Publizierbarer Endbericht

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Publizierbarer Endbericht PUBLIZIERBARER ENDBERICHT A. Projektdetails Kurztitel: Smarte Speicherstadt Langtitel: Städtisches Speichermanagement durch Aktivierung und übergeordnete Steuerung der verfügbaren Strom-Wärmespeicher Programm: Smart Cities Demo - 8. Ausschreibung Dauer: 01.07.2017 bis 31.07.2018 KoordinatorIn/ Stadtgemeinde Neulengbach ProjekteinreicherIn: Kontaktperson - Leopold Ott, Stellvertretung: Matthias Zawichowski Name: Kontaktperson – Kirchenplatz 84 Adresse: 3040 Neulengbach Niederösterreich Kontaktperson – +43-2772-5210 (Leopold Ott) Telefon: +43-676-7509022 (Matthias Zawichowski) Kontaktperson [email protected] E-Mail: [email protected] Projekt- und Burg 2025 – Personenkomitee Burg Neulengbach (Niederösterreich) KooperationspartnerIn im-plan-tat Raumplanungs GmbH & CO KG (Niederösterreich) (inkl. Bundesland): Dipl. Ing. Lothar Rehse - Büro für Ecodesign und Systemforschung (Niederösterreich) 4ward Energy Research GmbH (Steiermark) 17&4 Organisationsberatung GmbH (Wien) message Marketing- und Communications GmbH (Wien) Projektwebsite: nicht vorhanden Schlagwörter (im Gebäude Projekt bearbeitete Themen- Energienetze /Technologiebereiche) andere kommunale Ver- und Entsorgungssysteme Mobilität Kommunikation und Information Publizierbarer Endbericht Smart Cities Demo - 8. Ausschreibung – Smarte Speicherstadt 1 Projektgesamtkosten 256.324 € genehmigt: Fördersumme 183.541 € genehmigt: Klimafonds-Nr: KR16SC0F13374 Erstellt am: 31.07.2018 Diese Projektbeschreibung wurde von der Fördernehmerin/dem Fördernehmer erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte übernimmt der Klima- und Energiefonds keine Haftung. Publizierbarer Endbericht Smart Cities Demo - 8. Ausschreibung – Smarte Speicherstadt 2 B. Projektbeschreibung B.1 Kurzfassung Ausgangssituation / Im Sondierungsprojekt Smarte Speicherstadt spielen Energiespeicher Motivation: (Strom, Wärme, Kälte) für die Bereitstellung von Flexibilität die zentrale Rolle. Elektrische Speicher (dezentrale PV-Stromspeicher, Batterien der E-Mobilität etc.) werden dabei mit thermischen Speichermöglichkeiten (z. B. Speichermasse von vorhandener Infrastruktur) verknüpft, damit die thermische Trägheit und Speicher- fähigkeit im Sinne eines funktionalen Speichers bestmöglich genutzt werden kann. Diese Potentiale sind im Spartenverbund von Strom und Wärme besonders groß. Durch Einsatz von bspw. Power-to-Heat- Technologien können Wärmespeicher zu funktionalen Speichern werden und zusätzliche Flexibilitäten für das Energiesystem bereitstellen, die deutlich größer sind als jene durch bloße Lastverschiebung auf Ebene der Stromnetze. Erste Abschätzungen zeigen, dass in der Stadt Neulengbach ein „virtueller“ Speicher mit einer kumulierten Größe von mind. 300 MWh durch Ausschöpfung sämtlicher Flexibilitäten in das System integrierbar wäre. Mit diesem Speicher sollte es möglich sein, RES-Überschüsse und Unterversorgungen des übergeordneten Energiesystems zu kompensieren. Dies hat in Niederösterreich eine besondere Bedeutung, da es das Bundesland mit der höchsten installierten Leistung an Windenergie in Österreich ist. Zur dafür zukünftig notwendigen Flexibilität will Neulengbach einen Beitrag leisten, indem ein Konzept für einen virtuellen Energiespeicher entwickelt werden soll. Die Komplexität und Interkonnektivität des Energiesystems bietet hier weitläufige Möglichkeiten Energie in den unterschiedlichsten Formen zu speichern und stellt gleichzeitig die Ausgangssituation für die technische Innovation des zugrundeliegenden Projektes dar. Bearbeitete Themen-/ Gebäude, Energienetze, Speichersysteme, Mobilität, Kommunikation Technologiebereiche: und Information, Bidirektionales Laden, Elektromobilität, Photovoltaik, Denkmalschutz, Power-to-Heat Inhalte und Ein Ziel dieses Projekts ist die Untersuchung der Umsetzbarkeit einer Zielsetzungen: Speicherstadt durch die Implementierung und Verknüpfung von unterschiedlichen Energiespeichern bzw. Flexibilitäten in einem intelligenten und vernetzten System. Dieses System soll über die notwendige Mess- und Regelinfrastruktur verfügen und die Herausforderungen der Stadt und der umliegenden Region berücksichtigen. Das zweite Ziel befasst sich mit den NutzerInnen und der BürgerInnenbeteiligung im Sinne der nachhaltigen Stadtentwicklung. Aus den umfassenden Erfahrungen des Konsortiums ist bekannt, dass hierbei klassische Beteiligungsmodelle, wie das Einrichten von Arbeitsgruppen, für eine nachhaltige BürgerInnenbeteiligung in Smart City-Projekten nicht mehr zeitgemäß sind. Das Projekt verfolgt daher neuartige Methoden der Partizipation hinsichtlich der Teilnahme an technischen Innovationen. Die Akzeptanz soll durch die Erhöhung der Beteiligungsbereitschaft der NutzerInnen erfolgen. Hierfür müssen Publizierbarer Endbericht