Sonderausgabe zur Bundestagswahl 2013

Das Magazin der SPD

Weitere Themen aus unserer Gemeinde:

„Das soziale Engagement verlangt viel, gibt aber auch viel zurück“, S. 19

„Gute Entscheidungen für Neu Wulmstorf“, S. 13

„Eine Energiewende gelingt nur zusammen“, S. 9

www.spd-neuwulmstorf.de 1 Editorial

Mein Wahlkampf hat in den vergangenen Wochen an Fahrt aufgenommen. Der kreative und organisa- torische Part ist abgeschlossen. Jetzt geht es in die Umsetzung. Auf Einladung kommen verschiedene prominente Politiker, mit denen Gäste und ich zu unterschiedlichen Themen diskutieren, zum Beispiel Fracking, Internet oder Arbeit. Zum Thema Verkehr von war der Besuch von Olaf Lies in Rübke ein besonderes Svenja Stadler Ereignis. Daneben besuche ich Vereine, Interessens- gruppen sowie Unternehmen, um mich vor Ort zu informieren. Vor welchen Herausforderungen stehen Liebe Bürgerinnen und Bürger aus Neu sie? Was treibt sie an? Was können sie mir für Berlin Wulmstorf, mit auf den Weg geben? Bei diesen Treffen lerne ich unheimlich viel und erfahre, was die Menschen im die heiße Phase des Wahlkampfs hat begonnen! Nun Landkreis bewegt: sei es das Thema Lohnun- sind es noch nicht einmal mehr hundert Tage bis zur gerechtigkeit, der Ausbau der Krippenplätze, eine für Bundestagswahl am 22. September, und die Medien alle Seiten tragbare Verkehrspolitik oder ganz aktuell sind voll von großen Geschenkpackungen, werbe- die Angst vor dem Hochwasser und die überwältigen- wirksamen Besuchen und viel, viel Selbstlob. Was mir de Welle der Solidarität mit den Betroffenen in den dabei oft fehlt, sind die Inhalte! Entsprechend mei- überfluteten Gebieten. Auch die Bitte, die Senioren nem persönlichen Motto: „Sei Du selbst die Verände- nicht zu vergessen, wird von mir ernst genommen. rung, die Du Dir wünschest für diese Welt“ (Mahatma Gandhi), möchte ich in den deutschen Bundestag ein- Auf meiner Internetseite „www.svenja-stadler.de“, ziehen, um etwas zu bewirken, etwas zu verändern. auf Facebook oder einem der vielen Infostände, die wir in den nächsten Wochen planen, erfahren Sie Wenn ich mich in kurzen Worten selbst beschrei- mehr über das, was ich vorhabe. Darüber hinaus ben sollte, dann wie folgt: Ich bin ein Macher-Typ freue ich mich, wenn wir uns auf einer dieser Veran- mit Herz und Verstand. Reden und Diskutieren sind staltungen persönlich kennenlernen. Gern komme wichtig und sinnvoll, aber dann auch in die Umset- ich aber auch zu Ihnen: zu Ihrem Verein oder Ihrer Or- zung gehen, unumgänglich. Das Thema Fracking ganisation, sodass wir uns darüber austauschen und beispielsweise: Solange die Rahmeneckpunkte nicht diskutieren können, was dieses Land braucht. Wer geklärt sind, bin ich gegen diese Technologie. Um weiß, vielleicht klingel ich aber auch eines Tages an nur zwei von vielen offenen Fragen zu nennen: Wer Ihrer Haustür und übergebe Ihnen persönlich meinen übernimmt die Verantwortung für Folgeschäden? Flyer. Was passiert mit dem Wasser, das an die Oberfläche zurückbefördert wird? Aber auch die Tatsache, dass Ich wünsche Ihnen noch eine schöne Sommerzeit giftige Chemikalien in das Erdreich gepresst werden, und bitte Sie, mich mit Ihrer Stimme am 22. Septem- ist für mich nicht tragbar. Ganz zu schweigen davon, ber 2013 zu unterstützen. dass uns dieser Chemiecocktail in seinen Einzelheiten nicht verraten wird. Betriebsgeheimnis heißt es. Zu- Ihre dem brauchen wir kein Fracking für den Energiemix. Erdgas macht nur elf Prozent vom Gesamtbedarf aus. Hier müssen klare Entscheidungen zum Schutz der Umwelt und der Spezies Mensch her.

2 3 Editorial Wussten Sie schon……….?

von Von Tobias Handtke Sabine Neumann

Liebe Neu Wulmstorferin, lieber Neu Wulmstorfer, Wussten Sie, dass die Gemeinde Neu Wulmstorf noch Wahlhelfer sucht?

nur wenige Wochen nach unsere letzten Ausga- Am 22.09.2013 ist Bundestagswahl, dann können wir be „Neu Wulmstorf Aktuell“ halten Sie nun unsere Neu Wulmstorfer Sonderausgabe zur Bundestagswahl in den Händen. Bürgerinnen und Bürger in den 22 Wahllokalen un- Natürlich nutzen wir die Gelegenheit, unsere kom- serer Gemeinde die nächste politisch wichtige Ent- munale Zeitung auch mit Beiträgen aus der Gemein- scheidung durch eine Wahl mit treffen. depolitik zu bereichern. Es gibt immer genug Themen, Termine der nächsten Damit die Wahl reibungslos ablaufen kann, benötigt eine Bürgerpflicht die ich als politisch interessierte die wir in der Fülle gar nicht hier ablichten können. Ortsgespräche die Gemeindeverwaltung für jedes der 22 Wahllokale Bürgerin gern erfülle.“ Der Wahlsonntag zur Bundestagswahl rückt im- acht Helfer: Wenn Sie mindestens 18 Jahre alt, deutsche/er mer näher, und jeden Tag erscheinen neue Umfra- jeweils von Jeweils einen Wahlvorstand mit Vertreter, einen Staatsbürgerin/er sind und Ihren Wohnsitz in Neu gen, Trends und Stimmungsbarometer. Wir freuen 10. August Schriftführer mit Vertreter und vier Beisitzer. Aufge- Wulmstorf haben, uns, mit Svenja Stadler eine junge und engagierte 10 bis 12 Uhr teilt in zwei Gruppen muss das Wahllokal von 8 – 18 Bundestagskandidatin präsentieren zu können. Als 24. August Uhr besetzt sein. Im Anschluss an die Wahl helfen alle machen Sie mit, melden Sie sich freiwillig! meine ehemalige Wahlkampfmanagerin zur Land- bei der Auszählung der Stimmen, das Ergebnis wird tagswahl kenne ich sie sehr gut, und sie kennt Neu 07. September der Gemeinde mitgeteilt, die dann das Gesamter- Kontakt: Wulmstorf bereits aus dieser Zeit. Viele Termine hat gebnis weiterleitet. Jeder Wahlhelfer erhält eine Auf- Gemeinde Neu Wulmstorf sie in den vergangenen Monaten in Neu Wulmstorf 13. September wandsentschädigung in Höhe von 40 €. Herr Kratzke 040/70078-218 bereits wahrgenommen, wozu wir in dieser Ausgabe Liebe Bürgerinnen und Bürger: „Wahlhelfer sein ist eingehen. 14. September

