Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball 2017/2018

Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball 2017 und 2018

Fachversammlung Mittwoch, 24. April 2019 Sporthalle Hamburger Fußball-Verband Hamburger Fußball-Verband 1 Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball Vorwort von Andrea Nuszkowski Liebe Freundinnen und Freunde des Frauen- und Mädchenfußballs!

Nun sind zwei Jahre seit der letzten Fachversammlung herum und seit diesem Zeitraum darf ich als Vorsitzen- de des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball zusammen mit allen ehrenamtlichen und hauptamtli- chen Mitarbeitern des HFV den Frauen- Mädchenfuß- ball in gestalten.

Für diese Unterstützung während der letzten zwei Jahre möchte ich mich herzlich bedanken. Ein großer Dank geht auch an alle Untersützerinnen und Unterstützer, Trainer- innen und Trainer, Betreuerinnen und Betreuer des Frau- en- und Mädchenfußballs. Nur, durch dieses ehrenamtli- che Engagement ist es möglich, dass jede Frau und jedes Mädchen die Faszination des Fußballs erleben kann.

Vor zwei Jahren genau, am 25. April 2017, wurde ich als Nachfolgerin von Hannelore Ratzeburg bei der Fachver- sammlung für Frauen- und Mädchenfußball von Ihnen gewählt und auf dem Verbandstag 2017 bestätigt. Diese zwei Jahre sind so schnell vergangen und ich kann nur gramm für sechs Frauen aus Hamburg und sechs Frauen sagen: „Es hat viel Zeit in Anspruch genommen, aber aus Schleswig-Holstein über ein Jahr in 3 Modulen aus- auch besonders viel Spaß gemacht“. Es wurde nie lang- schreiben und durchführen. weilig und viel ist geschehen. Der AFM ist auch im ständigen Austausch mit dem Mäd- Wir haben in Hamburg einen Spielbetrieb für Mann- chen-Auswahlbereich, um gemeinsam Wege zu finden, schaften von den G- Mädchen bis zu den B-Mädchen in um unsere talentierten Mädchen in Hamburg bestmög- Staffeln für verschiedene Mannschaftsgrößen 4:4, 5:5, lich auszubilden und zu fördern, damit Hamburg auch 7:7, 9:9, 11:11 und Leistungsstärken. Im C- und B-Mäd- auf norddeutscher Ebene und hoffentlich auch wieder chenbereich jeweils eine Verbandsliga mit 10 und 11 auf DFB-Ebene vertreten ist. Mannschaften, das ist einmalig in den 21 Landesverbän- den des DFB. Besonders im Bereich Frauen- und Mädchenfußball ha- ben Fußballvereine noch aussichtsreiche Chancen, ihre Dazu kommen Angebote für U19-Frauen, Ü35/Ü40- Mitgliederzahl deutlich zu erhöhen. Das Gute ist: Viele Frauen, Pokalwettbewerbe von den E- Mädchen bis zu Mädchen wollen Fußball spielen, damit sie ihrer Leiden- den C-Mädchen, der ODDSET-Pokal für die B-Mädchen schaft nachgehen können. Dabei ist es gar nicht so und die Frauen, Spielrunden für die G- und F-Mädchen, schwer, erste Spiel- und Trainingsmöglichkeiten zu schaf- der Futsal-Cup für C- und B-Mädchen, der HFV-Futsal- fen. Der Anfang wäre mit einem „Schnuppertraining“ an Cup für Frauenmannschaften und für die Ü30-Frauen, mehreren Tagen zu starten. Wir stehen sehr gerne mit so wie Beachsoccer-Turniere für C- und B-Mädchen. Rat und Antworten auf Fragen zur Verfügung. Von Frau- Dies alles heißt es, zu planen, koordinieren und durch- en- und Mädchenmannschaften kann der ganze Verein zuführen. profitieren. Neue Mitglieder bringen nicht nur Einnah- men, sondern immer auch individuelle Fähigkeiten, Ta- Der „Tag des Mädchenfußballs“ am 1. Mai liegt uns auch lente und Abwechslung. jedes Jahr besonders am Herzen, denn da haben die Ausrichter gute Möglichkeiten, neue Mädchen für ihre Deshalb freue ich mich weiterhin auf eine gute ehren- bestehenden Mannschaften oder für eine Neugründung amtliche Zusammenarbeit mit Ihnen und wünsche mir zu gewinnen. Das Interesse der Vereine, als Ausrichter weiterhin viele konstruktive Vorschläge, um den Frau- benannt zu werden, wird jedes Jahr größer. en- und Mädchenfußball gemeinsam weiterentwickeln zu können. Auch unterstützen wir in enger Zusammenarbeit mit der Kommission für gesellschaftliche und soziale Ver- Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Spaß und Erfolg bei antwortung das Projekt „Kicking Girls“, das seit 10 Jah- Ihrem unermüdlichen Einsatz für die fußballbegeister- ren und zur Zeit an 31 Schulen in Hamburg aktiv ist. ten Frauen und Mädchen.

Zusammen mit dem AFM des Schleswig-Holsteinischen Ihre Fußball-Verbandes konnten wir ein Leadership-Pro- Andrea Nuszkowski

2 Hamburger Fußball-Verband Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball Der AFM 2019 Der Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball (AFM) hatte Hannelore Ratzeburg (Grün-Weiß Eimsbüttel) des Hamburger Fußball-Verband e. V. (HFV) trifft sich diese Funktion inne. Stellvertretende Vorsitzende ist in der Regel monatlich. Die Mitglieder sind alle ehren- Monika Bohlin (SC Eilbek). Die weiteren Mitglieder amtlich tätig. Unterstützt wird der AFM von Johann sind Monika Ellerbrock (Horner TV), Hartmut Garz Stenzel (Hauptamtlicher Mitarbeiter von der HFV-Ge- (Harburger TB), Annika Mollenhauer (Grün-Weiß Eims- schäftsstelle). Er ist bei Fragen, Problemen und Anre- büttel), Özlem Parakenings (SC Victoria) und seit Som- gungen erster Ansprechpartner für die Vereine. mer 2018 als kooptiertes Mitglied Karsten Schulz (Hamburger SV). Vorsitzende des AFM ist Andrea Nuszkowski (SV Groß Borstel). Bis zu ihrem Ausscheiden im Sommer 2017

v. l.: Monika Bohlin, Hartmut Garz, Andrea Nuszkowski, Karsten Schulz, Annika Mollenhauer, Johann Stenzel, Monika Ellerbrock, Özlem Parakenings

impressum Bericht des Ausschusses für Frauen- und MädchenfuSSball 2017 und 2018 texte: Satz und Druck: AFM – ViSP: Andrea Nuszkowski – MHD Druck und Service GmbH, Hermannsburg Fotos: Sportfotos Gettschat, Karsten Schulz, www.mhd-druck.de HFV und privat INTErNET: www.hfv.de

Hamburger Fußball-Verband 3 Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball Andrea Nuszkowski – Mein Fußballweg zur Vorsitzenden des AFM

Zwar neue Vorsitzende, aber schon lange dabei!

Ich bin 1967 geboren und durfte dann ab 1977 nun end- lich mit anderen Mädchen in einem Verein (Weiß-Blau 63) und in einer Mannschaft Fußball spielen. Seitdem dreht sich alles um das runde Leder in meinem Leben.

Während meiner aktiven Zeit als Fußballerin von 1977 bis 1999 habe ich auch meinen Schein zur Schiedsrichte- rin gemacht. Mit 18 Jahren übernahm ich dann das Amt der Trainerin und habe eine F-Jugend bis zum älteren Jahrgang D-Jugend trainiert. Es folgten dann zwei Ba- bypausen, ich habe aber immer wieder mit dem Fußball- spielen angefangen.

2005 kam ich dann zum Hamburger Fußball-Verband und seitdem in vielen Bereichen ehrenamtlich tätig.

– Seit 2005 Beisitzerin im AFM – Von 2005 bis 2012 Stützpunkttrainerin der U13- und U14-Mädchen. – AG Leiterin „Kicking Girls“ in zwei Grundschulen – 2009–2011 Projektleiterin „Team 2011“ – 2009 bis heute Beisitzerin im AFM des Norddeut- schen Fußball-Verbandes – 2016 bis 2017 Teilnehmerin am DFB-Leadership-Pro- – Beisitzerin im Landesausschuss Frauen im Sport beim gramm HSB – 2017 dann die Wahl zur neuen Vorsitzenden des Aus- – Seit 2009 bis heute Beisitzerin in der Kommission für schusses für Frauen- und Mädchenfußball. gesellschaftliche und soziale Verantwortung – Seit 2017 Präsidiumsmitglied des HFV – Seit 2011 stellvertretende Vorsitzende des AFM – Seit Dez. 2016 in der DFB-Futsal-Kommission Und es macht immer noch Spaß! Neu dabei – Karsten Schulz einsfußball bei den C- und B-Junioren des SV Lurup, um dann der Schule den Vorrang zu geben. Seit der Jugend verfolgte Schulz den Werdegang der Bundesliga-Herren des Hamburger SV. Zum Frauenfußball kam er über TV-Übertragungen von Spielen der Nationalmannschaft der Frauen.

Die ersten Besuche von Heimspielen der 1. Frauen des Hamburger SV an der Hagenbeckstraße fanden um 2007 statt. Schnell entwickelte sich eine starke Vorliebe für den Frauenfußball. Über ein HSV-Fan-Projekt „dietor- jaeger.de“ wurden von ihm erste Berichte von Fahrten zu Auswärtsspielen im Internet publiziert, da die Presse- landschaft nur selten über die Ergebnisnennung hinaus- kam. Schließlich wurde Karsten Schulz festes Redakti- onsmitglied und führte nach dem späteren Ausscheiden der Gründungsväter das Angebot fort, ehe es in die Zwar nicht nach dem Alter, aber Karsten Schulz ist der heute Seite hsvfrauen.de mündete. jüngste Neuzugang im Ausschuss für Frauen und Mäd- chenfußball. Geboren 1969, spielte er nur kurz im Ver- In dieser Zeit war Karsten Schulz auch Mitglied der Ab-

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teilungsleitungsleitung Frauen- und Mädchenfußball Seit Januar 2018 nahm Karsten Schulz als Gast an den beim HSV und hatte seine Berichterstattung längst auf AFM-Sitzungen teil. Man konnte sich so gegenseitig be- den Mädchenfußball ausgeweitet. Auch die HFV-Aus- schnuppern. Im Sommer folgte dann die Berufung als wahlmannschaften begleitete er immer wieder nach kooptiertes Mitglied, sprich Karsten Schulz ist vom feh- Duisburg, Malente, Bremen oder Barsinghausen. Wäh- lenden Stimmrecht abgesehen vollwertiges Mitglied rend einer Pause beim HSV gründete er das Angebot des AFM. Neben der Teilnahme an den Sitzungen steht „torknipser.de“ und berichtet seitdem dort über die die Berichterstattung über den Mädchen- und Frauen- Spitzenteams im Hamburger Frauenfußball. Im Som- fußball im HFV auf seinem Aufgabenzettel. mer 2017 übernahm er wieder die Pflege der Internet- präsenz des HSV, Social Media eingeschlossen. Herzlich willkommen in unserem Kreis.

Ausspracheabende 2018 Es ist inzwischen guter Brauch, dass in Jahren ohne Fach- Der Ausspracheabend für den Spielbetrieb Frauenfuß- versammlung zwei Ausspracheabende zum Frauenfuß- ball fand am 4. April 2018 statt. Es waren 19 Personen ball und zum Mädchenfußball stattfinden. Hier gibt es von 11 Vereinen vertreten und 5 AFM-Mitglieder anwe- eine weitere Möglichkeit zum direkten Austausch zwi- send. schen den Vereinen und dem AFM. Heiko Arlt erläuterte ausführlich die verpflichtende Ein- Der Ausspracheabend für den Mädchenfußball fand am führung von Pass-Online im DFBnet. Im Anschluss 21. März 2018 statt. Es waren 20 Personen von 12 Verei- sprach Kirstin Warns-Becker etliche Belange des Schieds­ nen vertreten und 6 AFM-Mitglieder anwesend. Einigen richterwesens an, etwa Themen zur Gewinnung von Raum nahm die Vorstellung von Rolf Ludwig (PSG-Be- Schiedsrichterinnen. auftragter im HFV/Prävention Sexualisierter Gewalt) ein. Er ging auf erweiterte Führungszeugnisse ein und Im Nachgang wurden Änderungen zur Serie 2017/2018 verwies auf den Ehrenkodex des DOSB. Im Anschluss besprochen. Darunter der Hinweis, dass Kandidaten für stellte sich, als der seit November 2017 amtierende Ver- die Regionalligasaison 2019/2020 bereits in der bevor- bandssportlehrer, Stefan Kerber vor. Er berichtete von stehenden Serie den Unterbau von 2. Frauen und 11er-B- seinen Eindrücken in der Hallenrunde und stellte Um- Mädchen vorweisen müssen. Keine Mehrheit fand die strukturierungsideen im Auswahlwesen vor. Die Ver- Anregung aus jeder Staffel der FBZL 3 Absteiger zu er- einsvertreter äußerten u. a. den Wunsch nach einem mitteln und dadurch 6 Plätze für aufsteigende Kreisligis- intensiveren Austausch und einer verbesserten Kom- ten zu haben. Der Vorschlag die FBZL auf 14 Mannschaf- munikation. ten aufstocken wurde u. a. mit Blick auf die dann zusätzlichen­­ Spieltage abgelehnt. Es folgte der Themenkomplex Hallenmeisterschaft, die in vielen Teilen positiv gesehen wurde. Es wurden einige Das nächste Thema war der Futsal-Cup der Frauen, etwa Details angesprochen, etwa das Spannungsfeld zwi- die Abkoppelung vom Finaltag der Herren, der Wechsel schen regionaler Einteilung und leistungsgerechter Ein- der Sporthalle oder die Reduzierung der zu spielenden teilung der Teams. Der Wunsch nach höheren Strafen Runden. Auch an diesem Termin wurden das Leader­ bei unangekündigtem Nichtantritt wurde geäußert. ship-Programm und die Basisausbildung für Frauen und Mädchen vorgestellt. Anschließend wurden das Leadership-Programm und die Basisausbildung für Mädchen und Frauen vorge- Unter den Themen der Vereine waren die häufigen stellt. Monika Bohlin gab einen Einblick in den Tag der Nichtantritte im ODDSET-Pokal, die Erhöhung der Stra- Qualifizierung am 24. Juni 2018. Abschließend nutzten fen für Nichtantritte und die Suche nach Möglichkeiten der HSV, der SC Ellerau, der ETV und der VfL Pinneberg den Kreisligisten mehr Spieltage zu ermöglichen. Zudem die Möglichkeit eigene Punkte vorzutragen, die in der wurde ein Vorschlag das unbeschränkte Ein- und Aus- Runde mit dem AFM diskutiert wurden. Es war ein reger wechseln auf die FBZL auszuweiten abgelehnt. Austausch.

Hamburger Fußball-Verband 5 Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball Hannelore Ratzeburg – Die Chefin geht von Bord Sie wird vorzugsweise als „die Mutter des Frauenfuß- balls“ bezeichnet. Gelegentlich auch als „Kanzlerin des Frauenfußballs“. Einige Experten nennen sie „Grande Dame des Deutschen Fußball-Bundes“, andere rufen sie „Chefin“, aber sie könnte auch als „Jeanne d‘Arc des deutschen Frauenfußballs“ tituliert werden. Über all diese Begriffe schmunzelt Hannelore Ratzeburg nur. Sie nimmt sie zur Kenntnis, lässt das alles aber an sich ab- prallen, denn sie weiß genau, was sie will, was sie ist, und wohin sie der Weg als Vorkämpferin für den Frauenfuß- ball bis heute geführt hat. Cool lächelnd Sie antwortet auf die Frage, ob sie mit diesen Titeln leben kann, cool und mit einem kurzen Lächeln: „Na ja, ich bin zuständig für Frauen- und Mädchenfußball.“ Punkt. „Hanne“ Ratzeburg war überall die erste Frau

Nicht mehr und nicht weniger? Die 65-jährige Dip- lom-Sozialpädagogin sagt: „Gut, es gibt für mich noch andere Formulierungen. Wenn ich aber zurückblicke auf die Jahre, dann kann ich damit auch leben. Solange es nicht negativ ist, finde ich es doch sehr charmant.“ Ihr sportlicher Werdegang ist phänomenal, er könnte ei- nem fantastischen Film als Vorlage dienen. 1972, da war sie gerade einmal 21 Jahre jung, übernahm sie erstmalig ein Ehrenamt beim Hamburger Fußball-Verband: Mitar- beiterin im Fachausschuss für Frauen- und Mädchenfuß- ball. Es begann ein unaufhörlicher und beispielloser Aufstieg. „Hanne“ Ratzeburg war überall die erste Frau in dem bis dahin nur von Männern beherrschten und ge- leiteten Fußball. An der gebürtigen Hamburgerin führte schon frühzeitig kein Weg vorbei.

