Nr. 5 März 2002 ► swissjazzorama jazzletter Das Schweizer Jazzmuseum

Liebe Leserinnen liebe Leser Q£ Auch in dieser Ausgabe stellen wir O keinen Musiker ins Zentrum, sondern den am 22. November letzten Jahres in Genf verstorbenen , ei­ □ nen Impresario und Schallplatten Pro­ LU duzenten von einmaligem Zuschnitt. Er war sozusagen der Erfinder der be­ rühmten at the Philharmonie- Konzerte. Granz brachte die grossen Jazz- Koryphäen der 40er- und 5Oer-Jahre auf die Bühnen der grossen Konzert­ säle, wo man bis anhin nur klassische Musik nach Noten spielte, und Hess sie über die sogenannten Jazzstandards improvisieren. Dass dies ohne Noten ablief, versteht sich von selbst. M it diesem Jam-Session-Jazz setzte er be­ wusst einen Gegenpol zu einer Musik, bei der jede Note für jedes Instrument vom Komponisten vorausbestimmt ist. Vorausbestimmt bei den Granzschen Konzerten war lediglich das musikali­ sche Thema und die Tonart. Wir freuen uns, mit Pierre Bouru einen A utoren gewonnen zu haben, dem es auf Grund seiner langjährigen Zusammenarbeit mit Granz gelang, das Bild einer Persönlichkeit zu zeich­ nen, die - ohne selbst Musiker zu sein - den Gang der Jazzgeschichte nach­ haltig beeinflusst hat.

Von Jammin’ the Blues zu Pablo:

Norman Granz (6. August 1918-22. November 2001 )

Kaum einem Jazzfan ist der Name Norman ren vielfältiger Natur: lokaler Konzertorgani­ Granz kein Begriff. Als etwa zwanzigjähriger sator, Schallplattenproduzent, Produzent des Philosophie- und Jusstudent begeisterte sich Kultfilmes Jammin’ the Blues, Organisator Norman Granz für den Jazz, und seit Mitte von Konzerttourneen, Schöpfer der legendä­ derVierzigerjahre hatte er die gesamte Jazz­ ren Jazz at the Philharmonie-Konzerte Das SwissJazzOrama CREDIT entwicklung m iterlebt Seine Aktivitäten wa­ und der berühmten Schallplattenmarken wird unterstützt durch SUISSE

In h a lt: I Norman Granz (1918-2001) 4 Das Klavier im Jazz 6/7 N otre Page en français: 20 ans Fabrikjazz - Michel Pilet: Memo­ ries of you: Buck Clayton et Cat Anderson 8 Ein Preis für Fernand Schlumpf - Hazy 80 - Aus dem Jazzarchiv - Aus dem Jazzmuseum Verve und, gegen Ende seines Lebens, Pablo. Opfer. Obwohl es zwischen uns manch­ on vereinigte verschiedene Musiker, die Zudem war er der alleinige Impresario von mal auch laut zu und her ging, wurde ich nach getaner A rbeit ohne jeden vertrag­ Ella Fitzgerald und Oscar Peterson. Viele der nie ein solches Opfer... lichen Zwang seitens des Klubs spontan grössten Jazzmusiker verdanken Norman miteinander spielen wollten. Man spielte Granz, dem Organisator weltweiter Konzert­ Ein absoluter Profi after hours am Ende einer Nacht gratis, tourneen, einen Teil ihres Ruhms und Vermö­ Es wäre vermessen, das Leben und das oft nur vor ca. einem Dutzend Zuhörern! gens: N at King Cole, Dizzy Gillespie, Stan W erk von Norman Granz in einigen Zei­ Norman Granz entwickelte das Konzept Getz, , , das len oder Seiten wiedergeben zu wollen. der organisierten und in den grossen Kon­ Modern Jazz Quartet, Stan Kenton, Ray Bis heute hat auch noch niemand diesen zertsälen programmierten Jam-Session, Charles und natürlich Ella und Oscar. Versuch unternommen, da er Jounalistin- die jetzt natürlich nicht mehr unentgelt­ Der Autor dieses Artikels, Pierre Bouru, nen und Journalisten, Fotografinnen und lich war: Das Publikum bezahlte, und die organisierte viele Konzerte m it Künstlern und Fotografen verabscheute. Die Presseleu­ Musiker erhielten ihren Teil. Alle waren Künstlerinnen, deren Impresario oder Produ­ te zahlten es ihm damit heim, dass sie ihm zufrieden, und der (überwältigende) Er­ zent Norman Granz war. Er stand mit ihm zu keiner grossen Medienpräsenz verhal- folg Hess nicht lange auf sich warten! während 18 Jahren (zwischen 1970 und fen oder ihm alle nur möglichen Fehler Granz schuf das Label Verve, das Clef 1988) häufig in persönlichem Kontakt Oft anhängten. und Norgran ersetzte. Der dadurch be­ organisierte er mit ihm zusammen Konzerte Seine Leidenschaft für den Jazz, sei­ wirkte Synergieeffekt ermöglichte es je­ in der Schweiz. ne Intelligenz und seine Zielstrebigkeit dermann, die Musiker entweder live auf machten aus ihm jedoch einen grossen der Bühne zu hören und zu sehen oder Der Mensch Norman Granz Impresario und Produzenten. Nachdem sich die Musik der besten A uftritte durch Ich hätte gerne gesagt, dass ich ihn gut Granz sein Studium an der Universität von den Kauf der Schallplattenmarke Verve zu kannte und dass wir Freunde geworden Los Angeles beendet hatte, organisierte verschaffen. Es handelte sich dabei um die sind. Aber dem ist leider nicht so. Nie­ er m it 24 Jahren sein erstes Konzert (mit Elite des Weltjazz zwischen 1945 und mand kann behaupten, er habe Norman Nat King Cole und ). Weite­ 1965: Dizzy Gillespie, , J.J. Granz wirklich gekannt, und nur ganz re Konzerte folgten, was schliesslich zur Johnson, W ardell Gray, Charlie Mingus, wenige können von sich behaupten, seine Gründung der legendären Konzertorga­ Stan Getz, Roy Eldridge, Lester Young, Freunde gewesen zu sein. nisation J.A.T.P. (Jazz at the Philharmonie) Benny Carter, (der die Norman Granz war eine sehr komp­ führte. 