Meine Wahlempfehlung für Svenja Stadler möchte 20. September ich an dieser Stelle zum Ausdruck bringen. Unsere Politik braucht mehr Menschen, die unverbraucht, 21. September mutig und mit Visionen das Land verändern wollen. Die aktuellen Standorte für die Dem Drang nachgehen, etwas bewegen zu wollen Ortsgespräche entnehmen Sie bitte und nicht nur darüber zu reden. Diese Eigenschaften der Presse oder unserer Internetseite gefallen mir, zeichnen auch meinen Weg, und daher www.spd-neuwulmstorf.de wähle ich Svenja Stadler. Tun Sie es auch, wenn Sie sich in diesen Sätzen wie- derfinden.

Herzlichst Ihr Tobias Handtke

4 5 Svenja Stadler zu Besuch bei Firma Zajadacz in Neu Wulmstorf der. Als Politiker dann noch authentisch zu bleiben, würde wieder zu mehr Vertrauen führen - etwas, was nach seinem Gefühl in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer mehr auf der Strecke geblieben sei. Und noch einen Wunsch habe er. Den Mittelstand einfach wieder stärker voranzustellen. Gerade der Mittelstand habe Deutschland nach vorn geführt und könne dieses auch in Zukunft weiter leisten, wenn er nur die dafür notwendige Unterstützung erhielte.

von „Ich bin beeindruckt von dem, was das Unternehmen Thomas Grambow bei den gegebenen Herausforderungen am Markt leistet und wie wertschätzend und respektvoll der Umgang mit den Mitarbeitern ist“, so Stadler.

Mit einem Rundgang durch die Logistik-, Verkaufs- und Verwaltungsräumlichkeiten endete dieser mehr- Bundestagskandidatin Svenja Stadler war zu Besuch kehrt sich dieses im Verwaltungsbereich einfach um. stündige Besuch nicht ohne das Versprechen, auch bei einem der großen Mittelständler in der Region. Als Grund völlig auszuschließen sei jedoch eine ge- für die Zeit nach dem 22. September weiter im Kon- Im Austausch mit einem der zwei Geschäftsführer schlechterverschiedene Bezahlung. Die Firma Zajada- takt zu bleiben. der Firma Adalbert Zajadacz GmbH, Ralf Moormann, cz ist tarifgebunden und zahle ohne eine Ausnahme wurden dabei Fragen zu Lohngleichheit, Frauenquo- gleichen Lohn für gleiche Arbeit an Frau und Mann. Svenja Stadler mit Ralf Moormann - Fa. Zajadacz te sowie Fachkräftemangel erörtert und gleich auch Einblick in heute moderne Logistik Wünsche an eine zukünftige Bundespolitik mitgege- Auch als Ausbildungsbetrieb gehe die Firma Zajadacz ben. mit der Zeit. So würden aktuell etwa 30 Auszubilden- de auf ihren weiteren Berufsweg gebracht. Bereits Mit ihrem in Neu Wulmstorf gelegenen Hauptsitz mehrfach sei dem modernen Ausbildungsbetrieb ist die Firma Zajadacz als Fachgroßhandlung für dabei bescheinigt worden, hier eine sehr gute Aus- Elektrotechnik mit heute 20 Standorten und etwa bildungsleistung zu erbringen. Auch sei die Firma 500 Beschäftigten eine der Großen in ihrer Branche. sehr stolz darauf, eine nach der Ausbildung sehr hohe Nach Investition eines zweistelligen Millionenbetra- Übernahmequote zu erreichen. So sei das Angebot, ges verfügt die in der Lessingstraße ansässige Firma nach erfolgreicher Ausbildung in den Betrieb über- dort über eine 20.000 Quadratmeter umfassende nommen zu werden, eigentlich der Regelfall und moderne Logistikfläche. 200 Mitarbeiterinnen und bilde weiter den Ansatz, dem erwarteten Fachkräf- Mitarbeiter stellen hier vor Ort in einem Drei-Schicht- temangel begegnen zu können. Gern würde, so auf Betrieb die Versorgung der bundesweiten Kundschaft Nachfrage von Svenja Stadler, auch älteren Personen sicher. eine weitere Chance auf den Erhalt einer Berufsaus- bildung eingeräumt. So sei das sicher auch ein Weg, Gefragt nach dem Frauenanteil bei diesem Mittel- den für viele Bereiche bereits spürbar beginnenden ständler, lässt sich eine Antwort nicht leicht finden. Fachkräftemangel über Gewährung einer solchen Haben die Frauen im kaufmännischen Bereich die zweiten Ausbildungschance wirksam begegnen zu Nase deutlich vorn, ändert sich dieses, wenn man die können. Bereiche „Vertrieb“ oder „Logistik“ betrachtet. Dabei läge das nicht an dem Wunsch, auch in diesen Berei- Welche Wünsche er an eine zukünftige Politik habe, chen mehr Frauen zu beschäftigen, sondern allein an wollte Svenja Stadler wissen. Die Antwort fällt Ralf dem Bewerberaufkommen. Ist der Bereich „Elektro- Moormann leicht. Er wünsche sich einfach mehr großhandel“ im Vertrieb wohl eine Männerdomäne Sachlichkeit und Ehrlichkeit im Umgang miteinan-

