Endbericht IKEK
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IKEK Ehringshausen Finaler Endbericht Stand: 30. April 2014 Auftraggeber Gemeinde Ehringshausen Bürgermeister Jürgen Mock Rathausstraße 1 35630 Ehringshausen Telefon 06443/609-0 Fax 06443/609-12 E-Mail: [email protected] Beteiligte Fachbehörde Der Landrat des Lahn-Dill-Kreises Abteilung für den ländlichen Raum Fachdienst Dorf- und Regionalentwicklung Georg-Friedrich-Händel-Straße 5, Gewerbepark Spilburg, Gebäude B2 35578 Wetzlar Eva Susanne Götz Eva Goetz, Telefon 06441/407-17 98, E-Mail: [email protected] Christine Schönheim, Telefon 06441/407-17 99, E-Mail: [email protected] Fax 06441-407-10 77 Bearbeitung Büro für Geographie und Kommunikation Ulrike Lilienbecker Linsenhag 27, 97528 Sulzdorf a.d.L. Telefon: 0 97 63 / 9 30 04 90 E-Mail: [email protected] www.Lilienbecker.de www.IKEK-Ehringshausen.de Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 2 / 236 Inhaltsverzeichnis Seite A. IKEK Ehringshausen Zielsetzung und Vorgehen 8 1. Zielsetzung und Fragestellungen 9 2. Methodik und Vorgehen 10 2.1 Inhaltlicher Aufbau 11 2.2 Prozess und Beteiligung 12 B. Ehringshausen und seine Ortsteile 18 3. Bestandsaufnahme und Analyse 19 3.1 Kurzcharakteristik 19 3.2 Bevölkerungsentwicklung und -prognose 20 3.3 Soziale Infrastruktur 27 3.4 Bürgerschaftliches Engagement 31 3.5 Bildung 32 3.6 Städtebauliche Entwicklung und Leerstand 35 3.7 Technische Infrastruktur 40 3.8 Wirtschaft und Arbeitsmarkt 45 3.9 Tourismus, Kultur und Freizeit 53 3.10 Natur und Landschaft 55 3.11 Landwirtschaft 57 3.12 Kooperationen und Programme 60 3.13 Finanzsituation der Kommune 61 4. Profile der Ortsteile 64 4.1 Ortsteilsteckbrief Breitenbach 65 4.2 Ortsteilsteckbrief Daubhausen 71 4.3 Ortsteilsteckbrief Dillheim 76 4.4 Ortsteilsteckbrief Dreisbach 81 Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 3 / 236 Seite 4.5 Ortsteilsteckbrief Ehringshausen 86 4.6 Ortsteilsteckbrief Greifenthal 92 4.7 Ortsteilsteckbrief Katzenfurt 97 4.8 Ortsteilsteckbrief Kölschhausen 103 4.9 Ortsteilsteckbrief Niederlemp 109 5. Stärken-Schwächen-Analyse 114 6. Einschätzung des Handlungsbedarfs 116 C. IKEK Ehringshausen Strategie und Umsetzung 118 7. Leitbild für Ehringshausen 119 8. Handlungsfelder, Themen, Entwicklungsziele und Teilziele . 122 8.1 Handlungsfeld 1 „Kommunikation und soziale Infrastruktur“ 122 8.2 Handlungsfeld 2 „Siedlungsentwicklung, Versorgung und Verkehr“ 125 8.3 Handlungsfeld 3 „Technische Infrastruktur und Wirtschaft“ 128 8.4 Handlungsfeld 4 „Tourismus, Freizeit und Kultur“ 129 9. Projekte 130 9.1 Leit- und Startprojekte im Handlungsfeld 1 135 9.2 Leit- und Startprojekte im Handlungsfeld 2 151 9.3 Leit- und Startprojekte im Handlungsfeld 3 164 9.4 Leit- und Startprojekte im Handlungsfeld 4 168 9.5 Projekte der Ortsteile 173 9.5.1 Projekte Breitenbach 173 9.5.2 Projekte Daubhausen 179 9.5.3 Projekte Dillheim 183 9.5.4 Projekte Dreisbach 187 9.5.5 Projekte Ehringshausen 191 9.5.6 Projekte Greifenthal 193 9.5.7 Projekte Katzenfurt 198 Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 4 / 236 Seite 9.5.8 Projekte Kölschhausen 204 9.5.9 Projekte Niederlemp 