Jahrbücher der Brüder Grimm-Gesellschaft

Band II · 1992, 236 S., Bibl. ISBN 3-929633-01-9 32 €

Aus dem Inhalt: Hartmut Kugler (): Über die Livländische Reimchronik: Text, Gedächtnis und Topographie · Heinrich Kunstmann (München): Die Genese des Vampirs aus der griechischen Mythologie · Fritz Paul (Göttingen): Heldenlieder der Edda in der Übers. der Brüder Grimm. Einleitung u. Edition der Texte aus dem Nachlaß · Bärbel Plötner (Lyon) u. Jean-Yves Guiomar (Paris): Gervais de La Rue und Jacob Grimm. Zur Diskussion um die anglo-normannische Literatur · Karl Stackmann (Göttingen): „Ich theile … nicht die Ansicht von Gervinus“. Wilhelm Grimm über die Geschichte der Poesie.

Band III · 1993, 166 S., Ill., Bibl. ISBN 3-929633-03-5 32 €

Aus dem Inhalt: Wilhelm Bleek (Bochum) u. Daniela Lülfling (Berlin): „Mei- nem edelen und mannhaften Freunde Jakob Grimm, dem Bruder Wilhelms, in Dank + Liebe gewidmet“. Das Fragment einer politischen Autobiographie Friedrich Christoph Dahlmanns · Klaus Grubmüller (Göttingen): Freidank · Hartmut Kugler (Erlangen) u. Bernhard Lauer (Kassel): Was ist eine Forschungsausgabe? Anmerkungen zum Reprint von Grimms Werken im Verlag Olms-Weidmann · Uwe Noack (Kassel): Zur ersten Erwähnung Rübezahls als Berggeist im Riesengebirge · Ruth Schmidt-Wiegand (Münster): Rechtsaltertümer in Text und Bild der Oldenburger Bilderhandschrift des Sachsenspiegels.

Band IV · 1994, 254 S., Ill., Bibl. ISBN 3-929633-22-1 32 €

Aus dem Inhalt: Bettina v. Andrian (Kassel): Schwälmer Bekleidungsformen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Eine Auswertung zeitgenössischer bildlicher und literarischer Darstellungen · Ewald Grothe (): Sehnsucht nach Preußen. Der Berufsweg des kurhessischen Ministers Ludwig Hassenpflug nach sei- ner Entlassung 1837–1840 · Karin Mayer-Pasinski (Kassel): Gerhardt v. Reutern (1794–1865) zum zweihundertsten Geburtstag · Tibor Pézsa (Kassel): Jacob Grimm als Literaturhistoriker. Studien zu den Vorlesungsschriften der Jahre 1834, 1835 und 1837 · Ruth Stummann-Bowert (Kassel): Ludwig Sigismund Ruhl (1794–1887). Ein Künstler und Schriftsteller der Grimm-Zeit in Kassel.

25 Jahrbücher der Brüder Grimm-Gesellschaft

Band V · 1995, ca. 208 S., Ill. Bibl. ISBN 3-929633-23-X; ISSN 32 €

Aus dem Inhalt: Jan Faye Braadland (Oslo): Echoes of the from Thule – A Short Introduction to Andrea Faye (1802–1869) and his „Norske Sagn“ (1833) · Holger Ehrhardt (Kassel): Herman Grimms Tagebuch von 1847 (Edition und Kommentar) · Wilhelm Heizmann (Göttingen): Die Pharaildis-Überlieferung im mit- tellateinischen Tierepos „Ysengrimus“ · Ulrich Hunger (Göttingen): Die Entwicklung der wis- senschaftlichen Germanistik, ein Werk Jacob Grimms? · Bernhard Lauer (Kassel): Die Sammlung René van de Zijpe im Brüder Grimm-Museum Kassel · Karin Mayer- Pasinski (Kassel): Eugen Napoleon Neureuther als Illustrator der „Kinder- und Hausmärchen“.

Band VI · 1996, ca. 223 S., Ill., Bibl. ISBN 3-929633-24-8 32 €

Aus dem Inhalt: Seok-Hee Choi (Taegu/Korea): Zur Rezeption der Kinder- und Hausmärchen in Korea · Teresa Maria Cortez (Coimbra/Portugal): Die ersten Übersetzungen der Kinder- und Hausmärchen in Portugal · Holger Ehrhardt (Kassel): „... um zu zeigen, dass auch ich da gewesen bin“. Eine Neuzuordnung der Handzeichnung des Marburger Forsthofes · Rotraut Fischer (Marburg) u. Christina Ujma (Loughborough): Herman Grimm und das neue Florenz · Hans- Bernd Harder (Marburg): Die Marburger Frühromantik (1800–1806). Ein Entwurf · Maral Herbst (Berlin): „Sneewittchen“ in Rußland · Thomas Wiegand (Kassel): Die Brüder Grimm und die Photographie.

Band VII · 1997, ca. 144 S., Ill., Bibl (Gebunden) ISBN 3-929633-50-0 32 €

Aus dem Inhalt: Ralph Breslau (Berlin): Ein Fund und eine Neuerwerbung. Zum Grimm-Nachlaß der Staatsbibliothek zu Berlin · Maria Teresa Cortez (Coimbra):

26 Jahrbücher der Brüder Grimm-Gesellschaft

Die Gründer der portugiesischen Märchenforschung und die Brüder Grimm · Rotraut Fischer (Marburg) u. Christina Ujma (Loughborough): Von der Lahn an dem Arno. Otto Hartwig (1830–1903), ein hessischer und Hallenser Bibliothekar in Italien · Ulrike Kindl (Venedig): „Heimatsagen“. Ladinien im Spiegel der Dolomitensagen von Karl Felix Wolff · Dieter Richter (Bremen): Das Märchen vom „Gevatter Tod“. Ein Exemplum zum Wesen des Arztberufs · W. Günther Rohr (Kiel): Eine neue Abschrift des Minneromans „Wildehelm von Österreich“ · Ruth Schmidt-Wiegand (Marburg): Sprache und Recht. Gedanken zu Friedrich Carl von Savigny und Jacob Grimm.

Band VIII · 1998, 144 S., Ill., Bibl. ISBN 3-929633-77-9 32 €

Aus dem Inhalt: Klaus Peter Decker (Büdingen): Ein märchenhaftes Leben? und die Gräfin Auguste Caroline von Wächtersbach · Barbara Gobrecht (Gebenstorf/Schweiz): Hexen im Märchen · Burkhard Kling (Gelnhausen): Ludwig Emil Grimm und Andriaen Brouwer. Anmerkungen zum Motiv einer Zeichnung im Bilderbuch für Herman Grimm · Bernhard Lauer (Kassel), Holger Ehrhardt (Kassel), Rotraut Fischer (Darmstadt) und Ewald Grothe (Wuppertal): Die kritisch-kommentierte Ausgabe der Briefwechsel der Brüder Grimm. Richtlinien zur Edition und Kommentierung · Isamitsu Murayama (Frankfurt a.M.): Ein Stamm und zwei Äste · Carol Tully (Bangor/Wales): Zur Rezeption der Brüder Grimm in Spanien im 19. Jahrhundert.

