Ausführliche Reisebeschreibung
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Baumeister-Knese Reisebewertung: Transport: Unterkunft: Verpflegung: Bitte beachten Sie unsere erläuternde Beschreibung auf der letzten Seite! Urwelt pur: die Pyrenäen vom Mittelmeer bis zum Atlantik 11 Tage: Dienstag, 21.06. – Freitag, 01.07.2022 © CRT Midi-Pyrénées, Dominique Viet © Oficina de Turisme de la Vall de Boí Endlich im Programm: mit dem Baumeister-Knese-Reisebus auf der Transpirinaica! Vom Mittelmeer zum Atlantik – von Perpignan nach Biarritz. Was Sie bequem an einem Tag auf der Autobahn verpassen können, erleben Sie hier in einer unvergesslichen Woche! Die Pyrenäen sind ein mächtiges und furioses Gebirge, das um die 430 km lang ist und die iberische Halbinsel von Frankreich abgrenzt. Höchste Erhebung ist der Pico de Aneta, der mit 3404 m der dritthöchste Berg Spaniens ist. Wir wechseln mehrfach von der französischen auf die spanische Seite und zurück, um die wichtigsten Kultur- und Natursehenswürdigkeiten zu entdecken; selbstverständlich wird auch der Zwergstaat Andorra besucht, der als einziges Land vollständig in den Pyrenäen liegt. Kommen Sie mit auf Entdeckungsreise! Ihre Pluspunkte mit den Reisemachern Sorgfältig ausgewählte, vorteilhaft gelegene Hotels. Sie werden im klassifizierten 5-Sterne-Luxusreisebus von einem erfahrenen Fahrer chauffiert. Permanente Reisebegleitung durch Frankreich-Kenner Marcus Honold, in den Pyrenäen zusätzlich örtliche Reiseleitung an mehreren Tagen. Ihr leibliches Wohl liegt uns sehr am Herzen: mehrmals Snacks, Picknicks in außergewöhnlicher Umgebung, Kaffee und Kuchen sind bei uns selbstverständlich. Dazu kommen landestypische Abendessen. Lesetipp: „Ein Pyrenäenbuch“ von Kurt Tucholsky 1925 bereiste Tucholsky die Pyrenäen und hielt seine Erlebnisse schriftlich fest. Verlagsinfo: „Mehr noch als die bizarre Schönheit der Pyrenäen faszinierten Tucholsky ihre Bewohner und ihre Kultur. Seine Aufzeichnungen sind lebendige und humorvolle Impressionen seiner Begegnungen und Erlebnisse, geistreiche Reflexionen über Alltagssituationen – auch für heutige Leser und Reisende ein besonderer Begleiter. 1. Tag (Freitag, 21. Juni 2022): Anreise nach Loriol-sur-Drôme (ca. 840 km) Anreise auf der Autobahn nach Frankreich, inkl. Frühstücks- und Mittagsimbiss à la Reisemacher. Südlich von Valence erreichen wir am Abend Loriol-sur-Drôme. Die Drôme ist ein großer Nebenfluss der Rhône, hier beginnt der französische Süden mit seiner mediterranen Vegetation. Zu dieser Jahreszeit ist evtl. das eine oder andere blühende Lavendelfeld zu sehen. Zimmerbezug im Hotel Les Oliviers, hier auch Abendessen (3-Gang-Menü inkl. 1 Glas Wein und Kaffee). Omnibusreisen Baumeister-Knese GmbH & Co. KG Die Reisemacher Tannenweg 30 89079 Ulm-Unterweiler Fon: 0 73 46 / 96 20-0 Fax: 0 73 46 / 96 20-20 Mail: [email protected] Net : www.reisemacher.de 21.06. – 22.06.2022 Hotel les Oliviers in Loriol-sur-Drôme Das Hotel les Oliviers in Loriol-sur-Drôme (französische 3-Sterne- Kategorie) liegt in einem etwa 1 ha großen Park mit alten Olivenbäumen, Platanen und Linden. Hier befindet sich auch das im Sommer geöffnete Außenschwimmbad. Ein kleiner Freizeitbereich (gegen Aufpreis nutzbar) ist mit Sauna, Whirlpool und Fitnessgeräten ausgestattet. Die klimatisierten Zimmer mit ihrem modernen Ambiente bieten Flachbildfernseher, Telefon, WLAN und ein Badezimmer mit WC und Fön. Im angenehmen Restaurant mit schöner Terrasse wird eine saisonale Frischeküche mit bevorzugt regionalen Zutaten aus der Drôme auf den Teller gebracht. 