MANUSKRIPT:

ALFRED2EISLER, VICTOR ABEL

REGIE : CONSTA NT IN J DA V/D

Stern he im-gross film

DER DE UL IG BIEBER-FILM Produktion: IV OB. Leipziger Sir. 124

Der erste Film: Der Fluch der Vererbuns Das brennendste Thema der Zeit Ein Film von Liebe und Pflicht

Manuskript: Dr. Curt Thomalla Regie: Adolf Trotz

Photographie: Theodor Sparkuhl und Johannes Männling Bauten: Leopold Blonder

In den Hauptrollen: Maly Delschaft, Marcella Albani, Fritz Kampers, Georg John

Für Deutschland verkauft an: Filmhaus Brueftemann & Co. A. G Vertrieb für das Ausland: Hisa-Film-Vertrieb, Berlin, Dessauer Str. 2

#iPi^ - A V/,/.' ^

■ fxt-vevfmfet. Aufnahmen zudemTOut: yiADEL AUSD£M VOLKE taten soeben Begonnen! FILME,MARRT UEDTKE

AAM-FILM AKTIENGESELLSCHAFT Seite 2 fanttnotogropfj Numm.' 1059

Der neue HARRY PIEL FILM

„Ein gruseliges Erlebnis auf Schloß X...‘ Hauptrolle und Regie: HARRY PIEL (VERLEIH: BAYERISCHE FILM GES.)

■ Bereits verkauft für: ~ = Deutschland, Oesterreich, Ungarn,Tschechoslowakei, Holland, Schweiz, Spanien, Jugoslavien, Polen, Rumänien, Randstaaten, Finnland, Bulgarien, England

FABRIKATION UND WELTVERTRIEB: NERO-FILM^ BERLIN W8, Unter den Linden 21 TELEPHON: AMT MERKUR 4896, 4897, 4898s lA Hummer 1059 Seile 3

Der /Ilte Fritz Regie:

Die Aufnahmen beginnen Mitte Juni dieses Jahres

HERSTELLER: GERHARD LAMPRECHT FILM-PRODUKTION G. M. B. H.

Vertrieß für die ganze Weit:

Nationaffitm A. -G., Berfin SW48 Seite 4 Rincmatogropfj Num. er 105?

REGIE: ROBERT 1AND Photographie; Willy Goldberger Stand« und Momenfbilder. Walter Licfrfensfein Bauten: Erich Zander Manuskript: Dr. Alfred Sdiirokauer

Hauptdarsteller:

Grete Mosheim / Wolfgang Zilzer Agnes Slraub / Fritz Kortner / Jaro Flirfh / Jacob Tiedfke / Paul Otto Emmy Flemmich / Teddy Bill / Martin Herzberg / Hans Rameau / Adolphe Engers / / Fugen Jensen Margarethe Lanner/Rudolf Lettinger

Uraufführung: 3. Juni Beba-Palast Atrium

DOMOSIRAI$§-FIlli Eä Fabrikation und Verleih G. m. b. H. Berlin * Düsseldorf * Frankfurt a. M. » Leipzig * Hambd^ Nummer 1059 Rincmntogropf) Seite 5 Valencia o« schönste aller Rosen-

Der Großhirn der Münchener Lichtspielkunst A -G.

erlebte bei seiner

L rautfuffrunfj im Ufa - Palast am Z.00 stürmische Erfolge

Man kann die gesunde Tendenz einer . . . Den schwingenden Rhythmus des Schlagers Pro ktionspolitik, die dem deutschen Film un- hat Jaap Speyer in ebenso leicht beschwingte bild¬ Ve,; mchte Kräfte, frische Gesichter und vor allem hafte Bewegung umgesetzt. Südliche Glut und auc icht alltägliche Typen anderer Länder zuführt, Leidenschaft weht einem aus diesem Film an. nie: rühmend genug hervorheben . . . Wundervoll das landschaftliche Kolorit. Regie¬ Lichtbildbühne technisch stellt der Film eine Glanzleistung dar, voll Einen neuen Speyer sieht man in den Lichter in den Details (ein Stierkampf von noch n mit Dorothea Wieck... Diese Szenen werden nicht gesehener Dezenz und doch von stärkster dtm i dm den Erfolg bringen. Die junge, keusche Spannung) und sicher in der Gesamtführung. Auch Ersi . inung der Dcrothea Wieck, ihr zurück- als Schauspieler-Regisseur gebührt Speyer volle halli des, vornehmes Spiel, sieht in einem sei - Ehre ... B. Z. am Mittag aanun Kontrast zu dem Übrigen. Und Speyer l hier, daß er auch gute charlestonfreie Lyrik liefern kann. Mitreißend ist das Tempo der . . . Wunderbar das spanische Kolorit, die in r . inpfszenen. Dem Fingerspitzengefühl des felsige Landschaft eingebetteten Städte, ihre ro¬ Regisseurs ist es zu danken, daß diese Bilder mantisch anmutenden Bewohner, auf der Straße, durch geschickten Schnitt die Grausamkeit dieses in der Kneipe, beim Stierkampi (sehr knapp und Volksvergnügens vergessen lassen. Rechnet man doch spannend geschnitten), in der Kirche und hierzt. noch die ausgezeichnet wiedergegebene bei der Osler-Prozession. Alles b siebt durch Speyers achör.heit der spanischen Landschaft und Dorothea starkes Talent, Gegensätze aufeinander prallen zu "iecks große Leistung, so kann man unschwer Prophezeien, daß der Film die Theaterbesitzer lassen: hier leidenschafiliches Liebesdrama, dort u'er manche schwere Sommerwoche hinweghelfen zarte Lyrismen, hier südliches Feuer, dort keusche w,rd • . Filmkurier Innigkeit Morgenpost BAYERISCHE FILM G.M.B.H. IM EMELKA-KONZERN Seite 6 ÄmcmotogropfJ Numm r 10B Zwei

der

Erfolge

DouülasFairbanks Roland West-Produktion in Das Rätsel der Fledermaus Film-Kurier, 28. Mai. Der Mann mit der Peitsche Der Film müßte überall ein großes Geschär Film-Kurier, 31. Mai. Lichtbildbühne, 28. Mai. Einmütiger, stürmischer Erfolg des Films. Das So gab cs zum Schluß, nachdem das Rätsel d. Publikum raste, jubelte, war begeistert. Fledermaus ganz verhlüffend gelöst war, herzlicher Beifall. Lichtbiidbühne, 31. Mai. Kinematograph, 28. Mai. Ein brillanter Film ein hinreißender Held. Es Allüberall wird der Film sein Geschäft machen war ein stürmischer Sieg . . . Der spontane Bei¬ fall des Publikums sprach eine deutliche Sprache. Volkszeitung, 1. Juni. Der Film fand bei der Premiere eine übera 12-Uhr-Mittags-Zcitur.g, 31. Mai. freundliche Aufnahme. Douglas Fairbanks siegt über ein Publikum, das in begeistertes Klatschen ausbricht und zu toben Deutsche Filmwoche. beginnt . . . Nochmals :ein prachtvoller, ein bril¬ Solche Filme werden gern gesehen — der außer lanter Film, sehenswert, außerordentlich sehens¬ ordentliche Beifall im Zuschauerraum bewies da wert. zur Genüge. Volkszeitung, 1. Juni. Vorwärts, 29. Mai. Ein ganz großer Erfolg ist dieser Film, ein Film, Eine wundervolle Komödie der Irrungen. So en! den man sich am liebsten zweimal hintereinander steht ein Film, witzig, graziös und spielend . ansehen möchte. ein Film, der für Deutschland vorbildlich sein sollte. Berliner Morgenpost, 2. Juni. 8-Uhr-Abendblatt, 28. Mai. Der Film wurde im Capitol mit ganz starkem Ein ganz charmanter, reizender, lustiger, lieben Beifall aufgenommen. würdiger Film.

United Artists Film-Verleih e.m.b.H. Telegramm-Adresse: Unitedfilm Berlin / Düsseldorf / Frankfurt a. M. / Hamburg / Leip2'0 Numm -r 1059 Seite 7

raue Dante REGIE: ALEXANDER RASUMNY mit JENNY JUGO ALEXANDRA SCHMITT. AUGUSTE PRASCH GREVENBERG RUDOLF FÖRSTER WALTER JANSSEN. FERD v ALTEN. ROBERT SCHOLZ. ALEXANDER MURSKI BAUTEN FRAN2 SCHROEDTER PHOTOGRAPHIE CARL OREWS AUS DER PRODUKTION 1927-2« PHOEBU S • FILM A O BERLIN SW PHOEBUS-PALAST AM ANHALTER BAHNHOF Seite 8 Jüncrnatoqtapfj Numim 1059 HENNY PORTEN-FROELICH m Wichtige Mitteilung für die The ater-Besitzer.

Entgegen den in der Fachpresse verbreiteten Nachrichten stellen wir fest, dafc der von uns angekündigte Film LUISE

Das Schicksal einer königlichen Frau

Titelrolle HEMNT PORTEN hergestellt wird.

Regie: CARL FROEIICH

Manuskript nach dem Roman „Luise" von Walter v. Molo von Fred Hildenbrandt unter Mitarbeit von Walter v. Molo

Bauten: Franz Schroedter Kostüme: Ali Hubert

HENNY porten-froelich PRODUKTION b H BERLIN SW 68, FRIEDRICHSTRASSE 37 a irgang, Nr. 1059 J Berlin

das Alteste 1

irfolge beinahe tätlich durch di ndgültig ihi rrreicht werden. Einmal gelingt i

Ausdruck zu inzpolilische Seitensprünge zu unterl den Blättern aller Richtungen und Part« -s wird an anderer Stelle berichtet. igenheit ruhen zu lassen und in Zukunft p

drückt, sind die Aufgaben der Zu¬ kunft noch lange

daß heute Möglichkeit

| — um ein Bei- MX 1 spiel zu nennen /wz — in der Russen- i ^ frage augcnblick- r jff-i ^ 1 lieh notwendig 1 machen. Als wir vor

.Film-Echo" des Berliner Lokal - Anzeigcrsvon den geringen Preisen schrieben, die Rußland hier bei uns anlegt, als ■ wir überhaupt d e | Modalitäten der deutsch-russi¬ schen Geschäfte kritisierten, kam Seite 10 Numn er IW

mit der Handelsvertr :t-jng der Sowjet-Union in Deutsch¬ ständen bereit sind, auf Einfuhrbeschränkung zu erzieh- land. — Es wurden damals manche Mißverständnisse be¬ ten. ln England ist die Quote so gering, daß seitigt, aber es blieb doch immer noch die Tatsache be¬ deutschen Standpunkt aus vorläufig nicht ins iewi.ht stehen, daß man urs hier mit ein paar hundert, oder fällt, und mit Österreich wird man sich einigen, v bestenfalls mit ein paar tausend Dollar abspeist, wäh¬ hier in Deutschland so weit entgegenkommen wil rend auf Grund authentischen Materials drüben Ein¬ irgend möglich ist. nahmen von Hundert)ausenden von Mark erzielt werden. Wesentlich ist, daß innerhalb der neuen Wir haben damals schon davon gesprochen, daß man gemeinscha't Einigkeit herrscht, daß man st unter den gegenwär igen Umständen am besten täte, wieder mit höchst nebensächlichen Dingen be hällif: überhaupt keine Filire nach Rußland wegzugeben. und daß n.an bei allen Aktionen peinlich dar.t : sieht Die zuständigen Stellen haben inzwischen mit der Re¬ daß tatsächlich nur die wirklichen gemeinsam« Inter¬ gierung Fühlung gerom- essen der Indust men, aber letzten Endes Gegenstand der ’ • rHand¬ kam man zu dem Resul¬ lungen gemacht v* rdcti. tat, daß eine Sperre Ru߬ Eine der wt ht'gsten lands keinen Zweck hat, Aufgaben sehen weil der deutsche Film schließlich noch sich dann von einem wich¬ Regelung der G genve: tigen europäischen Markt hälinisse. Es is. sicher¬ einfach von selbst ganz lich manc hes h. -scr ge¬ ausschließt. Das ist e nes- worden, aber di« Durch¬ teils richtig, andererseits schnittsbezüge der Sok aber vielleicht auch falsch. Darsteller bewc n sic Es wäre interessant, ein¬ immer zueinemgr licnTei mal zu untersuchen, ob noch in Regionen die andere Länder genau so Rentabilität u >n»ö( unter den schlechten Prei¬ machen. sen leiden wie wir, und Man behaupt- >n es wäre eine dankbare Reihen der Star- dall die Aufgabe, im Augenbl ck, an sich bc* ulendes wo man soviel vor. der Gagen für einet: Hlm europäischen Filmgemcin- Wirklichkeit '■ hältm schaft spricht, einmal zu mäßig niedrig sc .n. »< versuchen, ob nicht im es kein» feste ! * schilt- Falle Rußland gemeinsame gung das ganze ihr hi Vereinbarungen mit Euro¬ durch gibt. Das ist •* päern und Amerikanern ge¬ ganz falsch. Ah* es -1* schaffen werden können. zum anderen 1 eil a* Nun wird man gegen daran, daß man« ic na« diesen Plan einwenden, hafte Künstler gl»«6* daß Europa unter der Kon¬ daß mit vier Filmes * kurrenz Amerikas leidet. Jahr, auch wenn sie *■ Wir aber sind der Mei¬ je sechs Wochi i herze¬ nung, daß gerade in diesem steilen dauern, d - Höckfc* Falle vielleicht mit den maß an Arbci' ge)«** Filmleuten in U. S. A sei. — Mit kün-tierisc»** trotzdem gut zusammengc- Dingen kann man da bi*»1 arbeitet werden könnte. kommen. Man ;-eoba*Nj Es hat keinen Zweck, nur, was gute, c; (olgreic* hier Einzelheiten ausführ¬ Darsteller beim lich zu schildern. Derar- i «..* - Eh« i. Gefahr» sPiel- bei dcr ' tige Dinge leiden nur un¬ Lei der Oper* te !«• ter der Erörterung im einzelnen, aber es würde unseres müssen. — Von der Rentabilität der Filmlierstei | Erachtens absolut nichts ausmachen, wenn man sowohl hängt die Zukunft des gesamten deutschen Film* ah mit den französischen Industriellen als auch mit der läßt sich, im großen Sinne gesprochen, nur *!urch * Hays-Organisation Fühlung nehmen würde, ob nicht den Verbilligung und Vereinfachung des Apparates -rrt'lC \ Russen gegenüber eine andere Taktik einzuschlagen sei. Es geht nicht, daß man nur die Aufnahrm tag« Dadurch würde auch die Zusammenarbeit auf vielen an¬ schränkt, es muß eben jeder an seinem Ted dazu deren Gebieten erleichtert. Man hätte hier auch ein tragen, es muß jeder Opfer bringen. i aktuelles Thema für den nächsten europäischen Kongreß, Die Sparsamkeit muß da anfangen, wo sie ohne Sc über den man sich schließlich ja demnächst auch einmal gung des Ganzen möglich ist. wieder unterhalten muß. Was dabei an den Aufnahmetagen. BaisL* An eine Abhaltung dieser großen Heerschau des Films schehen kann, ist verhältnismäßig minimal. Die , t in diesem Jahre glaubt kein Mensch mehr. Man sieht mieten lassen sich auch nicht willkürlich *'cS . j*. auch eigentlich die praktische Notwendigkeit nicht ein. weil die Fortschritte der Technik laufend zu Ncuio'^^j Der einzige Grund, der zur Einberufung dieses Gremiums rungen zwingen, die natürlich laufend große noch in diesem Jahre führen könnte, wäre das Kon¬ erfordern. ry,. tingent, das aber in dem einzigen Punkt, der gefährlich Bleibt also — so bedauerlich es an sich — "ur werden könnte, vorläufig in allen anderen Ländern eben¬ Gage, die unseres Erachtens seihst bei erheblicher falls zurückgestellt worden ist. tion immer noch so bleibt, daß unsere ..Gr"l>*n I Die Franzosen verkünden, daß sie unter gewissen Um¬ ganz gut bestehen können. Kintmatognplj Seite II

Von unserem New -Y orker O. P. - Korrespondenten.

ic Gelen Nachrichten, die be- der Baukosten. Paramount entlieh 21 000 000 25 000 000 Dollar belaufen, für effs der Verschmelzung ver¬ Dollar, welcher Betrag cs ermöglicht, dreißig die ein Kredit von 7 J00 000 Dol¬ geh» . ncr Gesellschaften in die Häuser mit einem Kostenaufwand von lar in Anspruch genommen Well esetzt wurden, sind plötzlich 70 000 000 Dollar zu bauen. wurde. Eine andere Anleihe von '■erst' nmt; nicht etwa deswegen, Fox gedenkt zwanzig bis fünfundzwanzig 7 000 000 Dollar, die der Univer¬ »eil eh die Kombinationen als sal gewährt wurde, dient zum Haiti. erwiesen haben, sondern Bau von zwanzig Luxustheatern vielnu 'ir deswegen, weil das Jusliz- Locw erbaut fiinfundzwandzig dtp.ii ment der Vereinigten Staa¬ neue Theater. die zusammen ten s , ein wenig mit der Angclc- 54 000 0C0 Dollar kosten sollen ■itnhc't zu befassen beginnt und in und zu deren Durchführung ihm den \ rschmeizungsideen eine Vcr- ein neuerlicher Kredit von letzin des Gesetzes erblickt, das 150C0C00 Dollar bewilligt wurde. die \ i trustung verbietet. Im allgemeinen dürfte die Durch¬ Du m Gesetz mußte seiner Zeit führung der Bauprogrammc die wichtige Standard Oil Com- 250 000 (IOC D >llar für das näch¬ pan\ eichen und sich in ihre fünf- ste Jahr kosten. undd. Uig Bestandteile auflösen. Von den vier genannten Ge¬ das I, ;lil in fünfunddreißig ver¬ sellschaften ist vorläufig nur schied. ne Zweige in den verschie- zwischen William Fox und Carl duicn Staaten Amerikas. Laemmle ein Übereinkommen Es . urde den einzelnen Film- geschlossen worden, wonach die äwel! ’iaften nahegclegt. vorerst von beiden in Aussicht genom¬ den p ,n ciner Verschmelzung dem menen l.uxustheatcr so angelegt iust.il gen Justizamt zu unter¬ werden, daß sic sich keine Kon¬ teil bevor sic ins Werk gesetzt kurrenz machen. wurde um langwierige Vcrhand- Aus Hollywood erfährt man, 'uufiefi und eventuell nachträgliche daß die Metro plötzlich die Her¬ Uri*, erung und vielleicht Straf- stellung des Films „Anna Kare- 'eifol mg zu vermeiden. Die In- nina", für den bereits 200 000 dustr . ist geneigt. sich dem Dollar ausgegeben sind, unter¬ »enc der Justizbehörde zu fii- brochen hat und die Aufnah¬ deren Aufmerksamkeit durch men vernichtet wurden. Die Ur¬ Cie \X t-Coast und North Amcri- sache liegt in der unbefriedigen¬ ‘an \ . .indung erregt wu-dc. Die den Bearbeitung des Manuskrip¬ •crscl nelzung der neiden Thcater- tes, das einer Revision und Neu¬ - haften wurde schließlich bearbeitung unterzogen werden njch c nigen vorgenommenen Ver¬ soll. Wahrscheinlich wird Bu- änderungen in den Vertragsbestim- chowetzki sein Rcgieszepler an »uni;cn genehmigt. andere abtreten oder doch zu¬ Mehr als zweifelhaft ist es je- mindest mit einem anderen d"ch. eS der Wcst-Coast Co. gc- teilen. sein wird, die Paramount- Die unfreiwillige Unterbre¬ (4uscr **» dieser Region zu lei- chung der Herstellung des Fil¬ • 'weil in dem Übereinkommen mes durch die Krankheit Greta 6U* Au -Schaltung der Konkurrenz Garbos war die Ursache einer t t,ne Monopolisierung des genauen Überprüfung der bis¬ •■anzen | heaterwesens in diesem herigen Aufnahmen, die ein ““Wkt erblickt wird. überraschendes Resultat ergab, und die Folge in der Änderung »ird6 US ^as*,'nßlon Hcrichtet 'M*rden mehrere auf Zusam- des Manuskriptes dürfte auch ™*nsch|uß von Theaterketten bc- eine Auswechslung von einigen ^',rschläge zur Prüfung Oer Univeriml-Slir Mitwirkenden. vor allem von ^jz.cicht, bevor die entschei- JUNE MARLOWE Cortez und Lionel Beimore, her¬ sch T zur endlichen Ver- beiführen. Wie es heißt, soll Ed¬ ®*lzung unternommen werden. neue Firstrun-Häuser mit einem Kosten¬ mund Goulding sich mit Bucho- aufwand von 140 000 C00 Dollar zu errich¬ Ha hi ^llsJmn,enlejfung der Theater welzki in die Regie teilen. ten, zu welchem Zweck er einen Kredit von Füh *c'*ere rapide Fortschritte. Die Federal Trade Commission 35 000 000 Dollar in Anspruch nahm. Die SroßTndl Finanziers stellen vier veröffentlicht soeben einen Be¬ außergewöhnlich hohe Summe, deren Fox M.n n sjesell»chaften ungefähr 85 richt über das Vermögen und „m '."ncn Dollar zur Verfügung, für seine Baupläne bedarf, erklärt sich das Einkommen der Nation, aus ihnen die Erbauung von 125 durch die hohen Wolkenkratzer, die in Ver¬ welchem hervorgeht, daß die. bindung mit den Theatern errichtet werden JjL0 Euxustheatem im nächsten Filmindustrie trotz ihrer Prospe¬ sollen. 'kclit erm"filichen Der Kredit rität im Verhältnis nicht so viel de, v nur den vierten Teil Universal hat dreiund/wanzig neue The¬ Gewinn abwirft wie die anderen 3l!‘Preises der Gründe und ater im Bau, deren Baukosten sich auf zirka großen Industrien. Sie steht ge- Seile 12

mtinsam mit der Holzindustrie an fünfter Stelle mit einem steht es mit ihrem natürlichen Humor und der sch i m\eslicrten Kapital von 2'.- Milliarden Dollar, die jedoch Naivität zu interessieren. Sic gehört zu denen, ü i nur einen Reingewinn von 45 Millionen, das sind im ganzen enttäuschen und immer sympathisch wirken. Tom 1 1.9 "... ahwirft. und Brvant Washburn ziehen sich zumindest gut . ■ Nach einer beiläufigen Schätzung verdienen Paramt unt Affäre. Es ist kein überwältigendes Stück, aber die ! jährlich 8 Millionen, die First National einschließlich der Irng fließt leicht dahin und amüsiert. Stanlev-Gruppc 7 Mi'lionen. Metro-Goldwyn-Maver mit Im Parairount-Thcatcr wurde der handlungsro: Leew b Millionen. United Artist. Fox und Universal Südamerika spielende Fiim ..Scnorila" mit Bebe I i b Millionen, die unabhängigen Produzenten und Verleiher in der Tite.rolle gegeben. Der komische Fiim gi 4 Millionen und die a idcrcn Thcaterhcsitzer in den Ver¬ Daniels Gelegenheit, ihne erstaunliche Gelenkigl einigten Staaten 15 Millionen. zeigen. Sie schwingt sich %.um Lustrc zum Stiegengv Die Ursachen dieser im Verhältnis zu anderen Industrien springt vom Balkon zur Frdc. duelliert sich glct bedeutend geringeren Verzinsung des investierten Kapi¬ mil acht oder neun Männ«cm. kurzum ist von eine tals werden in den urgewöhn¬ haften Gelenkigkeit, du lich hohen Produktionskosten ___ _ jungen Mann Ehre gefunden. Die Produktion ist wiirdc. Sie allein ma mit riesigen Gehältern bela¬ Film schon sehenswert stet, wodurch sich die Verleih¬ Die United Artist ho! gebühr auch verhältnismäßig 1 ein russisches Motiv, d» hoch stellt. Die Bemühungen ..Auferstehung”, bcarbei einzelner Produzenten, die dem Tolstoischcn bei Produktionskosten zu verrin¬ Roman. Der Film > gern. scheitern an den Wider¬ trotz nancher auldr ; stand der anderen. künstlerischer Effekte sische Atmosphäre w Die Banken, welche die geben. Trotz einzelne! Filmproduzente-n finanzieren. RVv »aganz.n ist es Edwin dringen auf eine Verringerung L gelungen, das russisch» der Produktionskosten, und fr stzuhaltcn. Der S" das mag auch die Ursache ge- . wesen sein, daß Laskv in einer j jüngst in New York cbgchal- tenen Verkaufskonver.tion eine I Ansprache an die Teilnehmer richtete, worin er die unge¬ wird. Weitere Filme, heuren Gagen der Stars gei¬ die Leinwand husch ßelte und eine Änderung des ..Rieh but Honest ' „Th Cb' Starsystems. wie es bisher be¬ und der Tierfilm ., Ihc 'lis* steht. ankündigte. Metro- Link”. Goldwyn scheint ihm zu fol- j Paul Lern will für gen, denn die Firma verfolgt j versal „Die fünf Frar iu<"t ganz genau die Kassenreporte verfilmen. der einzelnen Theater und Bekanntlich ist dies» »rl' läßt ene Kräfte ausscheidcn. reiche Bühnenstück \. r"n:-' die vom Publikum nicht genü¬ Jahren bereits in Den »1J' gend gewürdigt werden. .^ fcJq1,**,' verfilmt worden. Der Streit wegen der Film- Man spricht hier du ■ 'n. ^ rechte von ..Mirakel” ist geschlichtet worden. A. H. der Stoff noch nicht wieder frei sei und daß du l nu Woods nahm das Anerbieten der First National an, sal gut tun würde, die- Frage des Verfilmungsrei tes die ihm 150 000 Dollar für seine Filmrechte offe¬ genau zu klären, ehe man endgültig daran gehe. “f. rierte. Woods muß der First National die 7400 Fuß Film zu machen, damit unliebsame Erörterui n ' des in Deutschland erzeugten Mirakelfilms, der me¬ Presseangriffe, wie sie gelegentlich der Alt-H» dclbcrt in Amerika gezeigt wurde, und dessen Herstellung Verfilmung vorkamen, in dem Fall der „Fünl Tri11* 78 000 Dollar gekostet haben soll, ausliefern. Wood hat furter“ vermieden werden. es auch übernommen, ein Arrangement mit den anderen In diesem Zusammenhänge würde man es in - •icrik»» Ansprüche Stellenden herbeizuführen. Es ist unwahr¬ sehen Filmkteisen außerordentlich begrüßen, wenn * scheinlich. daß die First National auch nur einen Teil des Einrichtung und Führung eines Filmkatasters, we s'e Woodschen Films benutzen wird. ..Kincmatograph" angeregt wurde, zustande kann*. Von den in letzter Woche am Broadway aufgeführten Es wird bei den amerikanischen Produktionen ,m* Filmen sind in erster Linie „The Love Thrill", ein Univer¬ patschen und namentlich deutschen Roman- un«. but\ ' sal film, zu nennen, der sich anspruchslos gibt aber ziem¬ stoffen in einer Weise hausiert, von der man sich lich unterhaltend wirkt. Die Tochter eines Versicherungs¬ schwerlich den richtigen Begriff machen kann. ., agenten, der nur seine Stelle behalten kann, wenn die Ver¬ Manche gute, verfilmungswerte Sache fällt unter » sicherung mit einem reichen Mann abgeschlossen wird, Tisch, weil die amerikanischen Produzenten m u,r3U . sucht die Versicherung zu erlangen. Sie gibt sich als die sind. Hat es sich d«*ch schon des öfteren her.| |'gt# ^ Witwe eines Freundes dieses wohlhabenden Mannes aus, daß diejenigen, die sich als die Inhaber der 1 von dem in den Zeitungen berichtet wird, daß er in Afrika gerierten, erst auf Grund des amerikanischen umgebracht worden sei. Sie bezieht dessen Wohnung, aber die Filmrechte an sich bringen wollten oder auf y der Totgeglaubte kehrt zurück, und nun ergeben sich alle einer kurzfristigen, längst abgelaufenen „Optu>n 1 möglichen komischen Situationen, die schließlich zu einer rierten. . | Heirat des zurückgekehrten Autors und seiner angeblichen Durch die Einrichtung des Filmkatasters wurde Witwe führen. Laura La Plante, die die Witwe gibt ver¬ solchen „Zwischengeschäften" die Basis entzogen

Geist geführt, wii nen Kulturfilmgemcindc ( Kunstausstellung dringend erwünscht sein, lan sich aber mit dem Od stattung, das in spflichtigen. rein humanit; met ist und das in allere : den Dienst an un- wenn man schon rein äußerlich an serer Jugend versieh', in i en Nachmittags-Vor- appelliert, so darf man Stellungen. stets reichlich unsentimentalc Publikum sich vera i Man komme uns nicht d. s gäbe nicht genug Filme von dem Unternehmen abwendet. So geschehen r i Iiir die Jugend. Auch wii n sie nicht nur mit Kul- serer alten Urania. Wer sie aus ihren guten Tag' n tur- oder gar mitnit LehrfilmenLehrfilme — die vor allem noch kannte, wird ihr eine stille Träne schön Schulen gehören — gefüttert sehen. Denn auch s innerungen nachweinen. Aber wer sie nur ken ein Recht auf amüsantemisantc Unterhaltung.Untc Und wenn < den langen Jahren schwerer Krankheit und Agon auch richtig seinn mag daß wird denken: lhr i' innerhalb der gesamter lau¬ _ lieh wohl, der Guten fenden Filmproduktion lerz- Und da man an C < lich wenig für die Jugend bekanntlich immci geeignete rilme heraus kommen, so hindert da doch nicht, daß man gcrad

