Grundlagenbericht
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Kanton Graubünden – Fürstentum Liechtenstein – Kanton St. Gallen – Land Vorarlberg E R H O L U N G U N D F R E I Z E I T I M A L P E N R H E I N T A L Ein Projekt zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Raumplanung ERHOLUNG UND FREIZEIT IM ALPENRHEINTAL GRUNDLAGENBERICHT ANALYSE UND HANDLUNGSBEDARF ZIELE UND STRATEGIEN ERKENNTNISSE UND EMPFEHLUNGEN Mai 2004 Verfasst von: Joseph Sauter (Projektleitung), Hartmann & Sauter Beat Aliesch, Stauffer & Studach AG Heiner Schlegel, RENAT AG Sibylla Zech, stadtland EUROPÄISCHE GEMEINSCHAFT SCHWEIZERISCHE EIDGENOSSENSCHAFT Gefördert aus dem Europäischen Gefördert durch Finanzhilfen Fonds für Regionale Entwicklung des Schweizer Bundes H A R T M A N N & S A U T E R – S T A U F F E R & S T U D A C H – R E N A T A G – s t a d t l a n d Erholung und Freizeit im Alpenrheintal H A R T M A N N & S A U T E R – S T A U F F E R & S T U D A C H A G – R E N A T A G – s t a d t l a n d Erholung und Freizeit im Alpenrheintal ERHOLUNG UND FREIZEIT IM ALPENRHEINTAL Ein Projekt zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Raumplanung Im Rahmen des Interreg III A-Programms „Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein“ Planungsteam Joseph SAUTER (Projektleitung), Hartmann & Sauter, Quaderstrasse 7, CH-7002 Chur, T ++41(0)81 253 75 53, Email: [email protected] Beat ALIESCH, Stauffer & Studach AG, Alexanderstrasse 28, CH-7000 Chur, T ++41(0)81 258 34 47, Email: [email protected] Heiner SCHLEGEL, RENAT AG, Im Bretscha 22, FL-9494 Schaan, T ++423 232 48 19, Email: [email protected] Sibylla ZECH, stadtland, Marktstrasse 6, A-6845 Hohenems, T ++43(0)5576 755 62, Email: [email protected] Mitarbeit: Benny KATHREIN (stadtland), Edgar HAGSPIEL (stadtland), Rudolf STAUB (Renat AG), Bruno BRAND (Stauffer & Studach AG) Projektträger Willi HANGARTNER, Amt für Raumentwicklung (ARE), CH-9001 St. Gallen Manfred KOPF, Amt der Vorarlberger Landesregierung, Abt. VIIa, A-6901 Bregenz Remo LOOSER, Stabsstelle für Landesplanung, FL-9490 Vaduz Boris SPYCHER, Amt für Raumplanung (ARP), CH-7000 Chur Projektteam Jakob BÜCHEL, Gemeindevorsteher FL-9491 Ruggell; Göpf SPIRIG, Geschäftsführer IRPG Rheintal, CH-9436 Balgach Kurt MÜLLER, Bauamtsleiter, A-6890 Lustenau Ernst HANSELMANN Präsident RPG Werdenberg Werner HUBER, Bürgermeister, A-6840 Götzis Karl-Heinz KOCH, Bürgermeister, A-6812 Meiningen Hans PFÄFFLI, Gemeindepräsident, CH-9424 Rheineck Josef ROGENMOSER, Präsident RPG Bündner Rheintal CH-7000 Chur Otto SPÖRRI, Geschäftsführer Region Sarganserland-Walensee (RSW), CH-7320 Sargans Paul HARDEGGER, Team Entwicklungskonzept Alpenrhein, Hochschule Rapperswil, CH-8640 Rapperswil Wir bedanken uns bei all jenen, die uns mit Auskünften und Unterlagen bei den Arbeiten an diesem Projekt unterstützen, insbesondere den TeilnehmerInnen des ersten überregionalen Projektworkshops in Götzis am 18. Februar 2004 für ihre Diskussionsbeiträge und Reflexion. H A R T M A N N & S A U T E R – S T A U F F E R & S T U D A C H A G – R E N A T A G – s t a d t l a n d Erholung und Freizeit im Alpenrheintal H A R T M A N N & S A U T E R – S T A U F F E R & S T U D A C H A G – R E N A T A G – s t a d t l a n d Erholung und Freizeit im Alpenrheintal Inhaltsverzeichnis ZUSAMMENFASSUNG 3 1. VORGEHEN GESAMTPROJEKT UND VORGEHEN PHASE 1 6 1.1 Aufgabe und Ziele 