STAATSKAPELLE

29. JUNI 2017 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL Donnerstag, 29. Juni 2017 | 19 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

STAATSKAPELLE BERLIN DIRIGENT DANIEL BARENBOIM DIRIGENT.DER NEUE BMW 7er MIT GESTIKSTEUERUNG. DER ANSPRUCH VON MORGEN. (1813–1883) Vorspiel und Liebestod / aus: Tristan und Isolde (1857–1859) ca. 20 Min.

Anton Bruckner (1824–1896) Sinfonie Nr. 9 d-Moll (1887–1894) Feierlich. Misterioso Scherzo. Bewegt, lebhaft Adagio. Langsam, feierlich ca. 60 Min.

keine Pause

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5978 BMW 7er Kultur Engagements DIRIGENT 2016 148x210 NL Hamburg Abendprogramm 20160812.indd 1 01.08.16 16:20 DIE MUSIK

LIEBE BIS IN DEN TOD

Richard Wagner: Tristan und Isolde

Eine ganze Geschichte in einem einzigen Akkord auszudrücken, dieses Kunststück vollbrachte Richard Wagner in seiner 1859 fertiggestellten Oper Tristan und Isolde. Ein Akkord, der nach den damals geltenden musikalischen Gesetzen nicht für sich allein stehenbleiben konnte und für den es doch keine logische John William Auflösung gibt, wie man ihn auch dreht und wendet. Ein kom- Waterhouse: poniertes Dilemma. Tristan und Isolde mit dem Wagner war zwar nicht der erste Komponist, der diesen fortan Liebestrank »Tristan-Akkord« genannten Klang je notierte; auch Haydn, Beethoven und Schubert waren bereits über die ungewöhnliche Tonkonstellation gestolpert. Doch Wagner begriff seine große Symbolhaftigkeit – und sein Potenzial, das uralte Konzept der Wagner fiel der Stoff 1842 in die Hände. Obwohl er schon bald den Plan Harmonik insgesamt aus den Angeln zu heben. Gleich beim ers- fasste, daraus eine Oper zu machen, konnte er sich zur Komposition zunächst ten Mehrklang des Vorspiels zu Tristan und Isolde handelt es sich nicht aufraffen. Ein Anlass bot sich erst 1857. Wagner wurde damals wegen sei- um dieses Gebilde; Vorbote einer Partitur, die auf Zeitgenossen ner Beteiligung am Dresdner Maiaufstand steckbrieflich gesucht und versteckte ungeheuerlich gewirkt haben muss und der Musiker bis heute sich bei Freunden in Zürich, den Wesendoncks. Während Otto Wesendonck ihn Sucht-Potenzial attestieren. Wagner selbst hatte es vorausge- großzügig unterstützte, begann Wagner ein Verhältnis mit dessen Frau Mathilde. Richard Wagner ahnt, wie eine berühmte Briefpassage zeigt: »Dieser Tristan wird Bald stilisierte er sie zur Isolde und sich selbst zum Tristan, während Otto die was Furchtbares! Dieser letzte Akt! Ich fürchte, die Oper wird undankbare Rolle des König Marke zufiel, der zwischen den Liebenden steht. verboten, falls das Ganze nicht durch schlechte Aufführungen Dabei war Wagner selbst noch verheiratet! Besetzung parodiert wird. Nur mittelmäßige Aufführungen können mich Bis zur Uraufführung sollten nochmals etliche Jahre vergehen – hauptsäch- 3 Flöten (3. auch Piccolo), retten! Vollständig gute müssen die Leute verrückt machen!« lich, weil die meisten eingeplanten Sänger vor den immensen Anforderungen 2 Oboen + Englischhorn, Die Handlung der Oper stammt aus dem Umfeld der Artus- zurückschreckten. An der Wiener Staatsoper beispielsweise wurde das Projekt 2 Klarinetten + Bassklarinette, 3 Fagotte Sage und ist – neben Shakespeares Romeo und Julia – eines der nach 77 Proben abgebrochen. Erst Wagners größter Fan, der »Märchenkönig« größten Liebesdramen der Menschheit: Ritter Tristan soll für Ludwig II., ermöglichte die Premiere in München 1865. 4 Hörner, 3 Trompeten, seinen Herrscher, König Marke von Cornwall, Prinzessin Isolde Nach dem Vorspiel erklingt heute noch Isoldes »Liebestod«, der am Schluss 3 Posaunen, Tuba als Braut aus Irland holen. Eine politische Hochzeit. Dummer- der Oper die Vollendung der Liebe zwischen ihr und Tristan darstellt. Tristan wird Pauken, Harfe weise verlieben sich Tristan und Isolde sofort ineinander – im tödlich verwundet und stirbt in Isoldes Armen. Ob sie selbst stirbt, lässt Wagner Violine I, Violine II, Viola, Mittelalter war das so ungeheuerlich, dass diese Gefühlsaufwal- bewusst offen – im Original heißt die Szene »Isoldes Verklärung«. Mit den Worten Violoncello, Kontrabass lung durch einen Liebestrank erklärt wurde, den die beiden auf »ertrinken, versinken, unbewusst, höchste Lust« beugt sie sich über die Leiche der Überfahrt trinken. Aus dieser verbotenen Liebe entsteht ein des Geliebten, und endlich löst sich die Spannung, die seit dem ersten Tristan- Konflikt, den am Ende beide mit dem Leben bezahlen. Akkord besteht, in einem friedlichen Dur-Akkord auf. CLEMENS MATUSCHEK DIE MUSIK

