IKEK Ehringshausen

Finaler Endbericht

Stand: 30. April 2014 Auftraggeber

Gemeinde Ehringshausen

Bürgermeister Jürgen Mock

Rathausstraße 1

35630 Ehringshausen

Telefon 06443/609-0

Fax 06443/609-12

E-Mail: [email protected]

Beteiligte Fachbehörde

Der Landrat des Lahn--Kreises

Abteilung für den ländlichen Raum

Fachdienst Dorf- und Regionalentwicklung

Georg-Friedrich-Händel-Straße 5, Gewerbepark Spilburg, Gebäude B2

35578

Eva Susanne Götz Eva Goetz, Telefon 06441/407-17 98, E-Mail: [email protected]

Christine Schönheim, Telefon 06441/407-17 99, E-Mail: [email protected]

Fax 06441-407-10 77

Bearbeitung

Büro für Geographie und Kommunikation

Ulrike Lilienbecker

Linsenhag 27, 97528 Sulzdorf a.d.L.

Telefon: 0 97 63 / 9 30 04 90

E-Mail: [email protected] www.Lilienbecker.de www.IKEK-Ehringshausen.de

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 2 / 236 Inhaltsverzeichnis

Seite

A. IKEK Ehringshausen Zielsetzung und Vorgehen 8

1. Zielsetzung und Fragestellungen 9

2. Methodik und Vorgehen 10

2.1 Inhaltlicher Aufbau 11

2.2 Prozess und Beteiligung 12

B. Ehringshausen und seine Ortsteile 18

3. Bestandsaufnahme und Analyse 19

3.1 Kurzcharakteristik 19

3.2 Bevölkerungsentwicklung und -prognose 20

3.3 Soziale Infrastruktur 27

3.4 Bürgerschaftliches Engagement 31

3.5 Bildung 32

3.6 Städtebauliche Entwicklung und Leerstand 35

3.7 Technische Infrastruktur 40

3.8 Wirtschaft und Arbeitsmarkt 45

3.9 Tourismus, Kultur und Freizeit 53

3.10 Natur und Landschaft 55

3.11 Landwirtschaft 57

3.12 Kooperationen und Programme 60

3.13 Finanzsituation der Kommune 61

4. Profile der Ortsteile 64

4.1 Ortsteilsteckbrief Breitenbach 65

4.2 Ortsteilsteckbrief Daubhausen 71

4.3 Ortsteilsteckbrief Dillheim 76

4.4 Ortsteilsteckbrief Dreisbach 81

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 3 / 236 Seite

4.5 Ortsteilsteckbrief Ehringshausen 86

4.6 Ortsteilsteckbrief Greifenthal 92

4.7 Ortsteilsteckbrief Katzenfurt 97

4.8 Ortsteilsteckbrief Kölschhausen 103

4.9 Ortsteilsteckbrief Niederlemp 109

5. Stärken-Schwächen-Analyse 114

6. Einschätzung des Handlungsbedarfs 116

C. IKEK Ehringshausen Strategie und Umsetzung 118

7. Leitbild für Ehringshausen 119

8. Handlungsfelder, Themen, Entwicklungsziele und Teilziele . 122

8.1 Handlungsfeld 1 „Kommunikation und soziale Infrastruktur“ 122

8.2 Handlungsfeld 2 „Siedlungsentwicklung, Versorgung und Verkehr“ 125

8.3 Handlungsfeld 3 „Technische Infrastruktur und Wirtschaft“ 128

8.4 Handlungsfeld 4 „Tourismus, Freizeit und Kultur“ 129

9. Projekte 130

9.1 Leit- und Startprojekte im Handlungsfeld 1 135

9.2 Leit- und Startprojekte im Handlungsfeld 2 151

9.3 Leit- und Startprojekte im Handlungsfeld 3 164

9.4 Leit- und Startprojekte im Handlungsfeld 4 168

9.5 Projekte der Ortsteile 173

9.5.1 Projekte Breitenbach 173

9.5.2 Projekte Daubhausen 179

9.5.3 Projekte Dillheim 183

9.5.4 Projekte Dreisbach 187

9.5.5 Projekte Ehringshausen 191

9.5.6 Projekte Greifenthal 193

9.5.7 Projekte Katzenfurt 198

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 4 / 236 Seite

9.5.8 Projekte Kölschhausen 204

9.5.9 Projekte Niederlemp 209

9.6 Mögliche Zuordnung von Projekten zu Finanzierungsmöglichkeiten 215

10. Verstetigung 219

10.1 Verstetigung des Prozesses 219

10.2 Umsetzung der IKEK-Projekte 221

10.3 Evaluierung und Monitoring 221

D. Anhang 222

Literaturverzeichnis 223

Planungschronik 225

Auswahl an Presseartikeln 227

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 5 / 236 Tabellenverzeichnis

Tabelle 1 Bevölkerungsentwicklung 2000-2011 nach Ortsteilen 21 Tabelle 2 Durchschnittsalter in Ehringshausen im Vergleich 22 Tabelle 3 Altersstruktur im Regionalvergleich 23 Tabelle 4 Altersstruktur in den Ortsteilen am 1.1.2013 24 Tabelle 5 Größe und Auslastung der Dorfgemeinschaftshäuser 2011 30 Tabelle 6 Prognose Entwicklung der Kinder in Ehringshausen 32 Tabelle 7 Schülerzahlenprognose: Gesamtschülerzahl und Klassen 33 Tabelle 8 Flächennutzung in der Gemeinde Ehringshausen und Lahn-Dill-Kreis 2012 35 Tabelle 9 Bauplätze in Ehringshausen 36 Tabelle 10 Wohnungen 2001 37 Tabelle 11 Baufertigstellungen 2003-2011 37 Tabelle 12 Wohnungen in Gebäuden mit Wohnraum nach Art der Nutzung 38 Tabelle 13 Ergebnisse der Leerstandskartierung 39 Tabelle 14 Arbeitsplätze - Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort 2011 46 Tabelle 15 Arbeitsplätze nach Bereichen im Zeitvergleich 47 Tabelle 16 Beschäftigte und Pendler im Zeitvergleich 2008-2011 47 Tabelle 17 Kaufkraft nach Sortiment pro Einwohner in Euro 2011 51 Tabelle 18 Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe und Flächen in Ehringshausen 57 Tabelle 19 Landwirtschaftliche Betriebe nach Ortsteilen 59 Tabelle 20 Verwaltungs- und Vermögenshaushalt 2007 - 2011 62 Tabelle 21 Schuldenstand 2007 bis 2011 absolut und je Einwohner 63

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 6 / 236 Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 Lage Ehringshausen im Raum 19 Abbildung 2 Bevölkerungsentwicklung 2000 bis 2011 im Regionalvergleich 20 Abbildung 3 Bevölkerungsentwicklung 2000-2011 nach Ortsteilen 21 Abbildung 4 Altersstruktur im Zeitvergleich 24 Abbildung 5 Altersstruktur der Ortsteile in Prozent am 1.1.2013 25 Abbildung 6 Vorausschätzung Bevölkerung im Regionalvergleich 26 Abbildung 7 Liniennetzplan des Lahn-Dill-Kreises (Ausschnitt) 41 Abbildung 8 Karte "Steuerung der Windenergienutzung und der Photovoltaik auf 43 Freiflächen" Abbildung 9 Themenkarte „Energetische Biomassenutzung“ 43 Abbildung 10 Breitbandausbau in Ehringshausen 44 Abbildung 11 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort 2011 in 45 Ehringshausen und im Lahn-Dill-Kreis 2011 Abbildung 12 Entwicklung der Pendlerbewegungen 2000-2011 48 Abbildung 13 Beschäftigte im Regionalvergleich 46 Abbildung 14 Entwicklung der Arbeitslosenzahlen im Verhältnis zum Basisjahr 2000 49 Abbildung 15 Geschäfte in der Bahnhofstraße und Umgebung 52 Abbildung 16 Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt 2007-2011 62 Abbildung 17 Einnahmen und Ausgaben im Vermögenshaushalt 2007-2011 63 Abbildung 18 Organisationsstruktur Umsetzung 219

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 7 / 236 Teil A.

Zielsetzung und Vorgehen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 8 / 236 1. Zielsetzung und Fragestellungen

Die Gemeinde Ehringshausen ist im August 2012 mit allen neun Ortsteilen als Förderschwerpunkt in das hessische Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen worden. Sie ist die erste Gemeinde im Lahn-Dill-Kreis, die ein „integriertes kommunales Entwicklungskonzept“ (IKEK) erarbeitet hat.

Vor dem Hintergrund der steigenden Anforderungen, die sich vor allem aus dem demografischen und sozioökonomischen Wandel ergeben, hat das Land Hessen mit dem IKEK ein neues Dorfentwicklungsverfahren eingeführt. Neu ist der veränderte räumliche Schwerpunkt, der nicht mehr auf dem Einzeldorf liegt, sondern auf gesamtkommunaler Ebene mit allen Ortsteilen . Damit verbunden ist auch eine größere Themenbreite als bisher.

Außerdem sollen bei einem IKEK möglichst viele Bürger mitwirken und in einem Ansatz „von unten“ eine gesamtkommunale Strategie mit Leitbild, Zielen und Projekten entwickeln.

Für die Gemeinde Ehringshausen sind dabei folgende Ziele und Fragestellungen wichtig:

• Aufwertung und Weiterentwicklung der historischen Dorfkerne durch Erhaltung und Verbesserung der alten Bausubstanz und Umnutzung von Scheunen. Erste Ansätze von Leerständen sind vorhanden; ebenfalls heute schon festzustellen ist eine Überalterung der Bevölkerung.

• Entwicklung von Lösungsansätzen zur Stärkung der Innenentwicklung in den Ortsteilen

• Bewusstseinsarbeit bei der Bevölkerung für die angestrebte Innenentwicklung in der Gemeinde

• Aktivierung der Eigentümer: Stichwort „Leerstandsmanagement“, Mobilisierung von Baulandreserven, Aufbau eines „Leerstandsmanagements“ für alle Ortsteile

• Aufzeigen von Möglichkeiten, wie der Generationenwechsel unterstützt werden kann; z.B. Schaffung von Beispielen für Mehrgenerationenwohnen und Gemeinschaftswohnanlagen

• „Älter werden in Ehringshausen“: welche Konsequenzen ergeben sich für die Gemeinde aufgrund des zunehmenden Anteils der älteren Bevölkerung

• Nutzungskonzepte für die Dorfgemeinschaftshäuser und Zusammenlegung von Feuerwehren ist ein aktuelles Thema in den Ortsteilen; Umgang mit aufgegebenen öffentlichen Gebäuden (neue Folgenutzung, Abriss…)

• Verbesserung der Verkehrssituation für die Fußgänger in den Ortsteilen

• Klimaschutz und Energieeffizienz: hier gibt es bereits mit anderen Kommunen in der Leaderregion Lahn-Dill-Bergland eine Zusammenarbeit; Aufzeigen von Projekten im Zuge der Dorferneuerung.

• Aufzeigen von Möglichkeiten zur Verbesserung der interkommunalen Zusammenarbeit in unterschiedlichen Bereichen

• Umsetzung des städtebaulichen Rahmenplans zur Innenentwicklung mit konkreten Maßnahmen im Kernort Ehringshausen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 9 / 236 Außer dem Ortsteil Kölschhausen, der bereits von 1991 bis 1999 erfolgreich Förderschwerpunkt im Dorferneuerungsprogramm war, starten die anderen Ortsteile neu ins Programm. Erfahrungen mit einer Bürgerbeteiligung hatten schon der Ortsteil Daubhausen durch die Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf“ 2011 sowie der Kernort mit der städtebaulichen Rahmenplanung in 2010.

Daher war es für den Prozess wichtig, gemeinsam die Zielsetzungen der gesamtkommunalen Entwicklung zu betrachten und die Projekte mit dem Blick aufs Ganze zu entwickeln und zu erarbeiten. Das Ergebnis des Diskussionsprozesses und der IKEK-Erarbeitung liegt nun vor.

2. Methodik und Vorgehen

Der „eigentliche“ IKEK-Prozess begann mit der Auftaktveranstaltung am 28. Februar 2013, das letzte IKEK-Forum fand am 30. Januar 2014 statt. Mit Vorlage des Berichtes und dem Koordinierungstermin im März 2014 ist die Erarbeitung des IKEK abgeschlossen.

Das IKEK Ehringshausen wurde nach den Empfehlungen und Vorgaben des IKEK-Leitfadens erarbei- tet. Teilweise wurden jedoch weitere Themen untersucht und der Prozess am Anfang durch eine Vorphase mit Einzelgesprächen gut vorbereitet.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 10 / 236 Die Akteure haben Wert darauf gelegt, die Arbeitsstrukturen effektiv und ergebnisorientiert zu halten sowie konkrete Projekte und Maßnahmen auszuarbeiten, von denen viele zeitnah und/oder von den Bürgern selber realisiert werden können. So ist es gelungen, erste Projekte noch während der Konzepterarbeitung umzusetzen.

Eine besondere Herausforderung war die Einbindung der Migranten und der Jugendlichen , was zusätzliche Einzelgespräche notwendig machte, um Vertrauen zu schaffen und den Nutzen für diese Zielgruppen deutlich zu machen.

2.1 Inhaltlicher Aufbau

In der Bestandsanalyse sind 16 Themen inhaltlich bearbeitet worden. Zu den im Leitfaden vorgeschlagen wurde noch weitere Inhalte ergänzt.

Themenfelder des IKEK Ehringshausen

Bevölkerungs- Soziale Infrastruktur / Bürgerschaftliches Bildung entwicklung DGH Engagement

Städtebauliche Energie, Klima, Entwicklung / Verkehr Breitband / DSL Ressourcenschutz Leerstand

Wirtschaft / Nahversorgung / Tourismus / Freizeit Kultur / Brauchtum Arbeitsmarkt Einzelhandel

Natur / Landschaft Landwirtschaft Kooperationen Finanzen

Die Ergebnisse der Bestandsanalyse bilden die Grundlage für die Entwicklung des Leitbildes und die Festlegung der Handlungsfelder . Daraus ergeben sich die Leit- und Startprojekte , die für die gesamtkommunale Entwicklung von Ehringshausen von Relevanz sind.

Zusätzlich wurden örtliche Projekte mit aufgenommen und in Projektbögen beschrieben, um das Konzept abzurunden und das Zusammenwirken aller Ortsteile deutlich zu machen.

Die Strategien zur Umsetzung (Verstetigung) wurden dann im Januar 2014 ergänzt, da dann die Steuerungsgruppe die Struktur für die Umsetzung festgelegt hat.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 11 / 236 2.2 Prozess und Beteiligung

Das IKEK Ehringshausen ist auf einer breiten Basis mit großer Bürgermitwirkung erarbeitet wor- den. Von den insgesamt 740 Teilnehmern haben über 300 Bürger intensiv und engagiert am IKEK mitgewirkt und sich eingebracht. Das ist eine sehr gute Beteiligung .

Vorphase: Einzelgespräche und Auftaktveranstaltung In einer Vorphase wurde erst einmal „der Boden bereitet“. Mit allen Ortsvorstehern und weiteren Personen wurden Einzelgespräche geführt, um die Situation besser kennen zu lernen, aber auch um zu erfahren, wo in den einzelnen Ortsteilen der „Schuh drückt“ und welche Erwartungen die Ortsvorsteher haben. Dieses Vorgehen hat sich bewährt, da das neue Instrument der Dorfentwick- lung für eine Gemeinde mit vielen Ortsteilen einige Fragen aufgeworfen hat, die im Vorfeld schon beantwortet werden konnten.

Es wurde eine erfolgreiche Auftaktveranstaltung organisiert. Sie war sehr gut besucht und für die Dorfentwicklung konnten viele „Herzenswünsche“ gesammelt werden.

Wetzlarer Neue Zeitung vom 2. März 2013: Pressebericht von der Auftaktveranstaltung

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 12 / 236 Bei der Auftaktveranstaltung wurde auch über die Ergebnisse des Städtebaulichen Fachbeitrags zur Abgrenzung der Fördergebiete für die privaten Bauherren informiert.

Phase 1: Bestandsanalyse Da sich in manchen Ortsteilen die Ortsvorsteher einen Vorab-Termin in einem kleineren Kreis ge- wünscht haben und man im Winter, wenn es früh dunkel ist, keine Veranstaltungen mit Ortsrund- gängen machen kann, wurden kleinere Informationsveranstaltungen durchgeführt. Diese waren auch immer öffentlich und in der Presse angekündigt. Bestimmte Personen, wie z.B. die Ortsvors- tände, Vereinsvorsitzende etc. wurden explizit dazu eingeladen. Diese Informationsveranstaltungen dienten auch dazu, die Ortsrundgänge vorzubereiten, bei der dann der Bürgermeister und die Vertreterinnen des Fachdienstes für Dorf- und Regionalentwicklung dabei waren (Was wollen wir zeigen?, Welche Stärken?, Welche Probleme?).

In allen Ortsteilen wurden diese Ortsrundgänge durchgeführt, die ebenfalls öffentlich und recht gut besucht waren. Anschliessend wurden die gewonnen Erkenntnisse gemeinsam in Workshops aus- gewertet, die Stärken-Schwächen-Diskussion ergänzt und erste Projektideen gesammelt. Darüber hinaus wurden auch Fragen privater Bauherren zu Fördermöglichkeiten aufgenommen bzw. Kontakt zu den Architekten hergestellt. Die Ergebnisse der Ortsveranstaltungen sind in den „Steckbriefen“ dokumentiert.

Ortsrundgang zum Beispiel in Daubhausen und in Niederlemp

Zur Erhebung der Bestandsdaten und -unterlagen wurde die Gemeindeverwaltung mit eingebunden, die die notwendigen Daten und Materialien zur Verfügung gestellt hat. Die Ortsvorsteher haben die Leerstandskartierung durchgeführt und konnten dafür die Karten der Fördergebiete nutzen.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 13 / 236 Phase 2: Leitbild, Ziele und Projektideen Bei der zweiten Phase wurde die gesamtkommunale Betrachtungsweise in den Vordergrund gestellt und mit der Arbeit in den IKEK-Foren begonnen, die in Ehringshausen „Zukunftsforum“ genannt wurden. Die IKEK-Teams wurden von den Ortsvorstehern vorgeschlagen, zudem wurde zu den Foren jeweils öffentlich eingeladen. So war sichergestellt, dass nicht nur die Mitglieder des Ortsbeirats, sondern auch andere Akteure aus der Dorfgemeinschaft teilgenommen haben, die sich für die Entwicklung des Ortsteils und der Gemeinde engagieren wollten. Das ersten zwei Foren fanden kompakt an einem ganzen Samstag im Juni in Ehringshausen statt. Wir haben uns vormittags intensiv mit der Stärken-Schwächen-Analyse, den Trends für die Zukunft und dann am Nachmittag mit den Zielen und Strategien beschäftigt. Es wurden aber auch weitere Ideen für Projekte entwickelt.

Arbeitsgruppen im IKEK-Forum

Im dritten IKEK-Forum im August wurde das Leitbild noch einmal diskutiert und um zwei Punkte er- gänzt. Und es wurden weitere Projekte entwickelt. Die Mitglieder des Forums waren sich einig, dass es vorerst kein weiteres Forum geben solle, sondern dass die Arbeits- und Projektgruppen ihre Ar- beit aufnehmen sollten („Wir wollen nun konkret werden!“). So wurden an diesem Abend die Ar- beitsgruppen festgelegt und gegründet.

Auswertung der Strategie-Diskussion im IKEK-Forum

Das IKEK-Forum soll weiter zu wichtigen Zukunftsthemen ein- bis zweimal im Jahr stattfinden, den Prozess am Laufen halten und neue Ideen entwickeln.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 14 / 236 Arbeits- und Projektgruppen Es gab bzw. gibt Arbeits- und Projektgruppen , die die Projektideen weiter konkretisiert und ausge- arbeitet haben. Um den Mitgliedern einen fachlichen Input zu geben, wurden Fachreferenten und Experten aus der Region sowie Mitarbeiter aus der Gemeindeverwaltung gezielt dazu eingeladen.

- AG Friedhof der Zukunft : Hat ihre Aufgabe erfüllt, neue Friedhofsatzung liegt vor, Projekt ist be- schrieben. - AG Miteinander / Jung und Alt : Hat getagt und Projekte erarbeitet. Die Arbeit wird von der Senio- renhilfe fortgesetzt. - AG Gesundheit : Eine erste Veranstaltung zum Thema „Hausärzteversorgung“ hat stattgefunden, eine weitere zum Thema „Gesunde Gemeinde“ wird im Januar 2014 stattfinden. Projekte sind be- schrieben - AG Landschaftspflege : Hat getakt. Projekt ist ausgearbeitet. - AG Bahnhofstraße und Zentrum Ehringshausen : Wird weiter fortgesetzt

Phase 3: Umsetzungsstrategie mit Leit- und Startprojekten, Verstetigung Im Rahmen der IKEK-Foren wurde großer Wert darauf gelegt, dass die Projektideen zu umsetzbaren Projekten entwickelt werden konnten. Im vierten Forum werden deshalb die Startprojekte mit den Projektbeschreibungen vorgestellt, diskutiert und in Teilen ergänzt sowie eine Willensbekundung zu den Projekten hergestellt. Außerdem wurden die Strategien zur Umsetzung besprochen und die Um- setzungsphase gestartet (vgl. Kapitel 10. Verstetigung).

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 15 / 236 Steuerungsgruppe Die Steuerungsgruppe wurde bereits am 4. Dezember 2012 ins Leben gerufen. Darin vertreten sind der Bürgermeister und sein Stellvertreter, der Vorsitzende der Gemeindevertretung, die Ortsvorste- her bzw. ihre Stellvertreter, der Vorsitzende des Seniorenbeirates, die Vertreter des Amtes für ländli- che Entwicklung des Kreises sowie die beauftragten Büros. Die Steuerungsgruppe hat insgesamt sechs mal getagt. In den Sitzungen wurden alle Dinge das IKEK betreffend beraten, die drei Zwischenberichte diskutiert und ergänzt sowie die Strukturen für die Umsetzung festgelegt.

Internet Gleich zu Beginn des Prozesses wurde eine Internetseite www.IKEK-Ehringshausen.de eingerichtet, die über alle Tätigkeiten im Rahmen des IKEK informiert. Dort finden sich alle Einladungen und Be- richte der Veranstaltungen, Dokumente und die Informationen für private Bauherren.

Alle Informationen zum IKEK und zum Beginn der Dorfentwicklung in Ehringshausen auf der Internetseite

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 16 / 236 Newsletter und Briefpost Viele Akteure wurden mit regelmäßigen Newslettern über den aktuellen Stand informiert und er- hielten so fortlaufend Rückmeldung, welche Ergebnisse in den jeweiligen Ortsveranstaltungen, Fo- ren, Arbeits- und Projektgruppen erzielt worden sind. Wer keine E-Mail-Adresse hatte, bekam die Berichte auch per klassischer Briefpost verschickt.

Infomaterial Ergänzend dazu wurde ein Faltblatt erarbeitet, das an vielen Stellen ausliegt und das auch bei den Veranstaltungen verteilt wurde. Ein weiteres Faltblatt informiert nach der Erarbeitung über die Er- gebnisse und Projekte.

Presse und Öffentlichkeitsarbeit Der gesamte IKEK-Prozess wurde von der örtlichen Presse (vor allem Wetzlarer Neue Presse) inten- siv begleitet. Die Veranstaltungen wurden in der Tagespresse angekündigt und die Presse berichtete über den IKEK-Prozess und die einzelnen Veranstaltungen. Im Anhang sind ausgewählte Pressebe- richte dokumentiert. Wichtige Informationen wurden auch in der Vollauflage des Mitteilungsblat- tes der Gemeinde veröffentlicht.

Abstimmungen Es gab ständige Abstimmungen und Kontakte zur Gemeinde, insbesondere zum Bürgermeister Jür- gen Mock und zum Fachdienst für Dorf- und Regionalentwicklung, Frau Götz und Frau Schönheim. Mit den Kollegen der anderen Fachbüros gab es einen guten Austausch.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 17 / 236 Teil B.

Ehringshausen und seine Ortsteile

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 18 / 236 3. Bestandsaufnahme und Analyse

3.1 Kurzcharakteristik

Die mittelhessische Gemeinde Ehringshausen liegt in der Mitte des Lahn-Dill-Kreises , zwischen der Kreisstadt Wetzlar (12 km) und Herborn (12 km). Gießen ist 30 Kilometer, Frankfurt am Main 80 Ki- lometer entfernt. Ehringshausen liegt im Naturpark „Lahn-Dill-Bergland“ und hatte im Jahr 2012 9.077 Einwohner (Stand 30.6.2012). Nach neuesten Erkenntnissen aus dem Zensus 2013 (Ergebnisse der Volkszählung 2011) hat Ehringshausen sogar 9.152 Einwohner (30.6.2013). Durch das Gemeindegebiet verläuft die (Sauerlandlinie) mit der Anschlussstelle Ehringshausen und die Bahnstrecke Siegen – Gießen mit den Bahnhöfen Ehringshausen und Kat- zenfurt.

Laut Regionalplan Mittelhessen 2010 liegt Ehringshausen im Ordnungsraum (verdichteter Raum um das Oberzentrum Wetzlar) und ist als Grundzentrum mit zentralem Ortsteil ausgewiesen. Die Gesamtgemeinde umfasst neun Ortsteile auf einer Fläche von 45,43 km ². 1970 wurden Dill- heim, 1971 Dreisbach und Greifenthal nach Ehringshausen eingegliedert. Die Großgemeinde mit Breitenbach, Daubhausen, Katzenfurt, Kölschhausen und Niederlemp entstand 1977.

Abbildung 1: Lage Ehringshausen im Raum

Quelle: Wikipedia

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 19 / 236 3.2. Bevölkerungsentwicklung und -prognose

Die Fakten im Überblick • Bevölkerungsrückgang in den letzten Jahren nicht dramatisch • Bevölkerungsentwicklung war und ist in den einzelnen Ortsteilen recht unterschiedlich

Aktuelle Bevölkerungszahl und -entwicklung Ehringshausen hat in den letzten Jahren zwar an Bevölkerung verloren, der Rückgang war aber nicht dramatisch und fiel weitaus moderater aus als im Lahn-Dill-Kreis oder im Gießen. Bis zum Jahr 2008 war die Entwicklung sogar positiv, der Rückgang erfolgte erst seit 2008. In der folgenden Abbildung ist die Entwicklung der Gemeinde dargestellt.

Abbildung 2: Bevölkerungsentwicklung

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Betrachtet man die Entwicklung in den einzelnen Ortsteilen , sieht man, dass diese sehr unter- schiedlich verlaufen ist. „Gewinner“ ist eindeutig Breitenbach mit einem Bevölkerungszuwachs von 18 % im Zeitraum von 1995 bis 2011. Sicherlich spielt da auch eine „Tolerierung“ eines Wochenend- hausgebietes eine Rolle, wo sich Neben- zu Hauptwohnsitzen gewandelt haben. Die meisten Verluste musste Dreisbach verkraften. Um die Ursachen zu benennen, muss die Altersstruktur analysiert werden. Es scheint so zu sein, dass es bei Dreisbach keine altersstrukturellen Gründe sind, sondern durch Wegzüge, vielleicht in andere Ortsteile, begründet ist.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 20 / 236 Generell ist es auch oft in kleinen Orten so, dass die Bevölkerung einige Jahre zurück geht, bis eine neue junge Generation einen Umkehrtrend einläutet.

Tabelle 1: Bevölkerungsentwicklung 2000 - 2011 nach Ortsteilen

Ortsteil 1995 2000 2005 2010 2011 Entwicklung Entwicklung 1995-2011 in 2000-2011 in % % Breitenbach 215 230 247 250 254 + 18,1 9,45 Daubhausen 455 505 505 473 457 + 0,4 -10,5 Dillheim 798 888 866 848 862 + 8,0 -3,02 Dreisbach 321 326 310 278 272 -15 -19,85 Ehringshausen 4.171 4.119 4.199 4.138 4.102 -2 -0,41 Greifenthal 270 298 299 290 285 + 5,6 -4,56 Katzenfurt 1.926 1.882 1.885 1.885 1.866 -3 -0,86 Kölschhausen 785 787 786 736 731 -7 -7,66 Niederlemp 462 452 452 444 443 -4 -2,03 Gesamt 9.403 9.487 9.549 9.342 9.272 -1 -2,32 Lahn-Dill-K. -3,9 RB Gießen -2,2

Quelle: Gemeindestatistik Ehringshausen, Hauptwohnsitze, HLS

In der nachfolgenden Abbildung ist der Sachverhalt noch einmal grafisch dargestellt.

Abbildung 3 : Bevölkerungsentwicklung 2000 - 2011 nach Ortsteilen

Breitenbach 9,45

Daubhausen -10,50

Dillheim -3,02

Dreisb. -19,85

Ehringsh. -0,41

Greifenthal -4,56

Katzenfurt -0,86

Kölschhausen -7,66

Niederlemp -2,03

Gesamt -2,32

-20 -15 -10 -5 0 5 10

Quelle: Gemeindestatistik Ehringshausen, Hauptwohnsitz

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 21 / 236 Altersstruktur

Das Durchschnittsalter von Ehringshausen wird für das Jahr 2011 mit 44,2 Jahren angegeben, das ist etwas höher als im Kreis oder im RB Gießen. Für das Jahr 2020 wird prognostiziert, dass das Durchschnittsalter auf 45,7 steigen wird (wie im gesamtem Lahn-Dill-Kreis) und im Jahr 2030 auf 47,5.

Tabelle 2: Durchschnittsalter in Ehringshausen im Vergleich

Ehringshausen Lahn-Dill-Kreis RB Gießen Hessen 2000 41,1 40,7 40,4 41,1 2011 44,2 43,9 43,5 43,6 2020 45,7 45,7 45,3 45,2 2030 47,5 47,6 47,2 46,8

Quelle: Hessen-Agentur

In der nachfolgenden Tabelle ist die Altersstruktur von Ehringshausen im Vergleich zum Lahn-Dill- Kreis und dem RB Gießen aufgeschlüsselt. Man sieht, die Altersstruktur unterscheidet sich aktuell nicht großartig von der im gesamten Kreis. In der Bevölkerungsvorausschätzung der Hessen-Agentur für das Jahr 2030 gibt es auch keine signi- fikanten Unterschiede. Interessant ist die darunter stehende Grafik, in der die aktuelle Altersstruktur und die geschätzte im Jahr 2030, also in 17 Jahren, dargestellt ist (vgl. dazu auch Kapitel Bevölkerungsprognose). Der Anteil der Kinder und jungen Leute wird weiter zurück gehen, der Anteil der älteren wird steigen. Der de- mographische Wandel vollzieht sich auch in Ehringshausen.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 22 / 236 Tabelle 3: Altersstruktur im Regionalvergleich

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Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 23 / 236 Abbildung 4: Altersstruktur im Zeitvergleich

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Altersstruktur der Ortsteile In der nachfolgenden Tabelle ist die Altersstruktur in Klassen in den einzelnen Ortsteilen aufge- schlüsselt. In der Grafik ist der gleiche Sachverhalt dargestellt, allerdings wurden hier gröbere Klas- sen gewählt, um eine gewisse Übersichtlichkeit zu gewährleisten. Ehringshausen und Dillheim haben die insgesamt jüngste Bevölkerung, gefolgt von Breitenbach. Am ältesten ist man in Greifenthal. Da ist auch der Anteil der über 80-Jährigen am höchsten, was durch das Pflegeheim in Greifenthal zu erklären ist.

Tabelle 4: Altersstruktur in den Ortsteilen am 1.1.2013

<1 1 2 3 4 5 6 - 8 - 10 - 12- 15- 18- 21- 25- 30- 35- 40- 45- 50- 55- 60- 65- 70- 75- >79 GE 7 9 11 14 17 20 24 29 34 39 44 49 54 59 64 69 74 79 S

Breitenb 4 1 1 0 0 2 2 3 8 9 5 11 11 16 9 14 26 23 26 16 15 15 22 6 6 251

Daubh. 4 1 1 2 5 3 7 7 7 18 16 15 12 15 22 31 37 37 36 33 33 27 31 24 25 449

Dillheim 9 3 3 9 12 8 23 15 11 33 41 38 33 35 60 48 66 100 65 58 44 29 49 34 34 860

Dreisb. 3 0 5 1 2 2 1 1 2 4 10 13 12 14 9 9 22 27 22 23 24 19 18 11 12 266

Ehringsh 41 35 33 39 41 29 78 89 73 143 160 156 186 234 189 264 349 322 285 246 233 207 228 173 236 4069

Greifent 2 1 0 0 4 1 2 4 2 7 8 9 12 3 6 11 24 28 16 16 17 11 30 22 44 280

Katzenf. 20 10 21 13 13 10 24 28 31 56 69 58 59 89 118 98 130 173 173 133 126 88 113 108 96 1857

Kölschh. 2 6 4 5 3 5 5 15 8 24 18 26 34 37 38 37 53 73 58 62 46 49 58 28 30 724

Niederl. 0 4 1 6 5 1 6 5 5 14 12 17 14 22 24 18 34 37 41 42 28 26 32 18 27 439

Quelle: Einwohnermeldeamt der Gemeinde

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 24 / 236 Abbildung 5: Altersstruktur der Ortsteile in Prozent am 1.1.2013

100%

50 %

Breitenbach Daubhausen Dillheim Dreisbach EhringshausenGreifenthal Katzenfurt KölschhausenNiederlemp

<3 3-7 8-14 15-20 21-44 45-64 65-79 80+

Quelle: Eigene Abbildung nach Daten der Gemeinde

Anteil der nichtdeutschen Bevölkerung Das Thema „Integration von Migranten“ hat Bedeutung für Ehringshausen. Der Anteil der nichtdeutschen Bevölkerung beträgt 7,9 Prozent (=725 Personen, Stand 31.12.2012). Das entspricht in etwa dem Kreisdurchschnitt, der bei 7,5 Prozent liegt.

Bevölkerungsprognose Die Bevölkerungsentwicklung für die Zukunft wird in verschiedenen Quellen unterschiedlich voraus- geschätzt, da verschiedene Prognoseverfahren verwendet werden.

• Regionalplan Mittelhessen für 2020: 8.850 Einwohner • Demografiebericht der Bertelsmannstiftung für 2020: 9.422 Einwohner • Hessen-Agentur für 2020: 9.100 Einwohner

Die Hessen-Agentur berechnet, wie die Zahl im Jahr 2020 sein wird, wenn die Entwicklung in Zukunft so vonstatten geht wie in den vergangenen 10 Jahren. Nach Angaben der Gemeinde scheint sie die realistischste zu sein, da anzunehmen ist, dass ein weiterer Bevölkerungsrückgang kombiniert mit einer prozentualen Zunahme der älteren Bevölkerung zu verzeichnen sein wird.

In der nachfolgenden Grafik ist die Prognose noch einmal dargestellt.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 25 / 236 Abbildung 6: Vorausschätzung Bevölkerung im Regionalvergleich

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Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 26 / 236 3.3 Soziale Infrastruktur

Die Fakten im Überblick • sehr gute medizinische Versorgung (Überversorgung) • Hausärzte sind schon älter, hoher Wiederbesetzungsbedarf • Tagespflege geplant • aktive Seniorenhilfe • vielfältige Angebote der Kirchen • sehr gutes Sport- und Freizeitangebot mit modernem Hallenschwimmbad etc.

Medizinische Versorgung und soziale Fürsorge

Ehringshausen verfügt über ein Grundversorgungskrankenhaus mit 100 Betten. Es handelt sich um ein Belegkrankenhaus mit den Abteilungen Anästhesie/OP, Innere Medizin, Chirurgie, Geburtshil- fe und Gynäkologie. Das Krankenhaus wurde bereits 1911 gegründet und nach Kaiserin Auguste Vik- toria benannt.

Daneben stehen vier Arzt- und vier Zahnarztpraxen sowie neun Therapieeinrichtungen zur Ver- fügung.

Die medizinischen Standorte konzentrieren sich im Kernort Ehringshausen, einige befinden sich auch in Katzenfurt. In Breitenbach und Daubhausen wurden früher einmal pro Woche Sprechstunden von den Hausärzten abgehalten. Jetzt gibt es das nur noch in Dreisbach, Niederlemp (in Niederlemp sogar Sprechstunden von zwei Ärzten) und Kölschhausen. Neben einer guten medizinischen Versor- gung hat somit auch die Frage der Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Verkehrsmitteln Bedeutung.

Die Kassenärztliche Vereinigung Hessen hat 2011 eine Studie zur aktuellen Versorgungssituation in den Landkreisen und Prognosen zum Nachfolgebedarf herausgegeben (Versorgung heute).

Danach ist der Lahn-Dill-Kreis mit 171 Hausärzten zur Zeit überversorgt. Da die Hausärzte jedoch deutlich älter sind als im hessenweiten Durchschnitt, mahnt die Studie einen enormen Wiederbeset- zungsbedarf an Hausärzten in den nächsten Jahren an.

Die Diakoniestation Ehringshausen ist der zentrale Ansprechpartner für die mobile, häusliche Kranken- und Altenpflege sowie für die hauswirtschaftliche Versorgung. Sie hat ihren Sitz in Dillheim neben der Kirche. Ergänzend zur ambulanten Pflege ist die Einrichtung einer Tagespflege geplant. Hier können pflegebedürftige Menschen tagsüber durch professionelle Pflegekräfte versorgt und betreut werden und so die pflegenden Angehörigen entlasten.

Weitere Einrichtungen der sozialen Fürsorge sind zwei Alten- und Pflegeheime in den Ortsteilen Ehringshausen und Greifenthal und eine Seniorenwohnanlage im Kernort.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 27 / 236 Die Interessenvertretung für die älteren Bürgerinnen und Bürger übernimmt der Seniorenbeirat Ehringshausen. Der Beirat hat die Seniorenhilfe gestartet, bei der sich über 30 Mitarbeitenden aus allen Ortsteilen engagieren. Seit Anfang 2013 hat die Seniorenhilfe ihren Sitz im ehemaligen "Minese-Haus" in der Bahnhofstraße 31. Die Gemeinde hat das Haus und die dazugehörende Scheune zur Verfügung gestellt. Unter dem Motto „Alt hilft Alt, Jung hilft Alt und Alt hilft Jung“ werden dienstags von 9:00 - 12:00 Uhr und donnerstags von 15:00 - 18:00 Uhr generationsübergreifende Hilfsangebote an die Senioren vermittelt. Außerdem wird das Haus als Treffpunkt für Senioren genutzt und in einem ersten Schritt werden ein „Donnerstagscafé“ und weitere Veranstaltungen angeboten. Die Nutzung des renovierten Fachwerkhauses ist ein wichtiger Baustein zur Belebung der Ortsmitte und zur Dorfentwicklung.

Kinder und Jugendliche Eine Mitarbeiterin der Gemeinde ist für die Jugendpflege zuständig. Im Kernort gibt es ein aktives Jugendzentrum . Auch die Kirchen und der CVJM sind im Bereich der Jugendpflege tätig. Es gibt Spiel- und Freizeitgruppen, Lesungen und Kino-Abende, Einrichtungen wie Jugendräume oder Treffmöglichkeiten für Jugendliche sind vereinzelt vorhanden. Kinder- und Jugendarbeit leisten auch die Jugendfeuerwehren, die Jugendabteilungen der sporttreibenden Vereine und andere Institutionen.

Kirchen In Ehringshausen gibt es sechs evangelische und zwei katholische Kirchen sowie ein islamisches Gebetshaus im Kernort. Auf einem Bergsporn über der Dill steht eine der größten Kirchen des Alt- kreises Wetzlar. Für die Ortsteile sind drei evangelische Pfarrämter zuständig, wobei die Kirchgemeinde Kölschhau- sen auch noch den Nachbarort Bechlingen umfasst:

• Ehringshausen -Dillheim • Katzenfurt / Daubhausen (Greifenthal) • Kölschhausen (Bechlingen- Breitenbach- Dreisbach-Niederlemp)

Die evangelischen Pfarrämter gehören zum Kirchenkreis und der zur Evangelische Kirche im Rheinland. Darüber hinaus gibt es die Katholische Kirchengemeinde Ehringshausen, die zum Katholischen Kir- chenbezirk Wetzlar des Bistum Limburg gehört, sowie eine Evangelische landeskirchliche Gemein- schaft und eine Evangelische Gemeinschaft / CVJM Ehringshausen. Das Angebot der evangelische Kirche ist vielfältig. Angebote im Gemeindehaus, Krabbelgruppen, Kindergottesdienste, Kinderspielgruppen, Frauen- und Gesprächskreise oder Fußballturniere für die Konfirmanden. Für die Ortsteile Daubhausen, Dreisbach, Katzenfurt, Kölschhausen und Niederlemp ist die Evangelische Frauenhilfe wichtig. Unterschiedliche Angebote speziell für Kinder, Jungen, Mäd- chen und Frauen bietet die Evangelische Gemeinschaft / CVJM.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 28 / 236 Sport- und Freizeitangebot Sechs Ortsteile haben einen Sport- bzw. Fußballplatz . Sporthallen und Tennisplätze gibt es in Kat- zenfurt und im Freizeitzentrum von Ehringshausen, wo sich das Roquemaure-Stadion und das Ha- verhill-Bad , ein Hallenbad mit 25m-Schwimmbecken, befinden. Zum Bad gehört auch eine Außen- anlage mit Liegewiese und Sporteinrichtungen. Technik und Gebäude sind teilweise grundhaft sa- niert. 2013 sind weitere Investitionen geplant (u.a. Blockheizkraftwerk und Gestaltung des Über- gangs zur Liegewiese). In 2012 wurde in der Dillaue eine Dirt-Bike-Strecke eingerichtet. Außerdem wurden ein Weg entlang der Dill ausgebaut und Outdoor-Fitness-Geräte für alle Generationen aufgestellt. Zwei Reitplätze in Daubhausen und Ehringshausen, zwei Schießstände in Ehringshausen und Kölschhausen sowie ein Modellflugplatz in Kölschhausen vervollständigen das Angebot. Kinderspielplätze sind in allen Orten vorhanden.

Dorfgemeinschaftshäuser und andere öffentliche Einrichtungen Neben der Volkshalle in Ehringshausen und dem Bürgerhof in Katzenfurt gibt es sieben Dorfge- meinschaftshäuser (DGH), die sich in Größe und Auslastung unterscheiden. Hohe Auslastungen können Niederlemp und Kölschhausen vorweisen. Jede Woche finden hier meh- rere Veranstaltungen der örtlichen Gesangs- und Sportvereine wie Chorproben und Trainings statt. Die recht gute Belegung in Breitenbach ist dem Gottes- und Kindergottesdienst geschuldet, da Brei- tenbach keine eigene Kirche besitzt. Interessant ist hier, dass das Breitenbacher DGH auch von ei- nem Dillheimer Verein regelmäßig genutzt wird. Alle DGHs werden darüber hinaus mehrmals im Jahr von den örtlichen Vereinen für ihre Sitzungen und Veranstaltungen genutzt. Außerdem gibt es Vorträge und Veranstaltungen von auswärtigen In- stitutionen. Die größeren Veranstaltungen werden in der Volkshalle durchgeführt. Private Feiern finden in allen DGHs statt. Auch in Daubhausen, Dillheim und Kölschhausen, die noch über eine Gaststätte verfügen. Für große Feiern und Feste, z.B. auch für Feiern türkischer Migranten ist die Volkshalle eine gefragte Adresse. Bei den Saalmieten wird nach auswärtigen und einheimischen Veranstaltungen unterschieden. Ers- tere müssen eine höhere Miete zahlen. Die Nutzung für die örtlichen Vereine ist meist kostenfrei vereinbart. Hier fallen nur Kosten an, wenn mehr als zwei Veranstaltungen im Jahr durchgeführt werden. Die DGHs befinden sich in einem guten baulichen Zustand. Bei der örtlichen Veranstaltungen wur- den die Themen behindertengerechte Zugänge, Stuhl- und Tischlager sowie eine Verbesserung der Umfeldgestaltung angesprochen.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 29 / 236 Tabelle 5: Größe und Auslastung der Dorfgemeinschaftshäuser im Jahr 2011

Größe Belegun- Sitz- Anzahl private Saal in gen im Belegung jede Woche plätze Feiern pro Jahr qm Jahr

Gottesdienst, Karnevals Klub Breitenbach 48 50 94 Dillheim 6

Daubhausen 80 100 52 Frauenchor 7

22 25 Dillheim 22 25 19 - 12

Dreisbach 106 100 54 Arzt 7

355 456 Ehringshausen* 124 133 131 TV Ehringshausen 21

98 75 Greifenthal 24 25 19 - 9

133 130 Katzenfurt** 110 110 keine Angaben

217 180 Kölschhausen Gesangsverein, 56 48 150 VHS 16

188 180 Niederlemp SpVgg Lemp, 52 50 218 Gesangsverein 14

Volkshalle Ehringshausen **Bürgerhof Katzenfurt ist verpachtet Quelle: Belegungsbücher Gemeinde Ehringshausen (Hinweis: Die wöchentlichen Arztsprechstunden in Niederlemp und Kölschhausen sind in den Belegungsbüchern aufgeführt.)