6 7 Eine Energiewende gelingt nur zusammen

von Thomas Grambow

Ihnen bekannt, wird als Energiewende die Realisie- den bekannten Standorten solch ältere WEA aber rung einer nachhaltigen Energieversorgung in den auch einfach ersetzen. Ein solches Ersetzen wird als Bereichen Strom, Wärme und Mobilität mit erneu- „Repowering“ bezeichnet. Eine dafür erhofft höhere erbaren Energien bezeichnet. Als Alternative zu fos- Akzeptanz bei den Anwohnern gilt als einer der Grün- silen Energieträgern wie Öl, Kohle, Gas und Kern- de, der diesen Weg interessant macht. Doch nicht brennstoffen (Uran) ist die Windkraft hier eine der immer ist es möglich, bestehende Windkraftanla- Alternativen. Dabei ist uns die Windenergie-Nutzung gen einfach durch neue und damit leistungsstärkere bereits seit dem Altertum bekannt. Windenergie für WEA zu ersetzen. Jedoch können Gründen wie eine technische Zwecke verfügbar zu machen, wurde so Gefährdung des Luftverkehrs oder dann zu geringe zum Beispiel von Windmühlen oder Segelschiffen Abstände zu Wohnbebauungen einem solchen Tun umgesetzt. Heute ist die Stromerzeugung mittels entgegenstehen. Konkret verlangt das Bundes-Im- Windenergieanlagen (WEA) die sicher wichtigste missionsschutzgesetz (BimSchG) nach meiner Kennt- Form der Windenergienutzung. So erntet eine WEA nis zwar keine genauen Meterabstände zu den Anla- mit ihrem Rotor die Energie des Windes, wandelt die- gen, wohl aber einen Schallabstand. So dürfen an der se in elektrische Energie um und kann diese in unser nächsten belebten Hauswand nachts nicht mehr als Stromnetz einspeisen. Waren es nach heutigen Maß- 40 dB(A) erreicht werden. stäben zunächst kleine Anlagen, finden sich heute eher Großturbinen an. Entsprechend haben sich die Stand heute möchte der Landkreis Harburg im kom- Rotordurchmesser verändert. Lag dieser bis Ende der menden Jahr ein „Regionales Raumordnungspro- 1990er Jahre noch bei einem Durchmesser von etwa gramm 2025“ (RROP 2025) neu beschließen. Dieses 50 Metern, hat sich dieser bei heute modernen An- Programm soll dann auch einen Teil dazu beitragen, lagen im Drei-Megawatt (MW)-Bereich schon ver- im Landkreis mittels Windenergie mehr umwelt- doppelt. Und so hat sich auch die Höhe solcher WEA freundlichen Strom zu erzeugen. So soll ein erster verändert. Heutige Anlagen messen Narbenhöhe von Entwurf für unser Gemeindegebiet dann drei mögli- über 130 Metern und erreichen Gesamthöhen von che Flächen vorsehen. Neben den heute bestehenden gerade noch unter 200 Metern. Ihr Vorteil ist jedoch, WEA südlich der Ortslage von Ohlenbüttel und in Neu dass wir bereits mit fünf solcher WEA – in einem Wulmstorf (ehemalige Mülldeponie) eine weitere guten Windjahr – zum Beispiel den Jahresstromver- Fläche in einem Bereich zwischen den Ortschaften brauch unserer gesamten Gemeinde abdecken könn- Immenbeck, , , Grauen und Grauen ten. In der Tat ungeklärt ist hier noch die Frage nach Siedlung. Gehen die Planungen bei erstgenannten Herkunft der Grundlast, aber für uns sicher eine gute Gebieten von einer Weiterentwicklung (Repowering) Möglichkeit, die Energiewende tatsächlich zu schaf- aus, könnte an der Grenze zwischen den Landkreisen fen. Stade und Harburg bald ein neuer und moderner Neben dem Neubau solcher Anlagen können wir an Windpark entstehen. Zwei Firmenvertreter haben