6 1.2 Aufgabenstellung für die Sachebene 7 1.3 Aufgabenstellung für die Prozessebene 7 2. ANALYSE DER NACHFRAGE: BEDÜRFNISSE UND ANSPRÜCHE 9 2.1 Faktoren der Nachfrage 9 2.2 Verteilung und Entwicklung der Bevölkerung 11 2.3 Qualitative Aspekte der Nachfrage 13 2.4 Entwicklung der Nachfrage 17 3. ANALYSE DES ERHOLUNGS- UND FREIZEITANGEBOTS 17 3.1 Erholungsräume 18 3.2 Freizeit- und Erholungsanlagen 23 3.3 Erholungsnetze (Routen und Wege) 25 3.4 Freizeitmobilität 26 4. BEURTEILUNG – ANGEBOT UND NACHFRAGE 28 4.1 Erholungsräume - Landschaft 28 4.2 Freizeit- und Erholungsanlagen 30 4.3 Erholungsnetze 31 4.4 Freizeitmobilität 31 5. SCHLUSSFOLGERUNGEN UND HANDLUNGSFELDER 32 6. PROZESSERFAHRUNGEN 33 6.1 Institutionelle Ausgangslage 33 6.2 Erfahrungen Grundlagenaufarbeitung 34 6.3 Erfahrungen der Mitglieder des Projektteams 36 7. INFORMATIONSKONZEPT 37 1 H A R T M A N N & S A U T E R – S T A U F F E R & S T U D A C H A G – R E N A T A G – s t a d t l a n d Erholung und Freizeit im Alpenrheintal 2 H A R T M A N N & S A U T E R – S T A U F F E R & S T U D A C H A G – R E N A T A G – s t a d t l a n d Erholung und Freizeit im Alpenrheintal Zusammenfassung Der Zwischenbericht fasst die Erkenntnisse und Ergebnisse der Phase 1 zusammen. Vorgehen Das Projekt ist am 23. September 2003 mit der ersten Sitzung des Projektteams offiziell gestar- tet worden. Vertreter der Länder, der Regionalplanungsverbände (CH) und von Gemeinden (Vorarlberg, Fürstentum Liechtenstein) begleiten mit ihrem Wissen das Projekt und bilden die Voraussetzung für eine breite Verankerung und umsetzungsorientierte Arbeit. Die Koordination mit dem Entwicklungskonzept Alpenrheintal ist mit einer gegenseitigen Vertretung sichergestellt. Das Projektteam hat an 3 Sitzungen in Gams SG, Meiningen/V und Maienfeld/GR das Vorgehen und die ersten Erkenntnisse behandelt. In Götzis/V fand im Februar 2004 ein Workshop zu den ersten Ergebnissen, welche in Thesen zusammengefasst wurden, statt. Knapp 40 Personen aus den Bereichen Politik, Sport, Kultur und Tourismus haben daran teilgenommen und sind somit in einen grenzüberschreitenden Dialog getreten. In diesem naturräumlich einheitlichen Alpenrhein- tal führen Geschichte, Tradition und Kulturen beidseits der Grenzen zu unterschiedlicher Wahr- nehmung und Beurteilung. Dazu kommen unterschiedliche Planungsinstrumente und Planungs- organisationen, welche auch bei Fachleuten Lernprozesse auslösen. Es bestätigt sich bereits in dieser Phase, dass das Ziel, eine Plattform für den gegenseitigen Informationsaustausch zu schaffen, ein zentrales Anliegen des Projektes sein muss. Alle beteiligten Stellen wurden im Februar 2004 mit dem Rundbrief 1 über das Projekt informiert. Der Rundbrief 2 wird im Herbst 2004 erscheinen. Für den November 2004 ist ein weiterer Workshop zu Zielen, Strategien und Lösungsansätzen angekündigt. Inhalt Inhaltlich gliedert sich das Projekt in Erholungsräume, Freizeit- und Erholungsanlagen sowie Er- holungsnetze. Das Alpenrheintal ist insbesondere im nördlichen Teil, Bodensee - unteres Alpenrheintal, sehr stark besiedelt (teilweise zersiedelt). Die Erholungs- und Landschaftsräume stehen unter Druck. Viele Erholungsgebiete weisen ökologisch wertvolle Flächen und Potenziale auf, welche punktuell und saisonal erheblichen Besucherströmen ausgesetzt sind. Die Freizeitbedürfnisse nehmen zu. Die offenen, für die Erholung geeigneten