Das Streben nach Wahrheit und Erkenntnis gehört zum Schönsten, dessen der Mensch fähig ist.

Albert Einstein, 1943 Einstein Stiftung 01 Grußbotschaft

Berlin hat sich in den letzten Jahren zur Hauptstadt Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses der Wissenschaft entwickelt. Aus genau diesem Grund ist uns ein Anliegen und wir haben diesen Beitrag ger- haben wir uns bei Pfizer vor zehn Jahren dazu ent- ne geleistet. Wir danken der Einstein Stiftung sehr für schieden, unsere Deutschlandzentrale nach Berlin zu ihr Engagement und wünschen allen Absolventinnen verlegen. Denn bei wohl kaum einer anderen Branche und Absolventen viel Erfolg! liegen wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Erfolg so eng beieinander wie in der Pharmazie. Viele unse- rer Produkte sind auf nobelpreisgekrönte Entdeckun- gen zurückzuführen: vom Penicillin, mit dem Infektio- nen ihren Schrecken verloren, über Impfstoffe, die vor schweren Krankheiten schützen, bis hin zu modernen Immuntherapeutika, die Krebspatienten neue Hoff- nung geben können. Umgekehrt gilt: Ohne die Mög- lichkeiten der großtechnischen Herstellung hätte Fle- mings Penicillin nie den vielen verwundeten Soldaten im Zweiten Weltkrieg helfen können, ohne die Expertise aus der Industrie würden vielversprechende Kandida- ten aus dem Labor oft nicht den mühsamen Weg durch die klinische Prüfung und die Zulassung finden. Viele Nobelpreisträger forschten in Berlin: ent- deckte hier den Tuberkuloseerreger, Emil von Behring das Serum gegen Diphtherie, begründete an der Charité die Immunologie. Und weil exzellente Wissenschaftler nicht vom Himmel fallen, sondern eine gute und möglichst auch strukturierte Ausbildung Peter Albiez benötigen, freue ich mich sehr, dass wir bei Pfizer das Vorsitzender der Geschäftsführung Einstein-Doktorandenprogramm unterstützen dürfen. der Pfizer Deutschland GmbH

/// Grußbotschaft 02 Einstein Stiftung Berlin Inhalt Einstein Stiftung Berlin 03

01 Grußbotschaft 48 Fundraising 02 Inhalt 04 Vorwort 50 Finanzen 06 Höhepunkte 2017 51 Haushalt 08 Über die Stiftung 51 Stiftungskapital 52 Vermögensnachweis 10 Förderung 54 Vermögensübersicht 11 Programme 30 Förderentwicklung 58 Konsequent exzellent 31 Förderstatistik Wolfgang Marquardt über 36 Antragsverfahren die Evaluation der Einstein Stiftung

38 Nachgehorcht 60 Gremien Einstein Fellow 61 Aufgaben Ulrich Müller beantwortet 63 Organigramm unseren Einstein-Fragebogen 64 Gremienmitglieder

40 Kommunikation 68 Impressum 42 Publikationen 44 Veranstaltungen 46 Online

Höhepunkte/// Inhalt 2016 04 Einstein Stiftung Berlin Vorwort

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

2017 war ein ereignisreiches Jahr. Den größten Mei- lenstein stellte sicherlich die Evaluation der Einstein Stiftung dar. Der Stiftungsrat hatte diese 2016 in Auf- trag gegeben, um eine kritische Bestandsaufnahme der Programme, Organisation und Arbeitsweise der Stiftung vorzunehmen und strukturbildende Gestal- tungsoptionen der Stiftung sowie ihren Mehrwert für Wissenschaft und Forschung in Berlin zu bewerten. Hierfür hat die Stiftung im vergangenen Jahr einen umfangreichen Selbstbericht als Grundlage für die externe Evaluationskommission angefertigt. Unter dem Vorsitz von Professor Wolfgang Marquardt reis- die konsequente Exzellenzorientierung. Eine Bewer- te die Kommission im Oktober für eine umfassende tung, die uns bestärkt in unserem eingeschlagenen zweitägige Begutachtung nach Berlin. Weg. Doch auch die Empfehlungen der Kommission sind für die weitere Entwicklung der Stiftung wegwei- Die Kommission legte ihren Bericht im Januar 2018 send. In 2018 gilt es nun die Weichen für die kommen- vor und kam zu einem einhelligen Fazit: Die Einstein den Jahre zu stellen. Stiftung habe maßgeblich die Internationalisierung und Zusammenarbeit am Wissenschaftsstandort Im Frühjahr eröffnete das Einstein-Zentrum Digita- Berlin befördert. Ihre Arbeit habe deutlichen Anteil le Zukunft. Für die Einstein Stiftung ein Novum: Das am Kulturwandel im Verhältnis der unterschiedlichen Zentrum wurde als Kooperation zwischen öffentlicher Wissenschaftseinrichtungen untereinander. Sie hob Hand und privatwirtschaftlichen Akteuren gegründet insbesondere den Markenkern der Stiftung hervor: – ein Vorhaben mit Vorbildcharakter, wie wir hoffen.

/// Vorwort Einstein Stiftung Berlin 05

Zudem ging ein weiteres Zentrum Ende des Jahres beschlossen, in ihrer Arbeit eingeschränkten Wissen- an den Start: Das Einstein-Zentrum für Regenerative schaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit Therapien beschäftigt sich mit der Wiederherstellung zu geben, für bis zu zwei Jahre in Berlin wissenschaft- und Reparatur von beschädigtem oder zerstörtem lich tätig zu sein – sei es als Einstein-Gastprofessor Biomaterial wie Zellen, Gewebe oder Organen - bei oder Einstein Junior Scholar. Mit diesen zwei zeitlich verschiedenen Erkrankungen. begrenzten Sonderprogrammen möchte die Stiftung zur Stärkung der Wissenschaftsfreiheit und der inter- Ein weiterer Höhepunkt im vergangenen Jahr war die nationalen Kooperation beitragen. Die benötigten zu- Erweiterung des Programmportfolios. Mithilfe soge- sätzlichen Mittel hierfür erhält die Stiftung vom Land nannter „Einstein-Profil-Professuren“ sollen an den Berlin. Berliner Universitäten zusätzliche Stellen geschaffen werden, die für den Wissenschaftsstandort von stra- Die Einstein Stiftung erreichen jedes Jahr mehr för- tegischer Bedeutung sind und die Universitäten wett- derungswürdige Anträge, als Mittel zur Verfügung bewerbsfähiger bei der gezielten Rekrutierung von he- stehen. Gerade vor diesem Hintergrund möchten wir rausragenden Forschern aus dem Ausland machen. in unseren Bemühungen um private Fördermittel Die Initiative ist der Damp Stiftung zu verdanken, die nicht nachlassen, denn „Einsteins fallen schließlich in den ersten fünf Jahren bis zu 15 Millionen Euro nicht vom Himmel“ – sie werden gefördert! Wir wür- an privaten Mitteln für die Errichtung der Einstein- den uns außerordentlich freuen, wenn Sie uns hierbei Profil-Professuren zur Verfügung stellt. Die langfris- unterstützen könnten. tige Sicherung der neuen Professuren erfolgt mit öf- fentlichen Mitteln. Dr. Walter Wübben und der von ihm gegründeten Damp Stiftung sind wir zu großem Dank Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre! verpflichtet. Dieses Engagement ist für die Einstein Stiftung Auszeichnung und Verpflichtung zugleich.

Doch Berlin soll langfristig nicht nur als besonders wettbewerbsfähiger Wissenschaftsstandort wahrge- nommen werden, sondern als ein Ort, der Forsche- rinnen und Forschern eine freie Entfaltung ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit ermöglicht, als weltof- Prof. Dr. Dr. h.c. Günter Stock fene Metropole. Aus diesem Grund hat die Stiftung Vorstandsvorsitzender

/// Vorwort Auftaktveranstaltung der 06 Einstein Stiftung Berlin Berliner Stiftungswoche mit Einstein Visiting Fellow Neville Morley Höhepunkte Feierliche Eröffnung des Einstein-Zentrums Digitale 2017 Zukunft durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller

Der Förderfonds Wissenschaft in Berlin wird im Allianz Forum am Pariser Platz eröffnet

Meeting Einstein mit R. Jay Wallace: „Wie uns die Moral verbindet“ im TAK-Theater im Aufbau-Haus

2017 1 2 3 4 5 6

Neujahrsempfang der Freunde, Geförderte und Förderer Filmpremiere des Einstein Stiftung Berlin und der Einstein Stiftung Berlin treffen sich Dokumentarfilms „Ai Weiwei Auszeichnung herausragen- anlässlich Albert Einsteins Geburtstages Drifting“ über den Einstein- der Berliner Doktorandenpro- zur Netzwerkveranstaltung Gastprofessor Ai Weiwei im gramme im Roten Rathaus „Celebrating Einstein“ Kino in den Hackeschen Höfen 07

„Einstein meets Literaturfestival 2017“: Neurowissenschaftler und Einstein-Professor Dietmar Die dritte Ausgabe des Schmitz im Gespräch mit Journals Albert der Einstein Literaturwissenschaftler Thorsten Stiftung erscheint zum Thema Wilhelmy über „Die Ehrfurcht vor Altertumswissenschaften dem Gehirn“ im Haus der Berliner Festspiele

7 8 9 10 11 12 2018

Förderbewilligung Das Einstein Center für neue Fellows for Regenerative und Forschungsvorhaben Therapies an den Berliner wird eröffnet „Einstein meets Würth Universitäten in Höhe Elektronik“ zum Thema von 4,7 Millionen Euro Elektromobilität auf der Wannsee-Insel Schwanenwerder 08 Einstein Stiftung Berlin Über die Stiftung Einstein Stiftung Berlin 09

Die Einstein Stiftung Berlin wurde 2009 als rechts- ler sowie Projekte für eine Förderung auszuwählen fähige Stiftung des bürgerlichen Rechts gegründet. und zu finanzieren. Ihren Sitz hat sie in Berlin. Stifter ist das Land Ber- lin, das der Stiftung neben dem 2009 bereitgestell- Antragsberechtigt sind die Berliner Universitäten: ten Stiftungskapital in Höhe von fünf Millionen Euro jährlich Landesmittel für den Geschäftsbetrieb und Freie Universität Berlin die Fördertätigkeit zuwendet. Die Stiftung trägt den Humboldt-Universität zu Berlin

Namen „Einstein Stiftung Berlin“ und ist dem Wirken Technische Universität Berlin

Albert Einsteins und seiner herausragenden Bedeu- Universität der Künste Berlin tung für Wissenschaft und Gesellschaft in Berlin und Charité-Universitätsmedizin Berlin der gesamten Welt verpflichtet. Als Kooperationspartner können öffentlich grundfi- Wissenschaft ist ein entscheidender Zukunftsfaktor nanzierte Einrichtungen, wie zum Beispiel die Ber- für das Land Berlin. Die Einstein Stiftung verfolgt das liner Institute der Max-Planck-Gesellschaft, der Ziel, Wissenschaft und Forschung in Berlin auf inter- Helmholtz-Gemeinschaft, der Leibniz-Gemeinschaft nationalem Spitzenniveau zu fördern. und der Fraunhofer-Gesellschaft gefördert werden. Darüber hinaus genießt auch die Hebrew University of Sie verwirklicht dies insbesondere durch Jerusalem den Status einer Kooperationspartnerin. die Unterstützung von: Die Anträge werden durch externe Gutachterin-

institutionenübergreifenden Forschungsschwer- nen und Gutachter wissenschaftlich bewertet. Auf punkten und -projekten Grundlage dieser Bewertungen formuliert die Wis-

gezielter Nachwuchsförderung senschaftliche Kommission Förder- und Ablehnungs-

Berufungen zur Gewinnung herausragender Wis- empfehlungen für den Stiftungsvorstand. Dieser ent- senschaftlerinnen und Wissenschaftler scheidet unter der zusätzlichen Berücksichtigung der

forschungsorientierten Lehrangeboten Stellungnahmen der Berlin-Expertinnen und -Exper-

internationaler Netzwerkbildung ten, ob und in welcher Höhe die Einstein Stiftung ein Projekt fördert. Die Kernaufgabe der Einstein Stiftung ist es, in einem wettbewerblichen und antragsbasierten Verfahren die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft- Für die Wissenschaft. Für Berlin.

Höhepunkte/// Über die Stiftung2016 10 Einstein Stiftung Berlin Förderung Einstein Stiftung Berlin 11

Programme

Personenförderung Einstein-Professur (S. 12) Einstein Visiting Fellow (S. 13) Einstein BIH Visiting Fellow (S. 22) Einstein Research Fellow (S. 22) Einstein Junior Fellow (S. 24) Einstein International Postdoctoral Fellow (S. 24)

Projektförderung Einstein-Forschungsvorhaben (S. 26) Einstein-Zirkel (S. 27)

Strukturförderung Einstein-Zentrum (S. 28) Einstein Doctoral Program (S. 28)

Höhepunkte/// Förderung 2016 12 Einstein Stiftung Berlin

Personenförderung

Einstein-Professur Mit dem Programm Einstein-Professur unterstützt ner durch die Damp Stiftung geförderten Einstein-Pro- die Einstein Stiftung die Berliner Universitäten in fessur den Mathematikstandort Berlin weiter stärken. ihrem Bestreben, Spitzenwissenschaftlerinnen und Spitzenwissenschaftler nach Berlin zu berufen oder Peter Karl Friz ihre Abwerbung zu verhindern. Die Förderung um- Peter Karl Friz ist Mathematiker und forscht im Be- fasst Mittel für eine Berufungsleistungszulage, Inves- reich der Stochastik und Finanzmathematik. Seit 2017 titionsmittel sowie Sachmittel. ist er Einstein-Professor an der Technischen Univer- Ende 2017 wurde zudem das Programm der Ein- sität Berlin. Er studierte Mathematik an der Techni- stein-Profil-Professuren eingeführt. Ziel ist es, ge- schen Universität Wien, der École Centrale Paris, der zielte Spitzenberufungen aus dem Ausland, die von University of Cambridge und der New York University. herausragender strategischer Bedeutung für den Wissenschaftsstandort Berlin sind, zu realisieren. Die Marcus Alexander Mall erste Förderentscheidung fällt im Februar 2018. Professor Mall gehört international zu den renom- miertesten Experten für Pädiatrische Pneumologie. Im Berichtsjahr wurde die Förderung von vier Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in der Einstein-Professuren bewilligt: Erforschung der Krankheitsentstehung und der Ent- wicklung neuer Therapien der Mukoviszidose (auch Bruno Klingler bekannt als zystische Fibrose), einer Erbkrankheit, Der Mathematiker Bruno Klingler folgte im Dezem- die zu einer schweren chronischen Lungenerkran- ber 2016 dem Ruf der Humboldt-Universität zu Berlin, kung führt. nachdem er im Laufe seiner wissenschaftlichen Kar- riere bereits Professuren in den USA und Frankreich Markus Ralser innehatte. Sein Hauptforschungsinteresse liegt in der Als Professor für Biochemie verstärkt Markus Ralser Beziehung der Topologie von Varietäten und ihrer alge- die Charité in diesem für sie zentralen Bereich. Ral- braischen und arithmetischen Strukturen. Als einer der ser erforschte bisher insbesondere die molekular- weltweit renommiertesten Mathematiker im Bereich genetischen Grundlagen des Zellstoffwechsels am der arithmetischen Geometrie wird er im Rahmen sei- Beispiel von Hefen.