■r auf bewährtes Alte kgriffe. Den Kindcri furchtbar egal, ob de gezeigte Film mo tc Redic- und Auf

as ihnen gefallt. F enig Geld könnt

Sicherlich bekäme man allein aus solchen ..abge¬ spielten" Werken Pro¬ gramme für mehrere Jahre zusammen. Man würde scheinbar tote Kapitalien lieh neues Leben J- sogar so noch einigermaßen Ruinen erblühen zi la**“ nutzbar machen. Und fast Man will deshalb da HaJP1 jeder Verleiher wird sich aktivum, das Gehn' lc ne einiger jugendfreier Filme Grundstück in der I - straße. vorteilhaft v< größten Anklang bei Kin- je an 3RADIN Fs bleibt aber fra <>ch. dervorstellungen gefurden der Hauptdarsteller :n dem Hupom-f Im der .PiDcurop.- „Mo.li. Hoc«. - das gelingt. Dieser Teil » haben. Warum muß eine Friedrichstadt, der a'M Urania denn nun ausgerechnet allein Uraufführungs¬ Kriege noch zu den beliebtesten Geschäftsgegenden gen theater sein? Warum soll sie nicht an den Nachmittagen ist heute eine „citia mortc". Es hat eine Versah» eventuell auch etwas anderes spielen als an den Aben¬ nach dem neuen Westen des Kurfürstendamni st. den? Ungezählte Eltern würden es freudig begrüßen, funden. die die Friedrichstraße nur noch dem finster^1 wenn endlich ein nettes Unterhaltungs- und Bildungs- Provinzialen als Attraktion erscheinen läßt. Un-cr« Theater zugleich für ihre Sprößlinge geschaffen würde. achtens gehört natürlich auch die Urania aus dieser G< Und daß auch für die — zumeist kulturellen — Abende heraus und in Stadtviertel, in denen bildungshun rige sich eine große und treue Gemeinde schaffen läßt, das völkerung wohnt, also nach dem Norden od«.r 0**j haben die beiden Uranias in Stettin und Wien deutlich Dort könnte sie. besonders, wenn sie in engere Beziehung®: genug bewiesen. zu Arbeiter-Biidungsvereinen und ähnlichen Organisaf“ Unsere Theaterbesitzer werden ein solches Haus be¬ tritt, noch einmal die segensreichen Funktionen erfüll' stimmt nicht als Schmutzkonkurrenz betrachten. Denn denen die Idee ihrer ursprünglichen Gründer mc ' auch sie wissen ja, daß mit seiner Hilfe nur immer noch Aber auch nur, wenn sie sich jetzt bewußt auf den t abseits stehende Kreise dem Film überhaupt gewonnen einstellt. werden. Nur sollte es wenn möglich die finanzielle Am richtigsten wäre es zu diesem Zweck natiir ich. * Unterstützung von Behörden vermeiden. Abgesehen von eine unserer eigenen großen Theaterunternehm> der Bevormundung, die manchmal recht unangenehm an einer derartig neuen Urania finanziell beteiligte werden kann, gibt solche amtliche Beteiligung leicht den wissen, daß die Aussichten dafür gerade im Augen Anschein ungerechter Bevorzugung in Steuer- und ähn¬ nicht sonderlich günstig stehen. Vielleicht aber *J lichen Fragen. Man kennt da „Beispiele von Exempeln". doch möglich, ein bereits bestehendes Kino in deraf . . . Und eines Tages ist dann die Verleiher-Sperre da. Bezirk für diesen Zweck umzuwandeln. Es würde ** , ehe man sich's versieht. Dagegen kann die rege Mit¬ los ein dringliches Bedürfnis befriedigen. arbeit entsprechender Vereine, oder gar die Gründung Dr. G. V. Mene ftlnematograof) Seile 13

c ine in .Jahr ist der Filmkünstlcr Georg die mit aufrichtigem Beifall begrüßten Interessenten! or- in der Blüte der Jugend und mitten in fiihrungcn von „Metropolis' . „Faust", „Der heilige Berg" ifwärts gerichteten Stardasein durch einen und „Das Panzergewölbe". Bewunderung der Mitwelt entrissen wor- Durch die mählich herannahende Sommerzeit ist die enigsten dürfte wohl bekannt sein, daß Schaulust der kinoliebenden Bevölkerung schon bedenk-

iXel» echer hieß. Er ■ ufrechter, nur seiner Kunst reits empfindlich ; lebe- 1er Mensch, der rdig viele Anfeindungen zu ten und dritten Vi erdu en hatte, die nc wie eifersüchtigen Motiven gewisse gute Rcpi leint Umgebung ent WcUbecher wurde be- m hnitts erfolg. Ein

zösischen Groß- f'lins („Leßossu") nach allerdings Film höpfungen. i inem Jahr erst Man a urde auch der erste Preis in »eutschland Pariser Faclihlatt

nt rag vor. I zuerkannt wurde, n ein hohes | in Höhe von 3000 ■ Fr. Der glück- I liehe Gewinner dieses großen vorzeitig Filmlotterie- den Tod E Loses hatte es nämlich verstan- den. Er war auf I den, durch VXcrbc- den 1 daktionen I tätigkeit für die beider so wenig f hesagten Film¬ ■>ek^n it. daßnach vorführungen “wem Verschei- . ; „ -, _,,, _ ___ _ J Einnahmen zu er- v n , 7 - GER TI» GERDT zielen, die die- Vtickte für seine i„ dem Oicm-Emuu r - F11m „G&biclior " jenigen des Vor¬ ln$ehi:th mittel¬ jahres, zu genau lose Gattin veranstaltet wurde, wobei es sich dann erst denselben Soielzciten, um das Dreifa.-hc übertrafen. Der *rauv.teilte, daß das gar nicht notwendig war. gleiche Theaterbesitzer ließ mittlerweile ein neues Kino Heute kümmert man sich wohl etwas mehr um den in seiner Vaterstadt erbauen, das SCO 1000 Sitzplätze 'm und um das Dasein der Künstler, manchmal sogar umfaßt. Damit ist die Zahl der Colmarer Theater wieder '» ein,, Weise, die den bestehenden Verhältnissen gar auf vier gestiegen, und schon rüstet sich die Konkurrenz, a‘cht Kcchnung trägt. Wir konnten neuerlich wieder in ein fünftes zu errichten. Die Stadt Colmar zählt kaum '»er Straßburger Tageszeitung, die sich nicht eben durch mehr als 40 000 Einwohner. crS‘ihaungspolitik auszcichnct, einen ausgesprochenen In Straßburg mit seinen 165 000 Seelen haben wir bekanntlich bloß 8, in Mülhausen 7, in Metz 6 Kinos. ^.***jH'kel gegen die neue „Ufa“ lesen, wobei am Ende Ein großes, etwa 1800 Plätze umfassendes Spiel- * Befürchtung ausgesprochen wurde, wir könnten in theatcr in der elsässischen Hauptstadt soll demnächst fadhurg, in Gemäßheit des „neuen Kurses", richtige gleichfalls in ein Kino umgewandclt werden, andererseits “Ische Kcvanchefilme zu sehen bekommen. Dies zu wird Metz sehr bald sein „Palace'-Thealcr neu eröffnen, st h ^Cl*' WO *n ^aris F»ci der Ufa und der ihr nahe- das mit seinen 1400 Sitzplätzen das zweitgrößte Etablisse¬ * end,n Deulig deutsch-französische Gemeinschaftsfilme ment Elsaß-Lothringens bilden wird. (Es wird nach der j ^es,k'ilt werden, und wo bei einer Berliner Tagung .in August stattfindenden Eröffnung darauf zurückzukom- dur'k1"1 Lichtspieltheaterbeaitzer Frankreich offiziell rch den Vizepräsidenten der französischen Chambre fm April und Mai haben, außer den bereits erwähnten 'Zn'''**'1" verFrcFcn war- Ufa-Vorführungen, noch solche von französischen und * Fölück lassen sich die Filmkreise so wenig wie das amerikanischen Firmen in Straßburg stattgefunden, die uns 'u°l Cnde Publikum durch solche mißtönige Fanfaren- mit den Spitzenfilmen der letzten Produktion bekannt bild" IW LuroPäischen Filmkonzert beeinflussen Deutsche machen sollten. „Aubert" führte vor den mittelalterlich th*r 2lc*lcn ’n erfreulich stattlicher Zahl über die elsaß- bewegten Film „Florine, des Valois schönste Blume' , die “•S'scben I.ichtbühnen, und die letzthin stattgefunde- „Cineromans" einen von ihnen vertriebenen Amerikaner ndervorführungen der französischen Ufa-Vertretun- ...lim, der Harpunier ". Von „Fox-Film" bekam man vier A-C-E (Alliance Cinematographique Europeenne) Pr Auktionen zu sehen, worunter der zurzeit auch in en slarke Eindrücke hinterlassen. Wir erwähnen bloß Deutschland gespielte „Sprechende Affe' . Seite 16

cm ständigen B. C. P. -Korrcsp

as Thema, das c e britische sei tatsächlich einmal in seinem Leben in Zum ersten Male hat c de Filmwelt hauptsächlich be¬ einem Kino gewesen, er hoffe jedoch, er scher Film hier nicht h. -.>ndc schäftigt. ist zuizeit d e Frage der werde es nie mehr wieder tun müssen. Wir eingeschlagcn - man hat: • aller¬ Filmzensur. Lord Daresfort hatte sind neugierig, ob er es w agen w irde, über dings auch nichts Bcsond» es i im Hause der Lords den Antrag das Theater oder über irgendeine andere ihm erwartet. Er wurde cht s gestellt, die derzeitige Filmzensur Kunstrichtung ein Urteil abzugeben, wenn einem der großen Kinopal.- s -■ in Großbritannien aufzuheben und dern im Kcnsington Cinc> cr>

von diesem Board of Censois ab¬ gelehnt wurde, nichtsdestowenigei ird lobend hervoi aufzuführen. Capitol-Theater Um die Zeit, da das Kino seinen Eroberungszug begann, war in zensur eingerichtet, die konservativsten aller l stücke zu zensurieren. Im zu ver¬ hindern. daß Auswüchse die junge Industrie schädigen, errichteten die Filmgewaltigen ihren eigenen Zensurboard, der jetzt schon so weit ist. als halboffizielle Einrich¬ tung angesehen zu werden. Seine Entscheidungen sind zwar gesetzlich nicht bindend, doch in Wirklichkeit würde es keinem Aussteller eir.fallen. gegen ds Diktat von T. P. O'Connor. de Präsidenten des Boards, zu hai lische Familien von dein. Dies«! stillschweigende Ai ncncroberung bis zui erkennung ist auch der Grün begleitet, wird das M warum dicsie Einrichtung noch in

King" ist geplant, und British National Films.

schaffenen Größcnrckord« von ihnen es für eini fhemaI hema Deutschland läuft der Film unter dem Titel Plaza und der Astoria üb«d hielten, bei dem man mitreden „Lolotte. das Modell").Mod Nita Naldi bemüht wird. Es ist dies das konnte, ohne etwas davonn zu ver- sich mit ziemlicziemlichem Erfolg, eine Gesell- Roya' Thcatre, das sich in d stehen, was Lords sonst bekannt- schaftsschlangc zuzi personifizieren, und La des Marble Arch erhebe« lieh nie tun. Grange und PetrovicPetr in den männlichen mit eine ernste Konkurrcn; Einer der edlen Peers verstieg Hauptrollen sind ron erfreulicher Schärfe Marble Arch Pavilion d* sich sogar zu der Behauptung, er und Charakterisie ingskunst. wird.

m

PRESSESTIMMEN über den neuen Ufa-Film FRÄULEIN BLAUBART Neue Berliner 12 Uhr Mittagszeitung . . . Bezaubernde Szenen voll echtester, übermütigster Lustspieltollheit, die ihm den ehrlichen Erfolg sichern. Lichtbildbühnc Der Mel belachte und lebhaß beklatschte Film wird als erfolgreiches Lustspiel bestimmt seinen Weg machen. Neue Preußische Kreuz-Zeitung Man lacht Tränen über die groteske Rolle Griffiths und das interessante Zusammenspiel der übrigen Darsteller machen den Film zu einem gewissen Ereignis. Vossiscbe Zeitung Ein Abend so recht nach dem Herzen, auch eines ver¬ wöhnten Kinobesuchers. . Welt am Abend Ein nettes und recht unterhaltendes Lustspiel. Es wird viel gelacht. Berliner Lokal-Anzeiger ... so übermütig lustig, die Situation so schlagend komisch, daß der Ht iterkeitserfolg groß ist. Der Montag . . so sichern ihm doch viele echte lustspiolhafto Situa¬ tionen den Erfolg. Neue Zeit Raymond Griffiths ist ein kultivierter Komiker Seine Späße sind geschmackvoll. Man lacht über ihn, herz¬ lich und w'ohlwollend. Der Deutsche Die Regie Frank Luitles hatte es verstanden, die Drastik der einzelnen Szenen brillant herauszuarbeiten.

UNIVERSUM-FILM VERLEIH G-M-B-H* VERLE1HBOTUEB OCR UNIVERSUM-FILM AKTIENGESELLSCHAFTAKTIE NGESELLSQ BERLIN SW68 WOCHSTRASSE 6-7 ■ Nummer 1059 Rmcmatopr ipfl Seile 19

Fabrikat: Münchener Lichtspielkunst Hauptrollen: Dalbaicin, Wieck, Regie: Jaap Speyer Verl« >i : Bayerische Film G. m. h. H. Marion, Ricmann Länge : 2608 Meter 7 Akte Manuskript: Max Ferner Uraufführung: Ufa-Palast am Zoo

it mclka hat sich nach dem großen Erfolg des Herzen außerordentlich geschickte Bauten Ludwig Reibers von Heidelberg entschlossen, die Verfilmung bekann¬ Das Manuskript stammt offiziell »m Max Ferner, der ter Schlager fortzusetzen. — Sie geht dabei von dem allerdings die Anregung von einem unserer bekanntesten alleinrichtigen Standpunkt aus, daß es sich nie darum kaufmännischen Fachleute erhielt. Es ist ganz im Volks handt : kann, etwa den Text eines weit verbreiteten Liedes ton gehalten, nur hätten die Titel etwas vorsichtiger gc ustrieren, macht werden rn sie können. lediglich Die Verwer¬ mdc. Moment denn die nicht ™d macht um gerade sehr poe¬ ®en '•cheiden- tischen Worte vom ..Kosen der dte Melodie r Matrosen" stö¬ "eng rnz neuen ren leicht und ahmen. kitzeln zum So dient auch Schaden des Films die Lach- **'*>!• nur als musketn des in¬ “**■ e; kommt. tellektuellen Zu¬ *enn man cs schauers. besieht. Aber das sind ***»*■ nur als Schäden, die da, j Episod« vor. wo es notwen¬ **** dieses un- dig ist, leicht be¬ «»dlicl, verbrei- seitigt werden Musikstück. können. 1*se sci lagkräf- Im ganzen ge¬ hfe Melodie sehen, ist dieses lcn unzäh- Bild, von Jaap Mcnschen KR MARION >■ .VALENCIA“ Speyer recht Theater. nett inszeniert, L‘m E m schildert man die Geschichlc eines jungen ein gutes Geschäft. Es fand auch im Ufa-Palast am Zoo °mPon..lcti, der sich in Valencia verliebt. Diese Spa- lebhaften Beifall. WT,n ist Blumenverkäuferin und poussiert, wenn man cs Jaap Speyer, der schon in so manchem Film dartat, e,n paar Worten ausdrücken wrill, nacheinander mit daß er filmmäßig denken und sehen kann, hat diese Be¬ #e® deutschen Matrosen, einem reichen Grafen und ein fähigung auch in „Valencia“ wieder erwiesen. anderen Leuten. Nur er hätte der Landläufigkeit der Handlung durch er deutsche Matrose ist eigentlich der Vernünftigste, einige „Drücker", durch Regieeinfälle, durch Abweichung er ußt sie sitzen und wendet sich Nicolessa zu, von der gewohnten Filmstraße etwas mehr Farbe geben iungen Maid, die den Ruf einer Heiligen genießt, können. Hier gilt das Wort, daß sich in der Beschränkung “"der tut und die schließlich auch an der Seite Hans der Meister zeigt, nicht. him \rsscns das Glück fürs Leben findet. Die Darstellung ist, im ganzen genommen, gut. Valencia, die bei der Trauung der Nebenbuhlerin Dorothea Wieck hat den Schimmer der Reinheit, der “r »orgt, daß die Orgel nicht funktioniert und die die Figur, die sie zu verkörpern hat, glaubhaft macht. ^ einen alten Aberglauben ausnulzt, heiratet schließ- Maria Dalbaicin ist interessart, hat Rasse. — Etwas Klavierspieler, der mit dem Valenciaschlager weniger auf „Carmen" aufgemacht, hätte sie aber viel ^ L ein Vermögen zu verdienen. stärker gewirkt. — >*t in großen Zügen die Grundlage zu einer Hand- Frisch und sympathisch Oscar Marion. nJk*“' die durch Episoden abwechslungsreich und Recht erfreulich Johannes. Riemann, der sich glücklich ’ufi. vielleicht sogar zu vielseitig, ausgestaltet ist. von früherer Flachheit wegentwickelt und jetzt mit Erfolg . m drehte man natürlich zu einem großen Teil charakterisiert. Spani l,en und ergänzte das Milieu durch gut gesehene, Ein Erfolg, der allenthalben Stich halten wird. Seile 20 Numiivr 1059

1 ocw-Mctro-Goldw y n Fabrikat: Amerikanisch Ufa Verleih : Pantomim-Film A. G. Paul Lcicester Ford Manuskript: Nach einem ameririk. Hot E. Mason ffopper Regie: Albert Rogill Marion Davis. Harrison Ford Hauptrollen: llawlcy, Rawlinson 1613 Meter, 5 Akte Linge: 1723 Meter. 6 Akte Uraufführung: .Mozartsaal Interesscntenvorfiihrung: Primus-Palast

ic Amerikaner sind eigentlich in ihrer Stoffauswahl groß in Kriminaldrama amerikanischer Herkunft, in dem «ic zügiger und entschlossener wie wir. Sie nehmen, weil nun drüben einmal so beliebt ist. die Moral laust . k ab¬ et ihnen nun einmal so paßt, eine Liebesgeschichte aus dei getragen ist. Das ist Frau Abbott, eine liebe, brav Das» Zeit des nordamerikan sehen Freiheitkrieges, zeigen so ganz die Wirtschafterin bei zwei iungen Leuten wird, t reckt Rlncmotogrnpft Seite 21

Fabrikat : United Artists Regie : Donald Crisp Verleih: United Artists Hauptrollen: Douglas Fairbanks, hript: .lach Cnnninghai Mary Astor Länge: 3159 Meter. 8 Akte Uraufführung: Capitol

Zeitalter der Serien ist v«,rübcr. Es gibt keine lonel Lawrence aus Australien kommen ließ, damit ndlose Kette von Meisterdctektivcn und Aben- ihm das Peitschenknallen und das Pcitschcnschwin mehr. Man zerhricht sich nicht mehr den Kopf beibrächte. <>rt Setzungen, sondern macht die Geschichte bei Fünfzig Schneider haben an den Kostümen gearbeitet, ■che" F.lmen so. daß fünfzig langhaarige Mädchen ' Anwesenheit sozu--mußten Zcilal(,'er dcs Bul,

erständlich nach den '!*en Erfolge ebenfall< ich das Drumherum in die- m Scisuspiel ausgezeich- st wirst. Unter den Darstellern

hanks in Frage, der spring' klettert, schießt und reitet

lieh europäisch echt. Seiten seine Kunst im Manuskript nach dei !i der langen Maul- ammt von Jack Cunning- am, und die Regie führt .-hließlich Donald Crisp. Die musikalische Beglei-

Schmidt-Gentncr. aufdringlich wie das Richtige traf. Das Putlikum

," 'n einige Schwadronen Kavallerie, < sofern nur die Handlung •>-hanks muß von Kalifornien nach Spanie und Blut und von Einfä . . reihen sich zum Ergötzen des Publikums weitergetrieben wird. cn ten Sensationen und Sensationellen an« Ren im letzten Augenblick klärt sich di r 6,1 au*- Die Liebenden werden verein iikUn^ se*>en einander an, womit d d einem seilen großen Triumph komi en,”r esse-Notizen wird gesagt, daß d< tfSpC eigens seinen Schnurrbart abrasiei •»ndango tanzen lernte und sich eigens Numn 1059

Fabrikat: Domo-Strauß Fabrikat : Ewe-Film Verleih: Domo-Strauß Verleih: Matador-Film Manuskript: Schirokauer Regie: Dr. Guter Regie : Robeil Land Photographie: H. K. Gottschalk Hauptrollen: Mosheim, Straub, Kortner, Zilzer Hauptrollen: Ellen Kürty, Halm, Hallicr Länge : 2405 Meter, 7 Akte Länge: ca. 2600 Meter, 6 Akte Uraufführung: Beba-Palast Atrium Ura jfführung: Emelka-Palast

as die Domo-Strauß in Beba-Palast als ihr neuestes as war schon des öfteren so, daß der ungeheuer ; . horte Erzeugnis vorführt, darf zu den größten Erfolgen der junge Komponist, der über ein fabelhaft reiches .Seelen¬ diesjährigen Spielzeit gerechtet werden. Es handelt sich um leben verfügt, von den jungen hübschen Damen nicht • ge¬ ein Volksstück, das zwischen den Motiven von Frühlings- würdigt wurde, wie der fesche junge Windhund, der / se;a erwachen und dem edlen Blut hin und herschwankt. — Ein Genie ist, aber Schmiß hat. Auch daß der weniger 1 nticrt.- junger Primaner verliebt sich in die Tochter seines Ordinarius. Musiker die Melodien seines Freundes „entlehnt" un Jan : Er kommt mit dem Lehrer in natürlich im HanJ.. udrebe« einen Konflikt und soll des¬ einen Bombcncrl->l hat. ist wegen relegiert werden. nicht mehr ganz i u und Am Abend, als er seinem originell. Leben durch Erschießen ein Aber der Autor i! Film« Ende machen will, überrascht Walter Jervcn. dachte er einen Opernsänger, wie er wohl, caß ein Film , n dem seiner jungen Freundin etwas eveas Revuelult »» mmer energisch den Hof machen will. ein Publikum haben «erde. Er nimmt die Waffe, womit er Das ist bis zu ein. oc»« sich selbst töten wollte, und sen Grade richtig. «her die verletzt den Don Juan. Handlung ist do, et*a« Beim l>ntersuchungsrich er sehr konstruiert. t lo¬ teiligten auf und es sei eint so, schen. so daß ein 'litgehcn als wenn der junge Mann nicht recht aufkomm- n kann. wieder von der Schule in — Da ist natürlich ach der Gnaden aulgenommen werden Revuestar, ungehcr, r kapn soll. Dieses Motiv weist auch ziös, temperamen dl, um in seinen Nebenhandlungen alle den sich die Th. ..-direk¬ Vorzüge des Kinodramas auf. tere n, Agenten nnd di« Es ist mit außerordentlicher Publikum nur s reißen. Gewandtheit, mit sehr viel Man weiß nur nicht warum. Liebe von Robert Land insze¬ Denn was der St.j- so ,B1 niert und wird außerdem aus¬ Film an fabelhaft. tinzeri gezeichnet gespielt. sehen Leistungen • tti* un<’ Die beiden Hauptrollen spie¬ naturgemäß zeigen kann, da* len der junge Wolfgang Zilzer ist viel zu wenic. um *,n und Grete Moosheim. solches „Gcriß" r.chtlcrti- Zilzer galt schon immer als gen oder glaubhaü machen eine Hoffnung des Films. Grete zu können. Mosheim eine bekannte und Ein hübsches jung«5 Mad beliebte Berliner Bühnenschau¬ eben liebt den flotten mö¬ spielerin. w rd hier zum ersten gen Musiker Teddy, »eil «* Male in einer ganz besonderen glaubt, daß die herrlichen Art entdeckt. Klänge, die aus seiner »oh _ nung dringen, sein*- Komp0 Auch sonst ist von der Dar- G R E T E MOSHEIM .. „P r . - . . . , I. . b . • s.t.on Dcr Schöpf*' Stellung nur Gutes zu sagen. Wir sehen den alten Jakob dieser Melodien ist aber der Tiedtke, Agnes Straub und Paul Otto. schüchterne Walter, der das Mädchen heiß, aber hoifnung Nicht ganz befriedigt Fritz Kortner. Selbstverständlich liebt. — Ein Revuestar will aus dem flottdn Teddy eine ^ merkt man bei jeder Szene den durchgeistigten, routinierten rühmtheit machen. In der Revue, die er dirigiert, er**0 Schauspieler, aber er übertreibt zuviel. Es scheint, als ob Waller, daß Teddy seine — Walters — Musik ihn der Regisseur nicht stark genug am Zügel hätte. Das Zwecke adoptiert hat. Es kommt zu einer Störung der Manuskript stammt von den Herren Dr. Schirokauer, Kurt Stellung, die durch den mehr wie naiven Einfall d. « Au ^ Wesse und Robert Land. Es zeigt gute Szenenführung und die Direktion erklären zu lassen, es handle sich um cm* wirkungsvollen Aufbau. Für die Photographie nennt der Bild¬ absichtigte Sensation, gerettet wird. — . streifen Willi Goldberger, während für die musikalische Der Regisseur Guter hat manche anziehende Szene 1**^ Illustration Walter Ulfig verantwortlich ist. fen. Die Schiefheiten der Handlung konnte er nicht v* ^ rücken. — Nur hätte man erwarten müssen, daß Uu *r g0 Das Premierenpublikum im Beba-Palast spendete lebhaft Theater- und Revuedingen etwas besser Bescheid "uß**j „j,. Beifall und rief die Hauptdarsteller und den Regisseur immer wie diese Dinge hier geschildert sind, geht es nie u wieder vor den Vorhang. Alles in allem: ein ausgezeichneter gends zu. Spielfilm, ein Zugstück auch für den Sommer. Sehr flott und frisch ist Harry Halm als Teddy. «* j((. Ein von Curt Wesse verfaßter, von Zilzer vorgetragener Bobby Bender den talentiert seelenvollcn Waller gan* ^ ^ Prolog bringt den Altgcwordcnen, den innerlich Allgeworde¬ Art des schüchternen Liebhabers, wie sie vor Zeiten • ^ nen, in denen keine Stürme mehr brausen, die Tage der vinzbühnen im Schwange war, gab. — Ellen Kurty. . Jugend in Erinnerung, die Tage in denen „aus dem Blut aussehend, war vielfach zu affektiert und gekrampt pochend neue Stimmen sprachen" — ramentvoll. — Eine belustigende Type Szöreghy

Nummer 1059 fttncmatograofy Seite 25 Jb*a öer t&evfft*»**

Peter Paul Fclncr-Film-ProduL- Einsendungen a I'arl Grüne inszeniert den „Königin :>'-ns-G. m. b. H. bereitet außer ihrer *w Luise-F'ilm" der Terra, der in zwei Komödie „Das hohe C" nach dem nie Hauptrollen in dem Parma-Film Teilen als „Kronprinzessin Luise" und ' rstück von Paul Hermann einen ..Der Damenkrieg" o.n Julius ITgiß „Königin Luise" erscheinen wird. . n Großlilm vor: „Die letzten Tage spielen Maria Cosla. Alice Hechy. Adele ■ ren Nikolaus." Dieses Manu- Sandrock, Georg Alexander, Manolo San LT ine Übersieht über die Leistungen der das nach Originaldokumenten gc- German und Paul Morgan. Die Außen¬ *■* Firma „Recono" in den letzten Mo¬ -en worden ist. schildert erstmalig aufnahmen wurden unter der Regie von naten ergibt, daß die Provinz und das V- .ihrheit über den rätselhaften Kn- Hans Werkmeister in Spanien gemacht Ausland an dem Berliner Konsum an Im n.ird in Ruß- prägnicrung und Mil strenger-———-— klivität wurde heblich * nahege¬ i’artcilichkcit rückt sind. So . haltet. Bei trafen dieser Tage Filmen wird von einer einzigen r Paul Feiner holländischen Fir- I die Rcgic dung 21 Kopien zur.i Regenerieren ci.i. Im großen J I I nduktion - G. .Maßstabe zählen >• h. H. bcabsich- zu den Recono- >St in der näch- Nnhängern die Kul¬ !c» Saison den tur- der schlech¬ •Im .. Abgründe" ten wirtschaftlichen ul Ub Nielsen Lage zuerst und 1 der Hauptrolle Lchrfilmfirmcn. die durch den Zwang zur Erkenntnis ut.d Ausnützung der großen Vorteile des D' 'erra hat Verfahrens getrie¬ " na Jacobini ben wurden. d'‘ weibliche ™“P>' He ihres i uf Verlangen '■•uns „Bigamie" F* und Anfragen verpflichtet. zahlreicher Thea¬ terbesitzer aus Ber¬ J\'el \-Film-Cor lin und aus dem Reiche hat sich die ' 1 rogramm AU Matador Film Ver¬ ,92' 28 d e Summe leih G. m. b. H. 'mj ] 3 Millionen entschlossen. den Dollar hcreitstellte, erwarb das Wcltvcr- I^Nir den Bieber-Film „Der Fluch der Großfilm der Universal. „Die Bettlerin umun.srccht des französischen Bühnen- * Vererbung (Reg.c Adolf Trotz) von „Stambui", — mit Priscilla Dean *erl"' Flnsoumisc" (Die Unbesiegte) wurde weiter Frieda Richard verpflichtet. wieder hcrauszubt-ngen. Jon IV rrc Frondaic, das in Paris und ordot Scrienaufführungen erlebte. ..Die E'ugcn Klopft r spielt in dem Fil-nwcrk Lite" ist der Roman einer Pari- * „Die Vorbestraften", unter der Regie IVcr Film „Männer vor der Ehe", ru nn. die einem Araberfürsten in die von Rudolf Meiner!, die Hauptrolle. dem Alfred Zeisler und Viktor Abel «mal folgt unj jort jm Harem des das Manuskript schrieben, zeigt eine • aber, wcchsclvollcn Schicksalsschlä- I\ic Aufnahmen zu dem Film .Was große Anzahl typischer Abenteuer zweier Wn au-.gesetzt ist. 2 " Kinder den Eltern verschweigen" der Junggesellen. Unter der Regie von Con- Peter Ostermayr-Produktion haben im stantin»J. David spielen in den Haupt¬ H*.rry P‘cl* neuester F'ilm „Sein größ- Efa-Atelicr begonnen. Manuskript: Dr. rollen: Nina Vanna. Hanni Wcissc. Char¬ ,*er Bluff“ (Verleih: Süd-Film A. G.) Johannes Brandt und Alfred Halm. Re¬ les Lincoln. Curt Vespermann. Julius jugendfrei erklärt worden. Es ist das gie: Franz Oster., Photographie: Karl Falkenstcin und Ar.ton Pointncr. Der daß ein Piel-Ftlm für die Ju- Atlcnbcrgcr, Bauten: C. L. Kirmse. Der Film erscheint als Slcrnhcim-Großfiln *“ "«'gegeben worden ist. Film erscheint im Matador-Film Verleih. der Dculig.

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ünfar amcaftuüfd/mPiilntf^ aus Der ProbufttDn Ifiiujcrlal Hrtures Corporation PRÄSIDENT: CARL LAEMMLECvNrvgiiirep bnorifm öurri) Erfolge ia aU lir'WHt Hjrt gro$r Klnßk® lla-roertra Rcginalö Dnuu/.Laum la Plante uni Man/ (irr iniijrttU’ bcftm Rhnttt ocrtrttm fria. Nötb k in öiefttn. Monat gdjt B/nm ua= fa Rortrttatoloa nuSirfiilicn JortFOmeiiipOft Flütu-, öir Olim,r^~ Anfrrüdjnfm 1 Ujrc5 FUbliftuns grrPdjt unMpi ntn oolle Häufe bringen ofden__ Karol-Produktion

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Der beste Projektionsschirm Von G g. Otto Stindt. Die Angabe, wie der beste Projektionsschirm be- jagt einen Stammkunden !) — Es ist Unsinn, ein • affen sein muß. um das ideale Bild auf der Wei߬ zu großes Bild zu nehmen ! Eher kleiner als wand zu schaffen, ist verhältnismäßig einfach, doch ist g r ö ß e r; denn vorn ist es schärfer und hinten be¬ ein t .Qes .Aber' dabei! deutend heller ! De beste Projektionsschirm kann nämlich nur im Nie den Projektor zu hoch, also zu schräg stellen, 12 bis btstet Vorführraum seine Vorteile entfalten. 15 Grad ist erlaubt, 25 bis 30 Grad völlig unsinnig! Dieser aber ist anders als das, was man heute in Kino- Die Projektionswand hat die Aufgabe, das daraui ge¬ pelästen sieht, er ist etwa wie das Innere des Auges ge¬ worfene Licht zurückzuwerfen und zu zerstreuen! baut. .Iso oval. Das sind zwei völlig entgegengesetzte Aufgaben, und Für die Praxis würde gewiß aber schon ein ähnlicher es muß ein Ausgleich gefunden werden. Gnin.. ;iß genügen, das ist der fächerförmige; nur er allein Brauchte man nur die Zurückstrahlung, so wäre ein kann das Bild auf der Weißwand so zeigen, daß jeder Spiegel das beste, aber dann sähe das Publikum gar Besucher zufrieden ist. daß er sich auch einmal nichts, weil alle Strahlen nur nach einer Richtung ge¬ schwächere Filme ansieht, ohne noch Grund zu haben, worfen werden. über hlechte Projektion zu schimpfen! Mar. nimmt also verschiedene hell: Stoffe, wie Leinen. Dci Theaterbesitzer kümmert sich erstaunlich wenig Gips.Aluminium usw.; jeder hat seine Nachteile und Vor¬ um d Art seines Schirmes, er sieht kaum, daß an den züge, nur genaue Untersuchungen stellen das fest. Seiler Sätzen kaum etwas zu erkennen ist. Er nutzt die L. A. Jones und C. Tuttic (Eastman Kodak Co) *eit!ic’-en. vorderen Reihen aus. indem er immer weiter haben folgende (gekürzte) Tabelle aufgestellt dafür: mit der. Preisen heruntergeht, und gewinnt doch keine Stam: munden auf diese Weise! Bezeichnung Oberfläche Farbe Wc aer Schirm ist für mein Theater der beste? Velvet goldfiber grebes Korn mctallgelb Da st die Frage, die sich teder Theaterbesitzer vor- Spezial matt perlartig metallweiß Bsunlight legen oß, auf deren Beantwortung er den größten Wert Superlite sehr grob „ •«gen soll! Silberton grob Es vnd langwierige Untersuchungen hier und im Aus- Lumineux glatt golden wid ■„'•macht darüber, sie sollen hiermit zugänglich ge¬ galt weiß Schirting feinkörnig „ macht werden, zu Nutz und Frommen des Kinobesitzers. Gipsschicht glatt Aluminiumanstrich glatt metallweiß Zuerst die Entfernung der ersten Reihe vom Bild! Man erkennt drei Gruppen, A, B und C. Die Unter Wo findet man das doppelte Maß der Bildbreite? Das suchungen der Betrachtungswinkel von 0 bis 50 Grad “t nämlich die beste Entfernung, nur wenig soll man sie haben diese Einteilung erzeugt. »erringern; dieses sind die Mindestmaße: Nr. 7, der Aluminiumanstrich zeigte etwa folgende l’ildbreite: Entfernung der ersten Reihe: Zahlen, nachdem man Magnesia mit der Grundzahl 100 3 Meter 5,10 Meter eingesetzt hatte: Bei 0 5 10 20 30 40 50 Grad 4 6,15 5 7.20 163 150 134 93 61 43 31 6 8.25 Bei senkrechter Betrachtung gab der Schirm also 7 9.30 163 Einheiten zurück, 163 Prozent eines Magnesia¬ 8 .. 10.35 schirmes, bei 30 Grad nur 61 Prozent, bei 50 Grad gar Von den Seitenkanten des Bildes soll der- nur 31 Prozent. Genauer, die Seitenplätze unter 50 Grad Ur höchstens 50 Grad winkeln! (Jeder Grad mehr > erhalten nur knapp ein Fünftel so viel Licht wie die in Seite 32 Nummer 1059

der Mitte. So sind nun alle Materialien untersucht, und Schirm Gruppe C in Frage, also Gipswar. oder die Gruppe A sind so daraus gewählt, daß sie nur für Schirting. schmale, lange Theater zu benutzen sind, Zu erstreben wäre, daß ein seitlich sitzender Besuch« Gruppe B für normale, nicht zu breite Theater, wenigstens ein Drittel bis die Hälfte des Lichtes -hielte, Gruppe C für sehr b-eite Theater. wie ein in der Mitte sitzender Besucher. Preist ein Reisende- einem Besitzer eines breiten Die allerbeste Projektion ist für das Lichtspit gerade Theaters z. B. einen Schirm dtT Gruppe A an, etwa noch gut genug! einen glatten Silberschirm, so kann er ihn auslachen und Der Theaterbesitzer weiß nun, wie er durch s gsainc abweisen: Er wäre unsinnig! Für ihn kommt nur ein Wahl der Wtnd viel dazu beitragen kann!

