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Forschungsbericht

bis 2021 Der erste Forschungsbericht der jungen Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam ist ein ganz besonderes Zeugnis. So zeigt er doch die engagierte Forschungstätigkeit aller Wissenschaft- lerinnen und Wissenschaftler der Hochschule in den letzten Jahren und gibt einen aussage- kräftigen Gesamteindruck ihrer Forschungsprofile. Der Bericht verdeutlicht, dass immer mehr Drittmittelgeber von der Qualität der Forschungs- vorhaben der Kolleginnen und Kollegen überzeugt werden können. Er beweist, dass unser Forschungsleitbild mehr und mehr gelebt wird. Insbesondere bei den Forschungsprojekten fällt die Kooperationsfähigkeit und die Fähigkeit zur interdisziplinären Zusammenarbeit unserer Professorinnen und Professoren auf. Alle Forschungsprojekte zeichnen sich durch eine hohe Praxisrelevanz für diverse Handlungsfelder der Sozialen Arbeit aus. Allen Kolleginnen und Kollegen möchten wir hiermit unsere höchste Anerkennung aussprechen!

Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert Prof. Dr. Karsten Kiewitt -Präsidentin- -Vizepräsident-

Potsdam, 12.12.2020

Inhaltsverzeichnis

Leitbild ...... 2

Forschungsprofil ...... 3

Forschung in Zahlen ...... 5

Laufende Projekte ...... 6

Neu bewilligte Forschungsprojekte ...... 11

Aktuelle Buchprojekte ...... 14

Forschungsprofile der Mitarbeiter*innen ...... 16

1 Leitbild

Die Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam (FHCHP)

Die Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam agiert vor dem Hintergrund der Erfahrungen, Ziele und Traditionen der Hoffbauer-Stiftung auf der Basis eines christlichen Welt- und Menschenbildes. Der Mensch als Ebenbild Gottes wird in seiner Bestimmung zur verantwortlichen Wahrnehmung seiner Freiheit verstanden. Die Hochschule stellt den Menschen als Subjekt seiner eigenen Lebensgeschichte, der zur Verantwortungsübernahme für sich und andere befähigt werden soll, in den Mittelpunkt. Sie leistet ihren Beitrag zur Erhaltung der Balance zwischen den Anforderungen einer demokratischen, weltoffenen und sozial gerechten Gesellschaft und den Bedürfnissen des einzelnen Individuums.

Die Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam ist der akademischen Lehre und Forschung sowie den Maßnahmen zum Transfer von Wissen verpflichtet. Im Besonderen stellt sie sich die Aufgabe, in Forschung und Lehre, Beiträge zur Theorie und Praxis einer diversitätsgerechten Gesellschaft einzu- bringen, in der individuelle und kulturelle Dimensionen von Heterogenität berücksichtigt werden. Lehre und Forschung nutzen die Strukturen des dualen Studienprinzips einerseits zur Wissensgenerie- rung und andererseits zum Wissenstransfer. Wissenschaftliche Erkenntnisse werden aus den aktuellen Bedürfnissen der beruflichen Praxis generiert und können ihr zeitnah wieder zur Verfügung gestellt werden.

Die Hochschule führt ihre Studierenden in dualen praxisintegrierten Studiengängen zu einem staatlich anerkannten akademischen und berufsbefähigenden Abschluss.

Um ästhetische und kulturelle Bildung in pädagogischen, kulturellen und sozialen Handlungsfeldern zu verankern und ihre Wirkung zu befördern, verbinden die interdisziplinären und praxisintegrier- ten Studiengänge der Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam fachspezifische Kompetenzen mit ästhetisch-praktischen Qualifikationen.

Auf diese Weise werden neue, auf künstlerische, ästhetische und kulturelle Bildung spezialisierte Professionsprofile für elementar- und sozialpädagogische sowie andere soziale Handlungsfelder etabliert. In Abgrenzung von klassischen Studienangeboten der Sozialen Arbeit fokussieren die Studiengänge an der Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam auf die zunehmende Bedeutsamkeit und Wirkung ästhe- tischer Praxen und kultureller Bildung in sozialen Handlungsbereichen. Mit ihrem besonderen Studien- konzept und ihren praxisintegrierten Ausbildungsprofilen erfüllt die Hochschule aktuelle Forderungen der europäischen Hochschulpolitik.

2 Forschungsprofil

Die Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam (FHCHP) will in Kooperationsverbünden mit anderen uni- versitären und außeruniversitären Einrichtungen ihren Beitrag zur Weiterentwicklung des Wissenschafts- standortes Potsdam leisten. Auf der Grundlage ihres Auftrages übernimmt sie Verantwortung für Wissen- schaft und Gesellschaft, indem sie gesellschaftsrelevante Lehre, Forschung sowie Wissenstransfer leistet. Die FHCHP geht von einem breiten Forschungsansatz aus und ermuntert ihre Mitglieder zu Vorhaben sowohl im Bereich der angewandten Forschung als auch der Grundlagenforschung.

Vision Das Selbstverständnis der FHCHP bezüglich der zukünftigen Entwicklung von Forschung und Wissens- transfer kommt in der von den Mitgliedern der Fachhochschule getragenen Vision einer sozial- und di- versitätsgerechteren Gesellschaft zum Ausdruck. Ausgehend von den Erfahrungen und Entwicklungen mit Kooperations­‐ und Praxispartner*innen strebt die Hochschule auf der Basis der durch die Mitglieder der Hochschule vorhandenen wissenschaftlichen Kompetenzen eine lokale, regionale, nationale und inter- nationale Reputation als forschende Hochschule für angewandte Wissenschaften in interdisziplinären Forschungs- und Kooperationsverbünden an. Sie sucht die professionelle und partnerschaftliche Zusam- menarbeit mit externen Partner*innen aus Bildung, Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft bzw. Non-Profit- Organisationen sowie öffentlichen Einrichtungen.

Mission Forschungsvorhaben fokussieren lokale, regionale und nationale Bedürfnisse einer Gesellschaft im 21. Jahrhundert. Auf Basis der wissenschaftlich-fachlichen Qualifikationen ihrer Mitarbeiter* innen sowie ihrer praktischen Erfahrungen in sozialen, pädagogischen sowie ästhetischen und kulturellen Handlungs- feldern sind die Mitglieder der Hochschule Initiator*innen und ideale Partner*innen für Entwicklungs-, Evaluations- und Forschungsprojekte sowie für Modell- und Verbundvorhaben. Ihre Realisierung wird von der Hochschulleitung unterstützt und befördert. Forschungsaktivitäten widmen sich an der FHCHP aktuellen gesellschaftlichen und politischen Frage- stellungen, die eine hohe Relevanz für soziale, pädagogische, ästhetische und kulturelle Handlungsfelder besitzen.

Leitbild Mitglieder der FHCHP folgen in ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit dem von der Deutschen Forschungs- gemeinschaft veröffent-lichten Kodex „Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“1. Die Wissenschaftler*innen handeln nach den Grundsätzen guter wissenschaftlicher Praxis. Die Aktivitäten der Mitglieder der FHCHP sind getragen von ethischem Handeln sowie von der Verantwortung für Nachhaltig- keit in Gesellschaft und Umwelt. Der Senat der FHCHP erklärt im Sinne einer Selbstverpflichtung, dass die Forschung an der Fachhochschu- le ausschließlich zivilen Zwecken dient und auch zukünftig keine Forschungs- und Entwicklungsvorhaben durchgeführt werden, die erkennbar militärischen Zwecken dienen sollen2. Forschung und Lehre sind die Kernaufgaben der FHCHP. Der Transfer von Wissen ermöglicht die Über- führung wissenschaftlicher Erkenntnisse in gesellschaftliche Kontexte. Die Durchführung von Forschungs- und Publikationsprojekten steht in enger Wechselwirkung mit der Aktualität der Lehrinhalte.

3 Die aus öffentlichen Mitteln finanzierte Forschung hat den gleichen Stellenwert wie die aus Mitteln der privaten Wirtschaft finanzierte Forschung. Die Mitglieder der Fachhochschule arbeiten in Lehre und Forschung unabhängig, der Wissenschaft verpflichtet und ohne Einflussnahme von außen.

Inhaltliche Schwerpunkte Auf der Grundlage von Kooperationen mit universitären und außeruniversitären Einrichtungen sowie dua- len Praxispartner* innen sollen lokale, regionale, nationale und internationale strategische Forschungs- verbünde gebildet und für eine langfristige Zusammenarbeit zwischen Einrichtungen genutzt werden. Damit stellt sich die Hochschule den Herausforderungen relevanter gesellschaftlicher Fragen aus einer geistes-, human- und sozialwissenschaftlichen Perspektive. Inhaltlich relevant sind für die FHCHP dabei vor allem aktuelle soziale und (bildungs-)politische Entwicklungen, die Auswirkungen auf bewegungs-, medien-, musik- sowie sprachpädagogische und soziale Arbeitsfelder einschließlich ihrer Adressat*innen haben. Die auf diesen Gebieten laufenden sowie geplan- ten Forschungsvorhaben sind bildungs-, sozial-, geistes- sowie kulturwissenschaftlichen Fachdisziplinen zuzuordnen. Inhaltlich relevant sind für die FHCHP dabei vor allem aktuelle soziale und politische Entwicklungen, die Auswirkungen auf pädagogische und soziale Arbeitsfelder und deren Klientel haben. Die auf diesem Ge- biet zu entwickelnden Forschungsvorhaben sind human-, sozial- und geisteswissenschaftlichen Fachdiszi- plinen zuzuordnen und versuchen, einen kreativ-ästhetischen Zugang zu ihren Fragestellungen zu finden.

Maßnahmen Die Hochschulleitung der FHCHP unterstützt Maßnahmen zur Förderung von Forschung und Lehre. Forschungsaktivitäten an der FHCHP können unter Einbeziehung der Studierenden durch Forschungs- seminare und Qualifikationsarbeiten und in Kooperation mit dualen Praxispartner*innen, anderen Hoch- schuleinrichtungen oder außeruniversitären (Bildungs-) einrichtungen initiiert werden. Ergebnisse werden mittels Fach- und Pressepublikationen, sowie auf Tagungen und Kongressen veröffent- licht. Darüber hinaus richtet die Hochschule Tagungen in Zusammenarbeit mit anderen lokalen, nationalen und internationalen Bildungsinstitutionen aus oder bietet sich als Kooperationspartner an. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der FHCHP wird ausdrücklich die Möglichkeit zur persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung gegeben.

1 https://wissenschaftliche-integritaet.de/kodex [letzter Zugriff: 13.01.2021] 2 https://www.dfg.de/download/pdf/dfg_im_profil/reden_stellungnahmen/2014/dfg-leopoldina_forschungsrisiken_de_en.pdf [letzter Zugriff: 13.01.2021] 4 Forschung in Zahlen

PUBLIKATIONEN: 109 (2016-2020)

AKTUELLE PROJEKTE: 11 NEU BEWILLIGTE PROJEKTE: 6

5 Laufende Projekte

Entwicklungs-, Evaluations-, Forschungs-, Habitilations-, Modell- und Verbund- projekte

ALMA – Abwechslungsreich lernen, miteinander arbeiten -Ein Evaluationsprojekt- Projektleitung: Prof. Dr. Annegret Klassert Kooperation: GFBM Förderlaufzeit: 1.8.2020 – 31.7.2022 Finanzierung: gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und zertifiziert durch: Senatsver- waltung für Integration, Arbeit und Soziales im Rahmen der Bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit Fördervolumen: 4.225 Euro Kurzbeschreibung: Das Modellprojekt „ALMA – Abwechslungsreich lernen, miteinander arbeiten“ kombiniert den Erwerb von Schreib- und Lesekompetenzen mit der Durchführung berufspraktischer Projekte. Es richtet sich an erwachsene funktionale Analphabet*innen, die ihre Lese- und Schreibfä- higkeiten verbessern und berufsorientierte Projekte gestalten wollen. Durch die Umsetzung von Kurz- praktika erhalten die Teilnehmenden darüber hinaus Einblicke in Betriebe. Begleitende Lernberatung, soziale Unterstützung und intensive Betreuung während der Projekte und Praktika werden der Ziel- gruppe entsprechend gewährleistet. Die wissenschaftliche Begleitung dieses Lernangebots durch die FHCHP umfasst die Beratung zu und Entwicklung von Messinstrumenten sowie die Auswertung und Darstellung von erhobenen Daten bezüglich Teilnehmer*innenzusammensetzung, Kompetenzzuwäch- sen und lehrkraftbezogenen Informationen.

Bewegte Praxis der Blickschulung -Ein Evaluations- und Modellprojekt- Projektleitung: Prof. Dr. Maxine Saborowski Kooperation: Hengstenberg-Pikler-Gesellschaft e.V. Förderlaufzeit: 01.01.2020 – 31.12.2021 Kurzbeschreibung: Wissenschaftliche Evaluation der Fortbildung „Wir bewegen Kitas!“ (Projekt der DAK und der Hengstenberg-Pikler-Gesellschaft e.V.) für pädagogische Fachkräfte in Kitas. Interviewstu- die mit der Frage: Wie fördert die Fortbildung die berufliche Weiterentwicklung und die Qualifizierung der Teilnehmenden für Bewegungsarbeit nach Elfriede Hengstenberg? Evaluiert wird der Jahrgang 2019/2020 am Standort Berlin. Das Präventions-Projekt „Wir bewegen Kitas!“ wird bundesweit seit 10 Jahren durchgeführt.

Contemporary Dance als Repräsentant einer alltagsweltlichen Lebensgestaltung -Ein Forschungsprojekt- Projektleitung: Prof. Dr. Peggy Meyer-Hansel Kooperation: BDI Berlin Dance Institut Förderlaufzeit: seit 1.1.2020

6 Finanzierung: FHCHP (Teilfinanzierung) Fördervolumen: 10.000 Euro Kurzbeschreibung: Eine qualitative Studie über Bildungsdimensionen ästhetischer Bewegungs¬praxen aus Nutzer*innenperspektive. Das Forschungsvorhaben ist als Grundlagenforschung im Bereich der Me- dientheorie und der Tanzwissenschaft einzuordnen. Den Gegenstandsbereich stellt der Zeitgenössische Tanz dar, der in besonderer Weise - durch seinen Körper- und Leibbezug - an Prozessen der Persönlich- keitsbildung und Individuation beteiligt ist. Der Tanz als Kulturgut stellt einen Schwerpunkt innerhalb der Ästhetisch-kulturellen Bildung dar und das Forschungsprojekt leistet einen Beitrag zur Qualitätssicherung von kulturellen Bildungsangeboten.

Die Rolle der Dinge im Musikunterricht -Ein Habilitationsprojekt- Projektleitung: Prof. Dr. Marc Godau Kooperation: Ein Projekt im Rahmen der kumulativen Habilitation von Dr. Marc Godau an der Leuphana Universität Lüneburg. Es besteht keine Kooperation. Förderlaufzeit: Herr Godau arbeitete (50%) von 10/18 bis 01/21 an der Leuphana Universität Lüneburg. Das Projekt soll 2022 abgeschlossen werden. Finanzierung: derzeit beantragt bei der FHCHP, an der Leuphana Universität Lüneburg erhielt er einen Teil seiner Arbeitszeit sowie Unterstützung durch Studentische Hilfskräfte Fördervolumen: beantragt bei FHCHP Kurzbeschreibung: Das Forschungsprojekt sucht in mehreren Teilstudien Antworten auf die Frage, wie Dingen und Menschen gemeinsam die Hervorbringung eines Fachunterrichts in Musik gelingt. Das ge- samte Projekt verortet sich im sogenannten new materialism, wodurch eine Betonung auf der Teilnahme nichtmenschlicher Entitäten wie Artefakte, Technologien, Objekte, aber auch etwa Tiere, Institutionen, Normen oder Viren an der Konstitution sozialer Praxis liegt. Erhoben und ausgewertet werden qualitati- ve Daten im Stil konstruktivistischer Grounded Theory und Situationsanalyse. Eingeschlossen sind dabei (video-stimulierte) Gruppen-/Interviews, Videografie von Musikunterricht und teilnehmende Beobachtung.

Digitale Unterstützung partizipativer pädagogischer Arbeitsprozesse in Einrichtungen der Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen -Ein Forschungs-Verbundprojekt- Projektkoordination: Kinder- und Jugendhilfezentrum Groß Börnecke (KJHZ), Herr Dr. Carsten Detka Leitung des Teilprojektes „QUALITÄT UND PROFESSIONALITÄT DER PÄDAGOGISCHEN ARBEIT“ Prof. Dr. Kerstin Eschwege Kooperation: OVGU: Fakultät für Informatik/DKE sowie Fakultät für Humanwissenschaften, METOP GmbH, Hoffbauer Kinder gGmbH, Kinder- und Jugendhilfezentrum Groß Börnecke Förderlaufzeit: 1.3.2020 – 27.2.2023 Finanzierung: BMBF Fördervolumen: 1.103.486 Euro, Eigenanteil: 398.000 Euro Kurzbeschreibung: Die Dokumentationspflicht nimmt in der Arbeit der pädagogischen Fachkräfte einen hohen Zeitfaktor ein. Bestehende IT-Lösungen unterstützen meist Verwaltungsprozesse. Aufbauend auf Erfahrungen des am KJHZ eingeführten digitalen „Pädagogischen Tagebuches“ werden digitale Unterstüt-

7 zungswerkzeuge für die pädagogische Arbeit weiterentwickelt. Es soll ein Dokumentations- und Evalua- tionsinstrument entstehen, welches Rückschlüsse auf die pädagogische Qualität zulässt, die von Fachkräf- ten zukünftig gemeinsam und interaktiv mit Kindern und Eltern gestaltet wird.

Kick-off Projekt Musikalische Bildung Drum Circle in stationären Kinder- und Jugendeinrichtungen -Ein Forschungsprojekt- Projektleitung: Prof. Dr. Christiane Gerischer Kooperation: Rebecca Raabe – Lust auf Trommeln, Drum Circle Facilitatur Förderlaufzeit: 1.4.2020 – 1.11.2020 Finanzierung: Großes Waisenhaus zu Potsdam, Meinl Instruments, Eigenmittel Fördervolumen: 4.000 Euro Kurzbeschreibung: Drum Circle ist eine niederschwellige musikpädagogische Methode mittels derer erste kollektive Rhythmuserfahrungen ermöglicht werden. Beteiligte Jugendliche werden nach einem Durch- lauf von 5-6 Drum Circle Events in Einzel- und video stimulated Gruppeninterviews nach ihren subjektiven Erfahrungen befragt. Erste Ergebnisse eines Pilotprojektes in einem Jugendclub in Velten zeigten zum einen eine große musikalische Motivation, die auf Grund der sozialen und regionalen Lage (Kleinstadt) unbefriedigt bleibt sowie die Bestätigung bisheriger Forschungsergebnisse bezüglich der Förderung sozialer Kompetenzen durch musikpädagogische Projekte in der Jugendarbeit.

KIMI: Das Siegel für Vielfalt in Kinder- und Jugendbüchern -Ein Entwicklungsprojekt- Projektleitung: Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert Kooperation: Bibliotheksverband Brandenburg e.V. Förderlaufzeit: seit 1.1.2019 Finanzierung: diverse Sponsoren Fördervolumen: (bisher) 10.000 Euro Projektlaufzeit: seit 2019 Kurzbeschreibung: Das Kimi-Siegel ist ein Siegel für Vielfalt in Kinder- und Jugendbüchern. Im Jahr 2016 haben sich die Aktivist*innen Suse Bauer, Raul Krauthausen und die Schauspielerin Karina Kühne auf der Suche nach inklusiven, empowerenden, gendergerechten, queeren und interkulturellen Kinderbüchern gemacht und feststellt, dass es nur wenige gibt, die diesen Aspekten positiv entsprechen – und dabei Kinder auch noch begeistern. In intensiver Juryarbeit werden jährlich über 300 Bücher, die von Verlagen mit deutschsprachigen Büchern eingereicht werden, auf Diversität hin geprüft. Die Hauptarbeit findet an der Fachhochschule Clara Hoffbauer in Potsdam mit Dualstudierenden statt, die in ihren Einrichtun- gen: Kita, Schulen, Förderzentren, Freizeiteinrichtungen, Wohnheimen etc. die Bücher mit Kindern und Jugendlichen lesen und bewerten. Auf diese Weise soll langfristig eine eigene diversitätsgerechte Biblio- thek und Expertise zu Kinder- und Jugendbüchern aufgebaut werden.

LLUPE – Lesen, Lernen und Projekte entdecken -Ein Evaluationsprojekt- Projektleitung: Prof. Dr. Annegret Klassert & Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert

8 Kooperation: GFBM Förderlaufzeit: 1.1.2018 – 31.3.2021 Finanzierung: gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und der Senatsverwaltung für Integra- tion, Arbeit und Soziales im Rahmen des Bezirklichen Bündnisses für Wirtschaft und Arbeit in Friedrichs- hain-Kreuzberg Fördervolumen: 5.850 Euro Kurzbeschreibung: Das Modellprojekt „LLUPE – Lesen, Lernen und Projekte entdecken“ kombiniert den Erwerb von Schreib- und Lesekompetenzen mit der Durchführung berufspraktischer Projekte. Es rich- tet sich an erwachsene funktionale Analphabet*innen, die vormittags ihre Lese- und Schreibfähigkeiten verbessern und nachmittags berufsorientierte Projekte gestalten wollen. Die wissenschaftliche Begleitung dieses Lernangebots durch die FHCHP umfasst die Beratung zu und Entwicklung von Messinstrumenten sowie die Auswertung und Darstellung von erhobenen Daten bezüglich Teilnehmerzusammensetzung, Kompetenzzuwächsen und lehrkraftbezogenen Informationen.

Musical Communities in the (Post-)Digital Age (MusCoDa) -Ein Forschungsverbundprojekt- Verbundkoordination: Prof. Dr. Verena Weidner (Universität Erfurt) Teilprojektleitung FHCHP: Prof. Dr. Marc Godau Kooperation: Verbund zwischen Universität Erfurt und Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam Förderlaufzeit: 1. 12.2020 – 30.11.2024 Finanzierung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Fördervolumen: 467.888,76 Euro (= Teilprojekt FHCHP) Kurzbeschreibung: In dem Verbundprojekt geht es um die Frage, wie informelle Bands im 21. Jahrhun- dert Musik lernen und welche Konsequenzen sich daraus für Musiklernen in formalen Bildungsinstitu- tionen ableiten lassen. Dazu wurden einerseits die Online-Praktiken des Songwritings von acht Bands erforscht (FHCHP). Andererseits wird musikunterrichtliches Songwriting im formalen Musikunterricht an Schulen (Uni Erfurt) erforscht. Die Ergebnisse sollen in die Entwicklung eines musikdidaktischen Programms münden, wobei im Verbund gemeinsam zwei Designs für das Songwriting in Bildungskontexten entwickelt werden.

Musikalische Bildung mit mobilen Digitaltechnologien (MuBiTec) -Ein Forschungsverbundprojekt- Verbundkoordination: Prof. Dr. Christian Rolle (Köln) Kooperation: Verbund aus Universität zu Köln, Universität Erfurt, Universität der Künste Berlin, Musik- hochschule Lübeck bzw. Nord Universität Levanger und die Kooperationspartnerin FHCHP Förderlaufzeit: 1.12.2017 – 31.3.2021 Finanzierung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Fördervolumen: die FHCHP ist Kooperationspartnerin Kurzbeschreibung: Der Verbund fragt in drei Teilprojekten nach Musikalischen Bildungsprozessen mit mobilen Digitaltechnologien (MuBiTec) in informellen und nonformalen Kontexten Kultureller Bildung. Im Projekt Lea werden unter Leitung von Prof. Dr. Rolle (Köln) ästhetische Erfahrungsprozesse und informelle Lernpraktiken im Umgang mit Musikapps erforscht. Im von Prof. Dr. Weidner (Erfurt) und Prof. Dr. Godau als externer Teilprojektleiter geleiteten Projekt LINKED stehen Subjektivierungsprozesse im Rahmen des

9 Musikmachens mit der Technologie Ableton Link im Vordergrund. Und im Projekt AppKOM werden unter Leitung von Prof. Dr. Knigge (Levanger) Appmusik-AGs mit Schülerbands verglichen. Letzteres bedeutet die Frage nach der Kompetenzentwicklung und kompetenzrelevanten Konstrukten in solchen nonformalen Angeboten der Kulturen Bildung.

ProLern – Projekte, Lesen und Lernen -Ein Evaluationsprojekt- Projektleitung: Prof. Dr. Annegret Klassert Kooperation: GFBM Förderlaufzeit: 1.8.2020 – 31.7.2022 Finanzierung: gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und zertifiziert durch: Senatsverwal- tung für Integration, Arbeit und Soziales im Rahmen der Bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit Fördervolumen: 4.225 Euro Kurzbeschreibung: Das Modellprojekt „ProLern – Projekte, Lesen und Lernen“ kombiniert den Erwerb von Schreib- und Lesekompetenzen mit der Durchführung berufspraktischer Projekte. Es richtet sich an erwachsene funktionale Analphabet*innen mit und ohne Hörschädigungen, die vormittags ihre Lese- und Schreibfähigkeiten verbessern und nachmittags berufsorientierte Projekte gestalten wollen. Die wissen- schaftliche Begleitung dieses Lernangebots durch die FHCHP umfasst die Beratung zu und Entwicklung von Messinstrumenten sowie die Auswertung und Darstellung von erhobenen Daten bezüglich Teilneh- mer*innenzusammensetzung, Kompetenzzuwächsen und lehrkraftbezogenen Informationen.

Tanzmuffel: Nutzer*innenverhalten im Gesellschaftstanz -Ein Evaluationsprojekt- Projektleitung: Prof. Dr. Peggy Meyer Hansel Kooperation: Europäische Stiftung Tanzen, fluup-zertifizierte Tanzschulen in Deutschland Förderlaufzeit: 1.1.2021 – 31.12.2022 Finanzierung: Europäische Stiftung Tanzen Fördervolumen: 5.000 Euro Kurzbeschreibung: Wissenschaftliche Begleitforschung des Projekts Tanzmuffel. Ausgehend vonden Erfahrungen der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen für die Ausübung von Tanz in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen stellt sich die Frage nach neuen Formen der Tanzvermittlung und Gewinnung von Tanzklientel. An der Tanzpraxis Gesellschaftstanz werden in dem geförderten Projekt Tanzmuffel Nutzer*innenperspektiven evaluiert und wissenschaftlich ausgewertet, um Erkenntnisse über das Nutzungsverhalten, Bedingungen der Tanzvermittlung und den Bildungsge- halt der Tanzform generieren zu können und für eine konzeptionelle Arbeit in den Tanzschulen bereit zu stellen.

10 Neu bewilligte Projekte

Evaluations-, Forschungs-, Modell- und Entwicklungsprojekte

Bewegungsarbeit von Elfriede Hengstenberg – rekonstruiert aus Archivmaterial sowie in Erfah- rungen frühpädagogischer Praxis Projektleitung: Prof. Dr. Maxine Saborowski Kooperation: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung Förderlaufzeit: 01.01.2021 – 31.12.2021 Finanzierung: Hoffbauer-Stiftung im Rahmen von „Forschen fördern“ Fördervolumen: 1.745 Euro Kurzbeschreibung: Ziel des Projektes ist es, die Bewegungsarbeit von Elfriede Hengstenberg (1892-1992) aus Dokumenten ihres Nachlasses (in der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, BBF) zu rekons- truieren sowie Erfahrungen von pädagogischen Fachpersonen mit dieser Arbeit in Kindertageseinrichtun- gen und Kinderläden heute auszuwerten. Die Forschungsfrage lautet: Wie lässt sich die Bewegungsarbeit, die Elfriede Hengstenberg mit Kindern durchgeführt hat, heute wissenschaftlich bewerten und weiterver- mitteln?

Bilinguale Sprachbildung mit digitalen Medien Projektleitung: Prof. Dr. Annegret Klassert & Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert Förderlaufzeit: 01.01.2021 – 31.12.2021 Finanzierung: Hoffbauer Stiftung im Rahmen von „Forschen fördern“ Fördervolumen: 8.700 Euro Kurzbeschreibung: Das Forschungsprojekt zielt auf die Untersuchung der Effekte des digitalen Lernwerk- zeugs Polylino zum mehrsprachigen Vorlesen in der Kita. Es sollen sowohl die Effekte auf die Kinder als auch auf die Erzieher*innen untersucht werden und methodisch-didaktische Erkenntnisse zum Einsatz digitaler Medien in der Kita gewonnen werden.

Contemporary Dance als Repräsentant einer alltagsweltlichen Lebensgestaltung -Ein Forschungsprojekt- Projektleitung: Prof. Dr. Peggy Meyer-Hansel Kooperation: BDI Berlin Dance Institut Förderlaufzeit: seit 01.01.2020 Finanzierung: Hoffbauer-Stiftung im Rahmen von „Forschen fördern“ (Teilfinanzierung) Fördervolumen: 10.000 Euro Kurzbeschreibung: Eine qualitative Studie über Bildungsdimensionen ästhetischer Bewegungspraxen aus Nutzer*innenperspektive. Das Forschungsvorhaben ist als Grundlagenforschung im Bereich der Medien- theorie und der Tanzwissenschaft einzuordnen. Den Gegenstandsbereich stellt der Zeitgenössische Tanz dar, der in besonderer Weise - durch seinen Körper- und Leibbezug - an Prozessen der Persönlichkeitsbil- dung und Individuation beteiligt ist. Der Tanz als Kulturgut stellt einen Schwerpunkt innerhalb der Ästhe- tisch-kulturellen Bildung dar und das Forschungsprojekt leistet einen Beitrag zur Qualitätssicherung von kulturellen Bildungsangeboten. 11 Covid-19, Musikpadagog*innen und die Dinge der Krise - Zur Soziomaterialitat musikpadagogischen Handelns in physischer Distanz Projektleitung: Prof. Dr. Marc Godau Förderlaufzeit: 01.07.2021 – 31.12.2021 Finanzierung: Hoffbauer-Stiftung im Rahmen von „Forschen fördern“ Fördervolumen: 3.080 Euro Kurzbeschreibung: Das Buchprojekt fragt nach den Konsequenzen der Corona-Krise für musikpädagogi- sches Handeln. Im Fokus steht dabei der Zeitraum von sechs Monaten, vom Beginn des ersten Unterrichts- ausfalls im März 2020 über die Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts ab April bis zur ersten Periode nach den Sommerferien im August. Vor dem theoretischen Hintergrund des Neuen Materialismus wird in der qualitativen Studie rekonstruiert, wie Musikpädagog*innen Musikunterricht realisieren konnten. Speziell geht es um eine Auseinandersetzung mit der Verschränkung heterogener (nicht-)menschlicher Einheiten innerhalb der Konstitution sozialmaterieller Praxis. Das schließt neben Menschen ebenso Arte- fakte, Technologien, Objekte, aber auch etwa Institutionen, Normen, Tiere oder Viren ein.

Existenzielle Pädagogik in den stationären Hilfen zur Erziehung – ein Beitrag zu Selbstwirksam- keit und Kohärenzerleben der Fachkräfte!? Projektleitung: Prof. Dr. Marion Klein Kooperation: Helmut Wegner (Geschäftsführer) Elisabethstift (Jugendhilfe im Diakonischen Werk) Förderlaufzeit: 01.01.2021 – 31.12.2021 Finanzierung: Hoffbauer-Stiftung im Rahmen von „Forschen fördern“ Fördervolumen: 7.800 Euro Kurzbeschreibung: Mitarbeiter*innen in der stationären Jugendhilfe sind einer Vielzahl von Belastungen ausgesetzt und es gilt, sie im Umgang mit diesen durch die Förderung von Selbstwirksamkeit und Kohä- renzgefühl zu unterstützen. Erste Erfahrungen mit der Existenziellen Pädagogik weisen auf deren Potenzial in diesem Zusammenhang hin. Darüber hinaus haben Pädagog*innen in dem genannten Kontext eine große Verantwortung und anspruchsvolle Aufgabe, da sie überwiegend mit Kindern und Jugendlichen ar- beiten, die Vernachlässigung, Missbrauch, psychische und physische Gewalt erlebt haben. Um diesen Ad- ressat*innen gerecht zu werden, benötigen Pädagog*innen Haltungen und Methoden, die die Kinder und Jugendlichen stärken, wertschätzen und fördern. Die sich auf die Existenzanalyse und Logotherapie Viktor Frankls beziehende Existenzielle Pädagogik versteht sich als eine solche Erziehung zu Sinn und Selbstwert. Bisher arbeiten sehr wenige Einrichtungen im Bereich der stationären Jugendhilfe mit der Existenziellen Pädagogik. In Deutschland hat das Berliner Elisabethstift eine Vorreiterrolle. Keine Einrichtung verfügt über eine längere Erfahrung. Dennoch liegt das Ziel des geplanten Forschungsvorhabens nicht in erster Linie darin, eine Evaluation durchzuführen. Vielmehr soll am Beispiel des Elisabethstifts das Potenzial der Existenziellen Pädagogik auf der handlungspraktischen Ebene erforscht werden mit der Perspektive, die- sen Ansatz im Anschluss einer breiteren Fachöffentlichkeit bekannt zu machen und ggf. Erkenntnisse in Bezug darauf zu gewinnen, worauf es in der Weiterbildung von Fachkräften im Bereich der Existenziellen Pädagogik ankommt.

12 Entwicklung eines Leitfadens zur Feststellung und Beurteilung des Diversitätspotentials von Kinder- und Jugendbüchern der Gegenwartsliteratur Projektleitung: Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert & Prof. Dr. Annegret Klassert Förderlaufzeit: 01.01.2021 – 31.01.2021 Finanzierung: Hoffbauer-Stiftung im Rahmen von „Forschen fördern“ Fördervolumen: 4.000 Euro Kurzbeschreibung: Eine Möglichkeit, sich mit Gestaltung von gesellschaftlichem Zusammen-leben und Zukunft auseinanderzusetzen, besteht in der Rezeption und dem Hervorbringen von Literatur. Auch für Kinder und Jugendliche ist sie eine wesentliche Quelle, die Welt zu entdecken. Die frühe Begegnung mit Diversität in der Literatur, so die Annahme, kann Kinder darin unterstützen, sich ihrer Einzigartigkeit be- wusst zu werden und eine positive Identität aufzubauen. Anhand welcher Kriterien aber kann das Diversi- tätspotentials von Kinder- und Jugendbüchern bewertet werden? Mittels inhaltsanalytischer Kategorien- bildung nach Mayring sollen Bewertungskategorien entwickelt werden.