/// Förderung Einstein Stiftung Berlin 13

Einstein Visiting Fellow Wie bereits in den Vorjahren erfreute sich das Pro- Michel Chaouli gramm Einstein Visiting Fellow im Jahr 2017 großen Michel Chaouli setzt sich in seinem Projekt, dem Interesses. Das Programm ermöglicht Berliner Exzel- „Philologischen Laboratorium“, grundlegend mit der lenzclustern, Graduiertenschulen, Sonderforschungs- Rolle von Kritik in den Literatur- und Kulturwissen- bereichen, DFG-Graduiertenkollegs und Einstein- schaften auseinander. Sein Ziel ist es, alternative Zentren, internationale Top-Wissenschaftlerinnen und Herangehensweisen jenseits der Kritik zu testen und -Wissenschaftler in ihre Forschung einzubinden und dadurch neue Möglichkeiten zu schaffen, um die Er- so die Kooperationen der Berliner Universitäten mit fahrung von Kunst zu beschreiben. In Berlin wird er profilierten Einrichtungen weltweit weiter zu stärken. an der Friedrich Schlegel Graduiertenschule für lite- Insbesondere dank der Kofinanzierung durch die Damp raturwissenschaftliche Studien forschen. Stiftung konnte die Einstein Stiftung insgesamt sieben Erstanträge sowie sechs Verlängerungsanträge bewil- Eduard Feireisl ligen. Der Mathematiker gilt als einer der weltweit führen- den Experten auf dem Gebiet der mathematischen Folgende Fellowships wurden im Berichtsjahr Strömungsmechanik. Als erster tschechischer Ein- bewilligt: stein Visiting Fellow untersucht er zukünftig am Sonderforschungsbereich „Kontrolle selbstorgani- Robert Burnap sierender nichtlinearer Systeme“ die physikalischen Robert Burnap ist durch seine Forschung zur Sauer- Grundlagen komplexer Flüssigkeiten mithilfe von stoffbildung in der oxygenen Fotosynthese von Pflan- mathematischen Theorien. Komplexe Flüssigkeiten zen, Algen und Cyanobakterien international bekannt spielen bei zahlreichen industriellen (z. B. LCDs) oder geworden. Diese Organismen bauen mithilfe von Son- medizinischen Verfahren (z. B. Arzneimittel) eine be- nenlicht aus Wasser und dem Kohlendioxid (CO2) der deutende Rolle. Die Damp Stiftung kofinanziert das Luft organische Verbindungen auf, die Zellen als Ener- Fellowship. gieträger dienen. Als weiteres Produkt der oxygenen Fotosynthese wird der Sauerstoff (O2) der Erdatmo- Dieter Jaeger sphäre gebildet. Heute versuchen Wissenschaftler, den Dieter Jaegers neurowissenschaftliche Forschung Prozess der Fotosynthese als Blaupause für die Erzeu- konzentriert sich auf das Verständnis der Informa- gung alternativer, nicht fossiler Brennstoffe wie zum tionsverarbeitung bei Basalganglien und des Klein- Beispiel Wasserstoff zu nutzen. hirns, das heißt derjenigen Kernbereiche des Ge-

/// Förderung 14 Einstein Stiftung Berlin

hirns, die unterhalb der Großhirnrinde liegen. Am Transregio „Diskretisierung in Geometrie und Dyna- Exzellenzcluster „Neurocure“ untersucht er insbe- mik“ verstärken. sondere den Informationsfluss von den Basalganglien in die Hirnrinde über den Thalamus. Forschungen in Edriss Titi diesem Bereich tragen zu einem besseren Verständ- Edriss Titi ist ein international renommierter Experte nis zu motorischen Erkrankungen wie beispielswei- für Angewandte Mathematik, der sich unter anderem se Parkinson bei. Das Fellowship wird von der Damp auf die mathematische Untersuchung von Problemen Stiftung finanziert. im Bereich von Fluiddynamik, Turbulenz und geophy- sikalischen Strömungen spezialisiert hat. Edriss Titi John Henry Maddocks hat aufsehenerregende Resultate zur mathematisch John Maddocks gilt als herausragender Experte bei rigorosen – das heißt etwa so viel wie unzweifelhaft der Multiskalen-Modellierung von DNA, dem Bio- gesetzmäßig bewiesenen – Absicherung der Modell- molekül aus Nukleinsäure, das die Erbinformatio- gleichungen für Atmosphärenprozesse erzielt. nen trägt und die Basis für unsere Gene bildet. Den Er konnte lange Zeit offene Fragen der Existenz und Wissenschaftler interessieren vor allem die nano- Eindeutigkeit von Lösungen dieser Gleichungen ab- mechanischen Eigenschaften von DNA-Molekülen. schließend klären und stellt damit den Modellglei- Sie entscheiden darüber, wie die DNA in unseren chungen so etwas wie ein mathematisches Gütesie- Zellen „verpackt“ und gespeichert wird. Er möchte gel aus. herausfinden, wie sich die Reihenfolge der einzelnen Nukleotide, also der Bausteine der Erbmoleküle, auf Folgende Fellowships wurden im Berichtsjahr verlängert: diese nanomechanischen Eigenschaften auswirkt und ob und warum Teile unserer Erbinformation die- Stefan Keppler-Tasaki se Eigenschaften gezielt beeinflussen. Als Literatur- und Medienwissenschaftler hat der deutsch-japanische Forscher Keppler-Tasaki für In- Peter Schröder novationen gesorgt, die internationale Beachtung Peter Schröder gilt im Bereich der Computergrafik als gefunden haben. Er lehrt an der besten asiatischen einer der weltweit bekanntesten Spezialisten. Der In- Universität, der University of Tokyo. Als Einstein Visi- formatiker forscht an der Schnittstelle von mathema- ting Fellow kam er an die Friedrich Schlegel Gradu- tischen, physikalischen und geometrischen Theorien iertenschule für literaturwissenschaftliche Studien an und deren praktischen Anwendungen im Bereich der der Freien Universität Berlin zurück, die er selbst mit Computergrafik. In Berlin wird der Humboldt-For- aufgebaut hat. Dort forscht Keppler-Tasaki zur mittel- schungspreisträger den Sonderforschungsbereich/ europäischen Beobachtung der Großmachtbeziehun-

/// Förderung Einstein Stiftung Berlin 15

gen am Pazifik. Dabei nimmt er besonders die Zeit von berater tätig und hat an den Top-Universitäten Yale 1900 bis 1945 in den Blick. und Princeton unterrichtet. Außerdem ist er Direktor des Centers for International Studies am Massachu- Rahul Pandharipande setts Institute for Technology und Vorsitzender der Rahul Pandharipandes bahnbrechende Forschung in Japan-U.S. Friendship Commission. Als Einstein Visi- algebraischer Geometrie hat einen Paradigmenwech- ting Fellow erforscht er an der Graduate School of East sel in der Betrachtung von Modulräumen herbeige- Asian Studies die Rolle Japans in der ostasiatischen führt. Nach seinem Studium in Harvard und Princeton Sicherheitspolitik. hat Pandharipande unter anderem am California In- stitute of Technology und in Princeton gelehrt, bevor er Bernd Sturmfels als Professor für Mathematik an die ETH Zürich wech- Bernd Sturmfels gilt als internationaler Experte für selte. Pandharipande wurde mit zahlreichen Preisen Nichtlineares. Seine Erkenntnisse sind nicht nur theo- ausgezeichnet. Als Einstein Visiting Fellow setzt er sei- retisch, sondern auch praktisch von großer Relevanz. ne Forschung an der Berlin Mathematical School fort. So erforscht der bislang in Berkeley, seit 2017 in Leip- zig tätige Professor, wie wissenschaftliche Computer- Jesse Prinz programme verbessert werden können. Der ehemalige Jesse Prinz ist Einstein Visiting Fellow und Profes- Vizepräsident der American Mathematical Society hat sor für Philosophie am Graduiertenzentrum der City Mathematik und Informatik in Deutschland und den University of New York. Seit 2015 leitet er die Ein- USA studiert. Als Einstein Visiting Fellow forscht er stein-Gruppe „Consciousness, Emotions, Values“ an nun auch an der Technischen Universität Berlin. der Berlin School of Mind and Brain. Prinz gehört ei- ner Generation von Philosophen an, die über den Tel- R. Jay Wallace lerrand der abstrakten Reflexion hinausschauen und R. Jay Wallace ist einer der renommiertesten Moral- auch empirische Erkenntnisse in ihre Theoriebildung philosophen der Gegenwart. Seine Forschungsinte- einbeziehen. Dazu führt er psychologische Experimen- ressen reichen von normativer Ethik und Theorien zur te durch. praktischen Vernunft bis zu politischer Philosophie und Rechtsphilosophie. In Berlin forscht Wallace am Richard J. Samuels Exzellenzcluster „Topoi“ über die Rolle von sozialen Richard Samuels gilt als einer der renommiertes- Beziehungen für moralische Normen. Im Fokus der ten Experten für internationale Beziehungen – nicht Untersuchungen steht die zwischenmenschliche Kon- nur wissenschaftlich, sondern auch praktisch: Der stitution moralischer Normen, beispielsweise bei ver- US-Amerikaner war unter anderem als Regierungs- sprechensbedingten Verpflichtungen.

/// Förderung 16 Einstein Visiting Fellows

Heimat- Zeitraum Heimat- Zeitraum Fellow Forschungsvorhaben Gastgeber Gasteinrichtung Fellow Forschungsvorhaben Gastgeber Gasteinrichtung einrichtung seit einrichtung seit

From Molecules to Virginia TurbIn − Signifikante The post-translational phosphorylation Christopher Andrew Modeling complex transport-dominated Angela M. University of Modules: Organisation and Polytechnic Rudibert King Wirkungsgradsteigerung 2015 code of the human ribosomal protein S6 Juri Rappsilber 2016 Beattie phenomena and reactive flows Gronenborn Pittsburgh Dynamics of Functional Institute in Gasturbinen (SFB1) and its role in cancer Units in Cells (SFB)

Protonation dynamics and evolution of Berlin Graduate School Oklahoma State Protonation Dynamics in The Poetics of Aristotle between Europe Robert Burnap oxygenic photosynthesis examined by Holger Dau 2018 Dimitri Gutas Yale University Béatrice Gründler of Muslim Cultures and 2016 University Protein Function (SFB) and Islam biophysics with molecular biology Societies

Friedrich Schlegel Das Philologische Laboratorium. Neue Modelling and testing of pressure gain TurbIn – Signifikante Graduiertenschule für University of Michel Chaouli Indiana University Modelle des Umgangs mit Kunst jenseits Jutta Müller-Tamm 2018 Ephraim Gutmark combustion using Rotating Detonation C. Oliver Paschereit Wirkungsgradsteigerung 2016 literaturwissenschaftliche Cincinnati der Kritik Engines in Gasturbinen Studien

Scaffolding of Membranes Bridging molecular and cellular resolu- The involvement of apizeal dendritic Rice University, – Molecular Mechanisms Humboldt-Universität Cecilia Clementi tion by multiscale modeling incorporating Stephan Sigrist 2017 Dieter Jaeger Emory University non-linearities in the control of Matthew Larkum 2018 Houston and Cellular Functions zu Berlin (NeuroCure) experimental data motor-cortical activity by basal ganglia (SFB)

Friedrich Schlegel University of Advanced Spectroscopy on H2- and Stefan Keppler- Pazifika. Imaginationen und Diskussionen Irmela Graduiertenschule für Stephen Cramer Peter Hildebrandt Exzellenzcluster UniCat 2017 University of Tokyo 2015 California, Davis CO-Processing Catalysts Tasaki einer Neuen Mitte (1900–1945) Hijiya-Kirschnereit literaturwissenschaftliche Studien

Towards a fundamentally new approach City University of Complexity and accuracy of numerical Berlin Mathematical Princeton Scaling Cascades in Felipe Cucker John Sullivan 2017 Yannis G. Kevrekidis to understanding complex multiscale Rupert Klein 2016 Hong Kong algorithms in algebra and geometry School University Complex Systems (SFB) systems

Tschechische École Polytech- Multiscale Mathematical Modelling of Free boundary problems for nonlocal Control of self-organizing John Henry Berlin Mathematical Eduard Feireisl Akademie der Eckehard Schöll 2018 nique Fédérale de the Sequence-Dependent Statistical Günter M. Ziegler 2018 operators nonlinear systems (SFB) Maddocks School Wissenschaften Lausanne Mechanics of DNA

The Development of Identity: Bewegung als Prinzip – Dynamik und Università di Berlin School of Mind University of Exzellenzcluster Topoi/ Vittorio Gallese Socio-cultural practices from Michael Pauen 2016 Neville Morley Transformation als politische Impulse im Christian Wendt 2016 Parma and Brain Exeter Berliner Antike-Kolleg dyads to groups 5. Jh. v. Chr.