8 9 hierzu ihre ersten Überlegungen dem gemeindlichen gramms abzuwarten. Seitens des Landkreises möch- „Wie funktioniert Politik im Alltag?“ Bau-, Planung- und Umweltausschuss im März und in te dieser unserer Gemeinde dann die Gelegenheit zur öffentlicher Sitzung so vorgestellt. Danach schwierig Abgabe einer Stellungnahme einräumen. band sei gleich nach der Wahl mit seinem Forde- ist wohl die Situation in Ohlenbüttel und Neu Wulm- rungskatalog auf ihn zugekommen; er habe sich das storf. Die dort bestehenden Anlagen, die zu ihrer Es braucht sicher keiner prophetischen Fähigkeiten angehört, aber entscheiden wird er nach seiner eige- Zeit nach dem RROP 2000 festgelegt und umgesetzt hier bereits vorauszusagen, dass wir für das Gelingen von nen Vorstellung. Es ist für ihn unerlässlich, sich eine wurden, befinden sich für ein Repowering nach den der Energiewende noch einige weitere „Kröten“ wer- Manfred Lohr eigene Meinung zu bilden; hilfreich sind die wissen- ersten Einschätzungen wohl vermutlich zu dicht an den schlucken müssen. Für mich ungemein wichtig schaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der heute bereits bestehenden Wohnbebauungen. Bezo- wird es in Zukunft aber sein, gerade aber den Bürge- Fraktion sowie im eigenen Büro. Von Angeboten der Tobias Handtke und Svenja Stadler fragten gen auf den Wunsch, im dicht besiedelten Landkreis rinnen und Bürgern unter Ihnen, die dann vielleicht Lobbyisten zum Gesetzesschreiben hält er nicht viel, besonders auch der Windenergie mehr Bedeutung eine besonders große „Kröte“ schlucken müssen, auf bei Marco Brunotte, MdL, nach wenngleich Meinungsvielfalt wichtig sei. zuzuweisen, wird ein solcher Wunsch mit Bezug der anderen Seite dafür aber auch besondere – exklu- In der jetzigen SPD-Fraktion ist fast die Hälfte der Ab- auf unsere Gemeinde dann wohl nur über die Ent- sive - Vorteile einzuräumen. Wie das genau aussehen „Aus dem Nähkästchen“ plauderte Marco Brunotte, geordneten neu. Die erfahrenen Abgeordneten bil- stehung eines neuen Windparks umsetzbar sein. So kann, sehe ich heute leider noch nicht. Aber das muss Landtagsabgeordneter der SPD aus Hannover-Lan- den für sie Patenschaften und führen sie in die Land- könnte der Region in der Nähe zum Ortsteil Ardestorf und wird zu gegebener Zeit aber eben mit zu klären genhagen, der sich auf Einladung des SPD-Kreistags- tagsarbeit ein; einmal im Monat treffen sie sich alle. als zur Zeit angedacht dritte mögliche Fläche bald sein. Werben möchte ich aber heute schon dafür, mitglieds und Ratsfraktionsvorsitzenden aus Neu Tobias Handtke, der zur Landtagswahl im Wahlkreis besondere Aufmerksamkeit zuteil werden. Im nächs- diesen auf unsere Gemeinde zukommenden Prozess Wulmstorf, Tobias Handtke, sowie der SPD-Bundes- 51 antrat, bedauert, dass der Landkreis Harburg nicht ten Schritt bleibt zunächst aber noch die Vorstellung dann mit zu begleiten. Hierüber würden zumindest tagskandidatin Svenja Stadler im Neu Wulmstorfer mehr im Landtag vertreten ist und es dadurch er- der Neufassung des Regionalen Raumordnungspro- wir uns sehr freuen. Mehrgenerationenhaus „Courage“ den Fragen nach schwert wird, die Landespolitik sichtbar zu machen. dem Alltag eines Politikers stellte. Marco Brunotte stimmt dem zu und nennt noch ein Brunotte, der bereits in der letzten Legislaturperi- weiteres Problem: Einerseits bestehe die Forderung ode im Landtag saß und Mitglied im Ausschuss für nach einer häufigeren Präsenz im Wahlkreis, ande- Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit sowie im rerseits gibt es den Ruf nach Verkleinerung der Parla- Ausschuss für Rechts- und Verfassungsfragen ist, be- mente, wodurch sich der Betreuungsumfang erhöht. richtete von einer Aufbruchstimmung, die nach dem Regierungswechsel in der sozialdemokratischen Fraktion zu spüren sei. Die Erwartungshaltung in der Bevölkerung sei groß, das Geld aber knapp, nachdem die bisherige schwarz-gelbe Landesregierung inner- halb von zehn Jahren die Verschuldung von 40 auf 60 Milliarden Euro hochgeschraubt habe. Der Arbeitstag des Landtagsabgeordneten ist gut gefüllt; so klingelt bei Marco Brunotte morgens um sechs Uhr der Wecker, gearbeitet wird in der Regel bis 21 Uhr, in Sitzungswochen auch bis 23 Uhr. „Kein nine-to-five-Job“, meint Svenja Stadler, die ihrerseits die wohl noch anstrengendere Herausforderung im Deutschen Bundestag anstrebt, „das kann man nur ‚mit Herz‘ machen, und man muss sich dann Zeitin- seln nehmen, das Handy mal ausschalten.“ Bereits jetzt realisiere sie, was auf sie zukomme, wo sie als zweifache Mutter noch in Vollzeit berufstätig ist. „Wichtig ist, die Balance zwischen Familie und Beruf hinzubekommen“, sagt Tobias Handtke, „das gibt Kraft und zeigt einem, was wirklich wichtig ist.“ Wie es denn jetzt sei mit den Begehrlichkeiten der Foto (v.l.): Tobias Handtke, Svenja Stadler, Lobbyisten, wird Marco Brunotte gefragt. Ein Ver- Marco Brunotte

10 11 Vergaberichtlinien - Öffentliche Aufträge verlangen Mindest- Gute Entscheidungen für Neu Wulmstorf löhne! Niedersächsische Landesregierung hält Versprechen

gewählt, dass sie transparent und nachprüfbar und für alle Anbieter, egal aus welchem EU-Mitglieds- staat sie stammen, gleich sind.

