Staatskapelle Berlin 1570 Staatskapelle Berlin 1570

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Staatskapelle Berlin 1570 Staatskapelle Berlin 1570 KONZERTE 2018 19 KONZERT SAISON 2018 19 STAATSOPER UNTER DEN LINDEN STAATSKAPELLE BERLIN 1570 SOB_vorschaukonzert_1819_umschlag.indd 1-3 01.03.18 11:44 STAATSKAPELLE BERLIN 1570 STAATSOPER UNTER DEN LINDEN Inhalt 6 Vorwort 10 Die Staatskapelle Berlin – ein Portrait 14 Symposion 450 Jahre Staatskapelle Berlin 17 I. Abonnementkonzerte 27 II. Fest- und Gastkonzerte 30 Barocktage 42 Festtage 48 Staatsoper für alle 53 III. Kammermusik 72 Die Orchesterakademie 75 IV. Junge Staatsoper 76 Kinderkonzerte 78 Opernkinderorchester 83 Musikkindergarten Berlin 85 V. Das Orchester 94 Abonnements & Zyklen 100 Service & Tickets 113 Impressum 118 Kalendarium KONZERTSAISON 2018 19 WILLKOMMEN! Als die Staatskapelle Berlin Mitte September 2017 zum ersten Mal im neuen (alten) Saal des Opernhauses Unter den Linden in voller Orchesterstärke spielte, war dies ein bewegender Augenblick. Der so ver- traut wirkende und dabei doch so neue Raum hat diesen Test glänzend bestanden und eine tiefenscharfe, plastische, tragende und gleichzeitig warme Akustik offenbart. Umso mehr freuen wir uns auf die neue Kon- zertsaison! Die acht großen Abonnementkonzerte der Staatskapelle schla- gen den Bogen von der Wiener Klassik bis zur zeitgenössischen Musik. Die vier Brahms-Sinfonien (die wir auch auf Gastspielreisen in Peking und Sydney spielen werden) kommen ebenso zur Aufführung wie zwei Werke des griechischen Komponisten Nikos Skalkottas, der als Meisterschüler Arnold Schönbergs von 1927 bis 1933 in Berlin studierte. Diese Konzerte sind Teil eines besonderen Fokus auf Griechenland zu Beginn der nächs- ten Spielzeit. Als tief in Europa verwurzelte Institution sind wir davon überzeugt, dass die Menschen in Europa sich über den Austausch zwischen ihren Kulturen besser verständigen und kennenlernen können. Musik spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie Sprachen, Literatur und bil- dende Kunst. Gemeinsam müssen wir zur Idee eines europäischen Kul- turraumes zurückkehren, der die Vielfalt der verschiedenen Kulturen Europas bewahrt und zugleich den Dialog auf kultureller Ebene fördert. Diese Diversität schafft unverwechselbare Kulturen, die einander befruch- ten können, wenn man ihnen den Raum dafür gibt. Zu diesem Leitgedan- ken passt unser Programm mit Musik von Mozart und Beethoven, Dvořák und Janáček, Ravel und Schostakowitsch sowie von Mahler und Strauss. Besonderes Licht wird auf Sergej Prokofjew fallen: Neben der Kantate »Alexander Newsky« und dem 3. Klavierkonzert, gespielt von Martha Argerich, präsentieren die Wiener Philharmoniker anlässlich der FEST- TAGE 2019 seine erste Sinfonie (die »Symphonie classique«), gemeinsam mit Mahlers erster Sinfonie. Prokofjew steht auch im Mittelpunkt unserer Kammerkonzertreihe im Apollosaal, die dessen gesamtes kammermusika- lisches Werk bietet. Der Apollosaal der Staatsoper ist auch wieder der Ort für unsere Liederabende sowie für Preußens Hofmusik, diesmal mit drei französischen Programmen. Diese Konzerte beziehen sich auf die neuen BAROCKTAGE, die im Spätherbst 2018 ihren Auftakt erleben und künftig jedes Jahr um diese Zeit stattfinden werden. Prominente Vertreter der »Early Music«-Szene geben diesem Festival ihr Gepräge, mit Solorecitals, Kammer- und Ensemblekonzerten, die um zwei Zentralfiguren des 17. und 18. Jahrhunderts kreisen, um Claudio Monteverdi und Jean-Philippe Ra- meau. Das zweite Festival, die seit 1996 bestehenden FESTTAGE, bringen Auftritte dreier Orchester: Neben den Wiener Philharmonikern sowie der Staatskapelle, die gemeinsam mit Anna Netrebko ein Programm ganz im Zeichen Giuseppe Verdis gestaltet, stellt sich erstmals das neu ins Leben gerufene Opernkinderorchester der Öffentlichkeit vor. Ohnehin möchten wir für die Förderung des musikalischen Nachwuchses noch mehr tun: mit dieser Initiative, mit der nachhaltigen Unterstützung der Orchester- akademie und des Internationalen Opernstudios, aber auch mittels der zahlreichen Angebote der Jungen Staatsoper, die von Kinderkonzerten für verschiedene Altersgruppen über Workshops und Probenbesuche bis hin zu Kompositionswerkstätten reichen. Diese so wichtige Arbeit, die das Ziel einer »Bildung durch Musik« beständig im Blick hat, findet ihr Pendant in den Konzerten, die ein breites Publikum erreichen wollen. So gibt es auch in dieser Spielzeit wieder ein »Konzert für Berlin« im Großen Saal Unter den Linden sowie ein Open-Air-Konzert im Rahmen von »Staatsoper für alle« auf dem Bebelplatz. Für all das möchten wir sie in- teressieren und inspirieren. Herzlich willkommen bei unseren Konzerten! Daniel Barenboim Generalmusikdirektor Matthias Schulz Intendant CONCERT SEASON 2018 19 WELCOME! It was a stirring moment when the Staatskapelle Berlin played with the full orchestra in the new auditorium at the