ABSCHIED VOM LEBEN

Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

»Es scheint, die Neunte Sinfonie ist eine Grenze. Wer darüber hinaus will, muss ihm ein so schönes Thema in fort. Die eine Neunte geschrieben haben, standen dem Jenseits zu nahe. Es sieht seiner Lieblingstonart d-Moll aus, als ob uns in der Zehnten etwas gesagt werden könnte, was wir noch nicht eingefallen sei, soll er auf ent- wissen sollen, wofür wir noch nicht reif sind. Vielleicht wären die Rätsel dieser sprechend spitze Nachfragen Welt gelöst, wenn einer von denen, die sie wissen, die Zehnte schriebe. Aber das von Freunden geantwortet soll wohl nicht so sein.« haben. Freilich, wenn er an So orakelte der Komponist Arnold Schönberg im Jahr 1912. Und es stimmt ja: Beethoven denke, würde er Nachdem noch Haydn und Mozart Sinfonien fast in inflationärer Menge geschrie- die Partitur »am liebsten weg- ben hatten (104 respektive 41 Stück), kondensierte Beethoven diese Form gewis- schmeißen«. sermaßen. Der Gehalt und die zeitliche Ausdehnung der einzelnen Werke stiegen Dem Fortgang der Arbeit an, während die Anzahl im einstelligen Bereich blieb. Mit seinen neun Sinfonien war diese mythische Über­ schuf er ein gewaltiges Monument, gekrönt von der grandiosen Idee eines Chor- höhung der Ziffer Neun jeden- finales zum Abschluss der Neunten. falls gar nicht förderlich. Fast An diesem Maßstab musste sich fortan jeder Komponist messen lassen. Und scheint es, als habe Bruckner nicht nur das: Fast jeden befiel nun angesichts seiner eigenen neunten Sinfonie jede sich bietende Gelegen- das große Zittern. Von Schubert sind nur acht vollständige Sinfonien erhalten, heit genutzt, um sich vor der Dvořák starb wie Beethoven nach seiner Neunten. Der abergläubische Gustav Komposition zu drücken. Die Mahler versuchte, dem Schicksal ein Schnippchen zu schlagen, übersprang die Anton Bruckner Niederschrift zog sich über ominöse Zahl sicherheitshalber, gab seiner neunten Sinfonie stattdessen den Jahre hin, immer wieder Titel Das Lied von der Erde und meinte anschließend erleichtert: »Jetzt ist die unterbrochen durch die für Gefahr für mich vorbei.« Er freute sich zu früh: Die Vollendung seiner Zehnten Bruckner typischen Revisionen früherer Sinfonien sowie durch eingeschobene gelang ihm nicht mehr. Auftragswerke wie die Kantate Helgoland oder die Vertonung des 150. Psalms. Und auch Anton Bruckner, immerhin bereits 62 Jahre alt, zögerte: »Ich mag Erst sieben Jahre später, im Herbst 1894, schloss er endlich die Arbeit an den die Neunte gar nicht anfangen. Ich traue mich nicht, denn Beethoven machte ersten drei Sätzen ab und machte sich ans Finale. Doch es kam, wie es kommen mit der Neunten den Abschluss seines Lebens.« Wie groß der Respekt vor der musste: In den zwei Jahren, die ihm bis zu seinem Tod noch verblieben, schaffte symbolträchtigen Ziffer Neun war, lässt sich auch daran ablesen, dass Bruckner er es krankheitsbedingt nicht mehr, diesen letzten Satz auszuarbeiten. Da half es in Wahrheit sogar schon zehn Sinfonien geschrieben hatte, wenn man zwei frühe auch nichts, dass er die Sinfonie »dem lieben Gott« widmete – in der Hoffnung, Werke mitrechnet, die sogenannte Studiensinfonie und die Nullte, die er allerdings »dass er mir so viel Zeit schenken wird, daselbige zu vollenden«. nicht als vollgültig anerkannte und ihnen die Nummerierung versagte. Doch was Dass dem nicht so sein würde, hat Bruckner wohl geahnt, denn er schlug kann derlei Erbsenzählerei gegen einen Mythos ausrichten? angeblich selbst vor, anstelle des letzten Satzes sein Te Deum von 1884 zu spie- Dennoch begann Bruckner im Sommer 1887 mit den ersten Skizzen. Und len. Allerdings muss ihm klar gewesen sein, dass es sich dabei nur um eine Not- es muss auf seine Zeitgenossen wie eine Mischung aus Naivität und Anmaßung lösung handelte. Warum sonst hätte er bis zuletzt an der Skizzierung von etwa gewirkt haben, dass er als Grundtonart ausgerechnet jenes d-Moll wählte, das 600 Takten arbeiten sollen, von denen leider etliche Seiten verloren gegangen auch Beethoven in seiner Neunten verwendet. Er könne doch nichts dafür, dass und die übrigen in ganz Europa verstreut sind. DIE MUSIK