1946 gründete er das Label Clef, Tourneen auch darum schäme, weil er lexe, nur wenig menschliche W ärme aus­ mit dem er seine aufgenommenen Kon­ sich dabei in den besten Kleidergeschäf­ strahlende Persönlichkeit: Alle Kontakte zerte vermarktete. Etwa zur gleichen ten Londons einkleiden konnte!), Nat mit ihm blieben oberflächlich. Er war dis­ Zeit produzierte er den schönsten Jazz­ King Cole (als er noch kein Unterhal­ tanziert, unnahbar, schroff, autoritär und film aller Zeiten: den Kurzfilm Jam m in'the tungsstar war), der elegante und weltge­ selten herzlich. Er verunsicherte seine Blues, in dem man Lester Young, Harry wandte Hank Jones, der noch unbekann­ Partnerinnen und Partner, da man hinter Edison, , Illinois Jacquet und Sid­ te Kanadier Oscar Peterson (der sich auf dieser nicht gerade einladenden Fassade ney Cattlet hören und sehen kann. Die­ französisch vorstellte!), die Gitarristen einen kultivierten, entschlossenen und ser Film ist tontechnisch, fotografisch und Irving Ashby und Barney Kessel (die im passionierten Menschen wahrnahm. Er musikalisch von ausserordentlicher Qua­ Duo spielten), die swingenden W itzbolde war ein Feinschmecker und seine grosse lität. J.A.T.P.-Konzerte fanden überall in Slim Gaillard und Slam Steward (die - als Leidenschaft galt dem klassischen Jazz den USA statt, bevor sie bald nach Euro­ Clowns oder Musiker? - m it ihren Gags und der modernen Kunst. Dies machte pa, nach Japan und um 1955 nach Austra­ das Publikum mitrissen), Ray Brown (der ihn, trotz seiner schwierigen Charakter­ lien führten. ehemalige Ehemann von Ella Fitzgerald), eigenschaften, zu einer einnehmenden Sidney Cattlet (auf den es Louis A rm ­ Person. Er besass zudem grosse Qualitä­ Jazz at the Philharmonie strong abgesehen hatte), J.C. Heard, Jo ten: So war er absolut loyal und völlig ehr­ Die Idee, die zur Gründung von Jazz at Jones (der Basie verliess, weil er nicht lich. Leuten, die für ihn arbeiteten, ver­ the Philharmonie führte, war einfach: Das mehr im zweiten Glied stehen wollte!), traute er vollkommen. Wenn jedoch et­ Konzept der spontanen Jam-Session Gene Krupa und Buddy Rich (deren was nicht so lief, wie er es sich vorgestellt wurde auf die grosse Konzertbühne spektakuläre Einlagen grosse Publikums­ hatte, fiel man seiner Verachtung zum übertragen. Die ursprüngliche Jam-Sessi­ erfolge waren), und natürlich Ella und

Typische Beispiele von LP-Hüllen,die Granz vom berühmten Grafiker David Stone Martin gestalten liess. (die beim Publikum gerade­ zu «Hühnerhaut» hervorriefen). Im März 1955 bezahlte Granz aus sei­ ner eigenen Tasche die Begräbniskosten für Charlie Parker, damit Bird seiner Be­ deutung entsprechend bestattet werden konnte.

Erfolge m it Tourneen Aber nach zwanzig Jahren lief sich das Konzept J.A.T.P. tot. Granz liess es fallen und verkaufte den Katalog Verve an die Polygram. Seit Beginn der Siebzigerjahre organisierte er Konzerte mit einzelnen Ella Fitzgerald und Oscar Peterson. Sie waren während vielen Jahren in Konzerten und auf Musikerinnen und Musikern oder Bands Schallplatten die grossen Stars der Granzschen Truppe. und nicht mehr m it zusammengewürfel­ ten Gruppen. Er wurde Tourneeprodu­ se anlässlich segregationistischer Kund­ Konzertsälen. Von diesem Augenblick an zent von Count Basie, Ray Charles, des gebungen, deren Opfer manchmal gewis­ gab es nicht mehr die geringsten Proble­ Oscar Peterson Trios, des Modern Jazz se seiner Künstlerinnen und Künstler me, die granzsche Organisationsmaschi­ Quartets und sogar von Stan Kenton und waren. ne setzte sich in Bewegung, und alles lief John Coltrane! Die Konzerte wurden wie­ genau so ab, wie es ein für allemal vorge­ der interessanter. Granz nahm sie w eiter­ Ein Lebensstil sehen war. An den Konzertabenden war hin auf, diesmal auf sein neues, Picasso zu Für die Koordination derart unterschied­ er zufrieden, manchmal sogar gesprächig, Ehren Pablo genanntes Label. Granz war licher Aktivitäten braucht es eine ausser- aber er lächelte selten. Milt Jackson hat ein grosser Bewunderer von Picasso. (An­ gewöhnliche Organisation. Granz hatte einmal von Granz gesagt: «Niemand hat merkung des Übersetzers: Kunstsinn hat sein Büro in Los Angeles, m it dem er je­ Norman je lächeln sehen.» W ie ein Spie­ Granz auch m it der Anstellung des gros­ den Tag oder, je nach Zeitverschiebung, ler, der auf eine Zahl oder ein Pferd ge­ sartigen Illustrators David Stone Martin jede Nacht in telefonischem Kontakt setzt hatte, nahm er den ihm zustehen­ bewiesen. Die von Martin gestalteten be­ stand. Granz hatte alles im Kopf: Er war den Teil der Einnahmen. Er zählte weder rühmten Plattenhüllen trugen ebenfalls zu einer Z eit tätig, da es weder Compu­ die Geldscheine, noch unterschrieb er entscheidend dazu bei, dass gewisse von ter noch Faxgeräte und auch noch keine eine Quittung; dies schien ihn alles nicht Granz produzierte Platten zu begehrten Natels gab. Er musste eine A rt Agenda in zu interessieren. Dann wollte er, dass alle Sammelobjekten wurden. A.S.) sein Gehirn eingepflanzt haben, auf deren ins Hotel zurückkehrten,damit die Künst­ Die Plattenproduktion von Norman rechten Seite sich seine Projekte befan­ lerinnen und Künstler am folgenden Tag Granz erstreckte sich von den ersten 78- den und auf der linken ein Kalender - ausgeruht in einer anderen Stadt das ern mit Lester Young und Nat King Cole oder umgekehrt - und in der Mitte eine nächste Konzert bestreiten konnten.Vor über die 45-er und späteren LPs bis hin