Freie Postervorträge FPV01/02 CPR Durch Zwei Helfer – Vergleich Unterschiedlicher Methoden Am Modell S

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Freie Postervorträge FPV01/02 CPR Durch Zwei Helfer – Vergleich Unterschiedlicher Methoden Am Modell S Intensivmed 45:Suppl 1, I/1–I/100 (2008) DOI 10.1007/s00390-008-1103-8 ABSTRACTS Freie Postervorträge FPV01/02 CPR durch zwei Helfer – Vergleich unterschiedlicher Methoden am Modell S. Maisch 1, M. Issleib 1,B.Kuhls1, T. Horlacher 1, A.E. Goetz 1,G.N. FPV01 – Notfall- und Rettungsmedizin Schmidt 1 1Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik für Anästhesio- logie, Hamburg, Germany FPV01/01 Einleitung: Bei der kardiopulmonalen Reanimation (CPR) durch Therapeutische Hypothermie nach Reanimation reduziert zwei professionelle Helfer mit Beatmungsmaske und -beutel wer- die zerebrale pro-inflammatorische Zytokin-mRNA-Expression den üblicherweise die Thoraxkompression (TK) durch den ersten 1 1 2 1 Helfer von der Seite und die Beatmung durch den zweiten Helfer P. Meybohm , M. Grünewald , K. Zacharowski , J. Scholz , aus der Position hinter dem Kopf des Patienten durchgeführt B. Bein 1 1 (Standardreanimation). Alternativ werden sowohl TK als auch Be- Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Klinik für Anästhesio- atmung durch nur einen Helfer aus der Position hinter dem Kopf 2 logie und Operative Intensivmedizin, Kiel, Germany, University des Patienten ausgeführt (Überkopfreanimation), damit der zweite Hospital Bristol, Department of Anaesthesia, Bristol, United King- Helfer andere Aufgaben (wie EKG anlegen, Defibrillator vorberei- dom ten, i. v.-Zugang legen) verrichten kann. Fragestellung: Gibt es Fragestellung: Die Anwendung der therapeutischen Hypothermie Qualitätsunterschiede in der Durchführung von TK und Beatmung nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand geht mit einer verbesserten zwischen Standard- und Überkopfreanimation? Methodik: Nach Überlebensrate und einem geringeren neurologischen Defizit ein- standardisierter Einführung und praktischer Übung beider Me- her [1, 2]. Dem liegt multifaktoriell u.a. eine Reduktion des neu- thoden führten 106 Medizinstudierende am Folgetag für jeweils ronalen Zellstoffwechsel, des Sauerstoffverbrauchs und des neuro- 2 min abwechselnd 30 TK und 2 Beatmungen zu zweit (in jeweils nalen Zellschadens zu Grunde [3]. Welche Auswirkungen eine beiden Positionen) als Standard- und einzeln als Überkopfreani- milde Hypothermie nach Wiederherstellen eines Spontankreislau- mation in randomisierter Reihenfolge am Patientensimulator (Re- fes jedoch auf die zerebralen Inflammationsmarker hat, ist bisher susci Anne Simulator, Fa. Laerdal) durch. Verschiedene Parameter nicht untersucht worden. Methoden: Nach Zustimmung der Tier- der TK und Beatmung wurden durch das SkillReporting System schutzkommission wurde bei 14 Schweinen ischämisch ein Herz- (Fa. Laerdal) und durch Videoaufzeichnung dokumentiert und Kreislauf-Stillstand über den Verschluss einer Koronararterie in- analysiert. Unterschiede zwischen den Methoden wurden mittels duziert. Nach 7 Minuten unbehandeltem Kammerflimmern wurde Wilcoxon-Test untersucht (Signifikanz bei p<0,05). Ergebnisse: entsprechend den aktuellen AHA-Richtlinien bei allen Tieren eine Die Standardreanimation ergab signifikant