13 Aktuelle Buchprojekte

Digital Capitalism, Datafication, and Media Education: Critical Perspectives -Arbeitstitel- Seminar.net – Special Issue 2021 Gastherausgeber*innen: Valentin Dander, Theo Hug, Ina Sander, Rachel Shanks Kurze Beschreibung des Inhalts: As digitization and datafication extend into all areas of society, digital capitalism becomes equally ubiquitous and universal. Like data, surveillance and platform capitalism, di- gital capitalism operates a comprehensive expropriation and exploitation of personal data profiles and functionalizes life worlds and places of education to an unprecedented extent. Education plays a ‘critical’ role in an ambivalent sense. On the one hand, (media) education can be seen as one important counter-measure in raising people’s awareness, as well as their levels of criticality and reflexivity. In this sense, educational work within media education corresponds with the critical analysis of digital capitalism and datafication, information about contextual dimensions of big data as well as facilita- tion of critical literacies, self-determination, self-reliance, solidarity and personal responsibility. Education, on the other hand, in many cases extends digital capitalist ideologies (cf. technical solutio- nism), tech services and practices to the development and utilization of human capital. Examples include large tech companies lobbying for their equipment, cloud-based services, datafied learning and automa- ted learning systems in schools or HE. What position/s can media education in research, and application, take to respond to these develop- ments? What theories, concepts and methods are at hand to formulate adequate analytical, critical and transformative answers? Geplanter Erscheinungstermin: Ende Juli 2021 Geplanter Umfang: 10-12 Beiträge à max. 6.000 Wörter Verlag: Seminar.net – International Journal of Media, Technology & Lifelong Learning: https://journals.oslomet.no/index.php/seminar/

Kulturelle Aneignung -Arbeitstitel- Autor: Lars Distelhorst Kurze Beschreibung des Inhalts: Zwischen den Kulturen dieser Welt werden schon seit deren Bestehen Artefakte, Praktiken und Wissensbestände getauscht. Dies gilt angesichts von Globalisierung, sozialen Netzwerken und Medialisierung vor allem heute, weswegen die klassische Vorstellungen von Kulturen als geographischen Orten mehr und mehr einer Auffassung von Kultur als Hybridität und Transkulturali- tät Platz machen. Doch die Geschichte der kulturellen Entwicklung ist auch eine Geschichte ungleicher Machtbeziehungen, der gewalttätigen Ausbeutung und Diskriminierung. Diese Problematik ist auch heute noch gegeben, wenn kulturelle Artefakte wie die Benin-Bronzen im Humboldtforum ausgestellt werden oder die Modewelt ungefragt Anleihen bei traditionellen Mustern indigener Bevölkerungsgruppen macht und damit Profite erwirtschaftet. Der Begriff der kulturellen Aneignung versucht diese Problematik zu beschreiben. Der Begriff umschreibt die ungefragte Übernahme kultureller Elemente einer unterdrückten oder diskriminierten Kultur durch eine Dominanzkultur zum Zwecke der Ausbeutung oder des Konsums und fragt kritisch nach den Konse- quenzen dieses Prozesses. In den USA wird die Diskussion um kulturelle Aneignung bereits seit 35 Jahren geführt, in Deutschland hingegen ist der Begriff erst vor einigen Jahren in der Öffentlichkeit angekommen.

14 Das Thema wird äußerst kontrovers diskutiert. Während die eine Seite die Problematik als Zeichen über- spannter „politischer Korrektheit“ wertet, verweist die andere auf die lange Geschichte der Ausbeutung der südlichen Länder im Rahmen des Kolonialismus, deren Fortwirken in Prozessen kultureller Aneignung und deren Verstrickung in rassistische Strukturen. Trotz dieser intensiven Diskussion liegt bislang zum Thema keine systematische Monographie vor, die den Begriff ausführlich entwickelt und in einen weiteren thematischen Horizont einbettet. Diese Lücke versucht die kurz vor dem Abschluss stehende Publikation zu schließen und hat dafür im Hamburger Nautilus Verlag einen idealen Veröffentlichungsort gefunden. Geplanter Erscheinungstermin: 2021 Geplanter Umfang: 200 Verlag: Nautilus

Lust auf Sprache machen -Arbeitstitel- Autorinnen: Sandra Niebuhr-Siebert (Hrsg.) unter Mitarbeit von Annegret Klassert und Suse Weisse Kurze Beschreibung des Inhalts: Lust auf Sprache machen – kann ein Leitprinzip in pädagogischen Hand- lungsfeldern und in sprachtherapeutischen Kontexten sein. Ist es aber nicht. Noch werden vor allem Sprachstrukturen optimiert. Sprache aber ist nicht nur ein oder gar das Mittel, um Welt zu beschreiben, ist nicht reines Mittel, um Informationen auszutauschen. Sprache ist nicht ausschließlich ihre Struktur, be- stehend aus Lauten, Morphemen und Satzgliedern, die es zu lernen und zu verbessern gilt. In Sprache(n) fühlen wir, denken und erkennen wir. Sprache ermöglicht uns als soziale Wesen das Gefühl, dazuzuge- hören. Mit ihr können wir in Kulturkreise eintauchen oder sie aus der Ferne reflektierend betrachten. Jede Sprache, die wir sprechen, gehört unweigerlich zu uns, sie konstituiert unsere Identität. In der Lyrik ermöglichen wir der Sprache die Freiheit sich in all ihren Formen zu zeigen, unabhängig von dem von ihr vermittelten Sinn. Damit ist der Erwerb einer Sprache immer auch die Förderung der Denkentwicklung, Identitätsbildung und ästhetischen Sprachwahrnehmung. Diese Aspekte kommen in den allermeisten pä- dagogischen und therapeutischen Förder- oder Sprachbildungskontexten zu kurz. Das Buch widmet sich vor allem sprachästhetischen, identitätsbildenden und epistemischen Potenzialen der Sprachbildung. Geplanter Erscheinungstermin: 2022 Geplanter Umfang: 200 Verlag: Kohlhammer-Verlag

15 Forschungsprofile der Mitarbeiter*innen

Prof. Dr. Valentin Dander Professur für Medienpädagogik und pädagogische Medienarbeit

Bildungs- und Berufsweg Seit 09/2019 Professur für Medienbildung und pädagogische Medienarbeit an der Fachhoch- schule Clara Hoffbauer Potsdam (FHCHP) und Studiengangsleitung für den gleichnamigen, dualen BA-Studiengang 03/2018 – 08/2019 Vertretung der Professur für Angewandte Medien- und Kommunikationswissen- schaften an der Hochschule Niederrhein, Standort Mönchengladbach 12/2017 Promotion mit der Dissertation „Zurück in die Zukunft der Medienpädagogik. ‚Subjekt‘, ‚Bildung‘ und ‚Medien*Kritik‘ im Lichte | im Schatten digitaler Daten“ an der Universität zu Köln (Begutachtung: Prof. Dr. Kai Hugger; Prof. Dr. Sandra Aßmann) 02/2017 – 02/2018 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Medienbildung der Europa-Uni- versität Flensburg WiSe 2016/17 Lehraufträge an der Universität zu Köln und an der Goethe-Universität Frank- furt/M. 09/2015 – 02/2016 Wissenschaftliche Hilfskraft (50%) im Seed-Funding-Projekt KoDate: Kompe- tentes Datenhandeln als Grundlage für eine zeitgemäße Medienbildung (mit Kai- Uwe Hugger, Sandra Aßmann, Harald Gapski) im Rahmen des Grimme-For- schungskollegs 04/2014 – 09/2016 Lehrkraft für besondere Aufgaben im BA-Studiengang Intermedia an der Univer- sität zu Köln, Lehrstuhl für Medienpädagogik und Mediendidaktik 2011 Abgabe der Diplomarbeit mit dem Titel ‚Zones Virtopiques: Die Virtualisierung der Heterotopien und eine mediale Dispositivanalyse am Beispiel des Medien- kunstprojekts Zone*Interdite‘ im Studienzweig Medienpädagogik und Kommuni- kationskultur (Betreuung: Theo Hug und Hermann Mitterhofer) 2005 – 2011 Studium der Germanistik und Erziehungswissenschaft in Heidelberg, Innsbruck und Bielefeld

Mein Weg in die Forschung Nach meinem Studium (Diplomstudium „Pädagogik“ mit dem Studienzweig „Medienpädagogik und Kommunikationskultur“ an der Universität Innsbruck) war ich ein Jahr als Assistent von Menschen mit Behinderungen im Ambulant Begleiteten Wohnen tätig. Dann wurde an der Universität Innsbruck jedoch kurzfristig jemand gesucht, die*der zwei ausgefallene Lehraufträge übernehmen könne. Und so ergab das Eine das Andere: Mir wurde nahegelegt, eine Doktorarbeit zu schreiben; ich erhielt ein Stipendium der Universität dafür und konnte die Promotion mit einer Arbeit über Grundbegriffe der Medienpädagogik in Auseinandersetzung mit digitalen Daten 2017 abschließen.

16 Seither haben mich die akademische Lehre und Forschung nicht mehr losgelassen: Über Stationen wie Köln, Flensburg und Mönchengladbach bin ich nun in Potsdam gelandet. Inhaltlich beschäftigt mich gera- de die Schnittstelle von unterschiedlichen Prozessen der Medienbildung im Zusammenhang mit gesamt- gesellschaftlichen Problemen und Krisen. An jenen Stellen, an denen individuelle Lern- und Bildungspro- zesse an ihre Grenzen stoßen, nähert sich das Unterfangen ‚Medienbildung‘ dem der politischen Bildung spürbar an; sie wird politisch – noch mehr als sie es ohnehin ist. In den Protesten gegen den Artikel 13 (bzw. am Ende Art. 17) der EU-Urheberrechtsreform, bei #FridaysForFuture oder während Anti-Hass- Aktionen in Sozialen Online-Netzwerken wie auch auf den Straßen u.v.m. finden überall auch Bildungs- prozesse im Sinne einer grundlegenden Transformation des eigenen Verhältnisses zur Welt, zu Anderen und zu sich selbst statt. Diese sind stets auf verschiedene Weisen medial durchdrungen, jedoch seltener dezidiert pädagogisch initiiert. Solche Prozesse verweisen darauf, dass etwas auf dem Spiel steht, dass es ‚um etwas geht‘ – am Ende vielleicht um eine gerechtere (Welt) Gesellschaft jenseits von Diskriminierung und Ausbeutung.

Projekte Forschungsprojekte 09/2015 – 02/2016: Wissenschaftliche Hilfskraft (50%) im Seed-Funding-Projekt KoDate: Kompetentes Datenhandeln als Grundlage für eine zeitgemäße Medienbildung (mit Kai-Uwe Hugger, Sandra Aßmann, Harald Gapski) im Rahmen des Grimme-Forschungskollegs

Transferprojekte / Modellprojekte 09/2016 – 04/2017: Wissenschaftliche Begleitung und Konzeption medienpädagogischer Methoden zu Big Data Analytics und Medienkritik für das jfc Medienzentrum e.V. in Köln (im Auftrag der Bundeszentrale für politische Bildung)

Veröffentlichungen Monografien Dander, V. (2018). Medienpädagogik im Lichte | im Schatten digitaler Daten. Manteltext. MedienPädago- gik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, 1–134. https://doi.org/10.21240/mpaed/diss. vd.01.X

Dander, V. (2014). Zones Virtopiques. Die Virtualisierung der Heterotopien und eine mediale Dispositivanalyse am Beispiel des Medienkunstprojekts „Zone*Interdite“. Innsbruck University Press. http://www.uibk.ac.at/iup/buch_pdfs/zones-virtopiques.pdf

Herausgeberschaften Dander, V.; Bettinger, P.; Ferraro, E.; Leineweber, C. & Rummler, K. (Hrsg.) (2020). Digitalisierung – Subjekt – Bildung. Kritische Betrachtungen der digitalen Transformation. Barbara Budrich.

Dander, V.; Gründhammer, V.; Ortner, H.; Pfurtscheller, D. & Rizzolli, M. (Hrsg.) (2013). Medienräume. Materialität und Regionalität. Innsbruck University Press.

Rau, F.; Rensing, C.; Bücker, D.; Dander, V.; Gumpert, A.; Lorenz, A.; Konert, J.; Thielsch, A. & van Treeck, T. (2018). Editorial: The measured education: Opportunities and risks of digitally interlinked

17 Meinhard, D.; Dander, V.; Gumpert, A.; Rensing, C.; Rummler, K. & van Treeck, T. (2017). Editorial: Bildung gemeinsam verändern: Diskussionsbeiträge und Impulse aus Forschung und Praxis. MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, 28, i–viii. https://doi.org/10.21240/mpaed/28/2017.03.24.X

Bücker, D.; Gumpert, A.; Lucke, U.; Hofhues, S.; Dander, V.; Rau, F.; Rohland, H. & van Treeck, T. (Hrsg.) (2017). „Trendy, hip und cool“: Auf dem Weg zu einer innovativen Hochschule? wbv. technologies. eleed - e-learning & education, Special Edition. https://eleed.campussource.de/archive/ se2018

Artikel in Zeitschriften und Sammelbänden Dander, V. (2020). Banden Bilden? Politische Medienbildung als kollektive Praxis der Überschreitung. In Biermann, R.; Holze, J. & Verständig, D. (Hrsg.), Medienbildung zwischen Subjektivität und Kollektivität im Kontext des Digitalen, S. 15-36. VS.

Dander, V. (2020). Bildung als kollektive Selbst- und Welttransformation. Eine praxistheoretische Per-Version. In Bettinger, P. & Hugger, K.-U. (Hrsg.), Praxistheoretische Perspektiven in der Medienpdagogik, S. 37-59, VS.

Dander, V. (2020). Sechs Thesen zum Verhältnis von Bildung, Digitalisierung und Digitalisierung. In Dander, V.; Bettinger, P.; Ferraro, E.; Leineweber, C. & Rummler, K. (Hrsg.), Digitalisierung – Subjekt – Bil- dung. Kritische Betrachtungen der digitalen Transformation, S. 19-37. Barbara Budrich.

Dander, V. (2018a). „Das Netz, das zwischen diesen Elementen geknüpft werden kann“. In Kiefer, F. & Holze, J. (Hrsg.), Netzwerk als neues Paradigma? Wiesbaden: Springer VS, S. 65-81 https://doi.org/10.1007/978- 3-658-18003-4_4

Dander, V. (2018b). Ideologische Aspekte von „Digitalisierung“. Eine Kritik des bildungspolitischen Diskurses um das KMK-Strategiepapier „Bildung in der digitalen Welt“. In Leineweber, C. & de Witt, C. (Hrsg.), Digitale Transformation im Diskurs. Kritische Perspektiven auf Entwicklungen und Tendenzen im Zeitalter des Digitalen, Bd. 4, S. 252-279. https://ub-deposit.fernuni-hagen.de/servlets/MCRFileNode- Servlet/mir_derivate_00001257/DTiD_Leineweber_Digitale_Entfremdung_2017.pdf

Dander, V. (2018c). Mediale Dispositivanalysen in der erziehungswissenschaftlichen Medienforschung: Von Fallstricken und Auffangnetzen. In Forschungswerkstatt Medienpädagogik: Projekt – Theorie – Methode, Bd. 2, S. 479.503. kopaed. http://publ.forschungswerkstatt-medienpaedagogik.de/download/ FWMP-Band-2_Dander_18Mai29.pdf

Dander, V. (2018d). Räumlichkeit und Materialität – Kollektivität und Politizität. Ein Vorschlag zur Auswei- tung medienpädagogischer Kompetenzbegriffe. Ein Essay. medienimpulse. Beiträge zur Medienpädago- gik, 4, S. 1-8.

Dander, V. (2017a). Medien – Diskurs – Kritik. Potenziale der Diskursforschung für die Medienpädago- gik. MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, 27, S. 50-64. https://doi. org/10.21240/mpaed/27/2017.01.15.X

Dander, V. (2017b). Self-Tracking als Gegenstand medienpädagogischer Jugendarbeit? merz - medien+er- ziehung - zeitschrift für medienpädagogik, 2017/05, S. 39-47. 18 Dander, V. (2017c). Wie ‹medienkritisch› ist Medienpädagogik? Fragen und mögliche Antworten zu Ana- lyse, Ethik und Selbstreflexion einer ‹Disziplin›. MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, 29, S. 105-138. https://doi.org/10.21240/mpaed/29/2017.09.05.X

Dander, V. (2017d). Die Politische Ökonomie von Social Media durchdringen. Rezension zu Christian Fuchs (2016): Social Media. A Critical Reader. 2. Aufl. MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, S. 1-5.

Dander, V. (2015). Diskurse + Praktiken = Datenhandeln? Eine Akzentverschiebung entlang der praxeologi- schen Diskursanalyse. medienimpulse. Beiträge zur Medienpädagogik, 4, S. 1-10.

Dander, V. (2014a). Datendandyismus und Datenbildung. Von einer Rekonstruktion der Begriffe zu Pers- pektiven der sinnvollen Nutzung. In H. Ortner, D. Pfurtscheller, M. Rizzolli, & A. Wiesinger (Hrsg.), Datenflut und Informationskanäle. Innsbruck University Press, S. 113-129. http://www.uibk.ac.at/iup/buch_pdfs/ datenflut_informationskanaele.pdf

Dander, V. (2014b). Die Kunst des Reg(istr)ierens mit Big Data. Ein Versuch über Digitale Selbstverteidigung und Aktive Medienarbeit mit Daten. medienimpulse-online, 4, S. 1-13.

Dander, V. (2014c). How to Gain Knowledge When Data Are Shared? Open Government Data from a Media Pedagogical Perspective. seminar.net, 10(2), S. 1-12.

Dander, V. (2014d). Von der ‚Macht der Daten‘ zur ‚Gemachtheit von Daten‘. Praktische Datenkritik als Gegenstand der Medienpädagogik. Mediale Kontrolle unter Beobachtung, 3. http://www.medialekontrol- le.de/ausgaben/3-12014-datenkritik/

Dander, V., & Macgilchrist, F. (i.E.). School of Data and shifting forms of political subjectivity. In P. Bettinger (Hrsg.), Mediality and Subjectivation. Educational explorations in discourse studies, Palgrave Macmillan.

Dander, V.; Bettinger, P.; Ferraro, E.; Leineweber, C. & Rummler, K. (2020). Digitalisierung – Subjekt – Bildung. Einführung der Herausgeber*innen. In Dander, V.; Bettinger, P.; Ferraro, E.; Leineweber, C. & Rummler, K. (Hrsg.), Digitalisierung – Subjekt – Bildung. Kritische Betrachtungen der digitalen Transforma- tion, S. 9-18. Barbara Budrich.

Dander, V. & Münte-Goussar, S. (2018). Die Medienkritik, die wir meinen: Medienpädagogische Medi- enkritik mit Foucault und Marx. In Niesyto, H. & Moser, H. (Hrsg.), Medienkritik im digitalen Zeitalter, S. 247-259. kopaed. http://www.horst-niesyto.de/band_medienkritik.pdf

Prager, J. & Dander, V. (2018). Heterotopische Interventionen: Wissenskritische und bildungstheoretische Analysen von Zone*Interdite und Poems from Guantánamo. In Spahn, L.; Scholle, J.; Maurer, S. & Wuttig, B. (Hrsg.), Verkörperte Heterotopien. Zur Materialität und [Un-]Ordnung ganz anderer Räume, S. 253-263. transcript.

Zorn, I., & Dander, V. (2017). Big Data. In Schorb, B.; Hartung-Griemberg, A. & Dallmann, C. (Hrsg.), Grund- begriffe Medienpädagogik, 6., neu verfasste Auflage, S. 42-46. kopaed. http://mediaculture-online.de

Bellinger, F.; Bettinger, P.; & Dander, V. (2018). Researching Open Educational Practices (OEP). MedienPä- dagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, 32, S. 108-121. https://doi.org/10.21240/ mpaed/32/2018.10.27.X

19 Dander, V.; Rau, F.; Bettinger, P.; Aßmann, S. & Abendschein, M. (2016). Prekär, aber glücklich? Wissen- schaftlicher ‹Nachwuchs› in der Medienpädagogik. MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, S. 1-19. https://doi.org/10.21240/mpaed/26/2016.07.13.X

Dander, V. & Aßmann, S. (2015). Medienpädagogik und (Big) Data: Konsequenzen für die erziehungswis- senschaftliche Medienforschung und -praxis. In Gapski, H. (Hrsg.), Big Data und Medienbildung, S. 33-50. http://www.pedocs.de/volltexte/2016/11634/pdf/Gapski_2015_Big_Data_und_Medienbildung.pdf

Wissenschaftsjournalistische Tätigkeit Dander, V. (2019). Generation YouTube. Die Zerstörung der Politik oder die Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln. MEDIENIMPULSE, 57(3/2019), S. 1-18. https://doi.org/10.21243/mi-03-19-14

Hugger, K.; Dander, V. & Aßmann, S. (2016). Kein Ende der Privatheit. Jugendliche im Social Web. SCHÜLER, Werte, S. 18-20.

Nowak, T. (2019). Was ist Big Data? Leben & Lernen X.0 – Der Erklärpodcast zum Digitalen Wandel. Museum für Kommunikation Frankfurt (am Main). Online: https://www.lebenx0.de/category/podcast/ (Interviewee).

Dander, V. (2018). Datenerhebung und -verwertung als gesellschaftliche Gestaltungsaufgabe. berufsbil- dung, 173, S. 15-17.

Aßmann, S.; Brüggen, N.; Dander, V.; Gapski, H.; Sieben, G.; Tillmann, A. & Zorn, I. (2016). Digitale Daten- erhebung und -verwertung als Herausforderung für Medienbildung und Gesellschaft. Ein medienpäda- gogisches Diskussionspapier zu Big Data und Data Analytics. In Brüggemann, M.; Knaus, T. & Meister, D. (Hrsg.), Kommunikationskulturen in digitalen Welten. Konzepte und Strategien der Medienpädagogik und Medienbildung, S. 131-139. kopaed.

Rezensionen Bettinger, P. & Dander, V. (2016a). Potenziale eines ‚Dispositive Turn‘ in der Medienpädagogik. Medien- Pädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, 0(XX), S. 1-4. https://doi.org/10.21240/ mpaed/XX/2016.09.11.X

Bettinger, P. & Dander, V. (2016b). Das Dispositiv als Bindeglied einer interdisziplinären Medienbildungs- forschung. MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, 0(XX), S. 1-4. https:// doi.org/10.21240/mpaed/XX/2016.09.12.X

Dander, V. & Bettinger, P. (2016). Mediendiskursanalyse als multiperspektivisches Unterfangen. Medien- Pädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, 0(XX), S. 1-4. https://doi.org/10.21240/ mpaed/XX/2016.09.10.X

Dander, V. (2020). Digital Citizenship zwischen Datafizierung und Performativität [Rezension]. MedienPä- dagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, S. 1-6. https://doi.org/10.21240/mpaed/ XX/2020.11.16.X

Dander, V. (2018). «Sociotechnical imaginaries» von Lernen, Regieren und Forschen mit datenbasierten Bildungstechnologien. MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, 0(XX), S. 5. https://doi.org/10.21240/mpaed/XX/2018.08.11.X

20 Dander, V. (2017). Die Politische Ökonomie von Social Media durchdringen. Rezension zu Christian Fuchs (2016): Social Media. A Critical Reader. 2. Aufl. MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, S. 1-5.

Dander, V. (2015). Freyermuth, G. S.; Gotto, L. & Wallenfels, F. (Hrsg.), Serious Games, Exergames, Exerlearning: Zur Transmedialisierung und Gamification des Wissenstransfers (Buchrezension). MEDIENwissenschaft Rezensionen | Reviews, 01, S. 124-126.

Dander, V. (2014a). Maurer, B.; Reinhard-Hauck, P.; Schluchter, J.-R. & von Zimmermann, M. (Hrsg.), Medienbildung in einer sich wandelnden Gesellschaft. Festschrift für Horst Niesyto (Buchrezension). MEDIENwissenschaft Rezensionen | Reviews, 02|03, S. 302-304.

Dander, V. (2014b). Christoph Koenig: Bildung im Netz: Analyse und bildungstheoretische Interpretation der neuen kollaborativen Praktiken in offenen Online- Communites (Buchrezension). MEDIENwissen- schaft: Rezensionen | Reviews, 04, S. 452-453.

Dander, V. (2014c). Wolf-Rüdiger Wagner: Bildungsziel Medialitätsbewusstsein. Einladung zum Perspek- tivwechsel in der Medienbildung (Buchrezension). MEDIENwissenschaft Rezensionen | Reviews, 02/03, S. 307-309.

Dander, V. (2013). „Denk technisch, das denk ich, ist durchaus bedenklich“. Tagung zu Freie Bildungsme- dien und digitale Archive (Innsbruck, 11.-12. April 2013) (Tagungsrezension). MEDIENwissenschaft: Rezen- sionen| Reviews, 3, S. 267-271.

Didaktisches Material / Spiele Wissenschaftliche Begleitung und Konzeption medienpädagogischer Methoden zu Big Data Analyticsund Medienkritik für das jfc Medienzentrum e.V. in Köln (im Auftrag der Bundeszentrale für politische Bildung). Online: http://bigdata.jfc.info/methoden.html.

Vorträge Kongressbeiträge „Denken Sie nicht an den leeren Signifikanten!“ – Medienpädagogische Metatheorien jenseits derMedia - tisierungstheorie. Herbsttagung der DGfE-Sektion Medienpädagogik. Medienpädagogik im Zeiten einer tiefgreifenden Mediatisierung, Universität Bremen, 20./21. September 2018.

Mit Felicitas Macgilchrist: Doing political subjectivities in data activism. Anti-discriminatory and empowe- ring data practices in the light of a ‘generative critique’. DiscourseNet-Tagung 2018, DN#22 Discourse, Power, Subjectivation, Gießen, 12.-14. September 2018.

Banden Bilden? Politische Medienbildung und kollektive Grenzüberschreitung. Vortrag auf dem Magde- burger Theorieforums 2018 Medienbildung zwischen Subjektivität und Kollektivität im Kontext des Digita- len. Magdeburg, 29./30. Juni 2018.

Der unbedingten Konstruktivität widerstehen. Medienkritik für Medienpädagog*innen. DGfE-Kongress an der Universität Duisburg-Essen. Bewegungen. Essen, 18.-21. März 2018, im Rahmen der Adhoc-Grup- pe Digitalisierung – Institutionen – Subjekte. Kritische Betrachtungen der digitalen Transformation (Chair gem. mit Patrick Bettinger, Estella Hebert, Christian Leineweber, Klaus Rummler).

21 Kritische Medienforschung ohne Garantien. Widersprüchliche Zwischenrufe aus der Medienpädagogik. Kurzvortrag/Barcamp-Session auf der Gründungstagung des Netzwerks Kritische Kommunikationswissen- schaft (KriKoWi). LMU München, 30. November/1. Dezember 2017.

Die Medienkritik, die wir meinen (Kurz-Vortrag). Symposium Medienkritik im digitalen Zeitalter. PH Lud- wigsburg, 13. Juli 2017.

Paradoxe Konstellation. Medienkritik als uneingelöste Begründungsfigur der Medienpädagogik. Herbst- tagung der DGfE-Sektion Medienpädagogik. Die Konstitution der Medienpädagogik. Zwischen interdis- ziplinärem Forschungsfeld und bildungswissenschaftlicher (Sub-) Disziplin. Wien, 29.-30. September 2016.

Media Education Within The ‚Datafication Dispositif‘. Analyzing Disciplinary Positions And ‚Leading Capa- cities‘ In Discursive Practices, ECER 2016. Leading Education. Dublin, 23.-26. August 2016.

Ma(t)r(i)x Reloaded? Der Versuch einer Kritischen Politischen Ökonomie von ‚Big Data‘. Magdeburger Theorieforum 2016. Big Data: Implikationen für Bildung/Medienbildung und Gesellschaft. Magdeburg, 8.-9. Juli 2016.

Mit Julia Prager: Gefängnisse, Gegenstände, Gespenster. Oder: Wie Kunst dazu beitragen kann, absente Körper ferner Heterotopien medial präsent und bildend wirksam werden zu lassen. Tagung [UN] Möglich! Verkörperte und bewegte Heterotopien als Orte der Bildung, Marburg 3.-5. März 2016.

Becoming Different in Forbidden Areas. A Threefold Analysis of Media Dispositifs (Poster). DiscourseNet International Congress #1. Discourse: Language, Society, Critique. Universität Bremen, 24.-26. September 2015.

Mit Patrick Bettinger: The Governmentality Of MOOCs And Learning Analytics. A Critical Analysis Of Sub- jectivization In Open Learning Cultures. European Conference for Educational Research (ECER), Education and Transition. Budapest, 7.-11. September 2015.

Medien - Diskurs - Kritik. Potenziale der Diskursanalyse für medienpädagogische Forschung (Poster & Vor- trag). Frühjahrstagung der DGfE-Sektion Medienpädagogik. RWTH Aachen, 19.-20. März 2015.

„das Netz, das zwischen diesen Elementen geknupft werden kann“ - Konzeptionelle Vorschlage zu einer Netzwerkanalyse durch mediale Dispositivanalyse. Theorieforum Magdeburg. Netzwerktheorien. Otto- von-Guericke-Universität Magdeburg, 11.-12. Juli 2014.

Vom Datendandy zur Datenbildung. Von einer Rekonstruktion der ‚Daten‘ zu Perspektiven einer sinnvollen Nutzung. Ringvorlesung Datenflut und Informationskanäle an der Universität Innsbruck, 30. November 2013.

Eingeladene Vorträge „Track Dich doch selbst!“ – Tracking, Self-Tracking und Daten-/Aktivismus Jugendlicher. Vortrag auf der GMK-Tagung Challenges, Self-Tracking und Aktivismus am 17. Juni 2020 in Bielefeld.

Mit Sandra Aßmann: Subjektivation und soziale Praktiken in einer „Participatory Culture“. Ringvorlesung Digitalität und Bildung an der Ruhr-Universität Bochum im WiSe 2018/19, 17. Dezember 2018.

22 Vom Datendandy zur Datenbildung. Von einer Rekonstruktion der ‚Daten‘ zu Perspektiven einer sinnvollen Nutzung. Ringvorlesung Datenflut und Informationskanäle an der Universität Innsbruck, 30. November 2013.

Workshops / Referententätigkeit Host für die Textdiskussion über Judith Butler „Der Aufstand“ (2019). DFG-Netzwerk „Versammeln“, Work- shop 01: Versammeln als (politische) Kulturtechnik, 27./28. Februar 2020, TU Dresden.

Critical Big Data Literacy. Conceptual remarks. Short presentation at the 1st workshop of the International Working Group Critical Big Data Literacy (CBDL). February 20th 2020 at CAIS in Bochum.

Pädagogik in einer mediatisierten Gesellschaft. Vortrag auf der Praxiskonferenz der FHCHP, 19. Februar 2020.

Kindliche Bildung über | mit | in Medien. Standardsituationen der Medienbildung. Vortrag/Webinar im Rahmen der Fortbildungsreihe des ibe – Institut für Bildung und Entwicklung in Potsdam, 18. Dezember 2019.

Life-Profiler. Eine medienpädagische Methode über Big Data Analytics (Kurz-Vortrag). Symposium BIG DATA. Herausforderungen und Konzepte für die Medienpädagogik. Symposium Medienkritik im digitalen Zeitalter. PH Ludwigsburg, 13. Juli 2017.

Mit Franziska Linke: Researching Open Educational Practices (OEPs). Diskursforschung in der Mediendi- daktischen Hochschulforschung (Workshop). JFMH17. Offenheit in Lehre und Forschung – Königsweg oder Sackgasse? Hamburg, 15./16. Juni 2017.

Mit Gerda Sieben und Esther Lordieck: Life-Profiler. Eine medienpädagische Methode über Big Data Ana- lytics (Workshop). Symposium BIG DATA. Herausforderungen und Konzepte für die Medienpädagogik. Akademie der Kulturellen Bildung. Remscheid, 19. Mai 2017.

Mit Estella Hebert: A Reading Circle Experiment on the Societies of Control. ECER 2016. Leading Education. Dublin, 23.-26. August 2016.

Mit Patrick Bettinger: Bildungsräume weiter denken. Medienpädagogik und -didaktik in Zeiten veränder- ter Lern- und Bildungskulturen (Chair). DGfE-Kongress. Räume für Bildung. Räume der Bildung, Kassel, 13.-16. März 2016.

Mit Sandra Aßmann, Niels Brüggen, Harald Gapski, Gerda Sieben, Angela Tillmann, Isabel Zorn: Eine me- dienpädagogische Positionsbestimmung zu Big Data (Workshop). Bonner Gespräche der Bundeszentrale für Politische Bildung 2016. Big Data und informationelle Selbstbestimmung. Bonn, 7./8. März 2016.

Mit Sandra Aßmann, Harald Gapski, Gerda Sieben, Angela Tillmann, Isabel Zorn: Big Data – Herausforde- rungen für Medienbildung und Medienforschung (Workshop). GMK-Forum 2015. Kommunikationskultu- ren in digitalen Welten: Konzepte und Strategien der Medienpädagogik und Medienbildung. Köln, 20.-22. November 2015.

Mit Andrea Aust und Thomas Oertel: Workshop im Rahmen der der Flensburg Winter School (‚Critical Friend‘). Flensburg Winter School 2015. Schule in der Netzwerkgesellschaft – Medienbildung im Schul- programm. Flensburg, 19.-20. November 2015.

23 Mit Sandra Aßmann: (Big) Data: Consequences for Education, Learning, and Researching (Workshop). Summerschool 2015. Living With Media. Universität zu Köln, 19.-24. Juli 2015.

Mit Melanie Abenschein, Sandra Aßmann, Peter Moormann: Intermedia: Design-Based Medienbildung (Workshop). Tagungsreihe Medien – Wissen – Bildung. Medienbildung wozu? Universität Innsbruck, 27.-28. Februar 2015.

Schwerpunkte in der Lehrtätigkeit • Medien und Bildung/Medienpädagogik, Medienkritik • Audioarbeit • Medienwissenschaft, • Kommunikationswissenschaft, • Medienforschung • Sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden • Wissenschaftliche Grundlagen • Wissenschafts-, sozial- und kulturtheoretische Grundlagen (vgl. Lektürekurs) • Sozialpolitik, Familienpolitik, Bildungspolitik • Praxis- und Projektbegleitung

Stipendien & Auszeichnungen 07/2013: Auszeichnung der Diplomarbeit mit dem Dr. Otto Seibert-Preis zur Förderung wissenschaftlicher Publikationen der LFUI

04/2013 – 03/2014: Bezug eines Dissertationsstipendiums aus der Nachwuchsförderung des Vizerekto- rats für Forschung der LFUI für das (nicht abgeschlossene) Dissertationsvorhaben ‚Leak yourself‘: Eine analytische Betrachtung des Open Data Portals des Landes Tirol als mediales Regierungsdispositiv zur Herstellung von Normalität und Unsichtbarkeit (Betreuung: Theo Hug)

10/2011: Förderpreis der Forschungsplattform „Politik Religion Kunst. Plattform für Konflikt- und Kommu- nikationsforschung“ für die Diplomarbeit

Engagement & Mitgliedschaften • Mitglied der DGfE (Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft), GMK (Gesellschaft fürdien Me - pädagogik und Kommunikationskultur), EERA (European Educational Research Association) • DFG-Netzwek Versammeln: Mediale, räumliche und politische Konstellationen (Laufzeit 2019 – 2022) • Critical Big Data and Algorithm Literacy Network (gegründet 2020) • Assoz. Mitglied des interfakultären Forums Innsbruck Media Studies an der Universität Innsbruck

24 Prof. Dr. Lars Distelhorst Professur für Sozialwissenschaft

Bildungs- und Berufsweg Seit 2016 Professur für Sozialwissenschaft an der Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam 2010 – 2016 Dozent für Sozialwissenschaft an der Hoffbauer Berufsakademie Potsdam 2008 – 2010 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hoffbauer Berufsakademie in Potsdam 2005 – 2009 Lehrbeauftragter für politische Theorie an der Freien Universität Berlin 2008 – 2011 Festangestellter Dozent für Sozialwissenschaft an den Elisabeth-Schulen Berlin 2003 – 2008 Freier Dozent für Soziologie, Politik und wissenschaftliches Arbeiten an den Elisabeth- Schulen Berlin und dem SPI-Berlin 2003 – 2007 Schulbegleitende Sozialarbeit für die Kiezoase Schöneberg 2001 – 2002 Mitarbeit in den BLK-Programmen „21 – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und „Demokratie lernen und leben“ an der Freien Universität Berlin. 2007 Promotion in Politikwissenschaft am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität 1994 – 2001 Studium der Politikwissenschaft an der Universität Bremen

Mein Weg in die Forschung Mein Weg in die Forschung geschah auf Umwegen. Nach meinem Studium der Politikwissenschaft zog ich nach Berlin, wo es mich zunächst an die Freie Universität und anschließend in die schulbegleitende Sozialarbeit und Erwachsenenbildung verschlug. Meine erste Forschungsarbeit bestand in meiner Doktor- arbeit, die ich parallel zu meiner Arbeit als Dozent und Sozialarbeiter an der Freien Universität im Bereich Genderstudies schrieb. Seitdem an der FHCHP (und zuvor an deren Vorgängerin, der Hoffbauer Berufs- akademie) arbeitet, folgten weitere Buchprojekte zu Themen wie Leistung und Postfaktizität. Zur Zeit arbeite ich an einer Monographie zum vieldiskutierten Thema der „kulturellen Aneignung“. Meine Forschungstätigkeit setzt sich auf den ersten Blick mit „großen Themen“ auseinander, welche die gesamte Gesellschaft durchziehen. Die Folgen der dabei analysierten Probleme schlägt sich allerdings auch in den alltäglichsten Dingen wieder und prägt die Lebensrealität der Menschen. Deswegen verstehe ich meine Forschung als eine Art Spagat zwischen Dynamiken des Funktionierens moderner Gesellschaften und der Alltagswelt all jener Menschen, mit denen meine Studierenden sich jeden Tag in ihrer Tätigkeit in sozialen Feldern auseinandersetzen. Einerseits ist die damit Grundlagenforschung, andererseits aber auch sehr nah dran an den Menschen und ihren konkreten Problemen.

