AMTS BLAlT DER POMMERSCHEN EVANGELISCHEN

Nr. 7-8 . den 30. August 2000 2000 Inhalt

Seite Seite A. Kirchliche Gesetze, Verordnungen und B. Hinweise aufstaatliche Gesetze und Verfügungen Verordnungen Nr.I) Urkunde über die Stillegung der Pfarrstelle 86 Nr.7) Gesetz über die Erhebung von Steuern durch 94 Ueckermünde St. Marien III und die Veränderung der Kirchen und andere Religionsgemeinschaften im Land dauernden pfarramtliehen Verbindung der Kirchenge- Brandenburg vom 25. Juni 1999 meinde Liepgarten unter der Pfarrstelle Ueckennünde St. Marien II des Kirchenkreises c. Personalnachrichten 96 Nr, 2) Verordnung zur Änderung der Disziplinarverord- 86 nung der EKD vom 5. April 2000 D. Freie Stellen 96

Nr. 3) Urlaubsordnung für Pfarrer und Pfarrerinnen ab 87 I. Januar 2000 und Durchführungsbestimmungen E. Weitere Hinweise Nr. 8) Tagung der Lutherakademie Sonderhausen im 99 Nr. 4) Ausführungsbestimmungen zum Kirchengesetz 88 Oktober 2000 zur Ordnung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Pornmerschen Evangelischen Kirche vom 25. Peb­ ruar 2000 F. Mitteilungen für den Kirchlichen Dienst Nr. 9) Kur- und Urlauberseelsorgedienst in Bayern für 99 Nr; 5) Neuregelung des Spendenrechtes ab I. Januar 89 die Sommersaison 2001 2000 Nr.I0) Neue Anschrift und Telefonnummer des Lan- 100 Nr, 6) Kollektenplan für das Kalenderjahr 2001 91 deskirchlichen Archivs 86 Amtsbla,.-t__t _ Heft 7-8/2000

A. Kirchliche Gesetze, Verordnungen und Nr. 2) Verordnung zur Änderung der Disziplinarverordnung der c' Verfügungen EKD vom 5. April 2000

Pommersehe Evangelische Kirche Greifswald, 2.8.2000 Nr.l) Urkunde über die Stilllegung der Pfarrstelle Ueckermün­ Das Konsistorium de St, Marien III und die Veränderung der dauernden pfarramt­ liehen Verbindung der Kirchengemeinde Liepgarten unter der Pfarr­ stelle Ueckerrnünde St. Marien II des Kirchenkreises Pasewalk D IU2 125-1 - 6/00

Urkunde Nachstehend veröffentlichen wir die Verordnung zur Änderung der Disziplinarverordnung der Evangelischen Kirche in Deutsch­ über die Stilllegung der Pfarrstelle Ueckermünde St. Marien III land vom 5.April 2000, die mit Beschluss des Rates der EKU vom und die Veränderung der dauernden pfarramtliehen Verbin­26. Juni 2000 für die Pommersehe Evangelische Kirche mit Wir­ dung der Kirchengemeinde Liepgarten unter der Pfarrstelle kung vom 1. Mai 2000 in Kraft gesetzt wurde. . Ueckermünde St. Marien n des Kirchenkreises Pasewalk.

Nach Anhörung der Beteiligten wird bestimmt: gez. Harder Konsistorialpräsident

§ 1

Gemäß Artikel 30 der Kirchenordnung wird die Pfarrstelle Verordnung Ueckermünde St. Marien III stillgelegt. zur Änderung der Disziplinarverordnung vom 5. April 2000

§2 Der Rat der Evangelischen Kirche der Union hat gemäß Artikel 15 Die dauernde pfarramtliehe Verbindung der Kirchengemeinde Absatz 3 der Ordnung der Evangelischen Kirche der Union fol­ Ueckermünde St, Marien III mit und der Kirchenge­ gende Verordnung beschlossen: meinde Liepgarten unter der Pfarrstelle Ueckermünde St. Marien III wird aufgehoben. § 1

§3 Die Disziplinarverordnung vorn 8. Mai 1996 (ABI. EKD Seite 231) wird wie folgt geändert: Die Kirchengemeinden Ueckerrnünde St. Marlen IIIund Liepgarten werden mit der Kirchengemeinde Ueckermünde St. Marien U mit 1.) In § 6 Absatz 2 werden nach Satz 1 die folgenden Sätze einge­ Rochow und Berndshof unter der Pfarrstelle Ueckermünde St. fügt: Marien II dauernd pfarramtlieh verbunden. "Für den Platz des nichtordinierten beisitzenden Mitglieds wählt die Synode zwei rechtskundige Mitglieder. Sie wirken §4 nach Maßgabe des bei Beginn der Amtszeit für deren Dauer vom vorsitzenden Mitglied des Disziplinarhofes aufzustel­ Der Ort Grambin wird der Kirchengemeinde Ueckermünde St. lenden Geschäftsverteilungsplans an den Verfahren mit. Die Marien I zugeordnet. Synode bestimmt, welches rechtskundige beisitzende Mit­ glied das vorsitzende Mitglied imVerhinderungsfall vertritt."

§5 2.) § 6 Absatz 3 wird gestrichen.

Die Urkunde tritt mit Wirkung vom 1.August 2000 in Kraft. 3.) § 7 Absatz 3 wird gestrichen.

§2

Greifswald, den 31. Juli 2000 DieseVerordnung tritt für die Evangelische Kirche der Union am 1. Mai 2000 in Kraft. Sie wird vom Rat für die Gliedkirchen in II11 141-3.4. - 3/00 LS Kraft gesetzt, nachdem diese jeweils zugestimmt haben.

Harder Der Rat der Berlin, den 5.Apri12000 Konsistorialpräsident Evangelischen Kirche der Union Heft 7-8/2000 Amtsblatt 87

Beschluss (2) Beginnt oder endet das Pfarrdienstverhältnis im Laufe des Urlaubsjahres, so steht für jeden vollen Monat ein Zwölftel des Die Verordnung zur Änderung der Disziplinarverordnung vom 5. Jahresurlaubs zu. Ergibt sich der Bruchteil eines Tages, so ist April 2000 wird für die Evangelische Landeskirche Anhalts, die aufzurunden. Evangelische Kirche der schlesischen Oberlausitz und die Porn­ mersche Evangelische Kirche mit Wirkung vom l. Mai 2000 in (3) Im Falle des Eintritts oder der Versetzung in den Ruhestand, Kraft gesetzt, für die Evangelische Kirche der Kirchenprovinz besteht Anspruch auf den halben Jahresurlaub. wenn der Ruhe­ Sachsen mit Wirkung vom l. Juni 2000. stand in der ersten Jahreshälfte beginnt, und aufden vollen Jahres­ urlaub, wenn der Ruhestand in der zweiten Jahreshälfte beginnt. Der Rat der Berlin, den 7. Juni 2000 Bei einem Wechsel der Anstellungskörperschaft soll der Urlaub Evangelischen Kirche der Union nach Möglichkeit entsprechend der jeweiligen Zeitdauer des Dien­ stes während des Urlaubsjahres verteilt werden.

(4) Bei einer Erkrankung während des Urlaubs wird die Zeit der Nr. 3) Urlaubsordnung für Pfarrer und Pfarrerinnen ab l. Januar Dienstunfähigkeit auf den Urlaub nicht angerechnet, wenn diese 2000 und Durchführungsbestimmungen unverzüglich angezeigt und durch ärztliches, aufVerlangen amts­ ärztliches oder vertrauensärztliches Zeugnis nachgewiesen wird. IIII3 220-16-3/00 (5) Zeiten einer Heilkur, bei der die Voraussetzungen für die Aner­ Nachstehend veröffentlichen wir die von der Kirchenleitung am kennung der Beihilfefähigkeit vorliegen, werden nicht auf den 25. Februar 2000 beschlossene Urlaubsordnung für Pfarrerinnen Urlaub angerechnet. und Pfarrer, die zum I. Januar 2000 in Kraft trat.

Im Anschluss daran veröffentlichen wir die Durchführungsbe­ §3 stimmungen zur Urlaubsordnung für Pfarrerinnen und Pfarrer vom l l. April 2000. Die Durchführungsbestimmungen treten am l. (l) Erholungsurlaub ist auf Antrag zu erteilen, sofern die ord­ Mai 2000 in Kraft. nungsgemäße Erledigung der Dienstgeschäfte gewährleistet ist.