2. Tag (Mittwoch, 22. Juni 2022): Über die Caves Byrrh und Ille-sur-Têt nach Prades – willkommen in den Pyrenäen (ca. 400 km) Die Strecke führt uns vorbei an Nîmes ans Mittelmeer und weiter vorbei an Montpellier an den Fuß der Pyrenäen. An der Strecke verwöhnen wir Sie wieder mit einem kleinen Mittagsimbiss à la Reisemacher. Wir passieren mit Perpignan die Hauptstadt des Département Pyrénées-Orientales und erreichen somit die östlichen Ausläufer der Pyrenäen. Kulinarischer Botschafter des Örtchens Thuir sind die Caves Byrrh, wo der gleichnamige Aperitif mit dem kryptischen Namen hergestellt wird. Das weinhaltige Getränk mit seinem herb-bitter-süßlichen Geschmack wurde 1873 von den Brüder Simon und Pallade Violet erfunden. Hergestellt wird Byrrh aus Rotwein, aromatisiert mit Tonic Water, Auszügen von Chinarinde sowie verschiedenen Gewürzen. Bei unserer © Caves Byrrh Besichtigung sehen wir das größte Eichenfass der Welt, das 1934 mit einem Fassungsvermögen von 420.000 Litern errichtet wurde und eine spektakuläre Halle mit Fässern, deren Sonnendach von Gustave Eiffel gebaut wurde. Natürlich darf auch verkostet werden. In der Nähe des Ortes Ille-sur-Têt erwartet uns nun eine in © Wikipedia Frankreich einmalige Natursehenswürdigkeit. Die sogenannten Orgues (Orgelpfeifen) sind eine markante Gesteinsformation, die vor ca. fünf Millionen Jahren entstanden ist und aus Sandstein und Ton besteht. Der Fluss Têt lagerte das Material aus den Pyrenäen hier ab und formte ein großes Plateau, das seitdem von Regenwasser ausgewaschen wird. Dadurch ergeben sich die an Orgelpfeifen erinnernden Felsnadeln. Aufgrund der fortschreitenden Erosion ist das Gebiet in ständiger Veränderung, wie wir bei einer kleinen Wanderung (ca. 2,5 km) sehen werden. Weiter im Blick haben wir mit dem Pic du Canigou den östlichsten markanten Berggipfel der Pyrenäen, der auf eine Höhe von 2785 m aufragt und auch „Heiliger Berg der Katalanen“ genannt wird. Unsere heutige Übernachtung und das Abendessen erfolgen im Best Western Hotel Le Vauban in Prades. 22.06. – 23.06.2022 Best Western Hotel Le Vauban, Prades Im Städtchen Prades, unweit des mächtigen Pyrenäengipfels Pic du Canigou, findet sich das Best Western Hotel Le Vauban. Die komfortablen Zimmer sind klimatisiert und verfügen über Flachbildfernseher mit Sat-TV, Bad mit Dusche, Balkon mit Tisch und Stühlen, Kaffeemaschine, Minibar sowie Möglichkeiten zur Tee- und Kaffeezubereitung. Hoteleinrichtungen: Restaurant, Bar, Außenpool und Fitnessraum. 