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Aktuelle Brutzeitvorkommen des Wiedehopfs Upupa epops in Geestlandschaften Nordwest-Niedersachsens

Matthias Bergmann & Thorsten Krüger

BERGMANN , M., & T. K RÜGER (2015): Aktuelle Brutzeitvorkommen des Wiedehopfs Upupa epops in Geestlandschaften Nordwest-Niedersachsens. Vogelkdl. Ber. Niedersachs. 44: 57-66.

2014, und wohl auch schon 2013, nutzte ein Wiedehopf- Upupa epops die Ortschaft Wie - ♂ sens im Naturraum Ostfriesische Geest, Landkreis Aurich, und deren Umgebung als Lebens - raum und hielt sich dort im Jahr 2014 vom 22.04.-26.06. auf (Aufenthaltsdauer 64 d). Der über Wochen singende Vogel blieb jedoch allein und unverpaart. Bereits 2007 hatte sich zwischen dem 25.05. und 05.07. ein Wiedehopf- in der Delmenhorster Geest in der Ort - ♂ schaft Großenkneten, Landkreis , aufgehalten (42 d) und dabei über mehrere Wo - chen Revierverhalten gezeigt. Auch dieses Individuum blieb unverpaart, die Vorkommen sind somit als Brutzeitvorkommen zu werten. Noch bis in die 1930er Jahre war der Wiedehopf Brutvogel der Geestlandschaften Nordwesten-Niedersachsens. Die Feststellungen fallen in eine Phase von neuerlichen Brutvorstößen des noch als im Bestand erloschen geltenden Wiedehopfes nach Niedersachsen, in deren Verlauf die Art seit 2011 wieder alljährlich als Brutvogel im Osten des Landes vorkommt. Die hier beschriebenen Nachweise lassen den Schluss zu, dass aktuell zumindest vergleichsweise reich strukturierte Bereiche der Ostfrie - sisch-Oldenburgischen Geestlandschaften in Kombination mit dörflichen Siedlungsstrukturen als Wiedehopf-Lebensraum geeignet sein dürften und zudem ausreichend Nahrung bieten.

M. B., Krummackerweg 16 a, D-26605 Aurich, www.bergmann-landschaftsplanung.de; T. K., Bei den Erlen 28, D-26125 Oldenburg, [email protected]

Einleitung die gemachten Beobachtungen kurz skizziert wer - den. Möglicherweise stehen die neuerlichen Fest - Im Rahmen einer Brutvogelkartierung in der Um - stellungen revieranzeigender Wiedehopfe so weit gebung von Wiesens, Landkreis Aurich, wurde am im Nordwesten in Zusammenhang mit einer langsam 22.04.2014 ein singender Wiedehopf festgestellt. erfolgenden Arealausweitung bzw. Wiederbesied - Wie sich zeigte, war der Vogel auch in den darauf lung Niedersachsens. Die Nachweise sind nicht zu - folgenden Wochen im Gebiet präsent und hielt letzt deswegen von Bedeutung, weil der Wiedehopf ein Singrevier. Eine ähnliche Beobachtung erfolgte noch bis vor ca. 80 Jahren regelmäßiger Brutvogel wenige Jahre zuvor in Großenkneten, Landkreis auch der hier in Rede stehenden Geestbereiche Oldenburg, wo ein Wiedehopf ebenfalls für mehrere war. Wochen ein Singrevier besetzte. Dabei ist von Be - deutung, dass der Wiedehopf mit Stand der Roten Liste der in Niedersachsen und Bremen gefährdeten Lage und Beschreibung der Reviere Brutvögel 2005 als „im Bestand erloschen“ gilt Die Ortschaft Wiesens (N 52° 56' 35" E 8° 15' 5") (KRÜGER & O LTMANNS 2007) und beide Vorkommen liegt in der Nordwestdeutschen Tiefebene im Gebiet deutlich außerhalb der disjunkten Verbreitungsge - der Naturräumlichen Region Ostfriesisch-Olden - biete der Art in Deutschland liegen (Brandenburg- burgische Geest, Naturräumliche Haupteinheit Ost - Sachsen-Sachsen-Anhalt sowie Rheinland-Pfalz-Ba - friesische Geest ( MEYNEN et al. 1953-1962). Sie ist den-Württemberg; OEHLSCHLAEGER 2004). In dieser in eine für Ostfriesland typische, halboffene Wall - Arbeit sollen die Lebensräume, die von den beiden heckenlandschaft eingebettet, wobei das Netz an Wiedehopfen genutzt wurden, beschrieben und Wallhecken lokal als noch vergleichsweise dicht 58 BERGMANN & K RÜGER : Brutzeitvorkommen des Wiedehopfs in Nordwest-Niedersachsen

viridis sind in den Eichen der Wallhecken häufig vor - handen, im Revier des Wie - dehopfs befanden sich auch noch zwei Nisthilfen für den Steinkauz Athene noctua , die allerdings bereits von Staren Sturnus vulgaris be - setzt waren. Unbefestigte Feldwege, Ackerflächen und Pferdekoppeln bieten um Wiesens auch offene Sand - flächen zur Nahrungssuche (Abb. 2).