(2) Der Urlaub ist möglichst zusammenhängend zu nehmen. Eine Verbindung des Urlaubs mit Abwesenheiten nach § 50 PillG ist gez. Harder nur in besonders begründeten Fällen zulässig. Konsistorialpräsident

§4 Urlaubsordnung für Pfarrer und Pfarrerinnen (l) Die Erteilung von Erholungsurlaub kann ausnahmsweise wi­ derrufen werden, wenn dies zur ordnungsgemäßen Erledigung In Anwendung der vom Rat der EKU am 4. Februar 1998 be­ der Dienstgeschäfte dringend erforderlich wird. Aufwendungen, schlossenen Richtlinie wird für die Pommersehe Evangelische die der oder dem Betroffenen durch den Widerrufentstehen, kön­ Kirche gern. Art. 5 Ausführungsgesetz zum Pfarrdienstgesetz nen bis zur Höhe der nach dem Reisekostenrecht zu zahlenden Pommersehe Evangelische Kirche vom 17. November 1996 (ABI Beträge erstattet werden. Pommersehe Evangelische Kirche 3-4/97 S. 56 f.) folgende Urlaubsordnung für Pfarrerinnen und Pfarrer beschlossen. (2) Wird die Hinausschiebung oder das Abbrechen erteilten Ur­ laubs beantragt, so ist demAntrag stattzugeben, wenn dienstliche §1 Gründe nicht entgegenstehen und die Arbeitskraft der oder des Beantragenden nicht gefährdet wird. (l) Urlaubsjahr für den Erholungsurlaub ist das Kalenderjahr. §5 (2) Der Urlaub soll bis zum Ende des Urlaubsjahres angetreten Für die Erteilung von Sonderurlaub finden die für die Kirchen­ werden. Urlaub, der nicht innerhalb von acht Monaten nach dem beamtinnen und Kirchenbeamten der Gliedkirchen jeweils gelten­ Ende des Urlaubsjahres in Anspruch genommen worden ist, ver­ den Bestimmungen entsprechende oder sinngemäßeAnwendung. fällt. EineAbgeltung für nicht angetretenen Urlaub ist nicht zuläs­ sig. §6

§2 (l) Diese Urlaubsordnung tritt am 1. Januar 2000 in Kraft.

(2) Durchführungsbestimmungen dazu erlässt das Konsistorium. (l) Der Erholungsurlaub beträgt für jedes Urlaubsjahr 42 Kalen­ dertage, nach Vollendung des 40. Lebensjahres 44 Kalendertage. Maßgebend für die Urlaubsdauer ist das Lebensjahr, das vor Be­ Die Kirchenleitung Greifswald, den 15. Februar 2000 endigung des Urlaubsjahres erreicht wird. Die Bestimmungen des gez. Berger Schwerbehindertengesetzes über Zusatzurlaub bleiben unberührt. Vorsitzender 88 Amtsblatt Heft 7-8/2000

Durchführungsbestimmungen zur Urlaubsordnung (vergl. § 12 (3) der Sonderurlaubs-VO (SUrlV) vom 25. April für Pfarrerinnen und Pfarrer 1997 - BGBL I S. 978). vom 25. Februar 2000

Auf Grund des § 6 (2) der Urlaubsordnung vom 25. Februar 2000 §S wird zur Durchführung der Urlaubsordnung Folgendes bestimmt: (I) Diese Durchführungsverordnung tritt am I. Mai 2000 in Kraft.

§ 1 (2) Der bis zum 30. April 2000 bereits gewährte oder angetretene (zu § 2 (2) der Urlaubsordnung) Urlaub richtet sich nach den bis dahin geltenden Bestimmungen.

Der Anspruch auf Erholungsurlaub mindert sich für jeden vollen Monat eines Erziehungsurlaubes um ein Zwölftel des Jahresur­ Greifswald, den Ll . April 2000 laubs. § 2 (2) Satz 2 der Urlaubsordnung gilt entsprechend. Das Konsistorium

§2 gez. Harder (zu § 3 (1) der Urlaubsordnung) Konsistorialpräsident

(I) Zuständig für die Erteilung des Urlaubs ist die Superintenden­ tin oder der Superintendent, bei diesem sowie bei Inhaberinnen und Inhabern landeskirchlicher Pfarrstellen das Konsistorium. Nr. 4) Ausführungsbestimmung ZUm Kirchengesetz zur Ordnung (2) Superintendentinnen und Superintendenten machen der Pröpstin der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Pommersehen oder der Propst Mitteilung von dem beim Konsistorium beantrag­ Evangelischen Kirche vom 25. Februar 2000 ten Urlaub.

§3 EK Sonderurlaub zur Teilnahme an D 1/2 283-16.4 - 14/00 Greifswald, den 23. August 2000 Fortbildungsveranstaltungen (zu § 5 der Urlaubsordnung)

(1) Für die Teilnahme an kirchlichen Tagungen, die der Fortbil­ Nachstehend veröffentlichen wir die "Ausführungsbestimmung dung dienen sowie für sonstige Fortbildungsmaßnahmen kann, zum Kirchengesetz zur Ordnung der Arbeit mit Kindern und Ju­ sofern keine dienstlichen Gründe entgegenstehen, von den nach § gendlichen in der Pommersehen Evangelischen Kirche vom 25. 2 Zuständigen Dienstbefreiung erteilt werden. Übersteigt der be­ Februar 2000". antragte Sonderurlaub im Jahr mehr als 14 Tage, so ist für die Erteilung der Dienstbefreiung das Konsistorium zuständig. Gez. Harder Konsistorialpräsident (2) einer Dienstbefreiung bedarf es nicht, wenn der Dienstauftrag zurTeilnahme an derWeiterbildungsmaßnahme vom Konsistori­ um oder von der Kirchenleitung erteilt worden ist. Ausführungsbestimmung zum Kirchengesetz zur Ordnung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen §4 in der Pommersehen Evangelischen Kirche Sonderurlaub aus besonderen Anlässen vom 25. Februar 2000 (zu § 5 der Urlaubsordnung)

(I) Den Ordinierten kann zur Wahrnehmung staatsbürgerlicher Gemäß § 6 des Kirchengesetzes zur Ordnung der Arbeit mit Kin­ Pflichten und Rechte und zur Teilnahme an Tagungen, die staats­ dern und Jugendlichen in der Pommersehen Evangelischen Kir­ bürgerlichen Zwecken dienen sowie zur Teilnahme an kirchlichen che vom 20. März 1999 beschließt die Kirchenleitung nach Ab­ Tagungen und sonstigen kirchlichen Veranstaltungen Sonderur­ stimmung mit dem Synodalausschuss Kinder - Jugend - Bildung laub erteilt werden. § 3 Abs. 1 Satz 2 gilt entsprechend. und nach Anhörung der Kirchenkreise die folgenden Ausführungs­ (2) Einer Dienstbefreiung bedarf es nicht, wenn der Sonderurlaub bestimmungen: zur Wahrnehmung eines kirchlichen Wahlamtes erforderlich ist oder der Dienstauftrag zur Teilnahme an der Tagung oder sonsti­ gen Veranstaltung von der Kirchenleitung oder dem Konsistori­ Zu § 2 um erteilt worden ist. Die Arbeitsstelle für Kinder- und Jugendarbeit des Kirchenkreises (3) Sonderurlaub aus persönlichen Anlässen kann nach den für unterstützt die Gemeindekirchenräte bei der Erstellung der Kon­ Beamten des Bundes geltenden Bestimmungen gewährt werden zeption. Heft 7-8:/.::2:..:0'-=0-"-0 ---"-"=="-'--Amtsblatt _ 89

Zu § 3 (1) (4) Die Entscheidung über die Besetzung der Stellen der Referen­ tinnen bzw. Referenten imAKJ und die Leitung desAKJ trifft die (I) Der Kirchenkreis richtet sich für die Arbeitsstelle für Kinder­ Kirchenleitung. und Jugendarbeit kreiskirchliche Stellen ein. Diese werden in der Regel hauptamtlich besetzt. Zu § 4 (2) (2) DieAufgaben der Kinderarbeit und dieAufgaben der Jugend­ arbeit werden bei der Besetzung der Arbeitsstelle des Kirchen­ (1) Das AKJ gibt sich eine Geschäftsordnung, die vom Konsisto­ kreises in gleicher weise berücksichtigt. rium zu genehmigen ist.

(3) Die kreiskirchliche Arbeitsstelle kooperiert eng mit der (2) Die Dienst- und Fachaufsicht über dasAKJ liegt beim Konsi­ Schulpfarrerin/dem Schulpfarrer und den anderen kinder- und storium. jugendbezogenen Arbeitsbereichen im Kirchenkreis. Sie bezieht die Vertreterinnen und Vertreter der Kirchenmusik, der evangeli­ (3) Der Haushalt des AKJ wird als Nebenhaushalt zum landes­ schen Kindertagesstätten und evangelischen Schulen, der evange­ kirchlichen Haushalt geführt. lischen Familienbildungseinrichtungen und evangelischen Jugend­ hilfeeinrichtungen, der schulbezogenenArbeit und des Religions­ (4) Die Verantwortung für die Einhaltung der Haushaltsansätze unterrichts in ihre Arbeit ein. liegt bei der Leiterin/dem Leiter desAKJ.

(4) Der Kreiskirchenrat beruft die Leiterin/den Leiter derArbeits­ (5) Das Konsistorium veranlasst regelmäßig die Kassen- und Rech­ stelle nach Anhörung der Mitglieder der Arbeitsstelle. nungsprüfung durch eine unabhängige Prüfstelle.