Projekte Forschungsprojekte Arbeit an einer Monographie zum Thema „Kulturelle Aneignung“, die 2021 im Nautilus Verlag erscheinen wird.

25 Veröffentlichungen Monografien Distelhorst, L. (2019). Kritik des Postfaktischen. Der Kapitalismus und seine Spätfolgen. Paderborn: Fink. Distelhorst, L. (2014). Leistung. Das letzte Stadium der Ideologie. Bielefeld: transcript. Distelhorst, L. (2009). Judith Butler. Stuttgart: UTB. Distelhorst, L. (2008). Lifestyle Toujours. Berlin: Parodos Verlag. Distelhorst, L. (2007). Umkämpfte Differenz. Hegemonietheoretische Perspektiven einer geschlechterde- mokratischen Politik der Anerkennung. Berlin: Parodos.

Herausgeberschaften Distelhorst, L. (2016). Staat, Politik, Ethik: Zum Staatsverständnis Judith Butlers (Hg.). Baden-Baden: Nomos.

Zeitschriftenartikel Distelhorst, L. (2020). Wie ein überfahrener Hund. In Widerspruch 2020 (69) Distelhorst, L. (2017). Nützlichkeit verdummt! In Streifzüge 2017 (70) Distelhorst, L. (2016). Erfolg. Konstellationen und Paradoxien einer gesellschaftlichen Leitorientierung(Re - zension). In Soziologische Revue (Juli 2016) Distelhorst, L. (2014). Ende der Geschichte? In Streifzüge 2014 (61) Distelhorst, L. (2014). Ernesto Laclau und die Bibliothek des Jorge Luis Borges. In www.theorieblog.de Distelhorst, L. (2013). Depression und Kapitalismus. In Streifzüge 2013 (58) Distelhorst, L. (2010). Von Angesicht zu Angesicht. In Luxemburg 2010 (2) (Wiederabdruck des Artikels im Sammelbald „Trust“ von Falk Richter)

Beiträge in Sammelbänden Distelhorst, L. (2016). Die Glühbirne und der Möbelpacker. Über den Begriff »Leistung« als leere Abstrak- tion. In Klopotek, F. & Scheiffele, P. (Hrsg.), Zonen der Selbstoptimierung. Berlin: Mattes & Seitz

Distelhorst, L. (2016). Sprungbereite Emotionsnormen. Über die Rolle der Gefühle in der Kriegsvorberei- tung. In Ders. (Hrsg.), Staat, Politik, Ethik: Zum Staatsverständnis Judith Butlers. Baden-Baden: Nomos.

Distelhorst, L. (2016). Sektion Feministisches Staatsdenken: Judith Butler. In Voigt, R. (Hrsg.), Staatsden- ken. Baden-Baden: Nomos.

Distelhorst, L. (2015). Kein Ausgang. Zum komplementären Verhältnis von Diagnose und Inklusion. In Schmechel et. al. (Hrsg.), Gegendiagnose. Münster:edition assemblage.

Distelhorst, L. (2013). Postfeminismus: Judith Butler. In Kapust, A.; Gröschner, R.; Lembcke, O. (Hrsg.), Handbuch Menschenwürde. Stuttgart: UTB.

Distelhorst, L. (2010). Von Angesicht zu Angesicht. In Richter, F., Trust. Berlin: Theater der Zeit.

Distelhorst, L. (2009). Exklusion und Politik. In Heiter, B. & Kupke, C. (Hrsg.), Andersheit, Fremdheit, Exklusion. Berlin: Parodos.

26 Distelhorst, L. (2008). Subjektivation – mehr als ein neuer Begriff? In Quadflieg, D. (Hrsg.), Selbst und Selbstentzug. Berlin: Parodos.

Wissenschaftsjournalistische Tätigkeit Die Zerbrechlichkeit der Demokratie. In: agora42 (4/2019) Heute kauf ich mir eine Wahrheit. In: Tagespiegel (26.05.2019) Realität ist auch nur eine Ware: In: Wirtschaftswoche (19.5.2019) Nicht mehr therapierbar? Der Kapitalismus auf der Couch. In: agora42 (1/2017) Viele kleine Schindlers. In: Dossier Jungle World 2011 (6) Schiffbruch mit TINA. In Mächte 2009 (1) Die Lifestyle Falle. Wenn Aussehen alles ist. In: Süddeutsche Zeitung Online (17.5.2010) Schöne schlechte Welt. In: Umag (2008) WDR5 – Das philosophische Radio. Gerecht? – worauf beruht unsere „Leistungsgesellschaft“? (2014) Deutschlandradio Kultur – Thema. Mythos Leistung - Die Entzauberung eines gesellschaftlichen Leitbilds (2014) Radio Bremen – Glaube und Wissen. Gespräch mit Lars Distelhorst (2014)

Vorträge Jenseits von Wahrheit und Lüge. Politik im modernen Kapitalismus (Jenseits von Wahrheit und Lüge.Vor - tragsreihe der Jour fixe Initiative Frankfurt), 11.3.2020 „Das seh ich aber anders!“. Zwischen Postfaktizität und Biomarkt. (Vortrag im Audimax der RWTH Aa- chen), 4.12.2019 Leistung, Ideologie und Kapitalismus. Und trotzdem voller Hoffnung? (Studierendenkonvent derEvangeli - schen Kirche in Mitteldeutschland), Alterode 19.5.2018 Gute Noten - Eine Leistung oder ein Zufall? (Potsdamer Tag der Wissenschaft), Universität Potsdam 5.5.2018 Leistung in der Schule (Fachanhörung Leistung des Bayrischen Lehrerverbands), 24.2.2018 Zum Verhältnis von Sozialer Arbeit und politischer Bildung (Ringvorlesung Politische Bildung), Otto-Suhr- Institut Freie Universität Berlin 28.11.2017 Podiumsdiskussion (Veranstaltung: Das Kapitalismustribunal – Zur Revolution der ökonomischen Rechte), Berliner Volksbühne 12.1.2017 Vorsicht Selbstoptimierung (mit Felix Klopotek und Guillaume Paoli), Berliner Volksbühne 6.12.2016 Strohalm Leistung (Potsdamer Köpfe), Gewölbehalle des HBPG 2012 Aufklärung oder Weltuntergang (Lange Nacht der Wissenschaften Potsdam), Universität Potsdam2.6.2012 Genderpädagogik (Thementag „Männer in Kitas“), SPI-Berlin 2012 Exklusion und Politik, Berliner Institut für Psychotherapie und Psychoanalyse 2007 Selbst und Selbstverlust (Charité Berlin), 2006Merleau-Ponty (Kolloquium des Instituts für Philosophie der Universität Potsdam), Universität Potsdam, 2004

27 Schwerpunkte in der Lehrtätigkeit • Soziologische, Politische und geschichtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit • Rassismus, Sexismus und soziale Ungleichheit • Migration und Flucht in der Globalisierung • Ethische und moralische Aspekte Sozialer Arbeit • Kulturtheorien

28 Prof. Dr. phil. habil. Kerstin Eschwege Professur für Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt Elementarpädagogik

Bildungs- und Berufsweg Seit 2016 Professorin für Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt Elementarpädagogik an der Fach- hochschule Clara Hoffbauer Potsdam 2011–2016 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Allgemeine Pädagogik, Otto-von-Guericke- Universität Magdeburg Seit 2010 Privatdozentin, Otto-von-Guericke Universität Magdeburg 2010 Gastdozentur an der San Diego State University Lecture, Department of European Studies 2010 Habilitation an der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften der Otto- von-Guericke Universität Magdeburg, Venia Legendi für Erziehungswissenschaft 2007 – 2010 Leiterin des Zentrums für Weiterbildung, Hochschule Magdeburg-Stendal 2001 Promotion an Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften der Otto-von- Guericke Universität Magdeburg, Dr. phil. 1996 – 1998 Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Psychologie, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg 1994 – 1997 Wissenschaftliche Hilfskraft und Tutorin an den Lehrstühlen Historische und Vergleichen- de Erziehungswissenschaft sowie Allgemeine Pädagogik, Otto-von-Guericke Universität Magdeburg 1993 – 1997 Magisterstudium als Parallelstudium in den Fächern Historische Erziehungswissenschaft, Psychologie und Geschichte an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg, Abschluss Magistra Artium 1989 – 1995 Lehramtsstudium in den Fächern Musik und Geschichte an der Otto-von-Guericke Uni versität Magdeburg, Abschluss Erste Staatsprüfung Lehramt an Gymnasien 1989 Abitur in Magdeburg

Mein Weg in die Forschung Meine Forschungsschwerpunkte sind inhaltlich sehr stark auf die Themen Migration und Krieg, Digita- lisierung und Menschen- bzw. Kinderrechte fokussiert. Alle drei Themen werden derzeit in Lehrfor- schungs-projekten in Kooperation mit den Praxiseinrichtungen der dual Studierenden durchgeführt. Der Forschungsinput betrifft hier vor allem die konzeptionelle Weiterentwicklung der sozialen Einrichtungen in diesen Themenbereichen. Natürlich werden die Ergebnisse der Forschung auch in neue Seminarinhalte überführt. Der Theorie-Praxis-Transfer wird hierbei so gestaltet, dass derzeit einschlägige Handreichun- gen für die Praxis aus den Lehrforschungsprojekten entstehen, die zum Teil auch bei der Bundes- bzw. Landeszentrale für politische Bildung veröffentlicht werden. Somit ist gewährleistet, dass die Forschungs- ergebnisse aus der Praxis wieder in die Praxis zurückgeführt werden. Allein in diesem Jahr entstehen drei Publikationen, die zu den Themen „Interkulturelle Kompetenz“ und „Umsetzungsmöglichkeiten von Kinderrechten in sozialen Handlungsfeldern“ veröffentlicht werden sollen.

29 Projekte Forschungsschwerpunkte • Kindheitsforschung, Elementarpädagogik • Migration, Flucht und Krieg • Medienbildung und Digitalisierung • Qualitative Bildungs- und Biografieforschung • Organisations- und Qualitätsentwicklung

Forschungsprojekte Drittmittel „Digitale Unterstützung partizipativer pädagogischer Arbeitsprozesse in Einrichtungen der Bil- dung, Erziehung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen“ (zus. mit der OVGU Fakultät für Informatik/DKE, METOP GmbH, Hoffbauer Kinder gGmbH, Kinder- und Jugendhilfezentrum Groß Börnecke) Teilprojektleitung: Pädagogische Qualität und Partizipation Förderung: BMBF Förderlaufzeit: 03/2020 – 02/2023 Fördersumme: 1.103.486 Euro, Eigenanteil: 398.000 Euro

„Kulturelle Selbsterfahrung in der neuen Heimat“, Projekt zur Förderung der interkulturellen Kompetenz und Kultursensitivität, ein Forschungs- und Ausstellungsprojekt mit Flüchtlingen, Projektleitung zusam- men mit Katrin Nodorf Förderung: Robert Bosch Stiftung Förderlaufzeit: 2016 – 2017 Fördersumme: 10.720 Euro

Repression gegen Flüchtlinge und Ausreiseantragsteller im Bezirk Magdeburg – Teilprojekt des „Grenz- opfer-Projekts“, Projektleitung Förderung: Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Stiftung Gedenkstätten Sachsen- Anhalt Förderlaufzeit: 2013 – 2015 Fördersumme: 75.000 Euro

Der Einfluss des MfS auf die Arbeit der Jugendhilfeausschüsse in derDDR – Vorgaben, Richtlinien, Umsetzungen, Projektleitung Förderung: Landesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR in Sachsen-Anhalt Förderlaufzeit: 2010 – 2012 Fördersumme: 6.000 Euro

Ausstellungskonzeption und Zeitzeugenprojekt an der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, Projektleitung Förderung: Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt Förderlaufzeit: 2010 Fördersumme: 5.000 Euro 30 Anforderungsprofil, Gestaltung und Realisierung der wissenschaftlichen Weiterbildung im Kontext der Bedarfe aus Wissenschaft und Gesellschaft, Projektleitung Förderung: SPI-Forschung gGmbH Berlin Förderdauer: 2006 – 2007 Fördersumme: 12.800 Euro

Schülergruppenanalyse in Gedenkstätten zur Aufarbeitung des SED-Unrechts, Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, Projektleitung Förderung: Bundesstiftung Aufarbeitung Berlin Förderlaufzeit: 2003 Fördersumme: 11.800 Euro

Veröffentlichungen Monografien In Vorbereitung: Interkulturelle Kompetenz in der Kita. Zadek Verlag. Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt.

Nodorf, K.; Eschwege, K. (2018). Kulturelle Selbsterfahrung in der neuen Heimat. Interkulturelles Lernen interdisziplinär. Magdeburg: Zadek Verlag. Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt.

Dietzel, K. (2012). Strafrechtliche Rehabilitierung von Heimkindern. Forschungsbericht. http://www.stasi- unterlagen.sachsen-anhalt.de/dokumente/

Dietzel, K. (2012). Der Einfluss des MfS auf die Arbeit der Jugendhilfeausschüsse. Beitrag zur Tagung im Thüringer Landtag 17.11.2010, http://www.stasi-unterlagen.sachsen-anhalt.de/dokumente/

Dietzel, K. (2012). Der Einfluss des MfS auf die Jugendhilfe in der DDR. Abschlussbericht.http://www.stasi- unterlagen.sachsen-anhalt.de/dokumente/

Dietzel, K. (2010). Bildung und Erinnerung. Bildungstheoretische Betrachtungen im Spannungsfeld zwischen biographischer und kultureller Erinnerung am Beispiel von Angehörigen der Opfer der SED- Diktatur. Habilitation OVGU.

Dietzel, K. (2009). Geschichtsbilder von Schülern aus Schulen des Landes Sachsen-Anhalt über die DDR. Magdeburg.

Cervik, K.; Dietzel, K. (2007). Der Abnahmebeschluss: Eine Kindheit in den nationalsozialistischen Fürsorge- und Erziehungsanstalten in den Gauen Wien, Niederdonau und Mainfranken. Eine Spuren- suche. Norderstedt.

Dietzel, K. (2003). Schülergruppenanalyse in Gedenkstätten zur Aufarbeitung des SED-Unrechts. Eine Zielgruppenanalyse am Beispiel der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg. Magdeburg.

Dietzel, K. (2002). „Ein schönes Märchen geht zu Ende.“ Die gauinterne Kinderlandverschickung in den Gauen Magdeburg-Anhalt und Halle-Merseburg von 1943 bis 1945. Halle/Saale. (Dissertation), gelistet: http://centres.exeter.ac.uk/wss/bombing/bibliography.htm

31 Sammelbeiträge Eschwege, K. (2018). Repressionen gegen „Republikflüchtlinge“ und Ausreiseantragsteller imzirk Be Magdeburg. In Schroeder, K.; Staadt, J. (Hrsg.), Die Grenze des Sozialismus in Deutschland. Alltag im Niemandsland. Begleitband I zum biografischen Handbuch über die Todesopfer des DDR-Grenzregimes 1949-1989, Peter Lang Verlag Berlin, S. 199-238.

Dietzel, K.; Zadek, J. (2017). „Die Zukunft hängt davon ab, was ich heute tue“ In Jakob, S. (Hrsg.), Engagierte Jugendliche in der Gesellschaft. Bürgerschaft und Engagement in einer globalisierten Welt. Verlag Barbara Budrich Opladen u. a., S. 201-216.

Dietzel, K. (2016). „Bei uns kommt keiner durch!“ „Grenzverletzer“ und Fluchtbewegung im Bezirk Magdeburg. In Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt (Hrsg.), „Mit den Autos kommt die Ideologie“. Der Grenzübergang Helmstedt-Marienborn im Kontext der Teilung Deutschlands und Europas. Mitteldeut- scher Verlag Halle/Saale, S. 142-157.

Dietzel, K.; Nodorf, K. (2015). Fokus Reflexionskompetenz: das Magdeburger Kompetenzmodell der bildungswissenschaftlichen Lehramtsausbildung. In Lehrer/Innenbildung im Fokus. Forschungs- perspektiven auf Kompetenz und Professionalisierung. 2. Zukunftsforum Bildungsforschung, Konferenz- reader. Heidelberg, S. 52f.

Dietzel, K.; Ilgenstein, A. (2014). Heterogene Lehr- und Lernkulturen am Beispiel der Portfolioarbeit in der Magdeburger Lehrerbildung. In HDS.JOURNAL 1/2014, S. 75-80.

Dietzel, K. (2014). Kriegspädagogik - Magdeburger Volks- und Bürgerschulen im Ersten Weltkrieg. In Ballerstedt, M.; Köster, G.; Hattenhorst, M. (Hrsg.), Magdeburg im Ersten Weltkrieg. Eine Großstadt an der Heimatfront. Magdeburger Schriften 6, Mitteldeutscher Verlag Halle/Saale, S. 99-120.

Dietzel, K. (2013). Fremdbetreuung von Kindern in NS-Fürsorgeheimen. In Wolf, M. A.; Dietrich-Daum, E.; Fleischer, E.; Heidegger, M. (Hrsg.); Child Care. Kulturen, Konzepte und Politiken der Fremdbetreuung von Kindern. Beltz Juventa, Weinheim Basel, S. 202-215.

Dietzel, K.; Möbius, S. (2012). Individuelle Schicksale und erlittene Repression im Schatten der Grenze. Das Beispiel des Bezirks Magdeburg. In: Jesse, E. (Hrsg.): Eine Mauer für den SED-Staat. Berlin 1961 und die Folgen. Schriftenreihe der Gesellschaft für Deutschlandforschung. Band 102, Duncker & Humblot, Berlin, S. 129-141.

Dietzel, K. (2011). „Man denkt schon darüber nach, wie schrecklich es damals gewesen sein muss und wünscht sich diese Zeit niemals zurück.“ Ergebnisse einer Schülerbefragung in der Gedenkstätte Moritzplatz. In Pampel, G. (Hrsg.), Erschrecken – Mitgefühl – Distanz: empirische Befunde über Schüle- rinnen und Schüler in Gedenkstätten und zeitgeschichtlichen Ausstellungen. Leipziger Uni-Verlag, Leipzig, S. 81-96.

Ausstellungen (Begleitforschung und Konzeption) Kulturelle Selbsterfahrung in der neuen Heimat. Wanderausstellung durch 12 Bildungsorte in Sachsen- Anhalt (gefördert durch die Robert Bosch Stiftung)

2014: Erziehung zum Krieg. Gesellschaft, Schule, Familie zwischen 1900 und 1918 Kulturhistorisches Museum Magdeburg.

32 2011: „Grundsätzlich kann von jedem Beschuldigten ein Geständnis erlangt werden.“ Dauerausstellung in der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg.

2009: Magdeburg in der Stunde Null. Kulturhistorisches Museum Magdeburg.

2001: Otto der Große - Magdeburg und Europa. Europaratsausstellung. Kulturhistorisches Museum Magdeburg.

1999: „… dass der Mensch was lernen muss.“ Bildung und Erziehung in DDR-Schulen. Vorgaben, Wirklichkeiten, Ansichten. Kulturhistorisches Museum Magdeburg.

1997 – 1998: Zwischen Kanzel und Katheder. Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg.

1996: Hanse - Städte - Bünde. Die sächsischen Städte zwischen Elbe und Weser um 1500. Kultur- historisches Museum Magdeburg.

1995: Kloster Unser Lieben Frauen – Stift. Pädagogium. Museum. Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg.

Radio- und Fernsehbeiträge Kindheit in Deutschland. Dokumentarfilm, 3sat, 2018

Eine vergessene Generation. Warum Kriegskinder erst heute erzählen. MDR Radio-Café, Leipziger Moritz- bastei, 15.02.2004

Vorträge Kongressbeiträge Dietzel, K.; Nodorf, K.: Fokus Reflexionskompetenz: das Magdeburger Kompetenzmodell der bildungswis- senschaftlichen Lehramtsausbildung. Tagung Zukunftsforum Bildungsforschung: Lehrerbildung im Fokus an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, 27.11.2015

Dietzel, K.; Zadek, J.: „Die Zukunft hängt davon ab, was ich heute tue“, Tagung „Bürgerschaft von Jugend- lichen in einer globalisierten Welt“ des Gießener Graduiertenzentrums Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswis- senschaften, Sektion soziale Ungleichheit und Geschlecht, Justus-Liebig-Universität Gießen, 16.06.2015

Dietzel, K.; Ilgenstein, A.: Heterogene Lehr- und Lernkulturen am Beispiel der Portfolioarbeit in der Lehrerbildung. Forum Lehre 2013: Die heterogene Hochschule an der Hochschule Zittau/Görlitz, 22.11.2013

Dietzel, K.: Der Einfluss des MfS auf die Arbeit der Jugendhilfeausschüsse. Konferenz über DDR-Kinder- heime und ihre Folgen für die Kinder und Jugendlichen im Thüringischen Landtag, Erfurt, 17.10.2010

Freymark, O.; Dietzel, K.: Neue Kooperationsformen und Konkurrenzen in der wissenschaftlichen Weiter- bildung. Frühjahrstagung der AG-E der DGWF, Magdeburg, 06.05.2010

Dietzel, K.: Zur Bedeutung der Erinnerung für die Entfaltung biographischen Wandels. Herbsttagung der Kommissionen Erziehungswissenschaftliche Biographieforschung und Psychoanalytische Pädagogik an der Universität Augsburg zum Thema Erinnerungsarbeit. Zum Verhältnis von Psychoanalyse und Biogra- phieforschung, 27.09.2005

33 Eingeladene Vorträge Eschwege, Kerstin: Kinderrechte und deren Umsetzungsmöglichkeiten. Webinar am 28.10.2019,abrufbar unter: https://www.netquali-bb.de/mediathek/ Eschwege, K. zusammen mit Bischoff, W.: Republikflüchtlinge und Ausreiseantragsteller im Bezirk Magde- burg. Vortrag für Lehrer und Multiplikatoren in Mikulov/Tschechien, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, 23.08.2018

Eschwege, K.: Ausreiseantragsteller und Republikflüchtlinge im Bezirk Magdeburg – Bestandsaufnahme, Grenzerfahrungen, Zeitzeugensicht. Landeszentrale für politische Bildung in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt Referat 25: Internationale und EU-Bildungsangelegen- heiten, 21.10.2017

Dietzel, K.: Familienbiografien und Grenzerfahrungen. Tagung „SED-Diktatur und Grenze“ der Friedrich- Ebert-Stiftung und Politische Memoriale, Grenzhus Schlagsdorf Schwerin, 29.10.2015

Dietzel, K.: „Magdeburger Schuljugend im Krieg“. Festvortrag zur Ausstellungseröffnung im Kulturhistori- schen Museum Magdeburg zur Ausstellung „Erziehung zum Krieg“, Vortrag, 12.04.2014

Dietzel, K.: „Zeitzeugen in Schulen“. Regionalkonferenz des Koordinierenden Zeitzeugenbüros in Koopera- tion mit der Bundesstiftung Aufarbeitung, Vortrag, 25.10.2013

Dietzel, K.: Biographiearbeit. Workshop zum Fachinformationstag für ehemalige DDR-Heimkinder, Ministerium für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt, 02.03.2012

Dietzel, K.: Individuelle Schicksale und Repressionen im Schatten der Grenze am Beispiel des Bezirks Magdeburg. Konferenz „Mauerbau, Grenze und Militarisierung in der DDR, Magdeburg 26.06.2011

Dietzel, K.: Education, Memory, and the Victims of the Communist Dictatorship in East Germany. Lecture in German Studies, San Diego State University 22.09.2010

Schwerpunkte in der Lehrtätigkeit • Kindheitsforschung • Migration, Flucht, Krieg • Qualitative Forschungsmethoden • Biografie- und Bildungsforschung • Qualitätsentwicklung in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe • Psychologie (Pädagogische Psychologie, Entwicklungspsychologie, Allgemeine Psychologie) • Medienkindheit und Kindermedien • Kinderrechte und Kinderschutz • Schulentwicklung

Stipendien & Auszeichnungen • 1998 – 2000 Stipendiatin, Graduiertenförderung des Landes Sachsen-Anhalt für das Dissertationspro- jekt „Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen während des Zweiten Weltkrieges“

34 • 2003 – 2006 Stipendiatin, Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses in Sachsen- Anhalt (ESF-Förderung) für das Projekt „Bildung und Erinnerung. Angehörige von Opfern der SED- Diktatur“ • 2012 Preisträgerin des Lehrpreises der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg „Fokus: Lehre, Lehre: innovativ 2012“ (zus. mit Astrid Ilgenstein), Schwerpunkt: Heterogenität in der Lehre • 2015 Nominierung für den Lehrpreis der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg, Schwerpunkt: Persönliche Betreuung durch die Lehrenden

Engagement & Mitgliedschaften • Seit 2020: Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Museen der Landeshauptstadt Magdeburg e.V. • Seit 2020: Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit • Seit 01/2011: Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft e. V., Sektion: Historische Bildungs- forschung, Sektion: Sozialpädagogik und Pädagogik der frühen Kindheit • 2010 – 2011: Mitglied des Sprecherrats der AG-Wissenschaftliche Einrichtungen an Hochschulen und Universitäten der DGWF

35 Prof. Dr. phil. Christiane Gerischer Professur für Musikpädagogik und Musikvermittlung in Sozialer Arbeit

Bildungs- und Berufsweg 2016 – 2019 Präsidentin der neugegründeten Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam 2010 – 2016 Gesamtleiterin der Hoffbauer Berufsakademie 2010 – heute Studiengangsleiterin: Dualer praxisintegrierter B.A. ‚Musikpädagogik und Musikvermitt- lung in Sozialer Arbeit‘ 2005 – 2010 Musikredakteurin am Mikrofon im DLF und weltmusikalische Beiträge in anderen ARD - Radiosendern 2007 Jaap Kunst Preis, vergeben durch ‚International Society for Ethnomusicology‘ Prize for Most Significant Article Published in the Field of Ethnomusicology 1998 – 2003 Promotionsstudium und DAAD Forschungsstipendium für Brasilien 1990 – 1997 Magisterstudium vergleichende Musikwissenschaft FU Berlin 1986 – 1990 Internationales Percussion Studium und Beginn musikpädagogischer Lehrtätigkeit 1981 – 1985 Sozialarbeiterin / Offene Jugendarbeit / Drogenarbeit 1974 – 1980 Lehrerstudium und Staatsexamen PH und TU Berlin 1973 Abitur

Mein Weg in die Forschung 1981 begann mein intensives Percussionstudium. Zunächst lernte ich kubanisches Congaspielen, dann beschäftigte ich mich mit Perkussions- und Tanzkulturen in Ghana und schließlich studierte ich bei Dudu Tucci brasilianische Percussion, was auch zu mehreren Studienreisen nach Brasilien führte. Die musika- lisch motivierten Reisen nach Westafrika und Brasilien verschafften mir ein neues Verständnis von den kulturellen, sozialen und politischen Dimensionen musikalischer Praxen. Music in cultur (A.P. Merriam) ist Gegenstand der Ethnomusikologie, die ich ab 1990er als Vergleichende Musikwissenschaft an der FU Berlin studierte. In diesem Magisterstudium erschloss ich mir wissenschaftliche Forschungsmethoden, um musikalische Praxen zu erschließen. Musikethnolog*innen waren neben den Vertreter*innen der Cultural Studies in England die ersten Musikwissenschaftler*innen, die auch populäre Musikstile erforscht haben. In meiner Magisterarbeit untersuchte ich die Entstehung des erst in den 1980er Jahren entstandene -, ein populäres Genre mit großen kultur-politischen Implikationen und Wirkungen. Samba Reggae wurde u.a. zum beliebtesten Musikstil sozialer Projekte für Kinder und Jugendliche in ganz Brasili- en. Die Beschäftigung mit perkussiven Praxen in Westafrika und Brasilien sowie deren musikwissenschaft- liche Aufarbeitung zeigten mir zunehmend einen großen Mangel. Musikwissenschaftliche Beschreibungen bedienten sich in der Regel der europäischen Notenschrift und implizierten äquidistante metrische Struk- turen der jeweiligen Rhythmen. Dies entspricht jedoch nicht musikalischer Praxis. Der Reiz, der Groove und die Lebendigkeit dieser Musik liegen in ihrem rhythmischen Feeling oder wie Charles Keil (1995) analysierte in ‚participatory discrepancies‘, die innere und äußere Bewegung generieren. In meiner Promotionsforschung habe ich deshalb baianische Sambarhythmen computergestützt mikro- rhythmisch analysiert und dadurch ein ‚metric feeling‘ (Moelant 2000), die mikrorhythmischen Strukturen

36 nachgewiesen. Groove Phänomene, die Geschichte populärer Musikstile, transkulturelle Glokalisierungs- effekte in populären Musikpraxen sowie deren mögliche soziale und gesellschaftspolitische Wirkung sind seit dem meine Forschungsinteressen.

Projekte Forschungsprojekte Die blocos afros in /Brasilien – Entwicklung eines populären Musikstiles Mittels Interviews mit Protagonist*innen sowie einer Analyse von Zeitungsartikeln, Songtexten und Ver- öffentlichungen der blocos afros wurden die musik-kulturellen, sozialen und politischen Entstehungsbe- dingungen, die Motivation der Initiator*innen und Gründe für die zunehmende Popularität der blocos afros analysiert.

O suingue baiano – Mikrorhythmische Phäomene in baianischer Perkussion Forschungsgegenstand war der besondere Groove, der in baianischen perkussiven Praxen entsteht und dort ‚suigue baiano‘ genannt wird. Mittels einer computergestützten Untersuchung (Audiosculp / IRCAM Paris Centre Pompidou) wurden mikrorhythmische Strukturen in verschiedenen perkussiven Genres, u.a. Samba-Reggae, Samba de Roda und Ijexa nachgewiesen und die These aufgestellt, dass diese Metren mik- rorhythmische Verschiebungen gegenüber einer äquidistanten Unterteilung von Zyklen beinhalten. Nach anfänglich großen Widerständen wurde diese These in mehreren anderen Untersuchungen bestätigt und diese Möglöichkeit gehört mittlerweile zum Standard in der Rhythmusforschung. Die Forschung wurde durch ein Stipendium der Evangelischen Studienstiftung Villigst sowie durch ein DAAD Stipendium für den Brasilienaufenthalt unterstützt. Ihre Ergebnisse wurden in der internationalen peer reviewed Zeitschrift ‚Ethnomusicology‘ veröffentlicht und mit dem Jaap Kunst Preis für den wichtigsten Artuikel des Jahres ausgezeichnet.

DFG Forschungsantrag (2011): ‚Faszination Samba‘ - Sambagruppen in Deutschland– Ihre Bedeutung für die musikpädagogische und musikalische Landschaft. Das Forschungsprojekt wollte die Bedeutung dieser musikalischen Laienbewegung für die musikalische Bildung in der BRD erforschen. Als Teilnehmerin, Leiterin und Gründerin von Sambagruppen hatte ich Zu- gang zu den dafür erforderlichen Daten. Aus heutiger Sicht und meiner Kenntnis der Szene sowie einzelner Gruppen handelt es sich in der Regel um erfolgreiche und inklusive Community Music Projekte.

Teilantrag für einen Sonderforschungsbereich zum Thema Musik und Bewegung zusammen mit Prof. Dr. Regine Allgayer Kaufmann (2012). In Kooperation mit der Sportforschungsabteilung der Universität Wien sollte die Beziehung zwischen Rhythmen und Tanzbewegungen erforscht werden. Der SFB wurde nicht genehmigt und diese Art von Forschung findet im Moment in Oslo/Norwegen statt.

Transferwirkungen musikalisch-ästhetischer Erfahrung in der Jugendarbeit (2018) und Kick-off Projekt Musikalische Bildung (2020): Drum Circle in stationären Kinder- und Jugendeinrichtun- gen. Drum Circle ist eine niederschwellige musikpädagogische Methode, mittels derer erste kollektive Rhythmuserfahrungen ermöglicht werden. Beteiligte Jugendliche werden nach einem Durchlauf von 5-6 Drum Circle Events in Einzel- und video stimulated Gruppeninterviews nach ihren subjektiven Erfahrun- gen befragt. Erste Ergebnisse eines Pilotprojekts in einem Jugendclub in Velten zeigten zum einen eine große situationsbedingt unbefriedigte musikalische Motivation sowie die Bestätigung bisheriger Forschungsergebnisse bezüglich der Förderung sozialer Kompetenzen durch musikpädagogische Projekte in sozialen Handlungsfeldern. 37 Künstlerisch-Ästhetische Projekte Diverse Radiofeatures über , , Lusophonie, westafrikanische Musik etc. veröffentlichtbei SWR, RBB, DLF und WDR (2000-2010)

Transferprojekte Kulturelle Austausch-Projekte an brandenburgischen Schulen organisiert vom al globe, dem brandenbur- gischen Haus der Kulturen in Potsdam: Workshops mit Moleque de Rua aus Sao Paulo – einem afro-bra- silianischen Jugendperkussionsprojekt – an Gesamtschulen und Gymnasien in Rathenow, Eberswalde und Spremberg mit nachhaltiger antirassistischer Wirkung (2003-2005).

Veröffentlichungen Monografien Gerischer, C. (2003). „O suingue Baiano – Mikrorhythmische Phänomene in baianischer Perkussion“ (Bra- silien), Peter Lang

Herausgeberschaften Alisch, S.; Gerischer, C. (Hrsg.) (2011). ‚The Groove Issue’, PopScriptum 11 (online)

Zeitschriftenartikel und Sammelbandbeiträge Gerischer, C. (2020). Musikalische Bildung in Sozialer Arbeit. In Sozialpädagogische Impulse – Fachzeit- schrift für Sozialpädagogik in Österreich Ausgabe 3/2020 (September 2020), Themenschwerpunkt „Bil- dung“.

Gerischer, C. (2017). Warum braucht Popmusik Groove? Vier Thesen zur Funktion von Groove in populärer Musik. In Hoyer, T.; Kries, C.; Stenderoth, D. (Hrsg.), Was ist Popmusik? Darmstadt: WGB.

Gerischer, C. (2017). Warum inklusive Soziale Arbeit Musikpädagogen braucht. In Jank, B. (Hrsg.), Musik in sozialen Feldern und Inklusionskontexten. Potsdamer Schriftenreihe Musikpädagogik, Potsdam: Uni- versitätsverlag Potsdam.

Gerischer, C. (2015). Rhythmus und Tanz – eine bewegende Beziehung. In Transgressions of a musical kind. Festschrift for Regine Algayer-Kaufmann. Edited by Brunner, A.; Gruber, C.; Schmidhofer, A., S.75-92.

Gerischer, C. (2013). Chancen transkultureller Musikpädagogik in Sozialer Arbeit. In Binas-Preisendör- fer, S.; Unseld, M. (Hrsg.), Transkulturalität und Musikvermittlung. Frankfurt am Main: Peter Lang Verlag, S. 243-262.