Fast in jedem Ortsteil gibt es Backhäuser , manche werden aber nur bei Festen genutzt. Bei den ört- lichen Veranstaltungen wurde gewünscht, die Backhäuser wieder mehr zu aktivieren. Vorbilder könn- ten Dillheim, Dreisbach und Katzenfurt sein, wo regelmäßig im Backhaus gebacken wird. Um von Erfahrungen der anderen zu profitieren und die Technik des Brotbackens wieder aufzufrischen, will Kölschhausen einen Back-Workshop für Interessierte aus der Gesamtgemeinde anbieten.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 30 / 236 3.4 Bürgerschaftliches Engagement

Die Fakten im Überblick • 96 Vereine, mehr Mitglieder als Einwohner • Engagement bei Vereinsarbeit lässt nach

Vereine 96 Vereine bereichern das Leben in der Gemeinde. Die einzelne Vereine werden bei den Ortsbögen aufgelistet. Es gibt ein breites Spektrum an Vereinszwecken. • Sport • Gesang • Naturschutz • Religion • Feuerwehr • Heimat / Kultur / Geschichte • Partnerschaften • Tierzucht • Fördervereine

In Ehringshausen gibt es nach Angaben der Gemeinde mehr Vereinszugehörigkeiten als Einwohner. So waren 2009 9.757 erwachsene und 2.061 jugendliche Mitglieder in einem Verein registriert. In den Ortsteilen sind die Feuerwehrvereine sehr aktiv. Sie machen Jugendarbeit und sorgen für das Gemeinschaftsleben. Allerdings musste sich die Ortsteilwehr in Greifenthal wegen Nachwuchs- mangel bereits auflösen. Auch bei einigen örtlichen Veranstaltungen wurde das Nachwuchsproblem bei den Kindern und Jugendlichen angesprochen. Außerdem wurde gesagt, dass das Engagement in manchem Verein nachgelassen habe und es schwierig sei, Mitglieder für die Arbeit im Vorstand oder für die Organisa- tion von Veranstaltungen zu gewinnen.

Das Engagement der Bürgerinnen und Bürger ist vielfältig und zeigt sich vor allem bei den vielen Festen und Veranstaltungen. Unterschiedlich hingegen sieht es bei der Erneuerung von Sitzplätzen oder der Pflege von Grünanlagen aus. Während es in manchen Ortsteilen gut organisiert ist, wün- schen sich andere eine „Eingreiftruppe“, die kleine Missstände kurzfristig beseitigen und abstellen kann.

Die Vereine sind auch für das Zusammenleben mit den Bürgern mit Migrationshintergrund wichtig. Die Migranten mischen bei den Sportvereinen mit und engagieren sich bei den Feuerwehren.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 31 / 236 3.5 Bildung

Die Fakten im Überblick • vier Kindergärten, Mittags- und Ganztagesbetreuung, U-3-Plätze • zwei Grundschulen, und eine Gesamtschule, alle bestandsfähig

Kindergärten In der Gesamtgemeinde gibt es drei gemeindliche Kindergärten und einen Waldkindergarten in privater Trägerschaft des Leben ist Lernen e. V. Zusätzlich gibt es Tagesmütter, die ihre Dienste an- bieten

Einrichtung Plätze

Kindertagesstätte "Dillwiese" Ehringshausen 125 Plätze

Kindertagesstätte „Gestiefelter Kater“ Katzenfurt 75 Plätze

Kindertagesstätte "Mullewapp" Kölschhausen 100 Plätze

Waldkindergarten Ehringshausen "Die Waldmäuse" 20 Plätze

Gesamt 320 Plätze

Alle drei Kindertagesstätten bieten zusätzlich eine Mittags- und Ganztagesbetreuung von 7:00 bis 16:30 Uhr an. Der Waldkindergarten ist von 8:00 bis 13:00 Uhr geöffnet. Im Jahr 2011 (das ist das aktuellste Jahre, das vorliegt) lebten 429 Kinder in der Gesamtgemeinde. 219 Kinder waren davon bis 3 Jahre alt und 210 Kinder im Alter von 3 bis 6. Zur Zeit bietet die Gemeinde 45 Plätze für Kinder unter 3 Jahren an (ohne Tagesmütter).

Tabelle 6: Prognose der Entwicklung der Kinder in Ehringshausen

Altersstruktur 2011 2030

unter 3 Jahre 219 Kinder 187 Kinder

3 bis 6 Jahre 210 Kinder 205 Kinder

0 bis 6 Jahre (insgesamt) 429 Kinder 392 Kinder

Quelle: Hessische Gemeindestatistik 2012 und Prognose der Hessen-Agentur

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 32 / 236 Bis zum Jahr 2030 wird die Zahl der Kinder zurückgehen. Wie viele Krippenplätze in Zukunft benötigt werden, ist jedoch nicht bekannt. Das macht eine langfristige Planung schwierig. Die zukünftige Kin- derbetreuung muss deshalb flexibel und dem jeweiligen Bedarf angepasst werden. Im Ortsteil Ehringshausen wurde eine neue Kindertagesstätte für die unter Dreijährigen gebaut. Sie liegt in unmittelbarer Nachbarschaft von Grund- und Gesamtschule und bietet 20 Kleinkindern Platz. Ebenfalls neu gebaut werden soll die Kindertagesstätte in Katzenfurt. Geplant ist eine viergruppige Einrichtung (davon eine reine Krippengruppe), die unmittelbar neben dem bestehenden Kindergar- ten entstehen und im Spätherbst 2014 fertig gestellt werden soll. Während der Baumaßnahmen läuft der Betrieb in Katzenfurt weiter.

Schulen In der Gemeinde gibt es zwei Grundschulen : • Dillwiesenschule Ehringshausen: Schulbezirk Kerngemeinde Ehringshausen und Dillheim • Chattenbergschule Katzenfurt: Schulbezirk Katzenfurt, Breitenbach, Daubhausen, Dreisbach, Greif- enthal, Kölschhausen und Niederlemp

Die Fortschreibung des „Schulentwicklungsplans“ für den Lahn-Dill-Kreis 2010 – 2015 Bereich Alt- kreis Wetzlar geht von einem kontinuierlichen Rückgang der Schülerzahlen aus. Trotz des drastischen Verlustes der Schülerzahlen bei der Chattenbergschule um -54% am Ende des Planungszeitraumes werden beide Grundschulen als bestandsfähig eingeschätzt. Ursachen für den starken Schülerrückgang an der Katzenfurter Schule sieht der Schulentwicklungs- plan nicht nur durch die demographische Entwicklung: Es sei auch durch den veränderten Schulbe- zirk (Sinn-Edingen und -Kerngemeinde) bedingt.

Tabelle 7: Schülerzahlenprognose: Gesamtschülerzahl und Klassen

Schuljahr 2008/09 2009/ 2010/11 2011/12 2012/13 2013/ 2014/ 2015/ 10 14 15 16

Schüler/Klassen

Dillwiesenschule 215 / 11 208 / 11 208 / 11 207 / 11 209 / 11 196 / 10 192 / 10 187 / 10

Chattenbergschule* 250 / 12 207 / 11 177 / 10 142 / 9 123 / 9 118 / 8 115 / 7 116 / 7

Quelle: Schulentwicklungsplan Lahn-Dill-Kreis

*mit Vorklassen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 33 / 236 Integrierte Gesamtschule Johannes-Gutenberg-Schule Ehringshausen Neben den zwei Grundschulen gibt es noch die Gesamtschule , wo in den Jahrgangsstufen 9 und 10 abschlussbezogene Hauptschul-, Realschul- und Gymnasialklassen gebildet werden. Der Einzugs- bereich sind hauptsächlich Schüler aus Ehringshausen, Werdorf und Allendorf. Auch für die Gesamtschule hat der Schulentwicklungsplan einen Rückgang der Schüler- und Klassen- zahlen prognostiziert: Bis 2015/16 um rund 24 %. Es werden jedoch keine ernsthaften Probleme ge- sehen, da es der allgemeinen rückläufigen Entwicklung entspreche.

Prognostizierte Entwicklung im Planungszeitraum bis 2015/16

Johannes-Gutenberg-Schule

Schuljahr Schüler / Klassen

2010/11 1112 / 44

2011/12 1099 / 43

2012/13 1053 / 42

2013/14 970 / 39

2014/15 898 / 37

2015/16 849 / 36

Quelle: Schulentwicklungsplan Lahn-Dill-Kreis

Außerschulische Bildungsangebote Die Schul- und Gemeindebücherei Ehringshausen besteht aufgrund einer Zusammenarbeit zwi- schen Schule und Gemeinde. Der Bestand der Bücherei ist inzwischen auf über 10.100 Medien an- gewachsen. Die Lahn-Dill-Akademie bietet Volkshochschulkurse in Ehringshausen und Kölschhausen an, darun- ter Aqua-Fit im Hallenbad, Gymnastik im Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen und Computerschu- lungen in der Gesamtschule. Kooperationen mit der Musikschule bestehen nicht. In Daubhausen wird von einer Privatperson Gitarrenunterricht angeboten.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 34 / 236 3.6 Städtebauliche Entwicklung und Leerstand

Die Fakten im Überblick • Gesamtfläche 4.543 ha • 12 Bauplätze in Baugebieten • Baulücken in den Ortsteilen in Privateigentum • Thema Leerstand bekommt in Zukunft Bedeutung

Flächennutzungen In der folgenden Tabelle ist die Flächennutzung von Ehringshausen und im Lahn-Dill-Kreis angege- ben.

Tabelle 8: Flächennutzungen in der Gemeinde Ehringshausen und im Lahn-Dill-Kreis 2012

Stand am 31.12.2011 Gemeinde Ehringshausen Lahn-Dill-Kreis Gebäude- und Freiflächen 310 ha 6,8% 7,8 % Betriebsflächen 15 ha 0,3 % 0,7 % Erholungsflächen 28 ha 0,6 % 0,8 % Verkehrsflächen 347 ha 7,6 % 7,5 % Landwirtschaftsflächen 1.551 ha 34,1 % 34,1 % Waldflächen 2.229 ha 49,1 % 47,4 % Wasserflächen 47 ha 1,0 % 1,2 % Flächen andere Nutzung 17 ha 0,4 % 0,5 % Gesamtfläche 4.543 ha

Quelle: HLS, eigene Darstellung

Baugebiete Ehringshausen hat aktuell noch 12 Bauplätze in bestehenden und rechtsverbindlich über Bebau- ungspläne ausgewiesenen Baugebieten. Weiterhin stehen im Ortsteil Katzenfurt in dem Baugebiet „Auf dem Bettchen / Ober der Reinwies“ Flächen im Mischgebiet zur Verfügung, die sich auch für eine Wohnbebauung eignen. Allerdings gibt es in einigen Orten (Kölschhausen, Daubhausen, Greifenthal) Baulücken auch in at- traktiver Lage, die noch bebaut werden könnten. Diese Bauplätze gehören meist Besitzern, die im Moment kein Interesse daran haben, zu verkaufen oder die Bauplätze für die Kinder vorgesehen ha- ben. Wie groß die „Reserven“ tatsächlich sind, soll durch eine Befragung der Grundstückseigentümer herausgefunden werden. So könnten Bauwillige durch die Vermittlung der Gemeinde Auskunft be- kommen, wo ein Bauplatz zu erwerben ist.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 35 / 236 Tabelle 9: Bauplätze in Ehringshausen

Ortsteil Baugebiet Bauplätze Kosten/qm Breitenbach --- 0 Daubhausen Auf der Hofstadt 3 90 € / qm Dillheim Schlüsselacker 4 132 € / qm Dreisbach --- 0 Ehringshausen Zehnetfrei 2 117 € / qm Greifenthal --- 0 Katzenfurt Arlskaut* 0 106 € / qm Chattenhöhe 2 93 € / qm Kölschhausen --- 0 Niederlemp --- 1 65 € / qm

Quelle: Angaben der Gemeinde *Die drei noch vorhandenen Bauplätze sind im Dezember 2013 verkauft worden.

In Dreisbach sowie Ehringshausen (2. Bauabschnitt im Baugebiet „Borngraben/ Zehnetfrei“) und Dillheim (2. Bauabschnitt im Baugebiet „Auf´m Schlüsselacker“) haben noch rechtskräftige Bebau- ungspläne Bestandsschutz, für die die notwendigen bodenordnenden Maßnahmen noch nicht einge- leitet wurden. Wegen der rückläufigen Nachfrage in Dreisbach wird von einer Umsetzung der Pla- nung derzeit abgesehen. Für den Kernort Ehringshausen und dem angrenzenden Ortsteil Dillheim besteht ein Bedarf an Bauplätzen, so dass in einem der beiden rechtskräftigen Baugebiete die Umle- gung und Erschließung eines weiteren Bauabschnitts in den kommenden Jahren anstehen kann.

Über diese beiden bestehenden rechtskräftigen Bebauungspläne hinaus wird außer im Ortsteil Kat- zenfurt ein weiterer Bedarf an Bauland mittelfristig in der gesamten Gemeinde nicht gesehen. Der B- Plan Wiesenstraße in Katzenfurt in Zusammenhang mit dem Neubau des Feuerwehrgerätehauses enthält die Schaffung von sechs neuen Bauplätzen. Aufgrund des geringen Umfangs ist diese Aus- weisung nicht konkurrierend zur Innenentwicklung. Es gibt zur Zeit einen Nachfrageüberhang an Bauplätzen.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 36 / 236 Ob sich die Nachfrage in Zukunft ändern wird, ist im Rahmen des IKEK diskutiert worden. Dies ist denkbar, wenn die Gemeinde aktiv ein Zuzugsprogramm startet, also gezielt Bauwillige aus den Nachbargemeinden bzw. aus Gießen und Wetzlar anwerben will. Im Ergebnis ist das Startprojekt „Profilierung als attraktiver Wohnstandort“ formuliert worden (siehe Kapitel 9.2. Leit- und Startpro- jekte im Handlungsfeld 2: Siedlungsentwicklung, Versorgung und Verkehr). Da die Gemeinde generell die Strategie der Innenentwicklung vor Außenentwicklung verfolgt, ist so ein Zuzugsprogramm auch für die Baulücken im Innenbereich bzw. die Nach/Umnutzung leer stehender Gebäude sinnvoll.

Tabelle 10: Wohnungen 2011

Ehringshausen Lahn-Dill-Kreis RB Gießen Anzahl der Wohnungen in 1.000 4,1 114,2 466,5 Veränderungen gegenüber dem Jahr 2000 (in %) +8,3% +5,8% +6,4% Wohnfläche je Einwohner (qm/Einw.) 47,3 45,9 45,2 Veränderungen gegenüber dem Jahr 2000 (in %) +12,7% +12,1% +10,6%

Quelle: HLS über Hessen Agentur

Baufertigstellungen

Die Zahl der fertig gestellten Wohngebäude und Wohnungen ging in den letzten Jahren zurück.

Tabelle 11: Baufertigstellungen 2003 - 2011

Wohnungen Gebäude 1 Wohnung 2 Wohnungen > 3 Wohnungen insgesamt

insgesamt 148 109 54 30 201

2011 10 9 0 1 12

2010 8 8 0 0 8

2009 3 3 0 0 3

2008 19 14 4 1 25

2007 9 7 4 0 11

2006 21 14 10 6 30

2005 30 20 16 9 45

2004 19 14 10 0 24

2003 29 20 10 13 43

Quelle: HLS, eigene Zusammenstellung

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 37 / 236 Im Regionalplan Mittelhessen von 2011 wird der geschätzte Wohnungsbedarf vom 31.12. 2002 bis 31.12.2020 wie folgt angegeben.

• Neubedarf 63 Wohnungen

• Nachholbedarf 112 Wohnungen

• Ersatzbedarf 92 Wohnungen

• Wohnungsbedarf insgesamt bis 2020: 267 Wohnungen

Von den 267 geschätzten Wohnungen hat Ehringshausen bis Ende 2011 bereits 201 realisiert. Bleiben also noch 66 Wohnungen „übrig“.

Leerstand und Baulücken

Die Leerstandsproblematik ist in den Ortsteilen aktuell nicht dramatisch, es gibt relativ wenig Leer- stände. Dafür ist die Verkehrsanbindung an die Zentren mit dem guten Arbeitsplatzangebot, aber auch das Arbeitsplatz- und Bildungsangebot sowie die soziale Infrastruktur in der Gemeinde selbst einfach zu gut. Stehen Gebäude zum Verkauf, finden sie in angemessener Zeit auch einen Käufer (mit wenigen Ausnahmen wie z.B. in Katzenfurt direkt an der Bundesstraße oder an der - brücke). Allerdings könnte das Thema in den nächsten Jahren deutlich an Brisanz gewinnen, denn viele Gebäude nicht nur im Ortskern , sondern auch in den Neubaugebieten der 60er und 70er Jahre , werden nur noch von ein oder zwei älteren Menschen bewohnt. Daher macht es Sinn, sich frühzeitig Strategien zu überlegen, wie Leerstand verhindert werden kann.

Ganz neu sind Erkenntnisse aus dem neuen Zensus.

Tabelle 12: Wohnungen in Gebäuden mit Wohnraum nach Art der Nutzung

Wohnungen nach Art der Wohnungsnutzung in % 2011

Ehringshausen Ehringshausen Deutschland Hessen LDK in % absolut

Von Eigentümer/-in bewohnt 42,4 45,1 57,7 64,4 2.780

Zu Wohnzwecken vermietet 52,1 50,4 37,4 32,0 1.381

Ferien- oder Freizeitwohnung 1,0 0,8 1,1 0,4 17

Leer stehend 4,5 3,7 3,8 3,2 140 Quelle: Zensus 2011 (Stichtag 9. Mai 2011, veröffentlicht Mai 2013)

Die Leerstandsquote in Ehringshausen liegt noch unter der in Hessen.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 38 / 236 In den Ortsteilen wurde durch die Ortsvorsteher eine Leerstandserhebung durchgeführt. Auch da sieht man, die Leerstandsproblematik ist (noch) nicht groß.

Tabelle 13: Ergebnisse der Leerstandskartierung

Wohngebäude Wirtschaftsgebäude Potentieller Leerstand Ortsteil leerstehend leerstehend mittelfristig

Breitenbach 6 1 5

Daubhausen 5 3 10

Dillheim 1 0 2

Dreisbach 1 0 1

Ehringshausen 23 3 k.A.

Greifenthal 2 4 15

Katzenfurt 16 3 k.A.

Kölschhausen 5 14 10

Niederlemp 5 3 4

Gesamt 64 31 47

Quelle: Angaben der Ortsvorsteher, bei Ehringshausen und Katzenfurt Angabe der Gemeinde

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 39 / 236 3.7 Technische Infrastruktur

Die Fakten im Überblick • gute Verkehrsanbindung mit Autobahn 45, Bundesstraße 277 und Bahnstrecke Siegen - Gießen • alle Orte über ÖPNV erreichbar, Vertaktung von Bahn und Bus nicht optimal • flexible und alternative Bedienformen gefragt • Energie-Ziel bis zum Jahr 2020 20% Energieeinsparung und 20% erneuerbare Energien • OT Daubhausen: schlechte Versorgung mit Internet, Breiband-Initiative auf Kreisebene

Verkehr Die gute Verkehrsanbindung ist ein wichtiger Standortfaktor für Ehringshausen.

Durch die Gemeinde verläuft die Bundesautobahn 45 (Sauerlandlinie) mit der Anschlussstelle Ehringshausen.

Nahezu parallel dazu verlaufen die Bundesstraße 277 durch die Ortsteile Ehringshausen, Dillheim und Katzenfurt sowie die Bahnstrecke Siegen – Gießen mit den Bahnhöfen Ehringshausen und Katzenfurt.

Der Bahnhof Ehringshausen ist der wichtigste zwischen Wetzlar und Herborn. In 22 Minuten ist man mit dem Mittelhessen Express in der Universitätsstadt Gießen und in 74 Minuten in Frankfurt am Main. Unter der Woche verkehrt der Mittelhessen Express stündlich.

Alle Ortsteile sind über Buslinien des Öffentlichen Personennahverkehrs angebunden:

• Buslinie 202 Niederlemp - Dreisbach - Kölschhausen - Breitenbach - Ehringshausen: Montag - Freitag + Samstag

• Buslinie 204 Greifenthal - Daubhausen - Katzenfurt (Dillheim - Ehringshausen Gesamtschule): Montag - Freitag

• Buslinie 205 (Niederlemp - Dreisbach - Kölschhausen - Ehringshausen - Dillheim) - Katzenfurt - Daubhausen - Greifenthal: Montag - Freitag

• Buslinie 206 Greifenthal Katzenfurt: Montag - Freitag

• Buslinie 471 (Greifenthal - Daubhausen) Katzenfurt - Dilheim - Ehringshausen: Montag - Freitag + Samstag + Sonntag

• Buslinie 472 Herborn - (Daubhausen) Katzenfurt - (Ehringshausen Gesamtschule): Montag - Freitag

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 40 / 236 Abb. 7: Liniennetzplan des Lahn-Dill-Kreises (Ausschnitt)

Quelle: Verkehrsgesellschaft Lahn-Dill-Weil mbH

Ein Großteil des Nahverkehrs macht der Schülerverkehr aus und zu den Verkehrsspitzenzeiten morgens von 7.00 Uhr bis 8.00 Uhr sowie mittags ab 12.45 Uhr bis 14.00 Uhr sind die Busse mit Schülern voll besetzt. Zu den anderen Zeiten fahren die Busse aber fast leer und viele Einwohner nutzen trotz steigender Benzinpreise lieber Ihr eigenes Auto. Für die Berufspendler fehlt eine Vertaktung mit der Bahn, mit der die Züge am Bahnhof Ehrings- hausen auch wirklich pünktlich erreicht werden können. Insbesondere für ältere Menschen ist das Busfahren zu mühsam, um den Einkauf zu erledigen oder zum Arzt zu kommen. Oftmals muss man auch in einen anderen Bus umsteigen, um sein Ziel zu er- reichen. Durch die weiter sinkenden Einwohnerzahlen und den zu erwartenden Rückgang der Schülerzahlen werden in Zukunft flexible und alternative Bedienformen (Bürgerbus, Anrufbus, Kombibus, Fahr- gemeinschaften) wichtig. Neue Anforderungen ergeben sich auch durch den steigenden Anteil älte- rer Menschen. Die Seniorenhilfe plant deshalb die Einrichtung eines Fahrdienstes, um die Senioren in den Kernort oder für die wöchentliche Einkaufstour in den Ortsteilen abzuholen.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 41 / 236 Energie Ehringshausen gehört zur Naturparkregion Lahn-Dill-Bergland. Das Thema Energie ist dort als eige- nes Handlungsfeld definiert. Ziel der beteiligten Kommunen ist es, bis zum Jahr 2020 20% Energie- einsparung und einen Anteil von 20% erneuerbarer Energien zu erreichen.

Im Rahmen des Projektes „Kommunales Energiemanagement“ hat die Gemeinde einen Teil der kommunalen Liegenschaften zur Überprüfung des Energieverbrauchs bei der Region angemeldet. Dabei wird es um die Beratung zur Energieeinsparung und die Heizungsoptimierung gehen.

Im Bereich der Erneuerbaren Energien sind die Dächer der Kindertagesstätte in Kölschhausen und des Bauhofs für private Photovoltaikanlagen vermietet. Eigene Anlagen unterhält die Gemeinde auf dem Dach der Kindertagesstätte in Ehringshausen und auf Teilflächen des Bauhofs. Weitere Anlagen befinden sich in Planung. Außerdem werden der Bürgerhof in Katzenfurt, die neue Kinderkrippe in Ehringshausen und das Hallenbad über ein Blockheizkraftwerk mit elektrischer Energie und Wärme versorgt. Letztere versorgt auch die kommunale und die Kreisturnhalle mit Wärme.

Weitergehende Überlegungen wie z.B. ein Energiekonzept oder die Errichtung von einem lokalen Nahwärmenetz gibt es bislang noch nicht. Die Ortsteile Dillheim, Ehringshausen und Katzenfurt sind an die Erdgasversorgung angeschlossen.

Um die zukünftige Nutzung Erneuerbarer Energie regionalplanerisch steuern zu können, hat der Teilregionalplan Energie Mittelhessen (Entwurf 2012) für Ehringshausen Flächen zur Nutzung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen, für den Biomasseanbau und für Kurzumtriebsplantagen festgelegt. Vorrangflächen für Windenergienutzung gibt es keine.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 42 / 236 Abbildung 8: Karte "Steuerung der Windenergienutzung und der Photovoltaik auf Freiflächen" Vorbehaltsgebiete für Photovoltaik-Freiflächenanlagen (blau schraffiert)

Quelle: Teilregionalplan Energie Mittelhessen (Entwurf 2012)

Abbildung 9: Themenkarte "Energetische Biomassenutzung"

rot = Suchraum für Biogasanlagen, braun = Vorzugsraum für Biomasseanbau von Ackerfrüchten Quelle: Teilregionalplan Energie Mittelhessen (Entwurf 2012)

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 43 / 236 Breitband / DSL Die Versorgung mit einem schnellem Internetanschluss ist in der Gemeinde sehr unterschiedlich . In den Ortsteilen Breitenbach, Ehringshausen, Katzenfurt und Kölschhausen sind die Leistungskapa- zitäten am besten. Schlecht sind sie hingegen in Daubhausen . Hier ist nur „DSL light 384 k“ möglich.

Abbildung 10: Breitbandausbau in Ehringshausen

Quelle: Gemeinde Ehringshausen

Im Landkreis Lahn-Dill gibt es eine „Breitband-Initiative“ , die eine Bedarfsumfrage durchgeführt hat und erreichen will, dass alle Stadt- und Ortsteile mit Glasfaser und einer Datengeschwindigkeit von mindestens 50 Mbit/s versorgt werden. Derzeit laufen die Vorbereitungen zur Vergabe dieser Leistungen mit der Aufgabe, Leerrohre und Glasfaser bis zu den Kabelverzweigern in alle Städte und Gemeinden zu verlegen.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 44 / 236 3.8 Wirtschaft und Arbeitsmarkt

Die Fakten im Überblick • Ehringshausen, Katzenfurt und Daubhausen sind industriell-gewerblich geprägt • knapp 3.000 Arbeitsplätze mit Schwerpunkt im produzierenden Bereich • mehr Aus- als Einpendler, relativ geringe Arbeitslosigkeit • Lebensmittel-Supermärkte und kleine Geschäfte nur in Ehringshausen und Katzenfurt • Kaufkraft leicht unterdurchschnittlich: über 5.000 EUR pro Einwohner/Jahr

Die Ortsteile Ehringshausen, Katzenfurt und Daubhausen sind industriell-gewerblich gepr ägt. Historischer Schwerpunkt ist Ehringshausen. Wo früher die Erzverladestation am Bahnhof stand, be- finden sich heute Fabrikgebäude und Röhrenlager.

Arbeitsplätze

Ehringshausen kann fast 3.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze anbieten, die meisten (62 %) im produzierenden Bereich . Der Bereich Finanzierung, Vermietung und Unternehmens- dienstleistungen ist unterrepräsentiert, wie der Dienstleistungsbereich generell.

Abbildung 11: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort in Ehringshausen und im Kreis

Lahn-Dil-Kreis 2011 Ehringshausen 2011

0!% 17 !% 23 !%

4!% 44 !%

14 !% 17 !% 62 !%

19 !%

Land- und Forstwirtschaft Quelle: HLS Produzierendes Gewerbe Handel, Verkehr, Gastgewerbe Finanzierung, Vermietung, Unternehmensdienstleistung öffentliche und private Dienstleister

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 45 / 236 Die größten Unternehmen sind heute der Automobilzulieferer Küster mit 950 Mitarbeitern an den Standorten Ehringshausen und Aßlar, der Hersteller von Kunststoffrohren Alphacan Omniplast mit 183 Mitarbeitern in Ehringshausen, der Maschinen- und Anlagenbauer Hedrich mit 160 Mitarbeitern in Katzenfurt und der Sondermaschinenbauer Clößner mit 84 Mitarbeiter in Daubhausen.

Schaut man an, wie sich die Verteilung der Arbeitsplätze nach Geschlechtern darstellt, stellt man fest, dass im produzierenden Bereich wesentlich mehr Männer als Frauen beschäftigt sind, im Dienstleistungsbereich dagegen überwiegend Frauen. Das ist eine klassische Verteilung und nicht weiter überraschend.

Tabelle 14: Arbeitsplätze - Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort 2011

männl weib- beschäftigte Azubis darunter ich lich ausländische Ausländer Arbeitnehmer ge- männ weibl. gesa männl weibli. samt mt . insgesamt, davon 2.954 1.874 1.080 263 194 69 125 9 Land- und Forstwirtschaft 0 0 Produzierendes Gewerbe 1.622 1.243 379 Handel, Verkehr, 460 211 249 Gastgewerbe Finanzierung, Vermietung, 116 0 116 Unternehmensdienstl.

öffentliche und private 437 101 336 Dienstleister

Quelle: HLS

In der nachfolgenden Tabelle kann man sehen, dass die Zahl der Arbeitsplätze bis 2007 leicht zu- rückgegangen ist. Die Verluste fanden überwiegend im produzierenden Bereich statt. Allerdings muss die Statistik noch einmal überprüft werden, die Verluste in den einzelnen Bereichen sind grö- ßer als in der Gesamtsumme, natürlich nach Abzug der Zuwächse.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 46 / 236 Tabelle 15: Arbeitsplätze nach Bereichen im Zeitvergleich

2005 2007 2009 2011 Lahn-Dill-Kreis 2011 insgesamt, davon 2.998 2.824 2.840 2.954 83.740 Land- und Forstwirtschaft 12 0 0 0 222 Produzierendes Gewerbe 1.712 1.762 1.662 1.622 36.693 Handel, Verkehr, Gastgewerbe 625 452 453 460 15.938 Finanzierung, Vermietung, 238 229 90 116 11.481 Unternehmensdienstleistung

öffentliche und private Dienstleister 411 381 92 437 19.397

Quelle: HLS über www.Regionalstatistik.de

Beschäftigung, Einpendler und Auspendler

Ehringshausen konnte nicht nur die Zahl der Arbeitsplätze im Ort seit 2008 um 7 % steigern, son- dern auch die Zahl der Beschäftigen pro 100 Einwohner, das ist der Anteil der Gesamtbevölkerung, der einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz hat. Das Pendlersaldo ist allerdings negativ, es fahren also mehr Ehringshäuser in andere Orte (Wetzlar, Herborn, Gießen, Rhein-Main-Gebiet) zur Arbeit als Pendler nach Ehringshausen kommen.

Tabelle 16: Beschäftigte und Pendler im Zeitvergleich 2008-2011

2008 2009 2010 2011 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (Arbeitsort) 2.764 2.840 2.869 2.954

Einpendler 1.866 1.957 1.975 2.070

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (Wohnort) 3.231 3.171 3.250 3.342 Auspendler 2.333 2.288 2.356 2.458

Pendlersaldo -467 -331 -381 -388

Beschäftigtenquote (eigene Berechnung) 34,5 34,1 34,8 36,0

Erwerbstätigenquote* 57,1 56,4 58,2 60,0

Quelle: HLS, *Anteil der Erwerbstätigen in der Altersklasse 18-65 Jahre. Quelle: Demographiebericht Ehringshausen.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 47 / 236 Abbildung 12: Entwicklung der Pendlerbewegungen 2000 bis 2011

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Abbildung 13: Beschäftigte im Regionalvergleich

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Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 48 / 236 Arbeitslosigkeit Arbeitslosenzahlen waren auf Gemeindeebene nur für das Jahr 2008 zu bekommen. Demnach waren in Ehringshausen 253 Personen arbeitslos, darunter 58 Ausländer, 13 schwerbehinderte, 8 Jugendli- che, 32 Personen zwischen 15 und 25 Jahren und 24 Personen zwischen 55 und 65. 88 Personen wa- ren langzeitarbeitslos. Zwar kann man die Arbeitslosenquote nur berechnen, wenn man die Zahl der Erwerbspersonen hat (und die werden nur auf Kreisebene veröffentlicht), die Arbeitslosenquote dürfte aber relativ gering sein. Im Demografiebericht der Bertelsmannstiftung ist der Arbeitslosenanteil an den Erwerbsperso- nen (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte) angegeben. Die liegt höher als die Arbeitslosenquote, da bei dieser alle Erwerbstätigen, also auch Beamte, Selbständige und mithelfende Familienangehö- rige, als Basis genommen werden. Aber für einen Vergleich:

2007: 8,5 % 2008: 7,3 % 2009: 9,1 % 2010: 8,3 % 2011: 6,7 %

In der folgenden Grafik ist die Entwicklung der Zahl der Arbeitslosen zu einem Basisjahr 2000 ange- geben und das für Ehringshausen, den Landkreis, den Regierungsbezirk und das Land Hessen. Je kleiner die Einheit ist, umso größer sind die Ausschläge. Aber im großen und ganzen teilt die Ge- meinde der Entwicklung des Kreises und Bezirks.

Abbildung 14: Die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen im Verhältnis zum Basisjahr 2000

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Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 49 / 236 Nahversorgung Einkaufsmöglichkeiten von Waren des täglichen Bedarfs gibt es im Kernort Ehringshausen und in Katzenfurt , wo neben Bäcker und Metzger auch Supermärkte und Discounter zur Auswahl stehen. Einzigartig ist das Lebensmittelgeschäft in der Bahnhofstraße von Ehringshausen, das von einem über 80 Jahre alten Herrn betrieben und noch einige treue Kunden hat. Durch die Nähe zu Ehrings- hausen ist Dillheim ebenfalls ausreichend versorgt. In Kölschhausen gibt es noch einen Metzger. Kölschhausen und die anderen Ortsteile werden von mobilen Verkaufswagen (Backwaren, Obst/ Gemüse und Fisch) angefahren. Verkaufsläden gibt es hier nicht mehr. Das Thema Dorfladen wurde in einigen örtlichen Veranstaltungen diskutiert. Die Einwohner sehen dafür jedoch noch keinen Bedarf. Das mag auch an der relativ geringen Entfernung zu Ehringshau- sen und Katzenfurt liegen. Problematisch ist die Situation aber für ältere Leute, die kein Auto haben bzw. nicht mehr fahren können. Hier gibt es den Projektvorschlag der Seniorenhilfe, die Senioren zum Einkaufen abzuholen.

Einzelhandel und Kaufkraft Das Thema Einzelhandel spielt für den Kernort Ehringshausen eine besondere Rolle. Daher sollen zur besseren Einschätzung ein paar Zahlen vorangestellt werden (Quelle: GfK nach IHK Mittelhessen)

• Haushalte absolut (1. 1. 2011): 4.250 • Kaufkraft insgesamt in Mio. EUR Ehringshausen (2012): 175,2 • Kaufkraft pro Einwohner Ehringshausen (2012): 19.025 EUR • Kaufkraftindex pro Einwohner Ehringshausen (2012): 95,1 • Kaufkraftindex pro Einwohner Lahn-Dill-Kreis (2007): 100,6 • Kaufkraftindex pro Einwohner Deutschland: 100,0 • Einzelhandelsrelevante Kaufkraft Pro Einwohner (2012): 5.156 EUR • Einzelhandelsrelevante Kaufkraft Index pro Einwohner (Dtl = 100) (2012). 95,3

Zwar liegt die Kaufkraft und die einzelhandelsrelevante Kaufkraft von Ehringshausen unter dem Durchschnitt, dennoch liegt sie bei jährlich über 5.000 EUR je Einwohner, vom Kleinkind bis zum Greis. Es kommt nun auch im Rahmen des IKEK darauf an, nach Möglichkeiten zu suchen, diese Kaufkraft auch im Ort zu belassen und das Bewusstsein der Bevölkerung zu schärfen, dass sie mit ihrem Einkaufsverhalten darüber entscheiden, welche und wie viele Läden es im Kernort Ehrings- hausen geben wird.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 50 / 236 In der nachfolgenden Tabelle ist die Kaufkraft nach Sortimenten aufgeschlüsselt.

Tabelle 17: Kaufkraft nach Sortiment pro Einwohner in Euro 2011

Ehringshausen BRD Nahrungs- und Genussmittel 2.014 EUR 2.120 EUR Gesundheits- und Körperpflege 397 EUR 419 EUR Bekleidung 458 EUR 477 EUR Schuhe, Lederwaren 109 EUR 112 EUR Einrichtungsbedarf 396 EUR 428 EUR Hausrat, Glas, Porzellan 75 EUR 79 EUR Elektro, Leuchten 162 EUR 165 EUR Unterhaltungselektronik 175 EUR 186 EUR

Quelle: IHK

Im Kernort Ehringshausen und in Katzenfurt entlang der Bundesstraße gibt es noch kleine Läden und Geschäfte mit einem vielfältigen Angebot. In Ehringshausen waren es schon allerdings einige mehr, was die Leerstände beweisen. Im Rahmen des IKEK findet sich im Moment gerade eine Ar- beitsgruppe, die Strategien zur Belebung der Bahnhofstraße entwickelt.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 51 / 236 Abbildung 14: Geschäfte in der Bahnhofstraße und näheren Umgebung

Die Bahnhofstraße Wetzlarer Str. Sanitätshaus Fahrschule KreKreisverkehrisverkehr Bäckerei „Gaasemaad“ Pizzalieferservice Geschäft leer Frisör Frisör / Zahnarzt Reisebüro Eisdiele Spielhalle 11 4 Apotheke Wohnhaus 13 6-10 Wohnhäuser, teils 2. Reihe Wohnhaus verkauft 15 16 Geschenkartikel Bestattung 17 18 Wohnhaus zurückversetzt Gaststätte und Biergarten 21 20 Wohnhaus und Geschäft leer Gaststätte und Biergarten 21 22 Wohnhaus Lebensmittel 23 24 Museum Seniorentreff 29/31 26-28 Wohnhaus Häuser zurückversetzt 30 Geschäft leer Häuser zurückversetzt 32 Sattlerei, Raumausstatter, Geschenke Bäckerei 35 34 Wohnhaus Ruine zu verkaufen 37 36-38 Wohnhäuser zurückversetzt Geschäft leer, ehemals Haushaltswaren 39 40 Architekten Sparkasse 41 42 Geschäft leer Wohnhäuser zurückversetzt 43-47 44-52 Wohnhäuser zurückversetzt Fahrschule 53 54 Wohnhaus Volksbank / Zahnarzt 55 56 Elektro Nähstübchen, Schneiderei 57 58 Metzger Sportgeschäft 59 Parkplatz Metzger 60 Optiker Spielhalle 61 62 Wohnhaus 64 Geschäft leer Dill Imbiss/Dart/Spielsalon 63 66 Apotheke Blumenladen 68 Backhaus / Stehcafé Frisör 65 70 Architekten, Steuerberater, Personalleasing

Zahnarzt 67 72 Pizzeria / Hotel Tabakwaren/Zeitungen/Geschenke

Quelle: Eigene Zusammenstellung

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 52 / 236 3.9 Tourismus, Kultur und Freizeit

Die Fakten im Überblick • Eignung für Ausflüge zum Wandern und Radfahren, aber geringe touristische Bedeutung • für Gäste interessant: Geschichte der Hugenotten und Köhlerweg • 74 Kulturdenkmäler, vier Museen bzw. Heimatstuben • sehr gutes Sport- und Freizeitangebot • Städtepartnerschaften mit Roquemaure, Haverhill und Neustadt am Rennsteig

Durch ihre Lage in einem reizvollen Mittelgebirge sowie einem Natur- und Geo-Park bietet sich die Gemeinde für die Naherholung und für Ausflüge zum Wandern und Radfahren an. Das ist auch für die Wohn- und Lebensqualität der eigenen Bürger sehr wichtig. Ehringshausen taucht jedoch in keinem regionalen Gastgeberprospekt auf und hat nur eine geringe touristische Bedeutung . Gäste können in zwei Gasthöfen in Ehringshausen, im Bürgerhof in Kat- zenfurt und bei drei Anbietern von Ferienwohnungen in Breitenbach und Greifenthal übernachten. Für Gäste von außerhalb ist die Geschichte von Daubhausen und Greifenthal durch die Aufnahme der Hugenotten im 17. Jahrhundert interessant. In Daubhausen werden auf Anfrage Führungen durch das Dorf mit Besichtigung der Kirche und des Museums organisiert. In Greifenthal gibt es Kochseminare im „Maison Rambaud“. Für Wanderer gibt es dazu den Europäischen Hugenotten- und Waldenserpfad und den örtlichen Hugenottenweg.

Kulturelle und touristische Angebote Das Landesamt für Denkmalpflege zählt 74 Kulturdenkmäler für die Gesamtgemeinde auf und im Regionalplan sind die Ortsteile Dreisbach, Ehringshausen, Kölschhausen und Niederlemp als Ortstei- le mit kulturhistorisch wertvoller Siedlungssubstanz ausgewiesen. Orstbildprägend sind die Wehrkapelle Ehringshausen, die Evangelische Kirche in Dillheim, die Evan- gelische Kirche in Katzenfurt mit Fresken aus dem 14. Jahrhundert sowie die schönen Kirchen und einzelne Fachwerkhäuser in den Ortsteilen.

Museen und Heimatstuben • Heimatmuseum Ehringshausen • Heimatstube Breitenbach • Hugenottenmuseum Daubhausen • "Köhlers" Heimat- und Feuerwehrmuseum Kölschhausen • Historisches Archiv - Heimatverein Katzenfurt

In den örtlichen Veranstaltungen wurde diskutiert, wie man die Museen in Zukunft erhalten bzw. mehr Besucher gewinnen kann. Auch in Kombination mit der Nutzung der Backhäuser.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 53 / 236 In Dreisbach ist eine Heimatstube im Dorfgemeinschaftshaus in Kombination mit einem Kaffee- und Kuchen-Angebote geplant. Das Heimatmuseum Ehringshausen hat eine moderne und anspre- chende Ausstellungspräsentation. Ein Schwerpunkt ist die Geschichte der Heimatvertriebenen. Des- halb wurde vorgeschlagen, beim geplanten zweiten Bauabschnitt die Situation der Migranten (nach 1955) darzustellen und das Thema Integration, das für die Gesamtgemeinde wichtig ist, stärker zu profilieren.

Sport- und Freizeitangebote

Die Gemeinde hat ein sehr gutes Sport- und Freizeitangebot mit:

• Hallenschwimmbad • Stadion, Sportplätze und Bolzplätze • 3 Kegelbahnen • 2 Großturnhallen • Kinderspielplätze • Naherholungsanlagen mit Grillhütten • Tennisplätze und Tennishalle • Reitanlage

Bedeutung haben der Dilltalradweg und der Lemptalradweg . Durch Dreisbach führt noch die RMV-Radroute 8 von Herborn zum Aartalsee, auf der zwischen Sinn und Aartalsee im Sommer al- ternativ die Busse der „Blauen Linie“ verkehren. Interessant sind die Themenwege Köhlerweg und Historischer Hugenottenweg . Der Köhlerweg bei Dreisbach ist sogar als zertifizierte Extratour im Naturpark ausgewiesen. Bei Greifenthal führt auf der achten Etappe von über die Burg Greifenstein nach Herborn der Hessenweg vorbei. In den örtlichen Veranstaltungen wurde eine bessere Wegeführung für bestimmte Wander- und Radwege angesprochen. Auch die Einrichtung weiterer kulturhistorischer bzw. dörflicher Rundwege wurde vorgeschlagen.

Städtepartnerschaften Seit Jahrzehnten bestehen Partnerschaften mit der französischen Stadt „Roquemaure“ und dem englischen „Haverhill“. Für den regelmäßig stattfinden Austausch sorgen der Verein zur Förderung der Deutsch-Französischen Freundschaft e. V. und die Deutsch-Englische Gesellschaft e.V. Eine weitere Partnerschaft besteht zu Neustadt am Rennsteig in Thüringen und es gibt gute Kontakte insbesondere zwischen den Feuerwehren.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 54 / 236 3.10 Natur und Landschaft

Die Fakten im Überblick • Naturpark Lahn-Dill-Bergland und Geopark Westerwald-Lahn- Taunus • sechs FFH-Gebiete, LSG Auenverbund Lahn-Dill, zwei NSG

Die Ortsteile der Gemeinde liegen im Tal des Flusses „Dill“ und des Nebenflusses „Lemp“ sowie auf den begleitenden Höhenzügen der Ausläufer vom „Westerwald“ südöstlich und des „Gladenbacher Berglandes“ (gleichbedeutend mit dem Namen des Naturparks „Lahn-Dill-Bergland“) nordwestlich der Dill, das schon an das „Rothaargebirge“ heranreicht. Naturräumlich wird das gesamte Gebiet noch der Haupteinheit Westerwald (Umweltatlas Hessen) zugerechnet. Die Höhe der Ortsteile reicht von 185 bis 270 Meter über NN. Markante Erhebungen sind oberhalb von Ehringshausen der „Lemper Berg“ (329 Meter) und ist die westlich von Kölschhausen gelegene „Koppe“ (354 Meter), die zu den Natur-Highlights der Region zählt. Schon von weitem sichtbar ist die Höhenburg Greifenstein (441 Meter) der benachbarten Gemeinde. Landschaftsprägend ist der Talraum der Dill , der überwiegend waldfrei und zum Teil muldenförmig eingetieft ist. Hier verlaufen die Verkehrsachsen der Autobahn und der Bahnlinie. Entlang von Dill und Lemp gibt es wertvolle Wiesen und Auenbereiche. Die Höhenzüge sind mit Buchen- und Laub- wäldern bewachsen.

