Stadtecho-Dezember2019
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DieS Lektüretadtecho für Bamberg Dezember 2019 Aktuell 50 Jahre Film & Videoclub Bamberg e.V. Kulturell KUFA – Die inklusive Kulturfabrik Persönlich Kabarettist Mäc Härder Wahl 2020: Rennen ums Bamberger Schloss OB-KandidatInnen im Interview Sich selbst oder anderen eine Freude machen! Kunstkalender gemalt von Kindern mit Behinderung Jetzt bestellen: E-Mail: [email protected] Tel.: 06294 4281-70 oder shop.bsk-ev.org2 Stadtecho Bamberg Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, vor wenigen Wochen startete die Kulturfabrik der Bamberger und Herren kommen in dieser Ausgabe die BewerberInnen von DIE Lebenshilfe in ihre Berufung, mehr Inklusion behinderter Menschen PARTEI, Grünes Bamberg und der Freien Wähler sowie Amtsinhaber im professionellen Kulturgeschehen umzusetzen. Mit dem vor fünf Andreas Starke von der SPD zu Wort. Die weiteren AspirantInnen fol- Jahren begonnenen Projekt „Inklusive Kulturwerkstatt“ wurden gen in den kommenden beiden Ausgaben. Menschen mit Behinderung im Bereich Kultur verstärkt integriert und es entwickelten sich daraus unter anderem eine Tanzgruppe Auf hundert Jahre Bestehen blicken die Bamberger Krippenfreunde und ein Chor. Mit der Kulturfabrik steht nun für alle Aktivitäten eine in diesem Jahr zurück. In dieser Ausgabe werfen wir einen Blick in die Kulturstätte bereit, in der dauerhaft geprobt und gearbeitet und die Geschichte des Vereins, vor allem aber auch auf die aktuellen Ausstel- darüber hinaus auch an externe Kulturschaffende vermietet werden lungen zur Weihnachtszeit. Deren Planungen liefen schon im Som- kann. mer auf Hochtouren, als abgestimmt wurde, welche Krippen in den Krippenweg aufgenommen werden, der insgesamt 35 Krippensze- Im kommenden März stehen in Bamberg Kommunalwahlen an. Be- nen umfasst, darunter neben der Ausstellung in der Maternkapelle vor der Wahlkampf richtig Fahrt aufnimmt, beginnen wir mit der die Ausstellung „Gloria in excelsis deo – 100 Jahre Verein Bamberger Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten für das Amt des Krippenfreunde e. V.“ im Historischen Museum und die Großkrippe Oberbürgermeisters. Von den derzeit elf zur Wahl stehenden Damen auf dem Maxplatz. Viel Spaß beim Lesen und eine besinnliche Weihnachtszeit wünscht Ihnen die Stadtecho-Redaktion 3 Stadtecho Bamberg Inhalt AKTUELL Kommunalwahlen 2020: OB-Kandidatinnen und -Kandidaten im Gespräch – Teil 1 6 50 Jahre Film & Videoclub Bamberg e.V.: Online killed the Video Star 12 GeBAbbl: Kurzmeldungen aus Bamberg und dem Umland 16 KULTURELL BBK Oberfranken e.V.: Alles für die Kunst 18 KUFA: Die inklusive Kulturfabrik 22 Sempft däzu! Florian Herrnleben über den müllernden Baureferenten 27 KULINARISCH Vitamin C: Wunderwaffe der Natur 28 PERSÖNLICH Kabarettist Mäc Härder: Was der Arzt ist für die Kranken, ist Mäc Härder für die Franken 30 Feine Sahne Fischfilet: Sturm und Dreck in Bamberg 36 Zeichner Ralph Ruthe: Ein Leben ohne Cartoons ist möglich, aber sinnlos 40 Das Stadtecho fragt: Daniela Reinfelder antwortet 42 REGIONAL 100 Jahre Verein Bamberger Krippenfreunde: 100 Jahre Geburts-Szenen 46 SERVICE Lesen 50 Hören 52 Sehen 54 Lösen 56 Was BAssiert 58 EXKLUSIVE werk