Das Zeitmikroskop Von Dipl.-Ing. R a f a 1, Landau. Es handelt sich nicht um einen neuen optischen Apparat. Zwischenlagen nicht unterscheiden. Demnach gefügt es. Es ist nur eine Anlehnung an die Bezeichnung Zeit¬ unserem Auge Bilder in einer Folge von 15 je Sekunde lupe. Bei der Zeitlupe werden 200 bis 500 Bilder je Se¬ zu zeigen, um den Eindruck der natürlichen Bewegung kunde aufgenommen. Ein Apparat, der 50 000 Bilder je hetvorzurufen. Die einzelnen Bilder e: halten Bcw ungen, Sekunde aufnimmt, kann demnach nur Zeitmikroskop ge¬ die in */«* Sekunde erfolgt sind. Auf ciesem Prin. p ist ja nannt werden. Wo die Lupe nicht ausreicht, da hilft das der kinematographische Apparat aufgebaut, nur t man Mikroskop. So ist es auch beim Film. Für Geschwindig¬ die Zahl der Bilder verdoppelt, um der Wirkt' - ganz keiten. die sich der Zeitanalyse entziehen, muß ein neuer sicher zu sein, da die Grenze für verschiedene \ nschen Apparat, den wir konsequenterweise Zeitmikroskop nennen schwankt. wollen, zu Hilfe gezogen werden. Ein jedes Bild enthält die Bewegungen, die wah nd der In einem Pariser Lichtspieltheater wurde ein kurzer Dauer von :/» Sekunde vollbracht wurden. Selbstverständ¬ Film ..Die Kinematographie des Unsichtbaren" gezeigt. Es lich muß jeder Gegenstand, der sich in Bewegun cfand, handelt sich um Aufnahmen, die mit einer Geschwindig¬ verschwommen sein. Die Verschwommenheit, bei finalen keit von 5-, 10-, 15- bis 50 000 Bilaern je Sekunde gemacht Geschwindigkeiten unbemerkbar, kann bei größt - en Gc wurden. Wenn diese Aufnahmen mit normaler Geschwin¬ schwindigkeiten sichtbar werden. Man kann s ir bei digkeit von 32 Bildern je Sekunde projiziert werden, so noch größeren Geschwindigkeiten den Gegenst ganz geschieht ein Wunder. Man sieht Sachen, die „unsichtbar“ verschwinden lassen (die Revolverkugel). sind. Es wurde z. B. der Lauf einer abgeschossenen Re¬ Könnte man den , Augenblick" für unser Auge auf volverkugel demonstriert. Unser Auge und die Zeitlupe 1 iae Sekunde reduzieren, so würden wir manch- bemr sind nicht empfindlich genug, um Gegenstände, die sich ken, das wir jetzt nicht wahrnehmen können. \X as aber mit der eben erwähnten Geschwindigkeit bewegen, wahr¬ unser Auge nicht schaffen kann, gelingt dem Film. Wir zunehmen und ihren Weg zu verfolgen. Ein Vorbehalt: können die Dauer des „Augenblickes" verkürze indem dies gilt nur bei normaler Belichtung; wird die Kugel wir mit einer größeren Geschwindigkeit aufnehr n. Die extra stark belichtet oder leuchtet sie gar von selbst, so Zeitlupenaufnahmen geben uns ein Beispiel, wie wir sehet ist sie als leuchtender Streifen (auf dunklem Hintergründe) würden, wenn der „Augenblick" für unser Auge e Dauer sichtbar. Kurz, ein Gegenstand in Bewegung ist nur dann von ’/w* Sekunde (und kürzer) hätte. sichtbar, wenn die Lichtintensitätsschwankung, die durch seinen Lauf hervorgerufen wurde, stark genug ist, um die Jetzt ist es leicht verständlich, wie der Lauf der Revol- Schwelle der Empfindlichkeit des menschlichen Auges zu vi rkugel sichtbar gemacht werden kann. Man muß eine überschreiten. Das menschliche Auge hat aber auch noch Aufnahmegeschwindigkeit erreichen, bei der die Zwischen¬ eine andere seltsame Eigenschaft. Jede Bewegung und sei stufen durch eine entsprechend kleine Verschwommenheit sie noch so schnell, wenn sie sich in ein Fünfzehntel Se¬ der einzelnen Bilder wiedergegeben sind. kunde vollzieht, gehört zu demselben „Augenblick", d. h„ Da, wie bereits erwähnt, bei einer Geschwind: :kcit '°" daß zwischen dem Anfang und Ende der Bewegung eines über 150 Bilder je Sekunde der mechanische \ erschluB Gegenstandes keine Zwischenstufen differenziert werden. nicht mehr brauchbar ist, so mußte auf anderem Wege®* Als Beispiel kann die rasche Bewegung eines glühenden Lichtunterbrechung stattfinden, im Laboratorium Streichholzes im dunklen Zimmer dienen. Man sieht nur Colombier" hat man in Weiterentwicklung einer 'llB eine leuchtende Linie und kann das Streichholz in seinen C. Cranz und K R. Koch im Jahre 1900 zuerst benutzt«1

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Ar rdnung jetzt eine Bilderzahl von 50 000 in der Se¬ kanntlich von 0,0000001 Sekunde und noch kürzerer Dauer kunde erreicht, und zwar dadurch, daß die Lichtquelle sind. Wird der Gegenstand mit 5-, 10-, 15 000 aufein¬ glc hsam seihst als Lichtunterbrecher benutzt wird. Der anderfolgenden Funken belichtet, und läuft der Fi'.m mit Fi i läuft kontinuierlich im Aufnahmeapparat. Als Licht¬ entsprechender Geschwindigkeit, so hat man eine Auf¬ quelle werden die elektrischen Funken benutzt, die be¬ nahmezahl von 5-, 10-, 15 000 Bildern je Sekunde erreicht.

PATENTSCHAU Einrichtung zur Zuführung der Kühlluft der Kinofilme Die hier beschriebene Erfindung betrifft eine weitere einen zweiten und wird durch Handgriff (n) betätigt. Ge¬ Au 'ildung der Einrichtung zur Durchführung des Ver- mäß Abb. 1 sitzt auf der Achse (b) ein Exzenter (a|, der fah’.-ns nach Patent 410 520 sowie der Einrichtung nach sich gegen die Stange (c) eines Kolbens drückt. Letzterer Zu- ‘/patent 426 013. ist in einem Umsteuerzylinder (e) geführt. Gegen die Das Patent 410 520 kennzeichnet sich dadurch, daß für Unterseite des Kolbens (d) wirkt eine Kolbenfeder (0- oder mehr Vorführungsapparate, für deren jeden man Auf der einen Seite des Zylinders befindet sich die Ein¬ bisher eine besondere Verdichteranlage verwendet hat, trittsöffnung (g). für die nach Patent 410 520 und 426 013 nur ein einziger Verdichter zur Erzeugung der Kühlluft verdichtete und angefeuchtete Kühlluft, auf der entgegen¬ angi ordnet wird. Hierbei gesetzten Seite die beiden ist die Anordnung ge¬ Austrittskanälc (b und i). troffen, daß bei Umschal- Die Höhe des Eintritts¬ tung von einem auf den kanals (g) muß größer sein anderen Vorführungsapparat als die Höhe des Kolbens eine Umsteuerung der Kühl¬ (d), damit in der Mittel luft auf den neu in Betrieb Stellung die Druckluft so¬ zu ’ lehmenden Apparat vor- wohl »um Kanal (h) wie gen- turnen wird. zum Kanal (i) strömen kann. G, mäß einer besonderen Der Kolben (d) nimmt Aus1 irungsform der Erfin¬ während des Umschaltens dung kann hierzu das An- von emem zum anderen trieb >estänge verwendet wer¬ Apparat eine Mittelstellung den das für die pausen¬ lose Umschaltung Gegen¬ Die Kanäle (h und i) füh¬ stand des Patentes, an- ren zu den Filmfensterdüsen der beiden nacheinander ein- fwnddet von der Uni¬ zuschaltendcn Apparate. Er¬ versum - Film - A.-G., Berlin, folgt eise Verstellung der ft4 I 30 ist. Achse (b) derart, daß der 'lach einer weiteren Ausführungsform wird der Erfin¬ Kolben in unterste Lage gebracht wird, dann ist der Ka¬ dung,Gegenstand bei einem Apparat benutzt, in welchem nal (h) abgeschlossen, und der Kanal (i) erhält allein die ***' Projektoren nebeneinander zu einer Einheit zutam- Kühlluft zugeführt. In der oberen Endstellung des Kol¬ Wengibaut sind. Die Filmbrandschutzvorrichtung ist mit bens tritt die umgekehrte Wirkungsweise ein. Bei dem dem iloppelprojektionsapparat zu einem einheitlichen Ausführungsbeispiel der Abb. 2 ist statt eines Exzenters Ganz, n zusammengebaut. Die Einrichtung zur pausen- (a) ein Kurbelarm fk) vorgesehen, mit dem die Kolben¬ osen L’mschaltung von einem Projektor zum mderen bei stange (c) durch Zapfen (e| verbunden ist. Der Kurbel¬ einem derartigen Doppelprojektionsapparat dient gleich¬ arm (k) trägt eine Anzahl von Zapfenlöchern (m), so daß artig zur Umsteuerung der Kühlluft. die Hubhöhe des Kolbens (d) verstellbar ist. Ahk'C Erfindung ist auf der Zeichnung in Abb. 1 und Das Steuergehäuse kann auch für mehr als zwei Pro¬ stellt ~ thematisch >n zwei Ausführungsformen darge- jektionsapparate ausgebildet sein, denen entsprechend mehr als zwei Anlaßkanäle anzuordnen sind. Gegebenen¬ Die Achse (b) dient entsprechend 404 130 zur pausen- falls ist eine Doppelkolbenanordnung oder ein entspre¬ °sen Umschaltung von einem Projektionsapparat auf chend ausgebildeter Schieberkolben o. dgi. zu verwenden.

ROH FILM DIE FÜHRENDE MÄRKE

AGFA Seite 34 Rmemotogropft Numnu 1059

Aufnahmebehältnis für leichtentzündliche Stoffe Wenn man leicht flammbare und leicht entzündliche baren und leicht entzündlichen Stoff auf. Die Y.'rder- Stoffe (nicht Flüssigkeiten), z. B. kinematographischc u and eines solchen Behältnisses ist nach oben e-rlän- Filme, einzeln oder in Mehrzahl innerhalb eines Ge¬ gert und dient als Verschlußklappe, die einen Anschlag brauchsraumes lagert, so hat man sich seither bereits in zur Hubbegrenzung des Verschlusses und eine Handhabe der Weise geholfen, daß man jedes Aufnahmebehältnis zur Bedienung des Behältnisses besitzt. Damit w tuend für den leicht flammbare i und leicht entzündlichen Stoff der Verschlußstellung des Behältnisses ein elw aus¬ in einem besonderen Gefach unterbringt und dann jedes brechendes Feuer nicht in das Innere des Auft hme- Gefach mit einer besonderen Verschlußtür oder -klappe hehältnisses gelangen kann, sind innerhalb des G ’aehes versieht. Es ist einleuchtend, daß bei der hier in Frage Feuerschutzleisten vorgesehen, die in der geschl« senen kommenden fortwährenden Benutzung der leicht flamm- Stellung des Behältnisses mit den an dieser vor¬ haren und leicht entzündlichen Stoffe der Umstand ein- gesehenen Gegenleisten korrespondieren. Die Wir ungs- tritt, daß die Verschlußtür bzw. -klappe des das Auf¬ weise des als Wippe ausgebildeten Behältnisses i der¬ nahmebehältnis mit den Stoffen aufnehmenden Gefaches art, daß es beim Erfassen der Handhabe sehr lei t um aus Vergeßlichkeit oder Unachtsamkeit offenbleibt und seine Achse schwingt und somit aus der oberen n die dadurch die Brandgefahr in dem Aufenthaltsraum be¬ untere Stellung des Bildes gebracht wird, um es n die¬ deutend erhöht wird. Utr diesem Mangel zu begegnen, ser Stellung mit den leicht flammbaren Stoffen z. B hat man das Aufnahmebehältnis für die bewußten leicht einer Filmrolle, zu beschicken oder letztere aus ira zu flammbaren und leicht entzündlichen Stoffe bereits ge¬ entnehmen. Infolge der exzentrischen Lagerung aippt lenkig und unter Federwirkung mit der Verschlußtür das Behältnis, ganz gleich, ob es beschickt oder nicht, des Gefaches verbunden, um auf diese Weise ein zwang¬ vermöge seines Übergewichts in die Verscb il31age läufiges Schließen der Verschlußtür nach Benutzen des zurück, wobei die Vorderwand als Verschlußklapne und Behältnisses und Freigabe der Verschlußtür zu erzielen. der Anschlag zur Hubbegrenzung dient. Damit in Herr Alfons van Rossum, Frankfurt am Main-Eschers¬ dieser Verschlußlage des Behältnisses da- Ein¬ heim, hat im D. R. P. 440309 eine Erfindung zur Anmel¬ dringen von Außenfeuer in das Innere de Ge¬ dung gebracht, nach der dieser bekannten Anordnung faches und Behältnisses verhindert wird, gt.angen gegenüber ein Aufnalimebehältnis für leicht flammbare in dieser Verschlußlage zugleich die Feuer -hutz- und leicht entzündliche Stoffe seine eigentlichen Stoff¬ leisten des Gefaches mit den Gegenleisten d Be¬ träger als Wippe ausgebJdet hat und so gestaltet ist, daß hältnisses in Berührung, während bei eintretenden Feuer seine Vorderwand als VerscHußklappe für das Behältnis dient. im Inneren des Behältnsses die daselbst aufti enden Innerhalb der Gefache eines türlosen Geschränks sind Rauch- und Feuergase u. U. gegen den Verse ußteil aus Isolierstoffen bestehende oder innen mit Isolierstoff des Behältnisses wirken und dieses somit in ein ->’lchc ausgekieidete Behältnisse gelagert, wobei das Behältnis Offenstellung bringen, daß die Rauch- und Ft ri»ase als Wippe ausgebildet und zweckmäßigerweise exzentrisch abziehen, worauf das Behältnis wieder in die hlos- gelagert ist. Jedes Behältnis nimmt den leicht flamm- sene Stellung selbsttätig zurückwippt.

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Photographie: Manuskript: Bauten: HOLZKI & LUTTGENS VICTOR KLEIN HÖFER & RINALDI Die große deutsche Besetzung: Ossi Oswalda, Claire Rommer, Paul Heidemann, Fritz Kampers, Adolphe Engers, Adele Sandrock, Angelo Ferrari, Charlotte Susa, Maria Forescu, Hugo Döblin, Sophie Pagay, Otto Reutter usw. Uraufführung: Donnerstag, 16. Juni Emelka-Palast Schauburs Kurfürstendamm 68 Königgrätzer Straße ffc SÜDFILM Ä. G. m 11*1 EnElKA-KONZERN BERLIN

Die Sinfonie der Großstadt

Hin Film von Walther Ruttmann

Manuskript nach einer Idee von Carl Mayer Walther Ruttmann Karl Freund

Sinfonische Begleitmusik: Hdmund Meisel

* Uraufführung in dieser Woche 2 Jahrgang. Nr. 1060 f Berlin, 12. Juni 1927

Praktische Vorschläge A r os. Is der Pariser FilmkongrcB mit einer großen beinahe einfach sei, weil jedes Material fehlte, das bei anderen endlosen Tagesordnung einbcruien wurde, vermißte Industrien selbstverständlich und in reichem Maße vor¬ . im Programm all die Themen, die der praktischen handen ist. tschaftspolitik hätten dienen können. Man hatte in Deutschland ist es einzig und allein der Zcntral- möglichen Thesen über den Film und seinen Autor, verband der Filmverleiher, der sich mit einer Statistik belehrende und kulturelle Fragen aufgestellt und all derjenigen Vorgänge befaßt, die in seinem Bereich i!'ei ganz über- •allen. F.inzelne Hen, daß das > Firmen, so zum ‘ rtschaftliche Beispiel die ment doch „Ufa", besitzen t/ten Endes ge- wertvolles und de auf einem fast lückenloses <■ iropäischen Material zur ' akongreß hät- Steuerfrage. Aber ;m Vorder- sonst finden sich gnmd nur verein¬ zelte Ansätze. Diese Auffas¬ Arbeiten, die pri¬ sung konnte man vater Initiative von den promi¬ entsprangen, die nenten Filmwirl- mehr oder weni¬ soh .(tsführern al¬ ger unvollkom¬ ler Länder be¬ men sein müssen, st*. : gt finden, die weil man mit *ch eßlich nur halben Mitteln aus einem Grunde an die Beschaf¬ ausaarrten, um fung und Ausar¬ irgendwie die Ba¬ beitung des Ma¬ sis zu finden zu terials heran- einem Zusam¬ Ifmg. menschluß, bei Es gibt ein dem das wirt¬ „Jahrbuch der schaftliche Mo¬ Filmindustrie", ment mehr in den ein dickleibiges Vordergrund trat. Werk mit aller¬ Als man dann hand Material, beschloß, die das aber den nächste Zusam¬ Nachteil hat. daß menkunft nach es unserer Auf¬ Berlm z„ verle¬ fassung nach mehr iten, war es ei¬ für den Gebrauch gentlich selbst¬ des Wissenschaft¬ verständlich. daß lers wie für die diesmal wirt¬ Praxis des Tages schaftliche Fra¬ zusaminengc-stellt ßen in die aller- ist erste Reihe ge- Es gibt darin ****** werden viel Zahlen von »»Ilten. historischem Allerdings sah Wert, aber es «an ein, daß die fehlt, wie das bei "orterung der einem Jahrbuch kommerziellen auch nicht anders rr°hleme nicht so RALSTON Phot, tamou—Mayers Sein kann, die Seite 6 Nummer !0M enge Beziehung zu den Erfordernissen des Tages, zu den an anderer Stelle zu lesen ist. wenigstens einigem ilkr praktischen Anforderungen des Augenblicks. Dinge, dadurch geholfen, daß sie die Eintrittspreispolitik ein¬ die natürlich ebenso wichtig sind, wie die spätere Zu¬ heitlich gestaltet haben. Sie gehen gegen diejenigei ik. sammenfassung, vielleicht sogar noch wichtiger, weil es glauben, von der Preisunterbietung leben zu müssen letz! sich ja in vielen Fällen um Erscheinungen handelt, die mit schärfsten Mitteln vor. die Grundlage bilden zu - Geschäftspolitik der Gegenwart, Die Tatsache allein, daß so etwas wie Preisi nter- die wieder entscheiden J ist für Gewinn und Verlust bietung möglich ist, ist geradezu niederschmetternd in«r überhaupt. Es gibt zwa- Ansätze zu derartigen filmwirt¬ man muß sich dabei doch überlegen, wieso es k. nmt schaftlichen Blättern in den Mitteilungen des Zentral¬ daß einige Herrschaften glauben, unter einen gev ss« verbandes der Filmverleiher, aber naturgemäß genügt ein Mindestpreis leruntergehen zu können. derartiges Publikationsoigan nicht den Mit der Redensart, man arbeite ,ben Ansprüchen, die die Allgemeinheit nach billiger, mit weniger Spesen, komm inan dieser Richtung hin zu stellen hat. allein auch nicht weiter. Es si lieia! Es wäre an sich Aufgabe der Spitzen¬ vielmehr, daß hier die Kalkulator der organisation der deutschen Filmindustrie Verleiher eine entscheidende Holle gewesen, derartige wirtscfaftliche Situa¬ spielt. tionsberichte herauszugeben, aber wir Dieses Thema, schon mehrfach von verstehen die Hemmungen durchaus, die klugen Leuten nach verschiedenen Kich- dort Vorlagen, und haben uns nunmehr tungen hin erörtert, wird so oder s dem- unsererseits entschlossen, zunächst vier¬ ■ nächst doch wieder aktuell weidei Vor teljährlich als Sonderbeilage zum ,.Kinc- mehr als zehn Jahren haben der Jugc. matograph" — aber doch absolut selb¬ jetzt schon längst verstorbene Zi imcr- ständig — ein Heft von zunächst sech¬ in Bochum und SziUard in Köln zehn Seiten Umfang erscheinen zu lassen Tabelle ausgearheitet, die r >zcn- mit dem Titel „Deutsche Filmwirt¬ tual zum Einkaufspreise Grundsö e für schaft". die Bemessung des Leihpreises i den Neben wirtschaftlichen Siluationsbe- einzelnen Städten fzstlegte. richten aus der Fabrikation, aus Ver¬ Derartige Kalkulationsmuster I cs leih- und Theatergeschäfl werden Sta¬ auch heute noch in anderen Be icben tistiken über Import und Expo.-t, Zen¬ geben. Aber sie werden nicht l -nutz! surverzeichnisse sowie vergleichende oder von den Reisenden nicht he -Igt. Betrachtungen iibei den Geschäftsgang Man hat später wieder diese T. bellen im Auslande Platz finden. als unmöglich erklärt und sich n t den Es hat keinen Zweck, hier große Pro¬ prozentualen Abschlüssen geholft ■ Ge¬ gramme zu veröffentlichen, sondern es wiß eire recht vernünftige Gri. idlai*- wird durch die Tatsache gezeigt werden, die aber auch nicht überall das Kivhlige um was es sich bei diesem neuen Ver¬ manchen Fällen der Ver¬ lagsunternehmen handelt, das rein ideel¬ leiher um recht erhebliche elräge len Gründen entsprungen ist, aus dem bringt, die dem Theaterbesitze de® Gefühl heraus, endlich etwas zu schaf¬ wir an sich gern jeden Gewinn 'nnen fen. das fern von aller Polemik die Be¬ dann eigentlich unberechtigt ; ul ieße»- deutung des Films auch nach außen hin Natürlich kann das Problem li r w klar in die Erscheinung treten läßt. der gelöst werden noch auf ck' einen ■ Derartige repräsentative Publikationen oder anderen Versammlung der 1 ’icater- sind eine dringende Notwendigkeit ge¬ hesitzer oder Verleiher. Aber immerhin worden. müßten diese Grundlagen zu ein- r Kal¬ Wir klagen so häufig darüber. daß kulation wieder einmal genau studiert das Interesse am Film in den Kreisen werden. Es müßte mehr Stetigkeit '* der Großfinanz. bei Parlamenten und die Geschäflsmaximen hincink unrnen- Kommunen zu gering sei; aber man hat die dann von selbst zu einer Besserung bisher noch nie versucht, wirklich syste¬ PAULINE STARKE der Gcsamtlage führten. matisch mit positivem Material aus Jedenfalls sind derartige Dinge der Filmwirtschaft an derartige Stellen heranzutreten. tiger als etwa die Frage des Kontingents. Kme An' Gewiß, cs sind schon unzählige Eingaben gemacht wor¬ gelegenheit, die in ihrer letzten Bedeutung nicht 'er' den, mancherlei mehr oder weniger tiefgründige Denk¬ kannt werden soll, die aber, wenn man alles. »3S 1 schriften überreicht, aber es fehlte der ständige Kontakt, Frage kommt, statistisch erfaßt etwas anders aussieu • die laufende exakte wirtschaftspolitische Darstellung, so als gewisse Leute glauben machen wollen. daß bei vielen Publikationen der Eindruck entstand, als Die Dinge liegen heute so, daß vielfach der 3,nerl ob es sich um Zweckarbeiten handelte — jeweils von kanische Film dem Theaterbesitzer über schwcie Ze>** Fall zu Fall angefertigt —, um dies oder das zu er¬ hinweggeholfen hat, weil man billig gab und billig ge reichen. konnte. Selbstverständlich darf er nie Alleinhcrrsc *' Selbstverständlich ist mit der Schaffung dieses neuen werden, sondern er muß nach wie vor hinter dem heu»1 Organs die Arbeit noch lange nicht beendet, die wirt¬ sehen deutschen Fabrikat stehen. schaftspolitisch zu leisten ist. Man darf das Zutrauen zu Das sind alles Fragen, die viel leichter zu lösen der neukonstituierten Spitzenorganisation haben, daß sie wenn die wirtschaftspolitischen Grundsätze und Gn* auf diesem Gebiet schon sehr bald allerhand Schritte in lagen schon früher objektiv geklärt worden wären. ^ die Wege leiten wird. Das wird in erster Linie auf dem soll die neue Verlagserscheinung, die wir planen, Gebiet der Lustbarkeitssteuer geschehen müssen, eine tragen. Angelegenheit, in der schnell und gründlich etwas ge¬ schehen muß. Wir sind überzeugt, daß das geschehen wird, im l"|e Die Berliner Theaterbe'Jtzcr haben sich vorläufig, wie esse und zum Besten unserer heimischen Industrie. N nmcr IOW) Rinernatogropft Seite 7

In diesen Tagen weilen der Regisseur Wollt oft und die Selbstverständlich mußte in bezug auf den Schauplatz Direktion der Cinc Alliance-Filmgesellschaft, Paris die der Handlung, soweit nicl.l das Atelier unü Freihauten Herren N. Bloch und Dr. Gregoire Rabinow lisch in Berlin, um einem kleinen Kreise den ..Casanova '-l'ilm 211 in Frage kamen, möglichst die Originallandschaft gewählt /eigen, der zum Herbst bei der „Ufa" crschcinl. Im An¬ werden. schluß daran haben Verhandlungen über weitere deutsch- Das alte Rußland war natürlich in Paris zu rekon¬ französische Zusammenarbeit stat'gefundcn. Wir haben struieren, aber Venedig steht noch heute ungefähr so wie aus diesem Anlaß mit den Herren über das Problem der zu Casanovas Zeiten. Der Markusplatz wirkt, erfüllt \.*n Gemeinschaftsarbeit gesprochen. Das Resultat der Unter¬ bunten Masken, auch im Jahre 1927 noch ebenso wie haltung ist in dem nachfolgenden Artikel niedcrgelegl. damals, als der Held aus den Bleikammern flüchtete. war unmittelbar nach der ersten deutschen lich Bloch. der Produktionsd'rektor. ist auf diese Vorführung des ,,Casanova‘‘-Films. Man stand er- ganz besonders stolz. Kr ers unt vor einer ge- schildert halb deutsch, racic zu überragenden Lei- halb französisch die un¬ stur sah staunend, daß endlichen Schwierigkeiten, in I’ iris — der Stadt, von die entstanden, das Ge¬ der man sonst samtbild des Platzes mit din.cn nicht allzu viertausend kostümierten hall - das beste euro- Leuter in ein Bild cinzu- pai.-che Filmwerk der fangtn F.r nahm aus sei¬ letzten Jahre entstanden ner Brieftasche einen Zei¬ wat Gewiß, es kamen tungsausschnitt. der eine seit, n viel glückliche Mö¬ nicht gerade freundliche wen c zusammen: der Schilderung der Filmarhei- gröl. Darsteller Mosjukin, ten zeigt und in dem es e:n egabter, feinempfin¬ etwa heißt, daß Casanova den. r Regisseur, ein gc- schon zu Lebzeiten der schi. I, ter Produktionslei¬ Stadt V enedig viel Schande ter. . nd die kaufmännisch hereilet habe und daß cs Wehl unerhebliche Tat- nicht schön sei. daß dieser weh . daß ein Film sozu¬ berühmt-berüchtigte Vene¬ sagen vor der Fertigstel¬ zianer nun nach hundert¬ lung schon für Amerika fünfzig Jahren wiederum 'ergeben war. in cmnlindlicher Weise das Selbstverständlich spra- Leber der Stadt störe. ener wir, da es sich um Dann zeigt Wolkoff ein eine Vorführung für die- Photo. das auf einer iemgc-i Leute handelte, Brücke, die über den Ka¬ dje das Geschäft liir nal gebaut ist. eine Reihe Deutschland garantiert Apparate zeigt. Von hieraus nahen, zunächst über das IWAN MOSJU ilN und JENNY JUGO hat die Aufnahmcleitung_ rc'n Kaufmännische. genau so wie derKapilän vom ® ließen uns noch Knmmandoturni des Schiffes versichern, daß dieser F'ilm zwar viel Geld ge- den Pfalz und die Arbeit beherrscht. «stet hat, aber daß er sich auf der Basis einer Wcll- An einigen Tagen wurde der Markusplatz überhaupt jWsulation in durchaus erträglichem Rahmen hält. für jeden Verkehr gesperrt. Das hat min zunächst ruhig — Feststellung war besonders jetzt wertvoll, wi» im mitgemacht, aber als sich die Aufnahmen immer länger ■ ugenMick mit den Filmmillionen im Zusammenhänge hinauszogen, wurde man ungeduldig, und mehrfach liefen J ^®er Gemeinschaftsproduktion nur so herumgeworfen die Filmleute Gefahr, die zugesagte Erlaubnis zu un¬ gestörtem Arbeiten zu verlieren. Tatsächlich waren an der Herstellung dieses Films von „Aber Sie sehen" — so fügt Dr. Rabinowitsch hinzu '"rnh. rein Deutschland, Frankreich. Italien. England als daß die Sache schließlich doch geklappt hat und daß ^ »uptio.ntrahenlen beteiligt. Diese Länder waren gc- wir alles -— wenn auch mit großen Mühen — schließlich 16 erte Absatzgebiete von dem Tage an, wo der Ma- doch zu Ende führen konnten." Herr Bloch rühmt be¬ nuskr,Ptcntwurf fertig vorlag. sonders das Entgegenkommen der großen italienischen w; “s Deutschland, Frankreich. Italien und Rußland Filmgesellschaft ..Pittaluga", die ihr gesamtes Belcuch- sch 1 " 5'ct*ausP'eler mit. so daß die filmische Gemein- tungsmaterial zur Verfügung stellte und die auch sonst V e s'c^ n'c^F nur in kaufmännischer Beziehung aus- alles tat, um bei den italienischen Behörden den Weg *c. sondern auch dadurch zum Ausdruck kam, daß freizumachen. (jjeU?a!^n jedes Land durch Stars repräsentiert wurde. Es scheint so, als ob sogar ein paarmal die Gefahr be¬ lm ""günstigsten Falle den Ausgleich hätten bilden stand, daß die Aufnahmen überhaupt nicht zu Ende ge¬ dasSs5" dafür, daß das eine oder andere Gesicht nicht dreht werden konnten So gab es einmal bei Aufnahmen der '"'^gefallen der Beschauer in den jeweiligen Län- in einem Schloß einen kleinen Brand, der natürlich ohne " gefunden hätte. Verschulden der Filmgesellschaft entstanden war. Es gab Pra** natürlich heute, wo der Film fertig ist, in dei natürlich Leute, die sofort Herrn Wolkoff und seinen Mit¬ Jer £ °rf< denn es gibt kaum irgendwo einen Platz in arbeitern die Schuld in die Schuhe schieben wollten. Der 1*5, wo Mosjukin, in dieser seiner größten und Direktor des Schlosses verbot die Weiterarbeit, weil er *n nicht Begeisterung auslöst. Angst hatte, daß die historischen, wertvollen, unersetz¬ Seite 8 Nummer H liehen Objekte vernichtet werden könnten. Mit viel List aufnahmen in Berlin gemacht werden. Der zweite Fi m und Tücke erreichte man schließlich, daß man doch noch bedeutet die Realisation eines Lieblingsgedankens c er all das aufnehmen konnte, was man für nötig hielt. Herren Bloch und Rabinowitsch. Es handelt sich i m Aber schließlich ist ja „Casanova" der „porte bonneur" nichts Geringeres als die Verfilmung von Tolstois „Kr für die Venezianer, der Stolz der Stadt Venedig, und für und Frieden". ihn und für seinen Ruhm tat man allerhand, wobei viel¬ Zurzeit arbeiten die besten Kenner jener Periode > - leicht auch der Gedanl c mitsprach, daß dieser Film den meinsam mit den beiden bekannten Autoren, um zunäc ist Ruf der Lagunenstadt festigen und weiter verbreiten einmal das Material zusammen-utragen und zu sicht n. würde. Es waren, wem man ein klassisches deutsches Dann wird man sich über die Besetzung einig wer en Wort gebrauchen will, Tage voll „Sturm und Drang”. und das eigentliche Manuskript ausarbeiten, das s, u- Herr Bloch soll allein in den venezianischen Tagen fünf¬ sagen den Darstellern aut den Leib geschrieben wird zehn Kilo an Gewicht verloren haben. Wolkoff meint, Beide Werke werden wiederum im engen Eins ■ das sei eigentlich ganz gut, denn er habe auf diese Weise nehmen mit den Abnehmern in den einzelnen euroj ■ die Kosten für eine Kur in Marienbad gespart. sehen Ländern und mit Amerika gemacht, weil ran Aber schließlich ist „Casanova" doch fertig geworden. glaubt, eine Gemeinschaftsproduktion nur dann herslc cn Er wird im Herbst zu gleicher Zeit in der ganzen Welt zu können, wenn man vorher schon mit allen bctcilu. cn erscheinen, und es ist vielleicht noch interessanter, über Gruppen zusammenarbeitet. die zukünftigen gemeinsamen Pläne zu plaudern als über Es ist für den. der Casanova gesehen hat. sicher, al: das Fertige. auch die neuen Filme eine wesentliche Rolle in der e. Der Produktionsplan der C>ne Alliance für die nächste päischen Produktion der kommenden Jahre spielen. L> Saison umfaßt eigentlich nur zwei große Filme. Der eine zeigt sich hier — und das ist der Grund, warum wir Jie behandelt ein orientalisches Motiv aus „Tausend-und- Unterredung mit den beiden Herren der Cine Allianc. - einer Nacht", und wird im Manuskript genau so wie der ausfü irlich wiedergeben, daß das Wesentlich«, der F m- zweite Film von Norbert Falk und Robert Liebmann be¬ gemeinschaft die gemeinsame Vorarbeit ist, die Vers!,in- arbeitet. Es handelt sich auch bei dem neuen Werk um digung über Sujet, Besetzung und Verwertung. 'lau ein Ausstattungsstück großen Stils, das außerdem eine sieht, daß nur aus eine de-artigen Zusammenarbeit Er¬ starke dramatische Handlung hat. Die Darstellung wird sprießliches herauskommen kann, und es ist zu wünsc en. wieder eine Reihe der ersten europäischen Namen zeigen, daß nach dem Erfolg der Cine Alliance Films auch hrc und es ist nicht ausgeschlossen, daß diesmal die Atelier¬ Herstellungsmethode grundlegend und vorbildlich wii I