(5) Die kreiskirchlicheArbeitsstelle für Kinder- und Jugendarbeit kann sich eine Geschäftsordnung geben, die vom Kreiskirchenrat Zu § 4 (5) zu genehmigen ist. Das AKJ arbeitet bei der Wahrnehmung dieser Aufgaben eng mit (6) Der Kirchenkreis plant die erforderlichen Personal- und Sach­ den kreiskirchlichen Arbeitsstellen und mit dem TPI zusammen. ausgaben der Arbeitsstelle im Haushalt des Kirchenkreises ein.

Greifswald, den 25. Februar 2000

Zu § 3 (2)

Die Fachaufsicht über die Kindertagesstätten soll dem Diakoni­ schen Werk übertragen werden. Nr, 5) Neuregelung des Spendenrechtes ab 1. Januar 2000

Pommersehe Evangelische Kirche Greifswald, 15.August 2000 Zu § 3 (4) Das Konsistorium

In den Ausschuss ist eine angemessene Zahl von Jugendlichen zu D II/2 480 - 11/00 berufen. Die Mitglieder der Arbeitsstelle für die Arbeit mit Kin­ dern und Jugendlichen im Kirchenkreis sind Mitglieder des Aus­ schusses. Nachstehend veröffentlichen wir die Rundverfügung an die Ge­ meindekirchenräte und Kirchenverwaltungsämter unserer Landes­ kirche vom 25. Juli 2000 zur Neuregelung des Spendenrechts ab Zu § 4 (1) 1. Januar 2000, die durch die Änderung der Einkommensteuer­ durchführungsverordnung vom 10. Dezember 1999 notwendig (1) Bei der Aufstellung des Stellenplans für das Amt für Kinder­ wurde. und Jugendarbeit (im folgenden AKJ) werden die Aufgaben der Kinderarbeit und die Aufgaben der Jugendarbeit in gleicher Weise gez. Harder berücksichtigt. Konsistorialpräsident (2) Von den Stelleninhaberinnen und -inhabern in den Bereichen Kinder- und Jugendarbeit wird eine Mindestqualifikation erwar­ tet..die Fachhochschulniveau entspricht. Neuregelung des Spendenrechts

(3) Die Stellenbesetzung wird in der Regel durch eine Kommissi­ Durch die Änderung der Einkommensteuerdurchführungs­ on vorbereitet, die von der Kirchenleitung berufen wird. Dieser verordnung vom 10. Dezember 1999, BGBl. S. 2413 ist mit Wir­ Kommission sollen Vertreter der Kinderarbeit, der Jugendarbeit, kung zum 1. Januar 2000 das Spendenrecht geändert worden. der Kirchenkreise, desAusschusses für Kinder- und Jugendarbeit der Landessynode, der Kirchenleitung und des Konsistoriums Damit verbunden ist, dass verbindliche Muster für Zuwendungs­ angehören. bestätigungen, bisher Spendenbestätigungen, zu verwenden sind. 90 Amtsblatt Heft 7-8/2000

Spendenbestätigungen nach bisheriger Art konnten nur noch bis sind zu streichen. Stammt die Sachzuwendung nach denAngaben zum 30. Juni 2000 verwendet werden. des Zuwendenden aus dessen Betriebsvermögen, dann ist die Sachzuwendung mit dem Entnahmewert anzusetzen. Handelt es Unter Bezugnahme auf Informationen aus dem Steuerreferat des sich um eine Sachspende aus dem Privatvermögen des Zuwen­ EKD-Kirchenamtes vom 12. Juli 2000, zu einem Schreiben des denden, so hat der Zuwendungsempfänger anzugeben, welche Bundesfinanzministeriums (BMF) vom 2. Juni 2000, in dem wich­ Unterlagen er zur Ermittlung des angesetzten Wertes herangezo­ tige Hinweise für die Verwendung der verbindlichen Muster gege­ gen hat. ben werden, übersenden wir Ihnen anliegend ein für die kirchli­ chen Körperschaften zu verwendendes Muster. 4. Auf der Zuwendungsbestätigung selbst dürfen weder Danksa­ gungen noch Werbung für die Ziele der Einrichtung angebracht Dazu geben wir Ihnen aus dem o. a. Schreiben des BMF noch werden. Es wäre aber möglich, entsprechendeTexte auf der Rück­ folgende Hinweise: seite aufzudrucken.

1. Die Empfänger von Zuwendungen (Spenden) sind berechtigt, Vom EKD-Kirchenamt wird noch auf Folgendes besonders hin­ die Zuwendungsbestätigung anhand der amtlich vorgeschriebe­ gewiesen: nen Muster selbst herzustellen. In die auf den eigenen Bedarf § 50 der Einkommenssteuerdurchführungsverordnung berücksich­ abgestimten Zuwendungsbestätigungen müssen nur die Angaben tigt noch nicht die modernen Formen der Geldüberweisung. Nach aus den veröffentlichten Mustern übernommen werden, die im der jetzigen Fassung des Verordnungstextes müssen steuerbegün­ Einzelfall einschlägig sind. stigte Körperschaften auch eine Zuwendungsbestätigung für Spen­ Dies ist in dem beigefügten Muster berücksichtigt. den unter 100,- DM ausstellen. Dies bedeutet, dass in all den Fällen, in denen entweder Spender ihre eigenen Überweisungs­ 2. In dem beigefügten Muster musste grundsätzlich die Wortwahl träger oder die elektronischen Formen der Geldüberweisung nut­ und die Reihenfolge der in den amtlichenVordrucken vorgeschrie­ zen, eine Zuwendung auch dann bestätigt werden muss, wenn benenTextpassagen beibehalten werden. Zusätze im Text sind nicht weniger als 100,- DM Zuwendung überwiesen werden. zulässig. Bei Bedarfkann das Schreibe~ des BMF vom 2. Juni 2000 bei uns 3. Das Muster bezieht sich auf Geldspenden. abgerufen werden. Bei Sachspenden sind auf der Zuwendungsbestätigung genaue Angaben über den zugewendeten Gegenstand aufzunehmen, z.B. Alter, Zustand, historischer Kaufpreis, usw .. Harder Die in dem Muster für eine Sachspende nicht zutreffenden Sätze Konsistorialpräsident

Ev, Kirchengemeinde . (bei Ausstellung durch Kirchengemeinde) oder Kirchliches Verwaltungsamt . für Ev. Kirchengemeinde . (bei Ausstellung durch KVA)

Bestätigung über Zuwendungen im Sinne des § lOb des Einkommensteuergesetzes an inländische juristische Personen des öffentlichen Rechts oder inländische öffentliche Dienststellen

Art der Zuwendung: Geldzuwendung Name undAnschrift des Zuwendenden:

Betrag der Zuwendung in Ziffern DM " ' .

in Buchstaben DM .

Tag der Zuwendung

Es wird bestätigt, dass die Zuwendung nur für kirchliche Zwecke verwendet wird. Die Zuwendung wird von uns unmittelbar für den angegebenen Zweck verwendet.

Stempel Ort. Datu""m"-- _ Unterschrift des Zuwendungsempfangers/der kassenführenden Stelle

Hinweis: Wer vorsätzlich oder grob fahrlässig eine unrichtige Zuwendungsbestätigung erstellt oder wer veranlasst, dass Zuwendungen nicht zu den in der Zuwendungs­ bestätigung angegebenen steuerbegünstigten Zwecken verwendet werden. haftet für die Steuer, die dem Fiskus durch einen etwaigen Abzug der Zuwendungen beim Zuwendenden entgeht (§ lOb Abs. 4 EStG. § 9 Abs. 3 KStG. § 9 Nr. 5 GewStG). Heft 7-8/2000 Amtsblatt 91

Nr. 6) Kollektenplan für das Kalenderjahr 2001 Die Erträge der Opfersonntage sind im Jahr 200 I für Orgelbeihilfen in unserer Landeskirche Pommersehe Evangelische Kirche Greifswald, 5. Juli 2000 bestimmt. Das Konsistorium Hierzu ergeht noch eine besondere Mitteilung. B/2406-3-13/2000 Opfersonntage 2001: 14. Januar 2001 25. Februar 2001 13. April 2001 Nachstehender Kollektenplan für das Jahr 2001, einschließlich 27. Mai 2001 der vermerkten Opfersonntage, wurde in der Sitzung der Kirchen­ 15. Juli 2001 leitung am 23. Juni 2000 beschlossen. 2. September 2001 7. Oktober 200 I Hinsichtlich der Kollekten für eigene Aufgaben der Kirchenge­ 11. November 2001 meinden bzw. Kirchenkreise wird auf die KirchenordnungArtikel 62,3 bzw. 102,5 verwiesen. Die für die Landeskirche ausgeschriebenen Kollekten und die Er­ träge der Opfersonntage sind für jeden Kalendermonat gesammelt Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass der landes­ und unter Angabe der Zweckbestimmungen an den Kirchenkreis kirchlich ausgeschriebene Kollektenzweck in Verbindung mit den bis zum 10. des folgenden Monats abzuführen. Der Kirchenkreis dazugehörigen vom Konsistorium herausgegebenen Kollekten­ leitet den Gesamtertrag bis zum 25. des Monats in die Landeskir­ Abkündigungsempfehlungen unbedingt einzuhalten und für die che weiter. Die Dezemberkollekten sind mit Rücksicht auf den jeweilige Ortsgemeinde verständlich darzulegen ist. Jahresabschluss so schnell wie möglich abzuführen. (Hierzu wird auf dieAusführungen im § 65 (6) der Vwo verwiesen - Amtsblatt Wo eine zweite Kollekte für die Kirchengemeinde eingeführt wor­ PEK 9/101999). den ist, darf dieses nicht zu Lasten der landeskirchlich ausgeschrie­ benen Kollekte erfolgen. Die landeskirchliche Kollekte hat in der gez. Harder Regel ihren Platz nach der Predigt. Konsistorialpräsident

