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Porsche Alfa Romeo Steyr-Puch 40 Jahre 928 Der Seriensieger Der Austroklassiker

Inhalt Liebe Leserinnen und Leser! Impressum

Wir begrüßen Sie zu einem doppelten Jubiläum: Denn zum 15. Mal startet in diesem „Gaisbergrennen2017“ istein SPEZIAL Jahr nicht nur das neuzeitliche Gaisbergrennen, sondern es ist auch das 15. Mal, der„SalzburgerNachrichten“ 14 dass die „Salzburger Nachrichten“ ebendieses redaktionell begleiten. vom20. Mai 2017 So blickt die vorliegende Sonderbeilage zum einen auf viele Jahre - AlsAlfa Romeo rennen zurück –mit Anekdoten der Gründer,vielen Bildern, den Siegern und am Medieninhaber: denGaisberg regierte allerwichtigsten: den historischen Fahrzeugen, für die alle rund um das Rennen so SalzburgerNachrichten Die Geschichteder Kultmarke leidenschaftlich brennen. All das und mehr gibt es auf den Seiten 4bis 11. Informa- Verlagsgesellschaft m.b.H.&Co. KG beimGaisbergrennen tionen und Details zum 15. Gaisbergrennen bietet die Beilage in gewohnter Manier Tel. +43 662 /8373-0 www..com auf den Seiten 28 und 29. Herausgeber: Dr.Maximilian Dasch In der Berichterstattung zum Gaisbergrennen geht es allerdings seit jeher Redaktion: Dr.Michael Roither (verantw.), nicht „nur“ um das Rennen selbst, sondern auch um die Marken und Modelle,die Rüdiger Boennecken 24 traditionell mit dem Gaisberg verbunden sind. Diesmal werfen wir auf den Seiten 14 Grafik/Layout/Bildcollage: Manfred Falk und 15 einen Blick auf die Marke Alfa Romeo, die seit Beginn des Gaisbergrennens Lektorat: Hannes Kugler Zeitlos modern: 1929 bei diesem für Rennerfolge sorgt –insbesondere in der Vorkriegszeit. Auf den Projektleitung: RüdigerBoennecken 40 Jahre 928 Seiten 20 und 21 sind die SN aufder Spur eines besonderen Ferrari und seiner Alle: Karolingerstraße 38–40, 5021Salzburg Das Frontmotor-Coupé Geschichte beim Gaisbergrennen. Die Seiten 24 und 25 widmen sich keinem Old- Titelbild: Technisches Museum Wien, A. Fenzlau der Stuttgarter im Porträt timer,aber einem dennoch legendären Modell: dem Porsche 928, der heuer 40 Jahre Fotos: Seiten3,12, 14, 20, 27 und 28 (Techni- alt wird. Auf den Seiten 18 und 19 wird ein Kleiner ganz groß präsentiert: derPuch sches Museum Wien, Sammlung Artur Fenzlau) 500. Und auf Seite 30 geht es erstmalsbeimneuzeitlichen Gaisbergrennen nicht um Seiten 4–5,24–25 (PorscheAG), Seiten 6–9, Vier-, sondern um Zweiräder: Eine neue Sonderklasse bringt ein Dutzend Vorkriegs- 10–11, 26, 29 (www.auto-focus.at/S.R.C.), Seite motorräder an den Start. Wir zeigen Ihnen, welche. Nur so viel sei hier bereits 9/Bild 8(SN/C. Haubner), Seite 20 (ArchivE.Hofer), verraten: Eine RoyalEnfield TT und eineSunbeam S90sind dabei! Seite 30 (Privat/P.Ehringer und F. Kranawetvogl) Spannende Lektüre und unterhaltsame Momente mit der neuen SN-Ausgabe Druck: Leykam Druckerei,A-7201 Neudörfl des„Gaisbergrennens“ wünschen einmal mehr der „Mister Gaisbergrennen“ der Mitfreundlicher Unterstützungdes „Salzburger Nachrichten“, Rüdiger Boennecken, und Redakteur Michael Roither. S.R.C.: Salzburg RallyeClubs 04 Gaisbergrennen