Naturpark Lahn-Dill-Bergland Ehringshausen liegt im Naturpark „Lahn-Dill-Bergland“ , der südlich durch die Gemeinde begrenzt wird (Eingangs-Tor zum Naturpark?). Der Naturpark besteht seit Oktober 2007. 17 Kommunen und 2 Landkreise gehören zu dieser 87.432 Hektar großen Mittelgebirgslandschaft, die die Region zwischen den Flüssen Lahn und Dill umfasst. Für Wanderer sind die rund 350 Kilometer zertifizierten Wander- wege wie der Lahn-Dill-Bergland-Pfad interessant. Anschlüsse bestehen zum bekannten Rothaarsteig in Dillenburg, zum Westerwaldsteig in Herborn, zum Lahntal-Wanderweg und zum Burgwaldpfad in Marburg. Zudem gilt die landschaftlich reizvolle Region als Pferdeparadies. Radfahrer können ver- schiedene Radwanderstrecken nutzen. Da der Naturpark als LEADER-Aktiongruppe anerkannt ist, können hier innovative Projekte durch ein Programm der EU gefördert werden (siehe Kapitel 3.12).

Geopark Westerwald-Lahn-Taunus Der Naturpark ist Teil des zertifizierten Geoparks „Westerwald-Lahn-Taunus“ . Dieser umfasst mit den Landkreisen Limburg-Weilburg und Lahn-Dill-Kreis (und einem Teil des Landkreises Marburg- Biedenkopf) den westlichen Teil Mittelhessens und mit den Landkreisen Altenkirchen und Wester- waldkreis den äußersten Nordosten des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Der 3.800 km ² große Geo- park liegt damit vollständig im Rheinischen Schiefergebirge, er schließt weite Teile der Gebirgsräume

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 55 / 236 des Westerwalds und des Taunus ein sowie das dazwischen liegende Lahntal. Ein wichtiges Geoin- formationszentrum ist Grube Fortuna, wo bis 1983 Rot- und Brauneisenstein abgebaut wurde. Das Besucherbergwerk liegt bei -Oberbiel sieben Kilometer von Ehringshausen entfernt.

Naturschutzrechtliche Schutzgebiete In der Gemeinde sind insgesamt sechs FFH-Gebiete ausgewiesen, die vor allem landwirtschaftliche „Sonderstandorte“ umfassen. Maßnahmenpläne werden vom Fachdienst Landschaftspflege bzw. dem Forstamt Wetzlar erstellt.

• Salbeiwiesen bei Bechlingen und Breitenbachtal • Auenbereich zwischen Oberlemp und Kölschhausen • Wacholderheiden und Grünland nördlich von Niederlemp • Dillwiesen bei Katzenfurt • Dillauen bei der Luthermühle • Waldgebiet östlich von Allendorf und nördlich von Leun

Die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH) ist die zentrale Rechtsgrundlage für den Naturschutz in der Europäischen Union. Ihr Ziel: Alle für Europa typischen wildlebenden Arten und natürlichen Lebens- räume sollen in einen günstigen Erhaltungszustand gebracht werden. Damit dient die FFH-Richtlinie dem Erhalt der biologischen Vielfalt in der EU.

Die Talauen von Dill und Lemp und deren Seitenbäche sind Bestandteil des L andschaftsschutzge- bietes „Auenverbund Lahn-Dill“ . Als Naturschutzgebiete sind die „Koppe“ bei Kölschhausen und die „Wacholderheide bei Nieder- lemp“ ausgewiesen. „Hoerre und Lemptal“ sind als Landschaftsraum mit hohem Potenzial für das Landschafts- und Naturerleben im Regionalplan ausgewiesen.

Wasserschutzrechtliche Schutzgebiete Neben den vier Wasserschutzgebieten mit ihren Verordnungen gibt es in Ehringshausen noch ein- zelne Brunnenanlagen. Für die Auen entlang der Dill und Lemp sind Überschwemmungsgebiete fest- gesetzt.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 56 / 236 3.11 Landwirtschaft

Die Fakten im Überblick • landwirtschaftlich benachteiligtes Gebiet mit hohem Grünlandanteil, einzelne Ackerstandorte • 27 Betriebe, vier davon im Haupterwerb • Rückgang landwirtschaftlicher Fläche und Betriebe • 40 % der Fläche wird von „Einmärkern“ aus Nachbarorten bewirtschaftet • vier Landwirte wirtschaften ökologisch, ein Hofladen • Rückgang bei Viehhaltung (Milchkühe und Schweine), Bedeutung haben Pferde-, sowie Schaf- und Ziegenhaltung • Ziel: Offenhalten der Kulturlandschaft

Das gesamte Lahn-Dill-Bergland ist ein landwirtschaftlich benachteiligtes Gebiet mit hohem Grünlandanteil . Im Süden von Ehringshausen prägen Weiden, Wiesen und zum Teil Streuobstwie- sen das Bild. Landwirtschaftliche Bedeutung haben vor allem einzelne Ackerstandorte im Lemptal (Gladenbacher Bergland).

Entwicklung der Landwirtschaft Die Struktur der Landwirtschaft hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend geändert. Die landwirtschaftliche Fläche ist in Ehringshausen zurückgegangen. Von 1.594 Hektar im Jahr 1995 auf 1.555 Hektar in 2010. Der Fachdienst Landwirtschaft beim Landkreis hat dies durch einen Vergleich der Angaben des Landschaftsplans der Gemeinde von 1995 mit denen des Statistischen Landesam- tes festgestellt. Den Grund dafür sieht der Fachdienst überwiegend in der Ausweisung von Baugebie- ten. Ebenfalls rückläufig ist die Anzahl der Betriebe und die Viehhaltung. Viele von alters her klein struk- turierte Nebenerwerbslandwirtschaften mussten auf Grund von alternativen Erwerbsmöglichkeiten im industriell-gewerblichen Bereich und der gestiegenen Mobilität (Arbeitspendler) aufgegeben wer- den. Die noch existierenden Betriebe nutzen heute deutlich mehr Flächen.

Tabelle 18: Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe und Fläche in Ehringshausen

Jahr Anzahl Betriebe Fläche in Hektar

1985 104 731

1995 51 721

2006 33 707

2010 25 866

Quelle: Fachdienst Landwirtschaft Lahn-Dill-Kreis nach Angaben des statistischen Landesamtes

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 57 / 236 Größere Bedeutung hat der Öko-Landbau . In Ehringshausen wirtschaften vier Landwirte ökologisch. Der Lahn-Dill-Kreis gilt sogar als „Öko-Hochburg“: Bezogen auf den Anteil der Ökobetriebe in Deutschland, liegt der Lahn-Dill-Kreis an zweiter Stelle – übertroffen nur von einem Landkreis im Os- ten von Mecklenburg-Vorpommern. 21 % aller landwirtschaftlichen Betriebe betreiben im Lahn-Dill- Kreis ökologischen Landbau. Der Anteil der Ökofläche liegt bei über 30 %.

Flächenbewirtschaftung Die ortsansässigen Betriebe bewirtschaften 962 Hektar (Quelle: Agrarantragsdaten 2012). Das ent- spricht rund 60 Prozent der Flächenbewirtschaftung in Ehringshausen von insgesamt 1.555 Hektar. Die restliche Fläche wird traditionell seit Jahren von sogenannten „Einmärkern“ aus den Nachbarge- meinden Aßlar, Solms, Leun, Greifenstein und Weilburg genutzt. Insgesamt gibt es in Ehringshausen 27 landwirtschaftliche Betriebe , davon vier im Haupterwerb . Die Ehringshäuser Betriebe haben einen durchschnittlichen Grünlandanteil von 62,4 % und bewirt- schaften durchschnittlich 38,5 ha. Die durchschnittliche Betriebsgröße in Hessen lag 2012 mit 43,0 ha leicht darüber.

Tierhaltung Auch für die Entwicklung der Tierbestände hat der Fachdienst Zahlen zusammengestellt: Gab es 1994 in der Gemeinde noch neun Milchviehhalter , so wird heute keine Kuh mehr gemolken. Zurück ging auch der Rinderbestand um 63 Prozent: Von 443 im Jahr 1994 auf 170 in 2010. Dieser Rückgang spiegelt sich auch bei der Schweinehaltung wider: Nur noch 3 Betriebe halten Mast- schweine in minimalem Umfang (20 Mastschweine insgesamt). Vor 18 Jahren wurden noch 140 Schweine im Gemeindegebiet gehalten. Weit verbreitet ist die Pferdehaltung . Bei den landwirtschaftlichen Betrieben umfasst sie 2012 ins- gesamt 92 Tiere. Ebenso Bedeutung hat die Schaf- und Ziegenhaltung bei fünf Betrieben mit ca. 550 Tieren. Die Schafe, Ziegen und Pferde leisten einen wichtigen Beitrag zur Offenhaltung der Kulturlandschaft.

Erhalt der Kulturlandschaft Um die Kulturlandschaft zukünftig erhalten zu können, muss geklärt werden, wie schlecht nutzbare Flächen trotz rückläufiger Tierzahlen durch Beweidung offengehalten werden können. Ein Land- schaftspflegeverband existiert nicht. Jedoch werden in manchen Ortsteilen Einsätze zur Entbuschung von Flächen über Landschaftspflegegruppen auch mit Einbindung von Kindern und Jugendlichen durchgeführt.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 58 / 236 Direktvermarktung Der Haupterwerbslandwirt in Dillheim ist ein Bioland-Betrieb und bietet in seinem Hofladen Geflü- gel, Getreide, Getreideprodukte, Kartoffeln, Schaffelle, Schaffleisch, Schweinefleisch und Wurst an. Weitere Hofläden gibt es in der Gemeinde nicht. Das Kooperationsprojekt schafhaltender Biobetriebe, die ein Biolamm vermarkten wollten, wird lei- der nicht mehr fortgeführt.

Tabelle 19: Landwirtschaftliche Betriebe nach Ortsteilen

Haupterwerb Nebenerwerb

Breitenbach - 2

Daubhausen 1 8

Dillheim 1 -

Dreisbach - 1

Ehringshausen - -

Greifenthal - -

Katzenfurt 1 5

Kölschhausen - 4

Niederlemp 1 3

Summe 4 23

Quelle: Agrarantragsdaten 2012 Fachdienst Landwirtschaft Lahn-Dill-Kreis

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 59 / 236 3.12 Kooperationen und Programme

Die Fakten im Überblick • OT Kölschhausen war von 1991 bis 1999 Förderschwerpunkt Dorferneuerung • OT Daubhausen Teilnahme am Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ • OT Ehringshausen städtebauliches Konzept und Freiraumkonzept, Gestaltungskonzept für Bahn- hofstraße in Planung • Mitglied im Verein „Region Lahn-Dill-Bergland e.V.

Dorferneuerung Bereits von 1991 bis 1999 war Kölschhausen Förderschwerpunkt im Dorferneuerungsprogramm, um die Vielfalt dörflicher Lebensformen und das bau- und kulturgeschichtliche Erbe bewahren und weiterentwickeln zu können Daubhausen hat 2011 am Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilgenommen und damit ebenfalls eine gute Ausgangslage für die weitere Entwicklung des Ortsteils.

Konzepte Für den Ortsteil Ehringshausen wurde eine „städtebauliche Rahmenplanung Innenbereich“ erar- beitet und 2010 beschlossen. Sie enthält Entwicklungsziele und Maßnahmen für den Bereich der Bahnhofsstraße. 2011 wurde aus dieser Planung das „Freiraumkonzept für den Bereich der Dillaue“ entwickelt. Die Nutzungsvorschläge sind von den Ergebnissen aus dem Beteiligungsverfahren für die Rahmenplanung abgeleitet. In Planung ist ein „Gestaltungskonzept für die Bahnhofstraße“. Damit soll die städtebauliche Qualität der Straße und die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer verbessert werden.

Mitgliedschaften und Kooperationen Die Gemeinde ist Mitglied im Verein „Region Lahn-Dill-Bergland e.V. “. Der Verein ist Träger des Naturparks und kümmert sich als LEADER-Aktionsgruppe um die Regionalentwicklung. Auf Grundla- ge des Regionales Entwicklungskonzeptes können lokale Projekte Zuschüsse von der EU und dem Land Hessen bekommen. Aktuell laufen die Vorbereitungen für die neue Förderperiode 2014 bis 2020.

Eine interkommunale Zusammenarbeit besteht in der Energieeinsparung bei kommunalen Ge- bäuden und in der Nutzung erneuerbarer Energie. Geprüft wird die Zusammenarbeit in den Berei- chen Wasserversorgung, Feuerwehr und Standesamt.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 60 / 236 3.13 Finanzsituation der Kommune

Die Kommunen stehen immer stärker unter Druck. Einerseits wachsen die Aufgaben, andererseits steigern sich die Einnahmen nicht wesentlich oder gehen sogar zurück. So bleibt für eine Kommune immer weniger Gestaltungsspielraum und das bei steigender Erwartungshaltung der Bürger.

Die Steuereinnahmekraft (Summe aus der Realsteueraufbringungskraft und den Gemeindeanteilen an der Lohn- und Einkommensteuer sowie Umsatzsteuer abzüglich der Gewerbesteuerumlage) zeigt eigentlich immer ganz gut, wie die Finanzkraft einer Gemeinde ist.

Hier mal einige Zahlen für 2012: Ehringshausen: 763 EUR/Einwohner Lahn-Dillkreis: 828 EUR/Einwohner RB Gießen: 782 EUR/Einwohner Hessen: 1.043 EUR/Einwohner Frankfurt/M. 1.987 EUR/Einwohner

Man kann sehen, dass eine Stadt wie Frankfurt/M. eine 2,5 mal höhere Steuereinnahmekraft hat wie Ehringshausen.

In der nachfolgenden Tabelle ist der Verwaltungs- und Vermögenshaushalt der Gemeinde darge- stellt. Demnach hat Ehringshausen in den vergangenen Jahren die Ausgaben für die Verwaltung re- duzieren können, die Einnahmen wurden auch gesteigert. Allerdings hat eine Kommune da nur be- dingte Gestaltungsmöglichkeiten durch Anhebung von Gebühren oder kommunale Steuern. So lässt sich zwar der Steuersatz bei der Gewerbesteuer erhöhen, wie viel ein Unternehmen aber generell zahlen muss, lässt sich nicht wirklich beeinflussen.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 61 / 236 Tabelle 20: Verwaltungs- und Vermögenshaushalt 2007 - 2011

Verwaltungshaushalt in 1.000 EUR Vermögenshaushalt in 1.000 EUR

Einnahmen Ausgaben Einnahmen Ausgaben

2007 12.857 14.132 3.314 4.663

2008 16.243 14.604 3.414 5.114

2009 12.781 12.217 990 1.931

2010 11.358 12.783 3.367 2.215

2011 14.728 12.406 1.617 2.300

Quelle: HLS

In den folgenden Abbildungen ist der Sachverhalt noch einmal grafisch dargestellt.

Abbildung 16: Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt 2007-2011

17000

12750

8500

4250

0 2007 2008 2009 2010 2011

Einnahmen Verwaltungshaushalt Ausgaben Verwaltungshaushalt

Quelle: Eigene Abbildung nach Daten HLS

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 62 / 236 Abbildung 17: Einnahmen und Ausgaben im Vermögenshaushalt 2007-2011

6000

4500

3000

1500

0 2007 2008 2009 2010 2011

Einnahmen Vermögenshaushalt Ausgaben Vermögenshaushalt

Quelle: Eigene Abbildung nach Daten HLS

Schuldenstand

Zwar ist der Schuldenstand der Gemeinde nach einem Rückgang 2010 wieder deutlich angestiegen, dennoch ist er noch relativ moderat und liegt derzeit bei knapp 300 EURO/Einwohner. Im RB Gießen beträgt die durchschnittliche Verschuldung pro Einwohner 1.488, im Lahn-Dill-Kreis 1.505 EUR/Ein- wohner und in der Stadt Wetzlar 2.085 EUR/Einwohner.

Tabelle 21: Schuldenstand 2007 bis 2011 absolut und je Einwohner

Schuldenstand in 1.000 EUR je Einwohner in EUR

2007 1.208 128

2008 1.026 109

2009 843 90

2010 3.124 338

2011 2.753 299

Quelle: HLS

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 63 / 236 4. Profile der Ortsteile

Für die neun Ortsteile wurden Steckbriefe erstellt, die Informationen aus der Bestandsaufnahme und die Ergebnisse der lokalen Veranstaltungen enthalten.

Nach einer Kurzcharakteristik enthalten sie Angaben zu:

• Bevölkerungsentwicklung und Altersstruktur Auf eine Bevölkerungsprognose auf Ortsteilebene wird verzichtet, da diese nicht belastbar sein kann, dazu ist die Einheit und die Bevölkerungszahl einfach zu klein. Und man müsste dazu genau wissen, ob eine Entwicklung durch Zu- und Wegzüge und/oder durch natürliche Bevölkerungsbewegungen verursacht wurde. Diese Daten liegen auf Ortsteilebene nicht vor. Man kann auch nicht die vergangene Entwicklung in die Zukunft prognostizieren. Hat z.B. ein Ortsteil Bevölkerung dazu gewonnen, da ein Wohnbaugebiet erschlossen wurde, wird dieser Umstand in ab- sehbarer Zukunft nicht mehr eintreten. Man würde aber diesem Ort aufgrund der Zuwächse in der Vergangenheit eine positive Prognose ausstellen...

• Leerstand und Flächenreserven Baulücken: Die Baulücken wurden bei den Ortsrundgängen und durch die Ortsvorsteher erfasst. Eine Baulücke bedeutet aber nicht, dass diese auch mittelfristig bebaut werden könnten, sind sie doch oftmals Teile des Gartens oder bewusst freigehalten, um z.B. eine freie Sicht nicht zu bebauen. Daher wurde versucht einzuschätzen, wie viele der Baulücken tatsächlich akquirierbar wären.

• Plätze, Treffpunkte draußen, Ortsbild • Handwerk, Gewerbe, Dienstleistungen • Nahversorgung • Dorfgemeinschaftshaus • Gesundheit, Einrichtungen der sozialen Infrastruktur, Bildung • Vereine • Freizeiteinrichtungen, Tourismus

Die Steckbriefe enthalten auch die Ortsteilplakate, auf denen die Bürger die Ergebnisse der lokalen Veranstaltung zusammengefasst haben. Die Plakate waren Grundlage für den Austausch der Ortstei- le im Rahmen des ersten IKEK-Forums.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 64 / 236 4.1 Ortsteil-Steckbrief Breitenbach

Kurzcharakteristik Der kleinste Ortsteil Breitenbach liegt idyllisch 4,5 Kilometer nordöstlich von Ehringshausen in einem kleinen Seitental der Lemp. Es ist wohl auch das älteste Dorf im Lemptal (Ersterwähnung 778). Die von 1850 bis 1943 betriebene Erzgrube „Schöne Anfang“ hat nur wenig Spuren hinterlassen. Der Ortskern beiderseits der Kreisstraße 388 ist bäuerlich geprägt. Das Dorf hat keine eigene Kirche und gehört zur Kirchgemeinde des Nachbarortes Kölschhausen, wo sich auch der nächste Kindergarten befindet. In den Bereichen Nahversorgung, Bildung, Gesundheit ist der Ort auf die Kerngemeinde orientiert. Nach Ehringshausen und Kölschhausen besteht eine ÖPNV-Busverbindung.

Bevölkerungsentwicklung und Altersstruktur Einwohner 2011: 254 Bevölkerungsentwicklung 2000 - 2011 : + 9,45 % (Gesamtgemeinde - 2,32) Tendenz: In etwa gleichbleibend

Breitenbach hat in den letzten Jahren an Bevölkerung hinzugewonnen, da man ein Ferienhausgebiet „legalisiert“ hat und die Bewohner nun auch offiziell Einwohner der Gemeinde sind. Es handelt sich also nicht um einen echten Bevölkerungszuwachs.

Altersstruktur Breitenbach

40,00

20,00

<3 3-7 8-14 15-20 21-44 45-64 65-79 80+

Breitenbach Gesamtgemeinde

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 65 / 236 Leerstand Wohngebäude leerstehend: 6 Wirtschaftsgebäude leerstehend: 1 potentieller Leerstand mittelfristig: 5

Flächenreserven Bauplätze verfügbar: 0 unbebaute Flurgrundstücke: 4

Plätze, Treffpunkt draußen, Ortsbild moderner Platz in der Ortsmitte, als Buswendeschleife und Festplatz genutzt kleiner Ruheplatz mit Lore und Infotafeln zur Bergbaugeschichte an der Kreisstraße Backhaus im DGH (nur 2 Nutzungen im Jahr) Friedhof am westlichen Ortseingang Spielplatz am östlichen Ortsrand Ortsbild: DGH mit Eingangsloggia, ehemaliges Schul- und Bethaus (zweigeschossiger Fachwerkbau mit Glockentürmchen), ehemalige Viehwaage (jetzt Lager für alte landwirtschaftliche Geräte), wenige Hofanlagen

Handwerk, Gewerbe, Dienstleistungen 2 Landwirte (Nebenerwerb) Anbieter für Therapie mit Pferden

Nahversorgung mobiler Lieferservice (Bäcker, Obst/Gemüse, Fisch)

Dorfgemeinschaftshaus Das Gemeindehaus stammt aus den 1950er Jahren. Umbau 1990. Das 48 qm große Saal kann geteilt werden und bietet insgesamt 50 Sitzplätze. Die Belegung ist recht gut (94 Belegungen im Jahr 2011) und der Saal wird vor allem für den Gottesdienst genutzt, da Brei- tenbach keine Kirche hat.

Gesundheit nächste medizinische Versorgung in Ehringshausen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 66 / 236 Einrichtungen der sozialen Infrastruktur nächster Kindergarten in Kölschhausen

Bildung nächster Schulstandort in Ehringshausen

Vereine / Gruppen Breitenbacher Jugend Heimat- und Kulturverein Breitenbach Vogel- und Naturschutzgruppe Breitenbach e. V. Feuerwehrverein

Freizeiteinrichtungen / Tourismus Heimatstube im DGH ein Ferienhaus Spielplatz Grillhütte

Weitere Anmerkungen Idyllische Lage ohne Lärm von der Autobahn Wochenendgebiet „Am Lohberg“ mit ca. 15 Häusern Hochwassergefahr Rollbach

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 67 / 236 Stärken und Schwächen (Ergebnisse aus der lokalen Veranstaltung)

Erste Diskussionsrunde am 20. März 2013 grünes Kärtchen = Stärke, rotes Kärtchen = Schwäche, weißes Kärtchen = Vorschlag

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 68 / 236 Ortsrundgang und zweite Diskussionsrunde am 7. Mai 2013

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 69 / 236 Schwerpunktthemen für das IKEK Ortsbild, Dorfplatz (Parkplätze) und Friedhof Angebote für Senioren / Seniorenhilfe ÖPNV / Vertaktung von Bus und Bahn

Beitrag zur Gesamtentwicklung Attraktiver Wohnort intakte Dorfgemeinschaft und reges Vereinsleben Heimatstube und Veranstaltungen in den Bereichen Kultur und Tradition

Projektideen • kulturhistorischer Dorfrundweg einrichten • Friedhofshalle vergrößern (Wetterschutz) • alten Grubenweg als Verbindung von Unter- und Oberdorf frei schneiden und begehbar machen • Gestaltung vor dem DGH verbessern (Mülltonnen verkleiden, Ruhebank versetzen etc.) • Stuhllager DGH bauen • ehemalige Viehwaage aktivieren • PKW-Stellplätze auf Dorfplatz einrichten • Backhaus mehr nutzen • Verkehrsberuhigung bei den zwei Ortseingängen (z.B. durch Baumtore) • Pflege der Grünflächen organisieren • Hochwassergefahr Rollbach vorbeugen • Böschung des Altenbachs befestigen • Spielplatz verbessern (Spielgeräte erneuern, Ballnetz hinter Torwand anbringen etc.)

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 70 / 236 4.2 Ortsteil-Steckbrief Daubhausen

Kurzcharakteristik Daubhausen liegt 2,5 Kilometer westlich von Ehringshausen auf einem terrassenförmigen Ausläufer des Westerwaldes. Das Haufendorf hat ebenso wie das benachbarte Greifenthal eine interessante Geschichte: 1685 wurden hier glaubensflüchtige Hugenotten aus Frankreich angesiedelt. Heute gibt es noch Nachkommen von zwei Familien. Für Besucher sind das Hugenottenmuseum und die kleine Kirche in der Ortsmitte sehenswert. Ein größerer Maschinenbaubetrieb bietet über 80 Arbeitsplätze. Durch Daubhausen führt die Kreisstraße 64 und mit ÖPNV-Busverbindungen ist der Ortsteil an Kat- zenfurt und Ehringshausen angebunden. Für die Bereiche Nahversorgung und Gesundheit orientiert man sich nach Katzenfurt, für Bildung nach Katzenfurt und Ehringshausen.

Bevölkerungsentwicklung und Altersstruktur Einwohner 2011: 457 Bevölkerungsentwicklung 2000 - 2011 : - 10,5 % (Gesamtgemeinde - 2,32) Tendenz: Leicht abnehmend Altersstruktur: Leichte Überalterung

Altersstruktur Daubhausen 40,00

20,00

<3 3-7 8-14 15-20 21-44 45-64 65-79 80+

Daubhausen Gesamtgemeinde

Daubhausen hat in den Jahren 2000 bis 2011 ca. 10 % an Bevölkerung verloren. Betrachtet man aber einen längeren Zeitraum, von 1995 bis 2011, stellt man fest, dass die Bevölkerungszahl in etwa gleich geblieben ist. Der Grund wird Zuzug durch Ausweisung eines Baugebietes Ende der 90er Jahre sein. In Zukunft wird man allerdings mit einem Rückgang zu rechnen haben

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 71 / 236 Leerstand Wohngebäude leerstehend: 5 Wirtschaftsgebäude leerstehend: 3 potentieller Leerstand mittelfristig: 10

Flächenreserven Bauplätze verfügbar: 3 unbebaute Flurgrundstücke: 7

Plätze, Treffpunkt draußen, Ortsbild Dorfplatz eingezäunter Löschteich in Dorfmitte mit Entwicklungspotential (ehemaliges Freibad) Ortsbild: evangelische Kirche und ehemalige Schule (Hugenottenmuseum), alte Hofstrukturen und Gärten in der Ortsmitte Backhaus im DGH Spielplatz Friedhof

Handwerk, Gewerbe, Dienstleistungen Industriebetrieb mit 84 Mitarbeitern Gaststätte Getränkehandel Büroservice Werbeagentur 2 Handwerksbetriebe 1 Haupt- und 8 Nebenerwerbslandwirte

Nahversorgung mobile Versorgung (Bäcker, Metzger, Lebensmittelauto)

Dorfgemeinschaftshaus Moderner Zweckbau. Der 80 qm große Saal fasst bis zu 100 Sitzplätzen. 52 Belegungen pro Jahr (Angaben aus dem Jahr 2011). Einmal pro Woche probt hier der Frauenchor.

Gesundheit medizinische Versorgung in Katzenfurt und Ehringshausen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 72 / 236 Einrichtungen der sozialen Infrastruktur Kindergarten in Katzenfurt

Bildung Grundschule in Katzenfurt, Gesamtschule in Ehringshausen

Vereine / Gruppen Feuerwehrverein Frauenchor Evangelische Frauenhilfe Hugenotten-Freundeskreis Daubhausen / Greifenthal Männergesangsverein "Harmonie" Obst- und Gartenbauverein 1949 e.V. Reit-, Fahr- und Zuchtverein Daubhausen Reservistenverein 1967 „Froh und Heiter“ Daubhausen e. V. TSV Daubhausen 1947

Freizeiteinrichtungen Hugenottenmuseum in der ehemaligen Schule Reiterhof und Reitkurse / Reitplatz Grillplatz

Weitere Anmerkungen Bürgerschaftliches Engagement ist ausgeprägt (Pflege der Grünflächen, 728 Vereinsmitglieder). Bauliche Vielfalt im Neubaugebiet (Schweden- und Da Vinci-Häuser).

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 73 / 236 Stärken und Schwächen (Ergebnisse aus der lokalen Veranstaltung am 10. April 2013) grünes Kärtchen = Stärke, rotes Kärtchen = Schwäche, weißes Kärtchen = Vorschlag

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 74 / 236 Schwerpunktthemen für das IKEK Ortsbild und Leerstände Angebote für Jugendliche und Senioren Dorf-Café im Museum ausbauen

Beitrag zur Gesamtentwicklung Attraktiver Wohnstandort intakte Dorfmeinschaft und reges Vereinsleben Gewerbebetrieb stellt Arbeitsplätze zur Verfügung Besucher von außerhalb (Geschichte der Hugenotten)

Projektideen Angebote für Senioren schaffen Angebote / Infrastruktur für Jugend schaffen Unterstützung der Gaststätte Nebenraum des Hugenottenmuseums als Treffpunkt nutzen leerstehendes Haus als Treffpunkt nutzen Löschteich schöner machen Backhaus mehr nutzen Fußweg nach Katzenfurt und Dillheim entlang der Kreisstraße in Kombination mit Radweg Arztsprechstunde wieder einmal pro Woche

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 75 / 236 4.3 Ortsteil-Steckbrief Dillheim

Kurzcharakteristik Dillheim schließt nordwestlich an Ehringshausen an, mit dem es weitgehend zusammen gewachsen ist. Der Ortsteil liegt auf einer kleinen Anhöhe über der Dill und wird durch die große evangelische Kirche auf einem Felsvorsprung mit schönem Baumbestand geprägt. Der Durchgangsverkehr ver- läuft auf der Bundesstraße 277 im Tal als Umgehungsstraße. Am ursprünglichen Ortseingang liegt das ehemalige Bürgermeisteramt und das gut genutzte Backhaus. Durch die Nähe zu Ehringshausen profitiert Dillheim von der guten Infrastrukturausstattung der Kerngemeinde und ist über eine Bus- haltestelle an das ÖPNV-Netz angebunden.

Bevölkerungsentwicklung und Altersstruktur Einwohner 2011: 862 Bevölkerungsentwicklung 2000 - 2011 : - 3,02 % (Gesamtgemeinde - 2,32) Tendenz: In etwa gleichbleibend

Altersstruktur Dillheim 40,00

20,00

<3 3-7 8-14 15-20 21-44 45-64 65-79 80+

Dillheim Gesamtgemeinde

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 76 / 236 Leerstand Wohngebäude leerstehend: 1 Wirtschaftsgebäude leerstehend: 0 potentieller Leerstand mittelfristig: 2

Flächenreserven Bauplätze verfügbar: 4 2. Bauabschnitt Baugebiet „Auf´m Schlüsselacker“ (rechtskräftig, aber noch nicht umgelegt) unbebaute Flurgrundstücke: 3 bis 4

Plätze, Treffpunkt draußen, Ortsbild kein Dorfplatz Ortsbild: Kirche, Pfarrhaus, Backhaus und bäuerliche Anwesen Friedhof (auch für Ehringshausen) Kirchberg: parkähnliches Gelände mit Ruhebänken und Aussicht über das Dilltal

Handwerk, Gewerbe, Dienstleistungen eine Gaststätte Fitness-Studio Schreinerei ein Haupterwerbslandwirt ein Spezialitätengeschäft

Nahversorgung ein Discounter und in Ehringshausen

Dorfgemeinschaftshaus Das Gemeindehaus wird in die Zeit nach 1900 datiert und war früher Sitz des Bürgermeisters. Die zwei Räume im ersten Stock sind jeweils 22 qm groß und bieten 25 Sitzplätze. Die Belegung ist gering (19 Belegungen in 2011). Regelmäßig wird jedoch das Backhaus im Hangkeller genutzt.

Gesundheit in Ehringshausen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 77 / 236 Einrichtungen der sozialen Infrastruktur in Ehringshausen

Bildung in Ehringshausen

Vereine / Gruppen FSV Dillheim 1946 e.V. Karneval-Club-Dillheim Feuerwehrverein

Freizeiteinrichtungen Bolzplatz und Spielplatz Sportplatz auf der gegenüber liegenden Seite der Dill Grillplatz

Weitere Anmerkungen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 78 / 236 Stärken und Schwächen (Ergebnisse aus der lokalen Veranstaltung)

Erste Diskussionsrunde am 15. März und Ergänzung Ortsrundgang und zweite Diskussionsrunde am 24. Mai 2013

(grünes Kärtchen = Stärke, rotes = Schwäche, weißes = Vorschlag)

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 79 / 236 Schwerpunktthemen für das IKEK Ortsbild und Kirchberg Steg über die Dill

Beitrag zur Gesamtentwicklung attraktiver Wohnstandort, teilweise Sicherung der Nahversorgung intakte Dorfgemeinschaft und reges Vereinsleben aktive Nutzung des Backhauses Pflege des Kirchbergs

Projektideen Steg über die Dill Versetzung Kriegerdenkmal neben die Kirche Pflegearbeiten Kirchberg / Entbuschung Sanierung der Kirchenmauer (privat) Apfelbäume im Kirchgarten pflanzen über Konfirmanden-Gruppe Umfeldgestaltung Backhaus Streckenführung Radwegenetz Zaun beim Spiel- und Bolzplatz, Ballfangzaun aufbauen Überwachung Tempo-30-Zone Sicherheit in der Gemeinde

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 80 / 236 4.4 Ortsteil-Steckbrief Dreisbach

Kurzcharakteristik Der nördlichste Ortsteil liegt sechs Kilometer von Ehringshausen an dem Amstelbach, der später als Dreisbach bei der Grundmühle in die Lemp fließt. Dreisbach ist über die Kreisstraße 389 und den ÖPNV erreichbar. Es gibt wenig Durchgangsverkehr, weil die kleine Straße nach Sinn nur Ortskundige kennen. Im Zentrum liegt der Dorfplatz, in den sternförmig sechs Straßen münden, an denen sich bäuerliche Anwesen befinden.Steil am Hang liegt die kleine Fachwerkkirche, deren Turm die umlie- gende Bebauung überragt. Die frühere Schule wurde als Dorfgemeinschaftshaus umgebaut, wo jetzt der Arzt einmal pro Woche Sprechstunde hält. Gut genutzt wird das Backhaus. Der Ort gehört zur Kirchengemeinde Kölschhausen, wo sich der Kindergarten befindet. Die Schulen und Einkaufsmög- lichkeiten sind in Ehringshausen.

Bevölkerungsentwicklung und Altersstruktur Einwohner 2011: 272 Bevölkerungsentwicklung 2000 - 2011 : - 19,85 % (Gesamtgemeinde - 2,32) Tendenz: Zurück gehend

Altersstruktur Dreisbach

40,00

20,00

<3 3-7 8-14 15-20 21-44 45-64 65-79 80+

Dreisbach Gesamtgemeinde

Leerstand Wohngebäude leerstehend: 1 Wirtschaftsgebäude leerstehend: 0 potentieller Leerstand mittelfristig: 1

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 81 / 236 Flächenreserven Baugebiet Dreisbach (rechtskräftig, aber noch nicht umgelegt) unbebaute Flurgrundstücke: 2 bis 3

Plätze, Treffpunkt draußen, Ortsbild im Jahr 2000 neu gestalteter Dorfplatz mit Bänken und Brunnen Ortsbild: Kirche, Dorfplatz (Kreisverkehr), Laufbrunnen und bäuerliche Anwesen Backhaus im Gemeindehaus beim Dorfplatz wird gut genutzt Spielplatz nahe beim Dorfplatz

Handwerk, Gewerbe, Dienstleistungen Dachdecker Kunststoffbetrieb Landwirt (Nebenerwerb) Autowerkstatt

Nahversorgung mobile Versorgung (Bäcker, Obst/Gemüse, Fisch)

Dorfgemeinschaftshaus Ehemalige Schule. Der Saal fasst 100 Sitzplätze und hat eine Größe von 100 qm. Die Belegung ist gering. Im Dachge- schoss ist eine Heimatstube als Treffpunkt in Aufbau.

Gesundheit Einmal pro Woche Arzt-Sprechstunde im DGH.

Einrichtungen der sozialen Infrastruktur Kindergarten im Nachbarort Kölschhausen

Bildung Schulstandort Ehringshausen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 82 / 236 Vereine / Gruppen Evangelische Frauenhilfe Feuerwehrverein Handarbeitskreis "Wollknäulchen" Heimat- und Geschichtsverein Dreisbach e. V. Landeskirchliche Gemeinschaft Mühlengeister

Freizeiteinrichtungen / Tourismus Sportplatz mit Spielplatz und Grillhütte auf dem Seeberg zertifizierter Wanderweg „Köhlerweg“ (Extratour) Spielplatz nahe Dorfplatz

Weitere Anmerkungen Tradition der Köhlerei landschaftlich schöne und ruhige Lage, kaum Durchgangsverkehr relativ viele Kleinkinder Hochwassergefahr beim Flickers- und Amstelbach

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 83 / 236 Stärken und Schwächen (Ergebnisse aus der lokalen Veranstaltung)

Ortsrundgang und Diskussionsrunde am 14. Mai 2013

(grünes Kärtchen = Stärke, rotes = Schwäche, weißes = Vorschlag)

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 84 / 236 Schwerpunktthemen für das IKEK Treffpunkt im Dorf Freizeit

Beitrag zur Gesamtentwicklung attraktiver Wohnstandort intakte Dorfgemeinschaft und reges Vereinsleben regional bedeutsames Wanderangebot Köhlerweg / Köhlertradition Vorbild bei der Nutzung des Backhauses, Einrichtung eines Dorftreffs, Erweiterung der Friedhofshalle

Projektideen • Heimatstube im DGH als Treffpunkt mit Fotoausstellung und Kaffee und Kuchen-Angebot • Beschilderung DGH • spätere Nutzung Wohnung im Backhausgebäude • Aussichtsturm Seeberg • Köhler-Tradition an Jugend weiter geben • Thermometer für Backhaus • Friedhof: Rasengräber, zusätzliche Müllstelle • Hochwasserschutz beim Flickersbach und Amstelbach • Bankette Kreisstraße 389 grundhaft erneuern

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 85 / 236 4.5 Ortsteil-Steckbrief Ehringshausen

Kurzcharakteristik Der Hauptort Ehringshausen liegt im Dilltal an der Mündung der Lemp. Einstmals landwirtschaftlich geprägt entwickelte sich der Ort durch die Eisenerz- und Holzindustrie sowie durch den Anschluss an die Bahnlinie Köln- Gießen zu einem Industrie- und Gewerbestandort. Ehringshausen hat einen direkten Autobahnanschluss. Mit 4.100 Einwohnern ist es das Zentrum der gleichnamigen Gemeinde und verfügt über alle Einrich- tungen des täglichen Bedarfs. Im Kernort sind ein Krankenhaus, verschiedene Haus- und Fachärzte, Schulen und eine Alten- und Pflegeeinrichtung ansässig. Zeugnis der langen Geschichte Ehringshau- sens sind die kleine spätgotische Wehrkirche und das ehemalige Amtsgericht, jetzt Sitz von Gemein- deverwaltung und Polizei. Kernbereich ist die Bahnhofsstraße, die als Wohn- und Geschäftsstraße wieder belebt werden soll.

Bevölkerungsentwicklung und Altersstruktur Einwohner 2011: 4.102 Bevölkerungsentwicklung 2000 - 2011 : - 0,41 % (Gesamtgemeinde - 2,32) Tendenz: In etwa gleichbleibend

Altersstruktur Ehringshausen

40,00

20,00

<3 3-7 8-14 15-20 21-44 45-64 65-79 80+

Ehringshausen Gesamtgemeinde

Leerstand

Wohngebäude leerstehend: 23 Wirtschaftsgebäude leerstehend: 3 leer stehende Geschäfte Bahnhofstraße: 5, ebenfalls leer stehend: Bullenstall und Bahnhofsgebäude potentieller Leerstand mittelfristig: keine Angabe

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 86 / 236 Flächenreserven Bauplätze verfügbar: 2 2. Bauabschnitt Baugebiet „Borngraben / Zehnetfrei“ (rechtskräftig, aber noch nicht umgelegt) unbebaute Flurgrundstücke: ca. 20

Plätze, Treffpunkt draußen, Ortsbild Dorfplatz/Treffpunkt soll entwickelt werden Spielplätze

Handwerk, Gewerbe, Dienstleistungen Industrie- und Gewerbebetriebe

Nahversorgung Supermärkte, Geschäfte in der Bahnhofstraße und an der Bundesstraße

Dorfgemeinschaftshaus Volkshalle für größere Veranstaltungen

Gesundheit Krankenhaus, 8 praktische Ärzte (3 Arztpraxen) und 4 Zahnärzte (4 Zahnarztpraxen)

Einrichtungen der sozialen Infrastruktur Kindertagesstätte Kinderbetreuung am Nachmittag

Bildung Grund- und Gesamtschule

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 87 / 236 Vereine / Gruppen 35 Vereine insgesamt 13 Sportvereine 10 Förder- und Sozialvereine 3 Musik und Kulturvereine 6 Tier- und Naturschutzvereine 1 Gewerbeverein 2 Schutzvereine, wie Feuerwehr und DLRG

Freizeiteinrichtungen Hallenbad und Sporthalle, Sportplatz, Tennisplatz und -halle, Reitplatz, Schießstand Heimatmuseum, Bücherei Grillplatz

Weitere Anmerkungen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 88 / 236 Stärken und Schwächen (Ergebnisse aus der lokalen Veranstaltung)

Erste Diskussionsrunde am 8. März und Ergänzung Ortsrundgang und zweite Diskussionsrunde am 3. Mai 2013, grünes Kärtchen = Stärke, rotes = Schwäche, weißes = Vorschlag

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 89 / 236

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 90 / 236 Schwerpunktthemen für das IKEK Entwicklung der Bahnhofsstraße zur Verbesserung der Zentrumsfunktion

Beitrag zur Gesamtentwicklung Ehringshausen ist Zentrum der Verwaltung und Bildungsstandort. Es bietet den umliegenden Ortstei- len zentrale Nahversorgungsgelegenheiten, Arbeitsplätze sowie Sportstätten und Sportangebote.

Projektideen Verkehrsberuhigung Bahnhofstraße (weitere Kurzzeitparkplätze, straßenbegleitende Begrünung, Einbahnstraßenregelung) Fußgängerüberweg zwischen Volksbank und Metzgerei Ortseingang / Willkommensschild / Bepflanzung der Kreises (Kreiselpartnerschaft) Gestaltungsprinzip („roter Faden“ durch Kernort) Parkplatzsituation Auenstraße entschärfen im Umfeld von Kindergarten und Schulzentrum Gesprächsrunde mit einheimischen Architekten, Notaren, Rechtsanwälten und Geschäftstreibenden zur Entwicklung der Bahnhofstraße als attraktiver Wohn- und Geschäfts- bzw. Bürostandort Adam-Reutz-Platz als Dorfplatz entwickeln (Treffpunkt mit Café) Heimatmuseum 2. Bauabschnitt und Nutzung Innenhof (Treffpunkt für alle) optische Verbindung zwischen Adam-Reutz-Platz und Heimatmuseum schaffen Ankauf Nebengebäude der Seniorenhilfe Organisation einer„Ehringshäuser Nacht“ / Junge Leute in das Heimatmuseum locken historischer Rundgang durch die Bahnhofstraße (historische Fotos) Neubürger-Veranstaltung und Überarbeitung der Infomaterialien Modernisierung des Sportplatzes barrierefreier Ausbau des Schwimmbades Aufwertung des “Duch-Bleiche” mit einem kleinen Büdchen und Bänken.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 91 / 236 4.6 Ortsteil-Steckbrief Greifenthal

Kurzcharakteristik Greifenthal ist der westlichste Ortsteil und liegt fünf Kilometer vom Kernort entfernt auf einem Aus- läufer des Westerwaldes. Ebenso wie in Daubhausen wurden hier im 17. Jahrhundert Hugenotten angesiedelt, wofür Greifenthal 1689 neu gegründet und angelegt wurde. Die bäuerlichen Anwesen gruppieren sich entlang der Westerwaldstraße. Greifenthal ist über die Landesstraße 3282 angebun- den, die parallel unterhalb des Dorfes verläuft sowie über die Buslinien nach Katzenfurt und Daub- hausen. Zur Gemarkung gehören südwestlich das Forsthaus Langegrund und die Siedlung Stecken- messer, Sitz eines Alten- und Pflegeheimes. Der Ort hat keine eigene Kirche und gehört zur Kirchen- gemeinde Katzenfurt. In Katzenfurt sind auch die Einrichtungen für Bildung, Gesundheit und die so- ziale Infrastruktur vorhanden.