Von unserem ständigen Wi encr J. J. - Korrespondenten. m Jahre 1925 wurde mit dem Bundesministerium für Kunstfehlers vom Obersten Gerichtshof für ungülti er¬ Finanzen ein Übereinkommen getroffen, nach dem der klärt worden. Abgabesatz der Warenumsatzsteuer für Auslandsfilm¬ Im Vertrauen auf die Gültigkeit des Vertrages, de’ waren (das sind Lizenzen für Auslandsgebiete) folgender¬ zwanzig Jahre Dauer haben sollte, haben die Kläger eir.f maßen bemessen wurde: Für die Zeit vom 1. April 1923 Ablöse von 180 000 Schilling gezahlt. Kapitalien •• der bis 31. Dezember 1923 0.4".., für die Zeit vom 1. Januar Höhe von 39 000 Schilling aufgenommen und Investit .ae» 1924 bis 31. Dezember 192b 0.8V im Betrage von 10 000 Schilling gemacht. Ein hiesiger Verleiher führte beim Verwaltungsgericl'ts- Der Kunstfehler, den die Kläger prozessual Dr. S me! hof bezügl. der Auslegung zu einem Punkt des erwähnten zur Last legen, soll darin bestehen, daß es der A Übereinkommens Beschwerde, welche von Erfolg be¬ unterlassen hat. sich darüber zu informieren, ob dei Prä¬ gleitet war. sident des genannten Pflegestätten-Vereins allein ab Der Verwaltungsgerichtshof stellte, in Auslegung des schlußberechtigt gewesen sei. zwischen dem Bund der Filmindustriellen Österreich und Das Urteil in dieser Angelegenheit wird, was älr dem Bundesministerium für Finanzen abgeschlossenen Transaktionen anbelangt, prinzipielle Bedeutung bahn. Übereinkommens vom 16. Januar 1926, Zahl 10. 06. 1925. im Gegensatz zu den administrativen Instanzen folgende Das Landesgesetz-Verordnungsblatt für Tirol ',r Rechtssätze auf: 29. April 1927 veröffentlicht einige auf das LichNp:l" 1. Die Scheidung der Abgabesätze für die Zeit vom gewerbe bczughabende Gesetze und Verordnung. " & 1. April 1923 bis 31. Dezember 1923 mit 0.4“.. und Tirol. für die Zeit vom 1. Januar 1923 bis 31. Dezember Der Inhalt des Gesetzes deckt sich vielfach mil 1926 mit 0.8"» (Punkt 6 des Übereinkommens) hat Bestimmungen des Wiener Kinogesetzes. Einig.' nicht nach dem Zeitpunkte der eingegangenen Zah¬ Durchführungsverordnungen lauten: lungen, sondern nach dem Zeitpunkte der erfolgten Durchführungsverordnung § 1: Im Lande Tirol dürf«* Lieferung zu erfolgen. nur Laufbilder zur Schau gebracht werden, welche v£* 2. Das Entgelt für die Kopien, welche zu Auslands¬ her dem Amte der Landesregierung, nach Maßgabe & lizenzen geliefert werden, fällt nicht unter das Über¬ weiteren Bestimmungen dieser Verordnung, vorgefüWj einkommen und ist grundsätzlich warenumsatzsteuer¬ worden sind. Einer Vorführung vor diesem Amte & frei. gleichzuhalten eine Vorführung vor jenen Behörden '* * Bundesgebiete, mit denen hierüber von der LandcsrefS'*' Einen interessanten Schadenersatz-Prozeß haben die rung Vereinbarungen getroffen wurden und die vom t)r Besitzer des Meidlinger Volkskinos, Artur Neurath und deshauptmann kundgemacht werden. Berthold Löwinger, gegen ihren Anwalt. Dr. Samek, an¬ Durchführungsverordnung § 5/17: Die erfolgte ** gestrengt. Dr. Samek hatte vor Jahren den Abschluß führung vor der Behörde wird durch Ausstellung el1^ eines Mietvertrages zwischen den Klägern und dem Be¬ Vorführungskarte bescheinigt. Diese Bescheinigung k* sitzer des Hauses, wo das genannte Kino sich befindet, auch durch Anbringung eines Vermerkes auf der den „Pflegeslätten-Verein der Siebenten Tagesadven- reichungsliste oder auf einer Vorführungsbesch.mig tisten", getätigt. Dieser Mietvertrag ist infolge eines einer andern Behörde (§ 1) erfolgen. 1060 Rincmafofltapfi Seite 0

'läßlich der großartigen Verbesserungen, die zwei alles, was hinter dem Zaubervorhang verborgen war. französische Konstrukteure auf dem Gebiet der Pro- Diese Herren hießen Lumiere und brachten im Jahre n gemacht haben, gewinnt ein hier noch nicht been- 1896 — wie bekannt, in einem Kellerlokal des Grand l Streit um die Priorität der Erfindung djj> Kinemato- Cafe, auf dem Boulevard Capucines, wo heute eine Mar- ,; len wieder Interesse. In deutschen Fachkreisen dürfte irortafel davon spricht — - die ersten Vorführungen des um oder gar nicht bekannt sein, daß gerade vor etwa K -nematographen. um .fahr dieser Streit wieder sehr aktuell und in zahl- Reynaud betrachtete damals diese „Neuerung” als un¬ n cn Pariser Zeitungen für und wider kommentiert bedeutend, da sie technisch bzw. in der optischen Wir-

nd. Die Bilder flacke ein Band daucr im eine Minute, d r* hundert Seiten langt len dargestellten Stri >n g gedruckte, mit in ili Jen Kandnoten. f-.ik keine zusammenhängende Handli ng. Er war fest davor bet zeugt, daß seine nen 1 itel „Die Wahrheit handle ma.tcn, gedanklich übet die Erfindung der be¬ zusamr nenhängenden Bil- lebt ii Projektion" lang und -reit behauptet, daß I Emile Reynaud der

gehabt haben. Als ihm Freunde rieten, doch statt der mühe- und zeitraubenden Komposi¬ cas Lebenswerk des tion seiner Streifen (im ud benützt und für ganzen spielte er während isgebeutet hätten und laß Edison (seiner- ■Filme !)denphotographi- I das Prinzip des be¬ chen Weg zu wählen wie it n Bildes glatt von lie Brüder Lumiere. wies n

ii t Volkswissenschaft- -•-- --J tomimen mit eigens dazu bchem Unterricht durch C L AI k ROMMER pkat- CmtiM komponierter Musik Kunst "***' de Lichtbilder be- seien und von der guten Jthäftigt, 1888 das Praxinoskop erfunden hat. - Das Gesellschaft goutiert werden. — Gegen Edison konnte er taxim.skop gestattete die Projektion belebter Bil- wegen eines von diesem erfundenen Apparates, der in **• nie auf ein biegsames Band (Stoff, Blech und Paris gezeigt wurde und der viel Ähnlichkeit mit seiner "neulich Zelluloid) in fortschreitenden Bewegungen ge- ersten Erfindung hatte, nicht klagen, weil ihm das Geld ^ichr.it und gemalt waren. Von diesem Apparat hat der dazu fehlte. ^lehrte ein Spielzcugmodell hcrgestcllt. das für den Das Wachsfigurenmuseum löste inzwischen aber den clln..K brauch der Kinder von ihm selbst „fabriziert“ Kontrakt mit Reynaud, weil er im Verlaufe eines Jahres *urdc. nicht imstande war, neue Fiime zu liefern und weil Gau- J'iach zahlreichen Verbesserungen schloß er mit dem monl begonnen hatte .... 2***® Grevin" einen Kontrakt, nachdem er dort täg- Der unglückliche Erfinder zog sich zurück, um seinen >1 fingen Eintrittsgeld Vorstellungen seines „Optischen Apparat, an den er fest glaubte, zu vervollkommnen. Den •^atei-s" gab. Er hatte — in jahrelanger Arbeit! — drei Lumiereschen Kinematograph hielt er für einen kunst¬ Peifen hergestellt, die unter dem Titel „Lichtpanto- losen Schund, dessen Tage ihm gezählt schienen. liefen. Jahre verstrichen, der Handel seines Spielzeuglypes r erfand die Pantomimen, zeichnete, malte, konstru- ging immer schlechter, seine Proteste blieben ungehört. * sc'ne Apparate eigenhändig und führte seine Filme seine Arbeiten in Sackgassen stehen. Urch .fahre hindurch täglich mit der Handkurbel vor. Zehn Jahre nach Erfindung des Lumiereschen „Mach¬ ’ *ar damals eine Attraktion. Seine Streifen waren werkes“ schlich der alte, gebrochene Erfinder heimlich Perforiert. zur Seine, um dort — tragischster Moment eines Erfinders, , Tages erschienen in seinem optischen Theater zwei der Erfolge gekannt hat! — Stück für Stück seines inr^en: die sich lebhaft für die Technik dieses „Theälre I thenswerkes zu ersäufen. iß S,K,ue interessierten. Reynaud, in der Sicherheit, Er ist 1918 in schlechten Verhältnissen gestorben, in se,ne Erfindung patentiert sei, zeigte den Herren der Überzeugung, verkannt, ausgenützt, bestohlen worden Seite 10 Nummer (*>'

zu sein, im Bewußtsei i. daß sein großes, nützliches Louis Lun.icre, durch Angriffe .ind Debatten verät ;ert. Lebenswerk durch eine schlechtere Sache verdrängt hatte dei Akademie der Wissenschaften ein Expose vor worden sei. gelegt, gegen das Noverre wieder einen Berg von Dta Maurice Noverre. ein alter Freund, der mit ihm und Aussprüchen. Zeugnissen, Belegen hcrangcschlcppt ha seiner Familie mitgelitten, hat nun diese umfangreiche, in Vielleicht ist die Sache, ganz genau besehen, wir lick ihren Einzelheiten ergreifende Broschüre versandt. Schritte zweifelhaft. Aber — so grausam das sein mag — die m- unternommen offene Brie :c an den Präsidenten der Republik Lsiertc Welt wird der Erklärung Lumieres beistimmen der geschrieben, mit Technikern und Publizisten polemisiert. als Abschluß »u den endlosen Debatten schriftlich äufF rtc Was er erreichte, wai wenig: einige Debatten in der ..Man scheint zu vergessen, daß ein Geistesblitz era „Comoedia" und anderen Pariser Blättern. Eine Kontro¬ Wunsch nach Realisation keinesfalls einer Rcalis lirni verse mit Michel Coissac. der die große Geschichte der gleichkommcn kann und daß diese allein zählt. Wä c es Kinematographie verfaßt hat und seiner Verdienste wegen anders, wer würde nicht jeden Tag mindestens ein Dut¬ erst kürzlich zum Ritter der Ehrenlegion ernannt wurde. zend Patente nehmen?"

unesien In den Kinos von Tunesien gefallen unter ren musikalischen Adaptierung, umrahmt von relig ’»c" den vielen großen Filmen internationaler Produktion Gesängen, ..Die Brüder Schcllcnbcrg". ..der Geigei vo" besonders zwei deutsche Filme: ..Variete" und ..Die Ireud- Florenz". „Wege zu Kraft und Schönheit". .Das Spu /.cus lose Gasse". Die Kinos in Tunis und in anderen Städten, von Paris", und vor allem „Variete". welche diese Filme ein¬ Amerikanische I Imc gesetzt hatten, mußten die „Wolgaschiffer", „Th Sn Termine für andere vor¬ Bcast“ (Wenn Mec und gesehene Filme immer Himmel sich bern rcnl wieder verschieben. Die .Koben und Ke!l>" Dr Lokalblätter heben über¬ Jack". der italiei seht einstimmend die künst Film „Die letzten T«; lerischen und technische’ von Pompeji" unc dz-' Schönheiten dieser dect skandinavische Fa^rikai sehen Filme hervor. „Der Herr des Hauses’- Mehrere französisch. Regie Dreier. Filmgesellschaften haben Algier: Die Jeul- nach Tunesien Expedi¬ sehen Filme, die hierher tionen entsandt, um in gelangen, erfreuen sich schöner tunesischer Land¬ beim Publikum -.;rofler schaften die Außenauf¬ nahmen für neue Produk¬ Gunst. Man sah :n lei»- Izr Zeit „117 bis L.-ande tionen zu drehen. Rue" („Menschen unter So machte Fescourt. der einander"), „Variet'. des¬ Regisseur von ,.Les Mise¬ sen Lauf durch Noniafrik* rables" in Sfax die Auf¬ ein Triumphzuc |5*' nahmen zu ..La Maison du „Faust", an dem he ’tidcrs Maltais“ für die Cinero- die Technik der \ufnah- mans mit den Hauptdar¬ men bewundert »:r stellern S. de Predelli und Tina Meller. „Wege zu Kral1 un^ Schönheit" usw. Am!*' In Gabes. Sfax. Tunis : kündigt: „Manon I-, scaut la Nefta hat Dimitri Kir- : „Pietro der Korsar . .-0«' sanoff für die Produktion heimnisse einer Seele Dr. Markus Szenen zu ^ „Eifersucht", „Die Bruder dem Film „Arabes de Schel'enberg", „Der hei¬ Sable" mit van Daele. lige Berg". „Die Belad*- Nadia Sibirskaza. Schutz. rung von Troja", „P'e ^c‘ Colette Darfeuil und Gina schiedene Frau”. Kiwu0 Manes gedreht. dianten". „An der schöne*1 Endlich hat eine französisch-englische Truppe in Tune¬ blauen Donau". „Die Boxerbraut", „Die Verrufen«" sien und in der Sahara für den Film des Etablissements „Wilhelm Teil", „Rosenkavalier", „Dagfin", „Die W'**°*' Haik „Unter dem Himmel Arabiens" gearbeitet. Diese tens", „Metropolis", „Kampf der Geschlechter |Lul‘ Truppe kam von Hoggar über Temoreine und Touggourt d’Amour), „Madame wünscht keine Kinder". ^ nach Tunis. Die Regisseure dieses Films sind Leroy Gran- Von französischen und fremden Filmen liefen: „ ville und Grantam Hayes. Die englischen Darsteller sind tschewo", „Fiancaillcs Rouges", „Die Tragödie von Kn *r Reginald Fox, Lady Stamboy und Flora le Breton, an hey", „Wolgaschiffer", „Moana„Hot Water' . „Banen französischen Schauspielern sind beteiligt Gaston Modot. ..Batthng Huftier' . „Ronde de Nuit", „Le P'tit P-V'^’1 Joe Hamman. Sibert, Olga Day. Mit „Variete" und „Faust" waren die „Wolgaschin In Tunesien werden in den nächsten Monaten ferner das Filmereignis. Aufnahmen zu den Filmen „Mahomet". „Das Leben der Von diesem Film profitierten die Phonographenhand afrikanischen Juden und der Nomadenvölker" stattfinden. Von dem hier sehr populären „Gesang der Wolga*1*’*^ O r a n : In Oran wurde in den letzten Monaten eine per" wurden innerhalb von zwei Wochen mehr als tau5 . Serie schöner deutscher Filme gezeigt, die dem Kinopubli¬ Schallplatten verkauft. — Diese Belebung des Inlcres- kum außerordentlich zusagten: „Inri" mit einer besonde¬ durch einen Film verdient hervorgehoben zu werde 1060 Rinctnatogrnpl) Seite 1)

Dr A. .1

ic russische Filmindustrie hat sich in den letzten kosten eines Spielfilms durchschnittlich 111 600 Mark; Jahren so stark entwickelt, daß sie als wertvoller die durchschnittlichen Produktionskosten sind seit 1922 Al ltzmarkt die Aufmerksamkeit der übrigen Film- um mehr als das Fünffache gestiegen. lärJer auf sich lenkt. Wie bereits oben erwähnt ist das ..Sowkino" die be¬ Fis August 1926 bestanden in Rußland bekanntlich deutendste Filmorganisation Rußlands. nu rere Produktionsfirmen, welche jedoch auf die Iler Fs besitzt in Moskau eine Filmfabrik, welche über drei sie! ung von Filmen beschränkt waren und nicht das Ateliers von insgesamt 1451 Quadratmeter mit 390 mo¬ Re lit besaßen, ihre Produktion selbst auf den Markt zu dernen Beleuchtungskörpern verfügt. Die Kopieranstalt brr ;cn Vielmehr befand sich das Recht des Filmhandcls dieser Fabrik ha. eine normale Leistungsfähigkeit von and Verleihs ausschließlich in den Händen des soge- 750 000 Meter je Monat. r.ai. len ..Sowkino" (Sowjetkino) als Monopol. Durch Die größte Filmfabrik des Sowkino und gleichzeitig die- Handhabung des Filmhandels waren die Produzen¬ von Rußland ist diejenige in Leningrad, welche gleich¬ ten selbstverständlich falls über drei Ateliers sta. liehe Stellen — mit einer Fläche von nie! in der Lage, sich 1782 qm verfügt; die it den Abnehmern Beleuchtungsanlagen be- direkt in Verbindung zu sitzer eine Kraft von tzen, und hatten auch 14 000 Ampere. Nach nicl. die Möglichkeit, Berechnungen russischer ihre Filme selbst auszu- Filmfachleute haben die drei Moskauer Ateliers M : diesem System des Sowkinos zusammen uri'e durch Beschluß 1200 Aufnahmelage jähr der Regierung vom lieh. In dieser Zeit wur¬ \ugust 1926 ge¬ den 23 Filme herge- tan en. Die bestehen¬ stelli, darunter sieben den Produktionsfirmen lange Spielfilme. Die Moskauer Fabrik Kln" zu einer einheit- i Ara!l des Sowkino hat errech¬ 'ch. Organisation ver iv. A.dc. net, daß man für 23 schmolzen, so daß diese w.,Brui ricii/eitig Produktions- ' Regisseure. 15 llilfs- und Verleihorganisa- ~ ~ ~ regisseure. 10 Opcra- Hon ist. 1 1 teure, 8 Hilfsoperateure. He le bestehen im 6 künstlerische Beiräte zopuischen Rußland und 8 Aufnahmeleiter hn. Ukraine) drei Organisationen: nötig habe, außerdem 370 Atelierarbciter. Die Lenin- '• Sowkino“ Sowjetkino. grader Fabrik hat festgestellt, daß sie theoretisch in der 2- 'leschrabpom-Russ" Internal Lage ist, 34 lange Sp elfilme jährlich herzustellen, für die ein Stab von ungefähr 500 Fachleuten vorgesehen ist. 3 . Ontvoen-Kino" Militärkino. Diese Durchschnittszahl von 400 Aufnahmetagen je Ate¬ UleHie Produktion des Jahres 1926 zizeigt quantitativ w.e lier wird durch Doppelschichten ode' Atelierteilung er¬ qualitativ9ualit., ti v eine beachtliche Aufwärtsbewcgiing.Aufwärl Insgv- reicht. Man kommt also auch in Sowjetrußland nicht ohne m! wurden in diesem Jahre in den fünf Moskauer und „Überstunden" aus. /*' 1 eningrader Ateliers 51 Filme hcrausgebracht. von Uenen 1109 Kopien hcrgestellt wurden. Das ergibt durch- Die Kosten der kommenden Produktion des Sowkino können in drei Gruppen eingctcilt werden: ^hnittlich 20 Kopien je Film. 1. Lange Spielfilme („Schlager“) 120- bis 150 000 Rbl. Hie Produktionskosten dieser 51 Filme beliefen sich 240- bis 300 000 Mark. 2. Mittlere Spielfilme 60 000 Rbl. 120 000 Mark. •c Gesamtkosten der russischen Produktion des 3. Billige Filme 40 000 Rbl. 80 000 Mark. •nrts 1926 ein sc hl Ukraine und Transkaukasischer Nach dem Filmstoff geordnet, kann die künftige Pro¬ l5*l®rcPubliken dürfte auf rund 3,5 Millionen Rubel duktion des Sowkino folgendermaßen geordnet werden: V* vn Millionen Mark) angesetzt werden (ohne Kopien). Soziale Stoffe 64 Prozent der Filme. ^ *r»llel mit der technischen und künstlerischen Ent Historisch-revolutionäre Stoffe 23 Prozent der Filme, ’C taing des Films ist gegen die Vorjahre eine Steige- Rein historische Stoffe 11 Prozent der Filme, .,*? <*Cr Produktionskosten zu beobachten. Die Her- Klassische Literatur 20 Prozent der Filme. ■"Iingskosten betrugen Diese Ziffern ermöglichen weitgehende Schlußfolge¬ ^Pielfi|m im Jahre 1922 23 durchschnittlich 10 000 Rubel rungen über den künftigen russischen Absatzmarkt. „ - rd. 20 000 Mark; „Meschrabpom-Ruß", zu deutsch „Internationale Ar- taielfiln, im jahrc |S23 24 durchschnittlich 30 600 Rubel bintshilfe“, wurde Mitte 1926 in eine Aktiengesellschaft ,, - rd. 61 200 Mark; taieltilm im Jahrc J924 25 durchschnittlich 34 000 Rubel uingcwandelt, und zwar mit Staatskapital. Obgleich diese * - rd. 68 000 Mark; Filmgesellschaft im November 1926 in Moskau einen Zielfilm im jahrc 1925 26 durchschnittlich 55 800 Rubel Brandschaden von über 600 000 Mark erlitten hat, glaubt j rd. 111 600 Mark. sie tm neuen Produktionsjahr 25 Filme von durchschnitt¬ ® Jahre 1926 betrugen demnach die Herstcilungs- lich je 2000 Meter auf den Markt bringen zu können. Seite 12 Nummer 10W

Bis heute sind 12 large Spielfilme angekündigt worden. Januar 1927 16 lange Spielfilme herausgebracht w rdra Die Kopieranstalt der Meschrabpem-Ruß hat eine konnten. Leistungsfähigkeit von 300 000 Meter je Monat. Für die neue Saison sind vom Goskinprom 20 Spiel¬ „Gosvoen-Kino” — Militär-Kino befindet sich seit dem filme angekündigt; dafür sind 7 Regisseure verpfli htei. 1. März 1926 in Tätigkeit. Seine Aufgabe ist. die rote welche bereits früher als Theaterregisseure einen S min Armee mit entsprechenden Filmen zu versorgen. Sie hat hatten. in ihrem Verleih über •''•00 Filme mit über 800 000 Meter, Als Themen werden u. a. die Romane von Tolst- und von denen etwa die H elfte das Leben und Treiben der Lermontow verfilmt. roten Armee beschreibt und die übrigen politisch-propa¬ Das gesamte Kapital dieser georgischen Gesell chait gandistischen Inhalt haaen. beträgt zurzeit 1 Million Mark. Seit ihrem Bestehen |März 1926) hat diese Gesellschaft „Asgoskino", die Filmgesellschaft in Azerbcidja hat 45 Filme hergestellt mit einer Positivlänge von über einer seit ihrem offiziellen Bestehen vom 14. Februar 192'). ob¬ Million Meter. wohl sie große Schwierigkeiten zu überwinden iatte, Von diesen 45 Filmen waren sechs Filme herausgebracht; sie ist augenblicklich n. . der 13 künstlerisch, Herstellung von vier langen Spielfilmen beschäftig 11 militär-pädagogisch. Sie besitzt eine eigene Filmfabrik ir. Baku mit Bv cucfe- 3 wissenschaftlich und tungsapparaten, die fast ausschließlich aus Deut* hianc stammen, sowie eine Kopieranstalt mit einer Lei- ung*- 18 Wochenberichte unter Hem Titel „Roter Stern". fähigkeit \on rund 35 000 Meter monatlich. Nach dem ersten Jahresabschluß am 1. Juli 1926 Die an der Produktion beschäftigten Personen v erdes (9 Monate) betrug das Gewinnkonto dieser Gesellschaft auf rund 200 geschätzt. Das investierte Kapital i -rträgt rund 130 000 Rbl. oder 260 000 Mark. Dieser erste Jahres¬ rund 700 000 Mark, gegen 180 000 ;m Oktober 192 i. Dä< abschluß ist um so mehr als günstig zu bezeichnen, als Gewinnkonto der Jahresbilanz von 1926 weist die t ummc das Stammkapital nur 50000 Rbl. oder 100 000 Mark von 400 000 Mark auf. beträgt. „Armenkino" repräsentiert die Filmindustr Im übrigen Rußland, also in der Ukraine (U. R. S. S.) Armenien. Diese Filmgesellschaft der kleinsten K publä und in der Transkaukasischen Räterepublik (Z. S. F. S. R.) von Transkaukasien befindet sich in der En (wie* ung. sind vier Filmg‘Seilschaften von Bedeutung: Im Jahre 1926 wurden, abgesehen von V *chcn- 1. In der Ukraine: berichten, nur drei lange Spielfilme hergestellt. >ir das „Vufku" — Allgemeine Photo-Kino-Verwaltung, neue Produktionsjahr sind fünf lange Spielfi! >e 2. In den Transkaukasischen Räterepubliken: gekündigt. a) ..Goskinprom" in Georgien, Von den übrigen Räterepubliken von Sowjet ußU* b) „Asgoskino" in Azerbeidjan. sind folgende Filmorganisationen zu erwähnen: c) .Armenkino" in Armenien. „Belgoskino" in Weißrußland. Diese Gesells iaft «* 1925 entstanden und befindet sich in der Entv -kluaf Auch die Filmgesellschaft der Ukraine „Vufku“ zeigt Sie hat im Jahre 1926 nur zwei Filme heraus;.ob."*# in dem letzten Jahre einen bedeutenden Fortschritt. und kündigt für 1927 weitere drei Filme an. In de* Wenn sie sich in den Vorjahren auf die Herstellung von neuen Saison hofft sic ihr Kapital auf 100 000 ark 13 Filmen beschränkte, die den Bürgerkrieg der Ukraine erhöhen. behandelten, so erweiterte sich die neue Produktion au.h auf Spiel- und KuliuHilme. Nach den neuesten Angaben Unter den Republiken von Ostrußland spielt L'sbekj sind heute rund 500 Fachleute bei dieser Gesellschaft be¬ kino", die Filmgesellschaft des früheren Türke in up“ schäftigt, im Gegensatz zu 45 im Jahre 1923. heutigen Usbekistan, die bedeutendste Rolle. Sie * 1925 begründet mit einem Kapital von rund 10 CK " Außer in ihrer bedeutendsten Fabrik in Odessa welches in demselben Jahre verdoppelt wurde und En3* arbeitet die Gesellschaft zurzeit auch noch in einer 1925 von der Republik Usbekistan in eine suatlk* zweiten in Jalta. Eine neue Fabrik befindet sich in Aktiengesellschaft umgewandell wurde mit einen kaput Kiew im Bau. Diese soll mit den modernsten Errungen- von 150 000 Rubel, welches im Oktober ta26 ä schäften der Kinotechnik eingerichtet werden. Die dazu¬ 600 000 Rubel erhöht wurde. gehörige Kopieranstalt soll eine Leistungsfähigkeit bis zu Das Zentrum der Filmindustrie befindet sieh in 6 Millionen Meter jährlich haben Hauptstadt Taschkent. Usbekkino hat 300 russische Für die neue Saison hofft die Vufku 30 lange Spielfilme ausländische Filme im Verleih und beliefert außer ** und 24 Wochenberichte herauszubringen. eigenen Kinos auch diejenigen der benachbarten l-än 1 Im Jahre 1926 hat diese Filmgesellschaft außer d‘* In den Transkaukasischen Räterepubliken spielt die Wochenberichten nur zwei Spielfilme herausgebra^ Filmindustrie Georgiens „Goskinprom" die bedeutendste kündigt jedoch für die neue Saison acht lange Spi«-**1® Rolle. Als Anfangsjahr für die georgische Filmproduk¬ und 30 Wochenberichte an. tion kann das Jahr 1924 bezeichnet werden. Bis 1926 „Tsehuwaschkino" im Wolgagebiet besteht seit jedoch hatte Georgien keine eigene ständige Filmfabrik; staatliche Filmgesellschaft. Im Jahre 1926 hat sie die Aufnahmen fanden zumeist im Freien statt, und für einen Film herausgebracht und kündigt für das uahr I * unbedingt erforderliche Innenaufnahmen wurden ent¬ drei Spielfilme an. sprechende Räumlichkeiten jeweils hergerichtet. Nach Das sind die gesamten, in Rußland arbeitenden ***** Errichtung des eigenen Ateliers und der eigenen Kopier¬ liehen Filmgesellschaften. (Wie bekannt, existieren anstalt mit einer Leistungsfähigkeit von ungefähr vate Filmgesellschaften in Rußland nicht.) 30 000 Meter je Monat hat sich die Produktion des sprechungen über den Theaterpark Rußlands und Goskinprom ganz beträchtlich entwickelt, so daß bis Verleihorganisation folgen im Schlußartikel.

Ein Film von Menschen und Tieren ln diesem Film wird zum ersten Mal das Schicksal der Menschen mit dem Leben der Tiere zu einem künstlerischen Gesamtbild von großer Eigenart verwobe- Tieraufnahmen-Regie LADISLAW STAREWITSCH (Saiurn-Film A. G.) Manuskript: ROBERT REINERT / WILHELM THIELE Regie: GEORG ASAGAROFF Photographie: CARL HOFFMANN THEODOR SPARKUHL In den Hauplrollen: CAMILLA HORN ✓ HERTHA VON WALTHER GUSTAV FRÖHLICH ✓ WARWICK WARD

HANS MIERENDORF MARIA ANDREJEWA LYDIA POTECHINA BRUNO KÄSTNER u. a. UNIVERSUM-FILMVERLEIH GMBH Verleihbetrieb der Universum-Film Aktiengesellschaft Fabrikat : Universum-Film A. G. Fabrikat: Universal Verleih: Universum-Film A. G. Verleih: Matador-Film Manuskript: R. Reincrt und W.Thiele Regie : William A. Seiler Regie : Dr. Asagarow Deutsche Bearbeitung : L. W. Jacobs Hauptrollen: Horn, v. Walther. Fröhlich Hauptrollen: Reginald Dcnny, Tollcy Länge: ca. 2600 Meter, 6 Akte Länge: 2087 Meter. 7 Akte Uraufführung: Gloria-Palast Uraufführung: Tauentzicn-Palast

i der Grille und der Ameise als Stare witsch- ic Matador bringt jetzt im Tauentzicnralast ein ausgczcirl netes Lustspiel mit Reginald Dennv. Es handelt s lustiges Spiel mit recht großer Ausstattung, das a Handlung sich unserem Geschmack besser anpaßt al andere amerikanisch

» 'S dieser ffcliehcncn Mobei aus der S* * * *im n Tiertrickszenen zu¬ Wohnung holt. Während er stande bringt, ist fabelhaft I noch darüber nachdenkt, wo und ,hnc Vergleich. er abends sein müdes Haupt Di spielerisch leichte Art. betten kann, erreicht ihn zu- "> d r er seine Ticrfigürchen gleicn die Nachricht, daß »Hierin läßt, drängt den Gc- ihn sein verstorbener Onkel dani n an die unendliche zum Besitzer eines Waren¬ ‘ äh. und Geduld der Hcr- hauses gemacht hat. stell ,ig fast in den Hinter Die Sache hat nur einen ffun,:. Aber nicht nur Mühe kleinen Haken. Er soll näm¬ und Geduld, sondern vor lich innerhalb dreier Monate i r Dingen feinstes künst zeigen, ob er imstande ist. fern, hes Gefühl und Takt irgend etwas zu verdienen. sind -s. was die von Stare- Bringt die alt eingeführte *itsch komponierten Szenen Firma während des ersten ® ar ziehend macht. Quartals ein Plus, so gehört das Geschäft ihm. bringt sie Gern möchte man für die einen Verlust, so wird der '«m. „schlichte Fabel, die “ober! Reinert und W.Thielc bisherige Geschäftsführer gratis und franko Inhaber. »nonr.cn haben. gleiche orte des Lobes finden. — Natürlich versucht der bis¬ ist sicher fleißiges Bc- herige Chef des Hauses ihm u c" in der Arbeit der I r allerlei Schwierigkeiten zu '“»'» n. wie in der des Re machen. Aber mit Hilfe einer *»ecrs Asagarow. aber das jungen Tipp-Dame, in die er 'uierte der Handlung, C sich nebenbei noch verliebt. p. der alku „erdachten" werden die Anschläge des v ral*clhandlung liegt, die 1 Geschäftsführers zunichte. ‘»Schleppungen im Tempo. Selbstverständlich gibt es ‘ manchmal reichlich sen- ; eine ganze Anzahl Kompli- Szenen b.ein- I kationen. aber schließlich, im ncht.gen die Wirkung des ( letzten Augenblick retten ein ,cin'f5e»n>aBen. Asa- j f Scheck über 500 Dollars D» T ,a * R*Ä****ur hat di-? - . ’ " - - ' —. . - r Geschäft und Glück. unteller nicht fest in der GUSTAV FRÖHLICH i „Jugend rausch“ Pktf Ufa Was dieses Lustspiel so 1 Dy«," 5C,n für di® sympathisch macht, ist die mik des Films scheint noch nicht sehr stark entwickelt. flotte, eigentlich sogar recht schnell fortschreitende Handlung. d*n r *a ^orn *s* die leichtsinnige Grille. Sie trifft manchmal Nur in der Mitte gibt's ein paar Stellen, die für unseren Ge¬ , °n “nd die Art sehr gut, an anderen Stellen aber ist sie schmack etwas langweilig sind, aber über diese Kleinigkeiten i brjv '*Ua^. *ecr un<* Ä'i«““*1®!1- Hertha von Walther als die kommt man hinweg, um so mehr, als sonst in der Ausstattung „ * ^““ise Mary ist weit einheitlicher und natürlichei. nicht gespart ist. Es gibt ein paar hübsche Szenen auf der j, "f eich sie von der Sentimentalität ihrer Rolle zu großer Rennbahn, eine großartig angelegte Modesch.iu mit Sensationen ‘•‘nlichkeit getrieben wird. und ein paar ausgezeichnete Bilder im Kaufhaus. Seite 16 Nummer 060

