Akzeptanz in Der Medien- Und Protestgesellschaft Günter Bentele • Reinhard Bohse Uwe Hitschfeld • Felix Krebber (Hrsg.)

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Akzeptanz in Der Medien- Und Protestgesellschaft Günter Bentele • Reinhard Bohse Uwe Hitschfeld • Felix Krebber (Hrsg.) Akzeptanz in der Medien- und Protestgesellschaft Günter Bentele • Reinhard Bohse Uwe Hitschfeld • Felix Krebber (Hrsg.) Akzeptanz in der Medien- und Protestgesellschaft Zur Debatte um Legitimation, öffentliches Vertrauen, Transparenz und Partizipation Herausgeber Günter Bentele Reinhard Bohse Uwe Hitschfeld Felix Krebber Leipzig Deutschland ISBN 978-3-658-06166-1 ISBN 978-3-658-06167-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-06167-8 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Natio- nalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2015 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zu- stimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Über- setzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media www.springer-vs.de Zum Geleit Günter Bentele, Reinhard Bohse, Uwe Hitschfeld, Felix Krebber Akzeptanz ist kein Mythos, kein Geschenk. Akzeptanz muss immer wieder er- arbeitet werden. Im Diskurs um Akzeptanz spiegelt sich ein übergreifender ge- sellschaftlicher Trend wider. Der vorliegende Band vertieft diesen Diskurs. Er gliedert sich in drei Teile. Zunächst fassen in der Einführung die Herausgeber grundsätzliche Aspekte des Diskurses um Akzeptanz, Legitimation, öffentliches Vertrauen, Transparenz und Partizipation zusammen und formulieren Leitthesen für die Debatte Der Teil I bietet einen wissenschaftlichen Zugang zu der Debatte um Akzep- tanz, Vertrauen, Transparenz und Legitimation. Im II. Teil stehen Akteure in Ak- zeptanzdiskursen mit ihren Perspektiven auf den Zusammenhang im Mittelpunkt. Im III. Teil stellen die Autoren Fallbeispiele für Akzeptanzkonflikte in Wirtschaft, Kultur und Politik vor. Teil I wird von Patricia Grünberg mit Ausführungen zu Vertrauen und Glaub- würdigkeit eröffnet. Diesem Beitrag folgt ein Aufsatz von Julian Ebert, Sebastian Keßler und Sophia Charlotte Volk zum Thema Transparenz. Die kommunikati- ven Aspekte von Beteiligungsverfahren arbeiten Nadja Enke und Isabel Reinhardt heraus. Einen spezifischen Aspekt politischer Beteiligung, nämlich politischen Protest, rücken Kristin Siegel und Florian Thiele in den Mittelpunkt und ordnen ihn historisch und sozialwissenschaftlich ein. Da in der Auseinandersetzung um Akzeptanz die Medien eine besondere Rolle spielen, beschreibt Anne Linke den Einfluss des Medienwandels auf Akzeptanzdiskurse. Den starken Einfluss lokaler Eigenheiten und die Rolle lokaler Kommunikation thematisiert Felix Krebber in seinem Aufsatz. Der II. Teil des Bandes ist durch einen akteurszentrierten Ansatz geprägt. Christoph Eichenseer und Uwe Hitschfeld beginnen mit einem Aufsatz zu ihrer Studie zur Akzeptanz von Projekten in Politik und Wirtschaft. Eine ge- sellschaftsethische Reflexion zeichnet Friedhelm Hengsbach SJ Brüche in der Ge- sellschaft nach und betont die aus seiner Sicht „unheilige“ Allianz von Wirtschaft und Politik. Nachfolgend beschreibt Christian Holzherr Gemeinsamkeiten im V VI Zum Geleit Handlungsfeld von Politikern und Managern in Bezug auf die Bedeutung von Ver- trauen und Akzeptanz. Die Justiz als ein weiterer Akteur der Debatte müsse sich als ruhender Pol medial geprägten gesellschaftlichen Trends weitgehend verwei- gern, meint die ehemalige Generalbundesanwältin Monika Harms. Rainer Knauber weist Auswege aus der Vertrauenskrise. Für die Kommunikation der Finanzwelt brauche es einen Sinneswandel, zeigen sich Iris Bethge und Volker Knauer über- zeugt. Die Rolle der Verwaltung als „Hüterin der Verfahren“ benennt Angelika Freifrau von Fritsch. Eine spezielle Art der Bürgerbeteiligung beschreiben Felix ab Egg und Hans Poser: Finanzielle Beteiligung. Auch große Institutionen geraten zunehmend unter Akzeptanzdruck in der Bevölkerung: die Bundeswehr, wie Gene- ral Achim Lidsba aufzeigt, die katholische Kirche, wie Matthias Kopp beschreibt, und die traditionellen Medien, die um Aufmerksamkeit und Auflage kämpfen, wie der Beitrag von Wilm Herlyn verdeutlicht. Hans Hütt zeigt den Versuch einer pu- blizistischen Alternative im Web 2.0 auf. Werner Schulz schließlich meint, dass direkte Demokratie für unser Gemeinwesen zukünftig unverzichtbar sei. Dazu ge- hört seiner Meinung nach auch, dass der Bundespräsident direkt vom Volk gewählt werden soll. Im III. Teil machen Fallbeispiele Dimensionen und Reichweite von Akzeptanz- diskursen deutlich. Frank Brettschneider reflektiert das schon zum Synonym für Bürgerproteste gewordene „Stuttgart 21“ kritisch und markiert darüber hinaus gehende Schlussfolgerungen. Reinhard Bohse und Jörg Müller berichten, wie sie Akzeptanz für eine 1000 Meter lange Straßenbahnbaustelle in der Innenstadt Leip- zigs erringen konnten – ein Projekt, das zwei Jahre dauert und (zunächst) nichts als Ärger und Verdruss bringt. Martin Walden erklärt, wie die Deutsche Bahn mit dem Thema Akzeptanz bei Großprojekten umgeht. Michael Sasse bringt in seinem Beitrag die Kommunikation zur Gas-Pipeline OPAL auf die Formel „Machbar ist nur, was vermittelbar ist!