Antikenrezeption in Corneilles Médée
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8 Romanische Literaturen und Kulturen Sophie Kleinecke Antikenrezeption in Corneilles Médée ‘ Euripides , Senecas und Corneilles Medea-Tragödien Romanische Literaturen und Kulturen 8 Romanische Literaturen und Kulturen hrsg. von Dina De Rentiis, Albert Gier und Enrique Rodrigues-Moura Band 8 University of Bamberg Press 2013 Antikenrezeption in Corneilles Médée Euripides’, Senecas und Corneilles Medea-Tragödien Sophie Kleinecke University of Bamberg Press 2013 Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Informatio- nen sind im Internet über http://dnb.ddb.de/ abrufbar Diese Studie wurde von der Philosophischen Fakultät I der Universität Würzburg als Dissertation angenommen 1. Gutachter: Prof. Dr. Thomas Baier 2. Gutachter: Prof. Dr. Michael Erler Tag der mündlichen Prüfung: 11.05.2012 Dieses Werk ist als freie Onlineversion über den Hochschulschriften- Server (OPUS; http://www.opus-bayern.de/uni-bamberg/) der Universi- tätsbibliothek Bamberg erreichbar. Kopien und Ausdrucke dürfen nur zum privaten und sonstigen eigenen Gebrauch angefertigt werden. Herstellung und Druck: docupoint GmbH, Barleben Umschlaggestaltung: University of Bamberg Press, Andra Brandhofer © University of Bamberg Press Bamberg 2013 http://www.uni-bamberg.de/ubp/ ISSN: 1867-5042 ISBN: 978-3-86309-142-2 (Druckausgabe) eISBN: 978-3-86309-143-9 (Online-Ausgabe) URN: urn:nbn:de:bvb:473-opus4-35496 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Vorwort………………………………………………………………….……………….. S. 9 A. Einleitung……………..………………………………………..………………… S. 11 I. Corneilles Médée – ein Publikumserfolg?..………………………….… S. 11 II. Vorlagen für die Médée.……………………………………….………………. S. 12 III. Forschungslage und Vorgehen……….…………………………………..… S. 14 B. Das antike Drama: Euripides und Seneca……………………..…… S. 21 I. Euripides: das klassische attische Drama………………................. S. 21 II. Seneca: Silberne Latinität und Manierismus…………………………. S. 26 C. Corneille und das Siècle Classique……………………………………… S. 35 I. Le Siècle Classique………………………….……………………………………… S. 35 II. Regeldiskussion…………………………………………………………………….. S. 42 III. Die Französische Klassik………………………………………………………… S. 54 IV. Médée: klassisch oder barock?................................................. S. 57 V. Seneca und Euripides im 16. / 17. Jh……………………………………… S. 60 D. Wie rezipiert Corneille Euripides’ und Senecas Medea?....... S. 63 I. Der Medea-Mythos…………………..………………….………………………. S. 63 1) Motive…………………..…………………………………………………….. S. 63 2) dramatis personae.……………………………………………………… S. 71 3) Komposition der Dramen…………………….………………………. S. 92 5 Inhaltsverzeichnis II. Teile der Tragödie………………………………………………………………... S. 104 1) Exposition……………………………………………………………………. S. 104 a. Definition………...……………………………………………………. S. 104 b. Exposition in der Medea Euripides’, Senecas und Corneilles………………………………………………………………. S. 109 c. Zusammenfassung…………………………………………………. S. 163 2) Chor………………….…………………………………………………………. S. 170 a. Der Chor im antiken Drama……………………………………. S. 170 b. Chor und Nebenfiguren bei Euripides, Seneca und Corneille……….…………………..…………………………………… S. 175 3) Botenbericht……………………………………………………………….. S. 182 a. Definition………………………………………………………………. S. 182 b. Der Botenbericht in der Medea Euripides’, Senecas und Corneilles……………………………………………………….. S. 186 c. Zusammenfassung…………………………………………………. S. 227 III. Kommunikationsstrukturen…………………………………………………… S. 234 1) Formen der Kommunikation…………………..…………………… S. 234 a. Monologe………………………………………………………………. S. 237 b. Dialoge………………………….………………………………………. S. 247 2) Kommunikationsstrukturen in der Medea Euripides’, Senecas und Corneilles………………………………………………… S. 254 3) Ergebnisse……………………………………………………………………. S. 274 a. Tabellarische Übersicht über die Kommunikations- strukturen……………………………………………………………… S. 274 b. Zusammenfassung der Ergebnisse.………………………… S. 276 c. Auswirkung auf die Aufführungspraxis: Sind Sene- cas Dramen Rezitationsdramen?……………………….…… S. 280 6 Inhaltsverzeichnis IV. Übersetzungen und Übernahmen Corneilles…………………………. S. 286 1) Übersicht über die Entlehnung einzelner Verse……..……. S. 288 2) Adaption ganzer Szenen……………..……………………………….. S. 291 a. Das Medea-Gebet………………………………………………….. S. 291 b. Der Dialog Kreon-Medea………………….……………………. S. 298 c. Die Zauberszene…………………………………………………….. S. 312 d. Die Zweifelszene……………………………….………………..…. S. 319 3) Weitere Einflüsse…………………………………………………………. S. 330 4) Zusammenfassung………………………………………………………. S. 334 E. Zusammenfassung und Ergebnisse…………………………………… S. 339 I. Zusammenfassung des Analyse-Teils………………………….…………. S. 339 II. Rezeptionsmechanismen in der Médée Corneilles................... S. 343 III. Warum Seneca-Rezeption?....................................................... S. 345 IV. Ausblick.