209 9.6 Mögliche Zuordnung von Projekten zu Finanzierungsmöglichkeiten 215 10. Verstetigung 219 10.1 Verstetigung des Prozesses 219 10.2 Umsetzung der IKEK-Projekte 221 10.3 Evaluierung und Monitoring 221 D. Anhang 222 Literaturverzeichnis 223 Planungschronik 225 Auswahl an Presseartikeln 227 Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 5 / 236 Tabellenverzeichnis Tabelle 1 Bevölkerungsentwicklung 2000-2011 nach Ortsteilen 21 Tabelle 2 Durchschnittsalter in Ehringshausen im Vergleich 22 Tabelle 3 Altersstruktur im Regionalvergleich 23 Tabelle 4 Altersstruktur in den Ortsteilen am 1.1.2013 24 Tabelle 5 Größe und Auslastung der Dorfgemeinschaftshäuser 2011 30 Tabelle 6 Prognose Entwicklung der Kinder in Ehringshausen 32 Tabelle 7 Schülerzahlenprognose: Gesamtschülerzahl und Klassen 33 Tabelle 8 Flächennutzung in der Gemeinde Ehringshausen und Lahn-Dill-Kreis 2012 35 Tabelle 9 Bauplätze in Ehringshausen 36 Tabelle 10 Wohnungen 2001 37 Tabelle 11 Baufertigstellungen 2003-2011 37 Tabelle 12 Wohnungen in Gebäuden mit Wohnraum nach Art der Nutzung 38 Tabelle 13 Ergebnisse der Leerstandskartierung 39 Tabelle 14 Arbeitsplätze - Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort 2011 46 Tabelle 15 Arbeitsplätze nach Bereichen im Zeitvergleich 47 Tabelle 16 Beschäftigte und Pendler im Zeitvergleich 2008-2011 47 Tabelle 17 Kaufkraft nach Sortiment pro Einwohner in Euro 2011 51 Tabelle 18 Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe und Flächen in Ehringshausen 57 Tabelle 19 Landwirtschaftliche Betriebe nach Ortsteilen 59 Tabelle 20 Verwaltungs- und Vermögenshaushalt 2007 - 2011 62 Tabelle 21 Schuldenstand 2007 bis 2011 absolut und je Einwohner 63 Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 6 / 236 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Lage Ehringshausen im Raum 19 Abbildung 2 Bevölkerungsentwicklung 2000 bis 2011 im Regionalvergleich 20 Abbildung 3 Bevölkerungsentwicklung 2000-2011 nach Ortsteilen 21 Abbildung 4 Altersstruktur im Zeitvergleich 24 Abbildung 5 Altersstruktur der Ortsteile in Prozent am 1.1.2013 25 Abbildung 6 Vorausschätzung Bevölkerung im Regionalvergleich 26 Abbildung 7 Liniennetzplan des Lahn-Dill-Kreises (Ausschnitt) 41 Abbildung 8 Karte "Steuerung der Windenergienutzung und der Photovoltaik auf 43 Freiflächen" Abbildung 9 Themenkarte „Energetische Biomassenutzung“ 43 Abbildung 10 Breitbandausbau in Ehringshausen 44 Abbildung 11 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort 2011 in 45 Ehringshausen und im Lahn-Dill-Kreis 2011 Abbildung 12 Entwicklung der Pendlerbewegungen 2000-2011 48 Abbildung 13 Beschäftigte im Regionalvergleich 46 Abbildung 14 Entwicklung der Arbeitslosenzahlen im Verhältnis zum Basisjahr 2000 49 Abbildung 15 Geschäfte in der Bahnhofstraße und Umgebung 52 Abbildung 16 Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt 2007-2011 62 Abbildung 17 Einnahmen und Ausgaben im Vermögenshaushalt 2007-2011 63 Abbildung 18 Organisationsstruktur Umsetzung 219 Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 7 / 236 Teil A. Zielsetzung und Vorgehen Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 8 / 236 