Gerischer, C. (2011). Groove – magische Momente – Versuch einer rationalen Annäherung. In PopScriptum 11 ‚ The Groove Issue’, Alisch, S.; Gerischer, C. (Hrsg.) (online)

Gerischer, C. (2006). O suingue baiano – Rhythmic Feeling and Micro-Rhythmic Phenomena in Brazilian Percussion. In Ethnomusicology, Vol. 50, No. 1, Winter 2006, S. 99-119.

38 Gerischer, C. (2005). Mikrorhythmische Interaktion in afrobrasilianischen Rhythmen – Zum Verständnis von Groove-Phänomenen. In Brüstle, C.; Ghattas, N.; Risi, C.; Schouten S. (Htsg.), Aus dem Takt, Rhythmus in Kunst, Kultur und Natur. Bielefeld: transkript Verlag.

Vorträge Afro-Brasilien mehr als Samba (Juni 2019) in der Reihe: Music Earth – MUSIKREGIONEN DER WELT IM ÜBERBLICK – RINGVORLESUNG Sommersemester 2019, Hochschule für Musik Köln.

Warum braucht Popmusik Groove? Philosophie der Popmusik – Workshoptagung, Institut für Philosophie, Universität Kassel, 4.-5.12.2014.

‚Mikrorhythmische Phänomen in Brasilianischer Perkussion. – revisited!‘ in der Reihe: Rhythmuskonzep- tionen in Kulturvergleich – RINGVORLESUNG Sommersemester 2014, Hochschule für Musik Köln.

‚Warum inklusive Soziale Arbeit Musikpädagogen braucht‘ (Mai 2013): Musik in Sozialen Feldern und In- klusionskontexten, 23.-24.Mai 2013, Golm, Lehrstuhl für Musikpädagogik und Musikdidaktik der Univer- sität Potsdam.

Schwerpunkte der Lehre • Lehre an der FHCHP: Musikpädagogik in Sozialer Arbeit, Musikpsychologie, Musiksoziologie, Populäre Musik - Geschichte und wissenschaftliche Erforschung, Musik und Medien, Musik und Gender, Musik im Kontext kultureller Bildung, Musiken der Welt – ethnomusikologische Perspektiven, Improvisation, Rhythmus und Bewegung (Praxisseminar) • Lehre im Masterstudiengang ‚musik.welt – Diversität in musikalischer Bildung‘ an der Universität Hildesheim: Musikpädagogik und Musikvermittlung in sozialen Handlungsfeldern. • Lehraufträge 2003 – 2010 an Universitäten und Musikhochschulen (Göttingen, Stuttgart, Weimar, Potsdam, Berlin UDK) • Afro-Brasilianische Musik, Westafrikanische Musik, lusophone Musikstile, Populäreb afrikanische Musik etc.

Stipendien und Auszeichnungen • Promotionsstipendium der evangelischen Studienstiftung Villigst (2000 – 2003) • Forschungsstipendium DAAD (Januar – Mai 1999) • Jaap Kunst Preis vergeben durch ‚International Society for Ethnomusicology‘ Prize for Most Significant Article Published in the Field of Ethnomusicology (2007)

39 Prof. Dr. Marc Godau Professur für Musikpädagogik und Musikvermittlung in Sozialer Arbeit

Bildungs- und Berufsweg 10/2018 – 01/2021 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Leuphana Universität Seit 2017 Professur für Musikpädagogik und Musikdidaktik an der Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam 2017 Promotion mit einer Doktorarbeit zu selbstständigen Lernprozessen mit Populä- rer Musik im schulischen Musikunterricht 02/2017 – 08/2017 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im BMBF-Projekt »Transform –Transformative Bildungsprozesse in performativen Projekten« (Teilprojekt »Transformations- prozesse« der Universität Potsdam) 02/2016 – 08/2018 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im BMBF-Projekt QUALITEACH (Hochschullern- werkstatt) an der Universität Erfurt (»Qualitätsof-fensive Lehrerbildung«) 2016 Gründungsmitglied des Vereins app2music e.V. 2014 – 2017 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im BMBF-Projekt TOUCH:MUSIC (Zertifikats kurs tAPP) am Berlin Career College an der Universität der Künste Berlin2014 Gründung der Forschungsstelle Appmusik an der Universität der Künste Berlin (zusammen mit Matthias Krebs) 2013 Lehrer für das Fach Musik an der Rütli-Schule in Berlin 2009 1. Staatsexamen Musik und Deutsch auf Lehramt für Gymnasien 2007 – 2014 Dozent und Lehrer am Deutschen Erwachsenen-Bildungswerk (DEB) Cottbus für die Fächer Musik (Fachbereichsleitung), Deutsch (Schwerpunkt Deutsch für Fach- hochschulreife) und Kommunikation

Mein Weg in die Forschung Dass ich überhaupt Wissenschaftler geworden bin, erklärt sich durch ein Zusammenspiel meiner Erfah- rungen als Musiker und als Musikpädagoge. In meiner Jugend lernte ich Musik hauptsächlich autodidaktisch. Fast täglich traf ich mich mit Freund*innen in dreckigen Kellern, um dort miteinander Musik zu machen, um uns neue Songs oder Riffs zu zeigen, miteinander alle möglichen Instrumente auszuprobieren oder unsere musikalischen Vorbilder nachzuahmen. Diese Jahre waren geprägt von intensiven Phasen des Auskundschaftens von Spielweisen, Kompositionsprinzipien, Technologien und Performances usw. Getragen wurde das von einer immensen Leidenschaft zum Do-It-Yourself und dem Motto: Hands on – Rock´n´Roll. Mein Musikpädagogikstudium erlebte ich hingegen zunächst als krasse Gegenwelt, in der ich meine bis- herigen Zugänge zu Musik kaum wiederentdeckte. Dabei befremdete mich zum einen die Kluft vor allem zwischen denen, die ausschließlich in (Musik)Schulen gelernt hatten, und jenen, die ausschließlich aus Bands kamen. Zum anderen empfand ich meine eigenen musikpädagogischen Projekte sowie meine Arbeit an Schulen und bei Workshops eigentümlich. Sie ähnelten so wenig den musikalischen Lernweisen, die ich selbst gespielt hatte.

40 Auf der Suche anderen Möglichkeiten stieß ich auf meine spätere Doktormutter, Prof. Dr. Birgit Jank. Sie hielt mich immer wieder dazu an, meinen eigenen Visionen und Fragen nachzugehen. Sie verhalf mir schließlich dazu, auch in meiner Forschung so mutig wie damals in meiner Schulzeit vorzugehen. Und so promovierte ich schließlich zur Frage, was passiert, wenn man im Musikunterricht Musik so lernt wie Jugendliche in Kellerräumen.

Projekte Forschungsprojekte Mehrere Studien widmen sich Selbstlernkulturen. In meiner Dissertation fragte ich nach Prozessenselbst - ständigen Lernens mit Populärer Musik von Gruppen im schulischen Musikunterricht. Als eine Weiter- führung leite ich aktuell an der FHCHP das Forschungs- und Entwicklungsprojekt Postdigitale Popmusik- pädagogik (PPP). Und zusammen mit dem Musikwissenschaftler Matthias Haenisch (Universität Erfurt) forsche ich in einem interdisziplinären Projekt die »performative Kokonstruktion musikalischen Wissens in der freien Improvisation«. Darüber hinaus untersuchte ich einerseits die (Selbst)Professionalisierung (angehender) Pädagog*innen in einer »Validierungsstudie zum Professionswissen von Musiklehrenden«. Andererseits evaluierte ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter im QUALITEACH-Teilprojekt Lernwerkstatt die Implementation einer hochschuldidaktischen Innovation in die Lehrer*innenbildung an der Universi- tät Erfurt. Einen Schwerpunkt meiner Forschung bilden musikalische Lern- und Bildungsprozessen mit Digitaltech- nologien. Neben Studien zur musikpädagogischen Praxis mit Apps in nonformalen Angeboten schließt das meine Mitwirkung als federführender Kooperationspartner sowie externer Projektleiter im Teilprojekt LINKED im Forschungsverbund MuBiTec – Musikalische Bildung mit mobilen Digitaltechnologien ein. Die drei Teilprojekte untersuchen Kompetenzentwicklung in Musik-AGs (AppKOM – Leitung: Jens Knigge Nord Universität Levanger), ästhetische Erfahrungen und informelle Lernpraktiken (LEA – Leitung: Christian Roll Universität zu Köln) sowie musikalische Bildung in postdigitalen Communities (LINKED – Leitung: Verena Weidner Universität Erfurt). Weiterführende Studien zur Kulturellen Bildung bilden die Evaluation einer musikpädagogischen Weiter- bildung im BMBF-geförderten Projekt TOUCH:MUSIC, einem Verbund aus Universität der Künste Berlin (Leitung: Matthias Krebs) und der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel (Leitung: Kerstin Hädrich). Zudem erforschte ich als Wissenschaftlicher Mitarbeiter sowie assoziiertes Mitglied im BMBF- geförderten Verbundprojekt »Transform – Transformative Bildungsprozesse in performativen Projekten« (Joachim Ludwig & Dorothea Hilliger) ästhetische Bildungsprozesse in künstlerischen Tanz- und Theater- projekten. Aktuell frage ich innerhalb meines Habilitationsprojektes an der Leuphana Universität Lüneburg nach der grundsätzlichen »Rolle der Dinge im Musikunterricht«. Dabei erforsche ich in mehreren Teilstudien Aspek- te der Soziomaterialität musikpädagogischer Praxis.

Künstlerisch-ästhetische Projekte Was wäre die Welt ohne Musik? Künstlerisch wirke ich seit über 20 Jahren konstant in diversen Rock- Pop-, Soul- sowie Jazz-Ensembles. Mein Profil als Musiker setzt sich zusammen aus meinen Erfahrun- gen als Sänger, Multiinstrumentalist (Gitarre, Klavier, Bass, Schlagzeug), iPadist, Arrangeur und Kompo- nist. Neben meiner beruflichen Tätigkeit als Musikpädagoge und Forscher ist mir die Fortführung meiner eigenen künstlerischen Praxis nach wie vor ein zentrales Anliegen. Zu meinen musikalischen Projekten zählen beispielsweise die Leitung des Virtual-Ensemble-Projekts »Songs.Helfen.Menschen.« (2020), die langjährige Mitwirkung in der iPad-Band »The DigiEnsemble

41 Berlin«, die Tätigkeit als Sänger und Frontmann in der Funk- und Soulband »The Soulrippers« (seit 2007) sowie Musikbeiträge zum Film »Holger und Hanna [und der ganze kranke Rest]« (2013/2015).

Transferprojekte / Modellprojekte Aus der Forschung zu informellen Musikpraxen sowie selbstständigen Lernprozessen in (non)formalen Kontexten ist das Curriculum für die Bandseminare an der Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam hervorgegangen. Dieses bündelt Forschungsergebnisse und gilt als erster Schritt zur forschungsbasierten Entwicklung eines Programms zur Vermittlung Populärer Musik im 21. Jahrhundert.

Veröffentlichungen Monografien Godau, M. (2017a). Gemeinsam allein: Klassenmusizieren mit Populärer Musik. Eine systemisch-konstruk- tivistische Grounded Theory über Prozesse selbstständigen Lernens von Gruppen mit informellen Lern- methoden im schulischen Musikunterricht. Berlin: LIT

Herausgeberschaften Krebs, M. & Godau, M. (Hrsg.) (im Druck). Mobile Music in the Making. Tagungsband zum internationalen Symposium »Mobile Music in the Making 2017« vom 10.-11.März 2017 an der Universität der Künste Berlin. München: Kopaed.

Tänzer, S.; Godau, M.; Berger, M. & Mannhaupt, G. (Hrsg.) (2019). Perspektiven auf Hochschullernwerk- stätten. Wechselspiele zwischen Individuum, Gemeinschaft, Ding und Raum. Bad Heilbrunn: Julius Klink- hardt.

Zeitschriftenartikel und Sammelbandbeiträge Ahlers, Michael & Godau, Marc (2019). Digitalisierung – Musik – Unterricht. Rahmen, Theorien und Projekte. Diskussion Musikpädagogik 82, S. 4-9.

Godau, M. (im Druck). Professionelles musikpädagogisches Handeln mit Apps. Appmusik in pädagogi- schen Kontexten vor dem Hintergrund des TPACK-Ordnungsrahmens. In Krebs, M. & Godau, M. (Hrsg.), Mobile Music in the Making. Tagungsband zum internationalen Symposium »Mobile Music in the Making 2017« vom 10.-11. März 2017 an der Universität der Künste Berlin. München: Kopaed.

Godau, M. (2020). Zoom im Musikunterricht? Wie Konferenz-Plattformen Musiklernen auf Distanz möger - lichen können. MUSIK & UNTERRICHT 148, S. 40-41.

Godau, M. (2019a). Musik mit Apps in der Kulturellen Bildung. Musik-/kulturpädagogische Semantiken in Blogartikeln von Teilnehmenden einer Weiterbildung für Musikerinnen. In Ludwig, J. & Ittner, H. (Hrsg.), Forschung zum pädagogisch-künstlerischen Wissen und Handeln, S. 171-197. Wiesbaden: Springer VS.

Godau, M. (2019b). Immer (nur) Technologien?! Zum Verhältnis musikpädagogischen Handelns und Musiktechnologien. In Hofmann, B. & Puffer, G. (Hrsg.), MACHT MUSIK: Beiträge zu den Tagen der Bayerischen Schulmusik 2018, S.31-47. Innsbruck u.a.: Helbling.

42 Godau, M. (2018a). Kollaboration und Kooperation beim Klassenmusizieren mit Populärer Musik. Musik- machen in Schüler_innen-Gruppen im Spannungsfeld von Lernen mit der Gruppe und für die Gruppe. In Clausen, B. & Dreßler, S. (Hrsg.), Soziale Aspekte des Musiklernens (=Musikpädagogische Forschung, Bd. 39). Münster u.a.: Waxmann.

Godau, M. (2018b). Wie kommen die Dinge in den Musikunterricht? Die Materialität musikpädagogischer Praxis im Kontext der Professionalisierung von Lehrkräften. In Clausen, B. & Dreßler, S. (Hrsg.), Soziale Aspekte des Musiklernens (=Musikpädagogische Forschung, Bd. 39). Münster u.a.: Waxmann.

Godau, M. (2018c). Besonderheiten musikpädagogischer Praxis mit Apps. Ergebnisse einer explorativen Studie zum Lernen mit Smarttechnologien in Musik-AGs. In Rora, C.; Schilling-Sandvoß, K. & Koch, J . P. (Hrsg.), Musikkulturen und Lebenswelt (= Musikpädagogik im Diskurs Bd. 3), S. 328-347. Aachen: Shaker.

Godau, M. (2018d). Inklusion und Appmusik. Ein Thema für die Musikdidaktik? In Jank, B. & Bossen, A. (Hrsg), Musik in sozialen Feldern und Inklusionskontexten. Potsdamer Schriftenreihe Musikpädagogik, S. 97-120. Potsdam: Universitätsverlag Potsdam.

Godau, M. (2017b). Apps in der musikpädagogischen Praxis. Eine explorative Studie zur kommunikati- ven Konstruktion von mobilen Technologien im schulischen Nachmittagsbereich. In Cvetko, A. & Rolle, C. (Hrsg.), Musikpädagogik und Kulturwissenschaft (= Musikpädagogische Forschung Band 38), S. 237-250. Münster: Waxmann.

Godau, M. (2016). „Am besten ist, der Musiklehrer geht einen Kaffee trinken oder was weiß ich“. Zur Leh- rer_innenrolle in selbstständigen Lernprozessen im Musikunterricht. In Niessen, A. & Knigge, J. (Hrsg.), Musikpädagogik und Erziehungswissenschaft. (= Musikpädagogische Forschung Band 37), S. 155-169. Münster: Waxmann.

Godau, M. (2015). Der Kontext ist die Methode. Gruppenprozesse und informelle Lernmethoden beim Musizieren von Popmusik im Unterricht. In Ahlers, M. (Hrsg.), Popmusik-Vermittlung. Zwischen Schule, Universität und Beruf. (= Theorie und Praxis der Musikvermittlung Band 14), S. 203–220. Berlin: LIT Verlag.

Godau, M.; Eusterbrock, L.; Haenisch, Matthias; Hasselhorn, J.; Knigge, J.; Krebs, M.; Rolle, C., Stenzel, M. & Weidner, V. (2019). MuBiTec – Musikalische Bildung mit mobilen Digitaltechnologien. In Jörissen, B.; Unterberg, L. & Schmiedl, F. (Hrsg.), Forschung zur Digitalisierung in der Kulturellen Bildung, S. 63-84. München: kopaed.

Godau, M. & Fiedler, D. (2018). Erfassung des Professionswissens von Musiklehrkräften. Validierung einer deutschen Übersetzung eines Selbstauskunftsfragebogens zur Erfassung des Musical Technological Pe- dagogical And Content Knowledge (MTPACK). In Clausen, B. und Dreßler, S. (Hrsg.), Soziale Aspekte des Musiklernens (= Musikpädagogische Forschung, Bd. 39). Münster u.a.: Waxmann.

Godau, M. & Haenisch, M. (2019). How Popular Musicians Learn in the Digital Age. Ergebnisse einer Studie zum informellen Lernen in Popmusikalischer Praxis. In Weidner, V. & Rolle, C. (Hrsg.), Musikpädagogische Forschung, Bd. 39. Münster u.a.: Waxmann.

Godau, M. & Krebs, M. (2017). Weiterbildung als Community of Practice? Zur forschungsbasierten Ent- wicklung des Zertifikatskurses tAPP– Musik mit Apps in der Kulturellen Bildung. In Cvetko, A. & Rolle, C. (Hrsg.), Musikpädagogik und Kulturwissenschaft (= Musikpädagogische Forschung Band 38), S. 73-86. Münster: Waxmann.

43 Godau, M., Krebs, M. & Junker, J. (2016). SONGWRITING MIT APPS. Live-Performance von Schülerkom- positionen mit iOS-Apps als Beispiel authentischen Musiklernens mit digitalen Medien im Unterricht. MUC – Musikunterricht und Computer, S. 38-45.

Godau, M.; Krebs, M. & Schildhauer, T. (2017). Weiterbildungsentwicklung für die digitale Wissensgesell- schaft. Weiterbildung 17(1).

Godau, M. & Krebs, M. (2015). Forschungsstelle Appmusik. Forschung und Praxisprojekte zum musikalischen Umgang mit Apps an der Universität der Künste Berlin. Üben & Musizieren 1_15, S. 36-37.

Godau, M. & Tänzer, S. (2019). Die Drehscheibe als Ding. Eine empirische Studie über die Herstellung eines didaktischen Materials in einem Lernwerkstattseminar. In Tänzer, S.; Godau, M.; Berger, M. & Mann- haupt, G. (Hrsg.), Perspektiven auf Hochschullernwerkstätten. Wechselspiele zwischen Individuum, -Ge meinschaft, Ding und Raum, S. 107-119. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt.

Godau, M.; Tänzer, S.; Berger, M.; Lingemann, J.; Mannhaupt, G. & Knigge, J. (2019). Implementation einer Lernwerkstatt in die Lehramtsausbildung. In Baar, R.; Feindt, A. & Trostmann, S. (Hrsg.), Lernwerkstätten als pädagogisch-didaktischer Lern- und Erfahrungsraum. Potential und Herausforderung für Lehrerbildung und kindheitspädagogische Studiengänge. Bad Heilbrunn: Klinkhardt-Verlag.

Godau, M.; Tänzer, S.; Berger, M.; Lingemann, J. & Mannhaupt, G. (2018). Studieren in der Lernwerkstatt. Erwartungen, Möglichkeiten und Herausforderungen für die Lehrerinnenbildung (nicht nur) in der Didak- tik des Sachunterrichts. GDSU – Journal,8, S. 47-65.

Godau, M. & Weidner, V. (2020). Digitales Bandmusizieren mit Ableton Link. Praxis des Musikunterrichts 143.

Haenisch, M. & Godau, M. (im Druck). »Das Interview als ästhetische Kommunikation. Zur Frage des empirischen Zugangs zu ästhetischen Erfahrungen«. In Ludwig, L.; Hartmann, A.; Kleinschmidt, K.& Schüler, E. (Hrsg.), Kulturelle Bildung in Bewegung.

Haenisch, M. & Godau, M. (2016). Improvisierendes Wissen. Perspektiven einer systemtheoretisch-kons- truktivistischen Improvisationsforschung. In Gagel, R. & Schwabe, M. (Hrsg.): Improvisation erforschen – forschend improvisieren (Researching Improvisation – researching by Improvisation), S. 67-101. Bielefeld: Transcript.

Jörissen, B.; Schmiedl, F.; Möller, E. & Unterberg, L. (Research Group DiKuBi-Meta, Subproject 1), Go- dau, M.; Eusterbrock, L.; Fiedler, D.; Haenisch, M.; Hasselhorn, J.; Knigge, J.; Krebs, M.; Nagel, M.; Rol- le, C.; Stenzel, M. & Weidner, V. (Research Group MuBiTec) (2019). Digitalization and arts education – Newempirical approaches. In Rat für Kulturelle Bildung (Hrsg.), CONTEMPORARY RESEARCH TOPICS IN ARTS EDUCATION. German-Dutch Perspectives, S.22-29. Essen: Rat für Kulturelle Bildung e.V.

Krebs, M. & Godau, M. (2018). Weiterbildung in der Digitalen Gesellschaft. Zur Theorie und Realisierung des „Zertifikatskurses tAPP – Musik mit Apps in der Kulturellen Bildung“. In Keuchel, S. & Werker, B. (Hrsg.), Künstlerisch-pädagogische Weiterbildungen für Kunst- und Kulturschaffende. Innovative Ansätze und -Er kenntnisse, Bd. 1 Praxis. Weinheim: Springer VS.

Krebs, M. & Godau, M. (2017). Mobile Music in the Making 2017. Gegenwart und Zukunft des mobilen Musikmachens aus Perspektive der Musikpädagogik, Kunst, Technologieentwicklung und Wissenschaft. Praxis des Musikunterrichts 131, S. 54-55.

44 Krebs, M. & Godau, M. (2016). App-Kids. Musikmachen mit Tablets im Kindergarten. Kinderzeit 01/2016, S. 18-23.

Krebs, M. & Godau, M. (2015). Unrichtiger Unterricht. Musiklernen via YouTube. Musikforum 2/15, S. 28–31.

Tänzer, S.; Mannhaupt, G.; Berger, M.; Godau, M.; Liu, M. L.; Schulze, H. & Winkelmann, C. (2020). Was wirkt wirklich? Wie das Lernen in der Hochschullernwerkstatt zur Professionalisierung angehender Lehrkräfte beiträgt. In Jantowski, A. et al. (Hrsg.), Wirkung – Wirksam – Wirklich: Schulen unterstützen, aber wie? Bad Berka: Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien.

Tänzer, S.; Godau, M.; Berger, M. & Mannhaupt, G. (2019). Wie Studieren im Lernwerkstattseminar gelingt – Rekonstruktion von Lernprozessen Lehramtsstudierender in einer Hochschullernwerkstatt. In Donie, C.; Foerster, F.; Obermayr, M.; Deckwerth, A.; Kammermeyer, G.; Lenske, G.; Leuchter, M; & Wildemann, A. (Hrsg.), Grundschulpädagogik zwischen Wissenschaft und Transfer. Jahrbuch Grundschulforschung. Wiesbaden: Springer VS.

Weidner, V.; Stenzel, M; Haenisch, M. & Godau, M. (2019). „… like being in a band, baby!!“ Postdigitale Se- mantiken und diskursive Strategien in der Online-Kommunikation um Ableton Link, in Weidner, V. & Rolle, C. (Hrsg.), Arbeitskreis Musikpädagogische Forschung Jahresband Nr. 40, S.263-278. Münster: Waxmann.

Handbuchartikel Godau, M. (im Druck). Was ist Appmusik? In Großmann, R. & Hardjowirogo, S.-I. (Hrsg.), Musik und Medien (Reihe Basiswissen Musik). Laaber: Laaber-Verlag.

Vorträge Kongressbeiträge Covid-19, Musiklehrkräfte und die Dinge der Krise. Zur Soziomaterialität musikpädagogischen Handelns in physischer Distanz. Vortrag bei der Jahrestagung des AMPF (Arbeitskreis für Musikpädagogische For- schung) vom 9. bis 11. Oktober 2020 in Mainz.

Forschungsansätze im Dialog. Zum Verhältnis unterschiedlicher theoretischer und methodischer Zugänge zu musikalischer Bildung mit Digitaltechnologien. Forumsbeitrag bei der Jahrestagung des AMPF (Arbeits- kreis für Musikpädagogische Forschung) vom 9. bis 11. Oktober 2019 in Mainz.

Die Konkurrenz der Dinge. Forumsbeitrag bei der Jahrestagung des AMPF (Arbeitskreis für Musikpädago- gische Forschung) vom 17 bis 29. September 2019 in Hannover.

Mobilität und Ortsgebundenheit in der informellen Appmusikpraxis (Gemeinsam mit Linus Eusterbrock, Matthias Krebs und Christian Rolle). Vortrag bei der Jahrestagung des AMPF (Arbeitskreis für Musikpäda- gogische Forschung) vom 17. bis 29. September 2019 in Hannover.

Diskutant bei der Podiumsdiskussion „Forschung an Fachhochschulen“ bei der Zukunftskonferenz – For- schung an Fachhochschulen aktiv gestalten! vom 4. bis 5. September 2019 in Essen.

45 How Popular Musicians Learn in the Digital Age – Ergebnisse einer Studie zum informellen Lernen in pop- musikalischer Praxis. Posterpräsentation (gemeinsam mit Matthias Haenisch) bei der Jahrestagung des AMPF (Arbeitskreis für Musikpädagogische Forschung) vom 5. bis 7. Oktober 2018 in der Hochschule für Musik Würzburg. »… and the winner will be the app that last changes the tempo« – Semantiken der Demokratisierungund Renaturalisierung des Musikmachens mit Ableton Link. Posterpräsentation (gemeinsam mit Verena Weid- ner, Maurice Stenzel und Matthias Haenisch) bei der Jahrestagung des AMPF (Arbeitskreis für Musikpäda- gogische Forschung) vom 5. bis 7. Oktober 2018 in der Hochschule für Musik Würzburg.

Kollaboration und Kooperation beim Klassenmusizieren mit Populärer Musik. Musikmachen in Schüler_in- nen-Gruppen im Spannungsfeld von Lernen mit der Gruppe und für die Gruppe. Vortrag bei der Jahres- tagung des AMPF (Arbeitskreis für Musikpädagogische Forschung) vom 6. bis 8. Oktober 2017 in Bad Wildbad.

Das Professionswissen von Musiklehrer_innen – Validierung eines Fragebogens zur Messung des Musical Technology Pedagogical And Content Knowledge (MTPACK). Poster (gemeinsam mit Daniel Fiedler) bei der Jahrestagung des AMPF (Arbeitskreis für Musikpädagogische Forschung) vom 6. bis 8. Oktober 2017 in Bad Wildbad.

Die Rolle der Dinge im Musikunterricht. Die Materialität musikpädagogischer Praxis im Kontext der Pro- fessionalisierung von Lehrkräften. Poster bei der Jahrestagung des AMPF (Arbeitskreis für Musikpädagogi- sche Forschung) vom 6. bis 8. Oktober 2017 in Bad Wildbad.

Lernwerkstatt als hochschuldidaktischer Lernkontext. Didaktische Perspektiven auf die Einbindung einer Lernwerkstatt in die Lehrer_innenbildung an der Universität Erfurt. Vortrag (gemeinsam mit Marcus Ber- ger) bei der GFD-Fachtagung „Fachdidaktische Forschung zur Lehrerbildung“ vom 27. bis 29. September 2017 an der Pädagogischen Hochschule Freiburg i. Br.

TPACK – Professionalisierung für musikpädagogisches Handeln mit digitalen Technologien. Vortrag auf der internationalen Fachtagung »Mobile Music in the Making 2017« vom 10.-11. März an der Universität der Künste Berlin.

Besonderheiten musikpädagogischer Praxis mit Apps. Erste Ergebnisse einer explorativen Studie zumMu - siklernen mit mobilen Technologien im schulischen Nachmittagsbereich am Beispiel sozialer Konstruk- tion der Technologien. Vortrag bei der Jahrestagung vom Arbeitskreis Musikpädagogische Forschung e.V. AMPF vom 7.-9. Oktober 2016 in Freisingen.

Weiterbildung als Community of Practice? Am Beispiel der Weiterbildung »Zertifikatskurs tAPP – Musik mit Apps in der Kulturellen Bildung«. Poster (gemeinsam mit Matthias Krebs) bei der Jahrestagung vom Arbeitskreis Musikpädagogische Forschung e.V. AMPF vom 7.-9. Oktober 2016 in Freisingen.

Das Teilprojekt Lernwerkstatt. Vortrag beim Tag der Forschung am 30.06.2016 an der Universität Erfurt. app2music: Musik in unserem Leben – unser Leben in Musik #kultur #gruppenmusizieren #musikapps #differenz. Vortrag (gemeinsam mit Matthias Krebs) bei der Tagung ‚Musikkulturen und Lebenswelt’ der Gesellschaft für Musikpädagogik (GMP) in Kooperation mit dem Institut für europäische Musikethnologie Köln vom 18.-19. März 2016 an der Universität zu Köln.

46 Trixapps – Tablets als Instrumentenwerkstatt. Beitrag (gemeinsam mit Matthias Krebs) im Rahmen des Fortbildungskongresses „Musikunterricht & Multimedia 2016“ in der Landesmusikakademie Niedersach- sen vom und 21. Mai 2016 in Wolfenbüttel.

Appmusik: Wie passt das Tablet in den Konzertsaal? Vortrag (gemeinsam mit Matthias Krebs) auf dem Symposium THE ART OF MUSIC EDUCATION am 4. Februar 2016.

„Am besten ist, der Musiklehrer geht einen Kaffee trinken oder was weiß ich“. Zur Lehrer_innenrolle in selbstständigen Lernprozessen im Musikunterricht. Vortrag bei der Jahrestagung vom Arbeitskreis Musik- pädagogische Forschung e.V. AMPF vom 2.-5. Oktober 2015 an der Universität Erfurt.

Implizites Wissen in der Improvisation. Methoden und Ergebnisse eines Forschungsprojekts zu Lernpro- zessen zeitgenössischen Improvisierens. Vortrag (gemeinsam mit Matthias Haenisch) bei der Jahrestagung vom Arbeitskreis Musikpädagogische Forschung e.V. AMPF vom 2.-5. Oktober 2015 an der Universität Erfurt.

Der Kontext ist die Methode. Eine qualitative Untersuchung zu Gruppenprozessen des Musizierens von Popmusik im Unterricht. Vortrag beim Symposium „Popmusik-Vermittlung zwischen Schule, Hochschule und Beruf“ vom 13-14. Februar 2014 an der Leuphana Universität Lüneburg.

Improvisieren(d) lernen – Zur Genese und Struktur ästhetischen Praxiswissens in der musikalischen Gruppenimprovisation. Vortrag (gemeinsam mit Matthias Haenisch) beim Graduiertenkolleg “Theorie – Empirie – Praxis pädagogischer Vermittlungsprozesse” am 04. Juli 2014 an der Universität Potsdam.

Improvisierendes Wissen. Performative Ko-Konstruktion ästhetischen Praxiswissens in der musikalischen Gruppenimprovisation. Vortrag (gemeinsam mit Matthias Haenisch) beim Symposium Improvisation- er forschen – Improvisierend forschen vom 30. – 31. Mai 2014 im Exploratorium Berlins

Eingeladene Vorträge »Musiklernen mit digitalen und richtigen Instrumenten. Vom schwierigen Verhältnis der Musikpädagogik zur Digitalisierung aus Perspektive der Forschung.« Keynote beim DIGI-CAMP – Musik im Zeitalter digitaler Dinge am 19. November 2020 in der Landesmusikakademie NRW.

Keynote und Moderator beim Webinar des Lugert Verlags: So gelingt Musikunterricht auf Distanz am 16. 04 2020. https://www.youtube.com/watch?v=frYeVqHRBGE

Digitalisierung in der (musikalischen) Bildung: Heilsversprechen oder Hiobsbotschaft? Podiumsdiskussion bei den Tagen der Bayerischen Schulmusik 2020 in München am 6. März 2020 in München.

Lernen und Bildung im Zeitalter der Digitalisierung. Keynote beim Fachtag für Digitalisierung am 20. No- vember 2019 am Gymnasium Steglitz Berlin. iPads in the Music Classroom. Vortrag am 8. November 2019 an der Nord Universität Levanger (Norwe- gen).

App – Musik – Pädagogik. MUSIKPÄDAGOGIK IM ZEITALTER DER DIGITALISIERUNG AM BEISPIEL VON APPS. Keynote zum Fachtag des VdM – „Digitale Sounds in der Musikschule“ am 11. Oktober 2019 in Leipzig.

47 Professionelles musikdidaktisches Handeln mit Apps. Keynote beim WUPPERTALER MUSIKFORUM vom9. bis 11. Oktober 2019 an der Hochschule für Musik Köln Standort Wuppertal in Wuppertal.

Immer (nur) Technologien?! Zum Verhältnis musikpädagogischen Handelns und Musiktechnologien. Vortrag bei den Tagen der Bayerischen Schulmusik 2018 vom 08. bis 10. März.2018 in München.

Warum spielt Popularmusik eine so geringe Rolle im Bildungssystem Brandenburgs? Zum Verhältnis zwi- schen Populärer Musik und Bildungsinstitutionen. Keynote beim Popup-Kongress am 23. März 2018 an der Fachhochschule Potsdam.

Workshops / Referententätigkeit Musik mit Apps auf dem Funkerberg. Ein Kulturelles Bildungsprojekt. Workshop vom 21. bis 24. Oktober 2020 für Kinder und Jugendliche im Rahmen des Projektes Drahtlos-Grenzenlos zum 100-jährigen Bestehen des Radios auf dem Funkerberg in Königs Wusterhausen.

Hochschuldidaktische Fortbildung: Wie dingen die Dinge in der Lernwerkstatt Erfurt? Einführung in Aspek- te der Materialität hochschulischen Lehrens und Lernens am 5. Juni 2020 an der Universität Erfurt.

Hochschuldidaktische Fortbildung: Hochschulische Lehre für Musikstudierende mit Zoom. Möglichkeiten von Konferenz-Plattformen für musikalisches und musikbezogenes Lernen in Distanz an der Universität Potsdam am 17. April 2020.

Musikdidaktische Online-Fortbildung: »Come together – Right now!« Musikunterricht online geben mit Zoom? am 23. März 2020.

Professionelles musikpädagogisches Handeln mit Apps. Workshop bei den Tagen der Bayerischen Schul- musik 2020 in München am 6. März 2020 in München.

Musik-Erfinden mit Apps – #komponieren #songwriting #klangkollagen. Workshop bei den Tagen derBay - erischen Schulmusik 2020 in München am 5. März 2020 in München.

Hochschuldidaktische Fortbildung: Hochschule – Musik – Didaktik? Herausforderungen der Musikpädago- gik im 21. Jahrhundert am 12. März 2013 an der Hochschule der Künste Bern HKB.

Workshop: Mowtown, Style Copies & Songwriting am 12. März 2013 an der Hochschule der Künste Bern HKB.

Workshop »Songwriting mit Apps« an der Musikhochschule Lübeck am 2. Oktober 2019.

Workshop »Musiklernen mit Apps« bei der Fachtagung Musik und Sprache in der Landesmusikakademie Thüringen in Sondershausen vom 4. bis 5. Juni 2019.

Workshop »Songwriting mit Apps« an der Musikhochschule Lübeck am 11. bis 13. Januar 2019.