Autor: Michael Roither 14 Jahre Faszination Berg,Ring,Stadt

Es begann alles mit einerIdee,anderen Realisierung sienichtwirk- 115Teilnehmer, starten 2017 rund150, was seit Jahren dieabsolu- Emotion und lichgeglaubthatten: Die drei Oldtimerliebhaberund guten Freunde te Obergrenzeist.„Darüber hinaus können wir keine hervorragende Gert Pierer,HermannSchwarz undThomas Matzelberger warenseit Renn-und Betreuungsqualitätmehr bieten“,sagtThomasMatzel- Oldtimer- jeher Fans deshistorischen Gaisbergrennens. Schwarzund Pierer berger. Entsprechendmuss der S.R.C. jährlich nicht wenigen Fahr- hattendas Rennen,das ursprünglich von1929 bis 1969 stattfand, zeughaltern eineAbsage erteilen, so auch 2017. „Wirwählen aus leidenschaft alsJugendlicheinden Sechzigernmiterlebt undsich dabei mitdem einer möglichst breiten PaletteanhistorischenFahrzeugen für ein Gaisberg-Fieber angesteckt. „Ich bin alsPorsche-Lehrling in der Al- rollendes,sehenswertes Museum aus“, sagt Gert Pierer. pur: Zum 15. penstraße mitdem Rennen aufgewachsen“,erinnert sichHermann Daswirkt sichauchauf die Beliebtheit des Rennens beim Schwarz. „Wir sindvon Anifaus zu jedem Rennen mit demRadlge- Publikum aus.Rund 30.000Zuschauer sind jährlichmit dabei –als Mal geht heuer fahren und haben überden Zaungeschaut. Denn den Eintritt konn- eine Red-Bull-Flugshowmit HannesArchdas Programmbereicher- ten wiruns natürlich nicht leisten.“ te, waren es sogar einmal 50.000 alleininder Altstadt. Das bedeu- das neuzeitliche Viele Jahre später wurde aus derOldtimerleidenschaft ein tetaucheinehohe Wertschöpfung fürden Tourismus: Mehrals eine umfangreicheres Hobby: DasTrio entwickelte für dieSportsektion MillionEuro pro Jahr,vermeldetedie Wirtschaftskammer Salzburg Gaisbergrennen des Motor VeteranenClubs eine Oldtimerrallye inHallein, die „Salz voreinigenJahren. Die motorsportbegeisterte Stadtpolitikbekennt &Öl“-Rallye. Beider Siegerehrung scherzteGert Pierer,dass man sich ebenfalls immer wieder zumGaisbergrennen:„Ichbin nicht über die aufgrund desgroßen Erfolgsauchgleich das Gaisbergrennen wie- nur froh, dass das Rennendaist“,sagte Salzburgs Bürgermeister derbeleben könnte.Aus diesemSpaß wurde schnellErnst: Hermann Heinz Schaden im Rahmen des Zehn-Jahr-Jubiläums, „ich unter- Rennbühne. Schwarzreichte eine Broschüreüberdie Entwicklung desRenn- stützeesvollund ganz.EsbringtWirtschaft undLeben in die sports in Salzburg mit FokusGaisbergrennenein,und dieses wurde Stadt.“ Vizebürgermeister HaraldPreuner ergänztedamals: „Esist tatsächlichgenehmigt. „Das hättenwir uns nie träumen lassen“, eine einzigartige Attraktion für Motorsportfans undNostalgiker, die sagt Schwarz. „Aufeinmal hatein SN-Journalist angerufen, bezüg- österreichweit ihresgleichen sucht.“ lich Stellungnahme zurGenehmigung desGaisbergrennens. Das Dass diese Attraktion reibungslos über die Bühne geht, liegt hatuns umgehauen.“ZweiJahre später, 2003,ging das erste Gais- natürlich Jahr fürJahrauchanallenHelfern undöffentlichen Stel- bergrennen überdie Bühne–als Kombinationverschiedener Stre- len,insbesondere aberanden drei Herren des S.R.C.„Für unssind cken, um dieVeranstaltung für Oldtimerfahrer noch attraktiver zu das vier Tage elektrisierendeSpannung“,sagtGert Pierer.„Wir machen.SokamenPierer,Schwarz undMatzelberger,nun im kümmernuns an diesen Tagen einfach um alles, vonder Kopfweh- Salzburg Rallye Club (S.R.C.) alsVereinorganisiert,auf die Idee, tablette überden Vergaserbrand bis hin zumHundebiss.“Das Team einen Rennteil aufdem Flugfeld des Salzburg Airport durchzu- ist eingespielt und durch einelangeFreundschaft,klare Aufgaben- führen.Das total verregnete Nachtrennen vorrund6000 Zusehern verteilung und vielVertrauen in dasKönnen derjeweils anderenge- legteden Grundstein für eine neue Gaisbergrennen-Legende–auch prägt.„UntermStrich istfür unsalle dasalte Autoeine derwich- wenn dieser Teil ausSicherheitsgründenschnellineinenAltstadt- tigstenSachen im Leben“, bekennt HermannSchwarz. „Deshalb Grand-Prix umgewandelt wurde. Dem Flugumfeldblieb das Gais- sindwir auch keine reinen Veranstalter,sondern bei anderen bergrennen abertreu: Die Unterstützung der Firma Red Bullmacht Rennen auch Fahrerund Teil der großenOldtimerfamilie.Das spü- es möglich, dieSiegerehrungdes Klassikers jedes Jahrstilvoll im ren wiederum unsere Teilnehmer.“ Hangar-7 ausrichten zu können –einemOrt,andem Motor-und Wiegeht es miteinem derschönsten Oldtimerrennen wei- Flugsport seitjeher miteinander verknüpft wurden. ter? „DasHundert-Jahr-Jubiläum desGaisbergrennens2029 Knapp 2000 Teilnehmer und 110 verschiedene Automarken wollenwir schon nochmachen –dann ist Gert Pierer 92 und ich aus vielen Nationen haben in vierzehn Jahrenbeim Gaisbergrennen 85“, schmunzeltHermann Schwarz. „Mit 66 fängt dasLeben be- aufden Strecken in derSalzburger Altstadt, am Salzburgring, auf kanntlich erst an–daranhalten wir unsund wollenauf jeden Fall dem Gaisberg und bei der Wertungsfahrt durchdas Salzkammergut weitermachen,solange es geht. Wir sind eine Familievon Oldtimer- rund240.000 Rennkilometerzurückgelegt. Waren es am Beginn liebhabern –und die Familie gibtman nie auf.“ 1

Linkes Bild:Abdem ersten Ren- nen können auch Rennwagen ohne Straßenzulassung(Austro V) teilnehmen. 1. Der Hangar-7 (noch vor seiner Eröffnung im Sommer 2003)war das erste Fahrerlager und eine außergewöhnliche Kulisse. 2&3.Bereits zum fünfzehnten 2 Mal beeindruckt der Hangar-7 noch immer alle Teilnehmer mit seinerArchitektur,mit seinen Ausstellungen und dem perfek- ten Catering durch Do &Co. Wo sonst diniert und feiert man zwi- schen Formel-1-Boliden, histo- rischen Flugzeugen der Flying Bulls oder Fahrzeugenaus der NASCAR-Serie?

3 06 Gaisbergrennen

Starterfeld für 2017

1 150 Teilnehmer mit 43 Automarken.

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1. Manfred und Dagmar Schürmann auf DKW F12, Bj. 63. 2. Rennlegende Dieter Quester mit Christoph Wellmann auf BMW 328 Roadster,Bj. 37. 3. Egon Zweimüller auf Abarth 2000 S„Europeo Montagna“. 4. Das älteste Fahrzeug:ein Austro Daimler Typ28/32 Maja 7 vom fahr(T)raum Mattsee. 5. Stephan Ebner/Charlotte Kaufmannauf Alfa Romeo 2600 Cabrio Prototipo Bertone. 6. Vater und Sohn Frankl auf Morgan 4/4 Competition. 7. In Hellbrunn: Jürgen und Gabriele Kluge auf Porsche 356 ACarrera GS, Bj. 57, mit 140 PS. Die Marke Carrera steht seit über 50 Jahren für faszinierende Rennen der BMW M1 von Rennfahrer Legende Strietzel Stuck wird ebenfalls 15 Jahre im heimischen Wohnzimmer und vereint traumhafte Supersportwagen rasant durch die Kurven rasen und alles auf Sieg setzen. Aber nicht und Rennboliden aller großen Marken der Automobilindustrie. Zum 15. nurrundumdasGaisbergrennengibtCarrera Gas:Mitderstetigen JubiläumdesGaisbergrennenshatCarreraverschiedeneSondermodelle ErweiterungundWeiterentwicklungderRennbahn-Systemehatesdie Gaisbergrennen – zum Fototermin auf die Rennstrecke geladen. Traumhafte Boliden wie KultmarkeCarrera geschafft,MotorsportindeneigenenvierWänden die Bill Thomas Cheetah (2011), derFerrari 250 GT Berlinetta passo erlebbarzumachen.EgalwelcheFahrzeuge,jederRennfahrerfindet auch im kleinen corto „Breadvan“ (2012) oder der Porsche 917K (2016) lassen die in den verschiedenen Systemen im Maßstab 1:24 und 1:32 sein Herzen derMotorsport-Fans höher schlagen. Als besonderes Highlight Lieblings-Fahrzeug. Spurwechsel, Geschwindigkeitseinstellungen und steht dieses Jahr der Carrera DIGITAL 124 BMW M1 „Gaisbergrennen zahlreiches Zubehör-Material machen das Rennen zurrasanten Maßstab 2017“indenStartlöchernundbeeindrucktnichtnurmitGeschwindigkeit, Herausforderungfüralle Generationen. sondern auch mit einem besonderen Look. Darüber hinaus holt sich der größte Autobauer Österreichs im limitierten Mix´n`Race-Set nicht MehrInformationenrundumdieKultmarkeCarrera auch unter: nur den Carrera DIGITAL 124 BMW M1 in die Boxengasse, sein Gegner, carrera-toys.com Anzeige 08 Gaisbergrennen