Band IX · 1999, 160 S., Ill., Bibl. ISBN 3-929633-82-5 32 €

Aus dem Inhalt: Bernhard Lauer (Kassel und Berlin): Wilhelm Grimms Rheinreise im Sommer 1853 – Aus unveröffentlichten Tagebuchnotizen · Rotraut Fischer (Darmstadt): „Wissenschaftliche Stimmung des Geistes“ – Die Brüder Grimm im romantischen Marburg · Christina Ujma (Loughborough): Zwischen Kunst, Religion und „Avantgarde“ – Dorothea Schlegels Briefe aus Rom · Ewald Grothe (Wuppertal) und Klaus Hassenpflug (Willich): „ausgelassen leidenschaftlich, aber nicht glücklich …“ – Die Kindheitserinnerungen von Amalie Hassenpflug · Bernhard Lauer (Kassel): Richtlinien zur Formatierung und Konvertierung der Beiträge zum Jahrbuch der Brüder Grimm-Gesellschaft.

27 Jahrbücher der Brüder Grimm-Gesellschaft

Band X · 2000, 240 S., Ill., Bibl. ISBN 3-929633-85-X 32 €

Aus dem Inhalt: Bernhard Lauer (Kassel und Berlin): „Ruhe und Stimmung ...“ – Wilhelm Grimms Schlesienreise. Aus den unveröffentlich- tern Tagebüchern · Heinrich Kunstmann (Raiten): Wie Eulenspiegel vom Parnaß in das Riesengebirge kam · Olof Sandberg (Uddevalla): Die Märchen der Brüder Grimm in Schweden – Mit einer ausführlichen Bibliographie · Hille Gruber (Heidelberg): Wilhelm Böttner, ein Kasseler Maler des späten 18. Jahrhunderts (mit dem Verzeichnis seiner Porträts) · Margit Zinggeler (Ypsilanti): „Wieviel Sekunden hat die Ewigkeit?“ – Das Interrogativ in den „Kinder- und Hausmärchen“ mit Antworten aus der „Grimmatik“ und den Grimm-Corpora „Cosmas“ · Holger Ehrhardt (Kassel): Jacob Grimms politisches Auftreten vor seiner Wahl in die Frankfurter Nationalversammlung · Bernhard Lauer (Kassel und Berlin): Zum zehnjährigen Jubiläum des „Jahrbuches der Brüder Grimm-Gesellschaft“ (Mit einem vollständigen Verzeichnis aller erschienenen Beiträge) · Bernhard Lauer (Kassel und Berlin): Register der Namen und Orte für die Jahrbücher 1/1991 bis 10/2000.

Band XI-XII · 2001-2002, 160 S., Ill. ISBN 3-929633-93-0 32 €

Aus dem Inhalt: Bernhard Lauer (Kassel und Berlin): Die „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm als Weltdokumentenerbe – Zur Anerkennung der Kasseler Handexemplare · Rotraut Fischer (Darmstadt): Alexander v. Humboldts „Weltgemälde“ · Ewald Grothe (Wuppertal): Neuere Forschungen zur Geschichte des Konservativismus im 19. Jahrhundert und die Edition der Lebenserinnerungen Ludwig Hassenpflugs · Karin Rädle (Erlangen): „das gebrechen liegt in unbefugter und regellos schwankender häufung der vocale wie consonanten ...“ – Jacob Grimm und seine Vorstellungen von der deutschen Orthographie · Miriam Saage-Maass (Frankfurt a.M.): Die Göttinger Sieben und der Hannoversche Verfassungskonflikt – ein verfassungsrechtlicher Mythos? · Veronika Krapf (München): Zur Edition sprachtheoretischer und grammatischer Schriften der Brüder Grimm · Walther Reuter (Lohfelden): Ein Spätsommertag 1821 in Crumbach – Betrachtungen zu

28 Jahrbücher der Brüder Grimm-Gesellschaft

einer Zeichnung Ludwig Emil Grimms · Hartmut Kugler (Erlangen): Die Grimms jenseits der Märchen.

Band XIII-XIV, 2003-2004, 160 S., Ill. ISBN 3-929633-94-9 32 €

Aus dem Inhalt: Bernhard Lauer (Kassel): Brüder Grimm-Stätten heute – Authentische Orte, alte und neue Mythen · Wolfram Boder (Kassel): Louis Spohr – Der Komponist in den Karikaturen von Ludwig Emil Grimm · Katja Faulstich (Kassel): Die deutsche Sprachnation – Zur Konstruktion „kultureller Identität“ in sprachreflexiven deutschsprachigen Schriften des 18. Jahrhunderts · Rotraut Fischer (Darmstadt) und Christina Ujma (Loughborough): Römische Querelen um den Preis der Moderne – Gisela und Herman Grimm, Ferdinand Gregorovius und Fanny Lewald über den Umbau Roms · Jutta Lindner (Messina): Schillers Schweigen – Das Verhalten des Dichters zu Beginn der Französischen Revolution.

Band XV-XVI, 2005-2006, 160 S., Ill., Bibl. ISBN 3-929633-95-7 32 € (im Druck)

Aus dem Inhalt: Rotraut Fischer (Darmstadt): Ein Gespräch in Marburg an der Lahn über Poeten, Philosophen und Juristen – Ingeborg Schnack und Renate Scharffenberg · Claude D. Conter (Luxemburg): Kulturtransfer als Herausforderung nationaler Literaturgeschichtsschreibung bei Herder und den Brüdern Schlegel · Katinka Netzer (Münster): Jacob Grimm als Präsident der Germanistenversamm- lungen · Rotraut Fischer (Darmstadt) und Christina Ujma (Berlin): Fluchtpunkt Florenz – Die deutsche Szene im Risorgimento zwischen Epigonalität und Utopie · Bernhard Lauer (Kassel und Berlin): Erneute Wiedergeburt ? – Probleme kulturel- ler Identität und Tradition am Beispiel der Literatur im mittleren und östlichen Europa nach der Wende · Hartmut Mollat (Isernhagen): „Herr und Frau Mollat“ in L.E. Grimms „Lebensbeschreibung einer merkwürdigen und liebevollen Sau · Andrea Hilber (Wien): Textuelle Veränderungen in den „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm · Ulrich Hussong (Marburg): Autographen Jacob Grimms im Geheimen Staatsarchiv Berlin.

29 Quellen zur Brüder Grimm-Forschung · Band 1

Werner Moritz u.a. (Hrsg.)

Verzeichnis des Nachlaßbestandes Grimm im Hessischen Staatsarchiv Marburg

Marburg 1988 XXVIII, 528 Seiten, 1 Taf.

9,80 € ISBN 3-929633-30-2

Parallel zu anderen Editionsprojekten und Ausstellungsvorhaben entschloß sich die Brüder Grimm-Gesellschaft in den Jahren des zweihundertsten Geburtstages von Jacob und Wilhelm Grimm (1985/86) zur Herausgabe einer weiteren Reihe mit dem Ziel, verstreute Quellen zur Brüder Grimm-Forschung durch Nachlaßverzeichnisse, Bibliographien und kritische Texteditionen besser zu erschließen. Die von Egbert Koolman und Werner Moritz begründete Reihe wird seit 2008 von Ewald Grothe, Rotraut Fischer, Heidrun Helwig und Bernhard Lauer fortgesetzt und betreut. Mit der Dokumentation des umfangreichen Nachlaßbestandes „340 Grimm“ im Hessischen Staatsarchiv zu Marburg, der 1954 von einem Erben aus der Familie Wil- helm Grimms angekauft wurde, konnte 1988 ein wichtiges Desiderat der Grimm- Forschung geschlossen werden. Der Band gliedert das reiche Material in die Bestands- gruppen: A. Familiengeschichte bis zum Ende des 18. Jahrhundert (Die Familien Grimm, Heilmann, Boppo, Wild, Vogelsang, Huber und Geßner), B. Jacob und Wil- helm Grimm, C. Dorothea Grimm (geb. Wild), D. Karl Friedrich Grimm, E. Ferdi- nand Grimm, F. Ludwig Emil Grimm, G. Ludwig und Lotte (geb. Grimm) Hassen- pflug, H. Gisela Grimm (geb. v. Arnim), J. Herman Grimm, K. Rudolf Grimm, L. Auguste Grimm. Es folgen zwei Anhänge mit zusätzlichen Materialien wie Bilder, Visitenkarten und Zeitungsausschnitte sowie zur jüngeren Geschichte dieses Nach- laßteils der Brüder Grimm (Agnes Oestreich und Albertine Plock, geb. Oestreich). Ein äußerst detailliertes Register und ein Familienstammbaum runden dieses wichtige Nachlaßverzeichnis, an dem neben Ludwig Denecke noch Hans Joachim Mey, Christine Ried und Albina Schulz-Luckenbach mitgewirkt haben, ab.