Als die UEFA 1970 den DFB (und andere Länder) auffor- derte, den bis dahin verbotenen Frauen-Fußball zuzulas- sen, war Hannelore Ratzeburg eine der ersten, die so- fort loslegte. Sie begann im Verein West-Eimsbüttel, Trainingsbedingungen, wollten nicht dann trainieren, und zwar nicht nur als Spielerin: „Ich ging zu einer Mit- wenn montags und freitags die Männer nicht wollten, glieder-Versammlung und wollte freundlich Ansprüche wir wollten gute Bälle und keine alten, abgelegten und auf einen normalen Frauenfußball-Betrieb anmelden. Es eckigen Bälle, die bei den Männern nicht mehr benötigt gab ja keine Strukturen für uns, alles war Neuland. Und wurden. Und all das wurde uns bei Grün-Weiß geboten“, gleich bei meinem ersten Auftritt wurde es turbulent, erinnert sie sich. denn die Vereinsführung wollte, dass ich ein Amt über- nehme. Dabei war ich noch nicht einmal Mitglied. Ich Bis heute ist sie ihrem Verein treu geblieben. Und in die- war 19 Jahre, damals war man mit 21 erst volljährig. Trotz ser langen Zeitspanne hat sie gekämpft, gekämpft und allem holte ein Vorstandsmitglied eilig eine Eintrittser- nochmals gekämpft, emsig und mit unglaublicher Be- klärung von zu Haus, und die Versammlung legte fest, harrlichkeit. Viel Zeit und viel Kraft hat sie geopfert, dass meine Eltern einem Beitritt in den SV West-Eims- aber davon mag sie nichts hören: „Das passierte ja alles büttel zustimmen würden.“ So locker und leger kam nach und nach. Wichtig ist, dass man Spaß an dem hat Hannelore Ratzeburg zu ihrem ersten Ehrenamt. was man macht. Und ich hatte immer Spaß. Und ich musste überall mitmischen.“ Und wie sie mit mischte. „Ich wollte mir nicht nachsagen lassen, dass Hannelore Ratzeburg wurde im Eiltempo eine ganz gro- ich von dem was ich mache, keine Ahnung ße Größe im Hamburger Fußball-Geschehen. Und schon habe.“ bald auch, und zwar ebenfalls in ICE-Geschwindigkeit, auch in Deutschland, Europa und der ganzen Welt. Eine Nach fünf Jahren aber war Schluss bei den „Wespen“. Es atemberaubende Karriere. ging mit allen Mädchen und Frauen zu Grün-Weiß Eims- büttel. Eine kleine Revolution. „Wir wollten eine eigene Dabei hat sie auf ihrem Weg nichts ausgelassen. Sie wur- Abteilung, wollten einen eigenen Etat, wollten bessere de Trainerin (C-Lizenz), Abteilungsleiterin, Schiedsrich-

6 Hamburger Fußball-Verband Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball terin, machte den Jugend-Gruppenleiterausweis beim Sport-Bund, und, und, und. „Ich wollte mir nicht nachsa- gen lassen, dass ich von dem was ich mache, keine Ah- nung habe. Und ich wollte selbst auch sicher sein, dass ich diese Dinge beherrsche“, sagt sie zu ihrem vorbildli- chen Engagement. 1977 wurde sie Mitglied im DFB-Spielausschuss (Motto: „In Hamburg gibt es eine ‚Verrückte‘, die müsst ihr euch holen“), 1989 Vorsitzende des DFB-Ausschusses für Frauenfußball, 1995 Mitglied im DFB-Vorstand. Sie arbeitete „nebenbei“ auch ehren- amtlich für den Hamburger und für den Deutschen Sportbund. „Hanne“ Ratzeburg war nicht zu bremsen. Genau so, wie sie es bei ihrem Start in Stellingen einst für sich beschlossen hatte.

„Meine Motivation war die Ungerechtigkeit, die damals vorherrschte.“

1980 wurde sie Mitglied der UEFA-Kommission, 1990 für 21 Jahre Mitglied der FIFA-Kommission für Frauenfuß- ball, sie ist seit 2007 DFB-Vizepräsidentin – sie ist die mächtigste Frau im deutschen Fußball. Und das alles, weil sie sich in der Jugend schon zum Ziel gesetzt hatte, les eingesetzt, was mir zur Verfügung stand.“ Letzteres für mehr Gerechtigkeit zu kämpfen, weil sie sich für könnte früh ihr Lebensmotto geworden sein. mehr Gleichberechtigung in diesem Land einsetzen wollte. Auch und vor allem in Sachen Fußball. „Sie hat ein Stück Gleichberechtigungs- Geschichte geschrieben.“ „Meine Motivation war die Ungerechtigkeit, die damals vorherrschte. Dass Jungs und Männer alles machen So hat sie sich auf alle Fälle ihren Namen gemacht. Ihr konnten, und dass Männer den Frauen vorschreiben wird längst attestiert, dass sie enorm viel für die Eman- konnten, was sie machen können und dürfen. Das hat zipation und die Gleichberechtigung der Frauen in die- mich als Kind schon immer gestört. Dass wir Mädchen sem Land geleistet hat. Es wurde nicht nur zur Kenntnis nicht Fußball spielen dürfen, war doch höchst unge- genommen, sie wurde deshalb auch vielfach mit silber- recht. Dagegen wollte ich angehen, und als es uns dann nen und goldenen Ehrennadeln geehrt. 2009 erhielt sie 1970 offiziell gestattet wurde, habe ich mir gesagt: ‚Jetzt das Bundesverdienstkreuz, 2011 den Elisabeth-Sel- erst recht, jetzt geht es los.‘ Und dann gab es für mich bert-Preis. In der Laudatio hieß es damals: „Der große auch kein Halten mehr“, sagt sie rückblickend und fügt Enthusiasmus von Hannelore Ratzeburg, und ihre Hart- hinzu: „Es war nicht immer einfach. Nein, es war mitun- näckigkeit, haben den Frauenfußball zu dem gemacht, ter auch echt schwierig. Weil ich in der ersten Zeit im- was er heute ist. Sie hat ein Stück Gleichberechti- mer das Gefühl hatte, ich müsste alle missionieren. Das gungs-Geschichte geschrieben.“ Ein gehöriges Stück. war oft anstrengend. Ich glaubte, ich müsste alle und jeden davon überzeugen, dass Frauen und Mädchen Und bei all diesem immensen Einsatz hat sie sich stets Fußball spielen müssen.“ auch beruflich weiterentwickelt. Weil ihr das Gymnasi- Schwierigkeiten, die natürlich längst der Vergangenheit um (als Mädchen) verweigert worden war, machte sie angehören. „Ich habe mich damals nicht verbiegen las- über den zweiten Bildungsweg ihr Abitur. Sie studierte sen, und ich wollte bleiben, wie ich bin. Gelegentlich Sozialpädagogik, wurde Vorschullehrerin, bildete sich aber war ich schon unsicher, ob mir das auch gelingt. auch als Lehrerin weiter. Wer rastet, der rostet – sie ist Deswegen habe ich öfter meine Freunde gefragt, ob ich eine Powerfrau, diese Hamburgerin. mich in irgendeiner Form verändert habe, doch als mir stets bescheinigt wurde, dass mit mir alles okay sei, da Sie hat einst den Länderpokal für Frauen ins Leben geru- war ich zufrieden und bin meinen Weg gegangen.“ Wo- fen, obwohl die Männer entsetzt und geschockt re- bei sie, wenn sie an ihre fußballerischen Anfänge denkt, agierten: „Muss das denn sein?“ Ihre spontane Antwort: ein leichtes Grinsen nicht unterdrücken kann: „Außer „Natürlich muss das sein. Ihr spielt doch auch einen Torwart und auf den Außenpositionen habe ich alles ge- Länderpokal aus.“ Das saß. Sie hat einst auch den spielt, meistens aber Libero.“ Und auf ihre fußballeri- DFB-Pokal für Frauen gestartet, sie hat die Oberliga schen Stärken angesprochen, sagt sie lachend: „Na ja, Nord ins Leben gerufen, und sie hat, als einst eine Frau- ich habe ja zu spät mit dem Fußball begonnen. Technik en-Nationalmannschaft für eine Europameisterschaft lernt man als ganz junger Mensch am besten. benötigt wurde, auch dafür gesorgt, dass Deutschlands Frauen am Start waren. Sie packte an, sie packte zu, Meine Fähigkeiten waren begrenzt, aber als rustikal wür- nichts schreckte sie ab – sie hat nie aufgegeben. Für sie de ich meine Spielart nun auch nicht bezeichnen. Ich gab es keine zu hohe Hürde, sie hat alle, wirklich alle habe mit großer Begeisterung gespielt. Und ich habe al- Widerstände besiegt.

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leicht noch steuern, mit den DFB-Terminen klappt es nicht mehr ganz so gut. Ich war in letzter Zeit nicht so viel bei den Vereinen, nicht mehr auf den Fußballplät- zen in Hamburg. Ich brauche Zeit, um Dinge aufzuarbei- ten, um mich zu erholen. Ich habe aber den Anspruch für mich, dass ich präsent bin, und dem werde ich nicht mehr gerecht.“

„Ich bin schon stolz darauf, dass heute so viele Mädchen und Frauen Fußball spielen.“

Es ist alles seit langer Zeit geregelt. Hannelore Ratze- burg weiß, dass es beim HFV gut und nach ihren Vorstel- lungen weitergehen wird: Andrea Nuszkowski wird mei- ne Nachfolgerin, und sie bekommt von mir jegliche Unterstützung – wenn sie es braucht. Das habe ich ver- sprochen. Ich kann ihr ja alles erzählen, und sie wird ihre Sache ganz sicher bestens machen.“

So wie die „Chefin“ es vorgemacht hat, über Jahrzehnte. Gibt es eigentlich Menschen, mit denen Hannelore Rat- zeburg kein Bier trinken würde – und Menschen, die mit ihr kein Bier trinken? Sie überlegt nicht lange: „Klar gibt es die. Sowohl als auch. Obwohl ich glaube, dass meine Akzeptanz eigentlich sehr groß ist. Aber sicher gibt es Leute, die mit mir kein Bier trinken würden, und umge- kehrt würde ich auch mit einigen Menschen kein Bier trinken. Aber es ist mir im Grunde genommen auch egal – in meiner Gegenwart reden sie nicht über mich, das ist doch okay.“

Und, Frau Ratzeburg, zum Schluss: Sind Sie nicht ein we- nig stolz darauf, was Sie für den deutschen Fußball er- reicht haben? Es kommt eine kurze Gegenfrage: „Stolz?“ Kurze Pause. Sie überlegt. Dann sagt sie: „Stolz ist ja auch so ein Ding . . . Aber schon. Stolz bin ich darauf, dass aus dem, was ich damals mal begonnen habe, als ich da in Stellingen so reingeschliddert bin, frei nach Und sie ließ sich auch durch Macho-Gehabe der Män- dem Motto ‚Denn sie wissen nicht, was sie tun‘ – was ner nicht aus der Ruhe bringen. Ein kleines Beispiel? Als daraus letztlich geworden ist, darauf bin ich schon stolz. kurz nach der Wende für Hamburg ein Länderpokalspiel All diese kleinen Schritte, die ich gemacht habe, bis heu- in Bad Doberan gegen Mecklenburg-Vorpommern an- te. Wenn man es denn so nennen will – ich bin schon stand, fielen am Rande drei Männer unangenehm auf. stolz darauf, dass heute so viele Mädchen und Frauen Die Herren der Schöpfung lästerten ohne Ende, forder- Fußball spielen.“ ten – natürlich – den Trikottausch der Damen, und als das Spiel beendet war, trugen sie lauthals und unver- Ihr Name wird auf immer und ewig mit dem deutschen blümt eine Bitte vor: „Wir möchten mit euch duschen Frauen-Fußball verbunden sein, das ist unbestritten. gehen.“ Das war das Zeichen. Hannelore Ratzeburg: „Si- Egal wie Hannelore Ratzeburg auch genannt wird, ob bylle Stein und ich beschlossen dann, uns den Mann mit „Chefin“, „Kanzlerin“, „Grande Dame“ oder „Mutter des der größten Klappe zu greifen, um ihn mit in die Kabine Frauenfußballs“ – sie geht als größte Kämpferin für ih- zu schleifen. Zum Duschen. Bis zur Kabinentür hat er ren Sport in die Geschichte ein. Und sie kämpft immer sich mit Händen und Füßen gewehrt, dann siegte seine weiter. Keine Frage. Kraft – er befreite sich und suchte schnellstens das Wei- te. Große Klappe, nichts dahinter.“ Dieter Matz, Juni 2017

Ihre Ämter im DFB und in der UEFA wird sie behalten, seit zwei Jahren aber steht fest, dass sie beim Hambur- ger Fußball-Verband aufhören wird. Beim HFV-Verband- stag am 16. Juni ist Schluss. Der Grund: „Auch an ehren- amtliche Funktionen muss man Ansprüche stellen. Und ich habe den Anspruch für mich, dass ich Termine in Hamburg wahrnehme. In Hamburg kann ich das viel-

8 Hamburger Fußball-Verband Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball Hamburger Fußball-Verband (HFV) FRAUEN Hamburger Meisterinnen bei den Frauen 2016/2017: Walddörfer SV Der Walddörfer SV holte den Titel in der Saison 16/17. Perfekt wurde die Meisterschaft am letzten Spieltag durch einen 6:0-Sieg bei HEBC. Zwar siegten die Verfol- ger FC Union Tornesch und TSC Wellingsbüttel eben- falls klar mit 7:0 bei Grün-Weiß Eimsbüttel bzw. mit 16:0 gegen den Niendorfer TSV, doch mit 56 Punkten und 88:26 Toren (+62) aus 18 Siegen, 2 Unentschieden, bei 2 Niederlagen, lag der WSV am Ende einen Zähler vor dem FC, der auf 55 Punkte kam, und zwei Zähler vor dem TSC, der 54 erzielt hatte.

daillen und die Meisterschale übergeben. In der Auf- stiegsrelegation zur Regionalliga Nord gegen den TuS Schwachhausen musste sich der Hamburger Meister Zuhause mit 1:3 geschlagen geben. Der abschließende 1:0-Sieg in Bremen rechte nicht für den Aufstieg, sodass der TSC in der Oberliga Hamburg verblieb.

Frauen-Sonderklasse: Este 06/70 holt die Meisterschaft 2016/2017 Herzschlagfinale in der Sonderklasse 2016/2017. Erst am letzten Spiel schob sich Este 06/70 auf Platz 1 der star- ken Staffel in der Sonderklasse und schnappte so dem FC Alsterbrüder (alias Alsterperlen) den Titel noch weg. Während Tabellenführer Alsterperlen bei Voßloch mit Der Walddörfer SV siegte in der Aufstiegsrunde 3:1 gegen 1:3 unterlag, konnte Este sich mit 4:1 gegen die 4. Frauen Weyhe, unterlag aber dem SV Henstedt-Ulzburg II mit des FC St. Pauli durchsetzen. Dieser Heimsieg ließ Este 0:2. Platz 2 reichte eigentlich nicht. Da aber Regionalligist 06/70 mit 2 Punkten Vorsprung auf Platz 1 vorrücken. Havelse zurückzog, stand plötzlich ein weiterer Start- Fünf Siege, zwei Unentschieden und eine Niederlage platz zur Verfügung. Dieser sollte zwischen dem Vize- reichten für 16 Punkte und den Titelgewinn – vor den meister aus Niedersachsen und dem Zweiten der Auf- Alsterperlen (14 Punkte), Voßloch (13 Punkte) und Lem- stiegsrunde ermittelt werden. Da Gegner Barum aber sahl (12 Punkte). der sportliche Unterbau fehlte, verzichtete Barum auf die Austragung und der WSV stieg somit doch noch auf. Ein Jahr nach dem FC St. Pauli konnte damit erneut ein Hamburger Meister in die Regionalliga Nord aufsteigen.

Hamburger Meisterinnen bei den Frauen 2017/2018: TSC Wellingsbüttel Der TSC Wellingsbüttel blieb in 22 Saisonspielen ohne Niederlage. Bei drei Unentschieden und 19 Siegen stan- den am Ende 60 Punkte und 129:17 (+112) Tore zu Buche. Auch am letzten Spieltag der Oberliga Hamburg 2017/2018 hat sich das Team keine Blöße gegeben und einen 7:0-Sieg bei HEBC errungen. Monika Ellerbrock und Annika Mollenhauer vom AFM die Ehrung der Meis- termannschaft vor. Unter dem anerkennenden Applaus von Gegner HEBC, der sich seinerseits über das Errei- chen von Nichtabstiegsplatz 10 freute, wurden die Me-

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Frauen-Sonderklasse: für nur zwei Meldungen (ETV & GWE), woraufhin die Alsterperlen feiern Meisterschaft 2017/2018 Meisterschaft abgesagt werden musste. Schon der Ü35- Am Samstag, den 26.05.2018 haben die 2. Frauen des FC Futsal-Cup hatte im Januar 2018 aufgrund zu geringer Alsterbrüder (alias Alsterperlen) den Meistertitel in der Meldezahlen nicht stattfinden können.

Die beiden Teams trafen sich dennoch zu einem Freund- schaftsspiel bei bestem Fußballwetter auf dem Sport- platz Tiefenstaaken in Eimsbüttel. Der Fair-Play-Gedan- ke wurde großgeschrieben und es wurde auf einen Schiedsrichter verzichtet. Während es in der ersten Halbzeit ein sehr ausgeglichenes Spiel war, und es mit 1:1 in die Pause ging, konnten die GWE‘lerinnen sich am Ende mit 5:1 durchsetzen.

HSV gewinnt dramatisches ODDSET- Pokalfinale der Frauen 2017 mit 7:6 Es ging gut los für die Frauen des TSC Wellingsbüttel am 21. Mai 2017. Schon in der 4. Min. konnte die Mannschaft von Nils Lehnebach jubeln. Nach einer Ecke von rechts war Wiebke per Kopf erfolgreich. Hernach entwickelte sich vor der stattlichen Kulisse von 581 Zuschauern ein Frauen-Sonderklasse errungen. Ein überzeugender 12:0- munteres Spiel mit überlegenen HSV-Spielerinnen, für Sieg gegen den VfL Pinneberg am letzten Spieltag der die Janine Schlichting die größte Mög­lichkeit zum Aus- Saison 2017/2018 reichte zum Titelgewinn. Hatte das gleich besaß. Sie scheiterte in der 17. Minute frei vor Team in der letzten Saison diesen Titel noch am letzten dem Tor an der aufmerksamen TSC-Torhüterin Jennifer Spieltag aus der Hand gegeben und dem SV Este 06/70 Weber. In der 36. Minute beinahe das 0:2, aber der Fern- den Titel überlassen müssen, gelang es den Alsterperlen schuss von Jana Bothmann landete an der Latte. von Trainer Dennis Oerter, nun die starke Frühjahrsstaf- fel für sich zu entscheiden. Sieben Siege, oftmals ohne Die zweite Hälfte begann erneut mit einem Blitzstart der Gegentor, und nur eine Niederlage gegen den drittplat- TSC-Frauen, aber diesmal scheiterte Wiebke an HSV-Tor- zierten Hamburger SV, brachten den neuen Meisterin- hüterin Lela Naward. Nach dem Ausgleich des HSV durch nen 21 Punkte und damit Platz 1 vor Vizemeister und Ti- Schlichting, brachte Eva-Maria Ernst Wellingsbüttel er- telverteidiger SV Este 06/70 ein. Nach Spielende nahm neut in Führung. Die auch in der 2. Hälfte feldüberlege- Andrea Nuszkowski, Vorsitzende des Ausschusses für nen HSVerinnen kamen erneut zum Ausgleich durch Frauen- und Mädchenfußball, die Meisterehrung vor und Anna Seme in der 63. Minute. So blieb es nach umkämpf- übermittelte dabei die Gratulation des gesamten AFM. ten 90 Minuten und es ging in die Verlängerung.