Erholungsräume sind in der Talebene be- grenzt. Wo mögliche Reserven liegen und wie sie in grenzüberschreitender Abstimmung gestal- tet und genutzt werden sollen, wird in der Konzeptphase behandelt werden. Wichtige, noch we- nig genutzte Potenziale liegen entlang dem Alpenrhein. Der Vernetzung mit dem Entwicklungs- konzept Alpenrhein kommt deshalb grosse Bedeutung zu. Das Alpenrheintal verfügt über eine grosse Vielfalt an Freizeit- und Erholungsanlagen. Das Wissen um diese Anlagen ist mit Ausnahme im Lokalbereich sehr beschränkt und stellt ein In- formationsdefizit dar. Grenzüberschreitende Nutzungen finden bei bedeutenden Anlagen im Kul- turbereich und mit Ausnahmen bei Hallenbädern statt. Mit Informationen und Zusammenarbeit könnten Synergien aktiviert und genutzt werden. Rolle der Raumplanung ist in jedem Fall aber die Standortfrage bzw. das Abstimmen von Standortentscheiden bei Einrichtungen mit regiona- ler und überregionaler Ausstrahlung. Als aktuelles Beispiel wird die Planung von Golfanlagen aufgegriffen und dazu ein Informationsaustausch mit den Betreibern bestehender Golfanlagen und den Promotoren neuer Golfanlagen organisiert. Dadurch kann praxisbezogen und an einem aktuellen Beispiel die grenzüberschreitende Zusammenarbeit erprobt werden. Das Treffen mit den Betreibern und Promotoren ist im Juni 2004 geplant. 3 H A R T M A N N & S A U T E R – S T A U F F E R & S T U D A C H A G – R E N A T A G – s t a d t l a n d Erholung und Freizeit im Alpenrheintal Eine schwierige Aufgabe im Rahmen der Grundlagenanalyse stellt das Zusammentragen aller Informationen zu den Erholungsnetzen (Wanderwege, Velowege, Skatestrecken u.a.) dar. Die Daten sind sehr unterschiedlich aufbereitet (digital, analog) und nach unterschiedlichsten Krite- rien erfasst worden. Es bestehen noch Lücken, welche erst im Verlauf dieses Jahres geschlos- sen werden können. Gesamthaft handelt es sich um ein sehr engmaschiges Netz von Wander- und Velowegen. Wichtige Verbindungen sind grenzüberschreitend abgestimmt, wieweit dies für das gesamte Netz gilt, kann aufgrund der heute vorliegenden Grundlagen nicht beurteilt wer- den. Grosse Unterschiede bestehen in der Frage der Frequentierung dieser Netze, welche nur durch umfangreiche und finanziell aufwändige Erhebungen ermittelt werden können. Ein wichtiges, im Rahmen des Workshops artikuliertes Problem ist die Freizeitmobilität. Auf- grund von Mobilitätsstudien (Mikozensuserhebung 2000) in der Schweiz ist bekannt, dass über die ganze Woche gesehen, 40% aller Wege Freizeitwege sind. Sie machen 44% der täglich zu- rückgelegten Distanz und 49% der täglichen Unterwegszeit aus. Bei der Verkehrsmittelwahl dominiert bezüglich Distanzen das Auto und bei den zurückgelegten Etappen das zu Fussge- hen. Der öffentliche Verkehr hat eine untergeordnete Bedeutung. Die Möglichkeiten zur Beein- flussung und Steuerung der Freizeitmobilität sind voraussichtlich sehr gering. Handlungsfelder Anhand der Analyse der Erholungsräume, der Bauten und Anlagen für die Erholung und der Erholungsnetze sowie der in Zukunft gesteigerten Nachfrage nach Erholung besteht schwerge- wichtig Handlungsbedarf in folgenden Bereichen: Erhalten und Gestalten der Erholungsgebiete, u.a. durch differenzierte Raumnutzung stark belasteter Gebiete (Bereiche für ökologische Funktionen, Bereiche für Erholungsnutzungen (Lenkungs- und Entflechtungsstrategie).