Kollektenplan für das Kalenderjahr 2001

Lfd. Nr. Zeitpunkt der Sammlung Zweck der Sammlung OS

I. Neujahr Für die Kinder- und Jugendarbeit in I. Januar2001 unserer Landeskirche 2. Epiphattlastag Für die Aktion Sühnezeichen 6: Januar 2001 3. I. Sonntag nach Epiphanias Für eigeneAufgaben der Kirchengemeinden 7. Januar 4. 2. Sonntag nach Epiphanias Für dieAlten- und Behindertenarbeit OS 14. JanaurZüül (DW-LV) 5. 3. Sonntag nach Epiphanias Fürdie ökumenischeArbeit 21. Januar 2001 6. 4. Sonntag nach Epiphanias Für das Seminar für Kirchlichen Dienst 28. Januar.Züt)] 7. Letzter Sonntag nach Epiphanias Für eigeneAUfgaben der Kirchenkreise 4. Februar 2001 8. . Sonntag Septuagesimä Für Ehe-, Familien- und 11.Februar 2001 Lebensberatungsstellen (DW-LV) 9. Sonntag.Sexagesimä Fürdie Kindergärten 18.~rbr\lar 2001 10. Sonntgg·Estomihi Für eigeneAufgaben der Kirchengemeinden OS 25. Februar 2001 11. Sonntag Invokavit Für Hoffnung für Osteuropa 4. März 2001 12. SonIlta~Reminiszere für besondere Aufgaben derEKU 11. März 2001 13. S0t1IItagS>.~uli Für eigeneAufgaben der Kirchenkreise 18. März 2001 14. SorintagLätare Für gesamtkirchlicheAufgaben der EKD 25. März 2001 15. Sonntag Judika Für eigeneAufgaben der Kirchengerneinden 1. April 2001 92 Amtsblatt Heft 7-8/2000

Fortsetzung Kollektenplan für das Kalenderjahr 2001

Lfd. Nr. Zeitpunkt der Sammlung Zweck der Sammlung OS

16. Sonntag Palmarum Für das Frauenwerk 8.April 2001 17. Karfreitag Für eigeneAufgaben der Kirchenkreise OS 13.April 200 I 18. Osfersonntag Für die Kinder- und Jugendarbeit in 15.April 2001 unserer Landeskirche 19. Osterm~ntag Für die Kriegsgräberfürsorge 16. April 2001 20. Sonntag Quasimodogeniti Für dieMigrationsarbeit 22. April 2001 (DW-LV) 21. Sonntag Misericordias Domini Für besondere Aufgaben der EKU 29. April 2001 22. Sonntag Jubilate Für eigeneAufgaben derKirchengemeinden . 6. Mai 2001 Sonntag Kantate Fürdie Posaunenarbeit 13. Mai 2001 Sonntag Rogate Für die Hospizarbeit 20. Mai 2001 (DWcLV) Himmelfahrt Für die Kirchentagsarbeit in unserer 24. Mai 2001 Landeskirche 26. Exaudi Für die Arbeit des Ökumenischen 'Rates OS 27. Mai 2001 der Kirchen (ÖRK) Pfingstsonntag Für das Seminar für Kirchlichen Dienst 3. Juni 2001 ' prmgstmQntag FürdieFachberatung der Beratungsstellen 4, Juni 2001 (DWcLV) Trinitatissonntag Für eigeneAufgaben derKirchenkreise 10. Juni 2001 1. Sonntag nach Trinitatis " Für die Arbeitsgemeinschaft 17. Juni 2001' Christlicher Kirchen (ACK) 2. Sonntag nach Trinitatis Für das Diakonische Werk der EKD 24. Juni 2001 ' , ' 3. Soiultagnach Trinitatis Für die ökumenische.Arbeit 1. Juli 2001 ' ,33: 4; S!Jnn.tag nach Trinitatis Für eigerieAufgaben der Kirchengemeinden 8. Juli 2001 34. 5. Sonntag nach Trinitatis Für ein freiwilliges soziales Jahr (DW-LV) OS 15. Juli 2001 6. Sonntag nach Trinitatis FüreigeneAufgaben der Kirchenkreise 22. Juli 20Ql , 36. 7. Sonntag nach Trinitatis Für die Ausbildung der Vikare 29. Juli 2001 8. Sonntag nach Trinitatis Für die Hauptbibelgesellschaft S.August 2001 9. Sonntag nach Trinitatis Für besondere Aufgaben der 12;KU 12. August 2001 , 10. Sonntag nach Trinitatis Für Kirche und Judenturri WAugust 2001 40. , 11. Sonntag nach Trinitatis Für Glockenbeihilfen in unserer 26, August 2001 Landeskirche 12. Sonntag nach Trinit~tis ' Für die Ökumene- und Auslandsarbeit ~ , , " , 2. September 2001 , derEKD . 13. Sonntag DllchTrinitatis Für eigeneAufgaben der Kirchenkreise 9. September 2001 , 14. Sonntag nach Trinitatis Fürdie Kindergärten', 16: September 2001 Heft 7-8/2000 Amtsblatt 93

Fortsetzung Kollektenplan fürdas Kalenderjahr 2001

Lfd. Nr. Zeitpunkt. der Sammlung ()S

44. 15. Sonntag nach Trinitatis Für die Martin-Schule Greifswald 23. SeptemberZüül 45. 16. Sonntag nach Trinitatis Die ~rchengemeinden ~7schließen Erntedankfest für ein"sozialesVorhaben außerhalb 30. September 2001 der Kirchengemeinde" 46. p. Sonntag nach Trinftatls Für den Lutherischen Weltdienst 7. Oktober 2001 47. 18. SonntagnadiTrinitatis Für die Gefährdetenarbeit 14. Oktober 2001 (DW~LV) , 48. 19. Sonntag nach Trtnitatis Für die.Bibelverbreitung in der Welt 21. Oktober 2001 (Weltbibelhilfe) 49. 20. Sonntag nach Trinitatis Für eigeneAufgaben der Kirchertkreise 28. Oktober~9R} 50. Ref()rmationstag Für Gustav-Adolf-Werk 31. Oktober 200 1 51. 21. SOIill,~agnach

B. Hinweise auf staatliche Gesetze und Ver­ (2) Über die Art und die Höhe der zu erhebenden Kirchensteuer beschließt die steuerberechtigte Religionsgemeinschaft. Die kirch­ ordnungen lichen Steuerordnungen können bestimmen, dass Kirchensteuern einer Art auf Kirchensteuern einer anderen Art angerechnet wer­ Nr.7) Gesetz über die Erhebung von Steuern durch Kirchen den. Die Festsetzung von Höchstbeträgen ist zulässig. und andere Religionsgemeinschaften im Land Brandenburg vom 25. Juni 1999 (3) Die Ortskirchensteuer gemäß Absatz 1 Nr. 4 und das Kirch­ geld in glaubensverschiedener Ehe gemäß Absatz 1 Nr. 5 können Pommersche Evangelische Kirche Greifswald, 17. Juli 2000 nach festen oder gestaffelten Sätzen erhoben werden. Das Nähere Das Konsistorium regeln die kirchlichen Steuerordnungen.

II/l 450-1 - 18/00 (4) Erhebungszeitraum ist das Kalenderj ahr.