Patrizia Wiebke war es vorbehalten, in der 98. Minute Ü35-Frauen: für die erneute Führung zugunsten vom TSC Wellings- Freundschaftsspiel anstatt Meisterschaft büttel zu sorgen. Nach einem schönen Solo vollendete Am 01.07.2018, quasi als Saisonauftakt, sollte eigentlich sie zum 3:2. Eine knifflige Situation gab es in der 117. Mi- die Hamburger Ü35-Frauen-Meisterschaft bei Grün- nute, als Wellingsbüttels Torhüterin Jennifer Weber per Weiß Eimsbüttel ausgetragen werden. Leider gab es hier- Notbremse Yuliana Lasso Pena kurz vor dem Strafraum stoppte und Glück hatte, dass Schiedsrichterin Nicolai nur den gelben Karton zog. Gerechte Strafe: Der Aus- gleich durch den folgenden Freistoß in der 118. Min. durch Victoria Schulz.

Dabei blieb es und das Elfmeterschießen musste die Entscheidung bringen. Ausgerechnet Wellingsbüttels beste Spielerin und zweifache Torschützin Patrizia Wiebke, die im Spiel ein unglaubliches Laufpensum hin- legte, wurde hier zur tragischen Figur. Sie vergab den letzten Elfmeter für die TSCer und die HSV-Frauen durften jubeln. Sie können sich freuen auf 4.000 Euro Prämie von LOTTO Hamburg und den Einzug in die 1. Runde des DFB-Pokals. 1.500 Euro gibt es für die Frauen aus Wellingsbüttel. HFV-Präsident Dirk Fischer nahm die Siegerehrung mit der neuen AFM-Vorsitzenden Andrea Nuszkowski vor und überreichte den ODDSET- Pokal.

10 Hamburger Fußball-Verband Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball

Bramfeld gewinnt ODDSET-Pokal der Frauen – Bramfelder SV – FC St. Pauli 2:1 (1:1) Letztlich leistungsgerecht gewann Regionalliga-Meister Bramfelder SV am 10. Mai 2018 den ODDSET-Pokal der Frauen mit 2:1 gegen die Regionalliga-Frauen vom FC St. Pauli. Vor der stimmungsvollen Kulisse von 1.050 Zu- schauern, unter ihnen DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg, waren die Bramfelder Frauen über die ge- samte Spielzeit das spielbestimmende Team.

In der 14. Minute ging der BSV durch Dalina Saalmüller mit 1:0 in Führung. Die Bramfelder Stürmerin war nach einem langen Ball mit dem Kopf etwas schneller am Ball als St. Pauli-Torhüterin Tara Zimmermann. Postwendend schlug St. Pauli zurück. Nach einer Ecke traf Linda Malika Sellami per Kopf zum 1:1 (15. Min.).

Hamburger Fußball-Verband 11 Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball

Das entscheidende Tor fiel in der 61. Minute. Nach schö- Walddörfer SV sichert sich auch 2018 nem Solo von Dalina Saalmüller über rechts konnte Safia den Futsal-Titel bei den Frauen Hassam die Hereingabe gekonnt über die Linie bugsie- Klare Angelegenheit in der Sporthalle Wandsbek. Der ren. Erst in der Schlussphase versuchte der FC St. Pauli Titelverteidiger WSV setzte sich im Finale deutlich ge- mit aller Macht noch den Ausgleich zu erzielen, brachte gen den Außenseiter vom Harburger TB durch und das Bramfelder Gehäuse aber nie ernsthaft in Gefahr.

Schiedsrichterin Anke Vollmers leitete mit ihrem Ge- spann das Finale souverän. Die Siegerehrung nahmen HFV-Präsident Dirk Fischer und die Vorsitzende des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball (AFM) Andrea Nuszkowski vor. Die Siegerinnen bekommen von Sponsor und HFV-Partner LOTTO Hamburg neben dem ODDSET-Pokal 4000 Euro Prämie und ziehen in die 1. Runde des DFB-Pokals. Die zweitplatzierten St. Paulia- nerinnen bekommen 1500 Euro.

WSV-Frauen wurden Hamburger Futsal Meister 2017 In der CU Arena in Neugraben ist es den 1. Frauen des Walddörfer SV am 5.2.2017 gelungen, nach 2015 den Po- konnte­­ durch ein klares 8:2 den 5. HFV-Futsal-Cup ge- kal zum zweiten Mal nach Volksdorf zu holen. Im Halb- winnen. HFV-Präsident Dirk Fischer und die AFM-Vorsit- finale gegen den TSC Wellingsbüttel siegte man 7:1. End- zende Andreas Nuszkowski nahmen die Ehrung vor. Un- spielgegner HSV hatte gegen Einigkeit Wilhelmsburg mit ter den Zuschauern auch die DFB-Vizepräsidentin 6:4 gewonnen. Im Finale gelang dem Titelverteidiger ein Hannelore Ratzeburg, der DFB-Vizepräsident Eugen 5:2 gegen den HSV. Gehlenborg und Betriebssport-Präsident Bernd Meyer.

12 Hamburger Fußball-Verband Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball

Der FC Union Tornesch gewinnt den Das erste Halbfinale gewann der FC Union Tornesch mit 6. HFV-Futsal-Cup der Frauen 2019 2:0 gegen den TSC Wellingsbüttel II und als zweites Nachdem der Walddörfer SV in den drei vergangenen Team schaffte der Walddörfer SV den Finaleinzug, da Jahren den Titel errang, siegte nun in der sechsten Auf- sich die Mannschaft im Sechsmeterschießen mit 2:0 ge- lage des HFV-Futsal-Cups der Frauen 2018/2019 der FC gen die 3. Frauen des HSV durchsetzte. Im kleinen Finale Union Tornesch. Schon in der Vorrundengruppe A un- siegte Wellingsbüttel II mit 2:0 gegen die HSV-Vertre- terstrich der Oberligist in der Johannes-Brahms-Halle tung, die somit Platz 4 belegte. Im Finale kam der FC Pinneberg seine Ambitionen und gewann alle vier Parti- Union Tornesch zu einem 2:0-Sieg und sicherte sich da- en. Zum Auftakt gab es ein 3:0 gegen den VSG Stapel- mit, über das ganze Turnier betrachtet, mit 6 Siegen und feld, gefolgt von einem 4:0 gegen den SC Victoria II, 14:1 Toren absolut verdient den Titel. dem 2:1 gegen den FC Elmshorn und dem 1:0 gegen den Walddörfer SV, der auf den Einsatz von Spielerinnen des Regionalligakaders verzichtete. 15. HFV-Futsal-Turnier für Ü30-Frauen 2016/2017 – DuWO 08 Ü30-Frauen holen Der WSV, vertreten durch sein Landesligateam, sicherte das „Triple“ sich mit 9 Punkten Platz 2 durch den 2:0-Sieg gegen Elm- Am Freitag, den 20.01.2017 war es wieder soweit. Zum shorn, ein 3:1 gegen Victoria II und ein 2:0 gegen Stapel- 15ten Mal trafen sich fünf Ü30 Frauen Mannschaften feld. Damit erreichten Tornesch und der WSV die Halb- zum Futsal-Turnier in der Halle der HFV-Sportschule. Es finalspiele. Elmshorn kam mit 6 Punkten auf Platz 3, wurde in 10 spannenden Spielen wieder ein Turniersie- gefolgt von Stapelfeld mit 3 Punkten und Victoria II mit ger ermittelt und die Ü30 Frauen von DuWO 08 haben 0 Punkten. es erneut geschafft, den Pokal nach 2015 und 2016 zu verteidigen. Glückwunsch zum „Triple“. In Gruppe B sicherten sich die 3. Frauen des Hamburger SV und die 2. Frauen des TSC Wellingsbüttel die Qualifi- kation für die Halbfinalspiele. Gruppensieger wurde der HSV, der sich zu Beginn 1:1 von Wellingsbüttel trennte, dann Eilbek mit 2:0 bezwang, sich gegen den 1. FFC Elb- insel Wilhelmsburg mit 1:0 durchsetzte und abschlie- ßend auch den Harburger TB mit 2:1 bezwang. Wellings- büttel II gelang nach dem Unentschieden gegen HSV III ein 2:0 gegen Elbinsel, gefolgt von einem 0:0 gegen Eil-

Alle Teilnehmerinnen waren wieder mit voller Begeiste- rung dabei und es herrschte eine freundschaftliche so- wie faire Atmosphäre. Positive Erwähnung findet die Tatsache, dass es bei keinem Spiel annähernd zu einem 10 Meter gekommen ist und somit „Frau“ auch ohne Fouls und mit engagiertem Einsatz zum Erfolg kommen kann.

Die Alterspanne der Spielerinnen lag diesmal zwischen 30 Jahre und 60 Jahre und erstaunlicherweise lag der sportliche Unterschied nur in der Beweglichkeit. Die äl- bek und dem abschließenden 4:0 gegen den HTB. Diese teren Spielerinnen konnten durch Erfahrung punkten 8 Punkte reichten, um sich vor Eilbek (5 Punkte), dem und hatten ja auch immer noch jüngere Spielerinnen an HTB (4 Punkte) und dem 1. FFC Elbinsel Wilhelmsburg ihrer Seite, die das eine oder andere Laufduell über- mit 0 Punkten Platz 2 zu sichern. nommen haben.

In den Platzierungsspielen holte Elbinsel mit einem 3:1 nach Sechsmeterschießen gegen den SC Victoria II Platz HEBC gewinnt den 16. HFV-Futsal-Cup 9, der Harburger TB schaffte mit dem 9:0 gegen den der Ü30 Frauen 2018/2019 VSG Stapelfeld den höchsten Tagessieg und sicherte In der Sporthalle der HFV-Sportschule in Hamburg-Jen- sich Platz 7. Im Spiel um die Plätze 5 und 6 setzte sich feld trafen sich am 18. Januar 2019 vier Teams, drei da- nach Sechsmeterschießen der SC Eilbek gegen den FC von aus Eimsbüttel, zum Ü30-Futsal-Cup 2019. In einer Elmshorn durch. Gruppe spielend trafen die Mannschaften jeweils zwei

Hamburger Fußball-Verband 13 Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball

mädchen MEISTERINNEN Der Walddörfer SV wird Meister der B-Mädchen 2016/2017 In der starken Frühjahrsstaffel setzte sich mit 6 Siegen in 6 Spielen der Walddörfer SV durch. Ohne Gegentor und ohne Niederlage sicherte sich das Team die Meister- schaft vor Rantzau, welches auf 5 Siege und die 0:5-Nie- derlage gegen den WSV kam. Dritter wurde mit 10 Punk- ten Reinbek.

Der HTB wird HFV-Meister der B-Mädchen 2017/2018 Mal auf jedes gegnerische Team und kamen so auf 6 In der Verbandsliga der B-Mädchen sicherte sich am Spiele à 12 Minuten. letzten Spieltag der Harburger TB den Meistertitel im Hamburger Fußball-Verband. Der 10:1-Sieg gegen den SC Den Zuschauerinnen und Zuschauern wurden temporei- Ellerau, der trotz zweifacher Unterzahl wacker kämpfte, che Spiele geboten. Die Spielerinnen zeigten sich fit und sorgte dafür, dass Platz 1 vor den Verfolgern Eimsbütte- nutzten die angesetzten Pausen bei zwei aufeinanderfol- ler TV (Vizemeister) und SC Condor (Platz 3) verteidigt genden Partien ihrer Mannschaft selten voll aus. Zu se- werden konnte. Das Team von Can Özkan und Svenja Bu- hen waren etliche spannende Partien mit zahlreichen sies kommt nach 12 Partien auf 31 Punkte und 53:12 Tore. Torszenen. Auffällig gut aufgelegte Torhüterinnen zeig- ten tolle Paraden und vereitelten so immer wieder hohe Ergebnisse.

Ein Team kristallisierte sich früh als besonders erfolg- reich heraus. HEBC konnte an diesem Abend fünf Spiele gewinnen und blieb auch bei der Punkteteilung gegen Niendorf ungeschlagen. Am Ende standen 16 Punkte und 10:1 Tore zu Buche, gleichbedeutend mit Platz 1 und einem souveränen Titelgewinn. Grün-Weiß Eimsbüttel folgte mit 8 Punkten. Der Eimsbütteler TV konnte sich 5 Punkte und Platz 3 sichern. Mit einem Sieg und einem Unentschieden belegte Niendorf Platz 4.

Wie im Vorjahr konnte eine Ü35-Veranstaltung aufgrund zu geringer Meldezahlen nicht stattfinden.

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ETV wird Meister der C-Juniorinnen 2016/2017 Viel eindeutiger geht es nicht mehr. Mit 19 Siegen und nur einem Unentschieden aus 20 Partien, gewann der ETV ungeschlagen die Verbandsliga der C-Mädchen sou- verän. 87 Tore erzielten die KickBEES dabei und mussten nur 8 Gegentore hinnehmen. Mit 11 Punkten Rückstand wurde Condor Vizemeister, Platz 3 ging an den HTB.

Von dem 2:2-Unentschieden zum Saisonauftakt gegen Condor und der einzigen Niederlage (0:2 beim ETV) ab- gesehen, konnten alle Spiele teils deutlich gewonnen werden. Dank dieser Leistung setzte sich der HTB gegen den hartnäckigsten Verfolger ETV durch, dem trotz des abschließenden 8:1-Sieges gegen Pinneberg zwei Zähler fehlten. Mit Lena Goretzka und Beyza Kara, die auch ge- gen Ellerau ihre Torgefährlichkeit unter Beweis stellten, hat der HTB die zwei treffsichersten Spielerinnen der Liga im Kader. Rahlstedter SC ist Verbandsliga-Meister der C-Mädchen 2017/2018 Özlem Parakenings und Hartmut Garz vom Ausschuss Mit sicherem Vorsprung vor Vizemeister FC St. Pauli und für Frauen- und Mädchenfußball (AFM) nahmen die dem drittplatzierten Hamburger SV haben die 1. C-Mäd- Meisterehrung vor und überreichten die Medaillen mit- chen des Rahlstedter SC die Verbandsligasaison samt der Meisterschale an die jubelnden Hamburger 2017/2018 gewonnen. Daran änderte am letzten Spiel- Meisterinnen 2017/2018 vom Harburger TB. tag auch eine 2:3-Niederlage gegen den SC Eilbek nichts mehr. So ging der Tagessieg an den SC Eilbek, der die Mit diesem Erfolg war für die Spielerinnen des Harbur- Saison auf Platz 6 beendet. Die Meisterschaft gewinnt ger TB die Saison aber sportlich noch nicht beendet. jedoch der Rahlstedter SC. Denn der HTB trat im Rahmen der Qualifikation um den Aufstieg in der Bundesliga der B-Juniorinnen zu zwei Denn nach dem letzten Spieltag liegen die Mädels vom Ausscheidungsspielen gegen die Sportvereinigung Au- RSC sieben Punkte vor dem FC St. Pauli. Hinzu kommt, rich an. Das Heimspiel ging mit 3:1 verloren. Zwar konnte dass Rahlstedt den erfolgreichsten Sturm (78 Tore) und das Spiel in Aurich mit 1:0 gewonnen werden, doch der die sattelfesteste Abwehr (19 Gegentore) hatte. Bei zwei Aufstieg wurde knapp verpasst. Unentschieden stehen 14 Siege zwei Niederlagen ge-

Hamburger Fußball-Verband 15 Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball

als Hamburger Meisterinnen 2017/2018. Am Ende lag das Team von Catharina Schimpf, Nathalie Michelsen und Sylvana Kempka in der starken 9er-Frühjahrstaffel vier bzw. fünf Punkte vor dem Verfolgerfeld aus Komet Blan- kenese, Rahlstedter SC und SC Alstertal-Langenhorn. Sechs der sieben Spiele konnten gewonnen werden. Da- bei gelangen 47:4-Tore. Eine beeindruckende Bilanz.

genüber. Eine starke Bilanz. Nach Spielende folgte die Meisterehrung. Monika Bohlin vom Ausschuss für Frau- en- und Mädchenfußball überreichte die Medaillen und übergab die Meisterschale.

Vorgesehen war, dass der Rahlstedter SC nun an der Norddeutschen C-Juniorinnen-Vereinsmeisterschaft teilnimmt. Doch eine seit Monaten feststehende Teil- nahme an einem auswärtigen Turnier verhindert dieses. Für den RSC sprang Vizemeister und Pokalsieger FC St. Pauli ein, der sein Heimspiel gegen den SV Frisia 03 Ri- Mit diesem tollen Erfolg aus Pokalsieg und Meister- sum-Lindholm gewann und am 23.06. im Finale dem JFV schaft fand die Saison 2017/2018 für die Mannschaft ein Hannover United unterlag. blendendes Ende. Ordentlich gefeiert wurde am Sams- tag auf der Saisonabschlussfeier. Dort gab es abends Be- such vom HFV. Andrea Nuszkowski, Vorsitzende des SCVM wird Meister bei den D-Mädchen Ausschusses Frauen- und Mädchenfußball, nahm die 2016/2017 Ehrung der Mannschaft als Hamburger Meisterinnen Die 1. D-Mädchen des SC Vier- und Marschlande haben der Saison 2017/2018 vor. die 9er-Staffel gewonnen und sich mit 18 Punkten aus 7 Spielen die Meisterschaft gesichert. Am letzten Spiel- tag sicherte ein 2:1 gegen Komet Blankenese Platz 1. Eimsbüttel 1. E-Mädchen holen Hamburger Meistertitel 2016/2017 Die ETV KickBEES sind Hamburger Meister der E-Mäd- chen. Mit einem Sieg im letzten Saisonspiel gegen Ver- folger VfL Pinneberg 1.E Mädchen konnte das Team am letzten Samstag den begehrten Titel nach Eimsbüttel holen.