14 Jahre Rennfieber in Salzburg

Fast 500.000 Zuseher seit 2003 unterstreichen das große Interesse an Oldtimern. 2

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1. Traumauto vor Traumkulisse. 2. Wetterfester Schweizer. 3. Porsche am Kai. 4. Käfer gegen Berg und Regen. 5. Siegerehrung und Sektdusche am Residenzplatz. 6. Belüftung ist alles. 10 7. Renn-Taxi, Mercedes Ponton. 8. Eilige Drei Könige:Thomas Matzelberger,Hermann Schwarz und Gert Pierer vom S.R.C. 9. Carrera im Abseits. 10. Maseratisucht neue Wege. 11. Eleganter Abschluss, die 11 Siegerehrung im Hangar-7 auf Einladung von Red Bull. 10 Gaisbergrennen

Autor: Rüdiger Boennecken The winner takes it all

Knapp 2000Teilnehmer in den letzten vierzehn Jahrenkönnensich alsSieger fühlen.Aber Alle Teilnehmer dadas Gaisbergrennen seitseiner Wiederbelebung im Gleichmäßigkeitsmodus gefahren wird, gibt es auchPodiumsplätze. Im ersten Jahr,2003, gewann dasTeam Josef Panismit sind Sieger.Aber Kopilot Harald Negerauf einem Porsche 356 GT 3Aaus dem Jahr 1958.Die erstenPlätze komplettiertenRalf Pickel und Daniela Templin mit einem Bentley4¼Special (Baujahr im Gaisberg- 1937)auf Platz zwei unddie Salzburger Gerhard und MichaelaGössl auf einem Mercedes- Benz300 SL, Baujahr 1963,als Dritte. 2004 gelangFlorian Kunz der erste von dreiSiegen rennen steckt beimGaisbergrennen. 2004 und 2011 mit seinem Aston MartinDB4 Vantageund sensatio- nell auf dreiRädern(einemMorgan 3-Wheeler SS-JAP)imJahr2012 der dritte Sieg. 2005 eben auch ein bis 2007waren diebeidenSalzburger Rechtsanwälte Otmar Wacek und Roswitha Stöllner nichtzuschlagen. ZweiMal aufeinemJaguar E-Type Coupé und ein Mal auf einem Fiat „Rennen“ –und 2300 SGhia Coupé. Weitere Top-Ten-Platzierungensprechenfür dieKonstanz der beiden. 2007noch Dritter,gewann das Team Erfurth im Folgejahrdie Gesamtwertung aufeinem somit gibt es Volvo 122 S. Team Wallner konntesich nacheinemdrittenPlatz im Jahr2006 dreiJahre später2009 in dieSiegerliste eintragen.2010 gelang Peterund Christian Krieglsteiner,mit eine Wertung. einem Mercedes-Benz 280 SE (Baujahr 1969) diegeringste Abweichungzuden vorgegebe- nen Sollzeiten zu erreichen. Die neunte undzehnte Ausgabegewannendie schnellsten ZahnärzteÖsterreichs, Sibylle und FlorianKunz.2013 und 2014 gabesauch einen Doppel- sieger: Georg Geyer gewann 2013auf einer Lancia Apriliaaus dem Jahr 1937 und 2014 auf einem Porsche 914/6. 2015 setzte sichder Mediziner AlbertKröpflauf einer Lancia Aurelia B20 GT knapp vorFlorian Kunz durch. Im Vorjahrgewann dasVater-Sohn-Gespann Michael und Moritz Hecht die Gesamtwertung aufseinem Porsche 356 ACoupé.Moritz istdamit der jüngste Gaisbergsieger.Und der Sieger 2017?InKürzestehterfest!

Erfolgreich in den Jahren 2004, 2011 und 2012: Sibylleund Florian Kunz auf Morgan 3-Wheeler SS-JAP,Bj. 34. 1

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1. Sieger 2005–2007 auf Jaguar E-Type, Bj. 61, Otmar Wacek. 8 2und 5. 2013–14: Georg Geyer auf Lancia Aprilia, Bj. 37, und auf Porsche 914/6, Bj. 69. 3. 2009: Hermann Wallner und sein Porsche 356 BCabrio. 4. Vorjahressieger: Michael Hecht auf Porsche 356 ACoupé. 6. 2010: Peter Krieglsteiner auf Mercedes-Benz 280 SE Coupé. 7. 2008: Erfurth auf Volvo 122 S. 8. 2015: Albert Kröpfl mit seiner Lancia Aurelia B20 GT. 9. Die ersten Sieger: Josef Panis und Harald Neger. 12 Gaisbergrennen

3-Zylinder,900 ccm, mit zwei „Takten“: ein DKW F93 auf dem Wegzur Spitze.

Oldtimer und ihre Termine

22. bis 25. Juni2017 –Saalbach Classic Ob Messen, Die fünfteAusgabe, diesmal bereits im Juni, mitSaalbach-Hinterglemm als Ausgangs- Rundstrecken, und dem Großglocknerals Höhepunkt. 20.bis 22. Juli2017 –Ennstal Classicmit RaceTrophy Rallyes oder Die Mischungmacht’saus:Paradies mal sportlicher Wettbewerbmal Abenteuer ergibt ein emotionsgeladenesProdukt, das seit der Premiere 1993 einKult-Event gewordenist:die Auktionen, es EnnstalClassic.

gibt zahlreiche 6. und7.Oktober 2017 –RallyeSalz&Öl Die Rallye Salz&ÖlfanderstmalsimJahr 2001statt.Ursprünglich in derhistorischen Gelegenheiten, Altstadt,gab diese der Rallyeden Namen: Salzfür Hallein und Öl als Bezug zumAutomobil. altes „Eisen“ In diesemJahrist Startund Ziel beimSheraton FuschlseeHotel-Jagdhof. 20.bis 22. Oktober2017 –Classic Expo im MessezentrumSalzburg zu bewundern. Die Classic Expo, seitJahrenein Fixpunkt in der Oldtimerszene, setzt neue Maßstäbe. FreuenSie sich mit uns aufvieletolleHighlightsund über250 internationaleAussteller aus elf Nationenauf der gesamten Ausstellungsfläche vonüber40.000 m2. Nähere Informationen unter www.src.co.atoderwww.classicexpo.at

31.Mai bis 2. Juni 2018 –Gaisbergrennen für historische Automobile Nach demRennen ist vordem Rennen:Die sechzehnte Auflage „unseres“Rennens auf denSalzburger Hausberg findet nächstes Jahr wiederzuFronleichnam statt. Ankommen, aufblühen: Schon bei der Anfahrt durch den Wald des Gläschen und derinternationalenKüche,ergänztmittypisch Schöne Gaisbergs fällt der Alltag ab. Oben angekommen, weitet sich der Blick regionalenGerichten und den Tugenden des Hauses: Gemütlichkeit, über das Salzburger Land. Funktionalität und Flexibilität. Aussichten Einmalig. Wie bei Oma. Kein ungemütlicher, kühler Luxus, sondern Beifall finden. Was immer Sie planen, wir unterstützen Sie.Im Wärme und Geborgenheit. So war die Zistelalm mit ihrerlangen Zistelstadl, der nach Ihren Wünschen gestaltet werden kann,istPlatz Geschichte schon immer ein Platz der Einkehr, der Ruhe und fürbiszu250Personen. Lebensfreude. Offene Türen, große Kulisse: Die Sonnenterrasse der Salzburger ZISTELALM auf 1001 Metern Seehöhe ist ein märchenhafter Platz, mit RESTAURANT, STADL, GÄSTEZIMMER wunderbarem Ausblick auf den sagenumwobenen Untersberg. 5026 Salzburg, Am Gaisberg Die Leichtigkeit des Seins wurde auf der Zistelalm schon immer Tel. 0662 / 641067,Fax642618 gern gefeiert – auch in geschlossener Gesellschaft, bei einem guten www.zistelalm.at,[email protected] Anzeige 14 Gaisbergrennen