Die Ortschaft Großenkneten (N 52° 56' 35" E 8° 15' 5") liegt nur wenige Kilometer Abb. 1: Blick auf die Wallhecke mit Höhlen- und Rufbaum des Wiedehopfs. Wiesens, von der Ostfriesisch-Olden - 21.05.2014. Foto: Matthias Bergmann. – This hedgerow was part of the Hoopoe burgischen Geest entfernt habitat at Wiesens. It contained an oak tree with a cavity and a neighboring tree am Nordrand der Ems-Hun - which was intensively used as a song post. te-Geest und Dümmer- Geestniederung, Natur - einzustufen ist. Die Wallhecken sind dabei durch räumliche Haupteinheit Delmenhorster Geest ( MEY - Stiel-Eichen Quercus robur -Überhälter und meist NEN et al. 1953-1962). Bei der Ortschaft handelt es lückigen Strauchbewuchs geprägt. Daneben gibt sich um ein altes Bauerndorf, das urkundlich bereits es auch inzwischen gehölzfreie Wälle sowie dichte im 9. Jahrhundert erwähnt wird. Besonders seine Strauch-Baum-Wallhecken, teilweise auch als Dop - alten Ortsteile werden durch Bauernhöfe mit z. T. pelwälle, entlang unbefestigter Feldwege. sehr altem Gehölzbestand (Stiel-Eichen) geprägt.

Das Singrevier des Wiede - hopfs, welches Teile der Ort - schaft und insbesondere des - sen unmittelbare Umgebung umfasste, wird durchschnit - ten vom Ems-Jade-Kanal, der in diesem Abschnitt auf beiden Seiten hohe, bewal - dete Wälle aufweist. Wie - sens selbst ist als kleines Bauerndorf zu charakteri - sieren, das jedoch keinen alten Baumbestand oder (größere) Obstwiesen besitzt. Der Höhlenbaum des Vogels befand sich inmitten einer Wallhecke, an die an beiden Seiten Maisäcker grenzten (Abb. 1). Alte Bruthöhlen Abb. 2: Ausschnitt des Wiedehopf-Lebensraumes bei Wiesens, 26.06.2014. Foto: von Bunt- Dendrocopos ma - Matthias Bergmann. – Part of the Hoopoe habitat at Wiesens with cattle pastures jor und Grünspecht Picus and sandy roadway. Vogelkdl. Ber. Niedersachs. 44 (2014) 59

Das Singrevier des Wiede - hopfs befand sich fast voll - ständig innerhalb der Ort - schaft, die abseits reiner Wohnsiedlungen eine lo - ckere Bebauung bzw. Be - siedlungsstruktur aufweist und viele offene Flächen in Form von Hofstellen, Sport - plätzen, Wegrändern etc. vorhält. Dabei ist Großen - kneten unmittelbar von ei - ner halboffenen, vergleichs - weise strukturreichen Agrar - landschaft umgeben. Wie in Wiesens ist auch in Gro - ßenkneten das Angebot an potenziellen Bruthöhlen we - Abb. 3 u. 4: Rufplatz auf einem abgestorbenen Eichenast (links) in unmittelbarer gen des oft hohen Alters Um ge bung des Höhlenbaums (rechts). Wiesens, 21.05. und 07.06.2014. Fotos: der Bäume und des Vor - Matthias Bergmann. – Exposed song-post on a dead oak branch (on the left) closely kommens von Bunt- und situated to a cavity tree (on the right). Grünspecht als gut einzu - schätzen.