“ Projektkommunikation im Rahmen der Energiewende skizziert Elmar Thyen am Beispiel der Kraftwerks-Projektentwicklung der Trianel GmbH Aachen. Ihr Engagement in einer Bürgerinitiative schildert Ursula Theiler, die sich in die Diskussion um den nun nicht mehr geplanten Ausbau der Klein- machnower Schleuse einbrachte und deutlich macht, es gehe Bürgern nicht um Verhinderung, sondern Mitgestaltung. Ebenfalls nicht mehr verfolgt werden die Olympia-Pläne in München und Umgebung, worauf Gernot Brauer eingeht. Einen Schlussakkord stimmt Andreas Schulz an, der am Beispiel des Leipziger Gewand- hauses die gesellschaftliche Bedeutung der Akzeptanz von Kultureinrichtungen illustriert. Wir bedanken uns bei allen, die zur Entstehung dieses Bandes beigetragen ha- ben: Zu allererst bei den Autoren, die nicht nur interessante Beiträge aus ihren spezifischen Blickwinkeln geschrieben, sondern auch unser beharrliches Drängen Zum Geleit VII ertragen haben und das Buch zu dem machen, was es ist: ein grundlegendes Werk für Theorie und Praxis. Den Studierenden der Masterclass 2012 im Master Communication Manage- ment an der Universität Leipzig, die in einem Seminar im Sommersemester 2013 zu Akzeptanz und Kommunikation durch ihre Präsentationen und Diskussionsbei- träge wertvolle Impulse gegeben haben, sei für diese, sowie die Mitarbeit an die- sem Buch gedankt. Darüber hinaus gilt unser Dank allen, die uns mit Beiträgen, Inspiration, Rat und Tat zur Seite gestanden haben, besonders Harald Lachmann, Hagen Ruhmer, Steffi Klement, Mandy Nieber und Mathias Scheithauer. Und nicht zuletzt bedanken wir uns bei unseren Familien und Freunden, deren Zeit und Zuwendung wir für dieses Projekt über Gebühr in Anspruch genommen haben. Die Herausgeber Ein Vorwort Bodo Hombach Entdeckerfreude, Erfindergeist, Made in Germany. Wir könnten mit uns zufrieden sein, denn Deutschland gehört zu den innovativsten Nationen der Welt. Jedes zehn- te Patent kommt aus unserem Land, und die Produkte sind Verkaufsschlager auf den internationalen Märkten. Über 90 % der Wirtschaftsleistung entsteht in mittel- ständischen Betrieben. Deren Spannkraft und langer Atem hat auch die Turbulen- zen der exogenen Krisen abgefedert. Aber das schöne Selbstbildnis hat Flecken. Während Produktion und Dienst- leistung, Wissenschaft und Forschung florieren, kommen große Projekte der Infra- struktur nicht aus den Puschen. Sie springen als Tiger und landen als Bettvorleger. Sie verirren sich im Dschungel der Verwaltung. Ihre Planung verstolpert sich bis zur Lachnummer. Ihre Kosten explodieren. Das ist oft systemisch. Öffentliche Auftraggeber, die die Öffentlichkeit fürchten, setzen die zu erwartenden Kosten bewusst niedrig an. So können sie es Projekte leichter, auch in Räten und Par- lamenten durchsetzen. So lief es zu oft. Das hat Misstrauen gesät. Und wird in Zukunft einer realistischeren Kostenkalkulation und größerer Ehrlichkeit weichen müssen. Jahrhundertprojekte wie die Energiewende verreiben sich, aber nicht nur deshalb, in falsch gesetzten Regelkreisen. Sprungbereiter Lobbyismus besiedelt das Vakuum der Politik. Die Chaostheorie erklärt uns die Unvorhersehbarkeit der Vorgänge in komple- xen Systemen. Nähert sich die Komplexität moderner Gesellschaften dem Chaos? – Ist deren Derivat dann Entscheidungsangst der Politik und Akzeptanzverweige- rung der Gesellschaft? Mephistos Spruch in Goethes „Faust“ hängt offenbar wie eine Selbstverpflichtung über Behörden und Parlamenten: „Drum besser wär’s, wenn nichts entstünde.“ Lamentieren gehört zum Problem und nicht zur Lösung. Wer auf sich hält, fragt nach den Voraussetzungen und Eigenschaften der neuen Situation. Er sucht Schrit- te, Maßnahmen, Formen, die konkret nötig und realisierbar sind. Und wer analysiert die langfristigen Folgen für die Gestaltung des Gemeinwesens, in dem wir leben? IX X Ein Vorwort Wenn sich die Politik vorwiegend mit sich
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