Die Teufelsmauer

1 Die Teufelsmauer im ist eine einzigartige 2 Gesteinsformation mit einer Gesamtlänge von gut 3 20km. Die Felsrippe der Teufelsmauer tritt 4 zwischen im Südosten und 5 /Harz im Nordwesten an drei Stellen 6 auf. Sie beginnt mit den Gegensteinen 7 nordwestlich von Ballenstedt. Ihre Fortsetzung

8 findet sich in der Teufelsmauer südlich von 9 Weddersleben bis Warnstedt. Dort reihen sich auf 10 einer Länge von 2 km von Südosten nach Nordwesten 11 der Königstein, die Mittelsteine und die Papensteine 12 aneinander. Nach Nordwesten hin setzt sich der 13 Höhenzug zwischen Timmenrode und Blankenburg 14 mit dem Hamburger Wappen, dem Heidelberg (331,5 15 m ü. NN) und den Felsklippen Großvater und 16 Großmutter (317 m ü. NN) fort. Die Felsklippen der

17 Teufelsmauer werden von harten Sandsteinen Teufelsmauer bei Weddersleben 18 verschiedener Epochen der oberen Kreidezeit gebildet. Das 19 Gebiet um die Teufelsmauer wurde bereits 1833 sowie 1852 20 durch den Landrat unter Schutz gestellt, um ein Abbauen 21 des begehrten Sandsteins zu verhindert. Die Teufelsmauer 22 bei Weddersleben ist seit 1935 ein Naturschutzgebiet und 23 zählt damit zu den ältesten Naturschutzgebieten 24 Deutschlands. Viele Sagen haben sich um diesen Ort 25 gebildet, z.B. die Sage um die Teufelsmauer als Grenze 26 zwischen Gut und Böse. „Der Sage nach hatte der Teufel 27 einst seinen Knechten befohlen, an der Grenze seines 28 Reiches und Einflussgebietes eine gewaltige Mauer zu 29 errichten. Jedes Mal aber, wenn in der Nacht das Werk

30 vollendet war, brach bei Sonnenaufgang ein Teil der 31 Mauer wieder zusammen. Die Sonnenstrahlen 32 waren stärker als die Kräfte der Finsternis und des 33 Bösen. Da erkannte der Teufel voller Zorn, dass 34 seiner Macht Grenzen gesetzt waren. Wutentbrannt 35 griff er einen riesigen Felsbrocken undzerstörte 36 damit das Mauerwerk weiter, so dass nur noch ein 37 Rest geblieben ist.

Aus der Sammlung der Gebrüder Grimm

„Auf dem nördlichen Harze, zwischen Blankenburg und Quedlinburg, siehet man südwärts vom Dorfe eine Felsenfläche, die das Volk: des Teufels Tanzplatz nennt und nicht weit davon Trümmer einer alten Mauer, denen gegenüber nordwärts vom Dorfe sich ein großes Felsenriff erhebt. Jene Trümmer und dieses Riff nennt das Volk: Teufelsmauer. Der Teufel stritt lange mit dem lieben Gott um die Herrschaft der Erde. (eigentlich: Der Teufel baute sie, um sich mit Gott die Welt zu theilen. Da ihm aber dazu eine bestimmte Zeit anberaumt worden war, und die ganze Mauer innerhalb der Frist nicht fertig wurde, so warf der Böse aus Zorn, am Nichts gearbeitet zu haben, einen großen Theil des Werkes wieder um, so daß nur hin und wieder einzelne Stücke stehen blieben.) Endlich wurde eine Teilung des damals bewohnten Landes verabredet. Die Felsen, wo jetzt der Tanzplatz ist, sollten die Grenze scheiden und der Teufel erbaute unter lautem Jubeltanz seine Mauer. Aber bald erhub der nimmersatte neuen Zank, der damit endigte, daß ihm noch das am Fuß jenes Felsens belegene Tal zugegeben wurde. Darauf türmte es noch eine zweite Teufelsmauer.“

http://www.harz-online.de/ausflugsziele/sonstiege/teufelsmauer.html (12.02.2012: 19:34) http://de.wikipedia.org/wiki/Teufelsmauer_(Harz) (12.02.2012: 19:34)

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