30 Quellen zur Brüder Grimm-Forschung · Band 2

Egbert Koolman (Hrsg.)

Die Lebenserinnerungen Ludwig Emil Grimms

Kassel ca. 2010 in Vorbereitung

49,80 € ISBN 3-929633-19-1

Ludwig Emil Grimm (1790–1863), der jüngste Bruder von Jacob und Wilhelm Grimm, hat sich als Zeichner, Radierer und Maler in Hessen einen Namen gemacht. Das handschriftliche Manuskript seiner „Lebenserinnerungen“ gehört zu den wert- vollsten Stücken der Handschriftensammlung des Brüder Grimm-Museums Kassel. Die Memoiren des „Malerbruders“ sind eine Quelle ersten Ranges und werden in Kürze – nach den verdienstvollen ersten Ausgaben von Adolf Stoll (1911; 21913) und Wilhelm Praesent (1950) – erstmals in einer modernen kritisch-kommentierten Edi- tion vorgelegt. Der jüngste der Grimm-Brüder beschreibt darin mit großer Anschau- lichkeit sein eigenes Leben, seine Reisen und seine künstlerische Entwicklung. Breiten Raum nehmen seine hessischen Lebensstationen in Steinau an der Straße sowie in Kassel ein; ausführlich berichtet er jedoch auch über seine Münchner Studienjahre, seine Teilnahme als Freiwilliger im Kampf gegen Napoleon und seine große Auslands- reise, die ihn 1816 für drei Monate nach Italien führte. Weitere Kapitel sind ferner seinen Aufenthalten bei der freiherrlichen Familie derer v. Haxthausen in Westfalen, seinen Erlebnissen beim Nürnberger Dürerfest 1828 sowie seinen reifen Jahren als Künstler und Akademiemitglied in Kassel gewidmet. Besonderen Aufschluß geben diese Lebenserinnerungen auch für das Leben und Wirken von Jacob und Wilhelm Grimm, die mit Ludwig Emil Grimm lange Jahre zusammenwirkten und deren Werk er bisweilen zeichnerisch – etwa mit den ersten deutschen Illustrationen zu den „Kinder- und Hausmärchen“ oder durch die graphi- sche Gestaltung von einigen Titelblättern – ergänzt hat. In seiner Sprache und Aus- drucksweise zeigt sich derselbe Witz, der auch für sein Karikaturen typisch ist.

31 Quellen zur Brüder Grimm-Forschung · Band 4

Ludwig Hassenpflug

Lebenserinnerungen 1794 bis 1821 Hrsg. von Klaus Hassenpflug

Kassel 2010 In Vorbereitung ca. 320 Seiten 49,80 € ISBN 3-929633-X-X

Die Geschwister Hassenpflug gehörten schon früh zum Kasseler Freundeskreis der Brüder Grimm und hatten einen nicht unbedeutenden Einfluß auf ihr Leben und Wirken. Die Schwestern Hassenpflug – vor allem Marie, Jeannette und Amalie – waren ihre wichtigsten Kasseler Beiträger zum ersten Band der „Kinder- und Hausmärchen“ und bildeten über ihre hugenottische Familientradition ein Binde- glied zwischen der französischen und der deutschen Märchenüberlieferung. Auch ihr Bruder Hans Daniel Ludwig Hassenpflug (1794–1862) gehörte dem familiären Kreis der Grimms an. Nach dem Studium der Rechte in Göttingen wurde er 1821 Obergerichtsrat am Oberappellationsgericht in Kassel und heiratete 1822 daselbst die einzige Schwester Lotte (1793–1833) der Brüder Grimm. Sie gebar ihm sechs Kinder, von denen vier (Karl, Friedrich, Bertha und Ludwig) das Kindalter überlebten. Er wirkte von 1832 bis 1837 in Kurhessen als Minster der Justiz und des Innern, war nach seiner Entlassung in verschiedenen Funktionen in Berlin, Luxemburg, Greifswald und Sigmaringen tätig, bevor er von 1850 bis 1855 nochma- lig zum kurhessischen Staatsminister ernannt wurde. Seine Jugenderinnerungen haben sich in der Familie Hassenpflug in Form einer photomechanischen Kopie sowie in einer Abschrift erhalten, während das Original im Zweiten Weltkrieg sehr wahrscheinlich vernichtet wurde. Ein Nachfahre Ludwig Hassenpflugs, der pensionierte Richter Klaus Hassenpflug, hat das schwer lesbare Manuskript für den Druck bearbeitet. In Hassenpflugs Erinnerungen werden die Familiengeschichte seit ihren genealogisch ermittelbaren Anfängen, seine Kasseler Schulzeit und die Göttinger Studienjahre, seine Teilnahme an den Befreiungskriegen gegen Napoleon sowie seine ersten Berufsjahre als Regierungsassessor behandelt.

33 Ausstellungen im Brüder Grimm-Museum · Kleine Reihe 1–3

Russische Exlibris Kassel 1990 · 96 Seiten 9,80 € · ISBN 3-929633-04-3 · vergriffen

Die Exlibris-Sammlung des russischen Kunsthistorikers Semen G. Ivenskij aus Jaroslawl gehört zu den größten und bedeutendsten ihrer Art und wurde ausstellerisch 1990 erst- mals außerhalb Rußlands gewürdigt. Der Band enthält neben einer Einführung und einem autobiographischen Text einen ausführlichen Katalog nebst einer Bibliographie zum Thema.

Karl-Georg Hirsch Zeichnungen und Graphik Kassel 1990 · 96 Seiten 9,80 € · ISBN 3-929633-05-1

Der Leipziger Graphiker Karl-Georg Hirsch (geb. 1938 in Breslau) ist ein Künstler, der handwerkliches Können mit visionärem Sehen zu großer Ausdruckskraft verbindet. Der Band enthält ein Interview, literarische Texte sowie den Katalog mit Radierungen, Holzstichen und Zeichnungen.

Luise Neupert Scherenschnitte. Zweite erw. Auflage Kassel 1995 · 112 Seiten 9,80 € · ISBN 3-929633-06-X · vergriffen

Die thüringisch-sächsische Künstlerin Luise Neupert gilt als „Grande Dame“ des modernen Scherenschnitts und hat diese „schwarze Kunst“ zu neuer Blüte gebracht. Besonders humor- voll und phantasiereich hat sie die Grimmschen Märchen in „geschnittener“ Form in Szene gesetzt.

