VELUX EHF Champions League 2014/2015

official Programme VELUX EHF Champions League 2014/2015

SG Flensburg- Handewitt vs. THW Kiel Venue: 15.03.2015 / 19.30 Uhr / Flens-ARENA Zeit für neue Dachfenster

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17168_Anz_WMDH_148x210.indd 1 02.09.14 10:23 VELUX EHF Champions League 2014/2015 official programme Foreword

EHF President

Dear Handball Friends,

Welcome once again to the matches of the VELUX EHF Champions League. We are down to a matter of weeks, twelve to be exact until the 2014/2015 season reaches its spectacular conclusion. But before we head to Cologne, the remaining teams in the competition face their next challenge…the Last 16.

The ten rounds of the Group Phase came to an end in February 2015, and with 120 matches now behind them, the group phase survivors stand on the eve of the Last 16. The players of KS Vive Tauron Kielce (POL) were the best of the 24 teams in the previous round; Kielce exited Group D with maximum points after 10 impressive victories. It will be interesting to see if their winning streak remains unbroken as they face Montpellier Agglomeration HB (FRA).

Enjoying their 18th season in the Champions League, the ultimate team of this elite competition, FC Barcelona will meet Aalborg Handball. The Danes are hoping to move to the next round; only in their second season in the Champions League, they are hungry and ambitious. The other Danish presence, KIF Kolding Kobenhavn takes on HC Prvo plinarsko drustvo Zagreb of Croatia, who are back in the Last 16 after a two season absence. Naturhouse La Rioja (ESP) have made it to the Last 16 for the first time in the history of their club, but they face a mammoth task overcoming the prowess of MKB- MVM Veszprem (HUN). In the previous season, though they faced different teams, Orlen Wisla Plock (POL) departed the competition in the Last 16, whilst HC Vardar (MKD) went on to the quarter- finals, will the tide turn or will history repeat itself? Rhein-Neckar Löwen (GER) and MOL-Pick Szeged (HUN) are very experienced teams, focused and determined, and both want the ticket to the next round. In the ‘clash of the titans’, the reigning Champions, SG Flensburg-Handewitt take on the former Champions, THW Kiel in a German derby. But it is not the only one, as the players of Dunkerque HB Grand Littoral meet their counterparts of Paris St. Germain – though the both teams are relative newcomers to the VELUX EHF Champions League participating for the third time, their players are world renowned, and accustomed to the action that waits in the Last 16.

As the excitement continues to build, we look forward to an exceptional round of the Last 16. With the dramatic pairings, there is no way to predict the eight teams that will cede into the quarter-finals of the VELUX EHF Champions League. Approaching the end of the 22nd season of the men’s Champions League, there is still so much more to experience. So as the teams take to the handball courts of Europe - I wish them all the best of luck in the Last 16…see you at the quarter-finals!

Jean Brihault EHF President

vorwort ehf-präsident 3 VELUX EHF Champions League 2014/2015 OFFICIAL PROGRAMME

Vorwort

Dierk Schmäschke

Liebe Zuschauer und Freunde der SG Flensburg-Handewitt!

Das Achtelfinale war in der der VELUX EHF Champions League unser Minimal- ziel, nun beschert es uns einen absoluten Höhepunkt. Die Konstellation nach der Gruppenphase und die Losfee wollten es so, dass wir auf den THW Kiel treffen und damit eine Neuauflage des letzten Endspiels vom 1. Juni 2014 er- leben. Nun haben wir natürlich eine ganz andere Ausgangssituation. Es geht um keinen Titel, sondern um eine gute Grundlage für das Rückspiel am Sonn- tag. Wir werden diese schwere Aufgabe mit viel Herz und Leidenschaft ange- hen. Mittlerweile zeichnet sich ab, dass sich unsere verletzten Spieler Lars Kaufmann, Lasse Svan und Thomas Mogensen wieder voll zurückmelden und sich somit unsere Verletzten-Misere ein wenig entspannt.

Ich freue mich auf zwei tolle und faire Spiele, die von einer beeindruckend- en Atmosphäre umgeben sein wird. Binnen Kürze war unser Heimspiel ausverkauft. Ich möchte die Fans aus Kiel, die eine kurze Anreise hatten, be- grüßen. Ebenso die beiden schwedischen Schiedsrichter Michael Johansson und Jasmin Kliko sowie den ungarischen EHF-Delegierten Sandor Andorka.

