WAS SOLLN WIR NOCH BEGINNEN ... / THEODOR KRAMER TAGE 25. & 26. Jänner 2008, Theater Am Saumarkt Das Gedenken Anlässlich E

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

WAS SOLLN WIR NOCH BEGINNEN ... / THEODOR KRAMER TAGE 25. & 26. Jänner 2008, Theater Am Saumarkt Das Gedenken Anlässlich E WAS SOLLN WIR NOCH BEGINNEN ... / THEODOR KRAMER TAGE 25. & 26. Jänner 2008, Theater am Saumarkt Das Gedenken anlässlich eines sich jährenden Todestages hat oft etwas verkrampft Bemühtes, sofern man dieses nur zum Anlass nimmt, sich aus historischer oder literarischer Pflichtschuldigkeit, eines Autors zu erinnern. Im Falle Theodor Kramers, dessen Todestag sich heuer zum fünfzigsten Mal jährt, ist die Sachlage jedoch eine völlig andere. Seit Jahren beschäftigen wir uns im Theater am Saumarkt mit der Idee, den Lyriker, der trotz unumstrittener literaturhistorischer Bedeutung noch keineswegs die Öffentlichkeit erreichen konnte, die ihm zusteht, einmal ins Zentrum einer Veranstaltungsreihe zu stellen. Dass wir dies hier in Feldkirch tun, hängt nicht zuletzt auch damit zusammen, dass das Thema Exil in unserer Stadt von zentralem Interesse sein muss, da Feldkirch 1938 für viele Autoren und politische Flüchtlinge verschiedenster Gesinnung zum „Umsteigebahnhof“ in die für Jahrzehnte zu erleidende Heimatlosigkeit wurde. Theodor Kramer ist einer von ihnen. Im Jahre 1938 mit Berufsverbot belegt, wird er seiner literarischen Sprache beraubt. Seine Flucht ins Exil, für die er Thomas Mann als einflussreichen Fürsprecher im Ausland gewinnen konnte, stellt nur einen weiteren Schritt in die Fremde dar, die ihn zuvor zu Hause schon umzingelte. Dennoch bedeutet sie für den Autor Theodor Kramer den zusätzlichen Verlust seiner sprachlichen Heimat und den Beginn eines Weges, der durch Isolation und tiefstes menschliches Leid gekennzeichnet ist. Aber auch in Zeiten absoluter Verzweiflung findet Theodor Kramer Verse, die in ihrer Eindringlichkeit und Klarheit für den Leser nicht nur zum literarischen Dokument einer Epoche werden, sondern zeitlose Gültigkeit erlangen. So mag es denn auch nicht verwundern, dass sich Musiker seit Jahrzehnten dieses Lyrikers angenommen haben und den künstlerischen Dialog mit ihm suchen. Eben diesem Zusammenspiel zwischen Literatur und Musik gilt es hier an zwei Abenden zu folgen. Theodor Kramer wird 1897 in Niederhollabrunn, NÖ, geboren. Matura in Wien, Verwundung im 1. Weltkrieg. Anschließendes Studium der Germanistik und Staatswissenschaft bricht er ab, arbeitet in der Folge als Beamter und Buchhändler. Ab 1931 lebt er als freier Schriftsteller. Er schreibt ausschließlich Lyrik und erringt damit große Erfolge. Nach dem Anschluss Österreichs an das Dritte Reich wird Kramer als Jude und Sozialdemokrat mit Arbeits- und Berufsverbot belegt. 1939 gelingt die Flucht nach London, wo er die britische Staatsbürgerschaft erhält. Kramer ist Vorstandsmitglied des Österreichischen Exil-P.E.N-Club und pflegt enge Kontakte zu Elias Canetti, Erich Fried oder Hilde Spiel. 