Es zeichnete sich bereits vor dem Spiel durch die Tabel- lenlage ab, dass es für Pinneberg nahezu unmöglich ist die KickBEES noch vom Thron zu stoßen. Durch einen

Sechs Siege und eine Niederlage bedeuteten den klaren Titelgewinn vor dem Vizemeister SC Sternschanze, der auf 13 Punkte kam und sich vor dem Bramfelder SV (11 Punkte) platzieren konnte.

Bramfelds 1. D-Mädchen feiern das Double 2017/2018 Nach dem Erfolg im Finale des IKK-classic-Pokals gewan- nen die 1. D-Mädchen des Bramfelder SV auch den Titel

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über weite Strecken sehr souveränen Auftritt konnte Pokalsiegerinnen das Team um Matthias Fuest das letzte Saisonspiel in Pinneberg mit 2:1 für sich entscheiden und eine starke ODDSET-Pokal der B-Mädchen Saison mit 19 von 21 möglichen Punkten beenden. Die ETV KickBEES sind da- Walddörfer SV B-Mädchen gewinnen den mit Hamburger Meister aus 51 E-Mädchen Teams. Nach ODDSET-Pokal 2016/2017 dem Verbandsligameister Titel der 1. C-Mädchen ist dies Vor dem großen Finale der Frauen trugen die B-Mäd- schon der zweite Meistertitel eines KickBEES Teams in chen im Stadion Hoheluft ihr Pokalendspiel aus. Es wur- der laufenden Saison! Nach dem Spiel wurde die er- de am Ende eine einseitige Angelegenheit mit einem 7:0 sehnte Meisterschale sowie die Medaillen durch Annika (1:0)-Sieg des Walddörfer SV gegen den TSV Reinbek. Mollenhauer (Ausschuss für Frauen- und Mädchenfuß- ball) feierlich überreicht und euphorisch umjubelt, be- vor das Team zur verdienten Meister-Campingparty an die Ostsee aufbrach.

Die 1. E-Mädchen des ETV werden Hamburger Meisterinnen 2017/2018 Das Team von Thomas Singer und Laura Heiser stand bereits vor dem letzten Spieltag als neuer Titelträger fest. Die Titelverteidigung war somit sicher. Und so trübte die Niederlage im letzten Saisonspiel die Freude nur kurz. In dieser abschließenden Partie empfingen die neuen Meisterinnen die neuen Vizemeisterinnen des SC Vier- und Marschlande. Diese sicherten sich in einer starken ersten Halbzeit eine klare 0:3-Führung, ehe der ETV im zweiten Durchgang zum 1:3 kam. In der letzten Aktion der Partie gelang den Gästen noch zum 1:4. Die- ser starke Auftritt bescherte dem SCVM Platz 2, vor Schon in der 11. Min. fiel das 1:0 für den WSV durch Mi- dem Hamburg SV. lena Eggers. Bis zur Pause hielten die TSVer mit, dann konnten sich die favorisierten Walddörfer-Mädchen Nach Spielende applaudierten die Spielerinnen des ETV klar durchsetzen und dem WSV gelangen weitere 6 ihrem Tagesgegner und gratulierten so zur Vizemeister- Treffer. schaft. Der SCVM stand seinerseits Spalier, als die Spie- lerinnen des ETV als Hamburger Meisterinnen geehrt wurden. Die Ehrung nahm Andrea Nuszkowski vor, die HSV B-Mädchen gewinnen den ODDSET-Pokal als Vorsitzende des Ausschusses für Frauen- und Mäd- 2017/2018 chenfußball stellvertretend für den AFM eine herzliche Bis zur 35. Minute konnte der SC Eilbek gegen die favor- Gratulation an die Hamburger Meisterinnen, aber auch isierten Bundesliga-Mädchen vom Hamburger SV gut an die Hamburger Vizemeisterinnen überbrachte. Me- mithalten und Torhüterin Yara Yasmin Jbara verhinderte daillen und die Meisterschale gab es für den ETV natür- mehrfach mit guten Paraden einen frühen Rückstand. lich auch. Anschließend fand auch Mladen Balic, Ju- Letztlich setzte sich der HSV jedoch klar mit 11:0 (3:0) gendobmann des ETV, anerkennende Worte für die durch und konnte den ODDSET-Pokalsieg feiern. Für die Leistung, welche die 1. E-Mädchen über die Saison hin- Siegerinnen gab es 800,– Euro von LOTTO Hamburg, weg gezeigt haben. und für die Zweitplatzierten 600,– Euro.

Hamburger Fußball-Verband 17 Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball

punkt gerechten 1:1-Unentschieden. Condor ging in Füh- rung und SCVM konnte noch vor dem Pausenpfiff aus- gleichen. In der 2. Hälfte hatten die Mädchen vom SCVM mehr vom Spiel und konnten mit 2:1 in Führung gehen. Diese Führung hielten sie trotz Gegenwehr vom SC Condor bis zum Schlusspfiff.

In einem sehr ausgeglichenen D-Mädchen-Spiel zwi- schen dem SC Sternschanze und dem Bramfelder SV fiel SCVM, Sternschanze und ETV heißen die die Entscheidung erst kurz vor Schluss der 2. Hälfte der Pokalsiegerinnen im Hamburger IKK-classic- Verlängerung. Alles stellte sich schon auf das Neunme- Pokal der C-, D- und E-Mädchen 2016/2017 terschießen ein, als der Nachschuss einer Spielerin von Die Zuschauer sahen bei den C-Mädchen eine tolle ers- Sternschanze im Tornetz zappelte. Ein glücklicher 1:0- te Halbzeit zwischen dem SCVM und dem SC Condor Sieg in einem wirklich tollen Spiel mit vielen Chancen. mit zwei gleichstarken Teams und einem zu dem Zeit- Der Hamburger E-Mädchen Meister, Eimsbütteler TV, legte bereits in Halbzeit 1 den Grundstein für den Pokal- sieg. Den Führungstreffer von ETV konnte der Hambur- ger Vizemeister Pinneberg noch ausgleichen, aber die- ses Unentschieden hielt nicht lange. Innerhalb von 5 Minuten fielen die Treffer 2, 3 und 4 für ETV. In der zwei- ten Hälfte trafen Pinneberg und ETV jeweils noch zwei- mal, ehe nach dem Schlusspfiff der ETV-Jubel über den 6:3-Sieg losbrach.

Altona 93, Bramfeld und FC St. Pauli gewinnen beim IKK classic Pokal 2017/2018 der E-, D- und C-Mädchen Gleich drei Mädchenteams konnten am 3. Juni 2018 ei- nen Sieg im IKK classic Pokal feiern. Den Anfang mach- ten um 10 Uhr die E-Mädchen. Hier trafen im Finale der FC Altona 93 und der TSV DuWo 08 aufeinander. Altona hatte sich über Vergleiche mit dem FC Bergedorf 85, dem VfL Lohbrügge, der 2. E des ETV und der 1. E des ETV qualifiziert. Der Weg ins Finale von DuWo führte über den SV Eidelstedt, den Walddörfer SV, den SC Vic- toria und Komet Blankenese 2. E.

In diesem Finale setzten sich die 1. E-Mädchen von Alto- na 93 mit 4:2 durch. Die erste Führung in einer spannen- den Partie vor enthusiastischem Publikum gelang den Altonaerinnen. Kurz darauf traf DuWo jedoch zweifach ins Tor, sodass plötzlich DuWo mit 2:1 führte. Mit dem Pausenpfiff glich Altona aus. In der zweiten Halbzeit er- spielte sich Altona dann zunehmend Vorteile und kam zu zwei weiteren Toren.

Bei den D-Mädchen spielten ab 12 Uhr Bramfeld und Rahlstedt das Finale aus. Beide Teams stiegen in der 2. Pokalrunde in den Wettbewerb ein. Bramfeld kam zuvor zu Siegen gegen Ellerau, Komet, Duvenstedt und Wald- dörfer, während Rahlstedt sich gegen den HSV, Bram- feld 2. D, SCALA und HEBC durchsetzte. Der Vergleich der Finalistinnen endete mit einem 4:0-Erfolg für Bram- feld. Rahlstedt hatte früh die große Chance auf eine Führung, doch Bramfelds Torhüterin reagierte prächtig und verhinderte einen frühen Rückstand. Danach zeigte Bramfeld immer wieder seine spielerische Klasse, wäh- rend Rahlstedt kräftig gegenhielt und zu Kontern kam. Zur Halbzeit führte Bramfeld mit 2:0. Rahlstedt probier- te im 2. Durchgang noch mal den Rückstand aufzuholen,

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St. Pauli hatte auch im 2. Spielabschnitt mehr von der Partie, wobei der Anteil am Ballbesitz rückläufig war. Farmsen gelang es in der Schlussphase dann auch, or- dentlich Druck auf das gegnerische Tor auszuüben. Ein- zig der Ball wollte nicht ins Tor. Sechs Minuten vor Spie- lende war es dann doch soweit. Die Bemühungen der Farmsenerinnen wurden von Erfolg gekrönt. Doch es sollte an Ende brachte St. Pauli das Spiel ins Ziel und gewann die Partie, wohl am Ende mehr unter Druck, letztlich verdient mit 2:1.

Im Anschluss an die Finals nahm Andrea Nuszkowski, Vorsitzende des Ausschusses für Frauen und Mädchen- fußball, gemeinsam mit Özlem Parakenings und Annika Mollenhauer vom AFM die Ehrung der Pokalsiegerinnen vor. Susanne Götze übergab als Vertreterin des Spon- sors und Namensgebers IKK anschließend den Pokal.

FUTSAL DERPART Futsal-Meister und NFV-Meister 2016/2017 der B-Juniorinnen: Walddörfer SV Am 04.02.2017 wurden die HFV-Futsal-Meisterinnen der B-Mädchen 2016/2017 in der Sporthalle in Barsbüt- tel aus sechs Finalisten ermittelt. Insgesamt nahmen 24 Mannschaften an dieser Futsal-Meisterschaft Teil und nach drei Runden qualifizierten sich Walddörfer SV, SC Eilbek, SC Ellerau, Eimsbütteler TV, TSV Reinbek und SV Nettelnburg-Allermöhe für das Finale.

Die Mädchen vom Walddörfer SV konnten sich mit 15 Punkten und 8:1 Toren die Meisterschaft holen. Es wur- den alle fünf Gruppenspiele gewonnen. Als Vizemeister folgte der SC Eilbek mit 8 Punkten und 5:2 Toren. Für beide Mannschaften ging es am 05.03.2017 weiter in Salzhausen zum NFV-Futsal-Cup. Der WSV siegte dort und qualifizierte sich auch für den 1. DFB B-Juniorin- nen-Futsal-Cup 2017 in Wuppertal am 12.03.2017. Im Spiel um Platz 5 unterlag der Walddörfer SV gegen TSV Schott Mainz mit 3:4 nach Sechsmeterschießen und be- legte Platz 6. In der Vorrunde hatte der WSV Siegen mit 2:0 besiegt, unterlag allerdings Magdeburg mit 0:1 und Nürnberg mit 0:3. Im Finale trafen der 1. FC Köln und der SV Alberweiler aufeinander. Der stark aufspielende SV doch es sollte nicht gelingen. Bramfeld kam zu zwei wei- teren Toren und gewann die Partie letztlich sicher mit 4:0.

Das Pokalfinale der C-Mädchen, Anpfiff war um 14 Uhr, gewann der FC St. Pauli mit 2:1 gegen den Farmsener TV. Zuvor hatte sich Farmsen gegen Rahlstedt, den ETV, Eil- bek und SCALA behauptet, während der Weg des FC St. Pauli ins Finale über Halstenbek-Rellingen, den SCVM, den SC Sternschanze und den HSV führte. Es entwickel- te sich zunächst eine enge Partie. Zwei Tore nach 10 und 13 Minuten für St. Pauli brachten die Mädels vom Mil- lerntor in Front. Doch auch Farmsen kam zu Chancen, konnte diese allerdings nicht zu einem Torerfolg nutzen.

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aus Württemberg konnte sich mit 3:0 durchsetzen. Ers- Nortmoor/Brinkum/Holtland und einem 3:0 gegen ter Deutscher Meister im Futsal bei den B-Juniorinnen Weyhe und wurde Gruppendritter. Das Endspiel ge- wurde somit der SV Alberweiler. wann JSG Nortmoor/Brinkum/Holtland gegen SV Hen- stedt-Ulzburg 2:1 nach Sechsmeterschießen. Condors 1. B-Mädchen gewinnen DERPART Futsalmeisterschaft, Komet mit Platz 3 beim Der HSV holt sich die Deutsche Meisterschaft, NFV-Cup 2017/2018 der HTB wird Norddeutscher Meister 2019 Der SC Condor war in der Finalrunde um die DERPART In einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Hambur- Futsalmeisterschaft der B-Mädchen 2017/2018 mit ger SV und dem Harburger TB hatte am Ende der HSV bei gleich zwei Mannschaften vertreten. Neben den 1. der hamburger DERPART-Futsalmeisterschaft knapp die B-Mädchen hatten sich auch die 2. B-Mädchen qualifi- Nase vorn. In der Sporthalle Thesdorfer Weg in Pinne- ziert. Daher spielten beide Teams auch die erste Partie, berg lagen beide Teams von Beginn an gleichauf und lie- welche die 1. B-Mädchen mit 2:0 gewann. ferten sich einen spannenden Zweikampf um den Titel.

Dieser Sieg war der Auftakt zu einem überzeugenden Beide Teams gewannen alle ihre Spiele, nur der direkte Gesamtauftritt der 1. B-Mädchen des SC Condor. Einzig Vergleich endete torlos. Gegentore gab es nicht. Der in der folgenden Partie gegen Komet Blankenese, dem Harburger TB legte ein 4:0 gegen Victoria vor und ließ späteren Zweiten dieser Finalrunde, musste man sich ein 2:0 gegen Condor folgen. Der HSV hatte ein 1:0 ge- mit einem torlosen Unentschieden begnügen. Danach gen Condor erreicht und sich mit 5:0 gegen Wellings- folgen drei Siege (1:0 gegen Walddörfer, 4:1 gegen den büttel durchgesetzt. HTB und 2:0 gegen den SC Eilbek). Der Jubel war groß, denn damit war die Meisterschaft gewonnen. 13 Punkte und 9:1-Tore waren Ausdruck der guten Leistung dieser Mannschaft.

Spannend wurde die Frage, wer neben der 1. B-Mädchen des SC Condor ebenfalls mit zur norddeutschen Futsal- meisterschaft nach Salzhausen reisen darf. Die Ent- scheidung brachte die letzte Partie des Abends zwi- schen dem Walddörfer SV und Komet Blankenese. Um am Walddörfer SV auf Platz 2 vorbeizuziehen, benötigte Komet in diesem direkten Vergleich einen Sieg. Eine gute Minute vor Spielende kam Blankenese zum umju- belten Torerfolg. Dieser 1:0-Sieg war genau das benötig- te Ergebnis für Platz 2 und die Teilnahme an der nord- deutschen Meisterschaft. Da der HSV nun mit 6:0 gegen Komet gewonnen hatte, Beim Norddeutscher Futsal-Cup für B-Juniorinnen musste der HTB unbedingt etwas für das Torverhältnis 2017/2018 holte Komet Blankenese Platz 3. In der Vor- tun, doch ein 3:0 gegen Wellingsbüttel war fast schon zu runde kam es zu einem 1:0 gegen Niebüll, einem 1:1 ge- wenig. Damit hatte der HSV 3 Tore Vorsprung vor dem gen Göttingen und einem 0:1 gegen den Bremer Vertre- direkten Duell. Da dieses torlos endete, blieb es auch ter Borgfeld. Im Halbfinale war man Henstedt-Ulzburg dabei. Der HTB spielte zum Abschluss 1:0 gegen Komet, 0:1 unterlegen. Das Spiel um Platz 3 wurde mit 1:0 gegen sodass dem HSV ein Sieg, egal wie hoch dieser ausfallen MF Göttingen gewonnen. Condor verpasste das Halbfi- würde, zum Meistertitel reichen würden. Und genau nale nach einem 1:2 gegen 1:2, einem 0:0 gegen JSG dieses 1:0 erreichte der Bundesligist gegen den SC Vic- toria dann auch. Damit gewann der Hamburger SV mit 13 Punkten und 13:0 Toren vor dem Harburger TB mit eben- falls 13 Punkten und 10:0 Toren. Beide Teams vertreten damit den HFV bei der Norddeutschen Futsalmeister- schaft der B-Juniorinnen.