Ein zweiter wichtigerer Grund für die Richtlinien zur Vergabe öffentlicher Aufträge ist das Verhindern von von von Korruption. Wenn Verwaltungsbeamte nicht Tobias Handtke Jürgen Waszkewitz nachvollziehbar die Auftragnehmer von öffentlichen Aufträgen auswählen dürften, bestünde die Gefahr, SPD Gemeinderatsfraktion zieht 18 Mona- Weiteres Augenmerk wird die SPD auch in Zukunft Wenn der Staat Aufträge vergeben will, dann muss er dass Auftragnehmer dazu neigen, die Entscheidung auf die verkehrliche Situation legen. Neu Wulmstorf dabei nach bestimmten Regeln vorgehen, egal ob es zu ihren Gunsten durch Vorteilsgabe zu beeinflussen. te nach der Wahl erste Bilanz und gibt Aus- wird in einigen Jahren von dann zwei Autobahnen sich um die Bundesrepublik, das Land, den Kreis oder blick auf nächste Schwerpunkte. berührt, die durch B3neu und B73 über das Gemein- die Kommune handelt. Diese Regeln gelten sogar eu- Die europaweite Vergabe führt durch den verschärf- degebiet verbunden werden. Das LKW- Verbot in der ropaweit in der EU. Und das hat zwei gute Gründe: ten Wettbewerb dazu, dass Bewerber auf öffentliche „Eine richtig gute Bilanz, aber viel haben wir noch Bahnhofstraße, der weitere Bau von Querungshilfen Aufträge möglichst billig anbieten müssen. Das kann vor.“ Das ist mein Fazit aus unserer Klausurtagung in Mienenbüttel und an der Wulmstorfer Straße zei- Zunächst einmal ist es ein erklärtes Ziel der EU, dass ein Anbieter durch gute Organisation seines Unter- als SPD- Gemeinderatsfraktion in Neu Wulmstorf. An gen, dass wir in punkto Verkehrssicherheit konkretes im Binnenmarkt jeder Anbieter in ganz Europa sei- nehmens erreichen, durch Einkaufsgemeinschaften, einem Freitagnachmittag noch vor der Sommerpau- Handeln nachweisen können. Mit unserer aktuellen ne Waren und Dienstleistungen anbieten kann. Ein durch richtig und gut ausgebildete Fachkräfte, aber se haben sich die SPD- Fraktionsmitglieder getroffen Forderung, vor Ort noch einen öffentlichen Verkehrs- deutsches Unternehmen kann seine Leistung also in auch über einen möglichst niedrigen Arbeitslohn. und sich dem 2011 aufgestellten Bürgerprogramm zur sicherheitsbeirat zu schaffen, sollen wertvolle Anre- Dänemark anbieten, und umgekehrt kann ein däni- Kommunalwahl ausgiebig gewidmet. gungen aus der Bevölkerung hier weitere Impulse sches Unternehmen auch in Deutschland anbieten. Und hier setzt die SPD an: So groß die Vorteile von geben. Es gilt auch hier, die Bürger an einen Tisch zu Wenn der Staat nun selbst der Auftraggeber ist, muss transparenten und nachvollziehbaren öffentlichen Wir haben den Menschen vor knapp zwei Jahren holen, um gemeinsam die besten Lösungen zu erar- gewährleistet sein, dass er nicht einheimische Fir- Ausschreibungen auch sind, sie sollen nicht dazu deutlich gemacht, welchen Weg wir politisch gehen beiten. men bevorzugt, denn die europäische Idee kann nur führen, dass die Auftragnehmer geradezu gefördert wollen und haben dabei nicht das Unmögliche ver- auf Gegenseitigkeit funktionieren. Die Richtlinien zur werden, Billiglöhne zu bezahlen. sprochen, ganz im Gegenteil. Viele Initiativen und In der Finanzpolitik haben wir uns in den vergange- Vergabe öffentlicher Aufträge sind daher so Anträge wurden im Sinne unseres Bürgerprogramms nen Jahren über Neu Wulmstorf hinaus als Sozialde- Deshalb will die neue SPD-Landesregie- beschlossen und auf den Weg gebracht. mokraten einen sehr positiven Ruf erarbeitet. Trotz rung in Niedersachsen noch dieses Bereits geplante Projekte stehen kurz vor der Umset- guter Einnahmen wurden keine Wahlgeschenke ver- Jahr ein Wahlversprechen umsetzen zung. Wenn sich aktuell der Kitabau im Apfelgarten teilt, sondern zusätzliches Geld (!) der allgemeinen und das Landesvergabegesetz (das aufgrund von Baumängeln auch leider verzögert, Rücklage zugeführt. ist die konkrete Umsetzung der eu- bleibt die Schaffung von Krippen- und Kitaplätzen Die Straßenausbaubeitragssatzung ist im Gemeinde- ropäischen Richtline für Niedersach- eine notwendige Maßnahme für eine familien- rat abgeschafft worden. Die CDU hat dafür geworben sen) dahingehend anpassen, dass der freundliche Gemeinde. Der Bau der Sporthalle an und einen hohen Anteil an deren Abschaffung, aller- Anbieter einen Mindestlohn von 8,50 der Breslauer Straße zur Nutzung von Schule und dings sich dann aus der finanziellen Verantwortung Euro zahlen muss, ansonsten darf sein Vereinen wird im nächsten Jahr beginnen, und der stehlen wollen. Die SPD- Fraktion hat unpopulär, aber Angebot nicht berücksichtigt werden. neue Kunstrasenplatz in Elstorf ist in Arbeit. In den konsequenterweise die entstehenden Kosten durch Ebenfalls sollen bei der Bewertung nächsten Jahren wird die Schullandschaft besonders eine moderate und aufkommensneutrale Grund- der Angebote soziale Kriterien wie das im Mittelpunkt stehen. Alle Maßnahmen werden steuererhöhung sichergestellt. Es ist wie im privaten Vorhalten von Ausbildungsplätzen, wirtschaftlich gerechnet, aber am Kindeswohl aus- Haushalt, Einnahmen und Ausgaben müssen zu- die Chancengleichheit von Frauen und gerichtet, um damit eine Grundvoraussetzung für sammenpassen, alles andere ist verantwortungslos Männern sowie Beachtung von interna- erfolgreiche Bildung auch auf der Gemeindeebene zu heuchlerisch und führt in die Schuldenfalle. tionalen Kernarbeitsnormen einfließen. schaffen Auch aufgrund einer sehr konsequenten Haltung der

12 13 SPD- Fraktion beim Thema Gewerbegebiet Mienen- von möglichen Auswirkungen auf die Bahnhofstraße Zensus - Warum wird das Geld weniger, wenn die Steuerein- büttel zur Erfüllung des Vertrages durch die Haba- gemeint. nahmen gleich bleiben? cker- Holding wird in naher Zukunft der Kommunal- kredit zurückgezahlt. Die Aufzählung der Beschlüsse und positiven Verän- Diese Rückzahlung wird unsere Schuldensituation derungen könnten noch sehr viel ausführlicher sein, noch besser darstellen lassen, allerdings den laufen- über alles haben wir stets den offenen Dialog ge- den Haushalt schwieriger machen. Denn: Die Zah- führt. lung der Zinsen des Kommunalkredits von Habacker war finanztechnisch für die Gemeinde eine komfor- In diesem Sinne werden wir unsere sehr transparente table Situation, jedoch dürfen wir als Gemeinde nicht Herangehensweise fortsetzen. Wir haben im Rat kei- bewusst Grundstücksspekulation betreiben. Was hier ne Koalitionsbildung (Gruppe) angestrebt, weil wir von zählt, sind Arbeitsplätze und zukünftig Gewerbesteu- für die Bürger eine offene Diskussion um die Sacht- Jürgen Waszkewitz ereinnahmen. hemen wollen. Mit einer hohen Präsenz im Ort und dem Angebot von Diskussionsrunden stellen wir uns Im Jahr 2011 fand zum ersten Mal nach dem Krieg schung: Im Land Niedersachsen wohnen 1,8 % weni- Im Bereich der Wirtschaft und Einzelhandelssituation regelmäßig den Fragen und freuen uns über Anre- eine gesamtdeutsche Volkszählung statt. Wobei der ger Menschen als bisher gedacht. Über die Gründe (siehe hier auch den Beitrag in der letzten Ausgabe) gungen und Kritik. Dieser Austausch hat uns zu der Name „Volkszählung“ nicht ganz zutrifft, denn das kann man zurzeit nur spekulieren, aber es wird ver- will sich die SPD-Fraktion der aktuellen Situation stel- stärksten Fraktion gemacht, denn so sind wir einfach Volk wurde nicht nur gezählt, sondern aufgefordert, mutet, dass den Meldeämtern zwar verlässlich die len und nicht auf alte Antworten zurückgreifen. Wir viel dichter bei den Bürgerinnen und Bürgern dran. weitere Auskünfte zu geben, weshalb die Statistiker Zuzüge gemeldet werden, nicht aber die Wegzüge. wollen mit allen Beteiligten aus Wirtschaft und Han- den Fachbegriff „Zensus“ verwenden. del eine Diskussion führen, wo wir welche Entwick- Im Namen der Fraktion wünsche Ich Ihnen allen noch Nun ist es nicht so, dass die Einwohnerzahl in sämt- lung zulassen wollen. Damit ist die weitere Entwick- fröhliche und sonnenreiche Sommertage. Auch vor dem Zensus hatten die Statistiker eine Vor- lichen Kommunen gleichermaßen um 1,8 % nach un- lung des ehemaligen Meyn- Geländes in Betrachtung stellung davon, wie viele Menschen in der Bundesre- ten korrigiert werden muss. Es gibt Kommunen, bei publik, ja sogar wie viele in jeder einzelnen Kommune denen fast gar nicht, und Gemeinden, bei denen so- lebten. Diese Daten waren aber ungenau und basier- gar sehr stark korrigiert werden muss. ten auf den jeweils letzten Erhebungen, die regelmä- ßig auf Basis der Meldeämter angepasst wurden, die Neu Wulmstorf ist eine Gemeinde, bei der die Ein- Weg- und Zuzüge registrieren. wohnerzahl um stattliche 4,6 % nach unten revidiert wird. Der Zensus 2011 wurde bis vor wenigen Wochen noch ausgewertet, sodass die Ergebnisse erst in diesem Interessant, könnte man meinen, und zur Tagesord- Jahr vorgestellt wurden. Und es gab eine Überra- nung übergehen. Leider ist es jedoch nicht so. Zwar