Durch eigene Beobachtungen und zahlreiche Hin - Beobachtungen weise aus der Bevölkerung ergibt sich ein relativ Wiesens: Die ersten Balzrufe wurden am 22.04. konkretes Bild von der Ausdehnung des 2014 be - vernommen, letzte Rufe wurden am 24.06. registriert setzten Reviers (Abb. 5). Die meisten Ruforte lagen (Aufenthaltsdauer: 64 Tage). Insbesondere in den in einem Umkreis von ca. einem Kilometer um den frühen Morgenstunden und am Vormittag rief das Ortskern von Wiesens, die weitesten waren gut regelmäßig. Anfang Mai wurde eine mögliche zwei Kilometer vom Höhlenbaum entfernt. Um - ♂ Bruthöhle, eine alte Spechthöhle in ca. 3 m Höhe, schließt man sämtliche Wiedehopf-Nachweisorte in einer Stiel-Eiche auf einer Wallhecke entdeckt, indem man die äußersten Datenpunkte so mitei - die der Wiedehopf regelmäßig aufsuchte. Eine nander verbindet, dass sich ein konvexes Polygon zweite daneben befindliche Eiche mit einigen ab - ergibt (Minimum-Convex-Polygon, MCP; MOHR gestorbenen Ästen nutzte der Vogel oft als Rufplatz 1947), erhält man eine – ungefähre (s. BURGMAN & (Abb. 3). Beobachtungen über mehrere Stunden FOX 2003) – Vorstellung von der Größe des insgesamt ergaben, dass das alle 30-45 Minuten zu diesem beflogenen Raumes des Vogels, seines Aktions - ♂ Baum zurückkehrte und auch wiederholt in „seine“ raumes (home range; BURT 1943). Dieser umfasste Höhle hineinspähte (Abb. 4). Hoffnungen auf eine in Wiesens ca. 279 ha. mögliche Brut erfüllten sich leider nicht, da nie ein zweiter Vogel gesichtet werden konnte. Bei der Nahrungssuche konnte der Wiedehopf nur selten direkt beobachtet werden, häufiger wurde Durch seinen markanten Balzruf war der Wiedehopf er jedoch von Anwohnern bei der Suche nach Re - in der Ortschaft Wiesens schnell weithin bekannt, genwürmern Lumbricus terrestris auf Rasenflächen bzw. etliche Anwohner konnten von seinem Gesang festgestellt. Eine Anwohnerin konnte den Wiedehopf berichten oder Beobachtungen des Vogels schildern. dabei in ihrem Vorgarten filmen. Teilweise konnten Nachfragen ergaben, dass ein Wiedehopf im selben auf den Wallhecken Nester der Roten Waldameise Gebiet bereits im Vorjahr, also 2013, ebenfalls von Formica rufa gefunden werden, so auch in direkter April bis Ende Juni ein Rufrevier besaß (J. SALZWEDEL , Nähe vom Höhlenbaum, ob diese als Nahrungsquelle M. GÖTTSCHE pers. Mitt). genutzt wurden, ist jedoch unklar. 60 BERGMANN & K RÜGER : Brutzeitvorkommen des Wiedehopfs in Nordwest-Niedersachsen

Abb. 5: Lage des Höhlenbaumes (rote Markierung), regelmäßig aufgesuchte Ruforte (gelb) und zur Nahrungssuche aufgesuchte Orte (grün) eines Wiedehopfs bei Wiesens zur Brutzeit 2014. – Location of the cavity tree (red) and sites which were regularly frequented by the Hoopoe for singing (yellow) and foraging (green) at Wiesens.

Großenkneten: Spätestens um den 25.05.2007 allein, die Naturhöhle wurde mit Sicherheit nicht wurde der Wiedehopf von Anwohnern bemerkt. als Bruthöhle genutzt. Letztmalig wurde der Wie - Der Vogel rief vormittags insbesondere am Morgen dehopf am 05.07. registriert (Aufenthaltsdauer: > recht intensiv und war daher bald auch innerhalb 42 Tage). Der Aktionsraum des Wiedehopfes in Großenknetens gut bekannt. Hierzu trug auch bei, Großenkneten nahm eine Fläche von mind. 45 ha dass er sich ganz überwiegend im Ort selbst aufhielt ein (Abb. 6). und dabei zur Nahrungssuche Hausgärten, ge - pflasterte Auffahrten, einen Kinderspielplatz, Weg - ränder oder auch den örtlichen Fußballplatz auf - suchte, vor allem jedoch exponierte Stellen wie Diskussion Scheunen- und Hausdächer oder das Dach einer Turnhalle als Singwarten nutzte und sich dadurch Brutstatus auffällig verhielt. Daneben saß das Wiedehopf- ♂ vielfach in alten Bäumen, zumeist Stiel-Eichen, Bei beiden hier beschriebenen Nachweisen hielten aber z. B. auch Schwarz-Erlen Alnus glutinosa etc.. sich die Wiedehopfe zur Brutzeit über einen längeren Zeitraum an einem Ort auf und zeigten Am 15.06. wurde der Wiedehopf dabei beobachtet, Revierverhalten. Wäre jeweils nur eine begrenzte wie er am Rande der Ortschaft eine Naturhöhle Anzahl von Kontrollen vor Ort erfolgt, wie dies im (Fäulnishöhle) in einer Hofeiche inspizierte und Rahmen von Revierkartierungen oft der Fall ist, diese immer wieder aufsuchte. Die Eiche ist Teil hätte in beiden Fällen der Status „Brutverdacht“ einer Baumreihe, die das Grundstück des Bauernhofs ausgesprochen werden können. Denn für eine von einem Acker abgrenzt. Zum Höhlenbaum be - solche Einstufung ist u. a. eine zweimalige Fest - nachbart stehende Eichen wurden intensiv als Sing - stellung eines rufenden im Abstand von min - ♂ plätze genutzt. Aufgrund der vorliegenden Beob - destens sieben Tagen zu erbringen, wovon eine in achtungen blieb der Vogel jedoch unverpaart und der Zeit von Mitte Mai bis Ende Juni erfolgt sein Vogelkdl. Ber. Niedersachs. 44 (2014) 61