MÖBEL UND EDITORIAL 3 EINRICHTUNGEN halle AUS EDLEN IMPRESSUM 67 HÖLZERN IM WERKSVERKAUF 16 DER MANUFAKTUR Abbildung Titelseite: Das Bürgerrathaus am ZOB, Foto: Sebastian Quenzer 5 Stadtecho Bamberg Aktuell Kommunalwahlen 2020 OB-Kandidatinnen und -Kandidaten im Gespräch – Teil 1 Im kommenden März stehen in Bamberg Kommunalwahlen an. und -kandidaten einzeln im Kurzinterview vor. Den Anfang ma- Derzeit elf Kandidatinnen und Kandidaten bewerben sich um das chen Fabian Dörner von DIE PARTEI, Jonas Glüsenkamp (Grünes OberbürgermeisterInnenamt. In dieser und den beiden nächsten Bamberg), Claudia John (Freie Wähler) und Andreas Starke (SPD). Ausgaben des Stadtechos stellen wir die Spitzenkandidatinnen Dörner: Ich bin in der zweiten Saison in mei- manche Ecken in der Stadt schonmal eine nem Garten unterwegs und habe Kartoffeln Kehrwoche vertragen könnten. Aber ich angebaut – leider keine Bamberger Hörnla! denke, dass sich die Leute von so einem Die Kommunikation bei der Solawi ging ein- plumpen Vorurteil nicht abhalten lassen, fach schief. Generell finde ich, dass viel mehr mich zu wählen. Gemüse aus Bamberger Gärten kommen soll. Es gibt viele verwilderte Flächen und Bei der MUNA jährt sich der Bürgerent- Gärten, die für die Nutzung geöffnet werden scheid. Was macht die PARTEI aus der müssen. Brache? Dörner: Die Partei will den Hauptsmoorwald Bosch, Brose und Michelin kämpfen mit für einen gigantischen Park- and Ride-Park- dem Strukturwandel. Wie will Die PARTEI platz und ein Industriegebiet niedermachen die Situation ausschlachten? und im Gegensatz dazu den Laubanger re- Fabian Dörner, Die PARTEI Dörner: Was heißt hier Ausschlachten? naturieren. Wir brauchen schließlich Aus- (lacht) Wir werden natürlich nicht das Leid gleichsflächen. Vom Obi bleibt nur der Biber. Herr Dörner, sind die Zeiten nicht viel zu der arbeitenden Bevölkerung ausnutzen. Vorher muss natürlich Hallstadt eingemein- ernst für Satire in der Politik? Wir müssen konkret was machen. Ich bin det werden. Außerdem werden wir den Fabian Dörner: Ich denke, dass die Zeiten ein Verfechter der Wasserstofftechnologie. Flugplatz an der Breitenau zu einem interna- niemals Satire notwendiger hatten als im Wir wollen den Nahverkehr im Landkreis mit tionalen Drehkreuz ausbauen. Moment. Das sieht man auf allen Ebenen. Da Zeppelinen aufbauen. Außer nach Litzen- Foto: JulianFoto: Megerle muss man oft schauen, ob das wirklich ernst- dorf, da habe ich einem Wähler versprochen, Sie wollen so viele Großprojekte ange- gemeint ist. Das sieht man in Bamberg, der dass wir eine Transrapidanbindung machen. hen. Was trennt Sie da eigentlich noch Stadt des Bieres, wenn beim Jazz und Blues von Andreas Starke? Festival Tucher ausgeschenkt wird. Dann ist Also brauchen wir mehr Dörner: Also erstmal: Ich bin mit einer auf- das schon ein Witz in sich. Also wenn Politi- Edmund Stoiber in Bamberg? strebenden Partei auf der Gewinnerseite ker versuchen, uns Satirikern die Arbeit weg- Dörner: Ähhhh. Nein, der hat ausgedient auf und nicht in so einer obskuren Volkspartei, zunehmen, dann müssen wir anfangen, den ganzer Linie. die das „Sozial“ in ihrem Namen schon längst Politikern die Arbeit wegzunehmen. nicht mehr ernstnimmt. Ich bin jung und Was macht Sie