ESTO N

Fabrikat: Mctro-Goldwyn-Mayer Fabrikat : Metro-Goldwyn-Maycr Verieih: ?irufamet Verleih: Parufamet Manuskript: 7 ad Browning. Young Manuskript : Edmund Goulding Regie: T ad Browning Regie: Edmund Goulding Hauptrollen: Lon Chaney, Adoree Hauptrollen: ONcill, Bennett. Gilmor Länge: 2327 Meter. 7 Akte Länge: 1772 Meter. 6 Akte Uraufführung: U. T. Friedrichstraßc Uraufführung: U. T. Friedrichstrafie

as ist eine echt amerike Tische Räuberpistole — und dazu tongirls sind drei iunge Tänzerinnen in i eine ziemlich allen Modells. iter. Der schwarze Jack ist ein schwerer Junge. Seine Polly. die er und Regisseur Edmund Goulding kai: ihn innig liebt, glaubt immer noch, daß sie ihn zum besseren an, an verschieden gearteten Temperair. bekehren könne. Aber der schwarze Jack ist verstockt und ist n, wie diese auf die Verführungen, denen es erst recht, als die hübsche Fiffi in sein Leben tritt. Das er Schablonen — Romanschreiber und I ! heißt. ihretwegen könnte er mit seinem bis¬ autoren — die Ballett Jamcn nu.i < herigen Leben brechen. Aber sie will leider ausgesetzt sind, reagieren. — nichts von ihm wissen, und so verharrt Das heißt, cs ist möglich, daß dies. . Jack in seiner Verderbtheit, bis ihn der Grundidee der Handlung des Filme, Gottseibeiuns holt. sol'te. Aus der deutschen Bearbeitun Damit es aber nicht so einfach ist. führt der schwarze Jack ein Doppelleben. Jack zg ist gleichzeitig sein verkrüppelter Bruder ^ lieh. Hier ging es manchmal wacker run¬ Ben. der Helfer der Armen und Bedrängten. * Wj ter und drüber, und man mußte schon hol- Jack führt sein Doppelgängerleben so dL tisch aufpzsser. um im Bilde zu blcii' n. meisterhaft, d.iß niemand merkt, daß Jack Verhelfen dazu sollten einem die itel. und Ben ein und dieselbe Person sind. die stellenweise von einer geraden gro¬ Jack, der von Fiffi verschmäht wird, fädelt tesken Unbeholtenheit waren. Je kl- ngef eine nicht sehr hübsche Intrigue ein, um den und derber, desto witziger und ; “t: Erwählten FifEs. der auch einiges auf dem war wohi des Bearbeiters Devise. Kerbholz hat. der Polizei ins Netz zu trei¬ Susi, cir.e kühle Blonde, will ni i Iler ben. Und Ben als welcher Jack angeblich Jwi jj Mitteln den reichen Edward Mortoi der immer versucht, sein besseres Teil zu retten. ein großer Durchgänger ist, halten. » il er hat auch keine Bedenken, die nette Fiffi mit ihr ein Leben in Luxus ui’d Hcrrli ikcit ihrem Bräutigam auf recht anfechtbare Weise ermöglicht. zu entzweien. Irene, ein sehr gefühlvolles Mä.-heu Da es sich aber in einem amerikanischen kanr es nicht verwinden, daß ihr Lieh aber Film gehört, daß den Zuschauern recht ihr den Laufpaß gegeben hat. Sie rnu>- deutlich zum Bewußtsein kommt, daß sich giert einen Aulounfall. bei dem si« uro* alles Unrecht rächt, tut der gerade wieder Leben kommt. als der Krüppel Ben verkleidete Jack einen Da ist noch Mary, ein frisches. ""'F bösen Sturz, bei dem er sich das Rückgrat verletzt. Nachdem er noch in einem gar nicht schönen Titel darauf hinweist, daß er. Aber dem reichen Edward Morton ge»1 der so oft und lange den Krüppel gespielt sie doch beinahe in die Falle, als er i ■ *11 habe, nun dafür vom Himmel gestraft werde, es scheint, sehr ernsthaft verspricht, sic » I stirbt Jack-Ben. heiraten. Aber der tragische Tod A"' Ist nur die Handlung amerikanisch kit¬ Kollegin bringt sie gerade im letzten Augen¬ schig. und zeigt sich auch besonders in den blick noch zur Besinnung. Damentoiletten, daß der Film keineswegs Sie dreht dem reichen Herrn und '«r‘ aus neuer Produktion ist. so ist er doch führer eine Nase, und wird mit ihrem sehenswert, weil in ihm Lon Chaney. der Jimmy, der zwai ein armer, aber bra»'** wahrhaftig ein großer Charakterdarsteller Bursche ist. glücklich. ist. die Doppelrolle des Jack-Ben spielt. Das Ganze hat manche fesselnde Es ist geradezu frappierend, mit welcher I ist aber im Aufbau nicht ausgewogen ui» Kunst der Menschendarstellung Chaney die - im Tempo oft schleppend. beiden verschiedenen Menschen spielt. Phot. Parofainrt Recht gut die Darstellung. Da ist v”f Beidemal onne sogenannte „Maske ". Aber SALLY O'NEll » ..Ch»rle*ioo-GirU at]en, Sally O'Neili. die die Mary mit die Veränderung durch die innertiche Kraft schcm Temperament und ganz unverhuni des Ausdrucks und durch die Beherrschung seiner Gesichts- gibt. Ihre Szenen sieht man mit großem Vergnügen und Ti? mnskeln ist verblüffend. Dabei vermeidet es Chaney imm«-. dauert nur. daß ihr die Handlung keine größeren Entlaltu*Pj das zu sein, was man im Theater jargon einen „Charaktcr- Constance Bcnnet. als die berechne»« in Ausdruck, wenn er be- Joan Crawford, als die sentimi daß die Frau, die er wirk¬ geben zu der kecken O’Neili die richtigen Kontri rill. — Von beachtlichem Sehr gut Henry Kölker, als der gewissenlo Moore. Renee Adoree und Doris L!oyd in den Frauenrollen, neben einem Könner wie Wie es den armen Tänzerinnen ergeht, das schildert ^ I.on Chaney stark zurücktretend. Titel, der besagt, daß die armen Wesen erst begehrt Das Gesamtprogramm im Ufatheater Friedrichstadt sommer¬ wenn man ihrer satt ist, weggeworfen werden. lich reichhaltig Die neue Ufawochenschau, in gewohnt guter Zusammen¬ In einem anderen Titel sagt Irene, die Gefühlvolle „p* stellung, bietet besonderes Interesse durch die fesselnden Auf¬ dich kennenlerate, war ich ein unbeschriebenes Blatt nahmen vom Chamberlinflug. der Aufnahme in Cottbus, dem Es wäre nun wahrhaftig an der Zeit, daß die, die cs dortigen Abflug und dem Empfang in Berlin. und denen es an den Krssenrapport geht, einmal . „Der Maler und sein Modell", mit der anmutigen Camilla den „deutschen Bearbeitungen" mehr Aufmerksamkeit -che« von Hollay. fand auch hier Beifall. würden.

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sammenärbeit mit wichtigen Gruppen in Die Polizei ist gegenwärtig mit der Aut- Die Mctropollichtspiele in Fransturi vorbildlichen Formen vortereitet und klärung dieses Falles beschäftigt. am Main haben den Besitzer gewee seit mit durchgeführt hat. Unser Korrespondent fügt ausdrück¬ An Stelle von Herrn Andreas hat Herr lich hinzu, daß es sich hier nicht um Birnbaum die Leitung übernommen Dk einen der bekannten Reklametricks han¬ Vereinigten Lichtspiele in Offen ach, Joe May beim D. L. S. delt. sondern daß hier wirklich ein Ver¬ drei führende Theater, sind geteilt «vor- Das Deutsche Lichtspiel-S.ndikat hat brechen begangen worden ist. dessen den, und zwar derart, daß die Eir-!kz- am Donnerstag ein Abkomn cn mit Joe- Motive allerdings noch zu ermitteln sine. lichtspiclc von Frau Höhn, die P das!- May getroffen, wonach die Joc-May- und die Asta Nielsen-Lichtspiele von Akticngesellschaft zunächst zwei Filme Ein neues Lichtspielhaus in Pegau. Herrn Ruthmann weitergeführt wi den. für die Gemeinschaft der deutschen Das Lichtspielhaus in Offenbach wr i tm Theaterbesitzer herstellt. Damit sind Die Stadt Pegau i. Sa. wird noch im nächsten Monat renoviert und un 300 auch die Amerikapläne Joes zunächst Laufe dieses Jahres ein neues modernes Plätze vergrößert wicdcrcröffnet. erledigt. Die Aufnahmen zu den beiden Kino erhalten. Der Inhaber des nernn In Darmstadt, in der Wilhelms aß«, Werken, die größeres Ausmaß haben Hauses ist Theodor Dennhardt, der am ist ein großes Lichtspieltheater im Ent¬ sollen, beginnen schon in den nächsten gleichen Platze die „Thalia-Lichtspiele" stehen. das 800 Plätze enthalten Mid Tagen. betreibt. Es ist beabsichtigt, nach der Eigentümerin und Erbauerin ist die Hes¬ Eröffnung des großen Theaters, das etwa sische Lichtspielthcater-A.-G. Di» Er¬ 500—600 Plätze haben wrird. auch das öffnung des Baues, für die der in I)an»- Einar Hanson tödlich verunglückt. kleine Lichtspielhaus weiterzuführen. Stadt sehr bekannte Architekt Ki.chler Einar Hanson. der belieb'c schwedi¬ Die Eröffnung des neuen Theaters wird verantwortlich zeichnet, ist auf A Harg sche Schauspieler, der auch in Deutsch¬ im August d. J. erfolgen. Es soll nicht Oktober vorgesehen. Leiter des tiea- land in mehreren Filmen tätig war, ist nur hinsichtlich seiner architektonischen ters ist Herr Berger, der in Fra: -Hurt auf einer Autotour in der Nähe von Ausführung, sondern in bezug auf den das Ufatheater zum Schwan un» die Hollywood tödlich verunglückt Mit ihm technischen Apparat mustergültig sein. Saalburglichtspiclc geleitet hat. verliert die europäische Kolonie in Die Lieferung der Bestuhlung srwie der In Frankfurt am Main wurde die cht- Hollywood eines der symnathischsten gesamten technischen Einrichtung wurde spielgesellschaft Rhein Main m. b. ge¬ Mitglieder, der internationale Film eine der Firma Oswald Richter, Leipzig, über¬ gründet: Geschäftsführer: Herren Her¬ hochtalentierte Kraft, die alle Aussicht tragen. Die Bewohner der Stadt Pegau, mann Leopold und Alfred Adler Di« hatte, unter den Filmstars der Welt eine die etwa 6000 Einwohner hat, sowie die Gesellschaft hat Büroräume im Han¬ große Stellung einzunehmen. Hansons Bevölkerung des in unmittelbarer Nähe delshaus auf der Kaiserstraße bc »>gen. letzter Film erscheint bei der First Na¬ liegenden gleich großen Groitzsch sind — Zweck der Gesellschaft is: der tional. Seine Partnerin war Collen sehr kinofreudig, so daß man dem neuen Erwerb > on Lichtspieltheatern sow die Projekt das denkbar günstigste Progno- Fortführung der zwei bereits be* 'en¬ stikon stellen darf. Das neue Theater den Unternehmen, und zwar der 1 Hrr - wird voraussichtlich den Namen „Capi¬ Neues Negativ-Material. palast Wcstfalia und das Kino Bari .nia tol" erfüllten. beide in Barmen. Hinter der Gru düng Die „Agfa" hat zur HerstiUung von soll ein bekannter Verleiher steh« Aufnahmen bei gewöhnlichem elektri¬ schen Licht, also für Nachtaufnahmen, Herr Max Künzel, Inhaber maßgeben¬ die ohne besondere Beleuchtung auf der Lichtspielhäuser in Leipzig und Halle irgendeiner beliebigen Straße aufgenom¬ und Vorsitzender der mitteldeutschen men werden, eir. besonderes Material Theaterbesitzcrvcrbändc. wurde als be¬ Die vor längerer Zeit aufgela :Hter. hergestellt, das sie unter dem Namen eidigter Sachverständiger für Kinemato- Pläne, den österreichischer. St.’ :**n‘ „Agfa-Superpan" in den Handel bringt. graphen und Filme für das Amtsgericht gehörigen im stammverwandten M. ich«: Es handelt sich um einen panchromati¬ Leipzig, für das Landgericht Leipzig und durch einen Riesenpalast in zc 'al«r schen Film, der für alle Farben des für die Handelskammer Leipzig ernannt. Bahnhofslage einen repräsentative' Sam¬ sichtbaren Spektrums empfindlich ist. melplatz zu schaffen, sind weiter f»/- Seine Haltbarke.t ist. wie bei allen über¬ dert worden. Es werden phant.' sensibilisierten Filmen, begrenzt, aber Versteigerung des Bavaria-Ateliers. Summen genannt: von den 9 K- m**11 trotzdem für die praktische Verwendung Das am 15. Juli d. J. im Notariat sollen 5>» durch ein holländisch kos- ausreichend. Ihren Abnehmern stellt München XVI im Wege der Zwangsvoll¬ sortium angebolen worden sein l*r die bekannte Rollenfilmfirma Proberollen streckung zur Versteigerung gelangende Hauptsache nach ein Hotel- und Gast¬ zur Verfügung. Bavaria-Atelier und Gelände hat eine stättenbau. ist auch ein Riesen* I mt Es ist er’reulich, daß derartiges Ma¬ Gesamtgrundstücksgr. ße von 3.364 ha. 6000 Plätzen al* Kino- und Spo pzla*t terial jetzt allen Kreiser, zugängig ge¬ Zu den Gebäuden gehören außer dem projektiert. Die Vereinigung ,c,d' macht wird, nachdem derartige Auf¬ Atelier selbst mit den dazu gehörenden Zwecke im gleichen Raum schein; nie" nahmen bisher als Spezialität eines Nebenräumlichkeiten ein BÜTohaus, von Fachleuten ausgegangen zv. **<“• kleinen auserwählten Kreises galten. Werkstättengebäude. Motorenhaus. Re¬ Die Eignung für beide Zwecke dar! dar¬ mise etc. sowie ein Wohnhaus mit Wirt- um auch trotz vorgesehener w»nd-' schalt sh >kali täten. Bei weiterer Verwen¬ lungsmaschinerie bezweifelt ,, erden FUmgrüBe. dung tür FilmxwecWe müßte die Be¬ Aber let War» Von einer Filmreise senden uns Grüße: leuchtungseinrichtung gründlich moderni¬ Luciano Albertini. Hans Albers, Gritta siert werden. Die Versteigerung wurde Ley, Hugo Fischer-Köppe. Hans Mieren¬ bereits vor dem Tode Wagowskis be¬ dorff und der Pressechef der Aafa. Rudolf schlossen. Das Atelier gehört nicht zur Aus der italienischen Produktion- Masse des Bwe. Meyer. Die Expedition hat inzwischen Die italienische Lombardo-FiltnÄ«**' ihre schwierige Aufgabe beendet und ist schaft hat zwei Filme hergestellt, schon auf der Heimreise. Frankfurter Notizen. titelt „Die Schulzgöttin der Seelen Aus Lcitmeritz erhalten wir Grüße von Der Bau des Gloriapalastes auf der und „Das Lied von Neapel der Aufnahme zu einem Kulturfilm Frankfurter Kaiserstraße schreitet der¬ Hauptdarstellern in beiden Filmen ..Siebenhundert Jahre Leitmeritz". Die art voran, daß mit seiner Eröffnung im Leda Gys, welche sich in Italic" «ru Karte ist unterzeichnet von dem Kamera¬ Herbst zu rechnen ist. Besitzer des Pa¬ Beliebtheit erfreut. Die Vorführung», mann Günther Lenhardt und von unserem lastes ist die Frankfurter Lichtspiel¬ in den größten Kinos von Rom. •** Koilegen Pleyer. dem Redakteur der theater G. m. b. H., die auch das Wies¬ und Neapel haben sehr viel BcifaJJ tschechoslowakischen Film-Zeitung. badener Westfaliatheater gekauft hat. funden. hauptsächlich, weil es Direktor Börker. der bisherige Leiter des Schilderungen eines nationalen 11 . Wiesbadener Theaters, wird auch die handelt. Besonders der zweite Fd*» f Ein mysteriöser Überfall. Leitung des Frankfurter Gloriapalastes ein ausgesprochen italienischer, »_® Die amerikanische Filmschauspielerin übernehmen. Außerdem sprach man in auch nur in den lateinischen Land Doris Williams wurde in der vergangenen Frankfurt von dem Bau eines Mercedes¬ Beachtung finden dürfte. Woche nachts in ihrem Heim in Holly¬ palastes (in der Art des Berliner Unter¬ wood überfallen, und zwar unter recht nehmens). den die Universal errichten merkwürdigen Begleitumständen. sollte. Wir haben von diesem Gerücht Film in Spanien. I Der Unbekannte, der wie amerikani¬ keine Kenntnis genommen, da wir an Ein spanischer Film mit <|cmM j-jd sche Zeitungen berichten, anscheinend seine Realisierung aus mancherlei Grün¬ „Seine Hoheit, der Fürst" ist m • schwachsinnig war, brannte ihr den den nicht recht glauben, wie wir erfah¬ mit großem Erfolg gelaufen. D,c . Buchstaben „K" auf Stirn, Kinn, Brust ren, ist das Projekt in der Tat auf¬ rolle spielt Antonio Moreno. der I und anderen Stellen des Körpers ein. gegeben worden. Metro-Star. Filmindustrie sic Sache, daß Willi)

Film - Gesellschaft

1060 KfittmotognmO Seite 21

Das Modell im Filmtrick

|ic Modelltrick-Aufnahme nutzt am besten die schöne Zeitlupe, ebenfalls Wellen in Miniatur-Ozeanen. Trotz¬ Möglichkeit der Filmkunst aus: Raum und Zeit zu dem hat man oft das Gefühl, daß immer noch nicht Jas wingen. Daraus erklärt sich auch die Beliebtheit gewisse Wuchtige, Schwere erreicht ist, das doch den -er Aufnahmen: jeder Spielfilm fast zeigt mehr oder wirklichen Dampfern, Lokomotiven usw. eigen ist. Es liger gelun-

hänge zwischen der Illusionsgrößc (wie ich es nennel und der Modell¬ größe bestehen. D'ese Verhält- n;sse aber müs¬ sen in eine For¬ mel zu bringen

auf eine beliebige Modclltrickauf- nahme passen muß. Folgende Formel ist dafür geeignet: Illusionsgröße Modellgröße X (Zeitlupen-Koeffi¬ zient)-'. Die Anwendung der Formel ist einfach. Hat man W«fes, ist auch o • • Mer

»Kodak« Rohfilm Positiv und Negativ Kodak Ges.m.b.H./Berlin SW68, Markgrafenstraße 76 Fernsprecher: Amt Dönhoff Nr. 2290—91 / Vertreter fitr Deutschland: Edmund Heims. Berlin SW 48, Friedrichstrsße 13 / Fernsprecher: Amt Dönhoff Nr. 8220—24 Seite 22 Nummer 1060

groß wäre! Hat man sei der Aufnahme eines Ozean- vermeidet aber gern höhere Bildzahlen als 200 pro Se¬ da mpfers, der etwa 200 Meter lang ist, nur ein Modell künde. Helfen kann man sich da mit größeren Model n von 1 Meter Länge, so zeigt die Formel folgendes: ist das Modell des Ozeandampfers 2 Meter groß, so 200 m = 1 m X 14'. braucht man nur mit 160 Bildern zu drehen, was nn Es muß also mit 14 X 16 Bildern gedreht werden. Man Vorteil ist.

Elektrische Leitungsführung in Vorführungsräumen Von Ad. Schmutzer, Danzig. Die Zeiten, in denen elektrische Leitungen im Vor¬ Interesse der Betriebssicherheit auf ein notwend jes führungsraum ein buntes Gewirr von „Strippen" Maß beschränkt bleiben. waren, worin sich oft nur der Eingeweihte zurecht fand, Die eigentliche und nahezu einzige Gefahrcnquell ist sind vorbei. Beigetragen hat dazu sicherlich zu einem der Filmbrand. Die Hitzeentwickelung dabei ist erheb ich großen Teil die fortschreitende Qualität der Vorführer. und eine Einwirkung auf elektrische Leitungen n ne- Im modernen VoHührungsraum geht es ohne gründliche liegend. Mag auch ein regelrechtes Verbrennen der ei- Vorbildung auf elektrotechnischem Gebiet nicht mehr ab. lungen kaum in Frage kommen, so genügt eine längere Von bedeutendem Einfluß waren die von den Sicherheits¬ Hitzeeinwirkung, um ihre Isoliermasse so weit zu er- behörden geforderten jährlichen Leitungsrevisionsberichte. schmoren, daß die Isolierkraft aufgehoben und die Ge¬ Die Ausführung aller elektrischen Leitungen unterliegt fahr des Kurzschlusses der nun nicht mehr voneinander den Vorschriften des „Verbandes deutscher Elektrotech oder von Erde (Rohr) isolierten Leitungen heraul- niker". Diese wirken vorbeugend gegen Feuersgefahr, beschworen ist. Ist ordnungsgemäß gesichert, so wirü die deren Ursache unsachgemäße Leitungen sein können. Er¬ Leitung automatisch stromlos. Versagt aber dann och wähnt sei Schluß gegen Erde. Schluß der Leitungen gegen¬ die Sicherung, so kommt zum Filmbrand noch Leih igs- einander. Leitungsüberlastung, schlechte Kontakte, fehler¬ brand durch Kurzschluß. Das umgekehrte Vcrh;. tnis hafte Sicherungen ur.d dgl. mehr. wird nur selten eintreten. Nunmehr wird verständlich, weshalb vor Zentrale tion Außer diesen Verbandsvorschriften bestehen noch bau- bzw. feuerpolizeiliche Vorschriften. Darunter fällt z. ß der Leitungen im Vorführerraum über das Natu not¬ die heute wohl fast überall vorgeschriebene elektrische wendige hinaus gewarnt wird. Notbeleuchtung, ferner die Bestimmung, daß der Zu¬ Man muß noch weiter gehen und alle Leit ngs- führungen in nächster Nähe des Apparates zu verm den schauerraum auch von außerhalb des Vorführraumes aus suchen. Am gefährdetsten sind Vorderwand und D' cke. erhellt werden kann. Damit sind die behördlichen Vor¬ schriften erschöpft. Indessen genügt ihre strikte Innehal¬ Sie sollten von Leitungen ganz frei bleiben, vor Ile® tung, um den bei Bränden gern benutzten „Kurzschluß" von solchen, die vom Publikum betretene Räumt er¬ hellen. Man lege sie in denkbar größtem Abstar a® zur Fabel werden zu lassen. Apparat vorbei. Leitungen zu diesem selbst sind ent Wie steht es aber nun mit Beschädigungen der Lei¬ weder in den Fußboden einzulassen (Stahlpanz. rohr tungen durch äußere Einflüsse? oder ähnliches wegen Wassergefahr) oder dicht übe. de« Draht- oder Litzenführung auf Porzellanrollen ist nicht Fußboden unter dem Wandputz zu führen. mehr gestattet. Man verwendet fast ausnahmslos Berg¬ Die Führung der Notbeleuchtung durch den Raum i,: mannrohr, zumeist noch unter Putz, nur für weniger wich¬ ganz zu unterlassen. Insbesondere dürfen autom. lischt tige Leitungen Rohrdraht, System Kuhlo. Gegen Beschä¬ Schalter, Relais nie im Raume selbst untergebrach sein digung durch Stoß, Zug, unbeabsichtigtes Berühren, vor lediglich eine Abzweigleitung zur Raumnotbelcu htunr übergehende Feuchtigkeit sind Leitungen damit geschützt. in diesen hineinführen. Diese Leitung ist gesondert j Wassergefahr ist im Kino nur gering. sichern, und zwar gleichfalls außerhalb des Raumes, Anders verhält es sich mit Brandbeschädigung durch natürlich schwächer, als die Batteriehauptsicheruni. ist äußere Einwirkung. Sie ist im Vorführungsraum am grö߬ Diese gesonderte Sicherung ist auch für die vom Ne,; ten. Er ist die Zentrale fast aller Leitungen, in ihm laufen gespeiste Raumbeleuchtung zu fordern. Das gemeinsam* sie zusammen, von hier aus werden sie bedient. Diese Sichern im Vorführungsraum benötigter Kreise > Zentralisierung, die unbedingt den Vorteil der Über¬ chen zu außerhalb des Raumes liegenden Verbrauch* sichtlichkeit hat und dem Vorführer die rascheste Ein¬ stellen führenden ist stets verwerflich. Durch griffsmöglichkeit bei Störungen gibt, sollte dennoch im entsprechende Leitungsführung und ebensolche Siche Nummer 1060 lUntTnatograpI} Seite 23 mng muß das Außerbetriebsetzen von im Gefahrfalle Theaterbesitzer und Vorführer sollten es mit Erfül¬ nichtigen Leitungen vermieden werden. lung der behördlichen Vorschriften nicht ihr Bewenden Mit jedem Filmbrand steigt die Panikgefalir herauf. haben lassen, denn — sic decken bei eintretenden Unfall !>cr verantwortungsbewußteste Vorführer, die beste Licht- wohl die Behörden der Öffentlichkeit gegenüber, schützen ’tung können sic nicht aufhalten, wenn bei der Installation aber die Erstgenannten nicht unbedingt vor einem Kon¬ • ncs Raumes vorstehende Punkte nicht beachtet werden. flikt mit dem Strafgesetzbuch oder den Gerichten.

PATENTSCHAU Stillstandskinematograph. Wie bekannt, ist es bei kinematographischen Proiek- gert beträchtlich die Nutzbreite des Bandes, und außer¬ 1 nen vorteilhaft, den Film zeitweilig für eine Dauer- dem nutzt der beständig auf dem Bande laufende Steuer¬ Projektion stillzusetzen. Es ist teil die Bandfläche schließlich ab. lann nicht erforderlich, dieselbe Es ist ferner bekannt. Filmdiaposi¬ i 'arstellung auf dem Film mehrere tive zur ruhenden Vorführung so Male zu wiederholen, man spart cinzusetzen, daß der sie tragende also an Bandlängen. Teil des Bildbandes eine von der Eine Erfindung der Fa. Pathe n Beschaffenheit des kinematographi¬ l nema Anciens Etablissements schen Teils des Films abweichende I ithe Freres in Paris bringt im Beschaffenheit aufweist, derart, daß II R. P. 443 166 eine vervollkomm¬ dieser Teil — etwa durch seine nte Einrichtung zum selbsttätigen in- größere Dick» — eine das Förder- Anhalten des Bildbandes zum werk ausschalter.de Vorrichtung zu /wecke der Daucrprojektion ge- 1L betätigen imstande ist. v isser Bilder. Die vorliegende Erfindung bedeu¬ Man kennt schon Stillsctzeinrich- tet eine Einricntung für Dauerpro. !' ngen für ein Bildband mit einem jektion gewisser Bilder auf Filmen K ständig mit der Vorder- oder L mit dem besonderen Kennzeichen, I nterseite des Bandes in Berüh¬ daß der Steue-teil der Fiimbewc- rung stehenden Steuerteil, der den gungsvorrichtung unter dem Einfluß I ichmechanismus des Bandes an- eines mittels einer Rolle auf dem mit zuhalten geeignet ist. Eine solche Ausschnitten versehenen Filmrande Anordnung des Stcucrteils verrin¬ laufenden Teiles steht und derart

Der Mediau-Projektor mit optischem Ausgleich ist der idealste Prolektor. Ernst Lem, Klnowerk. fi. m. b. H.. Rastaft Man verlange Prospekte und unverbindliche Angebote. Seite 24 Nummer 10M wirkt, daß, wenn der auf dem Rande laufende Teile in einen einzigen Elektromagneten enthaltenden Strom einen solchen Ausschnitt einfällt, das Band stillgesetzt kreis liegt. wird. Durch einen Hebel (8). der durch den Elektr> An sich ist es bekann'.. einen Hebel mit einer Rolle magneten (6) argezogen und durch eine Feder oder am Rande des Bildbandes laufen und in Einschnitten im gendeine andere Vorrichtung in umgekehrtem Sinne b< Bildrande einfallen zu assen. Verschiedene Anord¬ wegt werden kann, wird durch mechanische oder pnet nungen dieser Art steuern aber bestimmte Mechanismen matische Mittel die Vorschaltvorrichtung zum Stillstar i des Projektionsgerätes i,nd dienen nicht dazu, den gebracht, soba.d der Hebel |8| durch den Elekti Film zwecks Steuerprojektion bestimmter Bilder still¬ magneten angezogen wird. zusetzen. Kommt die Aussparung (2) an die Rolle (3), so trit : Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Er- der freie Arm des Hebels (4) auf den Anschlag (7) un findungsgegenstandes dargestellt. Das Bildband (1) ist schließt den Stromkreis. mit einer Randaussparung (2) in geeigneter Entfernung Der Hebel [8] wird vom Elektromagneten (6) u vom Titelbilde (a), der Beschriftung oder dergleichen gezogen und setzt die Bewegungsvorrichtung des Bi1 versehen, das während einer gewissen Dauer projiziert bandes still, werden soll. Die neue Vorrichtung ist für jede Art vor kinemat An dem mit der Aussparung (2) versehenen Rand graphischer Projektion verwendbar, gleichgültig, ob des Bildbandes läuft eine von einem Schwing¬ sich um die gewöhnlichen Bildbänder oder um Bi' hebel (4) getragene Rolle (3) und wird durch bänder mit mehrfachen Bildreihen oder in Form \ n eine Feder (5) in Eingriff mit dem Bandrande ge¬ Scheiben mit parallelen oder spiralförmigen Reihen v-n halten. Bildern oder um irgendeine andere Ausführungsfm m Der Hebel (4) kann mit einem Einschlag (4) in Eingriff handelt, die die kinematcgraphischc Vorführung oder kommen, der ebenso wie e:n Teil des Hebels (4) in einem Betrachtung einer Anzahl von Bildern ermöglicht.