Bevölkerungsentwicklung und Altersstruktur Einwohner 2011: 285 Bevölkerungsentwicklung 2000 - 2011 : -4,56 % (Gesamtgemeinde - 2,32) Tendenz: Zurück gehend

Altersstruktur Greifenthal

30,00

15,00

<3 3-7 8-14 15-20 21-44 45-64 65-79 80+

Greifenthal Gesamtgemeinde

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 92 / 236 Leerstand Wohngebäude leerstehend: 2 Wirtschaftsgebäude leerstehend: 4 potentieller Leerstand mittelfristig: 15 (räumliche Konzentration „Grüner Platz“

Flächenreserven Bauplätze verfügbar: 0 unbebaute Flurgrundstücke: 9

Plätze, Treffpunkt draußen, Ortsbild Dorfplatz mit Denkmal, Hugenottenbrunnen und Buswendeschleife Dorfgemeinschaftshaus mit Spielplatz Fachwerkhäuser entlang der Westerwaldstraße Friedhof außerhalb im Wald

Handwerk, Gewerbe, Dienstleistungen Lohnkelterei Pension Kochseminare Pflegeheim

Nahversorgung mobile Versorgung

Dorfgemeinschaftshaus Moderner Bau Das DGH hat zwei Säle: Einen großen mit 98 qm und 77 Sitzplätzen sowie einen kleineren mit 24 qm und 25 Sitzplätzen. Die Nutzung ist nur gering. Im Jahr 201 gab es 19 Belegungen.

Gesundheit medizinische Versorgung in Katzenfurt und Ehringshausen

Einrichtungen der sozialen Infrastruktur Kindergarten in Katzenfurt

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 93 / 236 Bildung Schulstandort in Katzenfurt

Vereine / Gruppen Heimat- und Kulturverein Greifenthal

Freizeiteinrichtungen / Tourismus Historischer Hugenotten-Wanderweg / Totenweg, überregionale Wanderwege Hugenotten- und Waldenserpfad und Hessenweg Leun - Herborn führen vorbei Spielplatz beim DGH Grillhütte (sanierungsbedürftig)

Weitere Anmerkungen Hochspannungsleitung führt nahe am Ort vorbei Lärmbelastung durch Autobahn (nur bei Nord-Ost-Wind), Lärmschutz geplant im Zuge des sechs- streifigen Autobahnausbaus Landesstraße: gefährliche Übergänge zum Wanderweg, zum Friedhof und an einer weiteren Stelle, Wanderweg führt auf einem Teilstück auf der Landesstraße entlang Siedlung Steckenmesser mit Alten- und Pflegeheim und Wochenendsiedlung mit ca. 10 Häusern

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 94 / 236 Stärken und Schwächen (Ergebnisse aus der lokalen Veranstaltung)

Ortsrundgang und Diskussionsrunde am 12. Juni 2013 (grünes Kärtchen = Stärke, rotes = Schwäche, weißes = Vorschlag)

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 95 / 236 Schwerpunktthemen für das IKEK Neugestaltung Friedhof Wanderwege aufwerten

Beitrag zur Gesamtentwicklung attraktiver Wohnstandort Friedhof und Friedhofskultur Wanderangebot und Aufwertung der Kulturlandschaft

Projektideen Neugestaltung Friedhof Querverbindung Hugenottenweg zwischen roter Bank und Forsthaus schaffen Wanderparkplatz und Infostelle gegenüber Dorfplatz/Ortseingang aus Richtung Katzenfurt einrichten Radweg Greifenthal - Katzenfurt verbessern Schulweg verbessern Sprungschanze für Jugendliche Entschärfung Gefahrenstellen Landesstraße (Überholverbot wieder einrichten, weiße Markierung erneuern) Wege rund um das Altersheim instand setzen (Wegebefestigung, Bänke)

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 96 / 236 4.7 Ortsteil-Steckbrief Katzenfurt

Katzenfurt liegt im Tal der Dill drei Kilometer nordwestlich von Ehringshausen. Durch den zweitgröß- ten Ortsteil verläuft die Bundesstraße 277 und die Landesstraße 3282 zweigt zu den Nachbarorten Daubhausen und Greifenthal ab. Parallel zur Dill verläuft die Bahnstrecke Gießen - Siegen mit Halte- stelle Katzenfurt. Nördlich führt die Bundesautobahn 45 mit der Raststätte Katzenfurt direkt am Ortsrand vorbei. Busverbindungen bestehen nach Ehringshausen und Sinn. Rund um die Evangelische Kirche liegt die älteste Bebauung und im 19. Jahrhundert hatte die Land- wirtschaft große Bedeutung. Davon zeugt der nördlich gelegene Komplex der Marx-Mühle. Wichtiger Arbeitgeber sind heute ein größerer Maschinenbauer mit160 Arbeitsplätzen und weitere Handwerks- und Gewerbebetriebe. Der Kindergarten, die Grundschule und die Geschäfte versorgen auch die Nachbarorte Daubhausen und Greifenthal.

Bevölkerungsentwicklung und Altersstruktur Einwohner 2011: 1.866 Bevölkerungsentwicklung 2000 - 2011 : - 0,86 % (Gesamtgemeinde - 2,32) Tendenz: In etwa gleichbleibend

Altersstruktur Katzenfurt

40,00

20,00

<3 3-7 8-14 15-20 21-44 45-64 65-79 80+

Katzenfurt Gesamtgemeinde

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 97 / 236 Leerstand Wohngebäude leerstehend: 16 Wirtschaftsgebäude leerstehend: 3 potentieller Leerstand mittelfristig: keine Angabe

Flächenreserven Bauplätze verfügbar: 3 Flächen im Mischgebiet „Auf dem Bettchen / Ober der Reinwies“ Bebauungsplan „Wiesenstraße“ (in Aufstellung): 6 Bauplätze unbebaute Flurgrundstücke: ca. 20

Plätze, Treffpunkt draußen, Ortsbild Dorfplatz direkt an der Frankfurter Straße (Bundesstraße) kein Treffpunkt

Handwerk, Gewerbe, Dienstleistungen 4 Gaststätten, 1 Eiscafé und 5 Vereinsgaststätten 6 Industriebetriebe und 13 Handwerksbetriebe 19 Geschäfte, 3 Autohäuser 8 Dienstleister, 1 Fahrschule, 1 Getränkegroßhandel, 1 Haupt- und 5 Nebenerwerbslandwirte

Nahversorgung Supermarkt und Discounter am westlichen Ortsausgang Bäcker und Metzger entlang der Frankfurter Straße (Bundesstraße)

Bürgerhof Im Bürgerhof ist das Hotel und das Restaurant von der Gemeinde vermietet. Die 2 Säle, das Vereins- zimmer und eine eigene Küche sind für eine kostenlose Vereinsnutzung eingerichtet.

Gesundheit 1 Arztpraxis, 2 Massagepraxen, 1 Naturheilpraxis), 1 Behinderten-Wohnanlage

Einrichtungen der sozialen Infrastruktur Kindergarten in Katzenfurt

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 98 / 236 Bildung Grundschule in Katzenfurt

Vereine / Gruppen Angelsportverein 1962 Katzenfurt e.V. 1. Billardclub 1976 Katzenfurt e.V. Burschenschaft „Waasklepper“ Katzenfurt 88 e. V. Bund der Vertriebenen (BdV) CVJM Katzenfurt Deutsches Rotes Kreuz Evangelische landeskirchliche Gemeinschaft Förderverein der Chattenbergschule Katzenfurt e. V. Freiwillige Feuerwehr Katzenfurt Katzenfurter Verein für Heimatgeschichte e.V. Männer-Gesangsverein "Dillgruß" e.V. Sportfreunde 1956 Katzenfurt e.V. Tennis-Club Katzenfurt 1070 e.V. Turnverein 1901 Katzenfurt e.V. Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer (VdK) Ortsgruppe Katzenfurt Vogel- und Naturschutzgemeinschaft Katzenfurt e.V. Volkssportverein "Wanderfreunde" Katzenfurt e.V.

Freizeiteinrichtungen 1 Sportplatz, 1 Ballspielplatz, 2 Turnhallen, 2 Tennisplatzanlagen mit gesamt 8 Tennisplätzen, 1 Hart- platz, 1.Grillplatz, 1 Fischteichanlage mit großem Freizeitbereich, 1 Vogelschutzanlage mit Freizeitbe- reich, 1 Backhaus, 1 Kirmesplatz, 1 Hundeplatz, 2 Dorfplätze

Weitere Anmerkungen Verkehrslärm durch die Autobahn 45 im gesamten Dilltal rund 48 DB (A). Durch die Bundesstraße 277 im Ortsbereich bis 70 dB (A) und durch die Eisenbahn im Dilltal (bis 65 dB (A). Jüdischer Friedhof außerhalb

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 99 / 236 Stärken und Schwächen (Ergebnisse aus der lokalen Veranstaltung)

Erste Diskussionsrunde am 16. April 2013 (grünes Kärtchen = Stärke, rotes = Schwäche, weißes = Vorschlag)

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 100 / 236 Ortsrundgang und zweite Diskussionsrunde am 21. Mai 2013

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 101 / 236 Schwerpunktthemen für das IKEK Verkehrssicherheit Friedhof

Beitrag zur Gesamtentwicklung wichtiger Wohnstandort, erfüllt Versorgungsaufgaben für Daubhausen und Greifenthal (Kindergar- ten, Schule, Nahversorgung) intakte Dorfgemeinschaft und reges Vereinsleben Arbeitsplätze und Gewerbestandort für Gesamtgemeinde (freie Grundstücke im Gewerbegebiet)

Projektideen • Entschärfung der Gefahr Fußgängerquerungshilfe über die Bundesstraße 277 / Termin mit Hessen Mobil • Verbesserung Einmündung zur Brückenstraße / Kreisel (Abriss der Häuser, Schaffung Parkplätze) • Lärmschutzwand Autobahn (Lärmaktionsplan) • Postagentur in bestehendem Geschäft • Vergrößerung Friedhofshalle • Verlegung Radweg Dillheim - Katzenfurt - Edingen entlang Mühlgraben / Entschärfung Übergang Bundesstraße (Leitplanken unterbrechen) / Verhindern, dass Autos den Radweg als Abkürzung nutzen (Stein oder Schranke) • Handwerker-Eingreiftruppe, um kleine Dinge ehrenamtlich zu erledigen (Reparaturen, Instandhal- tung, Pflege Grünbereiche) • Gemeindeverwaltung: Umgang mit den Meldungen der Bürger / Organisation und ernsthafte Erle- digung • Zukunft Gelände altes Feuerwehrgebäude (zukünftiger Dorfplatz?) • Ortseingangsschild aus Richtung Edingen zurück versetzen / Geschwindigkeitsbegrenzung

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 102 / 236 4.8 Ortsteil-Steckbrief Kölschhausen

Kurzcharakteristik Östlich der Koppe (354 m) liegt Kölschhausen im Lemptal, vier Kilometer nördlich von Ehringshau- sen. Durch den Ort führt die Landesstraße 3052 und die Kreisstraße 388 zweigt zum Nachbarort Breitenbach ab.Im Zentrum des denkmalgeschützten Ortskerns steht die als Wehranlage erbaute evangelische Pfarrkirche. Zur Kirchengemeinde Kölschhausen gehören die drei benachbarten Orts- teile, die auch den Kindergarten hier nutzen. Für die Nahversorgung gibt es noch eine Metzgerei und der Arzt hält wöchentlich Sprechstunde im Dorfgemeinschaftshaus. Alle weiteren Einrichtungen sind im Kernort Ehringshausen.

Bevölkerungsentwicklung und Altersstruktur Einwohner 2011: 731 Bevölkerungsentwicklung 2000 - 2011 : - 7,66 % (Gesamtgemeinde - 2,32) Tendenz: Zurück gehend

Altersstruktur Kölschausen

40,00

20,00

<3 3-7 8-14 15-20 21-44 45-64 65-79 80+

Kölschhausen Gesamtgemeinde

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 103 / 236 Leerstand Wohngebäude leerstehend: 5 Wirtschaftsgebäude leerstehend: 14 potentieller Leerstand mittelfristig: 10

Flächenreserven Bauplätze verfügbar: 0 unbebaute Flurgrundstücke: 18 (vor allem im Neubaugebiet)

Plätze, Treffpunkt draußen, Ortsbild Dorfplatz mit historischem Dorfbrunnen Friedhof Spielplatz beim Kindergarten

Handwerk, Gewerbe, Dienstleistungen Schuhmacher Metzger Gaststätte (aktuell geschlossen) 4 Landwirte (Nebenerwerb)

Nahversorgung Metzgerei Bäcker (mobil) Schuhmacher Frisör Bankautomat

Dorfgemeinschaftshaus Das DGH war früher Schule und wurde saniert. Es gibt 2 Säle mit 217 qm (180 Sitzplätze) und 56 qm (48 Sitzplätze). Die Auslastung ist hoch. 150 Belegungen im Jahr 2011.

Gesundheit wöchentliche Arzt-Sprechstunde im DGH

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 104 / 236 Einrichtungen der sozialen Infrastruktur Kindergarten (auch für Breitenbach, Dreisbach und Niederlemp)

Bildung Schulstandort Ehringshausen

Vereine / Gruppen Angelsportverein Kölschhausen Burschen und Mädchenschaft 'Roiweribber' Lemp-Kölschhausen e. V. CVJM Kölschenhausen e.V. Evangelische Landeskirchliche Gemeinschaft Kölschhausen-Breitenbach e. V. Evangelische Frauenhilfe Kölschhausen Freiwillige Feuerwehr Kölschhausen Gesangverein „Eintracht“ 1913 e.V. Kölschhausen Obst- und Gartenbauverein Kölschhausen e.V. Schützenverein „Lemp“ Kölschhausen e.V. 1969 Sportverein Kölschhausen 1940 e.V. Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer Ortsgruppe Kölschhausen Vogel- und Naturschutzgruppe Kölschhausen e.V.

Freizeiteinrichtungen Sportplatz Modellflugplatz Heimat- und Feuerwehrmuseum Spielplatz beim Kindergarten Grillhütte

Weitere Anmerkungen bei Südost-Wind ist die Autobahn hörbar, vor allem im Neubaugebiet

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 105 / 236 Stärken und Schwächen (Ergebnisse aus der lokalen Veranstaltung)

Erste Diskussionsrunde am 15. März 2013 (grünes Kärtchen = Stärke, rotes = Schwäche, weißes = Vorschlag)

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 106 / 236 Ortsrundgang und zweite Diskussionsrunde am 19. April 2013

(roter Kreis = Überschrift)

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 107 / 236 Schwerpunktthemen für das IKEK Angebote für Senioren / Seniorenhilfe ÖPNV / Vertaktung Bus und Bahn Treffpunkt / Dorfcafé

Beitrag zur Gesamtentwicklung attraktiver Wohnstandort reges Vereinsleben Teil-Versorgungsfunktion für die Lemporte (Nahversorgung)

Projektideen • Verbesserung Ortsbild (Kirchentreppe, Grünfläche vor DGH, Grünflächen Brunnenstraße, • Gestaltung um die Kirche) • Backhaus mehr nutzen • Seniorenwerkstatt / Werkstatt für alles Mögliche • Treff (generationenübergreifend) / Café • Vorbilder / „Stille Stars“ im Mitteilungsblatt und in der Zeitung vorstellen, die ehrenamtlich tätig sind (z. B. Grünflächen pflegen, Bänke reparieren) • Bestelldienst für Lebensmittel • Neubürger- Empfang und Neubürger willkommen heißen • Bürgerbus / Bus zur Seniorenhilfe • Aktivierung potentieller Bauplätze (Gemeinde schreibt Grundstücksbesitzer an) • Unterstand bei Friedhofshalle

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 108 / 236 4.9 Ortsteil-Steckbrief Niederlemp

Kurzcharakteristik Niederlemp liegt eingebettet im Lemptal 6,5 Kilometer nordöstlich von Ehringshausen. Am Ortskern vorbei führt die Landesstraße 3052 durch den Ort. Eine Busverbindung besteht nach Kölschhausen, wo sich auch der Kindergarten befindet. Geprägt wird die denkmalgeschützte Ortsmitte von Nieder- lemp durch die kleine, wehrhafte Kirche mit ihrem Chorturm und das benachbarte Backhaus. Die medizinische Versorgung ist durch Sprechstunden von zwei Ärzten gegeben. In den Bereichen Nah- versorgung und Schulen ist Niederlemp auf den Kernort orientiert.

Bevölkerungsentwicklung und Altersstruktur

Einwohner 2011: 443 Bevölkerungsentwicklung 2000 - 2011 : -2,03 % (Gesamtgemeinde - 2,32) Tendenz: In etwa gleichbleibend

Altersstruktur Niederlemp

40,00

20,00

<3 3-7 8-14 15-20 21-44 45-64 65-79 80+

Niederlemp Gesamtgemeinde

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 109 / 236 Leerstand Wohngebäude leerstehend: 5 Wirtschaftsgebäude leerstehend: 3 potentieller Leerstand mittelfristig: 4

Flächenreserven unbebaute Flurgrundstücke: 15 (vor allem im Neubaugebiet)

Plätze, Treffpunkt draußen, Ortsbild Kirche, Backhaus, Ruhebank Johannesweg, denkmalgeschützte Gesamtanlage Ortskern mit Dreiseit- und Streckhöfen

Handwerk, Gewerbe, Dienstleistungen 2 Gewerbebetriebe 1 Haupt- und 3 Nebenerwerbslandwirte

Nahversorgung mobile Verkaufswagen (Bäcker, Obst/Gemüse, Fisch)

Dorfgemeinschaftshaus Mit 218 Belegungen im Jahr hat es die beste Auslastung. Jede Woche finden hier Übungsstunden der Spielvereinigung Lemp und Proben des Gesangsvereins statt.

Gesundheit einmal pro Woche Sprechstunden von zwei Ärzten im DGH

Einrichtungen der sozialen Infrastruktur Kindergarten in Kölschhausen

Bildung Schulstandort Ehringshausen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 110 / 236 Vereine / Gruppen Evangelische Frauenhilfe Niederlemp Freiwillige Feuerwehr Sportvereinigung Lemp e.V. 1949 Gesangverein „Frohsinn“ Niederlemp Evang. Gesellschaft für Deutschland Neukirchener Mission Zweigverein Niederlemp Vogel- und Naturschutzgruppe Niederlemp

Freizeiteinrichtungen Sportplatz Spielplatz Grillhütte

Weitere Anmerkungen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 111 / 236 Stärken und Schwächen (Ergebnisse aus der lokalen Veranstaltung)

Ortsrundgang und Diskussionsrunde am 23. April 2013 (grünes Kärtchen = Stärke, rotes = Schwäche, weißes = Vorschlag)

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 112 / 236 Schwerpunktthemen für das IKEK Dorf-Treffpunkt / Dorf-Café DGH: behindertengerechter Zugang / Stuhllager

Beitrag zur Gesamtentwicklung attraktiver Wohnstandort mit intakter Dorfgemeinschaft und aktivem Vereinsleben Vorbild bei Nutzung von Eigenleistungen

Projektideen • Kirchturmuhr heimholen • Ortsbild verbessern (Verkleidung und Beleuchtung Buswartehäuschen für Schülerverkehr, Verklei- dung Wasserentnahmestelle) • Dorf-Café im DGH • Seniorenhilfe: mit City-Bus Senioren zum Einkaufen abholen • Koordinierung der mobilen Verkaufswagen • Platz zum Treffen für Jugendliche • Verkehrsberuhigung Landesstraße bei Ortseingängen • behindertengerechter Zugang DGH / Stuhllager • Verbesserung der Duschen im DGH • öffentlicher Bücherschrank

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 113 / 236 5. Zusammenfassende Stärken-Schwächen-Analyse

Die folgende Analyse fasst die wesentlichen Ergebnisse der Bestandsaufnahme, der Steckbriefe und der örtlichen Veranstaltungen zusammen und ermittelt die Stärken und Schwächen der Gemeinde.

Stärken Schwächen Bevölkerungsentwicklung nur relativ moderater Rückgang der Bevölkerung Zunahme der Älteren: Potential für Ehrenamt zunehmender Anteil älterer Personen (Themen Mobilität, Gesundheit, Pflege etc.)

Bevölkerungsprognose geht von einer weiter abnehmenden Bevölkerungsanzahl (Folgen für Versorgung und Infrastruktur?) und einer Zunahme älterer Personen aus Soziale Infrastruktur und bürgerschaftliches Engagement gute medizinische Versorgung mit Krankenhaus, Hausärzte sind schon älter: Hoher Ärzten und Therapieeinrichtungen, Tagespflege der Wiederbesetzungsbedarf der Arztpraxen in Zukunft Diakonie geplant, aktive Seniorenhilfe jeder Ortsteil verfügt über Dorfgemeinschaftshaus geringe Auslastung der DGHs in zwei Ortsteilen, bzw. Volkshalle und Bürgerhof, kein Sanierungsbedarf Schaffung Barrierefreiheit notwendig in einem DGH

96 Vereine, vielfältiges ehrenamtliches Engagement Nachwuchsprobleme und nachlassendes Engagement der Bevölkerung für Vereinsarbeit und Organisation von Festen Behebung kleiner Mängel oder Pflege von Grünflächen muss in einigen Ortsteilen besser organisiert werden

BilduBildung Angebot an Kindergärten und Krippenplätzen deckt den Bedarf zwei Grundschulen und eine Gesamtschule haben trotz Rückgang der Schülerzahlen Bestand Angebot an außerschulischer Bildungsarbeit Städtebauliche Entwicklung und Leerstand in den meisten Ortsteilen Treffpunkte draußen Zentralort hat keinen attraktiven Treffpunkt / Platz, vorhanden (Plätze) Leerstände (Geschäfte und Wohnungen) in der Bahnhofstraße einzelne ortsbildprägende Gebäude vorhanden einige ortsbildprägende Gebäude sind (Kirchen, Hofanlagen) sanierungsbedürftig, Verfallstendenzen bei Einzelobjekten im Dorfkern

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 114 / 236 Stärken Schwächen vorhandene Baugrundstücke und rechtskräftige Bebauungspläne sind für die mittelfristige Entwicklung ausreichend

In der Gesamtgemeinde aktuell kein Besorgnis Im Kernort Ehringshausen auffälliger Leerstand in der erregender Leerstand. Die Quote von 3 % ist kein Bahnhofstraße Wohnungsleerstand, wäre sie darunter, wäre der Immobilienmarkt tot. Durch die attraktive Lage und das Arbeitsplatzangebot ist auch in Zukunft keine deutliche Änderung zu erwarten. Innenentwicklungspotential für neue Nutzungen und einzelne Gebäude in den Ortskernen stehen leer Zuziehende vorhanden (Baulücken und leer stehende (potentieller Leerstand in Ortskernen und in den Gebäude) Neubaugebieten der 60er und 70er Jahre)

Technische Infrastruktur gute Verkehrsanbindung durch Autobahn- und Vertaktung von Bahn und Bus nicht optimal Zuganschluss Energie ist Handlungsfeld der Naturparkregion relativ geringe Nutzung Solaranlagen etc. bei einige kommunale Liegenschaften mit Solaranlagen Privatgebäuden und Blockheizkraftwerken ausgestattet

vor allem OT Daubhausen zu geringe Verbindungsgeschwindigkeit mit DSL/Breitband Wirtschaft drei Industriestandorte und hoher Anteil an SV- vergleichsweise geringer Anteil im Beschäftigten im produzierenden Bereich Dienstleistungsbereich relativ ausgeglichenes Pendlersaldo Arbeitslosenzahl gering in den meisten Ortsteilen Handwerks- und Einkaufsmöglichkeiten nur im OT Ehringshausen und Dienstleistungsbetriebe OT Katzenfurt

Tourismus, Kultur und Freizeit geeignet für Naherholung, für Ausflüge zum Wandern geringe touristische Bedeutung und Radfahren

74 Kulturdenkmäler, vier Museen bzw. Heimatstuben sehr gutes Sport- und Freizeitangebot Natur,ur, Landschaft und Landwirtschaft Lage im Naturpark Lahn-Dill-Bergland (LEADER- Naturpark-Potenziale noch nicht ausgeschöpft Region) und im Geopark Westerwald-Lahn-Taunus

grundlegender Strukturwandel in der Landwirtschaft, einzelne Entbuschungen werden durchgeführt Offenhaltung schlecht nutzbarer Flächen muss geklärt werden

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 115 / 236 6. Einschätzung des Handlungsbedarfs Ausgehend von der Bestandsanalyse und den örtlichen Veranstaltungen stellt sich der Handlungsbe- darf in unterschiedlichen Bereichen dar. Zur besseren Übersicht wurden die Themen in vier Gruppen zusammenfasst, die später teilweise auch die Handlungsfelder des IKEK ergeben.

Breiten- Daub- Dill- Dreis- Ehrings- Greifen- Katzen- Kölsch- Nieder- Handlungsbedarf bach hausen heim bach hausen thal furt hausen lemp

Kommunikationnikation und soziale Infrastruktur

Bürger-Engagement (1)

Dorfcafé Treffpunkt (1)

DGH (2)

Neubürger (2)

Jugendliche (2)

Zusammenhalt (2)

Vereine (2)

Veranstaltungen (3)

Umgang Meldungen (3)

Siedlungsentwicklung, Versorgung und Verkehr

Leerstand (1)

Senioren (1)

ÖPNV (1)

Verkehr (1)

City-Mobil (1)

Friedhof (1)

Ortsbild (2)

Bauplätze aktivieren (2)

Dorfplatz (2)

Zukunft Gaststätte (2)

Nahversorgung (3)

Arzt fehlt (3)

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 116 / 236 Breiten- Daub- Dill- Dreis- Ehrings- Greifen- Katzen- Kölsch- Nieder- Handlungsbedarf bach hausen heim bach hausen thal furt hausen lemp

Tourismus, Freizeit und Kultur

Freizeit (2)

Wander-/Radwege (2)

Heimatstube (2)

Backhaus aktivieren (2)

Hochwasserschutz (3)

Kinder (3)

Zentrum / Bahnhofstraße OT Ehringshausen

Verkehrsberuhigung (1)

Geschäfte/Wohnen (1)

Museum (2)

Treffpunkt für alle (1)

Einschätzung des Handlungsbedarfs: (1) hoch (2) mittel (3) gering

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 117 / 236 Teil C. IKEK Ehringshausen -

Strategie und Umsetzung

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 118 / 236 7. Leitbild für Ehringshausen

1. Wer wir sind: Ich, Du – Wir: Ehringshausen! Die über 9.000 Menschen in unseren neun Dörfern haben die Gemeinde in mehr als 30 Jahren enger zusammengebracht. Sie identifizieren sich mit unserer Großgemeinde inzwischen mindestens eben- so wie mit unseren Dörfern. Ehringshausen ist jetzt schon mehr als die Summe seiner Ortsteile. Bei uns fanden und finden Junge und Alte, Menschen, deren Eltern und Großeltern schon hier wohnten genauso Platz wie alle, die neu dazu kommen und ihren Platz in unserer Mitte suchen. Alle, die wol- len, finden Anschluss in Vereinen, religiösen Gemeinschaften und den vielen anderen Gruppen. Wir treffen unsere Mitbürger bei Veranstaltungen, in Sportstätten, im Jugendzentrum, in der Seniorenhil- fe und in der Bücherei. In unseren Dörfern können wenige, die sich zusammentun schon viel bewe- gen und neue Akzente setzen. Wir wollen , dass die, die da sind bleiben und viele kommen: Weil sie hier oder von hier aus arbei- ten, lernen und studieren. Oder auch ganz einfach weil sie schätzen, was uns ausmacht: Zusammen- halt und Geborgenheit in überschaubaren Verhältnissen.

2. Wir haben unseren Platz in der Welt Zusammenhalt und Vielfalt, überschaubare Verhältnisse in einer weitgehend intakten Umwelt und doch mittendrin in Deutschland und Europa: Das ist unser Platz in der Welt. Viele der Unternehmen haben in unseren Orten ganz klein, in Waschküchen, Kellern und Garagen angefangen. Einige sind weltweit groß rausgekommen. Wir leben gut mit offenen Grenzen und kennen doch unseren Platz in der Welt. Wir wollen neuen Betrieben Platz geben, die älteren halten und wachsen lassen. Wer gute Ideen hat, kann sie bei uns umsetzen. Wir wollen, dass sich das herumspricht – in und außerhalb der Ge- meinde. Wer kommen will, soll einen Ansprechpartner in unserer Gemeindeverwaltung finden.

3. Wir pflegen das Gesicht unserer Orte Wir leben in schönen und gepflegten Dörfern. Viele sorgen dafür, dass ihre Häuser sich in ein an- sehnliches Bild einfügen. Manche kümmern sich allein, mit anderen oder auch in einem Verein um die Gestaltung öffentlicher Flächen. Wir wissen, dass unsere Orte nicht für alle Zeit bleiben wie sie gerade jetzt sind. Sie sind Ergebnis von Entwicklungen und Entscheidungen etwa der Eigentümer, der Schaffung gemeindlicher oder anderer öffentlicher Einrichtungen oder auch von Verkehrsplanung und Unternehmensentwicklung. Wir wollen , dass Leben ist in unseren Dörfern. Unsere Bürger geben ihnen das unverwechselbare Gesicht, das sie auch pflegen. Wir wollen, dass in unseren Dörfern Häuser nicht lange leer stehen, dass keine Brachen bei Wohn- und Gewerbeflächen entstehen. Wir wollen die Bahnhofstraße als Ort zum Wohnen, aber auch der Begegnung in Geschäften und öffentlichen Einrichtungen mit den An- wohnern entwickeln.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 119 / 236 4. Wir erleben Gemeinschaft Dorfgemeinschaftshäuser, in einigen Dörfern auch Gaststätten und Eiscafé, unsere Sportstätten, Vereine und Verbände bieten Raum, zusammen etwas zu bewegen. Wir haben mehr eingetragene Vereinsmitglieder als Einwohner. Gemeindliche Einrichtungen wie unsere Kindergärten und Betreu- ungsangebote bieten umfangreiche, gern genutzte und beliebte Angebote. Zunehmend packen wir die Dinge auch ortsteilübergreifend an, in Spielgemeinschaften, Vereinszusammenschlüssen und in der Feuerwehr. Wir wollen die unterstützen, die zusammen für sich und andere anpacken. Wir wollen die Beispiele besonders fördern, in denen sich Bürger aus mehreren Ortsteilen zusammentun, ehe etwa in einem Verein buchstäblich der Letzte das Licht ausmacht. Wir wollen, dass die, die Leistungen der Gemein- de nutzen, sie auch mit gestalten können, in Elternvertretungen beispielsweise. Wir wollen unsere oft in die Jahre gekommene Infrastruktur wie beispielsweise die Gemeinschaftshäuser und Sportstät- ten zeitgemäß weiterentwickeln, besonders auch barrierefrei.

5. Wir bringen Jung und Alt zusammen Auch bei uns erfahren viele den Zusammenhalt zwischen den Generationen aus vielfältigen Gründen nicht mehr unbedingt in der eigenen Familie. Dabei haben sich Jung und Alt viel zu sagen, können einander viel geben. Wir wollen genau dafür Raum mit dem Adam-Reutz-Platz als Mittelpunkt geben. Darin liegt auch eine Chance, den Ortskern unserer Kerngemeinde wieder mit mehr Leben zu füllen. Insbesondere in der Bahnhofstraße sollen Geschäfte und Wohnraum nebeneinander Platz finden. Die Gemeinde wird einen Beitrag für die Belebung der Ortsmitte leisten: Seniorenhilfe, Jugendzentrum, Museum und die Umsetzung einer besseren Freiflächengestaltung entlang der Dill bieten schon jetzt Anknüpfungs- punkte.

6. Gesund in Ehringshausen Ein Krankenhaus, Ärzte, die Diakoniestation, Volkshochschule und Vereine, die Angebote für die Ge- sundheit machen: Das alles gibt es bei uns schon. Und doch gibt es Bereiche, in denen das Thema Gesundheit berührt ist und die bisher noch nicht ausdrücklich mit ihm verknüpft sind. Dabei hätten Obst- und Gartenbauvereine, Bienenzüchter, Landwirte und andere mehr sicher einiges beizusteu- ern an Erfahrung, wie jeder Einzelne sein Leben gesünder gestalten kann. Wir wollen diese Ansätze zusammenbringen und weiter entwickeln.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 120 / 236 7. Wir haben Bürger, die mitmachen Bei uns organisieren sich viele Bürger selbst für ihre Anliegen und Interessen. Sie bilden Vereine und Gruppen, sie tragen Anliegen an Gemeindegremien und Verwaltung heran. Wir wollen eigene Initiativen ermutigen. Wir wollen die Arbeit von Gemeindegremien, insbesondere Gemeindevertretung und Ortsbeiräten bekannter machen. Wir wollen, dass die Ortsbeiräte mehr Möglichkeiten bekommen, kleinere Dinge auch selbst zu regeln.

8. Wir leben Nachhaltigkeit Wir buchstabieren Nachhaltigkeit durch, sozial, ökologisch und wirtschaftlich. Wir fördern den Zu- sammenhalt zwischen unseren Bürgern, unseren Dörfern, in unserer Gemeinde. Wir pflegen unsere Kulturlandschaft mit ihrer Vielfalt und ihrem Reichtum. Fast die Hälfte des Gemeindegebiets ist von Wäldern bedeckt, beachtliche Teile genießen hohen Schutz. Viele unserer Bürger engagieren sich gerade in diesen Bereichen und geben Wissen und Kenntnisse an Kinder und Jugendliche weiter. Wo die Aufgaben über unsere eigenen Kräfte hinausgehen, tun wir uns mit anderen Städten und Ge- meinden und ihren Bürgern zusammen: Bei der Breitband- und Energieversorgung, bei der regiona- len Entwicklung im Naturpark Lahn-Dill-Bergland. Wir wollen unsere lokale Wertschöpfung stärken, nach Möglichkeit ein breiteres Spektrum an Ar- beitsplatzangeboten schaffen. Wir wollen unsere Energieeffizienz erhöhen und Energie immer stär- ker aus erneuerbaren Quellen gewinnen. Wir gleichen den Gemeindehaushalt wenn irgend möglich aus. Wir vermeiden Neuverschuldung, soweit es geht.

9. Ehringshausen in Bewegung: Sicher und zuverlässig Ehringshausen und seine Ortsteile liegen günstig. Bahn und Autobahn schaffen die Verbindung nach Wetzlar, Gießen und zum Rhein-Main-Gebiet. Und doch ist gerade in den Ortsteilen das eigene Auto fast unverzichtbar geworden. Gerade in Ehringshausen und Katzenfurt ist die viel befahrende B 277 durchaus eine Gefahrenquelle. Wir wollen Busse und Bahnen besser vertakten. Die Orte im Lemptal sollten wieder eine direkte Busverbindung nach Wetzlar bekommen. Wir können uns vorstellen, in Ehringshausen auch neue Mobilitätskonzepte zu erproben und in Problembereichen den ruhenden Verkehr neu zu ordnen. Wir wollen, dass sich Autofahrer an die Verkehrsregeln halten und andere nicht gefährden. Wenn nötig, setzen wir das mit geeigneten Maßnahmen durch.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 121 / 236 8. Handlungsfelder, Themen, Entwicklungsziele und Teilziele

Aufbauend auf der Bestands- und der Stärken- und Schwächen-Analyse wurden Strategien für die Zukunft der Gemeinde und der Ortsteile diskutiert, die im Leitbild ausformuliert worden sind.

Als zentrale Strategie wurde „Miteinander. Ehringshausen“ festgelegt, was für den Zusam- menhalt aller Bürgerinnen und Bürger sowie der neun Ortsteile steht, um miteinander die gemeinsame Zukunft gestalten zu können.

Für die verschiedenen Themenstellungen in den Handlungsfeldern wurden Entwicklungs- und Teil- ziele definiert, die auf die weitere Entwicklung der Gemeinde ausgerichtet sind. Im Prinzip sind die Handlungsfelder die Ziele aus dem Leitbild für die Gesamtgemeinde, die den vorgegeben Themen- feldern zugeordnet sind.

Die Struktur der Handlungsfelder ist analog Leitfaden gewählt und nicht immer ganz logisch (so ist Verkehr eigentlich Teil der technischen Infrastruktur). Um aber eine Vergleichbarkeit der IKEKs zu gewährleisten, wurde die Systematik beibehalten. Die Zuordnung der jeweiligen Projekte erfolgte dabei nach dem Schwerpunktprinzip, die meisten Projekte dienen mehreren Handlungsfeldern. Da alle Projekte, auch die der Ortsteile, in Projektbögen beschrieben sind und da ja auch der Hand- lungsbedarf an sich und die Strategien beschrieben sind, sind die Handlungsfelder knapp gehalten.

8.1 Handlungsfeld 1 „Kommunikation und soziale Infrastruktur“

MITEINANDER und Stärkung Bürgerengagement Vor allem in den kleineren Ortsteilen funktioniert die Dorfgemeinschaft noch weitgehend und vie- les wird auch über die aktiven Vereine oder die Nachbarschaftshilfe organisiert. Aber die Bürger spü- ren die ersten Veränderungen im sozialen Gefüge: Ältere Bewohner fühlen sich auf sich allein ge- stellt und haben Angst vor Vereinsamung. Mit großem Engagement ist in Ehringshausen deshalb die Seniorenhilfe aktiv, die sich um die Vermittlung von ehrenamtlichen Hilfsangeboten kümmert und das City-Mobil der Gemeinde für Einkaufsfahrten und Arztbesuche nutzt. Aufgrund der guten Erfah- rungen soll sie auch als Organisation für die Initiierung neuer Angebote bürgerschaftlichen Engage- ments eingesetzt werden, die im Zuge des demographischen und gesellschaftlichen Wandels Bedeu- tung bekommen. Wie zum Beispiel den Aufbau von Verbindungen und Begegnungen zwischen den Generationen. Veränderungen spüren auch die Vereine , denen der Nachwuchs für die Vereinsarbeit fehlt. Denn die, die sich engagieren, sind meist immer dieselben. Um neue ehrenamtliche Kräfte finden zu

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 122 / 236 können, kann eine Qualifizierung der Vereinsvorstände helfen, die im Zuge eines Rundes Tisches eingeleitet werden soll. Zum Miteinander gehören auch die neu hinzugezogenen Bürger, die von Anfang an gut in die Ge- meindestrukturen eingebunden werden sollen. Das Thema steht in direkt Zusammenhang mit der Profilierung als attraktiver Wohnstandort und der Gewinnung von Neubürgern . Eine besondere Aufgabe besteht im Zusammenleben mit den Migranten und in der Unterstützung der Integrationsbemühungen. Ein Thema, das vor allem im Kernort Ehringshausen eine Rolle spielt.

Projekte zum Handlungsfeld -> MITEINANDER. Ehringshausen -> Runder Tisch Integration -> Runder Tisch Vereine -> Neubürgerempfang -> Aufwertung der Ortsbeiräte -> Schnelle Eingreiftruppe

Orte der Dorfgemeinschaft und DGHs In allen Ortsteilen der Gemeinde existieren Dorfgemeinschaftshäuser bzw. in Ehringshausen die große Volkshalle und in Katzenfurt der Bürgerhof. Darüber hinaus gibt es Sportlerheime, Feuer- wehrhäuser mit Schulungsräumen und kirchliche Gemeindehäuser, die der Dorfbevölkerung für ge- meinschaftliche Aktivitäten zur Verfügung stehen. Die Dorfgemeinschaftshäuser befinden sich in einem guten baulichen Zustand und sollen erhalten bleiben, weil sie insbesondere in den kleinen Ortsteilen, wo es keine Gaststätten mehr gibt, eine wichtige Funktion für den Zusammenleben der Bewohner übernehmen. Um die Dorfgemeinschaft zu stärken und neu zu beleben, sollen generationenübergreifende und innovative Nutzungsange- bote entwickelt werden, die die Auslastung erhöhen helfen und einen optimalen Betrieb der Einrich- tungen fördern. Das sind z.B. Erzähl-Cafés oder ein „Café“, das einmal im Monat geöffnet hat und wo sich das Dorf trifft, um sich auszutauschen oder einfach nur einen netten Nachmittag zu erleben. Einen sehr erfolgreichen Probelauf hat Niederlemp gestartet, das Café war sehr gut besucht.

Projekte zum Handlungsfeld: -> Lehrgang Brotbacken -> Dorf- und Erzählcafé Daubhausen (in Umsetzung) -> barrierefreier Zugang DGH oder Museum Daubhausen -> Dorftreff mit Café in Kombination mit Reparatur-Café Kölschhausen -> Dorfcafé im DGH Niederlemp (schon begonnen) -> barrierefreier Zugang DGH Niederlemp

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 123 / 236 Belebung Zentrum Ehringshausen Eigentlich ist die Stärkung der Zentrumsfunktion des Kernortes Ehringshausen ein Thema aus dem Bereich Siedlungsentwicklung. Da es aber doch um die Schaffung von Treffpunkten und die Stärkung von Einrichtungen aus dem Bereich der sozialen Infrastruktur geht, wurde das Thema dem Hand- lungsfeld 1 zugeordnet.

Im Kernort Ehringshausen spielt die Belebung der Bahnhofstraße als zentrale Geschäfts- und Wohnstraße eine entscheidende Rolle. Das hat gesamtkommunale Bedeutung, weil damit die Zen- trumsfunktion der Groß-Gemeinde für ihre umliegenden Ortsteile gestärkt wird. Die hier vorgesehe- nen Projekte haben auch den Anspruch, das Zusammenleben mit den Migranten weiter zu verbes- sern und die Integration zu fördern.

Projekte zum Handlungsfeld: -> Erweiterung Heimatmuseum -> Treffpunkt für alle -> Aufwertung Tuchbleiche -> Verkehrsberuhigung Bahnhofstraße -> Bahnhof Ehringshausen

Bürger und Verwaltung Auch die Kommunikation zwischen Bürger und Verwaltung ist im Rahmen der Veranstaltungen zur Dorfentwicklung angesprochen worden. Die Bürger wünschen sich hier mehr Transparenz zu aktuellen Vorgängen und eine bessere Rückmeldung ihrer Hinweise.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 124 / 236 8.2 Handlungsfeld 2 „Siedlungsentwicklung, Versorgung und Verkehr“

Aufwertung Attraktivität der Dörfer / Innenentwicklung Bislang gibt es in den Ortsteilen noch nicht viele Leerstände. In Zukunft wird die Innenentwicklung jedoch an Brisanz gewinnen, weil einige Gebäude in den Ortszentren und in den Neubaugebieten der 60er und 70er Jahre nur noch von ein oder zwei älteren Menschen bewohnt werden. Dies bestä- tigt auch die im Rahmen des IKEK durchgeführte Kartierung des Gebäude-Leerstands. Infolgedessen wird eine Ausweisung weiterer Baugebiete mittelfristig nicht erforderlich werden. Viel mehr ist eine Aktivierung der Baulücken und eine Entwicklung von Nutzungsideen für leer stehende Immobi- lien wichtig, wobei die Eigentümer einzubeziehen sind. Außerdem hat Ehringshausen Zukunftschan- cen durch die Aufwertung Vermarktung seiner Attraktivität als Wohnstandort .

Das Dorfentwicklungsprogramm unterstützt auch den Gebäudeabbruch und die Neuordnung frei werdender Flächen. Hier besteht zum Beispiel Handlungsbedarf im Hinblick auf den Abriss des alten Feuerwehrgebäudes bzw. den neuen Dorfplatz in Katzenfurt. Als Grundlage müssen hierzu städte- bauliche Untersuchungen und quartiersbezogene Konzepte in den Ortsteilen zur Stärkung der in- nerörtlichen Entwicklung (Umbau, Neu-Nutzung ggf. Abriss, Neuordnung, Neubau und evtl. Schaf- fung von Freiflächen (punktuell), neue Bebauung in alten Ortslagen) herangezogen werden. Auch die Entwicklung neuer Wohnformen und zukunftsweisendes Bauen und Gestalten bei der Ge- bäude-Umnutzung werden in Zukunft (demografischer Wandel, Individualisierung und Neo-Ökolo- gie) eine Rolle spielen. Deshalb kommt der städtebauliche Beratung privater Bauherren zum Erhalt und zur zukunftsfähigen Weiterentwicklung der Bausubstanz in den Fördergebieten ein wichtige Rol- le zu.

Die Attraktivität der Ortsteile wird wesentlich vom Zustand und der Gestaltung der öffentlichen Plätze, Grünflächen und Treffpunkten im Freien beeinflusst. Da sie der Kommunikation und dem Aufenthalt dienen, haben sie auch wichtige Bedeutung für die Dorfgemeinschaft. Die Verbesserung der gestalterischen Qualität in den einzelnen Ortsteilen steht dabei in Zusammenhang mit einer langfristigen Sicherung der Pflege, die in Zukunft auch durch Eigenengagement der Bürger gewähr- leistet werden muss. Eine gestalterische Aufwertung sollen auch die Ortseingänge erfahren, auch um eine bessere Orientierung und eine Identifikation mit der Gesamtgemeinde herstellen zu können.