1 Sonderforschungsbereich

/// Förderung Einstein Stiftung Berlin 17

Heimat- Zeitraum Heimat- Zeitraum Fellow Forschungsvorhaben Gastgeber Gasteinrichtung Fellow Forschungsvorhaben Gastgeber Gasteinrichtung einrichtung seit einrichtung seit

From Molecules to Virginia TurbIn − Signifikante The post-translational phosphorylation Christopher Andrew Modeling complex transport-dominated Angela M. University of Modules: Organisation and Polytechnic Rudibert King Wirkungsgradsteigerung 2015 code of the human ribosomal protein S6 Juri Rappsilber 2016 Beattie phenomena and reactive flows Gronenborn Pittsburgh Dynamics of Functional Institute in Gasturbinen (SFB1) and its role in cancer Units in Cells (SFB)

Protonation dynamics and evolution of Berlin Graduate School Oklahoma State Protonation Dynamics in The Poetics of Aristotle between Europe Robert Burnap oxygenic photosynthesis examined by Holger Dau 2018 Dimitri Gutas Yale University Béatrice Gründler of Muslim Cultures and 2016 University Protein Function (SFB) and Islam biophysics with molecular biology Societies

Friedrich Schlegel Das Philologische Laboratorium. Neue Modelling and testing of pressure gain TurbIn – Signifikante Graduiertenschule für University of Michel Chaouli Indiana University Modelle des Umgangs mit Kunst jenseits Jutta Müller-Tamm 2018 Ephraim Gutmark combustion using Rotating Detonation C. Oliver Paschereit Wirkungsgradsteigerung 2016 literaturwissenschaftliche Cincinnati der Kritik Engines in Gasturbinen Studien

Scaffolding of Membranes Bridging molecular and cellular resolu- The involvement of apizeal dendritic Rice University, – Molecular Mechanisms Humboldt-Universität Cecilia Clementi tion by multiscale modeling incorporating Stephan Sigrist 2017 Dieter Jaeger Emory University non-linearities in the control of Matthew Larkum 2018 Houston and Cellular Functions zu Berlin (NeuroCure) experimental data motor-cortical activity by basal ganglia (SFB)

Friedrich Schlegel University of Advanced Spectroscopy on H2- and Stefan Keppler- Pazifika. Imaginationen und Diskussionen Irmela Graduiertenschule für Stephen Cramer Peter Hildebrandt Exzellenzcluster UniCat 2017 University of Tokyo 2015 California, Davis CO-Processing Catalysts Tasaki einer Neuen Mitte (1900–1945) Hijiya-Kirschnereit literaturwissenschaftliche Studien

Towards a fundamentally new approach City University of Complexity and accuracy of numerical Berlin Mathematical Princeton Scaling Cascades in Felipe Cucker John Sullivan 2017 Yannis G. Kevrekidis to understanding complex multiscale Rupert Klein 2016 Hong Kong algorithms in algebra and geometry School University Complex Systems (SFB) systems

Tschechische École Polytech- Multiscale Mathematical Modelling of Free boundary problems for nonlocal Control of self-organizing John Henry Berlin Mathematical Eduard Feireisl Akademie der Eckehard Schöll 2018 nique Fédérale de the Sequence-Dependent Statistical Günter M. Ziegler 2018 operators nonlinear systems (SFB) Maddocks School Wissenschaften Lausanne Mechanics of DNA

The Development of Identity: Bewegung als Prinzip – Dynamik und Università di Berlin School of Mind University of Exzellenzcluster Topoi/ Vittorio Gallese Socio-cultural practices from Michael Pauen 2016 Neville Morley Transformation als politische Impulse im Christian Wendt 2016 Parma and Brain Exeter Berliner Antike-Kolleg dyads to groups 5. Jh. v. Chr.

/// Förderung 18 Einstein Visiting Fellows

Heimat- Zeitraum Heimat- Zeitraum Fellow Forschungsvorhaben Gastgeber Gasteinrichtung Fellow Forschungsvorhaben Gastgeber Gasteinrichtung einrichtung seit einrichtung seit

Friedrich Schlegel Graphic medicine and literary Rahul Moduli of curves, bundles Berlin Mathematical Susan Merrill Pennsylvania State Irmela Krüger- Graduiertenschule für ETH Zürich John M. Sullivan 2015 pathographies: The aesthetics and politics 2016 Pandharipande and K3 surfaces School Squier University Fürhoff literaturwissenschaftliche of ‘illness narratives’ (comics, literature) Studien

Tata Institute of City University of Empirical Philosophy: Berlin School of Mind and Algebra, K-Theory and Arithmetic Berlin Mathematical Jesse Prinz Michael Pauen 2015 Vasudevan Srinivas Fundamental Konrad Polthier 2016 New York Consciousness, emotion and values Brain Geometry School Research, Mumbai

Universidad Combinatorics and Complexity of Alexander I. Discretization in Geometry University of Small-Molecule Activation with Main- Matthias Driess, Francisco Santos de Cantabria, 2016 Douglas W. Stephan Exzellenzcluster UniCat 2016 Discrete Geometric Structures Bobenko and Dynamics (SFB) Toronto Group Lewis Acids and Bases Martin Oestreich Santander

University of Verena Graduate School Alexander I. Discretization in Geometry Richard Samuels MIT Japan in East Asian Security 2015 Bernd Sturmfels California, Nonlinear Algebra 2015 Blechinger-Talcott of East Asian Studies Bobenko and Dynamics (SFB) Berkeley

Multicolor window chamber imaging Multiscale Moist Atmospheric Flows: University of Berlin School of Integrative Texas A&M Scaling Cascades in Hans Schreiber to uncover the mechanism of cancer Clemens A. Schmitt 2013 Edriss Titi Rigorous analysis, ensemble downscal- Rupert Klein 2018 Chicago Oncology University Complex Systems (SFB) eradication ing, and data assimilation

Katalyse in Mehrphasensystemen mit Integrated Chemical California Institute Alexander I. Discretization in Geometry Dieter Vogt University of Peter Schröder Gemoetric and Physical Modeling 2018 Polymerlatizes als Katalysatorträger und Matthias Kraume Processes in Liquid 2015 of Technology Bobenko and Dynamics (SFB) (EVF Plus) Edinburgh Phasentransfer-Reagenzien Multiphase Systems (SFB)

University of Gunter Schubert Universität Sovereignty and International Law Verena Graduate School of East 2016 R. Jay Wallace The moral nexus: A relational theory of Gerd Graßhoff Exzellenzcluster Topoi 2016 California, (EVF Plus)2 Tübingen in the PR China Blechinger-Talcott Asian Studies morality Berkeley

2 Einstein Visiting Fellow „Plus“: Das Programm ermöglicht denjenigen Einheiten, die bereits eine/n ausländische/n Spitzenwissenschaftler/in eingeworben haben, einen weiteren Fellow aus einer deutschen Einrichtung zu beantragen. /// Förderung Einstein Stiftung Berlin 19

Heimat- Zeitraum Heimat- Zeitraum Fellow Forschungsvorhaben Gastgeber Gasteinrichtung Fellow Forschungsvorhaben Gastgeber Gasteinrichtung einrichtung seit einrichtung seit

Friedrich Schlegel Graphic medicine and literary Rahul Moduli of curves, bundles Berlin Mathematical Susan Merrill Pennsylvania State Irmela Krüger- Graduiertenschule für ETH Zürich John M. Sullivan 2015 pathographies: The aesthetics and politics 2016 Pandharipande and K3 surfaces School Squier University Fürhoff literaturwissenschaftliche of ‘illness narratives’ (comics, literature) Studien

Tata Institute of City University of Empirical Philosophy: Berlin School of Mind and Algebra, K-Theory and Arithmetic Berlin Mathematical Jesse Prinz Michael Pauen 2015 Vasudevan Srinivas Fundamental Konrad Polthier 2016 New York Consciousness, emotion and values Brain Geometry School Research, Mumbai

Universidad Combinatorics and Complexity of Alexander I. Discretization in Geometry University of Small-Molecule Activation with Main- Matthias Driess, Francisco Santos de Cantabria, 2016 Douglas W. Stephan Exzellenzcluster UniCat 2016 Discrete Geometric Structures Bobenko and Dynamics (SFB) Toronto Group Lewis Acids and Bases Martin Oestreich Santander

University of Verena Graduate School Alexander I. Discretization in Geometry Richard Samuels MIT Japan in East Asian Security 2015 Bernd Sturmfels California, Nonlinear Algebra 2015 Blechinger-Talcott of East Asian Studies Bobenko and Dynamics (SFB) Berkeley

Multicolor window chamber imaging Multiscale Moist Atmospheric Flows: University of Berlin School of Integrative Texas A&M Scaling Cascades in Hans Schreiber to uncover the mechanism of cancer Clemens A. Schmitt 2013 Edriss Titi Rigorous analysis, ensemble downscal- Rupert Klein 2018 Chicago Oncology University Complex Systems (SFB) eradication ing, and data assimilation

Katalyse in Mehrphasensystemen mit Integrated Chemical California Institute Alexander I. Discretization in Geometry Dieter Vogt University of Peter Schröder Gemoetric and Physical Modeling 2018 Polymerlatizes als Katalysatorträger und Matthias Kraume Processes in Liquid 2015 of Technology Bobenko and Dynamics (SFB) (EVF Plus) Edinburgh Phasentransfer-Reagenzien Multiphase Systems (SFB)

University of Gunter Schubert Universität Sovereignty and International Law Verena Graduate School of East 2016 R. Jay Wallace The moral nexus: A relational theory of Gerd Graßhoff Exzellenzcluster Topoi 2016 California, (EVF Plus)2 Tübingen in the PR China Blechinger-Talcott Asian Studies morality Berkeley

/// Förderung 20 Ehemalige Einstein Visiting Fellows

Heimat- Fellow Forschungsrichtung/-vorhaben Gastgeber Gasteinrichtung Zeitraum einrichtung

zunächst New York, ab Berlin Graduate School of Craig Calhoun 2012 Direktor der London Soziologie Klaus Eder 2011−2014 Social Sciences School of Economics University College London Arno Villringer, Berlin School of Mind and Ray Dolan & Wellcome Trust Centre Neurowissenschaften 2011−2014 Michael Pauen Brain for Neuroimaging

New School for Social Graduate School of North Nancy Fraser Politikwissenschaft Ulla Haselstein 2011−2014 Research American Studies

Günter Exzellenzcluster Adele Goldberg Princeton University Linguistik 2011−2014 Schmidt-Gess Languages of Emotion

School of Analytical Detlef Günther ETH Zürich Analysis of Nanoparticles and Cells Ulrich Panne 2013−2015 Sciences Adlershof

University of John Hartwig Katalyseforschung Matthias Driess Exzellenzcluster UniCat 2011−2014 California, Berkeley

Friedrich Schlegel Germanistik/Philologie/ Graduiertenschule für Thomas Levin Princeton University Peter-André Alt 2011−2014 Medienwissenschaft literaturwissenschaftliche Studien Berlin-Brandenburg Harvard School of David Mooney Regenerationsmedizin Georg Duda School for Regenerative 2011−2015 Engineering Therapies

University of Berlin Mathematical James A. Sethian Mathematik Jürg Kramer 2011−2014 California, Berkeley School

University of Liba Taub Wissenschaftsgeschichte der Antike Friederike Fless Exzellenzcluster Topoi 2011−2014 Cambridge

IBM Watson Dietmar Exzellenzcluster Roger Denis Traub Neurowissenschaften 2011−2014 Research Center Schmitz NeuroCure

Personalized Immunotherapy in diabetes Berlin-Brandenburg Matthias von Hans-Dieter La Jolla Institute mellitus: Development & validation of School for Regenerative 2013−2016 Herrath Volk biomarkers Therapies

Berlin Mathematical Wendelin Werner ETH Zürich Mathematik Jürg Kramer 2011−2014 School

/// Förderung „Der Wissenschaftsstandort Berlin bietet mir große Forschungsfreiheit und maximale Kooperationsmöglichkeiten.“

Stefan Keppler-Tasaki, Einstein Visiting Fellow 22 Einstein Stiftung Berlin

Einstein BIH Visiting Fellow In Kooperation mit der Stiftung Charité hat die Ein- wie Nervenzellen im Gehirn kommunizieren und wie stein Stiftung erneut Einstein BIH Visiting Fellow- diese Kommunikation in Krankheiten gestört wird. ships ausgeschrieben, die aus Mitteln der Privaten Die Förderung von Thomas Südhof startete bereits im Exzellenzinitiative Johanna Quandt finanziert werden. November 2017. Die drei neuen Fellows beginnen ihre Forschungen in Berlin im Frühjahr 2018, die Projektabwicklung er- Viola Vogel folgt über die Einstein Stiftung: Die international renommierte Bioingenieurin und Nanotechnologin forscht als Einstein BIH Visiting Fel- low am Berliner Institut für Gesundheitsforschung. Der Neurowissenschaftler Edvard Moser erhielt 2014 Das Fellowship wird mit Mitteln der Stiftung Charité den Nobelpreis für seine Entdeckungen zur räumli- gefördert. Viola Vogel verstärkt die zukunftsträchti- chen Orientierung, zusammen mit seiner Ehefrau, ge Forschung im Bereich der regenerativen Medizin May-Britt Moser, und John O’Keefe. Moser war es in Berlin. Ihre innovativen Ansätze zur Messung von gelungen, Neuronen im menschlichen Gehirn zu zellregulierten mechanischen Kräften im Körper gel- identifizieren, die ein Navigationssystem bilden – die ten als wichtige Grundlage, um Wachstums- und Hei- sogenannten „Gitterzellen“ (engl. grid cells). Sie er- lungsprozesse besser zu verstehen. möglichen es dem Menschen, sich im Raum zu ori- entieren und sich an einmal gegangene Wege zu er- Einstein Research Fellow innern. Das Einstein Research Fellowship fördert sowohl uni- versitäre Spitzenwissenschaftlerinnen und Spitzen- Thomas Südhof wissenschaftler als auch berufbare Nachwuchswis- Die Einstein Stiftung und das BIH haben mit Thomas senschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler. Südhof einen Nobelpreisträger für Medizin in ihren Professorinnen und Professoren erhalten die Mög- Reihen. Der Neurowissenschaftler erhielt die Aus- lichkeit, für maximal zwei Jahre an einem außer- zeichnung für die Entdeckung von Transportprozes- universitären Institut zu forschen. Berufbare Nach- sen in Zellen. Nach seinem Studium u. a. an der Har- wuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissen- vard University promovierte er am Max-Planck-Insti- schaftler können durch die von der Stiftung finanzier- tut für biophysikalische Chemie. Seit 2008 ist Südhof te Vertretungsprofessur das eigene berufliche Profil Professor für Zellphysiologie in Stanford. In seinem in Berlin weiterentwickeln. Im Jahr 2017 wurden kei- Berliner Projekt konzentriert er sich auf die Frage, ne Anträge im Programm Einstein Research Fellow