Rechenmaschine! Nichts überliess er der Abfahrt zum Flughafen sagte er uns zu den CDs. Neben der im Showbusiness dem Zufall, nichts entging ihm, nichts einmal: «Im Mai komme ich m it Basie als kommerziell nicht gerade sehr ein­ vergass er. Man wusste nicht genau, wann nach Genf, ihr müsst dann einen Besuch träglich geltenden Jazzproduktion inte­ er schlief; wahrscheinlich im Flugzeug, in bei Davidoff organisieren». Das Flugzeug ressierte sich Granz auch fürs gehobene dem er wohl einen D rittel seines Lebens flog dann nach Amsterdam oder nach Variété. Er war zeitweise Impresario von verbracht haben musste. Schweden ab. Er selbst aber machte Marlene Dietrich (in Russland), von Yves Er frühstückte in Kopenhagen, ass in noch einen Zwischenhalt in Zürich, um Montand (in den USA) und sogar von Rom zu Mittag,am Nachmittag machte er im Hotel Baur au Lac ein Geschnetzeltes Leonard Cohen (in Europa). einen Zwischenhalt in London oder Genf Kalbfleisch zu essen! und am Abend kehrte er dann noch nach Nach einer Tournee kehrte er in seine Ella und Oscar Paris zurück. Er nahm in einem Bistro das Villa in Beverly Hills, in eine seiner W oh­ Als seinen Hauptjob betrachtete Granz Abendessen ein, und wenn man ihn am nungen in London oder Paris oder in eine jedoch sein exklusives und weltweites nächsten Morgen suchte, erfuhr man, er Bleibe in Ascona zurück. Sein Rückzugs­ Management seiner beiden Stars Ella Fitz­ sei bereits wieder abgereist, nach Madrid o rt musste jedoch in der Nähe eines gerald und Oscar Peterson. Mit ihnen be­ oder nach Los Angeles. Flugplatzes sein, falls ihm plötzlich danach reiste er unablässig die ganze Welt. Er be­ Unerwartet konnte eines Tages einTe- zumute war, nach Montreal zu fliegen, um trachtete sie wie seine eigenen Familien­ legramm eintreffen, in dem er einem mit- dort mit Oscar Peterson, den er 1949 in mitglieder,für die nichts gut genug war. Er teilte.erhabe sich entschlossen,drei Kon­ einem lokalen Klub entdeckte, einen verlangte für sie nur die besten Kon­ zerte mit Ella oder mit Basie oder mit Kaffee zu trinken. zertsäle, die besten Hotels, die besten beiden zusammen in Genf, Lausanne und Norman Granz, diese aussergewöhn- Limousinen. Dies geschah jedoch nicht Zürich durchzuführen. Da musste man liche Persönlichkeit, verstarb fast ver­ aus Grössenwahn, sondern aus Respekt aktiv werden, denn wenn Norman etwas gessen am 22. November letzten Jahres für diese Künstler, als deren Vertreter und beschlossen hatte, gab es nichts mehr zu in Genf, wo er seit vielen Jahren lebte. Anwalt er sich betrachtete. Er war ein diskutieren. Er war so dickköpfig, so emp­ Er wurde in Kopenhagen bestattet, eine «Verteidiger»: Sein ganzes Leben war ge­ findlich und so stolz, dass er keine Wider­ Stadt, die er ebenfalls sehr liebte. prägt von Antirassismus und Respekt rede ertrug. Zwei Tage später erkundigte gegenüber den Schwarzen. In den USA er sich telefonisch aus Tokyo oder Sao führte (und gewann!) er mehrere Prozes­ Paolo nach den Auftrittsdaten und den Pierre ßouru, Unijazz concert agency I Love A Piano - Die Sonderrolle des Klaviers im Jazz

«I Love A Piano» titelte Irving Berlin (1888-1989) einen seiner 1500 Songs. Die Liebe des Autodidakten zum Piano beschränkte sich allerdings beim Komponieren auf die fünf kleineren, schwarzen Tasten des Instrumentes, die in jeder Oktave klar erkennbar zwischen sieben weissen Tasten herausragen. Berlin war nämlich der Ansicht, die weissen Tasten, welche die C-Dur-Tonlei- ter wiedergeben, seien nur für geschulte Musiker; da die Hand nur fünf Finger habe, könne er mit den fünf schwarzen Tasten, die zudem zusammen einen Akkord (in Fis-Dur) ergeben, genug anfangen. Auf das Wie-er-das- machte werden wir zurückkommen. Für Irving Berlin (Alexander’s Ragtime Band) war das Klavier nur eine musikalische Ein- Finger-Schreibmaschine zum Komponieren. 88Tasten für 10 Finger Lautstarke Hammermechanik Farbe und Anordnung derTasten wurden Angesichts der Lautstärke, welche die Clavis, was wiederum Schlüssel heisst, so beim Klavier - wie bei der Orgel - im Tonfülle solcher Akkorde haben kann, dass die Parallele bis zum modernen Key­ Grunde nur gewählt, um das Spielen zu scheint der Name Piano - also leise auf board unübersehbar ist. Auf der einfachs­ erleichtern. Da also der Tonabstand von Italienisch - eigentlich paradox. Das war ten Anwendungsebene ist die Klaviatur einer Taste zur nächsten, unabhängig von ursprünglich auch nicht so. Der Italiener eine musikalische Schreibmaschine. Das ihrer Farbe, immer genau gleich ist, be­ Bartolomeo Cristofori baute um 1700 das war sie sicher für den Autodidakten Ber­ steht die Oktave beim sogenannten wohl­ erste Tasteninstrument, das Saitentöne lin,der Zeit seines Lebens bei den schwar­ temperierten Klavier aus zw ö lf gleichen mit einem Hämmerchenmechanismus er­ zen Tasten blieb und alle Versuche mit Tonschritten, die sich immer wiederholen. zeugte, und nannte es Pianoforte, weil es anderen Tonstufen durch die Verwendung Deshalb können von jeder dieser zwölf auch lauter sein konnte als jene Saiten­ eines Spezialklaviers erreichte,dessen Tas­ Tasten Tonleitern m it identischen Inter­ zupfinstrumente wie Cembalo und Spi- tatur m it einem Hebel so seitwärts ver­ vallen in jeder beliebigen Lage gespielt nett, die schon vorher eine, wenn auch schoben wurde, dass