Bruckner hinterließ damit ein gigantisches musikwissen- Wir gratulieren der schaftliches Puzzle. Unmittelbar nach seinem Tod versuchte sich der befreundete Dirigent Carl Löwe an einer Vervollstän- Stadt Hamburg, digung, die heute aber als grob verfälschend angesehen wird. Unzählige weitere Fassungen folgten; die jüngste kritische Aus- gabe stammt aus dem Jahr 2000 und lässt noch immer viele ihren Bürgern und Fragen offen. Dieser unvollendete Status ist bedauerlich, denn Bruckner allen Beteiligten stößt mit den ersten drei Sätzen in eine erstaunliche Klangspra- Besetzung che vor. Allein schon der Beginn: Aus dem für Bruckner so typi- 3 Flöten, 3 Oboen, schen »Urnebel« auf dem Orgelpunkt D schälen sich nach und 3 Klarinetten, 3 Fagotte, zur gelungenen großartigen nach einzelne Intervalle heraus, die sich zu einem machtvollen 8 Hörner (5.-8. auch Wagnertuba), Komposition der Hornruf verbinden. Man kann der Musik förmlich bei der Ent- 3 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba stehung zuhören – eine Technik, die direkt auf den Anfang von Pauke Beethovens Neunter Sinfonie verweist. Als Kontrast fungieren Violine I, Violine II, Viola, Elbphilharmonie, eine verschlungene, ewig strömende Dur-Melodie und ein pen- Violoncello, Kontrabass delndes Dreiklangsthema in d-Moll. Die Verwendung kleinster Motivbauteile und eine gegenüber Wagners Chromatik noch dem Konzerthaus von deutlich geschärfte Harmonik weisen dabei weit in die Zukunft. weltweiter Bedeutung. Gleiches lässt sich über den zweiten Satz sagen, dessen rohes Stampfen den Mars aus Gustav Holsts Planeten oder gar Igor Strawinskys Sacre vorwegzunehmen scheint. Kontrast bie- tet hier ein eingeschobenes Trio, das noch einmal Elfenromantik à la Mendelssohn feiert. Mit dem Adagio schließlich verlässt Bruckner unsere Welt; es ist Abgesang und Verklärung in einem. Diese Haltung spricht schon aus dem sehnsuchtsvollen Intervall der None, mit dem die Melodie der Geigen anhebt – Mahlers Adagietto mag einem hier in den Sinn kommen. Bruckner zitiert in der Folge unter anderem Themen aus eigenen Messkompositionen und das Alles, was zählt. Gralsmotiv aus Wagners Parsifal. Den schwermütigen Choral Auch in der Elbphilharmonie. der Hörner und Tuben bezeichnete er in den Noten (ausgerech- net bei der Markierung »B«) selbst als »Abschied vom Leben«. Unser Beitrag zur Energieeinsparung - über 10 Millionen Messgeräte in In diesem letzten, großen Adagio vollendet sich Bruckner viel- der Betreuung. leicht eindrücklicher, als es einem Jubel-Finale jemals möglich gewesen wäre. CLEMENS MATUSCHEK Minol Messtechnik W. Lehmann GmbH & Co. KG | 70771 L.-Echterdingen | minol.de Niederlassung Hamburg | Spaldingstraße 64 | 20097 Hamburg | Tel.: +49 40 25 40 33-0 | [email protected]