Abb. 6: Lage des Höhlenbaumes (rote Markierung), regelmäßig aufgesuchte Ruforte (gelb) und zur Nahrungssuche aufgesuchte Orte (grün) eines Wiedehopfs in Großenkneten zur Brutzeit 2007. – Location of the cavity tree (red), sites which were regularly frequented by the Hoopoe for singing (yellow) and foraging (green) at Großenkneten.

muss ( SÜDBECK et al. 2005). Durch weitere gezielte Lebensräume, Nahrung Kontrollen zeigte sich jedoch, dass die ihre hohe ♂ Rufaktivität beibehielten, sicher jeweils unverpaart Als Bruthabitat bevorzugt der Wiedehopf offene blieben und Bruten mit Sicherheit nicht stattfanden. Landschaften in warm-trockenen Klimaten bzw. Bemerkenswert ist, dass in Wiesens das gleiche entsprechender Exposition, in denen sowohl ge - Revier in zwei aufeinanderfolgenden Jahren von eignete Strukturen für Bruthöhlen sorgen als auch einem Wiedehopf besetzt wurde, wobei es sich eine kurze bzw. schüttere Pflanzendecke eine er - wahrscheinlich um das gleiche gehandelt hat. folgreiche Bodenjagd gestattet. Ein Offenbodenanteil ♂ von 50-90 % erscheint optimal. Weicher, vegetati - Nach SÜDBECK et al. (2005) sind frühe Ankunftszeiten onsarmer Boden wird zur Nahrungssuche bevorzugt, und kurze Rufperioden Indizien für wahrscheinliche er kann jedoch auch durchaus hart und steinig Bruten, da die nach Brutbeginn ihre Rufaktivität sein, wenn Steinhaufen, Geröll, Bodenspalten, ♂ reduzieren, während unverpaarte kontinuierlich kleine Erdlöcher, Dung von Weidevieh und andere ♂ weiterrufen können. Dabei ist im geschlossen be - Kleinstrukturen den Nahrungserwerb sichern (Glut Z siedelten Verbreitungsgebiet ein hoher Anteil un - VON BLOTZHEIM & B AUER 1980, I OSET 2007, M ÜHLETALER verpaarter typisch, in Brandenburg beträgt der & S CHAAD 2010). Die besiedelten Habitattypen rei - ♂ Anteil im Mittel 25 %, in manchen Jahren liegt er chen von lockeren, lichtungsreichen Waldflächen erheblich höher ( OEHLSCHLAEGER & R YSLAVY 2002, (z. B. trockenen Kiefernwäldern, lichten Auen) bis STANGE & H AVELKA 2003). Insofern sind die hier be - zu baumlosen Steppenlandschaften, in denen Fels- schriebenen Vorkommen als Brutzeitvorkommen und Mauerspalten, Erdlöcher usw. Bruthöhlen oder Brutzeitfestellungen zu werten, die z. B. bei bieten. Typische Brutbiotope sind offene Park- und der naturschutzfachlichen Bewertung der örtlichen Auenlandschaften, aber auch Obst-, Wein- und Brutvogellebensräume außerhalb der Wertung ste - Olivenanlagen, Korkeichenbestände oder Weide-, hen ( BEHM & K RÜGER 2014). Garten- und Ackerlandschaften mit nicht allzu in - tensiver Bodennutzung bzw. kurzrasiger Vegetation 62 BERGMANN & K RÜGER : Brutzeitvorkommen des Wiedehopfs in Nordwest-Niedersachsen