Projekte zum Handlungsfeld -> Aktivierung Baulücken und Leerstände -> Profilierung als Wohnstandort -> Roter Faden Gestaltung -> Aufwertung und Pflege der Grünflächen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 125 / 236 -> Friedhof der Zukunft -> Vergrößerung Trauerhalle Breitenbach -> Verbesserung Ortsbild Breitenbach -> Pflege und Entwicklung Kirchberg Dillheim -> Versetzung Kriegerdenkmal Dillheim -> Wetterschutz Friedhofshalle Katzenfurt -> Lärmschutzwand Autobahn Katzenfurt -> Sanierung Kirchentreppe und Umfeld Kölschhausen -> Unterstand Leichenhalle Kölschhausen -> Gestaltung Grünflächen vor DGH Kölschhausen -> Verbesserung Ortsbild Niederlemp -> Kirchturmuhr Niederlemp

Nahversorgung In den meisten Ortsteilen gibt es keinen örtlichen Einzelhandel (und auch keine Gaststätte) mehr. Die Versorgung mit Lebensmitteln und Waren des täglichen Bedarfs erfolgt in Ehringshausen oder Katzenfurt sowie über mobile Angebote. Aktuell wird kein Bedarf oder keine Realisierungschance für einen Dorfladen in den kleineren Orten gesehen. Daher wurde für die Bürger ohne PKW, die nicht über Verwandte oder Nachbarn versorgt werden, ein Einkaufsbus (City-Mobil) über die Seniorenhilfe eingerichtet.

Projekte zum Handlungsfeld -> MITEINANDER. Ehringshausen -> Bestelldienst Lebensmittel Kölschhausen

Gesundheit / Pflege / Gesunde Gemeinde Mit Krankenhaus, acht Ärzten und neun Therapieeinrichtungen hat die Gemeinde eine sehr gute medizinische Versorgung . Allerdings sind die Hausärzte schon älter und die Kassenärztliche Verei- nigung mahnt einen hohen Wiederbesetzungsbedarf an. Weitere Herausforderungen werden in der Pflege von älteren Einwohnern gesehen. Deswegen plant die evangelische Diakonie die Einrichtung einer Tagespflege/Tagesbetreuung. Im Laufe der gesamtkommunalen Diskussionen hat das Thema Gesundheit für Ehringshausen eine größere Bedeutung gewonnen und die Gesundheitsförderung der eigenen Bürger durch konkrete Aktivitäten ist stärker in Fokus gerückt. Das Thema Gesundheit wird auch als Profilierungschance für die Gesamtgemeinde gesehen.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 126 / 236 Projekte zum Handlungsfeld: -> Gesunde Gemeinde -> Tagespflege Ehringshausen -> Ärztehaus Ehringshausen

Mobilität und Verbesserung Verkehrssicherheit Alle Ortsteile sind mit dem ÖPNV erreichbar. Jedoch schränkt die vorrangige Ausrichtung des ÖPNV auf den Schülerverkehr die Mobilität der nicht-motorisierten Bevölkerung ein und hat negative Aus- wirkungen auf die Versorgungslage der Bevölkerung. Bedarf besteht insbesondere bei der Vertak- tung von Bus und Bahn , damit die Berufspendler die Züge am Bahnhof Ehringshausen pünktlich erreichen können. Außerdem muss die Erreichbarkeit für die älteren Bewohner verbessert werden, da es in den meisten Ortsteilen keine Ladengeschäfte mehr gibt. Hier sind alternative Bedienfor- men gefragt und die Seniorenhilfe hat damit begonnen, das City-Mobil der Gemeinde für Einkaufs- fahren und Arztbesuche einzusetzen. Gewünscht wird auch, dass der Bus von Niederlemp wieder direkt in die Kreisstadt Wetzlar fährt.

Projekte zum Handlungsfeld -> Verbesserung ÖPNV durch Vertaktung -> Verbesserung des ÖPNV-Angebotes -> Baumtore Ortseingänge entlang K 388 Breitenbach -> Fuß- und Radweg entlang K 64 nach Katzenfurt -> Parkplätze Austraße Ehringshausen -> Entschärfung Gefahrenstelle L 3282 Greifenthal -> Instandsetzung Weg zum Friedhof Greifenthal -> Instandsetzung Radweg nach Katzenfurt -> Versetzung Querungshilfe B 277 -> Verkaufsstelle Post -> Verkehrsberuhigung Ortseingang Nord -> Verkehrsberuhigung Dorfeingänge

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 127 / 236 8.3 Handlungsfeld 3 „Technische Infrastruktur und Wirtschaft“

Standortmarketing Aufgrund der industriell-gewerblichen Prägung der Ortsteile Ehringshausen, Katzenfurt und Daub- hausen ist die Gemeinde ein wichtiger Arbeitsplatzstandort . Neben der Sicherung und Verbesse- rung der Standortbedingungen für die bestehenden Industriebetriebe, geht es um die Ansiedlung neuer Unternehmen. Dafür fehlen aber zur Zeit entsprechende Gewerbeflächen.

Projekte zum Handlungsfeld -> Konzept Standortmarketing

DSL / Breitband Die schlechte Versorgung mit Internet ist für Ehringshausen ein wichtiges Thema. Der Ausbau soll über die Breitband-Initiative im Landkreis erfolgen. Das Thema hat heutzutage auch hohe Bedeu- tung für die Lebensqualität der Bürger .

Projekte zum Handlungsfeld ->Schnelles Internet

Energieeffizienz Die Themen erneuerbare Energie und Energieeinsparung geht die Gemeinde über die Naturpark- region an. Einige Liegenschaften sind bereits mit Photovoltaikanlagen oder Blockheizkraftwerk aus- gestattet und eine Überprüfung des Energieverbrauchs ist in Vorbereitung. Die Herausforderung liegt momentan in der Beratung von Wohn- und Gewerbegebäuden für eine Modernisierung und Herstellung der Marktgängigkeit. Deshalb hat dieses Thema auch Bedeutung für die Innenentwick- lung und Stärkung der Ortskerne.

Projekte im Handlungsfeld -> Energieberatung für Wohngebäude und Gewerbe

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 128 / 236 8.4 Handlungsfeld 4 „Tourismus, Freizeit und Kultur“

Verbesserung Sport-, Kultur- und Freizeitangebot Durch ihre Lage in einem reizvollen Mittelgebirge bietet sich die Gemeinde für die Naherholung und für Ausflüge zum Wandern und Radfahren an. Das ist auch für die Wohn- und Lebensqualität der eigenen Bürger sehr wichtig. Touristisch hat Ehringshausen nur eine geringe Bedeutung. Umso mehr ist es wichtig, das Potential, das durch den Naturpark besteht, sichtbar zu machen, besser zu nutzen und in Wert zu setzen.

Projekte zum Handlungsfeld -> Ausweisung von Lauf- und Walkingstrecken -> Verbesserung Radwegenetz -> Kulturhistorischer Dorfrundweg Breitenbach -> Erneuerung Spielgeräte Spielplatz Breitenbach -> Einfriedung Spielplatz Dillheim -> Aussichtsturm Seeberg Dreisbach -> Weitergabe der Köhlertradition Dreisbach -> Modernisierung Sportplatz Ehringshausen -> Verbesserung des Wanderangebotes Greifenthal -> Öffentlicher Bücherschrank Niederlemp

Erhalt der Kulturlandschaft Diese Frage der nachhaltigen Pflege der Gemeindeflächen im Außenbereich muss ebenfalls im Zusammenspiel mit dem Naturpark geklärt werden. Eine weitere Idee ist hier, gemeinsam mit ande- ren Kommunen und Naturschutzvereinen einen Landschaftpflegeverband im Landkreis zu gründen.

Projekte zum Handlungsfeld -> Landschaftspflege im Außenbereich -> Pflege und Entwicklung Kirchberg

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 129 / 236 9. Projekte

In diesem Kapitel werden die Leit- und Startprojekte vorgestellt, die im Rahmen der weiteren Um- setzungsphase realisiert werden sollen. Die Leitprojekte sind eigentlich keine Projekte, sondern Leitziele. Da aber die Vorgabe gilt, den Leit- faden umzusetzen, um eine Vergleichbarkeit aller IKEKs zu gewährleisten, wird diese Systematik verwandt. Die Leitprojekte setzen sich aus einem oder mehreren Startprojekten zusammen. Mit den Startpro- jekten kann direkt nach dem Koordinierungstermin zum IKEK bzw. nach dem Beschluss des IKEK durch die Gemeinde Ehringshausen begonnen werden, da diese bereits im Detail ausgearbeitet sind. In den Projektbögen sind Projektträger, Ansprechpartner, Arbeitsschritte, Zeitraum der Umsetzung und die Kosten benannt.

Die Steuerungsgruppe hat alle Projekte nach Bedeutung und Umsetzbarkeit bewertet und somit in eine Rang- und Reihenfolge gebracht. Das wurde mit einem Punktesystem bewerkstelligt. Die Rei- henfolge der örtlichen Projekte hat der jeweilige Ortsbeirat nach Bedeutung bzw. Wichtigkeit festge- legt.

Um die Systematik nach Leitfaden beizubehalten (Sortierung nach Handlungsfeldern), wurden die Projekte nur innerhalb der Handlungsfelder nach Priorität geordnet.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 130 / 236 Projektübersichten nach Handlungsfeld

Handlungsfeld 1 Nr. Prio- Kommunikation und soziale rität Infrastruktur

Leitziel (Leitprojekt): MITEINANDER und Stärkung Bürgerengagement

Startprojekt gesamtkommunal 1 A MITEINANDER. Ehringshausen

Startprojekt gesamtkommunal 2 B Runder Tisch Vereine

Startprojekt gesamtkommunal 3 A Neubürgerempfang

Startprojekt gesamtkommunal 4 A Aufwertung der Ortsbeiräte

Startprojekt gesamtkommunal 5 B Runder Tisch Integration

Startprojekt gesamtkommunal 6 B Schnelle Eingreiftruppe

Startprojekt gesamtkommunal 7 C Lehrgang Brotbacken

Projekt Daubhausen Daubhausen 1 barrierefreier Zugang DGH oder Museum

Projekt Daubhausen Daubhausen 2 Dorf- und Erzählcafé

Projekt Deisbach Dreisbach 4 Heimatstube und Café im DGH

Projekt Kölschhausen Kölschhaus. 4 Dorftreff mit Café / Reparatur-Café

Projekt Niederlemp Niederlempderlemp 1 barrierefreier Zugang DGH

Projekt Niederlemp Niederlempderlemp 6 Dorfcafé im DGH (schon begonnen)

Leitziel (Leitprojekt): Belebung Zentrum Ehringshausen

Startprojekt gesamtkommunal 8 A Treffpunkt für alle, Jugendscheune u. Dorfplatz

Startprojekt gesamtkommunal 9 B Erweiterung Heimatmuseum

Startprojekt gesamtkommunal 10 B Verkehrsberuhigung Bahnhofstraße

Startprojekt gesamtkommunal 11 B Aufwertung Tuchbleiche

Startprojekt gesamtkommunal 12 C Bahnhof Ehringshausen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 131 / 236 Handlungsfeld 2 Nr. Priori- Siedlungsentwicklung, Versorgung und tät Verkehr

Leitziel (Leitprojekt): Aufwertung der Attraktivität der Dörfer

Startprojekt gesamtkommunal 13 A Friedhof der Zukunft

Startprojekt gesamtkommunal 14 B Profilierung als attraktiver Wohnstandort

Startprojekt gesamtkommunal 15 B Aufwertung und Pflege der Grünflächen

Startprojekt gesamtkommunal 16 B Aktivierung Baulücken und Leerstände

Startprojekt gesamtkommunal 17 C Roter Faden Gestaltung

Projekt Breitenbach Breitenbach 1 Vergrößerung Trauerhalle

Projekt Breitenbach Breitenbach 3 Verbesserung Ortsbild

Projekt Daubhausen Daubhausen 3 Verbesserung Gestaltung Löschwasserteich

Projekt Dillheim Dillheim 2 Wiederaufbau Steg über die Dill

Projekt Dillheim Dillheim 4 Versetzung Kriegerdenkmal

Projekt Dreisbach Dreisbach 1 Komplettierung Friedhofshalle

Projekt Greifenthal Greifenthal 2 Instandsetzung Wege rund um Pflegeheim

Projekt Katzenfurt Katzenfurt 2 Wetterschutz Friedhofshalle

Projekt Katzenfurt Katzenfurt 3 Verkaufsstelle Post

Projekt Katzenfurt Katzenfurt 5 Neuer Dorfplatz

Projekt Kölschhausen Kölschhaus. 1 Sanierung Kirchentreppe, Umfeld Kirche

Projekt Kölschhausen Kölschhaus. 2 Unterstand Leichenhalle

Projekt Kölschhausen Kölschhaus. 3 Gestaltung Grünfläche vor DGH

Projekt Kölschhausen Kölschhaus. 5 Bestelldienst Lebensmittel

Projekt Niederlemp Niederlempderlemp 3 Verbesserung Ortsbild

Projekt Niederlemp Niederlempderlemp 4 Kirchturmuhr

Leitziel (Leitprojekt): Förderung der Gesundheit

Startprojekt gesamtkommunal 18 A Ärztehaus Ehringshausen

Startprojekt gesamtkommunal 19 B Gesunde Gemeinde

Startprojekt gesamtkommunal 20 B Tagespflege/Tagesbetreuung Ehringshausen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 132 / 236 Leitziel (Leitprojekt): Erhalt Mobilität und Verkehrssicherheit

Startprojekt gesamtkommunal 21 B Verbesserung des ÖPNV-Angebotes

Projekt Breitenbach Breitenbach 4 Baumtore Ortseingänge entlang K 388

Projekt Daubhausen Daubhausen 4 Fuß- und Radweg entlang K 64 n. Katzenfurt

Projekt Ehringshausen Ehringsh. 1 Parkplätze Austraße

Projekt Greifenthal Greifenthal 3 Entschärfung Gefahrenstelle L 3282

Projekt Greifenthal Greifenthal 4 Instandsetzung Weg zum Friedhof

Projekt Katzenfurt Katzenfurt 1 Versetzung Querungshilfe B 277

Projekt Katzenfurt Katzenfurt 4 Verkehrsberuhigung Ortseingang Nord

Projekt Katzenfurt Katzenfurt 6 Lärmschutzwand Autobahn

Projekt Niederlemp Niederlempderlemp 2 Verkehrsberuhigung Dorfeingänge

Handlungsfeld 3 Nr. Prio- Technische Infrastruktur und Wirtschaft rität

Leitziel (Leitprojekt): Unterstützung der Wirtschaft

Startprojekt gesamtkommunal 22 A Schnelles Internet

Startprojekt gesamtkommunal 23 B Konzept Standortmarketing

Leitziel (Leitprojekt): Energieeffizienz

Startprojekt gesamtkommunal 24 B Energieberatung für Wohngebäude u. Gewerbe

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 133 / 236 Handlungsfeld 4 Nr. Prio- Tourismus, Freizeit und Kultur rität

Leitziel (Leitprojekt): Verbesserung Sport-, Kultur- und Freizeitangebot

Startprojekt gesamtkommunal 25 B Ausweisung von Lauf- und Wanderstrecken

Startprojekt gesamtkommunal 26 C Verbesserung der Radwege

Projekt Breitenbach Breitenbach 2 Kulturhistorischer Dorfrundweg

Projekt Breitenbach Breitenbach 5 Erneuerung Spielgeräte Spielplatz

Projekt Dillheim Dillheim 1 Einfriedung Spielplatz

Projekt Dreisbach Dreisbach 2 Aussichtsturm Seeberg

Projekt Dreisbach Dreisbach 3 Weitergabe der Köhlertradition

Projekt Ehringshausen Ehringsh. 2 Modernisierung Sportplatz

Projekt Greifenthal Greifenthal 1 Verbesserung des Wanderangebotes

Projekt Niederlemp Niederlempderlemp 5 Öffentlicher Bücherschrank

Leitziel (Leitprojekt): Erhalt der Kulturlandschaft

Startprojekt gesamtkommunal 27 C Landschaftspflege im Außenbereich

Projekt Dillheim Dillheim 3 Pflege und Entwicklung Kirchberg

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 134 / 236 9.1 Leit- und Startprojekte im Handlungsfeld 1: Kommunikation und soziale Infrastruktur

Startprojekt MITEINANDER. Ehringshausen

Leitprojekt zum Leitziel: MITEINANDER und Stärkung Bürgerengagement

Zeitliche Umsetzung: 2014 Priorität: A Projektnummer 1

IKEK-Ziel • Miteinander • Jung und Alt • Bürgerengagement fördern • Mobilität erhalten

Projektziele Aufgrund der demographischen und gesellschaftlichen Entwicklungen steht die Gemeinde vor neuen, generationsübergreifenden Herausforderungen, wie zum Beispiel „Mobilität und Wohnen im Alter“,er“, Jung und Alt“ und „Kleinkinderbetreuung“. Um diese Herausforderungen bewältigen zu können, sind neue Impulse für ein verstärktes bürgerschaftliches Engagement notwendig. Dafür soll die Seniorenhilfe genutzt werden, aus der heraus in Zusammenarbeit mit der Gemeinde die neuen Angebote angeschoben und entwickelt werden. Wichtig ist auch die Erweiterung und VerVer- besserung der bereits begonnenen ehrenamtlichen Angebote und Dienstleistungen.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Seniorenhilfe Ehringshausen und Gemeinde alle Ortsteile Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Wilfried Faber, Vorsitzender Seniorenbeirat, Gemeinde, Seniorenhilfe, VDK, Jugendpflege Bürgermeister Jürgen Mock

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 135 / 236 Startprojekt MITEINANDER. Ehringshausen

Beschreibung

Erweiterung der Seniorenhilfe Die Interessenvertretung für die älteren Bürgerinnen und Bürger übernimmt der Seniorenbeirat Ehringshausen. Der Beirat hat die Seniorenhilfe gestartet, bei der sich über 30 Menschen aus allen Ortsteilen engagieren. Seit Anfang 2013 hat die Seniorenhilfe ihren Sitz im ehemaligen "Minese- Haus" in der Bahnhofstraße 31.

Vermittlung von Hilfsangeboten Unter dem Motto „Alt hilft Alt, Jung hilft Alt und Alt hilft Jung“ werden dienstags von 9:00 - 12:00 Uhr und donnerstags von 15:00 - 18:00 Uhr generationsübergreifende Hilfsangebote an die SenioSenio- ren vermittelt. Die Vermittlung soll weiter ausgebaut werden und stärker junge Leute aktiviert und mit eingebunden werden (siehe „Neue bürgerschaftliche AnAngebote“).gebote“).

Café Das Haus der Seniorenhilfe wird als Treffpunkt genutzt, ein „Donnerstagscafé“ und weitere VeranVeran- staltungen angeboten. Allerdings platzt das Café schon aus allen Nähten, weswegen das benachbenach- barte Haus mit genutzt werden soll (vgl. gesamtkommunalen Projekt „Treffpunkt für alle mit JuJu- gendscheune und Dorfplatz“).

Bürgerbus Für ältere Menschen sind flexible und alternative Bedienformen zum ÖPNV gefragt. Deshalb hat die Seniorenhilfe damit begonnen, das City-Mobil der Gemeinde für Einkaufsfahrten oder ArztbeArztbe- suche einzusetzen, was gut angenommen wird. Dieses Angebot soll ausgebaut werden. Für die Fahrdienste muss ein neuer Bus angeschafft werden, der barrierefrei nutzbar ist.

Neue bürgerschaftliche Angebote Im Zuge der Initiierung neuer bürgerschaftlicher Angebote könnte sich die Seniorenhilfe in GenGen- erationenhilfe umbenennen, um dem Anliegen und der Arbeitsweise besser gerecht zu werden. Zu den einzelnen Themen werden gemeinsam mit der Gemeinde Startveranstaltungen vorbereitet und durchgeführt.Um möglichst viele Interessierte einzubinden, müssen diese Veranstaltungen im Vorfeld gut vorbereitet und intensiv beworben werden.

Wohnen im Alter / Wohnraumberater Da viele Dorfbewohner möglichst lange im eigenen Haus bleiben und ein selbstständiges Leben führen wollen, sollen Freiwillige zu “Wohnraumberatern” aus- und weitergebildet werden. Bei diedie- ser Beratung geht es um eine Anpassung der Wohnung an sich verändernde Bedürfnisse wie beibei- spielsweise eine Barrierefreiheit. Infos dazu gibt es beim Kreis und Diakonie.

Aufbau von Verbindungen und Begegnungen zwischen den Generationen Was können Jung und Alt voneinander lernen? ist die zentrale Frage, mit der die Generationen zusammengebracht werden können. Konkret geschieht das schon durch Vorlesepatenschaften. Das Thema muss grundsätzlich angegangen werden, um weitere Möglichkeiten zur Begegnung zu schaffen. Geplant ist zum Beispiel, die Senioren mit Schulklassen zusammen zu bringen. Da junge Leute möglichst etwas Konkretes brauchen, um sich zu engagieren und sich meist gut mit Computer und Handy auskennen, soll im nächsten Schritt für die Initiative eine Facebook-SeiFacebook-Sei- te erstellt werden, wo die Suche/Biete-Angebote einfach online eingestellt und vermittelt werden können.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 136 / 236 Startprojekt MITEINANDER. Ehringshausen

Arbeitsschritte Abstimmung Seniorenhilfe und Gemeinde Vereinbarung der Ziele und der Umsetzungsstrategie für die neuen Angebote Vereinbarung Termine für die Startveranstaltungen Aufgabenverteilung zur Vorbereitung der Startveranstaltungen Durchführung der Startveranstaltungen

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit Kosten für Bürgerbus Gemeinde / Dorfentwicklung (Moderation) Kosten für Ausbildung Wohnraumberater

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Verbesserung der Mobilität von Senioren selbstbestimmtes Wohnen im Alter Begegnungen zwischen Jung und Alt Hilfsangebote Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 137 / 236 Startprojekt Runder Tisch Vereine

Leitprojekt zum Leitziel: MITEINANDER und Stärkung Bürgerengagement

Zeitliche Umsetzung: Start November 2013 Priorität: B Projektnummer: 2

IKEK-Ziel • Miteinander • Bürgerengagement anregen

Projektziele Damit die Vereine in Zukunft Nachwuchs und neue Kräfte für die ehrenamtlichen Tätigkeiten finfin- den können, ist eine Qualifizierung des Vereinsmanagements notwendig. Sie soll über einen RunRun- den Tisch vorbereitet und initiiert werden.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen alle Ortsteile

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Bürgermeister Jürgen Mock Vereine, evtl. Freiwilligenzentrum LDK

Beschreibung Zu dem “Runden Tisch Vereine” sollen die Vereinsvorsitzenden zusammen kommen, sich austauaustau- schen und dann gemeinsam überlegen, ob sie in der Weiterführung an einem umfangreichen Qualifizierungsprogramm teilnehmen wollen. Als Einstieg für diesen Runden Tisch ist geplant, die jährliche Abstimmungsrunde im November, bei der alle Veranstaltungen fürs nächste Jahr koordikoordi- niert werden, aufzufrischen und wieder verbindlicher zu machen.

Arbeitsschritte • Vorbereitung der Abstimmungsrunde als Runder Tisch: Extra Tagesordnungspunkt (Erfahrungs(Erfahrungs- bericht eines Vereins, der bereits eine Qualifizierung durchgeführt hat / Stabsstelle Ehrenamt) • Festlegung der Tagesordnung und Moderation • Einladung und Durchführung der Abstimmungsrunde über die Gemeinde • Entscheidung über Qualifizierungsprogramm und/oder Weiterführung des Runden Tisches

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit k.A. Gemeinde / Dorfentwicklung

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Die Termine für 2014 sind erfolgreich abgestimmt. Sensibilisierung der Vorstände für das Thema Fortbildung Entscheidung über Qualifizierungsprogramm ist gefallen

Probleme / Offene Fragen In Schöffengrund führt das Freiwilligenzentrum derzeit ein Coaching für die Vereine der GemeinGemein- de durch.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 138 / 236 Startprojekt Neubürgerempfang

Leitprojekt zum Leitziel: MITEINANDER und Stärkung Bürgerengagement

Zeitliche Umsetzung: jährlich ab 2014 Priorität: A Projektnummer 3

IKEK-Ziel • Attraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten

Projektziele Um die Neubürger gleich zu Beginn gut in die Gemeinde einbinden zu können und auch potentielpotentiel- le Neubürger anzusprechen, soll einmal im Jahr ein Neubürgerempfang zusammen mit den VereiVerei- nen organisiert und durchgeführt werden.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen alle Ortsteile

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Bürgermeister Jürgen Mock Ortsbeiräte, Vereine

Beschreibung Auf dem Empfang sollen die Neubürger Informationen zur Gemeinde und eine Präsentation ausaus- gewählter Vereine erhalten. Die Veranstaltung soll als Marktplatz in der Volkshalle stattfinden. Um die Neubürger besser ansprechen zu können, müssen auch die bisherigen Infomaterialien für Neubürger überarbeitet und ein Willkommensfaltblatt erstellt werden. Dabei sollen die Ergebnisse des Projektes Profilierung als attraktiver Wohnstandort mit einfließen. Wichtigertiger Erstkontakt für die Neubürger sind die OrtsvorsOrtsvorsteher,teher, die als Gemeindelotse fungieren sollen. Dazu ist es notwendig, dass die das Einwohnermeldeamt die betreffenden Ortsvorsteher informiert, sobald neue Bürger angemeldet sind.

Arbeitsschritte • Einbindung der Vereine und Ortsvorsteher • Zusammenstellung: „Was interessiert Neubürger?“ • Planung und Organisation des Neubürgerempfangs (Termin, Ort, Ablauf) • Erstellung des Willkommensfaltblatt • Bekanntmachung und Einladung • Durchführung des Neubürgerempfangs • Auswertung der Veranstaltung

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit Gestaltung und Druck Faltblatt Gemeinde Auflage 1.000 Stück 300 Euro

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Der Neubürgerempfang findet jedes Jahr statt. Neue Bürger wurden erfolgreich angesprochen und fühlen sich wohl in der Gemeinde.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 139 / 236 Startprojekt Aufwertung der Ortsbeiräte

Leitprojekt zum Leitziel: MITEINANDER und Stärkung Bürgerengagement

Zeitliche Umsetzung: 2015 Priorität: A Projektnummer: 4

IKEK-Ziel • Bürgerengagement anregen • Attraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten

Projektziele Mit einer Aufwertung der Ortsbeiräte soll erreicht werden, dass die engagierte Arbeit der für ihr Dorf tätigen Menschen stärker wertgeschätzt wird und ihre Ideen tatsächlich in den politischen Alltag und in das Verwaltungshandeln einfließen.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen alle Ortsteile

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Bürgermeister Jürgen Mock Ortsvorsteher und Ortsbeiräte

Beschreibung Für die Aufwertung der Ortsbeiräte soll eine bessere Koordinierung und Abstimmung zwischen Ortsbeirat und Gemeindeverwaltung erzielt werden. Z.B. durch eine Rückmeldung zu den ProtoProto- kollen der Ortsbeiräte und eine Rückinformation, wie bestimmte Anliegen weiter behandelt und umgestetzt werden können. Einige Ortsbeiräte möchten auch mehr Aufgaben übernehmen. Nach § 82 der Hessischen KomKom- munalverordnung können zur Entlastung von Bauhof und Verwaltung bestimmte Aufgaben vom Ortsbeirat übernommen werden. Um diese Möglichkeit in Anspruch nehmen zu können, sollen in einem ersten Schritt die Ortsvorsteher zusammenkommen und darüber beraten. Weitere Themen sind: Klärungrung von Fragen wie Haftung, Versicherung und Steuerrecht Kompetenzstärkung (Besuch von Seminaren oder Einladung von Referenten)

Arbeitsschritte Beratung mit den Ortsvorstehern Erarbeitung einer Vorlage zum Beschluss in der Gemeindevertretung Beschlussvorlage für Gemeindevertretung

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit - Gemeinde

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Stärkung der Eigenverantwortung und Subsidiaritätsprinzip

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 140 / 236 Startprojekt Runder Tisch Integration

Leitprojekt zum Leitziel: MITEINANDER und Stärkung Bürgerengagement

Zeitliche Umsetzung Priorität: B Projektnummer: 5 2014 / 2015

IKEK-Ziel • Miteinander

Projektziele Um die Integrationsbemühungen zu unterstützen, soll einmal im Jahr ein Runder Tisch stattfinstattfin- den. Damit soll der Stand des Integrationsprozesses und seine Entwicklung in Ehringshausen rere- gelmäßig aufgezeigt werden, um erfolgreiche Verläufe und Defizite erkennen zu können und dada- raus mögliche Verbesserungen vornehmen zu können.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen alle neun Ortsteile

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Bürgermeister Jürgen Mock Migranten, Parteien, Kirchen

Beschreibung Die Integration von Migranten in der Gemeinde ist ein wichtiges Anliegen. Um das ZusammenleZusammenle- ben der Bürgerinnen und Bürger mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund zu verbessern, soll jedes Jahr ein Runder Tisch Integration stattfinden. Dazu sollen die Migranten, die Gemeinde, die Parteien und die Kirchen zusammenkommen, sich austauschen und Anregungen geben, wie die Gestaltung eines lebendigen Miteinanders aktiv gestaltet und befördert werden kann. Für das Zusammenleben mit den Migranten sind die Sport- und Feuerwehrvereine in EhringshauEhringshau- sen wichtig. Außerdem soll das Thema Integration auch bei der Erweiterung des Heimatmuseums und bei dem Treffpunkt für alle eine wichtige Rolle spielen.

Arbeitsschritte • Auswahl und Festlegung der Teilnehmer • Festlegung von Zielen (Bestimmte Probleme lösen, Erfahrungen austauschen, Meinungen einhoeinho- len, Standpunkte verdeutlichen, Ideen sammeln, Kommunikation mit den Migranten vertiefen) • Festlegung eines festen jährlichen Termins sowie Ort/Raum, Materialien, Verpflegung • Festlegung Moderator, Protokollführer • Festlegung von Themen und Ablauf der Gesprächsrunde bzw. Gesprächsrunden (pro GesprächsGesprächs- runde nur ein Thema)

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit K.A. Gemeinde / Dorfentwicklung (Moderation)

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Runder Tisch Integration findet jedes Jahr statt. Migranten identifizieren sich mit der Gemeinde, nehmen an gesellschaftlichen Aktivitäten teil und es gibt informelle Kontakte zu Einheimischen

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 141 / 236 Startprojekt Schnelle Eingreiftruppe

Leitprojekt zum Leitziel: MITEINANDER und Stärkung Bürgerengagement

Zeitliche Umsetzung Priorität: B Projektnummer: 6

IKEK-Ziel Bürgerengagement anregen

Projektziele Nichtt mehr alles kann von der Gemeindeverwaltung oder vom BauBauhofhof übernommen werden. Vor allem für einfach zu behebende Mängel ist man auf engagierte Bürger angewiesen, die die Dinge in Abstimmung selbst in die Hand nehmen. Dafür solle eine „schnelle Eingreiftruppe“ z.B. aus handwerklich geschickten Rentnern gebildet werden, die die kleinen Ärgernisse in den Orten bebe- seitigen können..

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen alle

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte

Beschreibung Um den Bauhof zu entlasten, soll eine schnelle Eingreiftruppe gebildet werden, die einfach zu bebe- hebende Reparaturen oder kleinere Instandsetzungen in Abstimmung mit der Gemeinde oder dem Ortsbeirat selbst in die Hand nehmen kann. Wichtig in solchen Ortsteilen, wo das noch nicht selber organisiert worden ist.

Arbeitsschritte Findungdung von geeigneten Freiwilligen (z.B. handwerklich begabte Rentner) Festlegung der Aufgaben Festlegung eines finanziellen Rahmens Klärung des Versicherungsschutzes

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit festzulegendes Budget Gemeinde

Projektziele (quantitativ und qualitativ) In allen Ortsteilen sind schnelle Eingreiftruppen oder Ähnliches vorhanden. Bauhof und Gemeindeverwaltung sind entlastet.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 142 / 236 Startprojekt Wiedernutzung Backhäuser/Lehrgang Brotbacken

Leitprojekt zum Leitziel: MITEINANDER und Stärkung Bürgerengagement

Zeitliche Umsetzung Priorität: C Projektnummer: 7

IKEK-Ziel • Attraktivität der Orte erhalten und aufwerten

Projektziele Damit die Backhäuser in Breitenbach, Daubhausen und Kölschhausen wieder mehr genutzt werwer- den, soll ein Lehrgang angeboten werden, der zeigt, wie das Brotbacken im Backhaus funktioniert und Interessierte darin unterrichtet.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen alle Ortsteile

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Ortsbeiräte

Beschreibung Bei dem Lehrgang können die Erfahrungen aus den Ortsteilen Dillheim und Dreisbach einfließen, wo die Backhäuser noch regelmäßig genutzt werden. Der Lehrgang soll als SchaubackveranstalSchaubackveranstal- tung direkt im jeweiligen Backhaus angeboten werden, bei der eine erlebnisorientierte WissensWissens- vermittlung im Vordergrund steht. Der Lehrgang kann auch für Kinder und Jugendliche interessant sein und im Unterricht oder zu Projekttagen angeboten werden.

Arbeitsschritte Findungdung eines Bäckers im Ruhestand oder Bereitschaft von denjenigen, die in Dillheim und DreiDrei- sbach backen Planung und Vorbereitung des Lehrgangs Information und Anmeldung Durchführung des Lehrgangs

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 75 Euro pro Backtag Teilnehmer

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Lehrgang wird gut angenommen. In Breitenbach, Daubhausen und Kölschhausen wird wieder regelmäßig im Backhaus gebacken.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 143 / 236 Startprojekt Treffpunkt für alle: Erweiterung Seniorenhilfe mit ScheuScheu- ne und Dorfplatz (wird noch konkretisiert Januar 2014)

Leitprojekt zum Leitziel: Belebung Zentrum Ehringshausen

Zeitliche Umsetzung Priorität: A Projektnummer 8

IKEK-Ziel Zentrum Ehringshausen beleben

Projektziele Im noch anzukaufenden Nachbarhaus der Seniorenhilfe und in Kombination mit dieser soll ein Treffpunkt für alle entstehen, mit dem ein wichtiger Impuls zur Belebung des Zentrums geleistet wird.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Bürgermeister Jürgen Mock Seniorenhilfe, Jugendpflege

Beschreibung Die Seniorenhilfe hat seit Anfang 2013 ihren Sitz im ehemaligen "Minese-Haus" in der BahnBahn- hofstraße 31. Unter dem Motto „Alt hilft Alt, Jung hilft Alt und Alt hilft Jung“ vermitteln 30 MitarMitar- beiter generationsübergreifende Hilfsangebote an die Senioren und organisieren einen Fahrdienst für Einkaufsfahrten oder Arztbesuche. Außerdem wird das Haus als Treffpunkt für Senioren gege- nutzt und einmal pro Woche ein „Café“ angeboten. Allerdings ist das Haus für die vielen Angebote längst zu klein und zu beengt. In Kombination mit dem Nachbarhaus sind unter anderem ein selbstverwaltetes Café, mehr Platz für Küche und Sanitäranlagen vorgesehen. Da die Jugendlichen in Ehringshausen auch Räume brauchen, wird überlegt, die angrenzende Scheune als Jugendscheune nutzbar zu machen. Um die Akzeptanzeptanz bei den Jugendlichen zu erhöhen, soll die Jugendscheune in Regie der Jugendlichen ausgebaut und hergerichtet werden. Die Jugendlichen wollen mit der Jugendpflegerin dazu ein Nutzungskonzept erarbeiten. Der benachbarte Adam-Reutz-Platz würde sich als Dorfplatz für größere Veranstaltungen im Sommer eignen. Um die zukünftigen Raumaufteilungen und Nutzungen auch im Zusammenhang mit der auf die unterschiedlichen Zielgruppen und Interessen abstimmen zu können, soll für die Planung ein ArAr- beitskreis gebildet werden.

Arbeitsschritte Erwerb des Eigentums Planung der Sanierungs- und Umbaumaßnahmen Durchführung der Maßnahmen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 144 / 236 Startprojekt Treffpunkt für alle: Erweiterung Seniorenhilfe mit ScheuScheu- ne und Dorfplatz (wird noch konkretisiert Januar 2014)

Leitprojekt zum Leitziel: Belebung Zentrum Ehringshausen

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 45.000 Euro für Hauskauf Gemeinde / Dorfentwicklung zusätzliche Kosten für Sanierung des Hauses und der Scheune sowie Gestaltung des Dorf- platzes werden noch ermittelt

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Treffpunkt für alle ist eröffnet und wird von den Bürgern gut genutzt. Zentrumsfunktion ist gestärkt.

Probleme / Offene Fragen Man sollte noch einmal überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre, die Seniorenhilfe auch in der ErweiErwei- terung des Heimatmuseums unterzubringen, da die Räumlichkeiten großzügiger, ein ebenerdiger Zugang (Werkstatt) vorhanden ist und auch besser Synergieeffekte genutzt werden können. Es wirdd nicht leicht sein, das Heimatmuseum in Zukunft nicht nur am Leben zu erhalten, sondern auch mit Leben zu füllen. Um die ganze Planung kümmert sich eine kleine Arbeitsgruppe, die diese noch offene Fragen klärt und sich Gedanken darüber macht, wo welche Nutzung Sinn macht.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 145 / 236 Startprojekt Treffpunkt für alle: Erweiterung Heimatmuseum

Leitprojekt zum Leitziel: Belebung Zentrum Ehringshausen

Zeitliche Umsetzung Priorität: B Projektnummer: 9

IKEK-Ziel •Zentrum Ehringshausen beleben •Miteinander der Kulturen und Alt und Jung

Projektziele Die Erweiterung des Heimatmuseums ist ein wichtiger Impuls zur Belebung und Aufwertung der Bahnhofstraße, das Zentrum der Gemeinde. Für die Erweiterung soll das Nachbarhaus, der schöschö- ne Innenhof und die ehemalige Schreinerei genutzt werden.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen alle Ortsteile

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Bürgermeister Jürgen Mock Kapellenverein Ehringshausen, Museumsver-Museumsver band

Beschreibung Das jetzige Heimatmuseum Ehringshausen hat eine moderne und ansprechende AusstellungspräAusstellungsprä- sentation. Neben der Dorfgeschichte ist ein Schwerpunkt die Geschichte der Heimatvertriebenen. Bei der Erweiterung soll deshalb die Situation der Migranten (nach 1955) dargestellt und das Thema Integration (vgl. Projekt Runder Tisch Integration), das für die Gesamtgemeinde wichtig ist, stärker profiliert werden. Für die Erweiterung ist das Nachbarhaus vorgesehen, das sich in kommunalem Eigentum befinbefin- det. Es muss saniert und ausgebaut werden. Für die Erweiterung soll an das bestehende AusstelAusstel- lungskonzept angeknüpft und ein Nutzungskonzept (Raum- und Ausstellungskonzept) erarbeitet werden. Das Wohnhaus (Erdgeschoss und 1. Stock) eignet sich für die Grundausstellung. Für WechselausWechselaus- stellungen, für Vorträge/Lesungen bis zu maximal 60 Sitzplätzen und als kleines Museumscafé (mussss mit der Seniorenhilfe abgestimmt werden, zwei Cafés trtragenagen sich nicht!) ist die ehemalig Schreinerei geplant. Im ersten Stock der Schreinerei kann das Depot und die Museumswerkstatt eingerichtet werden. Der Innenhof kann für Veranstaltungen, auch im Zusammenhang mit der gegenüberliegenden Seniorenhilfe. Generell sollte überlegt werden, das Museum als „Treffpunkt für alle“ zu konzipieren, wo VeranVeran- staltungen mit kulturellem Hintergrund stattfinden können und wo auch die verschiedenen GrupGrup- pen Verantwortung tragen. Im Rahmen der Erweiterung muss auch ein Betriebskonzept erarbeitet werden, über das die wichwich- tigen Fragen der Organisation, der Finanzierung und des Betriebs (Aufgaben/Produkte, Personal, Öffnungszeiten etc.) geklärt werden können.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 146 / 236 Startprojekt Treffpunkt für alle: Erweiterung Heimatmuseum

Leitprojekt zum Leitziel: Belebung Zentrum Ehringshausen

Arbeitsschritte Erarbeitung des Nutzungskonzeptes Einbindung aller Ortsteile und der Migranten Erarbeitung des Betriebskonzeptes Planung und Durchführung der Sanierungs- und Umbaumaßnahmen Einrichtung des Museums Eröffnung des Museums

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 500.000 Euro für die Sanierung Gemeinde / Dorfentwicklung

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Erweitertes Museum ist eröffnet und zieht Besucher an. Zentrumsfunktion ist gestärkt.

Probleme / Offene Fragen Man sollte noch einmal überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre, die Seniorenhilfe auch in der ErweiErwei- terung des Heimatmuseums unterzubringen, da die Räumlichkeiten großzügiger, ein ebenerdiger Zugang (Werkstatt) vorhanden ist und auch besser Synergieeffekte genutzt werden können. Es wirdd nicht leicht sein, das Heimatmuseum in Zukunft nicht nur am Leben zu erhalten, sondern auch mit Leben zu füllen. Generell soll sich um die ganze Planung eine Arbeitsgruppe kümmern, die diese noch offene FraFra- gen klärt und sich Gedanken darüber macht, wo welche Nutzung Sinn macht.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 147 / 236 Startprojekt Verkehrsberuhigung Bahnhofstraße

Leitprojekt zum Leitziel: Belebung Zentrum Ehringshausen

Zeitliche Umsetzung Priorität: B Projektnummer: 10

IKEK-Ziel •Zentrum Ehringshausen beleben

Projektziele Die Bahnhofstraße (Landesstraße 3052) ist das Zentrum und Herzstück der Gemeinde. Für die Aufwertung ist eine Beruhigung und Temporeduzierung des Verkehrs ein wichtiger Baustein.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen alle Ortsteile

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Hessen mobil, Geschäfte und Anwohner der Bahnhofstraße (AG Bahnhofstraße)

Beschreibung Für die Verkehrsberuhigung sind kleinere und größere Maßnahmen vorgeschlagen worden. Zu den erstgenannten zählen die Verbesserung der Kurzzeitparkplätze und der Beschilderung der Parkplätze, die von der Gemeinde in eigener Verantwortung umgesetzt werden können. Weitergehende Vorschläge wie zum Beispiel eine Tempo-30-Zone, ein zusätzlicher Überweg bei der Metzgerei, straßenbegleitendes Grün oder bauliche Umgestaltungen des Straßenbelags und des Straßenraumes müssen konzeptionell durch einen Verkehrsplaner erarbeitet werden. Bevor die Verkehrsplanung beauftragt werden kann, müssen die Rahmenbedingungen mit Hessen Mobil gut abgestimmt werden.

Arbeitsschritte •UmsetzungUmsetzung der Verbesserungen bei den Kurzzeitparkplätzen (Beschilderung, Alternative BlumenBlumen- kübel Ecke Marktstraße, Installation von Parkuhren mit Kurzzeittaste, Ausschilderung Parkplatz Volkshalle, Darstellung der Parkplätze im Internet) •AbstimmungAbstimmung der weitergehenden Maßnahmen mit Hessen mobil und Erarbeitung von Vorgaben für die Verkehrsplanung •EntscheidungEntscheidung zur Beauftragung einer Verkehrsplanung

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit Parkschilder Parkplatz Volkshalle 500 Euro Gemeinde / evtl. Dorfentwicklung pro Parkscheinautomat 2.700 Euro Verkehrsplanung 20.000 Euro

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Die Zentrumsfunktion ist gestärkt. Die Verkehrsverhältnisse sind für alle Verkehrsteilnehmer verver- bessert. Die Standortqualität der Einzelhandels- und Dienstleistungsunternehmen und die WohnWohn- qualität sind verbessert.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 148 / 236 Startprojekt Aufwertung der Tuch-Bleiche

Leitprojekt zum Leitziel: Belebung Zentrum Ehringshausen

Zeitliche Umsetzung: 2016 Priorität: B Projektnummer: 11

IKEK-Ziel Attraktivität der Orte erhalten und aufwerten

Projektziel Der Parkplatz vor der Volkshalle soll besser gestaltet und als Zentrumsparkplatz für EhringshauEhringshau- sen inklusive Parkleitsystem und Informationen über die Gemeinde aufgewertet werden.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen alle Ortsteile

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Geschäfte in der Bahnhofstraße Heimatmuseum, Treffpunkt für alle

Beschreibung Der große Platz vor der Volkshalle wirkt wenig einladend und ist ein „Asphaltwüste“. Er dient zur Zeit als Parkplatzfläche für die Besucher der Volkshalle und als Standort für Leergutsammelstelle. Angrenzend beginnen die Wiesenflächen zur Dill und das Sportstadion. Auf dem Platz finden der „Duch Bleich Doag" mit 600 Besuchern und die Kirmes statt. Unter der Woche treffen sich hier Jugendliche zum Musikhören aus dem Autoradio. Bei der Verbesserung geht es um eine Ordnung der Parkflächen und eine grünordnerische EinfasEinfas- sung. Außerdem soll der Standort für den Leergutsammelcontainer verbessert werden. Die Tuch-Bleiche ist der größte und beste Parkplatz, um das Zentrum von Ehringshausen zu besubesu- chen. Deshalb soll er als Zentrumsparkplatz ausgewiesen und mit einer ansprechenden InformaInforma- tionstafel oder Infopavillon ausgestattet werden. Wichtig ist ein Parkleitsystem, das vom OrtseinOrtsein- gang bis zum Parkplatz geführt wird. Das Projekt steht im Zusammenhang mit den gesamtkomgesamtkom- munalen Projekt „Aufwertung und Pflege der Grünflächen“ und „Roter Faden Gestaltung“.

