Wir Hier – Zukunft in Aachen
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Forschungsbericht Nr. 126 KRIMINOLOGISCHES FORSCHUNGSINSTITUT NIEDERSACHSEN E.V. Forschungsbericht Nr. 102 Wir hier – Zukunft in Aachen Ergebnisse einer Befragung von Aachener Kindern und Jugendlichen Marie Christine Bergmann, Dirk Baier 2015 1 2 __________________________________________________ FORSCHUNGSBERICHT Nr. 126 _____________________________________ _____________ Wir hier – Zukunft in Aachen Ergebnisse einer Befragung von Aachener Kindern und Jugendlichen Marie Christine Bergmann, Dirk Baier 2015 Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. (KFN) Lützerodestraße 9, 30161 Hannover Tel. (05 11) 3 48 36-0, Fax (05 11) 3 48 36-10 E-Mail: [email protected] 3 4 Inhaltsverzeichnis 1. Ergebniszusammenfassung ...................................................................................................... 7 2. Befunde der Befragung von Schülern der neunten Jahrgangsstufe ................................... 11 2.1. Methode und Stichprobenbeschreibung ............................................................................. 11 Exkurs: Integration von Migrantenjugendlichen ....................................................................... 17 2.2. Lebenslagen Aachener Jugendlichen ................................................................................. 20 2.2.1. Einschätzungen zu Aachen: Gegenwart und Zukunft ................................................. 20 Gegenwart in Aachen ........................................................................................................ 21 Zukunft in Aachen .............................................................................................................. 33 Zukunftschancen ................................................................................................................ 43 2.2.2. Vereinszugehörigkeit .................................................................................................. 45 2.2.3. Verbesserungsideen ..................................................................................................... 50 2.3. Erfahrungen mit delinquentem und abweichendem Verhalten .......................................... 55 2.3.1. Opfererfahrung allgemein und in der Schule .............................................................. 55 2.3.2. Täterschaften ............................................................................................................... 61 2.3.3. Ausgewählte Bedingungsfaktoren delinquenten Verhaltens ....................................... 63 Elterliche Erziehung .......................................................................................................... 63 Persönlichkeit .................................................................................................................... 67 Religionszugehörigkeit ...................................................................................................... 70 Medien und Freizeit .......................................................................................................... 71 Exkurs: Cybermobbing und Cybergrooming .................................................................... 74 Schule ................................................................................................................................ 78 Freunde ............................................................................................................................. 81 Nachbarschaft ................................................................................................................... 82 Alkohol- und Drogenkonsum ............................................................................................. 84 Waffentragen in der Schule und Schulschwänzen ............................................................. 87 2.3.4. Feindlichkeit gegenüber anderen Bevölkerungsgruppen ............................................ 92 3. Befunde der Befragung von Schülern der vierten Jahrgangsstufe ..................................... 95 3.1. Rücklauf und Stichprobenbeschreibung ............................................................................. 95 3.2. Familiäre Rahmenbedingungen .......................................................................................... 96 3.3. Freizeitverhalten und Medienkonsum ................................................................................ 98 3.4. Schule und Schulschwänzen ............................................................................................ 105 3.5. Opfer- und Täterschaften ................................................................................................. 109 3.6. Zusammenfassung ............................................................................................................ 