Ein würdiger Dritter wurde der SC Condor. Nach dem denkbar schweren Auftaktprogramm gegen den HSV (0:1) und den HTB (0:2) sammelt das Team noch 7 Punkte in den Partien gegen Victoria (2:1) Komet (2:2) und Wel- lingsbüttel (2:0). Besondere Bewunderung verdiente die Moral der 5 Mädchen von Komet Blankenese. Das Team musste alle fünf Partien ohne eine Wechseloption ab- solvieren. Die Belastung war natürlich groß, dennoch kämpfte das Team wacker und ärgerte die Konkurrenz immer wieder. Der Lohn waren 5 Punkte und Platz 4. Ei-

20 Hamburger Fußball-Verband Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball nen Zähler weniger erreichte der SC Victoria, während Punkten und 10:3 Toren lag das Team nach 5 Partien klar dem TSC Wellingsbüttel ein Torerfolg oder ein Punktge- vor dem SC Victoria, der auf Platz 2 kam. Beide Mann- winn nicht vergönnt waren. schaften qualifizierten sich zugleich für die norddeut- sche Futsal-Meisterschaft. Der Harburger TB kam zum Bei der Siegerehrung gratulierte Monika Ellerbrock vom Auftakt zu einem 1:0-Sieg gegen Nienstedten. Es folgten Ausschuss für Frauen und Mädchenfußball allen Teams, ein deutlicher 5:0-Sieg gegen Blankenese und ein 1:0 ge- dass sie die Runde der letzten 6 Mannschaften erreicht gen Verfolger Victoria. Ein weiterer Sieg gegen Pinne- hatten, und wünschte dem HSV und dem HTB viel Er- berg hätte vorzeitig den Titel bedeutet, doch Pinneberg folg für die Norddeutsche Meisterschaft. glich die 1:0- und 2:1-Führung des HTB jeweils aus. Den- noch hatte der HTB den Gesamterfolg weiter in der ei- Beim NFV-Turnier erwiesen sich der HTB und der HSV genen Hand. Doch der letzte Gegner Eilbek ging in Füh- als sehr gute Vertreter des HFV. Beide gewannen ihre rung und erst das erlösende Ausgleichstor nach einer Vorrunden, beide siegten in ihren Halbfinals und somit Standardsituation zum 1:1-Endstand festigte den 1. Platz bestritten beiden hamburger Teams das Finale. Dieses für den HTB. endete 0:0. Das Sechsmeterschießen entschied dann der HTB mit 2:1 für sich. Die Norddeutscher Meister- schaft ging damit an den HTB. Dieser und der Vizemeis- ter HSV vertraten den HFV nun auch beim DFB-Futsal- Cup in Wuppertal.

Hier konnte der HTB nicht an die letzten Erfolge an- knüpfen und belegte am Ende Platz 7. Deutlich besser lief es für den Hamburger SV. Die Bundesligamannschaft des HSV gewann alle drei Spiele der Vorrunde (2:1 gegen Köln, 5:1 gegen Alberweiler, 4:0 gegen Saarbrücken), sieg- te auch im Halbfinale (6:0 gegen DFC Westsachsen Zwickau) und setze sich im Finale mit 2:0 gegen den FC Speyer durch, der bis dahin kein Gegentor hinnehmen musste. Mit Larissa Mühlhaus stellte der HSV zudem die Beim NFV-Cup belegte der HTB einen guten 4. Platz. In beste Torschützin des Turniers. der Vorrunde zeigten die HTB-Mädels eine souveräne Vorstellung. Alle drei Spiele konnten sie für sich ent- scheiden. Nacheinander gewannen sie gegen Buntentor Eimsbüttel gewinnt die DERPART Futsal- 4:0, Meppen 1:0 und Kropp 3:0. In der anderen Gruppe Meisterschaft 2016/2017 der C-Juniorinnen setzten sich Werder und Hannover durch, Victoria ver- Am Samstag den 04.02.2017 stand in der Halle in passte die Halbfinals. Im Halbfinale unterlag der HTB n. Barsbüttel der Hamburger-Futsalmeister der C-Mäd- S. gegen Hannover United. Das Spiel um Platz 3 ging mit chen nach 3 Stunden und 15 Spielen fest. Die Mädchen 1:4 gegen Werder Bremen verloren. Den Titel sicherte vom Eimsbütteler TV konnten sich diesen Titel erspie- sich der SV Meppen mit einem 2:1 Finalsieg gegen Han- len. Hamburger-Futsal-Vizemeister der C-Mädchen nover. wurden die Mädchen vom SC Eilbek und konnten sich somit, wie der Eimsbütteler TV, für den NFV-Futsal-Cup der C-Mädchen am 04.03.2017 in Salzhausen qualifizie- HTB gewinnt DERPART Futsal-Meisterschaft ren. Dort gewann der SV Werder Bremen. 2019 der C-Mädchen In der Sporthalle Thesdorfer Weg in Pinneberg trafen sich an 2. Februar 2018 die sechs bestens Futsal-Teams der C-Mädchen, um im Finale den Titel um die DERPART Futsal-Meisterschaft 2018/2019 auszuspielen. Zudem würden sich die beiden besten Teams des Tages für die Norddeutsche Meisterschaft qualifizieren.

Vor einem engagierten Publikum zeigten die Mädels ihr Können und lieferten sich teils packende Spiele. Schnell stellte sich heraus, dass ein Team besonders erfolgreich spielte: Der Harburger TB. Die beiden ersten Spiele ge- gen HT 16 und den Hamburger SV wurden mit 4:0 und 2:0 gewonnen. Gegen SCALA blieb der Torerfolg aus, sodass man sich torlos trennte. Der 2:0-Sieg gegen Ko- Der HTB ist DERPART Futsalmeister met Blankenese bedeutete dann den vorzeitigen Titel- der C-Mädchen 2017/2018 gewinn. Doch auch in der letzten Partie gegen Wellings- Am Sonnabend, 03.02.2018, haben sich die C-Mädchen büttel blieb das Team beim 0:0 ohne Gegentor und des Harburger TB den Titel in der DERPART-Futsalmeis- siegte somit ungeschlagen und souverän mit 11 Punkten terschaft der C-Mädchen 2017/2018 gesichert. Mit 11 und 8:0.

Hamburger Fußball-Verband 21 Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball

Spiel 8 (Komet Blankenese - Wellingsbüttel) stand an und die Komädchen konnten das erste wichtige Spiel gegen einen Favoriten mit 2:1 gewinnen. Nun war das Spiel 14 ein richtiges Finale, denn da traf man auf die Mädchen von Eilbek und beide Mannschaften hatten schon 10 Punkte und sogar ein gleiches Torverhältnis von 8:2, also musste unbedingt dieses Spiel gewonnen werden. Es folgte ein sehr spannendes und temporei- ches Spiel. Die Komädchen konnten bis zum 2:2 immer wieder in Führung gehen, aber die Eilbekerinnen setzten immer wieder nach und schafften jeweils den Ausgleich. Doch kurz vor Schluss wurde der 3:2 Siegtreffer von Ko- met Blankenese geschossen und somit durften die Komädchen tatsächlich die Meisterschale um 17.30 Uhr in den Händen halten. Ungleich enger ging es im Kampf um den zweiten Platz, der ebenfalls die Reise zur Norddeutschen Meister- schaft erlauben würde, zu. Hier hatten am Ende drei Teams 6 Punkte auf ihrem Konto. Das Torverhältnis von 3:2 machte dann den Unterschied zugunsten des TSC Wellingsbüttel. Dieser spielte gegen den HSV 1:1, unter- lag Komet mit 0:1, spielte gegen HT16 torlos, gewann gegen SCALA 2:0 und trotzte dem Sieger HTB ein 0:0 ab. Damit platzierte sich das Team vor dem HSV, der im letzten Spiel aus eigener Kraft Platz 2 erreichen konnte, dazu aber ein abschließendes 1:0 gegen SCALA benötigt hätte. Doch diese Partie endete torlos, sodass sich der HSV mit 4:5 Toren auf Platz 3 einfand.

HT 16 kam auf 3:6 Tore und belegte Platz 4, vor Komet, das mit 5 Punkten folgte. SCALA konnte zwar kein eige- Nienstedten 1.D-Mädchen holen die Ham- nes Tor erzielen, schaffte aber gegen den HTB, den HSV burger Hallenpokalmeisterschaft 2016/2017 und Komet jeweils ein 0:0 und hatte am Ende 3 Punkte Der Hallenpokalsieger der D-Mädchen wurde am auf dem Konto. Die Siegerehrung nahm Monika Eller- 26.02.2017 ermittelt. Pünktlich um 10:00 Uhr fand die brock vom Ausschuss für Frauen und Mädchenfußball Begrüßung der sechs qualifizierten Mannschaften (Ni- vor und wünschte dem HTB und Wellingsbüttel viel Er- enstedten SV, Rahlstedt SC, HSV, Eimsbütteler TV, folg bei der Norddeutschen Meisterschaft. SCVM und Bramfelder SV) in Lohbrügge statt. Diese Mannschaften belegten die Plätze 7-12 aus einem Feld Dort hatten beide hamburger Vertreter einen schweren von 64 Mannschaften. Während der Hallenrunde der Stand. Der HTB konnte in der Vorrunde nur einen Punkt D-Mädchen wurden insgesamt 1362 Tore erzielt. Die erzielen und schied als Gruppenvierter aus. Wellings- Spielerinnen waren schon sehr aufgeregt und fieberten büttel kam auf 3 Zähler, verpasste als Dritter aber eben- dem Beginn entgegen. falls die Halbfinals.

HALLENMEISTERSCHAFTEN D- UND E-MÄDCHEN Hamburger Hallenmeister 2016/2017der D-Mädchen ist Komet Blankenese Am 26.02.2017 war es soweit, das Finale der sechs besten D-Mädchen-Hallenmannschaften aus Hamburg konnte endlich angepfiffen werden. Die Tribüne war voll besetzt mit lauter begeisterten Zuschauern. Alle Mädchen und besonders die TrainerInnen waren sehr aufgeregt und fieberten bei allen 15 Spielen sehr mit. Ab Spiel 5 kristal- Bei einer Spielzeit von 12 Minuten je Spiel hatten sich lisierten sich drei Favoriten heraus. Die Mädchen von Eil- die Mannschaften viel vorgenommen und nach den bek, Wellingsbüttel und Komet Blankenese konnten ersten Partien favorisierte sich Nienstedten heraus. Die schon gut Punkte sammeln und somit war klar, dass die Zuschauer sahen spannende und faire Spiele. Schlus- Spiele gegeneinander es zeigen werden, wer am Ende die sendlich stand dann auch Nienstedten als verdienter Meisterschale in den Händen halten darf. Hallenpokalsieger fest.

22 Hamburger Fußball-Verband Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball

HFV Ballfreunde-Hallenmeisterschaften der schaften mit je fünf Punkten und nur durch das Torver- D-Mädchen 2018: Rahlstedt holt den Titel hältnis konnte die Platzierung der drei Teams erfolgen. vor Sternschanze Auf Platz 3 der Walddörfer SV, Platz 4 die Spielerinnen Am 18.02.2018 wurde um 18.00 Uhr die Hamburger Hal- von Altona 93 und Platz 5 die Mädchen von FC Berge- lenmeisterschaft 2017/18 der D-Mädchen beendet. Alle dorf 85. Siegerinnen standen nun fest. Die Fußballerinnen vom Die 1. D-Mädchen vom HSV konnten trotz der drei Punk- Rahlstedter SC konnten unter großem Jubel der Zu- te im letzten Spiel nur den sechsten Platz belegen. schauer die begehrte Schale in die Höhe halten. Mit 12 Punkten und einem Torverhältnis von 8:2 lag man vor den Mädchen von SC Sternschanze (10 Punkte, 7:5 Tore). 2019 – Die Siegerinnen der Hallen-Endrunden Es folgte auf Platz 3 der SC Alstertal/Langenhorn (9 P., der D-Mädchen stehen fest: TSG Bergedorf 5:5 T.), Platz 4 belegte der Bramfelder SV (5 P., 2:3 T.), Platz und VfL Pinneberg 5 ging an Komet Blankenese (4 P., 3:7 T.) und auf Platz 6 Bei den Ballfreunde-Hamburger Hallenmeisterschaften kam das Team von SCVM (3 P., 3:6 T.). der Serie 2018/2019 ging es am 17. Februar 2019 um zwei Titel. Sechs Mannschaften spielten im Finale um die Hamburger Pokalmeisterschaft der D-Mädchen: Altona 93, Eimsbüttel 2. D-Mäd., Duvenstedt, DUWO 08, Eilbek und TSG Bergedorf. Mit zwei Punkten Vorsprung und 6:2 Toren stand am Ende die Mannschaft von der TSG Ber- gedorf, im Vorjahr Hallenmeisterinnen, nun als Pokalsie- gerinnen fest.

Zum Abschluss des Wochenendes ging es um die Hal- lenmeisterschaft der D-Mädchen. Auch hier hatten sich im Vorfeld sechs Mannschaften qualifiziert, die heiß auf den Sieg waren: Eimsbüttel, VfL Pinneberg, Rahlstedt, Walddörfer, Eimsbüttel 3. D-Mäd. und HNT. Nach fünf umkämpfen Spielen sicherten sich schlussendlich die Es nahmen 57 Mannschaften an den Hallenrunden der D-Mädchen vom VfL Pinneberg den Titel der Hambur- D- Mädchen teil und es wurden 1373 Tore bis zum Finale ger Hallenmeisterinnen. geschossen. Das war ein Schnitt von 2,5 Tore pro Spiel. Dieses konnte im Finale der sechs qualifizierten Mann- schaften nicht fortgeführt werden. Ein Schnitt von 1,9 Toren im Finale bei 15 Spielen zeigt aber, dass alle Zu- schauer spannende Spiele sehen konnten.

TSG Bergedorf holte den Pokal der HFV Ballfreunde-Hallenpokalmeisterschaft der D-Mädchen 2018 Am 18.02.2018 sahen viele begeisterte Zuschauer in der Wandsbeker Sporthalle die Endrunde um die Hambur- ger-Hallenpokal-Meisterschaft der D-Mädchen. 15 Spiele, 23 Tore und die Hamburger-Pokalsiegerinnen waren ermittelt. Die Mädels von der TSG Bergedorf konnten mit 15 Punkten und 8:1 Toren am Ende der Fi- nalspiele den begehrten Pokal in ihren Händen halten. Bis zum letzten Spiel war es noch sehr spannend in der Frage, welchem Team die Medaillen als Vize-Pokal Sie- gerinnen überreicht werden können.

Die Mädchen von SC Victoria konnten, nach der 0:1-Nie- derlage der Walddörferinnen gegen den HSV, dann die- sen Titel für sich verbuchen. Sechs Punkte reichten den Victorianerinnen, aber dann folgten schon drei Mann-

Hamburger Fußball-Verband 23 Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball

Hamburger Hallenmeister 2016/2017 der E-Mädchen ist Walddörfer SV Es fielen in den 15 Spielen insgesamt 14 Tore. Aber auch die 5 torlosen Spiele waren gespickt mit tollen Torwart- paraden, Pfosten- und Lattentreffern und häufig knapp neben oder über dem Tor landenden Bällen. Kurz ge- schrieben: Es war jedes Spiel spannend bis zum Schluss. Alle teilnehmenden Teams zeigten in diesen Finalspie- len ein gleichmäßiges Niveau und in jedem Spiel konnte jedes Team das andere schlagen. Von kämpferischem Einsatz, über Spielwitz und -ideen, zu coolen Keeperin- nen und cleveren Knipserinnen konnten die zahlreich erschienen Zuschauerinnen und Zuschauer alles bewun- dern. Ein Team hier besonders zu erwähnen würde der Leistung aller Mannschaften nicht gerecht werden, so mit 4 Punkten, SC Eilbek mit 5 Punkten, SC Victoria und schön waren alle Spiele anzusehen. HEBC gingen jeweils mit 6 Punkten in ihr letztes Spiel. Komet Blankenese gewann mit 1:0 gegen Bramfeld und Trotzdem durfte nur eine Mannschaft den Titel gewin- hatte nun 7 Punkte. SC Victoria musste gegen SC Alster- nen und mit hohem kämpferischem Einsatze und nach tal-Langenhorn spielen und könnte mit einem Sieg die dem Motto „Nie aufgeben“ holten die Walddörferinnen Komädchen überholen. Aber es kam anders. Mit einem durch einen 1:0 Sieg gegen den ETV im letzten Spiel end- Eigentor in der 7. Minute verloren die Vicky-Deerns ge- gültig die Hallenmeisterschaft. Herzlichen Glückwunsch gen Scala mit 0:1 und blieben bei 6 Punkten. Komet Blan- an Trainer Thorsten Ortmann und seine Mädchen! Bis kenese führte zu diesem Zeitpunkt die Tabelle zwar an, dahin hätte der ETV noch selber mit einem 2:0 Sieg die aber zwei Verfolger mussten noch gegeneinander antre- Hallenmeisterschaft eintüten können. Der VfL Pinne- ten. Eilbek könnte mit einem Sieg an allen vorbeirau- berg erreichte die Vize-Meisterschaft. schen, HEBC aber auch.

Die Entscheidung fiel im letzten Spiel – was für eine Aufregung. Die Fans jubelten und kamen aus dem An- feuern gar nicht mehr heraus. Das Spiel begann mit viel Dynamik. In der 5. Minute fiel ein Kopfballtor für HEBC und die Fans johlten. Zu diesem Zeitpunkt wäre HEBC klar Pokalsieger. Aber es sollte noch spannend hin und her gehen, In der 9. Minute glich Eilbek noch zum 1:1 aus, aber es änderte nichts mehr am Tabellenstand. Komet Blankenese und HEBC waren zwar gleichauf mit 7 Punk- ten, aber aufgrund der mehr geschossenen Tore ist HEBC Hamburger Hallenpokalmeister 2016/17 der E-Mädchen. HEBC 1. E-Mädchen sind Hallenpokalmeister 2016/2017 HFV Ballfreunde-Hallenmeisterschaft der Das Niveau der Mannschaften war schon lange nicht E-Mädchen 2018: Pinneberg siegt mehr so ausgeglichen wie in dieser Hallenpokalmeister- Es dauerte bis zum 4. Spiel ehe Tore fielen, denn in den schaft. Nach den ersten 6 Spielen ist lediglich 1 Tor ge- ersten 3 Spielen tasteten sich die Teams gegenseitig vor- fallen. Das bedeutet, dass es bei 5 Spielen ein 0:0 zu se- sichtig ab. Danach war es eine sehr „enge Kiste“ im hen gab. Man könnte nun denken, diese Unentschieden Kampf um den Hamburger Hallenmeister-Titel der waren langweilig, aber weit gefehlt. Wie um beweisen zu wollen, dass sich die Mannschaften zu Recht für die Hal- lenpokalmeisterschaft qualifiziert haben, gab es ansehn- lichen Fußball zu sehen. Die Mannschaften passten spie- lerisch unheimlich gut zueinander und die Leistungen waren auf einem Niveau. Auch an Torschüssen mangelte es nicht. Der Knoten platze aber noch und es fielen Tore. Es gab zwar noch einige Unentschieden zu sehen, aber diese bewiesen wiederholt die Ausgeglichenheit der Mannschaften, was die Spannung um die Hallenpokal- meisterschaft zusätzlich noch erhöhte. Da die Ergebnis- se knapp blieben, lag im weiteren Verlauf immer noch alles eng beieinander. Vor den letzten 3 Spielen wurde es noch einmal spannend, denn 4 Mannschaften hatten noch die Chance auf den Titel. Komet Blankenese ging

24 Hamburger Fußball-Verband Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball

E-Mädchen 2017/2018. Zunächst gab es ein Kopf-an- Kopf-Rennen zwischen dem ETV, Komet Blankenese und dem VfL Pinneberg, die nach 3 Spielen jeweils 5 Punkte auf dem Haben-Konto hatten. Zu diesem Kreis gesellte sich auch noch SC Alstertal-Langenhorn.