Nachstehend veröffentlichen wir das Gesetz über die Erhebung von Steuern durch Kirchen und andere Religionsgemeinschaften §3 im Land Brandenburg (Brandenburgisches Kirchensteuergesetz ­ Erhebung der Kirchensteuer als Zuschlag BbgKiStG) vom 25. Juni 1999 (GVBl. I S. 251). zur Einkommensteuer bei Ehegatten

(1) Ehegatten, die derselben steuerberechtigten Religionsgemein­ gez. Harder schaft angehören (konfessionsgleiche Ehe) und zur Einkommen­ Konsistorialpräsident steuer zusammenveranlagt werden, werden gemeinsam zur Kir­ chensteuer herangezogen. Die Kirchensteuer bemisst sich nach der gegen die Ehegatten festgesetzten Einkommensteuer. Die Ehe­ gatten haften als Gesamtschuldner im Sinne der Abgabenordnung. Gesetz über die Erhebung von Steuern durch Kirchen und andere Religionsgemeinschaften (2) Gehören Ehegatten verschiedenen steuerberechtigten Religi­ im Land Brandenburg onsgemeinschaften an (konfessionsverschiedene Ehe) und wer­ (Brandenburgisches Kirchensteuergesetz . BbgKiStG) den sie zur Einkommensteuer zusammenveranlagt, wird die Kir­ vom 25. Juni 1999 chensteuer von beiden Ehegatten von der Hälfte des Betrags erho­ ben, der im Falle der konfessionsgleichen Ehe nach Absatz 1 ge­ Der Landtag hat das folgende Gesetz beschlossen: gen beide Ehegatten festzusetzen wäre. Im Lohnsteuerabzugs­ verfahren wird die Kirchensteuer von beiden Ehegatten von der Hälfte der Lohnsteuer erhoben und ist bei jedem Ehegatten auch § 1 für den anderen einzubehalten. Die Ehegatten haften als Gesamt­ Besteuerungsrecht und persönliche Steuerpflicht schuldner im Sinne der Abgabenordnung. Liegen die Vorausset­ zungen für eine Zusammenveranlagung zur Einkommensteuer nicht (1) Kirchen und andere Religionsgemeinschaften, die Körperschaf­ vor oder werden die Ehegatten getrennt oder besonders veranlagt, ten des öffentlichen Rechts sind (steuerberechtigte Religionsge­ wird die Kirchensteuer von jedem Ehegatten nach seiner Kirchen­ meinschaften), können nach Maßgabe dieses Gesetzes Steuern zugehörigkeit und nach der jeweils in seiner Person gegebenen aufgrund eigener Steuerordnungen (Kirchensteuern) erheben. Steuerbemessungsgrundlage erhoben.

(2) Steuerpflichtig sind natürliche Personen, die einer steuer­ (3) Gehört nur ein Ehegatte einer steuerberechtigten Religionsge­ berechtigten Religionsgemeinschaft angehören und ihren Wohn­ meinschaft an (glaubensverschiedene Ehe), so erhebt die steuer­ sitz oder gewöhnlichenAufenthalt im Sinne derAbgabenordnung berechtigte Religionsgemeinschaft die Kirchensteuer von ihm nach im Land Brandenburg haben. der in seiner Person gegebenen Steuerbemessungsgrundlage. Wer­ den die Ehegatten in glaubensverschiedener Ehe zusammen­ veranlagt, ist die Kirchensteuer auf den Teil der gemeinsamen Ein­ §2 kommensteuer zu erheben, der auf den der steuerberechtigten Re­ Bemessungsgrundlage und Höhe der Kirchensteuern ligionsgemeinschaft angehörenden Ehegatten entfallt. Die gemein­ same Einkommensteuer ist imVerhältnis der Steuerbeträge aufzu­ (1) Kirchensteuern können einzeln oder nebeneinander erhoben teilen, die sich bei Anwendung des Einkommensteuer-Grundtarifs werden als (§ 32aAbs. 1bis 3 des Einkommensteuergesetzes) auf die Summe der Einkünfte eines jeden Ehegatten ergeben würde. Unberührt 1. Zuschlag zur Einkommensteuer (Lohnsteuer) oder nach bleiben die kirchlichen Bestimmungen über das Kirchgeld in Maßgabe des Einkommens aufgrund eines besonderen glaubensverschiedener Ehe. Tarifs, 2. Zuschlag zurVermögensteuer oder nach Maßgabe des Ver­ mögens, 3. Steuer vom Grundbesitz, §4 4. Kirchgeld (Ortskirchensteuer), Berücksichtigung von Kindern 5. besonderes Kirchgeld von Kirchensteuerpflichtigen, de­ ren Ehegatte keiner steuerberechtigten Religionsgemein­ Sind Kinder gemäß § 32 des Einkommensteuergesetzes zu be­ schaft angehört (Kirchgeld in glaubensverschiedener Ehe). rücksichtigen, ist der Berechnung der Kirchensteuer gemäß § 2 Heft 7-8/2000 Amtsblatt

Abs. I Nr. I dieses Gesetzes in allen Fällen die nach Maßgabe des §7 § 51ades Einkommensteuergesetzes ermittelte Einkommensteuer Verwaltung der Kirchensteuer als Kirchgeld in glaubensverschiedener Ehe erhoben, sind bei der Ermittlung der maßgebenden Bemessungsgrundlage Kinderfrei­ (I) Die Kirchensteuern werden vorbehaltlich des § 8 von den beträge gemäß § 32 des Einkommensteuergesetzes zu berücksich­ steuerberechtigten Religionsgemeinschaften verwaltet. AufAnfor­ tigen. derung werden die zuständigen Landesbehörden, Landkreise, Gemeinden oder kommunalen Zusammenschlüsse den steuer­ berechtigten Religionsgemeinschaften dieAuskünfte erteilen und Unterlagen zur Verfügung stellen, die für die Durchführung der §5 Besteuerung erforderlich sind. Beginn und Ende der sachlichen Steuerpflicht (2) Wer mit Kirchensteuer in Anspruch genommen werden soll, (I) Die Kirchensteuerpflicht beginnt mit dem ersten Tag des Ka­ hat der mit der Verwaltung dieser Steuer beauftragten StelleAus­ lendermonats, der auf die Begründung des Wohnsitzes oder ge­ kunft über alle Tatsachen zu geben, von denen die Feststellung der wöhnlichen Aufenthalts im Sinne der Abgabenordnung oder auf Zugehörigkeit zu einer steuerberechtigten Religionsgemeinschaft die Aufnahme in eine steuerberechtigte Religionsgemeinschaft folgt, abhängt. Kirchensteuerpflichtige haben darüber hinaus die zur bei Übertritt aus einer anderen steuerberechtigten Religionsgemein­ Festsetzung der Kirchensteuer erforderlichen Erklärungen abzu­ schaft jedoch erst mit dem Ende der bisherigen Kirchensteuer­ geben. pflicht. §8 (2) Die Kirchensteuerpflicht endet Übertragung der Verwaltung der Kirchensteuer

I. bei Tod mit Ablauf des Sterbemonats, (I )AufAntrag einer steuerberechtigten Religionsgemeinschaft ist die Verwaltung (Festsetzung, Erhebung einschließlich Vollstrek­ 2. bei Wegzug mitAblauf des Kalendermonats, in dem der kung) der ihr zustehenden Kirchensteuer als Zuschlag zur Ein­ Wohnsitz oder gewöhnliche Aufenthalt aufgegeben wor­ kommensteuer (Lohnsteuer), der Kirchensteuer als Zuschlag zur den ist, Vermögensteuer und des Kirchgelds in glaubensverschiedener Ehe durch die oberste Finanzbehörde des Landes den Finanzbeämtern 3. bei Kirchenaustritt mitAblauf des Kalendermonats, der zu übertragen. Die Verwaltung des Kirchgelds in glaubens­ auf den Monat folgt, in dem die Erklärung wirksam ge­ verschiedener Ehe kann durch die Finanzämter nur übernommen worden ist; der Kirchenaustritt ist durch eine Bescheini­ werden, wenn zur Ermittlung des gemeinsam zu versteuernden gung der für die Entgegennahme der Kirchenaustrittser­ Einkommens des Kirchensteuerpflichtigen und seines Ehegatten klärung zuständigen Stelle nachzuweisen. eineVeranlagung zur Einkommensteuer durchgeführt wird.