14 15 sind wir ja nicht auf einen Schlag tatsächlich weniger Mehrgenerationenhaus „Courage“ bangt um seine Zukunft Einwohner geworden, die Zahl der Schüler für die wir Schulen benötigen und die Zahl der Kinder für die wir Kitas anbieten müssen, hat sich nicht geändert, und die Zahl der Fahrgäste die Busse benutzen wollen, ist von auch gleich geblieben. Ja, sogar die Steuereinnah- Manfred Lohr men ändern sich nicht aufgrund der Zählung. Eine Sache ändert sich allerdings doch, und zwar zum MGH Neu Wulmstorf: „Wo Menschen aller Nachteil von Neu Wulmstorf. Neben den Steuern gibt es noch eine weitere wichtige Einnahmeposition im Generationen sich begegnen.“ Haushalt der Gemeinde, und zwar die sogenannten „Schlüsselzuweisungen“ vom Land Niedersachsen. Sie kommen aus allen Teilen der Bevölkerung hier- Das Mehrgenerationenhaus „Courage“, mitten in Jede Gemeinde in Niedersachsen erhält nach einem her: Alt und Jung kommen zum „Offenen Treff“ mit Neu Wulmstorf gelegen, ist der zentrale Ort für ge- gewissen Schlüssel, der z.B. die Steuerkraft aber eben Kinderbetreuung zum Klönen, Verschnaufen und um meinschaftliches Beisammensein und verfügt über auch die Einwohnerzahl berücksichtigt, einen gewis- sich mal Luft zu machen oder sein Herz auszuschüt- zahlreiche Angebote: Ob offener Gesprächskreis für sen Anteil von Geldzuweisungen. ten. Oder sie treffen sich zum Spielenachmittag oder Trauernde und Hinterbliebene, Frauenfeierabend, Der Gesamtbetrag dieser Zuweisungen wird sich für kommen ins „Erzählcafé“ oder zum Sonntagstreff mit Kreativ-Treff, Nähwerkstatt, Frühstück und Mittags- das Land Niedersachen voraussichtlich nicht ändern. Kaffee und Kuchen. tisch, Kinder- und Hausaufgabenbetreuung, Paten- Wenn alle Gemeinden in Niedersachen gleichmäßig 1,8 % Einwohner weniger hätten als vormals gedacht, würde sich für jede einzelne Gemeinde nichts än- dern. Da aber durch den Zensus die Einwohnerzahl Neu Wulmstorfs überdurchschnittlich stark nach un- ten korrigiert werden muss, werden vom nächsten Jahr ab andere Gemeinden einen größeren Teil die- ser Zuweisungen erhalten und Neu Wulmstorf einen kleineren Teil.

Wäre bereits in diesem Jahr das Ergebnis des Zensus die Basis für die Verteilung der Zuweisungen gewe- sen, so hätte Neu Wulmstorf 360.000 Euro weniger abbekommen.

Und so kommt es, dass Neu Wulmstorf bei gleich- bleibenden Steuereinnahmen und bei unveränderter Bevölkerung nur wegen des Zensus auf Einnahmen in der Größenordnung von 360.000 Euro pro Jahr ver- zichten muss. Die Haushaltsberatungen für das Jahr 2014 fangen daher unter keinem guten Stern an: Neu Wulmstorf hat mehr Krippenplätze zu finanzieren, was zu dauerhaft gestiegenen Ausgaben geführt hat, und wird wegen des Zensus mit dauerhaft weniger Geld auskommen müssen.