Die E-Mädchen dieser Endrunde waren alle auf gleicher Höhe, sodass zwar nicht viele Tore fielen, dafür neutrali- sierten sich diese Teams im Aufbau und in der Abwehr der Chancen nahezu gleichmäßig. Aber auch ohne die Vielzahl von Toren, es fielen in den 15 Spielen dieser Endrunde nur 12, war es die gesamte Spielzeit spannend. Den Grundstein für die Meisterschaft legten die Pinne- bergerinnen dann im Spiel gegen DuWo 08 mit dem Siegtor in der letzten Spielminute als eine Spielerin mit dem Ball aus der eigenen Hälfte an allen Gegnerinnen vorbei den Ball im Tornetz zappeln ließ. Trotzdem dau- Hallenrunde G- UND F-MÄDCHEN erte die endgültige Entscheidung bis zu den letzten 10 Spielminuten dieser Hallenmeisterschafts-Endrunde. HFV Ballfreunde-Hallenrunde G- und Nach dem 2:0 Sieg gegen die E-Mädchen vom HNT F-Mädchen konnten die Pinnebergerinnen die Meisterschaftsschale Auch in 2017 und 2018 trafen sich jüngsten Mädchen in entgegennehmen. Wie eng diese Endrunde gewesen ist den Hallen Budapester Straße, Ladenbeker Furtweg zeigen die Punktestände von Platz 1 bis 4, die jeweils nur und Voßhagen, um ihren letzten Hallenspieltag zu be- 1 Punkt vom nächsten Platz entfernt sind. Bemerkens- streiten. Über den Tag verteilt kamen zwischen 16 und wert ist das Torverhältnis der ETV-Mädchen, die in der 20 Mannschaften mit ihren Trainern und Trainerinnen gesamten Hallenmeisterschaftsrunde nicht ein Tor ein- sowie zahlreichen Fans. Die Spielerinnen zeigten, was gefangen haben und über den Titel der Vizemeisterin- sie schon alles gelernt haben. Es gab Passkombinatio- nen jubeln konnten. nen, schnelle Dribblings und gezielte Torschüsse zuse- hen. In allen Spielen wurden insgesamt viele tolle Tore erzielt. Alle hatten sichtlich Spaß und es wurde viel ge- Die E-Mädchen ermitteln den HTB als Pokal- lacht. sieger und SCALA Meistermeisterschaft der E-Mädchen 2019 Da die Mädchen in einer Fairplay-Liga spielen, gab es kei- Die Endrunden der E-Mädchen wurden am 16.02.2019 ne Schiedsrichter und die Mädchen regelten fast alles ausgetragen. Ab 11 Uhr ging es für diese sechs Mann- alleine, nur ab und zu brauchten sie die Hilfe ihrer Trai- schaften im Finale um die Pokalmeisterschaft. Mit dabei ner und Trainerinnen. Ging der Ball ins Aus, gab es einen waren Altona 93, Komet Blankenese 2. E, Victoria 2. E, Einkick für die andere Mannschaft. Verletzte sich eine Harburger TB, FC Bergedorf 85 und 1. FFC Elbinsel. Ohne Spielerin, wurde das Spiel angehalten und sich um die ein einziges Gegentor konnte sich das Team aus Harburg Verletzte gekümmert. War ein Team mit zu wenig Spie- durchsetzen und am Ende den Pokal in die Höhe recken. lerinnen da, fanden sich in den anderen Teams immer Am Nachmittag stand anschließend die Endrunde der genügend Mädchen, die ausgeholfen haben, damit Hamburger Hallenmeisterschaft auf dem Plan. Qualifi- trotzdem 6 gegen 6 gespielt werden konnte. ziert hatten sich dafür neben Komet Blankenese, Victo- ria, Eimsbüttel auch Alstertal/Langenhorn, Co Um eine gelungene Hallensaison mit reichlich Siegerin- ndor und Eilbek. Mit einer Tordifferenz von 9:1 und da- nen zu veredeln, gab es nach den letzten Spielen noch mit 9 Punkten gewann die Mannschaft vom SC Alster- für jede Spielerin eine Medaille, die stolz mit nach Hau- tal-Langenhorn knapp vor den Mädchen aus Eimsbüttel. se genommen wurde.

Hamburger Fußball-Verband 25 Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball

Kicking Girls Nach Befragung der Trainerinnen und Trainer sind die wichtigsten Lernziele der AG: 1) der Spaß und die Freude „Kicking Girls“ - von der Schule in den Verein 2) die Stärkung des Selbstvertrauens Das Projekt „Kicking Girls“ verfolgt das Ziel, Schülerin- 3) der Fair-Play-Gedanke und die Konfliktlösung nen spielerisch den Fußballsport näherzubringen. Durch die zusätzliche Bewegungsstunden wird ein gesunder Lebensstil gefördert und das Selbstbewusstsein ge- stärkt. Mit dem Projekt werden vor allem sozial schwa- che Mädchen angesprochen, die im Alltag nur selten den Weg in einen Sportverein finden.

Bei den Schülerinnen wird ein dauerhaftes Interesse an Bewegung und am Fußballsport geweckt. Aufbauend auf die niedrigschwellige AG in der Schule folgt im Op- timalfall eine langfristige Bindung an einen der umlie- genden Sportvereine. Im vertrauten Umfeld der Schule und in Begleitung des Übungsleiters, werden mögliche Distanzen (besonders von den Eltern) zum „Männer- sport“ abgebaut. Eigene Trikots für die regelmäßigen Fußballturniere der Schulen und die Teilnahme an den Hamburger Schulmeisterschaften sind weitere Höhe- punkte für die Spielerinnen. Tag des mädchenfuSSballs Ein Großteil der AG-Leiterinnen und AG-Leiter besitzt eine fußball-spezifische Übungsleiterlizenz. Aber auch Tag des Mädchenfußballs 2017 die Schülerinnen der umliegenden weiterführenden Schulen können sich im Rahmen des Projektes zu Schul- Tag des Mädchenfußballs 2017 – Großer fußball-Assistentinnen fortbilden und in eine AG als Andrang beim HTB, ETV und bei Walddörfer Co-Trainerin reinschnuppern. Seit 2011 hat der HFV Am Anfang war das bange Warten. Zwar hatten alle Ver- mittlerweile 30 Kicking Girls-Standorte an Grund- und antwortlichen für den Mädchenfußball beim Harburger Stadtteilschulen in der ganzen Stadt aufgebaut, an de- TB intensiv Werbung betrieben, alle Schulen im Ein- nen die „Kicking Girls“ wöchentlich trainieren. zugsgebiet informiert, Plakate geklebt und die lokale Die wissenschaftliche Aufbereitung (Evaluation) des Ki- Presse informiert, aber da für den Tag des Mädchenfuß- cking Girls Projektes wird jährlich vom Institut „Integra- balls keine Anmeldung erforderlich war, wusste man tion durch Sport und Bildung e.V.“ durchgeführt. Dem- auf der Jahnhöhe morgens um halb elf immer noch nach haben 67 % der teilnehmenden Mädchen einen nicht, ob 10 oder 100 Mädchen vorbeischauen würden. Migrationshintergrund. Würde sich der ganze Aufwand lohnen? Mehrere Trai- Im Schuljahr 2017/2018 waren durchschnittlich 18 Mäd- nersitzungen in den vorangegangenen Wochen, viele chen pro Standort für die AG angemeldet. Von Ihnen Absprachen, der Aufbau bereits am Vortag und die Ein- spielten bereits 3 Mädchen in einem Fußballverein. Wei- bindung der Mädchen- und Frauenteams des Vereins. tere 3 Mädchen sind durchschnittlich dann im Laufe des Aber kurz vor 11 Uhr war klar: Es hat sich gelohnt! Da Schuljahres Neumitglied bei einem Fußballverein ge- herrschte bereits munteres Treiben auf der Anlage und worden. das sollte bis nachmittags um fast 15 Uhr anhalten. Nur gut, dass wir durch zahlreiche unterschiedliche Ange- bote die fußballbegeisterten Mädchen abwechslungs- reich beschäftigen konnten.

Ständig ausgebucht war das Schnuppertraining des DFB-Mobils. Da dieses wie geplant nur für zwei Stun- den bei uns sein konnte, übernahmen einige Spielerin- nen des HTB-Frauenteams anschließend mit Begeiste- rung das Schnuppertraining. Ebenfalls stets umlagert war die Station mit dem DFB-Paule Schnupperabzei- chen, bei dem engagiert Punkte fürs Abzeichen in Gold, Silber oder Bronze gesammelt wurden. Die Anleitung übernahmen auch hier Mädchen, die bereits beim HTB aktiv sind. Fast 70 Abzeichen konnten wir vergeben.

Mit dem Soccer-Court, der Hüpfburg und der Torwand gab es drei weitere, stets gut besuchte Anziehungspunk-

26 Hamburger Fußball-Verband Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball te. Auch die vielen freien, kleinen Trainingsspiele mit chen anderen kleinen Wettbewerben am Rande der spontanen Teams (und natürlich auch mit Mädchen aus Veranstaltung (Fußballkegeln, Zielwerfen, Schokokuss- HTB-Teams) machten Spaß. Da viele der fußballinteres- wurfmaschine) gab es auch hier natürlich nur Gewinner- sierten Mädchen im Alter von 4 bis 13 Jahren von Eltern innen, die am Ende des Tages mit einigen kleinen Prämi- und Geschwistern begleitet wurden, waren die beiden en und einer offiziellen Urkunde vom DFB stolz nach Kunstrasenplätze und die Tribüne auf der Jahnhöhe mit Hause ziehen konnten. Für alle Beteiligten war dieses mehr als 150 Personen stets gut gefüllt. Der selbst geba- Kinderfest ein großartiger Erfolg, vor allem konnten ckene Kuchen aus allen Mädchenabteilungen, die Infor- zahlreiche Mädchen aus dem Nordosten Hamburgs für mationen über die Mädchenteams des HTB und viele den Mädchenfußball neu hinzugewonnen werden! gute Gespräche bei sehr angenehmem Wetter machten den Tag zu einem rundum gelungenen Ereignis. Spaß Der DFB-Tag des Mädchenfußballs bei den und Begeisterung waren überall zu spüren und zu hören; ETV-KickBEES war ein großer Erfolg es herrschte eine fröhliche und ausgelassene Stimmung. Unsere Mädchentrainer der verschiedenen Teams von 68 statistisch erfasste Schnuppermädchen vermerkte F- bis C-Mädchen sind sicher, in den folgenden Wochen der ETV auf seinem Platz, die Mehrzahl dieser Mädchen so manches (dann nicht mehr ganz neues Gesicht) beim kam geschätzt aus den Jahrgängen 2008-2011. Die ältes- Training begrüßen zu dürfen. te Interessentin kam aus dem Jahrgang 2004. Insgesamt wurden rund 140 Besucher (Nicht-KickBEES) gezählt. Zum großen Abschlussturnier um 14 Uhr waren noch knapp 50 Spielerinnen auf dem Platz, davon ca. die Hälf- te „Schnupperkinder“. Über 20 Mädchen bzw. ihre El- tern haben sich nach der Veranstaltung in eine Liste ein- getragen und grundsätzliches Interesse an weiteren Informationen bzw. Probetraining bekundet. Diese wur- den vom ETV, sofern sie nicht sowieso schon zum Probe- training gekommen sind, noch einmal kontaktiert.

Tag des Mädchenfußballs 2018

Tag des Mädchenfußballs 2018 – Ebenfalls großer Zuspruch beim Walddörfer SV HFV-Präsident Dirk Fischer beim Tag des Mädchenfußballs Selten hat es im Allhorn Stadion ein solch buntes Trei- Am 1. Mai 2018 fand der Tag des Mädchenfußballs statt. ben gegeben wie am 1. Mai 2017. Bei noch nicht ganz An diesem Tag, der vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) frühlingshaftem Wetter fanden sich fast 300 Besucher und dem Hamburger Fußball-Verband (HFV) unterstützt auf dem Sportplatz ein, wurden von Vereinsvertretern wird, fanden bei vier Vereinen des HFV (SC Ellerau, Con- und zahlreichen aktiven Spielerinnen des Walddörfer cordia, HNT und Horner TV) zahlreiche Aktionen und SV herzlich begrüßt. Zu einem bunten Musikprogramm Aktivitäten rund um das Thema Mädchenfußball statt. konnten sich Teilnehmerinnen Eltern und Betreuer an Besonders Mädchen, die noch nicht in einem Verein einem reichhaltigen Buffet stärken (von den Mädchen- Fußballspielen, konnten sich ganz zwanglos mal am Ball mannschaften selbst zusammengestellt), die jüngeren versuchen. HFV-Präsident Dirk Fischer ließ es sich nicht Besucher und insbesondere auch kleinere Geschwister- nehmen, beim Horner TV und bei Concordia vorbei zu kinder nahmen dagegen sehr schnell die große schauen und lobte das Engagement der Vereine für den WSV-Hüpfburg in Beschlag und veranstalteten dort ihr Frauen- und Mädchenfußball. Begleitet wurde er von eigenes Sportprogramm.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand jedoch das „DFB-Schnupperabzeichen“, welches nach erfolgrei- chem Absolvieren eines dreiteiligen Parcours von etwa 100 jungen Mädchen im Vor- und Grundschulalter er- worben werden konnte. Auf diese gar nicht so leichte Aufgabe wurden die kleinen Kickerinnen von erfahrenen Trainern der Frauenmannschaften im Rahmen eines kur- zen „Schnuppertrainings“ vorbereitet, zum Abschluss der Veranstaltung organisierten bereits erfahrene Spie- lerinnen aus verschiedenen Altersklassen des Vereins ein kleines Turnier, an dem alle neu Interessierten ge- meinsam mit den 6-11 jährigen Mädchen aus der Fußbal- labteilung teilnehmen konnten. Wie schon bei zahlrei-

Hamburger Fußball-Verband 27 Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball

der Vorsitzenden des Ausschusses für Frauen- und weg zeigte exakt zwei Seiten für das HFV Team. Mit ei- Mädchenfußball, Andrea Nuszkowski. HFV-Schatzmeis- ner unerschrockenen Feldspielerin Lotte als Torhüterin ter Christian Okun schaute bei der HNT vorbei. legte das HFV Team beste Ergebnisse in der Hinrunde des Turnieres hin, führte und konnte diese Leistung (Konzentration, Kraft, Fortune) nicht vollends in der zweiten Runde aufrecht erhalten. 3. Platz.

Es folgten Trainingseinheiten auf dem Sternschanzen- platz und wir hatten dort fortan Begegnungen mit dem Stützpunkt Sternschanze und nach uns folgend mit den U14 Auswahl Mädchen. Die Einheiten wurden intensiver und wir kamen inhaltlich voran - bezogen den Stütz- punkt in das Training ein und schafften Neugier zur Mehr-Anstrengung aufseiten einiger Stützpunkt Mäd- chen. Diese nahmen dann in dem Zeitfenster April - Ende Mai am Training der Auswahl teil.

Zwei Testspiele gegen Juniorenteams des SC Stern- schanze konnten erfolgreich absolviert werden. Dabei konnte Torhüterin Amelie entdeckt und hinzugewon- nen werden. Zum NFV Turnier auf 9er-Feld ging es dann nach Bremen - ein tolles Wochenende. Platz 2 mit ei- nem sehr überzeugenden einsatzstarken Spiel gegen den SHFV, bei dem gerade unsere Spielerinnen Amelie, Helen, Mili, Arjela und Lilly Klasse agiert haben, und wenn es mal eng wurde, half Dauerkämpferin Melissa mit hervorragendem Zweikampfverhalten.

Vor dem Sommer hatten wir dann für 60 U12 Spielerin- nen (Auswahl und beide Stützpunkte) noch den Start mit dem Sanitätshaus Stolle und dem Fuß-Screening (Laufanalyse). Sinn und Zweck dieser Maßnahme ist die Spielerinnen frühzeitig und prophylaktisch an athleti- sche, die Füße/die Beine/den Körper stützende For- auswahl men zu gewöhnen. Fortgesetzt wurde dieser Tag dann nach dem Sommer mit zwei athletischen Schulungen durch Olli Barth, unterstützt durch unsere Coaches. U12–U18 Daraus resultierte die Fortbildung für Vereinstrainer am 12.12.2018 in der Halle Moorkamp.

Die U12-Auswahl 2017 Wir hoffen, damit die Richtung angezeigt zu haben, Im September 2017 nahmen wir das Training mit 21 Mäd- dass Mädchen vor Sprunggelenksverletzungen und chen, überwiegend 2006er und einigen wenigen 2007er, Kniebandrupturen geschützt werden, indem eine gute auf und starteten auf der Platzanlage Hagenbeckstraße. Basis gelegt wird. So wie es sein sollte sprühte der Kader vor Neugier, Be- wegungslust und Freude darüber das etwas Neues los- Danke an alle Beteiligten. geht. Mit den Trainingszeiten in der Halle Moorkamp Stephan Kerber konnten wir inhaltlich fortsetzen, Spielformen umzuset- zen in denen Raum und Orientierung als Spielziel domi- nierten wie der TORSCHUSS! Und das aus allen Positio- nen – hier steckt das größte Verbesserungspotenzial für die Mädchen.