Anzeigen_ElbPhilharmonie_2.2.indd 1 15.11.2016 21:05:10 DIE KÜNSTLER

Dirigent, Völkerbotschafter und legendärer Pianist – Daniel Barenboims Leben und Schaffen sind so vielseitig wie bedeutsam. 1942 in Buenos Aires geboren, erlernte er mit fünf Jahren das Klavierspiel; sein erstes öffentliches Konzert gab er zwei Jahre später. 1952 zog er mit seinen Eltern nach Israel. Seine internati- onale Karriere begann im Alter von elf Jahren mit Solistendebüts als Pianist in DIRIGENT DANIEL BARENBOIM Wien, Rom, Paris, London und New York. Seine Laufbahn als Pianist und Diri- gent wurden von Begegnungen mit Leopold Stokowski, Wilhelm Furtwängler und Nadia Boulanger bereichert. Inzwischen reiht sich Daniel Barenboim selbst in diese Reihe legendärer Musiker ein. Seit seinem Dirigierdebüt 1967 ist er bei allen führenden Orchestern der Welt gefragt. Er war Chefdirigent des Orchestre de Paris, des Chicago Symphony , Musikdirektor der Mailänder Scala und ist Chefdirigent auf Lebenszeit der Staatskapelle Berlin. Sein Debüt als Operndirigent gab Daniel Barenboim 1973 beim Edinburgh Festival. 1981 dirigierte er zum ersten Mal in Bayreuth, wo er bis 1999 jeden Sommer zu Gast war. Er gilt als Meister der Interpretation von Schubert und Bruckner, setzt sich aber auch für zeitgenössische Kompositionen ein. Daniel Barenboim erhielt in vielen Ländern Europas und der Welt hohe und höchste Auszeichnungen. Zum einen für sein musikalisches Schaffen, beispiels- weise den Ernst von Siemens Musikpreis, den japanischen Kulturpreis Praemium Imperiale sowie die Ehrendoktorwürde der University of Oxford; zum anderen für seinen Einsatz für die Völkerverständigung. Dazu zählen das Große Verdienst- kreuz der Bundesrepublik Deutschland, die Ehrung als Knight Commander of the Most Excellent Order of the British Empire durch Queen Elizabeth II. und die Aufnahme in die Ehrenlegion Frankreichs. Zudem wurde er 2007 vom damali- gen UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon zum Friedensbotschafter der Vereinten Nationen ernannt. 1999 rief Daniel Barenboim gemeinsam mit dem palästinensischen Literatur- wissenschaftler Edward Said das West-Eastern Divan Orchestra ins Leben, das junge Musiker aus Israel, Palästina und den arabischen Ländern zusammen- führt und somit einen wertvollen kulturellen Austausch ermöglicht. Mit diesem Orchester war er vor exakt zwei Monaten, am 29. April, bereits hier in der Elb- philharmonie zu Gast. 2015 gründete er die Barenboim-Said Akademie in Berlin, an der junge talentierte Musiker aus dem Nahen Osten studieren und deren Herzstück der im März dieses Jahres eröffnete Pierre-Boulez-Saal ist. Außerdem hat Barenboim etliche Bücher zur Bedeutung der Musik in seinem Leben und in der Gesellschaft veröffentlicht. Sein 2014 erschienenes Buch verrät die einfache Weisheit, mit der er musiziert und lebt: Musik ist alles und alles ist Musik.

