St. Michael in Altshausen Kann Holzplastik
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Ein Feuerwerk auf der Sonne: Waldburg ist dem Himmel näher WALDBURG (cn) Dem Himmel noch ein paar Meter näher gekommen ist die Gemein- de Waldburg. Hoch droben und weit weg vom nebligen und manchmal abgasverdü- sterten Schussental steht ein rundes Türm- chen, das ein Radio-Reporter abfällig als ab- gesägten Schornstein bezeichnete. Es ist die Volkssternwarte, die am Samstagnachmittag unter einem freundlich lachenden, strahlend blauen Himmel eingeweiht wurde. Auf dem Gelände der Grund- und Hauptschule steht der Himmelsbeobachtungs-Posten und soll damit nach den Worten von Waldburgs Bür- germeister Herrmann auch den pädagogi- schen Zweck symbolisieren. Schüler sollen mittag: Max Willibald, Graf von Waldburg zu Wolfegg und Waldsee, Karl Wäschle, Ravens- nicht nur in Bücher und Hefte schauen, son- Lutz Laepple, Meister aller Fernrohre und einer der Initiatoren des Astronomischen Arbeits- dern ab und an einmal den Blick nach oben burger Alt-OB und Neubürger der Gemeinde Waldburg, sowie der Stellvertreter des Land- kreises, der die Sternwarte betreibt, justierte und erklärte unaufhörlich, um den Besuchern richten, hat der Schultes damit wohl ge- rats, Regierungsdirektor Gerd Gerber, waren mit vielen anderen Gästen gekommen, um die den Blick zur Sonnenoberfläche zu ermöglichen, wo sich gewaltige Explosionen abspielten meint. (links). Prominenz zierte die Einweihung der Volkssternwarte in Waldburg am Samstagnach- markigen Sprüche der Zimmerleute zu hören (rechts). Bilder- Johannes Volz Mehrere hundert Gäste waren gekommen, um einen Blick auf Fernrohre und geheim- nisvolle astronomische Instrumente zu wer- Adler aus Bodnegg investiert. Auch seinen glühten Fontänen auf, die Bahnen beschrie- zialanfertigung die Gabel-Montierung, die ganz leicht, wie sich herausstellte. Das hätte ben wie Raketen eines Silvesterfeuerwerks. fen und - wohlbehütet durch Filter und Gemeinderat, der so ein exotisches Projekt" das Fernrohr künftig aufnehmen soll. Da- die Justierung der Instrumente unmöglich mit schauen wir Milliarden Jahre zurück" Er genehmigt habe, und die Spender, die durch Protuberanzen, gewaltige Explosionen auf Protuberanzenscheibe" - der Sonne direkt gemacht. Ein paar Meter weiter unten ging der Sonne spielten sich vor dem fernrohrbe- hoffe, daß sich auch die Stadt Ravensburg ins Angesicht zu schauen. Denn auf einer es dann auch mit einem leicht zugänglichen ihre Großzügigkeit den Räten die Entschei- noch zu einem Zuschuß aufraffe. Sternwarte ist es nicht nur nachts interes- Neubau. dung leicht gemacht hätten, schloß der Bür- wehrten Auge des Betrachters auf der Wald- Den Namen Volkssternwarte soll der Bau sant. burger Sternwarte ab. Besonders dankte Bürgermeister Herr- germeister in seinen Dank ein. nicht umsonst tragen. Zweimal im Monat, In viermonatiger Bauzeit ist der aus Beton- mann in seiner Rede dem Architekten Her Die Rundkuppe ist in der Tat ein interes- Lutz Laepple, Physik- und Astronomieleh- rer am Gymnasium Weingarten, der zusam- jeweils am ersten und dritten Freitag, wollen Siloringen und einer kupferblechverkleide- mann Bernhard, Planer beim Verbandsamt santer Bau. Auf 12 Rollen