1957 wird er nach Wien zurückgeholt, wo er 1958 stirbt. Fr. 25. Jän. 2008, 20.15 Uhr, Theater am Saumarkt „In welcher Sprache träumen Sie? Österreichische Exillyrik“ Hg. von Miguel Herz- Kestranek, Konstantin Kaiser und Daniela Strigl „Die Literatur des 20. Jahrhunderts ist geprägt durch politische und rassistische Verfolgung, Vertreibung, Flucht und Exil, aber ebenso durch den Widerstand dagegen. Das gilt ganz besonders für die österreichische Literatur; jeder zweite Schriftsteller wurde in der Zeit von Faschismus und Nationalsozialismus verboten, vertrieben, in Konzentrationslager deportiert, ermordet.“ Miguel Herz-Kestranek, Konstantin Kaiser und Daniela Strigl ist es mit der Anthologie „In welcher Sprache träumen Sie?“ gelungen, Worte gegen das Vergessen zu setzen. Diese stammen von 278 Lyrikerinnen und Lyrikern, die ihre Heimat verlassen mussten, um im Exil, im Arrest und in Konzentrationslagern einer ungewissen Zukunft entgegen zu leben. Der literarische Abend soll sie durch Vorträge, Gespräche und Lesungen aus der Vergessenheit zurückholen und Einblick in Werke und Biografien geben, die „unser aller Erbe“ darstellen. Sa. 26. Jän. 2008, 20.15 Uhr, Theater am Saumarkt Heike Kellermann & Wolfgang Rieck WAS SOLLN WIR NOCH BEGINNEN ... Lieder nach Texten von Theodor Kramer Kramer schrieb über sich: "Ich hoffe sehr, dass ich unter anderem ein Asphaltdichter bin, ein Stundenhoteldichter, ein Fress- und Saufdichter." Die Lyrik Kramers (mehr als 12.000 Gedichte sollen es sein) hat die ganze Fülle des prallen Lebens zum Inhalt: Liebe, Abschied, Glück und Verzweiflung... und sie schreit förmlich nach musikalischer Umsetzung. Heike Kellermann aus Rudolstadt/Thüringen und (Ex-Liederjan) Wolfgang Rieck aus Rostock haben es in beeindruckender Weise getan: Kramer, den Österreicher, vertont, für 15 zum Teil außergewöhnliche Instrumente arrangiert und ihn in ihren sehr feinsinnig- melancholischen, ausgelassenen oder auch derben Interpretationen in unsere Tage geholt. "Was solln wir noch beginnen…" nennen Kellermann & Rieck ihre Annäherung an den jüdischen Dichter, der 1938 seine Heimat verlassen musste. Vielleicht können sie dazu beitragen, dass Kramer auch hierzulande wenigstens einen Teil der Beachtung findet, die ihm gebühren würde. Heike Kellermann (Komp./ Arr., Gesang, Gitarre, Monochord, Akkordeon, Saxophon, Klavier, Chalumeau, Tenorflöte) und Wolfgang Rieck (Komp./ Arr., Gesang, Gitarren, Banjo, Tenorhorn, Mundharmonika) www.kramerprogramm.de www.wolfgang-rieck.de Im Rahmen der Veranstaltung findet im Theater am Saumarkt eine Ausstellung der Vorarlberger Künstlerin Margit Krismer statt, die in einem künstlerischen Dialog der Lyrik Kramers mit der Sprache der bildenden Kunst begegnet. Ankündigung: Feldkircher Literaturtage 2008 „In welcher Sprache träumen Sie?“ Literarisches Leben zwischen den Kulturen. Wladimir Kaminer und Feridun Zaimoglu Theater am Saumarkt Mühletorplatz 1 6800 Feldkirch Tel. 0043 (0)5522 72895 Email: [email protected] Web: www.saumarkt.at Überregionaler Ticketverkauf auch bei folgenden Stellen: Kartenvorverkaufsstelle der Feldkircher Werbe- und Tourismus GmbH, Tel. 0043 5522 73467 od. per Email: [email protected] Bregenz Tourismus Tel. 0043 5574 4080 Dornbirn Tourismus Tel. 0043 5572 22 188 Lindaupark, Info-Theke Tel. 0049 8382 277560 Musikladen Feldkirch Tel. 0043 5522 77900 Musikladen Rankweil, Tel. Tel. 05522 41000 Vaduz, Liechtensteinische Post Tel. 00423 2396357 .