www.danielbarenboim.com DIE KÜNSTLER

Bei zahlreichen Gastspielen, die die Staatskapelle in die großen europäischen Musikzentren, nach Israel, Japan und China sowie nach Nord- und Südamerika führten, hat sich die internationale Spitzenstellung des Ensembles wiederholt bewiesen. 2011 gastierte die Staatskapelle in Abu Dhabi und gab als erstes aus- ländisches Orchester ein Konzert im neu eröffneten Opera House in Doha. Zu den Höhepunkten gehörten zudem ein neunteiliger Bruckner-Zyklus im Wiener Musikverein im Juni 2012 sowie eine konzertante Darbietung von Wagners Ring des Nibelungen anlässlich der »Proms« im Sommer 2013 in der Londoner Royal Albert Hall, jeweils unter der Leitung von Daniel Barenboim. Im Januar und Februar 2016 unternahmen sie eine große Tournee nach Fern- ost und führten unter anderem alle neun Bruckner-Sinfonien in der Suntory Hall in Tokio auf. Den Bruckner-Zyklus präsentierten Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin im Januar 2017 auch in der New Yorker Carnegie Hall sowie in drei Etappen in der neuen Pariser Philharmonie. Die Staatskapelle Berlin wurde von der Zeitschrift Opernwelt bereits fünfmal zum »Orchester des Jahres« gewählt, 2003 erhielt sie den Wilhelm-Furtwäng- ler-Preis. Eine ständig wachsende Zahl von Schallplatten- und CD-Aufnahmen dokumentiert die Arbeit des Orchesters. Dabei wurde die Einspielung sämt­ licher Beethoven-Sinfonien 2002 mit dem Grand Prix du Disque ausgezeichnet, STAATSKAPELLE BERLIN während die Produktion von Wagners Tannhäuser 2003 mit einem Grammy und die Live-Aufnahme von Mahlers Neunter Sinfonie 2007 mit einem Echo-Preis Die Staatskapelle Berlin gehört mit ihrer seit dem 16. Jahrhundert bestehenden bedacht wurden. Zudem erschien eine DVD-Produktion der fünf Klavierkonzerte Tradition zu den ältesten Orchestern der Welt. Von Kurfürst Joachim II. von Bran- von Beethoven mit Daniel Barenboim als Solist und Dirigent sowie eine Gesamt- denburg als Hofkapelle gegründet, wird sie in einer Kapellordnung von 1570 erst- aufnahme der neun Sinfonien von Bruckner. mals urkundlich erwähnt. Zunächst ausschließlich dem musikalischen Dienst bei In der 1997 gegründeten Orchesterakademie erhalten junge Instrumentalis- Hof verpflichtet, erhielt das Ensemble mit der Gründung der Königlichen Hofoper ten Gelegenheit, Berufserfahrungen in Oper und Konzert zu sammeln; Mitglieder 1742 durch Friedrich den Großen einen erweiterten Wirkungskreis. Seit dieser der Staatskapelle sind hierbei als Mentoren aktiv. Darüber hinaus engagieren Zeit ist sie dem Opernhaus Unter den Linden fest verbunden. sich viele Musiker ehrenamtlich im 2005 auf Initiative von Daniel Barenboim Bedeutende Musikerpersönlichkeiten leiteten den Opernbetrieb sowie die seit gegründeten Musikkindergarten Berlin. Im Rahmen der von den Musikern der 1842 regulär stattfindenden Konzertreihen des Orchesters, darunter Felix Men- Staatskapelle 2010 ins Leben gerufenen Stiftung NaturTon e.V. fanden bereits delssohn Bartholdy, , , Wilhelm Furtwängler mehrere Konzerte mit namhaften Künstlern statt, deren Erlös Umweltprojekten und , um nur einige zu nennen.Die Werke Richard Wagners, zugute kam. der die »Königlich Preußische Hofkapelle« 1844 bei der Erstaufführung seines Einmal im Jahr laden die Staatskapelle Berlin und Daniel Barenboim zu Fliegenden Holländers und 1876 bei der Vorbereitung der Berliner Premiere von einem großen Open-Air-Konzert auf den Berliner Bebelplatz ein, das unter dem Tristan und Isolde selbst leitete, bilden seit dieser Zeit eine der Säulen des Reper- Titel »Staatsoper für alle« regelmäßig Zehntausende von Hörern erreicht. toires der Lindenoper und ihres Orchesters. Seit 1992 steht Daniel Barenboim als Generalmusikdirektor an der Spitze des Klangkörpers. 2000 wurde er vom Orchester zum Dirigenten auf Lebenszeit gewählt. www.staatskapelle-berlin.de BESETZUNG