Kleinere Kaderveränderungen (Ausstiege und Einstiege) nahmen ihren Lauf und so konnte über den Jahreswech- sel 2017/2018 schon mehr von einer dichteren Kader- struktur gesprochen werden. Mit Beginn 2018 lief die Vorbereitung auf das NFV Hallenturnier der U12 in Ham- burg. Wir konnten mit Nurdan Üstün eine tolle Co-Trai- nerin dazu gewinnen, sodass in den Einheiten eine gute Unterstützung bestand positive, um Impulse zu setzen. Das Hallenturnier in der Sporthalle Ladenbeker Furt-

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Die U12-Auswahl 2018 NFV-Futsal-Turnier 2018 Mit der ersten Sichtung im Juni beim Tag des Talents Termin: 04.03.2018 haben sich 14 Spielerinnen in den vorläufigen Kader der Ort: Hamburg U12 gespielt. Anfang September folgte dann die Nach- Stab: Stephan Kerber, Nurdan Üstün, Katrin Attia-Loebe sichtung, bei der weitere fünf Mädchen mit ihrem fuß- Ergebnisse: Niedersachsen – Hamburg 3:3, Hamburg – ballerischen Können aufgetrumpft haben. Bremen 2:0, Schleswig-Holstein – Hamburg 0:1, Ham- burg – Schleswig-Holstein 1:1, Bremen – Hamburg 2:1, Nach einer längeren Kennenlernphase und weiterer Hamburg – Niedersachsen 0:1 Wettkampfsichtungen vom Trainerteam, formierte Platzierung: Platz 3 sich im September ein Kader von insgesamt 21 Spiele- rinnen. Von Beginn an hat das Trainerteam darauf Wert gelegt die Selbstständigkeit der Mädchen ein- zufordern. Das Training mit kleinen Spielformen und Fangspielen forderte die Handlungsschnelligkeit der Mädchen. Dabei wurde viel gewetzt, gedribbelt und geschossen. Bunt war es insbesondere beim Chaos- spiel. Das Lieblingsspiel der U12. Hierbei spielen vier Teams auf einem Feld mit zwei unterschiedlich farbi- gen Bällen auf zwei Tore.

Das Trainerteam möchte den Spielerinnen vielfältige Bewegungsformen näherbringen. Dazu zählen unter anderem auch die sportmotorischen Fähigkeiten. Das NFV-Turnier 2018 Athletiktraining ist ein fester Bestandteil des Trai- Termin: 09.05.-10.05.2018 ningsprogramms in der U12. Den Start erfuhr die Aus- Ort: Bremen wahl bereits im September während der spezifischen Stab: Stephan Kerber, Nurdan Üstün, Ingo Rohde Athletikeinheit mit dem Athletiktrainer Oliver Barth. Ergebnisse: Hamburg - Schleswig-Holstein 2:1, Bremen - Hamburg 0:5, Niedersachsen - Hamburg 4:0 In Vorbereitung auf das NFV-Turnier testete die U12 Platzierung: Platz 2 Mitte Januar gegen die Mädchen Stützpunkte aus der Region Lüneburg (Jahrgang 2007 und 2006). Das in- terne Vergleichsturnier hat den Spielerinnen gehol- fen Spielpraxis zu sammeln und sie konnten erste Wettkampfbedingungen erfahren. Der nächste Ver- gleich vor dem NFV-Turnier folgt nun mit einer enge- ren Auswahl von 16 Spielerinnen gegen die Junioren vom HEBC Jahrgang 2007.

U12 - Ergebnisse NFV-Turnier 2017 Termin: 10.05.-11.05.2017 Ort: Bremen NFV-Futsal-Turnier 2019 Stab: Fabian Seeger, Julia Jurkowlaniec, Michael Apsel Termin: 23.02.2019 Ergebnisse: Hamburg – Bremen 5:0, Niedersachsen – Ort: Hamburg Hamburg 2:1, Hamburg – Schleswig-Holstein 0:3 Stab: Janine Schlichting, Felix Rehr Platzierung: Platz 3 Ergebnisse: Niedersachsen - Hamburg 1:1, Hamburg - Besonderheit: HFV-Physio-Therapeut Michael Apsel, Bremen 0:0, Schleswig-Holstein - Hamburg 1:2, Ham- „der Mann mit dem Glücksapfel und den goldenen burg - Schleswig-Holstein 0:1, Bremen - Hamburg 2:2, Händen“, beendet seine Tätigkeit. Hamburg - Niedersachsen 1:2 Platzierung: Platz 3

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U14 – Saison 2017/2018 – Stab: Stefanie Basler, Kristina Dettmann, Michael Apsel Jahrgänge 2004 und 2005 Ergebnisse: Hamburg – Berlin 0:1, Hamburg – Berlin 0:2 Die Saison 2017/2018 begann im September 2017 mit der Sichtung in Rugenbergen. Aus dieser Sichtung stellte sich DFB-Länderpokal 2017 ein Kader von 28 Spielerinnen zusammen, unter der Lei- Termin 24.05-28.05.2017 tung von Trainerin Stefanie Basler und Co-Trainerin Janine Ort: Duisburg Schlichting. Stab: Stefanie Basler, Kristina Dettmann, Michael Apsel Ergebnisse: Banden - Hamburg 0:0, Hamburg - Sachsen In Vorbereitung auf die drei norddeutschen Vergleichstur- 2:3, Hamburg - KNVB 0:3, Hamburg - Mecklenburg-Vor- niere (NFV-Feldturnier 11/2017 + 04/2018 - 3. Platz; pommern 2:0 NFV-Hallenturnier - 3. Platz) wurde wöchentlich am Mitt- Platzierung: Platz 17 woch auf der Anlage des SC Sternschanze trainiert. Im Besonderheit: Erfreulich ist die DFB Nominierung von Fokus der wöchentlichen Trainingseinheiten standen ne- Lina Clausen für den U15 DFB-Lehrgang Ende. ben technischen Schwerpunkten komplexe Spielformen unter Zeit-, Präzisions- und Komplexitätsdruck. Weitere Trainingsinhalte waren das individuelle und mannschaftst- aktische Verhalten sowie athletische Komponenten. Der Großteil der Spielerinnen trainierte zusätzlich an den DFB-Junioren-Stützpunkten. Ein Vergleichslehrgang mit dem Landesverband Berlin wurde im März 2018 in der HFV-Sportschule durchgeführt (Hamburg-Berlin: 2:1; 1:2). Die Saison wurde mit dem DFB-Sichtungsturnier (Mai 2018) in Duisburg-Wedau nach 4 spannenden und intensi- ven Spielen erfolgreich beendet. DFB-Nominierungen wurden für Svea Stoldt (TSV Glinde) und Jella Veit auf Ab- ruf (SV Rugenbergen) ausgesprochen. NFV-Turnier 2017 Ein Dankeschön geht an die Vereinstrainer-/innen und El- Termin: 10.11.-12.11.2017 tern für den konstruktiven Austausch in der Saison Ort: Barsinghausen 2017/2018. Stab: Stefanie Basler, Janine Schlichting, Katrin Attia-Lo- ebe U14 – Saison 2018/2019 – Jahrgänge 2005 und 2006 Ergebnisse: Hamburg - Bremen 4:2, Niedersachsen - Die Saison begann mit neuem Trainergespann Stefanie Hamburg 2:0, Schleswig-Holstein - Hamburg 3:1 Basler und Co-Trainer Marwin Bolz im Juni 2018 mit der Platzierung: Platz 3 Sichtung beim Hamburger Fußball-Verband in Jenfeld. Aus dieser Sichtung formierte sich eine Kaderstärke von 27 leistungsbereiten Spielerinnen, die wöchentlich am Mittwoch auf der Anlage des SC Sternschanze trainieren. Ergänzt wird der Kader durch 7 Perspektivspielerinnen, die temporär zum Kadertraining dazu stoßen. Im Fokus der wöchentlichen Trainingseinheiten stehen neben technischen Schwerpunkten komplexe Spielfor- men unter diversen Provokationsregeln und Formen. Weitere Trainingsinhalte sind das individuelle und mann- schaftstaktische Verhalten sowie athletische Komponen- ten.

In Vorbereitung auf das DFB-Sichtungsturnier in Duisburg NFV-Futsal-Turnier 2018 (29.05.- 02.06.2019) wurde im Januar 2019 das NFV-Hal- Termin: 20.01.2018 lenturnier gespielt, bei dem die HFV-Auswahl den 1. Platz Ort: Hamburg-Lohbrügge belegte. Der Vergleichslehrgang in Berlin (8.-10.03.2019) konnte mit zwei Siegen (5:1, 2:0) absolviert werden. Termi- niert ist bereits das NFV-Feldturnier in Malente (3.- 5.05.2019). Des Weiteren sind Vergleichsspiele gegen Juni- orenteams und zwei Tageslehrgänge (01.05. und 24.05.2019) in der HFV-Sportschule geplant.

U14 - Ergebnisse Vergleichsmaßnahme mit Berliner FV 2017 Termin: 11.03.-12.03.2017 Ort: Berlin

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Stab: Stefanie Basler; Janine Schlichting, Katrin Attia-Lo- Ergebnisse: Hamburg - Niedersachsen 1:1, Hamburg - ebe Bremen 6:0, Hamburg - Schleswig-Holstein 4:2, Ham- Ergebnisse: Niedersachsen – Hamburg 1:1, Hamburg – burg - Schleswig-Holstein 1:1, Hamburg - Bremen 1:0, Bremen 1:1, Schleswig-Holstein – Hamburg 1:1, Hamburg Hamburg - Niedersachsen 3:0 – Schleswig-Holstein 0:2, Bremen – Hamburg 1:2, Ham- Platzierung: Platz 1 burg – Niedersachsen 1:0 Platzierung: Platz 3

Vergleichsmaßnahme mit Berliner FV 2018 Termin: 16.03.-18.03.2018 Ort: Hamburg-Jenfeld Stab: Stefanie Basler, Janine Schlichting Ergebnisse: Hamburg – Berlin 2:1, Hamburg – Berlin 1:2

NFV-Turnier 2018 Termin: 20.04.-22.04.2018 Ort: Malente Stab: Stefanie Basler; Janine Schlichting, Katrin Attia-Lo- ebe Vergleichsmaßnahme mit Berliner FV 2019 Ergebnisse: Hamburg - Schleswig-Holstein 1:2, Hamburg Termin: 08.03.-10.03.2018 - Bremen 3:0, Hamburg - Niedersachsen 0:2 Ort: Berlin Platzierung: Platz 3 Stab: Stefanie Basler, Marwin Bolz, Katrin Attia-Loebe Ergebnisse: Hamburg – Berlin 5:1, Hamburg – Berlin 2:0

DFB-Länderpokal 2018 Termin: 09.05.-13.05.2018 Die U16-Auswahl Ort: Duisburg Unter der Leitung von Katrin Prischmann und Katrin Stab: Stefanie Basler, Janine Schlichting, Katrin Attia-Loebe Schwing nahm das Team im April 2017 am DFB-Länderpo- Ergebnisse: Hamburg – KNVB Opleidingsteam U14 0:0, kal teil und belegte dort Platz 16. Beim NFV-Turnier für Württemberg – HFV 4:0, HFV – Rheinland 1:3, Branden- Auswahlmannschaften belegte die U16-Auswahl Platz 3. burg – Hamburg 0:1 Katrin und Holger Prischmann führten das Team mit Kat- Platzierung: Platz 17 rin Schwing zum Länderpokal 2018, bei dem, obwohl in Besonderheit: Einladung für Svea Stoldt (TSV Glinde) nur einem Spiel unterlegen, bei dem Platz 17 heraus- zum DFB U-15 Sichtungslehrgang im Juni. Jella Veit (SV sprang. Für die Teilnahme am NFV-Turnier 2018 zeichne- Rugenbergen) steht auf Abruf. ten dann Finn Apel und Anna Hepfer verantwortlich. Hier gelangen zwei Siege und ein Unentschieden, was einen guten 2. Platz bedeutete. U16 - Ergebnisse DFB-Länderpokal 2017 Termin: 05.04.-09.04.2017

NFV-Futsal-Turnier 2019 Termin: 19.01.2019 Ort: Hamburg-Lohbrügge Stab: Stefanie Basler, Marwin Bolz, Katrin Attia-Loebe

Hamburger Fußball-Verband 31 Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball

Ort: Duisburg Ergebnisse: Hamburg – Bremen 2:0, Hamburg – Nieder- Stab: Katrin Prischmann, Katrin Schwing sachsen 2:2, Schleswig-Holstein – Hamburg 1:0 Ergebnisse: Hamburg – CTO Netherlands U16 1:4, Ham- Platzierung: Platz 2 burg – Sachsen 2:0, Hamburg – Berlin 1:1, Hamburg – Bay- ern 0:4 Platzierung: Platz 16 Die U18-Auswahl Die U18 nahm an zwei Länderpokalen teil. Im Oktober NFV-Turnier 2017 2017 reisten Maja Schubert und Lukas Wenzel mit dem Termin: 03.11.-05.11.2017 Team nach Duisburg. Es gelang ein Sieg gegen Rheinland Ort: Malente und Saarland. Am Ende belegte die U18 mit diesen drei Stab: Katrin Prischmann, Katrin Attia-Loebe Punkten Platz 19. Ein Jahr darauf gab Katrin Prischmann Ergebnisse: Hamburg – Schleswig-Holstein 0:3, Hamburg ihren Abschied als Auswahltrainerin mit der Teilnahme – Bremen 3:2, Hamburg – Niedersachsen 1:3 am Länderpokal in Duisburg. Als Co-Trainerin fungierte Platzierung: Platz 3 Saskia Breuer. Das Team belegte Platz 11 und konnte ge- gen Sachsen-Anhalt und Berlin zwei Siege feiern. Lina Dantes und Joline Floeter erhielten zudem Einladungen vom DFB. U18 - Ergebnisse DFB-Länderpokal 2017 Termin: 29.09.-03.10.2017 Ort: Duisburg Stab: Maja Schubert, Lukas Wenzel, Katrin Attia-Loebe Spiele: Hamburg - Thüringen 1:5, Hamburg - Rheinland 1:0, Hamburg - Saarland 0:2, Hamburg - Berlin 2:5 Platzierung: Platz 19

DFB-Länderpokal 2018 Termin: 21.03.-25.03.2018 Ort: Duisburg Stab: Katrin Prischmann, Holger Prischmann, Katrin Schwing, Katrin Attia-Loebe Ergebnisse: Hamburg – Brandenburg 0:0, Hamburg – Saarland 0:2, Hamburg – Niedersachsen 1:1, Hamburg – Rheinland 0:0 Platzierung: Platz 17

DFB-Länderpokal 2018 Termin: 29.09.-03.10.2018 Ort: Duisburg Stab: Katrin Prischmann, Saskia Breuer, Katrin Attia-Loebe Spiele: Hamburg - Südwest 1:2, Hamburg - Sachsen-An- halt 3:1, Hamburg - Bayern 0:4, Hamburg - Berlin 1:0 Platzierung: Platz 11 Besonderheit: Lina Dantes und Joline Floeter wurden auf Grund ihrer guten Leistungen für den U17-Sichtungslehr- gang des DFB vom 21. – 24.10.18 in Saarbrücken eingela- NFV-Turnier 2018 den. Termin: 02.04.-04.11.2018 Ort: Barsinghausen Stab: Finn Apel, Anna Hepfer, Günter Scheibenpflug

32 Hamburger Fußball-Verband Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball

Auf ein Wiedersehen Katrin Prischmann! Nach langjähriger Tätigkeit als HFV-Auswahltrainerin di- verser Mädchen-Jahrgänge beendete Katrin Prischmann im Oktober 2018 ihren Einsatz für den HFV. Der zurücklie- gende U18 Länderpokal in Duisburg verlief mit Platz 11 sehr erfreulich, begleitet durch ein gut funktionierendes Team, welches perfekt durch Co-Trainerin Saskia Breuer und Physiotherapeutin Katrin Attia-Loebe abgerundet wurde.

Nach vielen Jahren engagierter und verlässlicher Arbeit für die Leistungsentwicklung der Mädchen soll nun Zeit bestehen für andere Aktivitäten. Wer Katrin kennt weiß, dass entweder der Hund, das Fahrrad oder das Laufen sie fordern werden. Alles Gute für die nächste Etappe, ein dickes Dankeschön und auf ein Wiedersehen wünscht der HFV.

In Hamburg sagt man Tschüss – wohlmeinend: Man sieht sich im Sport wieder!

Auszeichnungen

Auszeichnungen 2017 und 2018 Die Auszeichnungen für die Jugendspielerin des Jahres und die Spielerin des Jahres gingen 2017 an Caya Momm und Nina Philipp, bzw. in 2018 an Nora Clausen und Marie Fröhlich.