3. Tag (Donnerstag, 23. Juni 2022): Kloster Saint Michel de Cuxa, Villefranche-de-Conflent, Fahrt mit dem „Gelben Zug“, weiter nach Andorra (ca. 110 km) Nach nur wenigen Minuten erreichen wir heute Morgen mit der Abtei Saint-Michel de Cuxa ein außergewöhnliches Kunstdenkmal, an dem man den Übergang von Präromanik zu Romanik erkennen kann. Schon von weitem taucht die Silhouette des vierstöckigen Kirchturms aus dem 11. Jh. auf, der Einflüsse aus Norditalien erkennen lässt. Bei einem geführten Rundgang © Abbaye de Cuxa sehen wir die Krypta, die beeindruckende Kirche und den Kreuzgang. Nach Zerstörungen in der französischen Revolution wurde das Kloster im 20. Jh. wieder belebt, seit 1965 führt eine Gemeinschaft von Benediktinermönchen aus Montserrat das vor elf Jahrhunderten begonnene Klosterleben fort. Unsere Mittagspause verbringen wir in Villefranche-de-Conflent. In einem engen Tal an strategisch günstiger Stelle durchbricht hier das Flüsschen Cady die schroffe Steinmauer der Pyrenäen. Schon die Grafen von Cerdagne ließen ihre „freie Stadt“ befestigen. Als Ludwig XIV. mit dem Pyrenäenfrieden von 1659 alle Gebiete nördlich des Pyrenäenhauptkamms Frankreich einverleibte, baute sein Militärstratege und Festungsbaumeister Vauban die Wehranlagen nahe der neuen Grenze massiv aus. Heute gehört Villefranche-de- Conflent sowohl zu den „Plus Beaux Villages de France“ (schönste Dörfer Frankreichs) als auch zum UNESCO Weltkulturerbe (zusammen mit anderen Festungsanlagen von Vauban). Überragt wird der Ort vom Fort Libéria, zu dem der „Souterrain des 1000 Marches“ führt. Dabei handelt es sich um einen unterirdischen Gang, der über 734 Treppenstufen (und nicht 1000 wie der Name suggeriert) die 180 m tiefer liegende Stadt mit dem Fort verbindet. Wer den Aufstieg wagt wird mit einem fantastischen Ausblick belohnt (es gibt gegen Aufpreis auch einen Minibus). Aber auch der autofreie und stimmungsvolle alte Stadtkern mit seinem rechteckigen Grundriss ist sehenswert, zwei Stadttore führen hinein. Zahlreiche gastronomische Einrichtungen laden zur Einkehr ein. © Fred Berlic Da Villefranche-Vernet-les-Bains auch der Startbahnhof der Ligne de Cerdagne ist, wechseln wir am Nachmittag das Verkehrsmittel. Die elektrisch betriebene Schmalspurbahn in Meterspur wird aufgrund ihres gelben Anstrichs auch „Canari“ (Kanarienvogel) oder „Petit train jaune“ (kleiner gelber Zug) genannt. Trotz großer Höhenunterschiede wird sie als reine Adhäsionsbahn ohne Zahnradstrecken befahren. Die gut 62 km lange Strecke in beeindruckender Landschaft führt über zahlreiche Brücken und durch 19 Tunnel. Wir legen in gut 1 ½ Std. den Abschnitt bis zum Bahnhof Font-Romeu-Odeillo-Via zurück. Zu Beginn folgt die Strecke dem stark ansteigenden und sich schluchtartig verengenden Tal des Têt, nach knapp 20 km beträgt die Höhendifferenz zum Ausgangspunkt bereits 600 m. Auf 1592 m Seehöhe erreicht man den © Fred Berlic Scheitelpunkt und damit auch den höchsten Eisenbahnpunkt Frankreichs. Im Wintersportort Font-Romeu angekommen fahren wir das kurze Stück in den Ortsteil Odeillo und sehen dort den riesigen „Grand Four Solaire“. Er ist der größte Solarschmelzofen der Welt (mit 1 MW thermischer Leistung und Temperaturen bis rund 3600 °C), der ab 1968 zu Forschungszwecken gebaut wurde. Wieder mit dem Bus geht es auf faszinierender Hochgebirgsstrecke nach Andorra. Der Port d’Envalira ist der höchste Straßen-Gebirgspass der Pyrenäen (2407 m). Ab Pas de la Casa kann die Passhöhe durch einen 2860 m langen Tunnel unterquert werden, nach Angaben des Betreibers der höchstgelegene in Europa (ca. 2050 m). In Andorra angekommen