Autor: Michael Roither Als Alfa Romeo den Gaisberg regierte

AlfaRomeo –diese Worte stehenbeileibe nicht nur für eineAuto- klasseund Conte Trossi die Rennwagenklasse und damitauchdie Vordem Zweiten marke,sondern für mehrals hundertJahre Motorsport undEmotion Gesamtwertung. Im Rückblick kann somit attestiert werden,dass pur.ImGründungsjahr1910 baute dergeniale Chefkonstrukteur AlfaRomeo dieerfolgreichste Marke der Gaisbergrennen derVor- Weltkrieg war Giuseppe Merosi denAlfa24HPund setzte ihnschon damalserfolg- kriegszeit war, „auf jeden Fall jene mit denmeistenMarkensiegen reich beiRennen ein. und insgesamt besten Platzierungen“,schwärmt Gaisbergrennen- Alfa Romeo beim Und so war dieitalienische Edelmarke auch von Beginn an Experte Hermann Schwarz vom Salzburg Rallye Club (S.R.C.). beimGaisbergrennen einefixe Größe.Schonbeim zweiten Gais- Der großeErfolgvon AlfaRomeoinder Vorkriegszeit hatte Gaisbergrennen bergrennen, am 31. August 1930,nahm der Münchner AlfredHornig im letzten Jahrder Abhaltung, 1933, leider zu einem kleinenTeil erfolgreichauf einem AlfaRomeo mit drei Litern Hubraum teil.Beim auch einen politischen Hintergrund:InDeutschland warimJänner das Maß aller dritten Gaisbergrennen, am 9. August 1931, belegteder aus Bozen 1933 HitlerReichskanzler geworden. In wenigen Monaten hatteer stammende Architekt WalterNorden aufeinemAlfa Romeo1750 das Landineine faschistische Diktatur verwandelt. Hitler wusste Dinge.Noch miteinerZeitvon 10 Minuten 30,99 Sekunden den zweiten Platz in von Anfangan, waserwollte:Erwollte Österreichinsein „Groß- der Sportwagenklasse, hinter Manfred vonBrauchitsch auf einem deutsches Reich“eingliedern. Eine derMethodenzur Destabilisie- heute ist rund drei Mal so starken Mercedes-Benz SSK. rungwar dabei die sogenannte1000-Mark-Sperre, die denaufstre- benden Fremdenverkehr in Österreich ruinierte.Wenn Deutsche jeder zehnte Die Glanzjahre 1932 und 1933 nachÖsterreich einreisten, musstensie an der Grenze1000 Mark 1932,alsovor 85 Jahren, warein großesJahr für Alfa Romeo am (heuteumgerechnet rund6500 Euro) hinterlegen –ein Betrag,den Teilnehmer auf Gaisberg. Zwölf Sport- und Rennwagen aus Mailandwaren gemel- die meistennicht zurVerfügunghatten unddessen Rückgabe bei det und äußersterfolgreich. Die erstenvier derSportwagenklasse der Rückkehr nach Deutschland auch nicht immer gesichert war. Alfa Romeo bis zwei Liter Hubraumwaren allesamtauf Alfa Romeo 1750 un- „Deshalb kamen am Schluss viel weniger Deutsche und immer terwegs:1.Vittorio Gobianchi,2.Achille Moretti,3.Pierro Trevisan, mehr Italienerzum Gaisbergrennen“,weiß Hermann Schwarz.Das unterwegs. 4. GiovanniRestelli. Die Klasse bis drei Liter Hubraumbeherrschten wiederum half der italienischenMarkeAlfa Romeo–„aber sie wä- ebenfallsAlfisti:MarioTadini,BeppoZaccarini und IppolitoBerrone ren auchsoganz vorndabeigewesen“, betont Schwarz. belegtendie Plätze zwei, dreiund vierauf ihren schnellen 2,3-Liter- Achtzylinder-Kompressor-Alfa-Romeos. Die Rennwagen- und damit Auchinder Nachkriegszeit vorn dabei dieKönigsklasseund auchdie Gesamtwertung gewann einer der „Die Qualität derAlfa Romeoswar auchinder Nachkriegszeit unge- wohl bekanntesten Fahrer der Epoche: aufeinem brochen“,sagtHermann Schwarz. BeimGaisbergrennen mischten Grand-Prix-Wagen, dem Alfa Romeo Tipo P3. die Alfasweiter vornmit –trotz starkerKonkurrenz allen voran von 1933 übernahm EnzoFerraridie Rennleitungvon Alfa Ro- Porsche. „Alfa Romeos waren immer potenzielleSieganwärter – meo.Zum letztenGaisbergrennen vordem ZweitenWeltkrieg, am nochinden Fünfziger- undSechzigerjahrenwurdensie in einem 2. Juli1933, traten insgesamt 19 Alfas an, darunter zwei Werks- Atemzug mitden Stuttgartern genannt.“ rennwagen der„“. Nämlich in der Klasse bis drei Noch heutesind zehn Prozentdes Starterfeldsdes Gais- Liter MarioTadini auf dem 2,3-Liter-Achtzylinder-Kompressor und bergrennensauf Alfa Romeo unterwegs –„damit istAlfa nach Por- FeliceConte Trossiauf dem2,6-Liter-Achtzylinder-Kompressor vom sche die stärksteMarke beim Gaisbergrennen“,sagtSchwarz, „et- TypMonza. FürAlfa Romeogewann Mario Tadinidie Sportwagen- wa 15 klassische AlfaRomeos sind auch 2017 amStart“. In der Fichtl-Kurve im Salz- burger Stadtteil Obergnigl: H. P. Widengreen auf einem Werks-Alfa-Romeo 2300 im Jahr 1933.