Recommended publications
  • Ganz Unten in Jerusalem
    E davon 1 E DIE ERSTE ÖSTERREICHISCHE BOULEVARDZEITUNG für den/die 2Verkäufer/in Bitte kaufen Sie nur bei AUGUSTIN- KolporteurInnen, die sichtbar ihren Ausweis tragen! www.augustin.or.at NUMMER 222 27.2. – 11.3.08 KUNST HILFT STRASSENMENSCHEN GANZ UNTEN IN JERUSALEM AUF TV-KANAL OKTO VEREINSMEIEREY 2 NR. 222, 27. 2. – 11. 3. 08 Coverfoto von Tal Adler: Richtigstellung Religiöse Bettler und fromme Obdachlose be- Ich wurde im Augustin Nr. 184 vom völkern die »heilige Juli 06 mit der Behauptung zitiert, Herausgeber und Medieninhaber: Stadt« Jerusalem. In der Warren Rosenzweig habe die Haken- V erein Sand & Zeit. Galerie »Barbur« in Je- Herausgabe und Vertrieb der Straßen-Zeitung AUGUSTIN. kreuze im Nestroyhof, deren Entfer- Vereinssitz: 1050 Wien, Reinprechtsdorfer Straße 31 rusalem wurden Kunst- nung er verlangt habe, selbst gemalt. projekte für arabische Dies ist unrichtig. Ich habe eine der- I nternet: h ttp://www.augustin.or.at Straßenkinder durchge- artige Behauptung nie aufgestellt updating: Angela Traußnig führt. Eine Reportage und werde sie auch in Zukunft nicht von Kerstin Kellermann aufstellen. Organisation ( Vertrieb/ Kolporteure/ Vereinsangelegenheiten) auf Seite 28 Martin Gabriel Team: Mehmet Emir, Andreas Hennefeld, Riki Parzer, Eva Rohrmoser 1050 Wien, Reinprechtsdorfer Straße 31 Tel.: (01) 54 55 133 Fax: (01) 54 55 133-30 Dichter Innenteil [email protected] Redaktion (Abos/ Schreibwerkstatt/Öffentlichkeitsarbeit): ie sind durchleuchtet! Wir wissen jetzt näm- oder literaturnahen Texte, die bisher in anderen 1050 Wien, Reinprechtsdorfer Straße 31 lich, dass Sie zu jenen Käuferinnen oder Käu- Blatt-Teilen verstreut waren, plus Essays, plus Be- Tel.: (01) 587 87 90 Fax: (01) 587 87 90-33 Sfern des Augustin zählen, die das Blatt nicht sprechungen belletristischer bis philosophischer [email protected] nur zum Zwecke der Unterstützung des Verkäufers Bücher.
    [Show full text]
  • Tww Programmzeitung No
    scenario 2013 tww Programmzeitung No. 3 € 0,75 Hochverehrtes Publikum, liebe Theaterfreunde! Mitten im Hochsommer präsentieren wir stolz unser Herbst­ programm. Wir treffen einen Bekannten Vor Jahren durften wir bei einer Eigenproduktion auch den Tenor Martin Mairinger auf die Besetzungsliste schreiben. Inzwischen ist er ganz schön herumgekommen und besucht uns nun mit einem hervorragenden Ensemble um „Die schö­ ne Galatheè“ von Franz von Suppé in unserem Innenhof lebendig werden zu lassen. Wir freuen uns auf eine hinrei­ ßend komische Freilichtoperette Ende August. Wir treffen einen (fast) Unbekannten Er gilt als Schubert der Lyrik und ist doch dem breiten Pu­ blikum nahezu unbekannt. Beim Projekt zum Viertelfesti­ val 2013 über Theodor Kramer liest Heinz Mayer und Lisa Leeb, musizieren Martin Haslinger und Martin Reisenhofer und tanzt Angi Abasolo im Stadl. Heidi Sykora und Bert Petschinka präsentieren ihre Werke als optischen Rahmen zum Thema. Wir laden zur multimedialen Ehrung des Dich­ ters im September. Wir treffen uns …um uns die sprachwitzige Lyrik von Christian Morgen­ stern, nein, nicht auf der Zunge, sondern im Gehörgang zer­ gehen zu lassen. Wir lehnen uns mit geschlossenen Augen zurück und genießen im September. Wir treffen Nachbarn …die uns das Leben des tschechischen Schriftstellers und späteren Präsidenten Vaclav Havel näher bringen. Das Stück „Vaclav Havel schreibt an Gustav Husak“ zeigt die Stationen eines ungewöhnlichen Lebens. Wir staunen über Mut und Klugheit im September. Wir treffen eine Fremde In unserer Eigenproduktion „Heim“ von Felix Mitterer wer­ den Kleinbürgertum, Vorurteile und Fremdenhass themati­ siert und wir müssen uns fragen, wieviel davon denn in uns selbst steckt. Das ist nicht angenehm.