er mit den schwar­ werden. Was es allerdings dazu braucht, kleinere Klaviatur benutzt hatten. Neben zen Tasten jede beliebige Tonart spielen ist eine Spieltechnik, die den strukturellen vielen Verbesserungen der Hammertech­ konnte. Berlins Trick-Piano, wie er selbst Eigenheiten derTonleitern und der physi­ nik war es für die Weiterentwicklung des es nannte, fand allerdings in der Praxis schen Anordnung derTasten mit eingeüb­ mit der Zeit nur noch Piano genannten wohl deshalb keine Nachahmung, weil da­ ten Fingersätzen gebührend Rechnung Instrumentes entscheidend, dass 1825 in m it zuviele Möglichkeiten des Instrumen­ trägt. Dabei ist zu bedenken, dass ein den USA der erste Flügel m it einem har­ tes vernachlässigt wurden. modernes Standardklavier über nicht fenförmigen Metallrahmen gebaut wurde. Das extreme Gegenteil mit der Tasta­ weniger als 7 ,/4 Oktaven verfügt. Saitenspannung (Tonhöhe), Klangqualität tur machte der Konzertpianist Franz Liszt M it 88 Tasten bietet indessen das Pia­ und Tonumfang konnten erneut gestei­ (1811-1886), der Klaviervirtuose und no einen Tonumfang, der nicht nur alle gert werden. Seither haben die Basstöne Komponist zugleich war. Er liess sich Gesangslagen, sondern auch fast den gan­ nur je eine Saite, während die Mitteltöne nämlich eine tragbare Klaviatur mit der zen Hörbereich des Menschen umfasst; je zwei dünnere und die hohen Töne drei dazugehörenden Mechanik (heute wäre dieser Rekord w ird nur noch um weniges noch feinere Saiten brauchen. Alle diese es ein portables Keyboard) bauen, die er von der Orgel übertroffen. Das Klavier Saiten sind aus Stahl, nur die Basssaiten auf seinen Konzertreisen quer durch das ist also das übersichtlichste und das viel­ werden mit einer Kupferspirale umspon­ damalige Europa mitnahm, um in Postkut­ seitigste aller (noch) tragbaren Musikinst­ nen, um die Resonanz dieser Lage zu schen immer wieder Tonleitern und A r- rumente. Dies zeigt sich vor allem darin, verstärken. peggien bis zur Perfektion zu üben. dass seine Tasten wiederholt und schnell Diese rein technische Seite des Kla- m it einem Finger allein oder m it bis zu Vielseitiges Universalinstrument vierspielens scheint übrigens nicht nur zehn Fingern zugleich gespielt werden Interessanterweise stammt die deutsche für die Interpreten, sondern auch für die können. Bezeichnung Klavier vom Lateinischen Konzertbesucher faszinierend zu sein. In diesem Sinn ist das Klavier, obwohl es auch von blinden Musikern gespielt wird, ein ausgesprochen optisches Inst­ rument. Selbst wer kein gutes Gehör hat, kann ab der Fingerfertigkeit eines Pianis­ ten staunen, sind doch die Konzertplätze mit Sicht auf die Klaviatur erfahrungs- gemäss immer zuerst ausververkauft. Zudem ist das Klavier eines der wenigen Instrumente, das wegen seines vielseiti­ gen Klangspektrums abendfüllende Pro­ gramme allein bestreiten kann. Dieser 1 Oktave Aufstieg des Klaviers zum Universalinst­ Eine Dur-Tonleiter von sieben weissen Tasten, die fünf schwarze umrahmen, ergibt beim rument, das bis zu einem gewissen Grad Klavier eine Oktave, die m it der achten Taste wieder von neuem beginnt. ganze Orchester ersetzen kann, hatte in den Konzertsälen direkte Folgen. W äh­ platten ein, die klar zeigen, dass das rend das diskrete Cembalo durchaus zum Klavier in kleinen Jazzbands eine ebenso Barockorchester gehörte, wird das Kla­ wichtige Rolle wie in der europäischen vier in Symphonieorchestern spätestens Kammermusik spielen kann. seit 1820 gar nicht mehr eingesetzt. Eine Ausnahme bilden natürlich die eigentli­ Harlem-Stride-Piano-Rolls chen Klavierkonzerte, w o ein Flügel als Aus dem Ragtime, den man in New York, Soloinstrument den Gegenpol zum O r­ namentlich im Stadtteil Harlem spielte, chester bildet. In bestimmten Besetzun­ entwickelte sich nach dem Ersten W elt­ gen der Kammermusik hat dagegen das krieg ein neuer Jazzstil, der logischerwei­ Klavier eine Rolle als gleichberechtigtes se Harlem-Stride-Piano genannt wurde. Ensemble-Instrument beibehalten. Bei dieser Spielweise springt die linke Hand auf jeden Viertelschlag eines Taktes Parade der Pianisten-Professoren von einem Basston zu einem Begleitak­ Vor diesem Hintergrund gesehen, spielte kord, während die rechte Hand markante das Klavier in der Jazzgeschichte eine Son­ Melodien mit virtuosen Verzierungen zum derrolle, die vor allem damit zusammen­ Besten gibt. Der grosse Meister dieser hing, dass es zwar transportabel ist, aber Stilrichtung war James P. Johnson (1894- Zwei «adlige» Jazzgiganten mit stilprägen­ letzlich standortgebunden bleibt. Zum 1955), der den Carolina Shout, eines der dem Spielanschlag: «Earl» Hines (rechts) einen war das Piano von jenem Teil der berühmtesten Paradestücke des Jazz­ (1903-1983) und «Count» Basie (1904-1984). frühen Jazzmusik ausgeschlossen, der im pianos komponierte. W ie es in derVor- Freien stattfand. Insbesondere an den Schallplatten-Zeit üblich war, nahm er Pianist, der die Spielweise der Bläser auf vielen Paraden, an welchen sogenannte dieses Schulbeispiel des Stride-Pianos auf das Klavier übertrug, in dem er mit der Marching Bands eine wichtige Rolle spiel­ sogenannten Piano-Rolls auf. Diese vom rechten Hand ganze Tonkaskaden in Okta­ ten, war ein Klavier undenkbar. Zum Interpreten auf einem Spezialpiano ge­ ven spielte. Mit diesem