Violine I Viola Flöte Trompete Wolfram Brandl * Felix Schwartz ** Thomas Beyer ** Christian Batzdorf ** Petra Schwieger *** Volker Sprenger ** Christiane Hupka Rainer Auerbach *** Susanne Schergaut Holger Espig *** Christiane Weise Felix Wilde Ulrike Eschenburg Wilfrid Strehle *** / ++ Susanne Dabels Matthias Wilke Oboe / Englischhorn Posaune / Bassposaune Michael Engel Katrin Schneider Gregor Witt ** Filipe Alves ** Henny-Maria Rathmann Clemens Richter Tatjana Winkler ** Jürgen Oswald Titus Gottwald Boris Bardenhagen Florian Hanspach-Torkildsen ** André Melo + André Witzmann Wolfgang Hinzpeter Eva Römisch Helene Wilke David Delgado Stanislava Stoykova Klarinette / Bassklarinette Tuba Andreas Jentzsch Sophia Reuter Tibor Reman ** Thomas Keller Tobias Sturm Hartmut Schuldt ** Serge Verheylewegen Sylvia Schmückle-Wagner ** Violoncello Pauke Rüdiger Thal Andreas Greger ** Torsten Schönfeld Martha Cohen Sennu Laine ** Fagott /Kontrafagott Nikolaus Hanjohr-Popa *** Ingo Reuter ** Harfe Violine II Isa von Wedemeyer Robert Dräger ** Alexandra Clemenz Knut Zimmermann * Michael Nellessen Frank Heintze ** Stephen Fitzpatrick Krzysztof Specjal * Egbert Schimmelpfennig Mathis Fischer *** Michael Nellessen Horn Johannes Naumann *** Ute Fiebig Ignacio Garcia ** * Konzertmeister Sarah Michler Johanna Helm Daniel Ember ** / ++ ** Stimmführer / Solo-Position Milan Ritsch Alexander Kovalev Markus Bruggaier *** Stellvertreter Laura Volkwein Jörg Breuninger ++ Thomas Jordans + Akademist Yunna Weber Sebastian Posch ++ als Gast Laura Perez Soria Kontrabass Axel Grüner *** Katharina Häger Otto Tolonen ** Frank Mende Nora Hapca Christoph Anacker ** Jonas Finke + Asaf Levy Mathias Winkler *** Maciej Strzelecki Joachim Klier *** Camille Joubert + Robert Seltrecht Martin Ulrich Kaspar Loyal Paul Wheatley + KLASSIK TRIFFT JAZZ. TRADITION TRIFFT MODERNE. VORSCHAU