/// Förderung Einstein Stiftung Berlin 23

Einstein BIH Visiting Fellows

Heimat- Gasteinrich- Zeitraum Fellow Forschungsrichtung/-vorhaben Gastgeber einrichtung tung seit

Sanford Burnham Congenital heart disease: Expanding the developmental Rolf Prebys Medical genetic network by utilizing the Drosophila heart to model Silke Sperling Charité/BIH 2016 Bodmer Discovery patient genomic aberrations Institute, La Jolla

Washington University David Helmut Ket- School of Medicine, Biology and treatment strategies of low-grade gliomas Charité/BIH 2017 Gutmann tenmann St. Louis

Bassem ICM (Brain & Spine The development basis of neuronal circuit wiring variability Christian Charité/BIH 2016 Hassan Institute) Paris and its contribution to behavior Rosenmund

In silico GPCR: A computational microscope to determine Christian Brian Stanford receptor-G protein coupling specificity and functional Spahn/Peter Charité/BIH 2017 Kobilka University selectivity Hildebrand Technisch-Naturwis- Edvard Role of the parasubiculum in interregional theta- Dietmar senschaftliche Charité/BIH 2018 Moser synchrony in spatial navigation Schmitz Universität Norwegen

Ulrich The Scripps Research Thomas Mechanotransduction in health and disease Charité/BIH 2016 Müller Institute, La Jolla Sommer

Mario Università degli Studi Understanding chromatin folding and gene regulation in Ana Pombo Charité/BIH 2017 Nicodemi di Napoli disease associated genomic rearrangements

Florian Institut de la Vision Signaling at the blood/retina barrier in the recruitment Olaf Strauß Charité/BIH 2015 Sennlaub Paris of macrophages and accumulation in retinal disease

Michael Centre d’Immunologie Control of macrophage numbers by Klaus Charité/BIH 2015 Sieweke de Marseille-Luminy endogenous selfrenewal mechanisms Rajewsky

Thomas Stanford Christian Neurowissenschaften Charité/BIH 2015 Südhof University Rosenmund

Vascular Composite Tissue Allotransplantation (VCA): Stefan Harvard Medical Johann An integrated, multidisciplinary basic and clinical research Charité/BIH 2017 Tullius School Pratschke program for abdominal wall, hand, and uterus transplantation

Viola ETH Zürich Mechanobiology of Tissue Growth and Regeneration Georg Duda Charité/BIH 2018 Vogel

/// Förderung 24 Einstein Stiftung Berlin

gestellt. Im Frühjahr 2018 wird Professor Gregory Fellowships antreten sollen, handelt es sich um:

Jackson (Freie Universität Berlin/Wissenschaftszen- Christian Bogner

trum Berlin für Sozialforschung) als Einstein Rese- Valentina Forini arch Fellow gefördert.

Einstein Junior Fellow Einstein International Postdoctoral Fellow Das Programm Einstein Junior Fellow bietet den Ber- Im Programm Einstein International Postdoctoral liner Hochschulen sowie der Charité-Universitäts- Fellow erhalten bereits geförderte junge Spitzenwis- medizin Berlin die Möglichkeit, ihre besten beruf- senschaftlerinnen und Spitzenwissenschaftler die baren Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissen- Möglichkeit, die von ihnen geführte Nachwuchsgrup- schaftler für weitere drei Jahre zu beschäftigen. Durch pe personell durch eine/n aus dem Ausland rekrutier- einen Beschluss des Stiftungsrates im Berichtsjahr te/n Postdoktorandin/Postdoktoranden zu verstärken. ermöglicht das Programm nun auch Rekrutierungen Gleichzeitig sollen auf diese Weise internationale junge aus dem Ausland. Die antragsberechtigten Universi- Talente für Berlin interessiert und es soll ihnen eine Ar- täten können jährlich je drei Anträge für Fellowships beitsmöglichkeit für bis zu fünf Jahre gegeben werden. bei der Stiftung stellen. Die Förderung umfasst eine der W2-Professur entsprechende Besoldung sowie Von den fünf Mitte 2017 eingereichten Anträgen auf Ein- zusätzliche Personal- und Sachmittel in Höhe von stein International Postdoctoral Fellowships wurde ei- 100.000 Euro für den Zeitraum von drei Jahren. ner bewilligt. Der Biologe Leó Botton-Divet unterstützt die Nachwuchsgruppe von Professor John A. Nyakatu- Von den drei Ende 2016 bei der Einstein Stiftung ein- ra am Exzellenzcluster „Bild Wissen Gestaltung“ an der gereichten Anträgen wurde einer im Juli 2017 bewil- Humboldt-Universität zu Berlin ab 2018. Botton-Divet ligt. Von den drei Mitte 2017 eingereichten Anträgen war zuvor als Doktorand am Muséum National d’His- wurde ebenfalls einer Ende 2017 bewilligt. Bei den toire Naturelle in Paris tätig. neuen Fellows, die beide an der Humboldt-Universi- tät zu Berlin angesiedelt sind und im Jahr 2018 ihre

/// Förderung Einstein Stiftung Berlin 25

„Durch die Förderung der Einstein Stiftung kann ich auf international kompetitivem Niveau forschen.“

Ann Ehrenhofer-Murray, Einstein-Professorin

/// Förderung 26 Einstein Stiftung Berlin

Projektförderung

Einstein-Forschungsvorhaben Im Programm Einstein-Forschungsvorhaben fördert London, Wien, Warschau) ins Verhältnis zu setzen. die Stiftung exzellente wissenschaftliche Projekte auf höchstem internationalen Niveau, die von mehreren Weiterhin hat die Stiftung vier zusätzliche For- Forschungseinrichtungen in Berlin getragen werden. schungsvorhaben bewilligt, die im Jahr 2017 ihre Ar- Die Vorhaben sollen im positiven Sinne risikobehaf- beit aufgenommen haben: tet sein und der Weiterentwicklung des Forschungs-

standorts Berlin dienen. Viaggio da Berlino a Zante oder Romantische Poetologie und Deutscher Idealismus auf Im Berichtsjahr 2017 startete die Förderung des Ein- den Ionischen Inseln

stein-Forschungsvorhabens „Autonomie und Funkti- Carbon-nitride substrates and the effect onalisierung – eine ästhetisch-kulturhistorische Ana- of local electric field

lyse der Kunstbegriffe in der bildenden Kunst“. Functional role of feedback in sensory representation

Ziel des Forschungsprojektes ist es, anhand einer Dynamics of electrically coupled neuronal networks Analyse der Entwicklung der Berliner bildenden und performativen Künste exemplarisch gegenwärtige Ferner wurde das Projekt Perzeptionen Ägyp- Formen der Neuverhandlung des Verhältnisses von tens. Die Zeichnungen der Preußischen Ägypten- Autonomie und Funktionalisierung zu klären. Mit Expedition (1842–1845) bewilligt, das allerdings erst Autonomie und Funktionalisierung macht das For- im Jahr 2018 startet. schungsvorhaben dabei zentrale und konträr gedach- te Begriffe sowohl der künstlerischen Produktion und Folgende Projekte wurden im Berichtsjahr Theoriebildung als auch der philosophischen Ästhe- abgeschlossen: tik zum Thema. Es verfolgt das Ziel, komplexe und im

Prozess befindliche Konzeptionen, die sich historisch Leibniz-Humboldt-Professur Chemische Biologie

herausgebildet haben, in einer dynamischen theoreti- Active plasmonic nano-antennas for generating, schen Struktur neu zusammenzufassen und die Ent- detecting, and converting quantum light

wicklungen in Berlin zu denen an anderen Orten (insb. The axonal code of information processing

/// Förderung Einstein Stiftung Berlin 27

Algorithmische Lineare Algebra: Hochleistungs- Erfahrungen in Forschungsprozessen sowie in unse- rechnen, Numerische Stabilität und Fehlertoleranz rem Wissensverständnis.

Einstein-Zirkel Pathophysiology and prevention Dieses Programm eröffnet Berliner Wissenschaft- of chemotherapy-induced neurotoxicity lerinnen und Wissenschaftlern die Gelegenheit zur Der Einstein-Zirkel an der Charité-Universitätsmedi- selbst organisierten themenbezogenen Kooperation zin Berlin untersucht die neurotoxischen Nebenwir- in Berlin. Die Förderung umfasst die Finanzierung kungen von Chemotherapien. von regelmäßigen mehrtägigen Arbeitstreffen sowie

Koordinierungsmittel. Science and Culture Dieser Einstein-Zirkel an der Humboldt-Universität Neu in diesem Programm ist die Kooperation mit zu Berlin will erforschen, wie die Grenzen zwischen der Schering Stiftung. In der Programmvariante Ein- den Geisteswissenschaften und den Naturwissen- stein-Schering-Zirkel werden Projekte gefördert, die schaften aufgehoben werden können, um neue in- sich besonders um interdisziplinäre Ansätze zwi- terdisziplinäre Forschungsobjekte und -methoden schen Lebenswissenschaften und Geisteswissen- zu etablieren. schaften oder Kunst bemühen. Im Berichtsjahr wurde kein Zirkel gefördert.

Im Berichtsjahr startete die Förderung von drei Einstein-Zirkeln, die 2016 bewilligt worden waren:

bod-y-motion: Zur Rolle von Körper und Emotionen in künstlerischen und wissenschaftlichen Praktiken An der Universität der Künste Berlin untersucht „bod-y-motion“, ein interdisziplinärer Einstein-Zir- kel von Künstlerinnen und Künstlern sowie Wis- senschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die Rolle von körperlichen und emotionalen Elementen und

/// Förderung 28 Einstein Stiftung Berlin

Strukturförderung

Einstein-Zentrum Einstein-Zentren bündeln die verschiedenen Kompe- als Einstein Doctoral Programs ausgezeichnet. Das tenzen und Expertisen innerhalb und helfen, Gesamtpreisgeld beträgt eine Million Euro verteilt auf die Spitzenposition der Berliner Wissenschaft in be- drei Jahre. sonders profilierten Bereichen zu festigen. Die Preisgelder können zum Beispiel für Stipendien Im Jahr 2017 gingen keine Anträge auf Einstein-Zen- und Doktorandenstellen, Veranstaltungen oder für die tren in der Geschäftsstelle ein, es gab aber mehrfach Einladung internationaler Gäste verwendet werden. Gespräche mit Initiativen, die eine Antragstellung er- Das erstplatzierte Programm erhält für die Dauer von wägen. drei Jahren jeweils 150.000 Euro jährlich, das zweit- platzierte Programm 100.000 Euro und das drittplat- Einstein Doctoral Program ziert 75.000 Euro. Während der Dauer ihrer Förderung Als Einstein Doctoral Program würdigt die Einstein tragen die Preisträger die Auszeichnung „Einstein Stiftung besonders erfolgreiche strukturierte Pro- Doctoral Programme“. gramme, die zur Promotion an den Berliner Univer- sitäten und der Charité-Universitätsmedizin Berlin Der Einstein-Doktorandenprogramm-Preis wird un- führen. Das Preisgeld soll den Promotionsprogram- terstützt durch die Pfizer Deutschland GmbH. men neue Spielräume zur Nachwuchsförderung und strukturellen Weiterentwicklung eröffnen. Gleichzeitig sollen die Preise dazu beitragen, die Attraktivität der Promovierendenausbildung in Berlin international sichtbarer zu machen. Die Preise wurden im Rahmen des Neu- jahrsempfangs der Einstein Stiftung am Anfang des Jahres 2017 wurde der Einstein-Doktoran- 19. Januar 2017 im Roten Rathaus verlie- denprogramm-Preis zum ersten Mal verliehen. Die hen. Mit höchstem Lob (summa cum laude) wurden die Berlin School of Mind and Brain Berlin School of Mind and Brain, die Friedrich Schle- und die Friedrich Schlegel Graduierten- gel Graduiertenschule und die Berlin Graduate School schule ausgezeichnet. Die Berlin Graduate School of Ancient Studies wurde mit großem of Ancient Studies wurden von der Einstein Stiftung Lob (magna cum laude) gewürdigt.

/// Förderung Einstein Stiftung Berlin 29

/// Förderung 30 Einstein Stiftung Berlin

Förderentwicklung

Bewilligte Anträge und Fördervolumina 2011–20171 Fördervolumen Stiftung Fördervolumen privat/Zustiftung

30 Mio. €

23,3 23,5 4,2

20 Mio. € 10 19,3 17,2 14,5 3,2 Bewilligungsvolumen 10 14 8,8 10 Mio. € 7,8 2,2 6 7,3 6,6 3,7 Anträge 9 23 36 21 3,6 6 15 23 24 0 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Die Entwicklung des Förderhandelns hat bedingt durch geringe finanzielle Spielräume im Berichtsjahr deutlich an Dynamik verloren. Zudem wurden im Berichtszeitraum keine Einstein-Zentren bewilligt. Dies erklärt einen Teil der deutlich geringeren Fördersummen. Die hier abgebildeten Bewilligungsvolumina bewirken finanzielle Verpflichtungen über zwei bis fünf Jahre. Um bei voraussichtlich konstanten öffentlichen Mitteln in den kommen- den Jahren sowohl laufende bzw. bereits bewilligte Projekte zu finanzieren als auch einen gewissen Spielraum für neue Förderungen zu erhalten, war eine deutliche Reduktion der Bewilligungen vonnöten. Dies bedeutet, dass von der Wissenschaftlichen Kommission als förderwürdig eingestufte Anträge in mehreren Fällen nicht finanziert werden konnten.

Aufgrund der begrenzten Fördermittel ist die Stiftung vorübergehend dazu übergegangen, neben programm- spezifischen Ausschreibungen (Einstein Visiting Fellows, Einstein-Doktorandenprogramm-Preis, Einstein- Profil-Professuren) auch die beiden regulären Antragsrunden programmspezifisch auszurichten. Im November hat sie erstmals nur Anträge im Bereich der Projektförderung zugelassen.