(3) Besteht in Fällen der Absätze I und 2 Nr. 2 und 3 die Kirchen­ (2) Die Verwaltung der Kirchensteuer durch die Finanzämter setzt steuerpflicht nicht während des ganzen Kalenderjahres, wird für . voraus, dass der Kirchensteuersatz und die Bemessung der Kir­ die Kalendermonate, in denen die Kirchensteuerpflicht gegeben chensteuer innerhalb des Landes einheitlich sind. Die für die Mit­ ist, je ein Zwölftel des Betrages erhoben, der sich bei ganzjähriger wirkung der Finanzämter bei der Verwaltung der Kirchensteuer zu Steuerpflicht als Jahressteuerschuld ergeben würde. leistende Entschädigung wird zwischen der Landesregierung und den steuerberechtigten Religionsgemeinschaften vereinbart. (4) Die Landesregierung kann durch Rechtsverordnung die zu­ ständige Stelle zur Entgegennahme von Erklärungen über den (3) Wird die Kirchensteuer durch die Finanzämter verwaltet, fin­ Austritt aus einer Kirche, einer Religions- oderWeltanschauungs­ den auf die Kirchensteuer als Zuschlag zur Einkommensteuer gemeinschaft, die Körperschaft des öffentlichen Rechts ist, und (Lohnsteuer) die Vorschriften für die Einkommensteuer (Lohn­ das Verfahren dazu einschließlich der Erteilung einer Bescheini­ steuer) und für die Kirchensteuer als Zuschlag zur Vermögensteu­ gung über den vollzogenen Austritt bestimmen. er die Vorschriften für die Vermögensteuer entsprechendeAnwen­ dung, wenn in diesem Gesetz und in den kirchlichen Steuer­ ordnungen nichts anderes bestimmt ist. Arbeitgeber mit lohn­ §6 steuerlichen Betriebsstätten im Land Brandenburg haben die Kir­ Staatliche Anerkennung chensteuer im Rahmen des Lohnsteuerabzugsverfahren einzube­ halten und abzuführen. Die für die Haftung des Arbeitgebers und Die kirchlichen Steuerordnungen und die Kirchensteuerbeschlüsse Arbeitnehmers im Lohnsteuerabzugsverfahren geltendenVorschrif­ sowie deren Änderungen bedürfen der staatlichen Anerkennung. ten sind bei der Kirchensteuer entsprechend anzuwenden. Dar­ Über dieAnerkennung entscheidet die oberste Finanzbehörde des über hinaus sind die Vorschriften der Abgabenordnung entspre­ Landes. Die anerkannten kirchlichen Steuerordnungen und chend anzuwenden, ausgenommen die Vorschriften über Säum­ Kirchensteuerbeschlüsse werden von den steuerberechtigten Reli­ niszuschläge und Zinsen, über das außergerichtliche Rechtsbehelfs­ gionsgemeinschaften in einer von ihnen zu bestimmenden weise verfahren und über Strafen und Bußgelder. und von der obersten Finanzbehörde des Landes in der für Steuer­ gesetze vorgeschriebenen Form bekanntgemacht. Liegt zu Beginn (4) Wird bei der Verwaltung der Kirchensteuer durch die Finanz­ eines Kalenderjahres kein anerkannter Kirchensteuerbeschluss vor, ämter die Maßstabsteuer ganz oder teilweise abweichend festge­ . ist der zuletzt anerkannte Beschluss bis zur Anerkennung des neu­ setzt, gestundet, aus Billigkeitsgründen erlassen oder niederge­ en Beschlusses entsprechend weiter anzuwenden. schlagen oder wird die Vollziehung des Bescheides über die 96 Amtsblatt Heft 7-8/2000

Maß stabs teuer ausgesetzt oder die Vollstreckung beschränkt oder (2) Mit dem Inkrafttreten dieses Gesetzes tritt das Gesetz zur Re­ eingestellt, so wird eine entsprechende Entscheidung auch für die gelung des Kirchensteuerwesens vom 23. September 1990 (BGBL Kirchensteuer getroffen. Auf das Kirchgeld in glaubens­ 1990 II S. 885, 1194) außer Kraft. verschiedener Ehe ist Satz 1 entsprechend anzuwenden. Das Recht der kirchlichen Stellen, die Kirchensteuer aus Billigkeitsgründen abweichend festzusetzen, zu stunden, zu erlassen, niederzuschla­ Der Präsident Potsdam, den 25. Juni 1999 gen oder die Vollziehung des Bescheides über die Kirchensteuer des Landtages Brandenburg auszusetzen, bleibt unberührt. Dr. Herbert Knoblich (5) Auf Antrag der steuerberechtigten Religionsgemeinschaften, deren Gebiet ganz oder teilweise außerhalb des Landes Branden­ burg, jedoch innerhalb der Bundesrepublik liegt, ordnet die ober­ ste Finanzbehörde des Landes die Einbehaltung und Abführung der Kirchensteuer im Lohnsteuerabzugsverfahren auch für die ge­ C. Personalnachrichten genüber diesen steuerberechtigten Religionsgemeinschaften steu­ erpflichtigen Arbeitnehmer an, sofern sie im Land Brandenburg nicht ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Sinne der In den Probedienst entsandt: Abgabenordnung haben, aber von einer lohnsteuerliehen Betriebs­ stätte im Land Brandenburg entlohnt werden. Unterschiedsbeträ­ Axel Prüfer, Richtenberg, Kirchenkreis Dernmin, ge durch unterschiedliche Kirchensteuersätze gleichen die Kir­ zum 1. September 2000 chen selbst aus. Erstattungen sind auf Antrag des Arbeitnehmers vorzunehmen, auf Nacherhebungen kann verzichtet werden. Jochen Weber, Ueckermünde, Kirchenkreis Pasewalk, zum 1. September 2000

§9 Berufen: Vollstreckung Pfarrer Frank Sattler Wird die Kirchensteuer von den steuerberechtigten Religionsge­ ab 1. Juli 2000 in die Schulpfarrstelle Pasewalk (50%) meinschaften selbst verwaltet, wird sie auf Antrag und gegen Er­ stattung der entstehenden Kosten von den Finanzämtern nach den Vorschriften der Abgabenordnung oder, soweit kommunale Stel­ Ruhestand: len die Maßstabsteuer einziehen, von den amtsfreien Gemeinden, Ämtern und kreisfreien Städten nach den Vorschriften des Verwal­ Herr Oberkonsistorialrat Dr. Walter Nixdorf tunsvollstreckungsgesetzes für das Land Brandenburg vollstreckt. wird zum 1. Juli 2000 in den Ruhestand versetzt.

Zum 1. Juli 2000 Versetzung in den Ruhestand Pfarrerin Eva-MariaLehnert. § 10 Rechtsbehelfe

(1) Für Streitigkeiten in Kirchensteuersachen ist der Verwaltungs­ rechtsweg gegeben. Richtet sich der Widerspruch gegen den D. Freie Stellen Kirchensteuerbescheid eines Finanzamts, ist vor dem Erlass eines Widerspruchsbescheids die zuständige kirchliche Stelle zu hören. Pfarrstellenausschreibung

(2) Rechtsbehelfe gegen die Heranziehung zur Kirchensteuer kön­ Die 50% Pfarrstelle der Kirchengemeinde Teterin/Blesewltz ist nen nicht auf Einwendungen gegen die Bemessung der der Kir­ in Verbindung mit einer 50% Jugendpfarrstelle sofort zu besetzen. chensteuer zugrunde liegenden Einkommensteuer (Lohnsteuer) gestützt werden. Die Kirchengemeinde TeterinJBlesewitz, westlich von gelegen, sucht zum sofortigen Dienstantritt eine(n) Pfarrer(in), der/die bereit ist, auf dem Lande zu leben und zu arbeiten.

§11 Die Gemeinde hat 520 Gemeindeglieder in acht kleinen Dördern. Inkrafttreten, Außerkrafttreten Es gibt fünf Predigtstellen (z.T. mit l4-tägigem Gottesdienst). Dienstsitz istTeterin. Die Pfarrwohnung im 1995 sanierten Pfarr­ (1) Dieses Gesetz tritt am 1. Januar 2000 in Kraft. Beim Steuerab­ und Gemeindehaus bietet ausreichend Platz auch für eine große zug vom Arbeitslohn ist dieses Gesetz erstmals auflaufendenAr­ Familie. beitslohn anzuwenden, der für einen nach Ablauf des 31. Dezem­ ber 1999 endenden Lohnzahlungszeitraum gezahlt wird und auf Er/sie sollte besonders Seelsorge und Besuchsdienst mit Freude sonstige Bezüge, die nach Ablauf des 31. Dezember 1999 zuflie­ und Ausdauer wahrnehmen und dabei helfen, dass die bis vor ßen. kurzem drei Kirchengemeinden zu einer werden. Stützen kann er/ Heft 7-8/200"~O _ Amtsblatt 97

sie sich auf eine Katechetin, die seit Jahren in der Gemeinde arbei­ len Veränderungen im Kirchenkreis und der nordelbischen Kirche tet, und auf einen engagierten Gemeindekirchenrat, der die Vakanz­ weiterzuentwickeln. zeit durchgetragen hat und gerne länger mit einem Seelsorger bzw. einer Seelsorgerin zusammenarbeiten möchte. Die Pfarrstelle ist Die Repräsentanz des Kirchenkreises gegenüber der Hansestadt durch Gemeindewahl zu besetzen. Lübeck ist wahrzunehmen.