34 Ausstellungen im Brüder Grimm-Museum · Kleine Reihe 4–6

Boris Pasternak und Deutschland Kassel 1992 · 96 Seiten 9,80 € · ISBN 3-929633-07-8

Der russische Dichter Boris Pasternak (1890–1960) empfand eine tiefe Verbundenheit mit der deutschen Kultur. Der Band enthält eine Chronologie zu Leben und Werk, Aufsätze von K. Harer, S. Dorzweiler und E. Freiberger sowie einen ausführli- chen Bildteil. Im Sommer 1912 war Pasternak auch in Kassel.

Leo Weisgerber Leben und Werk Kassel 2000 · 47 Seiten 5 € · ISBN 3-929633-72-8

1999 entschloß sich die Familie Weisgerber, der Brüder Grimm-Gesellschaft e.V. den Nachlaß Leo Weisgerbers (1899 bis 1985) zu stiften. Der von seinem Sohn Bernhard Weisgerber herausgegebene Band enthält einen Lebensabriß, eine kurze Würdigung, einen Vortrag von 1936 und eine Bibliographie.

Dorle Obländer Grimms’ Little Losers Kassel 2001 · 32 Seiten 2 € · ISBN 3-929633-73-6 · vergriffen

Die hessische Künstlerin Dorle Obländer hat sich mit ihren in Betontechnik gefertigten Plastiken den Nebenfiguren der Grimmschen Märchen, den „ewigen Verlierern“, auf geistrei- che und humorvolle Weise angenommen; alle in der Ausstel- lung gezeigten Werke werden hier kommentiert.

35 Ausstellungen im Brüder Grimm-Museum · Kleine Reihe 7–9

Thomas Wiegand Märchen im Alltag Kassel 2002 · 48 Seiten 5 € · ISBN 3-929633-81-7

Der Kasseler Photograph Thomas Wiegand hat das alltägli- che Leben in Kassel und Umgebung mit der Kamera festge- halten und seinen Bildern assoziativ und mit viel Witz ver- schiedene Märchen der Brüder Grimm zugeordnet.

Ricky Weber Grimmig und Groß Kassel 2005 · 48 Seiten 5 € · ISBN 3-929633-91-4

Die Grimmschen Märchen unterzog der Kasseler Künstler Reinhold (Ricky) Weber einer sehr modernen dreidimensio- nalen Gestaltung. Die von ihm geschaffenen Zinkfiguren wurden inzwischen durch das großzügige Engagement der Fa. Truss an verschiedenen Orten in Kassel aufgestellt.

Martin und Ingrid Witzel Kinderbücher aus 300 Jahren Kassel 2009 · 96 Seiten 9,80 € · ISBN 978-3-940614-13-1

Die Kasseler Sammler Martin und Ingrid Witzel haben in Jahrzehnten eine große Sammlung zur Kinder- und Jugendli- teratur vom 18. bis 20. Jahrhundert zusammengetragen, die in dieser Publikation – ergänzend zur Ausstellung „Bücher öffnen Welten“ (Kassel 2007) – dokumentiert wird.

36 Ausstellungen im Brüder Grimm-Museum · Künstlerbücher

Barbara Hanneder Jorinde und Joringel Kassel 2007 · 32 Seiten

12,80 € · ISBN 978-3-940614-01-8

Die aus Roth bei Nürnberg stammende und seit 1995 in Kassel tätige Künstlerin Barbara Hanneder hat das Märchen „Jorinde und Joringel“ mit Tusche, Pinsel und Feder illustriert und legt mit dieser Veröffentlichung ihr erstes Märchenbuch vor.

Barbara Rexmann Die kleine Seejungfrau

Kassel 1999 · 16 S. + 1 Originalgraphik 49,80 € · ISBN 3-929633-67-1

Die Künstlerin Barbara Rexmann erzählt dieses Märchen von Hans Christian Andersen mit den ihr eigenen Ausdrucksmit- teln, indem sie mit den Strukturen eines Ginkoblattes aus der Kasseler Karlsaue nahe dem Brüder Grimm-Museum wunder- bar bewegte Formen schafft. Es ist ihre erste Publikation.

Andreas Dahlmeier Unterwegs mit Rotkäppchen

Kassel 2008 · 40 Seiten 14,80 € · ISBN 978-3-940614-05-6

Bis heute ist das Märchen von Rotkäppchen unzäh- lige Male bearbeitet, illustriert und verfremdet worden. Der Kasseler Photokünstler Andreas Dahlmeier hat die Märchenfigur in verschiedene Landschaften und Räume gesetzt und diesen Erzählstoff dadurch symbolhaft verdichtet. Mit einem Nachwort von Bernhard Lauer.

37 Ausstellungen im Brüder Grimm-Museum · Große Reihe 1

Russische Märchen und Sagen

Bearb. von Bernhard Lauer

Kassel 1991 129 Seiten + 31 Farbtaf.

9,80 € ISBN 3-929633-08-6

Die Überlieferung mündlich tradierter Dichtungen ist in Rußland überaus reich, ihre systematische schriftliche Fixierung setzt jedoch erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts ein. Bruchstücke volkstümlicher Dichtkunst, Be- und Umarbeitungen verschiedener Märchen- und Sagenstoffe sowie auch russische Übersetzungen der orientalischen und westeuropäischen Märchen sind jedoch schon in der altrussischen Literatur des 11. bis 15. Jahrhunderts, in europäischen Reisebeschreibungen des 16. und 17. Jahr- hunderts sowie auch in den frühen Perioden der neurussischen Dichtung des 18. und frühen 19. Jahrhunderts greifbar. Eine besondere Rolle spielten dabei die russischen Volksbilderbogen („lubki“), die im Zarenreich eine sehr ausgeprägte und reiche Entwicklung erfuhren. Auch die Dichter der russischen Romantik, allen voran Vasilij Žukovskij und Aleksandr Puškin, haben sich sowohl heimischen wie auch fremden Stoffen der Volksdichtung zugewandt und dadurch – auch im Blick auf das Vorbild der Brüder Grimm – den Boden für systematische Forschungen und Sammlungen bereitet. Der vorliegende Ausstellungskatalog zeichnet die Geschichte der russischen Volksdichtung, ihrer Sammlung und Erforschung sowie ihrer Rezeption durch die Bildende Kunst in groben Zügen nach. Dabei werden zahlreiche Dokumente und Kunstwerke aus verschiedenen Moskauer und Petersburger Sammlungen erstmals näher erschlossen und in Text und Bild ausführlich vorgestellt. Der ausgeprägten Rezeption der Brüder Grimm in Rußland und ihrem Einfluß auf die dortige volks- kundliche Forschung wird breiter Raum gegeben. Abgeschlossen wird der Band mit einer Darstellung der Märchen und Sagen in der literarischen und künstlerischen Moderne in Rußland bis in die sowjetische Zeit.