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sich klar darüber, daß diese Studienkommission zunächst So paradox es klingt, so wahr ist es auch. — Das Li* ht- die einzige Lösung sein könne. Es liegen nun einmal spiel-Syndikat ist in diesem Punkt sogar bahnbrech, nd Verträge vor. die Unbe.ehrbaren sind nicht von heute für den Zentralverband der Filmverleiher geworden. auf morgen zu belehren, so daß vor Beginn der neuen Über Einzelheiten dieses Teils der Tagung schweigt des Saison ohne Anwendung von rigorosen Beschlüssen Berichterstatters Höflichkeit. Einmal, weil die Verlc her beider Organisationen kaum etwas zu machen ist. — es so wollten und zum andern, weil es wenig erhebend -t. Auch der zweite Teil de- Aussprache behandelte einen in breiter öftertlichkeit festzustellen, wie hier und da Krebsschaden. Es fand zunächst ein Begräbnis erster Monopolstellungen in der Provinz ausgenutzt werden Klasse für das Wort „fc eiprogramm" statt. Wenn es Man hat gew.ß nichts dagegen, wenn jemand die 'I A- nach dem Willen der deutschen Filmverleiher geht, ist sache, daß er ohne Konkurrenz ist, auch dem Verleiher dieses Wort sang- und klanglos gestorben, und zwar gegenüber ausnutzt, aber wir müssen uns daran gew i h¬ weniger aus sprachtechnischen Gründen, sondern aus ganz nen, auch in solchen Fällen d*e Kirche im Dorf zu las^ n bestimmten finanziellen Erwägungen heraus. — Wie schon Unsere Industrie ist nun einmal so gelagert, daß Fabri¬ das Wort „Beiprogramm" sagt, faßt der Theaterbesitzer kanten. Verleiher und Theaterbcsitzer gegenseitig aufe n- darunter Filme ander angewit n auf, die er sozu¬ sind. Das bedeu¬ sagen nebenbei tet, daß alle c- bekommt und die ■cbÜHichen er natürlich in¬ Transaktion, folgedessen nur von gegenseit ^er nebenbei oder gar Rücksicht gc: ra¬ nicht bezahlen gen werden n ris¬ will. Auch hier sen. Wir km. >cn ist festzustellen, leider bei uns*, cm daß sich noch Geschäft, wenr wir keine Stelle in von prozentu ,*m Deutschland ge¬ Spiel absei n. funden hat. die keine Normer in- zu Weihnachten den. Die F irne oder bei anderen werden abc*> Gelegenheiten die scftlossenund us- Filme des Bei¬ gehandelt zuemer programms gra¬ Zeit, wo der Er¬ tis an die Ver¬ folg noch i icht leiher liefert. Da klar zu übers iien der Lieferant der ist. Es geht ; iclit Programme nun an, wenn ein Film diese Filme genau fehlschlägl. den so bezahlen muß Verleiher alle* wie andere, so das Risiko tragen bedarf es eigent¬ zu lassen, ü** lich gar keiner kann weder der näheren Erläuterung, daß Lustspiele. Wochenschau Konfektionär noch der Buchhändler. Fehlschläge g> t cs Kulturfilme, genau so nur gegen Leihmiete abgegeben überall. Sie müssen von dem getragen werden, den sie werden können wie größere Schlager. gerade treffen. Es mutet fast wie ein schlechter Witz an, wenn Das heißt, auf den besonderen Fall übertragen, dal man hört, daß es Theaterbesitzer gibt, die sich selbst bei Verleiher und Theaterbesitzer — jeder an seiner Stelle I Theatern von fünfhundert und mehr Plätzen dagegen — für die Folgen der Verträge eintreten müssen, die wenden, für den Kulturfilm zehn Mark zu zahlest, obwohl sie nun einmal abgeschlossen haben. sie durch Spielen dieses Streifens eine Steuerermäßigung Wir haben es noch nie erlebt, daß die deutscher Thc- erzielen, die bedeutend höher ist. aterbesitzer für einen Verleiher etwa das Geld gesamniel’. Das ist überhaupt das bemerkenswerteste, das inter¬ haben, das er bei einer Serie oder einem Schlager zügele# essanteste und gleichzeitig das symptomatischste Zeichen hat, weil er blind und zu teuer eingekauft hat. dieser Tagung, daß man sich mit positiven Dingen be¬ Warum sollen die Verleiher umgekehrt Geld nach- schäftigte. Man streifte zwar das Kontingent, die Frage lassen, wenn sich der Kinoinhaber verspekuliert hat Ma» der Ein- und Ausfuhr, aber man sagte sich mit Recht, würde lachen, wenn jemand den Bankier für Kursverluste daß die Lösung der positiven, wirtschaftlichen Aufgaben verantwortlich machen wollte. entschieden das Wichtigere sei. Aber beim Kino ist das für viele Leute etwas andere* So ist man dazu gekommen, für eine Anzahl deutscher Darum kommen wir nicht weiter. Verträge müssen unan¬ Plätze Mindestleihpreise festzusetzen. Man will mit ge¬ tastbar sein. Es muß aufhören, daß jemand seinen sechs¬ wissen Herrschaften nur noch prozentuale Verträge ab¬ fachen Jahresbedarf abschließt auf „Gut Glück“ h n. schließen, bei denen ein Mindestbetrag durch Garantie Dann wird vieles besser. Die ganze Grundlage des Ge¬ gedeckt ist. schäfts wird solider. Der Verleiher wird vorsichtiger 8111 Wir halten prozentuales Spiel im Prinzip überhaupt dem Einkauf. Die Überproduktion schwindet, und *1f . für das Reellste für beide Teile. Das ganze deutsche kommen endlich zu den Zuständen, aus denen das Ge¬ Lichtspielsyndikat ist auf diesem Prinzip aufgebaut, und schäft erwächst. so ist anzunehmen, daß ein Teil dieser Herrschaften, die Diese Gesundung des Marktes aber schafft den Bod*11 jetzt auf die prozentuale Liste gekommen sind, auch den aus dem wirklich die Zukunft des Films empörst iit-rigen deutschen Verleihern das als selbstverständlich ßen kann. geben, was beim Syndikat von Haus aus zur Bedingung Eine Zukunft, die langsam den Boden vorbereitet ** , gemacht worden ist. Weltgeltung. '.ummer 1061 Seite 7

cm Vernehmen nach soll im Hochsommer, wenn die volkreichen und kinofreudigen Stadt wie New York ist bereits heute nicht mehr sehr lebhafte Filmsaison es natürlich nicht allzu schwierig, die betreffende Summe v llkommen tot ist, das Repertoire-Kino mit seiner Auf¬ zahlender Besucher zu einer F. A. G.-Vo»stellung zu frischung alter Schlager die neueste Überraschung in vereinigen. Lcrlin sein. Die Presse berichtet stets wohlwollend über die Ziele Es handelt sich nicht um die Reprise des einen oder dieser Vereinigung, die sich ja anläßlich der Gegenwart . deren erfolgreichen Werkes, wie wir sie in den letzten unseres Emil Jannings eine ganze Jannings-Woche leisten lagen erleben, sondern um konnte. Die Direktion des ein Unternehmen, das prin- Cameo - Theater holt aber 7 piell alte Filme mit täglich auch von sich aus alte Filme \ chselndem Spielplan zeigt. (wie jüngst Chaplins „Shoul¬ Die Forderung nach einem der Arms") hervor, spiell aber s ’chen wurde in ' der letz¬ auch im Bedarfsfälle die ten Zeit recht lebhaft in neueste amerikanische Mittel- ' reinzclten Berliner Tages¬ produktion. zeitungen erhoben; doch muß In der Provinz ist Film II' sagt werden, daß alle jene Arts Guid bisher ohne Ein¬ I ihlizisten. die nach einem fluß. In Hollywood besitzt ' leben Kino riefen, keine dieser Bund zwar zahlreiche r-vhte Fühlung zur Film¬ Mitglieder, der die Spitzen industrie haben, wenn sich c der Filmindustrie angehören, s..nst auch sehr seriöse Per¬ aber dort ist sein Erfolg sönlichkeiten unter ihnen be¬ anderer Ursachen zuzuschrei¬ ll iden. ben. Die amerikanische Fach¬ Die Forderung eines Ber¬ welt hat natürlich das größte liner Repertoirekinos wurde Interesse daran, die Neuer¬ h^her stets mit den Erfolgen scheinungen des Auslandes kennenzulernen. s< icher Institute im Ausland, in Paris, Brüssel und Ame¬ Als eine solche Vorstellung rika, begründet. Es scheint erschien ja auch zuerst der „Letzte Alann" in Hollywood daher notwendig, über diese und verblüffte durch seine Ai.slandskinos zu sprechen, Photographien, über die sich eh; der Berliner Plan er¬ alle Operateure den Kopf örtert wird. zerbrachen. um sie dann ln Amerika gibt es vor selbst anzuwenden. Also mit allen Dingen kein Repertoire¬ dem Repertoirekino ist es kino, sondern die Aufführun¬ auch in Hollywood nichts. gen der Film Arts Guild wei¬ Und wer Amerikas stets nur den für ein solches gehalten. dem Neuesten zugewandte Die F. A. G., eine Schöpfung Mentalität kennt, wird nicht des Millionärs Symons, ist daran glauben, daß ein nur ein außerordentlich verdienst¬ auf Reprisen begründeter volles Unternehmen, dem na¬ Spielplan in U. S. A. Erfolg mentlich die deutsche Film¬ haben körnte. industrie zu großem Dank Vollkommen anders liegen verpflichtet ist. Sie ist als Jd£ die Verhältnisse in Paris. ein gesellschaftliches Un¬ Hier sind in der Tat drei Re- ternehmen auf dem Sub- VORONIN pertoirekir.os zu verzeichnen, skriptionswege zustande ge- von denen „Vieux Colom- J‘‘'nmen und wirbt Mitglieder allem auf— bier” und „Studio des Ursulines" bereits nach der Eröff¬ Basis gesellschaftlicher Zusammengehörigkeit, ganz ähn- nung in diesen Blättern besprochen wurden. Heute muß j-ch wie bei uns früher die Subskriptionsbälle zustande vor allem darauf hingewiesen werden, daß diese drei samen. Kinos zusammen nicht einmal die Plätzezahl des Cameo Die F. A. G. zeigt ihren Mitgliedern vor allem Filme, ci reichen. Studio des Ursulines, das berühmteste von die von den amerikanischen Verleihern nicht herausge- ihnen, zählt 120 Sitzplätze. Ein so kleines Kino gibt es oracht werden, weil diese nicht recht an den Erfolg des in Berlin überhaupt nicht mehr. Und vor allem gibt es j*tteffenden Filmes glauben, der ja für sie (wegen bei uns kein in seiner Bevölkerung so einheitliches Stadt¬ “t enormen Kosten des geschickten „Herausbrin- viertel, wie es der Montmartre heute noch ist. Die Zu¬ *j€rs) nicht nur in New York, sondern auch in schauer des Studio bestehen zumeist aus Studenten und er Provinz anhaltend sein muß. Deshalb spielt Künstlern, die natürlich zum Film ein anderes Verhältnis A. G. in der Regel europäische, d. h. nicht haben als ein Durchschnittspublikum. "Ur deutsche Filme, sondern auch solche anderer Welche Leihmieten ein so kleines in den Eintrittspreisen H*rkunft. sehr niedrig gehaltenes Kino zahlen kann, dürfte nicht Diese Vereinigung lädt ihre Subskribenten in das schwer zu erraten sein. '-ameo-Theater, das mit seinen 600 Plätzen ein sehr klei- Die beiden anderen, von denen Vieux Colombier in der o«s New-Yorker Kino genannt werden muß. ln einer so neuesten Zeit mit japanischen Filmen Erfolg hatte, sind Seite 8 füncmatograpfj Nummer t >6'

etwas teurer, für die Ansprüche unseres Publikums aber Man darf ferner nicht vergessen, die höheren Vn- immer noch recht primiti\. Man darf hierbei nicht ver¬ Sprüche des Berliner Publikums an Räumlichkeiten und gessen, zu betonen, daß die Filmlizenzen für Frankreich musikalischer Begleitung zu berücksichtigen. Der i ber¬ weit niedriger sind als für Deutschland und daß es sich liner Westen hat heute die elegantesten Kinos bei manchen Aufführungen in den Pariser Repertoirekinos Europa; er hat vorzügliche, stark besetzte Orchestei um Schaufensteraufführur.gen gehandelt hat, die den Ver¬ und die musikalische Illustration steht auf einer H< he, leihern Geld kosteten. daß sich die ernsthafte Musikkritik bereits damit bei-Ut. Trotzdem ist eine Stadt glücklich zu preisen, der es ihre Aufmerksamkeit der Filmbegleitung zu widmen. gelungen ist, einen Stamm echter Kinofreunde zum Be¬ Die Pariser Repertoirekinos sind sehr besehe ui ne such seiner Repertoirekinos zu Räume, und die Musik 1 -11t erziehen. Paris ist eben trotz gar nicht ins Gewicht. So ; aller wirtschaftlichen Nö'.e ein mitiv dürfte ein ähnliches Un geistiges Zentrum. — Äinlich, nehmen in Berlin nicht sein wenn auch nicht ganz sc gün¬ Wir zählen alle obigen Di ige stig, liegen die Verhältnisse in hier nur auf, um vor zu h ich Brüssel. gestellten Erwartungen zu In Berlin steht ein Reper¬ nen. Es wäre gewiß sehr be¬ toirekino vor vollkommen ande¬ grüßenswert, wenn es gelänge, ren Aufgaben. Es fehlt uns alle Filme nach einer gewo-cn erstens ein so kleines und Zeit wieder lebensfähig zu 11a- günstig gelegenes Kino in einem chen oder wertvolle Schöp an- Stadtviertel mit Bewohnern, die gen dauernd am Leben zu 'al¬ sehr hohe geistige Ansprüche an len. In den Negativen ste« .en einen Film stellen. Es wäre an so bedeutende Kapitalien, lall Wilmersdorf oder Charlolten- eine fortlaulende oder zeit* ilig burg zu denken, aber diese Ge¬ wieder einsetzende Verzin-ung genden sind intellektuell voll¬ der Filmindustrie nur angen hm kommen anders eingestellt als sein könnte. der Montmartre. Zudem pflegt Die bisherigen Erfahru gen die Pariser Boheme und die mit den Reprisen haben a'ler- sonstige Stammkundschaft der dings bei uns bewiesen, da i « dortigen Repertoirekinos ihre sich nur in ganz vereinzi ten Karten zu bezahlen, während Fällen lohnt, die Kosten ■ ner sich gerade bei uns jene Kreise, neuen Kopie zu wagen. die so laut nach einem solchen Das Beispiel der Bcr mer Lichtspielhaus rufen, nur mit Sprechbühnen muß bereits - ep- Freikarten ins Kino locken tisch machen, sobald der Ge¬ lassen. danke eines auf breiter Basis Gerade jetzt ist ja in Berlin stehenden Kinorepertoires er¬ ein Institut, das sich als wissen¬ örtert wird. Wir sehen überall schaftliches Repertoire-Kino auf¬ das Repertoire zugunsten der getan hatte, die „Urania“, von Dauervorführung verschwind*®- der Bildfläche verschwunden, Allein die Staalsbühnen, eiere« weil sich die Angelegenheit Defizit schließlich Deckuni; fin¬ nicht mehr rentierte. Die Trep¬ det, können sich noch eine* tower Sternwarte, die in ihrem bunten Spielplan erlauben, all« Vorführungsraum das Kinopro¬ übrigen Theater müssen dir gramm der „Urania" weiter Serienstücke pflegen. pflegen will, liegt viel zu weit Wie denkt man sich ferner vom Zentrum entfernt, um die Reklame für ein Kino m# ernsthaft in Betracht zu wechselndem Spielplan? D'e kommen. Zuschauer sind an die heutige Der Niedergang der „Urania" Form mit ihrer stark ins Auge kam nicht unvermutet. Das CLARA BOW fallenden Prägung gewöhnt, und Institut war veraltet, der The¬ sie sind, was schließlich auch aterraum genügte den heutigen Ansprüchen bei weitem nicht vergessen werden darf, ebenso an die heutige Für® n»cht mehr, und die Vorführungstechnik erinnerte an die der Programmgebung gewöhnt. Kindertage der Kinematographie. Trotzdem scheint es Wer da weiß, wie ungern der Zuschauer von einem ab zweifelhaft, daß die „Urania" bei zeitgemäßer Aufmachung bequem empfundenen Zustand abgeht, wird hierin *'"* besser abgeschnitten hätte. weitere Schwierigkeit in einem wechselnden Filmspnlpl*B Ein Repertoirekino würde, nach allem, was sich bis sehen. jetzt ersehen läßt, auch in Berlin nur in einem kleinen Selbstverständlich würden wir es sehr begrüßen. »*®® Theater möglich sein. Wir haben ein paar Versuche die¬ es einem mutigen und tatkräftigen Unternehmen gelang*- ser Art ja schon zu verzeichnen. Der Mozartsaal brachte Berlin um ein Repertoirekino zu bereichern. Aber i®*11 im vorigen Jahre seine Lubitsch-Woche, und aus dem darf nicht vom Erfolg gelegentlicher Reprisen auf d® U. T. Kurfürstendamm wollte man das Kulturfilmtheater ökonomische Möglichkeit einer fortwährenden Benutz“®» machen. Beide Versuche mußten scheitern, weil die Säle bereits gespielter Filme schließen. bereits an einem Abend mehr Zuschauer erfordern Nun immerhin, des Versuches ist die Sache wert " : als das Repertoirekino meiner Woche erwarten darf. Dann wrird es sich ja erweisen, ob in Berlin das Repertoi®' Das Pariser Beispiel spricht eine deutliche Sprache. Kino lebensfähig ist. Nummer 1061 Seite 0

Die Verleiherorganisation und die Kinotheater. Von Dr. A. Jason. Berlin.

langen Spielfilmen wurde aus der eigenen Produktion ge¬ b«*srU.«fti|cen sirb mit Verteil»- und Theatcrorgatii»ation in Kuülaiiti. deckt, während der Jahresdurchschnitt für die Belieferung 1. Die Verleihorganisation. Charakteristisch mit kurzen Spielfilmen 62,17 Prozent betrug, also mehr für die Verleihpolitik des Sowkino für die vergangenen als die Hälfte russischen Ursprungs war. Daraus geht J. hre ist die Rationalisie'ung und die Sowjetisierung des augenscheinlich hervor, daß das Sowkino die Krise im Verleihes. — Die Rationalisierung hat sich ausgewirkt in Jahre 1926 durch die Belieferung des Marktes mit eigenen der Verteilung der Ver- Filmen überwunden hat. lt ^Organisationen über — Die Gesamtbcliefe- das ganze Land, in der ,. L , M t rung des russischen F stsetzung von Nor¬ Filmmarktes während men für den Verleih der Saison 1925 26 sewie in der Versor¬ stand im Verhältnis gung des Absatzmark¬ von 34,76 Prozent (rus¬ tes mit der erforder¬ sische Filme) gegen lichen Zahl von Filmen. 65,24 Prozent (auslän¬ Als Beginn der Sow¬ dische Filme). ie isierung des Verleihs, Laut Berechnungen d. h. der Versorgung des Sowkino hat sich des eigenen Marktes ergeben, daß durch¬ mit heimischen Filmen, schnittlich jeder russi¬ kann das Jahr 1925 26 sche Film ca. 2‘/i Tage ■«ezeichnet werden. die Leinwand des The¬ \X ihrend bislang 10 bis aterparkes beherrscht, 12 Prozent der Beliefe¬ jeder ausländische Filn. rung des Marktes aus dagegen kaum zwei der eigenen Produktion Tage erreicht. Die Ver- stammte, wurde Ende leihpolitik des Sow¬ 1026 der Markt bis zu kino hat demnach posi¬ 34'» Prozent mit eige¬ tive Ergebnisse zu ver¬ nen Filmen versorgt; zeichnen. flegan die Vorjahre also Es sind diese Resul¬ ist die Versorgung des tate gleichfalls ein Er¬ Marktes mit eigenen gebnis des Ausbaus der Fi i inen um das Drei¬ russischen Verleihorga¬ fache gestiegen. Sehr nisationen durch Sow¬ au I schlußreiches Zif¬ kino; Anfang 1925 exi¬ fernmaterial hierüber stierten nur vier Ver¬ liefern die Berichte des leih Organisationen mit Sowkinos über das secns Agenturen in ganz Filmjahr Oktober 1925 Rußland, Ende 1926 bis September 1926. gab es bereits 11 Ver¬ Aus vorstehenden Zah¬ leihorganisationen mit len ist ersichtlich, daß 52 Agentuien. der Gesamtverbrauch an Eine wesentliche Rolle langen Spielfilmen sich spielen in Rußland für innerhalb dieses einen den Verleih die soge¬ Jahres nahezu verdoppelt hat; und während die Anteil¬ nannten Klubkinos und desgleichen die Dorf- und Wan nahme am Gesamtverbrauch mit eigener Produktion mehr derkinos, bei denen die Verleihpolitik des Sowkino *js um das Doppelte gestiegen ist, hat dieselbe mit aus¬ ebenfalls bedeutende Resultate zu buchen hat. ländischen Filmen nur um 62 Prozent zugenommen, Für die kommende Saison 1927 28 besitzt das Sowkino ln ähnlicher Weise hat sich die Entwicklung der kur- für seine Verleihorganisationen 5400 Kopien, wovon rund Spielfilme vollzogen. Eine besondere Aufmerksam- 3400 eigenen und 2000 ausländischen Ursprungs sind, und *it wird in letzter Zeit den kurzen Lehr-, Werbe- und wenn die Verleihpläne des Sowkino durchgeführt werden Kulturfilmen gewidmet. Diesem Umstande war es können, so wird die Belieferung des russischen Filmmark¬ '«danken, daß während der schwierigen wirtschaftlichen tes in der Saison 1927 28 mit eigener Produktion auf 0*4' Rußlands — im Sommer 1926 — als der Import 62 Prozent steigen und diejenige mit ausländischen Filmen «isländischer Filme außerordentlich beschränkt war, die auf 38 Prozent sinken. inotheater ihre Tätigkeit aufrechtcrhalten konnten. Die Kinotheater sind von den Verleihorganisationcn des y“o*i hierüber liegt seitens des Sowkino interessantes Sowkino verpflichtet worden, während der neuen Saison 'njenmaterial vor. in jedem Programm einen Lehr- oder Kulturfilm zu brin¬ Die Anteilnahme der russischen langen Spielfilme betrug gen. Zu diesem Zwecke sind, abgesehen von eigenen Fil¬ pUt Tabelle Nr. 1 am Gesamtverbrauch 1925/26 = 34,35 men, ausländische erworben worden, und zwar kündigt r°zent, ihr Jahresdurchschnitt war laut Tabelle Nr. 2 das Sowkino 24 ausländische und 31 eigene Lehr- und 41.26 Prozent, also fast die Hälfte des Verbrauchs an Kulturfilme an. Seite 10 Numnu (161

ln ähnlicher Weise hat d e Vufku in der Ukraine ihre Kinotheater. Es ist auffallend, daß ihre durchschn che Verleihorganisation entwickelt. Größe — meistens aus früherer Zeit stammend die¬ Sie besitzt in ihrem Verleih 1246 Filme, von denen die jenige in den Großstädten der anderen europäischen

shat vieler langer Jahre bedurft, bis überhaupt die große fertigte Porträts oder Szenenhilder in Strichmanicr. Presse offiziell vom Film Notiz nahm, den man bis Mit den Film-Sonderbeilagen ist jedoch keineswegs er¬ d..hin allenfalls ironisch in feuilletonistischen Glossen oder schöpft, was in den Tageszeitungen über den Film ge¬ lokalen oder Gerichtsteil mit boshaften Nachrichten schrieben wird. Wir haben uns die kleine Mühe gemacht, hi iiandclte. Es ist vielleicht nicht uninteressant, hier noch sechs Wochen lang die Ausschnitte kritisch zu über¬ ei itnal fesfzustellen, daß erst im September 1909 die erste prüfen, wie sie den Film-Fachzeitungen durch die großen entliehe Filmkritik entstanden ist. Sie kam anläßlich Ausschnittbüros täglich im Abonnement zugestellt wer¬ dir Eröffnung des U.-T.-Alexanderplatz zu Berlin, des den. Diese sammeln nach Möglichkeit alles, was über¬ et len Kinos das auf äußere und innere Ausstattung einen haupt über den Film geschrieben wird. Oft genug geht Viert legte, der das Kino über Schaubuden emporhob das so weil, daß selbst Artikel oder Notizen ausgeschnit¬ • on jenem, heute fast schon sagenhaft anmutenden Tage ten werden, in denen ohne größere innere Zusammen¬ a;i begann auch die Buchliteratur rieh für den Film zu hänge mit dem Hauptthema nur irgendwo einmal das interessieren. Es ent¬ Wörtchen Kino oder Film stand die Flut meist klei¬ auftaucht. So fanden wir ner Broschüren, die sich Romarteile, in denen er¬ mit den an sich gewiß wähnt wurde, daß der notwendigen und nütz¬ Held im Kino saß; so lichen Ideen der „Kino- gehen stets Notizen mit. Rcformer“ so ausgiebig in denen wohl von Filmen befaßte, daß kaum noch die Rede 'st. aber nur von über diese Fragen etwas solchen, die zu Stand¬ zu schreiben übrig blieb. photos rieht aber zu Auf¬ Dali dabei weit über die nahmen von Kinobildern Strange geschlagen wurde, dienen Scheinbar arbei¬ daß man das junge Kind ten-also diese Ausschnitt¬ vie'fach mit dem Bade büros mit übergroßer au.schüttete, wissen jene Gründlichkeit. eifrigen Reformer von da- Trotzdem ergeben Stich¬ ma s heute wohl selbst proben. daß auch dort nur Immerhin ist es ihr Ver¬ Menschen sitzen, denen in dienst, daß sich dann doch der Riesenflut von Ge¬ auch recht bald die Tages¬ drucktem eine ganze preise mit der so verach- Menge wichtiger Dinge •eten Kinematographie entgehen muß. Nach unse¬ ein wenig intensiver be¬ ren Erlahrungen darf man schäftigte. getrost schätzen, daß etwa Inzwischen haben sich 25 Prozent der Film- nie Zeiten erheblich ge¬ Artikel und Notizen stän¬ ändert. Heute hat auch dig in den Ausschnitten die Tagespresse aller Par- fehlt. Wir haben sie in leirn. htungen längst einge¬ unseren nachstehenden sehen, welche wichtige Zahlenangaben trotzoem Rolle im kulturellen, ja fehlen lassen, haben um¬ selbst im politischen Leben gekehrt auch noch alles der Völker der Film zu ausgemerzt, was irrtüm- sP'dcn berufen ist. ln I lieh als nicht zum Thema immer steigendem Maße maRIETTA MILLNER gehörig dazwischen ge¬ hat sie ihm denn auch ihre «in d«u»»chcr Stnr, tili il jetit bei Paramount raten war; dennoch ge¬ opaiten geöffnet. Während langten wir zu Ziffern, die mitte 1926 in sorgfältigen Statistiken noch 41 deutsche auf den ersten Blick erstaunlich erscheinen. — So gingen Tageszeitungen mit einem besonderen Filmteil aufgeführt in den erwähnten sechs Wochen ein: '"'erden, so hat sich innerhalb knapp eines einzigen Jahres 1. Woche: 287 Ausschnitte diese Zahl auf annähernd 60 erhöht. Bei fast allen diesen 2. .. 365 Rättern umfaßt die Filmbeilage, die in der Regel wöchent- 408 Jch je einmal erscheint, eine volle Seite. Abgesehen davon werden aber aktuelle Nachrichten auch in den Jeglichen Nummern gebracht; ebenso solche Kritiken, die zum Erscheinen der Filmbeilage (meist Sonntags) be- Das sind stattliche Zahlen, denen gegenüber z. B. die r*'t* ihren Aktualitätswert eingebüßt hätten. Notizen über Sprechbühnen, ja fast über alle anderen Trotzdem nehmen naturgemäß die Filmbesprechungen Künste zusammengenommen, geradezu winzig erscheinen. "* solchen Beilagen den breitesten Raum ein. Viele be- Aber immerhin: auch dieser Schein trügt ein wenig! taugen sich überhaupt damit, oder sie fügen bestenfalls Sehen wir uns nämlich unsere Ausschnitte ein wenig ge¬ kurze Reklamenotizen an, wie sie die Pressebüros nauer an, so finden wir, daß weit über 80 Prozent ledig¬ S ßroßeren Firmen oder die Lichtspielhäuser ihnen als lich aus Referaten über Reklamenotizen für Filme be¬ " •sdttetter* zugehen lassen. Aus den gleichen Quellen steht. An größeren Artikeln erscheinen in der gesamten ammen auch die sporadisch auftretenden Illustrationen. deutschen Tagespresse über Filme in Original p-o Woche **r machen nur die Bilderbeilagen einiger hauplstädti- durchschnittlich nur 10—20. Und von den Notizen blei¬ jj er Großzeitungen eine rühmliche Ausnahme. Und dort ben, sobald man die „Waschzettel“ abgezogen hat, höch¬ "wen j,icj, aucj, häufig von eigenen Zeichnern ange¬ stens 10 Prozent übrig. Nun sieht unser Riesenmaterial Seite 12 Nummer 3061

bereits etwas dürftiger auf; an Zahl, mehr aber noch an Natürlich will dieser Leser vor allem wissen, wie das innerem Wert. und jenes ..gemacht" wird. Aber dann sollten es ihm Denn was für fürchterlicher Unsinn befindet sich Leute erzählen, die selbst etwas von der Sache verst hen. darunter! Ganz schlimm s‘eht es mit technischen Nach- Statt dessen verwirrt irgend eine unberufene „sclirift- richten, besonders wenn sie aus dem Auslande stammen stellernde" Dame die Köpfe, füttert den Leser mit Inler- und wenn sich dann jemand mit der Übersetzung befaßt views aller möglichen Stars, deren Größenwahn dadurch hat, der von filmtechnisch >n Dingen so viel Ahnung hat nur noch höher gezüchtet wird, und schafft so ein durch- wie die Diva von einer Filmbilanz. Es ist merkwürdig. aus schiefes Bild von der Filmwelt. So wird Sch den, wie da gerade die dümimten Tatarennachrichten ihren statt Nutzen gestiftet; so werden die uns so freui dlich Weg durch fast die gesamte Presse machen. So wurde geöffneten Spalten der Tagespresse unbewußt mißbr. jcht, ein ausgesucht unwahrscheinlicher Aprilscherz des Ver- obwohl der Film und seine Industrie daraus unendl chen fassers über das „Ernolunar", ein angebliches Nachtobjek- Nutzen ziehen könnten. tiv mit Wunderleistungen, nachweislich von 35 Zeitungen Wir wollen durchaus nicht kritikloser Lobhudelt das für bare Münze genommen und als seriöse Nachricht Wort reden; wir freuen uns auch über jeden ehr! chen ahgedruckt! Es gibt noch viele solcher Beispiele. Angriff! Denn zweifellos ist gerade die Tageszeitun; der Mag man nun Platz, wo wir Kla¬ gen und Wi sehe des Publkums und der die" ent¬ liehe Meinung vertretenden Presse zu chen wünschen. ^her es ist ein l ntcr- schied zw i-chen ehrlichem T.tdcl und dumm.-m Nachbeten von schwindelhv len TendenznacT lch- ten! Ein wenig ller- dings sollte:: sich auch die Piesse- büros uns rer eigenen Industrie ans Ohr i -sen. Was da leider oft geug n> ch an geschmack osen ... ..Informat een ■ Blättern findet. HARRY HARDT ia den Ufa-Film „LIEBESJACD" an niedlichen die prinzipiell Skandalges, hich- durchaus f Imfreundlich eingestellt sind. Es ist der Sinn ten aus dem Privatleben von Filmleuten (zumeist i. ei er¬ de« Redakteurs für die Sensation, der ihn solche Notizen funden!), an erlogenen „Unglücksfällen" usw. an die Pres** unbesehen aufnehmen läßt, obwohl nähere Prüfung und hinausgeht, genügt, um unsere ganze Industrie planmäßig Überlegung ihm das Unsinnige solcher „Nachrichten" so- in Verruf zu bringen. Unc wären nicht ihre Leistung*» fort selbst sagen müßten. da, die schließlich mehr noch zu Publikum und Press* Leider drängen sich viel zu viele Unberufene zum sprechen, es sähe böse genug aus. Schreiben über Filmthemen. Sie wissen, daß hier nicht Amerikanische Propagandamethoden sind sichcrlic nur großes Interesse des Pubikums vorhanden ist, sondern eine schöne Sache. Aber erstens einmal verstehen s!t daß auch eine verhältnismäßig kleine Konkurrenz schritt- unsere hiesigen Propagandisten noch nicht so recht zu stellernder Kollegen besteht. Alle jene aber, die wirk- handhaben — sie finden zuerst gewöhnlich leider dere« lieh etwas von der Sache verstehen, haben sich großen- Geschmacklosigkeiten heraus — und zweitens passen sie teils zurückgezogen, seit die großen Filmfirmen die Presse auch nicht immer auf unsere Verhältnisse, mit eigenen Korrespondenzen versorgen. So erfreulich, Es gibt so unendlich viel des Interessanten von d* wie es ist, daß die Tagespresse diesen Korrespondenz- eigenen Filmen und deren Herstellung zu erzählen, da artikcln Aufnahme gewährt, so hat sich doch eine ge- auch von Seiten der Firmen die Presse mit nützlichem un wisse Einseitigkeit in den Blättern herausgebildet. geschmackvollem Werbematerial versorgt werden konnte Nahezu völlig läßt man — abgesehen von einigen ganz Und zweifellos verstehen viele Pressechefs sich auch b* großen Zeitungen — das Publikum über wichtige Dinge reits ausgezeichnet darauf. Dem Rest aber sollte man die der inneren Filmpolitik und Filmwirtschaft im Dunkeln; Augen öffnen, damit sie sehen, wie man das Entgelt*»' obwohl gerade für sie erst die Tagespresse den rechten kommen der Tagespresse zu lohnen hat, nicht mit d*r Resonanzboden schaffen könnte. massenhaften Einsendung zweifelhafter „Schmonzetten • Gewiß, mit allzu abstrakten Statistiken und ähnlichen sondern mit guten, interessanten und für das Publiku Dingen darf man dem breiten Leserpublikum auch nicht lehrreichen Wirklichkeits-Nachrichten und Schilderung*»- kommen. Aber, es gibt doch Tatsachen genug, die in Dann dürfte die Tagespresse sich bestimmt noch w*' unterhaltsam dargesteliter Weise Aufklärung nützlichster mehr zum Ausbau und zur Neuschaffung von Film*'*«» Art schaffen könnten. Die großen Fragen der kommunalen entschließen. , Steuerpolitik, des Auslandsfilms und der Ästhetik sind Daß diese an sich ein Segen für Film und Kinogcwer interessant und wichtig genug, um auch dem Zeitungsleser sind, daran zweifelt wohl niemand mehr. , schmackhaft nähergebracht zu werden. Dr. G. V. M e n d « Nummer 1061 Rincmafoarapft Seite 13