Spielerin des Jahres 2017 – Nina Philipp (FC St. Pauli)

Jugendspielerin des Jahres 2017 – Caya Momm (Eimsbütteler TV)

Jugendspielerin des Jahres 2018 - Nora Clausen (USC Paloma) Spielerin des Jahres 2018 - Marie Fröhlich (Walddörfer SV)

Hamburger Fußball-Verband 33 Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball Spielbetrieb im Hamburger Fußball-Verband

Frauen- und Mädchenmannschaften im HFV Erstellt jeweils nach den Meldungen zur neuen Serie. Mädchen wechseln nach den B-Mädchen (U17) zu den Frauen. gesamt Frauen U19 Mädchen U17 U15 U13 U11 U9 U7 Meisterinnen Frauen über 16 18+17 bis 16 16+15 14+13 12+11 10+9 8+7 6+5 1971 28 28 1971/72 39 39 FTSV Lorbeer 1972/73 51 51 Buxtehuder SV 1973/74 72 58 14 14 Buxtehuder SV 1974/75 98 63 35 35 FTSV Lorbeer 1975/76 103 59 44 32 12 Hamburger SV 1976/77 112 57 55 41 14 Farmsener TV 1977/78 108 60 48 33 15 Farmsener TV 1978/79 107 59 48 36 12 FSV Harburg 1979/80 114 66 48 35 13 FSV Harburg 1980/81 124 62 62 40 22 FSV Harburg 1981/82 126 68 58 43 15 FTSV Lorbeer 1982/83 119 71 48 41 7 FSV Harburg 1983/84 121 75 46 39 7 FTSV Lorbeer 1984/85 104 76 28 24 4 FSV Harburg 1985/86 95 77 19 18 1 FTSV Lorbeer 1986/87 86 73 13 12 1 SC Poppenbüttel 1987/88 81 67 14 13 1 Groß Flottbeker Spvg. 1988/89 79 59 20 14 6 GW Eimsbüttel 1989/90 78 53 25 17 8 Hamburger SV 1990/91 73 48 25 17 8 Niendorfer TSV 1991/92 75 46 29 19 10 Niendorfer TSV 1992/93 80 49 31 21 10 GW Eimsbüttel 1993/94 87 54 33 16 17 Niendorfer TSV 1994/95 94 53 41 18 15 8 FTSV Lorbeer 1995/96 95 52 43 21 14 8 HT 16 1996/97 122 56 66 23 24 15 3 1 Sporting Clube 1997/98 142 61 81 28 27 18 3 FTSV Lorbeer 1998/99 149 63 86 31 24 23 8 FTSV Lorbeer 2000/01 151 67 84 22 32 22 8 SSV Rantzau 2001/02 144 64 80 25 29 19 7 Niendorfer TSV

34 Hamburger Fußball-Verband Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball

gesamt Frauen U19 Mädchen U17 U15 U13 U11 U9 U7 Meisterinnen Frauen über 16 18+17 bis 16 16+15 14+13 12+11 10+9 8+7 6+5 2003/04 183 64 119 36 34 31 15 3 GW Eimsbüttel 2004/05 225 70 155 44 47 39 21 4 Niendorfer TSV 2005/06 244 76 168 50 54 40 22 2 SV Lurup 2006/07 263 74 189 58 50 49 26 6 Bergedorf 85 2007/08 312 88 224 62 57 55 40 10 Niendorfer TSV 2008/09 323 99 27 224 51 65 60 35 13 Niendorfer TSV 2009/10 313 113 28 200 43 52 56 39 10 Hamburger SV 3.Fr. 2010/11 317 111 18 206 47 60 46 40 13 SC Eilbek 2011/12 332 109 11 223 51 54 53 45 20 Bramfelder SV 2012/13 320 112 10 208 44 49 56 43 16 TSV Duwo 08 2013/14 340 112 8 228 52 49 59 45 23 Bramfelder SV 2014/15 342 120 14 222 46 44 65 37 30 TSC Wellingsbüttel 2015/16 360 116 5 244 47 52 64 52 25 4 St. Pauli 2016/17 337 113 9 224 44 57 53 42 21 7 Walddörfer SV 2017/18 312 101 6 211 41 51 53 40 21 5 TSC Wellingsbüttel 2018/19 297 95 202 46 46 56 32 18 4

Meisterinnen Mädchen seit 2009 B-Mädchen C-Mädchen D-Mädchen E-Mädchen 2009 HSV HSV Bramfeld HSV 2010 HSV HSV Wellingsbüttel Walddörfer 2011 HSV HSV HSV Komet Blankenese 2012 Union Tornesch Farmsen HSV Komet Blankenese 2013 Union Tornesch HSV Komet Blankenese Condor 2014 HSV Kein HH-Meister Kein HH-Meister Eimsbüttel 2015 Kein HH-Meister Kein HH-Meister Eimsbüttel Nienstedten 2016 Walddörfer HSV Rahlstedt Komet Blankenese 2017 Walddörfer Eimsbüttel SC VM Eimsbüttel 2018 Harburger TB Rahlstedt Bramfeld Eimsbüttel

Pokalsiegerinnen seit 2013 Frauen B-Mädchen C-Mädchen D-Mädchen E-Mädchen 2013 FC Bergedorf 85 Barmbek-Uhlenhorst Union Tornesch ETV Condor 2014 Hamburger SV Hamburger SV Hamburger SV Hamburger SV VfL Pinneberg Hamburger SV 2015 Bramfelder SV Harburger TB SCVM Nienstedten (aberk.) 2016 FC Bergedorf 85 Walddörfer SV Hamburger SV HTB II Sternschanze 2017 Hamburger SV Walddörfer SV SCVM Sternschanze ETV 2018 Bramfelder SV Hamburger SV St. Pauli Bramfeld Altona 93

Hamburger Fußball-Verband 35 Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball Norddeutscher Fußball-Verband (NFV)

FRAUEN-regionalliga nord Walddörfer SV profitierte von der Abmeldung des TSV Havelse und konnte als Zweiter der Aufstiegsrun- Frauen-Regionalliga Nord / 2. Frauen-Bun- de nun doch aufsteigen. Während Bramfeld die Meis- desliga Nord terschaft erreichte, würde Aufsteiger WSV auf Anhieb Mit Ende der Spielzeit 2015/2016 verließen zwei Ham- Vizemeister. Der FC St. Pauli beendete die Saison auf burger Vertreter die Regionalliga Nord. Der Hamburger Platz 7. Bramfeld entschied aufgrund des Fortgangs SV musste als 11. in die Verbandsliga Hamburg absteigen, großer Teile der Mannschaft für die Folgesaison nicht der Bramfelder SV stieg als Meister in die 2. Frauen-Bun- zu melden und Meister TSC Wellingsbüttel verpasste desliga Nord auf. Die Klasse hielten als Dritter der FC den Aufstieg in den Aufstiegsspielen gegen den TuS Bergedorf 85 und Aufsteiger TSV DuWo 08. Neu hinzu Schwachhausen aufgrund des schlechteren Torver- stieß der Hamburger Meister FC St. Pauli. hältnisses.

Bitter war die Regionalliga-Saison 2016/2017. Bergedorf musste dem zu kleinen Kader Tribut zollen und zog das Team im Dezember 2016 zurück. Im Januar 2017 meldete der TSV DuWo 08 seine 11er-B-Mädchen ab, und verlor so das Startrecht für die kommende Saison. Allerdings belegte das Team mit Platz 11 ohnehin einen Abstiegs- platz. Die positive Überraschung war das Abschneiden von Aufsteiger FC St. Pauli mit Platz 3. In der 2. Bundes- liga Nord konnte Bramfeld nicht mithalten, verlor 21 der 22 Spiele, und konnte nur bei Union Berlin einen 2:0-Auswärtssieg feiern. Der Abstieg war die Folge.

Zur Saison 2017/2018 kehrte der Bramfelder SV somit in die Regionalliga Nord zurück. Der Hamburger Meister Meister Bramfelder SV

Ü35-Turnier

Niendorfer TSV verteidigt seinen Titel bei der nes der Teams konnte den entscheidenden Treffer set- 9. Norddeutschen Ü35-Frauenmeisterschaft zen, sodass das Turnier im Neunmeterschießen ent- Unter strahlend blauem Himmel begrüßte am 10. Juni schieden werden musste: Mit 5:4 Toren gewannen die 2017 die Beisitzerin im NFV Ausschuss für Frauen- und Titelverteidigerinnen aus Niendorf und durften damit Mädchenfußball, Ellen Rehder, insgesamt acht Frauen- erneut zum DFB-Ü35-Frauen-Cup reisen, wo Platz 6 be- teams auf der Anlage des Walddörfer SV, die den 9. Nord- legt wurde. deutschen Ü35-Frauenfußball-Meister ermitteln wollten. Zum Teilnehmerfeld zählten einige bekannte Mannschaf- ten und Gesichter, doch auch ein paar neue Teams hatten den Weg nach Hamburg gefunden. Mittendrin auch die Titelverteidiger und letztjährigen Deutschen Meister des Niendorfer TSV.

Alle Beteiligten waren mit viel Engagement bei der Sache, denn es ging um den begehrten Startplatz für den 5. DFB Ü35-Frauen-Cup im September im Regionalverband Süd- West. Gespielt wurde je 1x 15 Minuten in zwei Gruppen mit je vier Mannschaften, mit anschließenden Platzie- rungsspielen sowie Halbfinale und Finale. In Gruppe A setzten sich der Niendorfer TSV und die SG Sebaldsbrück durch, in der Gruppe B landeten Grün-Weiß Eimsbüttel sowie die SG Wingst auf den vorderen beiden Plätzen. Im Finale trafen dann die beiden Hamburger Mannschaften aus Niendorf und Eimsbüttel aufeinander.

Es war ein sehr spannendes Finale mit vielen guten Spiel- zügen und tollen Paraden der beiden Torfrauen. Doch kei- NTSV verteidigt Titel

36 Hamburger Fußball-Verband Bericht des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball

SG NTSV/HSV gewinnt die 10. Norddeutsche baldsbrück, 4. Altona 93, 5. SV Eintracht Wildenloh und Ü35-Frauenfußball-Meisterschaft 2018 6. Walddörfer SV. Bei launischem Wetter begrüßte am 16. Juni 2018 die Vorsitzende des NFV-Ausschusses für Frauen- und Mäd- chenfußball, Sabine Mammitzsch, beim Walddörfer SV insgesamt sechs Frauenteams, die den 10. Norddeut- schen Ü35 Frauenfußballmeister ermitteln wollten. Alle beteiligten Frauenmannschaften waren mit Spaß und Einsatz dabei, um den begehrten Meistertitel zu errin- gen.

Gespielt wurde je 1x 15 Minuten in einer Gruppe „Jeder gegen Jeden“. Mit fünf Siegen wurde die SG Niendorfer TSV/Hamburger SV Norddeutscher Ü35 Frauenfuß- ball-Meister und war damit für den DFB Ü35 Cup im September 2018 in Berlin qualifiziert, wo die SG hinter dem FC Bayern München und dem FF USV Jena Platz 3 belegte. Vizemeister in Hamburg wurde die SG Eimsbüt- tel. Weitere Mannschaften und Platzierungen: 3. SG Se- SG NTSV/HSV gewinnt

Leadership-Programm

Leadership-Programm für zukünftige terbek), Christina Zaar (Ahrensburger TSV), Stephanie Führungskräfte Nehls (Horner TV), Sandra Hischke (SC Victoria), Saskia Zwölf im Vereinsfußball zumeist ehrenamtlich engagier- Gottschalk (HFC Falke) und Ronja Düde (VfL Pinneberg). te Frauen aus Schleswig-Holstein und Hamburg waren im Mai 2018 in das von der Sparda Bank Hamburg, dem Das Leadership-Programm ist insgesamt auf ein Jahr an- DFB und den Landesverbänden HFV und SHFV finanzier- gelegt und ging am 13. Oktober 2018 in die zweite Phase. te Leadership-Programm gestartet. Dieses möchte Das Thema im Modul 2 lautete „Kommunikation“. In der mehr Frauen zur Übernahme von Führungspositionen Sportschule des Hamburger Fußball-Verbandes e. V. tra- im Fußball motivieren und qualifizieren. fen sich die Teilnehmerinnen und Coaches, um die Kenntnisse aus Modul zu reflektieren und die Kenntnis- se zum Modul 2 zu vertiefen. Das Modul zielt darauf ab, die Teilnehmerinnen in der Gesprächsführung zu schu- len. Dabei wurden grundlegende Elemente der professi- onellen Kommunikation wie Fragetechniken und aktives Zuhören besprochen und deren Anwendung in schwie- rigen Gesprächssituationen aus der eigenen Praxis trai- niert.

Das Modul 3 zum Bereich „Veränderungsmanagement“, dann wieder im Uwe Seeler Fußball Park, wird im April 2019 den Abschluss bilden.

HFV-Teilnehmerinnen

Durchgeführt wird das Leadership-Programm auch mit erfahrenen Coaches der Führungsakademie des Deut- schen Olympischen Sportbundes (DOSB). Es beinhaltet verschiedene Facetten der Förderung, Vernetzung und Qualifizierung. Das im Mai an zwei Tagen behandelte Modul 1 hatte das Thema „Führung und Selbstmanage- ment“ zum Schwerpunkt. Die Teilnehmerinnen versam- melten sich hierzu im Uwe Seeler Fußball Park in Malen- te und gaben nach zwei Tagen ein positives Feedback. Aus Hamburg waren mit dabei Martina Michel (SC Os-

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NFV-Wettbewerbe im Norddeutsche B-Juniorinnen Futsal-Meisterschaft Ergebnisüberblick 2016/2017: Sieger Walddörfer SV (weiterer HFV-Vertre- ter: Eilbek) 2017/2018: Sieger JSG Nortmoor/Brinkum/Holtland Ergebnisse der NFV-Wettbewerbe für (HFV-Vertreter: Komet Blankenese, Condor) Juniorinnen 2018/2019: Sieger HTB (HSV 2. Platz)

B-Mädchen C-Mädchen Norddeutsche B-Juniorinnen Vereinsmeisterschaft Norddeutsche C-Juniorinnen Vereinsmeisterschaft (Aufstiegsrunde B-Bundesliga) 2016/2017: Sieger Werder Bremen (im Finale 1:0 gegen ETV) 2016/2017: Sieger Osnabrücker SC (kampflos, vom HFV 2017/2018: Sieger JFV Hannover United (im Finale 3:1 gegen keine Meldung) St. Pauli) 2017/2018: Sieger SpVg Aurich (HTB - Aurich 1:3 / Aurich - HTB 0:1) Norddeutsche C-Juniorinnen Futsal-Meisterschaft 2016/2017: Sieger SV Werder Bremen (HFV-Vertreter: Norddeutscher B-Juniorinnen Pokal ETV, Eilbek) 2016/2017: Sieger TSG Ahlten (HFV-Vertreter: Walddör- 2017/2018: Sieger SV Meppen (HFV-Vertreter: HTB, Vic- fer SV) toria) 2017/2018: Sieger Henstedt-Ulzburg (HFV-Vertreter: 2018/2019: Sieger SV Meppen (HFV-Vertreter: HTB, Wel- Wellingsbüttel und Eilbek) lingsbüttel)

Deutscher Fußball-Bund (DFB)

DFB-Pokal ger Pokalsiegerinnen in der Verlängerung mit 1:2. Der Bramfelder SV durfte als ehemaliger Zweitligist eben- In der Saison 2016/2017 gewann der Bramfelder SV in falls teilnehmen, durfte als ehemaliger Zweitligist eben- der 1. Hauptrunde mit 2:1 beim SSC Hagen Ahrensburg. falls teilnehmen, musste sich Zuhause aber dem aktuel- Der FC Bergedorf 85 siegte mit 2:0 gegen SG Blau-Weiß len Zweitligisten SV Henstedt-Ulzburg mit 0:2 geschlagen Beelitz. Bramfeld schied in der Folgerunde bei DFK Ar- geben. minia Ibbenbüren mit 6:8 nach Elfmeterschießen aus. Bergedorf verlor gegen den Bundesligisten SGS Essen Im August 2018 hatten die Hamburger Pokalsiegerinnen mit 0:5. Bramfelder SV beim Zweitligisten TV Jahn keine Chance und verlor mit 0:9. Bramfeld musste durch die Auflö- Am 27. August 2017 gastierte der Hamburger Pokalsieger sung der 1. Frauen allerdings mit dem Kader des frisch- beim 1. FC Neubrandenburg. Dort verloren die Hambur- gebackenen Landesliga-Aufsteigers antreten.

FC Bergedorf 85

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Bundesliga der B-Juniorinnen Bundesliga der B-Juniorinnen Der Hamburger SV erreichte bisher folgende Platzierun- Seit Gründung der Bundesliga der B-Juniorinnen zur Sai- gen: son 2012/2013 ist der Hamburger SV der einzige Vertreter 2012/2013: Platz 9 mit 15 Punkten aus dem HFV. Im Sommer 2018 verpasste der Harburger 2014/2015: Platz 9 mit 5 Punkten TB den Aufstieg nur knapp. In den Anfangsjahren gab es 2016/2017: Platz 8 mit 16 Punkten ein Wechselspiel zwischen Abstieg und Aufstieg des HSV. 2017/2018: Platz 9 mit 9 Punkten (Klassenerhalt durch Seit Sommer 2016 spielt der HSV dauerhaft in der Bun- Nichtmeldung des OSC) desliga. Der sportliche Klassenerhalt scheint Stand März 2018/2019: Platz 4 mit 22 Punkten (Zwischenstand nach 13 2019 in dieser Saison zu gelingen. von 18 Spielen)

Nationalmannschaft ein außergewöhnlich positiver Botschafter. Die 8 EM-Ti- tel und 2 WM-Titel brachten viel Sympathie und Aner- Highlight 2019: Die Frauen-WM in Frankreich kennung ein. Mit der neuen sportlichen Leistung um Mannschaften aus 24 Ländern nehmen an der Frau- Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und ihren en-Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich teil. Die meis- Stab bestehend aus Britta Carlson, Thomas Nörenberg, ten Teams kommen aus Europa, nämlich Deutschland, Patrik Grolimund und Michael Fuchs, wird nun der dritte England, Frankreich, Italien, Niederlande, Norwegen, WM-Titel angestrebt. Schottland, Schweden und Spanien. Asien ist durch Australien, Japan, VR China, Republik Korea und Thai- land vertreten. Aus Afrika kommen die Teams von Ka- merun, Nigeria und Südafrika. Argentinien, Brasilien und Chile vertreten Südamerika. Nord-, Mittelamerika und Karibik entsenden Jamaika, Kanada und die USA. Neu- seeland startet für den Verband Ozeanien.

Es wird in neun Städten (Grenoble, Le Havre, Lyon, Montpellier, Nizza, Paris, Reims, Rennes und Valencien- nes) gespielt. Los geht es am 7. Juni um 21 Uhr mit der Partie Frankreich gegen Südkorea. Deutschland hat am 8. Juni um 15 Uhr als ersten Gegner VR China. Es folgen Partien gegen Spanien (12.06.) und Südafrika (17.06.). Das Finale wird am 07. Juli um 17 Uhr in Lyon ausgetragen.

Das deutsche Team kann auf eine ausgesprochen erfolg- reiche Historie verweisen. Dass der Frauenfußball sich in Deutschland so großer Beliebtheit erfreut, das ist auch ein Verdienst der Frauen-Nationalmannschaft. Diese ist Andrea Nuszkowski (re) mit Martina Voss-Tecklenburg (li)

Hamburger Fußball-Verband 39 MITEINANDER STATT EIN PLATZ KEIN PLATZ RESPEKT NEBENEINANDER FÜR KINDER FÜR GEWALT

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