Trompeten-Stil anderen konnte das Piano, ähnlich wie in stanzten Walzen konnten auf mechani­ war er, wie sein Beiname besagt, der Vater der europäischen Musik, für bestimmte schen Klavieren abgespielt werden, die in des modernen Pianos. Sein Einfluss ist im Zwecke ein ganzes Orchester ersetzen den USA landesweit populär waren. Um eleganten Swing von (1912- und brauchte in seiner senkrechten Vari­ dieses Paradestück zu lernen, liess der 1986) und Not King Cole (1917-1965) zu ante erst noch ausgesprochen wenig Pianist Duke Ellington (1899-1974), lange erkennen und auch noch im Tonreichtum Platz. Das führte - namentlich in New bevor er ein Orchester hatte, die Walzen von Erroll Garner ( 1923-1977) hörbar. Die Orleans - dazu, dass das Piano als Hausin­ so langsam laufen, dass er auch die kom­ Einzelton-Spielweise des rhythmisierten strument fast nur in Bars, Saloons und pliziertesten Passagen nachspielen konn­ Trompeten-Stils dringt selbst noch in den Bordellen der Unterhaltung diente, wo­ te. Der brillianteste Exponent der Stride- phrasierten Parallel-Läufen durch, die der mit gegen die Qualität der d o rt gebote­ Piano-Schule war Thomas «Fats» Waller massgebende und schulbildende Pianist nen Jazzmusik nichts Negatives gesagt sei. (1904-43), der die stärkste linke Hand des Be-Bop, Bud Powell (1924-1966) mit Im Gegenteil: Die Pianisten, die in diesen der Jazzgeschichte hatte; sie war für beiden Händen spielte. Stilistisch ähnlich Etablissements auftraten, versuchten die sich allein eine ganze Rhythmus-Gruppe. spielte anfänglich auch der englische Klänge der klavierlosen Bands auf ihr Zwei namhafte Musiker, die unter seinem Pianist George Shearing (*1919), bevor er Instrument zu übertragen, genossen ein Einfluss standen, könnten kaum verschie­ Blockakkorde zu seinem persönlichen hohes Ansehen und entwickelten dabei dener sein: A rt Tatum (1909-1956) war Merkmal machte. Für die Feinheit ihres neue Stilelemente, welche die Evolution der virtuose Solopianist der vielen Anschlags besondes zu erwähnen, sind des Jazz ihrerseits wieder beeinflussten. Noten. Count Basie (1904-1984) war der der tonsparsame John Lewis (*1920) und Nicht zuletzt auf Grund ihrer oft sehr sparsamste aller Klavierspieler, und die der geradezu lyrisch spielende Bill Evans guten musikalischen Ausbildung wurden Spannung, die er zwischen den oft weit (1929-1980). Am Ende dieser kurzen die besten dieser Pianisten Professoren auseinanderliegenden Einzelnoten zu Übersicht steht der aus Kanada stam­ genannt. Dazu zählte auch der erste stil­ schaffen vermochte, war in einer Rhyth­ mende Pianist Oscar Peterson (*1925), der prägende Pianist, Jelly «Roll» M orton mus-Gruppe die ideale Basis für Kleinfor­ sehr viele Elemente aller Stilrichtungen in (1885-1941),der sogar behauptete,schon mationen oder eine swingende Big Band. seinem vitalen und virtuosen Klavierspiel 1902 den Jazz erfunden zu haben, was in Verglichen mit dieser musikalischen Ent­ integriert hat. Die A rt, wie er die rhyth­ bezug auf das Piano nicht einmal derart wicklung ist jener Zweig der Jazzge­ mischen, die harmonischen und die melo­ übertrieben war. Er spielte zwar auch schichte, der zum Boogie Woogie und dischen Möglichkeiten des Pianos mitein­ noch Ragtime, den synkopierten Pianostil, Barrelhouse-Stil führte, mit seiner kontinu­ ander verbindet, kann geradezu als Visi­ der namentlich durch die Kompositionen ierlichen Wiederholung der Bassbeglei­ tenkarte für ein Instrument gelten, das von Scott Joplin (1868-1917) bekannt war. tung der linken Hand auf den Blues- eine Sonderrolle im Jazz einnimmt. Neben diesen festgeschriebenen Parade­ Harmonien zwar sehr populär, pianistisch Andere Exponenten - zu viele, um sie stücken, die noch hörbar von der Klavier­ aber eher limitiert. aufzählen zu können - haben das stilisti­ musik der europäischen Romantik beein­ sche Spektrum des Klaviers in bestimmte flusst waren, gehörten aber viele Eigen­ Trompeten-Stil auf dem Klavier Richtungen vertieft und durch neue Ele­ kompositionen zu Mortons Repertoire, Einen neuen Ansatz für das Jazzpiano hat mente erweitert. Tondokumente zeigen der sie mit neuartigen Jazzimprovisationen dagegen Earl «Father» Hines (1903- aber, dass das Klavier ohne die kreative anreicherte. Zahlreiche dieser Themen 1983) gefunden, als er m it Vorarbeit stilprägender Pianisten kaum spielte M orton später auch mit typischen (1900-1971) in den späten Zwanzigerjah­ derart im Rampenlicht der Jazzbühne New-Orleans-Formationen auf Schall­ ren Aufnahmen machte. Er war der erste stehen würde. Walter Günthardt NOTRE PAGE EN FRANÇAIS jazz, tions, le centre culturel alternatif Rote alternatif culturel centre le tions, az otmoan t e a uiu im­ musique la de et du contemporain jazz situation la 80, années des début Au manifesta­ et combats nombreux de après inauguré, fut 1980 que en C'est e t eo a srot e lafermetu­ et surtout) Rau Remo et zer Zurich aujourd’hui bien que la situation actuelle actuelle situation la que bien passe se aujourd’hui qui ce avec comparaison sans L’institution ot on ’te aifiat. pè la Après l’organisation satisfaisante. de disparition d’être loin soit - réjouissante peu était àZurich provisée ganiser régulièrement des concerts de ce de concerts des régulièrement ganiser pre­ en musicale production de sibilités ciens/musiciennes de