Die Gemeindepfarrstelle ist mit einer 50% kreiskirchlichen Die mit dem pröpstlichen Amt verbundene Pfarrstelle ist in St. Jugendpfarrstelle verbunden. Die Jugendpfarrerin/der Jugendpfar­ Marien zu Lübeck angesiedelt, der Rats- und Bürgerkirche am rer soll in der Region Anklam regelmäßig die Jungen Gemeinden Markt im Zentrum der Stadt. Die St. Marien-Gemeinde hat 2.378 besuchen, die Haupt- und Ehrenamtlichen in der Jugendarbeit be­ "Gemeindeglieder bei insgesamt 2,5 Pfarrstellen. Neben der gleiten, beraten und unterstützen und übergemeindliche Jugend­ Gemeindearbeit steht die stadtkirchliche Arbeit im Vordergrund veranstaltungen und Rüstzeiten anbieten, vorbereiten und anleiten. sowie eine kirchenmusikalische Tradition auf hohem Niveau. Die Die Jugendpfarrerin/der Jugendpfarrer arbeitet in der im Aufbau Pröpstin oder der Propst betreut keinen eigenen Gemeindebezirk. befindlichen Arbeitsstelle für die Kinder- und Jugendarbeit des Die St. Marienkirche ist PredigtsteIle der Pröpstin oder des Prop­ Kirchenkreises Greifswald mit und vertritt die Evangelis~he Ju­ stes. gendarbeit in der regionalen kirchlichen und politischen Offent­ lichkeit. Es erwartet Sie ein geräumiges Pastorat in der Nähe der Innenstadt Für eine/n engagierte/n, bewegliche/n und tearnfähige/n Pfarrer/in und in unmittelbarer Nähe zur Kirchenkanzlei, demVerwaltungs­ mit viel Interesse daran, gemeindenahe innerkirchliche und offene sitz des Kirchenkreises. Jugendarbeit auf dem Lande und in der KreisstadtAnklam fortzu­ führen und zu ergänzen, gibt es eine Fülle von Herausforderun­ Das Büro für die Pröpstin oder den Propst befindet sich in der gen. Kirchenkanzlei, dem eine Referenten- (50%) und eine Sekretärin­ nensteIle angeschlossen sind (75%). Bewerbungen erfolgen über das Konsistorium der Pommersehen Evangelischen Kirche an den Vorsitzenden des Gemeindekirchen­ Die Pfarrstelle wird mitA 13/ A 14 besoldet und einer Zulage nach rates, Jürgen Meyer, Dorfstraße 27, 17392 Teterin, Tel. (03971) A 16, die nach zehn Jahren ruhegehaltsfähig wird. 210210. Nachfragen sind auch möglich bei der Vakanzverwalterin Pn. Bea­ Die Hansestadt Lübeck zählt 215.000 Einwohner. Alle Schularten te Otto, Dorfstraße 75, 17392 , Tel. (03 97 27) 2 03 69 sind am Ort. oder bei Jugendpfarrer Bodo Winkler, Dorfstraße 42, 17391 Liepen, Tel. (03 97 21) 5 22 14. Ihre aussagefähige Bewerbung einschließlich eines maschinen­ geschriebenen tabellarischen Lebenslaufes richten Sie bitte über Ablauf der Bewerbungsfrist: 25. September 2000 das Konsistorium der Pommersehen Evangelischen Kirche, Post­ fach 3152, 17461 Greifswald; an den Bischof für den Sprengel Holstein-Lübeck, Karl-Ludwig Kohlwage, Bischofskanzlei. Bäckerstraße 3-5, 23564 Lübeck. Ausschreibung für die Stelle einer Pröpstinleines Propstes im Kirchenkreis Lübeck Auskünfte erhalten Sie durch Bischof Kohlwage, Tel. (0451) 79 02-1 03, Propst Dr. Hasselmann, Tel. (04 51) 79 02-1 05, Pastor Im Kirchenkreis Lübeck der Nordelbischen Evangelisch-Lutheri­ Brauer (Stellvertreter des Propstes) Tel. (0451) 80 1277 oder schen Kirche wird die Stelle einer Pröpstin/eines Propstes vakant unter www.kirchenkrcis-Iucbeck.dc. und ist zum 1. September 2001 mit einer Pastorin oder einem Pastor zu besetzen. DieWahl erfolgt durch die Kirchenkreissynode. Ablauf der Bewerbungsfrist: 15. September 2000; 24.00 Uhr. Der bisherige Stelleninhaber geht in den Ruhestand.

Zum Kirchenkreis Lübeck gehören 28 Kirchengemeinden, davon eine im Lauenburgischen, sowie Dienste und Werke. Zur Evange­ lisch-Lutherischen Kirche im Kirchenkreis Lübeck zählen 123.000 Pfarrstellenausschreibung des Nordelbischen Zentrums Christen bei zur Zeit 65 besetzten Pfarrstellen. für Weltmission und Kirchlichen Weltdienst für eine Pfarrstelle in Tansania Wir suchen eine Person mit pfarramtlicher Erfahrung, seelsorgeri­ sche Kompetenz, theologischem Profil, diakonischer und ökume­ Die Evangelisch-lutherische Kirche in Tansania - Südwest Diöze­ nischerAusrichtung. se - sucht durch Vermittlung des Nordelbischen Zentrums für Weltrnission und Kirchlichen Weltdienst (NMZ) umgehend eine Kreativität, Verantwortungsbewusstsein, Organisationsgeschick Abteilungsleiterin / einen Abteilungsleiter für christliche Erzie­ und Entscheidungsfreude sowie Führungs- und Durchsetzungs­ hung und Mission / Evangelisation. vermögen sind Voraussetzungen, um die anstehenden strukturel­ lenVeränderungen im Kirchenkreis und der nordelbischen Kirche Die Stelle ist mit einer Pastorin / einem Pastor zu besetzen, die/der weiterzuentwickeln. die Bewerbungsfähigkeit in der Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche hat. Kreativität, Verantwortungsbewusstsein, Organisationsgeschick Die' Besetzung erfolgt durch Berufung durch die Kirchenleitung und Entscheidungsfreude sowie Führungs- und Durchsetzungs­ und den Vorstand des Nordelbischen Missionszentrums auf Zeit vermögen sind Voraussetzungen, um die anstehenden strukturel­ in Absprache mit der Ev.-LuthcrischenKirche in Tansania. 98 Amtsblatt Heft 7-8/2000

Zu denAufgaben gehören: geistliche Verantwortung für die Gemeinde zu übernehmen und dabei unterschiedliche Meinungen und Menschen mit auf den Weg - Aktivitäten der Diözese zu koordinieren, zunehmen. - Seminare für Lehrer und Evangelisten durchzuführen, - Tauf- und Konfirmationsunterricht zu begleiten, - Wichtig ist für uns auch die kollegiale Zusammenarbeit mit den - Unterrichtsmaterialien zu erstellen, Mitarbeiter/innen und dem Kirchenvorstand sowie die Unterstüt­ - Haushaltspläne für die zwei Abteilungen zu erstellen, zung der Ehrenamtlichen. Die vorhandene Arbeit soll fortgesetzt -Kontakte zur ELCT und zum Christian Council ofTansania werden, doch neue Impulse und eigene Akzente sind erwünscht, zu pflegen. besonders in der Gestaltung des Gottesdienstes.

Die Südwest-Diözese ist mit 27.698 (1998) konfirmierten Chri­ - Ein neu zu belebender Schwerpunkt ist die Arbeit mit Kindern, sten die fünftkleinste ELCT-Diözese. Für sie ist ein internationaler Jugendlichen und jungen Familien. Dialogpartner sehr wichtig. Eine langjährige Partnerschaft besteht zum Kirchenkreis Oldenburg. Eine Bewerbung aus diesem - Der Kirchenvorstand erwartet, dass die/der Bewerber/in Kompe­ Kirchenkreis wäre wünschenswert. Zur Zeit gibt es keine weiteren tenz in der Gemeindeleitung und organisatorisches Geschick mit­ überseeischen Mitarbeitenden in der Diözese. Die Südwest-Di­ bringt. özese liegt in einem bergigen, malariafreien Gebiet ganz im Süd­ westen Tansania. - wünschenswert wäre eine Beteiligung an der kirchenmusikalischen Arbeit (Orgel/Chor). Für die Tätigkeit werden gute englische Kenntnisse vorausgesetzt sowie Wertschätzung gemeindlichen Lebens mit Einfühlungsver­ - Kirchengemeinde und Kirchenvorstand freuen sich auf eine/n mögen und Respekt für fremde Menschen und Traditionen. Neue/n, die/der Lust und Mut hat, auf die Menschen in ihrem Die Besoldung richtet sich nach den hiesigen Bestimmungen der Lebenszusammenhang zuzugehen und ihnen aus unserem christli­ Nordeibisehen Ev.-Luth. Kirche. chen Glauben heraus Hilfe zu geben.

Vor Aufnahme derTätigkeit bietet das NMZ Gelegenheit zur Ver­ Bewerbungen mit ausführlichem, handgeschriebenen Lebenslauf vollkommnung englischer Sprachkenntnisse und zum Erlernen der sind zu richten über das Konsistoriumder Pommersehen Evange­ Landessprache Kisuaheli in einem viermonatigen Vorbereitungs­ lischen Kirche, Postfach 3152, 17461 Greifswald an den Herrn und Sprachkurs in Tansania. Bischof für den Sprengel Holstein-Lübeck über den Herrn Propst des Kirchenkreises Plön, Kirchenstraße 37, 24211 Preetz. Bewerbungen mit ausführlichem, handschriftlichen Lebenslaufsind zu richten an die Kirchenleitung der Nordeibisehen Ev-Luth, Kir­ Weitere Unterlagen sind aufAnforderung einzureichen.Auskünf­ che über das Konsistorium der Pommersehen Evangelischen Kir­ te erteilen die Vorsitzende des Kirchenvorstandes, Frau Helga che, Postfach 3152, 17461 Greifswald, über den Vorstand des Eckert, Königsberger Straße 11, 24610 Trappenkamp, Tel. (0 43 Nordeibisehen Zentrums für Weltrnission und Kirchlichen Welt­ 23) 41 16, Herr Pastor Bruno Vahl, Gablonzer Straße 15,24610 dienst, Agathe-Lasch-Weg 16,22605 Hamburg. Trappenkamp, Tel. (0 43 23) 26 65, sowie Herr Propst Jörgen Weitere Unterlagen sind aufAnforderung einzureichen. Auskünf­ Sontag, Kirchenstr. 37,24211 Preetz, Tel. (04342) 3 0713. te erteilen der Direktor des Nordeibisehen Missionszentrums, Dr. Joachim Wietzke, Tel. (040) 88 18 12 0 I und der Theologische Ablauf der Bewerbungsfrist: 26. September 2000, 24.00 Uhr. Referent des Afrika-Referats des NordeIbisehen Missionszentrums. Pastor Michael Hanfstängl, Tel. (040) 88 18 1321. .