„AVITAL MEETS AVITAL IST DEFINITIV DAS PERSÖNLICHSTE ALLER ALBEN UND EIN MEILENSTEIN MEINER KÜNSTLERISCHEN ENTWICKLUNG“ – Avi Avital ELBPHILHARMONIE SAISON 2017/18

Die erste reguläre Saison der Elbphilharmonie steht vor der Tür – und mit ihr rund 600 Konzerte und insgesamt 850.000 Tickets. Anfang Mai wurde das Programm veröffentlicht, das vom »Elb- philharmonie Sommer« bis zum »Internationalen Musikfest Hamburg« wieder die besten Künstler der Welt aus allen Genres nach Hamburg holt. Zum Vorverkaufsstart am 12. Juni bildeten sich lange Schlangen vor den Kassen; dennoch sind noch etliche Karten erhältlich. Karten für die hauseigenen Konzerte können noch bis zum 1. Juli vorbestellt werden, anschließend werden sie nach dem Zufallsprinzip vergeben.

Alle Details und Fristen zum Bestellvorgang unter: www.elbphilharmonie.de/ticketinformationen

Die Aufzeichnung des Konzerts in Ton, Bild oder Film ist nicht gestattet.

IMPRESSUM Herausgeber: HamburgMusik gGmbH – Elbphilharmonie und Laeiszhalle Betriebsgesellschaft Generalintendanz: Christoph Lieben-Seutter Geschäftsführung: Jack F. Kurfess Redaktion: Clemens Matuschek, Simon Chlosta / [email protected] Gestaltung und Satz: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyer Lektorat: Reinhard Helling / Druck: Flyer-Druck.de TOURDATEN: 11.10.2017 Wien, Konzerthaus Anzeigenvertretung: Antje Sievert, +49 (0)40 450 698 03 15.10.2017 Schweinfurt, Theater [email protected] 17.10.2017 Bremen, Die Glocke 18.10.2017 Berlin, Saal BILDNACHWEIS 20.10.2017 Hannover, Landesfunkhaus Richard Wagner: unbezeichnete Fotografie (1861); Tristan und Isolde mit dem Liebestrank: Gemälde von John William Waterhouse, 1916 (Art Renewal Center Museum); Anton Bruckner: Fotografie von Franz Hanfstaengl (1885); Daniel Barenboim und Staatskapelle Berlin (beide Avi Avital, Omer Avital Holger Kettner); Elbphilharmonie Hamburg (Maxim Schulz) Yonathan Avishai, Itamar Doari, Uri Sharlin Erhältlich als CD, Download und Stream. BEI UNS SIND SIE IMMER AN DER WIR DANKEN UNSEREN PARTNERN ALLER- ERSTEN PRINCIPAL SPONSORS PRODUCT SPONSORS FÖRDERSTIFTUNGEN BMW Coca-Cola Stiftung Elbphilharmonie Montblanc Hawesko Klaus-Michael Kühne Stiftung ADRESSE SAP Lavazza Körber-Stiftung Meßmer Hans-Otto und Ruinart Engelke Schümann Stiftung FÜR GUTEN Störtebeker K. S. Fischer-Stiftung Haspa Musik Stiftung Hubertus Wald Stiftung WEIN AUS CLASSIC SPONSORS Ernst von Siemens Musikstiftung Aurubis Cyril & Jutta A. Palmer Stiftung Bankhaus Berenberg Mara & Holger Cassens Stiftung DER GANZEN Blohm+Voss Rudolf Augstein Stiftung Commerzbank AG DG HYP Freundeskreis Elbphilharmonie Reederei F. Laeisz + Laeiszhalle e.V. Gossler, Gobert & Wolters Gruppe WELT! Hamburger Feuerkasse Hamburger Sparkasse MEDIENPARTNER Hamburger Volksbank NDR HanseMerkur Versicherungs- Der Spiegel gruppe Byte FM HSH Nordbank VAN Magazin Jyske Bank A/S NDR Kultur KPMG AG KRAVAG-Versicherungen M.M.Warburg & CO FORDERN SIE sowie die Mitglieder des Elbphilharmonie Circle JETZT GRATIS UNSEREN NEUEN WEIN-KATALOG AN UNTER TEL. 04122 50 44 33

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