Smart Cities Demo - 8. Ausschreibung – Smarte Speicherstadt 3 ausreichende Information an die NutzerInnen vermittelt werden. Um die Beteiligung in einem befriedigenden Ausmaß im Sinne der Nachhaltigkeit zu garantieren, sollen zu Beginn sogenannte Gate Keeper (wichtige Personen innerhalb der Stadt) identifiziert werden, um im Sinne eines Peer to Peer Transfers (Kommunikation unter Gleichen) die gewünschten Effekte zu erzielen. Die nachhaltige Einbindung und Motivation der NutzerInnen soll dabei in mehreren Stufen in für die NutzerInnen angepasstem Tempo erfolgen. Zu Beginn steht hier jeweils die Stufe der Sensibilisierung und Aufklärung (z. B. im Zuge des Projektstarts) deren Ziel es ist, die Motivation und Interesse an den technologischen Lösungen zu wecken. Aufbauend darauf kann ein Empowerment erfolgen, welches den Aufbau von anwendungsorientiertem Wissen und entsprechenden Fähigkeiten zur Erhöhung der Selbstbestimmung der NutzerInnen ermöglicht. Das Projekt ist daher durch eine fachliche Begleitung bzw. laufende Feedbackmöglichkeit, aber auch von der Förderung der Vernetzung der NutzerInnen gekennzeichnet. Ein Erfahrungsaustausch nach der Startphase ermöglicht im Anschluss den nachhaltigen Betrieb der Technologien. Das Projektteam weist hinsichtlich der genannten Methoden betreffend BürgerInnenbeteiligung und Partizipation qualitativ hochwertige Erfahrungen und Referenzen auf. Zusätzlich bieten die Partner Stadtgemeinde Neulengbach und Burg 2025- Personenkomitee die Mitarbeit stark verwurzelter Multiplikatoren in Neulengbach. Dadurch wurde einerseits die Aktivierung von Bürgerinnen und Bürgern für die Teilnahme am Prozess ermöglicht. Durch die neuartige methodische Herangehensweise des Beteiligungsprozesses („Governance Experimentation“) wurde daher die Neugierde und das Interesse der Bevölkerung an der Mitwirkung nachhaltig geweckt. Methodische Mit der Aufbereitung des Stands der Technik und wurden die Vorteile Vorgehensweise: der neuen Ideen zur Energieversorgung gegenüber dem Ist-Zustand vorgestellt. Neben den bisherigen Aktivitäten der Stadtgemeinde Neulengbach im Bereich der Energieeffizienz und CO2-Einsparung werden die Ergebnisse der Analysen innerhalb des Projekts in Bezug auf das städtische Energiesystem sowie die Mobilität in Neulengbach vorgestellt. Ein Einblick in Daten zur Flächennutzung, Energieerzeugung und Energiebedarf sowie die Mobilitätssituation in Neulengbach und das Mobilitätsverhalten der BewohnerInnen wird gegeben. Der Einfluss von Raumstrukturen mit Fokus auf die Bedeutung von Dichte und Funktionsmischung, die Relevanz von Frei- und Grünflächen im urbanen Raum sowie Energieoptimierung von Gebäuden stehen dabei im Vordergrund. Parallel hierzu wurde die Schiene der Partizipation und Kommunikation im Projekt verfolgt. Durch zahlreiche Veranstaltungen wurde das Publikum gegenüber Speichertechnologien und innovativen Technologien sensibilisiert. Über die Meinungsbildner, die in den einzelnen Veranstaltungen für das Projekt gewonnen werden konnten, wurde eine Vielzahl an Menschen erreicht. Speziell der ExpertInnenkreis rund um das Sondierungsprojekt wuchs überraschend, weshalb nachhaltig einzelne weiterführende Projektvorhaben aus der smarte Speicherstadt resultierten. Publizierbarer Endbericht Smart Cities Demo - 8. Ausschreibung – Smarte Speicherstadt 4 Ergebnisse und Grundsätzlich weist das Gemeindegebiet in Neulengbach große Schlussfolgerungen: Potentiale für Photovoltaik-Nutzung auf, insgesamt stehen 57ha Dachflächen zur Verfügung, wovon 0,8 ha erst technisch genutzt sind. Da die klassische PV-Anwendung nicht immer aufgrund von Ortsbildschutz und Denkmalschutz möglich ist, wurde im Detail auch die Anwendung von PV-Dachziegeln, die im Dach integriert sind, geprüft. Beispielhaft wurden öffentliche Gebäude und die Burg auf die Eignung von PV-Nutzung evaluiert. Alleine auf der Burg könnte eine PV-Anlage im Ausmaß von 240 kW Leistung installiert werden. Der aus der PV-Nutzung gewonnene Strom kann künftig über ein Smart Grid sowohl auf der Burg als auch auf benachbarten Nutzungen (Straßenbeleuchtung) genutzt werden. In diesem Bereich wurde die Idee eines Smart Grids auf Gleichstrombasis aufbereitet. Betreffend die Mobilität wurde festgestellt, dass in Neulengbach ein sehr hoher Motorisierungsgrad besteht und in Relation hierzu der Besitz an Zeitkarten für die Nutzung des Öffentlichen Verkehrs eher gering verbreitet ist. Aufgrund der Veränderungen, die im Mobilitätsbereich anstehen, sind bereits in Neulengbach die ersten Ansätze erkennbar. Neben der regionalen Ladestellen-Offensive für Elektrofahrzeuge sind auch vereinzelt schon die ersten carsharing- Fahrzeuge in Betrieb. Ausblick: Das Projektkonsortium konnte während der Sondierungsphase unterschiedliche lokale Partner und externe ExpertInnen
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