Naturpark Hoher Fläming Naturpark Nuthe
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Naturpark Hoher Fläming Es das ungemein Weite, das eigentümliche nordi- weg. Das Wolfsrudel im Walde, die Kuheuter auf sche Licht, das Unaufgeregte seiner Bewohner, das der Wiese, die vergoldeten Wanderschuhe in einer den wandernden Gast sich immer wieder staunend Glasvitrine am Feldrain – immer wieder staunt die Augen reiben lässt. Ob Neuendorfer Rummel, man über die Inszenierungen der Künstler und die der Wiesenburger Schlosspark, der Ausblick vom alles umfassende Bühnengestaltung der Natur. Rie- Bergfried der Burg Rabenstein, das stille Strömen sensteine, eine Feldsteinkirche, Burg Eisenhardt, der Plane, die wogenden Raps- und Getreidefelder Streuobstwiesen und wundervolle Wiesenpfade, oder der raumgreifende Blick vom Gipfelkreuz des immer weiter treibt einen die Entdeckerlust weiter. Hagelberges – der Hohe Fläming hat das gewisse Hier eine Töpferei mit kleinem Café, dort eine Etwas. Da wäre der Internationale Kunstwander- Bockwindmühle wie anno dazumal, einfach schön. Naturpark Nuthe-Nieplitz Im Norden das Wasser, im Süden die Dünen und zu heben. Seen und Weiher sind die Nebendarstel- Heideareale. Der Naturpark Nuthe-Nieplitz hat ler im Park. Anziehungspunkt für das Federwild. viel zu bieten. Ganz flach ist auch er nicht, der Weitgereiste Gäste kommen im Frühjahr und Beweis ist das Gipfelkreuz auf dem 79 m hohen im Herbst auf ihrer Durchreise vorbei. Es gibt Dobbrikow. Die Stars im Naturpark sind freilich Beobachtungstürme und -stege, um das Treiben die beiden Flussdamen Nuthe und Nieplitz. Ihnen der gefiederten Wesen in Ruhe verfolgen zu strömen auf dem Weg zur Havel aberdutzende können. Es gibt Berge wie die Glauer Berge oder Fließe und Kanäle zu. Einst sollte das Wasserreich die Dünen in der neuen Wildnis im ehemaligen trocken gelegt werden. Das war einmal. Heute ver- militärischen Sperrgebiet im Süden. Und es gibt sucht man wieder gezielt, den Grundwasserspiegel den Teufelswald, das Naturschutzgebiet Zarth. Niederer Fläming Er ist reliefärmer, das Land ist offener, die Blick- dass hier einst Gletscher aus dem hohen Norden horizonte um ein Vielfaches weiter als im Hohen ihre steinernen Mitbringsel hinterlassen haben. Fläming. Beeindruckend sind die stattlichen Feld- Die Kulturstädte der Region sind Jüterbog und steinkirchen, die oft aus dem 13. Jh. stammen. Die Dahme/Mark. Die eine mit der Geschichte des wunderschönen Dorfteiche in den fernab von der Ablasshändlers Johann Tetzel und die andere mit Hektik geschäftiger Umtriebe gelegenen Fläming- ihrem Mauerring aus Rasenerzstein. Dazwischen dörfern. Wo die Felder hinterm Hof beginnen. haben die Menschen eine Traumroute für Skater, Natürlich hat auch der Niedere Fläming sein „Ge- Radler, Handbiker und Rollifahrer geschaffen - die birge“. Kurz vor dem Baruther Urstromtal bäumt Flaeming-Skate®. Das Paradies für alles, was sich sich ein Moränenwall auf und erinnert daran, auf Rollen und Rädern bewegt. Baruther Urstromtal Der Landstrich wirkt wie aus der Zeit gefallen. schufen sich ein gewaltiges Flussbett, das Baruther Nicht, dass der Fortschritt einen Umweg um Urstromtal. Tellerflach, an den Rändern mit teils das Baruther Urstromtal gemacht hätte, aber aufragenden Moränen ansteigend. Was blieb war hier scheint die Zeit mehr als das Ticken des eine feuchte, moorige Sumpfwiesenlandschaft. Sekundenzeigers zu sein. Zeit wird körperlich. Erste Waldinseln zwischen Bächen und Rinnsalen Man sollte in Gedanken 12.000 Jahre zurückspu- bildeten sich heraus. Ein fruchtbares Land. Der len. Die Erwärmung hatte den Vorstoß gewaltiger Mensch machte sich den Flecken Erde nutzbar, Gletscher gestoppt, die Gletscherzungen schmol- baute ein Schloss, einige Dörfer und eine Glashüt- zen ab, aus den Gletschertoren brach sich das te. All dies, als wäre die Uhr stehen geblieben, ist Schmelzwasser bahn. Die schlammgrauen Fluten physisch präsent und erlebbar. Eindrucksvoll. Teltow Manchmal sind die Launen der Natur unbere- im Wesentlichen aus Steinsalz und Anhydrit chenbar. Der Sperenberger Salzstock ist einer bestehenden Salzstocks entstanden ist. Seit dem der wenigen Salzstöcke, der die Erdoberfläche 13. Jh. wurde in Sperenberg Gips abgebaut. Seit durchbrach und oberirdisch bestaunt werden kann. 1998 steht das 24 ha große Gebiet unter Natur- Fast alle Salzstöcke im nördlichen Mitteleuropa schutz. Nicht weit davon entfernt wird noch Torf sind von jüngeren Schichten (Quartär, Tertiär) abgebaut, es gibt Heideareale und der Mellensee, oder Auslaugungs-Seen bedeckt. Der Gipshut, einer der Seen einer wundervollen Seenkette, die der den „Sperenberger Gipsbrüchen“ den Namen die Notte mit der Dahme verbindet, beweist, dass gab, ist ein 50 m bis annähernd 100 m mächtiger der Teltow mehr als den Teltowkanal und die Lösungsrückstand, der bei der Auslaugung des Teltower Rübchen ins Feld führen kann. www.wandermagazin.de.