sicher, dass sie als Schwa- voller Elan mit zarten 40 Jahren. Dank Long- Sie sind selbsterklärter Guerillagärtner be in Bamberg etwas reißen können? board und Käppi bin ich quasi 25. und Samenbomber. Wie wird Die PARTEI Dörner: Ich denke, wir sind von einer Schwa- die Solawi-Thematik angehen? bisierung Bambergs weit entfernt, obwohl 6 Stadtecho Bamberg Was hat mehr Potential für Satire: Die Konversion oder der Bahnausbau? Dörner: Ganz klar der Bahnausbau! Wir sind schließlich die Partei der deutschen Zwei- heit. Da kommt uns der Bahnausbau absolut entgegen. Wir lassen uns die Mauer zwi- schen Bamberg-Ost und West von der Bahn bezahlen! Was wird das Unwort des Wahlkampfs? Foto: Hendrik Steffens Dörner: Dritte Moschee in Bamberg-Nord? Wenn sich die Öko-Hipster durchsetzen: So- lawi. Oder wenn irgendjemand mit dem Slo- Jonas Glüsenkamp, gan „Für ein Starkes Bamberg“ daherkäme. Grünes Bamberg Gesetztenfalls, Sie schaffen es wider Er- Herr Glüsenkamp, wie fühlt sich das an, warten nicht in die Stichwahl: Wen wür- gegen so viele Gegenkandidaten und ei- den Sie guten Gewissens unterstützen? nen gestandenen Amtsinhaber anzutre- Dörner: Herr Glüsenkamp wird von Leuten, ten? die ihn nicht kennen, in die FDP-Ecke ge- Jonas Glüsenkamp: Es ist toll, wenn die Wäh- steckt. Und wer wählt schon die FDP? Am ler so eine Auswahl haben. Und klar: Gegen ehesten zutrauen würde ich es Hans-Gün- einen Amtsinhaber und einen zweiten Bür- ther Brünker von Volt. germeister, die schon hauptberuflich Politi- ker sind und auch ein Presseamt haben, ist Unter welchem Oberbürgermeister wür- das schwierig. Das ist der Hauptunterschied. den Sie am liebsten den Narren machen? Uhren für Menschen, Dörner: Ich finde es nicht gut, dass der seri- Wie wollen Sie diesen Rückstand öse Beruf des Narren durch einen obskuren wettmachen? die Freude am Politiker wie mich beschmutzt wird. Aber Glüsenkamp: Mit ganz viel Zeit und ganz definitiv unter der CSU, das wäre am leich- vielen Gesprächen mit den Menschen. Da Besonderen haben. testen! kommt mir sehr entgegen, dass ich in den beiden Bürgerbegehren „Rettet den Haupts- Vervollständigen Sie bitte folgenden moorwald“ und „Radentscheid“ aktiv bin. Satz: Bamberg wäre besser dran, wenn… Das hilft, den Menschen auf Augenhöhe zu Dörner: …die nächste Stadtregierung end- begegnen. Im Januar geht’s dann in den lich den Arsch hochkriegen würde und die Haustürwahlkampf. Probleme bei der Wohnraumknappheit, GOLDSCHMIEDE dem Nahverkehr und mit der verfickten AfD Sie haben das Konzept der „Mitmach- in die Hand nähme. stadt“ und der „MitwachWG“ ins Spiel RAINER VOLK gebracht, wo Sie junge Studierende auf ein Bier treffen. Geht dabei auch mal ein Lange Straße 42 Joint rum? Und gibt es drogenpolitische 96047 Bamberg Neuerungen, die Sie anstreben? Telefon: 0951 / 30 20 480 7 Stadtecho Bamberg www.rainer-volk.de Glüsenkamp: Ein Joint ist mir dabei noch baut werden soll und die Betreiber vor nicht begegnet (lacht). Unsere Partei spricht vollendete Tatsachen gestellt wurden. sich aber für einen liberaleren Umgang mit Die Grünen haben dem Standort zuge- Cannabis aus. Man könnte sich natürlich stimmt. Wie passt das mit der Mitmach- überlegen, ob Bamberg sich bewirbt, sollte stadt zusammen? es eines