Ihr/Euer Dierk Schmäschke

Inhalt Das „europäische“ Landesderby...... 7 Der 1. Juni 2014: Ein magisches Datum...... 8 SG Flensburg-Handewitt: Aufstellung...... 10 THW Kiel: Aufstellung...... 12 THW Kiel: Der Gegner im Portrait...... 14 Das Doppel-Interview: Filip Jicha und Thomas Mogensen...... 18 VELUX EHF Champions League: Fakten...... 22 VELUX EHF Champions League: Das Achtelfinale...... 24 Landesderby in Bildern...... 26 Historie: Landesderbys auf europäischer Ebene...... 28

4 Vorwort SG flensburg-handewitt / INHALT DIE KOMPETENZ FÜR GARTENBAUSTOFFE

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• Stelen aus Naturstein • Skulpturen VELUX EHF Champions LeagueVELUX 2013/2014 EHF Champions League 2013/2014 OFFICIAL PROGRAMME OFFICIAL PROGRAMME

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Das „europäische“ Landesderby

Am Ende des letzten Derbys stand der Jubel

Die SG Flensburg-Handewitt trifft im Achtelfina- ist.“ Bei den „Zebras“ löste das Los „SG“ keine le der VELUX EHF Champions League auf den überschäumende Freude aus. „Ich hatte mich THW Kiel. Damit kommt es zu einer Neuauflage extra nicht neben Dierk Schmäschke gesetzt, des Kölner Endspiels vom 1. Juni 2014. Dieser aber auch das hat nichts geholfen“, sagte THW- Paukenschlag wird ab sofort richtig zu hören sein. Prokuristin Sabine Holdorf-Schust. „Es ist sehr Denn nun steigt das Hinspiel in der FLENS-ARE- schade, dass es dieses Derby jetzt schon gibt, das NA, das Rückspiel wird am kommenden Sonntag hätten sich sicherlich beide Klubs lieber für später um 19.30 Uhr in der schleswig-holsteinischen aufgehoben.“ Landeshauptstadt ausgetragen. Es gab nicht nur den Triumph von Köln: Landes- Alle dürfen sich auf ein höchst attraktives Spiel derbys auf europäischer Bühne haben durchaus freuen. „Im Achtelfinale hätten wir lieber gegen schon eine Tradition. 1998 gewannen die Kieler ein internationales Team gespielt“, meinte SG in zwei Endspielen gegen die SG Flensburg- Trainer Ljubomir Vranjes in einer ersten Reaktion. Handewitt den EHF-Cup, 2007 die Königsklasse. „Aber es gibt eigentlich nichts Besseres als ein Lan- In der Serie 2005/6 war es hingegen die SG, desderby, das ein echter Bonbon für die Fans ist.“ die die „Zebras“ im Viertelfinale der Champions Zwei glasklare Vorteile liegen auf der Hand: Eine League ausschalteten. „Wir haben in den letzten große Kulisse ist garantiert, die Reise-Strapazen Spielen gegen den THW nie schlecht ausgese- schrumpfen auf ein Minimalmaß. hen“, meint Ljubomir Vranjes. „Aber angesichts SG Geschäftsführer Dierk Schmäschke wohnte unserer Verletzten-Misere ist der THW klar der Auslosungs-Zeremonie am EHF-Sitz in Wien im Vorteil.“ Ähnlich sehen es die sogenannten bei. „Uns war vorher klar, dass wir es mit einem Experten wie beispielsweise DHB-Manager Heiner verdammt schweren Gegner zu tun bekommen Brand: „Natürlich ist der THW Kiel angesichts werden“, sagte er. „Wir müssen Herz, Leiden- seiner augenblicklichen Verfassung der Favorit. schaft, ja einfach alles in die Waagschale werfen, Aber die Flensburger könnten aus der bestehen- was wir haben. Dazu gehört hoffentlich auch der den Rivalität viel Kraft ziehen und als Underdog eine oder andere Spieler, der jetzt noch verletzt überraschen.“

