Sonntag, 1. September 2013, Um 20.30 Uhr

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Sonntag, 1. September 2013, Um 20.30 Uhr Sonntag, 1. September 2013, um 20.30 Uhr Das TV-Duell Merkel – Steinbrück Fakten, Zahlen und Hintergrundinformationen Sonntag, 1. September 2013, 20.30 bis 22.00 Uhr Das Erste, ProSieben, RTL und das ZDF übertragen das einzige Fernsehduell der Kanzlerkandidaten im Wahljahr 2013. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihr Herausforderer Peer Steinbrück (SPD) antworten in der 90-minütigen Live-Sendung aus Berlin-Adlershof auf die Fragen der vier Moderatoren. Die beiden Moderatorenpaare: Anne Will (ARD) und Stefan Raab (ProSieben) Maybrit Illner (ZDF) und Peter Kloeppel (RTL) v.l.n.r.: Stefan Raab (ProSieben), Anne Will (ARD), Maybrit Illner (ZDF), Peter Kloeppel (RTL) Das TV-Duell-Studio Ort des Geschehens ist das Studio B in Berlin-Adlershof (635 Quadratmeter). Bei der Produktion kommen 9 Kameras zum Einsatz. Das „TV-Duell“ findet – wie alle bisherigen auch – ohne Studiopublikum statt. Zutritt haben nur die Personen, die unmittelbar mit der Produktion betraut sind. Während des „Duells“ wird es keine Filmeinspieler und keine Werbepausen geben. Das TV-Duell Merkel – Steinbrück Das Pressezentrum Die vier übertragenden Sender sind am 1. September gemeinsam Gastgeber von deutschen und internationalen Journalisten, die über das „TV-Duell“ berichten wollen. In Studio G (2.500 Quadratmeter) auf dem Studiogelände in Berlin-Adlershof haben die Journalisten, aber auch Politiker, politische Berater und Repräsentanten der im Bundestag vertretenen Parteien Gelegenheit, die Übertragung des Wortgefechts aus dem Studio B nebenan auf Großbildleinwänden zu verfolgen. Im Pressezentrum werden wieder rund 800 Gäste aus dem In- und Ausland erwartet. Historie und Zuschauerzahlen Seit 2002 stellen sich die Kanzlerkandidaten im direkten Duell dem deutschen Fernsehpublikum. Bei der Premiere gab es gleich zwei TV-Sendungen mit Gerhard Schröder (SPD) und Edmund Stoiber (CSU), die von RTL/SAT.1 am 25. August und vom Ersten und vom ZDF am 8. September übertragen wurden. In den späteren Wahljahren beschränkten sich die Kandidaten auf ein Duell: Am 4. September 2005 zwischen Gerhard Schröder und Angela Merkel (CDU) und am 13. September 2009 zwischen Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier (SPD) zeigten jeweils Das Erste, RTL, SAT.1 und das ZDF zeitgleich das Aufeinandertreffen der beiden Spitzenkandidaten live. An die Stelle von SAT.1 tritt am 1. September 2013 erstmals ProSieben als übertragender Sender. Das Zuschauerinteresse an den „Duellen“ war von Anfang an hoch. Im Jahr 2002 schalteten 15,32 Millionen Zuschauer (9,56 Mio. bei RTL; 5,76 Mio. bei SAT.1) das erste und 15,59 Millionen Zuschauer das zweite Aufeinandertreffen (11,16 Mio. im Ersten; 4,43 Mio. im ZDF) ein. Im Jahr 2005 verfolgten zusammen 20,98 Millionen Zuschauer das „TV-Duell“ in den vier Programmen (9,70 Mio. im Ersten; 6,06 Mio. im ZDF; 3,79 Mio. bei RTL; 1,43 Mio. bei SAT.1). Beim letzten 90-minütigen Schlagabtausch 2009 sahen insgesamt 14,21 Millionen Zuschauer zu: 7,85 Mio. im Ersten, 3,48 Mio. im ZDF, 2,11 Mio. bei RTL und 770.000 bei SAT.1. Das TV-Duell Merkel – Steinbrück Redaktion und Produktion Anne Will