jazz contemporain contemporain jazz de ciens/musiciennes e rvsie u lb e jazz de club du provisoire re ié a sn lre u em. e mem­ Les terme. du large sens au visée tution tution type de musique à laRoteà musique de type Fabrik. pos­ nouvelles de développer pour unies t e uiu ipoié éaet peu éphémères. étaient et nombreux improvisée musique de et musi- les produire se pouvaient où lieux (et est toujours), malgré le nom de nom le malgré est toujours), (et aux côtés du fameux trompettiste Buck Clayton. Buck trompettiste dufameux côtés aux Rote la de comité le avec contact nant Avec l’orchestre , nous avons nous Chaix, Henri l’orchestre Avec mais Bill de qui précisément classe côtés aux figure, grande de musicien un aussi de beaucoup dégageant in­ cultivé et telligent homme un élégance, gentle­ un rare d’une était man Clayton Buck jouer) de Cole­ Bill l’occasion eu également j’ai (avecqui man Comme Clayton. Buck ment assuré­ fut impression m’a qui forte plus la laissé ceux la de l’un eu j’ai côtoyer, de que chance musiciens les tous Parmi passés sedes moments souvient Pilet genevoissaxophoniste Le Michel 1981 l'institution claire et puissante sans cet accessoire. accessoire. cet sans ou puissante sourdine la et à claire délicate et fine r r tou tou à sonorité, superbe une valeur en ant ett­ m incisif, phrasé au varié, et expressif Gillespie. avant et marqué ont après Armstrong classique le jazz qui trompettistes ces parmi jazz,du Harry «grands» les de Sweets parmi et Edison Eldridge Roy de également pas, Mesdames?). C’était (n'est-ce charme Memories of you... of Memories uluspronss otaos ré­ alors sont se personnes Quelques Buck Clayton séduit par un jeu racé, racé, jeu un par séduit Clayton Buck a rmto d l msqe impro­ musique la de promotion la qi u nme a Ièe Schwei­ Irène par animée fut (qui C ene u cusàlié ’ r­ d’o l’idée à acquis fut dernier Ce Fabrikjazz fut fondée, son but fut fut but son fondée, fut Fabrikjazz Fabrik Modem Jazz Modem Fabrikjazz Bazillus, vit lejour. vit et l’insti­ et Fabrik­ les

Fabrik jazz franchie en 1984 avec la mise sur pied du pied sur mise 1984laavec en franchie deux initiateurs Fredi Bosshard et Patrick Patrick et Bosshard Fredi initiateurs deux festival annuel annuel festival de fondateurs bres sur 70 CDs, entre autres, des enregistre­ des autres, entre CDs, 70 sur Baeriswyl, Stefan Keller et O livier Marti.) livier O et Michel Keller Stefan plus Baeriswyl, Landolt et Küster Bosshard, «anciens» les Schweizer. comprend Irène comité (L'actuel et Rau Remo Edith Küster, Borelli, Giovanni que ainsi Landolt certs organisés par par con­ organisés les certs Comme suisses. frontières des ou de certains groupes. certains de musiciens/musiciennes ou certains de musi­ cale l’évolution documenter de et visée des impro­ musique la de présenter actuelles tendances de but pour également a ments de concerts donnés dans le cadre cadre de le dans donnés concerts de ments Fabrikjazz gner Buck Clayton, à commencer, comme comme àcommencer, Clayton, Buck gner raié pr rl Wieo e Suisse en ideroë W concerts Arild de par organisée tournée une par toujours, d’accompa­ l’occasion fois plusieurs eu musiciens/musi­ 500 environs prenant asn dne tue la toute danser faisant l’L de l’occasion à Zurich, à février, 5 le tement à et Berne à notamment alémanique, ops a d longues de par coupés entre­ étaient hall principal, le dans divers passages, Nos personnes. de milliers plusieurs nuit et l’université de surface Big la au de Ländlerkappelle genres, tous de d’orchestres dizaine une réunissant énorme manifestation une nellement 1966,exac­ plus l’année de retrouvions début au Buck nous Puis 1965. en Baden, ad ocpn tue la toute occupant Band, Une autre étape très importante fut fut importante très étape autre Une Fabrikjazz n tot claoain avec collaboration étroite En Pendant ses 20 années d’existence, d’existence, années 20 ses Pendant u cé l label le créé fut ft e 2 ans 20 ses fête Iniball àZrc-olsoe.E i I fin Et Zurich-Wollishofen. à ogns 20 ocrs com­ concerts 270 organisé a de cette ville. C’était traditon- traditon- C’était ville. cette de ou du festival festival du ou Taktlos Fabrikjazz, Fabrikjazz connu bien au-delà au-delà bien connu Intakt. On y trouve trouve y On Taktlos. uet les furent ce festival festival ce Fabrik­

a:+41 0 429 10, 92 482 1 I (0) 4 + fax: énumérer tous les noms serait trop long. trop serait noms les tous énumérer (alé­ suisses surtout groupes ou ciennes www.taktlos.com/www.intaktrec.ch furent principalement occupées à écluser àécluser occupées principalement furent aius t oad) t uoén. En européens. et romands) et maniques puisse continuer ses précieuses activités activités précieuses ses continuer puisse es a i d l ni, uk be que bien Buck, nuit, la de fin la Vers beaujolais!) petit son Buck, bien, aimait edn 0ate nés u moins! au années autres 20 pendant ojus rs in e aat uqe là jusque ayant et digne très toujours bar. en bar (il de avecsesT’invitaient qui fans beaujolais de tournées de mal pas Buck de pauses les nuit-là, pauses.Cette Informations de musicien. Le reste de l’orchestre était était l’orchestre de vie reste Le ma musicien. des de de l’un marquants plus restera les 1966 souvenirs février 6 du cert empâté! peu quelque parlé, que musical langage, le tant àavoir commençait joué, magnifiquement eté Gnv e nu néin restés n’étions nous et Genève à rentré con­ Ce Baden. à retrouvions nous nous Espérons que l’institution l’institution que Espérons Plus rien de tou t cela le lendemain où où lendemain le cela t tou de rien Plus Fabrikjazz: t .4 (0)148191 43, l.+41 té [email protected] Fabrikjazz Albert Sto/z