    [Show full text]
  • WP992.Pdf (36.46Kb Application/Pdf)
    The “Lesser Traumatized”: Exile Narratives of Austrian Jews Adi Wimmer Department of English University of Klagenfurt November 1999 Working Paper 99-2 ©1999 by the Center for Austrian Studies (CAS). Permission to reproduce must generally be obtained from CAS. Copying is permitted in accordance with the fair use guidelines of the U.S. Copyright Act of 1976. CAS permits the following additional educational uses without permission or payment of fees: academic libraries may place copies of CAS Working Papers on reserve (in multiple photocopied or electronically retrievable form) for students enrolled in specific courses; teachers may reproduce or have reproduced multiple copies (in photocopied or electronic form) for students in their courses. Those wishing to reproduce CAS Working Papers for any other purpose (general distribution, advertising or promotion, creating new collective works, resale, etc.) must obtain permission from the Center for Austrian Studies, University of Minnesota, 314 Social Sciences Building, 267 19th Avenue S., Minneapolis MN 55455. Tel: 612-624- 9811; fax: 612-626-9004; e-mail: [email protected] Throughout 1988—Austria’s “Year of Recollection,” or Gedenkjahr as it was called—many historians, politicians, organizations, and media took a hard look at Austria’s merger with Hitler’s Germany in March of 1938. So did university professors, and with good reason. Prior to 1938, Austrian universities had been hotbeds of German nationalism. There were numerous vicious attacks against Jewish students, but the professors looked the other way. By their silence, they encouraged the attacks. As 1988 approached, there was a consensus amongst Austrian professors, particularly by those working in the humanities, that we must never again fail to speak out against the dangers of intolerance or racism.
    [Show full text]
  • ZWISCHENWELT Zeitschrift Für Kultur Des Exils Und Des Widerstands Vormals "Mit Der Ziehharmonika"
    ZWISCHENWELT Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands Vormals "Mit der Ziehharmonika" Register der ersten fünfunddreißig Jahrgänge 1984 - 2018 Titel der Jahrgänge 1-16: Mit der Ziehharmonika. Untertitel der Jahrgänge 1-9: Zeitschrift der Theodor Kramer Gesellschaft. Eigentümer und Verleger: Theodor Kramer Gesellschaft, A-1020 Wien, Engerthstraße 204. Herausgeber: Siglinde Bolbecher (verstorben 2012), Konstantin Kaiser, Vladimir Vertlib (ab 31. Jahrgang, Nr. 2-3). Redaktion: Ab Nr. 4 des 5. Jahrgangs: S. Bolbecher, K. Kaiser. Ab Nr. 1 des 8. Jahrgangs: S. Bolbecher, K. Kaiser, Gerhard Scheit. Ab 11. Jahrgang, Nr. 2: S. Bolbecher, K. Kaiser. 12. Jahrgang, Nr. 1, bis 20. Jahrgang, Nr. 4: Evelyn Adunka, Bruni Blum (ab 19. Jahrgang, Nr. 1), S. Bolbecher, K. Kaiser, Bernhard Kuschey, Marcus G. Patka (ab 14. Jahrgang, Nr. 3), Peter Roessler, Vladimir Vertlib, Sandra Wiesinger-Stock (ab 19. Jahrgang, Nr. 4). 21. Jahrgang, Nr. 1 bis 29. Jahrgang, Nr. 4: E. Adunka (E.A.), B. Blum (bis 21. Jahrgang, Nr. 3-4), S. Bolbecher (S.B., bis 29. Jahrgang, Nr. 1-2), Alexander Emanuely (A.E., ab 27. Jahrgang, Nr. 1-2), Matthias Fallenstein (ab 28. Jahrgang, Nr. 4), Wladimir Fried (ab 25. Jahrgang, Nr. 3-4 bis 26. Jahrgang, Nr. 3-4)), K. Kaiser (K.K.), Martin Krist (ab 26. Jahrgang, Nr. 3-4), B. Kuschey, M.G. Patka, P. Roessler, Monika Tschuggnall (ab 27. Jahrgang, Nr. 4) V. Vertlib, S. Wiesinger-Stock (bis 26. Jahrgang, Nr. 1-2) 30. Jahrgang, Nr. 1, bis 35. Jahrgang, Nr. 4: E. Adunka (E.A.), J. Aistleitner (ab 32. Jahrgang, Nr. 4, bis 33.
    [Show full text]
  • Sven Hanuschek Elias Canetti Translated by Michael Ritterson
    Translated extract from Sven Hanuschek Elias Canetti Carl Hanser Verlag München 2005 ISBN 3-446-20584-5 pp. 309-324 Sven Hanuschek Elias Canetti Translated by Michael Ritterson © 2005 Litrix “Perhaps I’m not an artist” Exile in England (1939–45) I am German in my arrogance, Jewish in my dogmatism, Spanish in my pride, Turkish in my laziness — where could I pick up a few more good traits? — Elias Canetti, note of July 30, 1944 (ZB 8) The Canettis had arrived in England at the beginning of 1939, entering the country several weeks apart. During the first months they remained separated. Veza Canetti lived with her brother, “Bucky” Calderón, “the shopkeeper” in Surrey, “a Chaplinesque character” who had opened a candy store there.1 Veza probably began immediately composing her novel, The Tortoises. Through Dea Gombrich, who had been in London since 1938, and her brother Ernst, Elias Canetti was able to get a room temporarily in the home of Constant Davis Huntington, the publisher from Putnam’s. Canetti was given the room of Huntington’s daughter Alfreda (later Alfreda Urquart), who was in Paris for several weeks, but even after her return home he was able to stay on a while longer. Canetti did not remember which room she moved into — “a charming, idealistic girl of charitable nature; in her room she had a picture by Van Gogh.”2 Not too much is known about the first years in exile. Hardly any documents exist which would make it possible to reconstruct that period in detail. Elias and Veza Canetti seem to have been somewhat disoriented.