38 Ausstellungen im Brüder Grimm-Museum · Große Reihe 2

Rapunzel

Traditionen eines europäischen Märchenstoffes in Dichtung und Kunst

Kassel 1993 96 Seiten

9,80 € ISBN 3-929633-10-8

Das Grimmsche Märchen „Rapunzel“ ist weltbekannt. Es wurde bereits in der ersten Auflage der „Kinder- und Hausmärchen“ (Berlin 1812) als Nr. 12 gedruckt. Belegt ist der Märchernstoff seit dem 17. Jahrhundert, wo er zunächst als „Petrosinella“ (Petersilchen) bei Giambattista Basile (Neapel 1634) oder als „Persinette“ bei Charlotte Rose de La Force (Paris 1698) erscheint. Im 18. Jahrhundert gelangte das Märchen dann nach Deutschland und wurde hier von dem Schriftsteller und Übersetzer Friedrich Schulz in „Rapunzel“ umbenannt. Von hier nahmen die Brüder Grimm den Erzählstoff, bearbeiteten und veränderten ihn jedoch grundlegend für ihre Sammlung. Das Märchen forderte immer wieder zu bildnerischer Gestaltung heraus; bis in unsere Zeit fasziniert es den Leser und den Illustrator mit seinem eigentümlichen Reiz, seinen vielschichtigen Bildern, die zum Teil zu den ältesten Märchenmotiven überhaupt gehören: das Schicksalskind, der Garten, die Zauberin, die Jungfrau im Turm, das Haar, die magische Flucht, das Thema der Selbstwerdung und der durch Leid gereiften und sehend gewordenen Liebe. Der Ausstellungskatalog vermittelt neben einer Einführung in die Überlieferungs- geschichte des Märchentextes einen Überblick über die reiche Illustrationsgeschichte von den Anfängen im 17. Jahrhundert bis in die moderne Kunst der letzten Jahre. Aus dem Inhalt: Bernhard Lauer: „Petrosinella“, „Persinette“, „Rapunzel“. Zur Überlieferung eines europäischen Märchenstoffes · Hans-Jörg Uther: Zur Motivik und Ikonographie des „Rapunzel“-Märchens · Karin Mayer-Pasinski: Zur Illustration des „Rapunzel“-Märchens in der Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts · Claudia Tutsch: Das „Rapunzel“-Märchen in der Interpretation moderner Künst- ler · Katalogbearbeitung und Bildauswahl von Bernhard Lauer.

39 Ausstellungen im Brüder Grimm-Museum · Große Reihe 3

Breizh - Bretagne

Zwischen keltischem Erbe und französischer Gegenwart

Kassel 1993 256 Seiten + 40 Farbtaf.

9,80 € · vergriffen ISBN 3-929633-11-6

Das europäische Frankreichbild ist bis in die Gegenwart bestimmt von der sowohl durch die kontinuierlich sich verdichtende Königsmacht als auch durch die Aufklärung und die Revolution von 1789 geprägten Vorstellung von einem allesbe- herrschenden zentralistisch organisierten Staat, dessen wirtschaftliche, gesellschaft- liche und kulturelle Entwicklungen sich alle in dem einen und alles andere überra- genden Zentrum Paris bündeln. Der kulturelle Reichtum Frankreichs ist jedoch ebenso geprägt von verschiedenen romanischen sowie nichtromanischen Regional- kulturen in Flandern, im Elsaß und in Lothringen, in Okzitanien und in Katalonien, im Baskenland und auf Korsika sowie nicht zuletzt in der Bretagne. Gerade das an der nordwestlichen Spitze bis heute erhaltene keltische Erbe spielt bis in die Gegenwart hinein in Frankreich eine wichtige Rolle. Aus dem Inhalt · Yves Le Gallo: Ein verfehltes Schicksal – die Bretagne · J.-C. Cassard u. R. Dupuy: Zur Geschichte der Bretagne · Isabelle Barbedor: Das museale Erbe – Erinnerungsbewußtsein zu welchem Zweck · Françoise Bérard: Bücher und Bibliotheken in der Bretagtne · Catherine Bertho-Lavenir: Die Bretonen zwischen regionaler und nationaler Identität · Denise Delouche: Die Darstellung der Bretagne in der Bildenden Kunst · Daniel Le Couédic: Die Archtitektur und die bretonische Idee – Philippe Le Stum: Die bretonischen Trachten · G. Minois: Die Bretagne und die Reliogion im 19. Jahrhundert · Yann- Ber Piriou: Die Literaturen in der Bretagne von 1789 bis zur Gegenwart · Bärbel Plötner und Donatien Laurent: Die Entdeckung der mündlichen Literatur · Renan Pollès: Sinnbilder, Mythen und Megalithen · Fañch Postic: Bretonische Volksdichtung · Elmar Ternes: Die bretonische Sprache.

40 Ausstellungen im Brüder Grimm-Museum · Große Reihe 4

Polen, Deutsche und Kaschuben

Alltag, Brauchtum und Volkskultur auf dem Gut Hochpaleschken in Westpreußen um 1900

Kassel 1997 · 144 Seiten Auch in polnischer Sprache erhältlich 9,80 € ISBN 3-929633-54-X ISBN 3-929633-46-9

Westpreußen ist eine kulturgeschichtlich überaus interessante Region Ostmittel- europas: Die mehrfach wechselnde staatlich-politische Zugehörigkeit seit dem Mittelalter, die ethnische, nationale und kulturelle (sprachliche, wie konfessionelle) Vielschichtigkeit machen diese Region „zwischen Deutschen und Polen“ gerade zu einem Paradigma der komplizierten deutsch-polnischen Beziehungen. Durch Ankauf und Schenkung gelangte eine Sammlung von Glasnegativ-Platten sowie zeitgenössischen Abzügen aus dem Nachlaß der Familie Treichel-Hagen in das Bildarchiv des Herder-Instituts Marburg. Es handelt sich um Photographien aus der Zeit von etwa 1890 bis 1900, die exemplarisch das Leben und die Arbeit auf dem westpreußischen Gut Hochpaleschken (poln.: Wilcze błota) illustrieren. Dargestellt sind vor allem der Gutsbesitzer Alexander Treichel, seine Familie und die auf seinem Gut beschäftigten Inspektoren, Arbeiter und Bediensteten. Ganz im Sinne der Brüder Grimm befaßte sich Alexander Treichel zeit seines Lebens mit lokalen Alter- tümern und Sagen sowie dem Brauchtum, so daß er die Kultur dieser Region bei- spielhaft erfassen und dokumentieren konnte. Er gilt als „westpreußischer Grimm“. Aus dem Inhalt · Georg Michels: Geschichte Westpreußens im Aufriß · Stefan Hartmann: Bevölkerungsverhältnisse in Westpreußen um 1900 · Hans-Jürgen Bömelburg: Westpreußische Gutbesitzer „auf der Höhe“ · Ulrich Steltner: Sprache und Literatur der Kaschuben · Jerzy Knyba: Die materielle Kultur der Kaschuben · Bernhard Lauer und Hanna Nogossek: Alexander Treichel auf Hochpaleschken · Lucyna Partyka: Alexander Treichel und die Volkskunde in der Kaschubei · Thomas Wiegand: Volkskundliches Dokument und private Erinnerung · Anhang: Deutsch-polnische Ortnamenskonkordanz.