»Lernen mit Digitalen Technologien« Workshop bei der Weiterbildung Singen und Musizieren in der Grundschule des Deutschen Chorverbandes am 17. Januar 2019 in Berlin.

48 Fortbildungsworkshop »Das iPad im Musikunterricht« bei der Lehrer*innenfortbildung „Jedem Kind seine Stimme“ beim Deutscher Chorverband e.V. in Berlin am 5. Dezember 2018

Schulprojekt mit iPads zum Thema »Alles, was zählt – Digitalkultur und Werte« an der Potsdamer Eisen- hardt-Schule vom 19.-21. November 2018.

Schulprojekt mit iPads zum Thema Zukunftsstadt an der Grundschule Loitz (Mecklenburg-Vorpommern) vom 27.-30. Juni 2018.

Komponieren mit dem iPad – Nur Wischen und Tippen oder richtiges Musikmachen? Workshop beim Medientag für Lehrer*innen am 5. September 2018 in Erfurt.

Aktuelle Ansätze in der Musikpädagogik – Eine kurze Einführung in musikpädagogisches/-didaktisches Denken und Handeln. Kurs im Rahmen des Studiengangs „musik.welt - Kulturelle Diversität in der musika- lischen Bildung“ am 11. August 2018 an der Universität Hildesheim (Center for World Music)

Workshop bei der Eröffnung des Appmusik Studio im Institut für Appmusik in Forschung und Praxis ander Universität der Künste Berlin am 29. September 2016

Musikapps im kompetenzorientieren Musikunterricht? – Lehrerfortbildung am Lisum Ludwigsfelde 18. November 2015

Schulprojekt am Hohenstaufen Gymnasium Kaiserslautern Songwriting-Projekt “Eine lange Nacht” vom 13. April-13. Juni 2015 http://forschungsstelle.appmusik.de/appmusik-in-der-praxis-5-songwriting-mit- apps/

Schulprojekt am Schul- und Leistungssportzentrum Berlin zum Thema »Unsere Olympiahymne mit Apps« vom 22. April-26. Juni (2. Platz beim SAMSUNG-Wettbewerb). http://olympiahymne.de

Learning and playing music by ear?! Workshop auf der EAS-Conference März 2015 an der HMT in Rostock

Schwerpunkte in der Lehrtätigkeit Schwerpunkte in der Lehre umfassen ästhetische Lern- und Bildungsprozesse in (non)formalen und in- formellen Kontexten, Musikmachen in (post)digitalen Praxisgemeinschaften, Forschendes Lernen, Musik- pädagogik, Didaktik der Populären Musik, Professionalisierung von (Musik)Pädagog*innen sowie Mediati- sierung und Materialität im 21. Jahrhundert

Stipendien & Auszeichnungen Nominierung als Lehrer des Jahres 2012 beim »Brandenburgischen LehrerInnenpreis« für den Bereich Cottbus

Engagement & Mitgliedschaften Mitglied im Arbeitskreis musikpädagogische Forschung (AMPF)

49 Prof. Dr. Karsten Kiewitt Professur für Inklusionspädagogik

Bildungs- und Berufsweg Seit 2020 Vizepräsident für Studienangelegenheiten, Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam Seit 2016 Professur für Inklusionspädagogik, Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam 2015 – 2016 Dozentur für Inklusionspädagogik an der Hoffbauer Berufsakademie 2005 – 2015 Dozent an Fachschulen für Sozialwesen in der Ausbildung von Erzieher*innen, Heilpädagog*innen und Altenpfleger*innen 2014 Promotion an der Universität Potsdam, Dissertationsthema „Emotionales Musikerleben bei Demenz“, Betreuerin: Prof. Dr. Birgit Jank 2001 – 2005 Studium der Musiktherapie, Hochschule Magdeburg-Stendal (FH), Abschluss als Diplom- Musiktherapeut (FH)

Mein Weg in die Forschung Bereits als Kind habe ich – wie andere Kinder auch – meine Welt forschend erschlossen. Diese kindliche Neugier begleitet mich durch mein Leben. Durch ein studentisches Forschungsprojekt zu musikbiogra- phischen Einflüssen auf die Arbeit mit Demenz-Betroffenen wurde mein Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten und an der Anwendung von Forschungsmethoden geweckt. Im Rahmen meines wissenschaft- lichen Arbeitens wurden mir jedoch auch die Grenzen der westlichen Wissenschaft bewusst. Diese erwachsen m. E. aus dem Hoheitsanspruch der westlichen Wissenschaft gegenüber anderen Wissensfor- men, die als illegitim eingeordnet werden, weil sie aus westlicher Perspektive der Forderung nach Objekti- vität und kultureller Neutralität nicht gerecht werden. Westliche Wissenschaft ist jedoch nur EIN Weg der Wissensgenerierung. Vielfältige Kulturen haben vielfältige Wege des Wissens und vielfältige Methodo- logien hervorgebracht. Dieses vielfältige Wissen wird dazu beitragen, den aktuellen globalen Heraus- forderungen und Fragen zu begegnen, die allein mit den Methoden der westlichen Wissenschaft nicht beantwortet werden können. Meine Vision ist, dass Forschung einen Beitrag zum globalen sozialen Wandel leistet. Meine Vision ist die Anerkennung der kulturellen Relativität von Wissenschaft und Forschung. Meine Vision ist die Anerkennung pluriversaler Wissenswege als legitime Wissenschaften. Meine Vision ist das Verweben von westlicher Wissenschaft mit Indigenem und pluriversalem Wissen.

Projekte Forschungsprojekte Project „Indigenous and Pluriverse Knowledge(s) and Sciences” (Karsten Kiewitt, Tanja Kleibl, Ronald Lutz, Lorna Williams, Raven Sinclair, Gregory Cajete, Krushil Watene, Rose Jaji, Sabelo Ndlovou Gathseni u. a.) The long-term goal of this project is to reduce global social inequality and support global social change and decolonization. The authors strive for a dialogue with Indigenous and Southern scientists from different countries around the world. One aim of this dialogue is to dismantle the supremacy of Western science and to activate an opening for pluriverse knowledges, including indigenous science, in Europe.

50 This can lead to future cooperation between European, Indigenous and Southern scientists to work toge- ther on social change.

Projekt Stadtteilanalyse Paulinenaue (Karsten Kiewitt, Marion Klein) Ziel des Projektes war die Gewinnung von Erkenntnissen über die lokalen Rahmenbedingungen im Erleben der über 65-jährigen Bewohner*innen. Es wurde gefragt, was einen Sozialraum im ländlichen Kontext ausmacht und wie er von der fokussierten Zielgruppe erfahren wird. Erkenntnisleitend war die Frage, welche Voraussetzungen in einem Quartier gegeben sein müssen, damit ältere und alte Men- schen so lange und so gut wie möglich im vertrauten Umfeld leben können. Das Projekt wurde durch das Kuratorium Deutsche Altershilfe gefördert.

Projekt Emotionales Musikerleben bei Demenz (Karsten Kiewitt) In dem Dissertations-Projekt wurde der Frage nachgegangen, inwieweit das Hören biographisch rele- vanter Musik Emotionen, persönliche Lebenserinnerungen und soziale Interaktion aktiviert. Es wurde auch gefragt, ob persönlich bedeutungsvolle Musik positive und negative Emotionen anregen kann. Die Ergebnisse verweisen auf die immense Bedeutung einer individual-musikalischen Perspektive in der mu- sikalischen Demenzarbeit.

Veröffentlichungen Monografien Kiewitt, K.; Williams, L. W.; Sinclair R.; Lutz, R. (In Vorb.). Indigene Wissenschaften und westliche Wissen- schaft - Zur Utopie eines Dialogs. Oldenburg: Paulo-Freire-Verlag.

Kiewitt, K.; Klein, M., Schön, S.; Voigt, A. (2017). Sozialraumanalyse im Amt Friesack in der Gemeinde Paulinenaue mit dem Ortsteil Selbelang (Landkreis Havelland). Projektbericht. Potsdam: Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam.

Kiewitt, K. (2014). Emotionales Musikerleben bei Demenz. Eine Studie zu Wirkung des Musikhörens auf das emotionale Erleben von Menschen mit Demenz. Göttingen: Sierke.

Kiewitt, K. (2005). Musikbiografie und Alzheimer-Demenz. Zur Wirkung der Rezeption biografisch vanrele - ter Musik auf das emotionale Erleben von Alzheimer-Betroffenen. Hamburg: Dr. Kovač.

Zeitschriftenartikel und Sammelbandbeiträge Kiewitt, K. (In Vorb.). Soziale Inklusion unter dem Einfluss der Corona-Pandemie – Herausforderungen und Visionen für eine Utopie. In: Kniffki, J.; Lutz, R.; Steinhaußen, J. (Hrsg.): Sozialarbeit nach Corona. Band II. Weinheim: Beltz Juventa.

Kiewitt, K. (2020). Soziale Teilhabe im indigenen Nordamerika. Eine Perspektive für Inklusion in Deutsch- land. In: Soziale Arbeit. Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete. 2/2020, Jg. 69, S. 55-61.

Dietzel, K.; Kiewitt, K. (2017). Qualität pädagogischer Interaktionen. Wertigkeit von Erziehungspartner- schaft: In Hoffbauer-Stiftung (Hrsg.), Hoffbauer Rundschau, Ausgabe Juni/Juli/August 2017, S.3.

51 Kiewitt, K. (2014). „Man kann so schön in Erinnerungen schwelgen“ - Lieder und populäre Unterhaltungs- musik als Erinnerungsträger für Demenzbetroffene. In Widmaier T. & Fischer, M. (Hrsg.), Lied und populä- re Kultur - Song and Popular Culture. Jahrbuch des Zentrums für Populäre Kultur und Musik. Lieder/Songs als Medien des Erinnerns. Münster: Waxmann. Kiewitt, K. (2011). Populäre Musik bei Demenz. In Wosch, Th. (Hrsg.), Musik und Alter in Therapie und Pflege. Grundlagen, Institutionen und Praxis der Musiktherapie im Alter und bei Demenz. Stuttgart: Kohl- hammer.

Kiewitt, K. (2006). Beschäftigungsangebote zum Zeitvertreib? Künstlerische Therapien in Altenpflegehei- men. In Pflegezeitschrift, 2, S. .92-95.

Kiewitt, K. (2006). „Tanzstunde“ im Altenheim. Künstlerische Therapien und Ergotherapie in der Alten- pflege. In Heilberufe, 3, S. 40-41.

Kiewitt, K. (2005). Befremdende Klänge. In Altenpflege, 7, S. 42-44.

Vorträge Kongressbeiträge 2014: „Emotionales Musikerleben bei Demenz. Eine Studie zur Wirkung des Musikhörens auf das emotio- nale Erleben Demenzbetroffener“. 31. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie in Oldenburg, 11.09.2014

2014: „Man kann so schön in Erinnerungen schwelgen - Zur Wirkung von Musik auf das emotionale Erleben Demenzbetroffener“. 12. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie in Essen, 05.03.2014

Eingeladene Vorträge 2020: „Indigene Gemeinschaften Nordamerikas – Perspektiven für die Soziale Arbeit“, Tagung der Fach- gruppe „Internationale Soziale Arbeit“ der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit. Online-Tagung, 19.11.2020.

2020: „Postkoloniale Herausforderung: Indigenes Wissen“, Fachtagung „Soziale Arbeit, Migration und Ent- wicklung“ der FH Erfurt / HS Würzburg-Schweinfurt / FH Potsdam, 28.05.2020

2017: „Biografie und Musik in der Arbeit mit dementiell veränderten Menschen.“ Fachtagung der Deut- schen Gesellschaft für Musikgeragogik in Münster, 07.03.2017

2012: „Musik ist Balsam und Lebensbegleiterin“ Vortrag auf dem 15. Alzheimer-Tag Brandenburg, 27.09.2012

2007: „Wirkungen musiktherapeutischer Interventionen bei Menschen mit Alzheimer Demenz. Vortrag im Rahmen des Graduiertenkollegs „Theorie-Empirie-Praxis pädagogischer Vermittlungsprozesse“, Universität Potsdam

52 2006: „Zur Wirkung von Musiktherapie bei Demenz“ Vortrag im Rahmen des Europäischen Doktoranden- kolloquiums Musikpädagogik, Universität Mozarteum Salzburg, 07.11.2006

Workshops / Referententätigkeit 2019: „Musiktherapie mit Kindern und ihr Bezug zur (Früh-)Pädagogik“, Webinar für das Institut für Bil- dung und Entwicklung (ibe) der Hoffbauer gGmbH, 11.12.2019

2019: Störende Kinder oder (ver-)störende Pädagogin*innen“, Webinar für das Institut für Bildung und Entwicklung (ibe) der Hoffbauer gGmbH, 12.03.2019

2017: „Musik als sozial-kommunikatives und persönlichkeitsbildendes Element in der Fachkräfte-Kind- Interaktion“, Workshop auf dem Hoffbauer KitaTag 2017

Schwerpunkte in der Lehrtätigkeit • Inklusion, Diversität und Teilhabe, Indigenous knowledge and Indigenous Social Work, Disability Stu- dies, Heilpädagogik, Geragogik

Stipendien & Auszeichnungen • 2003-2005 Studienförderung der Hans-Böckler-Stiftung

Engagement & Mitgliedschaften • Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA) • Fachgruppe Internationale Soziale Arbeit der DGSA • Deutsche Gesellschaft für Musikgeragogik • Alzheimer Gesellschaft Brandenburg

53 Prof. Dr. phil. Annegret Klassert Professur für Sprachpädagogik und Erzählende Künste in Sozialer Arbeit

Bildungs- und Berufsweg Seit 01/2020 Leiterin des Studiengangs Sprachpädagogik und Erzählende Künste in Sozialer Arbeit Seit 09/2017 Professorin für Sprache und Kommunikation in Sozialer Arbeit 2017 – 2018 Wissenschaftliche Mitarbeiterin mit Schwerpunkt Lehre im Studiengang Patholinguistik, Department Linguistik, Universität Potsdam 2013 – 2016 Post-doc in der Forschungsgruppe Heterogenität und Inklusion, Universität Potsdam, Interdisziplinäre Forschung zum Schriftspracherwerb in heterogenen Gruppen 2012 – 2013 Wissenschaftliche Mitarbeiterin mit Schwerpunkt Lehre im Studiengang Patholinguistik, Department Linguistik, Universität Potsdam 2011 Promotion, Universität Marburg: Thema „Lexikalische Fähigkeiten bilingualer Kinder mit Migrationshintergrund. Eine Studie zum Benennen von Nomen und Verben im Russischen und Deutschen“, Philipps-Universität Marburg 2008 – 2011 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS), Berlin, Projekt „Spracherwerb als Voraussetzung zur sozialen Integration von russisch sprachigen Kindern mit Migrationshintergrund in Deutschland und Israel“ (2008-2009) 2004 – 2007 Mitarbeit im „Interkulturellen Projekt für Frauen“, Autonomes Frauenzentrum e.V., Potsdam seit 2002 aktuell Akademische Sprachtherapeutin, Zentrum für angewandte Patho- und Psycho- linguistik (ZAPP), Potsdam 2001 – 2003 Zusatzstudium Deutsch als Fremdsprache/ Deutsch als Zweitsprache, Universität Potsdam 1995 – 2001 Studium der Patholinguistik, Universität Potsdam

Mein Weg in die Forschung Nach meinem Studium war ich zunächst bewusst und mit viel Spaß ausschließlich praktisch tätig als Sprachtherapeutin und als Lehrkraft im Bereich Deutsch als Zweitsprache und Deutsch als Fremdspra- che. Dabei beschäftigte ich mich bereits intensiv mit dem Spracherwerb und Schriftspracherwerb mehr- sprachiger Kinder und Erwachsener und stieß auf viele offene Fragen. Umso erfreuter war ich, als mir Natalia Gagarina (ZAS, Berlin) trotz 5-jähriger Abwesenheit von Hochschule und Forschung eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiterin im Projekt „Spracherwerb als Voraussetzung zur sozialen Integration von russischsprachigen Kindern mit Migrationshintergrund in Deutschland und Israel“ gab. Seitdem forsche ich zu bilingualen Erwerbsverläufen in Erst- und Zweitsprache und ihren Gelingensbedingungen. Diese sind die Grundlage zur Beantwortung wichtiger Fragen aus der Praxis: z.B. in der Abgrenzung von Sprachentwicklungsstörungen bei mehrsprachigen Kindern, in der Beratung und Schulung von Eltern und Pädagog*innen mehrsprachig aufwachsender Kinder zur optimalen Unterstützung ihrer Kinder und zur Vermeidung von Stigmatisierung und Diskriminierung mehrsprachiger Kinder. Als zweiten Forschungsstrang verfolge ich den Bereich Schriftspracherwerb und Alphabetisierung. Während ich mich zunächst intensiv wieder erst praktisch und dann wissenschaftlich (vor allem im

54 Rahmen der Forschungsgruppe Heterogenität und Inklusion) mit den Einflussfaktoren auf den Schrift- sprachspracherwerb vertraut gemacht habe, sind jetzt, durch die wissenschaftliche Begleitung dreier Alphabetisierungsprojekte, weitere Frage in den Vordergrund gerückt z.B., wie man die Zielgruppe mit den mittlerweile gut verbreiteten Grundbildungsangeboten überhaupt erreichen kann.

Projekte Forschungsprojekte Im Rahmen der Forschungsgruppe Heterogenität und Inklusion (FG-HI, Universität Potsdam) 10/2013- 12/2016: • MoBaS (Motorik – Balance – Schreiben): Untersuchung motorischer Aspekte des Schreibens • TaPir (Tablet vs. Papier): Untersuchung von Unterschieden beim Schreiben auf Tablet und Papier • RaSch (Rahmenbedingungen des Schriftspracherwerbs): Zusammenspiel von kognitiven, sprachli- chen, motorischen und emotionalen Fähigkeiten und Schriftspracherwerb in heterogenen Gruppen • FeSCH (Fehleranalyse Schreiben - bi- und monolinguale Kinder im Vergleich): Einfluss von Mehrspra- chigkeit auf Qualität und Quantität von Rechtschreibfehlern

Am Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS, Berlin, als Mitarbeiterin von N. Gagarina): • „Spracherwerb als Voraussetzung zur sozialen Integration von russischsprachigen Kindern mit Migrationshintergrund in Deutschland und Israel“ (01/2008 - 12/2009, BMBF): Forschung zu Sprach- entwicklungsverläufen und soziolinguistischen Einflussfaktoren • „Lexikalische Fähigkeiten bilingualer Kinder mit Migrationshintergrund. Eine Studie zum Benennen von Nomen und Verben im Russischen und Deutschen“ (10/2008 - 10/2011 Promotionsprojekt, Promotion an der Universität Marburg): Forschung zum Wortschatzerwerbs • „Sprachstandstest Russisch für mehrsprachige Kinder“: Entwicklung eines Diagnostikverfahrens für die Sprachentwicklung russisch-deutsch bilingualer Kinder (publiziert 2010/2015)

Transferprojekte / Modellprojekte Interkulturelles Projekt für Frauen (2004-2007): Konzeption und Durchführung von Sprach- und Alphabetisierungskursen sowie Elterntraining zu sprachförderlichem Umgang mit Kindern für geflüchtete Frauen, Autonomes Frauenzentrum e.V., Potsdam

ZAPP M (ZAPP Mehrsprachigkeit) (seit März 2017 fortlaufend): Initiative am Zentrum für angewandte Patho- und Psycholinguistik Potsdam (ZAPP) zur Verbesserung der Diagnostik und Elternberatung bei Problemen in der Sprachentwicklung und beim Erwerb der Schriftsprache bei mehrsprachigen Kindern (in Kooperation mit dem Department Linguistik, Universität Potsdam)

Wissenschaftliche Begleitung von drei Angeboten der GFBM (gemeinnützige Gesellschaft für berufs- bildende Maßnahmen mbH, Berlin) für erwachsene funktionale Analphabet*innen zum Ausbau ihrer Kompetenzen im Grundbildungsbereich und ihrer beruflichen Fähigkeiten: o LLUPE – Lesen, Lernen und Projekte entdecken (2019-2021), Adressat*innen: Deutsch oder eine andere Sprache als Erstsprache o ProLern – Projekte, Lesen und Lernen (2020-2022), Adressat*innen: Hörgeschädigte Menschen o ALMA – Abwechslungsreich lernen, miteinander arbeiten (2020-2022), Adressat*innen: Alleinerziehende

55 Veröffentlichungen Monografien Klassert, A. (2011). Lexikalische Fähigkeiten bilingualer Kinder mit Migrationshintergrund. EineStudie zum Benennen von Nomen und Verben im Russischen und Deutschen. Dissertation an der Philipps-Universität Marburg.

Zeitschriftenartikel und Sammelbandbeiträge Klassert, A. (im Druck). Phonologische Bewusstheit und ihre Bedeutung für den Schriftspracherwerb im Deutschen. In: S. Niebuhr-Siebert (Hrg.) Lese- und Schreiberwerb.

Klassert, A. (2020). Wortschatz und Wortfindung bilingualer Kinder: Fallstricke bei der Diagnostik von Sprachentwicklungsstörungen. Spektrum Patholinguistik, 13, S. 73-86.

Nousair, I.; Klassert, A. & Wellmann (2020). Phonologieerwerb in der Erstsprache Arabisch: Diagnostikder Aussprache bei arabisch-deutsch bilingualen Kindern. Spektrum Patholinguistik, 12, S. 197-209.

Czapka, S.; Wotschack, C.; Klassert, A. & Festman, J. (2019). A path to the bilingual advantage: pairwise matching of individuals. Bilingualism: Language and Cognition, 23(2), S. 344-354.

Gökgöz, K.; Gagarina, N. & Klassert, A. (2019). Kasuserwerb in der Erstsprache Türkisch: Eine Untersu- chung zur Akkusativ- und Dativproduktion von bilingual türkisch-deutschsprachigen Kindern. Sprache Stimme Gehör. Online-Publikation: DOI https://doi.org/10.1055/a-0641-4467

Czapka, S.; Klassert, A. & Festman, J. (2019). Executive Functions and Language: Their Differential Influen- ce on Mono- vs. Multilingual Spelling in Primary School. Frontiers in Psychology, 10:97.

Gagarina, N. & Klassert, A. (2018). Input dominance and home language development in Russian-German bilinguals. Frontiers in Communication 3, S. 40.

Klassert, A.; Bormann, S.; Festman, J. & Gerth, S. (2019). Rechtschreibung von Konsonantenclustern und morphologische Bewusstheit bei Grundschüler_innen. Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Päda- gogische Psychologie 50 (3), S. 115-125.

Klassert, A., Festman, J. & Schröder, A. (2017). Lerntherapie und Wirksamkeitsforschung: Evaluation der LRS-Therapie an den Duden Instituten für Lerntherapie. In Huck, L.; Schulz, A. (Hrsg.), Lerntherapie und inklusive Schule, S. 146-156. Berlin: Duden.

Klassert, A. (2017). Sprachstandstest Russisch für mehrsprachige Kinder in der Praxis. Konferenzband zur Tagung „Die Zukunft der Mehrsprachigkeit im deutschen Bildungssystem: Russisch und Türkisch im Fokus“, S. 155-163. Peter Lang Verlag.

Wotschack, C.; Klassert, A. & Festman, J. (2016). Rapid Automatized Writing (RAW): Ein neuer Test zum Schreiberwerb, Spektrum Patholinguistik 9, S. 195-206.

Gerth, S.; Klassert, A.; Dolk, T.; Fliesser, M.; Fischer, M. H.; Nottbusch, G. & Festman, J. (2016). Is handwri- ting performance affected by the writing surface? Comparing preschoolers’, second graders’ and adults’ writing performance on a tablet versus paper. Frontiers in Psychology, 7, S. 1308.

56 Gerth, S.; Dolk, T.; Klassert, A.; Fliesser, M.; Fischer, M. H.; Nottbusch, G. & Festman, J. (2016). Adapting to the surface: A comparison of handwriting measures when writing on a tablet computer and on paper. Human Movement Science, 48, S. 62-73.

Czapka, S. & Klassert, A. (2015). Fehleranalyse Schreiben (FeSCH): Bi- und monolinguale Kinder im Vergleich. Spektrum Patholinguistik, 8, S. 201-208.

Gagarina, N.; Armon-Lotem, S.; Altman, C.; Burstein-Feldman, Z.; Klassert, A.; Topaj, N.; Golcher, F. & Walters J. (2014). Age, input quantity and their effect on linguistic performance in the home and societal language among Russian-German and Russian-Hebrew preschool children. In Silbereisen, R.; Titzmann, P. F.; Shavit, V. (Hrsg.), The Challenges of Diaspora Migration: Interdisciplinary Perspectives on Israel and German, S. 63-82. Ashgate publ.

Kauschke, C. & Klassert. A. (2014). Intervention bei mehrsprachigen Kindern mit lexikalischen Störungen. In Chilla, S.; Haberzettl, S. (Hrsg.), Mehrsprachigkeit. Reihe: Handbuch Sprachentwicklung und Sprachent- wicklungsstörungen, S. 173-182. Elsevier: Urban & Fischer.

Klassert, A. & Kauschke, C. (2014). Semantisch-lexikalische Entwicklungsstörungen bei mehrsprachigen Kindern. In Chilla, S.; Haberzettl, S. (Hrsg.), Mehrsprachigkeit. Reihe: Handbuch Sprachentwicklung und Sprachentwicklungsstörungen, S. 121-134. Elsevier: Urban & Fischer.

Klassert, A.; Kauschke, C. & Gagarina, N. (2014). Object and action naming in Russian- and German-spea- king monolingual and bilingual children. Bilingualism: Language and Cognition 17(1), S. 73-88.

Klassert, A. & Gagarina, N. (2010). Der Einfluss des elterlichen Inputs auf die Sprachentwicklung bilingua- ler Kinder: Evidenz aus russischsprachigen Migrantenfamilien in Berlin. Diskurs Kindheits- und Jugendfor- schung, 4, S. 413-425.

Gagarina, N.; Klassert, A. & Topaj, N. (2009). Rol‘ inputa v ontogeneze: Monojazycnyj i dvujazycnyj konteksty usvoenija russkogo jazyka [Die Rolle des Inputs im mono- und bilingualen Spracherwerb des Russischen]. In Natalia V. Astachova (Hrsg.), Proceedings ‚Aktual‘nye problemy recevogo i lingvisticeskogo razvitija detej doškol‘nogo i mladšego škol‘nogo vozrasta‘, S. 155-158. Orjol.

Gagarina, N.; Klassert, A. & Topaj, N. (2009). Syntax-morphology interface in the narratives: Monolingual and bilingual acquistion of Russian. In Maria D. Voeikova et al. (Hrsg.), ILS RAN, proceedings of the inter- national conference dedicated to the 100th anniversary of Prof. Vladimir Admoni, S. 77-78. St. Petersburg: Nestor-Istorija.

Klassert, A. & Gagarina, N. (2008). Ob osobennostjach testirovanija dvujazycnych detej [Über die Besonderheiten beim Testen bilingualer Kinder]. In Tatjana A. Krugljakova & Maria A. Elivanova (Hrsg.), Problemy ontolingvistiki- 2008. Materialy mezhdunarodnoj konferencii, S. 99-102. St. Petersburg: Zlatoust

Didaktisches Material / Spiele Gagarina, N.; Klassert, A. & Topaj, N. (2010). Sprachstandstest Russisch für mehrsprachige Kinder/Russi- an language proficiency test for multilingual children. ZAS Papers in Linguistics 54 – Sonderheft. Berlin: ZAS.Гагарина, Н.В., Класерт, А., Топаж, Н. (2015) Тест по русскому языку для билингвальных детей. [Sprachstandstest Russisch für zweisprachige Kinder]. Златоуст.

57 Vorträge Kongressbeiträge 2018: Gökgöz, K.; Klassert, A. & Gagarina, N.: Kasuserwerb in der Erstsprache Türkisch: Implikationen für die Testung der Herkunftssprache bilingualer Kindern. 10. Interdisziplinäre Tagung über Sprachentwick- lungsstörungen (ISES X), TU Dortmund.

2018: Klassert, A.; Bormann, S.; Festman, J. & Gerth, S.: Children‘s spelling of consonant clusters and its relationship to morphological awareness. 16th SIG Writing Conference, Antwerpen, Niederlande.

2016: Klassert, A.; Czapka, S.; Gerth, S. & Festman, J.: Influence of lexical abilities on written langua- ge development: Implications for assessment of multilingual children. VIIIth International Conference of Language Acquisition, Palma (Mallorca), Spain.

2016: Wotschack, C. & Klassert A.: Rapid Automatized Writing (RAW) predicts writing performance in dysgraphia. 15th SIG Writing Conference, Liverpool, UK.

2016: Gerth, S.; Klassert, A.; Fliesser, M.; Fischer, M.H.; Nottbusch, G. & Festman, J.: The influence of the writing surface: How do preschoolers, second graders and adults write on a tablet computer compared to paper? 15th SIG Writing Conference, Liverpool, UK.

2016: Fliesser, M.; Gerth, S.; Klassert, A.; Kopinski, S.; Brenner G. & Festman, J.: The influence of motor abilities on early handwriting. 15th SIG Writing Conference, Liverpool, UK.

2016: Gagarina, N.; Karpava, S.; Klassert, A. & Topaj, N.: Home language proficiency in Russian of bilin- gual children in Cyprus and Germany. IS1306 “New Speakers in a Multilingual Europe: Opportunities and Challenges”, 2nd Whole Action Conference, Universität Hamburg.

2016: Gerth, S.; Fliesser, M.; Klassert, A. & Festman, J.: Tablet statt Tafel oder wie sich dieDigitalisierung in den Schulen auf die Handschriftqualität auswirkt. GEBF-Tagung, FU Berlin.

2016: Fliesser, M.; Brenner, G.; Klassert, A.; Müller, S.; Wochatz, M.; Gerth, S.; Kopinski, S. & Festman, J.: Assoziation früher Handschriftfähigkeiten mit unterschiedlichen motorischen Teilbereichen. GEBF-Tagung, FU Berlin.

2016: Wotschack, C. & Klassert, A.: Handschrift und Rechtschreibung in der Grundschule: Rapid Automa- tized Writing (RAW) – Ein neuer Schnellschreibtest. GEBF-Tagung, FU Berlin.

2016: Czapka, S.; Kopinski, S.; Klassert, A. & Festman, J.: Der Einfluss von motorischer und kognitiver Kontrolle auf Lesen und Schreiben. GEBF-Tagung, FU Berlin.

2015: Gerth, S.; Dolk, T.; Fließer, M.; Nottbusch, G.; Fischer, M.; Klassert, A. & Festman, J.:Handschrift auf dem Tablet oder auf Papier - macht es einen Unterschied? Eine graphomotorische Studie mit Vorschülern, Zweitklässlern und Erwachsenen. GEBF, Bochum.

2014: Jähnigen, S. & Klassert, A.: Spelling patterns in diverse bilingual students. APPREC Conference, Strasbourg/ Frankreich.

58 2014: Klassert, A. & Jähnigen, S.: Rechtschreiberwerb bei türkisch-deutschen Erstklässlern. Fehleranalyse anhand des BeLesen-Datensatzes. 8. Interdisziplinäre Tagung über Sprachentwicklungsstörungen (ISES), U München.

2014: Kauschke, C. & Klassert. A.: Acquisition and processing of nouns and verbs in monolingual and bilingual children. DGFS-Jahrestagung, U Marburg.

2010: Gagarina, N.; Klassert, A. & Topaj, N.: Syntax-morphology interface in the narratives: monolingual and bilingual acquisition of Russian. Multilingual Individuals and Multilingual Societies (MIMS), U Ham- burg.

2010: Klassert, A.; Gagarina, N.; Armon-Lotem, S. & Walters, J.: Impact of the Language Use at home and outside home on bilingual language acquisition: Evidence from German Russian migrant families in Berlin. DGFS-Jahrestagung, HU Berlin.

2009: Gagarina, N.; Klassert, A. & Topaj, N.: Morphological and syntactical development in narratives of bilingual German-Russian children. DGFS-Jahrestagung,, U Osnabrück.

Eingeladene Vorträge 2019: Klassert, A.: Wortschatz und Wortfindung bilingualer Kinder: Fallstricke bei der Diagnostik von Sprachentwicklungsstörungen. 13. Herbsttreffen Patholinguistik, Universität Potsdam.

2019: Klassert, A.: Ist Mehrsprachigkeit das Problem? Rahmenbedingungen gelingender Inklusion mehr- sprachiger Kinder. Zebrastreifen: Übergänge Familie-Kita-Grundschule gemeinsam gestalten Präventions- fachtag Kooperation Schule-Jugendhilfe-Gesundheit, Bezirk Tempelhof-Schöneberg

2018: Klassert, A.: Diagnose „Sprachentwicklungsstörung“ bei mehrsprachigen Kindern: Warum man sicher sein sollte! Fachtag zum Tag der Sprachen. Sprache für Gesundheit – Gesundheit für Sprachen. Mehrsprachigkeit im frühkindlichen Bereich und Gesundheitssystem. Veranstalter: Bezirksamt Pankow, Projekt Gelebte Mehrsprachigkeit, BEFaN und Projekt Migrapower. Berlin.

2016: Klassert, A.: Sprachstandstest Russisch für mehrsprachige Kinder in der Praxis. Die Zukunft der Mehrsprachigkeit im deutschen Bildungssystem: Russisch und Türkisch im Fokus. Türkische Botschaft, ZAS, Berlin.

2013: Klassert, A.: Gestörter und ungestörter bilingualer Spracherwerb: Erkenntnisse für die logopädische Arbeit. DAA Logopädieschule, Freiburg.

2009: Altman, C.; Amon-Lotem, S.; Gagarina, N.; Klassert, A.; Topaj, N. & Walters, J.: Language acquisition as a window to social integration among Russian language minority children in Germany and Israel. 3. Consortium Meeting ‚Migration and Societal Integration‘, U Jena.

2008: Klassert, A.: Razvitie lexikona u dvujazycnych djetey. [Lexikonentwicklung bei bilingualen Kindern]. Herzen-Universität, St. Petersburg (Russland).

59 Workshops / Referententätigkeit 2016: Fortbildung für Lerntherapeut*innen: „Diagnostik und Therapie von LRS bei mehrsprachigen Kindern“, Institutsleiter Dudeninstitute für Lerntherapie, Berlin; ZaPP, Potsdam.

2015: Klassert, A. & Lohse, A.: Deutsch als Zweitsprache, Workshop. Inklusion im Fokus von Schule und Universität. PSE-Diskussionsforum Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Professional School of Education (PSE), HU Berlin.

2011: Fortbildung für Pädagog*innen: „Grundlagen und Meilensteine des mono- und bilingualen Sprach- erwerbs“, Regionalkonferenz Ost (Berlin) sowie Nord (Bremerhaven), HIPPY-Opstapje Deutschland

Seit 2010: Fortbildung für Sprachtherapeut*innen: „Sprachentwicklungsstörungen bei Mehrsprachigkeit“, für ZaPP e.V., Potsdam; DDH-Akademie, Hannover; DAA Logopädieschule, Freiburg

Schwerpunkte in der Lehrtätigkeit Im Studiengang Sprachpädagogik und Erzählende Künste in sozialer Arbeit, FHCHP (seit 2017): Erstsprach- erwerb, mehrsprachige Erwerbsprozesse, Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen im Kindesalter, Schriftspracherwerb und Lese-Rechtschreib-Störung, Sprachliche Förderung bei Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, Deutsch als Fremd- und Zweitsprache; Beobachtung von Sprachentwicklungsprozes- sen, Sprache & Identität; Varietäten des Deutschen; Alltagsintegrierte Sprachförderung, Praxisreflexion Im Studiengang Patholinguistik, Department Linguistik, Universität Potsdam (2012-2018): Einführung in Sprachentwicklungsstörungen, Diagnostik von Sprachenwicklungsstörungen, Therapie von Sprachent- wicklungsstörungen, Sprachentwicklungsstörungen bei Mehrsprachigkeit, Redeflusstörungen

Stipendien & Auszeichnungen Promotionsstipendium des Zentrums für Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS), Berlin (01/2010- 12/2010) 1. Preis des Integrationspreises der Stadt Potsdam mit dem Interkulturellen Projekt für Frauen, Frauen- zentrum Potsdam e.V. (2006) Stipendiatin des Programms „Völkerverständigung macht Schule“ der Robert-Bosch-Stiftung (03/2003- 7/2003)

Engagement & Mitgliedschaften • Berliner Interdisziplinärer Verbund für Mehrsprachigkeit (BIVEM) • Verband für Patholinguistik (VPL e.V.) • Deutscher Bundesverband der akademischen Sprachtherapeuten (DBS e.V.)