Arbeitsschritte Planung der einzelnen Maßnahmen Umsetzung

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit Ordnung Parkplätze 400 Euro Dorfentwicklung / Gemeinde grünordnerische Einfassung 20.000 Euro Infotafel 2.000 Euro Infopavillon 10.000 Euro

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Der Parkplatz ist einladend gestaltet und leicht zu finden. Die Zentrumsfunktion von EhringshauEhringshau- sen ist gestärkt und die Standort qualitativ aufgewertet.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 149 / 236 Startprojekt Bahnhofsgebäude Ehringshausen

Leitprojekt zum Leitziel: Belebung Zentrum Ehringshausen

Zeitliche Umsetzung Priorität: C Projektnummer: 12

IKEK-Ziel Zentrum Ehringshausen beleben

Projektziele Um das Bahnhofsgebäude wieder mit Leben zu füllen, soll ein Nutzungskonzept erarbeitet werwer- den.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen alle Ortsteile

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte

Beschreibung Das Bahnhofsgebäude steht unter Denkmalschutz. Es ist ein einfacher Putzbau mit flachem SatSat- teldach. Das Gebäude entstand im Zuge des Baues der Eisenbahnlinie Deutz-Gießen durch das Dilltal 1860 bis 1862.

Arbeitsschritte Vorbereitung des Nutzungskonzeptes •Ausgangslage •Zielsetzung •Rahmenbedingungen

Erarbeitung des Nutzungskonzeptes •zukünftigezukünftige Nutzung der einzelnen Geschosse und Räume •zukünftige Nutzung des gesamten Gebäudes •Einbindung in das Umfeld

Umsetzung der zukünftigen Nutzung / Betrieb / Vermarktung

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit ? ?

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Die zukünftige Nutzung des Bahnhofsgebäudes ist gefunden und kann zeitnah realisiert werden.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 150 / 236 9.2 Leit- und Startprojekte im Handlungsfeld 2: Siedlungsentwicklung, Versorgung und Verkehr

Startprojekt Friedhof der Zukunft

Leitprojekt zum Leitziel: Aufwertung der Attraktivität der Dörfer

Zeitliche Umsetzung Priorität: A Projektnummer: 13 2013-2014

IKEK-Ziel • Kommunale Infrastruktur erhalten und bedarfsgerecht ausbauen

Projektziele Um dem Wandel in der Bestattungskultur Rechnung tragen zu können, sollen - sofern es die GeGe- gebenheiten erlauben - auf allen Friedhöfen der Gemeinde Ehringshausen alle Bestattungsformen angeboten und zeitgemäße “Orte des Gedenkens” geschaffen werden, wo man inne halten, sich an seine Verstorbenen erinnern und trauern kann.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen alle Ortsteile

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Nadine Rumpf, Friedhofsverwaltung Ehrings- Ortsvorsteher, Kirchen, Bestatter, Grabpfleger, hausen Heimat- und Geschichtsvereine Martin Schweitzer, Ortsvorsteher Greifenthal

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 151 / 236 Startprojekt Friedhof der Zukunft

Leitprojekt zum Leitziel: Aufwertung der Attraktivität der Dörfer

Beschreibung Der Wandel in der Bestattungskultur zeigt sich darin, dass immer mehr Bürger Alternativen zum bisherigen Einzelgrab suchen und sich deshalb lieber für ein Urnen- oder Rasengrab entscheiden. Um alle Bestattungsformen anbieten zu können, sollen zukünftig auch Rasenurnengräber und als neue Form die Baumbestattung in die Satzung mit aufgenommen werden, bei der die Asche am Wurzelbereich eines Baumes beigesetzt wird. Die Friedhofsverwaltung wird Lagepläne für alle Friedhöfe erarbeiten, auf denen die zukünftige Untergliederung nach den unterschiedlichen BeBe- stattungsformen geplant und die aktuelle Belegung eingezeichnet ist. Die Pläne werden den OrtsOrts- beiräten zur Korrektur und Ergänzung zugestellt. Außerdem gibt es durch den Wandel ein starkes Bedürfnis, den Toten an einer bestimmten Stelle zu gedenken und auch eine Möglichkeit zum Ablegen der Trauerblumen zu haben. Um die BedeuBedeu- tung und die Achtung, der dieser besonderen Stelle entgegen gebracht wird, zu unterstreichen, ist eine gärtnerische und künstlerische Gestaltung notwendig, die attraktiv und tröstend ist. Wie das konkret aussehen kann, soll mustermäßig auf dem Greifenthaler Friedhof konzipiert und ausproauspro- biert werden. Hier bietet sich der Bereich um das Kriegerdenkmal an, wo die Fläche neben der Trauerhalle begradigt werden soll, damit die Trauergäste auch draußen sicher stehen können. Im Zusammenhang mit dem Friedhof der Zukunft stehen die Maßnahmen in den Ortsteilen BreiBrei- tenbach, Katzenfurt und Kölschhausen zur Erweiterung der Trauerhallen bzw. Vergrößerung des Wetterschutzes sowie die Instandsetzung des Zugangsweges in Greifenthal. Von den Migranten besteht der Wunsch, eine islamische Begräbnisstätte in der Gemeinde einzueinzu- richten. Nach einer groben Schätzung bestehe in den nächsten Jahren ein Bedarf für rund 150 Gräber. Aufgrund der strengen islamischen Regeln wie z.B. ein ewiges Liegerecht oder die BestatBestat- tung in „jungfräulicher Erde“, muss eine mögliche Realisierung von der Verwaltung genau überlegt und geplant werden.

Arbeitsschritte Erarbeitung von Lageplänen Information und Abstimmung mit den Ortsbeiräten Ergänzung der Friedhofssatzung und Beschluss durch die Gemeindevertretung Entwicklung eines Muster-Konzeptes für die Orte des Gedenkens

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 5.000 Euro für Muster-Konzept für Greifentha- Gemeinde / evtl. Dorfentwicklung (grünordneri(grünordneri- ler Friedhof sche Maßnahmen)

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Neue Friedhofssatzung ist beschlossen. Muster-Konzept für Ort des Gedenkens ist in Greifenthal und in weiteren Friedhöfen umgesetzt.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 152 / 236 Startprojekt Profilierung als attraktiver Wohnstandort

Leitprojekt zum Leitziel: Aufwertung der Attraktivität der Dörfer

Zeitliche Umsetzung Priorität: B Projektnummer: 14

IKEK-Ziel • Attraktivität der Orte erhalten und aufwerten

Projektziele Ehringshausen hat Zukunftschancen durch die Aufwertung seiner Attraktivität als Wohnstandort. Um neue Einwohner zu gewinnen, sollen die Vorteile der Gesamtgemeinde profiliert und die einein- zelnen Wohnstandorte der Ortsteile gemeinsam vermarktet werden.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen alle neun Ortsteile

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Bürgermeister Jürgen Mock Wohnungsmarktexperten

Beschreibung Zu den Vorteilen der Gesamtgemeinde gehören zum Beispiel die zentrale Lage, der hohe Freizeit- und Erholungswert, die sehr gute soziale Infrastruktur und die recht günstigen Wohnpreise. Als Zielgruppe kommen neue Einwohner in Frage, welche die Negativseiten der Großstadt vermeiden wollen. Durch die gute Erreichbarkeit der Hochschulstandorte Gießen und Wetzlar ist die GeGe- meinde auch für Studenten interessant. Für die Profilierung und Vermarktung müssen die Vorteile der einzelnen Wohn-Ortsteile herausheraus- gearbeitet und im Kontext mit den Standortfaktoren Verkehr, Infrastruktur, Arbeit, Freizeit, LandLand- schaft qualifiziert bestimmte Zielgruppen angesprochen werden.

Arbeitsschritte Zusammenstellung der einzelnen Vorteile im Kontext mit den Standortfaktoren (Profil) Identifizierung und Orientierung auf wichtigste Zielgruppen (z.B. ältere mobile Menschen, junge Familien bzw. Paare, Naturverbundene bzw. „Landlust“-Leser, freischaffende Kreative, Studenten) Erarbeitung einer Marketing- und Profilierungsstrategie für ein gemeinsames Standortmarketing Erarbeitung eines Profils der Gesamtgemeinde und der Ortsteile Darstellung des Profilierung als Marketingbroschüre, im Internet und beim Tag der Region

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit Darstellung www.ehringshausen.de 500 Euro Gemeinde / Dorfentwicklung (Moderation) Konzeption Marketingbroschüre mit Text und Bildern 5.000 Euro Druck und Gestaltung Marketingbroschüre Auf- lage 1.000 Stück 2.500 Euro

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Profilierung mit Präsentation im Internet und Marketingbroschüre ist erstellt. Neue Bürger konnten erfolgreich angesprochen werden.

Probleme / Offene Fragen Ein schönes Beispiel ist das Lotsenportal im Landkreis Schweinfurt: www.leben-schweinfurt.de

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 153 / 236 Startprojekt Aufwertung und Pflege der Grünflächen

Leitprojekt zum Leitziel: Aufwertung der Attraktivität der Dörfer

Zeitliche Umsetzung: 2014 Priorität: B Projektnummer: 15

IKEK-Ziel Attraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten

Projektziele Attraktive Grünflächen bilden den Rahmen für das soziale Leben in der Gemeinde und können die Lebensqualität der im Ortsteil lebenden Menschen positiv beeinflussen. Insbesondere die strastra- ßenbegleitenden Grünflächen sollen deshalb so aufgewertet werden, dass auch eine Pflege und Bewirtschaftung langfristig durchgeführt werden kann.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen alle Ortsteile

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Bauhof Ortsvorsteher, Obst- und Gartenbauvereine, ortsansässige bzw. regionale Gärtnereien und Landschaftsgärtner, interessierte Bürger

Beschreibung Die Grünflächen in der Gemeinde weisen eine sehr unterschiedliche Qualität auf. Neben schön gepflegten Stellen sind einige Grünflächen in einem vernachlässigten Zustand. Um den PflegeaufPflegeauf- wand möglichst gering zu halten, wurden Grünflächen entlang von Ortsstraßen, auf Dorfplätzen und in Verkehrskreiseln mit grobem Schotter verfüllt. Bei der zukünftigen Entwicklung der Grünflächen sollen Nutzungen eingesetzt werden, bei denen die Pflegeintensität reduziert werden kann, ohne dass die Nutzungsfähigkeit oder Attraktivität und Erlebnisqualität für die Bevölkerung leidet. Im Moment wird versucht, Studierende der FH Erfurt Fakultät Landschaftsplanung und Gartenbau für das Thema zu interessieren, da es eine spannende Aufgabe für eine Masterarbeit oder ein studentisches Projekt wäre.

Arbeitsschritte Bestandsaufnahme der Grünflächen und Bewertung des Zustandes Ideensammlung zu extensiv gepflegten Grünflächen, Einbindung der Bürger und Vereine Erarbeitung und Planung der einzelnen Nutzungen

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit Kein zusätzlichen Kosten, eventuell ein Anreiz Gemeinde / evtl. Dorfentwicklung (Konzept) für ein studentisches Projekt

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Die Pflege der Grünflächen ist langfristig gesichert. Die Nutzungen werden angenommen.

Probleme / Offene Fragen Mit seinem Projekt „Essbare Stadt“ macht die Stadt Andernach aus seinen Parkanlagen begehbare Gärten und ergänzt die gewohnten Grünflächen durch essbare und dekorative Gemüsearten, die jeder ernten darf. www.andernach.de/de/leben_in_andernach/essbare_stadt.htmlandernach.de/de/leben_in_andernach/essbare_stadt.html

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 154 / 236 Startprojekt Aktivierung Baulücken und Leerstände

Leitprojekt zum Leitziel: Aufwertung der Attraktivität der Dörfer

Zeitliche Umsetzung Priorität: B Projektnummer: 16 2014

IKEK-Ziel •AttraktivitätAttraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten •Miteinander •Bürger und Verwaltung Hand in Hand

Projektziele Statt neuer Wohnbauflächen auf der grünen Wiese auszuweisen, sollen die Potenziale zur InnenInnen- entwicklung erfasst und genutzt werden. Dazu soll versucht werden, die Baulücken und die leer stehende Gebäude wieder zu aktivieren und gut zu vermitteln. Der Erfolg dieses Projektes hängt von der Mitwirkungs- und Verkaufsbereitschaft der Eigentümer ab.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen alle Ortsteile

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Bürgermeister Jürgen Mock Ortsvorsteher, Eigentümer

Beschreibung In allen Ortsteilen gibt es private Grundstücke, die noch bebaubar sind sowie einige leer stehende Gebäude, die Unterstützung bei der Vermarktung benötigen. Um diese Grundstücke und Gebäude zu aktivieren, wird Gemeindeverwaltung in den kommenden Monaten infrage kommende Eigentümer gezielt anschreiben und um Auskunft über deren VorVor- stellungen zur künftigen Nutzung ihrer Objekte bitten. Neben Kenntnissen über die Interessen der Eigentümer und deren Verkaufsbereitschaft soll damit eine verbesserte Abschätzung realistischer Innenentwicklungspotenziale erlangt und ein bürgerbürger- freundlicher Service für Eigentümer sowie Bau- und Umzugswillige aufgebaut werden. Für die Erhebung soll kleiner Fragebogen erarbeitet werden, damit die Auskünfte einheitlich und zielgerichtet ausgewertet werden können. Zur Information und Unterstützung des Vorhabens erarbeitet die Gemeindeverwaltung ein InforInfor- mationsblatt, auf dem die Ziele, der Hintergrund und die Vorteile der Aktivierung sowie die möglimögli- chen Unterstützungsangebote der Gemeinde im Überblick dargestellt sind. Eigentümern, die ihre nicht genutzten Grundstücke verkaufen oder ihr leer stehendes Gebäude vermarkten wollen, biebie- tet die Gemeinde Unterstützung und Beratung in Fragen des zulässigen Baurechts, der optimalen Nutzung, den aktuellen Preisen sowie den Möglichkeiten beim Verkauf an.

Arbeitsschritte Erhebung der Innenentwicklungspotentiale Erstellung des Fragebogens Erstellung der Informationsblattes Anschreiben der Eigentümer Auswertung

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 155 / 236 Startprojekt Aktivierung Baulücken und Leerstände

Leitprojekt zum Leitziel: Aufwertung der Attraktivität der Dörfer

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit Gestaltung und Druck Informationsblatt Aufla- Gemeinde / Dorfentwicklung ge 500 Stück 150 Euro

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Für 20 Baulücken und 10 Leerstände konnten Käufer gefunden werden.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 156 / 236 Startprojekt Roter Faden Gestaltung

Leitprojekt zum Leitziel: Aufwertung der Attraktivität der Dörfer

Zeitliche Umsetzung Priorität: C Projektnummer: 17

IKEK-Ziel • Attraktivität der Orte erhalten und aufwerten

Projektziele Im Rahmen der Verbesserung des Ortsbildes, soll ein wieder erkennbares Gestaltungselement entwickelt werden, das Orientierung bietet, Identifikation stiftet und mit seiner Form leicht erer- kennbar ist. Dieses Gestaltungselement soll sich wie ein roter Faden durch alle Ortsteile ziehen und insbesondere zur Verbesserung der gestalterischen Qualität der Ortseingänge sowie in der Weiterführung der Ortskerne sowie des Zentrums der Bahnhofstraße im Kernort Ehringshausen beitragen. Wichtigtig wäre auch darauf hinzuweisen, dass sich EhringshEhringshausenausen im Dorfentwicklungsprogramm befindet und die Maßnahme mit dem Naturpark abzustimmen.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen alle Ortsteile

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Bürgermeister Jürgen Mock

Beschreibung Vor allem die Ortseingänge müssen freundlicher und attraktiver gestaltet werden. Für die Ideenfindung im Rahmen des Gestaltungskonzeptes könnte ein Ideenwettbewerb gestargestar- tet werden. Für die Umsetzung ist allerdings ein gestalterischer Profi notwendig. Evtl. kann dabei das vorhandene IKEK-Logo genutzt werden.

Arbeitsschritte Fotodokumentation der Schwachstellen mit Handlungsbedarf Festlegung Aufgabenstellung, Ausschreibung Erarbeitung des Konzeptes Suche nach Partnern und Sponsoren Umsetzung der Maßnahmen wie Banner, Beschilderung etc. evtl. auch Modernisierung des Logos Ehringshausen

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit ca. 10.000 Euro? Gemeinde / Dorfentwicklung (Planung)

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Konzept liegt vor, die Ortseingänge sind einladend und freundlich

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 157 / 236 Startprojekt Ärztehaus Ehringshausen

Leitprojekt zum Leitziel: Förderung der Gesundheit der Bürger

Zeitliche Umsetzung Priorität: A Projektnummer: 18 2014 / 2015

IKEK-Ziel MITEINANDER. Jung und Alt Gesundheit der Bürger fördern

Projektziele Um die ambulante Gesundheitsversorgung in der Gesamtgemeinde zu sichern, soll am Fuß des Krankenhauses ein Ärztehaus entstehen. Außerdem ergeben sich durch die neue Nachbarschaft Synergieeffekte zwischen Ärztehaus und Krankenhaus.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Ideenwelt Gesundheitsmarkt GmbH & Co. KG alle

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Kassenärztliche Vereinigung Kaiserin-Auguste-Victoria-Krankenhaus

Beschreibung im Erdgeschoss des drei Etagen umfassenden Neubaus (1166 Quadratmeter Nutzfläche) sollen eine Apotheke und ein Sanitätshaus einziehen. Mindestens vier Facharztpraxen sind geplant. Im 2. Stock soll es eine Brücke geben, die auf Höhe der Klinik, gegenüber dem Eingang, endet.

Arbeitsschritte Klärung der baulichen Situation Vereinbarung von Mietverträgen Einreichung des Bauantrags Planung und Bau des Ärztehauses

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 2,7 Mio. Euro Projektträger

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Ärztehaus ist eröffnet und Arztpraxen haben ihre Arbeit aufgenommen.

Probleme / Offene Fragen Klärung der Parkplatzsituation (Parkhaus)

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 158 / 236 Startprojekt Gesunde Gemeinde Ehringshausen

Leitprojekt zum Leitziel: Förderung der Gesundheit der Bürger

Zeitliche Umsetzung Priorität: B Projektnummer: 19

IKEK-Ziel Gesundheit der Bürger fördern Miteinander

Projektziele Ehringshausen will sich als gesunde Gemeinde profilieren. Neben der guten medizinischen VerVer- sorgung, die erhalten werden soll, gehört dazu eine Stärkung des Gesundheitsbewusstseins der Bürger, die Schaffung neuer gesundheitsfördernder Aktivitäten sowie die Vernetzung und VerVer- knüpfung mit bestehenden Angeboten.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen alle Ortsteile

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Ärzte, Physiotherapien, Apotheken, WohlfahrtsWohlfahrts- verbände, Fitnessstudios, Sport- und WanderWander- vereine, Kindertagesstätten, Schulen,

Beschreibung Die Förderung der Gesundheit basiert auf den Konzepten der Weltgesundheitsorganisation. GeGe- sundheitsförderung betrachtet den Menschen und seine Gesundheit ganzheitlich und zielt auf Faktoren ab, die verändert oder beeinflusst werden können.Sie hat das Ziel, gesunde LebensbeLebensbe- dingungen zu schaffen. Einzelne Personen und Gemeinschaften sollen unterstützt werden, ein Leben in Gesundheit führen zu können. Dabei geht es sowohl um äußere Verhältnisse, z.B. BilBil- dung, Arbeitssituation, Verkehr oder Umweltbelastungen, als auch um individuelles Verhalten, das sich in der Lebensweise und im Lebensstil niederschlägt.

Für die gesunde Gemeinde Ehringshausen sollen im ersten Schritt alle Anbieter im Bereich GeGe- sundheit vernetzt und mit interessierten Bürgern aus unterschiedlichen Berufs- und AltersgrupAltersgrup- pen an einen Tisch gebracht werden. In der Folge soll dann ein fester Arbeitskreis eingerichtet werden, der sich mit der Planung und Durchführung gesundheitsfördernder Aktivitäten befasst und Verknüpfungen zu bestehenden Angeboten herstellt.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 159 / 236 Startprojekt Gesunde Gemeinde Ehringshausen

Leitprojekt zum Leitziel: Förderung der Gesundheit der Bürger

Für die gesunde Gemeinde Ehringshausen sollen im ersten Schritt alle Anbieter im Bereich GeGe- sundheit vernetzt und mit interessierten Bürgern aus unterschiedlichen Berufs- und AltersgrupAltersgrup- pen an einen Tisch gebracht werden. In der Folge soll dann ein fester Arbeitskreis eingerichtet werden, der sich mit der Planung und Durchführung gesundheitsfördernder Aktivitäten befasst und Verknüpfungen zu bestehenden Angeboten herstellt.

Mögliche Ansätze für die Gesundheitsförderung sind (teilweise bereits vorhanden): • regelmäßige Information der Bevölkerung über gesundheitsbezogene Themen durch Vorträge, Beiträge im Mitteilungsblatt oder in anderen Medien • Aktionen wie Gesundheitstage mit der Möglichkeit, um bestimmte gesundheitsrelevante Werte messen zu lassen • Gesundheitserziehung im Kindergarten und Schule zur Hebung des Informationsniveaus der Kinderder und Verbesserung des Gesundheitsverhaltens, aber auch gesundes Schulessen, Bewegung, Kneippangebote etc. • Freizeit- und Kursangebote wie Gesundheitsgymnastik, Kreislauftraining, Kurse zur StressbewälStressbewäl- tigung, auch Einsteigerkurse für Sport und gesunde Ernährung, Gesundheitsvorsorge für ältere Menschen • soziale Dienste wie Altenhilfe, Nachbarschaftshilfe, Hauspflege • Psychohygiene / soziale Geborgenheit, dass alle Bürger die Möglichkeit haben, ihren Platz in der Gemeinschaft zu finden (Seniorenclub, Mütter- und Väterrunde, Jugendgruppe). • Ökologie / Umweltschutz (Landschaftsschutz, Müllvermeidung, Verkehrsberuhigung) • Alkohol, Nikotin, Drogen (Prävention und Information, rauchfreie Schulen und Kindergärten

Arbeitsschritte Vorbereitung der Auftaktveranstaltung „Gesundheitsförderung“ Bildung Arbeitskreis Gesunde Gemeinde Planung der Aktivitäten in den nächsten Jahren und Vernetzung mit bestehenden Angeboten

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 5.000 Euro Gemeinde / Dorfentwicklung (Moderation)

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Steigerung des Gesundheitsbewusstseins Mehr Aktivitäten zu gesundheitsrelevanten Themen (z.B. Bewegung, Ernährung) und Vernetzung der Gesundheitsangebote Thema Gesundheit ist Profilierung und der Standortfaktor für Ehringshausen.

Probleme / Offene Fragen Prüfung im Rahmen des Projektes, ob Hallenbad barrierefrei ausgebaut werden muss.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 160 / 236 Startprojekt Tagespflege/Tagesbetreuung Ehringshausen

Leitprojekt zum Leitziel: Förderung der Gesundheit der Bürger

Zeitliche Umsetzung Priorität: B Projektnummer: 20 2014 / 2015

IKEK-Ziel • Jung und Alt • Mobilität erhalten • Gesundheit der Bürger fördern

Projektziele Die evangelische Diakoniestation plant die Einrichtung einer Tagespflege bzw. Tagesbetreuung, um die Betreuung im häuslichen Umfeld zu ergänzen und die pflegenden Angehörigen zu entlasentlas- ten.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Diakonie Ehringshausen alle

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Horst Henrich, Vorsitzender der Diakonie Evangelische Kirchengemeinden Gemeinde Ehringshausen

Beschreibung Die Diakoniestation Ehringshausen möchte ihr derzeitiges Angebot der ambulanten Pflege mit dem Stützpunkt "Am Kirchplatz" um eine Tagespflege bzw. Tagesbetreuung erweitern. Das AngeAnge- bot von 8.30 bis 16.30 Uhr ist insbesondere für Demenzkranke gedacht, um so auch die pflegenpflegen- den Angehörigen zu entlasten. Die Kirchengemeinde stellt für das Projekt das ehemalige Pfarrhaus in der Herborner Straße 37 zur Verfügung. Hier können ca. 12 Tagespflege- bzw. Tagesbetreuungsplätze entstehen, wozu aber erhebliche Umbaumaßnahmen erforderlich sind. Um die insgesamt 240 m² adäquat für die Tagespflege/TaTagespflege/Ta- gesbetreuung nutzen zu können, sind auch umfangreiche energetische Maßnahmen erforderlich; neben der Schaffung eines großzügig gestalteten Pflegebades und eines großen Wohnraumes im Erdgeschoss ist zudem auch eine flexible Nutzung des Außenbereichs (kleiner Spazierweg, „Senio„Senio- renspielplatz“) möglich. Die Diakonie kann die Kosten für den Umbau des Hauses in eine teilstationäre Einrichtung alleraller- dings nicht allein zu tragen und hat deshalb die Gemeinde Ehringshausen um Unterstützung gege- beten.

Arbeitsschritte Abstimmung bzw. Genehmigung durch die Heimaufsicht Erarbeitung eines Konzeptes für die Einrichtung einer Tagespflege / Tagesbetreuung Planung der Umbaumaßnahmen Planung der Teilmöblierung Durchführung der Maßnahmen Eröffnung der Tagespflege / Tagesbetreuung

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 161 / 236 Startprojekt Tagespflege/Tagesbetreuung Ehringshausen

Leitprojekt zum Leitziel: Förderung der Gesundheit der Bürger

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 520.000 Euro für die Umbaumaßnahmen in- Sozialministerium klusive Teilmöblierung

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Tagespflege/Tagesbetreuung ist eröffnet und die Tagespflege- bzw. Tagesbetreuungsplätze sind ausgelastet Ältere Menschen sind auch bei hoher Pflegebedürftigkeit sozial integriert Pflegende Angehörige sind entlastet.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 162 / 236 Startprojekt: Verbesserung ÖPNV-Angebot

Leitprojekt zum Leitziel: Erhalt der Mobilität und Verkehrssicherheit

Zeitliche Umsetzung Priorität: B Projektnummer: 21

IKEK-Ziel •Mobilität erhalten

Projektziele Um das Angebot des Öffentlichen Personennahverkehrs zu verbessern, muss eine bessere VertakVertak- tung der Abfahrtszeiten von Bus und Bahn erreicht werden. Außerdem wünschen sich die Bürger, dass der Bus in Niederlemp wieder direkt in die Kreisstadt Wetzlar fährt.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Verkehrsgesellschaft Lahn-Dill-Weil mbH alle Ortsteile

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Landkreis Lahn-Dill Gemeinde Ehringshausen Deutsche Bahn AG

Beschreibung Vertaktung Bus und Bahn Zwar sind alle Ortsteile mit dem ÖPNV erreichbar. Aber für die Berufspendler fehlt eine VertakVertak- tung mit der Bahn, mit der die Züge am Bahnhof Ehringshausen auch wirklich pünktlich erreicht werden können. Für die Berufspendler kommt erschwerend hinzu, dass ein Großteil des Nahverkehrs der SchülerSchüler- verkehr ausmacht und zu den Verkehrsspitzenzeiten morgens von 7.00 Uhr bis 8.00 Uhr sowie mittagstags ab 12.45 Uhr bis 14.00 Uhr die Busse mit SchülerSchülernn voll besetzt sind.

Direkte Busanbindung OT Niederlemp - Wetzlar Ab 2013 wurde die Buslinie in die Kreisstadt Wetzlar verändert. Nun endet die Buslinie nach WetzWetz- lar im benachbarten Oberlemp (Stadt Aßlar). Von Niederlemp aus muss man nun mit der Buslinie 202 zum Bahnhof Ehringshausen fahren und von dort per ZugZug nach Wetzlar.

Arbeitsschritte Kontaktaufnahme mit der Verkehrsgesellschaft Lahn-Dill-Weil mbH

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit k.A.

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Vertaktung von Bus und Bahn ist gewährleistet und ÖPNV-Angebot für Berufspendler attraktiv. Niederlempderlemp ist wieder über eine direkte Busverbindung nanachch Wetzlar angebunden.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 163 / 236 9.3 Leit- und Startprojekte im Handlungsfeld 3: Technische Infrastruktur und Wirtschaft

Startprojekt Schnelles Internet

Leitprojekt zum Leitziel: Unterstützung der Wirtschaft

Zeitliche Umsetzung Priorität: A Projektnummer: 22 2014 / 2016

IKEK-Ziel • kommunale Infrastruktur erhalten und bedarfsgerecht ausbauen

Projektziele Schnelle Internetzugänge sind heute ein entscheidender Standortfaktor für Firmen und WohnbeWohnbe- völkerung. Im Rahmen der Breitband-Initiative im Landkreis sollen die Ortsteile mit Glasfaser und einer Datengeschwindigkeit von mindestens 50 Mbit/s versorgt werden.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Lahn-Dill-Kreis, Städte und Gemeinde im Kreis alle Ortsteile

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Ortsbeiräte

Beschreibung Die Versorgung mit einem schnellem Internetanschluss ist in der Gemeinde sehr unterschiedlich. In den Ortsteilen Breitenbach, Ehringshausen, Katzenfurt und Kölschhausen sind die LeistungskaLeistungska- pazitäten am besten. Schlecht sind sie hingegen in Daubhausen. Hier ist nur „DSL light 384 k“ möglich. Der Ausbau soll über die Lahn-Dill-Breitbandinitiative geschehen. Die ursprüngliche Variante, die Glasfaser über eine kommunal geführte GmbH verlegen zu lassen, mussten nach langen VorbereiVorberei- tungen grundlegend geändert werden, weil die Telekom ihre Strategie geändert hat und in sieben Kommunen einen Teilausbau betreiben will.

Arbeitsschritte Kreistagsbeschluss und Bewilligung der Breitbandinitiative Planung und Umsetzung

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 400.000 Euro für Gemeinde Ehringshausen Breitbandversorgung

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Alle Ortsteile verfügen über schnelles Internet. Die Standortfaktoren für Wohnen und Wirtschaft sind verbessert.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 164 / 236 Startprojekt Konzept Standortmarketing

Leitprojekt zum Leitziel: Unterstützung der Wirtschaft

Zeitliche Umsetzung Priorität: B Projektnummer: 23

IKEK-Ziel Wirtschaft unterstützen und stärken

Projektziele Um neue Unternehmen anzusiedeln, ist es notwendig, Ehringshausen als attraktiven Standort zu präsentieren und die Standortbedingungen für die bestehenden Firmen und Betriebe dauerhaft zu sichern und zu verbessern. Darüberhinaus sollte das Konzept auch Strategien für die Ansiedlung von neuen (kaufkräftigen) Einwohnern beinhalten.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen Daubhausen, Ehringshausen und Katzenfurt

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Bürgermeister Jürgen Mock Industrie- und Gewerbebetriebe Mittelhessen

Beschreibung Für das Standortmarketing muss eine professionelles Konzept erarbeitet und umgesetzt werden. Bei der Erarbeitung sollen die bestehenden Unternehmen mit einbezogen und ihre Erfahrungen ausgewertet und nutzbar gemacht werden. Folgende Bausteine gehören dazu: • Ausgangslage • Faktoren der Gemeindeentwicklung • Zielsetzungen / Inhalte • Positionierung der Gemeinde (z.B. gute Erreichbarkeit, gute Infrastruktur, Angebot GewerbegeGewerbege- biet, Arbeitsplätze) • Kommunikationsmittel (z.B. Internet, Presse, Flyer, Ortstafel) • Umsetzung von Maßnahmen (aktives Standortmarketing)

Weil der Gemeinde zur Zeit attraktive Gewerbeflächen fehlen, spielt die Beschaffung von GrundGrund- stücken eine wichtige Rolle. Außerdem müssen die Möglichkeiten zur Optimierung bzw. WeiterWeiter- entwicklung des Gewerbegebietes in Katzenfurt geprüft werden.

Arbeitsschritte • Vorbereitung der Auftragsvergabe (Was soll mit dem Konzept erreicht werden? Wen wollen wir erreichen? Was könnte der Zielerreichung im Weg stehen? Was wollen wir an die Zielgruppe kommunizieren? Was muss unbedingt umgesetzt werden?) • Festlegung Budget bzw. Findung Fördermöglichkeiten • Durchführung der Auftragsvergabe • Erarbeitung des Konzeptes • Umsetzung des Konzeptes

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 165 / 236 Startprojekt Konzept Standortmarketing

Leitprojekt zum Leitziel: Unterstützung der Wirtschaft

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 20.000 Euro für das Konzept EFRE

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Standortmarketingkonzept ist erstellt und umgesetzt. Neue Unternehmen haben sich angesiedelt.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 166 / 236 Startprojekt Energieberatung für Wohngebäude und Gewerbe

Leitprojekt zum Leitziel: Energieeffizienz

Zeitliche Umsetzung Priorität: B Projektnummer: 24

IKEK-Ziel Nachhaltigkeit umsetzen

Projektziele Über ein eigenes Projekt will die Gemeinde eine Beratung zur Energieeinsparung und zum Einsatz erneuerbarer Energien für private Wohngebäude und für Gewerbeimmobilien anbieten.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen alle Ortsteile

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Bürgermeister Jürgen Mock z.B. EAM Energieeffizienz Aktiv Mitgestalten gGmbH

Beschreibung Zur Förderung des Klimaschutzes haben interessierte Kommunen und die E.ON Mitte 2010 eine gemeinnützige Gesellschaft ins Leben gerufen. Die EAM Energieeffizienz Aktiv Mitgestalten gGmbH fördert unter Federführung der Kommunen konkrete Projekte der Allgemeinheit, die für einen wirksamenksamen Klimaschutz in den Städten und Gemeinden der Region sorgen. Die Energieberatung soll über die EAM erfolgen.

Arbeitsschritte •Vorbereitung der Energieberatung •Beantragung •InformationInformation und Werbung für private Eigentümer und Gewerbebetriebe

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit ? Gemeinde / Dorfentwicklung

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Bei 20 Prozent der Wohngebäude und der Gewerbeimmobilien konnte die Energieberatung erer- folgreich durchgeführt werden.

Probleme / Offene Fragen Verknüpfung der Privatförderung der Dorfentwicklung mit der geplanten Energieberatung, um mehr private Bauherren zu gewinnen.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 167 / 236 9.4 Leit- und Startprojekte im Handlungsfeld 4: Handlungsfeld Tourismus, Freizeit und Kultur

Startprojekt Ausweisung von Lauf- und Walkingstrecken

Leitprojekt zum Leitziel: Verbesserung des Sport-, Kultur- und Freizeitangebotes

Zeitliche Umsetzung Priorität: B Projektnummer: 25 2015

IKEK-Ziel • Förderung der Gesundheit der Bürger • Attraktivität der Orte erhalten und aufwerten

Projektziele Gesundheit ist ein wichtiges Zukunftsthema für Ehringshausen. Neben der ärztlichen Versorgung haben konkrete Aktivitäten zur Förderung der Gesundheit der Bürger eine hohe Bedeutung. Eine der ersten Aktivitäten ist die Ausweisung Lauf- und Wanderstrecken in den Ortsteilen.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen alle Ortsteile

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Sport- und Wandervereine

Beschreibung Bewegung liegt im Trend und steigert die Gesundheit. Durch die naturnahe Lage besteht in jedem Ortsteil die Möglichkeit, direkt loszulaufen und zu wandern. Hierfür sollen Lauf- und WanderstreWanderstre- ckenn eingerichtet werden, die am Ort beginnen und enden. Für die Ausweisung der Strecken solsol- len vorhandene Wege genutzt und bestehende Karten und Wanderführer ausgewertet werden.

Arbeitsschritte • Einbindung der Sportvereine • Auswertung von Wanderkarten und Wanderführer "Wandern Erholen Ehringshausen" von 1980 • Erarbeitung von Kriterien für Jogging- und Wanderstrecken (Länge, Höhendifferenz, SchwierigSchwierig- keitsgrad, Untergrund) • Identifizierung und Ausweisung von geeigneten Jogging- und Walkingstrecken • Markierung der Joggingstrecken • Darstellung der Strecken im Internet

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit pro Markierungszeichen 15 Euro Gemeinde Faltblatt 800 Euro, Führer 3.500 Euro

Projektziele (quantitativ und qualitativ) In allen Ortsteilen sind Lauf- und Wanderstrecken ausgewiesen und werden genutzt. Freizeit- und Gesundheitsangebot ist verbessert.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 168 / 236 Leitprojekt Verbesserung Radwegenetz

Leitprojekt zum Leitziel: Verbesserung des Sport-, Kultur- und Freizeitangebotes

Zeitliche Umsetzung Priorität: C Projektnummer: 26

IKEK-Ziel • Gesundheit der Bürger fördern • Attraktivität der Orts erhalten und aufwerten

Projektziele Beim Dillradweg soll die Streckenführung in Ehringhausen und Katzenfurt verbessert werden. AuAu- ßerdem soll eine neue Mountainbikestrecke eingerichtet werden, damit auch junge, sportliche Radfahrer ein attraktives Angebot in der Nähe

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen alle Ortsteile

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Ortsbeiräte Lahn-Dill-Kreis Naturpark Lahn-Dill-Bergland ADFC

Beschreibung Der 66 Kilometer lange Dillradweg führt auch durch Katzenfurt und Ehringshausen. Die StreckenStrecken- führung soll dort wie folgt verbessert werden:

Katzenfurt Statt durch die Nebenstraßen von Katzenfurt wäre die Strecke entlang des Mühlgrabens schöner, wo bereits ein asphaltierter Weg ohne Autoverkehr entlangführt. Damit die Radfahrer gefahrlos die Bundesstraße am Ortsausgang Richtung Dillheim passieren können, sollten die Leitplanken an der Bundesstraße an einer Stelle unterbrochen werden.

Ehringshausen Die Strecke an der Dill ist unattraktiv und soll umgelegt werden. Evtl. ist es möglich den Wiesen-Wiesen weg zu nutzen, der zur Zeit nur für Fußgänger eingerichtet ist.

Mountainbikestrecke Hier liegt noch kein Vorschlag für einen Standort vor.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 169 / 236 Leitprojekt Verbesserung Radwegenetz

Leitprojekt zum Leitziel: Verbesserung des Sport-, Kultur- und Freizeitangebotes

Arbeitsschritte Planung der neuen Streckenführungen in Ehringshausen und Katzenfurt Findungdung einer geeigneten Mountainbikestrecke bzw. Prüfung von Streckenvarianten Abstimmung mit Landratsamt und Naturpark Umsetzung und Ausschilderung der neuen Strecken Umsetzung der Mountainbikestrecke

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit ? ?

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Der Dillradweg ist attraktiv und wird von Radfahrern gut angenommen. Das Freizeitangebot insbesondere für junge Leute ist aufgewertet. Der naturverträgliche TourisTouris- mus im Rahmen des Naturparks wurde gefördert.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 170 / 236 Landschaftspflege im Außenbereich

Leitprojekt zum Leitziel: Erhalt der Kulturlandschaft

Zeitliche Umsetzung Priorität: C Projektnummer: 27

IKEK-Ziel Kulturlandschaft erhalten

Projektziele Um wertvolle Gemeindeflächen im Außenbereich erhalten zu können, muss die Pflege und Entwicklung verbessert und langfristig organisiert werden. Durch die Landschaftspflege wird die Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten gefördert und für die Bürger ein attraktives Naherholungsgebiet und angenehmes Wohnumfeld erhalten.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Naturschutzvereine Ehringshausen alle Ortsteile

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Helmut Weller Gemeinde Ehringshausen Naturpark Lahn-Dill-Bergland /Naturparkbe-/Naturparkbe treuer

Beschreibung Immer mehr wertvolle Flächen im Außenbereich wachsen zu und der Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten droht damit verloren zu gehen. Zwar zahlt die Gemeinde ausgehandelte Aufwandsentschädigungen für die Flächenpflege. Aber für die Pflege fehlen den NaturschutzNaturschutz- vereinen der Nachwuchs und generell mehr Leute für die Arbeitseinsätze.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 171 / 236 Landschaftspflege im Außenbereich

Arbeitsschritte Nachwuchsgewinnung / Gewinnung neuer Helfer •KooperationenKooperationen mit Kindertagesstätten, Schulen und den zertifizierten Natur- und LandschaftsLandschafts- führer/innen (Heimatkunde-Unterricht, Aufbereitung von Inhalten für die Lehrer, AGs am NachNach- mittag,tag, Naturerlebnisangebote und Mini-Exkursionen) •RentnerRentner als Zielgruppe / direkte Ansprache von Personen für den Naturschutz •Weiterbildungslehrgänge für Neueinsteiger •generationenübergreifendegenerationenübergreifende Schutzgebietsbetreuung •Motivation der Ehrenamtlichen •InformationenInformationen über Engagement-Möglichkeiten (Infomaterial, Internet)

Anerkennung und Akzeptanz in der Bevölkerung für Naturschutz und Kulturlandschaft •UmfrageUmfrage in der Bevölkerung starten: “Was macht unsere Umwelt aus?” / “Wie sehen wir unsere Heimat” •WürdigungWürdigung im Rahmen von Veranstaltungen / Multiplikatoren in der Gemeinde •positivepositive Mitteilungen in der Presse / Mitteilungsblatt

Projekt „Schaugarten“ zur Umweltbildung und um die Landwirtschaft Kindern und Jugendlichen zeigen zu können •AnbauAnbau von Kulturpflanzen auf einer Ackerfläche in der Nähe vom Dillpark •PatenschaftPatenschaft / Kooperation mit Kindertagesstätten / Schulen

Verwertung und Vermarktung von Produkten aus der Landschaftspflege •ObstnutzungObstnutzung (Kelter OT Greifenthal) und Verkauf von Steuobstsaft •VerkaufsregalVerkaufsregal für regionale Produkte wie Apfelsaft, Brot aus dem Backhaus, Marmelade, Kunst-Kunst handwerk •verstärkteverstärkte Nutzung „Tag der Regionen“ als Plattform •freiwilligefreiwillige Selbstverpflichtung der Gemeinde und der Vereine zur Nutzung regionaler Produkte

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit ? Gemeinde

Projektziele (quantitativ und qualitativ)

Probleme / Offene Fragen Im Landkreis ist die Gründung eines Landschaftspflegeverbandes in Vorbereitung.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 172 / 236 9.5 Projekte der Ortsteile

Die örtlichen Projekte wurden in den örtlichen Veranstaltungen gemeinsam mit den Bürgern und den Ortsbeiräten entwickelt. Die Ortsbeiräte haben anschliessend in einer öffentlichen Sitzung die Projekte in eine Rangfolge nach Wichtigkeit (Bedeutung) gebracht.

9.5.1 Projekte Breitenbach

Vergrößerung Trauerhalle

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Breitenbach 1 2015

IKEK-Ziel Jung und Alt Attraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten

Projektziel Damit die Trauergäste auf dem Friedhof genügend Platz haben und vor dem Wetter geschützt sind, soll die Trauerhalle in Breitenbach vergrößert werden.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Burkhard Herbel, Ortsvorsteher Breitenbach Evangelische Kirche

Beschreibung Da Breitenbach keine Kirche hat, muss die komplette Trauerfeier in der kleinen Halle stattfinden, wo der Platz für die Trauergäste nicht ausreicht. Geplant ist daher eine Verlängerung des Dachs der Trauerhalle, um mehr Trauergästen einen Unterstand zu gewährleisten. Ein gutes Beispiel, wie mit relativ einfachen Mittel das Dach einer Trauerhalle verlängert werden kann, steht im Ortsteil Dreisbach. Auch in Katzenfurt und Kölschhausen sind solche Vorhaben ge-ge plant. Sie stehen in Zusammenhang mit dem gesamtkommunalen Projekt „Friedhof der Zukunft“.