che einzelner Wiedehopfe zur Brutzeit auch heute noch erfüllen, trotz der auch hier stattgefundenen Nutzungs - intensivierung, wie vor allem des vermehrten Maisanbaus. Die parkartige Wallhecken - landschaft um Wiesens bzw. die reich strukturierte und locker bebaute Struktur von Teilen Großenknetens mit altem Baumbestand fügen sich insgesamt gut in die breite Amplitude der Habi - tatstruktur des Wiedehopfes ein und das Bruthöhlenan - gebot dürfte überdies auch dort ausreichend sein. Abb. 7: Rufender Wiedehopf auf dem Dach einer Scheune. Großenkneten, 11.06.2007. Foto: Thorsten Krüger. – Singing Hoopoe on the rooftop of a barn. Hinsichtlich des Nahrungs - spektrums bevorzugt die Art allgemein größere Wir - und ausreichendem Nahrungsangebot. In baum - bellose, mehrheitlich Großinsekten und deren armen Landschaften ist eine Bindung der Brutplätze Larven. Zu den Hauptbeutetieren zählen Adulttiere an menschliche Siedlungen, Viehställe, Scheunen und Larven der Maulwurfsgrille Gryllotalpa gryllo - u. a. häufig ( GLUTZ VON BLOTZHEIM & B AUER 1980, talpa , Engerlinge von Mai- Melolontha und Juni - MÜHLETALER & S CHAAD 2010). Im trocken-warmen käfern Amphimallon solstitiale , Erdraupen (Eulen - Kaiserstuhlgebiet in Südba - den benötigt ein Wiede - hopfpaar gut 100 ha Jagd - revier ( STANGE 2000). Im Mit - telwallis, Schweiz, bean - sprucht ein Brutpaar deutlich kleinere Flächen, im Mittel 64-90 ha pro Brutpaar ( AR- LETTAZ 1984). Später ermit - telte IOSET (2007) dort bei zehn radio-telemetrierten Wiedehopf- zur Aufzucht - ♂ zeit Nahrungssuchräume von im Mittel 39,6 ha Größe (Spanne: 4,4-72,2 ha).

Augenscheinlich können halboffene, durch Hecken, kleine Gehölze bzw. locke - ren Altholzbestand oder Abb. 8: Wiedehopf beim Inspizieren einer Mauerlücke in einer Scheunenwand, dabei Ortslagen strukturierte mit aufgerichteten Haubenfedern und leicht angehobenen Flügeln einer Amsel dro - Agrarlandschaften der Geest hend (s. a. LIEBL et al. 2010); Großenkneten, 11.06.2007. Foto: Thorsten Krüger. – des nordwestlichen Nieder - Hoopoe inspecting a hole in the wall of a barn, simultaneously showing antagonistic sachsens die Habitatansprü - behavior towards a Blackbird with raised crest and slightly lifted wings. Vogelkdl. Ber. Niedersachs. 44 (2014) 63

falter Noctuidae, Schwärmer Sphingidae), Feldgrillen reaktionen des Wiedehopfs zurück, potenzielle Gryllus campestris , Heuschrecken Orthoptera, Käfer Nestprädatoren durch „Stinken“ als Folge der Bür - Coleoptera und deren Larven, Zweiflügler Diptera zeldrüsentätigkeit bei nestjungen Vögeln und durch sowie Schmetterlingshaftlarven Ascalaphidae; hinzu „Spritzen“ von flüssigem Kot aus der Kloake zu kommen Regenwürmer Lumbricidae, Schnecken vertreiben ( MÜNCH 1952). Demnach muss es man - Gastropoda, Spinnen Arachnida sowie Eidechsen cherorts Brutvorkommen gegeben haben, die dem Lacertidae und deren Eier ( GLUTZ VON BLOTZHEIM & Wiedehopf zu den o. g. niederdeutschen Namen BAUER 1980, S TANGE & H AVELKA 1995, 2003). Maul - verholfen haben. Im 19. Jahrhundert war die Art wurfs- und Feldgrillen kommen auf der Geest im Oldenburger Land noch ein verbreiteter und re - Nordwest-Niedersachsens nicht vor ( GREIN 2008), gelmäßiger Brutvogel, wobei NEGELEIN (1853) be - dennoch dürften die Wiedehopfe aufgrund des merkte, dass sie nicht mehr so häufig sei wie in recht breiten Nahrungsspektrums der Art in struk - früherer Zeit. WIEPKEN & G REVE (1876) stuften den turreichen Bereichen mit lokal noch vorhandener Wiedehopf für den südlichen Teil des Herzogtums Weidehaltung ausreichend Nahrung finden, zu - Oldenburg von , Landkreis Oldenburg, an mindest legen das die langen Aufenthalte der als nicht seltenen, für die Umgebung der Stadt Ol - Vögel nahe. Möglicherweise boten auch die nahe denburg hingegen als seltenen Brutvogel ein. Im des Höhlenbaums in Wiesens festgestellten Roten Juni 1903 fand SCHÜTTE das einzige und letzte ihm Waldameisen eine zuverlässige Nahrungsquelle. bekannt gewordene Nest dieser Art in einer hohlen Überdies gingen die Wiedehopfe in beiden hier Walleiche im Barneführer Holz bei Sandhatten, dokumentierten Fällen bis tief in die dörflichen Landkreis Oldenburg ( SCHÜTTE 1911, 1913). Es ist Siedlungen hinein, wo sie häufig öffentliche Grün - daher anzunehmen, dass der Wiedehopf bereits flächen, Hausgärten oder auch gepflasterte Auf - um die Jahrhundertwende aus den Geestbereichen fahrten aufsuchten. Bezüglich letzteren stellen Nordwest-Niedersachsens als Brutvogel fast völlig möglicherweise auch kleine Ameisenarten eine verschwunden war, wie es auch im übrigen Nie - Nahrungsquelle dar. dersachsen der Fall war ( KACZMARECK 1986).