1 Nicht eingerechnet ist das Einstein-Zentrum Digitale Zukunft, das 2016 bewilligt wurde und dessen finale Fördersumme u. a. aufgrund der privat-öffentlichen Mischfinanzierung zum Berichtszeitpunkt nicht feststeht. /// Förderung Einstein Stiftung Berlin 31

Förderstatistik

Fördervolumen Stiftung Fördervolumen privat/Zustiftung Antragsaufkommen

Anträge 86 90 80

80

70 58 60 47 50 40 40 30

30

20

10

0 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Im Jahr 2017 wurde das Niveau des Vorjahres weitestgehend gehalten: Nach 86 Anträgen im Vorjahr haben die antragsberechtigten Einrichtungen im Berichtszeitraum 80 Anträge gestellt. Die Nachfrage nach Förder- geldern der Einstein Stiftung hat seit dem durch finanzielle Einschränkungen und gedrosselte Förderrunden bedingten Antragsrückgang in 2013 wieder deutlich zugenommen.

/// Förderung 32 Einstein Stiftung Berlin

2017 eingegangene Anträge 2017 eingegangene Anträge nach nach Institution Wissenschaftsgebiet

37,8 % 26,8 % 9,9 % 19,8 % Charité-Universitätsmedizin Berlin Freie Universität Berlin Sozial- und Geistes- und Verhaltenswissenschaften Kulturwissenschaften 8,9 % Ingenieurwissenschaften

Universität der Künste Berlin 2,4 %

9,8 % 23,2 % 20,8 % 40,6 % Technische Universität Berlin Humboldt-Universität zu Berlin Naturwissenschaften Lebenswissenschaften

Wie bereits im Vorjahr sind naturwissenschaftliche Anträge prozentual leicht zurückgegangen (2016: 23,8 Prozent), während die Antragszahlen aus den Geistes- und Kulturwissenschaften weiter gestiegen sind (2016: 15,1 Prozent). 15 Prozent der Anträge 2017 waren zudem interdisziplinär. Am häufigsten gab es interdisziplinäre Kollaborationen von Sozial- und Verhaltenswissenschaften mit Lebenswissenschaften, oft auch unter Beteili- gung von Natur- oder Ingenieurwissenschaften.

/// Förderung Einstein Stiftung Berlin 33

2017 eingegangene Anträge nach Wissenschaftsgebiet und Institution

25 Ch FU: Freie Universität Berlin HU: Humboldt-Universität zu Berlin TU: Technische Universität Berlin 20 UdK: Universität der Künste Berlin Ch: Charité-Universitätsmedizin Berlin 15

10 FU

HU TU FU 5 HU HU FU HU Ch FU Ch TU FU Ch UdK HU UdK 0 Geistes- und Lebens- Natur- Ingenieur- Sozial- und Interdisziplinäre Anträge Kulturwissenschaften wissenschaften wissenschaften wissenschaften Verhaltenswissenschaften

Durch viele laufende Projekte und hohe Antragszah- ment privater Geldgeber insbesondere im Programm len ist das Antragsverfahren im Vergleich zum Vorjahr Einstein Visiting Fellow. noch kompetitiver geworden. Die Bewilligungsquote in Die Stiftung hatte im Berichtsjahr 2017 insgesamt 19 der Förderlinie Projektförderung lag 2017 bei 9 Prozent Projekte, 6 Zentren sowie 46 Personen (inkl. 22 durch (2016: 24 Prozent); für weitere 17 Prozent steht die end- private Gelder finanzierte) in der Förderung. Sie hat 2 gültige Förderentscheidung noch aus. Wie im Vorjahr Anträge im Bereich der Projektförderung, 26 Anträge konnten ca. zwei Drittel der förderwürdigen Projekt- im Bereich der Personenförderung und 3 Anträge in der anträge trotz positiven Votums der Wissenschaftlichen Strukturförderung bewilligt; das Gesamtbewilligungs- Kommission aufgrund knapper Mittel nicht in die För- volumen betrug 2017 8,8 Millionen Euro. Aufgrund der derung genommen werden. In der Förderlinie Perso- angespannten finanziellen Situation mussten in grö- nenförderung wurden 58 Prozent der Anträge bewilligt; ßerem Maße als bisher die beantragten Summen der die gegenüber der Projektförderung deutlich höhere bewilligten Anträge gekürzt werden. 15 Projekte und Bewilligungsquote ist auch bedingt durch das Engage- Personenförderungen wurden 2017 abgeschlossen.

/// Förderung 34 Einstein Stiftung Berlin

Gutachterstatistik

2017 seit Stiftungsgründung (inkl. 2017)1

Angefragte Gutachter/-innen 570 (8,4 je begutachtetem Antrag) 2.240 (7,1 je begutachtetem Antrag)

− davon weiblich 163 (28,6 %) 594 (26,5 %)

− davon im Ausland 446 (78,2 %) 1.431 (63,9 %)

Erhaltene Gutachten 203 (35,6 %; 2,8 je begutachtetem Antrag) 903 (40,3 %; 2,8 je begutachtetem Antrag)

62 (30,5 % der Gutachten; 237 (26,2 % der Gutachten; − davon von Frauen 31,9 % der weiblichen Angefragten) 39,9 % der weiblichen Angefragten)

160 (78,9 % der Gutachten; 517 (57,3 % der Gutachten; − davon im Ausland 35,9 % der im Ausland Angefragten) 36,1 % der im Ausland Angefragten)

Im Berichtszeitraum ist es der Stiftung erneut gelungen, gegenüber den Vorjahren konstant viele Frauen sowie Gutachterinnen und Gutachter aus dem Ausland zu rekrutieren. Die Zusagequote der angefragten Gutachte- rinnen und Gutachter von 35,6 Prozent ist gegenüber dem Vorjahr (2016: 33,7 Prozent) leicht gestiegen. Trotz intensiver Bemühungen und Betreuung der Gutachtenden seitens der Geschäftsstelle verweist die geringe Prozentzahl dennoch auf das Problem der grundsätzlichen Überlastung des Gutachtersystems.

1 ohne Einstein-Zentren

/// Förderung „Die Einstein Stiftung war ein ganz wesentlicher Faktor in meiner Entscheidung, nach Berlin zu gehen.“

Frank Kelleter, Einstein-Professor 36 Einstein Stiftung Berlin

Antragsverfahren

Antragstellung Formale Prüfung Qualitative Prüfung

Antragsberechtigte Geschäftsstelle: Wissenschaftliche Externe Gut- Institutionen: formale Kommission: achterinnen Antrag Antragsprüfung Auswahl und Gutachter: externer Begutachtung Gutachterinnen und Gutachter

Dauer von Antragstellung bis Entscheidung: ca. 6 Monate Einstein Stiftung Berlin 37

Förderempfehlung Berlin-Faktor Entscheidung

Wissenschaftliche Beratungsgremium Vorstand: Kommission: des Vorstands: Förderentscheidung Bewertung und Bewertung der Relevanz für Förderempfehlung den Wissenschaftsstandort Berlin 38 Einstein Stiftung Berlin

Nachgehorcht

Ulrich Müller untersucht in seiner Forschungsgruppe in Berlin die Mechanosensorik von Haarzellen, die beispielsweise im Innenohr einen wichtigen Beitrag zum menschlichen Hörvermögen leisten. Sie wandeln akustische Stimuli in elektrische Signale um, wobei ihre Defekte bis zur Taubheit führen können. Müllers Antworten zu unserem Einstein-Fragebogen haben nicht nur mit Musik zu tun. Einstein Stiftung Berlin 39

Machen Sie bitte kurz die Augen zu und denken um deren Blickwinkel einzunehmen. Aber auch dafür Sie an die Arbeit an Ihrem Forschungsprojekt. wäre ein Tag sehr kurz und wahrscheinlich nicht sehr Was sehen Sie als Erstes? hilfreich. Der Einblick würde wohl sehr oberflächlich Ich sehe Haarzellen und wie sie sich zum Klang von bleiben. Musik bewegen. Pflegen Sie ein ungewöhnliches Hobby, Wie sähe Ihr Forschungsprojekt aus, von dem Sie uns erzählen möchten? wenn es ein Kunstobjekt wäre? Ich habe Repliken hominider Schädel gesammelt, um Meine Forschung ist aus meiner Sicht ein Kunstob- die Evolution von Primaten und Menschen zu verfolgen. jekt an sich. Kunst und Wissenschaft sind nicht so verschieden, sie sind beide angetrieben von der Lei- Gibt es einen konkreten Ort in Berlin, denschaft, dem Charakter und den Neigungen der den Sie mit Ihrer Forschungsarbeit verbinden? Person, die sie durchführt. Wenn mein Forschungs- Die Berliner Philharmonie. projekt ein Kunstobjekt wäre, dann wäre es ein detail- reiches Gemälde, welches als Ganzes schön anzuse- In welchem Berliner Bezirk, an welchem Ort hen und leicht verständlich ist. fühlen Sie sich wohl, und warum? Ich kenne die Stadt nicht gut genug, aber den Gendar- Was sind Ihrer Meinung nach die drei größten menmarkt mag ich wegen seiner Schönheit und weil Erfindungen der Menschheit? Geschichte dort sehr präsent ist. Musik, die unsere Emotionen anspricht. Der New- ton‘sche Ansatz, um die Natur zu verstehen, und Geld, welches es uns erlaubt, Handel über weite Dis- tanz hinweg zu betreiben.

Mit wem würden Sie gern einmal einen Arbeitstag tauschen, und was würden Sie dann gerne tun? Es gibt wenig, was man an einem einzigen Tag ma- chen könnte. Ich fände es interessant zu sehen, wie Der Hörforscher und Neurowissenschaftler Ulrich Müller ein Tag von Ali Khamenei im Iran abläuft, um einen ist Professor am Scripps Research Institute, La Jolla. Er promovierte an der Universität zu Köln und an der anderen Blick auf die Welt werfen zu können. Oder ein Princeton University in Biologie. Seit 2015 ist der Einstein Tag Staatschef der USA oder von Deutschland sein, Visiting Fellow am Berlin Institute of Health (BIH).

/// Fragebogen 40 Einstein Stiftung Berlin Kommunikation

42 Einstein Stiftung Berlin

Publikationen Albert

Albert ist das Journal der Einstein Stiftung Berlin Bereich „Annuals“. Albert Nr. 1 wurde zudem mit über den Wissenschaftsstandort Berlin. Es erscheint dem Fox-Award in Gold für das Gesamtkonzept sowie einmal jährlich zu einem herausragenden Schwer- dem Fox-Award/Visuals in Silber für die Gestaltung punktbereich Berliner Forschung. Informative Texte ausgezeichnet. fast wie in einem wissenschaftlichen Journal werden mit starken Bildern ähnlich denen in einem populären Spitzenforschung nicht nur fördern, sondern auch Magazin kombiniert. Albert fühlt sich Berlin ebenso darüber reden: Das ist auch das Prinzip der dritten verpflichtet wie Einstein, dessen Name es trägt. Es Ausgabe von Albert, die 2017 zum Thema Altertums- fällt aus der Reihe, erfindet sich immer wieder neu. wissenschaften erschien. Albert Nr. 3 zeigt, dass die Und: Es stellt komplexe Themen so einfach wie mög- Altertumswissenschaften zu Beginn des 21. Jahr- lich dar, aber nie einfacher. Für dieses innovative hunderts vielfältig und alles andere als angestaubt Konzept erhielten bereits die ersten beiden Ausga- sind. Berliner Altertumsforscherinnen und -forscher ben zu den Themen Mathematik (2016) und Neuro- stellen sich den großen Fragen unserer Zeit – auch wissenschaften (2017) bedeutende Branchenpreise: der nach der Zeit, wie im Einstein-Zentrum Chronoi. Den BCM-Award (Best of Content Marketing) im

Jahresbericht

Der Jahresbericht 2016 umfasst die wesentlichen Ereignisse, Fakten und Nachrichten rund um die Einstein Stiftung Berlin aus dem Berichtsjahr. Hierzu gehören auch der Sachbericht inklusive des Tätigkeitsberichts des Vorstands.

/// Kommunikation

44 Einstein Stiftung Berlin

Veranstaltungen Neujahrsempfang und Verleihung der Auszeichnung Einstein meets … Einstein Doctoral Program 19. Januar 2017 Unter dem Motto „Einstein meets ...“ trifft die Einstein Stiftung Berlin Rotes Rathaus in einer Veranstaltungsreihe auf namhafte Berliner Persönlichkeiten und Institutionen, die sich der Stiftung in besonderer Weise verbunden fühlen. Im Rahmen des Neujahrs- empfangs 2017 zeichnete die Einstein Stiftung im Beisein von circa 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zum ersten Mal be- sonders erfolgreiche strukturier- te Doktorandenprogramme als Einstein Doctoral Programs aus. Der Regierende Bürgermeister ... Literaturfestival ... Würth Elektronik Michael Müller überreichte die „Die Ehrfurcht vor dem „Zur Zukunft der Urkunden während des Festak- Gehirn“ Elektromobilität“ tes, der am 19. Januar im Roten Rathaus stattfand, an die Berlin 06. September 2017 26. September 2017 School of Mind and Brain, die Haus der Berliner Festspiele Würth Haus Berlin Friedrich Schlegel Graduierten- schule und die Berlin Graduate Auch 2017 hat die Einstein Am 26. September 2017 lud die School of Ancient Studies. In Stiftung Berlin eine Veranstal- Einstein Stiftung gemeinsam mit seinem Grußwort anlässlich der tung unter dem Motto „Einstein der Würth Elektronik eiSos GmbH Verleihung sagte er: „Ich freue meets ...“ in Kooperation mit & Co. KG zum Thema „Zur Zukunft mich sehr, dass wir heute erst- dem Internationalen Literatur- der Elektromobilität“ in das Würth mals die Einstein-Doktoranden- festival durchgeführt. Veran- Haus Berlin auf der Wannsee- programm-Preise für exzellente staltungsort am 6. September Insel Schwanenwerder ein. Dort Nachwuchsprogramme an den war die Bühne am Garten im präsentierte Einstein-Professor Berliner Universitäten und Haus der Berliner Festspiele. Steffen Müller in einem Vortrag der Charité vergeben können. Der Neurowissenschaftler und essenzielle Themen für den Erfolg Forschung und Wissenschaft Einstein-Professor Diet- der Elektromobilität in Deutsch- sind für Berlin der Schlüssel für mar Schmitz reflektierte in land. Hiernach gab es eine Podi- Innovationen, die unsere ganze einem Gespräch mit Thorsten umsdiskussion mit Expertinnen Stadt und unsere Gesellschaft Wilhelmy vom Wissenschafts- und Experten aus Unternehmen verändern.“ kolleg zu Berlin über die Ehr- und Wissenschaft. Das anschlie- furcht vor dem Gehirn, große ßende Get-together diente dem Forschungsfragen und kleine fachlichen Austausch. Erkenntnisfortschritte.