Arbeitsschritte •Ermittlung des zusätzlichen Platzbedarfs •Planung der Dachverlängerung •Bau der Dachverlängerung

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 15.000 Euro Gemeinde

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Die Trauerhalle bietet ausreichend Platz und Wetterschutz für die Trauergäste.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 173 / 236 Kulturhistorischer Dorfrundweg

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Breitenbach 2 2014 - 2015

IKEK-Ziele Attraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten Nachhaltigkeit verbessern Jung und Alt Gesundheit der Bürger fördern

Projektziel Mit einem Dorfrundweg sollen interessante Stellen in Breitenbach erschlossen und gezeigt werwer- den, um den Ortsteil für Einheimische und Gäste (Ferienhaus im Ort) aufzuwerten und attraktiver zu gestalten. Das Projekt hat auch die Aufgabe, die Geschichte des Dorfes erlebnisreich zu präsenpräsen- tieren und das Freizeitangebot zu verbessern. Deshalb ist es wichtig, auch die vorhandene HeiHei- matstube im Dorfgemeinschaftshaus mit einzubinden und mehr Besucher zu gewinnen, Damit der Dorfrundweg angenommen und später auch unterhalten werden kann, sollen die örtlichen Vereine und interessierte Bürger bei der Planung und Umsetzung eingebunden werden.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Burkhard Herbel, Ortsvorsteher Heimat- und Kulturverein e.V. Breitenbacher Jugend Vogel- und Naturschutzgruppe Breitenbach e.V. Naturpark Lahn-Dill-Bergland

Beschreibung Der Dorfrundweg will über mehrere Stationen die historische und bergbauliche Entwicklung zei-zei gen, Unter- und Oberdorf miteinander verbinden und schöne Ausblicke über den Ort und das Sei-Sei tental bieten. Auch die vorhandene Heimatstube soll Teil des Dorfrundweges werden. Bei der Entwicklung und Umsetzung sollen interessierte Bürgerinnen und Bürger mit einbezogen werden. Außerdem soll der Rundweg auf einer kleinen Karte als Spazierweg für Einheimische und Gäste dargestellt werden. Das Projekt steht in Zusammenhang mit den gesamtkommunalen Projekten „Roter Faden Gestal-Gestal tung“ und „Aufwertung und Pflege der Grünflächen“. Anknüpfungsmöglichkeiten bestehen auch zum gesamtkommunalen Projekt „Ausweisung von Lauf- und Wanderstrecken“ und der „Verbes-„Verbes serung des Wanderangebotes“ in Greifenthal sowie zum gesamtkommunalen Projekt „Erweite-„Erweite rung des Heimatmuseums Ehringshausen“.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 174 / 236 Kulturhistorischer Dorfrundweg

Arbeitsschritte •Aufruf in der Bevölkerung zum Mitmachen •SammlungSammlung von Ideen und Zusammenstellung der interessantesten Stellen •AuswahlAuswahl der einzelnen Stationen / Erlebnispunkte •ErarbeitungErarbeitung einer Wegeskizze und Beschreibung der Stationen / Erlebnispunkte •SicherungSicherung und Instandsetzung des alten Grubenweges •MarkierungMarkierung der Route und Einholen von Genehmigungen (Haus- und Grundstücksbesitzer) •evtl.evtl. Layout und Herstellung von kleinen Infotafeln für die Stationen / Erlebnispunkte •Einrichtung des Dorfrundwegs •LayoutLayout und Druck einer kleinen Wanderkarte / Faltblatt

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 4.500 Euro Gemeinde

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Dorfrundweg ist eröffnet und wird von Einheimischen und Gästen angenommen. Die interessante Kulturgeschichte des Dorfes ist gesichert und in Wert gesetzt.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 175 / 236 Verbesserung Ortsbild

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Breitenbach 3 2014

IKEK-Ziel Attraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten Jung und Alt

Projektziel Das Ortsbild im Kernbereich soll einladender gestaltet werden, damit der kleine Ortsteil attrakti-attrakti ver wird.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Burkhard Herbel, Ortsvorsteher Breitenbach

Beschreibung Insbesondere geht es um die Gestaltung rund um das Dorfgemeinschaftshaus. Hier sollen die Mülltonnen verkleidet und die Ruhebank auf die angrenzende Grünfläche neben die Tanne ver-ver setzt werden. In die Verbesserung der Gestaltung soll die historische Viehwaage einbezogen wer-wer den, die wieder aktiviert (z.B. „Spaßwiegen“ für Feiern im DGH) und durch eine Ruhebank ergänzt werden soll. Ebenso gehört dazu die Einrichtung von PKW-Stellplätzen auf dem modernen Platz in der Dorfmitte, um Parkmöglichkeiten für das Dorfgemeinschaftshaus und die Heimatstube zu schaffen. Das Projekt steht in Zusammenhang mit den gesamtkommunalen Projekten „Roter Faden Gestal-Gestal tung“ und „Aufwertung und Pflege der Grünflächen“. Ortsbild-Maßnahmen sind auch in den Orts-Orts teilen Daubhausen, Kölschhausen und Niederlemp geplant.

Arbeitsschritte Klärung,rung, ob die historische Viehwaage wieder aktiviert werden kann und soll Planung der Einzelmaßnahmen Durchführung der Maßnahmen

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 2.000 Euro Gemeinde

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Mängel im Ortsbild sind abgestellt und Bürger sind zufrieden mit ihrem Ortsbild. Der Ortskern ist aufgewertet.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 176 / 236 Baumtoremtore Ortseingänge entlang K 388

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Breitenbach 4 2015

IKEK-Ziel Attraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten Mobilität erhalten

Projektziel Um zu verhindern, dass Autofahrer auf der engen und kurvenreichen Kreisstraße 388 durch den Ort rasen, sollen an den Ortseingängen Maßnahmen zu Verkehrsberuhigung geschaffen werden. Die Verkehrsberuhigung dient der Verkehrssicherheit und erhöht die Wohnqualität des kleinen Ortsteils.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Lahn-Dill-Kreis

Beschreibung An den Ortseingängen sollen so genannte “Baumtore” aufgestellt werden, die dem Autofahrer eine räumliche Verengung suggerieren, ohne dass die Fahrbahn dazu verengt werden muss. Links und rechts der Kreisstraße an den beiden Ortseingängen von Breitenbach können dazu je drei großkronige Laubbäume gepflanzt werden, die zu einem Tor zusammenwachsen sollen. Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung sind auch in den Ortsteilen Greifenthal, Katzenfurt und NieNie- derlemp geplant. Für die Verkehrsberuhigung der Bahnhofstraße ist ein gesamtkommunales ProPro- jekt definiert.

Arbeitsschritte •Abstimmung mit dem Lahn-Dill-Kreis •Planung der Maßnahmen •Auswahl von geeigneten Bäumen •Planzen der Bäume

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 6.000 Euro Gemeinde / Dorfentwicklung

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Mit der Maßnahme konnte eine Verkehrsberuhigung und Erhöhung der Wohnqualität erreicht werden.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 177 / 236 Erneuerung Spielgerät auf dem Spielplatz

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Breitenbach 5 2014

IKEK-Ziel Attraktivität der Dörfer erhalten und ausbauen Jung und Alt

Projektziel Um Unfälle zu vermeiden, muss auf dem Spielplatz ein Spielgerät dringend erneuert werden.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte

Beschreibung Neben der Erneuerung eines Spielgerätes soll auch ein Ballnetz hinter der Torwand aufgestellt werden, damit die Bälle nicht in den Gärten der Anwohner oder im Feld landen. Auch im Ortsteil Dill muss der Spielverbessert werden.

Arbeitsschritte Erneuerung des Spielgerätes Installation eines Ballfangnetzes

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 300 Euro Gemeinde

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Spielplatz kann wieder gefahrlos genutzt werden. Die kommunale Infrastruktur ist erhalten.

Probleme / Offene Fragen Auch an den anderen Spielgräten nagt der zahn der Zeit und sind schon etwas veraltet. Dem schön gelegenen Spielplatz könnte eine Aufwertung gut tun.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 178 / 236 9.5.2 Projekte Daubhausen

Barrierefreierrierefreier Zugang Dorfgemeinschaftshaus

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Daubhausen 1 2014

IKEK-Ziel Miteinander Attraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten Jung und Alt

Projektziele Dem Dorfgemeinschaftshaus fehlt ein barrierefreier Zugang. Das Gebäude erfüllt eine wichtige Funktion für Daubhausen und ist ein Treffpunkte für die Bürger. Barrierefreiheit ist nicht nur für behinderte Menschen Voraussetzung eines selbstbestimmten Le-Le bens. Auch andere mobilitätseingeschränkte Personengruppen, zum Beispiel Eltern mit Kleinkin-Kleinkin dern, Unfallgeschädigte oder Senioren, profitieren von Maßnahmen der Barrierefreiheit.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Dr. Kirsten Rauber, Ortsvorsteherin Daubhau- Daubhäuser Vereine sen

Beschreibung Zur Barrierefreiheit gehören der Eingangsbereich und das Treppenhaus. Außerdem muss ein Toi-Toi lettenbereich barrierefrei umgebaut werden.

Arbeitsschritte •PlanungPlanung der Umbaumaßnahmen für den barrierefreien Zugang •UmsetzungUmsetzung der Maßnahmen und Einweihung des Zugangs

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit ? Gemeinde / Dorfentwicklung

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Das Dorfgemeinschaftshaus ist für behinderte und ältere Menschen zugänglich und nutzbar.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 179 / 236 Dorf- und Erzählcafé und Treffpunkt Museum/DGH

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Daubhausen 2 2014

IKEK-Ziel Miteinander Attraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten Jung und Alt

Projektziele In Daubhausen soll ein Dorf- und Erzählcafé regelmäßig stattfinden, wo sich die Bürgerinnen und Bürger gemütlich treffen können und über den Austausch bestimmter Themen für die SeniorenSenioren- arbeit zusammenkommen.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Dr. Kirsten Rauber, Ortsvorsteherin Daubh. Daubhäuser Vereine

Beschreibung Das im Jahr 2008 eröffnete Museum „Alte Schule“ in Daubhausen bietet eine bemerkenswerte Dokumentation der regionalen Hugenottengeschichte und deren Kultur. Im Nebenraum ist Platz für die Einrichtung eines kleinen Dorfcafés als Treffpunkt für die Bürgerinnen und Bürger. RegelRegel- mäßig soll auch ein Erzählcafé stattfinden, um Informationen durch erzählende Zeitzeugen in anan- genehmer Form und Atmosphäre zu übermitteln und das Erfahrungswissen zu fördern. Bei größerer Teilnehmerzahl kann das Dorf- und Erzählcafé im nahe gelegenen DorfgemeinDorfgemein- schaftshaus stattfinden. Dorfcafés sind auch in den Ortsteilen Dreisbach, Kölschhausen und Niederlemp in Vorbereitung. Ebenso das gesamtkommunale Projekt „Treffpunkt für alle mit Jugendscheune und Dorfplatz“ im Ortsteil Ehringshausen.

Arbeitsschritte •EinrichtungEinrichtung des Raumes (Tische, Stühle, Kochnische) •PlanungPlanung der Termine bzw. Öffnungszeiten für das Dorfcafé, •Einweihung des Dorfcafés •Planung des Erzählcafés •AuswahlAuswahl von geeigneter Themen und Entwicklung einer Themenreihe •Start des Erzählcafés

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 1.500 Euro Gemeinde

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Das Dorf- und Erzählcafé findet einmal im Monat statt und wird gut von Bürgern angenommen. Das Zusammenleben ist gestärkt und die Menschen sind sich näher gekommen.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 180 / 236 Verbesserung Gestaltung Löschwasserteich / Springbrunnen

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Daubhausen 3

IKEK-Ziel Attraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten Nachhaltigkeit verbessern

Projektziele Der Ortskern von Daubhausen wird von einem Löschteich dominiert, der besser gestaltet und in das Dorfensemble mit Kirche, Museum und Dorfgemeinschaftshaus eingepasst werden soll.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Dr. Kirsten Rauber, Ortsvorsteherin Daubhau- Feuerwehrverein Daubhausen sen

Beschreibung Durch die hohe Umzäunung mit einfachem Maschendraht wirkt der Löschteich wie ein Fremdkör-Fremdkör per. Bei der Auswahl der Einfriedung muss die DIN-Norm 14210 berücksichtigt werden, nach die Einfriedung (Zaun o. ä.) bei Löschteichen mind. 1,25 m hoch sein muss. In die Verbesserung der Gestaltung soll auch die angrenzende Rasenfläche mit zwei älteren Bäumen mit einbezogen wer-wer den. Früher wurde der Teich als Schwimmbad genutzt. Vielleicht ließe sich an diese Tradition wie-wie der anknüpfen. Das Projekt steht in Zusammenhang mit den gesamtkommunalen Projekten „Roter Faden Gestal-Gestal tung“ und „Aufwertung und Pflege der Grünflächen“. Ortsbild-Maßnahmen sind auch in den Orts-Orts teilen Breitenbach, Kölschhausen und Niederlemp geplant.

Arbeitsschritte Planung einer alternativen Einfriedung, die besser zum Ortskern passt Gestaltung der Rasenfläche Umsetzung der Gestaltungsmaßnahmen

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit ? Gemeinde

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Ortsbild ist verbessert und die Wohnqualität im Ortskern ist aufgewertet.

Probleme / Offene Fragen Für Daubhausen besteht die Notwendigkeit, einen Löschteich vorzuhalten.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 181 / 236 Kombinierter Fuß- und Radweg entlang der Kreisstraße 64 nach Katat- zenfurt

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Daubhausen 4 2014

IKEK-Ziel Attraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten Mobilität verbessern

Projektziele Entlang der Kreisstraße 64 fehlt ein Verbindungsweg, der Daubhausen mit Katzenfurt und der GeGe- samtgemeinde verbindet sowie eine Anbindung an den Bahnhof Katzenfurt schafft. Der kombikombi- nierte Fuß- und Radweg dienst der Steigerung der Verkehrssicherheit der Fußgänger und RadfahRadfah- rer und verhindert, dass diese auf der Kreisstraße laufen oder fahren.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Landkreis Katzenfurt

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Gemeinde Ehringshausen

Beschreibung Auf einer Länge von 1,5 Kilometern soll der Weg als kombinierter Fuß- und Radweg gebaut wer-wer den. Der Weg ist auch für die Berufspendler wichtig, um zum Bahnhof Katzenfurt zu gelangen. Außer-Außer dem kann es als Schulweg für die Chatttenbergschule in Katzenfurt genutzt werden.

Arbeitsschritte •Bauplanung des Weges •Bau des Weges

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 60.000 Euro Verkehrsinfrastruktur

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Der kombinierte Fuß- und Radweg ist eingerichtet. Damit sind die Fußgänger und Radfahrer an Katzenfurt und darüber hinaus an die Gesamtgemeinde verkehrssicher angebunden.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 182 / 236 9.5.3 Projekte Dillheim

Einfriedung Spielplatz

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Dillheim 1 2014

IKEK-Ziel •Jung und Alt •Attraktivität der Orte erhalten und aufwerten •Mobilität erhalten

Projektziele Der Spiel- und Bolzplatz muss mit einem Zaum eingefriedet werden, damit die Kinder nicht auf die Straße und womöglich in die vorbeifahrenden Autos laufen.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Henner Böhm, Ortsvorsteher Dillheim

Beschreibung Für die Einfriedung kommt evtl. ein kleiner Holzzaun in Frage, der zur Absicherung entlang der Straße angebracht wird. Da Zäune auch in das Spiel der Kinder einbezogen werden, legt die DIN EN 1176-7 fest, dass sie in die Inspektion und Wartung von Spielplatzanlagen einzubeziehen sind. Zur Vermeidung von Unfällen, bei denen Fangstellen für Körperteile (Rumpf, Kopf, Hals) die UrsaUrsa- che sind, werden Festlegungen hinsichtlich Form, Mindest- und Maximalabstand getroffen, die beachtet werden müssen. Auch müssen Spitzen und scharfkantige Teile vermieden werden. Für den Spielplatz wird auch noch ein Ballfangzaun benötigt.

Arbeitsschritte •PlanungPlanung der Einfriedung und des Ballfangzauns •Auswahl eines geeigneten Zauns •Aufstellen des Zauns •Installation des Ballfangnetzes

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 3.000 Euro Gemeinde

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Die Sicherheit des Spielplatzes ist verbessert. Die kommunale Infrastruktur ist erhalten und be-be darfsgerecht ausgebaut.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 183 / 236 Wiederaufbau Steg über die Dill

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Dillheim 2

IKEK-Ziel ?

Projektziele Weil es das „Brückelchen“ schon früher gab und es die kürzeste Verbindung zum Sportplatz dardar- stellt, soll über die Dill wieder ein Steg gebaut werden.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile ?

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte ?

Beschreibung Da der Steg ist ein großer Herzenswunsch ist, wurde das Thema bei zwei örtlichen Diskussionen im Rahmen der Dorfentwicklung intensiv diskutiert. Bislang konnte jedoch kein nachvollziehbarer Nutzen und somit Fördermöglichkeit für das Projekt gefunden werden. Evtl. können zu einem späspä- teren Zeit die diskutierten Ideen (Änderung der Streckenführung des Radweges, Erlebbarmachung des Wildwassers der Dill) erneut aufgegriffen werden. Um über den angedachten Steg zu gelangen, muss die viel befahrene Bundesstraße 277 überüber- quert werden. Hier wäre eine zusätzliche Verkehrssicherungsmaßnahme für die Fußgänger oder Radfahrer notwendig.

Arbeitsschritte Findungdung eines Nutzens oder Umsetzung durch private Mittel bzw. Spendenaktion

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit ? ?

Projektziele (quantitativ und qualitativ)

Probleme / Offene Fragen Auch Alternativen wie der Ankauf einer gebrauchten Brücke (z.B. Gartenbauaustellung) oder die Finanzierunganzierung über eine Spendenaktion sollten geprüft werden.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 184 / 236 Pflege und Entwicklung Kirchberg

Zeitliche Umsetzung 2014 Priorität / Projektnummer: Dillheim 3

IKEK-Ziel •AttraktivitätAttraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten

Projektziele Das parkähnliche Gelände rund um die große evangelische Kirche ist kulturhistorisch bedeutsam. Es soll gesichert und als Erholungsbereich für die Bevölkerung entwickelt werden.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Henner Böhm, Ortsvorsteher Dillheim Evangelische Kirchgemeinde Naturpark Lahn-Dill-Bergland

Beschreibung Der Kirchberg ist der Bergsporn, auf dem die große evangelische Kirche hoch über der Dill thront, das Wahrzeichen des Ortsteils. Das parkähnliche Gelände mit seinem alten Baumbestand lädt zu einem abwechslungsreichen Rundweg entlang der Kirchenmauer ein und bietet schöne Ausblicke über das Dilltal. Damit die Ausblicke nicht weiter zuwachsen, sind umfangreiche Pflegearbeiten nötig, die am unteren Teil des Kirchbergs schon begonnen wurden. Da das Gelände sehr steil ist, können diese Arbeiten nur angeseilt und mit Sicherungen durchgeführt werden. Daher wurde vorgeschlagen, für das Freihalten Ziegen einzusetzen, was auch für auswärtige Besucher eine AtAt- traktion sein könnte. Zum Kirchberg gehört der Kirchgarten, wo geplant ist, Apfelbäume über die Konfirmanden-GrupKonfirmanden-Grup- pe anzupflanzen. Eine Aufwertung soll auch der Bereich neben der Kirche erhalten. Hier wäre Platz für das Kriegerdenkmal, das vom Lausköppel verlegt werden soll (vgl. Projekt Versetzung Kriegerdenkmal). Das Projekt steht in Zusammenhang mit dem gesamtkommunalen Projekt „Aufwertung und PflePfle- ge der Grünflächen“.

Arbeitsschritte •Planung der Pflegemaßnahmen •PlanungPlanung der Maßnahmen für die Erholung (Wege, Bänke erneuern) •OrganisationOrganisation der Pflanzung und Pflege der Apfelbäume im Kirchgarten •Durchführung der Maßnahmen

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit ? Gemeinde / evtl. Dorfentwicklung (grünordneri- sches Konzept)

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Das Kirchberggelände ist langfristig gesichert und aufgewertet. Von den Bürgern wird das Gelände und der Rundgang gut angenommen. Die Wohn- und Standortqualität von Dillheim ist gesteigert worden.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 185 / 236 Versetzung Kriegerdenkmal

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Dillheim 4 2014

IKEK-Ziel •AttraktivitätAttraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten •Jung und Alt

Projektziele Weil das Kriegerdenkmal nur schwer zugänglich ist, soll es versetzt werden, damit ältere Bürge-Bürge rinnen und Bürger es wieder besuchen können und es wieder besser in den Blickwinkel kommt.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Henner Böhm, Ortsvorsteher Dillheim Evangelische Kirchgemeinde

Beschreibung Das 1923 errichtete Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges befindet sich auf dem Lausköppel”, einer kleinen Anhöhe nördlich der Kirche. Weil der Lausköppel sehr steil und für die älteren Leute nur schwer zugänglich ist, soll das Denkmal unmittelbar neben die Kirche auf eine schöne Rasenfläche versetzt werden. Dort kann es von mehr Menschen wahrgenommen und gege- ehrt werden. Die Versetzung sollte mit dem gesamtkommunalen Projekt „Friedhof der Zukunft“ abgestimmt werden, bei dem Orte des Gedenkens auf den Friedhöfen eingerichtet werden sollen, sofern es die Gegebenheiten zulassen.

Arbeitsschritte •Genehmigung vom Denkmalamt •Planung der Versetzung •Durchführung der Versetzung

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 2.500 Euro Gemeinde / evtl.Dorfentwicklung (Platzgestal- tung)

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Das Denkmal hat einen besseren und würdevollen Standort gefunden.

Probleme / Offene Fragen Da das Denkmalamt die Versetzung schon einmal abgelehnt hat, muss ein neuer Vorstoß gemacht werden.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 186 / 236 9.5.4 Projekte Dreisbach

Komplettierung Friedhofshalle

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Dreisbach 1 2014

IKEK-Ziel •AttraktivitätAttraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten

Projektziele Die Erweiterung der Friedhofshalle in Dreisbach soll komplettiert werden, damit die Trauergäste ausreichend Platz haben und vor dem Wetter geschützt sind.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Andreas Grün, Orstvorsteher

Beschreibung Das Dach der Trauerhalle ist bereits verlängert und an einer Seite durch eine zusätzliche Wand vergrößert worden. Die Erweiterung soll nun komplettiert werden. Auch in Breitenbach, Katzenfurt und Kölschhausen sind solche Vorhaben geplant. Die örtlichen Projekte stehen in Zusammenhang mit dem gesamtkommunalen Projekt „Friedhof der Zukunft“.

Arbeitsschritte •Planung der Komplettierung •Umsetzung

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 5.000 Euro Gemeinde

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Die Tauerhalle bietet ausreichend Platz und Wetterschutz für die Trauergäste.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 187 / 236 Aussichtsturm auf dem Seeberg

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Dreisbach 2

IKEK-Ziel Nachhaltigkeit verbessern Gesundheit der Bürger fördern

Projektziele Um den zertifizierten Wanderweg „Köhlerweg“ aufzuwerten, soll auf dem Seeberg ein moderner Holzturm errichtet werden. Von hier hat man einen schönen Blick über die Landschaft des Natur-Natur parks Lahn-Dill-Bergland. Ein wichtiger Zusatzeffekt besteht in der Nutzung erneuerbarer Energie.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Naturpark Lahn-Dill-Bergland Wander- und Sportvereine

Beschreibung Der Holzturm soll den Besuchern und Wandern einen schönen Rundblick gewähren und gleichzeigleichzei- tig als Landmarke fungieren, deren Form und Gestaltung den Charakter der Naturpark-Landschaft aufgreift und einbezieht. Wichtig ist auch eine Schonung der Ressourcen und eine hohe UmweltUmwelt- qualität. Um die Baukosten zu reduzieren, soll eine Nutzung von erneuerbarer Energie mit vorgevorge- sehen werden. Um den optimalen Entwurf finden zu können, soll ein Wettbewerb durchgeführt werden.

Arbeitsschritte •Abstimmung mit dem Naturpark •Erarbeitung von Baukriterien •AuslobungAuslobung und Durchführung eines Wettbewerbs •Planung des Baus •Errichtung des Turm •Einweihung

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 35.000 Euro Aufnahme in die Fortschreibung des Regionen Entwicklungskonzeptes des Lahn-Dill-Berglan- des (ELER 2014 - 2020)

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Der Turm ist eine wichtige Besuchereinrichtung und unterstützt die Ziele des Naturparks Lahn- Dill-Bergland. Durch die Nutzung erneuerbarer Energie kann eine Refinanzierung der Baukosten erfolgen.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 188 / 236 Weitergabe der Köhlertradion

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Dreisbach 3 2015 - 2016

IKEK-Ziel Jung und Alt Attraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten Nachhaltigkeit verbessern

Projektziele Damit die Köhlerei weiter bestehen kann, soll die Tradition an die Jugend weiter gegeben werden. Neben der Bewahrung dieses alten Handwerks soll damit ein Erlebnisangebot geschaffen werden, das die Extratour Köhlerweg aufwertet und für Wanderer und Naturparkgäste attraktiv ist.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Heimat- und Geschichtsverein Feuerwehrverein Naturpark Lahn-Dill-Bergland

Beschreibung Zur 700-Jahr-Feier hat man in Dreisbach die Köhlertradition wieder aufleben lassen, einen Köh-Köh lermeiler aufgebaut und auf traditionelle Weise Holzkohle hergestellt und verkauft. Dreisbach ist auch Ausgangspunkt der Extratour Köhlerweg. Damit die Weitergabe gelingen kann, soll als Anlass ein jährliches Köhlerfest organisiert werden, bei dem die Jugendlichen ihr Können zeigen, Verant-Verant wortung übernehmen und Anerkennung bekommen können. Außerdem soll durch den Verkauf de r Holzkohle eine Wertschöpfung erzielt werden.

Arbeitsschritte •VernetzungVernetzung mit anderen Initiativen und -vereinen (Gemeinde , Europäischer Köhlerverein e.V.) •Information und Aufruf in der Gemeinde •Findung von interessierten Jugendlichen •Unterrichtung der Jugendlichen •PlanungPlanung und Organisation eines jährlichen Köhlerfestes •DurchführungDurchführung des Köhlerfestes und schrittweise Übergabe der Verantwortung

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit k.A. Vereine

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Die Bewahrung der Köhlertradition ist gesichert und durch das jährliche Köhlerfest touristisch in Wert gesetzt.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 189 / 236 Heimatstube und Café im Dorfgemeinschaftshaus

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Dreisbach 4 2014

IKEK-Ziel •Miteinander •AttraktivitätAttraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten •Jung und Alt

Projektziele Weil es in Dreisbach keine Gaststätte oder Laden mehr gibt, wo man sich treffen könnte, soll ein Treffpunkt im ersten Stock des Dorfgemeinschaftshauses entstehen.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Karl-Heinz Eckhardt, 1. Beigeordneter Heimat- und Geschichtsverein

Beschreibung Damit der Treffpunkt von den Bürgerinnen und Bürgern auch angenommen wird, ist geplant, im ersten Stock des Dorfgemeinschaftshauses (DGH) eine Heimatstube mit Café einzurichten. AnAn- hand von Exponaten und Dokumenten soll die historische Entwicklung des kleinen Ortsteils gege- zeigt und präsentiert werden. Aktuelle Bezüge will man durch eine Fotoausstellung herstellen, die aktuelle Fotos von Dreisbacher Bürgerinnen und Bürger zeigt. Für den Treffpunkt und die Ausstellungen ist auch noch ein Schild für das DGH nötig, damit auch Ortskundige das Haus leichter finden können. Eine Ausschilderung des DGH ist ab Ortseingang vorhanden. Das Projekt steht in Zusammenhang mit Dorftreffs in Daubhausen, Kölschhausen und Niederlemp sowie mit dem gesamtkommunalen Projekt „Treffpunkt für alle mit Jugendscheune und Dorfplatz“ in Ehringshausen. Anknüpfungen bestehen zum Projekt „Kulturhistorischer Dorfrundweg“ in BreiBrei- tenbach und zum gesamtkommunalen Projekt „Erweiterung Heimatmuseum“ in Ehringshausen.

Arbeitsschritte •Einrichtung der Heimatstube •EinrichtungEinrichtung des Cafés (Kochnische, Kuchenbuffet) •FestlegungFestlegung der Organisation und Öffnungszeiten •Eröffnung der Heimatstube und des Cafés

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 2.000 Euro Gemeinde

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Heimatstube ist eingerichtet und eröffnet. Café wird von den Bürgern angenommen und lockt Be-Be sucher in die Ausstellung. Da Zusammenleben im Dorf ist gestärkt worden und die Menschen sind sich näher gekommen.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 190 / 236 9.5.5 Projekte Ehringshausen

Parkplätze Austraße

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Ehringshausen 1 2015

IKEK-Ziel •Mobilität erhalten •Jung und Alt •Attraktivität der Orte erhalten und aufwerten

Projektziele Im Umfeld des Schulzentrums mit der Kindertagestätte müssen weitere Parkplatze eingerichtet werden, damit die Kinder gefahrlos von den Eltern mit ihren Autos dort hingebracht werden können.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Schulen, Kindertagesstätte, Evangelische Kirch- gemeinde

Beschreibung Da die Straße zum Schulzentrum in der Pestalozzistraße für den Durchgangsverkehr gesperrt ist, müssen die Eltern ihre Kinder bereits 250 Meter davor, an der Austraße aussteigen lassen. Der hier eingerichtete Kurzzeitparkplatz mit fünf Stellplätzen und Wendeschleife ist dafür nicht ausrei-ausrei chend. In der Austraße müssen deshalb weitere Kurzzeitparkplätze an einer Straßenseite sicher eingerichtet bzw. markiert werden.

Arbeitsschritte Feststellung, wie viele zusätzliche Parkplätze benötigt werden Planung der Parkplätze Prüfung einer Erweiterung des vorhandenen Kurzzeitparkplatzes Einrichtung der Parkplätze

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 1.000 Euro Gemeinde

Projektziele (quantitativ und qualitativ) In der Austraße sind ausreichend Parkplätze vorhanden und die Kinder können sicher zur KinderKinder- tagesstätte und zum Schulzentrum gebracht werden. Die Standortqualität der BildungseinrichtunBildungseinrichtun- gen ist verbessert.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 191 / 236 Modernisierung Sportplatz

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Ehringshausen 2

IKEK-Ziel Förderung der Gesundheit der Bürger

Projektziele Um den heutigen Anforderungen zu genügen, muss der Sportplatz modernisiert werden.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Sportvereine Schulen

Beschreibung Der Sportplatz im Roquemaure-Stadion stammt aus den 1980er Jahren. Der Sportplatz soll mit Kunstrasen ausgestattet werden.

Arbeitsschritte Planung der Modernisierungsmaßnahmen Umsetzung

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit ? ?

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Der Sportplatz entspricht den heutigen Anforderungen und bietet den Sportvereinen und Schule gute Bedingungen für sportliche Betätigungen.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 192 / 236 9.5.6 Projekte Greifenthal

Verbesserung des Wanderangebots

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Greifenthal 1 2016

IKEK-Ziel •Gesundheit der Bürger fördern •Nachhaltigkeit verbessern •AttraktivitätAttraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten

Projektziele Durch seine Lage an den Ausläufern des Westerwaldes eignet sich Greifenthal als Ausgangspunkt für Wanderungen. Für die Wanderer müssen jedoch ein Wanderweg und das Informationsange-Informationsange bot für die Wanderer verbessert werden.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen Daubhausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Martin Schweitzer, Ortsvorsteher Greifenthal Naturpark Lahn-Dill-Bergland Sport- und Wandervereine Hessischer Westerwald

Beschreibung Die Verbesserung des Wanderangebotes betrifft den Hugenotten-Wanderweg, wo eine Querver-Querver bindung zwischen roter Bank und Forsthaus geschaffen werden muss, damit die Wanderer nicht auf der schnell befahrenen Landesstraße laufen müssen. Gegenüber vom Ortseingang aus Rich-Rich tung Katzenfurt bietet sich die Einrichtung eines Wanderparkplatzes an, weil hier der Hugenotten- Wanderweg und der parallel verlaufende Wanderweg “Totenweg” beginnen. Auch soll dieser Be-Be reich insgesamt noch weiter aufgewertet und mit Informationen zum Naturpark oder zur Kultur-Kultur landschaft für die Wanderer attraktiver gestaltet werden. Als neues Angebot kann ein Panoramaweg rund um Greifenthal ausgeschildert werden, der schon einmal ausgekundschaftet worden ist. Das Projekt steht in Zusammenhang mit den gesamtkommunalen Projekten „Gesunde Gemeinde“ und „Ausweisung von Lauf- und Wanderstrecken“. Ein Dorf-Rundweg, allerdings mit kulturhistorikulturhistori- schem Schwerpunkt ist in Breitenbach geplant.

Arbeitsschritte Abstimmung mit dem Naturpark Routenplanung für Teilabschnitt Hugenottenweg, Routenplanung Panoramaweg Bau bzw. Freischneiden der Wegetrasse Planung und Einrichtung des Wanderparkplatzes mit Infotafeln Markierung und Ausschilderung der Wege Einweihung der Wege Wegekontrolle und Unterhalt

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 193 / 236 Verbesserung des Wanderangebots

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 2.500 Euro für Wanderparkplatz- und Infota- Aufnahme in die Fortschreibung des Regionen feln Entwicklungskonzeptes des Lahn-Dill-Berglan- des (ELER 2014 - 2020) ? / Naturpark?

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Das Wanderangebot rund um Greifenthal ist attraktiv. Von den Bürgern und Wanderern wird es gut angenommen.

Probleme / Offene Fragen Da es in Greifenthal keine Gaststätte gibt, sollte für das Wanderangebot eine Kooperation mit dem Bürgerhof in Katzenfurt oder mit den Gaststätten in der Nachbargemeinde Greifenstein aufgebaut werden, damit eine regionale Wertschöpfung erzielt werden kann.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 194 / 236 Instandsetzung Wege rund um das Alten- und Pflegeheim

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Greifenthal 2

IKEK-Ziel •Mobilität erhalten •Attraktivität der Orte erhalten und aufwerten

Projektziele Da die Fußwege rund um das Alten- und Pflegeheim rissig und löchrig sind, müssen sie dringend verbessert und instand gesetzt werden, damit sie insbesondere für ältere Menschen nicht länger eine Stolperfalle sind und die Verkehrssicherheit für die Bewohner und Besucher verbessert wird.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Martin Schweitzer, Ortsvorsteher Greifenthal Alten- und Pflegeheim Greifenthal

Beschreibung Für die Bewohner und ihre Besucher ist ein kleiner Spazierweg rund um die Einrichtung wichtig, wo man ein paar Schritte gefahrlos zu Fuß gehen oder sich mit dem Rollstuhl oder Rollator be-be wegen kann. Dafür müssen die asphaltierten Wege wieder instand gesetzt werden. Zum Teil sind dort Ruhebänke vorhanden, die im Zuge der Verbesserung mit überprüft werden sollen.

Arbeitsschritte Aufnahme der Mängel Abstimmung mit dem Alten- und Pflegeheim Planung der Instandsetzung Umsetzung der Maßnahmen

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 5.500 Euro Gemeinde

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Die Wege rund um das Alten- und Pflegeheim sind in Ordnung und sicher zu begehen. Dadurch ist das Heim attraktiver geworden und aufgewertet.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 195 / 236 Entschärfung Gefahrenstelle Landesstraße 3282

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Greifenthal 3

IKEK-Ziel Mobilität erhalten Attraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten

Projektziele Die gefährliche Verkehrssituation auf der Landesstraße 3282 muss entschärft werden, damit der Abbiegeverkehr nach Greifenthal nicht gefährdet wird und die Verkehrssicherheit verbessert wird.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Hessen Mobil

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Gemeinde Ehringshausen

Beschreibung Trotz Tempo-80-Begrenzung fahren viele Autofahrer mit zu hoher Geschwindigkeit auf der Lan-Lan desstraße 3282, die an Greifenthal vorbei führt. Damit wird der Abbiegeverkehr zum Ort gefähr-gefähr det sowie die Fußgänger, Wanderer und Radfahrer, die an mehreren Stellen die Landesstraße ü-ü berqueren müssen, um zum Friedhof oder gegenüberliegenden Häusern zu gelangen. Zusätzliche Gefahr geht von Kraftfahrern aus, die auf der Landesstraße überholen und dabei die einbiegen-einbiegen den Fahrzeuge leicht übersehen können. Erst vor einiger Zeit die Überholverbotsschilder wieder abmontiert worden. Außerdem muss die weiße Fahrbahnmarkierung erneuert werden, um das Abbiegen sicherer und eindeutiger zu machen. Das Projekt steht in Zusammenhang mit den Projekten „Baumtore Ortseingänge entlang Kreis-Kreis straße 388 „in Breitenbach, „Verkehrsberuhigung Ortseingang Nord“ in Katzenfurt und „Verkehrs-„Verkehrs beruhigung Ortseingänge in Niederlemp.

Arbeitsschritte Prüfung bz. Klärung der Einrichtung der Überholverbotsschilder Erneuerung der Straßenmarkierung

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit K.A. ?

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Die Gefahrenstelle ist entschärft.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 196 / 236 Instandsetzung Weg zum Friedhof und Markierung Parkplatz

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Greifenthal 4

IKEK-Ziel •Mobilität erhalten •Attraktivität der Orte erhalten und aufwerten

Projektziele Der Zugangsweg zum Friedhof ist löchrig und rissig und muss instand gesetzt werden, damit die Verkehrssicherheit wieder gegeben ist und die Besucher unbeschadet auf den Friedhof gelangen können. Wichtig ist auch eine Markierung der PKW-Stellplätze auf dem Friedhof und eine techni-techni sche Überholung bzw. Reparatur der Lautsprecheranlage an der Trauerhalle, damit sie wieder funktioniert.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Martin Schweitzer, Ortsvorsteher Greifenthal Alten- und Pflegeheim Greifenthal

Beschreibung Der Zugangsweg führt ab der Landesstraße bergauf zum Friedhof. Er wird von Autofahrern und Fußgängern genutzt, um auf den Friedhof zu gelangen. Der Weg muss instand gesetzt und ausge-ausge bessert werden. Damit mehr Autos auf dem kleinen Friedhofsparkplatz Platz haben, sollen die Stellplätze auf dem Asphalt mit weißer Farbe markiert werden, damit platzsparend geparkt werden kann. Die Laut-Laut sprechanlage bei der Trauerhalle muss überholt bzw. repariert werden, damit die Trauergäste auch außerhalb der Trauerhalle der Zeremonie folgen können. Das Projekt steht im Zusammenhang mit dem gesamtkommunalen Projekt „Friedhof der Zukunft“.

Arbeitsschritte Aufnahme der Mängel am Zugangsweg Planung und Umsetzung der Instandsetzung des Wegs Markierung der Stellplätze Überprüfung bzw. Reparatur der Lautsprecheranlage

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 2.000 Euro Instandsetzung des Weges Gemeinde

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Der Friedhof kann verkehrssicher erreicht werden und die Infrastruktur ist in Ordnung.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 197 / 236 9.5.7 Projekte Katzenfurt

Versetzung Querungshilfe Bundesstraße 277

Zeitliche Umsetzung Priorität Projektnummer ab 2016 Katzenfurt 1

IKEK-Ziel •AttraktivitätAttraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten •Mobilität erhalten

Projektziele Die Querungshilfe an der Bundesstraße 277 in Höhe Dorfplatz Sonnenstraße soll verbreitet werwer- den, damit die Fußgänger auf dem Bürgersteig mehr Platz haben und nicht mehr durch breite Fahrzeuge gefährdet werden. Für die Verbreiterung muss der derzeitige Dorfplatz genutzt werden. Der neue Dorfplatz soll an der Stelle des alten Feuerwehrgebäudes entstehen (siehe Projekt KatKat- zenfurt 5).

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Dieter Ullrich, Ortsvorsteher Hessen Mobil

Beschreibung Die Verkehrssituation an der Querungshilfe B 277 ist gefährlich, weil der Bürgersteig nur 85 cm schmal ist. Personen wurden schon durch breite Fahrzeuge gestreift und Regenschirme mitgerismitgeris- sen. Die Querungshilfe muss aber bestehen bleiben, weil ohne sie z.B. Behinderte die BundesBundes- straße gar nicht überqueren können. Ein Zebrastreifen als Alternative kam nach einer VerkehrsVerkehrs- zählung nicht in Frage. Um den Bürgersteig auf 1,50 Meter verbreitern zu können, muss die Querungshilfe versetzt werwer- den. Dafür muss der derzeitige Dorfplatz einbezüglich des dahinter liegenden Gartens (überwie(überwie- gend in Gemeindebesitz) genutzt werden. Der neue Dorfplatz (Die Platt) soll oberhalb des VolVol- kersbach entstehen (siehe Projekt Katzenfurt 5).

Arbeitsschritte •Planung Versetzung Querungshilfe •Klärungrung der Grundstückssituation des Gartens hinter dedemm derzeitigen Dorfplatz •VersetzungVersetzung der Querungshilfe, Verbreiterung bzw. Versetzung der Bürgersteige und Anpassung des Straßenraumes

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit Versetzung Querungshilfe 40.000 Euro Verkehrsinfrastrukturförderung

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Die Verkehrssicherheit an der Bundesstraße ist verbessert und auch die Standortqualität für die dortigen Geschäfte hat sich erhöht.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 198 / 236 Wetterschutz Friedhofshalle

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Katzenfurt 2

IKEK-Ziel •Jung und Alt •AttraktivitätAttraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten

Projektziele Um den Trauergästen einen ausreichenden Platz und Wetterschutz zu bieten, muss der Platz vor der Friedhofshalle mit einem Wetterschutz versehen werden.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Dieter Ullrich, Ortsvorsteher Evangelische und Katholische Kirche

Beschreibung Immer mehr Trauerfeiern finden direkt am Friedhof in der Trauerhalle statt. Sie hat aber nur Platz für rund 30 Sitzplätze und muss daher vergrößert werden. Zu großen Beerdigungen kommen rund 200 Besucher. Ein gutes Beispiel, wie mit relativ einfachen Mittel das Dach einer Trauerhalle verlängert werden kann, steht im Ortsteil Dreisbach. Das Projekt steht in Zusammenhang mit den Projekten der Trauerhallen in Breitenbach und Kölschhausen sowie mit dem gesamtkommunalen Projekt „Friedhof der Zukunft“.

Arbeitsschritte •Ermittlung des zusätzlichen Platzbedarfs •Planung der Erweiterung •Bau der Erweiterung

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 20.000 Euro Gemeinde

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Die Trauerhalle bietet auch für große Beerdigungen ausreichend Platz und Wetterschutz für die Trauergäste.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 199 / 236 Verkaufsstelle Deutsche Post AG

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Katzenfurt 3

IKEK-Ziel •AttraktivitätAttraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten

Projektziele Die Bürger in Katzenfurt wünschen sich die Einrichtung einer Verkaufsstelle für die Deutsche Post AG. Mit diesem Zusatzangebot (Postpoint) soll die Nahversorgungsfunktion von Katzenfurt aufge-aufge wertet und die Wohnqualität gestärkt werden.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Einzelhändler bzw. Partner der Deutschen Post AG

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Deutsche Post AG

Beschreibung Katzenfurt übernimmt eine Versorgungsfunktion auch für die Ortsteile Daubhausen und Greif-Greif enthal mit insgesamt 2.600 Einwohnern. Als Standort für eine neue Verkaufsstelle würde die In-In tegration in ein vorhandenes Ladenlokal an der Bundesstraße 277 anbieten. Daher soll ein inte-inte ressierter Einzelhändler gefunden werden, der mit der Deutschen Post einen Partnervertrag schließen kann.

Arbeitsschritte •Findung eines interessierten Einzelhändlers •Partnervertrag mit der Deutschen Post

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit k.A. -

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Die Nahversorgung in Katzenfurt ist verbessert und die Arbeitsplätze eines Einzelhandelsgeschäf-Einzelhandelsgeschäf tes sind gesichert. Auch hat sich die Standortqualität für die benachbarten Geschäfte an der Bun-Bun desstraße insgesamt verbessert.

Probleme / Offene Fragen Alternativernativ könnte ein Einzelhändler Briefmarken zum VerkaVerkaufuf vorhalten.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 200 / 236 Verkehrsberuhigung Ortseingang Nord

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Katzenfurt 4

IKEK-Ziel •Attraktivität der Orte erhalten und aufwerten •Mobilität erhalten

Projektziele Um die Geschwindigkeit an der Bundesstraße 277 beim Ortseingang aus Richtung Edingen zu re-re duzieren, soll eine Verkehrsberuhigung eingerichtet werden.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Landkreis Lahn-Dill / Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Gemeinde Ehringshausen

Beschreibung Wenn Autos auf der Bundesstraße mit hoher Geschwindigkeit bis unmittelbar zur Ortstafel fah-fah ren, gefährden sie den Abbiegeverkehr zum Gewerbegebiet „Obere Reinwies“, wo sich auch die Supermärkte befinden. Für eine Versetzung der Ortstafel hat eine Geschwindigkeitsmessung 2007 keine Notwendigkeit ergeben. Im Zuge der nächsten Verkehrsschau beim Landratsamt soll das Problem noch einmal besprochen werden. Das Projekt steht in Zusammenhang mit den Projekten „Baumtore Ortseingänge entlang Kreis-Kreis straße 388“ in Breitenbach, „Entschärfung Gefahrenstelle Landesstraße 3282“ in Greifenthal und „Verkehrsberuhigung Ortseingänge“ in Niederlemp.