achtelfinale 7 VELUX EHF Champions League 2014/2015 OFFICIAL PROGRAMME

Der 1. Juni 2014: Ein magisches Datum

Für viele Menschen war das Wochenende, das der 35-jährige Däne aber doch den „perfekten auf den 31. Mai und 1. Juni 2014 fiel, ein ganz Abschluss“ seiner neun Flensburger Jahre, obwohl normales. Für die SG Flensburg-Handewitt und er sich zunächst an die jüngste Niederlage beim ihren Anhang hat es einen legendären Charakter. THW Kiel (25:33 vor drei Wochen in der Bundes- Die Nordlichter waren beim VELUX EHF FINAL 4 liga) erinnert fühlte. Bis zum 6:12 schlichen sich in Köln von allen Experten konsequent als „Un- wieder die Fehler ein, die eigentlich vermieden derdog“ tituliert worden, entpuppten sich dann werden sollten. Michael Knudsen versetzte der aber als Favoriten-Schreck, der nie aufgab, an Zwischenstand nicht in Panik: „Der THW Kiel beiden Tagen jeweils einen Sechs-Tore-Rückstand wurde müde, baute nicht mehr so den Druck auf pulverisierte und nach dem 30:28-Erfolg über wie sonst. Und als unsere Abwehr stand, hatten den THW Kiel plötzlich den größten Erfolg der wir das Spiel im Griff.“ Vereinsgeschichte in den Händen hielt: die VELUX Es zeigte sich, dass THW-Leistungsträger wie EHF Champions League. Filip Jicha oder Aron Palmarsson am Ende einer Der große Coup von 2014 wurde natürlich mit aufreibenden Saison ihre Reserven aufgebraucht dem Endspiel besiegelt, in besonderer Erinnerung hatten. Hinzu kam, dass die Flensburger fast wird aber das Halbfinale gegen den ruhmreichen immer wenn Abpraller, Pfosten oder Latte ins FC Barcelona bleiben. Das 41:39 nach Verlänge- Spiel kamen, das Glück des Tüchtigen und in rung und Siebenmeterwerfen dürfte ein eigenes Mattias Andersson den besten Schlussmann Kapitel in den Handball-Geschichtsbüchern hatten. SG Trainer Ljubomir Vranjes wurde von erhalten. Angesichts der Dramatik hob es sogar den Gefühlen übermannt, sackte kurz vor dem die Fans des THW Kiel aus den Sitzen. Die sponta- Abpfiff auf seine Knie und schlug die Hände vors ne Feier barg ein Problem. Im Mannschaftshotel Gesicht. „Das ist das Ende einer langen Reise, ich regierte das Schlafdefizit. „Es war schwer, die Emo- bin so stolz auf meine Mannschaft“, sagte Ljubo- tionen einzufangen und einzuschlafen“, berichtete mir Vranjes. Sein Team hatte den THW mit 30:28 Kreisläufer Michael Knudsen. Dann erlebte bezwungen.

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SG Flensburg-Handewitt Deutschland

2014 2015

DerSG_1301_PP_067 Kader Mannschaftsposter A3.indd 1 01.08.14 13:54 Nr. Spieler Position Geb.-Datum Länderspiele Größe im Team seit 1 Mattias Andersson tw 29.03.1978 107 SWE 1,85 2011 16 Kevin Møller TW 20.06.1989 0 2,00 2014 2 Lukas Blohme RA 07.11.1994 0 1,88 2006 3 tobias Karlsson RL 04.06.1981 140 SWE 1,96 2009 5 draško Nenadić RL 15.02.1990 18 SRB 2,02 2013 7 Anders Eggert LA 14.05.1982 125 DEN 1,79 2006 9 holger Glandorf RR 30.03.1983 167 GER 1,95 2011 10 thomas Mogensen rM 30.01.1983 106 DEN 1,87 2007 11 Lasse Svan RA 31.08.1983 116 DEN 1,85 2008 14 hampus Wanne LA 10.12.1993 0 1,84 2013 17 Michael Nicolaisen rL 06.05.1995 0 1,96 2010 18 Lars Kaufmann RL 25.02.1982 132 GER 1,99 2011 19 Johan Jakobsson RR 12.02.1987 80 SWE 1,95 2014 21 Jacob Heinl KL 03.10.1986 25 GER 1,95 1994 22 Anders Zachariassen KL 04.09.1991 0 1,92 2014 24 Jim Gottfridsson RM 02.09.1992 15 SWE 1,90 2013 41 Bogdan Radivojević rA 02.03.1993 28 SRB 1,92 2013 66 Ahmed Elahmar RR 27.01.1984 230 EGY 1,90 2015