…………………………….…………………………………………………. S. 346 Literaturverzeichnis……………………….………………………………………… S. 349 Anhang……………………………………………………………………………………. S. I I. (a) Inhaltliche Übernahmen ohne Übersetzungen…………………. S. I II. (b) Sinngemäße Übernahmen mit textnahen Übersetzungen.. S. V III. (c) Inhaltliche Übernahmen mit überwiegend wörtlichen Übersetzungen……………………………………………………………………… S. VII IV. Übernahmen Corneilles im Kreon-Medea-Dialog………………….. S. IX V. Stilmittel Zweifelszene………………………………………………………….. S. X 7 Vorwort Vorwort Diese Studie zur Antikenrezeption in Corneilles Médée wurde im Sommer- semester 2012 von der Philosophischen Fakultät I der Universität Würz- burg als Dissertation angenommen. Entstanden ist sie in Würzburg und Paris. Meinen ganz besonderen Dank möchte ich meinem Doktorvater Prof. Dr. Thomas Baier aussprechen, der meine Leidenschaft für das Lateinische entfachte. Er ermöglichte es mir, in einem für mich optimalen Rahmen zu promovieren, ohne dass ich dabei das Griechische und Französische aufge- ben musste. Bei Fragen und Zweifeln hatte er stets Zeit für ein ausführli- ches Gespräch – Ideen, Vorhaben und Projekte förderte er immer bereit- willig. Meinem Zweitgutachter Herrn Prof. Dr. Michael Erler sei für seine wertvol- len inhaltlichen Anmerkungen gedankt. Auch danke ich Frau Prof. Dr. Bri- gitte Burrichter für die anregenden Diskussionen über das französische Theater und für die Bereitschaft, am mündlichen Colloquium teilzuneh- men. Herrn Prof. Dr. Ulrich Sinn sei in diesem Zusammenhang als Leiter der Prüfungskommission Dank geschuldet. Mein ganz besonderer Dank gilt Herrn Prof. Dr. Albert Gier für die Annah- me der Dissertation in der Reihe „Romanische Literaturen und Kulturen“ bei der University of Bamberg Press. Als Romanist und Theaterwissen- schaftler ergänzte er die Arbeit um wertvolle Hinweise. Gedankt sei dem DAAD, der mir einen Forschungsaufenthalt in Paris er- möglichte. Der freundlichen Unterstützung von Prof. Mathilde Simon- Mahé ist geschuldet, dass ich an der École Normale Supérieur forschen konnte, Prof. Sylvie Franchet-d’Espèrey machte es mir möglich, die Insti- tutsbibliothek der Sorbonne zu benutzen. Bedanken möchte ich mich auch bei Frau Dr. Bettina Full, mit der ich mich in regelmäßigen Abständen zu anregenden und fruchtbaren Gesprächen über Rezeption und Drama traf. Ihre umfassende Bildung in der klassischen 9 Vorwort Philologie und der Romanistik machten sie zu einer überaus gewinnbrin- genden und überdies sympathischen Gesprächspartnerin. Die Mühen des Korrekturlesens teilten sich Christoph Vornberger, meine Mutter Dominique Kleinecke, Stefanie Stürner und Tobias Hüttner. Unter ihnen ist besonders ersterer hervorzuheben, den ich aufgrund seines Scharfsinns, seiner Präzision, aber auch aufgrund unserer freundschaftli- chen Verbindung nicht hätte missen wollen. Allen meinen Kollegen möchte ich für die schöne gemeinsame Zeit in der Residenz danken. Die Atmosphäre war immerfort kollegial, von Hilfsbereit- schaft und guter Laune geprägt. In diesem Zusammenhang seien auch meine Studierenden erwähnt: Die Arbeit mit ihnen habe ich immerzu als sehr angenehmen Ausgleich zur Promotionstätigkeit empfunden. Nicht zu vergessen sind schließlich alle meine Würzburger Freunde, die mich immer unterstützten und mir die nicht immer einfachen Zeiten dort angenehmer machten. Zu nennen sind insbesondere meine Freundinnen Evelyn und Steffi, Sebastian, Katrin und Jochen, aber auch Dr. Friederike Sinn und ihr Mann Ulrich. Gabriella möchte ich dafür danken, dass sie mei- ne Liebe zum Italienischen (mit)geweckt hat und mir damit die letzten Monate versüßte. Meine Eltern haben mich in all den Etappen, die einer Doktorarbeit vo- rausgehen, diese begleiten und ihnen folgen, stets unterstützt. Ihnen ist dieses Buch in Dankbarkeit und Anerkennung gewidmet. Rom, April 2013 10 Einleitung A. Einleitung I. Corneilles Médée – ein Publikumserfolg? Corneille debütierte in der Spielzeit 1634/1635 am Hôtel du Marais als Tragödiendichter.1 Der Anwalt aus Rouen hatte zuvor sechs Komödien und Tragikomödien geschrieben, ehe er seine Médée auf die Bühne brachte. Die Erstlingstragödie wirft innerhalb seines Werkes einige offene Fragen auf. So wissen wir beispielsweise nicht, wie das Drama vom Publikum auf- genommen wurde. Der Corneille-Spezialist und Herausgeber der gesam- melten Werke Corneilles in der Bibliothèque de la Pléiade, Georges Couton, betont den überragenden Erfolg der Erstlingstragödie. Diesen Schluss zieht er aus einem Vorwort Scudérys zu der Tragödie La Mort de César.2 Dass die Médée in der Spielzeit 1646/1647 in das Repertoire des Hôtel de Bourgog- ne aufgenommen worden sei, zeuge – so Lancaster, Experte für das franzö- sische Theater – ebenfalls von einer guten Aufnahme durch das Publikum.3 Ansonsten