    [Show full text]
  • Register 1984-2004.Qxp
    Nicht fürs Süße, 22. Jg., Nr. 4 / 23. Jg., Nr. 1 August 2006 Doppelnummer Euro 8,70 SFr 14,– nur fürs Scharfe und fürs Bittre bin ich da; schlag, ihr Leute, nicht die Harfe, spiel die Ziehharmonika. Theodor Kramer Register der Jahrgänge 1984 – 2004 2 ZWISCHENWELT Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands Vormals „Mit der Ziehharmonika“ Register der ersten zwanzig Jahrgänge 1984 – 2004 Titel der Jahrgänge 1-16: Mit der Ziehharmonika. 16. Jahrgang 1999: Nr. 1/März „15 Jahre MdZ – Zeitgenos- Untertitel der Jahrgänge 1-9: Zeitschrift der Theodor Kramer senschaft“; Nr. 2/Oktober Doppelnummer „Deutsche im Exil: Gesellschaft. Österreich 1933-1938“; Nr. 3/Dezember „Entdecken, Er- Eigentümer und Verleger: Theodor Kramer Gesellschaft, zählen, Weitergehen“; Nr. 4/März 2000 „Es lohnt sich doch, A-1020 Wien, Engerthstraße 204. Widerstand zu leisten“. Herausgeber: Siglinde Bolbecher, Konstantin Kaiser. 17. Jahrgang 2000: Nr. 1/Mai „Eine leise Stimme, aber sie Redaktion: Ab Nr. 4 des 5. Jahrgangs: S. Bolbecher, K. behauptet sich“; Nr. 2/Juli Doppelheft „Viersprachenland am Kaiser. Ab Nr. 1 des 8. Jahrgangs: S. Bolbecher, K. Kaiser, Pruth – Bukowina I“ (Gestaltung des Schwerpunktes: Cécile Gerhard Scheit. Ab 11. Jahrgang, Nr. 2: S. Bolbecher, K. Cordon); Nr. 3/November „Viersprachenland am Pruth – Kaiser. 12. Jahrgang, Nr. 1, bis 20. Jahrgang, Nr. 4: Evelyn Bukowina II“ (Gestaltung des Schwerpunktes: C. Cordon); Adunka, Bruni Blum (ab 19. Jahrgang, Nr. 1), S. Bolbecher, Nr. 4/Dezember „Freunde in aller Welt“. K. Kaiser, Bernhard Kuschey, Marcus G. Patka (ab 14. Jahr- 18. Jahrgang 2001: Nr. 1/Februar, Doppelheft „,Little Vien- gang, Nr. 3), Peter Roessler, Vladimir Vertlib, Sandra Wie- na’ in Asien I“ (Hg.
    [Show full text]
  • Michael Hansel: Verzeichnis Von Sekundärliteratur Zu Theodor Kramer
    Michael Hansel: Verzeichnis von Sekundärliteratur zu Theodor Kramer Das folgende Verzeichnis von Sekundärliteratur zu Theodor Kramer ergänzt und aktualisiert die Zusammenstellung von Daniela Strigl in: Über Kramer hinaus und zu ihm zurück. Hg. von der Theodor Kramer Gesellschaft, Red.: Siglinde Bolbecher u.a., Wien 1990 (= Zwischenwelt 1), 247–266. Aktualisierter Anhang aus Michael Hansels Diplomarbeit (Wien 2001) "Der Brief im 20. Jahrhundert. Dargestellt anhand eines Fallbeispiels: Der Briefwechsel des Dichters Theodor Kramer mit dem Literaturwissenschaftler Harry Zohn (1951 bis 1958)". Bei Artikeln, deren Publikationsort nicht eruiert werden konnte, ist die Fundstelle vermerkt (Dst - Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur, Nachlaß - für den von Erwin Chvojka betreuten Nachlaß Kramers, vgl. Zwischenwelt 1, 247f). Die Kommentare in eckiger Klammer stammen von Daniela Strigl und wurden in dieser Zusammenstellung beibehalten. 1928 anonym: Kulturpolitiker aus Wien. In: Bayrischer Kurier, 3.6.1928 anonym: Die Kunstpreise der Stadt Wien. (Zeitungsdruck, Dst) anonym: Die städtischen Kunstpreise. In: Arbeiter-Zeitung (Wien), 28.6.1928 h. d.: Vorlesung Theodor Kramer. (Zeitungsdruck, Dst, 1. od. 2.2.1928) Erich Franzen: Unterweltliches. (Rez. von "Die Gaunerzinke") In: Die Literarische Welt 4 (1928), Nr. 44, S. 5 Otto Koenig: Die Gaunerzinke. In: Arbeiter-Zeitung (Wien), 30.11.1928 Ernst Lissauer: Ein neuer Lyriker: Theodor Kramer. In: Die Literatur 31 (1928/29), S. 451–453. 1929 Robert Braun: Lyriker. (Rez. von "Die Gaunerzinke") In: Neues Wiener Tagblatt, 8. 2. 1929 Rudolf Paulsen: Lyrik. (Rez. von "Die Gaunerzinke") In: Die schöne Literatur 30 (1929), S. 121–124 Rudolf Sobotka: (Notiz zur Verleihung des Preises der Stadt Wien an Theodor Kramer.) In: Reichspost (Wien), 19.2.1929 1930 f.: Vorlesung Theodor Kramer.