Trainer: Ljubomir Vranjes Mannschaftsärzte: Dr. Torsten Ahnsel, Dr. Ernst Dünnweber, Dr. Thorsten Lange Physiotherapeuten: Andreas Mau (Osteopath), Carolin Weidner, Jana Kräber Betreuer: Kay Bendixen Geschäftsführer: Dierk Schmäschke

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THW Kiel

Deutschland

Der Kader Tr.-Nr. Spieler Position Geb.-Datum Länderspiele Größe im Klub seit 1 Johan Sjöstrand TW 26.02.1987 86 SWE 1,95 2013 12 Andreas Palicka TW 10.07.1986 51 SWE 1,89 2008 16 Kim Sonne-Hansen tw 23.06.1992 0 2,00 2014 4 domagoj Duvnjak RM 01.06.1988 139 CRO 1,98 2014 6 fynn Ranke KL 05.01.1993 0 2,01 2014 7 rene Toft Hansen KL 01.11.1984 83 DEN 2,00 2012 11 Christian Sprenger RA 06.04.1983 86 GER 1,90 2009 13 steffen Weinhold RR 19.07.1986 56 GER 1,91 2014 15 rune Dahmke LA 10.04.1993 0 1,89 2010 17 patrick Wiencek KL 22.03.1989 56 GER 2,01 2012 18 niclas Ekberg RA 23.12.1988 102 SWE 1,91 2012 19 rasmus Lauge RM 20.06.1991 50 DEN 1,96 2013 21 Joan Cañellas RL 30.09.1986 102 ESP 1,89 2014 24 Aron Palmarsson RM/RL 19.07.1990 86 ISL 1,92 2009 33 dominik Klein LA 16.12.1983 183 GER 1,90 2006 39 filip Jicha RL 19.04.1982 148 CZE 2,01 2007 41 Marko Vujin RR 07.12.1984 110 SRB 2,00 2012 Trainer: Alfred Gislason Co-Trainer: Jörn-Uwe Lommel Manager: Thorsten Storm Physiotherapeut: Christoph Brandenburg Betreuer: Michael Menzel

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THW Kiel: Der Gegner im Portrait

Marko Vujin

An der Ostsee nichts Neues. Die Zahlen – ein Niclas Ekberg Etat von 9,5 Millionen Euro und rund 10.000 verkaufte Dauerkarten – versetzte die Konkurrenz des THW Kiel im Sommer in respektables Erstau- nen. Das Aufgebot von einem halben Dutzend Weltklasse-Spielern im Rückraum machte die „Zebras“ zum absoluten Top-Favoriten in allen drei Wettbewerben. Eine Stimmung, die durch die bereits erfolgte Verpflichtung von Ausnahme- Keeper Niklas Landin für Sommer 2015 noch ver- stärkt wurde. Die von allen Kollegen und Experten aufgedrückte Favoritenrolle nahm THW-Coach Alfred Gislason wie selbstverständlich an und konterte fast beiläufig mit einer Kampfansage für die weitere Zukunft: W„ ir wollen jedes Jahr besser werden.“ Der Kader birgt selbst im Vergleich zur letzten Meister-Saison weiteres Potenzial nach oben, da er gerade in der zweiten Reihe mächtig verstärkt wurde. Zwar verabschiedeten sich Christian Zeitz (Veszprém) und das tunesische Talent Wael Jall- ouz (Barcelona), doch mit Domagoj Duvnjak, Joan Cañellas (beide Hamburg) und Steffen Weinhold w