mehr (korrekte) TK kardiopulmonale Reanimation mit einem Verhältnis von 30 :2, der und signifikant mehr (korrekte) Beatmungen sowie eine signifi- Applikation von Adrenalin und Vasopressin sowie biphasischer kant geringere Unterbrechung der TK verglichen mit der Über- Defibrillation durchgeführt. Nach dem Erreichen spontaner Kreis- kopfreanimation. Schlussfolgerung: Die Standard- ist der Über- laufverhältnisse (ROSC) wurden die Tiere entweder der Normo- kopfreanimation hinsichtlich der Qualität von TK und Beatmung thermie-Gruppe (37 8C; n=7) oder der Gruppe mit therapeuti- sowie der Zeit der Unterbrechung der TK signifikant überlegen. scher Hypothermie über 12 h (33 8C; n=7) mit anschließender Folglich kann bei zwei Helfern eine Überkopfreanimation nicht Wiedererwärmung (0,5 8C pro h) randomisiert zugeteilt. Fünf wei- empfohlen werden. tere Tiere dienten als sham-Kontrolle. Nach 24 h wurde mittels real-time RT-PCR die mRNA-Expression von IL-1, -6, -10, TNF-a und ICAM-1 des Hirngewebes bestimmt. Die Zielgene wurden ge- Thoraxkompression genüber dem Housekeeping-Gen GAPDH normalisiert und an- hand einer relativen Standardkurven-Methode mit Hilfe des Gesamtanzahl Anzahl mit Anzahl mit No-Flow-Zeit REST2005 Programms analysiert. Ein p<0,05 wurde als statistisch (/2 min) korrekter korrekter (s/2 min) signifikant angesehen. Ergebnisse: Die Überlebensrate nach 24 h Drucktiefe Handposition war in der Hypothermie-Gruppe (5/7) im Vergleich zur Normo- (/2 min) (/2 min) thermie-Gruppe (3/7) geringfügig höher (nicht-signifikant). Die zerebrale pro-inflammatorische Zytokin-Expression nach Reani- S 167 (158–176) 108 (44–147) 162 (141–173) 25 (23–27) mation war in der Gruppe mit therapeutischer Hypothermie im Ü 142 (132–150) a 93 (36–124) a 119 (70–137) a 40 (36–44) a Vergleich zur Normothermie-Gruppe signifikant reduziert (p<0,01). Schlussfolgerungen: Milde therapeutische Hypothermie Beatmung nach globaler zerebraler Ischämie resultiert in eine reduzierte Zy- tokin-Genexpression im Hirngewebe, und könnte daher zumin- Gesamtanzahl Anzahl mit Tidalvolumen dest teilweise den neuroprotektiven Effekt der milden Hypother- (/2 min) korrektem (ml) mie erklären. Volumen Literatur: [1] Bernard SA, Gray TW, Buist MD, et al: NEJM (/2 min) 2002; 346:557–563, [2] Hypothermia after cardiac arrest study group. NEJM 2002, 346:549–556, [3] Hachimi-Idrissi S, Van He- S 10 (10–10) 5 (2–7) 456 (353–582) melrijck A, Michotte A, et al: Brain Res 2004; 1019:217–225 Ü 8 (8–8) a 3 (1–4) a 486 (339–589) Werte als Median (1.–3. Quartile); S=Standard-, Ü=Überkopfreanimation; a =p<0,05 Intensivmed, Suppl I 2008 I/2 9. Kongress der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensivmedizin und Notfallmedizin FPV01/03 gen, dass primär nicht Airway geschulte Medizinstudenten mit i-Gel und Supreme verglichen zur LMA und ProSeal, signifikant schneller Anwendung der neuen supraglottischen Airwayhilfen i-Gel eine positive Thoraxexkursion und suffiziente Tidalvolumina errei- und LMA-Supreme verglichen mit Larynmaske-Unique (LMA) chen können. Schnellere Ventilation aufgrund einfacheren Hand- und ProSeal-LMA lings bei deutlich weniger Mageninsufflation ist in Notfallsituatio- H. Fischer 1, P. Eisenburger 2, E. Hochbrugger 2,A.Taurok2, nen von klinischer Bedeutung. S. Bösmüller 2, M. Lahier 2, M. Korath 