60 Prof. Dr. Marion Klein Professur für Soziale Arbeit

Bildungs- und Berufsweg Seit 2016 Professorin für Soziale Arbeit an der FHCHP 2013 – 2016 Dozentin für Soziale Arbeit an der Hoffbauer Berufsakademie Potsdam 2010 Abschluss der Dissertation zum Thema „‘You get, what you see‘ – Schülerinnen und Schüler am Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin. Eine empirisch- rekonstruktive Studie“ (Prof. Dr. Ralf Bohnsack / Prof. Dr. Birgit Rommelspacher), Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie der Freien Universität Berlin 2006 – 2009 Promotionsstipendium der Alice Salomon Hochschule Berlin 1996 – 2012 Tätigkeit als Diplom-Sozialpädagogin / Jugendbildungsreferentin / Dozentin / Referentin der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas / Lehrbeauftragte der Alice Salomon Hochschule 1995 Abschluss als Diplom-Sozialpädagogin / Sozialarbeiterin (Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik ‚Alice Salomon‘)

Mein Weg in die Forschung Bereits während meines Studiums der Sozialpädagogik / Sozialarbeit interessierte ich mich für die Erforschung ‚fremder‘ Lebenswelten. Die ersten Interviews führte ich – mit hoher Motivation, doch hand- werklich noch recht dilettantisch – mit rechtsextremen Mädchen und jungen Frauen. Auch für meine Diplomarbeit interviewte ich Praktiker*innen der Sozialen Arbeit und befragte diese zu ihren Konzepten für die Arbeit mit ‚rechten‘ Jugendlichen. In meiner anschließenden Tätigkeit als Sozialpädagogin verlor ich die empirische Forschung aus den Augen, mein Interesse an der Hermeneutik jedoch blieb. So war mir bspw. in der Arbeit mit suizidgefährdeten Jugendlichen und jungen Erwachsenen stets eine phänomeno- logische Haltung wichtig, in der es darum geht, die Sinnzusammenhänge in den Lebensäußerungen der Adressat*innen – und damit auch der Suizidalität – zu verstehen. Neben der Klinischen Sozialarbeit galt mein Interesse der außerschulischen politischen Jugendbildung, insbesondere der Prävention des Rechtsextremismus. Als Jugendbildungsreferentin der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste zeigte ich mich 2005 unzufrieden über bestehende Konzepte und erinnerte mich an eine Dozentin, die mich während meines Studiums sehr beeindruckt hatte: Birgit Rommelspa- cher. Im Kontakt mit ihr entstand die Idee, am Beispiel des gerade fertiggestellten Holocaust-Denkmals zu erforschen, ob und wie sich die Jugendlichen am Übergang zwischen kommunikativem und kulturellem Gedächtnis mit dem Holocaust und dem Denkmal als ‚kultureller Formung‘ auseinandersetzen. Metho- disch habe ich mich in meiner Dissertation an den Grundprinzipien der rekonstruktiven Sozialforschung orientiert und Gruppendiskussionen erhoben, die ich mit der Dokumentarischen Methode der Interpre- tation ausgewertet habe. Ich vertrete rekonstruktive Ansätze in Forschung, Wissenschaft und Praxis. Um dem besonderen Gegen- stand Sozialer Arbeit gerecht zu werden, bieten sich m.E. qualitativ-rekonstruktive Methoden auch als Handlungsmethoden (bspw. sozialpädagogisch-hermeneutische Diagnose) und Methoden der professio- nellen Selbstreflexion (bspw. Ethnographische Praxisprotokolle) in besonderer Weise an.

61 Projekte Forschungsprojekte 2006 – 2010: „‘You get, what you see‘ – Schülerinnen und Schüler am Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin. Eine empirisch-rekonstruktive Studie“ Was ‚sehen‘ bzw. welche Erfahrungen machen Schülerinnen und Schüler am, im und mit dem Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin? Dieser Frage bin ich ab 2006 in einem qualitativen Forschungs- projekt mithilfe von Gruppendiskussionen nachgegangen. Deren empirische Rekonstruktion zeigt, vor welchem Dilemma die Jugendlichen stehen: So sehen sie sich einerseits mit dem normativen Anspruch konfrontiert, Gefühle der Trauer mit dem Thema und dem Denkmal zu verbinden, verfügen jedoch ande- rerseits nicht über eine gemeinsame milieu- bzw. generationsspezifische Erfahrungsbasis mit den Opfern des Holocaust, die hierfür Voraussetzung wäre. Anhand einer komplexen Typenbildung im Sinne der doku- mentarischen Methode arbeitete ich den unterschiedlichen Umgang der Jugendlichen mit diesem Dilem- ma heraus und zeigte diverse Strategien der (Nicht-)Authentisierung der kommunikativen Repräsentation auf. Damit konnte ein wichtiger Beitrag zur Frage geleistet werden, wie die Erinnerung an den Holocaust, mit der zeitlichen Entfernung zum Geschehen selbst, aussehen soll und kann.

Transferprojekte / Modellprojekte 2017: Sozialraumanalyse im Amt Friesack in der Gemeinde Paulinenaue mit dem Ortsteil Selbelang (Landkreis Havelland) Am Beispiel einer kleinen Gemeinde im Bundesland Brandenburg – Paulinenaue mit dem Ortsteil Selbelang – wurde untersucht, was einen Sozialraum im ländlichen Kontext ausmacht und wie er von den über 65-jährigen Bewohner*innen erlebt und erfahren wird. Erkenntnisleitend war hierbei die Frage, welche Voraussetzungen in einem Quartier gegeben sein müssen, damit ältere und alte Menschen so lange und so gut wie möglich im vertrauten Umfeld leben können. Der Fokus der Analyse lag auf der subjektiven Sicht der Senior*innen und ihren Bedarfseinschätzungen. Darüber hinaus wurden relevante Akteur*innen sowie Mitarbeiter*innen sozialer und gewerblicher Einrichtungen und Initiativen nach ihren Angeboten und Leistungen für Senior*innen im Quartier befragt. Im Anschluss an die Ist-Analyse und die Identifikation der Versorgungslücken wurden Handlungsempfehlungen formuliert. Die Ergebnisse der Sozialraumanalyse dienten als Ausgangspunkt für die Erstellung eines Quartiersentwicklungskonzeptes, welches exemplarisch für die Entwicklung anderer Gemeinden im ländlichen Raum stehen sollte.

2019: Offene Kinder- und Jugendarbeit: Beruf & Berufung - Evaluation eines Modellprojektes Seit September 2015 läuft an der jetzigen Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam (vormals Hoffbauer Berufsakademie) das Modellprojekt ‚Offene Kinder- und Jugendarbeit: Beruf & Berufung‘, welches durch den damaligen brandenburgischen Jugendminister Günter Baaske ins Leben gerufen wurde. Um die quali- fizierte Ausbildung von Fachkräften im Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) zu fördern, finanziert das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg (MBJS) sechs Praxisplät- ze in entsprechenden Einrichtungen, die sich in Trägerschaft der Stiftung SPI (Sozialpädagogisches Institut, Niederlassung Brandenburg) befinden. Der erste Durchgang dieses Modellprojektes wurde in strukturel- ler und inhaltlicher Hinsicht evaluiert. Hierfür wurden Studierende, Mentor*innen, Adressat*innen und Projektverantwortliche befragt. Zum einen ging es um die Frage, wie gut es gelungen ist, die Studierenden für das Arbeitsfeld zu qualifizieren und damit auch dem Fachkräftemangel (insbesondere im ländlichen Raum) entgegenzuwirken. Darüber hinaus wurde das Potenzial der ästhetisch-kulturellen Spezialisierun- gen Musik, Tanz oder Sprache für den Bereich der OKJA untersucht.

62 Veröffentlichungen Monografie Klein, M. (2012). Schülerinnen und Schüler am Denkmal für die ermordeten Juden Europas: Eine empirisch-rekonstruktive Studie, Wiesbaden.

Zeitschriftenartikel und Sammelbandbeiträge Klein, M. (2017). Von der Notwendigkeit und (Un-)Möglichkeit rekonstruktiven Denkens und Handelns in der Erinnerungspädagogik. In Völter, Bettina/Reichmann, Ute (Hrsg.), Rekonstruktiv denken und handeln: Rekonstruktive Soziale Arbeit als professionelle Praxis. Opladen, Berlin & Toronto, S. 217-232.

Klein, M. (2013). Trauerimperativ. Jugendliche und ihr Umgang mit dem Holocaust(-Denkmal). In Aus Politik und Zeitgeschichte, Ausgabe 42–43/2013, S. 41-46.

Klein, M. (2011). Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin: Strategien der (Nicht-) Aut- hentisierung von Schülerinnen und Schülern. IN: Pampel, Bert (Hg.): Erschrecken – Mitgefühl – Distanz: Empirische Befunde über Schülerinnen und Schüler in Gedenkstätten und zeitgeschichtlichen Ausstellun- gen. Leipzig 2011. S. 255-281.

Forschungsberichte Klein, M.; Kiewitt, K. (2017). Senior_innen im ländlichen Raum: Sozialraumanalyse im Amt Friesack in der Gemeinde Paulinenaue mit dem Ortsteil Selbelang (Landkreis Havelland). Potsdam (unveröffent- lichtes Forschungsprojekt).

Klein, M.; Voigt, A. (2019). Offene Kinder- und Jugendarbeit: Beruf & Berufung - Evaluation eines Modellprojektes. Potsdam (unveröffentlichter Forschungsbericht).

Vorträge Vom Nutzen (und Nachteil?) qualitativer Forschungsmethoden für professionelle Praxis. Vortrag am 14.09.2019 an der Alice Salomon Hochschule Berlin.

Trauma- und Bindungspädagogik. Vortrag im Rahmen der Praxiskonferenz der Fachhochschule Clara Hoff- bauer Potsdam am 22.02.2017.

Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Eine empirische Untersuchung von Schülererfahrungen. Vortrag im Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin am 18.01.2012.

Gruppendiskussionsverfahren und dokumentarische Methode. Vortrag im Rahmen des 5. Bundesweiten Workshops Rekonstruktive Forschung in der Sozialen Arbeit am 17.09.2011, Alice Salomon Hochschule Berlin.

Pädagogische Arbeit mit ‚Gedenken‘ - empirische Ergebnisse zum Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin. Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung zu ‚Aktuellen Fragen der Sozialen Arbeit und Pädagogik‘ an der Alice Salomon Hochschule Berlin am 30.11.2011.

63 Strategien der (Nicht-)Authentisierung einer kommunikativen Repräsentation. Vortrag im Rahmen der Tagung ‚13 Jahre Alice-Salomon-Promotionskolleg‘ am 01.07.2011.

‚You get, what you see‘ (Peter Eisenman): Visiting the Berlin Holocaust Memorial: Processing Strategies of Pupils. Vortrag im Rahmen des Programms ‚INDOSOW-International Doctoral Studies in Social Work‘ am 13.04.2008.

Interview / Fernsehbeitrag Der Trauerimperativ: Was bewirkt das Holocaust-Mahnmal? Eine Bilanz. Beitrag über die durchgeführte Studie in der Sendung ‚aspekte‘ des ZDF am 01.07.2011.

Schwerpunkte in der Lehrtätigkeit Schwerpunkte in der Lehre umfassen Theorien, Konzepte und Methoden im Bereich der Jugendhilfe (Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, stationäre und teilstationäre Hilfen zur Erziehung), Qualitative Sozial- forschung und Rekonstruktive Soziale Arbeit, die Entwicklung eines professionellen Habitus sowie die Themen Diversität und Intersektionalität.

Stipendien & Auszeichnungen • 2006 bis 2009 Promotionsstipendium der Alice Salomon Hochschule Berlin

Engagement & Mitgliedschaften • Mitglied des Netzwerkes für Rekonstruktive Soziale Arbeit • Mitglied des Netzwerkes Jugendarbeit und Europa – European Youth Work • Mitglied des INI (Institut Neue Impulse e.V.) für den deutsch-israelischen Jugendaustausch

64 Prof. Dr. Peggy Meyer-Hansel Professur für Bewegungspädagogik und Tanz

Bildungs- und Berufsweg Seit 2018 Professorin für Bewegungspädagogik und Tanz Studiengangsleitung des Studiengangs „Bewegungspädagogik und Tanz in Sozialer Arbeit“, Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam 2017 Promotion zum Dr. phil. mit einer Dissertation zum Thema „Artikulation als Ausdruck von Körperlichkeit und Medialität“ (Disputation: 05.Juli 2017); Kooperatives Promotions- verfahren an der Otto-von-Guericke-Universität und der Hochschule Merseburg 2015 – 2017 Dozentur für Bewegungspädagogik und Tanz Studiengangsleitung des Studiengangs „Bewegungspädagogik und Tanz in Sozialer Arbeit“, Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam 2012 – 2015 Promotionsstipendium im Landesgraduiertenförderprogramm von Sachsen-Anhalt; Dissertationsthema: Artikulationsmuster zeitgenössischer Choreograf/-innen 2010 – 2014 Promotionsstudium „Qualitative Bildungs- und Sozialforschung“ Otto-von-Guericke- Universität Magdeburg (OvGU) 2007 – 2012 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Lehrgebiet Theater- und Medienpädagogik, Hochschule Merseburg, FB Soziale Arbeit. Medien. Kultur Seit 2004 Freiberufliche Tätigkeit als Tänzerin und als Diplom-Tanzpädagogin mit pädagogischem und choreografischem Schwerpunkt 2000 – 2004 Studium der Tanzpädagogik – Palucca Schule Dresden 1998 – 1999 Thalia Theater Halle, Praktisches Orientierungsjahr im Arbeitsbereich Kunst- und Kultur- pädagogik 1997 – 2000 Ausbildung zur Tanzleiterin, Berlin 1990 – 1993 Ausbildung zur Physiotherapeutin, Chemnitz 1984 – 1990 Besuch der Spezialschule/künstlerisches Ensemble mit Abschluss der 10. Klasse

Mein Weg in die Forschung Zunächst habe ich meinen Weg in einem ausschließlich praktischen Bereich aufgenommen – dem Tanz. Und dies bereits sehr früh, in meiner Kindheit. Es war die uneingeschränkte Lust an der Bewegung, sich darin zu spüren, Flow und Fliehkraft zu erleben, mit der Schwerkraft zu spielen, neue herausfordernde Bewegungen zu erlernen und die Harmonie von fließenden Bewegungsabläufen im Einklang mit Musik zu erfahren. Im Verlauf meines Lebens steigerte sich die Lust zu einer grenzenlosen Begeisterung für die (nonverbale) Welt des Tanzes, die ich als eine andere als die Alltagswelt erlebt habe. Sie vermochte es, menschliche Aspekte auf besondere Weise zum Ausdruck zu bringen und sowohl Raum- wie auch Zeit- wahrnehmung zu intensivieren. Aus heutiger Perspektive kann ich sagen, dass mich eine starke Faszi- nation für die Trias Körper-Bewegung-Tanz - dieses Wunderwerk menschlicher Körper und seine vielen motorischen Möglichkeiten und Verrücktheiten - als eine Form des Ausdrucks von Menschsein mit einer spezifischen Sicht auf die Welt für mein berufliches Handeln als Lehrende und Forschende motiviert.

65 Aus dieser Motivation heraus interessieren mich vor allem alle Erfahrungs-, Individuations-, Gestaltungs- und Vergesellschaftungsprozesse im Kontext von Tanz, die sich unweigerlich auf Körper beziehen. Ich begreife mein Forschen als ein Suchen nach etwas, was ich aus dem eigenen Erleben (als Tänzerin und Choreografin) oder im Beobachten als Phänomen und Frage erlebe und über den Weg der forschenden Betrachtung in eine theoretische und sprachlich fixierte Ebene heben möchte. Mein Anliegen ist es, die immanenten Bezüge des Tanzes sowie Tanzender nach außen hin nachvollziehbar aufzuzeigen und den immer noch vorherrschenden Missverständnissen über die „Hochkultur“ Tanz mit medien- und kultur- theoretischen Perspektiven zu begegnen, damit der Tanz im 21. Jahrhundert in der Mitte der Gesellschaft und als essentieller Teil der menschlichen Kultur seinen Platz einnehmen kann.

Projekte Forschungsschwerpunkte • Bewegung und Tanz als Wissensform und Wissenskultur • Körper in Medienkulturen • Identitätstheorien, Schwerpunkt Körperidentitäten • Kreativitäts- und Gestaltungstheorien • Materialitäten, Subjektivierungsprozesse, (post-)digitale Welten in Bewegung • curriculare Entwicklung von Bewegungs- und Tanzausbildungsprogrammen

Forschungsprojekte Seit 2020: „Contemporary Dance als Repräsentant einer alltagsweltlichen Lebensgestaltung.“ Eine qualitative Studie über Bildungsdimensionen ästhetischer Bewegungspraxen aus Nutzer*innenpers- pektive.

2009 – 2017: „Artikulationsmuster zeitgenössischer Choreograf*innen.“ Dissertationsprojekt, Koopera- tives Promotionsverfahren, Betreuer: Prof. Dr. Winfried Marotzki, OvGU Magdeburg; Prof. Dr. Maria Nüh- len, HS Merseburg

2007 – 2010: „Lernen mit Kunst und Kultur. Schwerpunkt: Tanzunterricht an Schulen.“ Untersuchung zur Wirksamkeit (Chancen und Grenzen) von Tanzangeboten an Schulen. HS Merseburg, FB SMK, Betreuerin: Prof. Bettina Brandi

Forschungsprojekte Drittmittel Evaluation des Projektes Tanzmuffel:Nutzer*innenverhalten im Gesellschaftstanz. Projektlaufzeit: 2021 – 2022 Projektmittel: 5.000 EUR Kooperation: Europäische Stiftung Tanzen

Künstlerisch-ästhetische Projekte (Auswahl) 2014: „Politeia reloaded“, ein Tanztheaterstück zum Thema Lebenswelten, inspiriert nach der Vorlage der „Politeia“ (Staatsentwurf) von Platon u. adaptiert für das Kinder- & Jugendensemble des TT ellaH (Förderung: Kulturförderung Sachsen-Anhalt, Fördersumme: 20.000 Euro)

66 2013: „Tanz des Lebens“, Tanz-Video-Installation für das Festival Woman in Jazz, Halle, Kooperations- projekt zwischen Woman in Jazz – HS Merseburg – TT ellaH, choreografische Beratung und Tanz

2012/2013: „Freche Farben“, ein bewegtes Farbenrätsel, Kinder- & Jugendensemble TT ellaH

2012: Tanztheaterperformance „Dialoge zwischen Jung & Alt“, eine kompositorische Erarbeitung mit Studierenden des Fachbereichs SMK, HS Merseburg für die Stadt Weißenfels als künstlerischer Beitrag zur Museumsnacht

2012: „Palucca-Impressionen“, Kulturbeitrag zur Ausstellungseröffnung Fotografie „Tanz und anderes“, HS der Telekom Leipzig, Tanzimprovisation unter choreografischer Leitung von Irina Pauls

2012: „Impro ORANGE“, improvisatorische Performance im öffentlichen Raum, Paulusfest Halle,Konzept und Tanz, in Kooperation mit dem Tanztheater ellaH

2011: „Ein Leben mit dem Tanz“, Portraitfilm als Wettbewerbsbeitrag für den MDR („Menschen in Mitteldeutschland“, Auswahl für die Endrunde der 20 Siegerbeiträge mit Sendezeit beim MDR), Interview und Tanz

2011: Tanztheaterkurs für Studierende der Martin-Luther-Universität Halle, im Auftrag des FreienTheater Apron

2010: Flashmob „Aus Alt mach Neu!“, als Neujahrsempfang für und mit Studierenden der Kultur- und Medienpädagogik & Sozialen Arbeit an der HS Merseburg

2010/2011: „REVUE Füreinander“, ein Projekt des Wohnzentrums Wippra, choreographische Erarbeitung und Aufführung

2010: „WasserBauten“, eine Tanzperformance in 3 Bildern zum Thema Wasser und Baukörper, für und mit Studierenden der Kultur- und Medienpädagogik & Sozialen Arbeit der Hochschule Merseburg (FH) als Auftragswerk und kultureller Beitrag zum Architektursommer Sachsen

2010: Entwicklung einer didaktischen Anleitung im Bereich Tanz mit Realisierung eines Lehr- und Doku- mentarfilms, Lehrgebiet Theater- und Medienpädagogik, Hochschule Merseburg FB SMK

2009: Musical „Habgira und der Sieg der Waldbewohner“, ein Projekt des Wohnzentrums Wippra, choreographische Erarbeitung und Aufführung

2009: „Ene mene Muh“, ein Tanztheaterstück zum Thema Toleranz und Ausgrenzung unter Kindern für die Grundschulklasse des Tanztheater ellaH

2009: „SUCHEN: FUNDSTÜCK(e)“, eine Tanztheaterproduktion in 6 Szenen zum Thema Suchen & Finden, für und mit Studierenden der Kultur- und Medienpädagogik an der HS Merseburg

2008: „Jedermann“, Sommertheater im Dom zu Merseburg, Choreografie und Tanz, in Kooperation mit der Hochschule Merseburg, LG Theater & Performance

67 2008: „Im Abseits“, ein Tanztheaterstück zum Thema Toleranz und Ausgrenzung für das Kinder- & Jugend- ensemble des Tanztheater ellaH, in Kooperation mit Tanzklassen der Musikschule Leipzig

2007: „Die Vogelhochzeit“, ein Lieder- und Tanzzyklus bearbeitet für die Früherziehungs-, Kita- und Tanz- klassen der Musikschule Primus

2007: „Hexentanz“, Rekonstruktion mit dem Kinder- & Jugendensemble und Ehemaligen als künstleri- schen Beitrag zur Jubiläumsveranstaltung 10 Jahre Tanzheater ellaH

2007 – 2010: „Einsam-Zweisam-Dreisam“, Tanztheaterproduktion mit Schülern der 7.-10.Klasse der Goethe Schule Bad Lauchstädt ( siehe Transferprojekt MUS-E Programm der Yehudi Menuhin Stiftung)

2005: „Der rote Faden“, ein bewegtes Theaterstück zur Ausstellungseröffnung des Kindermuseum Halle (Kooperationspartner: Kindermuseum Halle)

2005 – 2006: mehrere Tanzbeiträge und choreografische Einstudierungen für die Schüler*innen der Musikschule Primus

2003 – 2005: Rekonstruktion und Einstudierung verschiedener Tanzstücke aus Ensemblerepertoire des Kinder- und Jugendballett Wolfen

2004: Aufführung der Diplomchoreografie „Pulsschlag“, ein Tanzstück zur Problematik Aggressivität und Ausgrenzung unter Jugendlichen

2004: „Passion“, Schaubühne Lindenfels Leipzig, Choreografie und Tanz

Seit 2004: Tänzerin beim Tanztheater ellaH, beteiligt an Produktionen: Ein Meer weiter, Bücklingsfilet, HEPTA (und Tourneebetrieb)

2003: „Cocoon“, Internationales Jugendtanzfest/ Dtl. Tanz

2003: Internationales Fontys Dansfestival der Hogeschool voor de Kunsten Tilburg, Teilnahme alsTänzerin mit dem Stück „Cocoon“ als Deutschlandbeitrag zum Festival

2002: „Lichtmenschen im Sumpf der Sonne - Tanzstudien zur Lebensreform“, Werkleitz Biennale 2002, Choreographie und Tanz

2002: „Balance“ und „Die Fliege“, Kleine Szene Dresden, Choreografie und Tanz

2002 – 2004: verschiedene Tanzstücke für Schüler*innen des Tanzhaus „ad libitum“, Halle

2000: „Lebenskunst-Träume“, Kulturelles Bildungsprojekt und Inszenierung des Kinder- und Jugendtanz- theater Halle (Förderung: Kulturförderung Stadt Halle, Fördersumme:5.000 DM)

1999: „Geld Macht Sex“, Choreographische Arbeit für das Sommertheater der Moritzburg Halle und Thea- ter Apron

1997: „Was mag das für ein Vogel sein?“, Probenassistenz am Kindertanzstück, Thalia Theater Halle

68 Transferprojekte Programm zur kulturellen Teilhabe: Halle hat Talent. Beteiligung an einer Talentpatenschaft im Bereich Tanztheater. Förderung: Bürgerstiftung Halle Projektlaufzeit: 2008 – 2010 Projektmittel: 2.000 Euro Kooperation: Tanztheater ellaH

Weiterbildung für Multiplikator*innen: Ideenwerkstatt zur Bewegten Pause (Zoberberg-Schule Dessau) Projektlaufzeit: 2008 Kooperation: Deutschen Kinder- und Jugendstiftung

Weiterbildung für Pädagog*innen, Erzieher*innen & Kindergärtner*innen: Kinder ganzheitlich fördern – mit Musik und Bewegung Projektlaufzeit: 2008 Kooperation: Bildungszentrum Dessau

Tanz-in-Schulen-Projekt an der Goethe Schule Bad Lauchstädt im Rahmen des MUS-E Programm der Yehudi Menuhin Stiftung Förderung: Yehudi-Menuhin-Stiftung Projektlaufzeit: 2007 – 2010 Projektmittel: 2.000 Euro Kooperation: HS Merseburg, FB SMK

Weiterbildungsreihe für Kindergärtner*innen und Grundschullehrer*innen: Umgang mit Aggressivität im Grundschulalter Projektlaufzeit: 1999 Kooperation: Erste Kreativitätsschule Halle

Veröffentlichungen Monografien Meyer-Hansel, Peggy (2017). Artikulation als Ausdruck von Körperlichkeit und Medialität. Eine qualitative Studie zum Kompositionshandeln. Online-Herausgabe: http://d-nb.info/1147834504/34

Sammelbandbeiträge Meyer-Hansel, P. (2008). Tanz an Schulen – wozu ist das gut? In Forschungsbericht der Hochschule Merse- burg (FH), 2008, S. 155-157.

Meyer-Hansel, P. (2010). MUS-E … eine Einführung. In Bischoff, J.; Brandi, B. (Hrsg.), Räume im Dazwischen. Lernen mit Kunst und Kultur. Merseburger Medienpädagogische Schriften Bd. 6. Aachen: Shaker Verlag, S. 370-379.

Meyer-Hansel, P. (2010). Kultur trifft Schule. Lernen mit Kunst und Kultur am Beispiel „Tanzprojekte an Schulen“. In Hochschule Merseburg (FH) (Hrsg.), 10. Nachwuchswissenschaftlerkonferenz 09.04.2009, Tagungsband. Elbe Druckerei Wittenberg GmbH, S. 260-266. 69 Meyer-Hansel, P. (2010). Tanzunterricht in Projektform an Schulen. In Die Neue Hochschule, Band 51, Heft 2-3/10, S. 50-52.

Meyer-Hansel, P. (2012). Medientransformation. Von der Idee zum Tanz. In Hochschule Merseburg (Hrsg.), Studieren. Forschen. Leben. 20 Jahre Forschung an der Hochschule Merseburg. Elbe Druckerei Wittenberg GmbH, S. 66.

Meyer-Hansel, P. (2013). Tanz ist für mich eine Form. Das Instrument, was ich am besten spiele. In Hoch- schule Merseburg (Hrsg.), Forschungsbericht 2013. Elbe Druckerei Wittenberg GmbH, S. 83-85.

Meyer-Hansel, P. (2020). Grundlagen der Tanzpädagogik. In Angelstein; R.; Bischoff, J. (Hrsg.), Handbuch Künstlerische Kompetenzvermittlung in der kulturellen Bildung. Theater, Tanz und Kreative Techniken. Band II. Merseburg: Hochschulverlag Merseburg, S. 133-153.

Meyer-Hansel, P. (2020). Medien- und kulturtheoretische Perspektiven auf Körper, Bewegung und Tanz. In Angelstein; R.; Bischoff, J. (Hrsg.), Handbuch Künstlerische Kompetenzvermittlung in der kulturellen Bil- dung. Theater, Tanz und Kreative Techniken. Band II. Merseburg: Hochschulverlag Merseburg, S. 155-173.

Meyer-Hansel, P. (2020). Tanzgestalterische Handlungsmuster und Subjektivationsvollzüge. In Angelstein; R.; Bischoff, J. (Hrsg.) Handbuch Künstlerische Kompetenzvermittlung in der kulturellen Bildung. Theater, Tanz und Kreative Techniken. Band II. Merseburg: Hochschulverlag Merseburg, S. 175-211.

Radiobeiträge Meyer-Hansel, P. (2015). „Warum tanzen wir? Tanz als Gegenstand der Kulturellen Bildung.“ Radio Corax, Halle, 22.02.2015.

Vorträge Kongressbeiträge Meyer-Hansel, P.: Posterpräsentation Forschungsprojekt „Lernen mit Kunst und Kultur“, 10. Nachwuchs- wissenschaftlerkonferenz der Hochschule Merseburg, 16.3.2009

Meyer-Hansel, P.: „Transformationsprozesse im Zeitgenössischen Tanz“, Vortrag Methodenworkshop OvGU Magedeburg, 8.2.2013

Meyer-Hansel, P.: Workshop „LBL translate Contemporary Improvisation“ Eurolab Conference 2020, 16.-18.10.2020, Loheland (Coronabedingt verschoben auf 2021)

Eingeladene Vorträge Meyer-Hansel, P.: „Neue Formen der Wissensproduktion und die Datenerhebung mit Hilfe des Experten- interviews“, Vortrag im Rahmen des Promotionsstudiengangs „Qualitative Bildungs- und Sozialforschung“, OvGU Magdeburg, 23. Juni 2011

Meyer-Hansel, P.: „Identitätstheorien in der Postmoderne im Anschluss an den Mimesisbegriff“, Vortrag im Rahmen des Promotionsstudiengangs „Qualitative Bildungs- und Sozialforschung“, OvGU Magdeburg, 20. Januar 2012

70 Meyer-Hansel, P.: „Qualitative Forschungsmöglichkeiten in künstlerischen Arbeitsfeldern. Ringvorlesung „Qualitative Sozialforschung“ FH Nordhausen, FB Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, 27. Mai 2013

Meyer-Hansel, P.: „Bewegung und Tanz im Kontext Sozialer Arbeit“, Impulsreferat für den DRK-Fachtag „Körper, Bewegung, Tanz - Jugendsozialarbeit trifft Kulturelle Bildung“, 19. November 2018, Berlin

Workshops & Referententätigkeit (Lehraufträge) • Trägerwerk Soziale Dienste in Sachsen-Anhalt e.V., Wohnzentrum Wippra (eine Einrichtung für schwer- erziehbare und geistig beeinträchtigte Kinder und Jugendliche) – Inszenierungstätigkeit im Bereich Bewegungstheater in Projektform; in Kooperation mit der Grundschule Wippra; gefördert durch die „Aktion Mensch“ (2009, 2010, 2011, 2012) • MUS-E – Künstlerin und Mentorin der Yehudi Menuhin Stiftung Deutschland; Projekt zur Förderung von freier Kunst als Unterrichtsfach an Schulen (2007 – 2010) • Hochschule Merseburg, FB Soziale Arbeit. Medien. Kultur, Lehrgebiet Theater- und Medienpädagogik – Lehrbeauftragte (2007 – 2015) • Freies Tanztheater ellaH – Künstlerische Leitung des Kinder- & Jugendensemble (seit 2006) • Freie Musikschule Primus, Teutschenthal – Leitung der Tanzklassen (2004 – 2007) • Kinder- und Jugendballett Wolfen (2003 – 2005) • Tanzhaus „ad libitum“, Halle (2002 – 2004) • Erste Kreativitätsschule, Halle (1998 – 2000) • 1998-2006 Tanztheaterworkshops: Schülertheatertreffen und Reformationstreffen in Halle, Landes- schülertreffen in Magdeburg, Propsteijugendcamp in Friedensau, Europatag an der Europa-Schule Oschersleben • Kinder- und Jugendtanztheater Halle (1997 – 2000) • 1997 – 2006 Lehraufträge an Volkshochschulen, Montessori Schule Halle, Freie Grundschule Riesen- klein Halle, Volkshochschule (Seniorengymnastik & -tanz)

Schwerpunkte in der Lehrtätigkeit • Körperarbeit, Bewegungs- und Tanztraining (Stil-frei) • Contemporary • Tanzimprovisation • Bewegungslehre • Gestaltungs-/Kompositionslehre • Körper im sozialen Diskurs (Körpertheorien und Bewegungsphilosophien) • Körperidentitäten • Medientheorien • Choreographische Werkstätten, Performance- und Produktionsarbeit • Methodisches und didaktisches Arbeiten in der kulturpädagogischen Praxis • Kulturpädagogische Projektarbeit

71 Stipendien & Auszeichnungen 2014: Forschungs- und Innovationspreis der HS Merseburg für die Forschungsarbeit „Artikulationsmuster zeitgenössischer Choreografen“ 2013 – 2015: Landesgraduiertenstipendium 2009: 1. Preis für das Tanztheaterstück „Im Abseits“ im Wettbewerb „Pluspunkt Kultur“ der Bundesver- einigung Kulturelle Jugendbildung

Engagement & Mitgliedschaften Mitarbeit 2019 – 2020: Vorbereitung und Durchführung der Reakkreditierung des Studiengangs Bewegungspädago- gik und Tanz in Sozialer Arbeit gemeinsam mit Prof. Dr. Lars Distelhorst, Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam

2015 – 2018: Aufbau des Studiengangs Bewegungspädagogik und Tanz in Sozialer Arbeit an der Hoffbauer Berufsakademie und Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam mit Schwerpunkt Studienorganisation und Aufbau des Curriculums Bewegung und Tanz

Mitgliedschaften • 2009 – 2011 Jurymitglied im Bildungsprogramm MUS-E der Yehudi-Menuhin-Stiftung • Mitglied in der Gesellschaft für Tanzforschung • Mitglied im Deutschen Berufsverband für Tanzpädagogik e.V. • Mitglied im Landeszentrum „Spiel & Theater“ Sachsen-Anhalt e.V. • Weiterhin bestehen enge Arbeitskontakte zum Bundesverband Tanz in Schulen e.V. und zum Inter- nationalen Theaterinstitut • Mitglied in der Arbeitsgruppe Tanzpädagogik/Tanzvermittlung (Aktion Tanz, Dachverband Tanz Deutschland (DTD) und Gesellschaft für Tanzforschung (GTF)) • 1997 – 2000 Gründungsmitglied und Tänzerin im Tanztheater ellaH (ab 2000 als Gast an verschiede- nen Produktionen beteiligt)

72 Prof. Dr. phil. Sandra Niebuhr-Siebert Professur für Sprachpädagogik und Erzählende Künste

Bildungs- und Berufsweg Seit 01/2020 Präsidentin der FHCHP Seit 10/2016 Vizepräsidentin für Studienangelegenheiten an der FHCHP 08/2016 Berufung zur Professorin für Sprachpädagogik und Erzählende Künste an der FHCHP 2011 – 2020 Studiengangsleiterin und Dozentur für den Studiengang „Sprachpädagogik und Erzählende Künste in Sozialer Arbeit“ an der FHCHP und Hoffbauer Berufsakademie 2009 – 2010 Lehrkraft für besondere Aufgaben, wissenschaftliche Mitarbeiterin Universität Paderborn, Institut für Germanistik 2006 – 2009 Wissenschaftliche Leiterin des Sven-Walter-Instituts für kreative Sprachförderung der Gesellschaft für berufsbildende Maßnahmen 2006 Promotion an der Universität Magdeburg, Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungs- wissenschaften 2004 – 2007 Sprachheilpädagogin in einer Praxis für Sprachtherapie und Kommunikationstraining 2001 – 2002 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im bmb+f Lernende Regionen: „Bildungsnetzwerk Elbe- Börde-Harz“ (Leitung: Prof Dr. Volker Linneweber) am Psychologischen Institut der Universität Magdeburg 2000 – 2004 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im interdisziplinären DFG-Forschungsprojekt: „Spracher- werb durch unterhaltsamen Mediengebrauch (Leitung: Prof. Dr. Ute Ritterfeld & Prof. Dr. Peter Vorderer) am Psychologischen Institut der Universität Magdeburg 1998 – 2000 Studium der Sprachwissenschaft, Universität Hannover 1998 – 1999 Studentische Hilfskraft Institut für Sonderpädagogik, Fachbereich Erziehungswissenschaf- ten, Universität Hannover 1995 – 2000 Studium der Erziehungswissenschaften / Diplomstudiengang mit dem Schwerpunkt Sprachheilpädagogik, Universität Rostock und Hannover 1995 – 1996 „Soziales Jahr“ in einem Sprachheilkindergarten der Diakonie, Schwerin 1994 Abitur in Schwerin

Mein Weg in die Forschung Als 16-jährige Schülerin las ich Platons „Der Staat“. Ich war beeindruckt von seiner klaren Argumenta- tion und dachte damals, dass in diesem Buch bereits alles Wichtige über diese Welt stände und es kein weiteres Buch bräuchte. Zu diesem Zeitpunkt begann ich, mich für philosophische Fragestellungen zu interessieren. Während meines „Sozialen Jahres“ in einem Sprachheilkindergarten fragte ich mich, ob wir überhaupt Erziehen dürften? Mein Studium war die Konsequenz meiner Fragen und Überlegungen. In meiner Dissertation beschäftigte mich die Frage, ob wir philosophisches Denken und Argumentieren in Sokratischen Gesprächen lernen können. Noch immer halte ich das miteinander Denken und die Fähigkeit zum konsensualen Diskurs für die wissenschaftliche Arbeit wesentlich und erkenne beides als wichtige

73 Grundpfeiler der akademischen Ausbildung an. Mein praktisches und wissenschaftliches Bemühen um die Verbesserung von Lern- und Lebensbedingungen für Kinder und Jugendliche, die sprachauffällig oder mehrsprachig sind, begann als Sprachtherapeutin. Als forschende Pädagogin und Sprachwissenschaft- lerin bin ich derzeit noch immer darum bemüht, Stigmatisierungs- und Pathologisierungstendenzen in therapeutischen und pädagogischen Praxen überwinden zu helfen. Die Idee, dass Spracherfahrungen ein lustvolles, lernmotivierendes ästhetisches Empfinden auslösen können, wird meine zukünftige Arbeit als Forschende und Lehrende begleiten. Das ästhetische Wahrnehmen, Empfinden und Urteilen, so meine These, folgen dem individuellen Lustprinzip und ermöglichen intrinsisch motivierte Sprachlernräume, die nicht als beschädigend, stigmatisierend und pathologisierend, sondern als selbstwirksam erlebt werden.