/// Kommunikation 45

Celebrating Auftaktveranstaltung Meeting Einstein Filmpremiere des Films Einstein der Berliner Stiftungswoche mit R. Jay Wallace „Ai Weiwei Drifting“

14. März 2017 19. April 2017 26. April 2017 13. Juni 2017 Mendelssohn-Remise Allianz Forum TAK-Theater Hackesche Höfe

Am 14. März 2017 lud die Einstein Visiting Fellow Neville Am 26. April 2017 diskutierte Am 13. Juni feierte der Film Einstein Stiftung in die Morley nahm als einer der Einstein Visiting Fellow „Ai Weiwei Drifting“ im Beisein Mendelssohn-Remise in der international bedeutendsten R. Jay Wallace, renommierter des Einstein-Gastprofessors Jägerstraße zu einer litera- Experten für den griechischen Moralphilosoph und Professor und Künstlers Ai Weiwei in den risch-musikalischen Soirée. Historiker Thukydides an der für Philosophie an der Univer- Hackeschen Höfen in Berlin Anlass war der Geburtstag Diskussionsrunde anlässlich sity of California in Berkeley, Premiere. Die Deutsche- Albert Einsteins. Bei der der Eröffnung der Berliner gemeinsam mit seiner For- Welle-Autorinnen Eva Mehl Veranstaltung stand die Stiftungswoche teil. schungsgruppe Fragen rund und Bettina Kolb hatten den Freundschaft zwischen Albert Die „Fishbowl“-Diskussion um Strukturen und Implikatio- chinesischen Künstler für den Einstein und der belgischen rund um das Thema „Was uns nen der zwischenmenschlichen Dokumentarfilm ein Jahr lang Königin Elisabeth im Zentrum. zusammenhält“, die am 19. April Moral. Hierbei gingen sie u. a. begleitet. Das Filmprojekt, Die Autorin Rosine De Dijn las 2017 im Allianz Forum stattfand, der Frage nach, welche Folgen welches durch die Einstein aus ihrem Buch „Einstein und beschäftigte sich mit der Frage, es für Beziehungen hat, wenn Stiftung und den Förderfonds Elisabeth“ und wurde dabei auf was uns als Gesellschaft einigt Menschen ihre moralischen Wissenschaft in Berlin geför- dem Flügel von Olga Gavryliuk und was uns spaltet. „Wo liegen Pflichten gegenüber anderen dert wurde, dokumentiert nicht begleitet, die Stücke von Bach, noch die Gemeinsamkeiten, verletzen. Die Diskussions- nur Ai Weiweis Flüchtlings- Beethoven und Liszt spielte. wenn die Unterschiede immer runde fand im TAK-Theater im projekte in Griechenland und Der Abend ließ so die Freund- mehr überhandnehmen? Ob Aufbau-Haus am Moritzplatz Gaza, sondern auch seine schaft zwischen Albert Einstein Brexit, Trump als Präsident statt und wurde von Dorothea Einstein-Gastprofessur an der und Elisabeth von Belgien oder die rechtspopulistischen Kübler, der stellvertretenden Berliner Universität der Künste wieder aufleben und bot einen Wahlerfolge – wohin steuern Vorstandsvorsitzenden der sowie eine Ausstellungs- geeigneten Rahmen für den die klassischen westlichen De- Einstein Stiftung, moderiert. eröffnung in New York. interdisziplinären Austausch mokratien? Und wie verändern Ai Weiwei kritisiert die geförderter und assoziierter diese Ereignisse unser gesell- europäische Flüchtlingspolitik Wissenschaftlerinnen und schaftliches Klima?“, fragten die und macht daraus Kunst und Wissenschaftler der Einstein Initiatoren der Stiftungswoche. Protest. Stiftung. Neville Morley stellte während der Diskussion wertvolle Bezüge zur Geschichte her, etwa zum athenischen Historiker Thukydides.

/// Kommunikation 46 Einstein Stiftung Berlin

Online

Website und Internetportal Doctoral Programs Berlin

Die Website der Einstein Stiftung Berlin ist interna- initiierte Internetportal Doctoral Programs Berlin tional ausgerichtet und wird in einer deutschen und (www.doctoral-programs.de), das sämtliche struktu- einer englischen Version angeboten. Insgesamt ver- rierte Promotionsprogramme der Hauptstadtregion zeichnete die Website im Jahr 2017 einen Zuwachs unter einem Dach versammelt, erfreute sich auch der Besucherzahlen auf insgesamt mehr als 70.000 2017 großer Beliebtheit. Im Verlauf des Jahres be- (2016: 50.000). Durchschnittlich wurde die Website suchten ca. 80.000 Interessierte die Website (2016: bis zu 6.000-mal im Monat aufgerufen. 35.500), von denen die Mehrzahl aus dem Ausland Das 2015 gemeinsam mit den Berliner Universitäten kam.

Newsletter und Social Media

Auch im Bereich Social Media war die Stiftung im Jahr Stiftung zudem einen digitalen Newsletter mit Projekten, 2017 aktiv. 2017 überschritt der Twitter-Account @Ein- Terminen und Veranstaltungen rund um die Stiftung. stein_Berlin erstmals die Grenze von 1.000 Followern Rund 200 neue Leserinnen und Leser abonnierten den und erreichte Ende des Jahres 1.200 Follower – ein Drit- Newsletter 2017; damit umfasst der Verteilerkreis inzwi- tel mehr als im Vorjahr. Viermal jährlich verschickt die schen über 1.000 Abonnenten.

/// Kommunikation www.doctoral-programs.de

Newsletter 48 Einstein Stiftung Berlin Fundraising Einstein Stiftung Berlin 49

In den Jahren nach Gründung der Stiftung 2009 ging Der Einwerbung privater Mittel für die Fördertätigkeit es zunächst darum, das Stiftungsanliegen zu kommu- der Stiftung kommt ein wachsender Stellenwert zu. Die nizieren, Vertrauen zu gewinnen und die inhaltliche Ar- Einstein Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, neben der beit an der Förderung exzellenter Wissenschaft in Ber- bereits bestehenden privaten Unterstützung durch die lin in den Fokus zu stellen. Diese Ziele bilden weiterhin Damp Stiftung weitere private Mittelgeber für die För- den Kern der Stiftungskommunikation. derung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu akqui- rieren. Im Jahr 2017 ist es gelungen, die Summe von Darüber hinaus sind nationale und internationale Be- 25.000 Euro für die Förderung des wissenschaftlichen kanntheit und Renommee eine wichtige Basis, um Nachwuchses einzuwerben. Die Mittel kommen den Fundraising zu betreiben. Die Leistungsfähigkeit und von der Stiftung als Einstein Doctoral Programs ausge- Bedeutung des Wissenschaftsstandortes Berlin verleiht zeichneten Berliner Doktorandenprogrammen zugute. der Hauptstadtregion und damit dem Förderhandeln der Einstein Stiftung Berlin eine überregionale Strahlkraft.

Förderfonds Wissenschaft in Berlin

Die Einstein Stiftung hat 2016 gemeinsam mit dem Stifterverbandes im Allianz Forum offiziell ins Leben Deutschen Stifterverband für die Deutsche Wissen- gerufen. Berlins Regierender Bürgermeister Mi- schaft, dem Deutschen Stiftungszentrum, dem Wis- chael Müller, Ex-Bahn-Chef Rüdiger Grube, Günter senschaftskolleg zu Berlin und der Stiftung Zukunft Stock, Vorsitzender der Einstein Stiftung, und Vera Berlin den Förderfonds Wissenschaft in Berlin ge- Gäde-Butzlaff, Vorstandsvorsitzende des Berliner gründet. Der Fonds dient als Dach für die Fundrai- Energieversorgers GASAG, diskutierten zur Eröff- sing-Aktivitäten der beteiligten Institutionen. Lang- nung des Förderfonds Chancen und Grenzen priva- fristiges Ziel des Fonds ist es, Wissenschaft in Berlin ter Wissenschaftsförderung. Ein erstes erfolgreiches komplementär zu öffentlichen Fördermittelgebern zu Beispiel für eine Public-Private-Partnership ist das unterstützen und Handlungsspielräume zu schaffen, im April 2017 neu eröffnete Einstein-Zentrum Digi- die durch staatliche Mittel allein nicht zu realisieren tale Zukunft, das über den Förderfonds Wissenschaft wären. in Berlin mit privaten Mitteln unterstützt wird. Der Am 4. April 2017 wurde der Förderfonds ist Dach und Förderhebel für alle betei- Förderfonds im Rahmen ei- ligten Institutionen, die sich gemeinsam für den Wis- ner Quadriga Debatte des senschaftsstandort Berlin starkmachen.

Höhepunkte/// Fundraising 2016 50 Einstein Stiftung Berlin Finanzen Einstein Stiftung Berlin 51

Haushalt

Die Gesamtsumme der für das Haushaltsjahr 2017 50 Cent durch den Berliner Senat aufgewertet. Institu- zur Verfügung stehenden eigenen, öffentlichen und tionell wurde die Einstein Stiftung mit 580.900 Euro an privaten Mittel betrug 15.123.400 Euro. Die vertrag- öffentlichen Mitteln gefördert. lich gebundenen Mittel, die zur Weitergabe an die an- tragsberechtigten Einrichtungen vorgesehen waren, Die Einstein Stiftung erhielt seitens wurden zu 98 Prozent von diesen abgerufen.

der Damp Stiftung 3.000.000 Euro,

Die Summe der öffentlichen Zuwendungen betrug der Stiftung Charité 1.284.000 Euro, im Haushaltsjahr 10.282.700 Euro für die Projekt- der Marga und Kurt Möllgaard-Stiftung 1.000 Euro, förderung. Hierin enthalten sind 1.357.900 Euro an der Pfizer Pharma GmbH 25.000 Euro Matching Funds. Matching Funds sind öffentliche Mit- tel, die an das Einwerben von privaten Mitteln gebun- an privaten Mitteln zur Erfüllung des Stiftungszwecks. den sind. Jeder über private Mittel eingenommene Das Einstein Center Digital Future (ECDF) wurde mit Euro wird seit dem Haushaltsjahr 2016 zusätzlich mit 556.600 Euro gefördert.

Stiftungskapital

Seit dem Jahr 2012 erfolgt die Anlage des Stiftungska- ten 2017 Einnahmen in Höhe von 190.600 Euro, die pitals durch das Deutsche Stiftungszentrum entspre- vollständig zur Finanzierung der Geschäftsstelle ein- chend den Festlegungen des Geschäftsbesorgungs- gesetzt wurden. vertrags vom 19. Dezember 2011. Die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Stiftungs- Das derzeit in Spezialfonds angelegte Stiftungskapital zentrum erwies sich auch im Berichtsjahr als außer- und die gebildete Umschichtungsrücklage generier- ordentlich positiv.

Höhepunkte/// Finanzen 2016 52 Vermögensnachweis zum 31.12.2017

Stiftungsvermögen 31.12.2017 31.12.2016 Stiftungsvermögen am 01.01. 5.082.281,59 5.082.281,59 Veränderung Vermögen 0,00 0,00 Stiftungsvermögen 5.082.281,59 5.082.281,59 Umschichtungsergebnis Umschichtungsergebnis am 01.01. 376.997,69 376.997,69 Zugänge Veräußerungsgewinne 49.517,14 0,00 Abgänge Veräußerungsverluste 0,00 0,00 Entnahme in die Mittel -98.643,54 0,00 Umschichtungsergebnis 327.871,29 376.997,69 Stiftungsvermögen inkl. Ergebnis aus Vermögensumschichtung 5.410.152,88 5.459.279,28 Freie Rücklage gem. § 62 Abs. 1 Nr. 3 AO Freie Rücklage am 01.01. 0,00 0,00 Veränderung freie Rücklage Einstellung Rücklage Einstellung lfd. Jahr 0,00 0,00 Entnahmen Rücklage Zur Zuführung zum Stiftungsvermögen 0,00 0,00 Zur Zuführung zu den Stiftungsmitteln 0,00 0,00 Freie Rücklage gem. § 62 Abs. 1 Nr. 3 AO 0,00 0,00 Projektrücklagen gem. § 62 Abs. 1 Nr. 1 AO Projektrücklagen am 01.01. 1.625.523,35 285.023,43 Veränderung Projektrücklagen Zuführung Projektrücklagen 1.757.266,97 1.625.523,35 Auflösung Projektrücklagen 0,00 -285.023,43 Projektrücklagen gem. § 62 Abs. 1 Nr. 1 AO 3.382.790,32 1.625.523,35

8.792.943,20 7.084.802,63

Die Einstein Stiftung Berlin ist eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts, unterliegt aber dem Buchführungsverfahren des öffentlichen Zuwendungsgebers. Aus diesem Grund erfolgt die Darstellung der Finanzen nicht in Form einer Bilanz und GuV-Rechnung, sondern als Vermögensnachweis mit Zu- und Abgängen. /// Finanzen Einstein Stiftung Berlin 53

Stiftungsmittel 31.12.2017 31.12.2016 Stiftungsmittel am 01.01. 15.780,65 74.121,43 Zugänge Zuwendungen zur unmittelbaren Vergabe 1.284.013,57 817.537,20 Zuwendung zur institutionellen Förderung 580.919,42 460.176,22 Zuwendungen Projektförderung 11.297.436,39 10.431.857,33 Zuwendungen Matching Funds 1.357.957,86 1.502.000,00 Zinsen/Dividenden 121.592,10 136.783,87 Mittelrücklauf früherer Jahre 167.055,58 332.127,44 Entnahme a.d. freien Rücklauf § 62 Abs. 1. AO 0,00 0,00 Auflösung Projektrücklagen 0,00 285.023,43 Sonstiges 0,00 0,00 Zuführung aus Umschichtungsergebnis 98.643,54 0,00 Zugänge 14.907.618,46 13.965.505,49 Abgänge Satzungsmäßige Leistungen -12.888.727,55 -12.015.423,44 Mittelübertrag 0,00 0,00 Zinsen und Bankgebühren -481,14 -562,50 Einstellung i.d. freie Rückl. § 62 Abs. 1. AO 0,00 0,00 Umbuchung Ergebnis aus der Vermögensverwaltung 0,00 0,00 Zuführung Projektrücklagen -1.757.266,97 -1.625.523,35 Verwaltungsentgelt -16.436,00 -17.731,00 Währungsverluste 0,00 0,00 Rückzahlung an die Senatskanzlei Berlin -163.836,40 -364.605,98 Sonstiges -1.974,52 0,00 Abgänge -14.828.722,58 -14.023.846,27 Stiftungsmittel zum 31.12. 94.676,53 15.780,65

Buchwert Gesamtvermögen 8.887.619,73 7.100.583,28

Alle Beträge sind in Euro ausgewiesen.