Fabrikat: Münchener Lichtspielkunst Fabrikat: Europa-Produktion des D. L. S. Verleih: Südflm Verleih : Deutsches Lichtspie!-Syndikat Manuskript : Victor Klein Bearbeitung: Rene Hcrvil Regie : Arthur Bergen Regie: Julien Duvivier Hauptrollen: Ossi Oswalda, Rornmcr, Kampcrs, Hauptrollen: Huguette Düllos, Georges Galli, Otto Reutter Chakatouny Länge: 2206 Meter. 6 Akte Länge: 2595 Meter. 8 Akte Uraufführung: Emclka-Palast Urauiführung: Tauentzien-Palast

ie Emelka setzt bewußt ihre Serie populärer Volksstücke as Deutsche Lichtspiel-Syndika: bringt im Rahmen seiner fort und hat durch Arthur Bergen jetzt eine alte, erfolg¬ französischen Films jetzt den Mann mit dem 100 TS., einen reiche Posse von Johann Nestroy verfilmen lassen, die in ihrer Roman von Pierre Frondaie, der auch in Deutschland be¬ g len Filmbeaibeitung genau so anmutet, wrie ein modernes kannt ist. Es handelt sich um eine höchst roman ische, phantastische Ge¬ Irgendwo bekleidete Johann Scheitermann das Amt eines schichte, in der ein junger Mann eine Rolle spielt, der in einer li usknechts und Verkäufers in einem Geschäft, wo es Schell¬ einzigen Nacht sein ganzes Vermögen verlor und im Begriff fische. Schinken, Seife und Schuhnägel zu kaufen gibt. steht, sich nach Senegal einzuschiffen. Er hat ein Gespusi mit der niedlichen Pepi, die er aber p-ompt In Bordeaux trifft er einen alten Freund, der ihn bittet, ein Si'./en läßt, als er das große Los gewinnt, ln Auto von 100 PS. nach Biarritz zu fahren, Berlin wird er bald zum feinen Mann, findet weil es ein Geschenk für die Freundin sein eine fesche Frau, und würde nun herrlich und soll, das nicht unbedingt der Echefrau bckanrl- in Freuden leben können, wenn nicht der Zu¬ zuwerden braucht. In Bordeaux lernt der fall ihm eben jene Pepi als Stubenmädchen in Held auch den Lord C'swill kennen, und er¬ »ein Haus gebracht hätte. zählt ihm die Geschichte seines Spiclpcchs. Diese junge Dame hat inzwischen den Ver- Das sollte für ihn schwere Folgen haben, sut^i gemacht, Schauspielerin zu werden, nahm denn bald darauf verliebt er sich in die Lady Oswill, wird von ihr wiedergeliebt, und alles »ber bald von den Brettern, die die Welt be¬ würde gut ausgehen, wenn nicht die Gefahr deuten sollen, Abschied, weil ihr die persön¬ bestünde, daß der Lord seiner Frau erkläre, lichen Beziehungen zu dem Theaterdirektor sie sei einem Abenteurer in die Hände ge¬ wichtiger erschienen als die künstlerische Zu¬ fallen. — Der Mann mit dem 100 PS., der kunft. die Lady wirklich liebt, geht Es gibt nun allerhand Verwicklungen, bis lieber in den Tod. und so »ich schließlich herausstellt, daß Herr endet dieser abenteuerliche Johann Scheitermann in Wirklichkeit eine Roman mit einer Tragödie, «kalte Mamsell" heimgeführt habe und daß er die letzten Endes keinem der keine Angst mehr vor Pepi zu haben braucht, Beteiligten irgendwelche Vor¬ die den Kellner Franz ehelichen wird. teile bringt. — Der Film zeigt ausgezeichnete Landschafts¬ Das Stück ist voll Situationskomik. Es gibt aufnahmen. ein paar hübsche Sensationen und bei der Uraufführung in Berlin herzliche eine große dekorative Ausstattung. Heiterkeit und viel Beifall bei offener Szene. Das Spiel erhebt sich auch über den Durch- Die Hauptdarstellerinnen Ossi Oswalda und Claire Rommer konnten sich am Schluß mit Die weibliche Hauptrolle spielt Huguette dem Regisseur Arthur Bergen mehrfach vor Duf los, eine elegante, sympathische Schau¬ dem Vorhang zeigen und dankend über den spielerin, die. auch rein dramatisch betrachtet, »tarken Beifall und über Blumen und Kränze die beste Leistung des Stückes gibt. quittieren. Georges Galli ist der Träger der Liebhaber¬ Von den Herrschaften, die persönlich er¬ rolle. sieht hübsch aus und dürfte nur für schienen, müssen Fritz Kampers, der Haus¬ unseren Geschmack etwas mehr Temperament knecht, Paul Heidemann, der Kellner, und Bei Lord Oswill (Herr Chakatouny) da¬ Adolphe Engers, der Baron, genannt werden. gegen wirkt die Ruhe außerordentlich sym¬ In kleineren Rollen fielen Adele Sandrock. pathisch; sie paßt auch zum Charakter des Dlga Engl und Charlotte Susa auf. Otto Films, dessen Schluß vielleicht hier und da Reutter erschien als kleine Extrasensation als etwas zu sentimental erscheint. beaterdireklor, so daß die Besetzung durch¬ Im großen und ganzen dürfte aber der Film weg erstklassig genannt werden kann. ein Geschäf t sein. Das Manuskript stammt von Victor Klein, Er reicht natürlich nicht an die deutsche gj* Bauten von Höfer und Rinaldi. Für die Produktion des Syndikats, aber es ist ein botographie zeichnen Paul Holzki und Ernst Bild, das sich sehen lassen kann. ®Hgens, denen ein besonderes Lob für die Die musikalische Begleitung iin Tauentzien- **»chickte Einleitung zustand, und schließlich Palast ist gut. Sic unterstreicht die Wirkung sorgte jfons May für eine gute musikalische des Bildes und dürfte sich auch leicht auf lustrierung. Der Film wird für Deutschland PAUL HEIl’EMANN die Verhältnisse an kleineren Orten übertragen °m Südfilm verliehen. ia „Frflherc Verhältnis Seite 14 JUrunuttogcnpl)

n der Woche, wo man die Amerikaflieger von morgens bis aß die Lichtspieltheater in der Sommerzeit — sozu .er abends feiert, bringt das Capitol den ersten großen Expe¬ „zwischen der. Schlachten" — Reprisen erfolgreicher I Imt ditionsfilm, der beinahe von Anfang bis zu Ende vom Flug¬ bringen, ist begrüßenswert, besonders in einer so schnelle: .er zeug aus aufgenommen ist. Zeit, in der gutes Altes nach kurzer Spanne für viele - ho« Der Operateur, gleichzeitig der Führer des Flugzeuges, das wieder neu erscheinL fast durch ganz Afrika zog, Direktor Mittelholzer, betonte bei Es ist in manchen Städten, z. B. in München, der F -Icr der Premiere in einem einleitenden Vortrage, daß er keine geo¬ gemacht worden, daß man bei der Wiederansetzung äl er« graphisch abgeschlossene Arbeit liefere, daß ihm vielmehr daran Filme etwas wahllos verfahren isL gelegen hat. interessante Moirentbilder festzuhalten. Natürlich kommt es darauf an, dem Publikum nur s ch< Das gerade ist, Filme wieder dar¬ vom Theaterstand¬ zubieten, für die punkt aus gesehen, infolge ihrer ,'ua- der besondere Vor¬ lität eine Ber hti- teil dieses ausge¬ gung d; zu vor iegt zeichneten Films, Jede Wieder. >et- der wundervolle zung von Fi men. Landschaften, in¬ von denen dreizehn struktiv spannende auf ein Dtii/er.d Bilder vom Leben gehen, mach das und Treiben dir Publikum > opi- schwarzen Vö'ker scheu und sei 'digt und seltene Tier- das Repri ge¬ biider darbietet. schält. Was von den Py¬ Hier in I «Hin ramiden, von den hat man die \us- Strom schnellen, vom wahl der . ime. Nil geboten wird, die dem Kino ibii- ist vielleicht nicht kum vorg elzt ganz neu. Man sah wurden und «er¬ in derselben Woche den. mit Sorgfalt im Beiprogramm getroffen. der Ufa Aufnah¬ Da ist zu: achst men von dem ge¬ zu nennen: ^i“ waltigen FlußAgyp- mit Elisabeth ierg- tens. Aber in die¬ Janninv und ser Zusammenstel¬ Veidt, ein Film. lung wirkt es der im Glori.i aiast sonders interessant, wieder sehr nter- sodaß sicher im essierte und auch übrigen Deutsch¬ bei der An-tzung land genau so wie im Capitol zu Berlin — das Geschäft auch im Ufatheater Kurfürstendamm sein Publikum finden « d. im Sommer gesichert ist. Das Marroorhaus brachte den Mauritz-Stiller-Film ..Ferren- Der Film erinnert an manchen Stellen an das schwarze Ge¬ hofsage", der mit seinen herrlichen nordischen Aufnahmen das schlecht, aber er ist, wenn man so sagen will, prägnanter, so Publikum wieder sehr fesselte. zum Beispiel bietet der Blick auf die Niederlassungen der Im Phoebus-Palast gab es den lustigen Terra-Film ,.l *'« d"1 Afrikaner aas der Vogelschau neue, eigenartige Szenenbilder. Portiermädels", der ebenfalls keineswegs antiquiert wurde. Ein paar Tieraufnahmen erinnern an Bengt Berg. Gelungene Daß der „Fridericus-Rex"-Cyklus wieder gebracht «erden Szenen von den neuesten Ausgrabungen verbinden, wenn man konnte, daran bestand von vornehereir kein Zweilei. i»‘ will, Vergangenheit und Gegenwart. Diese Mischung, die von palast läuft jetzt, nach dem die beiden ersten Teile d ^em jedem etwas und die darum vielen etwas bringt, zieht an uns Spielplan waren, der dritte und vierte Teil dieses Filn;«erkes. vorüber, getragen durch die ausgezeichnete musikalische Illu¬ Sehr willkommen war und ist dem Kinopublikum die ^ ied*r' stration des Phoebus-Orchesters unter Leitung von Wilhem ansetzung des „Walzertraum", der jetzt von neuem seine *r‘ Schmidt-Gen tner. folgreiche Rundreise durch die Ufatheater macht. Der Film läuft im Capitol vor besuchtem Haus und findet das Eine Freude ist es, daß der Mozartsaal jetzt „Variete bringe stärkste Interesse der Berliner. Er ist selbstverständlich sicher Kein Filmfreund, dem es nicht am Herzen läge, dieser pracht¬ als volksbildend anerkannt und gehört zu den besten populären vollen Film, der überall in der Welt als ein Höhepunkt deut¬ wissenschaftlichen Leistungen, die im Kino in der letzten Zeit schen Filmschaffens gilt, wiederzusehen. zu sehen waren. Auch „Buster Keaton als Matrose" ist wieder willkommen. Auch die Wiedereinsetzung des lustigen Henny-Porten-Fil«5 Sicher ist Mittelholzers Leistung viel größer, kühner und be¬ „Wehe, wenn sie losgelassen" ist zu begrüßen. deutender. als die auf dem Flug über Afrika gewonnenen Auf¬ Der Primus-Palast hat für seinen Spielplan ebenfalls eine“ nahmen erkennen lassen. Henny-Porten-Film gewählt, der an dieser Stelle s-c inerzei Zunächst der Flug über die Alpen, der schwieriger und ge¬ seine erfolgreiche Uraufführung erlebte. Es ist dies der Fi ® fährlicher war als das, was dann kam. „Rosen aus dem Süden“. ,. Dann der Rückflug. Phantastisch klingt es, wenn der Flieger Dafür, daß im Tauenlzien-Palast Chaplins herrlicher „Do erzählt, daß sich ein Rückenwind von einer kaum vorstellbaren rausch" wieder hervorgeholt wurde, muß man dankbar sein. Geschwindigkeit urplötzlich in einen Gegenwind von der Wenn die Wahl älterer Filme für die Sommerzeit weiter ® gleichen Stärke und Geschwindigkeit, die aber dann Hemmung der Sorgfalt stattfindet, die bis jetzt zu beobachten w**'. wurde, verwandelte. können die Kinos, soweit ihnen die Lustbarkeitssteucr nicht Übrigens müßte der Film heißen: „Mit dem Flugzeug über Sommeratem benimmt, die Wochen bis zur neuen Saison sen° Afrika." hinbringen. Nummer 1061 Kmetnatogropty Seite 15

Von Lud i g Holman.

Ihr Vuratarol .Irr Kilin-Crwrrksrliaft in dir T»rhecl>oalowakci duktionseinrichtungen für Filmzwecke und gibt gegen¬ »ltmakirrl.ru Kilinpruluktion. Dir Aunfuhntncrn dnrfrn »rhnn wärtig ein eigenes „Elekta-Journal“ heraus für aktuelle »'•um drs Nanirlm de« Ycrfaascrs aut allsriliue BoacVun« Aufnahmen. Die Geschichte des csl. Films ist klein und dürftig. er erste Csl. Film wurde im Jahre 1905 in kleinen Schuld daran trägt die Regierung, welche die heimische Ausmaßen und geringen Mitteln hergestellt. Aber Filmindustrie in keiner Weise fördert und allen Inter¬ der Anfang war gemacht und, wie bei jeder neuen Indu- ventionen gegenüber, die von Produzenten, Künstlern und sirie, besonders wenn sie auf künstlerischer Tätigkeit be¬ anderen am Film interessierten Körperschaften unter¬ ruht, fanden sich genug Enthusiasten, nommen wurden, taub bleibt. ( ic bereit waren, sie zu unterstützen, Die amerikanischen Film-Leihanstal- - weit die künstlerische Seite in Be¬ en, die in der tschechoslowakischen tracht kam. Republik eine Unmenge Filialen un¬ Leider fand sich jedoch nicht genü¬ terhalten, bremsen die Csl. Filmpro¬ gend Kapital für die weitere Produk¬ duktion mit allen Mitteln, um ihren ten: das rechte Vertrauen fehlte eben eigenen Umsatz, der in die Hundert¬ n »ch, die Sache war zu neu. Diese million geht, nicht zu gefährden. Stagnation dauerte bis zum Jahre Dies ist der Leidensweg der Csl. l‘M2, wo die Csl. Filmproduktion wie¬ Filmproduktion, die zwar genug vor¬ der zu neuem Leben erwachte und trefflicher und erprobter Künstler Firne gedreht wurden, die bei den jeden Genres zur Verfügung hat, je¬ h nobesuchern regem Interesse be¬ doch bei dem geringen Verständnis gegneten. Aber wieder war es die der staatlichen und der kapitalkräf¬ finanzielle Frage, die auf lange Zeit tigen Faktoren nur auf die eigene d e Fortsetzung des begonnenen Wer¬ Kraft angewiesen ist und daher ihre kes hemmte. Produktion nicht voll entwickeln So kam das Jahr 1914 heran, das kann, so daß für die Erzeugung den Weltkrieg brachte und für den eines der größten Filme nicht mehr c I. Film alle Pläne und Illusionen der als 300 000 KC ve-fügbar sind, wofür an dieser neuen Kunstgattung Inter¬ jedoch ein erstklassiges Produkt ge¬ essierten zerstörte. fordert wird. Hei den damals während des Krie¬ Bei allen dissen Schwierigkeiten ge. obwaltenden Verhältnissen war muß jedoch vermerkt werden, daß in zunächst nicht daran zu denken, daß der Tschechoslowakei gute Filme um die Filmproduktion wieder aufgenom- höchstens 150 000 KC hergestellt »nen werden konnte. werden, die ihrem Zweck vollkom¬ Erst Mitte 1917 entstand ein neues men genügen und sich gut rentieren. Internehmen, das, von der „Ceskä Trotzdem bleibt die entsprechende banka" finanziert, mit der Filmpro¬ Förderung aus. duktion im „Praga-Film" begann, und Vor kurzem hat die Organisation zwar in einem Atelier im obersten der csl. Filmschauspieler Preise für Stockwerke der genannten Bank. Das das beste Originial-Filmlibretto aus Atelier in der obern Eckkuppel des dem Gesellschaftsleben ausgeschrie¬ Bankpalais gelegen, bot jedoch zu ben, das auf dem Auslandsmärkte wenig Raum für das Stellen geräu¬ konkurrieren und für die Csl. Film¬ migeren Interieurs, auch der kleine kunst im Auslande Propaganda Beleuchtungspark genügte nicht den machen könnte. Im ganzen wurden Anforderungen, und so wurde nach 88 Libretti eingesendet. Eine neun- Herstellung von zehn Filmen dieses gliedrige Jury aus fachliterarischen und Kunstkreisen wird in Kürze erste bedeutendere Unternehmen li¬ HUGUETTE DUFLOS quid ert. ihre Entscheidung treffen. Anfang 1918 gründete ein Privatunternehmen den Mil diesem Preisausschreiben hofft die Organisation ■•Wcteb-Film’', der, kapitalkräftiger, bis zum Jahre 1923 der Csl. Filmschauspieler das Interesse der Fachkreise an 'm ganzen 32 meist gute Filme herstellte, von denen viele der Filmproduktion wieder zu wecken, da man all¬ *uch ins Ausland verkauft wurden. Da jedoch ein pri¬ gemein den Mangel an Original-Libretti beklagt. Es vater Unternehmer die für die Filmproduktion nötigen wäre an der Zeit, diese schöne Kunstgattung zu inten¬ größeren Kapitalien nicht aufzubringen vermochte, liqui- sivieren und so die reiche Möglichkeit auszunützen, die di*rte im Jahre 1924 auch dieses Unternehmen und be- sie für die Propagierung der Kultur des eigenen Volkes *®bränkte sich seitdem auf die Erzeugung seiner Marke. auf dem ganzen Kontinente bietet. 5* dem Unternehmen einen guten Ruf eingebracht hat. Wir sind uns natürlich klar darüber, daß die Produk¬ •uanziert wird es von Privatinteressenten, deren Bestre- tion eines verhältnismäßig kleinen Landes mit allerhand I n auf eine Förderung und Hebung dieser jungen künst- Schwierigkeiten zu kämpfen hat. *rischen Industrie hinzielt. Volkstum, seine Eigenart, seine Atmosphäre, können b> das Jahr 1920 fallen die Errichtung eines Ateliers und und sollen im Film so zur Geltung kommen, daß die Film¬ *r Produktionsbeginn durch die Aktien-Gesellschaft werke, die eben diesem Volkstum entwachsen, auch wirk¬ ■jA'B . Dieses in seiner Art erste größere Unternehmen, lich etwas Eigenartiges sind, etwas, das in keinem Film¬ as letzt noch besteht, vereinigt in sich sämtliche Pro¬ atelier der Welt nachgebaut und nachgeahmt werden kann. Seite 16 Kinematograpft Nummer l'»61 3^o»Wf

s soll und will die Verdienste der Gebrüder Lumiere um Auf Veranlassung von Freunden hat Reich dann iuf die Entwicklung der Kinematographie mit keinem Worte eine verbesserte Ausführung seiner Filmkamera am schmälern, wenn wir darauf aufmerksam 3. Juni 1896 ein englisches Patent mit machen, daß auch noch andere Männer der Bezeichnung: „Improvements n dabei mitgewirkt haben, daß das sich apparatus for making and exhibiiing bewegende Bild seinen Siegeslauf um die zoetropic and similar pictures" angc lei¬ Welt beginnen konnte. det und darauf auch das Patent u ter Heute wollen wir auf einen Hinweisen, Nr. 12128 18% erhalten. (Abb. 3) dessen Name mit Unrecht bisher im Dieser verbesserte Filmapparat i- in Dunkeln geblieben ist. W r meinen den der provisiona! specification vom 3. Juni jetzt in Wien lebenden Phototechniker 18% in all seinen wesentlichen Teilen Theodor Reich, der sich se;t 1887 mit beschrieben: eine erweiterte Beschrei- dem Problem der Aufnahme von Reihen¬ nung von zwei Ausführungsformen die bildern befaßte und damals zunächst durch fünf Zeichnungen erläutert v ird. einen Apparat konstruierte, mit dem gibt die complete specification om ähnlich wie bei der Mareyschen Flinte 3 März 1897. eine begrenzte Anzahl ven Bildern auf Auf Einladung des Direktors des am Rande einer Scheibe angebrachten Wiener technischen Museums hat Reich photographischen Platte aufgenommen kürzlich seine Apparate nach den Jen werden konnte. (Abb. 1 mit der üblichen Zeichnungen rekonstruiert: diese Re¬ Aufnahme eines fliegenden Vogels.) THEODOR REICH konstruktionen sind jetzt in dem ge¬ Er ging dann zur Anwendung des Films nannten Museum aufgestellt. über und baute 1894 seinen ersten Aufnahmeapparat Reich ist in Wien als rüstiger Sechzigjähriger n-nh in (Abb. 2). Dieser zeigt bereits die wesentlichen Teile der der Phototechnik, die ihm unter anderem den s■ »gen. Aufnahmekammer: den beiderseits gelochten Film, den ..Rcmbrandt -Tiefdruck verdankt, tätig. — Betrachte! ma« absatzweise schaltenden Greifer, der von der stetig um¬ die vielen, beinahe gleichzeitigen Bemühungen uir. d:c laufenden Verschlußscheibe gesteuert wird, und das Bild¬ Schaffung des lebenden Bildes, so muß man zu der A i sicht fenster. kommen, daß die Kinematographie damals „in der Lufi lag - in ■ .\rt>eit nunmehr in der allernächsten Z. • aufnelimen. Es kommen bekannt- brikate denen a is Amerika vorzieht, I» fünfzehn Amerikaner und fünfzehn weil sich auch hier in Frankreich zeigt, dt iIsche Filme auf den Markt. daß der Inhalt der amerikanischen Dra¬ !>ie deutschen Bilder gehen sofort in men und Lustspiele der europäischen di hundertfünfzehn Ycrlcihfirmcn der Mentalität absolut nicht liegt. Fl t National in alle fünf Weltteile, und Cindroman zeigt ein neues Lustspiel »'-den, soweit es irgendwie möglich ist, „Das kleine Schokoladcnmädchen" mit ln illen dreitausend Theatern zur V«r- Dolly Davis und Andre Roannc in der fül rung gelangen. Hauptrolle. Die Heldin, die Tochter ' riedrich Zclnik, der Produktionsleiter, eines schwer reichen Schokoladenfabri¬ ha: bereits die ersten Schritte zum Be- kanten. verliebt sich in einen iungen Be¬ giri, der deutschen Produktion getan. Es amten, der auch schließlich die hübsche Werden neben ihm wahrscheinlich sofort und reiche Dame heimführt. Sa dberg und Robert Land arbeiten. So¬ hr nach Bekanntgabe des Programms, wird Hermann Roscnfeld, der gemein¬ schaftlich mit Phil Kauffn-an den Ver- DOLLY DAVIS und ICO SYM Totenglocke. [*' leitet, mit den deutschen Theater- in dem Sasciafilm „Tinte Mangel“ In Herne in Westfalen ist plötzlich der besitzern wegen Abschlüssen in Verbin¬ Kaufmann Wilhelm Tcwes im Aller von dung treten. Unter den amerikanischen !m nächsten Jahr werden auch sicher¬ 54 Jahren infolge Herzschwäche verstor¬ Bi' iern befinden sich Erzeugnisse mit ben. Er war seit sechsundzwanzig Jah¬ dt" Stars Colleen Moore, Norma und lich die Männer der deutschen Nieder¬ lassungen nicht fehlen, und man wird ren in der Industrie tätig und zuletzt Mit¬ C'" slanca Talmadge, Corine Griffith, inhaber der Schauburg und Palast-Licht¬ Mil’m Sills, Lewis Stone, Richard unter den Stars dann auch Friedrich Zelnik und Ly„ Mara begrüßen können. spiele. Durch sein vornehmes und be¬ oa■; hclmcss. Im übrigen sei auf die An¬ scheidenes Wesen war er bei allen be¬ kündigungen im Anzeigenteil verwic en. liebt. die mit ihm zusammenkamen. Am * Pariser Neuigkeiten. Dienstag fand die Beerdigung statt, an F*ic First National hat nach dem Bei- Der Eichberg-Film „Die tolle Lola" mit der die Mitglieder der rheinisch-west¬ sPi» I anderer Konzerne ihre Vertreter der Lilian Harvey hat seine erste Aufführung fälischen Filmindustrie in reicher Zahl ganzen Welt für ein paar Tage nach — also die Welturaufführung — in¬ teilnahmen. J-«s Angeles cingcladen. Ein Sonderzug zwischen in Paris mit großem Erfolg er¬ wachte die dreihundert Personen von lebt. Der Film wurde im Empire-Thea¬ York an die kalifornische Küste, ter zunächst vor französischen Kino¬ Neues vom Reichsverband. ts gab ejnen großcn Empfang am Bahn¬ besitzern sowie vor anderen Fachleuten Die Vorstandssitzung des Rcichsvcr- hof mit einhundert weißgekleideten gezeigt. Die Presse rühmt die aus¬ bandes beschäftigte sich mit der Gene¬ langen Mädchen als Ehrenjungfraucn, gezeichnete Revue, wie auch die schau¬ ralversammlung in Nürnberg, die gleich¬ *>ne große Rede des Bürgermeisters im spielerischen Leistungen. zeitig die Feier des zehnjährigen Jubi¬ wathause, ein Bankett im Amb«ssador- Zwei andere Ufafilme, nämlich „Die läums des Reichsverbandes darstcllt. Die ootcl und ein großes Fest bei Collen Frauengasse von Algier", der hier bei früheren Vorsitzenden sollen zu dieser

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Die erste Ausgabe liegt dem „Kinematograph" im Juli bei Seite 18 Nummer ; 061

Tagung besonders eingeladcn werden. Im Die Herren der Ufa erklärten in ihren will es unter Umständen sogar aut eine übrigen beschäftigte man sich noch ein¬ Reden, daß sie zwar mit den großen Klage wegen unlauteren Wettbewcr an¬ mal mit dem Film „Bahn fre — der Völ¬ amerikanischen Konzernen in Deutsch¬ kommen lassen. kerfrieden kommt", mit dem Gedanken land und Amerika eng Zusammenarbeiten, Wegen des Zweischlagersystems llen der Spitzenorganisation und mit den Ver¬ daß aber die Unabhängigkeit aller Be¬ weitere gemeinsame Erhebungen nge- handlungen über die musikalischen Auf¬ teiligten an sich durchaus gewahrt sei. stellt werden. Wünsche, die den B. teil- führungsrechte. Konsul Marx sprach dann von der schein angehen. sollen gesammcl und Im übrigen stellte der Vorsitzende großen, umfangreichen Produktion der demnächst an den Vorstand des Zc iral- Richtlinien über die Tätigkeit der Dele¬ Ufa in der kommenden Spielzeit, die sich verbandes zur Erwägung weiterg. eilet gierten der Spitzcnorganisati >n auf und nicht etwa nur auf Kontingentfilme be¬ erledigte eine Reihe von Angelegenheiten schränkt, sondern die zum Teil aus der Unterverbände. Die nächste Dele¬ großen Werken besteht, deren Erfolg auf giertenversammlung findet Donnerstag, dem internationalen Markt mit Bestimmt¬ Beachtliche Zahlen. den 30. Juni, statt. Einen Tag vorher ist heit zu erwarten sei. Die Paramount kündigt für das nü hste eine Vorstandssitzung anberaumt, und am Er erklärte, daß man auf Zusammen¬ Jahr insgesamt zweihundert sieb» ind- Tage nachher findet eine der üblichen neunzig Filme an. Darunter befind, sich Pressebesprechungen statt. arbeit mit den englischen Filmleuten ge¬ nau so Wert lege, wie auf die Zusam¬ allerdings auch das, was wir in Dci sch- menarbeit mit Amerika, und daß die land Beiprogramm nennen und Nat -anf- Man drahtet aus London: großen Atelieranlagen in Ncubabelsbcrg nahmen. Goldwyn-Mayer will zwe hun- Wie uns unser „Otsch"-Korrcspondent und Tempelhof jedem großen englischen dertdreiundvierzig Filme berausbr: gea, mitteilt, ist das Handelsministerium nun Produzenten offen stehen würden. darunter sind achtundfünfzig Groll Imi. Fox verspricht zweiundlünfzig Spi. ilme mit den englischen Filmproduzenten end¬ Wts von deutscher Seite aus geschehen gültig einig geworden. Vom 1. April und hundertfünfzig kerze Produkt neu. könne, um die jung aufstrebende eng¬ von denen allerdings hundert di. be¬ 1928 wird die Zahl der einz-i'ührenden lische Filmindustrie zu unterstützen, ausländischen Films beschränkt. Die kannten halbwöchentlichen Beichte würde sehr gern getan. darstellen. Programme der Verleiher müssen so zu¬ An dem Bankett nahmen über hundert sammengesetzt sein. daB sic siebeneinhalb prominente Fiimleute Großbritanniens Prozent britische Filme enthalten. Diese teil. Gegen die Manager. Quote erhöht sich dann in jedem folgen¬ den Jahr um zweieinhalb Prozent, bis Die Vereinigung deutscher Filn ibri- nach fünf Jahren zwanzig Prozent jedes Krrtell zwischen Zentralverband und kanten versendet ein Rundschreil i >” Frogramms aus britischen Films bestehen. Reichsverband. ihre Mitglieder, in dem sie eindn rlich Das Handelsministerium hat die Dauer An dem Tage der Generalversammlung davor warnt, mit sogenannten Ma 'ern dieser Verfügung zunächst auf zwölf des Zentralverbandes hat eine Aussprache abzuschließen, da diese Herren es m d« Jahre begrenzt eine verhältnisu äßig lange mit den Vertretern des Reichsverbandes Hauptsache darauf anlegen, die Ga n in Zeit, die sicherlich noch manche Ände¬ deutscher Lichtspieltheaterbesitzer statt¬ die Höhe zu treiben, um selbst m<" chst rungen bringt. gefunden. an der die Herren Graf. Mey- viel dabei zu verdienen. * dam, Fieg. Guttmann, Siegfried, Tedrahn, Dazu ist zu bemerken, daß selbst>cr- ständlich der kleine und auch der mitt¬ Der Grund und Boden der früheren Hevnold, Meißner und Noll teilnahmcn. lere Schauspieler eigentlich keine" Ver¬ Ausstellungsstadt in Wembley ist mit Es wurde von den Verleihern bekannt¬ allen großen Gebäuden für rund hundert¬ gegeben, daß die Leihmieten der Photos mittlers bedarf. tun f zigtausend Pfund Sterling an ein in Zukunft nur zehn Pfennig betragen Wenn sich aber ganz besonder pro¬ Konsortium verkauft. das dort eins sollen und daß die Diafolien nur mit einer minente Künstler der Vermittler! ines große Filmstadt errichten will. Der frü¬ Mark Leihgebühr berechnet werden. Geschäftsführers bedienen, so ist d .:cgc® here Maschinenpalast gilt als das größte Die Leihpreise werden nicht mehr wie an sich nichts zu machen. Die Industrie gedeckte Gebäude der ganzen Welt. bisher nach Zeit berechnet, sondern ganz müßte kaufmännisch genug denk Fachleute versichern, daß cs so einge¬ allgemein für die Dauer der Benutzung. selbst einem Vertreter nicht im ir rti richtet werden kann, daß gleichzeitig Die Preise für das Plakatmaterial blei¬ bewilligen, als der Schauspieler v t <*•- dreißig verschiedene Filmaufnahmen ben so bestehen wie bisher. Es wird Sache der Schauspiel v'n. darin erfolgen können. Man regte an, für die einzelnen Be¬ sich zu überlegen, ob sie unbedi- ' vf Technisch wäre es möglich, wöchent¬ zirke Schiedsgerichte zusammenzustcllen, jedem Abschluß Prozente an ein I’rit- lich drei große Filme in Wcmblev zu die aus Theaterbesitzem und Verleihern ten abgeben wollen, die nalürl > h ihr produzieren. Das wären im Jahr hun¬ bestehen und die Sp rrungen und andere eigenes Einkommen erheblich verfugst»- dertfünfzig Bilder, eine Zahl, die für Streitigkeiten regeln sollen. Bekanntlich Mit Resolutionen und mit Empfc oge" England. d:.s ja bekanntlich auch noch hat sich eine derartige Einrichtung im schafft man eine derartige Angck ' nhcit andere Aufnahmestätten besitzt, gar nicht Rheinlande und in Westfalen außer¬ nicht aus der Welt. in Frage kommt. ordentlich gut bewährt. ★ Schulkinos sollen in Zukunft nur Kin¬ Die Vereinigten Lichtspieltheatcrbesitzer der und keine Erwachsenen zulassen. Man Filmgrüße. und Filmverleiher Englands gaben dem will die Behörden auffordern, die Zahl der Aus dem Spreewald senden uns Direktor der Ufa. Konsul Mars, und dem Elternabende einzuschränken oder mög¬ einer Aufnahme zum Film „Der "“*** Leiter der Ausländsabteilung. Dr. Becker, lichst ganz aufzuheben. Bauer - Klaus Fer>\ Werner Krauß. Fra** ein Frühstück, bei dem eine Anzahl Gegen Kulturfilmbühnen, die auch Spiel¬ Seitz. Carmen Boni. Leo Pcukcrt. P«,c Reden gehalten wurden, die für die filme vorführen und dabei besondere Voß, Hans Brauesev-etter und Gi deutsch-englische Verständigung von gro¬ steuerliche Vergünstigungen genießen, Vitrotti Grüße, die t bestem Da®1 ßer Bedeutung sind. soll energisch vorgegangen werden. Man erwidern.