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(SG) wurden die Abgänge mehr als kompen- Im Sommer klaffte ein Vakuum im operativen Be- siert. Zudem kehrte der dänischen Spielmacher reich. Thorsten Storm, zwischen 2002 und 2007 Rasmus Lauge (Kreuzbandriss) nach längerer in Diensten der SG Flensburg-Handewitt, stand Verletzungspause im Herbst auf das Spielfeld zunächst noch bei den Rhein-Neckar Löwen unter zurück. „Wir haben eine bessere Mannschaft als Vertrag. Doch es folgten Beurlaubung und Ver- im letzten Jahr, das gilt vor allem für die Breite“, tragsauflösung, ehe der 50-Jährige bereits zum 1. weiß Alfred Gislason. November beim Branchen-Primus einstieg. Die Als aber in kurzer Folge die beiden eingefleischten Konstellation aus Erfolg, wirtschaftlichem Anreiz Leistungsträger Aron Palmarsson und Filip Jicha und Tradition sucht in Deutschland Ihresgleichen. verletzungsbedingt passen mussten, hatte ihr „Der THW ist eine der besten Mannschaften der Trainer Sorgenfalten auf der Stirn. So waren mit Welt“, schwärmt Domagoj Duvnjak. „Das war Steffen Weinhold, Domagoj Duvnjak und Joan schon so, als ich klein war und noch Stefan Lövg- Cañellas schnell die neuen Kräfte gefordert. Das ren und Staffan Olsson für Kiel spielten.“ hatte letztendlich durchaus einen Vorteil. „Bei uns Doch unverwundbar sind die „Zebras“ nicht. wurden die Neuzugänge ins kalte Wasser gewor- Die überraschenden Niederlagen in Lemgo fen, sodass die Abstimmung nun schon früher und Balingen zum Saisonstart sind zwar längst als erwartet sehr gut funktioniert“, meinte THW- verdaut, in der DKB Handball-Bundesliga liefern Linksaußen Dominik Klein. Zunächst trumpfte die Rhein-Neckar Löwen den Norddeutschen Joañ Canellas einige Male gehörig auf. „Er hat sich aber nach wie vor ein packendes Kopf-an-Kopf- inzwischen mit unserem System angefreundet, Rennen. Im DHB-Pokal mussten die Kieler in aber auch wir haben uns an ihn gewöhnt. Wir Mannheim die Segel streichen und eine von drei wissen nun besser seine Stärken einzuordnen“, Titel-Hoffnungen aufgeben. Doch das Gesetz verdeutlicht Alfred Gislason. Inzwischen sind der Serie besagt: Anfang Juni wird auf dem Kieler auch Domagoj Duvnjak und Steffen Weinhold zu Rathausmarkt gefeiert. Zuletzt 2003 endete eine echten Leistungsträgern erwachsen. Saison titellos.

Aron Palmarsson

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Das Doppel-Interview: Filip Jicha und Thomas Mogensen

Filip Jicha Thomas Mogensen

Filip Jicha und Thomas Mogensen zählen zu den noch mehr. Schon am letzten Sonntag haben Treuen unter den Top-Spielern. Beide wechselten unsere Fans nach dem Schlusspfiff den erhofften 2007 zu ihrem aktuellen Verein: der eine zum Derby-Sieg besungen. THW Kiel, der andere zur SG Flensburg-Hande- witt. Im Gespräch geben beide Einblicke in die An welches der vielen Landesderbys, die ihr gespielt Derby-Realität. habt, erinnert ihr euch am liebsten? Filip Jicha: Es waren schöne Momente, als wir die Die Hallen sind seit Wochen ausverkauft, das Halle in Flensburg als Sieger verlassen haben. Wie Medien-Echo ist groß und die Fans voller Vorfreude. viel man dafür allerdings geben muss, um dieses Hat ein Landesderby auch für einen Spieler einen Gefühl zu genießen, ist schwer zu beschreiben. Es besonderen Stellenwert? muss in so einem Derby vieles passen, damit man Filip Jicha: Die Spiele gegen Flensburg sind und als Sieger nach Hause fährt. Aber für solche Mo- bleiben immer sehr speziell. Auch wir Spieler mente und solche Partien spielt man beim THW. bekommen mit, dass sich die Menschen gerade Es ist toll, ein Teil dieses Derbys zu sein. dieses Spiel sehr gerne anschauen und viel darü- Thomas Mogensen: Ich habe mal gezählt, und bin ber diskutieren. auf über 20 Derbys gekommen. Zwei sind mir in Thomas Mogensen: Es gibt viele Spiele, die bei besonderer Erinnerung geblieben. Im September uns Spielern eine große Vorfreude auslösen 2007 war mein erst drittes Heimspiel für die SG und viel Spaß bringen. Aber das Derby hat in zugleich mein erstes Derby. Ich kam nach zehn Emotionalität und Intensität einen besonderen Minuten in diese Partie und wusste gar nicht so Charakter. Die Stimmung in der Halle motiviert recht, wie mir passierte. Wir rauschten zum w