gelagert, läßt sie sich, obwohl eine halbe Tonne schwer, von men mit Ulrich Schaub den Sterngucker-Ar- die Mitglieder des Astronomischen Arbeits- ten Holzkuppel bestehende Rundbau erstellt Güllen, und den am Bau beteiligten Firmen. kreises die Tür zum Blick ins Firmament öff- worden. In einer Sternstunde hatten der Ver beitskreis leitet, dankte der Stadt Weingar- Entgegen ihrer Gepflogenheit, quadratisch einem Mann bequem drehen, so daß der Spalt zum Himmel immer richtig gestellt ten, dem Landkreis Ravensburg und den be- nen und Laien in die geheimnisvolle Welt ein Rettet die Waldburg" und der Astrono- und eckig zu denken" sei es den Beton-Fir- werden kann. Vor allem aber das Innenleben teiligten Firmen für ihre Spenden, die die von Sternenhaufen, Galaxien und Milchstra- mische Arbeitskreis Waldburg/Weingarten men Weber aus Fenken und Wolf aus Ober- weckte das Interesse der Besucher am Sams- Anschaffung des im Bau befindlichen Spe- ßen einführen. Vor allem Schüler, und nicht e.V zunächst die gemeinsame Idee, das Ster- hofen gelungen, eine runde Sache" hinzu- zialfernrohrs ermöglicht hätten. Besonderes nur die aus Lutz Laepples Astronomie- nenguck-Projekt an höchster Stelle zu pla- stellen. Viele Stunden Denkarbeit für das tag. Unermüdlich erklärten Mitglieder des Lob zollte er der Ausbildungswerkstatt von Grundkurs, sollen Bekanntschaft mit den zieren: auf der Waldburg also. Unikat hätten auch Flaschner Brändle aus Astronomischen Arbeitskreises, was beim Sternen schließen. Blick in die Sonne zu sehen war: Tief rot Sulzer-Escher Wyss. Dort entsteht als Spe- Doch der Turm schwankte, wenn auch nur Weingarten und die Zimmerleute von Josef reiner Tisch gemacht", also gemäht, was anstaltet. Das Gamsbart-Duo und die Ju- Kurz & bündig Zum ersten Mal: man der Naturwiese im Juni jedoch nicht gendgruppe des örtlichen Trachtenver- Ordnung muß sein: antun dürfte. Bürgermeisterstellvertreter eins sorgen für Unterhaltung. Kaffee und BAINDT. 18 Bürgerinnen und Bürger hat Alois Mehrle rügte daher ausdrücklich Kuchen runden den Nachmittag ab. die Gemeinde Baindt in einer öffentlichen die grobe Mißachtung des seinerzeitigen Der Sonntag beginnt mit einem Feld- Gemeinderatssitzung mit der Blutspender Naturwiese Kulturtage Gemeinderatsbeschlusses", der im Rah- gottesdienst, danach sind alle zum Früh- ehrennadel des Roten Kreuzes geehrt. Walter men der Neubauplanung neben einer Knörle und Franz Lebherz wurden für 40ma- schoppen eingeladen. Es spielt die Mu- ständig zu mähenden Gymnastikwiese ei- für alle liges Spenden mit der Ehrennadel in Gold sikkapelle Waldburg. Am Sonntagnach- ne naturnahe Grünfläche vorsah. kurzgeschoren mittag ist eine große Hobby-Ausstellung mit goldenem Lorbeerkranz ausgezeichnet. Verschiedentlich wurde die gute Ab- mit Straßenkünstlern und Gauklern ge- Für 25maliges Spenden erhielten die Ehren- sicht des Vorhabens gewürdigt, das aber plant. Anmeldungen werden noch ange- nadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz: BAIENFURT (fg) Die Außenanlage in Waldburg am falschen Standort verwirklicht werde. nommen. Parallel zu dieser Ausstellung Peter Eble, Josef Gessler, Karl Joachim und rund um die 1988 erstellte Sporthalle ge- Roswitha Ehinger (Grüne) betonte den wird der