    [Show full text]
  • Acr42.Pdf (1.687Mb)
    POETICS OF RESONANCE AND LEGACIES OF SOUND IN GERMAN LITERATURE SINCE 1989 A Dissertation Presented to the Faculty of the Graduate School of Cornell University In Partial Fulfillment of the Requirements for the Degree of Doctor of Philosophy by ARINA CODRUTA ROTARU AUGUST 2013 © 2013 ARINA CODRUTA ROTARU POETICS OF RESONANCE AND LEGACIES OF SOUND IN GERMAN LITERATURE SINCE 1989 ARINA CODRUTA ROTARU, Ph. D. Cornell University 2013 My dissertation analyzes two primary modes of engagement with sound in German literature since 1989. One is informed by the literary experiments of the interwar-and post-WWII avant-gardes, and the other is marked by vestiges of the manipulation of sound in Nazi and communist dictatorships. My first chapter examines complex relations between Herta Müller and Oskar Pastior, two Romanian writers of German ethnicity. By scrutinizing the relationship of these two authors to the Romanian avant- gardes and their forms of experimentation in general (such as collage), I uncover both the potential of literary experiment to resist communist ideology and basic structures of untimeliness that Müller inherited from Pastior. The second chapter is dedicated to Marcel Beyer’s prose and poetry, which testify to the influence of sound poetry and dub music on structures of contemporary prose. Beyer uses these innovative practices to recreate an imaginary East and explore unsuspected afterlives of colonialism and fascism in a present setting. My third chapter is devoted to the Turkish-German author Feridun Zaimoglu and his little discussed relation to the avant-garde. My discussion of Zaimoglu’s work examines musical and ideological influences in his work, from the black power movement to rap aesthetics, but also probes the influence of the postcolonial Caribbean movement of négritude on his understanding and codification of sound.
    [Show full text]
  • Wolf Suschitzky Photos
    Sommersemester 2007 Foto: © ÖGfZ – Bildarchiv Exil, Widerstand, Kultur Wissenschaft, Musik, Literatur Österreichische Gesellschaft für Exilforschung (öge), AG Österr. Lateinamerika-Forschung, Bruno Kreisky Archiv, DÖW, ESRA, Gedenkstätte Hadersdorf am Kamp, HADASSAH AUSTRIA, IFF, Inst. für Wissenschaft und Kunst (IWK), Jüdisches Museum Wien, Mobilefilm, Österreichische Exilbibliothek im Literaturhaus Wien, Österr.-Israelische Gesellschaft, SYNEMA, Theodor Kramer Gesellschaft, Universität Wien, University of Sussex, VHS Hietzing, Volkstheater, Wien Museum, Wiener Wiesenthal Inst. für Holocaust-Studien (VWI) Vorträge • Diskussionen • Buchpräsentationen • Lesungen • Symposien • Kolloquien • Filme • Konzerte • Ausstellungen Mittwoch, 7. März – Montag, 2. April 2007 Mittwoch, 11. – Freitag, 13. April 2007 Paul Amann. Literat, Lehrer & Emigrant – Brieffreund Thomas Mann Refugee Archives: Theory and Practice Leseausstellung, VHS Hietzing Konferenz, University of Sussex Donnerstag, 8. März 2007 – Freitag, 27. April 2007 Freitag, 13. April, 18.30 Uhr Desider Stern. Ausstellung, Österr. Exilbibliothek im Literaturhaus Wien Alex Wedding (1905-1966) und die proletarische Kinder- und Eröffnung und Hommage: 7. März 2007, um 19.00 Uhr Jugendliteratur Buchpräsentation, IWK Donnerstag, 8. März 2007 – Sonntag, 20. Mai 2007 Who is Marie-Louise von Motesiczky? Sonntag, 15. April 2007, 11.00 Uhr Malerin zwischen Wien und London An den Ufern des Czeremosz Ausstellung, Wien Museum Benefiz-Gala für Josef Burg, Theodor Kramer Gesellschaft – Dienstag, 13. März 2007, 19.00 Uhr Rumänisches Kulturinstitut Theodor Kramer Preis für Schreiben im Widerstand und im Exil 2007 Donnerstag, 19. April 2007, 19.00 Uhr In memoriam Jakov Lind Familienbande – Familienehre Hommage, Theodor Kramer Gesellschaft – Jüdisches Museum Lesung und Diskussion, Theodor Kramer Gesellschaft – öge – Wien, Österr. Exilbibliothek im Literaturhaus Wien Republ. Club Wien Sonntag 18. März 2007, 11.00 Uhr Freitag, 20.