1. Zielsetzung und Fragestellungen Die Gemeinde Ehringshausen ist im August 2012 mit allen neun Ortsteilen als Förderschwerpunkt in das hessische Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen worden. Sie ist die erste Gemeinde im Lahn-Dill-Kreis, die ein „integriertes kommunales Entwicklungskonzept“ (IKEK) erarbeitet hat. Vor dem Hintergrund der steigenden Anforderungen, die sich vor allem aus dem demografischen und sozioökonomischen Wandel ergeben, hat das Land Hessen mit dem IKEK ein neues Dorfentwicklungsverfahren eingeführt. Neu ist der veränderte räumliche Schwerpunkt, der nicht mehr auf dem Einzeldorf liegt, sondern auf gesamtkommunaler Ebene mit allen Ortsteilen . Damit verbunden ist auch eine größere Themenbreite als bisher. Außerdem sollen bei einem IKEK möglichst viele Bürger mitwirken und in einem Ansatz „von unten“ eine gesamtkommunale Strategie mit Leitbild, Zielen und Projekten entwickeln. Für die Gemeinde Ehringshausen sind dabei folgende Ziele und Fragestellungen wichtig: • Aufwertung und Weiterentwicklung der historischen Dorfkerne durch Erhaltung und Verbesserung der alten Bausubstanz und Umnutzung von Scheunen. Erste Ansätze von Leerständen sind vorhanden; ebenfalls heute schon festzustellen ist eine Überalterung der Bevölkerung. • Entwicklung von Lösungsansätzen zur Stärkung der Innenentwicklung in den Ortsteilen • Bewusstseinsarbeit bei der Bevölkerung für die angestrebte Innenentwicklung in der Gemeinde • Aktivierung der Eigentümer: Stichwort „Leerstandsmanagement“, Mobilisierung von Baulandreserven, Aufbau eines „Leerstandsmanagements“ für alle Ortsteile • Aufzeigen von Möglichkeiten, wie der Generationenwechsel unterstützt werden kann; z.B. Schaffung von Beispielen für Mehrgenerationenwohnen und Gemeinschaftswohnanlagen • „Älter werden in Ehringshausen“: welche Konsequenzen ergeben sich für die Gemeinde aufgrund des zunehmenden Anteils der älteren Bevölkerung • Nutzungskonzepte für die Dorfgemeinschaftshäuser und Zusammenlegung von Feuerwehren ist ein aktuelles Thema in den Ortsteilen; Umgang mit aufgegebenen öffentlichen Gebäuden (neue Folgenutzung, Abriss…) • Verbesserung der Verkehrssituation für die Fußgänger in den Ortsteilen • Klimaschutz und Energieeffizienz: hier gibt es bereits mit anderen Kommunen in der Leaderregion Lahn-Dill-Bergland eine Zusammenarbeit; Aufzeigen von Projekten im Zuge der Dorferneuerung. • Aufzeigen von Möglichkeiten zur Verbesserung der interkommunalen Zusammenarbeit in unterschiedlichen Bereichen • Umsetzung des städtebaulichen Rahmenplans zur Innenentwicklung mit konkreten Maßnahmen im Kernort Ehringshausen Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 9 / 236 Außer dem Ortsteil Kölschhausen, der bereits von 1991 bis 1999 erfolgreich Förderschwerpunkt im Dorferneuerungsprogramm war, starten die anderen Ortsteile neu ins Programm. Erfahrungen mit einer Bürgerbeteiligung hatten schon der Ortsteil Daubhausen durch die Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf“ 2011 sowie der Kernort mit der städtebaulichen Rahmenplanung in 2010. Daher war es für den Prozess wichtig, gemeinsam die Zielsetzungen der gesamtkommunalen