Maibaum versteigert und Kaffee Karl Kessler. Die Ehrennadel in Gold mit riet überraschend zum Diskussions- WALDBURG. Die Landjugendgruppe Bewegungsd'rang der jugendlichen silbernem Lorbeerkranz wurde für 15mali- und Kuchen verkauft. Der Spielmanns- schwerpunkt in der jüngsten Gemeinde- Waldburg veranstaltet erstmals Kultur- Sportler, dem meterhohes Gras vor der zug gibt ein kleines Nachmittagskonzert. ges Spenden an Sigmund Forderer, Fried- ratssitzung. Auslöser war die Anfrage, tage" in Waldburg. Sie finden von Freitag, Halle anstelle normalen Rasens entgegen- rich Lüttke, Reinhold Moll, Josef Maucher, warum die Naturwiese heuer vom Bauhof Am Freitagabend wird Tanz und fetzige 21. Juni, bis Sonntag, 23. Juni, im Festzelt stehe. Albert Pfau (CDU) empfahl ein Elfriede Mayr, Josef Rottach, Berthold schon dreimal gemäht worden sei. Das Musik mit Bryans's Time" und den bei der neuen Schule statt. Kulturtage" Schild Dies ist eine Naturwiese" - (und Schmid und Georg Späth verliehen. Als Ortsbauamt rechtfertigte den Übereifer" Beatboys" geboten. Für den Samstag deshalb, weil dieses Fest nicht wie ein keine Sauerei!), um kritische Passanten zehnfache Spender wurden mit der Ehrenna- mit ständigen Vorwürfen, die man von konnte die Gruppe Bellybutton und die normales Sommerfest ablaufen soll, viel- aufzuklären. del in Gold ausgezeichnet: Rudolf Damuone, Ratsmitgliedern, Hallenbenützern und Knockwells" engagiert werden. Als Vor- mehr für jeden etwas bieten will. Die Der SPD-Fraktionsvorsitzende Emil Horst Fellberg, Hugo Fischer und Raimund aus der Bevölkerung zu hören bekomme: gruppe spielt The Fabulous Blues Landjugend hat sich, wie sie in einer Schnetz. Fürgut beschwor das Gremium, keine Train" Man vernachlässige die Pflege dieses Ge- Pressemitteilung betont, bemüht, für al- Extrempositionen nach Natur-Freund meindegrundstücks rund um den 7-Mil- le Altersgruppen ansprechende Pro- Zum Abschluß der Kulturtage" wer- und -Feind aufzubauen. lionen-Bau. f*. grammpunkte zu gestalten" denam Sonntag Gsälzbär" und Mark 'n' - AULENDORF Ausreden - wie stehe ich - per Anblick von meterhohen Brennest Gegen 22 Uhr beendete Bürgermeister *J «» Für die «Kleinsten beginnen die j,KulV Simon" ihn Bestes geben?"Dieser-FMüsilwi dazu?" heißt ein Angebot der Stefanus-Ge- sein, Distelnöcler Sauerampfer, ihsbesori-: " Wledemann das 'Wörtgefecht mit einer " ? turtage" bereits am Freitag mit einem- kabarettabend beginnt nicht wie sonst rheinschaft Aulendorf, das vom 19. bis 21. dere im Bereich des Kunstwerks beim Kampfabstimmung: Die hauchdünne Spielenachmittag. Das JUKIMO, in Wald- üblich um 20 Uhr, sondern bereits um Juli im Maximilian-Kolbe-Haus in Memmin- Mehrheit mit 9 Ja-Stimmen entschied Haupteingang, wurde als unordentlich, ja burg bereits bekannt und beliebt, wird 19.30 Uhr. Weitere Informationen gibt es sich für laufendes Abmähen - auch der gen stattfindet. Mit dem Kurs soll versucht unerträglich bezeichnet. Vor der Groß- am Sonntag erwartet. unter der Telefonnummer (07529) 1430. werden, sich über Theorie und Praxis und veranstaltung mit der deutschen Meister- Naturwiese - an der Sporthalle. Motto der Für die älteren Mitbürger/innen wird Anmeldungen für den Sonntagnachmit- den Wert von Ausreden klar zu werden.