Einordnung der Vorkommen Als Gründe hierfür sind klimatische Veränderungen, aber im hohen Maße auch Veränderungen der Auffälliger noch als bei anderen thermophilen Vo - Bruthabitate und des Landschaftsbildes durch Ein - gelarten spiegeln sich in der Bestands- und Areal - griffe des Menschen zu nennen (z. B. Aufgabe der entwicklung des Wiedehopfs die Klimaschwan - halbextensiven Hutewaldwirtschaft, Ausräumung kungen in den letzten beiden Jahrhunderten wider. der Landschaft durch Flurbereinigung, Rückgang Um die Mitte des 19. Jahrhunderts war der Wie - des Wiesenanteils an der landwirtschaftlichen Nutz - dehopf nach allen Quellen in ganz Mitteleuropa fläche, Eutrophierung magerer Standorte mit schüt - verbreiteter und gebietsweise ausgesprochen häu - ter Vegetation etc.; GLUTZ VON BLOTZHEIM & B AUER figer Brutvogel ( GLUTZ VON BLOTZHEIM & B AUER 1980). 1980, K ACZMARECK 1986). Doch auch früher schon war der Wiedehopf auf der Geest in Ostfriesland als Brutvogel vermutlich 1922 teilte H. SCHÜTTE mit, dass der Wiedehopf recht weit verbreitet und nicht selten gewesen. So wohl nur noch im Oldenburger Münsterland Brutvogel führte ihn z. B. HENRICUS UBBIUS 1530 unter den sei ( ANONYMUS 1922). Aus dieser Gegend führte K. vielen dort für Speisezwecke gefangenen Vogelarten SARTORIUS (1929; briefl. an H. WEIGOLD ) einen unbe - auf ( RITTER 1913). SANDERS (1993) fand für den stätigten Brutnachweis aus dem Jahr 1927 auf, von Wiedehopf im Ostfriesischen verschiedene, histo - dem er Kenntnis erlangt hatte. BIELEFELD (1924) je - rische plattdeutsche Namen, nämlich „Fuulpuup“, denfalls kannte den Wiedehopf nicht mehr als Brut - „Stinkvogel“ und „Bubbelkopp“, aus dem Olden - vogel der ostfriesischen Geest und auch LEEGE (1930) burgischen waren WIEPKEN & G REVE (1876) „Fulpup“ und MENKEN (1932) führten ihn für das Rheiderland oder „Puphopp“ geläufig. Dass es mehrere histo - bzw. den Landkreis Leer nicht mehr auf. Als letzter rische Namen gab, deutet ebenfalls auf eine früher Brutnachweis in der gesamten Region muss daher weite Verbreitung des Wiedehopfs in Ostfriesland die Angabe von FRANK (1940) gelten, der von einer und Oldenburg hin. Die Mehrzahl dieser alten Be - Brut im Jahr 1931 bei Lohne, Landkreis Vechta, be - zeichnungen gehen auf die Schreck- und Abwehr - richtete (s. a. KRÜGER 1994). 64 BERGMANN & K RÜGER : Brutzeitvorkommen des Wiedehopfs in Nordwest-Niedersachsen

5 In Niedersachsen gilt das Brutvorkommen des Wie - dehopfs seit 2005 als erlo - 4 schen ( KRÜGER & O LTMANNS

] 2007). Zuvor siedelte die Art V B / zwischen 1980 und 1985 N B

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0 2 4 6 8 0 2 4 6 8 0 2 4 jedoch wieder einzelne Brut - 9 9 9 9 9 0 0 0 0 0 1 1 1 9 9 9 9 9 0 0 0 0 0 0 0 0