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Autor: Michael Roither Klein, aber oho: 60 Jahre Steyr-Puch 500

Im Jahr1954 wurde beschlossen, in Graz-Thondorf wiedereine ei- Jahreszeitgut zu fahren.Junge Puch-Fansgebeesleider nicht vie- 1957 erblickte gene österreichische Pkw-Produktion,und zwar dieeines Kleinwa- le, sagt Allnoch–„nurdann,wennsie zum Beispiel mitdem Auto gens,anlaufen zu lassen. Die enormen Kostender Produktion einer vomPapaeine Ausfahrt machen können, sind sie begeistert. Aber der erste Steyr- eigenen Karosserie drohten das Projekt scheiternzulassen,auf- wenneskeinenostalgische Brücke gibt, gehtesselten darüber grund eines Assembling-Vertragsmit Fiat konnte man sichdie Pro- hinaus. Da tendierendie Jungendann eher zu Autos ihrer Jugend, Puch 500 das duktioneinereigenen Karosserie jedochsparen.Esgenügte, die den ersten Golf-Modellen zum Beispiel.“ Rohkarosserie desFiat500 anzukaufen und zu adaptieren: Deswe- Außerdemsei die Restaurationeines Steyr-Puch für viele zu Licht der Welt. gen lautetdie offizielle Bezeichnungder österreichischen Klein- teuer,Geld, dasjunge Menscheninder Regel nichthaben –oder wagenauch „Steyr-Puch 500, Modell Fiat“. Ende 1957 wurdendie lieberineinen englischenSportwagen investierten,meint der Club- Heute ist der erstenSteyr-Puch 500 verkauft, standardmäßig alsCabrioletmit Präsident. Denn:Die Restaurationeines Puch 500 seizumindest langemFaltdach und hinten angeschlagenen Türen („Suicide überweite Strecken oft nicht vielgünstiger alsjeneeinesPorsche Große unter Doors“). In denFolgejahren wurden viele Varianten des Puch mit 356: „Wenn eineKarosserievon Grund auf wiederhergestellt wird, verschiedenstenMotorisierungen gebaut, vomPrinothSteyr-Puch brauchteseine sehr ähnliche ZahlanArbeitsstunden.“ Restaura- den Kleinen für über den Steyr-Puch 500 Dund DL (D für Dach)sowie späterS(S tionsei vorallem dann sinnvoll,wennman selbstüber Kompeten- für Sport)und den Steyr-Puch 700 Cund Ebis hinzum Steyr-Puch zendazu verfüge und eineGarage habe. Ein restaurierterPuch500 viele zur Zeit- 650TundTR(Rfür Rallye) und einigenVarianten mehr. koste dann 12.000 Euroaufwärts, sagt der Experte. VonBeginn an warPuchauch ein fixerBestandteil des Gais- „DasErgebnis macht jedenfalls viel Spaß“, freutsichViktor maschine in die bergrennens:„Es sind immervieleSalzburger dabei gewesen“,be- Allnoch,der natürlich selbstständigmit seinemPuch unterwegs stätigt Viktor Allnoch, Obmann desSteyrPuch Clubs Salzburg. „Die ist.Der Steyr PuchClub Salzburg macht viele touristische Ausfahr- eigene Jugend Steyr-Puchgehören eindeutig ins Zeitalter desGaisbergrennens. ten: 50 bis 60 Kilometer über Land, bevorzugtauf kurvigenStraßen Generellsind die Fahrzeuge seit jeher gut in der Rennszene ver- abseits normaler Landstraßen oder garAutobahnen, mitkulturellen geworden. treten, obwohlsie per se keine Rennwagen sind.“ Warum? Die Mo- und kulinarischenZwischenstopps. Unterwegs ist derClubmit Mit- toren seienimmer gutgewesen, dazu habeesvom Werk aus Tu- gliedern aus ganzÖsterreich ebenso vorwiegendinÖsterreich. Mit- ningsätzegegeben,erzählt Allnoch, sowie eine Sportausführung, gliederaus den Bundesländern organisiereninder Regel dreitägige den TR, inverschiedenen Leistungsstufen.„Mankonnte sichein Ausfahrten mitvielen einheimischenGeheimtipps. Allnoch: „Esist etwasstärkeres Auto vonder Stangebauen –und auch darüber hi- toll,das Land aufdiese Weisekennenzulernen –besser und ganz naus. Spezialauspuffanlagen,Berggetriebe, das alles gab es,Renn- anders.“Kleinere Gruppen fahren darüber hinaus auchnach Frank- begeistertekonnten sich relativ günstig undmit einfachenMitteln reich, nachDeutschland, in die Schweiz odernachItalien.Rennen ein Rennautobauen, ohne sichgleich einen Porsche kaufen zu werden nurvon den wenigsten gefahren:„Bergstrecken ja“,sagt müssen.“Mit teils unter 500 Kilogramm und 40 PS warendie Steyr- Allnoch, „aber Rundstrecken machen natürlichetwasweniger Puchbesonders aufallen Bergstrecken einGeheimtipp. Spaß.“ Die meisten wollten außerdem genießen,nichtimRennmo- Das wardie Faszination damals, aberwokommtsie eigent- dus fahren, weshalb sichder Club auch daraufkonzentriert. lich heute her? Allnoch: „VieleunsererMitglieder kennendas Auto Ausfahrten und teils auchRennen wie das Gaisbergrennen ausihrer Jugend, entweder die Eltern hatten eines odereswar zum sind fürden SteyrPuch ClubSalzburgwichtig, um die Fahrzeuge Beispiel ihr erstes eigenes Auto. Sie haben das Autoliebgewonnen herzuzeigen unddie Menschen dafürzubegeistern.„Viele kennen und besinnen sich in ihrem späteren Leben darauf–umeszures- den Puch500 garnicht–und manche haltenihn aufgrund der ähn- taurieren, aber auch zu bewegen,besonders da, wo es Spaßmacht: lichenKarosserie erst für einen Fiat!“ Ein MalimJahr heißt es des- aufkurvigen Straßen.“ Es passiere immer wieder,dassältere Ehe- halbauch„Puchtrifft Freunde“. Heuer lädt der Club dabei zum paareoderHerrenauf dieheutigen Steyr-Puch-Besitzer voller Stau- sechstenMal zurAusfahrt ein,diesmal geht es bei derSternfahrt nen und Erinnerungen zukämen: an den Sommerurlaubmit den El- vomWolfgangsee ausauf den Gaisberg –„dem 60-Jahr-Jubiläum terninItalien,andas schneidige Fahren im Winter–denn der Puch angemessen!“,betontClubpräsidentAllnoch. 500 wardurch seinen Heckantrieb wie derVWKäferauch in dieser Info:www.steyrpuchclub.at 1

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1. Service wurde damals und wird auch heute noch großge- schrieben, im Bild eine improvi- sierte ARAL-Renn-Tankstelle der Salzburger Martha Erdöl GmbH in Guggenthal. 2. VonBeginn an war Puch ein fixer Bestandteil des Gaisberg- rennens: „Es sind immer viele 4 Salzburger mit dabei gewesen“, bestätigt Viktor Allnoch, Obmann des Steyr Puch Clubs Salzburg. 3. Volksfeststimmung bei der eigens errichteten Tribüne auf der Zistelalm, im Bild der Steirer Privatpilot Johannes Ortner auf einem Steyr-Puch 650 TR. 4. Dominierteseine Klasse und wurde selbst zu einem Klassiker: der Puch aus Graz! 20 Gaisbergrennen

September 1967: ein Ferrari 250 GT Berlinetta auf dem Wegzum Gipfel. Kleines Bild:der Salzburger Egon Hofer im historischen Outfit und neben „seiner“ roten Schönheit. Autor: Rüdiger Boennecken Ferrari 250 GT Berlinetta am Gaisberg

50 Jahre nach seiner Erstteilnahme ist der Klassiker wieder am Gaisbergstart.

Der Salzburger Unternehmer und OldtimersammlerEgon Hoferstartetbei derdiesjährigen fünfzehn- ten Ausgabe des Gaisbergrennensfür historische Automobile miteinemrarenFerrari250 GT SWB. Undals wäre dies nicht schon genug Besonderheit, fuhrermit so einemAutoauchdas Gaisberg- rennen1967 im Rahmender Berg-Europameisterschaft.Die „SalzburgerNachrichten“konnten vor dem Rennen mit EgonHofer ein kurzesGespräch führen.