    [Show full text]
  • Exil, Widerstand, Kultur Wissenschaft, Musik, Literatur
    Wintersemester 2006/2007 Foto: © ÖGfZ – Bildarchiv Exil, Widerstand, Kultur Wissenschaft, Musik, Literatur Österreichische Gesellschaft für Exilforschung (öge) • austrian cultural forum washington • B-project Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) • ESRA • IFF • Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK) Jüdisches Institut für Erwachsenenbildung • Jüdisches Museum Wien • KOSMOS Theater• Kunsthistorisches Museum Leopold Museum • Österreichische Exilbibliothek im Literaturhaus Wien • Theodor Kramer Gesellschaft • Verband Wiener Volksbildung Vorträge • Diskussionen • Buchpräsentationen • Lesungen • Symposien • Kolloquien • Filme • Konzerte • Ausstellungen Wintersemester 2006/07 Sonntag, 19. November 2006, 10.00–19.00 Uhr Erinnerung – Gedenkkultur – Wissenstransfer. Zweites Gespräch über die Rückkehr Formen der Erinnerung an der Univ. Wien Internationales Symposium Lehrveranstaltung, IFF Wien öge – Theodor Kramer Gesellschaft – ESRA Freitag, 13. Oktober 2006 – Samstag, 13. Jänner 2007 Montag, 20. November 2006, 19.00 Uhr Budapest 1956. Die ungarische Revolution. Thomas Mann: Briefe an Jonas Lesser Fotografien von Erich Lessing, Ausstellung, Leopold Museum und Siegfried Trebitsch 1939–1945 Rahmenprogramm, Kooperation Leopold Museum – öge Buchpräs. und Lesung, Österr. Exilbibliothek Montag, 23. Oktober, 2006, 18.30 Uhr im Literaturhaus Wien Wege der Erinnerung durch die Leopoldstadt Mittwoch, 22. November 2006, 18.30 Uhr Projektpräsentation, IWK Alex Wedding (1905–1966) und die proletarische Kinder- und Montag, 23. Oktober 2006, 19.00 Uhr Jugendliteratur, Buchpräsentation, IWK Ein Abend für Anna Gmeyner Donnerstag, 23. November 2006, 19.00 Uhr Buchpräsentation Carl Djerassi: Phallstricke Österr. Exilbibliothek im Literaturhaus Wien Szenische Lesung im Kunsthistorischen Museum Montag, 23./30. Oktober, 6./13. Nov. 2006, 18.30 Uhr Widerstand und Verfolgung 1938–1945 Donnerstag, 23. November 2007, 19.00 Uhr Ausstellung und Vorträge im DÖW Exil in Shanghai Mit Horst Eisfelder, Melbourne, und Paul Rosdy Dienstag, 24.