/// Finanzen 54 Vermögensübersicht zum 31. Dezember 2017

31.12.2017 31.12.2016

I. Wertpapiere (Spezialfonds) 5.404.950,72 5.454.408,98

II. Sonstige Vermögensgegenstände 20.000,00 0,00

III. Tagesgeld/Kontokorrent 3.462.669,01 1.647.469,30

IV. Verbindlichkeiten 0,00 -1.295,00

8.887.619,73 7.100.583,28

Alle Beträge sind in Euro ausgewiesen. Erläuterungen

Der Vermögensnachweis zeigt die Entwicklung des Im Umschichtungsergebnis sind alle Veräußerungs- Gesamtvermögens, unterteilt in die Kategorien Stif- gewinne und -verluste enthalten, welche sich aus der tungsvermögen, Umschichtungsergebnis, freie Rück- Vermögensumschichtung und -änderung ergaben. lage, Projektrücklagen und Stiftungsmittel. Basis des Vermögensnachweises sind die Buchführung und die Die freie Rücklage zeigt die Entwicklung unter Einbe- Aufstellung der Jahresrechnung nach den Grundsät- ziehung der Zuführung und Entnahme von Mitteln für zen ordnungsmäßiger Rechnungslegung. die freie Rücklage nach § 62 Abs. 1 Nr. 3 AO.

Im Stiftungsvermögen werden alle Veränderungen In der Entwicklung der Stiftungsmittel werden alle angezeigt, die sich aufgrund von Zuwendungen in das Einnahmen und Ausgaben gezeigt, die nicht das Stif- Vermögen, Stiftungsübernahmen, des Ergebnisses tungsvermögen betreffen, sondern die laufenden, aus Vermögensverwaltung sowie von Zuführungen zeitnah zu verwendenden Mittel. Zur Erhöhung der aus der freien Rücklage nach § 62 Abs. 1 Nr. 3 AO Aussagekraft werden die Zuwendungen nunmehr ergeben. teilweise nach Förderern aufgegliedert ausgewiesen. Die Darstellung des Vorjahres wurde entsprechend Für die Jahre 2010 und 2011 sind Rücklagen nach angepasst. § 62 Abs. 4 AO in Höhe von insgesamt 82.281,59 Euro dotiert und zum 31. Dezember 2012 im Vermögens- Des Weiteren erscheinen in der Entwicklung der Stif- nachweis erfasst worden. tungsmittel auch planmäßige Abschreibungen auf

/// Finanzen Einstein Stiftung Berlin 55

abnutzbare Vermögensgegenstände des Anlagever- der ihnen am Abschluss-Stichtag beizulegen ist, vo- mögens sowie Einstellungen in bzw. Entnahmen aus rausgesetzt, es handelt sich um eine voraussichtlich der freien Rücklage nach § 62 Abs. 1. Nr. 3 AO sowie dauerhafte Wertminderung. Bestehen die Gründe für der Projektrücklage nach § 62 Abs. 1 Nr. 1 AO. den niedrigeren Wertansatz nicht mehr, wird eine Wertaufholung maximal bis zur Höhe der ursprüngli- Die Bewertung der in der Vermögensübersicht ange- chen Anschaffungskosten vorgenommen. setzten Vermögensposten orientiert sich an den Re- gelungen des HGB. Sonstige Vermögensgegenstände, Festgelder und Bankguthaben werden mit ihrem Nennwert angesetzt Die Wertpapierbestände werden als Anlagevermögen und nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. ausgewiesen und nach dem gemilderten Niederst- wertprinzip bewertet. Außerplanmäßige Abschrei- Rückstellungen und Verbindlichkeiten sind zum 31. bungen werden vorgenommen, um Vermögensge- Dezember 2017 grundsätzlich nicht angesetzt worden. genstände auf den niedrigeren Wert abzuschreiben,

Bescheinigung

Wir haben den Vermögensnachweis sowie die Vermö- Die Buchführung und die Aufstellung des Vermögens- gensübersicht unter Einbeziehung der Buchführung nachweises nebst Vermögensübersicht nach den in der Einstein Stiftung Berlin, für das Haushaltsjahr der Anlage „Erläuterungen zur Aufstellung des Ver- vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Durch mögensnachweises und der Vermögensübersicht“ § 8 Abs. 2 des Berliner Stiftungsgesetzes wurde der dargelegten Rechnungslegungsgrundsätzen liegen in Prüfungsgegenstand erweitert. Die Prüfung erstreck- der Verantwortung des Vorstands der Stiftung. Unsere te sich daher auch auf die Erhaltung des Stiftungsver- Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durch- mögens und die satzungsgemäße Verwendung seiner geführten Prüfung eine Beurteilung des Vermögens- Erträge und etwaiger zum Verbrauch bestimmter Zu- nachweises nebst Vermögensübersicht unter Einbe- wendungen. ziehung der Buchführung sowie über den erweiterten Prüfungsgegenstand abzugeben.

/// Finanzen 56 Einstein Stiftung Berlin

Wir haben unsere Prüfung sinngemäß nach § 317 mögensnachweises und der Vermögensübersicht“ HGB und § 8 Abs. 2 des Berliner Stiftungsgesetzes dargestellten Rechnungslegungsgrundätzen. und unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards „Prüfung von Stiftungen“ (IDW PS 740) vorgenom- Die Prüfung der Erhaltung des Stiftungsvermögens men. Danach ist die Prüfung so zu planen und durch- und die satzungsgemäße Verwendung seiner Erträge zuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich und etwaiger zum Verbrauch bestimmter Zuwendun- auf die Darstellung des Vermögensnachweises und gen nach § 8 Abs. 2 des Berliner Stiftungsgesetzes der Vermögensübersicht wesentlich auswirken, mit hat keine Einwendungen ergeben. hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Anforderungen, die sich aus der Erweiterung Düsseldorf, den 24. April 2018 des Prüfungsgegenstandes nach § 8 Abs. 2 des Ber- liner Stiftungsgesetzes ergeben, erfüllt werden. Bei KPMG AG der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Kenntnisse über die Tätigkeit und über das recht- liche Umfeld der Stiftung sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungs- legungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung und Ver- Wildgrube Schumacher mögensnachweis sowie Vermögensübersicht über- Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer wiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze. Wir sind der Auffas- sung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prü- fung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Ver- mögensnachweis nebst Vermögensübersicht den in der Anlage „Erläuterungen zur Aufstellung des Ver-

/// Finanzen „Beim Einstein-Zentrum Digitale Zukunft ziehen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik an einem Strang, um Berlin zu einem internationalen Hotspot der Digitalisierung zu machen.“

Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin und Senator für Wissenschaft und Forschung 58 Einstein Stiftung Berlin Konsequent exzellent

Eine unabhängige Evaluationskommission bescheinigt der Einstein Stiftung erfolgreiche Leistungen bei der Förderung von Wissenschaft und Forschung in und für Berlin. Der Vorsitzende der Kommission, Professor Wolfgang Marquardt, über die Ergebnisse der Evaluation, Verbesserungsmöglichkeiten und Herausforderungen für die Zukunft.

Wie fällt das Gesamturteil der Evaluation aus? Gesamtbudget im Bereich der Wissenschaft – einen Die Stiftung beeindruckt und überzeugt dadurch, dass Kulturwandel einzuleiten und herbeizuführen. Die sie sich konsequent vom Maß der Exzellenz leiten lässt, Universitäten formulieren inzwischen gemeinsame um ihr Förderhandeln zu entwickeln. Sie hat heute ent- Ziele und stellen sich im Wettbewerb gemeinsam sprechend etablierte Verfahren zur Begutachtung von auf. Das hat letztlich funktioniert, weil man ganz Förderanträgen. Die Orientierung an der Exzellenz im gezielt bestimmte Fördermaßnahmen zwischen den Förderhandeln ist ihr identitätsstiftender Kern. Universitäten, auch mit außeruniversitären Partnern, entwickelt hat – sowohl im Bereich der Personenför- Was hat die Kommission besonders überzeugt? derung wie auch im Bereich der Projekt- oder Struk- Wir sind der Meinung gewesen, dass die Einstein turförderung. Stiftung von Anfang an die richtigen Akzente gesetzt hat. Sie hat sich auf die Stärkung der Universitäten Wie ist die Kommission bei ihrer Prüfung konzentriert, hat die institutionenübergreifende Ver- vorgegangen? netzung von Wissenschaft in Berlin als ein ganz we- Wir haben die Stiftung anhand der vorliegenden Fak- sentliches Ziel formuliert und sich natürlich auch für ten und der eingehenden Analyse der Prozesse ge- die internationale Kooperation eingesetzt. Die Ein- prüft. Nach intensiver Arbeit und vielen Gesprächen stein Stiftung hat es geschafft, mit relativ wenig Geld mit externen Partnern der Stiftung, Geförderten, Gre- – eigentlich sehr wenig Geld gemessen am Berliner mienmitgliedern, Geldgebern und Mitarbeitern der

/// Interview Einstein Stiftung Berlin 59

Geschäftsstelle ist die Kommission zu ihrem einhelli- Ist die Stiftung aus Ihrer Sicht für ihre Ziele gen Votum gekommen. ausreichend finanziert? Die Stiftung war und ist sicher nicht üppig finanziert, Gibt es Potenziale, die nicht genutzt werden? man könnte fast sagen, dass sie in der Vergangenheit Was könnte verbessert werden? nicht einmal auskömmlich finanziert war. Eine zen- Natürlich kann man immer vieles besser machen, trale Herausforderung wird zukünftig sicherlich die auch wenn man bereits sehr gut ist. Man muss ja se- weitere Einwerbung privater Mittel sein. Hier sollte hen, dass die Einstein Stiftung in den letzten knapp die Stiftung verstärkt die Kooperationspotenziale mit zehn Jahren wirklich nicht immer einfache Zeiten hat- dem Förderfonds Wissenschaft in Berlin und privaten te und man jetzt von dieser Startphase in eine Konso- Geldgebern nutzen. Doch auch das Land Berlin hat lidierungsphase übergeht. Und da ist es gut, sich an sich bezüglich der langfristigen Finanzierung mit öf- dieser Stelle noch einmal genau zu überlegen: Wie fentlichen Mitteln bereits positiv geäußert. Was ganz soll es weitergehen? Die Einstein Stiftung muss, so ist wichtig ist für die Stiftung. Um ihre Aufgabe ausführen die Einschätzung der Kommission, ihre Position fin- zu können, benötigt sie neben ihrer rechtlichen Auto- den zwischen den Polen einerseits eines Dienstleis- nomie eine planbare, langfristig verlässliche und aus- ters und Maklers für die Forschung, und andererseits kömmliche Finanzierung, die möglichst flexibel einge- eines strategischen Akteurs in der Wissenschafts- setzt werden kann. Dann wird die Stiftung weiterhin landschaft Berlin-Brandenburg, der mitgestalten will. handlungs- und entwicklungsfähig bleiben und ein Das ist sozusagen die strategische Aufgabe, die wir dauerhaft wirksamer Akteur hier am Wissensstandort der Einstein Stiftung mitgegeben haben. Im Detail Berlin-Brandenburg sein. sind sicherlich Verbesserungen möglich: in struk- turellen Fragen und auch in den Auswahlverfahren. Es gibt aber auch neue Herausforderungen, die gerade Wolfgang Marquardt ist Vorstandsvor- an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Ge- sitzender des Forschungszentrums sellschaft zu sehen sind. Zu denken ist hier beispiels- Jülich und Professor für Prozesstech- nik an der RWTH Aachen. Von 2011 bis weise an neue Förderformate, die verschiedene Diszi- 2014 war er Vorsitzender des deut- plinen zusammenbringen, wie zum Beispiel Kunst und schen Wissenschaftsrats. Marquardt Wissenschaft. Auch die Themen Wissenschaftskom- leitete die siebenköpfige Kommission, die 2017 die Einstein Stiftung evalu- munikation und Wissenstransfer erhalten eine immer ierte. Die Ergebnisse der Evaluation größere gesellschaftliche Relevanz. wurden im März 2018 vorgestellt.