SN:Wie kamenSie zum Rennfahren? Schon als Jugendlicher wollte ichRennen fahren undkonnte dann mit 22 Jahren miteinemPorsche 550 RS meinenersten Rennwagen anschaffen.Mit diesem Auto fuhr ich dannauchgleich beimGais- bergrennen 1963 mit.

SN: Vor50Jahren waren Sie schon einmal mit einem Ferrari250 BerlinettaamStart. Wie war das für Sie,als Privatfahrer und Salzburger, am Gaisberg zu starten? Esist immer etwas Außergewöhnliches, ein Heimrennen zu fahren. Allerdings waren mirBergrennen an undfür sich, als Rund-und Langstreckenfahrer,immer etwas zu „kurz“. Die Streckeist eigentlich fürhochmotorisierte Fahrzeugebesonders geeignet. Spezielldie lange Rechtskurve nach der Zistel- almund die anschließende Gerade im Wald haben mir vielSpaß gemacht. In jedem Fall hatten die Rennen damals,und hoffentlich auch heute wieder, Volksfestcharakter.Eswar immer einamikales Verhältnis zu denZuschauern. Die rennbegeisterten Fans konnten vorund nach demRennen ins Fah- rerlagerund sich auchAutogrammeholen.

SN: Siefahrendie Jubiläumsausgabe des Gaisbergrennenswieder auf einem Ferrari 250 GT Berlinetta. Waszeichnet dieses Fahrzeugbesonders aus? DieBerlinetta hateinen kurzenRadstand (ausdiesem Grund inoffiziellauch Berlinetta SWB =Short Wheelbasegenannt,Anm. d. Red.) und istfür michdas absolute Gran-Turismo-Auto. Fahren miteiner Berlinetta ist wieTanzen miteiner Ballerina. Dabeisieht jeder gut aus. Das Fahrzeug verzeihtfast alles und istbis in den Grenzbereich hin gutmütig. Man muss „es“ schon sehr übertreiben, um damit einen Fehler zu machen. Perfekt wäreder 250 GT mitdem Fünf-Gang-Getriebe seines Nachfolgers, des legendärenFerrari 250 GTO.

SN:Wann beendetenSie Ihre aktive Rennfahrer-Karriere? Ichbin immernochaktivund fahre mit BegeisterungRennen.Allerdings mussteich Endeder 1960er- Jahre dasRennfahrenaus beruflichenund privaten Gründen etwas hintanstellen. In den letzten Jah- renversuche ichwieder etwas mehrZeit zu investieren,aufgehört habeich aber nie.

SN: Wie siehtdas Rennjahr 2017 aus–beziehungsweisewelche Veranstaltungen werden Sie noch fahren? Dieses Jahrbegann ichmit einemBergrennen in San Luca nahe Bologna.Die letzten zwei Aprilwo- chenwar ich in Tunesienund fuhrden „GrandPrix HistoriquedeTunisie 2017“ undanschließend auf Sizilien die„Monte Pellegrino Historic“auf meinem ISO A3/C,Baujahr1965, sozusagen alsTraining für dasGaisbergrennen. Nach dem Gaisbergrennen geht es im Juli zur Ennstal Classic undimHerbst planeich dieTeilnahme an derMalta Classic. Weitere Veranstaltungen sindnicht ausgeschlossen.

Wir wünschen Ihnen viel SpaßbeimGaisbergrennen und bedankenuns für dieses Gespräch. 22 Gaisbergrennen

24 Gaisbergrennen

Autor: Michael Roither 40 Jahre Porsche 928

„Der 928 war derSupertrumpf meines Autoquartetts aus Kindheits- 928er-Geschichte: 1977: Premiere beim Genfer Autosalon. 1978: Der Porsche tagen“, schwärmt Helmut Eggert, GeschäftsleitungPorsche Import Automatikgetriebe undelektrisches Schiebedach fürden 928. vonPorsche .„Undwie guter Wein brauchtmanchmal auch 1980:Der Porsche928 Skommtals Kraftpaket dazu,ein V8 mit 928 ist heute ein gutesAutoein wenig Zeitzureifen –zumindest im Augedes Be- 4664 ccm Hubraum mit 221 kW (300 PS), Front- und Heckspoiler trachters.Dennblickt man heute aufden Panamera, so war ein fürbessereAerodynamik serienmäßig.1984: 928 Smit LH-Jetronic zum modernen Auto wieder 928 seinerZeit eigentlich weit voraus!“ Aberwie kam und 228 kW (310 PS). 1985:Katalysator für den 928 Slieferbar. es eigentlich zu dem„Supertrumpf“, der von1977 bis 1995 fast 1987:928 S4 mit Vierventil-Motor und 235kW(320 PS),Einschei- Klassiker 59.000Mal produziertwurde? ben-statt Zweischeibenkupplung. 1988: Sondermodell 928 S4 Clubsport mitsportlicher Fahrwerksabstimmung. 1989: 928 GT mit geworden. HistorischerRückblick 330PS, kürzer übersetztem Schaltgetriebeund sportlicherAbstim- Zu Beginnder Siebzigerjahre tüftelten ChefmodelleurPeterReisin- mung,Katalysatorserienmäßig. 1992:928 GTS mit 5,4 Litern Hub- 1977 trat er ger und dieDesignerHarm Lagaayund WolfgangMöbius an einem raum und350 PS. Heute, 40 Jahre nachseiner Erstpräsentation, ist neuen Porsche-Modell. Der Entwurf kamvon Anatole Lapine, des- derPorsche 928 zu einem Geheimtipp beiPorsche-Liebhabern ge- erfolgreich senZiel es wederwar,allezuüberzeugen,noch, etwasModisches worden.„Der Porsche928 sollte neue Kunden bringen, was er zu schaffen–sondern lediglich etwas anderes alsden 911er zu schaffte. Eine Zeit langsollte er den 911 beerben, was er nicht als Alternative kreieren:kein luftgekühlter Heckmotor, sondern ein wassergekühl- schaffte“,schrieb„AutoBild“kürzlichzum Jubiläum undzollte terAchtzylinder-Frontmotor mit 4,5 LiternHubraumund 176 kW demFrontmotor-Coupé insgesamt viel Respekt. zum Porsche (240 PS)Leistung, Getriebeander angetriebenen Hinterachse.Der Clou: Das Resultatwar einegünstigeAchslastverteilung, diespäter Fünf Monate im Porsche928 911 an. auchbei anderen Porsche-Modellen(924, 944, 968)eingesetzt Noch heute begeistert derPorsche 928 Autoliebhaber auf dergan- wurde. Der V-Motor desTransaxle- (Motor vorn, Getriebe zen Welt:Zusammen mitseinen beiden Söhnen Thibault und Bau- hinten) war beispiellos undbis dahin ohneVorbilder in der Porsche- doin istder Franzose PhilippeDelaportevor Kurzemein Mal rund Welt.Alle Räder waren mitEinzelradaufhängungen an Doppelquer- um dieWelt gefahren –einespannende,abenteuerliche undein- lenkern versehen, der sogenannten Weissach-Achse. Bei Last- drucksvolle Reise, 30.000 Kilometer im Porsche 928 von Paris nach wechseln in Kurven durchGas-Wegnehmen oderBremsen gingdas New York. Bereits bei derersten „Familientour“ 2011 waren es 27 HinterradinVorspur,umplötzliches Übersteuern undAusbrechen Länderund 23 Hauptstädte gewesen, diesmal setzteDelaporte auszugleichen undsodie Fahrsicherheit zu erhöhen. Auch dieForm noch einen drauf. FünfMonate fuhren Vater undSöhne in ihrem des928 unterschiedsich vonden vorherigen Porsche-Modellen. Porsche 928 von Paris nach Russland, Sibirien,Japan,danach über Charakteristisch waren die runden Klappscheinwerferund das Alaska einMal querdurch dieUSA bis nachNew York. Delaporte: stark gerundeteHeck.Die Form des928 warbei seiner Einführung „Die zwei Hauptetappenhabeich jeweils miteinem meiner Söhne 1977 modernund erwiessichals zeitlos: Der Wagen wurde bis zum absolviert: dieerstevon Europa nachAsien, diezweite durchNord- Ende der Produktion 1995 nahezu unverändert gebaut. Bei der Prä- amerika. Das ist derTraum eines jeden Vaters, der eineLeiden- sentationpolarisierte die Form, entpupptesich aberletztlichals schaftfür Autosund Reisen hat.“ Der Porsche928 wurdefür seine einflussreich: DiverseHersteller holten sich beim 928 Inspiration Welt-Tourspeziellvorbereitetund miteinemGPS-Tracker ausge- für eigene Modelle–unter anderem den Zagato Zeta 6und den stattet,sodass Interessierte die Reise liveimInternetmitverfolgen Rayton FissoreGold Shadow. Einigehistorische Meilensteine der konnten. Und wahrscheinlich istesnicht dieletzte gewesen! 1