Moderatorin Thomas Baumann Leitung der Sendung Dr. Jürgen Meier-Beer Redaktion Werner Melzer Produktionsleitung Martina Michel Produktionsassistentin Stefan Raab Moderator Michael Wulf Leitung der Sendung Hans-Peter Hagemes, Martin Keß Redaktion Frank Meißner, Susanne Kothe Produktionsleitung Marlene Ziglowski Produktionsassistentin Peter Kloeppel Moderator Michael Wulf Leitung der Sendung Jutta Bielig-Wonka Redaktion Jeannette Rüscher Projektleiterin Helmut Steinhoff Technischer Leiter Maybrit Illner Moderatorin Volker Wilms Leitung der Sendung Norbert Tannenberg Produktionsleitung Anke Laven Aufnahmeleitung Das TV-Duell Merkel – Steinbrück Die Moderatoren Anne Will Anne Will wurde 1966 in Köln geboren. Sie studierte Geschichte, Politologie und Anglistik in Köln und Berlin. Nach dem Studium volontierte Anne Will beim Sender Freies Berlin in den Bereichen Hörfunk und Fernsehen. Von 1992 an moderierte sie beim SFB die Talkshow „Mal ehrlich“ und den „Sportpalast“. Parallel dazu war sie von 1996 bis 1998 Gastgeberin der Medienshow „Parlazzo“ im WDR Fernsehen. Als erste Frau moderierte sie 1999 die ARD- „Sportschau“. Im Jahr 2000 berichtete sie für die ARD von den Olympischen Spielen in Sydney. Von April 2001 bis Juni 2007 moderierte Anne Will die „Tagesthemen“. Nach vier erfolgreichen Jahren als Gastgeberin des Sonntagabend-Talks zeigt Anne Will nun am Mittwochabend weitere Facetten ihres Könnens und führt in ihrer Sendung „ANNE WILL“ intensive Gespräche über aktuelle politische Fragen. Eine ausgezeichnete Moderatorin 2002 bekam Anne Will die Goldene Kamera verliehen, 2006 den Deutschen Fernsehpreis für die „Beste Moderation Information“, im Oktober 2007 den Hanns- Joachim-Friedrichs-Preis „für ihre unabhängige Haltung und ihre unaufgeregte, aber stets kompetente Präsentation der Ereignisse des Tages“. Das „medium magazin“ zeichnete Anne Will als „Newcomerin des Jahres 2007“ aus, außerdem erhielt sie den Goldenen Prometheus als „Fernsehjournalistin des Jahres 2007“. Pressefotos von Anne Will unter www.ard-foto.de Das TV-Duell Merkel – Steinbrück Fragen an Anne Will zum „TV-Duell“ Merkel – Steinbrück: „Man spürt, da geht es um was!“ Frau Will, was ging Ihnen durch den Kopf, als Sie erfuhren, dass die ARD Sie als Moderatorin für „Das TV-Duell“ 2013 gewinnen will? Ich habe gedacht, das mache ich gern und freue mich darauf. Ist Moderatorin bei dieser Sendung mit solch festgelegten Regeln eigentlich der richtige Begriff? Tja, das ist ja ohnehin kein richtiger Lehrberuf mit ultra-präziser Tätigkeitsbeschreibung. Ich bin Journalistin, Fragerin, was immer Sie mögen, stelle also hoffentlich möglichst sinnvolle Fragen an die nächste Kanzlerin oder den nächsten Kanzler der Bundesrepublik Deutschland. Regeln zum Ablauf gibt es, klar, aber abgesprochen wird darüber hinaus nichts - zum Beispiel natürlich auf keinen Fall die jeweiligen Fragen. Vor vier Jahren haben Sie das „Duell“ zwischen Merkel und Steinmeier im Ersten mit Ihrer eigenen Sendung im Programm eingebettet. Sie haben vorab informiert und danach mit Ihren Gästen analysiert. Jetzt stehen Sie im Studio – was erwarten Sie vom 1. September? Wir haben damals auch aus Berlin-Adlershof gesendet, aus dem Studio gleich nebenan. Ich erinnere mich an eine gut flirrende, aufgeladene, durchaus