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Sieg. Daneben hat natürlich der 1. Juni 2014 Thomas Mogensen: Zum Glück geht es auf dem einen besonderen Platz. Die VELUX EHF Cham- Spielfeld nicht darum, wer Favorit ist. Denn die pions League gewinnt man nicht alle Tage. Neben groben Fakten sprechen für den THW Kiel. Er diesen Höhen habe ich leider auch schon ein paar hatte zuletzt weniger Verletzungssorgen, hat fast Tiefen erlebt. Wir haben in Kiel mit 14 Toren durchweg nur Weltklasse-Spieler im Aufgebot verloren oder zogen drei Mal in Folge beim Pokal- und führt die Tabellen in der VELUX EHF Champi- Finale gegen den THW den Kürzeren. ons League und in der DKB Handball-Bundesliga an. Hat sich im Laufe der Jahre der Charakter der Derbys gewandelt? Wie siehst du die Chancen für deine Mannschaft im Filip Jicha: Nein, die Spiele waren und sind immer Hinspiel und insgesamt im Achtelfinale? sehr intensiv. Thomas Mogensen: Von mir wird man da keine Thomas Mogensen: Nach meinem ersten Derby- Zahlen hören wie 40:60 oder 48:52. Der THW Sieg 2007 haben wir lange Zeit nur verloren. ist sicherlich der Favorit. Aber wir werden alles Das war frustrierend. Zuletzt waren die Spiele in die Waagschale werfen und uns zunächst auf ausgeglichen, das Landesderby ist wieder offener das Heimspiel konzentrieren. Zuhause hatten wir geworden zuletzt gegen den THW sehr starke Auftritte. Filip Jicha: Über Chancen mag ich nicht reden. Sieht die Vorbereitung auf ein Landesderby anders Wir wissen, was auf uns zukommt. Wenn man aus als vor anderen Begegnungen? nach Köln will – und das gilt für beide Mannschaf- Filip Jicha: Nein, das würde ich so nicht sagen. Man ten – muss man das andere Team aus dem Weg schaut vielleicht die eine oder andere Stunde räumen. mehr Video. Aber das liegt mehr am K.o.-Charak- ter der Spiele als am Gegner. In den K.o.-Spielen Was macht den Gegner besonders stark? muss man bereit sein und auch das Unerwartete Thomas Mogensen: Der THW ist auf jeder Posi- erwarten. tion mit zwei Weltklasse-Leuten besetzt. Wenn Thomas Mogensen: Die Vorbereitung ähnelt man den einen im Griff hat, kommt der nächste. der gewöhnlichen sehr. Was anders sein wird: Wir haben nur eine Chance, wenn wir sehr stark Es geht über zwei Spiele. Normaler Weise wird decken, Mattias Andersson hervorragend hält nach einem Spiel gejubelt und gefeiert oder sich und wir mit Druck und Cleverness angreifen. geärgert. Diesmal werden die Emotionen nach Filip Jicha: Flensburg ist eine Mannschaft, die sehr der ersten Partie in der FLENS-ARENA nicht so gute Abwehrarbeit leistet und insgesamt wenig intensiv ausfallen, da erst eine Woche später alles Tore kassiert. entschieden wird. Statt alle Leidenschaft in ein Spiel zulegen, müssen wir diesmal 120 Minuten Die SG hatte eine spielfreie Woche, der THW abdecken. musste am Donnerstag gegen die Füchse Berlin ran. Könnten sich aus dieser Laune des Spielplans Der THW Kiel war Gruppensieger, die SG Flens- Vor- und Nachteile ergeben? burg-Handewitt nur Gruppenvierter. Lässt sich aus Thomas Mogensen: Das sollte eigentlich keine dieser Konstellation eine Favoritenrolle ableiten? Auswirkungen haben. Für Mannschaften auf Filip Jicha: Von außen betrachtet könnte man das unserem Niveau ist es normal, zwei Mal in einer meinen. Aber wer diese Spiele einmal mitge- Woche zu spielen. macht hat, weiß, dass es in den Derbys nie um Filip Jicha: Ich glaube, das ist eine Interpretations- Tabellenplätze oder Favoritenrollen ging. Es sind sache. Ob nun Vor- oder Nachteil: In der Realität immer spannende Partien mit vielen Emotionen werden wir Sonntag spielen – und dann gilt es. gewesen. Heute und am kommenden Sonntag Beide Teams werden zu 100 Prozent auf die erwarte ich nichts anderes. Spiele vorbereitet sein.