Staatsoper Unter den Linden for the first time in mid-September 2017. The space – which felt so familiar and yet so new – passed the test with flying colours, revealing its reverberant, sustained and yet warm acoustics with a great depth of timbre. This makes us look forward to the new concert season all the more! The Staatskapelle’s eight subscription concerts span the trajec- tory from Viennese classicism to contemporary music. The performance will feature the four Brahms symphonies (which we will also play on tour in Peking and Sydney), two works by the Greek composer Nikos Skalkottas, who studied in Berlin with Arnold Schönberg from 1927 to 1933. These concerts are part of a special focus on Greece at the beginning of the next season. We, as an institution deeply rooted in Europe, are convinced that people in Europe can communicate and get to know each other better through the exchange between their cultures. Music plays an equally im- portant role here as language, literature and the fine arts. Together, we must reaffirm the idea of ​​a European cultural space that preserves the diversity of Europe’s different cultures as well as promoting dialogue at a cultural level. This diversity creates distinctive cultures that can be mutu- ally beneficial when they are given the space to do so. In keeping with this guiding principle, our programme features music by Mozart and Beethoven, Dvořák and Janáček, Ravel and Shostakovich as well as Mahler and Strauss. The work of Sergei Prokofiev will receive special attention: besides the cantata »Alexander Nevsky« and the Piano Concerto No. 3, played by Martha Argerich, the Vienna Philharmonic will present his Symphony No. 1 on the occasion of the FESTTAGE 2019 (the »Symphonie classique«), together with Mahler’s Symphony No. 1. Prokofiev is also the focus of our chamber concert series in the Apollosaal, which will feature his complete chamber music oeuvre. The Staatsoper’s Apollosaal is also the venue for our recitals, as well as for the musicians of »Preußens Hofmusik«, this time with three French programmes. These concerts are part of the new BAROCKTAGE, which will get underway in late autumn 2018 and will take place every year at this time in future. Prominent representatives of the »early music« scene will make their mark on this festival, with solo recitals and chamber and ensemble concerts focused on two key figures from the 17th and 18th cen- turies – Claudio Monteverdi and Jean-Philippe Rameau. The second fes- tival, the FESTTAGE, which began in 1996, will feature three orchestras: alongside the Vienna Philharmonic and the Staatskapelle – who, together with Anna Netrebko, have put together a programme that revolves en- tirely around Giuseppe Verdi – for the first time in public, it will present the newly formed Opernkinderorchester (children’s orchestra). We are committed to doing more to support the next generation of musicians. We do so with this initiative, which provides sustained patronage to the opera academy and the international opera studio, as well as the many opportu- nities offered by the Junge Staatsoper, ranging from children’s concerts for different age groups, to workshops and attendance at rehearsals, right through to composition workshops. This crucial work – the aim of which is always to »educate through music« – is complemented by our concerts, which try to reach as broad a public as possible. This season will therefore once again also feature a »Konzert für Berlin« in the main hall at Unter den Linden, as well as an open-air concert as part of »Staatsoper für alle« on Bebelplatz. We hope we have kindled your interest and inspired you. We warmly welcome you to our concerts! Daniel Barenboim Musical Director Matthias Schulz Intendant From page 108 on, we have compiled the most relevant information about our services and ticket sales for English-speaking visitors. Die Staatskapelle 2019 wird es genau ein Jahrhundert her sein, Berlin – ein Portrait dass die Königlich Preußische Hofkapelle ihren heutigen Namen Staatskapelle Berlin erhielt. Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges, der zugleich das Ende des Deutschen Kaiserreiches markierte, war eine neue Zeit angebrochen, mit Chancen wie mit Risiken. Für das Orchester begann eine Zeit großer Herausforde- rungen, zugleich auch großer Erfolge, in der Oper wie im Konzert. Die epochale Uraufführung von Alban Bergs »Wozzeck« Ende 1925 unter Erich Kleiber steht – neben Darbietungen zeitgenössischer Orchesterwerke von Strawinsky, Hindemith, Schönberg und anderen – paradigmatisch für die Hinwendung zur Avantgardemusik, ohne dass jedoch das große klassisch- romantische Repertoire, für dessen Pflege sich die Berliner Kapelle seit jeher eingesetzt hatte, vernachlässigt wurde. Tradition und Innovation kamen hier zusammen, bedingten sich einander und ergänzten sich wech-
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