Foto (v.l.): Constanze Hock-Warmuth, Svenja Stadler, Tobias Handtke, Petra Meißner

16 17 Großeltern-Service, Eltern-Kind-Gruppen, Treffpunkt se Institutionen sind, gerade vor dem Hintergrund Das soziale Engagement verlangt viel, für Alleinerziehende und vieles mehr: Immer geht es des demografischen Wandels, reichen da nicht gibt aber auch viel zurück; um Gemeinschaft, Familie und Hilfen für jene, die der mehr aus. Praktische Unterstützung auch in der Unterstützung bedürfen. Zukunft ist wichtig“, erklärt Svenja Stadler. von Foto: SPD-Bundestagskandidatin Svenja Stadler Tobias Handtke, SPD-Kreistagsmitglied und Vorsit- „Neben den 30.000 Euro jährlich vom Bund kom- Manfred Lohr zender der SPD Ratsfraktion in Neu Wulmstorf, und men 5.000 Euro vom Land und weitere 5.000 Euro Svenja Stadler, SPD-Bundestagkandidatin im Land- von der Gemeinde dazu sowie die mietfreie Über- kreis Harburg, besuchten das Mehrgenerationenhaus lassung der Räumlichkeiten. Viele Projekte werden SPD-Bundestagskandidatin Svenja Stadler „Courage“ in Neu Wulmstorf und informierten sich finanziell angeschoben; damit wird sich öffentlich über die Einrichtung sowie seine Zukunftssorgen. gerühmt, und nach einiger Zeit stehen die Kom- besucht SoVD und LAB in Neu Wulmstorf Constanze Hock-Warmuth, Vorstand vom „Mehrge- munen vor Ort allein da. Das geht dann auf Kosten nerationenhaus Courage e.V.“, und Petra Meißner, der engagierten Menschen vor Ort“, resümiert der Der Sozialverband Deutschland (SoVD) und der Ver- Vorstand der Kindertagesstätte „Fuchsbau“, infor- Fraktionsvorsitzende Handtke und erklärt, dass ein „Lange Aktiv Bleiben“ (LAB) in Neu Wulmstorf mierten die Besucher über die Arbeit der Einrichtung man sich bereits mit den Beteiligten vor Ort über sind mitgliederstarke, sozial tätige Vereine, die in mit ihren zahlreichen Facetten und Angeboten. Wie eingeschränkte Angebote ausgetauscht habe. Bis- Neu Wulmstorf das gesellschaftliche Leben aktiv wichtig diese Arbeit ist zeigt die tägliche Betreuung lang konnten 20.000 Euro durch Kurse und Ange- mitprägen. Die SPD-Bundestagskandidatin Svenja von 20 – 30 Kindern, vor allem aus sozial schwachen bote sowie Spenden eingenommen werden. Wie Stadler besuchte die beiden Vereine. Familien. zukünftig über 30.000 Euro zusätzlich vom Träger erwirtschaftet werden sollen, bleibt ungeklärt. Änne Heinrich, Ortsvereinsvorsitzende des SoVD Besorgt äußern sich die beiden Vertreterinnen über „Die Kommunen können nicht alle Lücken schlie- Neu Wulmstorf und Zweite Kreisvorsitzende, und El- die finanzielle Zukunft des Mehrgenerationenhau- ßen, die vom Bund oder Land aufgetan werden“, len Knoop, Vorsitzende des LAB Neu Wulmstorf und ses: Zwar wird das Mehrgenerationenhaus Courage sind sich Stadler und Handtke einig. Stellvertretende Landesvorsitzende, erläuterten die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frau- Aufgaben ihrer Organisationen: en und Jugend und zusätzlich vom Land Niedersach- Beide bekräftigen weiterhin ihre Unterstützung. Der SoVD Neu Wulmstorf zählt derzeit über 750 Mit- sen und der Gemeinde finanziell unterstützt - aber Es sei bedauerlich, dass wertvolle Angebote und glieder, der Altersdurchschnitt liegt bei 67 Jahren; die maßgebliche Förderung der Bundesmittel läuft gewachsene Strukturen riskiert würden, einge- landkreisweite Tätigkeitsbereiche sind die fachkun- zum kommenden Jahr aus. „Es ist utopisch, davon stellt zu werden, um vielleicht ein Jahr später mit dige Beratung der Mitglieder zur Rente – derzeit 270 auszugehen, dass sich diese wichtigen sozialen Ein- neuen Ideen wieder etwas Neues zu auf den Markt Verfahren im Landkreis – , Pflege, Behinderung, Ge- richtungen, wie vom Bund gefordert, selbst tragen zu bringen. Das sei nicht verantwortlich den Men- sundheit und zu „Hartz IV“, aber auch die Hilfestel- können. Schaufensterreden in Berlin, wie wichtig die- schen gegenüber. lung bei der Antragstellung und Durchsetzung der Ansprüche der Mitglieder in vielen Bereichen des Sozialrechts; daneben bietet der Ortsverband zahl- reiche Freizeitaktivitäten für Jung bis Alt.

Mehrheitlich Senioreninnen und Senioren zählt die behandelt. Senioren seien die größte Bevölkerungs- LAB-Gemeinschaft Neu Wulmstorf zu ihren über 450 gruppe, Gelder würden aber eher woanders hinge- Mitgliedern – Durchschnittsalter ca. 74 Jahre. „Ob hen, und man sei häufig genug auf das „Klinken- Computertreff, Radfahren, Spazierengehen, Englisch, putzen“ bei Sponsoren angewiesen. Im Engagement Kreatives Schaffen, Kartenspielen, Theaterworkshop gegen die soziale Vereinsamung sehen die beiden und vieles mehr – für alle Interessen, von Montag bis Vereine eine Herausforderung unserer Zeit. Das The- Montag, hat die LAB-Gemeinschaft etwas in ihrem ma „Altersarmut“ prägt den Alltag – entgegen dem Programm“, sagt die Vorsitzende Ellen Knoop. schönen Schein, den Werbetreibende über die wohl- habenden Rentner verbreiten. Svenja Stadler will wissen, „wo der Schuh drückt“; sie erfährt, dass der Eindruck besteht, Seniorenar- Der SoVD und die LAB-Gemeinschaft setzen auf beit werde oft – auch von der Politik – als „Stiefkind“ menschliche Kontakte, entweder in ihren Räumlich-

18 19 keiten in der Hauptschule oder bei Besuchen der Mit- den Damen, und: “Sorgen Sie dafür, dass es beim SPD-Minigolfturnier für Groß und Klein glieder. Die beiden Vorsitzenden machen ihre Arbeit nächsten Mal zu einer merklichen Rentenerhöhung ehrenamtlich – mit viel Herzblut und nahezu als Full- kommt; die letzte Erhöhung um 0,25 Prozent hätte zur Verfügung gestellt, die HSV Grillschürze ist natür- time-jobs. „Das ehrenamtliche soziale Engagement man sich sparen können; besser wäre es dann ge- lich auch dabei. verlangt viel, gibt aber auch viel zurück“, sagen sie. wesen, einmal auszusetzen und stattdessen beim Ich freue mich auf viele Besucher und einen sport- Aber auch hier merkt man, dass die ehrenamtliche nächsten Mal etwas mehr zu tun, damit man das lichen Nachmittag mit viel Spaß und bester Tätigkeit immer mehr zurückgeht. Doch davon wol- auch im Geldbeutel sehen kann.“ Laune. Wer ein politisches Anliegen hat, wird len sich die beiden nicht entmutigen lassen. Ansprechpartner aus dem Gemeinderat und Mehr über den SoVD gibt es unter http://www.sovd- dem Kreistag auf der Anlage finden, die gern Rede Was kann Svenja Stadler nach Berlin mitnehmen? harburg-land.de, zur LAB-Gemeinschaft mehr unter und Antwort stehen. „Behalten Sie die Rentner im Kopf“, sagen die bei- http://www.labneuwu.de. von Gerd Hüners Als besonderer Gast wird unsere Bundestags- kandidatin Svenja Stadler an diesem Tag vor Ort sein.