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Der SG Spielplan KIF Kolding Kopenhagen – SG Flensburg-Handewitt...... 35:21 SG Flensburg-Handewitt – Alingsås HK...... 31:21 SG Flensburg-Handewitt – Orlen Wisla Plock...... 35:28 Besiktas Istanbul – SG Flensburg-Handewitt...... 20:27 SG Flensburg-Handewitt – FC Barcelona...... 33:37 FC Barcelona – SG Flensburg-Handewitt...... 36:27 SG Flensburg-Handewitt – KIF Kolding Kopenhagen...... 27:20 Alingsås HK – SG Flensburg-Handewitt...... 22:27 SG Flensburg-Handewitt – Besiktas Istanbul...... 31:27 Orlen Wisla Plock – SG Flensburg-Handewitt...... 31:29 SG Flensburg-Handewitt – THW Kiel...... 15. März, 19.30 Uhr THW Kiel – SG Flensburg-Handewitt...... 22. März, 19.30 Uhr Die ewige SG Europapokal-Statistik Gesamt: 212 Spiele, 144 Siege, 14 Unentschieden, 54 Niederlagen; 6286:5547 Tore Heimbilanz: 108 Spiele, 92 Heimsiege, 6 Unentschieden, 10 Niederlagen; 3468:2709 Tore Besten Torschützen: Lars Christiansen (733/248), Anders Eggert (425/180), Thomas Mogensen (353/1), Lasse Svan (296/7), Michael Knudsen (248) Meisten Einsätze: Lars Christiansen (128), Jan Holpert (101), Thomas Mogensen (90), Michael Knudsen (87), Dan Beutler (80), Anders Eggert (80), Jacob Heinl (77) Die Offiziellen der Partie Schiedsrichter: Michael Johansson und Jasmin Kliko (Schweden) EHF-Delegierter: Sandor Andorka (Ungarn) Impressum Herausgeber: SG Flensburg-Handewitt Handball-Bundesliga GmbH & Co. KG Redaktion: Jan Kirschner, Tel. 0461-160960, [email protected] Fotos: Benjamin Nolte, Jan Kirschner, THW Kiel Auflage: 2500 Exemplare Layout, Grafik: Satzkontor CICERO Cordes GmbH, Tel. 04631-4446088, [email protected] Druck und Verarbeitung: CEWE Print GmbH, www.cewe-print.de Abdrucke mit Genehmigung des Herausgebers

Startklar für das Achtelfinale

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AZ_Leuchtturm_SG Flensburg_Handewitt_185x275.indd 1 15.07.14 17:34 VELUX EHF Champions League 2014/2015 OFFICIAL PROGRAMME VELUX EHF Champions League: Das Achtelfinale

Schleswig-Holstein erlebt das doppelte Landes- Meisterschaft errang. Die französische Nationalli- derby auf europäischer Bühne, es handelt sich ga hat eines mit der DKB Handball-Bundesliga ge- aber nicht um das einzige Duell zweier Teams aus meinsam: Sie hat noch drei Vertreter im Rennen. derselben Nation. Die Begegnung zwischen Paris Und was machen die Gruppengegner der SG Saint-Germain und Dunkerque HB bewegt den Flensburg-Handewitt? KIF Kolding-Kopenhagen französischen Handball. Als klassisches Derby trifft auf den RK Zagreb und hat den 41-jährigen ist diese Paarung allerdings nicht zu bezeichnen, Isländer Olafur Stefansson reaktiviert, da Kim An- denn zwischen der Hauptstadt und der Stadt an dersson wegen einer Schulter-Blessur längerfristig der Atlantikküste liegen immerhin 300 Kilometer. ausfällt. Wisla Plock muss gegen den mazedoni- Doch es ist das pikante Aufeinandertreffen einer schen Top-Klub Vardar Skopge antreten, und der illustren Weltstar-Truppe und des Underdogs, der FC Barcelona gastiert einmal mehr in Dänemark. in der letzten Serie überraschend die französische Diesmal im hohen Norden, bei Aalborg Handball.