    [Show full text]
  • Mit Der Ziehharmonika"
    ZWISCHENWELT Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands Vormals "Mit der Ziehharmonika" Register der ersten dreißig Jahrgänge 1984 - 2013 Nicht aufgenommen in dieses Register sind die gelegentlich erschienenen Sondernummern, deren redaktioneller Inhalt auch immer in anderen Heften wiedergegeben wurde. Titel der Jahrgänge 1-16: Mit der Ziehharmonika. Untertitel der Jahrgänge 1-9: Zeitschrift der Theodor Kramer Gesellschaft. Eigentümer und Verleger: Theodor Kramer Gesellschaft, A-1020 Wien, Engerthstraße 204/40. HerausgeberInnen: Siglinde Bolbecher (verstorben 2012), Konstantin Kaiser. Redaktion: Ab Nr. 4 des 5. Jahrgangs: S. Bolbecher, K. Kaiser. Ab Nr. 1 des 8. Jahrgangs: S. Bolbecher, K. Kaiser, Gerhard Scheit. Ab 11. Jahrgang, Nr. 2: S. Bolbecher, K. Kaiser. 12. Jahrgang, Nr. 1, bis 20. Jahrgang, Nr. 4: Evelyn Adunka, Bruni Blum (ab 19. Jahrgang, Nr. 1), S. Bolbecher, K. Kaiser, Bernhard Kuschey, Marcus G. Patka (ab 14. Jahrgang, Nr. 3), Peter Roessler, Vladimir Vertlib, Sandra Wiesinger-Stock (ab 19. Jahrgang, Nr. 4). 21. Jahrgang, Nr. 1 bis 29. Jahrgang, Nr. 4: E. Adunka (E.A.), B. Blum (bis 21. Jahrgang, Nr. 3-4), S. Bolbecher (S.B., bis 29. Jahrgang, Nr. 1-2), Alexander Emanuely (A.E., ab 27. Jahrgang, Nr. 1-2), Matthias Fallenstein (ab 28. Jahrgang, Nr. 4), Wladimir Fried (ab 25. Jahrgang, Nr. 3-4 bis 26. Jahrgang, Nr. 3-4)), K. Kaiser (K.K.), Martin Krist (ab 26. Jahrgang, Nr. 3- 4), B. Kuschey, M.G. Patka, P. Roessler, Monika Tschuggnall (ab 27. Jahrgang, Nr. 4) V. Vertlib, S. Wiesinger-Stock (bis 26. Jahrgang, Nr. 1-2) Mitarbeit: 21. Jahrgang, Nr. 3-4: Peter Zakravsky Auflage 1984: 400.
    [Show full text]
  • Essay ÖSTERREICHISCHE LITERATURZEITSCHRIFTEN 1945–1990 Mit Der Ziehharmonika / Zwischenwelt
    Essay ÖSTERREICHISCHE LITERATURZEITSCHRIFTEN 1945–1990 Mit der Ziehharmonika / Zwischenwelt http://www.onb.ac.at/oe-literaturzeitschriften ►► Zum Grundeintrag der Zeitschrift ►► Zur Startseite „Mit der Ziehharmonika“ Die ersten Schritte eines bedeutenden österreichischen Periodikums zur Exilliteratur, deren Umwelten und Erforschung (1984–1990) VOLKER KAUKOREIT VOM „MITTEILUNGSBLATT“ IN RICHTUNG „ZWISCHENWELT“ Im Frühjahr 1984 wurde in Wien – im Vorfeld unter anderem unterstützt von Kurt Blaukopf, Erwin Chvojka und dem ehemaligen (kommunistischen) Wiener Kulturstadtrat Viktor Matejka – die Theodor Kramer Gesellschaft (TKG) gegründet. Das Vereinsstatut legte deren Aufgaben wie folgt fest: 1) Der Verein, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn gerichtet ist, bezweckt die Erforschung, Pflege und Verbreitung des Werkes Theodor Kramers sowie die Erweiterung der Kenntnisse über seine Persönlichkeit und über seine Stellung in Literatur und Gesellschaft. 2) Der Verein sucht in diesem Sinne das Zusammenwirken und den Kontakt mit allen Initiativen, die dem Studium und der Verbreitung antifaschistischer und demokratischer Literatur, bzw. der Arbeiter- und Exilliteratur dienen.1 Konkretisiert wurde dieses Anliegen in der Gründungsversammlung (6. März 1984) nicht nur durch die Absichtserklärung, jährlich „Theodor Kramer Tage“ durchzuführen, sondern auch ein „Mitteilungsblatt“ und ein „Jahrbuch“ herauszugeben.2 Mit dem selbstredenden Untertitel „Zeitschrift der Theodor Abb. 1: Die erste Nummer, 1984. Kramer Gesellschaft“3 wurde das beabsichtigte Mitteilungsblatt schon bald in die Tat umgesetzt. Erstmals erschien es – mit einer Startauflage 1 Die Gründungsversammlung. In: Mit der Ziehharmonika [im Folgenden MdZ], Heft 1 / 1984, S. [1]. 2 Vgl. ebd. 3 Der ursprüngliche Untertitel blieb bis zum Ende des 9. Jahrgangs von 1992 erhalten (danach ersetzt durch verschiedene Varianten, zunächst „Zeitschrift für Literatur des Exils und des Widerstands“).
    [Show full text]