nervöse Stimmung. Überall Sicherheitsleute, Spin-Doktoren, ein picke-packe-volles Pressezelt. Alle warten. Die Kanzlerin fährt vor, hatte offenbar die besseren Nerven, das wird jedenfalls sofort hinein geheimnist, denn der Herausforderer ist kurz vorher angekommen, alles wird wichtig genommen. Ich fand das spannend. Man spürte, da geht es um was, für beide sogar um sehr viel. Und im eigentlichen Duell bekommen die Zuschauerinnen und Zuschauer nun einmal die hervorragende Möglichkeit, zu überprüfen, wo denn die Unterschiede zwischen den Kandidaten und deren politischer Agenda liegen. Das interessiert mich ganz spießig-staatsbürgerlich und da mitzutun, nehme ich als Herausforderung. Welchen Eindruck haben Sie bei der ersten Vorbesprechung des Moderatoren- Teams gewonnen? Einen sehr angenehmen und kollegialen. Es ging schnell, wir waren gut strukturiert. Wir haben offensichtlich alle so ungefähr dieselbe Idee davon, was ein „Duell“ leisten kann. Meinen Sie, dass sich noch unentschlossene Wähler durch ein „TV-Duell“ bei ihrer Wahlentscheidung beeinflussen lassen? Das glaube ich ganz sicher. Man weiß ja, dass sich ein Großteil der Wähler erst spät, zum Teil sogar erst am Tag der Wahl entscheidet. Da ist sicher jedes gute Argument gepaart mit einem glaubwürdigen Auftritt vor 15, 20 Millionen Menschen durchaus gut angelegtes Geld. Und entsprechend gut vorbereitet und konzentriert werden die beiden sein. Das TV-Duell Merkel – Steinbrück Fragen an Anne Will zum „TV-Duell“ Merkel – Steinbrück: Wie muss ein „TV Duell“ ablaufen, damit man am Ende sagen kann, es war informativ und spannend? Spannend wird ein „Duell“ meines Erachtens, wenn möglichst wenig Raum für schon oft gehörte Standardantworten bleibt und die beiden sich direkt miteinander auseinandersetzen – es also ein echtes „Duell“ wird. Ich würde mir wünschen, dass es schnell geht, dass es zackig geht, dass präzise geantwortet wird, dass wir präzise nachsetzen können. Wie bereiten Sie sich persönlich auf das „Duell“ Merkel gegen Steinbrück vor? Ich lese, ich höre zu, ich gucke mir Auftritte an und denke mir Fragen aus. Was möchten Sie am 2. September über sich und „Das TV-Duell“ in der Zeitung lesen? Idealerweise gar nichts über mich, sondern darüber, was die Kandidaten vermittelt haben und worin sich ihre Haltungen unterscheiden. Wenn es uns gelingt, das herauszustellen, dann haben wir es richtig gemacht. Das TV-Duell Merkel – Steinbrück Die Moderatoren Stefan Raab Stefan Raab wurde am 20. Oktober 1966 in Köln geboren. Nach dem Abitur begann er ein Jura-Studium und legte zeitgleich seine Gesellenprüfung im Fleischerhandwerk ab. Seine TV-Karriere startete Stefan Raab 1993 beim Musiksender VIVA. Seit 1999 präsentiert er auf ProSieben die Late-Night-Show „TV total“. Stefan Raab erfand zahlreiche TV-Events wie „Das große TV total Turmspringen“, „Die TV total WOK-WM“, die „TV total Stock Car Challenge“ oder „Schlag den Raab“, die sich als quotenstarke Primetime-Shows etabliert haben. Für seine erfolgreichen TV-Formate wurde der Entertainer, Moderator und Produzent mit zahlreichen Fernsehpreisen ausgezeichnet, darunter mit dem Adolf Grimme Preis, dem Bayerischen Fernsehpreis, dem Bambi sowie mehrfach mit dem
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