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Bild links: einst als Alternative geplant, heute ein eigenständi- ger Klassiker –der Porsche 928. 1. Der Porsche 928, hier in der GTS-Version, ist ein wahrer Gran Turismo. 2. Dank üppigem Hubraum und großem Kofferraum ein perfek- tes Reiseauto. 3. Der Traum vieler: mit einem 4 Porsche 928, hier in der Turbo- Version, eine Küstenstraße zu befahren. 4. Die Form des 928 war bei der Einführung 1977 sehr modern und zeitlos. Besonders markant: die Klappscheinwerfer und das runde Heck. Der Wagen wurde über seine gesamte Produk- tionsdauer von knapp 18 Jahren fast unverändert produziert. 26 Gaisbergrennen

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Autor: Rüdiger Boennecken Gleichmäßigkeit istauch in diesem Jahr Trumpfbeim Gaisbergrennen. Beiden 150 Teilneh- mern wird an drei Tagen die Zeitabweichung gemessen; als Siegerdarf sichdie- oderder- jenigefühlen, die/dermit dergeringsten Abweichung (in Hundertstelsekunden)imZiel an- kommt.ImvergangenenJahr meisterten diesambesten Michaelund Moritz Hecht. Das Vater-Sohn-Team mit seinemPorsche356 ACoupéaus dem Jahr 1958 hatte am Ende eine Details zum Zeitabweichungvon nur4,97 Sekunden. Der„Vorsprung“ auf dieZweitplatzierten Georg Geyer undJan Soucek betrug nur unglaubliche 19 Hundertstelsekunden, und dasbei drei Renntagen. Jubiläums- Nichtnur am Rennmodus,sondernauch beiden Wertungensetzen dieVeranstalter auf Altbewährtes: Das vom SalzburgRallye Club (S.R.C.) veranstalteteGaisbergrennen ist aufdie sechs WertungenGaisberg (drei Wertungen), StadtGrand Prix und Salzburgring (je eineWertung) sowiedie Gaisbergwertungsfahrt, die zur Gesamtwertung zählt, ausgelegt. rennen Auf dem Salzburgring kanndie Geschwindigkeit freigewähltwerden(Referenzrunde).Auf dem Gaisberg darf die vorgegebene Sollzeit–der Schnitt beträgt 50 km/h –nichtunter- schritten werden.Zugelassen sind alle historisch bedeutenden Fahrzeuge, offeneund ge- schlossene, ein- undzweisitzige Touren-, Sport- undRennwagen,die bis zum 31. Dezem- ber 1969gebaut wurden.Und seit dem Vorjahr gibteseine Gästeklassefür historische oder Werdarf wie sportlichbedeutendeFahrzeuge bis Baujahr 31. Dezember 1979.Daneben gibtesdie „be- währten“ KlassenTouren-, Sport- undRennwagen,wobei es bei diesen dreiKlassen wie teilnehmen? Wie wird bislang zweiAltersklassengibt:Klasse 1mit Fahrzeugbaujahr bisEnde1945 und Klasse 2 mitBaujahr von1946 bis 1969.Für Rennfahrzeuge istkeineStraßenzulassung notwendig, gewertet und wo findet dies ist jedoch demVeranstalterzumelden!Die technischeAbnahme der Fahrzeugefindet am Donnerstag,25. Mai, ab 9Uhr in SchlossHellbrunn statt. was statt? Wichtig: Jeder Teilnehmer mussseineFahrzeugpapieremit Originalitätsnachweis mitführen;FIA-und FIVA-Wagenpass sinddabeierwünscht.Erstnach der Abnahme be- kommt der Teilnehmer seine Startnummer ausgehändigt. Auchdie Ausstattung mussge- wissenAnsprüchen genügen:Essindausschließlich mechanische Uhren mit Analoganzei- ge,das heißt mit Ziffern, Zeigern, Schleppzeigern, erlaubt, Uhren mit Digitalanzeigensind verboten.Als Wegstreckenzähler sindnur rein mechanischeGerätezugelassen. Weiters verbotensind Funkuhren,auch wenn sie eineAnaloganzeige besitzen. Die Fahrer dürfen auch nicht auf elektronische Hilfsmittelzurückgreifen.Einzig in derGästeklasse sind(serienmäßigverbaute) elektronische Wegstreckenzählererlaubt. Als Sieger dürfensich alle Teilnehmer des Gaisbergrennens für historische Automobile sehen undwer die Gesamtwertung gewonnen hat, steht am Samstag,27. Mai, gegen 17 Uhr fest. Als krönender Abschluss findet am Abend im mondänenHangar-7 auf Einladung von Red Bull dieSiegerehrung im stilvollen Rahmen statt.Weitere Informationen undDetails zum Rennen findenSie im Internetunterwww.src.co.at Damals wie heute: Das Wichtigste sind begeisterte Motor- sportfans.