Foto (v.l.): Änne Heinrich, Ellen Knoop, Svenja Stadler Die SPD Neu Wulmstorf lädt ein zum 11. gro- ßen Minigolfturnier für Groß und Klein auf der Anlage von Frank Marx gegenüber vom Frei- bad. Am Sonnabend, den 24. August, um 14.00 Uhr, ( letzter Start um 15.00 Uhr), sind Erwach- sene und Kinder eingeladen, ihr Geschick auf 18 Bahnen unter Beweis zu stellen. Wie auch in den Vorjahren beträgt die Startgebühr für die Erwachsenen 2,- €. Für die Kinder ist das Spielvergnügen kostenlos! Den Siegern winken in diesem Jahr wieder attraktive Preise. Die Ver- anstaltung findet bei jeder Wetterlage statt. Als besondere Belohnung gibt es für alle Teil- nehmer nach dem Turnier leckere Grillwürste. Als Grillmeister hat sich, wie in den Vorjah- ren, unser Fraktionsvorsitzender Tobias Handtke

IMPRESSUM Herausgeber und Verantwortlicher i.S.d.P Redaktionsanschrift: Auflage: 10.000 Stück

Thomas Grambow Fotos: u.a. Regina Buyny Wümmering 46 21629 Neu Wulmstorf Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung E-Mail: [email protected] der Redaktion wieder. www.spd-neuwulmstorf.de

20 21 Ihre Ansprechpartner der SPD in unserer Gemeinde Fraktionsvorsitzender 1. stv. Bürgermeister Ratsmitglied Ratsmitglied Tobias Handtke Thomas Grambow Uwe Stockleben Jürgen Waszkewitz Kreistagsmitglied, Mitglied im Ausschuss Stv. Fraktionsvorsitzender sowie Stellvertr. Vorsitzender Bau-, Stellvertr. Vorsitzender im Aus. für Finan- für Finanzen und Service sowie Mitglied Vorsitzender im Bau-, Planungs- und Planungs- und Umweltausschuss zen und Service, Mitglied im Auss. für Ver- im Sport-, Kultur- u. Marketingausschuss Umweltausschuss kehr, öffentliche Ordnung u. Feuerschutz

Theodor-Heuss-Straße 111c Wümmering 46 Ernst-Peters-Straße 4 Ingrid-Marie-Weg 24 040 - 76 11 39 77 040 - 700 76 38 040 - 700 51 87 040 - 700 46 85 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]

2. stv. Fraktionsvorsitzender 2. stv. Bürgermeisterin Ratsmitglied Zugewählter Bürger Sven Gottschewsky Rosy Schnack Mareike Wolff Achim Behrendt Vorsitzender im Jugendausschuss, Mitglied Ausschuss für Familie, Senioren Mitglied im Ausschuss für Verkehr, Im Sport-, Kultur- und Mitlgied im Schulausschuss und Soziales und Jugendausschuss öffentliche Ordnung und Feuerschutz Marketingausschuss sowie Mitglied im Schulausschuss

Marienburger Str. 11 Lönsweg 34 Nincoper Deich 5 Bahnhofstr. 61 040 - 709 71 391 040 - 70 38 28 24 040 - 767 59 77 040 - 70 97 22 14 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]

Ratsvorsitzender Ratsmitglied Zugewählter Bürger Zugewählte Bürgerin Lutz Hinze Kay Alm Uwe Boi Petra Meißner Stv. Vorsitzender im Jugendausschuss Mitglied im Ausschuss für Verkehr, Im Ausschuss für Familie, Senioren und Im Ausschuss für Finanzen und Service sowie Mitglied im Ausschuss für Familie, öffentliche Ordnung und Feuerschutz. Soziales Senioren und Soziales

Schifferstraße 22 Wümmering 14 Postweg 55 Kurt-Schumacher-Str. 4c 040 - 790 90 325 040 - 51 43 05 64 040 - 700 07 56 040 - 70 97 17 96 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]

Ratsmitglied Ratsmitglied Zugewählte Bürgerin Zugewählter Bürger Marcel Grigo Gerd Hüners Sabine Neumann Alfred Weiß Mitglied Sport-, Kultur- und Mitglied Bau-, Planungs- und Im Ausschuss für Verkehr, öffentliche Ord- Im Bau-, Planungs- Marketingausschuss Umweltausschuss nung und Feuerschutz und Umweltausschuss

Wulmstorfer Str. 64 Hindenburger Straße 89 Im Grund 8 Lärchenweg 15 040 - 32 96 42 040 - 700 63 57 04168 - 90 09 92 040 - 700 62 73 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]

Ratsmitglied Ratsmitglied Seniorenbeauftragter Fraktionsgeschäftsführer Gerd Mittelstädt Anneliese Scheppelmann Dieter Scheel Helge Poppendiek Mitglied Ausschuss für Familie, Senioren Kreistagsmitglied, Vorsitzende im Aus- Seniorenbeauftragter der Fraktionsgeschäftsführer und Soziales und im Schulausschuss schuss für Finanzen und Service, Mitglied Gemeinde Neu Wulmstorf der SPD-Fraktion im Gemeinderat im Sport-, Kultur- u. Marketingausschuss

Goethestraße 12a Tempelberg 18 Kurt Schumacher Str. 125 Liliencronstraße 36c 040 - 700 01 94 040 - 701 55 70 040 - 700 01 98 040 - 700 88 25 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]

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