Arbeitsschritte Prüfung von Alternativen zur Verkehrsberuhigung evtl. erneute Geschwindigkeitsmessung Behandlung des Projektes bei der Verkehrsschau im Landratsamt

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit ? Gemeinde / evtl. Dorfentwicklung (Baumtor o- der ähnliches)

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Mit der Maßnahme konnte eine Verkehrsberuhigung und eine Erhöhung der Wohnqualität er-er reicht werden.

Probleme / Offene Fragen Alternativeernative Möglichkeiten zur Verkehrsberuhigung solltesolltenn geprüft werden (z.B. Verkehrsinsel, Baumtore)

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 201 / 236 Neuer Dorfplatz

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Katzenfurt 5 ab 2016

IKEK-Ziel •AttraktivitätAttraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten •Mobilität erhalten

Projektziele Weil der derzeitige Dorfplatz direkt an der viel befahrenen Bundesstraße 277 liegt, soll der Abriss des alten Feuerwehrgebäude für einen neuen Dorfplatz genutzt werden. Der derzeitige Dorfplatz kann dann für die Versetzung der Querungshilfe an der Bundesstraße 277 genutzt werden, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen (siehe Projekt Katzenfurt 1).

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Dieter Ullrich, Ortsvorsteher Hessen Mobil Feuerwehr Katzenfurt

Beschreibung Der neue Dorfplatz (Die Platt) soll oberhalb des Volkersbach entstehen. Das dortige alte Feuer-Feuer wehrgebäude ist marode und soll nach der Fertigstellung des neuen Feuerwehrgebäudes in der Wiesenstraße abgerissen werden.

Arbeitsschritte •städtebauliche Voruntersuchung •Planung neuer Dorfplatz •Abriss altes Feuerwehrgebäude •Bau neuer Dorfplatz

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit Abriss altes Feuerwehrgebäude 65.000 Euro Gemeinde / Dorfentwicklung Neubau Dorfplatz 100.000 Euro

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Katzenfurt hat einen neuen attraktiven Dorfmittelpunkt, wo sich Jung und Alt treffen und mit dem der Ortskern gestärkt ist.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 202 / 236 Lärmschutzwand Autobahn 45

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Katzenfurt 6

IKEK-Ziel •AttraktivitätAttraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten •Mobilität erhalten

Projektziele Um den Verkehrslärm zu reduzieren, soll im Zuge des dreistreifigen Ausbaus der Autobahn 45 eine Lärmschutzwand errichtet werden. Das kommt vor allem Katzenfurt und den Bewohnern in unmittelbarer Nähe zur Autobahn zu gute und erhöht deren Wohn- und Lebensqualität erheblich. Auch der Wohnstandort insgesamt profitiert davon.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Bund

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Hessen Mobil Gemeinde Ehringshausen

Beschreibung Unmittelbar an Katzenfurt führt die Autobahn 45 vorbei. Gebaut wird auf Grundlage der 16. Bundes-Immissionsschutzverordnung, die den Krach in WohnWohn- gebieten auf 49 (nachts) bis 59 (tags) Dezibel begrenzen soll.

Arbeitsschritte •Planung des Ausbaus der Autobahn •Planung der Lärmschutzwand •AusbauAusbau der Autobahn und Bau der Lärmschutzwand

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 800.000 Euro pro Autobahnkilometer für eine Bund drei Meter hohe Standardwand

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Die Wohn- und Lebensqualität in Katzenfurt ist deutlich verbessert. Katzenfurt ist attraktiver ge-ge worden.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 203 / 236 9.5.8 Projekte Kölschhausen

Sanierung Kirchentreppe und Umfeldgestaltung Kirche

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Kölschhausen 1 2014

IKEK-Ziel •Attraktivität der Orte erhalten und aufwerten

Projektziele Die maroden Steinstufen der Kirchentreppe müssen saniert werden, damit die Besucher gefahrlos zur Kirche gelangen können und das Ortsbild aufgewertet wird. Das Projekt ergänzt die SanieSanie- rungsmaßnahmen der Kirchgemeinde im Umfeld der Kirche.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Walter Hörbel, Ortsvorsteher Kölschhausen Evangelische Kirchgemeinde

Beschreibung Die evangelische Pfarrkirche ist das Wahrzeichen von Kölschhausen und dominiert den denkmal-denkmal geschützten Ortskern. Zur erhöht gelegenen Kirche führt eine Steintreppe, die der Zivilgemeinde gehört. Die Steinstufen sind marode und brüchig und müssen deshalb saniert werden. Die evangelischen Kirchgemeinde plant die Sanierung der Kirchenmauer und eine Überdachung beim Gemeindehaus.

Arbeitsschritte •PlanungPlanung der Sanierung und Abstimmung mit dem Denkmalschutz •Abtragen der kaputten Stufen •ErneuerungErneuerung des Stufensockels und Einsetzen der neuen Stufen •PlanungPlanung der Sanierung der Kirchenmauer und der Überdachung beim Gemeindehaus •Durchführung der Maßnahmen

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 10.000 Euro Gemeinde / Dorfentwicklung

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Die Kirche kann sicher besucht werden und bildet das Schmuckstück des historischen Ortskerns. Die kommunale Infrastruktur ist langfristig gesichert.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 204 / 236 Unterstand Leichenhalle

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Kölschhausen 2

IKEK-Ziel •Attraktivität der Orte erhalten und aufwerten •Alt und Jung

Projektziele Für den Friedhofshalle wird ein Unterstand benötigt, damit die Trauergäste vor dem Wetter ge-ge schützt sind.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Walter Hörbel, Ortsvorsteher Kölschhausen Seniorenhilfe

Beschreibung Der Friedhof in Kölschhausen verfügt nur über eine kleine Leichenhalle aus dem Jahr 1947. Die Trauergäste müssen vor dem Gebäude draußen stehen. Ein kleiner Unterstand soll als Wetter-Wetter schutz dienen. Ein gutes Beispiel, wie mit relativ einfachen Mittel das Dach einer Trauerhalle verlängert werden kann, steht im Ortsteil Dreisbach. Das Projekt steht in Zusammenhang mit dem gesamtkommunalen Projekt „Friedhof der Zukunft“ und den Trauerhallen in Breitenbach und Katzenfurt.

Arbeitsschritte •Planung der Bedachung •Bau der Bedachung

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 10.000 Euro Gemeinde

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Auch bei schlechtem Wetter kann die Trauerfeier einwandfrei durchgeführt werden. Die kommu-kommu nale Infrastruktur ist erhalten und bedarfsgerecht ausgebaut worden.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 205 / 236 Gestaltung Grünfläche vor dem Dorfgemeinschaftshaus

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Kölschhausen 3

IKEK-Ziel •Attraktivität der Orte erhalten und aufwerten

Projektziele Die Grünfläche vor dem Dorfgemeinschaftshaus soll ein schöner Blickfang werden, damit das Ortsbild an dieser Stelle freundlicher und attraktiver wird.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Walter Hörbel, Ortsvorsteher Kölschhausen

Beschreibung Für die Grünfläche soll eine gärtnerische Gestaltung angelegt werden, die zum Anlage des DorfDorf- gemeinschaftshauses passt. Auch die spätere Pflege und der Unterhalt der Fläche müssen berückberück- sichtigt werden. Das Projekt steht in Zusammenhang mit dem gesamtkommunalen Projekt „Aufwertung und PflePfle- ge der Grünflächen“.

Arbeitsschritte •Sammlung von Ideen für die Gestaltung •Planung der Gestaltung •Organisation der Pflege und Unterhaltung •Umsetzung derGestaltung

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 1.500 Euro Gemeinde

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Die Grünflächen sind attraktiv gestaltet und die Pflege langfristig gesichert. Das Dorfgemein-Dorfgemein schaftshaus ist aufgewertet.

Probleme / Offene Fragen Im Ort sind zwei Betriebe für Landschaftsgestaltung ansässig. Sie sollten gefragt werden, ob und wie sie sich bei der Gestaltung einbringen können (Patenschaft).

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 206 / 236 Dorftreff mit Café / Reparatur-Café

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Kölschhausen 4

IKEK-Ziel •Miteinander •Attraktivität der Orte erhalten und aufwerten •Jung und Alt

Projektziele Da die einzige Gaststätte im Ort geschlossen ist, soll die Dorfgemeinschaft wieder belebt werden und eine Möglichkeit zum Treffen geschaffen werden. Neben Kaffee und Kuchen will man gemein-gemein sam kaputte Dinge reparieren und damit den sozialen Austausch, die Kreativität und das hand-hand werkliche Know-how bewahren und fördern.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Walter Hörbel, Ortsvorsteher Kölschhausen

Beschreibung Diese Idee wurde von den Frauen entwickelt, die mit jährlichen Gemeinschaftsaktionen z.B. den Brunnen und die Gedenksäule pflegen. Weil die Gaststätte in Kölschhausen geschlossen ist und verkauft werden soll, wollen sie regelmäßig Kaffee und Kuchen für die Bürger anbieten. In Kombi-Kombi nation damit soll ein Reparatur-Café ins Leben gerufen werden, wo man sich gegenseitig bei der Reparatur von Alltagsgegenständen helfen kann, die sonst im Müll landen würden. Als Treffpunkt könnte evtl. die Einliegerwohnung gegenüber dem Brunnen genutzt werden, die seit Jahren leer steht. Alternativ müsste ein Raum gefunden werden, der eine angenehme AtmoAtmo- sphäre bietet und wo nicht alles gleich wieder weggeräumt werden muss.

Arbeitsschritte •KontaktaufnahmeKontaktaufnahme mit dem Eigentümer der Anliegerwohnung und Vereinbarung der Nutzung •OrganisationOrganisation der Öffnungszeiten und des Angebots für Kaffe und Kuchen •OrganisationOrganisation des Reparatur-Cafés (Gewinnung von örtlichen Reparaturexperten, Bereitstellung von Werkzeugen Material für mögliche Reparaturen, Fachliteratur) •Eröffnung des Dorftreffs / Reparatur-Cafés

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit ? ?

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Das Zusammenleben ist gestärkt und die Menschen sind sich näher gekommen.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 207 / 236 Bestelldienst Lebensmittel

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Kölschhausen 5

IKEK-Ziel •AttraktivitätAttraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten •Jung und Alt

Projektziele Zu Verbesserung der Nahversorgung könnte die Metzgerei einen Bestelldienst für ältere Bürger anbieten.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Walter Hörbel, Ortsvorsteher Kölschhausen Seniorenhilfe

Beschreibung Von allen Lemp-Orten hat nur noch Kölschhausen ein Ladengeschäft und zwar die Metzgerei. Als Zusatzangebot könnte hier ein Bestelldienst eingerichtet werden. Ältere Bürger, die nicht mehr Auto fahren, können dann ihre Lebensmittel bei der Metzgerei bestellen und zu einem vereinbarvereinbar- ten Zeitpunkt abholen. Um das Thema Nahversorgung geht es auch bei dem Projekt „Neue Verkaufsstelle Deutsche Post AG“ in Katzenfurt.

Arbeitsschritte •ErmittlungErmittlung der Nachfrage durch Aufruf im Mitteilungsblatt und Handzettel •EntwicklungEntwicklung eines Bestellangebotes mit Preisen •OrganisationOrganisation des Angebots mit Bestell- und Abholzeiten und weiteren Bedingungen (z.B. MinMin- destbestelllwert, Lieferservice)

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit -

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Die Nahversorgung ist verbessert worden und die Lebensqualität in Kölschhausen ist gestiegen. Insbesondere die Bürger ohne Auto werden dabei unterstützt, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 208 / 236 9.5.9 Projekte Niederlemp

Barrierefreierrierefreier Zugang Dorfgemeinschaftshaus

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Niederlemp 1

IKEK-Ziel •ErhaltErhalt und Aufwertung der kommunalen Infrastruktur •Jung und Alt •Attraktivität der Orte erhalten und aufwerten

Projektziele Das Dorfgemeinschaftshaus ist sehr gut ausgelastet. Es benötigt einen barrierefreien Zugang, da-da mit auch ältere und behinderte Bürger den großen Saal nutzennutzen und zu den Veranstaltungen kommen können. Damit soll eine Optimierung der vorhandenen Bausubstanz und eine generatigenerati- onenübergreifende Ausrichtung des Angebotes erzielt werden.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Bernd Gelzenleuchter, Ortsvorsteher Nieder- lemp

Beschreibung Mit über 200 Belegungen im Jahr erreicht das Dorfgemeinschaftshaus in Niederlemp einen SpitSpit- zenauslastungswert. Der barrierefreie Zugang soll seitlich am Flurbereich des Gebäudes entstehen. Notwendig ist auch die Einrichtung einer Behinderten-Toilette. Im Zuge der Umbaumaßnahmen sollen auch die Duschen im Keller modernisiert und in einwandeinwand- freien Zustand gebracht werden.

Arbeitsschritte •Planung der Umbaumaßnahmen •Durchführung der Baumaßnahmen

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 70.000 Euro Gemeinde / Dorfentwicklung

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Das Dorfgemeinschaftshaus ist für behinderte und ältere Menschen zugänglich und nutzbar. Die kommunale Infrastruktur ist erhalten und bedarfsgerecht ausgebaut.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 209 / 236 Verkehrsberuhigung Ortseingänge

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Niederlemp 2 2016

IKEK-Ziel •Mobilität erhalten •AttraktivitätAttraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten

Projektziele Im Zuge des Ausbaus der Landesstraße 3052 sollen an den Ortseingängen von Niederlemp MaßMaß- nahmen zur Verkehrsberuhigung eingerichtet werden. Damit soll verhindert werden, dass Autos mit zu hoher Geschwindigkeit in den Ort einfahren.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Hessen Mobil

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Gemeinde Ehringshausen

Beschreibung In Abstimmung mit der Straßenverkehrsbehörde muss eine geeignete Verkehrsberuhigung ausaus- gewählt und geplant werden. Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung sind auch in den Ortsteilen Breitenbach, Greifenthal und Katzenfurt geplant. Für die Verkehrsberuhigung der Bahnhofstraße ist ein gesamtkommunales Projekt definiert.

Arbeitsschritte •PlanungPlanung der Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung •Abstimmung der Straßenverkehrsbehörde •Umsetzung der Maßnahmen

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit Verkehrsinfrastrukturförderung

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Mit der Maßnahme konnte eine Verkehrsberuhigung und Erhöhung der Wohnqualität erreicht werden.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 210 / 236 Verbesserung des Ortsbildes

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Niederlemp 3

IKEK-Ziel •AttraktivitätAttraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten

Projektziele Im Ortskern sollen einige Bereiche aufgewertet und besser gestaltet werden.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Bernd Gelzenleuchter, Ortsvorsteher Nieder- lemp

Beschreibung Zu den unansehnlichen Punkte zählen die Wasserentnahmestelle und das Buswartehäuschen für den Schülerverkehr. Für letzteres soll eine Verkleidung in Art einer Blockhütte gebaut werden. AuAu- ßerdem soll das Häuschen beleuchtet werden, damit es freundlicher wird und die Schüler sich auch in der dunkleren Jahreszeit darin aufhalten können.

Arbeitsschritte •Planung der Einzelmaßnahmen •Umsetzung

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 1.500 Euro Gemeinde

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Mängel im Ortsbild sind abgestellt und Bürger sind zufrieden mit ihrem Ortsbild. Der Ortskern ist aufgewertet.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 211 / 236 Kirchturmuhr

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Niederlemp 4

IKEK-Ziel •AttraktivitätAttraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten

Projektziele Für die Bürger ist die alte Kirchturmuhr eine Herzensangelegenheit. Sie soll wieder nach NiederNieder- lemp zurückgebracht werden und gut sichtbar an der Seitenwand des Backhauses eingebaut und präsentiert werden.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Bernd Gelzenleuchter, Ortsvorsteher Nieder- Evangelische Kirchgemeinde lemp Denkmalpflege

Beschreibung Alleinin durch die Größe ist die Technik der alten NiederlNiederlemperemper Kirchturmuhr besonders eindruckseindrucks- voll. Zur Zeit besitzt die Kirchturmuhr ein Uhrensammler aus Katzenfurt, der rund 2.000 Euro dada- für haben will. Damit man die historische Uhr und ihre Technik später richtig anschauen und bebe- wundern kann, soll sie nicht wieder oben im Kirchturm angebracht werden, sondern besser an einer Außenwand des Backhauses.

Arbeitsschritte •AnkaufAnkauf der Kirchturmuhr und technische Überprüfung •Abstimmung mit dem Denkmalschutz •PlanungPlanung des Einbaus und der Präsentation beim Backhaus mit Informationen zur Geschichte und Technik der Uhr •Einbau der Uhr und Einweihung •Organisation der Wartung der Kirchturmuhr

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 2.000 Euro Ankauf Gemeinde / Kirchgemeinde 5.000 Euro Einbau der Uhr und Präsentation am Backhaus

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Die Identifikation der Bürger mit ihrem Dorf ist gestärkt. Die Ortsmitte ist aufgewertet und um eine schöne Attraktion reicher.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 212 / 236 Öffentlicher Bücherschrank

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Niederlemp 5

IKEK-Ziel •AttraktivitätAttraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten •Jung und Alt

Projektziele In der Ortsmitte soll ein “öffentlicher Bücherschrank” einrichtet werden, wo man Bücher anderen zugänglich machen will oder selber welche herausnehmen kann. Mit der Zeit wird der Bücher-Bücher schrank so zum Treffpunkt im Dorf.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Bernd Gelzenleuchter, Ortsvorsteher Nieder- Vereine lemp

Beschreibung Die Idee der Bücherschränke gibt es seit 1990, die jederzeit und öffentlich zugänglich sein sollten, um den Austausch von Literatur zu unterstützen. Damit der Bücherschrank in NiederleNiederlempmp schnell akzeptiert und gerne genutzt wird, muss er an einer zentralen Stelle im Dorf errichtet werden. Wichtigtig ist auch eine geeignete wetterfeste Form (z.B. Box,Box, Turm) zu finden, die zu Niederlemp und seinem Ortsbild passt. Der Gefahr von Vandalismus-Schäden könnte man durch so genannte „Bücherschrankpaten“cherschrankpaten“ begegnen, die dem Zustand der BücheBücherschränkerschränke kontrollieren und den Bestand pflegen.

Arbeitsschritte •AuswahlAuswahl einer passenden „Schrankform“ für die Bücher •Festlegung eines geeigneten Standortes •OrganisationOrganisation des Bücherschranks, Festlegung der Spielregeln, evtl. Kennzeichnen der Bücher (of(of- fener Bücherschrank: kein Weiterverkauf) und Findung von Bücherschrankpaten •AufstellenAufstellen des Bürcherschranks und Einweihung

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 1.000 Euro für den Bücherschrank ?

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Der Ortskern ist aufgewertet und das Zusammenleben ist gestärkt.

Probleme / Offene Fragen Für die Finanzierung und den Unterhalt des Bücherschranks könnten auch private Mittel oder Spenden eingesetzt werden. Evtl. könnte auch ein ausrangierter Schrank oder Behälter von einem örtlichen Betrieb oder ein ausrangierter Oldtimer eingesetzt werden.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 213 / 236 Dorfcafé im Dorfgemeinschaftshaus

Zeitliche Umsetzung Priorität / Projektnummer: Niederlemp 6

IKEK-Ziel •Miteinander •AttraktivitätAttraktivität der Dörfer erhalten und aufwerten •Jung und Alt

Projektziele Im Dorfgemeinschaftshaus soll regelmäßig ein Dorfcafé stattfinden, wo sich die Bürger in ungeunge- zwungener und gemütlicher Weise treffen können.

Projektträger/in Beteiligte Ortsteile Gemeinde Ehringshausen

Verantwortliche/r Ansprechpartner/in Beteiligte Bernd Gelzenleuchter, Ortsvorsteher Nieder- Vereine lemp

Beschreibung Weil in Niederlemp eine Gaststätte oder ein Café fehlen, will eine Initiativgruppe Kaffee und KuKu- chen im kleinen Saal des Dorfgemeinschaftshauses anbieten. Dieses “Dorf-Café” soll gemeingemein- schaftlich einmal im Monat organisiert werden. Über eine öffentliche Bekanntgabe will man OrgaOrga- nisatoren und Helfer für die Idee finden.

Arbeitsschritte •Bekanntgabe und Aufruf zum Mitmachen •OrganisationOrganisation des Dorfcafés und Herrichten des kleinen Saals im DGH •Planung der Öffnungszeiten •Eröffnung des Dorfcafés

Grob geschätzte Kosten (netto) Finanzierungsmöglichkeit 500 Euro -

Projektziele (quantitativ und qualitativ) Das Zusammenleben ist gestärkt und die Menschen sind sich näher gekommen.

Probleme / Offene Fragen

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 214 / 236 9.6. Mögliche Zuordnung von Projekten zu Finanzierungsmöglichkeiten

Die folgende Finanztabelle enthält die Projekte, die zum Zeitpunkt der Konzepterstellung bereits ausgearbeitet sind und unter anderem mit Mitteln des Dorfentwicklungsprogramms realisiert wer- den sollen. Die Kosten sind Nettobeträge.

Kosten Finanzierungs- Projekt- Projektnummer und Projektname in Euro möglichkeit träger

Handlungsfeldngsfeld 1: Kommunikation und soziale Infrastruktur

Leitziel (Leitprojekt): MITEINANDER und Stärkung Bürgerengagement

1 MITEINANDER. Ehringshausen ? Gemeinde / DE Seniorenhilfe

2 Runder Tisch Vereine - Gemeinde / DE Gemeinde

3 Neubürgerempfang 300 Gemeinde Gemeinde

4 Aufwertung der Ortsbeiräte - Gemeinde Gemeinde

5 Runder Tisch Integration - Gemeinde / DE Gemeinde

6 Schnelle Eingreiftruppe k.A. Gemeinde Gemeinde

7 Lehrgang Brotbacken Teilnehmer Gemeinde

Daubhausen1) barrierefreier Zugang DGH ? Gemeinde / DE Gemeinde

Daubhausen 2) Dorf- und Erzählcafé 1.500 Gemeinde Gemeinde

Dreisbach 4) Heimatstube und Café im DGH 2.000 Gemeinde Gemeinde

Kölschhausen 4) Dorftreff mit Café / Reparatur-Café ? ? Gemeinde

Niederlemp 1) barrierefreier Zugang DGH 70.000 Gemeinde / DE Gemeinde

Niederlemp 6) Dorfcafé im DGH 500 - Gemeinde

Leitziel (Leitprojekt): Belebung Zentrum Ehringshausen

8 Treffpunkt für alle, Jugendscheune u. Dorfplatz 45.000 Gemeinde / DE Gemeinde

9 Erweiterung Heimatmuseum 500.000 Gemeinde / DE Gemeinde

10 Verkehrsberuhigung Bahnhofstraße ? Gemeinde / evtl. DE Gemeinde

11 Aufwertung Tuchbleiche 32.000 Gemeinde / DE Gemeinde

12 Bahnhofsgebäude Ehringshausen ? ? Gemeinde

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 215 / 236 Kosten Finanzierungs- Projekt- Projektnummer und Projektname in Euro möglichkeit träger

Handlungsfeldngsfeld 2: Siedlungsentwicklung, Versorgung und Verkehr

Leitziel (Leitprojekt): Aufwertung der Attraktivität der Dörfer

13 Friedhof der Zukunft 5.000 Gemeinde / evtl. DE Gemeinde

14 Profilierung als attraktiver Wohnstandort 8.000 Gemeinde / DE Gemeinde

15 Aufwertung und Pflege der Grünflächen - Gemeinde / evtl. DE Gemeinde

16 Aktivierung Baulücken und Leerstände - Gemeinde / DE Gemeinde

17 Roter Faden Gestaltung 10.000 Gemeinde / DE Gemeinde

Breitenbach 1: Vergrößerung Trauerhalle 15.000 Gemeinde Gemeinde

Breitenbach 3: Verbesserung Ortsbild 2.000 Gemeinde

Daubhausen 3: Gestaltung Löschwasserteich ? Gemeinde Gemeinde

Dillheim 2: Wiederaufbau Steg über die Dill ? ??

Dillheim 4: Versetzung Kriegerdenkmal 2.500 Gemeinde / evtl. DE Gemeinde

Dreisbach 1: Komplettierung Friedhofshalle 5.000 Gemeinde Gemeinde

Greifenthal 2: Instandsetzung Wege Pflegeheim 5.500 Gemeinde Gemeinde

Katzenfurt 2: Wetterschutz Friedhofshalle 20.000 Gemeinde Gemeinde

Katzenfurt 3: Verkaufsstelle Post k.A. - Privat

Katzenfurt 5: Neuer Dorfplatz 165.000 Gemeinde / DE Gemeinde

Kölschhausen 1: Sanierung Kirchentreppe 10.000 Gemeinde / DE Gemeinde

Kölschhausen 2: Unterstand Leichenhalle 10.000 Gemeinde Gemeinde

Kölschhausen 3: Gestaltung Grünfläche DGH 1.500 Gemeinde Gemeinde

Kölschhausen 5: Bestelldienst Lebensmittel k.A. - Privat

Niederlemp 3: Verbesserung Ortsbild 1.500 Gemeinde Gemeinde

Niederlemp 4: Kirchturmuhr 7.000 Gemeinde / Kirchgem. Gemeinde

Leitziel (Leitprojekt): Förderung der Gesundheit

18 Ärztehaus Ehringshausen 2,7 Mio. Projektträger Privat

19 Gesunde Gemeinde 5.000 Gemeinde / DE Gemeinde

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 216 / 236 Kosten Finanzierungs- Projekt- Projektnummer und Projektname in Euro möglichkeit träger

20 Tagespflege/Tagesbetreuung Ehringshausen 520.000 Sozialministerium Diakonie

Leitziel (Leitprojekt): Erhalt Mobilität und Verkehrssicherheit

21 Verbesserung des ÖPNV-Angebotes k.A. Verkehrsgesellschaft Lahn-Dill-Weil mbH

Breitenbach 4: Baumtore Ortseingänge K 388 6.000 Gemeinde / DE Gemeinde

Daubhausen 4: Fuß- und Radweg K 64 60.000 Verkehrsinfrastruktur Landkreis

Ehringshausen 1: Parkplätze Austraße 500 Gemeinde Gemeinde

Greifenthal 2: Entschärfung Gefahrenstelle L 3282 k.A. ? Hessen Mobil

Greifenthal 4: Instandsetzung Weg zum Friedhof 2.000 Gemeinde Gemeinde

Katzenfurt 1: Versetzung Querungshilfe B 277 40.000 Verkehrsinfrastruktur Gemeinde

Katzenfurt 4: Verkehrsberuhigung Eingang Nord ? Gemeinde / evtl. DE Gemeinde

Katzenfurt 6: Lärmschutzwand Autobahn k.A. Bund Bund

Niederlemp 2: Verkehrsberuhigung Ortseingänge ? Verkehrsinfrastruktur Hessen Mobil

Handlungsfeldngsfeld 3: Technische Infrastruktur und Wirtschaft

Leitziel (Leitprojekt): Unterstützung der Wirtschaft

22 Schnelles Internet 400.000 Breitbandversorgung Gemeinde

23 Konzept Standortmarketing 20.000 EFRE Gemeinde

Leitziel (Leitprojekt): Energieeffizienz

24 Energieberatung für Wohngebäude + Gewerbe ? Gemeinde / DE Gemeinde

Handlungsfeldngsfeld 4: Tourismus, Freizeit und Kultur

Leitziel (Leitprojekt): Verbesserung Sport-, Freizeit- und Kulturangebot

25 Ausweisung von Lauf- und Wanderstrecken 5.500 Gemeinde Gemeinde

26 Verbesserung der Radwege ? ? Gemeinde

Breitenbach 2: Kulturhistorischer Dorfrundweg 4.500 Gemeinde Gemeinde

Breitenbach 5: Erneuerung Spielgerät Spielplatz 300 Gemeinde Gemeinde

Dillheim 1: Einfriedung Spielplatz 3.000 Gemeinde Gemeinde

Dreisbach 2: Aussichtsturm Seeberg 35.000 LEADER Gemeinde

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 217 / 236 Kosten Finanzierungs- Projekt- Projektnummer und Projektname in Euro möglichkeit träger

Dreisbach 3: Weitergabe der Köhlertradition k.A. Vereine Vereine

Ehringshausen 2: Modernisierung Sportplatz ? ? Gemeinde

Greifenthal 1: Verbesserung des Wanderangebotes 2.500 LEADER/Naturpark Gemeinde

Niederlemp 5: Öffentlicher Bücherschrank 1.000 ? Gemeinde

Leitziel (Leitprojekt): Erhalt der Kulturlandschaft

27 Landschaftspflege im Außenbereich ? Gemeinde Gemeinde

Dillheim 3: Pflege und Entwicklung Kirchberg ? Gemeinde / evtl. DE Gemeinde

Private Bau- und Sanierungsmaßnahmen

Städtebauliche Fachplanung und Beratung 60.000 Gemeinde / DE Gemeinde

Prozessmanagement

Verstetigung des IKEK-Prozesses

Fachliche Verfahrensbegleitung im Prozessmanage- 20.000 Gemeinde / DE Gemeinde ment (Anfangsphase 3 Jahre)

Gesamt

davon über DE-Programm 938.500 Euro

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 218 / 236 10. Verstetigung

Das integrierte kommunale Entwicklungskonzept wurde mit großem Engagement der Bürgerinnen und Bürger vom Januar 2013 bis Januar 2014 erarbeitet. Die unterschiedliche Situation in den Orts- teilen, die Ideen und Projekte für die zukünftige Entwicklung der Dörfer und vor allem für die ge- samtkommunale Entwicklung von Ehringshausen waren Gegenstand der Diskussion in den Ortstei- len, in den IKEK-Foren und in den verschiedenen Arbeits- und Projektgruppen. Der Prozess wurde von der Steuerungsgruppe, den Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung und vom Fachdienst Dorf- entwicklung beim Lahn-Dill-Kreis begleitet und unterstützt. Nun gilt es, das große Engagement und die Vernetzung der Beteiligten und der Ortsteile untereinan- der zu erhalten und im Rahmen der Umsetzung aktiv fortzuführen.

10.1 Verstetigung des Prozesses

Im Rahmen der Steuerungsgruppe und des IKEK-Forum wurde die Organisationsstruktur für die Fortsetzung Prozesses und die Umsetzung des Konzeptes diskutiert und wie folgt festgelegt:

Abbildung 18: Organisationsstruktur Umsetzung

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 219 / 236 Die Steuerungsgruppe Im Umsetzungsprozess übernimmt die Steuerungsgruppe (vgl. Kapitel 2.2 Prozess und Beteiligung) folgende Aufgaben: •Steuerung und regelmäßige Evaluierung der Dorfentwicklung •mindestens 2 Sitzungen pro Jahr •Rückkopplung / Verzahnung mit Gemeindevertretung, Gemeindeverwaltung und den Ortsbeiräten •Durchführung Zukunftsforum als zentrale Veranstaltung ein- bis zweimal im Jahr •Information der Öffentlichkeit •Priorisierung der Projekte •ggf. Prüfung neuer Projektvorschläge

Organisatorisch soll die Steuerungsgruppe als „Kommission“ nach der Hessischen Gemeindeord- nung eingerichtet und die Einladungen, die Protokolle und die Infos an die Presse über den norma- len Geschäftsvorgang der Verwaltung abgewickelt werden.

Arbeits-/ Projektgruppen Für die Verstetigung des IKEK-Prozesses sollen die Arbeits- und Projektgruppen (erweiterte Senio- renhilfe, Bahnhofstraße, Gesunde Gemeinde, Runder Tisch Vereine) weiter bestehen und folgende Aufgaben übernehmen: •Konkretisierung der Themen und Projekte (vor allem Zeit- und Finanzplanung) •Vernetzung der Themen •Mithilfe bei der Umsetzung der Projekte •Rückkopplung der Steuerungsgruppe und Berichterstattung beim Zukunftsforum

Damit die Rückkopplung an die Steuerungsgruppe gewährleistet ist, wurde vereinbart, dass der Sprecher der jeweiligen Projektgruppe an die Sitzungen der Steuerungsgruppe teilnimmt.

Öffentlichkeitsarbeit / Informationsveranstaltungen Für die Verstetigung ist die regelmäßige Information und Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in den IKEK-Prozess wichtig. Mit Unterstützung der Projektgruppen hat die Steuerungsgruppe die Auf- gabe, das Zukunftsforum als öffentliche Informations- und Diskussionsveranstaltung weiter- und fortzuführen. So können der Austausch und die Diskussion zum Beispiel zur Umsetzung einzelner Projekte ermöglicht werden, aber auch neue Mitwirkende und Akteure gewonnen werden. Die Aus- einandersetzung aller Beteiligten führt dazu, dass neben der Umsetzung einzelner Projekte ein Dis- kussionsprozess entsteht, der auch notwendige Veränderungen zulässt.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 220 / 236 10.2 Umsetzung der IKEK-Projekte

Im Rahmen des IKEK Ehringshausen wurden zu den Handlungsfeldern Leitziele bzw. Leitprojekte entwickelt, die kommunal-strategisch von Bedeutung sind. Für diese Leitziele bzw. Leitprojekte sind Startprojekte formuliert worden, die bereits konkretisiert wurden und als erstes umsetzt werden können. Neben den gesamtkommunalen zählen zu diesen Startprojekten auch die örtlichen Projekte, damit die die ebenfalls in den Projektbögen detailliert beschreiben und mit konkreten Angaben zu Projektträger, Kosten, Finanzierung und Arbeitsschritten versehen wurden.

Die gesamtkommunalen Projekte sind von der Steuerungsgruppe hinsichtlich ihrer Bedeutung und Umsetzbarkeit bewertet und dadurch in eine Rang- und Reihenfolge gebracht worden. Die Priorisie- rung der örtlichen Startprojekte erfolgte durch den jeweiligen Ortsbeirat. Zum Teil handelt es sich dabei um Projekte, die auch von der die Bevölkerung direkt umgesetzt werden können.

10.3 Evaluierung und Monitoring

Bei der Fortschreibung und Umsetzung des IKEK haben die Bereiche Evaluierung und Monitoring auf der Prozess- und Projektebene Bedeutung. Die Zielsetzungen des Prozesses und der Projekte müs- sen in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Außerdem müssen die Ziele des Leitbildes, die Schwerpunktsetzung der Handlungsfelder sowie die definierten Leitprojekte kritisch betrachtet wer- den. Eine regelmäßige Evaluierung soll in Abständen von zwei Jahren durch die Steuerungsgruppe und ggf. externe fachliche Unterstützung durchgeführt werden. Aufgabe der Evaluierung ist zu überprü- fen, ob die gesteckten Entwicklungsziele erreicht worden sind. Die politischen Entscheidungsträger müssen in die Ergebnisse der Evaluierung einbezogen werden. Die Öffentlichkeit ist im Rahmen des Zukunftsforums zu informieren. Am Ende der Bewertung muss das IKEK auf den neusten Stand gebracht, fortgeschrieben und ggf. angepasst werden.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 221 / 236 Teil D Anhang

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 222 / 236 Literaturverzeichnis

Bertelsmann Stiftung: Demographiebericht Ehringshausen.

Ludwig Bornträger u.a. (Hrsg.): Katzenfurt 1233 - 1983.

Buchhandlung Willi Oppermann (Hrsg.): Ehringshausen. Ein Blick in die Vergangenheit. 1991

Festgemeinschaft „750-Jahrfeier Kölschhausen“: 750 Jahre Kölschhausen. Geschichte und Geschich- ten.

Karl-Heinz Eckhardt u.a.: Dreisbach 700 Jahre.

Evangelische Kirchengemeinde Daubhausen (Hrsg.): Hugenottensiedlung Daubhausen-Greifenthal seit 1685.

Gemeinde Ehringshausen: Antrag zur Aufnahme in das Dorferneuerungsprogramm Hessen

Gemeinde Ehringshausen: Belegungbücher DGH. Verschiedene Jahre.

Gemeinde Ehringshausen: Flächennutzungsplan.

Gemeinde Ehringshausen: Freiraumkonzept - Planung und Projektbeschreibung. Kubus Architektur und Stadtplanung 2011.

Gemeinde Ehringshausen: Internetseite der Gemeinde.

Gemeinde Ehringshausen: Städtebaulicher Fachbeitrag. Planungsbüro Sabine Kraus 2013.

Gemeinde Ehringshausen: Städtebauliche Rahmenplanung Innenbereich. Kubus Architektur und Stadtplanung 2010.

Helmut Fiedler: Ehringshausen. Unser Zentrum im 21. Jahrhundert. Ohne Jahr

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Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung: Leitfaden zur Erstellung ei- nes integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK). 2012.

Hessisches Statistisches Landesamt: Hessische Gemeindestatistik verschiedene Jahre.

Katzenfurter Verein für Heimatgeschichte (Hrsg.): Katzenfurter Hefte. Heft 1 2007.

Katzenfurter Verein für Heimatgeschichte (Hrsg.): Katzenfurter Hefte. Heft 3 2008.

Katzenfurter Verein für Heimatgeschichte (Hrsg.): Katzenfurter Hefte. Heft 4 2009.

Katzenfurter Verein für Heimatgeschichte (Hrsg.): Katzenfurter Hefte. Heft 5 2010.

Katzenfurter Verein für Heimatgeschichte (Hrsg.): Katzenfurter Hefte. Heft 6 2011.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 223 / 236 Katzenfurter Verein für Heimatgeschichte (Hrsg.): Katzenfurter Hefte. Heft 7 2012.

Kreisausschuss des Lahn-Dill-Kreises (Hrsg.): Dokumentation über die Vertreibung, Aufnahme und Eingliederung der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge im Lahn-Dill-Kreis. 1988.

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Statistisches Bundesamt: Zensus 2011. www.zensus2011.de

Wanderatlas Verlag GmbH: Wanderatlas Deutschland.

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 224 / 236 Planungschronik

04.12.2012: Sitzung der Steuerungsgruppe in Ehringshausen 18.12.2012: Startgespräch mit BM Jürgen Mock sowie Eva Götz und Christine Schönheim (Abteilung für ländlichen Raum) 15. 01.2013: Gespräch mit Henner Böhm, Ortsvorsteher Dillheim 15.01.2013: Gespräch mit Bernd Gelzenleuchter, Ortsvorsteher Niederlemp 18.01.2013: Gespräch mit Walter Hörbel, Ortsvorsteher Kölschhausen sowie Manfred Schütz und Hans-Jürgen Kunz 18.01.2013: Gespräch mit Andreas Grün, Ortsvorsteher Dreisbach 18.01.2013: Gespräch mit Burkhard Herbel, Ortsvorsteher Breitenbach und Stellvertreterin Steffi Schneeberg 18.01.2013: Gespräch mit Dr. Kirsten Rauber, Ortsvorsteherin Daubhausen 25.01.2013: Planerrunde zum Entwurf der Fördergebiete mit Bürgermeister Jürgen Mock, Eva-Susan- ne Götz und Christine Schönheim (Abteilung ländlicher Raum des Landkreises), Moritz Metzler (Pla- nungsbüro Sabine Kraus) sowie Andreas Bremer und Andreas Schmidt (Architekten Bremer & Bre- mer) 25.01.2013: Einweihung Häuschen in der Bahnhofstraße Ehringshausen für Seniorenhilfe 25.01.2013: Gespräch mit Sebastian Koch, Ortsvorsteher Ehringshausen 29.01.2013: Gespräch mit Dieter Ullrich, Ortsvorsteher Katzenfurt sowie Rudolf Kopp und Edwin Lei- decker 29.01.2013: Gespräch mit Horst Brück und Horst Kräuter im Heimatmuseum Ehringshausen 29.01.2013: Gespräch mit Martin Schweitzer, Ortsvorsteher Greifenthal 05.02.2013: Zweite Sitzung der Steuerungsgruppe 07.02.2013: Informationsveranstaltung “Zukunft der Dorfentwicklung in Hessen” in Bad Hersfeld 15.02.2013: Besprechung mit Eva-Susanne Götz und Christine Schönheim (Abteilung ländlicher Raum des Landkreises) zum weiteren Ablauf 15.02.2013: Informationsveranstaltung Heimat- und Kulturverein in Greifenthal 28.02.2013: Auftaktveranstaltung in Ehringshausen 08.03.2013: erste Diskussionsrunde im Ortsteil Ehringshausen 15.03.2013: Erster Contollingtermin mit Gudrun Müller-Mollenhauer, Eva-Susanne Götz (Abteilung ländlicher Raum des Landkreises) und Bürgermeister Jürgen Mock 15.03.2013: Informations- und erste Diskussionsrunde erweiterter Ortsbeirat Dillheim 15.03.2013: erste Diskussionsrunde in Kölschhausen 20.03.2013: erste Diskussionsrunde in Breitenbach 10.04.2013: Besprechung mit Bürgermeister Jürgen Mock zur Analyse 10.04.2013: Ortsrundgang und Diskussionsrunde in Daubhausen 16.04.2013: Erste Diskussionsrunde in Katzenfurt

Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Ehringshausen|Endbericht April 2014 Seite 225 / 236 19.04.2013: Ortsrundgang und zweite Diskussionsrunde in Kölschhausen 23.04.2013: Ortsrundgang und Diskussionsrunde in Niederlemp 03.05.2013: Ortsrundgang und zweite Diskussionsrunde im Ortsteil Ehringshausen 07.05.2013: Ortsrundgang und Zusammenfassung der Ergebnisse in Breitenbach 14.05.2013: Ortsrundgang und Diskussionsrunde in Dreisbach 21.05.2013: Ortsrundgang und zweite Diskussionsrunde in Katzenfurt 24.05.2013: Ortsrundgang und zweite Diskussionsrunde in Dillheim 27.05.2003: Besprechung mit Dr. David Rauber zur Einbindung der Gemeindepolitik 27.05.2003: Dritte Sitzung der Steuerungsgruppe 29.06.2003: Gesamtkommunales Forum I + II im Gemeindezentrum Ehringshausen 08.08.2013: Zweiter Contollingtermin mit Gudrun Müller-Mollenhauer, Eva-Susanne Götz, Christine Schönheim (Abteilung ländlicher Raum des Landkreises) und Bürgermeister Jürgen Mock 22.08.2013: Besprechung mit Bürgermeister Jürgen Mock zur Leerstandserhebnung 22.08.2013: Gespräch mit Mehmet Sasmaz zu Thema Miteinander und Zusammenleben der Kulturen 22.08.2013: Sachstandsbericht bei der Sitzung der Gemeindevertretung 28.08.2013: Zweites Zukunftsforum (Gesamtkommunales Forum III) im DGH Daubhausen 03.09.2013: Vierte Sitzung der Steuerungsgruppe 19.09.2013: Arbeitsgruppe “Friedhof der Zukunft” im Gemeindehaus Greifenthal 23.09.2013: Arbeitsgruppe “Bürgerengagement” / “Alt und Jung” im Gemeindezentrum Ehringshau- sen 25.09.2013: Arbeitsgruppe “Gesundheit” im Kaiserin-Auguste-Victoria-Krankenhaus 01.10.2013: Fünfte Sitzung der Steuerungsgruppe 10.10.2013: Besprechung mit Bürgermeister Jürgen Mock und Dr. David Rauber zu den Projektvor- schlägen 18.10.2013: Arbeitsgruppe “Kulturlandschaft” an der Grillhütte Kölschhausen 30.10.2013: Arbeitsgruppe “Bahnhofstraße” in der Gemeindeverwaltung 11.11.2013: Dritter Contollingtermin mit Gudrun Müller-Mollenhauer, Eva-Susanne Götz, (Abteilung ländlicher Raum des Landkreises) und Bürgermeister Jürgen Mock 19.11.2013: Sechste Sitzung der Steuerungsgruppe 27.11.2013: Kleine Arbeitsgruppe mit Bürgermeister Jürgen Mock, Ortsvorsteher Sebastian Koch und Wilfried Faber (Seniorenhilfe) sowie Horst Brück und Bernhard Wese (Kapellenverein) zur Abstim- mung der Projekte Erweiterung Heimatmuseum und Erweiterung Seniorenhilfe 27.11.2013: Zweites Treffen Arbeitsgruppe “Bahnhofstraße” in der Gemeindeverwaltung 19.12.2013: Sitzung Gemeindevertretung in Katzenfurt: Zustimmung zum Leitbild 21.01.2014: Siebte Sitzung der Steuerungsgruppe 30.1.2014: Viertes Zukunftsforum (Gesamtkommunales Forum IV) in der Volkshalle Ehringshausen

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