Nikola Karabatic (Barcelona) soll nach Dänemark

Alle Paarungen in der Übersicht MKB Veszprém – Naturhouse La Rioja...... 14. März/21. März KS Vive Kielce – Montpellier HB...... 15. März/21. März FC Barcelona – Aalborg Handball...... 15. März/22. März THW Kiel – SG Flensburg-Handewitt...... 15. März/22. März Paris Saint-Germain – Dunkerque HB...... 14. März/22. März Vardar Skopje – Wisla Plock...... 14. März/21. März Pick Szeged – Rhein-Neckar Löwen...... 13. März/22. März KIF Kolding-Kopenhagen – RK Zagreb ...... 14. März/22. März

24 achtelfinale

VELUX EHF Champions League 2014/2015 OFFICIAL PROGRAMME

Impressionen: Das Landesderby in Bildern

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VELUX EHF Champions League 2014/2015 OFFICIAL PROGRAMME Köln Highlights 2015 Historie: Landesderbys auf europäischer Ebene

Das Champions-League-Finale 2007

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2014 • Kölner Weihnachtsmärkte 24. Nov. - 23. Dezember

2015 • Internationale Süßwarenmesse ISM 01. - 04. Februar • Kölner Karneval 12. - 18. Februar • Rosenmontagszug 16. Februar • lit.COLOGNE 11. - 21.März • ART COLOGNE 16. - 19. April • ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln Es gab nicht nur den Triumph von Köln: „Europä- die SG allerdings noch die Hälfte des Vorsprungs 30. April - 10. Mai ische“ Landesderbys zwischen der SG Flensburg- ein, nahm aber einen 32:28-Erfolg aus der Lan- • DFB-Pokalﬁ nale Frauenfußball Handewitt und dem THW Kiel haben durchaus deshauptstadt mit. „Jetzt müssen wir wieder die 01. Mai eine Tradition. Ein kleiner Rückblick. Kräfte sammeln“, kündigte Jan Holpert an. „Es ist • VELUX EHF FINAL4 30. - 31. Mai erst Halbzeit.“ Wie Recht der Keeper doch hatte. • SUMMER JAM 18. April 1998, Finale im EHF-Cup: Die SG hatte Im Rückspiel nahm die Dramatik noch einmal 03. - 05. Juli zunächst Heimrecht. Mühelos hätten 12000 Überhand. Letztendlich rettete sich die SG mit • ColognePride (CSD) Karten abgesetzt werden können. Aber mehr einem 32:34 ins Halbfinale. 03. - 05. Juli als 4000 Glücklichen war es nicht vergönnt, das 29. April 2007, Finale der Champions League: • Kölner Lichter Ereignis in der Fördehalle hautnah mitzuerleben. 28:28 – so lautete die Ausgangsbasis vor dem 11. Juli Mann des Tages: Matthias Hahn. Der Kreisläufer Rückspiel in der Kieler Ostseehalle. Die SG schick- • gamescom machte aus acht Versuchen acht Tore. Trotz te ihre rund 1000 Schlachtenbummler auf eine 05. - 09. August • c/o pop Festival dieses Husarenstreichs schmolz einer satter SG lange, qualvolle Reise, die zwischen Resignation 19. - 23. August und Hoffnung pendelte. Mit Sören Stryger (ver- Vorsprung in der Schlussphase. Das 25:23 war • CARGLASS Cologne Triathlon letztendlich zu wenig. Wenige Tage später drehte letzt) und Joachim Boldsen (rote Karte) fielen zwei 04. - 06. September der THW Kiel den Spieß um und errang mit einem Leistungsträger aus. Dennoch verkürzte Ljubomir • Kölner Theaternacht 26:21 den Titel. Vranjes auf 27:28. Am Ende war es ein Katz- 02. Oktober 28. Februar 2006, Viertelfinale in der Champi- und-Maus-Spiel – bis Kim Andersson bei 59:56 • RheinEnergieMarathon Köln ons League: Im zweiten Durchgang waren es nur Minuten vor Dan Beutler völlig frei auftauchte und 04. Oktober noch die SG Schlachtenbummler, die etwas zu fei- den „Matchball“ für die „Zebras“ verwandelte. • Museumsnacht 07. November ern hatten. Als die Ostseehalle nach 52 Minuten Knapp zwei Jahre später eine dramatische Wen- • Kölner Weihnachtsmärkte durch zwei Gegenstöße von Kasper Nielsen ein dung: Plötzlich standen Manipulationsvorwürfe 23. Nov. - 23. Dezember kräftiges „Kasperle-Theater“ erlebt hatte, steuerte gegen die Kieler Seite im Raum. Ein Prozess am die Inszenierung auf eine echte Sensation zu. Die Kieler Landgericht endete allerdings mit einem SG führte mit acht Toren. Bis zum Abpfiff büßte Freispruch. Viele weitere Events und Informationen unter www.koelntourismus.de Stand: 11/2014. Änderungen vorbehalten. 28 historie www.koelntourismus.de Köln Highlights 2015

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