/// Interview 60 Einstein Stiftung Berlin Gremien Einstein Stiftung Berlin 61

Aufgaben

Vorstand Der Vorstand besteht aus drei bis fünf Mitgliedern. Die Aufgaben des Vorstands sind:

Das für Wissenschaft zuständige Mitglied des Senats gerichtliche und außergerichtliche Vertretung der Stiftung von Berlin und der Stiftungsrat ernennen je ein Mit- Verwaltung der Stiftung nach Maßgabe der Satzung glied des Vorstands. Der Präsident der Berlin-Bran- Aufstellung des Wirtschafts- und Finanzierungsplans denburgischen Akademie der Wissenschaften ist Beschlussfassung über die Verwendung der Erträge

Mitglied qua Amt. Zwei weitere Vorstandsmitglieder Erstellung des Sach-/Tätigkeitsberichts kann das für Wissenschaft zuständige Mitglied des Bestellung eines Wirtschaftsprüfers

Senats von Berlin benennen. Bestellung einer Geschäftsführerin/eines Geschäftsführers Stiftungsrat Der Stiftungsrat besteht aus sieben bis neun Mitglie- Die Aufgaben des Stiftungsrats sind: dern. Bei fünf bis sieben der Mitglieder handelt es sich Beratung, Unterstützung und Überwachung des um Persönlichkeiten, die über Erfahrungen in der nati- Vorstands onalen und internationalen Wissenschaft oder Wissen- Bestimmung des Vorstandsvorsitzenden der Stiftung schafts- und Forschungspolitik verfügen. Diese werden Beschlussfassung über: auf gemeinsamen Vorschlag des für die Wissenschaft  Empfehlungen für die Verwaltung des Stiftungs- zuständigen Mitglieds des Senats von Berlin sowie des vermögens

Vorstands der Einstein Stiftung durch den Regierenden  den vom Vorstand aufgestellten Wirtschafts- und Bürgermeister von Berlin berufen. Neben der Wissen- Finanzierungsplan schaftssenatorin/dem Wissenschaftssenator des Lan-  die für ein Geschäftsjahr festzulegenden Förder- des Berlin stellen die antragsberechtigten Institutio- schwerpunkte nen und außeruniversitären Einrichtungen ein weiteres  den Jahresbericht der Stiftung

Stiftungsratsmitglied. Dieses muss einer antragsbe-  die Entlastung des Vorstands rechtigten Einrichtung angehören.  die Errichtung einer Wissenschaftlichen Kommission und Ernennung ihrer Mitglieder

 die Auswahl eines Wirtschaftsprüfers

Höhepunkte/// Gremien 2016 62 Einstein Stiftung Berlin

 die Errichtung von Tochterinstitutionen,  Satzungsänderungen

Gründung oder Beteiligung an juristischen  die Aufhebung der Stiftung und ihre Zusammen- Personen privaten Rechts legung mit einer anderen Stiftung

Beirat Der Beirat der Einstein Stiftung besteht aus bis zu 13 zuständigen Mitglied des Senats berufen werden. Mitgliedern. Hierzu gehören die Kuratoriumsvorsitzen- den der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Uni- Die Aufgaben des Beirats sind:

versität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin beratende Unterstützung des Vorstands

und der Vorsitzende des Hochschulrats der Universität Erarbeitung von Empfehlungen zur Verwirklichung der Künste Berlin, drei vom Abgeordnetenhaus zu be- des Stiftungszwecks

nennende Personen des öffentlichen Lebens und sechs Beratung über Maßnahmen zur Steigerung der weitere Mitglieder, die auf einvernehmlichen Vorschlag Erfolgsaussichten von Berliner Initiativen, die dem der Vorstandsmitglieder sowie vom für Wissenschaft Satzungszweck dienen

Wissenschaftliche Kommission Die Wissenschaftliche Kommission ist ein vom Stif- lichst breites Spektrum der wissenschaftlichen Dis- tungsrat eingesetztes Gremium. Sie besteht aus 15 ziplinen abdecken. Auf der Basis extern eingeholter externen stimmberechtigten Mitgliedern, die anhand Gutachten entwickelt die Wissenschaftliche Kommis- ihrer wissenschaftlichen Kompetenzfelder ein mög- sion Förderempfehlungen für den Vorstand.

Berlin Board/Beratungsgremium des Vorstands

Die Berlin-Expertinnen und -Experten bzw. seit gezielte Nutzung von Synergien bzw. Schließung von Herbst 2017 das Berlin Board/Beratungsgremium Lücken

des Vorstands bewerten den Beitrag der von der Wis- Entwicklung und Optimierung von Strukturen für die He- senschaftlichen Kommission zur Förderung empfoh- rausbildung weiterer Forschungsschwerpunkte in Berlin

lenen Anträge zur strategischen Profilbildung und zur Bedeutung für die nationale und internationale Attrakti- Stärkung der Berliner Wissenschaftslandschaft. vität des Wissenschaftsstandortes Berlin

Vertiefung bestehender oder Etablierung neuer Koope- Sie beurteilen die Anträge in Bezug auf: rationsformen

Bedeutung der Projekte für den Ausbau bereits Beitrag zum Ausbau der strategischen Zusammenarbeit international erfolgreicher Wissenschaftsgebiete in zwischen Berliner Forschungseinrichtungen Berlin durch vorhandene Stärken

/// Gremien Einstein Stiftung Berlin 63

Organigramm

entwickelt Förderempfehlungen

Berlin Board/ Beratungs- gremium des Vorstands

unterstützt die Arbeit der Organe und des Gremiums und administriert die Förderprogramme

/// Gremien 64 Einstein Stiftung Berlin Gremienmitglieder

Nachstehende Personen haben im Jahr 2017 die Einstein Stiftung durch ihre Mitarbeit in den Organen und in der Wissenschaftlichen Kommission unterstützt. Vorstand

Prof. Dr. Dr. h.c. Günter Stock (Vorsitz), Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Martin Grötschel, Präsident der All European Academies, Berlin der Berlin-Brandenburgischen Akademie der

Prof. Dr. Dorothea Kübler (stellv. Vorsitz), Direktorin Wissenschaften, Berlin

der Abteilung „Verhalten auf Märkten“, Prof. Dr. Ursula-Friederike Habenicht, ehem. Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Leiterin der Forschung Women’s Healthcare, Bayer und Universitätsprofessorin für Volkswirtschafts- Pharma AG, Berlin lehre, Technische Universität Berlin

Prof. Dr. Dr. h.c. Erika Fischer-Lichte, Seniorprofes- sorin, Theaterwissenschaft, Freie Universität Berlin

Berlin Board/Beratungsgremium des Vorstands

Prof. Dr. Peter A. Frensch, Vizepräsident für Prof. Dr. med. Frank Heppner, Direktor des Forschung der Humboldt-Universität zu Berlin Instituts für Neuropathologie an der Charité-

Prof. Dr. Detlev Ganten, Präsident des World Health Universitätsmedizin Berlin

Summit, Ehrenvorsitzender des Stiftungsrates der Prof. Dr. Irmela Hijiya-Kirschnereit, Professorin für Stiftung Charité Literatur- und Kulturwissenschaften, Fachrichtung

Prof. Dr. Manfred Hennecke, ehem. Präsident der Japanologie, Freie Universität Berlin, ehem. Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung Direktorin der Friedrich Schlegel Graduiertenschule und ehem. Direkter des Leibniz-Instituts für für literaturwissenschaftliche Studien

Festkörper- und Werkstoffforschung Prof. Dr. Angela Ittel, Vizepräsidentin für Interna-

Prof. Dr. Ulrike Hentschel, Erste Vizepräsidentin an tionales und Lehrkräftebildung an der Technischen der Universität der Künste Berlin Universität Berlin

/// Gremien Einstein Stiftung Berlin 65

Stiftungsrat

Prof. Dr. Ariane Jeßulat, Professorin für Prof. Dr. Amélie Mummendey (Vorsitz), Universitäts- Musiktheorie, Institut für Musikwiss., Musiktheorie, professorin emerita Sozialpsychologie und Pro- Komp., Tonmeister, Universität der Künste Berlin rektorin für die Graduierten-Akademie der Fried-

Prof. Dr. Jürgen P. Rabe, Institut für Physik an der rich-Schiller-Universität a.D., Jena

Humboldt-Universität zu Berlin Prof. Dr. Olaf Kübler (stellv. Vorsitz), ehem. Prä-

Univ.-Prof. Dr. Monika Schäfer-Korting, Erste sident und Professor emeritus der ETH Zürich, Vizepräsidentin an der Freien Universität Berlin Küsnacht/Schweiz

Prof. Dr. Günter M. Ziegler, Leitung der Arbeits- Prof. Dr. Peter-André Alt, Präsident der Freien gruppe Diskrete Geometrie an der FU Berlin, Universität Berlin

Vorstandsmitglied des Einstein-Zentrums Prof. Dr. Menahem Ben-Sasson, Chancellor, ehem. für Mathematik Präsident der Hebrew University of Jerusalem, Israel

Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, ehem. Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG, Kelkheim

Michael Müller, Der Regierende Bürgermeister von Berlin und Senator für Wissenschaft und Forschung, Berlin

Dr. Ingrid Nümann-Seidewinkel, Finanzsenatorin der Freien und Hansestadt Hamburg a.D., Hamburg

Prof. Dr. Winfried Schulze, Direktor des Mercator Research Center Ruhr, Essen

Prof. Dr. Margret Wintermantel, Präsidentin Deut- scher Akademischer Austauschdienst e.V., Bonn

/// Gremien 66 Einstein Stiftung Berlin

Beirat

Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Uwe Erichsen (Vorsitz), Dr. Martina Münch, Ministerium für Wissenschaft, stellvertretender Vorsitzender des Hochschulrates Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Potsdam

ehem. Kuratoriumsvorsitzender der Freien Dagmar Reim, ehem. Intendantin des Rundfunks Universität Berlin Berlin-Brandenburg (RBB), Berlin

Dr. Andreas Eckert (stellv. Vorsitz), Vorstandsvorsit- Raed Saleh (MdA), Fraktionsvorsitzender der SPD zender der Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizin- im Abgeordnetenhaus von Berlin

technik AG, Berlin Tobias Schulze (MdA), Wissenschaftspolitischer

Melanie Bähr, stellvertretende Marktleiterin bei Sprecher der Fraktion Die Linke im Abgeordneten- der Berliner Volksbank eG, Berlin haus von Berlin

Wolfgang Branoner, Vorsitzender des Hochschul- Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Rita Süssmuth, Vorsitzende rats der Universität der Künste Berlin des Kuratoriums der Technischen Universität Berlin

Dr. h.c. Edelgard Bulmahn, Bundesministerin a.D., Annemie Vanackere, Geschäftsführerin der Heb- Bundestagsvizepräsidentin a.D., Deutscher Bundes- bel-Theater Berlin Gesellschaft mbH, HAU Hebbel tag, Berlin am Ufer, Berlin

Dr. Manfred W. Elff, Mitglied der Geschäftsführung Prof. Dr. Dr. h.c. mult. E. Jürgen Zöllner, Vorsitzen- der Biotronik AG, Berlin der des Kuratoriums der Freien Universität Berlin

Prof. Dr. Dr. h.c. Rolf Emmermann, ehem. und ehemaliger Senator für Bildung, Wissenschaft Vorsitzender des Kuratoriums der Humboldt- und Forschung, Berlin Universität zu Berlin

Florian Graf (MdA), Fraktionsvorsitzender der CDU im Abgeordnetenhaus von Berlin

/// Gremien Einstein Stiftung Berlin 67

Wissenschaftliche Kommission

Prof. Dr. Falko Langenhorst (Vorsitz), Professor für Prof. Dr. Dagmar Stahlberg, Professorin für Analytische Mineralogie der Mikro- und Sozialpsychologie, Universität Mannheim

Nanostrukturen, Friedrich-Schiller-Universität Jena Prof. Dr. Frank Steglich, Gründungsdirektor und

Prof. Dr. Bertram Brenig (stellv. Vorsitz), Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut Professor für Molekularbiologie der Nutztiere, für Chemische Physik fester Stoffe, Dresden

Georg-August-Universität Göttingen Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Stremmel, Ärztlicher

Prof. Dr. Uwe Cantner, Professor für Direktor Innere Medizin IV, Universitätsklinikum Volkswirtschaftslehre/Mikroökonomie, Heidelberg

Friedrich-Schiller-Universität Jena Prof. Dr. Dr. h.c. Helen Watanabe-O’Kelly, Professo-

Prof. Dr. Gerhard Erker, Professor für Organische rin für Deutsche Literatur, Universität Oxford

Chemie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster Prof. Dr. Michèle Wessa, Professorin für Klinische

Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Hackbusch, emeritiertes Psychologie und Neuropsychologie, Johannes Wissenschaftliches Mitglied des Max-Planck- Gutenberg-Universität Mainz

Instituts für Mathematik in den Naturwissen- Prof. Dr. Gerhard Wolf, Professor für Kunst- schaften, Leipzig geschichte, Direktor des Kunsthistorischen

Prof. Dr. Dr. Thomas Lengauer, Direktor der Instituts in Florenz Arbeitsgruppe „Computational Biology and Applied Algorithmics“ am Max-Planck-Institut für Informa- tik, Saarbrücken Gast mit beratender Funktion:

Prof. Dr. Gerhard Luf, Professor emeritus, Prof. Dr. Isajah Arkin, Vizepräsident der Hebrew Universität Wien University of Jerusalem

Prof. Dr. Stefan Offermanns, Professor für Pharma- kologie, Direktor am Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung, Bad Nauheim/Frankfurt

Prof. Dr.-Ing. Stefanie Reese, Professorin für angewandte Mechanik, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

/// Gremien 68 Einstein Stiftung Berlin Impressum

Herausgeber Lektorat Einstein Stiftung Berlin (verantwortlich) Helen Bauerfeind Jägerstr. 22/23, 10117 Berlin Fotografien Redaktion S. 1 Pfizer Deutschland GmbH Einstein Stiftung Berlin, Geschäftsstelle S. 4, 21, 25, 35, 38 Pablo Castagnola S. 6, 7, 29, 41, 43, 44, 45 Sebastian Gabsch Kontakt S. 6 BSW/Yehuda Swed, Peter Himsel T: +49 30-20370-248 S. 6, 57 Kay Herschelmann F: +49 30-20370-377 S. 6, 45 Einstein Stiftung Berlin [email protected] S. 7 Fons Hickmann m23, ilb www.einsteinfoundation.de S. 59 Forschungszentrum Jülich

ISSN-Nummer Druck 2509-5137 Union Sozialer Einrichtungen gemeinnützige GmbH

Stiftungsverzeichnis Berlin Die Berliner Universitäten werden in dieser Publika- Urkundennummer 3416/926/2 tion wie folgt abgekürzt: Charité-Universitätsmedizin Steuernummer 27/643/04770 Berlin (Charité), Freie Universität Berlin (FU), Hum- boldt-Universität zu Berlin (HU), Technische Univer- Die Einstein Stiftung Berlin ist eine rechtsfähige und sität Berlin (TU), Universität der Künste Berlin (UdK). gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts. Sie un- terliegt nach dem Berliner Stiftungsgesetz in der Die Einstein Stiftung Berlin wird unterstützt durch: Fassung vom 11. Dezember 1997 (GVBl. S. 674) der Staatsaufsicht, die von der Senatsverwaltung für Jus- tiz, Salzburger Str. 21-25, 10825 Berlin, geführt wird.

Gestaltung Irvandy Syafruddin

/// Impressum Einsteins fallen nicht vom Himmel – sie werden gefördert.

Fördern auch Sie!

Für jeden Euro, den die Stiftung an privaten Spendenkonto Bank für Sozialwirtschaft Spenden erhält, gibt das Land Berlin 50 Cent dazu. IBAN DE20 1002 0500 0001 4999 02 Sie stärken mit Ihrem Geld exzellente Wissenschaft BIC BFSWDE33BER und Forschung am Standort Berlin – dauerhaft. Für die Wissenschaft. Für Berlin.