Ablauf der Bewerbungsfrist: 12. September 2000, 24.00 Uhr. Auslandsdienst in Athen

Die Evangelische Kirche deutscher Sprache in Griechenland, Pfarrstellenausschreibung Dienstsitz Athen, sucht zum 1. November 2001 für 6 Jahre eine Kirchengemeinde Trappenkamp engagierte Pfarrerin/einen engagierten Pfarrer (Stellenteilung ist möglich) für die vielfältigen Aufgaben in ihrer Gemeinde, die In der Kirchengemeinde Trappenkamp im Kirchenkreis Plön wird Griechenland südlich von Volos und die Inseln umfasst. nach Eintritt des derzeitigen Stelleninhabers in den Ruhestand die Pfarrstelle vakant und ist zum I. Februar 2001 mit einer Pastorin Die Gemeinde wünscht sich eine Pfarrerin/einen Pfarrer mit oder einem Pastor oder einem Pastorenehepaar in einem einge­ schränkten Dienstverhältnis (50%) zu besetzen. - ökumenischer Offenheit, Die Besetzung erfolgt durch bischöfliche Ernennung. - Kommunikations- und Kontaktfreude, Trappenkamp ist eine interessierte, offene Gemeinde mit ca. 3.000 Gemeindegliedern (5.600 Einwohner). Zur Gemeinde gehöreneine - Freude und Bereitschaft zur Erteilung von Religionsunter­ ev. Kindertagesstätte, eine gut eingespielte Frauenarbeit mit einem richt (bis zu 8 Wochenstunden) an der Deutschen Schule kreativen Leitungsteam, ein Seniorenkreis, ein Kirchenchor und Athen (führt zum Abitur). eine Pfadfindergruppe. Ein Führerschein Klasse 3 ist für den Dienst erforderlich. Eine - Wir wünschen uns ein Pastorenehepaar oder eine/n Pastor/in, Wohnung im Gemeindehaus neben der Kirche steht zur Verfü­ die/der bereit ist/sind, langfristig mit der Gemeinde zu leben, die gung. Heft 7-8/2000 Amtsblatt 99

Ein Sprach kurs in Neugriechisch wird vor Dienstantritt angebo­ E. Weitere Hinweise ten.

Die Ausschreibungsunterlagen und weitere Informationen erhal­ Nr, 8) Tagung der Lutherakademie Sondershausen im Okto­ ten Sie auf schriftliche Anfrage beim ber 2000 Kirchenamt der EKD, Hauptabteilung III, Postfach 210220, D-30402 Hannover, Tel. (0511) 27 96-126, Fax (0511) 27 96-7 25 Die nächste Tagung der Luther-Akademie Sondershausen wird E-Mail: [email protected] als gemeinsame Tagung mit der Luther-Akademie Ratzeburg vom 9.-11. Oktober 2000 in Eisenach auf dem Hainstein stattfinden. Bewerbungsfrist: 30. November 2000 (Eingang im Kirchenamt Hierzu wird herzlich eingeladen. der EKD) Thema: Schöpfungsglaube - von der Biothek herausgefordert

Auslandsdienst in Chile Anmeldung richten Sie bitte an den Wissenschaftlichen Leiter, Herrn Prof. Dr. Udo Kern, Borsigstr. 5,10115 Berlin, Tel. (030) Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Chile sucht zum I. Febru­ 2 81 11 50. ar 2001

einen ordinierten Pfarrer oder eine ordinierte Pfarrerin F. Mitteilungen für den Kirchlichen Dienst für den Dienst an der Versöhnungsgemeinde in Santiago de Chile. Nr. 9) Kur- und Urlauberseelsorgedienst in Bayern für die Sommer­ In der kleinen, aufgeschlossenen Gemeinde spielt der Gottesdienst, saison 2001 der im Wechsel in deutscher und spanischer Sprache stattfindet, eine zentrale Rolle. Pommersehe Evangelische Kirche Greifswald, 24.8. 2000 Das Konsistorium Gewünscht wird ein Pfarrer / eine Pfarrerin mit Gemeinde­ erfahrung, der / die sich D 1/3396 - 14/00

- gerne auf persönliche Kontakte mit Gemeindemitgliedern Nachstehend weisen wir auf ein Angebot des Kur- und Urlauber­ einlässt, seelsorgedienstes Bayern für die Sommersaison 200 I hin.

- für die Arbeit mit Kindern im Haupt- und Kindergottes­ dienst offen und erfahren ist, 100 Kur- und Urlauberseelsorgedienste in Bayern, Sommer 2001 - sich in kreativer Weise in Gruppen und Veranstaltungen einbringt, Die Evangelisch-lutherische Kirche in Bayern bietet Pfarrerinnen und Pfarrern aus den Gliedkirchen der EKD (auch rüstigen Ruhe­ - die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der sozialdiakonischen ständlern) 100 vierwöchige Einsätze als Kur- und Urlauber­ Einrichtungen der Gemeinde (2 Kindertagesstätten in Ar­ seelsorgerIinnen in landschaftlich schön gelegenen Urlaubs- und menvierteln) begleitet. Kurorten in Bayern an. Gefordert ist die Bereitschaft zu lebensna­ her Verkündigung, Seelsorge und Mitarbeit im Rahmen des örtli­ Von dem Pfarrer/der Pfarrerin werden Verständnis und Einfüh­ chen Kur- und Urlauberseelsorgekonzeptes. Die Bejahung der lungsvermögen für ein im sozialen und politischen Bereich kon­ volkskirchlichen Situation einer Kurgäste- und Urlaubergemeinde trastreiches Land erwartet sowie die Bereitschaft, sich über die wird vorausgesetzt. Gemeindearbeit hinaus in die gesamtkirchlicheArbeit einzubrin­ gen. Bei Übernahme eines solchen Dienstes werden die Fahrtkosten (DB) erstattet. ein Zuschuss zur Unterkunft gewährt (bei Famili­ Ein Kursus in spanischer Sprache wird vor Dienstbeginn angebo­ en, die mit am Einsatzort sind: kostenlose Ferienwohnung bei ten. Die Besoldung richtet sich nach der Ordnung der Evange­ Stellen der Gruppe I und 11) und - je nach Stelle - eineAufwands­ lisch-lutherischen Kirche in Chile. Die Besetzung der Pfarrstelle entschädigung von 504,- DM bis 644,- DM gezahlt. erfolgt nach Gemeindewahl und durch Berufung der Kirchen­ Bewerbern im aktiven Dienst wird je nach landeskirchlicher Rege­ leitung der Evangelisch-lutherischen Kirche inChile. lung ein Teil des Dienstes nicht auf den Urlaub angerechnet.

Bewerbungsfrist ist der 15. August 2000. Die Ausschreibungen der einzelnen Gemeinden und die Bewer­ bungsunterlagen erhalten Sie unter folgender Adresse: DieAusschreibungsunterlagen sind schriftlich anzufordern beim Landeskirchenamt München, Referat 5/5, Kirchenrat Steinbauer Postfach 20 07 51, 80007 München Kirchenamt der EKD, Postfach 210220, D-30402 Hannover, Fax (0 89) 54 91 6367. Tel. (05 11) 27 96-2 27 und 2 28, Fax (05 11) 27 96-7 17 Bewerbungen müssen spätesten am 24. November 2000 vorlie­ E-Mail: [email protected] gen. 100 Amtsblatt Heft 7-8/2000

Nr. 10) Neue Anschrift undTelefonnummer des Landeskirchlichen Archivs

Das landeskirchliche Archiv ist umgezogen in die Rudolf- Peters­ hagen-Alle 3, 17489 Greifswald. Unter folgenden Telefonnummern ist das Archiv zu erreichen:

Telefon (0 38 34) 57 25 32 und (0 38 34) 57 25 33

Telefax (03834) 57 25 36.

Herausgegeben von der Kirchenleitung der Pommersehen Evangelischen Kirche Chefredakteur: Konsistorialpräsident Hans-Martin Harder, Bahnhofstraße 35/36, 17489 Greifswald Satz und Druck: DRUCKHAUS PANZIG, Greifswald ISSN 0863-7407