Projekte Forschungsschwerpunkte • Erwerb, Störungen, Förderung von Lese- und Schreibfähigkeiten • Sprache und Identität • Erwerb und Diagnostik von Spracherwerbsprozessen in ein- und mehrsprachigen Kontexten • Sprachbildung von ein- und mehrsprachigen Kindern und Jugendlichen • Mediengebrauch und Sprachlernen

Forschungsprojekte Drittmittel Evaluation des Projektes der GFBM:LLUPE – Lesen, Lernen und Projekte entdecken Projektlaufzeit: 2018 – 2020 Projektmittel: 5.000 Euro

Evaluation von:Yaylas Wiese - Gemeinsames Aktivlernen in Willkommensklassen Projektlaufzeit: 2017 – 2018 Projektmittel: 5000,00 Euro

„Lesekompetenz bei Kindern mit Migrationshintergrund in der Grundschule“ (Kooperationsprojekt mit Prof. Dr. Frank Hellmich, Universität Paderborn Forschungspreis der Universität Paderborn 2010 für Nach- wuchswissenschaftler) Projektlaufzeit: 2010 Projektmittel: 22.000 Euro

Kooperation mit Drittmittelprojekten Hörspiele zur Sprachförderung von Kindern mit Migrationshintergrund im Vorschulalter (Kooperations- projekt: Dr. Sandra Niebuhr-Siebert & Prof. Dr. Ute Ritterfeld, Universität Dortmund)

Mitarbeit in Forschungsprojekten Mitarbeiterin interdisziplinäres DFG-Forschungsprojekt: „Spracherwerb durch unterhaltsamen Medien- gebrauch (Leitung: Prof. Dr. Ute Ritterfeld & Prof. Dr. Peter Vorderer, 2000 – 2004)

Mitarbeiterin im bmb+f Lernende Regionen: „Bildungsnetzwerk Elbe-Börde-Harz“ (Leitung: Prof. Dr. Vol- ker Linneweber, 2001 – 2002)

74 Künstlerisch-ästhetische Projekte Start einer Bildungsinitiative:www.Eltern-brauchen-vorlesen.de Ein Projekt mit Studierenden der Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam Projektstart: 2017 Projektmittel: 5000 Euro

Lesemomente in der Jurte Projektlaufzeit: 2018 – 2019 Projektmittel: 8.000 Euro

Entwicklung von Lala-Cubes: kreatives Würfeln zur Sprachförderung Projektlaufzeit: 2018 Projektmittel: 5.000 Euro

KIMI: Das Siegel für Vielfalt in Kinder- und Jugendbüchern: www.kimi-siegel.de Projektstart: seit 2019 Projektmittel: bisher etwa 8.000 Euro

Transferprojekte / Modellprojekte Fortbildungsreihen für Lehrer*innen: Sprachsensibler Fachunterricht für Lehrkräfte an Grund-, Haupt-, Gymnasial- und Berufsschulen in Berlin Projektlaufzeit: 2008 Projektmittel: 30.000 Euro

Fortbildungsreihen für Erzieher*innen: Sprachförderung in der Kita Projektlaufzeit: 2007 – 2009 Projektmittel: 36.000 Euro

Aufbau einer Elternschule und eines Elternnetzwerkes in Berlin Tiergarten Projektlaufzeit: 2007 Projektmittel: 10.000 Euro

Veröffentlichungen Monografien Niebuhr-Siebert, S.; Klassert, A. & Weisse, S. (in Vorb.). Die Lust an der Sprache fördern. [erscheint bei Kohlhammer].

Chilla, S. & Niebuhr-Siebert, S. (in Vorb.). Die sprachenbunte Kita. Mehrsprachige Bildung kompetent ge- stalten. [eingereicht beim Bildungsverlag Eins].

Chilla, S. & Niebuhr-Siebert, S. (2017). Mehrsprachigkeit in der Kita. Ein Lehrbuch. Stuttgart: Kohlhammer- Urban.

Niebuhr-Siebert, S. & Baake, H. (2014). Kinder mit Deutsch als Zweitsprache in der Grundschule. Stuttgart: Kohlhammer-Urban. 75 Niebuhr-Siebert, S.; Baake, H. & Andreas, T. (2008). Sprache fördern – Kinder begleiten. Berlin: GFBM-Ver- lag.

Andreas, T. & Niebuhr-Siebert, S. (2008). SPAS – ein Modellprojekt zur integrierten Sprachförderung in Berufsvorbereitung, Berufsausbildung, Jugendberufshilfe und Schule. Berlin: GFBM-Verlag.

Niebuhr-Siebert, S. (2006). Argumentieren im Sokratischen Gespräch – Exemplarische Argumentations- analyse und Konsequenzen für die methodische Praxis [http://diglib.uni-magdeburg.de/Dissertatio- nen/2006/sanniebuhrsiebert.pdf]

Herausgegeben Niebuhr-Siebert, S. (2021). Lesen und Schreiben – Entwicklungsverläufe und Störungen im Kinders- und Erwachsenenalter. Stuttgart: Thieme.

Niebuhr-Siebert, S. & Wiecha, U. (2012). Kindliche Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen. Ein Handbuch für Sprachtherapeuten, Ärzte und Erzieher zur gezielten Aufklärung und Beratung von El- tern. München: Elsevier.

Sammelbeiträge Niebuhr-Siebert, S. (eingereicht). Sprachtherapeutische Beratung unter Berücksichtigung kultureller Viel- falt und Translingualität. In: Steiner, J. (Hrsg.), Handlungswissen Logopädie. Professionelle Beratung in der Logopädie. Innovationen für die Praxis [erscheint bei Schulz-Kirchner-Verlag].

Ritterfeld, U. & Niebuhr-Siebert, S. (2020). Mediale Einflüsse auf den Spracherwerb. In Sachse, S.; Bock- mann, A. K. & Buschmann, A. (Hrsg.), Sprachentwicklung. Berlin: Springer-Verlag, S. 359-380.

Niebuhr-Siebert, S. & Peters, A. (2018). Gemeinsames Aktivlernen als Sprachlernansatz in Willkommens- klassen. In Gessner, E.; Giambalvo Rode, J. & Kuhley, H. P. (Hrsg.). Atlas der Mehrsprachigkeit. Leipzig: Universitätsverlag Leipzig, S. 47-62.

Niebuhr-Siebert, S. & Peters, A. (2017). Yaylas Wiese – Gemeinsames Aktivlernen als Möglichkeit desSpra - chenlernens in Willkommensklassen in einer Kreuzberger Grundschule. In Paier, A. (Hrsg.), Spezifische Sprach-, Kommunikations- und Interaktionsförderung im Spannungsfeld Interdisziplinarität. ÖGS. Band 7, S. 261-276.

Niebuhr-Siebert, S. (2017). Handlungsorientierter Spracherwerb. In Naturfreundejugend (Hrsg). Umwelt- detektive grenzenlos. Naturmaterialien. Berlin, S. 19-23.

Niebuhr-Siebert, S. (2014). Elternarbeit. In Chilla, S. & Haberzettl, S. (Hrsg.), Handbuch Spracherwerb und Sprachentwicklungsstörungen – Mehrsprachigkeit. München: Elsevier, S. 181-193.

Hellmich, F.; Niebuhr-Siebert, S. & Förster, S. (2014). Lesefähigkeiten und metakognitive Lesestrategienbei Kindern mit Deutsch als Erst- und Zweitsprache im Vergleich. In Kopp, B.; Martschinke, S.; Munser-Kiefer, M.; Haider, M.; Kirschhock, E.-M.; Ranger, G. & Renner, G. (Hrsg.), Individuelle Förderung und Lernen in der Gemeinschaft. Jahrbuch Grundschulforschung. Band 17. Wiesbaden: VS/Springer, S. 238-241.

76 Förster, S.; Niebuhr-Siebert, S. & Hellmich, F. (2012). Förderung der Lesekompetenz durch ein wortschatz- basiertes Lesestrategietraining bei Kindern mit Deutsch als Zweitsprache. In Hellmich, F.; Förster, S. & Hoya, F. (Hrsg.), Bedingungen des Lehrens und Lernens in der Grundschule. Bilanz und Perspektiven. Jahr- buch Grundschulpädagogik. Band. 16. Wiesbaden: Springer/VS, S. 199-202.

Niebuhr-Siebert, S. & Wenger, K. (2012). Eltern beraten. In Niebuhr-Siebert, S. & Wiecha, U. (Hrsg.), Kindliche Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen. München: Urban & Fischer, S. 5-10.

Niebuhr-Siebert, S. (2012). Spracherwerb. In Niebuhr-Siebert, S. & Wiecha, U. (Hrsg.), Kindliche Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen. München: Urban & Fischer, S. 13-23.

Niebuhr-Siebert, S. (2012). Sprachentwicklungsstörungen. In Niebuhr-Siebert, S. & Wiecha, U. (Hrsg.), Kindliche Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen. München: Urban & Fischer, S. 59-84.

Niebuhr-Siebert, S. (2011). Mediale Sprachförderung von Kindern mit Migrationshintergrund. In Rosenberger, K. (Hrsg.), Sprache aufbauen – Grenzen abbauen. Prävention. Intervention. Vision. Wien: ÖGS, S. 121-130.

Hellmich, F. & Niebuhr-Siebert, S. (2011). Förderung der Lesekompetenz durch ein wortschatzbasiertes Lesestrategietraining bei Kindern mit Deutsch als Zweitsprache. In Hornberg, S. & Valtin, R. (Hrsg.), Mehr- sprachigkeit: Chance oder Hürde beim Schriftspracherwerb? Empirische Befunde und Beispiele guter Pra- xis. Berlin: Deutsche Gesellschaft für Lesen und Schreiben, S. 287-293.

Niebuhr-Siebert, S. & Wendlandt, W. (2011). Voraussetzungen für den Spracherwerb – zeitlicher Ablauf von der Geburt bis zum 6. Lebensjahr. In Wendlandt, W. (Hrsg.), Sprachstörungen im Kindesalter. 6. über- arbeitete Auflage. Stuttgart: Thieme, S. 38-44.

Niebuhr-Siebert, S. & Wendlandt, W. (2011). Zeitlicher Verlauf des Spracherwerbs: von der Geburt bis zum 12. Monat. In Wendlandt, W. (Hrsg.), Sprachstörungen im Kindesalter. 6. überarbeitete Auflage. Stuttgart: Thieme, S. 45-47.

Niebuhr-Siebert, S. & Wendlandt, W. (2011). Zeitlicher Verlauf des Spracherwerbs: 1. bis 6. Lebensjahr. In W. Wendlandt (Hrsg.), Sprachstörungen im Kindesalter. 6. überarbeitete Auflage. Stuttgart: Thieme, S. 48-59.

Niebuhr-Siebert, S. & Wendlandt, W. (2011). Allgemeine und spezifische Sprachentwicklungsstörungen. In Wendlandt, W. (Hrsg.), Sprachstörungen im Kindesalter. 6. überarbeitete Auflage. Stuttgart: Thieme, S. 70-76.

Niebuhr-Siebert, S. (2010). Rahmenbedingungen einer lernerzentrierten, fachintegrierten und fächer- übergreifenden Sprachförderung. In Andreas, T.; Baake, H. & Koch-Nespital, K. (Hrsg.), Sprache macht SPAS, SPAS macht Sprache – Sprache als Handlungskompetenz fördern. Berlin: GFBM-Verlag, S. 41-48.

Andreas, T.; Minge, M. & Niebuhr-Siebert, S. (2010). Texteasy. Entwicklung. In Andreas, T.; Baake, H. & Koch-Nespital, K. (Hrsg.), Sprache macht SPAS, SPAS macht Sprache – Sprache als Handlungskompetenz fördern. Berlin: GFBM-Verlag, S. 54-64.

Wendlandt, W. (2006). Sprachstörungen im Kindesalter. 5. überarbeitete Auflage. Stuttgart: Thieme(unter Mitarbeit von Sandra Niebuhr-Siebert).

77 Niebuhr, S. & Ritterfeld, U. (2003). Die Förderung von Lesefertigkeiten beginnt vor dem Schuleintritt. In Hurrelmann, B. & Becker, S. (Hrsg.), Kindermedien nutzen. Medienkompetenz als Herausforderung für Erziehung und Unterricht. Weinheim und München: Juventa, S. 101-114.

Niebuhr, S. & Ritterfeld, U. (2002). Sprachförderung durch Medienrezeption? In Spinath, B. & Heise, E. (Hrsg.), Pädagogische Psychologie unter gewandelten gesellschaftlichen Bedingungen. Hamburg: Verlag Dr. Kovač, S. 145-159.

Ritterfeld, U. & Niebuhr, S. (2002). Mediengebrauch und (Schrift-)Spracherwerb: Chancen und Risiken. In Kolberg, T.; Otto, K. & Wahn, C. (Hrsg.), Phänomen Sprache. Laut- und Schriftsprache unter veränderten Kommunikationsbedingungen. Würzburg: Edition Freisleben, S. 451-463.

Zeitschriftenartikel Niebuhr-Siebert, S. (2020). Warum Kinderbücher Mehrsprachigkeit fördern. JuLit, 2, S. 22-30. Niebuhr-Siebert, S. (2019). Mehrsprachigkeit in der Kita. Frühe Kindheit, 1, S. 30-37. Niebuhr-Siebert, S. (2019). Digitale Leseförderung. Der evangelische Buchberater. Zeitschrift für Buch-und Büchereiarbeit, 3, S. 2-9. Niebuhr-Siebert, S. (2018). Ein Universum in der Hand – von der Bedeutung des Vorlesens und wie es in mehrsprachigen Gruppen gelingt. Der evangelische Buchberater. Zeitschrift für Buch- und Büchereiarbeit, S. 1, 2-7. Niebuhr-Siebert, S. & Ritterfeld, U. (2012) Hörspielrezeption als Intervention bei Kindern mit spezifischen Sprachentwicklungsstörungen. Sprache Stimme Gehör 36, S. 1-8. Niebuhr-Siebert, S. (2011). Lesen kann ich – ich versteh‘ nur nichts. Förderung (schrift-) sprachlicherKom - petenzen bei Schülerinnen und Schülern mit Deutsch als Zweitsprache. Deutsch extra, 9, S. 1-5. Ritterfeld, U., Niebuhr, S., Vorderer, P. & Klimmt, C. (2006). Unterhaltsamer Mediengebrauch und Sprach- erwerb. Evidenz für Sprachlernprozesse durch die Rezeption eines Hörspiels bei Vorschulkindern. Zeit- schrift für Medienpsychologie, 18, S. 60-69. Niebuhr-Siebert, S. (2005). Das Sokratische Gespräch. Außerschulische Bildung, 3. Arbeitskreis Deutscher Bildungsstätten e. V., S. 318-320. Ritterfeld, U. & Niebuhr, S. (2002). Neue Wege in der Sprachentwicklungsdiagnostik. Kinder- und Jugend- arzt, 4, S. 321-329. Niebuhr, S. & Hansen, D. (2002). Computereinsatz in der Aphasietherapie. Verfahren und Erfahrungen. L.O.G.O.S. interdisziplinär, 3, S. 164-174. Niebuhr, S. & Hansen, D. (2001). Diagnostische Verfahren und therapeutische Interventionen bei Aphasie, L.O.G.O.S. interdisziplinär, 2, S. 114-122.

Wissenschaftsjournalistische Tätigkeit Niebuhr-Siebert, S. (2005). „Legasthenie und Dyskalkulie in Wissenschaft, Schule, Gesellschaft.“ Bericht über den 15. Kongress des Bundesverbandes Legasthenie und Dyskalkulie e.V. L.O.G.O.S. interdisziplinär 4, S. 301. Niebuhr, S. (2002). TV als Babysitter? L.O.G.O.S. interdisziplinär 4, S. 302-303. Niebuhr, S. (2001). Kopernikanische Wende in der Spracherwerbsforschung. L.O.G.O.S. interdisziplinär, 3, S. 230-231. Niebuhr, S. (2001). Von Redeängstlichkeit, Sprechangst und verwandten Gebieten, L.O.G.O.S. interdiszipli- när, 3, S. 203-205.

78 Niebuhr, S. (2000). Logopädie und Psychotherapie – Grenzen und Begegnungen. Bericht zum dbl-Kon- gress. L.O.G.O.S. interdisziplinär, 4, S. 297-298. Niebuhr, S. (2000). 42. Kongress der deutschen Gesellschaft für Psychologie. L.O.G.O.S. interdisziplinär, 4, S. 298-301. Niebuhr, S. (2000). Sprachheilpädagogik im Spannungsfeld von Wissenschaft und Praxis. L.O.G.O.S. inter- disziplinär, 4, S. 301-302.

Didaktisches Material / Spiele / Kinderbücher Niebuhr-Siebert, S. (2020). Mina entdeckt eine neue Welt. Hamburg: Carlsen. Niebuhr-Siebert, S. (2018). Besuch von ImmerMehr und SausundBraus. Hamburg: Carlsen. Siebert, D. & Niebuhr-Siebert, S. (2010). Bym und die sechs rätselhaften Müllberge. Ein Hörspiel inklusive Geräusche-Suchspiel und Anregungen zur Sprachförderung. BSR: Berlin. Niebuhr-Siebert, S. & Frohn, C. (2010). Abfall-MEMO. In welche Tonne kommt der Müll? Ein Memoryspiel zur Umweltbildung mit integrierter Sprachförderung. Schwerpunkt: Nominalphrase. BSR: Berlin. Niebuhr-Siebert, S. & Frohn, C. (2009). Was wird aus unserem Müll? Ein Legespiel zur Umweltbildung mit integrierter Sprachförderung. Schwerpunkt: Zusammengesetzte Verben. BSR: Berlin. Niebuhr-Siebert, S.; Diehl, U.; Andreas, T. & Baake, H. (2009) Mein Sprachspielbuch. Mannheim: Duden- Verlag. Leue, R. & Niebuhr-Siebert, S. (2007). Das Kindergartenwörterbuch. Stuttgart: Duden-Verlag.

Vorträge Kongressbeiträge Niebuhr-Siebert, S. & Peters, A. (Mai 2017). Gemeinsames Aktivlernen als Sprachlernansatz in Willkom- mensklassen. Fachtagung: Mehrsprachigkeit als Chance: Kassel.

Peters, A. & Niebuhr-Siebert, S. (Oktober 2017). Yaylas Wiese – Gemeinsames Aktivlernen als Möglichkeit des Sprachenlernens in Willkommensklassen in einer Kreuzberger Grundschule. 22. Kongress der Öster- reichischen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik, ÖGS; Bad Ischl.

Hellmich, F.; Förster, S. & Niebuhr-Siebert, S. (März 2012). Förderung von Lesestrategien und Wortschatz bei Grundschulkindern mit Deutsch als Zweitsprache. Vortrag und Workshop auf dem 4. Paderborner Grundschultag, Paderborn.

Hellmich, F.; Förster, S. & Niebuhr-Siebert, S. (März 2012). Effekte einer Lerneinheit zum Erwerb wort- schatzbasierter Lesestrategien auf die Lesekompetenz bei Kindern mit Deutsch als Zweitsprache. Vortrag auf dem 23. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE). Thema: „Erziehungs- wissenschaftliche Grenzgänge“, Osnabrück.

Förster, S.; Niebuhr-Siebert, S. & Hellmich, F. (2011). Förderung der Lesekompetenz durch ein wortschatz- basiertes Lesestrategietraining bei Kindern mit Deutsch als Zweitsprache. Vortrag auf der 20. Jahrestagung der Kommission „Grundschulforschung und Pädagogik der Primarstufe“ der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE, Sektion Schulpädagogik). Thema: „Bedingungen des Lehrens und Lernens in der Grundschule – Bilanz und Perspektiven“. September 2011, Paderborn.

Niebuhr-Siebert, S. (Oktober 2011). Kinder und Medien – Eine vergessene Chance zur Sprachförderung, 19. Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik. an der Ybbs/Niederösterreich.

79 Niebuhr, S. & Ritterfeld, U. (September 2004). Medienwirkung und Sprachtherapie – Der wissenschaft- lichen Arbeit hinter die Kulissen geschaut. Heidelberg: XXVI. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik e. V.

Niebuhr, S. & Ritterfeld, U. (Juli 2004). Fördert die Rezeption von Hörspielkassetten Kinder mit einerspezi - fischen Sprachentwicklungsstörung? Wien: 3. Interdisziplinäre Tagung über Sprachentwicklungsstörungen ISES3.

Niebuhr, S. & Ritterfeld, U. (Juni, 2004). Unterhaltsame Kinderhörspielkassetten in der Sprachtherapie? Bielefeld: Vortrag im Rahmen des 33. dbl-Jahreskongresses.

Niebuhr, S.; Klimmt, C.; Ritterfeld, U. & Vorderer, P. (März 2003). Vom Zuhören zum Lesen: Zur Bedeutung von auditiven Decodierfähigkeiten und dem Interesse an (Hör-) Geschichten für den Erwerb von Lesekom- petenzen. Maria in der Aue: Vortrag im Rahmen des Symposions „Interaktion von Lese- und Medienkom- petenz“ vom DFG-Schwerpunktprogramm „Lesesozialisation in der Mediengesellsch@ft“.

Ritterfeld, U. & Niebuhr, S. (Oktober 2002). Mediengebrauch und (Schrift-)Spracherwerb: Chancen und Risiken. Halle: 15. Arbeits- und Fortbildungstagung der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik.

Ritterfeld, U.; Vorderer, P.; Klimmt, C. & Niebuhr, S. (Oktober 2002). Spannung, Spaß und Tränen – Unter- haltung als Funktion des Lesens. Maria in der Aue: Symposion zu Funktionen des Lesens in der Medien- gesellschaft.

Niebuhr, S. (September 2002). Vom Einsatz sprachförderlicher Medien im Deutschunterricht. Jena: 14. Symposion Deutschdidaktik.

Ritterfeld, U. & Niebuhr, S. (April 2002). Mediennutzung als sprachtherapeutische Maßnahme. Potsdam: 2. Interdisziplinäre Tagung über Sprachentwicklungsstörungen ISES2.

Niebuhr, S. & Ritterfeld, U. (Februar 2002). Sprachförderung durch Mediengebrauch? Dortmund: 5. Dort- munder Symposion für Pädagogische Psychologie.

Niebuhr, S. & Ritterfeld, U. (November, 2001). Sind Hörspielkassetten pädagogisch wertvolle Unterhal- tungsangebote für Kinder? Bonn: 21. Kongress für Angewandte Psychologie.

Ritterfeld, U.; Vorderer, P.; Niebuhr, S. & Klimmt, C. (Oktober 2001). Zur medial individuellen Ko-Kons- truktion der Sprachkompetenz im Vorschulalter. Maria in der Aue: Vortrag im Rahmen des Symposions „Ko-Konstruktion“ vom DFG-Schwerpunktprogramm „Lesesozialisation in der Mediengesellsch@ft“.

Niebuhr, S. & Ritterfeld, U. (September 2001). Kann der Medienkonsum die Sprachentwicklung fördern? Koblenz-Landau: 8. Fachtagung für Pädagogische Psychologie.

Ritterfeld, U. & Niebuhr, S. (September 2001). Der Einfluss von Hörkassetten auf das Sprachlernen von drei- bis vierjährigen Kindern. Potsdam: 15. Fachtagung für Entwicklungspsychologie.

Eingeladene Vorträge Niebuhr-Siebert, S. (November, 2020). „Der mediale Einfluss auf den Spracherwerb - Chancen und Risi- ken“. Impulsreferat für das 14. Herbsttreffen des Verbandes für Patholinguistik, Potsdam.

80 Niebuhr-Siebert, S. (Oktober 2020). „Mit Sprachen spielen - anregende Lernumgebungen für mehrspra- chiges Aufwachsen im Kita-Alltag schaffen“, Impulsreferat auf dem Fachtag: „Unsere Nachbarn unter uns: Wie kann mehrsprachiges Aufwachsen im Kita-Alltag unterstützt werden?“, Dresden.

Niebuhr-Siebert, S. (Oktober 2020). „Kinderbuch, Film, Spiel und Co.: Medieneinsatz zur nachbarsprachi- gen Bildung im Kita-Alltag“, Workshop. Auf dem Fachtag: „Unsere Nachbarn unter uns: Wie kann mehr- sprachiges Aufwachsen im Kita-Alltag unterstützt werden?“, Dresden.

Niebuhr-Siebert, S. (Oktober 2020). „Erzählen, Vorlesen, Dichten und Denken“ Workshop für pädagogi- sche Fachkräfte und Büchereimitarbeiterinnen. Fortbildung der Stadt Rostock, Rostock.

Niebuhr-Siebert, S. (August 2020). Zweisprachigkeit. Zweitägige Weiterbildung für geflüchtete LehrerIn- nen. Back on Track, Berlin.

Niebuhr-Siebert, S. (Juni 2020). Leselust in der Freizeit stärken – aber wie? Vortrag im Rahmen des Pro- grammes begleitenden Qualitätsentwicklung PROQUA „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung, Online Videokonferenz „Neue künstlerische Strategien der Lese und Schreibförderung“.

Niebuhr-Siebert, S. (März 2020). Erzähllust als narrative Vermittlung von Sprache und Kultur. Fachtag Deutsch als Fremdsprache, Goetheinstitut, Zagreb (wird nachgeholt).

Niebuhr-Siebert, S. (November 2019). Digitale Leseförderung. Möglichkeiten, Chancen und Risiken. Fort- bildung für Büchereimitarbeiterinnen, Hofgeismar

Niebuhr-Siebert, S. (August 2019). Zweisprachigkeit. zweitägige Weiterbildung für geflüchtete LehrerIn- nen. Back on Track, Berlin.

Niebuhr-Siebert, S. (Juni 2019). Lust auf Sprache machen. Leseabenteuer in Bibliotheken, Fortbildung für Bibliothekare, Greiz.

Niebuhr-Siebert, S. (Mai, 2019). Freude am Sprachenlernen – Wie eine Fremdsprache zur eigenen wird / The joy of language learning – how a foreign language becomes one‘s own. Kongress zum Thema: Mehr- sprachigkeit in der Slowakei (und in Europa) – Herausforderungen und Perspektiven Bratislava.

Niebuhr-Siebert, S. (Mai 2019). Potentiale der Sprachbildung im BSR-Erlebnisprogramm, Berlin.

Niebuhr-Siebert, S. (Februar 2019). Vorlesen ist mehr – Geschichten gemeinsam und aktiv entdecken“ Vortrag im Rahmen des Fachtages „Freude an Sprache – Was mich anspricht, bringt mich zum Sprechen“, Ludwigsburg.

Niebuhr-Siebert, S., & Weisse, S. (Januar 2019). Storytelling. Workshop für Studierende der NTNU Trond- heim und der fhchp in Norwegen, Trondheim: Vortragssprache: Englisch.

Niebuhr-Siebert, S. (Dezember 2018). Lust auf Sprache machen. Vortrag im Rahmen einer Fortbildung für Bibliothekare, Bonn.

Niebuhr-Siebert, S. (Oktober 2018). Leseförderung für Eltern & Lehrpersonal in Rumänien. Workshops für das Goethezentrum in Cluj (Rumänien).

81 Niebuhr-Siebert, S. (Juni 2018). Leseförderung mit MINT. Leseclubs der Stiftung Lesen: Hamburg.

Niebuhr-Siebert, S. (2018). Vorlesen tut gut. Vorlesen in mehrsprachigen Kontexten. Stiftung Lesen. Fort- bildung für Bibliothekare: Bad Frankenhausen.

Niebuhr-Siebert, S. (Juli 2018). Sprache in der Schuleingangsphase. Lehrer-Fortbildung: Greifswald.

Niebuhr-Siebert, S. (Juni 2018). Leseträume ermöglichen Sprachräume. Wie Bücher Wege zur Sprache öffnen. Fachtag Sprachräume: Bonn.

Niebuhr-Siebert, S. (Mai 2017). Warum lernen wir Schimpfwörter am besten? Tag der Wissenschaften: Potsdam.

Niebuhr-Siebert, S. (Dezember 2011). Bibliotheksangebote für Kinder aus buchfernen Familien. Fortbil- dung für Bibliothekare zum Lesestart Niedersachsen: Lüneburg.

Niebuhr-Siebert, S. (Oktober 2011). Sprache fördern geht anders. […] im ganzen Satz Pauline! Gern. Kluge Köpfe im Kiez: Potsdam.

Förster, S.; Niebuhr-Siebert, S. & Hellmich, F. (September 2011). Förderung der Lesekompetenz durch ein wortschatzbasiertes Lesestrategietraining bei Kindern mit Deutsch als Zweitsprache. 20. Jahrestagung der Kommission „Grundschulforschung und Pädagogik der Primarstufe“ Deutsche Gesellschaft für Erziehungs- wissenschaft.

Niebuhr-Siebert, S. (Juni 2011). Sprachliche Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Migrations- hintergrund in der Grundschule. Teil II. Tagesfortbildung für Lehrerinnen und Lehrer der gesamten Grund- schule am Kaukenberg: Paderborn.

Niebuhr-Siebert, S. (Mai 2011). Lesen kann ich. Ich versteh’ nur nichts. Lange Nacht der Wissenschaften: Potsdam.

Niebuhr-Siebert, S. (Februar 2011). Förderung der Lesekompetenz von leseschwachen Grundschulkin- dern. Grundschulkongress: Hannover.

Niebuhr-Siebert, S. (Februar 2011). Förderung der Lesekompetenz von Kindern mit Migrationshinter- grund. Grundschulkongress: Berlin.

Niebuhr-Siebert, S. (Januar 2011). Möglichkeiten der Sprachförderung im Elementarbereich unter Berück- sichtigung der Diversität individueller Rahmenbedingungen im Aufwachsen von Kindern. Evangelische Hochschule: Berlin.

Niebuhr-Siebert, S. (November 2010). Innovative Ansätze der sprachlichen Förderung von Kindern mit Deutsch als Zweitsprache. Universität Hamburg.

Niebuhr-Siebert, S. (November 2010). Besonderheiten und Förderung des Lesens bei Kindern mit Migra- tionshintergrund in der Grundschule. Fortbildung für Grundschullehrer/-innen: Berlin.

Niebuhr-Siebert, S. (März 2010). Sprachliche Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Migrations- hintergrund in der Grundschule. Tagesfortbildung für Lehrerinnen und Lehrer der gesamten Grundschule am Kaukenberg: Paderborn. 82 Niebuhr-Siebert, S. (März 2010). Erst- und Zweitspracherwerb im Kindergarten und in der Grundschule. Fachvortrag für die Fortbildungsreihe: Mit Sprache Brücken bauen. Bildungsbüro: Paderborn.

Niebuhr-Siebert, S. & Andreas, T. (Juni 2009). Instrumente und Methoden der lernerorientierten Sprach- förderung. Fachvortrag für die Tagung: Sprache als berufliche Handlungskompetenz fördern. GFBM: Berlin.

Niebuhr-Siebert, S. (Juni 2008). Eltern ins Boot holen. Sprachförderung und Elternpartitzipation. Fachvor- trag RAA, Berlin.

Niebuhr-Siebert, S. (Februar 2008). Sprachförderung im Alltag. Fachvortrag für Duden auf der didacta, Stuttgart.

Niebuhr-Siebert, S. (Febuar 2007). Sprachförderung durch Medienkonsum? Fachvortrag, DaZ-Tage, Berlin.

Niebuhr-Siebert, S. (Juni 2005). Sprache fördern im Alltag. Fachvortrag und Diskussionsrunde mit Eltern, Hennigsdorf.

Niebuhr-Siebert, S. (Juni 2005). Spracherwerb und Spracherwerbsstörungen. Fachvortrag und Diskussi- onsrunde für Erzieher/innen, Hennigsdorf.

Niebuhr, S. (Dezember 2004). Der Spracherwerb: Prozesse, Risiken und Fördermöglichkeiten. Fortbil- dungsveranstaltung organisiert vom Landesjugendamt Nordrhein-Westfalen.

Niebuhr, S. (Oktober 2004). Medien und Sprachentwicklung. Forum im Rahmen des Symposiums: „Raus mit der Sprache“, veranstaltet von der Stadt Troisdorf.

Niebuhr, S. (Oktober 2004). Die Sprachentwicklung des Kindes. Einführungsreferat im Rahmen des Sympo- siums: „Raus mit der Sprache“, veranstaltet von der Stadt Troisdorf.

Niebuhr, S. (Dezember 2003). Der Spracherwerb: Prozesse, Risiken und Fördermöglichkeiten. Fortbil- dungsveranstaltung organisiert vom Landesjugendamt Nordrhein-Westfalen.