41 Ausstellungen im Brüder Grimm-Museum · Große Reihe 5

Andreas Gütter

Sagenorte der Brüder Grimm Handcolorierte Photographien

Mit einem Nachwort von B. Lauer

Kassel 2007 64 Seiten

9,80 EURO ISBN 978-3-929633-89-4

Die „Deutschen Sagen“ der Brüder Grimm umfassen 585 Texte und beziehen sich geographisch auf das damalige deutsche Sprachgebiet in Europa. Besonders viele Sagen trugen Jacob und Wilhelm Grimm aus Hessen, Thüringen sowie dem Harz zusammen. Der nordhessische Photokünstler Andreas Gütter hat sich intensiv mit der Sagensammlung der Brüder Grimm auseinandergesetzt. Er ist 1964 in Immenhausen (Landkreis Kassel) geboren und dort aufgewachsen. Nach einer Ausbildung zum Schreiner und einem nachfolgenden Studium der Kunst und Visuellen Kommuni- kation an der Kunsthochschule Kassel hat er in verschiedenen handwerklichen und kulturellen Bereichen gearbeitet. Seit 2000 ist er als freischaffender Künstler tätig. Ein Themenschwerpunkt seiner Arbeit ist die Spurensuche in unserer gegenständli- chen Welt und die Sichtbarmachung ihres dahinter verborgenen Sinns durch photo- graphische Verfahren. Die Sagenorte der Brüder Grimm mit ihrer außergewöhnlichen, oft ein wenig unheimlichen Ausstrahlung haben den Künstler beschäftigt und in ihren Bann gezo- gen. Er hat sich den Orten mit seiner analogen Kamera genähert und dabei die besondere von ihnen ausgehende Stimmung eingefangen und diese Stimmung durch eine nachfolgende behutsame Colorierung weiter verstärkt. Der in enger Kooperation zwischen der Brüder Grimm-Gesellschaft e.V. und dem Verein Region Kassel-Land herausgegebene Ausstellungskatalog stellt nicht nur einen Künstler vor, sondern will auch dazu einladen, sich mit den „Deutschen Sagen“ der Brüder Grimm wieder verstärkt zu beschäftigen und sich selbst auf Spurensuche an den im Katalog dargestellten sagenhaften Orten zu begeben.

42 Ausstellungen im Brüder Grimm-Museum · Große Reihe 6

Des Märchens neue Kleider Hans Christian Andersen und die Brüder Grimm Hans Christian Andersen und die Brüder Grimm

Bearb. von B. Lauer u. A. Mayer

Kassel ca. 2010 In Vorbereitung 144 Seiten

Bearb. von B. Lauer u. A. Mayer 19,80 EURO ISBN 978-3-940614-12-4

Hans Christian Andersen (1805–1875) ist nach den Brüdern Grimm der bekannte- ste und beliebteste Märchenschriftsteller der Welt und hat mit seinen seit 1835 in Kopenhagen erschienenen „Eventyr, fortalte for Børn“ (Märchen, für Kinder erzählt) internationale Geltung erlangt. Das Brüder Grimm-Museum hat es nach dem 200. Geburtstag des dänischen Schriftstellers unternommen, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Biographie und im Werk der Kasseler Märchensammler mit dem dänischen Schriftsteller vergleichend herauszuarbeiten und zu dokumentie- ren. Schon früh wurde Hans Christian Andersen durch die Lektüre der „Kinder- und Hausmärchen“ mit dem Wirken der Kasseler Märchensammler und Sprachforscher bekannt, deren erste dänische Übersetzung 1820 erschien. In der Folge hat der däni- sche Schriftsteller mehrfach Deutschland (dabei auch Kassel und Göttingen) besucht und schließlich konnte er in den 1840er Jahren in Berlin persönliche Bekanntschaft zunächst mit Wilhelm Grimm, später auch mit Jacob Grimm schließen. Interessant ist aber nicht nur der Vergleich der Lebenswege der deutschen Gelehrten und des dänischen Schriftstellers, sondern vor allem auch die Art der Bearbeitung und Darbietung der Märchen. Während die Brüder Grimm für ihre „Kinder- und Hausmärchen“ zahlreiche mündliche und schriftliche Quellen nutzten und so erstmals die gesamte europäische und orientalische Überlieferungstradition zusammenfaßten und auswerteten, schuf Andersen etwas völlig Neues – das europä- ische Kunstmärchen. Im Vergleich verschiedener Märchen von Grimm und von Andersen werden die sehr unterschiedlichen schöpferischen Verfahren in Texten und in Bildern deutlich gemacht.

43 200 Jahre Brüder Grimm

Dieter Hennig / Bernhard Lauer (Hrsg.) Die Brüder Grimm – Dokumente ihres Lebens und Wirkens Ausstellungskatalog (= 200 Jahre Brüder Grimm, Bd. 1) Kassel 1985 631 Seiten

49,80 € · vergriffen ISBN 3-929633-40-X

Ingrid Koszinowski / Vera Leuschner (Hrsg.) Ludwig Emil Grimm – Maler, Zeichner, Radierer Ausstellungskatalog (= 200 Jahre Brüder Grimm, Bd. 2)

Kassel 1985 343 Seiten

3 € · Sonderpreis ISBN 3-929633-41-8

In den Jahren 1985/86 wurden die 200. Geburtstage der Kasseler Märchensammler und Sprachforscher mit zahlreichen Veranstaltungen an vielen Orten in Hessen und Deutschland begangen. Im Mittelpunkt stand die von einer speziellen Veranstaltungs- gesellschaft 200 Jahre Brüder Grimm (Land Hessen und die hessischen Grimmstädte , Steinau, Marburg und Kassel in Kooperation mit der Brüder Grimm- Gesellschaft e.V.) organisierte große hessische Landesausstellung, die zuerst in Kassel und hernach in Berlin und Hanau gezeigt wurde. Der dazu erarbeitete vierbändige Katalog ist bis heute ein Standardwerk der Grimmforschung. Nach der Auflösung der

44 200 Jahre Brüder Grimm

Hans-Bernd Harder, Ekkehard Kaufmann, D. Hennig u. B. Lauer (Hrsg.)

Die Brüder Grimm in ihrer amtlichen und politischen Tätigkeit

Teil 1 (Ausstellungskatalog)

Teil 2 (Chronologisches Werkverzeichnis und Register für das Gesamtwerk) (= 200 Jahre Brüder Grimm, Bd. 3.1 + 3.2)

Teil 1 · Kassel 1985 156 Seiten

29,80 € ISBN 3-929633-42-6 Teil 2 · Marburg 1989 220 Seiten · 2 Taf.

69,80 € ISBN 3-929633-32-9

Veranstaltungsgesellschaft (1990) übernahm die Brüder Grimm-Gesellschaft die Kataloge mit sämtlichen diesbzgl. Rechten und den Vertrieb derselben. Die Bände enthalten Aufsätze von zahlreichen bedeutenden Forschern, u.a. von Ludwig Denecke, Gerhard Dilcher, Stefan Sonderegger, Alan Kirkness, Fritz Paul, Peter Vogel, Heinz Rölleke, Egbert Koolman, Barbara Hardtwig, Erich Herzog, Anton Merk, Alfred Höck, Karin Mayer-Pasinski und Cornelia Barth. Die Kataloge der ausgestell- ten Werke wurden federführend bearbeitet von Günther Ganser, Dieter Hennig, Bernhard Lauer, Ingrid Koszinowski, Vera Leuschner, Dieter Werkmüller u.a.

45 Kunstmappen im Brüder Grimm-Museum

Arko Bagdasarjan Mythos und Moderne

Hrsg. von Bernhard Lauer

Kassel 1997 8 Seiten + 13 Farbtaf. 14,80 € ISBN 3-929633-51-5 Arko Bagdasarjan, gen. „Arko“, hat sich in seinem Heimatland Armenien, aber auch in Rußland einen Namen gemacht. In Kassel präsentierte er Arbeiten zu altarmeni- schen Mythen und Legenden, zu altgermanischen Heldendichtern und zu den Märchen der Brüder Grimm.