Photo: Roger Keysel que Chaix et moi pour entourer Buck, Genève avec Ben Webster, Buck Clayton d’entre nous où nous avons passé quel­ accompagnés par à la et l’orchestre Henri Chaix. Ce fut gran­ ques longues soirées à discuter, bénéfici­ batterie et Isla Eckinger à la basse. Enco­ diose et ces deux géants du jazz ont riva­ ant de son amitié chaleureuse et du char­ re sous le coup des fatigues de la veille, lisé de swing et de musicalité. Ils se sont me de sa présence. Buck parlait le fran­ nous avons commencé très décontrac­ retrouvés le 3 juin 1967 à Baden avec la çais avec une grande aisance et cela a tés, tout en douceur et sans forcer. Buck rythmique uniquement (Henri Chaix, contribué à le rapprocher de ceux qui, était dans une forme remarquable! Quant Alain du Bois, Isla Eckinger et Romano dans l’orchestre, ne pratiquaient pas vrai­ à moi, j’étais assez ému de me retrouver Cavicchiolo) pour un concert qui fut éga­ ment l’anglais. Il est resté longtemps en seul sur le devant de la scène avec une lement enregistré et édité bien plus tard correspndance suivie avec Alain et de­ telle star. Ce n’est en effet pas pareil en (ßen and Buck, Sackville SKCD 2037). mandait régulièrement des nouvelles de orchestre où l’on est tenu par les arran­ En dehors des concerts, nous avons chacun de nous. Oui, vraiment, Buck Clay­ gements et où l’on fait partie d’un tout. eu avec Buck Clayton des contacts pri­ ton qui aura tenu dans l’histoire du jazz Là on est to u t seul! Et tandis que je vilégiés, que ce soit lors des déplace­ une place en vue, aura été pour moi un t'écoutais distiller avec délicatesse IW ant ments en voiture ou, plus simplement, to u t grand Monsieur dont le souvenir est A Little Girl je me représentais une même entre deux concerts, chez l’un ou l’autre resté très vivant. Miche/ Pilet scène, quelques années auparavant, avec à ses côtés un Lester Young ou un .Vous imaginez si je me sentais tou t petit! Donc, Buck fut grandiose ce soir-là et c’est heureux, car le concert fut enre­ Memories of y o u ... gistré par Radio Bâle. Par la suite, Wide- roë a racheté les bandes et, vingt-six ans plus tard, soit en 1992, en a produit un Michel Pilet se souvient également d’une semaine passée aux côtés CD distribué par une marque canadienne du trompettiste Cat Anderson. (Sackville SKCD 2028). Les critiques, tant aux Etats-Unis qu’en Europe, ont été unanimes à saluer ce disque comme étant Cat Anderson a surtout été connu par sue de la première soirée passée à ses un des meilleurs de Buck et, sans doute, sa longue appartenance à l’orchestre de côtés, je me souviens avoir dit à des amis son chant de cygne puisque peu d'années Duke Ellington où lui étaient dévolus les que Cat Anderson, en un soir, nous avait après, il commença à avoir des problèmes passages de suraigu les plus spectaculai­ fait toute l’histoire de la trom pette en de lèvres et dut s'arrêter complètement res. Comme soliste c’était aussi un excel­ jazz, de King O liver à ... Cat Anderson! de jouer. Dans ce disque on entend égale­ lent spécialiste de la sourdine wa-wa, en­ Quant à l’homme, j’en garde le souve­ ment du grand Henri Chaix. Ses solos core que trop rarement utilisé par Duke nir de quelqu’un d’affable, de souriant et sont d'autant plus attractifs qu’ils sont dans cet emploi. A part cela? Cat Ander­ de pas compliqué. Nous n'avions pas eu le souvent soutenus par un press roll très son n’a pas connu une carrière particu­ temps de répéter et, le premier soir, j’ar­ swinguant de Wallace Bishop, un roule­ lièrement en vue et c’est dommage car il rive dans la loge des musiciens un quart ment de caisse claire rythmé peu utilisé était bourré de qualités. d’heure avant de commencer. Cat était là, par les batteurs plus modernes mais A la glorieuse époque du Popcorn, ce en train de graisser les pistons de son sacrément efficace. club genevois ouvert par Tommy Graf instrument. Je me présente et lui deman­ A peine un mois après ce concert dans les années septante, j’ai eu l’occasi­ de ce que l’on va jouer. «Tu connais le nous retrouvions Buck un matin dans une on - la chance devrais-je dire - de jouer répertoire de Duke?» me demande-t-il. salle de Schlieren pour enregistrer un LP toute une semaine aux côtés de Cat «Oui ... enfin en gros.» «OK, pas de pour Decca (Buck Clayton and his Swiss Anderson. J’en ai gardé un double souve­ problème, on commencera par ça» et il Stars, Decca SLK 16431). C’était le 14 nir: en premier lieu, celui d’une semaine me joue un petit riff de Johnny Hodges de mars 1966 et il y avait là Raymond Droz de parfaite bonheur musical grâce à la Good Queen Bess. Effectivement, il n’y a au trombone,Werner Keller à la clarinet­ section rythmique de haut niveau que pas eu de problème, ni de répertoire ni te, Henri Chaix au piano, Alain du Bois à nous épaulait (Raymond Fol au piano, de bonne entente et nous avons passé la guitare, Isla Eckinger à la basse et Michel Gaudry à la basse et Georges une superbe semaine. Je n’ai malheureu­ Johnny Burrows à la batterie. Nous avons Bernasconi à la batterie) et, surtout, j’ai sement pas eu le temps de beaucoup fait sept titres pour ce LP où Buck est découvert en Cat Anderson un musicien discuter avec lui et de le mieux connaître également bien inspiré et en excellente beaucoup plus complet que ce que nous car mon problème, dans ce genre d’affai­ forme. Le disque est de bonne qualité avions l’habitude d'entendre dans les dis­ re, était que, travaillant la journée et me encore qu'un peu stéréotypé avec, dans ques et surtout dans les concerts de levant tôt, j’avais pour règle de ne pas chaque morceau, la même succession de Duke. traîner après les concerts. solos encadrés par des exposés de En effet, son jeu de trom pette était Récemment, Georges Bernasconi m’a thèmes sommairement arrangés, mais le particulièrement varié: j’ai déjà parlé des fait une copie d’une bande qu’il avait tou t sonne bien. hauteurs vertigineuses dans lesquelles il enregistrée durant cette semaine et j’ai Par la suite, nous ferons encore plu­ pouvait s’aventurer (en club, comme ici, il ainsi pu confronter mes souvenirs à la sieurs tournées avec Buck Clayton, en n’en abusait pas!) et de son jeu à la sour­ réalité et mes souvenirs ne m’avaient pas général avec l’orchestre Henri Chaix au dine qui me rappelait beaucoup Rex Ste­ trompé. Ah, le Popcorn, c’était toute une complet ou, comme le 28 mai 1969 à ward par sa mobilité, ses inflexions et sa époque et pouvoir entendre et côtoyer Aarau, une nouvelle fois en quintette. fantaisie. Mais en plus, il pouvait jouer des musiciens comme Cat Anderson L'un des concerts marquant de cette très sobrement, avec une belle sonorité dans une ambiance et un cadre agréable période eut lieu en 1967 au Petit Casino à et des phrases simples et carrées. A l’is­ était une aubaine! Miche/ Pilet h azrm litt enn Shup ei­ Schlumpf Fernand leistet JazzOrama Am 8. Dezember erhielt Fernand Schlumpf Schlumpf Fernand erhielt 8. Am Dezember Anlagen auch dazu, ab I960 im grösseren grösseren im I960 dazu, abauch Anlagen des Jazz Frühzeit die für auch sich fan, der ehrten den mit 10000 Franken dotierten dotierten Franken 10000 mit den ehrten 2001. Uster Stadt der Kulturpreis den Stil Schellack-Platten aus Versteigerungen Schellack-Platten Stil r­ A im Diskografien den aus Aufnahme Matrix-Nummern den it m verzeichnet ca. sind 4-Spur-Tonbandspulen 120 Auf Bopp Sammlung Arnold privaten der Aus Bopp von Arnold Bänder Wertvolle nee Zi. e az s ü in Quelle ihn für ist Jazz Der Zeit. unserer richtigen zur Beitrag hervorragenden nen Swiss-des Betreibung und Gründung der bei Einsatz seinem it M überreichte. 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Von Charly Antolini Charly Von Téléphone/Fax 022 736 3138 736 022 Téléphone/Fax e-Mail: Stolz, lbert A Günthardt, alter W Ausgabe: dieser r ite e itarb M Schweiz Jazz Pro von Mitglieder die für SwissJazzOrama mit seiner Jazz Power, Power, Jazz seiner mit SwissJazzOrama Contact pour la Suisse romande: la pour Contact -archiv und Jazzmuseum Schweizer opyright C Layout' Redaktion: Erscheine eine ist SwissJazzOrama-Jazzletter IMPRESSUM vielen historischen Dokumenten hat er er hat Dokumenten den historischen von vielen fasziniert und Überrascht chen. und das Museum genommen, Zeit sich hat im Gast zu 2001 Ende Antolini, Charly geschenkt (München) Im W erk 8 ,8 6 10 Uster,Telefon 01 94019 82 01 94019 10Uster,Telefon 6 ,8 8 erk Im W Schlumf Fernand Pilet, Michel SwissJazzOrama des Publikation Tama und Mapex. Gerne erinnert er sich er erinnert Gerne Mapex. und Tama bei Lehn, Erwin Orchester im war ger, sei­ Charly begann Profi-Schlagzeuger Als 1973 brach­ Schlagzeug, dasvon und weisse dasaner te Uster in wiederum reiste Charly Weihnachten vor Noch schenken. zu SONOR-Schlagzeug SwissJazz­ altes sein dem Orama entschlossen, kurz sich besu­ zu SwissJazzOramas des das Archiv Atemlos läuft ein Mann durch New und York New durch Mann ein läuft Atemlos ie Shezrghr,enGann (Zü­ Giannini ein gehört, Schweizer tigen ur N zuspricht. Qualitäten ausgezeichnete er dem Sonor-Schlagzeug, das an jedoch So­ Marke die nur Jazz­ nicht von vertrat Er stars. Dutzenden von Sideman als Gre- Max von Orchester im Schlagzeuger 15. am Kids Tremble den mit Karriere ne mit. spielte, Unterbrüchen it m 1997 bis tn n i Crei Hl? Üe, mein «Üben, Hall? Carnegie die in schnell­ am ich sten komme wie eilig, es habe ich das Fusspedal war, wie es sich einem rich­ einem es sich dasFusspedalwar, wie mit Verträge auch hatte sondern nor, und Bands eigenen it m begann Freelance- Karriere seine dann er bis Kuhn, Paul und Jankowski Horst Edelhagen, bei Kurt er war Jahre Sieben Paris. in 1956 März Bester. Viel üben!» Viel Bester. wertvoll ergänzen. sehr Sammlung unsere mit, nun die Jazzveranstaltungen denkwürdigen finden. Platz würdigen einen ih.E eüzee o 15 bs 1971. bis 1956 von es benützte Er rich). rempelt einen Jazzmusiker an: «Verzeihung, an: Jazzmusiker einen rempelt Lachen istgesund Lachen Daneben brachte er viele Plakate von von Plakate viele er brachte Daneben Museum im Schlagzeug das wird Nun W alter Abry alter W [email protected] 3 x jährich x 3 SwissJazzOrama JimmyT.Schmid (W alter Abry) alter (W JimmyT.Schmid Per Bouru, Pierre , www.jazzorama.ch FernandSchlumpf

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