1 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 2 2 vorkommen in Niedersach - sen. 2008 brütete ein Paar Abb. 9: Entwicklung des niedersächsischen Wiedehopf-Bestandes 1990-2014 (Daten: im Wendland südöstlich der Staatl. Vogelschutzwarte). – Population development of Hoopoe in Stadt Dannenberg, und 1990-2014. 2009 kam es in der Nemit - zer Heide östlich Lüchow Das Erlöschen der ostfriesisch-oldenburgischen Vor - zu einer Brut, zusätzlich bestand dort Brutverdacht kommen fällt zeitlich mit dem Arealschwund in für ein weiteres Paar (jeweils Landkreis Lüchow- ganz Mitteleuropa zusammen. Aus Lauenburg in Dannenberg). Seit 2011 gibt es in Niedersachsen Schleswig-Holstein ist er z. B. um etwa 1910 ver - wieder alljährlich Brutvorkommen, die aus den schwunden. In den benachbarten Niederlanden Gebieten Nemitzer Heide (J. MAIERHOFER , pers. Mitt.), brütete der Wiedehopf um die Mitte des 19. Jahr - Truppenübungsplatz Bergen (B. WASCHKOWSKI , pers. hunderts noch in allen Provinzen, verschwand dann Mitt.) und NSG Lüneburger Heide (S. WORMANNS , aber völlig und trat 1914-1942 nur noch in Limburg pers. Mitt.) gemeldet wurden und 2014 bei zu - brutverdächtig auf. Von 1835 bis 1850 brütete er sammen fünf Brutpaaren lagen (Abb. 9). überdies verbreitet, dann bis 1876 sporadisch auf den dänischen Inseln Seeland, Fünen, Møn, Lolland, Es bleibt abzuwarten, ob diese Vorkommen aus Falster und Ærø, lokal auch im Osten Jütlands. In dem östlichen Niedersachsen den Beginn einer Südschweden galt der Vogel noch um 1870 in stetigen (Wieder-)Besiedlung des Landes markieren. Schonen, Blekinge, Småland, Öland und Gotland Die Brutzeitfeststellungen von Großenkneten und als häufig. Auch diese nördlichen Vorkommen er - Wiesens fallen jedenfalls in diese Phase neuer Brut - loschen zwischen 1899 und 1920 ( GLUTZ VON BLOTZ - vorstöße. Zukünftig könnte der Wiedehopf einer HEIM & B AUER 1980). von HUNTLEY et al. (2007) entwickelten Modellierung zu Auswirkungen von Klimaänderungen auf Bru - So tritt die Art in Ostfriesland und im Oldenburger tareale zu Folge wieder zu den regelmäßigen Brut - Land seither nur noch auf dem Zug als unregelmä - vögeln Niedersachsens zählen. ßiger Gastvogel auf, bislang dabei stets einzeln. Die Heimzugfeststellungen verteilten sich im Ol - denburgischen 1948-1994 auf den Zeitraum vom Dank 17.4. bis zum 13.6., jene vom Wegzug vom 19.8. Für die Mitteilung ergänzender Beobachtungsdaten bis zum 21.10. Die längste Verweildauer betrug danken wir R. Baumelt, V. Bohnet, M. Göttsche, drei Tage, während alle anderen Vögel nur an M. Hunger, T. Penkert, J. Salzwedel und M. Säf - einem Tag zu beobachten waren ( KRÜGER 1994; ken. aktuelle Nachweise z. B. GERDES 2000, R ETTIG 2003, 2005, L IEBL et. al. 2010). Vogelkdl. Ber. Niedersachs. 44 (2014) 65