Die Märchenwelt der Brüder Grimm Illustrationen aus zwei Jahrhunderten

Hrsg. von Bernhard Lauer

Kassel 1998 15 Seiten + 16 Farbtaf. 14,80 € · vergriffen ISBN 3-929633-53-1 Der weltumspannende Erfolg der „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm beruht auch auf der immer wieder neu gestalteten Verbindung von Text und Bild. Die Geschichte der Märchenillustration wird hier kurz und prägnant an ausgewähl- ten Bildmotiven von den Anfängen bis zum Ende des 20. Jahrhunderts dargestellt.

46 Kunstmappen im Brüder Grimm-Museum

Japanische Farbholzschnitte der Edo-Zeit (1603–1867)

Aus der Sammlung Brass Mit Beiträgen von K.E. Brass und B. Kling Hrsg. von Bernhard Lauer Kassel 2000 32 Seiten + 16 Farbtaf. 5 € ISBN 3-929633-56-6 Die Brüder Grimm erfreuen sich vor allem in Japan einer stetig wachsenden Beliebt- heit; die Rezeption der japanischen Geschichte und Kultur in Deutschland ist dem- gegenüber jedoch unterentwickelt. Die Ausstellung suchte dem entgegenzuwirken.

Carla Fioravanti Nel flusso del romanticismo Romantik im Fluss Mit Beiträgen von B. Kling und C. Tutsch Hrsg. von Bernhard Lauer

Kassel 2001 16 Seiten + 16 Farbtaf. 5 € ISBN 3-929633-57-4 Die Lebensstationen der Brüder Grimm, u.a. in Steinau, Marburg, Kassel, Göttingen und Berlin, sind das Thema einer großformatigen Serie von Ölbildern, die die in Berlin lebende italienische Künstlerin Carla Fioravanti auf Anregung des Kasseler Brüder Grimm-Museums geschaffen hat.

47 Kunstmappen im Brüder Grimm-Museum

Luise Neupert Märchenhafte Papierschnitte

Hrsg. von Bernhard Lauer

Kassel 2002 48 Seiten + 16 Taf. 14,80 € ISBN 3-929633-80-9 Luise Neupert gehört zu den bedeutendsten Scherenschnittkünstlern in Deutschland und wurde wiederholt im Brüder Grimm-Museum ausgestellt. Ihre ungewöhnlichen Arbeiten kommen in dieser Mappe besonders gut zur Geltung.

Wenn Scheherazade erzählt... Märchen aus 1001 Nacht

Hrsg. von Bernhard Lauer und Andrea Mayer

Kassel 2004 12 Seiten + 16 Taf. 14,80 € ISBN 3-929633-87-6

Seit 1704 sind die arabischen Märchen der 1001 Nacht durch die Übersetzung des französischen Orientalisten Antoine Galland (1646–1715) in Europa literarisches Gemeingut. Die Rezeption der orientalischen Tradition in Dichtung, Kunst und Musik ist das Thema dieser Publikation.

48 Kunstmappen im Brüder Grimm-Museum

Bücher öffnen Welten Kinder- und Jugendliteratur Aus der Sammlung Witzel

Kassel 2007 48 Seiten + 16 Taf. 14,80 € ISBN 978-3-940614-03-2

2006 erhielt das Brüder Grimm-Museum von den Sammlern Ingrid und Martin Witzel einen über 1000 Positionen umfassenden Bestand an Kinder- und Jugendbü- chern vom 18. bis 20. Jahrhundert, der 2007 ausstellerisch dokumentiert wurde.

Märchen in der Schule Vom Bilderbogen zum Schulwandbild

Hrsg,. von Bernhard Lauer

Kassel 2009 32 Seiten + 16 Taf. 14,80 € ISBN 978-3-940614-03-2

Die „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm sollten nicht nur die volkstüm- liche Erzähltradition dokumentieren, sondern als „ein Erziehungsbuch“ dienen. Ihre Bearbeitung und Rezeption für pädagogische Zwecke im 19. und 20. Jahrhundert ist Thema dieser Veröffentlichung.

49 Brüder Grimm international

Die Brüder Grimm Leben und Wirken

Zusammengestellt von Bernhard Lauer

Kassel 2005 64 Seiten · Zahlr. Farbtafeln · 4° Deutsch: 9,80 € ISBN 3-929633-37-X

In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben die Brüder Grimm-Gesellschaft und das Brüder Grimm-Museum Kassel in zahlreichen Ländern der Welt kleinere und größere Ausstellungen zu Leben und Wirken der Brüder Grimm und zu ihrer weltweiten Rezeption organisiert. Vor allem die besondere brüderliche Lebens- und Arbeitsgemein- schaft von Jacob und Wilhelm Grimm, die „Kinder- und Hausmärchen“ in ihrer hessischen, deutschen und europäisch-orientalischen Überlieferungs- tradition, die Arbeiten zu Sprache, Literatur und Geschichte, ihr politisches Handeln sowie ihr euro- päisches Denken standen dabei im Mittelpunkt der Präsentationen. Zu den Ausstellungen, u.a. in Armenien, Belgien, Frankreich, Griechenland, Italien, Japan, Kroatien, Litauen, Polen, Rußland, Spanien, Tschechien, Ungarn und den USA wurden verschiedene beglei- tende Publikationen herausgegeben, die teils noch erhältlich sind. Die deutsche Dokumentation erschien 2005 und stellt das Leben und Wirken der Kasseler Märchensammler und Sprachforscher auf der Grundlage neuester Forschung populär und anschaulich dar; eine englische Ausgabe ist für das Jahr 2010 in Vorbereitung.

50 Brüder Grimm international

Ältere Versionen dieser Darstellung von Bernhard Lauer sowie weitere begleitende Ausstellungsmaterialien von ihm sind in den folgenden Sprachen erhältlich:

Französisch: Les Frères Grimm. La Vie et L'Oeuvre. Bruxelles: VG 200 Jahre Brüder Grimm, 1989. 63 S. mit zahlr. Farbtaf. 4° · ISBN 3-929633-16-7 29,80 €

Französisch: Les Frères Grimm. Vie et Oeuvre. Kassel u. Guillestre: BGG u. MONUM, 2001. 48 S. mit zahlr. Farbtaf. 4°· ISBN 3-929633-75-2 14,80 €

Italienisch: I Fratelli Grimm. Vita e Opera. Kassel u. Belluno: BGG u. Museo Etnografico di Seravella, 2000. 48 S. mit Farbtaf. 4° · ISBN: 3-929633-71-X 10 €

Italienisch: Il Mondo delle Fiabe dei Fratelli Grimm. Due secoli di illustrazioni. Kassel u. Belluno: BGG u. Museo Etnografico di Seravella, 2000. 16 S. 4° · ISBN 3-929633-53-1 10 €

Litauisch: Broliai Grimmai. Gyvenimas ir kuryba. Kassel u. Wilna: BGG u. Nationalbibliothek Vilnius, 1999. 32 S. 4° 10 €

Litauisch: Broliu Grimu pasaku pasaulis. Iliustracijos is dvieju amziu. Kassel u. Wilna: BGG u.Nationalbibliothek Vilnius, 1999. 16 S. 4° 10 €

Neugriechisch: Apó ton kósmo toon paramyphioon ton Adelphóon Gkrim. Eikonografeezeis apo ton 19o kai 20o aióona. Thessaloniki: BGG u. Goethe-Inst., 1997. 128 S. 4° (deutsch und neugriechisch) · ISBN 3-929633-50-7 49,80 €

Niederländisch: De Gebroeders Grimm. Leven en Werk. Brussel: VG 200 Jahre Brüder Grimm, 1989. 63 S. mit zahlr. Farbtaf. 4° · ISBN 3-929633-15-9 29.80 €

Polnisch: Bracia Grimm. Życie i twórczość. Ausstellung in der Jagiellonen-Biblio- thek zu Krakau. Kassel u. Krakau: BGG, 2006. 16 S. · ISBN 3-929633-96-5 10 €

Spanisch: Los Hermanos Grimm (Red itinerante de exposiciones de la Comunidad de Madrid): Kassel u. Madrid: BGG u. Consejeria de educacion y cultura, 1998. 22 S. 4° · ISBN 3-929633-61-2 10 €

Weitere begleitende Materialien in englischer, portugiesischer, russischer u.a. Sprachen sind in Vorbereitung; nähere Information im Internet unter www.grimms.de/aktuelles!