112 Literaturverzeichnis .................................................................................................................. 115 5 6 1. Ergebniszusammenfassung In diesem Bericht werden Ergebnisse einer Befragung von Schülerinnen und Schülern1 der vierten und neunten Jahrgangsstufe vorgestellt, die Ende des Schuljahrs 2013/2014 in Aachen durchgeführt wurde. Der thematische Fokus der Befragung lag einerseits auf Fragen zum de- linquenten bzw. abweichenden Verhalten und dessen Ursachen. Andererseits stand eine Reihe an aachenspezifischen Inhalten im Mittelpukt der Befragung, so z.B., wie die Schüler Aachen einschätzen, ob sie mit den hiesigen Angeboten zufrieden sind und wie sie sich die Zukunft hier vorstellen. Insbesondere zum Thema delinquentes und abweichendes Verhalten wurden bereits früher Schülerbefragungen durch das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersach- sen (KFN) durchgeführt. Dies hat den Vorteil, dass umfangreiche Vergleichsdaten aus diesen Befragungen zur Verfügung stehen, die es erlauben, die Ergebnisse Aachens neben die Er- gebnisse anderer Gebiete zu stellen. In der nachfolgenden Ergebnisvorstellung soll dabei vor allem auf eine Schülerbefragung eingegangen werden, die im Jahr 2013 in Niedersachsen durchgeführt wurde und in deren Rahmen 9.512 Jugendliche der neunten Jahrgangsstufe re- präsentativ erreicht wurden. Die Befragung der Neuntklässler in Aachen wurde nach demsel- ben methodischen Vorgehen und unter Benutzung eines in vielen Teilen identischen Fragebo- gens durchgeführt, so dass eine Vergleichbarkeit beider Befragungen gegeben ist. Dass es in Aachen möglich war, eine Schülerbefragung zu organisieren, ist auf die finanzielle Unterstützung des Vereins „Menschen helfen Menschen“ zurückzuführen, dem wir an dieser Stelle unseren Dank aussprechen möchten. Dieser Verein wurden 1986 vom Zeitungsverlag Aachen gegründet und finanziert sich über Spenden, die er primär für hilfsbedürftige Men- schen einsetzt. Eine Schülerbefragung zu finanzieren, ist für diesen Verein etwas Ungewöhn- liches. Wir hoffen, mit dem Bericht Ergebnisse zu liefern, die es dem Verein in Zukunft noch besser ermöglicht, seine Ziele zu erreichen. Für die finanzielle Unterstützung bei der Durch- führung des Projekts bedanken wir uns zudem bei folgenden Unternehmen: AachenMünche- ner Versicherungen, Sparkasse Aachen, Zeitungsverlag Aachen GmbH, Rhein-Nadel GmbH, Henry Lambertz GmbH & Co. KG, FEV Motorentechnik GmbH, RWTH Campus GmbH. Die Hauptinitiative für das Projekt ging von Herrn Bernd Mathieu aus, dem Chefredakteur der Aachener Zeitung bzw. der Aachener Nachrichten. Für diese Inititative möchten wir uns be- danken. Herr Mathieu war auch während des Projekts immer wieder Ansprechpartner für Fra- gen und Probleme, die vor allem während der Befragungsphase auftraten. Auch hiefür gilt unser Dank, insbesondere für seinen Einsatz bzgl. der Überzeugung von Schulen, an der Be- fragung teilzunehmen. Nicht zuletzt danken wir Herrn Mathieu dafür, dass er uns Räumlich- keiten für die Schulung von Testleitern zur Verfügung gestellt hat. Bei der Durchführung der Schulung unterstützte uns Frau Doris Heitzer, der wir hierfür ebenfalls danken möchten. Die Befragungen der Schüler in Aachen wurden so wie in allen KFN-Schülerbefragungen im vertrauten Umfeld der Schulklasse während des Unterrichts durchgeführt. Diese Aufgabe wird dabei nicht den Lehrkräften übertragen, sondern sie wird von Testleitern übernommen. 1 Aus Gründen der einfacheren Darstellung wird im Folgenden meist die männliche Form verwendet, obwohl in diesen Fällen regelmäßig sowohl weibliche als auch männliche Personen gemeint sind. Wenn sich Aussagen nur auf männliche oder weibliche Personen beziehen, wird dies kenntlich gemacht. 7 Aufgabe der Testleiter ist es dabei nicht nur, die Befragungen in standardisierter Weise durchzuführen; sie vereinbaren auch selbst die Befragungstermine und sprechen weitere orga- nisatorische Details mit den Direktoren und Klassenlehrern ab. In Aachen haben dies ver- schiedene Testleiter übernommen, denen wir an dieser Stelle ebenfalls Dank für ihre Arbeit sagen möchten. Ein großer Dank geht zudem an die Direktoren und Lehrer der Schulen, die an der Befragung teilgenommen haben sowie an die Kinder und Jugendlichen, die die Fragebögen ausgefüllt haben. Den Eltern möchten wir danken, dass sie es erlaubt haben, ihren Kindern z.T. auch recht persönliche Fragen zu stellen. Zuletzt danken wir den Hilfskräften, die am KFN ver- schiedene Schritte des Projekts unterstützt haben. In den nachfolgenden Abschnitten dieses Berichts werden die Ergebnisse der Befragung von Kindern der vierten und Jugendlichen der neunten Jahrgangsstufe ausführlich vorgestellt. An dieser Stelle sollen die aus unserer Sicht wichtigsten Ergebnisse kurz zusammengefasst wer-