25. MAI 2017 26. MAI 2017 27. MAI 2017

Programm: Programm: Programm: 8bis 12 Uhr: 8.30 bis 12 Uhr: 8.30 bis12Uhr: Fahrzeugabnahme in Schloss Hellbrunn Wertungsläufe auf den GaisbergGruppe2 Wertungsläufe auf dem Salzburgring

13 Uhr: 8.30bis 12 Uhr: 14 bis 17Uhr: Fahrzeugaufstellungauf dem Residenzplatz Wertungsfahrt Gruppe1 Wertungsläufe auf den Gaisberg

15 bis 17 Uhr: 14 bis 17 Uhr: Infos zurStrecke: Stadt Grand Prix Wertungsläufe auf den GaisbergGruppe1 Seit1969 ist der Salzburgringzwischen und Plainfeld im Nesselgraben Schauplatz vielerMotor- Infos zurStrecke: 14 bis 17 Uhr: sportrennen. Der Rundkurs ist4241 Meter lang und Start/Zielist beimMichaeli-Tor,danachführt die Wertungsfahrt Gruppe2 besteht aus jesechs Rechts-und Linkskurven.Der Streckeüber dieKarolinenbrücke, dieImbergstraße Höhenunterschied beträgt 25 Meterund dieStart- und die Staatsbrückezurück zum Mozartplatz. Infos zur Strecke: Ziel-Gerade ist mit 750 Metern die längste Gerade. Die klassischeBergstrecke aufden Gaisbergist Hinweis: 8652Meterlang.Der Höhenunterschied beträgt Hinweis: Sperre der Straßen Rudolfskai, Franz-Rehrl-Platz, 672 Meter.Die Gaisbergwertungsfahrt führt auf Sperre der Gaisberglandesstraße(L108): Imbergstraße,Staatsbrücke von12bis 17.30 Uhr. zirka 120 Kilometern durchdas Salzkammergut. von 13.30 bis 17.30Uhr. Halten undParkenverboten mitAbschleppzonen Parkmöglichkeiten beim Gasthof Mitteregg(Zufahrt gemäß Beschilderung, 8bis 17.30 Uhr.Für die Dau- Hinweis: über bis GH Mitteregg möglich). er der Sperre haben die Salzburger Verkehrsbetriebe Sperre derGaisberglandesstraße(L108): Weitere Parkmöglichkeiten beiden Firmen Lang und unddie Fa.Albuseinen Ersatzverkehr eingerichtet. von 8bis 12.30 &von 14 bis17Uhr. LettnerinGuggenthal. 30 Gaisbergrennen

Aus dem aktuellen Starterfeld: RoyalEnfield 500 TT,Baujahr 1934. Kleines Bild: Sunbeam 500, S90, Baujahr1929.

Autoren: Michael Roither,Rüdiger Boennecken Royal Enfield TT und Sunbeam S90

Diese und weitere Motorradklassiker sind heuer beim Gaisbergrennen erstmals live zu erleben. STARTERFELD „Das Gaisbergrennenwar am Anfang einMotorradrennen,inden Harald Schmirl oder EgonDornauer. Der Salzburger Josef Hofmann erstenJahren waren doppelt so viele Motorräder wie Autosam aufeinerRudge500, mit einer Zeitvon 8:14,49 Minuten, war an Start“,weißGaisbergrennen-ExperteHermannSchwarzvom S.R.C. diesem Tagnichtzuschlagen. MotorräderhabenbeimGaisbergrenneninder TateinelangeTradi- Die drei Gründer undVeranstalter des neuzeitlichenGais- tion: In den Jahren 1929 bis1933,1960 und 1966 bis 1969 waren bergrennensknüpfennun daran an:ThomasMatzelberger, Her- siebeimhistorischenGaisbergrennen am Start. Schon im ersten mann Schwarzund Gert Pierer haben zumfünfzehntenJubiläumein Jahr fuhr Josef Walleraus Wien auf einer Sunbeam die Tages- Dutzend verwegene Pilotenmit ihren Maschineneingeladen. Ge- bestzeitmit einer unglaublichenDurchschnittsgeschwindigkeit von zeigt undgefahrenwerdenRaritäten ausder Vorkriegsära –soauch Rex-Acme 350,TT-Modell, 1927 85 km/h, unddas auf einer 11,9 Kilometer langenSchotterpiste. eineSunbeam, wieimersten Teilnahmejahr von Motorrädern im Brough Superior 995, SS 100, 1928 Gestartetwurde in der Obergniglbei derBuskehre. Kurz nach dem Jahr 1929. „Ich binselbst ein Motorrad-Freak“,gesteht Hermann AJS500, K10, 1928 Start ging es rechtsindie Fichtl-Kurveund links in dieRadauer- Schwarz, „aber es hatein bisschen gedauert,bis ich michbei mei- Douglas 500, SW 5,1928 Kurveder GrazerBundesstraße folgend bis Kilometer 3,864. Hier nen Kollegen mit der Idee, auchbeim neuzeitlichenGaisbergrennen Velocette350, KSS, 1928 bogendie Starterauf die heutige L108, die Gaisberglandesstraße, wiederMotorräderamStartzuhaben, durchsetzenkonnte.Beim BMW750, Werksrenner OHV,1929 ein,dem Ziel entgegen. 1933 verzeichneten die Veranstaltereine heurigen Jubiläum war es dann so weit.“2017 wirddas Testjahr – Sunbeam 500, 9SD/S90,1929 Rekordzahl von Meldungen für dieeinzelnen Motorradklassen,denn wenn dieFahrer „ordentlich und diszipliniert fahren“, es also keine Matchless 500,V2S,1929 nichtweniger als 70 Fahrer habengenannt. So begeistertenzum gefährlichenSituationen oder Unfälle gibt, sollesnächstes Jahr AJS500, R10, 1930 BeispielJosef Jungauf einer DKW 250, Anton(Toni) Magnusauf wiedereineMotorradklasse geben,sagtHermannSchwarz.Am Royal Enfield500, TT-Racer, 1934 einer Moto Guzzi 250, derTiroler Otto Mathé auf einem Eigenbau Start sind mit einer Ausnahmeübrigensnur Vorkriegsmodelle: Als Norton 350, Inter,1934 350ccm Spezial oderauchPhilippGraf Boos-Waldeck,der Mitbe- Hommage an die Rennen in denSechzigern ist auch einerare Bei- Moto Guzzi 500,Condor,1939 gründer des Gaisbergrennensund ehemalige Besitzervon Schloss wagen-Maschine am Start.Tipp für Besucher des Gaisbergrennens Kurth-BMW500, Gespann, 1967 Rif. Weitere bekannte Salzburger Motorradteilnehmer am Gaisberg- 2017:BeimStadt Grand Prixstartendie sehenswertenZweirad- rennenwaren unter anderem:Wolfgang von Karajan, Willi Koch, Klassiker am Schluss!