Ritterfeld, U. & Niebuhr, S. (Juli, 2003). Kommunikationsförderung durch Interaktionsschulung der Eltern. Stuttgart: Vortrag im Rahmen der Fortbildungstagung: „Der Schulkindergarten in der vorschulischen Er- ziehung“, organisiert von der überregionalen Arbeitsstelle Frühförderung, Baden-Württemberg.

Niebuhr, S. (2003, Januar). Diagnostik und Intervention bei spezifischen Spracherwerbsstörungen. deMag - burg: Universitätsklinikum.

Niebuhr, S. (September 2002). Spezifische Sprachentwicklungsstörungen- Eine Einführung. Magdeburg: Staatlich anerkannte Ersatz-/Berufsfachschule für Logopädie.

Ritterfeld, U. & Niebuhr, S. (April 2002). Pragmatische Elternpartizipation- PEP. Erfurt: Universitätsklinikum.

Niebuhr, S. (Januar 2002). Dynamische Sprachentwicklungsdiagnostik. Magdeburg: Staatlich anerkannte Ersatz-/Berufsfachschule für Logopädie.

Niebuhr, S. (November 2001). Wie lässt sich das sprachliche Angebot von Computerspielen analysieren? Hannover: Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaften.

83 Niebuhr, S. & Cornely, B. (November 2001). Tendenzen zum Bildungsnetzwerk Elbe-Börde-Harz. Magde- burg: Innovationsforum Mobilitätswirtschaft und Logistik.

Niebuhr, S. (Oktober 2001). Dynamische Diagnostik bei spezifischen Spracherwerbsstörungen. Magde- burg: Staatlich anerkannte Ersatz-/Berufsfachschule für Logopädie.

Niebuhr, S. (Mai 2001). Diagnostik und Intervention bei spezifischen Spracherwerbsstörungen. Magde- burg: Universitätsklinikum.

Niebuhr, S. (Dezember 1999). Soziobiologie und die moderne Reproduktionstechnologie. Hannover: Bildungsverein.

Workshops / Referententätigkeit Stiftung Lesen Regelmäßige Fortbildungen für Bibliothekare zum Thema: Sprachbildung durch Vorlesen Fortbildungen für Ehrenamtliche in den Projekten: Lesestart, Lesestart mit Flüchtlingskindern in Erstauf- nahmeeinrichtungen, Leseclubs Webinarfortbildungen

Back on Track Fortbildung von aus Syrien geflüchteten LehrerInnen

Berliner Stadtreinigung Fortbildung Sprach- und Umweltbildung

Diploma Hochschule Fortbildung zum Thema Sprachförderung

Schwerpunkte in der Lehrtätigkeit • Spracherwerbsprozesse (ein- und mehrsprachig) • Förderung von Mehrsprachigkeit im Elementar- und Primarbereich • Kultursensible Sprachbildung • Sprache und Identität • Dichten und Philosophieren mit Kindern • Literale Entwicklung und Förderung • Diagnostik und Förderung von Lese-Rechtschreib-Störungen • Alltagsintegrierte, ästhetische Sprachbildung • Videografiearbeit nach der Marte-Meo-Methode • Sprach-, Sprech-, Stimm-, Hör- und Schluckstörungen bei Kindern und Jugendlichen • Kommunikationsstörungen bei Menschen mit Behinderungen • Sprache und Inklusion • Qualitative und quantitative Forschungsmethoden und deskriptive Statistik • Argumentation • Beobachten, Begleiten und Diagnostik von Sprachentwicklungswegen

84 • Förderplan und Entwicklungsgespräche • Konzeptentwicklung • Sprache: Mediennutzung und Medienwirkung

Stipendien & Auszeichnungen • Das BSR-Erlebnisprogramm (Mitautorin) wurde 2013 vom Deutschen Nachhaltigkeitsrat mit dem „Werkstatt N“-Preis ausgezeichnet • Verleihung des Forschungspreises 2010 der Universität Paderborn für Nachwuchswissenschaftler (zusammen mit Prof. Dr. Frank Hellmich) • Innovationspreis für nachhaltige Bildung, 2008

Engagement & Mitgliedschaften Redaktionelle Mitarbeit Seit 2000 L.O.G.O.S. INTERDISZIPLINÄR. und L.O.G.O.S. Die Fachzeitschrift für Logopädie / Sprachheilpäd- agogik und angrenzende Disziplinen. (Hrsg.: K. Ellger & C. Trabes).

Jurymitgliedschaften • 2020: Ickabog-Kinderbild-Jury • Seit 2019: Vorsitz der Juryarbeit: KIMI – das Siegel für Vielfalt in Kinder- und Jugendbüchern • Seit 2018: in der Jury zum Kinderbuchpreis: Leipziger Lesekompass der Stiftung Lesen • 2018: Juryvorsitz für den Arbeitskreis der Kinder- und Jugendliteratur zum Thema: Mehrsprachige Kinderbücher, Volle Vielfalt Kinderbücher

85 Prof. Dr. Maxine Saborowski Professur für Elementare Bewegungspädagogik

Bildungs- und Berufsweg Seit 2019 Professur für Elementare Bewegungspädagogik an der FHCHP 2017/18 Gastprofessur „Pädagogik der Kindheit“ an der Alice Salomon Hochschule Berlin 2016 – 2019 Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Post-Doc) an der Technischen Universität Berlin 2011 – 2016 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Alice Salomon Hochschule Berlin 2011 Promotion (Dr. phil.) im Fach Philosophie an der Technischen Universität Darmstadt 2000 Staatliche Anerkennung als Diplom Sozialpädagogin (FH)

Mein Weg in die Forschung Auf meinem Weg in die Forschung haben mich zwei Professorinnen als Vorbilder besonders geprägt: Die (Bildungs-)Philosophinnen Käte Meyer-Drawe und Petra Gehring haben mich beeindruckt durch die Art, wie sie mit theoretisch-begrifflich geschultem Blick aktuelle gesellschaftliche Phänomene analysieren, Machtbeziehungen darin beschreiben und Herkünfte von Begriffen und Ideen nachzeichnen. Von ihnen habe ich gelernt, dass Sprache uns etwas nehmen wie auch etwas geben kann, dass ich im Beobachten, Denken und Formulieren dafür verantwortlich bin, wie ich anderen, den Dingen und sozialen Phänome- nen gerecht werde. In dieser Perspektive habe ich mich in Forschungsprojekten wie meiner Dissertation diskursanalytisch mit Diskussionen über Vaterschaftstests und ihrem Verhältnis zu Vertrauen in Familien beschäftigt. Das Analysieren von Begriffen, Positionen und Argumenten war auch die Methode, mit der wir an der TU Berlin in einem Projekt aktuelle Diskussionen über die Verknüpfung von pädagogischer Professionalität mit Geschlecht (Weiblichkeit bzw. Mütterlichkeit) untersucht haben. Das Thema elementarpädagogische Professionalität beschäftigt mich gegenwärtig weiter: Durch Interviews und Archivrecherchen verfolge ich die Frage, wie pädagogische Fachpersonen in Kitas sich mit Hilfe der Bewegungsarbeit nach Elfriede Hengstenberg beruflich weiterentwickeln und für den Bewegungsbereich qualifizieren können. In Fragen z.B. nach dem Bildungspotenzial der Bewegungsarbeit von Hengstenberg für Kinder oder der Qualifizie- rung für diese Arbeit sehe ich relevante Forschungsthemen einer elementaren Bewegungspädagogik in der Sozialen Arbeit.

Projekte Forschungsprojekte 2020: Evaluation der Fortbildung „Wir bewegen Kitas!“ Berlin (Projekt der DAK und der Hengstenberg- Pikler-Gesellschaft e.V.), Interviewstudie: Wie fördert die Fortbildung die berufliche Weiterentwicklung und die Qualifizierung der Teilnehmenden für Bewegungsarbeit nach Elfriede Hengstenberg in Kitas? Und Archivrecherchen im Nachlass Hengstenberg (in der Bibliothek für bildungsgeschichtliche Forschung im DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Berlin)

86 2016 – 2019: am Lehrstuhl Allgemeine und historische Erziehungswissenschaft (Prof. Dr. Susann Fegter), Institut für Erziehungswissenschaft, TU Berlin: Forschung in DFG-Projekten „(Neu ) Ordnungen pädago- gischer Professionalität und Geschlecht“ (NeO) und „Professionalität im Fokus diskursanalytischer Aus- wertung von Gruppendiskussionen – Familialisierung als Moment differenter Vergeschlechtlichung pä- dagogischer Professionalität“ (ProDisG) in der Elementarpädagogik: Diskursanalytische Auswertung von Äußerungen aus Gruppendiskussionen, die mit pädagogischen Fachpersonen in Kitas geführt wurden, zur Untersuchung des Zusammenhangs von pädagogischer Professionalität und Geschlecht

2011 – 2016: Alice Salomon Hochschule (ASH) Berlin, Prof. Dr. Ingrid Kollak: Forschung im BMBF-Projekt EyeTrack4all zu Augensteuerung in der Unterstützten Kommunikation für Menschen mit motorischen Ein- schränkungen und allgemeiner im Bereich technische Hilfsmittel

2007 – 2011: Dissertation TU Darmstadt/FU Berlin: Forschung zu Vaterschaft in Zeiten heimlicher gene- tischer Vaterschaftstests, Analyse der Diskussionen über rechtliche Regelungen und Auswirkungen auf Familienbeziehungen bzw. das Verhältnis der Eltern

Künstlerisch-ästhetische Projekte 2003-2007: Internationale Underscore-Studiengruppe zur Erforschung und Weiterentwicklung des Under- Score von Nancy Stark Smith, USA (der UnderScore ist eine Prozessstruktur zum Betrachten, Tanzen und Performen von Kontaktimprovisation)

07/2005: Performerin im UnderScore-perfromance project von Nancy Stark Smith (USA), in Viljandi, Estland

05/2004: Performerin im UnderScore-perfromance project von Nancy Stark Smith (USA), Tanzfestival „à corps“, Poitiers, Frankreich

Projekttreffen in Casina Settarte, Ostuni, Italien (09/2007), Reichenow bei Berlin (03/2006), Vellexon, Frankreich (09/2004)

Transferprojekte / Modellprojekte 2020-2021: Wiss. Begleitung und Entwicklung der Fortbildung „Bewegte Praxis der Blickschulung“ für päd- agogische Fachpersonen in Kitas, auf Grundlage eines Kooperationsvertrags der FHCHP mit der Blickschu- le GbR. Ziel: Förderung der Qualifizierung von pädagogischen Fachpersonen für die Bewegungsarbeit nach Elfriede Hengstenberg in Kitas, Gründung einer gemeinsamen Lerngemeinschaft und eines kollaborativen Forschungsprojekts zwischen forschender Praxis und praxisorientierter Forschung

Veröffentlichungen Monografien Saborowski, M. (2014). Vaterschaft in Zeiten des genetischen Vaterschaftstests. Zum Verhältnis von -Ver trauen und empirischem Wissen. Königshausen & Neumann. http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/5768/

Herausgeberschaften Gehring, P.; Rölli, M. & Saborowski, M. (Hrsg.) (2007). Ambivalenzen des Todes: Wirklichkeit des Sterbens und Todestheorien heute. Wiss. Buchgesellschaft.

87 Zeitschriftenartikel und Sammelbandbeiträge (Auswahl) Fegter, S. & Saborowski, M. (im Druck). Theoretische Modellierung einer empirischen Analyse von pädagogischer Professionalität und Geschlecht anhand von Äußerungen als iteratives Moment historischer Wissensordnungen (Arbeitstitel). In Fischer, D.; Jergus, K.; Puhr, K. & Wrana, D. (Hrsg.), Wittenberger Gespräche VII‚ Theoretische Empirie‘ – Erkenntnisproduktion zwischen Theoriebildung und empirischen Praxen. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Fegter, S.; Geipel, K.; Hontschik, A.; Kleiner, B.; Rothe, D.; Sabla, K.-P. & Saborowski, M. (2020). Äußerun- gen von Sprecher*innen in einer Gruppendiskussion. Überlegungen und Analysen aus unterschiedlichen diskurs- und subjektivierungstheoretischen Perspektiven. In van Ackeren, I.; Bremer, H.; Kessl, F. et al. (Hrsg.), Bewegungen. Beiträge zum 26. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, S. 83-97. Barbara Budrich.

Fegter, S.; Hontschik, A.; Kadar, E.; Sabla, K.-P. & Saborowski, M. (2019). Bezüge auf Familie als Moment der Vergeschlechtlichung pädagogischer Professionalität: Diskursanalytische Perspektiven auf Äußerungen in Gruppendiskussionen mit Kita-Teams. In Baar, R.; Kampshoff, M. & Hartmann, J. (Hrsg.), Geschlechter- reflektierte Professionalisierung. Geschlecht und Professionalität in pädagogischen Berufen, S. 135-152. Barbara Budrich.

Fegter, S.; Hontschik, A.; Sabla, K.-P. & Saborowski, M. (2019). (Neu‑)Ordnungen von pädagogischer Professionalität und Geschlecht: Zur Vergeschlechtlichung von Professionalität im Kontext der Debatte um „mehr Männer“ in Erziehungs- und Bildungsberufen. neue praxis, 49(3), S. 274-286.

Saborowski, M.; Nuß, C.; Grans, A. L. & Kollak, I. (2017). Using Gaze Control for Communication and Environment Control: How to Find a Good Position and Start Working. In Kollak , I. (Hrsg), Safe at home with assistive technology, S. 31-42. Springer International Publishing.

Saborowski, M.; Grans, A. L.; Thedinga, M. & Kollak, I. (2016). „Dann würde ich versuchen, eine Augen- steuerung zu beantragen.“ Befragung von Fachpersonen aus der Unterstützten Kommunikation zu Erfah- rungen mit Augensteuerungen. Zeitschrift für Heilpädagogik 1, S. 16-28.

Saborowski, M.; Grans, A. L. & Kollak, I. (2015). Wenn Blicke die Kommunikation steuern – Beobachtung einer Augensteuerung im Alltag. In Antener, G.; Blechschmidt, A. & Ling, K. (Hrsg.), UK wird erwachsen. Initiativen in der Unterstützten Kommunikation, S. 370-383. Von Loeper.

Saborowski, M.; Nuß, C. & Kollak, I. (2015). Taking a closer look at user-technology relationships: a net- work model. In Gross, M.; von Klinski, S. (Hrsg.), Research Day 2015 „Stadt der Zukunft“, Tagungsband zum 21.04.2015, S. 125-129. Beuth Hochschule Berlin.

Saborowski, M. & Kollak, I. (2015). How do you care for technology? – Care professionals‘ experiences with assistive technology in care of the elderly. Technological Forecasting & Social Change 93, S. 133-140, https://doi.org/10.1016/j.techfore.2014.05.006

Saborowski, M. (2015). „Conrad-Martius, Hedwig“. In Bedorf, T.; Gelhard, A. (Hrsg.), Die deutsche Philo- sophie im 20. Jahrhundert. Ein Autorenhandbuch, 2., überarb. und korrigierte Aufl., S. 86-88. WBG.

Saborowski, M. (2014). Technisierung im Familienrecht. Über die Geschichte der Abstammungsbegut- achtung in Deutschland. In Kaminski, A. & Gelhard, A. (Hrsg.), Zur Philosophie informeller Technisierung., S. 135-154. WBG.

88 Saborowski, M. & Kollak, I. (2013). Interdisziplinäres Lernen in der Pflegewissenschaft – mit einem Modell für die Projektarbeit. Pflege und Gesellschaft 18, S. 312-327.

Saborowski, M. (2010). Die Pluripotenz der Biodaten. In Potthast, T.; Herrmann, B.; Müller, U. (Hrsg.), Wem gehört der menschliche Körper? Ethische, rechtliche und soziale Aspekte der Kommerzialisierung des menschlichen Körpers und seiner Teile, S. 367-390. Mentis.

Saborowski, M. (2008). Die Biodaten des Menschen. Der ‘Wert’ der unbegrenzten Möglichkeiten. Levia- than 36, S. 85-104. http://dx.doi.org/10.1007/s11578-008-0006-1

Saborowski, M. (2006). Der ‘ethische Wert’ des ‘eigenen Kindes’. Eine Analyse der bioethischen Diskussion um ungewollte Kinderlosigkeit und Reproduktionsmedizin. Pflege und Gesellschaft 11, S. 306-321.

Wissenschaftsjournalistische Tätigkeit (Auswahl) Saborowski, M.; Grans, A. L. & Kollak, I. (2016). Sprechen, Lachen, Rückwärtsfahren – was Kommunika- tionshilfen im Alltag erleben. Unterstützte Kommunikation 2, S. 44-46.

Rezensionen Saborowski, M. (2005). Rezension zu Lily E. Kay: Das Buch des Lebens. Wer schrieb den genetischenCode? Frankfurt a. M. 2005. Sic et Non. Zeitschrift für Philosophie und Kultur im Netz 4 (1).

Didaktisches Material / Spiele Kollak, I.; Nuß, C. & Saborowski, M. (2016). Handreichung Augensteuerung – Hilfestellung für Vorüber- legungen, Planung und Einsatz einer Augensteuerung in der Unterstützten Kommunikation. https://nbn- resolving.org/urn:nbn:de:kobv:b1533-opus-1334

Saborowski, M.; Kollak, I. & Nuß, C. (2016). Mehr Durchblick mit der Augensteuerung. Video mit Tipps zur Positionierung von Personen, die eine Augensteuerung nutzen. https://youtu.be/mnAJPqBMiQM

Vorträge Kongressbeiträge (Auswahl) Saborowki, M. & Hontschik, A: Einwerbung und Moderation der AG „Verschiebung von Geschlechter- ordnungen in pädagogischen Institutionen durch einen neuen Fokus auf Familien? Befunde aus Sozialer Arbeit und frühkindlicher Bildung“. Jahrestagung der DGfE-Sektion Sozialpädagogik und Pädagogik der Frühen Kindheit an der Leuphana Universität Lüneburg, 26.05.2019

Saborowki, M. & Hontschik, A: „Diskursive Konstruktionen von Geschlecht in Äußerungen zu beruflichem pädagogischem Handeln“. DiscourseNet Conference 22: Discourse, Power, Subjectivation, Universität Gie- ßen, 14.09.2018

Saborowki, M. & Hontschik, A: „Diskurstheoretische Perspektive auf Äußerungen aus Gruppendiskussio- nen als Materialsorte in Diskursanalysen“. Forschungsforum „Äußerungen von Akteur*innen als Material- sorte in Diskursanalysen“ auf dem 26. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE), Universität Essen, 19.03.2018.

89 Saborowki, M. & Hontschik, A: „Methodologische Überlegungen zur Analyse von Geschlechterkonstruk- tionen im Sprechen über berufliches Handeln in der Sozialen Arbeit“, Tagung „Gender_Wissen in For- schungsfeldern der Sozialen Arbeit“ der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit an der Alice Salomon Hochschule Berlin, 23.02.2018.

Saborowki, M.: “Socio‐technical constructions of motherhood in the context of family policy”. 16th Annual STS Conference Graz 2017 – Critical Issues in Science, Technology and Society Studies, Graz, Österreich, 08.05.2017.

Saborowki, M.:„‘Geistige Mütterlichkeit’ als Familienähnlichkeit“. Workshop „Familienförmigkeit?“ des Arbeitskreises Historische Familienforschung (AHFF), Sektion Historische Bildungsforschung, Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, Hildesheim, 27.01.2017.

Saborowki, M. & Grans, A. L.: “Reconstructing gaze: strategies of communication partners and children using gaze control for a communication aid”. Postervortrag auf der “International Cerebral Palsy Confe- rence”, Stockholm, Schweden, 04.06.2016.

Saborowki, M.: “Scenarios of using gaze control”, 15th Annual STS Conference Graz 2016 – Critical Issues in Science, Technology and Society Studies, Graz, Österreich, 10.05.2016.

Saborowki, M. & Nuß, C.: “How to conceptualise AAC user-technology relationships: a study on eye cont- rol”. Postervortrag auf der internationalen ISAAC-Konferenz in Lissabon, Portugal, 22.07.2014.

Saborowki, M.: „Das ‚historische Apriori’ bei Husserl und bei Foucault. Methodische Anmerkungen zur Rolle der Geschichte“, Tagung der Deutschen Gesellschaft für Phänomenologische Forschung „Phänome- nologie im Wettstreit der Methoden“ in Würzburg, 02.10.2009.

Saborowski, M.: „Verfügungsrechte über humane Biodaten – Der ‘Wert’ der unbegrenzten Möglichkei- ten“, BMBF-Klausurtagung „Der menschliche Körper zwischen Vermarktung und Unverfügbarkeit“ am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen (IZEW), 25.07.2007.

Saborowski, M.: „Tanzen und Sinnenbewusstsein. Gedanken zu Contact Improvisation in der Ästhetischen Bildung“. Tagung „Wissen schaffen über Tanz – Zum aktuellen Stand der Tanzforschung“ der Gesellschaft für Tanzforschung in Berlin, 09.11.2001.

Eingeladene Vorträge „‘Das ist doch eine Zwickmühle!’ Wie diskutieren Fachpersonen in Kitas frühpädagogisches Handeln als offenes Handeln in Spannungsfeldern?“ Frühpädagogische Abendvorlesung, WS 2017/18, Alice Salomon Hochschule Berlin, 04.01.2018.

Workshops / Referententätigkeit Saborowski, M.; Nuß, C. & Grans, A. L.: Vortrag und Workshop: „Mehr Durchblick bei der Augensteuerung“ auf der Fachtagung der Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V. in Dortmund, 25.09.2015.

90 Lehrtätigkeit (Schwerpunkte in der Lehre) Bewegungspädagogik in der Theorie – Bsp. Psychomotorik: In der Vorlesung werden verschiedene psy- chomotorische Schulen vorgestellt sowie die für den psychomotorischen Zugang zu Bewegung grundle- gende Verbindung von Bewegen, Wahrnehmen und Erleben thematisiert. Bewegungspädagogik in der Praxis – Bsp. Elementare Bewegungspädagogik: Die Lehre zielt auf das Er- lernen kreativer und spielerischer Methoden für die bewegungspädagogische Arbeit mit Adressat*innen- Gruppen, sodass die Studierenden in der Lage sind, Bewegungsaktivitäten für Gruppen im sozialen Hand- lungsfeld zu planen und durchzuführen. Praxisreflexion im dualen Studium: Um professionelles sozialpädagogisches Handeln zu lernen, sind so- wohl Wissen als auch Erfahrungen im Handeln notwendig. Im dualen Studium an der FHCHP werden Reflexionen des Handelns in der Praxisreflexion angeleitet. In der Reflexion der beruflichen Entwicklung nutzen Studierende theoretische und begriffliche Grundlagen, um Beobachtetes und Erfahrenes einzu- ordnen, ggf. zu kritisieren und Orientierungen für neue Handlungssituationen zu entwickeln. Weitere Lehrschwerpunkte: Kontaktimprovisation, Bewegungspädagogik als Vertiefung, sowie Praxisfor- schungswerkstatt (als Lehrbeauftragte der ASH Berlin) 08/2019: Erwerb des „Berliner Zertifikats für Hochschullehre“ am Berliner Zentrum für Hochschullehre

Stipendien & Auszeichnungen • 08/2009 – 08/2010 Stipendiatin der FAZIT-Stiftung Gemeinnützige Verlagsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main (Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung) • 04/2007 – 03/2009 Stipendiatin des NaFöG-Programms des Senats Berlin • 02/2000 Sonderpreis für die Diplomarbeit „Tanzen und Sinnenbewusstsein – Gedanken ästhetischer Bildung“, verliehen durch den Förderverein der Ev. Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, Bo- chum

Engagement & Mitgliedschaften • Seit 2020: assoziiertes Mitglied der Fachgruppe „Bewegung, Sport, Körper“ der Deutschen Gesell- schaft für Soziale Arbeit (DGSA) • Seit 2016: Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft e.V. (DGfE) in der Sektion „Sozialpädagogik und Pädagogik der frühen Kindheit“ • 2014 – 2016: ehrenamtliche Angebote bei der „Forschungsbörse“ des BMBF (Vermittlungs-Plattform zwischen Wissenschaft und Schule)

91 Suse Weisse Künstlerische Mitarbeiterin für Kreatives Schreiben, Storytelling und Theaterarbeit

Bildungs- und Berufsweg Seit 2011 Leitung Intern. Erzählfestivals in Potsdam: Zimt & Zunder, verbale! 2011 – 2019* Künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FHCHP (zunächst Hoffbauer Berufs- akademie) - *2011 | 2015 | 2016 | 2018 | 2019 2009 – 2011 T-Werk Potsdam 2006 Fairytales before Take-Off 2000 – 2015 Freischaffend als Erzählerin, Regisseurin, Spielerin und Dozentin in Berlin, Potsdam und aller Welt 1996 – 1999 Kammertheater Neubrandenburg 1995 Theaterpädagogin (UdK Berlin) 1991 Diplompsychologin (Kritische Psychologie, FU Berlin)

Mein Weg in die Forschung Bereits mein Professor für Regie und Improvisation an der UdK Berlin, der Regisseur Horst Hawemann, lehrte uns, dass der künstlerische Probenprozess ein forschender sei. Seither forsche ich in den Darstellenden Künsten, in meiner rein künstlerischen wie lehren- den oder theaterpädagogischen Probenarbeit nach der Möglichkeit von Abbildung statt Nachbildung der Welt auf der Bühne - über die Bildhaftigkeit der Sprache, und der ihr innewohnenden Vieldeutigkeit sowie die Wahrhaftigkeit dargestellter Vorgänge.

Projekte Forschungsprojekte „Simsala versus Grimm?“ – Berlin 2000: Vergleichende Rezeptionsforschung mit 230 Berliner Grundschul- kindern der 2. Klasse zur Rezeption von Erzähltem Märchen oder eines Zeichentrickfilms der Reihe Simsala Grimm zum Märchen „Der Teufel mit den drei Goldenen Haaren.“

Künstlerisch-ästhetische Projekte: ErzählTheater / Storytelling und Schauspiel: • Vom Fischer und seiner Frau Potsdam T-Werk 2010 • Der Eisenhans Potsdam T-Werk 2008 • König Lindwurm Potsdam T-Werk 2007 • Josefs Vater Odenwald 2004 • FABULA DRAMA ErzählTheater im Ensemble, neun Produktionen im Brecht-Haus, Berlin 2001–2005

92 • Von dem Machandelbaum Berlin 2001 • Märchen von den Frauen in drei Ansätzen Berlin 2001 • Aurinkohirvi Berlin 2000 • Das Gespräch mit Fräulein Bürstner Berlin 2000 • Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren Berlin 2000 • Frau Holle Berlin 2000

Festivals • Festival der Erzählkunst, Hannover 2020 • 7. Int. Erzählkunstfestival Brixen, Italien 2018 • Kopfkino, Lauffen 2014 • Yarn, International Storytelling Festival Wicklow, Irland • Internationales Erzählfestival Sirince, Türkei, 2013 • „Zauberwort”, Erzählfestival, Nürnberg 2013 • „Raccontamiunastoria“ Internationales Erzählfestival Bozen 2012 • International Storytelling Festival Edinbourgh, Schottland 2009,2012 • “Beyond the Border” Internationales Erzählfestival, Wales 2012 • Internationales Erzählfestival Alden Biesen, Belgien 2007, 2012 • 1. Deutsch-irisches Erzählfestival “Zimt und Zunder” T-Werk Potsdam 2011 • Int. Literaturfestival Berlin, 2011 • Skandinavisch-deutsches Festival Berlin 2010 und 2011 • Nordic Voices, Int. Storytelling festival 2010, 2011 in Finland • International Storytelling Festival Cape Clear, Irland 2010 • Farmleigh Festival, Irland 2009 • Keskiaikaiset Markkinat Mittelalterfestival in Turku, Finnland 2007 • Fairytales before Take-Off Europaweites Erzählprojekt 2006 • Europäischer Märchenmarathon Kulturinstitute der EU in Brüssel 2004–2008 • EPOS- Europäisches Erzählertreffen Odenwald 2004 • Thüringisches Märchen- und Sagenfest, Meiningen 2001 – 2020

Regiearbeiten • Jumping Mouse – Kindertheaterstück, Theater o. N. Berlin 2002 • Die Nashörner – Jugendtheaterstück, Potsdam 2001 • Rapunzel – Kindertheater mit Puppen und Objekten, Schaubude Berlin 2001 • Das Abenteuer – Kindertheaterstück, Theater o. N. Berlin 2000 • Schneewitte – Kindertheater mit Puppen und Papier, Schaubude Berlin 2000 • Der kleine Häwelmann Kindertheaterstück, Theater o. N. Berlin 2000

Theaterpädagogik • „Leih mir dein Ohr“ – künstlerische Leitung des Int. Jugend-ErzählTheater-Projekt in Bern, Berlin und Istanbul 2014 – 2017 93 • Theaterpädagogin am T-Werk Potsdam • Leitung der KinderTheaterGruppe Herbst 2010 – 2012 | Stücke: „Verloren-Gefunden“ , „Die Rote Zora“ • Leitung der JugendTheaterGruppe Herbst 2010 – 2012 | Stücke: „Der Selbstmörder“ von N. Erdmann; „Vor der Wand“ (Raus aus Amal) von L. Moodysson • Leitung der Offenen Geschichtenabende im Café ZweitWohnSitz, Potsdam seit 2013 • Leitung der ErwachsenenErzähltheaterGruppe ErzählWerk seit Frühjahr 2011 • Leitung der Offenen Erzählbühne im Theater o. N. Berlin 2008 - 2014

Erzählwerkstätten • mit Schüler*innen im Berliner Literaturhaus „LesArt“ 2000-2004 • Schultheater AG an der Peter Jordan Schule in Berlin Charlottenburg 2000 –2001 • Stage 2000 – internationales Jugendtheaterfestival in Turku, Finnland 2000

Transferprojekte / Modellprojekte DINX - „Alle Zusammen“ 2020/2021: deutsch-türkische Initiative zur Zusammenarbeit in der Flüchtlings- hilfe. Das Projekt ist von der Stiftung Mercator finanziert und ist eine Kooperation mit Anadolu Kültür. Entwicklung von sogenannten Trainer’s Trainings zum Thema Storytelling. Gemeinsam mit 8 Organisatio- nen aus der Türkei und Deutschland werden Trainingseinheiten für Fachkräfte und Multiplikator*innen entwickelt, die eine inklusive, diversitätssensible Haltung und Mehrsprachigkeit fördern.

„Bilinguales und Multilinguales Erzählen“ Seit 2004 habe ich fortlaufend Methoden entwickelt, gemeinsam mit anderen Erzähler*innen in zwei oder mehr Sprachen eine Geschichte zu erzählen, ohne dass Passagen übersetzt und damit dramaturgisch gedoppelt worden wären. Was als kleines Projekt begann, mündete in das EU-Projekt „Fairytales before Take-Off“ mit 8 Erzählerinnen und 8 europäischen Sprachen 2013 entstand daraus das Ensemble „Fenster zur Welt“, mit welchem wir immer wieder neue gestal- terische und sprachliche Formen suchen, um Mehrsprachigkeit für alle verstehbar zu machen. Seither forsche ich praktisch und entwickele Methoden, die in meine Lehre und Ausbildung von Erzähler*innen einfließen.

„Erzählprojekte“ an der Anna-Lindt-Grundschule, Lenau-Schule, Hans Fallada GS, Berlin 2005 – 2013, die sich vornehmlich an Schulkinder mit geringen Deutschkenntnissen richteten. Die wissenschaftliche Be- gleitung ist u.a. dokumentiert in dem Buch „Sprachlos“, Wardetzky, 2010.

Gutzmannschule Berlin 2014 – 2020: Erzählprojekte für Willkommensklassen – Storytelling als Unterstüt- zung für den Spracherwerb.

Veröffentlichungen Zeitschriftenartikel und Sammelbandbeiträge „Sind die Wörter und die Leute alle in deinem Kopf?“ – Bd. 139 Beiträge zur Reform der Grundschule: Erzählen – vorlesen – Schmökern. Frankfurt/Main 2014

„Simsala versus Grimm? – Eine empirische Untersuchung über die Rezeption von Märchen und Märchen- trickfilm in Berliner Grundschulen“ in: Märchen – Kinder – Medien, Beiträge zur medialen Adaption von

94 Märchen und zum didaktischen Umgang, Volkach 2000

„Live und nie beliebig“ – JULIT, Zeitschrift Arbeitskreis Kinder- und Jugendliteratur, München 2013.

Didaktisches Material / Spiele „LaLa-Cubes“: Würfelsets zum SprachSpielSpass - entwickelt an der FHCHP 2017 – 2018 mit Studierenden und Lehrenden.

Andere Veröffentlichungen „flügge“ – Audio CD mit Frank Zimmermann (Cello), Selbstverlag 2014 „Das kleine Geheimnis vom großen Glück“ – (rbb)Film von H. Edler und C. Jagow-Duda, 2013 „Großmutter hat eine Geschichte“ – Dokumentarfilm von Gerhild Rohde-Dahl über mein Biografie-Erzähl- projekt in der 6. Klasse eine Brennpunktschule in Kreuzberg, 2008

Vorträge Kongressbeiträge Europäische Märchengesellschaft: 1999, 2001, 2004, 2007, 2015

Eingeladene Vorträge Universität Halle: Poesie- und Poetik Vorlesung: Die Kunst des Erzählens, 2013 Ebenda 2020: Didaktik des Erzählens

Workshops / Referententätigkeit • Universität Halle 2013, 2018, 2020 • Udk Berlin, Zertifikatskurs Art of Storytelling seit 2011 bis 2020 • UdK Berlin, Fachbereich Darstellende Kunst, seit 2001 Weiterbildungsinstitut der FU Berlin, seit 2009 • Goethe Institut Berlin 2011, Minsk 2010, Budapest 2008, 2013, Dublin 2007 – 2014, • Glasgow 2007, 2013, Bremen 2015, 2016. • Deutsches Kulturinstitut Brasov, Rumänien 2007, 2008 • Universität Erfurt Studium Fundamentale 2000–2008 • Thillm Bad Berka Thüringisches Institut für Lehrerfortbildung 2001–2006 in den FachbereichenGrund - schulpädagogik und Kindheitsforschung • Universität Potsdam, Lehrerausbildung im Fach LER 1996, 1997, 1999

Schwerpunkte in der Lehrtätigkeit Im Studiengang Sprachpädagogik und Erzählende Künste in Sozialer Arbeit lehre ich und leite ich an, ermutige ich die Sudierenden, ihr eigenes kreatives Potential zu entdecken, zu erweitern und auszubauen

95 in den Fächern : Storytelling, Kreatives Schreiben, Gestaltetes Vorlesen, Poetry Slam, Theater, Theater- pädagogik.

Seit September 2020 leite ich eine Fortbildung in 18 Einheiten zum Thema „Freies Erzählen“ an der FHCHP, die sich vorwiegend an Menschen in pädagogischen Berufen richtet.

Stipendien & Auszeichnungen • Auszeichnung als beste Erzählerin: Publikumspreis, Intern. Erzählfestival Neukirchen-Vluyn, 2008 • Auszeichnung als beste Erzählerin: Preis der Fachjury, Intern. Erzählfestival Neukirchen-Vluyn, 2008 • Märchen-und Sagenpreis des Landes Thüringen, Meiningen 2005

Engagement & Mitgliedschaften • Seit 2017: aktive Mitgliedschaft bei F.E.S.T. : „Federation European Storytellers“ • Seit 2012: Gründungsmitglied und 1. Vorsitzende des Vereins ErzählWerk e.V., Potsdam • 2008 – 2014: Gründungsmitglied und 2. Vorstandsvorsitzende des Vereins Erzählkunst e.V., Berlin

96 Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam Hermannswerder 7 | 14473 Potsdam www.fhchp.de