3, F. Firlinger 4, H. Koinig 2, Literatur: [1, 2] Nolan JP et al: Resuscitation 2005; Vol. 67 R. Greif 5 (Supplement 1), S 54–56 bzw. S 10–12 1 Medizinische Universität Wien; AKH Wien, Abteilung für Herz- Thorax und Gefäßchirurgische Anästhesie und Intensivmedizin, Wien, Austria, 2 Medizinische Universität Wien, Wien, Austria, 3 Universität Salzburg, Salzburg, Austria, 4 Konventhospital der Barmherzigen Brüder, Linz, Austria, 5 Inselspital/Universitätsspital FPV01/04 Bern, Bern, Switzerland Welchen Einfluss hat die routinemäßige Anwendung Fragestellung: In den ERC Reanimationsguidelines 2005 werden ne- des AutoPulse TM auf das notärztliche Einsatzverhalten ben dem Goldstandard Endotrachealtubus der Kombitubus, die La- bei der CPR? rynxmaske (LMA), die ProSeal-Larynxmaske und der Larynxtubus J.-C. Schewe 1, C. Maar 1, S.U. Weber 1, M. Book 1, L .E. Lehmann1, als Alternativen zur Atemwegssicherung angeführt [1]. Ziel der Stu- U. Heister 1, F. Stüber 1 die war die „first success rate“ von im Airwaymanagement unerfah- 1 Universitätsklinikum Bonn, Klinik und Poliklinik für Anästhesio- renen Medizinstudenten bei Anwendung der neuen supraglotti- logie und Operative Intensivmedizin, Bonn, Germany schen Atemwegshilfen, i-Gel und LMA-Supreme (Supreme), im Ge- gensatz zur Larynxmaske Unique (LMA), LMA-ProSeal (ProSeal) Einleitung: Mechanische Reanimationshilfen stellen eine sinnvolle und Maske-Beutel-Beatmung (MB) zu vergleichen. Methodik: 288 Erweiterung im Rahmen der Effektivitätsverbesserung der CPR dar. im Airwaymanagement unerfahrene Studenten der Medizinischen Ein AutoPulse-Gerät ist in der Bundesstadt Bonn seit dem Jahr 2004 Universität Wien wurden in diese RCT eingeschlossen. Nach stan- im Routineeinsatz (1). Die aktuellen ERC-Leitlinien 2005 erwähnen dardisierter theoretischer und praktischer Schulung mussten alle derartige Geräte, geben aufgrund noch unklarer Studienlage bislang Studienteilnehmer randomisiert jedes Airwaydevice an Reanimati- jedoch keine generelle Empfehlung (2). Mit dem vermehrten Einsatz onspuppen(Ambu, CardiacCareTrainer®) einsetzen und mittels Be- mechanischer Reanimationshilfen mag sich das Einsatzverhalten atmungsbeutel beatmen. Der Versuch galt als erfolgreich, wenn eine bei der CPR verändern und auch die Anzahl von Transporten unter Thoraxexkursion sichtbar war [2]. Messungen: 1. Zeit vom Ein- laufender Reanimation zunehmen. Fragestellung: Ziel war daher die führen bis zur suffizienten Thoraxexkursion; 2. erreichtes Tidalvo- Beurteilung eines möglichen Einflusses auf das Einsatzverhalten der lumen; 3. vorhandene Mageninsufflation. Studenten mit Vorerfah- Notärzte bei der routinemäßigen Anwendung des AutoPulse seit rung und mit mehreren Versuchen wurden ausgeschlossen. Die Einführung des Gerätes im Jahr 2004. Untersucht werden sollte, Auswertung erfolgte mittels SPSS Software. Die Daten wurden als ob es zu einer Zunahme von Transporten unter laufender Reanima- Mittelwert mit Standardabweichung präsentiert; ein P<0,05 wird tion kommt und welche Auswirkungen es insgesamt auf die Ein- als signifikant angenommen. Ergebnisse: 205 Studenten wurden aus- satzzeiten gibt. Eine outcome-Analyse war explizit nicht Gegen- gewertet. Die Zeit bis zur suffizienten Beatmung war zwischen allen stand dieser
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