Summary – Current records from the bree - BURT , W. H. (1943): Territoriality and home range concepts ding season of Hoopoe Upupa epops in as applied to mammals. J. Mammal. 24: 346-352. geest landscapes of NW Lower Saxony BIELEFELD , R. (1924): Ostfriesland – eine Heimatkunde. Au - rich. In 2014, and probably in 2013, the small village of FRANK , F. (1940): Neuere avifaunistische Beobachtungen Wiesens on the East Frisian Geest, municipal district aus Oldenburg. Ornithol. Monatsber. 48: 112-114. of Aurich, and its surrounding agricultural landscape GERDES , K. (2000): Die Vogelwelt im Landkreis Leer, im were the habitat of a male Hoopoe Upupa epops . Dollart und auf den Nordseeinseln Borkum und Lütje In 2014, it stayed at least from April 22nd to June Hörn. Leer. 26th (duration: 64 d), singing almost over the GLUTZ VON BLOTZHEIM , U. N., & K. M. B AUER (1980): Hand - whole period. However, the bird remained unpaired. buch der Vögel Mitteleuropas. Bd. 9 Columbiformes – Already in 2007, a male Hoopoe had had a per - Piciformes. Wiesbaden. manent territory in the village of Großenkneten GREIN , G. (2008): Fauna der Heuschrecken (Ensifera & on the Delmenhorst Geest, municipal district of Caeliefera) in Niedersachsen. Nat.schutz Landsch.pfl. Oldenburg, between May 25th and July 7th (dura - Niedersachs. 46: 1-83. tion: 42 d). This individual, too, remained unpaired HUNTLEY , B., R. E. G REEN , Y. C. C OLLINGHAM & S. G. W ILLIS and no breeding took place. Therefore the records (2007) A climatic atlas of European breeding birds. should be taken as records of summering non- Barcelona. breeders. IOSET , A. (2007): The importance of bare ground for ter - restrially foraging insectivorous farmland birds: a case Up to the 1930s Hoopoe were regular breeding study of the endangered Hoopoes ( Upupa epops ). birds in geest landscapes of NW Lower Saxony. Dipl.arb. Univ. Bern. The current records coincide with a period of KACZMARECK , L. (1986): Wiedehopf – Upupa epops . In: recent occurrence of the species as a breeding ZANG . H., & H. H ECKENROTH (Hrsg.): Die Vögel Nieder - bird in (eastern) Lower Saxony. From 1994 to sachsens – Tauben bis Spechtvögel. Nat.schutz 2007, no breeding occurred in the whole of Lower Landsch.pfl. Niedersachs. B, H. 2.7. Saxony, but after single broods in 2008 and 2009, KRÜGER , T. (1994): Die Vögel des Oldenburger Landes. and one year without any breeding record, the Eine Artenliste mit Statusangaben und Kommentaren. Hoopoe has been a regular breeding bird in the Jahresber. Ornithol. Arb.gem. Oldenbg. 12: 1-117. federal state since 2011. There is much evidence KRÜGER , T. (2007): Artenliste der Vögel des Oldenburger that the geest landscapes in East Frisia and in the Landes. Jahresber. Ornithol. Arb.gem. Oldenbg. 19: Oldenburg region, in combination with rural sett - 1-24. lement structures, may still be suitable breeding KRÜGER , T., J. L UDWIG , S. P FÜTZKE & H. Z ANG (2014): Atlas habitat for Hoopoe and may also provide sufficient der Brutvögel in Niedersachsen und Bremen 2005- food resources, when a rich habitat structure com - 2008. Nat.schutz Landsch.pfl. Niedersachs. 48: 1-556. prises areas of sparse vegetation and old trees. KRÜGER , T., & B. O LTMANNS (2007): Rote Liste der in Nie - dersachsen und Bremen gefährdeten Brutvögel. 7. Fassung, Stand 2007. Inf.dienst Nat.schutz Nieder - Literatur sachs. 27: 131-175. ANONYMUS (1922): Aus Oldenburg. Mitt. Vogelwelt. 20: LEEGE , O. (1930): Die Pflanzen- und Tierwelt des Rheider - 129-130. landes. In: SIEBS , B. E. (Hrsg.): Das Rheiderland. Beiträge ARLETTAZ , R. (1984): Ecologie d’une population de Huppes, zur Heimatkunde des Kreises Weener. Kiel. Upupa e. epops , en Valais: répartition spatiale, bioto - LIEBL , E., J. G RÜTZMANN , V. M ORITZ & T. K RÜGER (2010): Avi - pes et sites de nidification. Nos Oiseaux 37: 197-222. faunistische Beobachtungen im Oldenburger Land BEHM , K., & T. K RÜGER (2013): Verfahren zur Bewertung 2006-2007. Jahresber. Ornithol. Arb.gem. Oldenbg. von Vogelbrutgebieten in Niedersachsen. Inf.dienst 20: 99-217. Nat.schutz Niedersachs. 33: 55-69. MENKEN , G. (1932): Flora und Fauna im Kreis Leer. In: BURGMAN , M. A., & J. F OX (2003): Bias in species range es - KREIS LEER (Hrsg.): Der Kreis Leer (Ostfriesland). Ein Bei - timates from minimum convex polygons: implications trag zur Heimatkunde. Kiel. for conservation and options for improved planning. MEYNEN , E., J. S CHMITHÜSEN , J. G ELLERT , E. N EEF , H. M ÜLLER - Anim. Conserv. 6: 19-28. MINY & J. H. S CHULTZE (1953-1962): Handbuch der na - 66 BERGMANN & K RÜGER : Brutzeitvorkommen des Wiedehopfs in Nordwest-Niedersachsen

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