51 Spurensuche in der Heimat der Brüder Grimm

Kasseler Grimm-Führer Rundweg zu authentischen Orten

Bearbeitet von Andrea Mayer

Kassel 2007 · ISBN 3-929633-97-3 Deutsches Heft mit Stadtplan 4,80 € Stadtplan mit chinesischem Text 2,00 €

Jacob und Wilhelm Grimm haben die längste Zeit ihres Lebens in der ehemaligen kurhessischen Haupt- und Residenzstadt Kassel zugebracht. Trotz der Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs können die Orte ihres Wirkens auch heute noch besucht und erlebt werden. Der von Andrea Mayer erstellte Kurzführer mit dem von Simona Grünhage und Daniel Stein gestalteten Stadtplan bietet einen Rundweg, der am Brüder Grimm-Museum be- ginnt und nach ein bis zwei Stunden auch dort endet.

Brüder Grimm-Museum Kurzführer durch die Ausstellung

Ausgabe in Deutsch und Englisch · 16 Seiten Kassel 2005 · ISBN 3-929633-92-2 · 2 € Die Dauerausstellung zu Leben und Werk der Brüder Grimm im Zweiten und Dritten Oberge- schoß des Palais' Bellevue wurde 2004 in insgesamt zehn Räumen neu eingerichtet und 2007 in Teilen noch erweitert. Der Führer erleichtert den Besuch., indem er die chronologisch geordneten Räume im Zusammenhang der wichtigsten Werke von Jacob und Wilhelm Grimm kurz, aber sehr anschaulich beschreibt.

52 Grimm-Bücher aus Japan und Korea

Bernhard Lauer Eien no Gurimu dowa Grimms Märchenwelt Tokyo: Book Globe, 2003 · 112 S. Ohne ISBN · 14,80 € Emiko Koto Zusetsu Gurimu dowa Grimms Märchen in Bildern Vorwort von Bernhard Lauer Tokyo: Kawadeshoboshinsha, 2005 112 S. · ISBN: 4-309-76068-6 · 14,80 € Die Brüder Grimm Gurimu kyodai Begleitbuch zur hessischen Landesausstellung in Tokyo, Asahikawa, Nagoya und Kawaguchiko (Deutschland in Japan) Kyoto u. Tokyo: Tankosha, 2006 · 96 S. ISBN: 4-473-03319-8 · 14,80 €

Min Su Lee Grimm Dong-Hwa-i Sum-ge-sin Sin-sil Wo die Brüder Grimm gelebt haben, kann man phantastisch reisen Seoul: Yedamco, 2005 · 256 Seiten ISBN 89-5913-120-2 · 19,80 €

In den letzten Jahren haben die Brüder Grimm-Gesellschaft und das Brüder Grimm- Museum ihre Kontakte vor allem nach Asien verstärkt ausgebaut; in Kooperation mit dortigen Verlagen sind in fruchtbarer gegenseitiger Zusammenarbeit verschiedene japanische und koreanische Publikationen erschienen, die auch über den Kasseler Museumsshop sowie über den Verlag der BGG in Deutschland vertrieben werden.

53 Brüder Grimm-Journal

Brüder Grimm-Journal

Kassel 2006/2007/2008 32 Seiten im Großformat · Je 3 € ISBN 3-929633-99-X (Nr. 1 + 2) ISBN 978-3-940614-04-9 (Nr. 3)

Das 2006 neu begründete Brüder Grimm-Journal ist für ein breites Publikum bestimmt und berichtet regelmäßig über aktuelle Ausstellungs- und Forschungsprojekte, über Veröffentlichungen aus aller Welt rund um das Thema „Brüder Grimm“ sowie über die vielfältigen Aktivitäten der Grimm-Gesellschaft und des Grimm- Museums in Hessen, Deutschland und der Welt. Jedes Heft umfaßt 32 Seiten und ist durchgängig farbig illustriert. Aus dem Inhalt: Die Brüder Grimm – Botschafter für Europa · Frau Holle – Märchen, Sage, Mythos · Spurensuche auf deutschen Friedhöfen – Grimm- Gräber · 50.000 Bücher – Große gelehr- ten Bibliothek in Kassel (Heft 1); Die Brüder Grimm in Hanau – In Bronze verewigt · Schöne Aussichten – Die Brüder Grimm an der Bellevue · Kinder- und Jugendliteratur – Bücher öffnen Welten · Grimm-Archäologie – Ein Fund im Steinauer Amtshaus · Ludwig Emil Grimm – Druckgraphiken · Europa wird größer – Bulgariens erneute Wiedergeburt (Heft 2); Grimms Märchen – Urdeutscher Mythos? · Neu erzählt – Märchen- verfilmungen · Ludwig Emil Grimm – Familien- porträts · Herman Grimm – Ein Querdenker der Gründerzeit · Die Grimm-Bibel – Eine Steinauer Kostbarkeit (Heft 3).

54 Märchenkalender

Märchenkalender Heinrich Lefler & Josef Urban

2008

Kassel 2007 12 Blätter + Kommentar

16,80 € ISBN 3-929633-57-4

Seit 2006 bringt die Brüder Grimm-Gesellschaft alle zwei Jahre einen aufwendig gestalteten Märchenkalender heraus. Zwölf großformatige

JANUAR JULI Kalenderblätter namhafter Illustratoren sollen große und kleine Märchenfreunde durch das Jahr führen. Noch erhällich ist der Märchenkalender für das Jahr 2008. Die Wiener Jugendstilkünstler FEBRUAR AUGUST Heinrich Lefler und Josef Urban gestalteten 1905 für die Leipziger Farbenfabriken Berger & Wirth unter dem Titel „Ein Glückliches Neues Jahr“ zwölf Blätter nach Märchen von Jacob und Wilhelm MÄRZ Grimm, Ludwig Bechstein und Hans Christian Andersen. Der Märchenkalender erschien im sel- ben Jahr im Wiener Munk-Verlag und erlebte wei- tere Auflagen. Beide Künstler setzten mit ihren APRIL OKTOBER emblematisch gerahmten Bildkompositionen die Märchenhandlung auf ihrem jeweiligen Kulmina- tionspunkt in Szene und konnte ihrer Erzählung

MAI NOVEMBER dadurch zusätzliche Dynamik, aber auch bildneri- sche Tiefe geben. Hundert Jahre nach seinem ersten Erscheinen haben ihre Bilder nichts von ihrer Faszination verloren. Weitere Informationen

JUNI DEZEMBER über die Kalender der Brüder Grimm-Gesellschaft finden Sie unter www.grimms/aktuelles.

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