^ ROH FILM Klntmatogcofiiy

I.imes Bauer, beendete den zweiten ” Teil des Heidelberger Studenten¬ films „Mein Heidelberg, ich kann dich n:. vergessen", und hat jetzt mit den \ rarbeiten für einen neuen Schlager- fiim begonnen, der den Stinunungszauber r inisc'jcr Fröhlichkeit in sich bergen soll. Oer Film führt den Titel: J -ist du geliebt am schönen K icin." Das Manuskript IHBHRB ’ivli 1) r Kitter • i brr •

I kie Filmprüfstellc Berlin hat den Gerhard-Lamp- rt. ht-Film „Der Katzensteg", dm Gerhard Lamprecht nach dtm Roman von Hermann Scdermann inszenierte, ohne

Izt so aktuellen Oz« den Dienst des k

I" Close (London), Elizza Deulig für den Raifenr ja Porta, Gustav Froehlich, Verband. Berlin, herge Hans Brausewetter, Leo Peu- Film ist unter dem *crl Achmed Beh (Ägypten), Szöke Die Frankfurter Filiale der Firma „Der Maidenfilm" ferliggestellt w Arthur Ziehm, befindet sich jetzt Regie: Fritz Kallab, an der Ki nicht mehr Kronprinzenstralie 41, son¬ Clemens Jansen. IV' Manuskript des Peter-Ostermayr- dern TaunusstraBe 52-54 (Industriehaus). I ilms für Matador „Was Kinder ihren -Produkt!* jdtern verschweigen“ — Regie: Franz H ugo BWerner-Kahle— wurde von der1 i. b. H. b«

ROHFILM (xneralvertrieb: Walter Jtrehlc 6 m b H ° £>erlin * JW- *Jrd

AGFA Seite 20 Rfnentatogtapf} Nummer 1061 matt furitftt

Das Matador-Programm. Der Emden-Film in Konstanticopel. Ufa-Wochenschau. T'Ver Matador-Film-Verleih veröffentlicht ¥>ei einer Interessenten-Vorführung des Die neueste Woche (Nr. 25) zeigt pan- sein Programm für die reue Saison, *-* Emelka-Filmes „Unsere Emden" im nende Szenen aus dem Fußballt. impf dem wir folgendes entnehmen: Richard führenden Kinotheater Konstantinopels Nürnbergs gegen „Hertha", bei dem ' urn- Oswald stellt für Matador den Film kam es zu spotanen Beifallskundgebungen. berg zum fünftenmal die deutsche I-uß- „Feme", nach dem Roman von Vicky Die gesamte Presse spricht in begeister¬ ballmeisterschaft errang. Der Sport Baum her. Ferner dreht Oswald für die ter Weise ihre Anerkennung aus. nimmt übrigens einen breiten Raut'- in Matador „Doktor Bessels Verwand¬ dieser Bilderschau ein. So sieht nun lungen". Peter Ostermayr macht die Drei United Artists-Filme beendet. schöne Aufnahmen aus dem ersten < 1er- Matador Filme, „Was Kinder inren nationalen Frauensportfest, intercs ante IVie Aufnahmen zu drei der United Ar- Eltern verschweigen" und „Die raffinier¬ Momente aus dem Tennis-Ausscheid ,ng»- * * tists-Filme der Saison 1927 28 sind so¬ teste Frau ". Regie beider Filme eben beendet worden. Buster Keaton in spiel um den Davis-Pokal, den Ex-Weit- Franz Osten. Weiter wird die Matador „College", der Fiim der Duncan Sisters meister Dempsey im Ring und Bild«. > den Martin-Bcrger-Film „Die Ausge- „Topsy and Eva" und die Kriegskomödie Geschwaderübungen amerikanischer Fl:e stodenen" und den Meteor-Film „Die ger. Ein kurzer Besuch im Sie! ;nee „Zwei arabische Ritter" mit William Tierpark ergibt hübsche Aufnahmen eine Büchse der Pandora" (nach Frank Wedc- Boyd und Louis Wolheim. In „College", Pavian-Familie, die neuestei. Paris« M kind). Regie Robert Land, hcrausbringen. Buster Keatons zweitem United Artists- delle ziehen vorüber, das deutsch. Ge Iwan Mosjukin wird in zwei Filmen, die Film, spielt Ann Cornwall die weibliche die Matador ebenfalls in Deutschland her¬ Hauptrolle. — „Topsy and Eva" ist das schwader in Funchal erscheint und steilen läßt, mitwirken. Außerdem bringt Filmdebut von Vivian und Rosetta Dun¬ schließlich hat man Gelegenheit, i ein Matador noch vier deutsche Großfilme, can, und die Verfilmung ihres großen drucksstarken Bildern zwei Minuten roi deren Titel noch bekanntgegeben werden. dem Lokomotivführer auf der Ma chinr Bühnenerfolges. Del Lord ist der Re¬ zu verleben. Der Besuch Cham* «rlin< Auch diese Filme werden von namhaften gisseur; weitere Darsteller Nils Asther, und Levnes bei der Ufa in Neuh.bcb- Regisseuren mit erster Besetzung insze- Gibson Gowland, Myrtle Ferguson und berg und der Luft Hansa in Potsda 'er- Marione Daw. — „Zwei arabische Rit¬ vollständig! die lebendige und a! uelle Sehr sorgfältig ist die Auswahl der ter" ist die Verfilmung der lustigen Wochenschau. amerikanischen Filme aus der Produktion Abenteuer zweier amerikanischer Sol¬ der Universal Pictures Corporation. Dar¬ daten nach dem Kriege in Arabien. Die unter sind drei Reginald-Denny- und drei Regie führt Lewis Milestone. Weibliche „Mensch bedenke dein Wochen« 'de. Laura-la-Plante-Filmc. Hauptrolle: Mary Astor. Besondere Aufmerksamkeit wird dem rnler diesen Titel ist nach eine. Idee Beiprogramm gewidmet, das u. a. eine von Charlotte Köhn - Behren und neue Art von Filmen, sogenannte „Sport¬ Kulturfilme auf Ausstellungen. Herbert Güdde ein neuaitigcr, ah ucller humoresken" enthält. A * ehr und mehr führt sich der Film als De- Wochenend-Spielfilm gedreht und «r'.'.- monstrationsmittel auf Ausstellungen gestellt wurden, der in de*- nächst n Zeit ein. Aus den Kultur- und Propaganda¬ in Berlin aufgeführt wird. Rundfunk. filmen der Döring-Film-Werke, Hanno¬ rher bekannte englische Kritiker Atkin- ver, wird zurzeit das Programm auf den Der Breslauer Gloria-Palast im B«° s.>n sprach kürzlich im Londoner meisten Ausstellungen bestritten. So ^Tach nunmehr erfolgter poli. läuft auf der Achema-Ausstellung für Rundfunk über den von Dr. Arnold A ’ Genehmigung für den Bau de i ru Fanck inszenierten Ufa-Film „Der heilige chemisches Apparatewesen in Essen der Palastes der Gebr. Hirschberg ir i rcslw- Berg", den er für den schönsten Film Film „Das Aluminium", auf der Jahres- welcher in einer bedeutenden 1 w*'1*' erklärte, der bisher gezeigt wurde. schau Deutscher Arbeit in Dresden, rung der bisher auf der Schwe dnitwr Ausstellung „Das Papier", der Bildstrei¬ Straße befindlichen Ah-Lichtspi le be¬ Der Terraiilm „Svengali" ist fertig. fen „Das Druckpapier". Die Theater¬ steht, wobei die bisherigen Räum, dte**‘ ausstellung in Magdeburg zeigt den Film Die Atelieraufnahmen zu dem ersten Theaters in dem neuen Theatei nur »I* Großfilm der Terra ..Svengali' sind „Wie eine Opemaufführung entsteht", Vorräume Verwendung finden «erd.'“- soeben beendet worden. Gennaro Righelli während auf der Ausstellung „Musik im wird bereits seit Anfang des M nat» ara Leben der Völker" in Frankfurt „Der inszenierte bekanntlich den Film nach Bau des neuen Lichtspielhaus. un,•■', Bechstein-Kulturfilm" zur Vorführung Leitung des Architekten Seht ndcrlc'n. einem Manuskript von Max Glaß. Paul kommt. Wegener. Anita Dorris, Andre Mattoni, dem Erbauer des Kristall-Pala^*. ie' Alexander Granach. Hertha vor Walther. arbeitet. Neueste technische Lirtinge11' Hans Brausewetter und Teddy Bill sind Eine Doppelhochzeit. schäften, welche bisher in kein« m Bf*5' die Hauptdarsteller dieses Films, der zur Eine solche fand kürzlich im Hause des lauer Lichtspieltheater Verwendung 1»"' Eröffnung der Saison erscheinen wird. bekannten Großindustriellen Anton den, sind vorgesehen. Schöllhofer statt; es ist jener Schöllhofer, Deutsche Filmaufnahmen in Monte Carlo. dessen Bekanntschaft das Theaterpubli¬ Die eil Teufel. In Monte-Carlo finden augenblicklich die kum in dem Bühnenstück „Das grobe Hemd" von Karlweis machte. Die Hoch¬ Die F. P. G. nimmt als ihren nächst*" * Außenaufnahmen zu dem Sokal - Film Film „Die elf Teufel" in Arbeit. D« „Die Spielerin" mit Agnes Gräfin Ester¬ zeit wurde in großem Stil gefeiert, und zwar im Schönbrunnatelier in Wien. Die Manuskript für diesen unter Sport«*" hazy in der Titelrolle unter der Regie spielenden Film, in dessen Miltelp“ Graham Cutts statt. Theodor Sparkuhl. beiden Brautpaare waren Ruth Weyher an der Seite des jungen Wiener Lieb¬ ein großes Fußbailmatch steht, sehr* der Operateur, hat bereits eine Fülle Walter Reich. Regie: Zoldan Kord». überraschender Landschafts- und Be¬ habers Albach-Retty und Grete Graal wegungsmotive für den Film eingefangen. geführt von Alphons Fryland. Der Braut¬ — Der Film erscheint im Herbstpro¬ vater war Fritz Alberti. Den Segen für Europäischer Nachwuchs bei Fox. gramm der NationalFilm-Produktion diese feierliche Angelegenheit gab Regis¬ VTachdem die Siegerin im Fnx - N** 1927 28. seur Fritz Kaufmann, und das Ganze war wuchs-Wettbewerb für Spanien ■ eine Szene aus dem neuesten Film der Casajuana, bereits in Hollywood *' * Paneuropa an der Riviera. Allianzfilm in Wien „Das grobe Hemd". troffen ist, sind jetzt drei weitere r I n dem neuen Paneuropa-Film „Riviera", träger aus den europäischen 1 dessen Außenaufnahmen zurzeit unter Der fiedele Spreewaldbauer. ben der Fox Film Corporation nach der Regie von Erich Schönfelder in Monte ¥ T m die im Spielfilm bisher fast gar York unterwegs, und zwar Antoiuo Carlo stattfinden, sind die Hauptrollen vJ nicht ausgenützten herrlichen Spree¬ mellas, der schönste Spanier . tco wie folgt, besetzt: Edda Croy, Harry waidmotive auszuwerten, dreht Franz Rablagiato, der Sieger der ital'*"1*..^ Liedtke, Erna Morena, Jean Bradin, Seitz die Außenaufnahmen zu dem neuen Konkurrenz, und Marceila Adele Sandrock, Paul Otto, Helene von Fery-Film „Der fidele Bauer“ mit Werner „Miß Italien", die schönste Frau l Münchhofen, Hans Junkermann, Julia Krauß in der Titelrolle im Spreewald. Alle vier sind weder als Bühnen- Serda, Albert Paulig, Alice Kempen. Carmen Boni, Mattheus Wiemann, Leo als Filmschauspieler tätig g«*eS£" „es Photographie: Mutz Greenbaum, Bauten: Peukert, Hans Brausewetter sind eben¬ werden in den Fox-Filmen der Ernst Stern. falls dorthin abgereist. Saison debütieren. Nummer 1061 mntmntofltopft Seite 21

ACHTUNG! ACHTUNG! S. 5001.1,«

Die Opiumhohle von Hawaii

Ein sensationelles Südseeabenteuer in sieben Akten von Carl D. Biggers REGIE: SPENCER BENNET am Donnerstag, dem 23. Juni 1927 abends 7 Uhr, in der SCHAUBURG AM POTSDAMER PLATZ

SÜDFIIM A. G. Seite 22 funcmotoptopft Nummer 1061

MANUSKRIPT: A ZEISLER u. V. ABEL REGIE: CONSTANTIN J. DAVID

BAUTEN: FRANZ SEEMANN AN DER KAMERA: KARL ATTENBERGER

IN DEN HAUPTROLLEN: CHARLES LINCOLN, NINA VANNA, HANNI WEISSE DINA DIERCKS, CURT VESPERMANN, U A. M. STERNHEIM-FILM DER DEULIG BERLIN SW 68 « KOCHSTRASSE 8 Nummer 1061 fUncmatoncopfj Seite 23

Xrjfc A i^4 J? ^ft K ^ irltllOlCil^ll«ptt|¥ /VltlttOfPfOtt ■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■HHiiHMnv Der Vorführer und das Orchester Von G. S e e g e r s. 11} s gibt wohl in einem Lichtspieltheater kein größeres wesen des Vorführers nicht auf dem Fußboden fest- Sorgenkind für den Vorführer als das Orchester. Die geschraubt sein können, entsteht durch Notenlicht und i eisten Reparaturstunden, die der Vorführer in seinem Lichtsignale ein ziemliches Drahtgewirr, hinter das sich ’l icater verbringt, wird er bestimmt im Orchester ver- mit besonderer Vorliebe die Füße der Musiker hängen, und es wird jedem Vorführer zur Alltäglichkeit gehören, Die Herren Musiker haben eine kolossale Schwäche für daß jemand in den Vorführraum kommt und mitteilt, daß S 'eckschnuren. Es ist keinem Musiker einzutrichtern, da oder dort Lampen respektive Lichtsignale nicht funk¬ d iß man einen Stecker am Stecker aus der Steckdose tionieren. 7 eht. Er wird immer nur an der Schnur ziehen. Noch Um das Lichtsignal möglichst zu vereinfachen, gebe ich - hlimmer als die Musiker sind die Reinmachfrauen. hier eine praktische Anregung: Hat man ihnen auch dutzendmal gezeigt, wie sie ein Die Zuleitungen zu den PultbelZüchtungen, die wie ' itenpult fortstellen sollen, sie werden es nie machen, oben erwähnt, durch einen Schalter unterbrochen sein i >d der Hauptgrund dafür ist, daß die Frauen Angst sollten, erhält einen zweipoligen Hebel Wechsel- I ben, sich zu elektrisieren. Einen typischen Fall beob- schaltcr. Stellt man den Schalter nach unten, ist das a htete ich vor kurzem: Ich stand in der Nähe des Orchester eingeschaltet, stellt man den Schalter in die < chesters, die Reinmachfrauen wollten ein Pult zur Mitte ist das Licht aus. und schaltet man nach oben, so S.-ite stellen und waren gezwungen, den Stecker aus der schaltet man einen umgebauten Lichtsignalknopf ein. Lose zu ziehen. Sie riskierten nicht in meiner Gegen- Diesen Lichtsignalknopf kann sich jeder Vorführer aus v urt, an der Schnur zu ziehen. Nach vieler Überwindung einem Treppcnbeleuchtungsknopf selbst machen, und zwar Zog eine von ihnen am Stecker und als sie den kleinen so. daß bei Ruhe des Knopfes der S.rom Durchgang hat. Aöreißfunken sah. fühlte sie sich elektrisiert und schmiß dagegen beim Draufdrücken — Treten — der Strom d n Stecker dermaßen auf die Erde, daß das Noterpult unterbrochen ist. also genau das Gegenteil von dem umfiel. Alle diese Sachen kann der Vorführer verhindern. Knopf, den man in jedem elektrischen Geschäft kauft. " nn er einen Hauptschalter speziell für die Notenpulte Diesen Knopf habe ich dem Kapellmeister vor die Füße coibaut. Dann wissen die Reinmachfrauen, daß kein gebaut. Sowie nur der Kapellmeister auf den Knopf tritt, S‘rom in den Steckdosen und Lampen ist. und „riskieren ist bei sämtlichen Musikern das Licht aus. Dadurch ist ruhig am Stecker zu ziehen. es dem Kapellmeister sehr leicht, durch einmaliges Eine andere Sorge bringt der Kapellmeister. Je größer respektive zweimaliges Abblenden seinen Musikern das Orchester, desto mehr Lichtsignale respektive kleine Nachricht zukommen zu lassen, die erwünscht. Rirnchen. die eine Verständigung zwischen Kapellmeister Auf diese Art und Weise habe ich für jedes Pult eine und Musiker ermöglichen sollen, werden verlangt. Es ist ganze Lichtanlage gespart. Auf keinem Pult ist mehr die ja ganz klar, daß bei dem häufigen Wechseln der Piecen schwachsiromige Glühbirne, die Pultbeleuchtung hat die der Kapellmeister eine bedeutend kräftigere Verständi¬ Signalarbeit mit übernommen. Sollte nun aus irgend¬ gung mit den Musikern haben muß. als irgendwo anders. einem Grunde das Signalelement versagen, das heißt, daß Durch Ruf respektive Klopfzeichen wird das meis.ens der Kapellmeister, falls er sehr nervös ist, den Lichtknopf schon zwei Meter hinter dem Kapellmeister sitzende kaputt tritt, oder sonst ein Defekt entstanden ist. braucht Publikum gestört. Man greift dann zu den Lichtsignalen. der Kapellmeister nur den links neben ihm stehenden Wer ist der Leidtragende? Der Vorführer. Ich mußte Hauptschalter von oben nach unten schalten, und das zum Beispiel beim Kapellmeister ein richtiges „Klavier ‘ Orchester hat wieder Licht. vor die Füße bauen. Lichtsignale zur Orgel, zum Schlag¬ Zwar habe ich in meiner Praxis diesen Notschalter zeug, zur Bühne, zum Vorführraum, insbesondere zu an¬ noch nicht nötig gehabt, aber jeder Vorführer wird mir deren Musikern. Da die Notenpulte zum größten Leid¬ recht geben: Sicher ist sicher.

ROH FILM /4 u / Rand m cm e er c* h /rn Seite 24 Rfntmntogrnpf) Nummer 1061 Farbiges Kopierlicht Das in den Kopiermaschinen der großen Praxis benutzte Capstaff und Seymour weisen auch gelegentlich ' rer Licht wird vor. einer Giübiampe geliefert, die mei¬ Untersuchungen über den Kodak-Doublefilm darauf in. stens gasgefüllt ist. daß gelbe Filter hohe Kontraste erzeugen, weißes 1 ht Um die Stärke dieses Lichtes dem jeweiligen Charakter mittlere und tiefviolettes Licht flaue Bilder erzei >en des Negatives anzupassen, vird ein Rheostat vorgeschal¬ wird. tet, der automatisch nach einem gestanzten Lehrstreifen Sie nutzen diese Eigenschaft sogar beim Doublefilm tus gesteuert wird. und schlagen vor, die Unterschiede von harten ind Die großen Kopieranstalten haben die Erfahrung ge¬ flauen Szenen eines abgezogenen, kopierbereiten Ni ga- macht. daß die für unser Auge fast unmerklichen Strom¬ tives mit violetten Filtern auszugleichen. schwankungen der städtischen Netze in der Kopie sehr Die Praxis zeigte, daß man mit drei Filtern versi lie- störend wirken. Seit langem dener Dichte auskommt, Iso haben deshalb moderne An¬ genügend Möglichkeit hat das stalten eine eigene Akku¬ Licht entsprechend der N ga- mulatorenbatterie aufgestellt, tivszene abzustimmen. um diesenFehler auszumerzen. Sie fordern dabei auch die Ein anderer Fehler, der auf Helligkeit des Kopierlu ites dem Abdrosseln der Licht¬ nicht durch Rheostate. an¬ quelle durch den Rheostat dern durch Blenden zu rc ;cln. beruht, wird dafür oft ganz um den genannten Nacht len übersehen: die Veränderung der Farbenveränderung zu ent¬ der Kopierlichtfarbe! gehen. Bei geringer Voltspannurg Die Theorien über die Wir¬ werden die Kopien stets här¬ kung farbigen Kopierli htes ter werden, als vorausgesel’.en. widersprechen sich zum Teil- bei Überspannung stets wei¬ Dr. F. Formstecher sagt: ‘lan cher. flauer. Das kommt da¬ könnte bei Bromsilberp pier her, daß der schwächer glü- j | eine Bildung von Photobi mid hende Leuchtfaden der Licht- L- Phot Agio annehmen, das dann das Ma- quelle gelblicher brennt, als Prefaafdci Rohfiln» ' ximum der Schichtern;-End¬ der unter normaler Spannung lichkeit nach Gelb hin ver¬ brennende. Die Literatur zeigt an einer Reihe von Be¬ schiebt.“ Eine ältere Theorie von L. Cazes erschein aber obachtungen. daß farbiges Licht tatsächlich bedeutende stichhaltiger. Er nimmt an, daß Strahlen, die dun d‘c Veränderungen in der Kopie hervorruft Dr. Form¬ Bildschicht dringen, in den tieferen Emulsionsscli rten stecher stellte an Auskopier- und Bromsilberpapieren Reaktionen einleiten und so die Struktur des Silber ides bei Gelbscheiben sehr harte Kopien fest, ebenso hat charakteristisch verändern, also harte oder flaue Rildw M. Münziger festgestellt, daß gelblich-grünes Licht harte zeigen. Bilder ergibt. Ganz allgemein war bekannt, daß reich¬ Vielleicht bringt aber eine neue Theorie aucl- ei°c liche Belichtung stets flaue Bilder, knappe Belichtung bessere Erklärung. aber harte Kopien ergibt. T. H Baker. London, unter¬ Das Problem des idealen Filmbildes liegt nicht nur >° suchte genauer dieses Problem. der Regelung und Farbigkeit des Kopierbchtes beg: mdet. Er wies nach, daß Tageslicht sehr weiche und fein¬ sondern auch in der Lichtführung im Atelier, in de: K°n‘ körnige Kopien ergibt, Quecksilberröhrenlicht etwa eben¬ struktion des Objektives und nicht zuletzt in der Güte so arbeitet, daß Blau. Violett und Ultra-Violett stets viel der Negativ- und Positiv-Emulsion. weicher und feinkörnigere Kopien ergeben, als gelbes Alle diese Faktoren sind mitbeteiligt am Erfolg. u"d oder grünes Licht. nirgends erkennt man klarer, dafl die Filmkun-t ejn« Er empfiehlt deshalb schon gasgefüllte Lampen, die ja Kollektivkunst ist, also ein Zusammenarbeiten aller Be¬ weißeres Licht ausstrahlen, als normale Glühlampen. teiligten.

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Bilder -von Überraschender Schürfe u. Klarhc« Katalog Nr. ö kostenlos Optisch - Mechanische - Industrie - Anslaü Hugo Meyer & Ce, Görlitz 1. Schl- Nummer 1061 ftinemotofltopft Seite 25

PATENTSCHAU Verschluß für Kinomatographen mit schwingendem Linsengehäuse Die Erfindung der Firma Mills Novelty Company, (56). Dieser trägt eine Rolle (57), die in die Spiralnut Chicago, D.R.P. 444 399 betrifft einen Kinomatographen der Filmscheibe (43) eingreift, wodurch sein Abstand von nit schwingendem Linsengchäu9e und besteht darin, daß dem Film bestimmt wird. Der Arm (59) wird durch ■ er von dem Linsengehäuse getragene Schwingschieber- eine nicht dargestellte Feder gegen den Film gedrückt. ersch’.uß in einer Richtung redativ zu dem Lmsen- Wenn der Film sich dreht, dann folgt die Linse der ehäuse durch das Rewegungsmomcnt angetricben wird, Spiralnut, wobei sie in der richtigen Lage zu der zu .las ihm durch die Schwingung des Linsengehäuses er¬ exponierenden Fläche durch die auf dem Arm (56) ge¬ eilt wird. — Beigegebene Zeichnung gibt ein Ausführungs- lagerten Rollen (57) gehalten wird. Die Schaltklinke t'cispiel wieder, 43 ist eine (60) auf dem die Linse tragenden durchsichtige Scheibe oder ein Arm (59) wird nacheinander von ilm, auf dem Bilder in spiral- den Vorsprüngen (43a) der Spiral¬ ■ rmiger Aufeinanderfolge photo- nut erfaßt. Diese Vorsprünge raphiert werden können. Eine bewegen den Arm (59) nebst »lche durchsichtige Scheibe kann Linse für den kurzen Zeitraum, nit Schaltteilungen in spiral- in dem die Belichtung stattfindet, irmiger Folge und in bestimmten mit dem Film mit. Am Ende die¬ egenseitigen Stellungen versehen ser Bewegung der Linse wird die ein, derart, daß jeder Schalt¬ Klinke (60) dadurch ausgelöst, ahn dieselbe relative Lage zu daß der Arm (59) mit seinem ge¬ iner der Bilderreihen aufweist, krümmten Ende auf einen der die auf dem Bild aufzunehmen Stifte (61) geleitet und hierdurch -und. Die Filmscheibe (43), die vom Film weggezogen wird. in der Kamera exponiert werden Wenn die Klinke (60) außer Ein¬ snll, liegt in irgendeinem Platten- griff mit oer Filmverzahnung 1 alter, der in der Kamera ge>- kommt, wird das Linsengehäuse lagert und von einem nicht dar- durch eine Feder in seine nor¬ cstellten Antrieb gedreht wird, male Lage zurückgezogen. > daß sich eine spiralförmige Am Ende der Rückwärts¬ 1 olge von Bildern auf der „Film- bewegung greift die Klinke (60) in s heibe’* (43) mittels eines Ob¬ eine neue Verzahnung und bringt jektivs exponieren läßt, das wäh¬ das Linsengehäuse zum plötz¬ rend der Drehung langsam über lichen Stillstand relativ zur Film¬ den Film läuft. Der Film dreht scheibe, während der Verschluß, sich ununterbrochen und das wie nachstehend beschrieben, sich '■'hjektiv wird während der Be- infolge seines Bewegungsmomen¬ hchtungszeit mit dem Film mitbewegt. Dieses wird tes öffnet und die Aufnahme gestattet, worauf der Ver¬ durch die Schaltzähne (43a) in der Spiralnut des Filmes schluß wieder durch seine Feder geschlossen wird. Es H3) bewirkt, die mit entsprechenden Zahnteilungen des ist jedoch daran zu erinnern, daß die Filmscheibe ihre Objektives oder Objektivträgers Zusammenarbeiten. Drehung fortsetzt, während das Linsengehäuse zurück¬ Das das Objektiv (53) tragende Gehäuse (54) ist in gezogen wird, der sich dann wieder mit der Scheibe vor¬ einem gebogenen Arm (59) gelagert, der mit einer wärts bewegt, wenn die Aufnahm; stattfindet. Im ge¬ Sl haltklinke (60) versehen ist, die von den Vorsprüngen eigneten Moment jedoch öffnet und schließt die Ver¬ (43a) der Spiralnut des Filmes (43) erfaßt wird, wodurch schlußfeder den Verschluß, wie nachstehend beschrieben die Objektivöffnung über dem Film zwischen den Spiral- wird. In dem erweiterten Ende (74) des Gehäuses (54) nuten eingestellt wird. Der Arm (59) ist federnd so für die Linse ist ein Deckel (77) mit zylindrischer Krüm¬ gelagert, daß er sich in seiner Längsrichtung etwas ver¬ mung befestigt, er ist mit einer Öffnung (77a) unmittelbar schieben kann. Sein oberes Ende ist aufwärts gebogen oberhalb der Linse versehen. An das erweiterte Ende und liegt zwischen zwei Stiften (61, 66) eines Armes (74) des Gehäuses schließt sich ein Balg (73) an. in dem

ROH FILM DIE FÜHRENDE hl AR FE Seite 26 Nummer 10-1 eine Zunge (78) vorspringt an welcher ein Arm (79) zur Schwingung des Verschlusses vermöge seines Trägheit - Aufnahme eines gewichtbclasteten Verschlusses (80) mit momentes und die Folge hiervon ist. daß die Öffnung, n Öffnung (81) schwingbar befestigt ist. Eine um den (81 und 77a) während eines Teiles des Zeitraumes zusa; ■ Schwingzapfen (79b) des Armes (79) gewundene Feder mcnspielen. in dem die Linse sich mit dem Film bcweit. (79a) legt sich an die Zunge (78) und an den Verschluß Ein Verschluß, der durch sein Bewegungs- oder Träg¬ (80) an. um diesen in der Lage zu halten, in welcher die heitsmoment gemäß der Erfindung angetrieben wird, Öffnung (81) vollständig außerhalb der Öffnung (78) liegt. kann auch in Verbindung mit einem Projektionsappai t Die Schwingung des Gehäuses (54) veranlaßt eine verwendet werden.

Photographische Dunkelkammer

Eine Erfindung des Herrn Karl Dobrovsky. Berlin- heraus schwenkbar ist; er legt sich in der Gebrauc! - Lankwitz. D.R.P. 445 289 betrifft eine photographische Stellung, in der er durch Schloß und Riegel gehalt n Dunkelkammer in Form und üblicher Größe eines werden kann, lichtdicht in Falze der Seitenwand. Die c Kleiderschrankes. Es sind bereits Ausführungen be¬ Ausbildung ermöglicht es, den Schrank trotz klein r kannt. bei welchen der Arbeitsraum für den Photo¬ Grundfläche als ausreichenden Arbeitsraum starr zu ■. v- graphen erst jeweils durch Anfiigen von zusammen- staltcn. ihm somit fest aneinander gefügte Wände nit gek'appten Bauteilen geschaffen werden muß. wobei lichtdichtem Abschluß zu geben und mit Innenhandg :! der lichtdichte Abschluß gegen den Fußboden durch in und außer Gebrauch zu setzen. Vorhänge oder plastisches Material .»der gar gegen den Der Schrank hat einen Aufcnthaltsraum für een Körper des Photographen durch Stoffbeutel mit Aus¬ Photographen, eine rischfläche und einen Klapps schnitten herbeigeführt werden soll, was mit diesen Zum Betreten des Arbeitsraumes braucht nur die vr Mitteln keineswegs verläßlich zu erreichen ist. wozu samt ausgeschwenkter Nische um eine entspreche d.- außerdem eine ganze Reihe von Handgriffen erforder¬ Vertikalachse in den zugehörigen Angeln geöffnet ru lich ist. werden. Der Einbau der schwenkbaren Nische in die Demgegenüber ist nach der Erfindung der Aufcnthalts- Rahmen der Eingangstür hat den Vorteil, daß die Seit raum für den Photographen in dem starren, allseits von wände oberhalb der Tischfläche für Anbringung weit. festen Wänden umschlossenen und mit einer in lichtdich¬ Fächer, einer Vergrößerungsvorrichtung. der Beleuch1 ten Falzen liegenden Tür versehenen Schrank verlegt, und sonstiger Einrichtungen zur freien Verfügung stc während der zu Aufnahme von Utensilien dienende Teil und die Utensilien in den N schenfächem auch bei off. als nach innen offene Nische um eine Vertikalachse nach Tür (Arbeiten bei Tageslicht), ohne weiteres zur H iS sä3 ? Bedarf in den Aufenthaltsraum hinein- oder aus diesem bleiben.

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Die Lichtspielbühne Officmllm Organ der Deutsch.. K.rrnmatographmthmrt^ im d. C. S. R Österreichische Filmzeitung Aussig a. E. (C. S. R.) PubBtstionsannel d. Theater u Fibnleihanstellen / Bestes Wrtiaaaorgan

CINEMA „ La Cinämatographie Franfaise“ Dar führenac FadiUatt «her den /ruesdsiscAm Film Auslandsnachrichten — Film- und Atelierberichte Erscheint wöchentlich — 8 .'ahrgang S, nie Saulai er, Paris f*e) — TtlepborBerge re «—13

ARTE Y CINEMATOGRAFIA Ältester .panische* Faehhlah Gut informiert / Weiteerhredet / Eigene Berichterstatter an den Wichtigelen Productsonscentrea der Walt r XVI. Jahrg. THE CINEMA Redaetton u. V erlag Calle d. Arefan 1JH. Barcelona!Spanien) Bc.it, «r and Leiter JFREIXES SAURI j.hr..-B...g.,r«i.! Spanien and spanische Besitzungen Pt«. 10 - / Ausland. Pta«. 15 — Aar eigen Int Tarif

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-Filme der Greenbaum

Der goldene Abgrund Manuskript: Franz Schulz

Regie: Mario Bonnard

Vorführungsbereit: 15. August

Die Dollarprinzessin und Ihre 6 Freier Manuskript: Walter Reisch s Regie: Felix Basch

Vorführungsbereit: 5. September

Beide Filme erscheinen im Verleih des hi Imhauses Brudcmann £ Co., A.-G.

6 weitere Großfilme mit internationaler Besetzung ergänzen das Programm 192.1-2.9 W Greenbaum'Film G. m. b. H. \G^ Berlin SW68,Kodutra6e 64 / Telegramm-Adr.: Greenfilm A ' . GENERAL - VERTRIEB- WALTER JTREHLE BERLIN JW/oW 21. Jahrgang. Nr. 1062 Berlin, den 26 luni 1927

B E R L I N W 8 BIEBERFILM Leipziger StralJe 121 PRODUKTION

Die Aufnahmen /u unserm ersten Film: DerHudiderVererbiing Manuskript: I)r. C. Thomalla Regie: Adolf Trotz

halten begonnen

Verleih für Deulsehlaiul: linieknumn A.-(i.

Für unsern zweiten Film: Das Grabmal des unbekannten Soldaten

sind die Vorbereitungen im Gange

W K LTVF.RTRI K lt:

H1SA - FILM-VERTRIEB / BERLIX HESS Al ER STRASSE *2

ur tt Uc ra ^CULSTORFK, ELSA. WAGNER. VEIT HARLAN “lii'HIF.: A.GRAAI IKAI.R Seile 4 RinemotoßropG Nummer 10«

^ Ht Die 6omerm0ff f ;c(i» *u

schreibt die „Lichtbildbühne“ über den heiteren Arthur Bergen-Film der Emelka % „trübere Setftättwiffe*

Regie: Arthur Bergen Manuskript: Victor Klein

niit Ossi Oswalda, Fritz Kampers, Claire Rommer, Paul Heidemann, Adolphe Engers, Adele Sandrock, Maria Forescu, Charlotte Susa, AngeloFerrari, OttoReutter, Josephine Dora usw.

. . . der Regisseur Arthur Bergen hat über das ganze Stück hübsche Lichter verleit, ton echtem Humor ge¬ . . . Feinste Milieuschilderung, launige, teilweise sogar j| sehr launige Einfälle und eine vorzügliche Darstellung tragene Einfälle, die dem amüsanten Spiel eine köstliche vcrhalfen dem Film zu einem verdienten, sehr staikcn . Würze geben und das lacbfrcudige Publikum trefflich unterhalten. B. Z. am Mittag. Erfolg. Neue Zeit. j

. . . Der Film ist eine Wiedergeburt von Ossi Oswalda Bergen gibt viele sehr hübsche Rcgiccinfälle. laß' j_ . . sic ist so blond, so lustig, so unstarmäiiig wie einst vieles anders an als die Alltags-Rrmtinc-Rcgisseure. so |l bei Lubitsch . . . das gutgelaunte Publikum klatschte daß ein erheiterndes Spiel zustande kommt, über das jl gerne und auch die Besucher der 3449 anderen Kinoa das Publikum sich erheblich amüsiert. . . werden zufrieden sein. Filmkurier. Filmecho des Lokalanzeigcrs. jh

. . . Dic .er Film ist gute, echte Vo'kskost, harmlos Arthur Rcrgcns beschwingte, liebenswürdige, an 1 ' - und lustig plätschert er dahin, immer amüsant, nie lang¬ fällen reiche Regie, gestützt auf ein außerordentlich 1 weilig. Und wenn das Ende da ist. dann stellt man bc- tüchtiges Ensemble, hat das übrige dazu getan, um ein, Jl riedigt fest, daß man sieb sehr gut unterhalten hat. . . . niveauhaltenden Unterhaltungsfilm, einen rechten, cchu fl Reicbsfilmblatt. Publikumsfilm zu schalten. . . . Berliner Morgcnzeitiinc jl

. . . Das Stück isi voll Situationskomik. Es gab bei der Uraufführung in Berlin herzliche Heiterkeit und viel Beifall bei offener Szene. Kinematograph.

Herr Theaterbesitzer! Hier haben Sie das große Sommergeschäft! M) SÜDFILM A.-G. IM EMELKA-KONZERN

21. Jahrgang. Nr. 1062 f Berlin. 26. Juni 1027

mm

Von Aios.

angsam klärt sich die Situation für die neue Spielzeit, rikanischen Interessen liegen bei der Parufamet. hei Fox. die einzelnen Firmen herinnen ihr Programm zu ver¬ Matador. Defu und anderen, also in Unternehmungen, du- öffentlichen. und man sieht, daß trotz Kontingent, trotz auf der einen Seite von Amerika finanziert, und aul der Geldmangel, sich eine Fülle von Bildern darbictet, wie wir anderen Seite lediglich zu dem Zweck heg-findet worden MC bis jetzt in den letzten Jahren kaum bemerkten. sind, amerikanische Fabrikate hier bei uns cinzufiihrcn Fs zeigt sich zunächst, daß diejenigen recht gehabt Alle diese Neugründungen haben die deutsche Produk¬ haben, die vor einer Verschärfung des Kontingents warn¬ tion angeregt, haben zwar auf der einen Seite die Zahl ten, weil sich nämlich her- der Filme vergröbert, aber, ausstcllt. daß entweder der wenn mar. ehrlica sein will, deutsche Fabrikant vollstän¬ auch zu eire- Zeit Zufluß dig unabhängig von den Ein- von Kapital gebracht, als !ni und Ausfuhrbestimmungen eigenen Lance für die Film- vorgeht, oder aber, daß die herstellung Ki.um Geld zu Einfuhr von irgendeiner Seite haben war. erfolgt, die stark genug wäre, Stellen wir uns einmal vor. auch verschärfte Kontin- wir hätten ccs verschärfte gentsheslimmungen zu er¬ Kontingent erhalten, so war. füllen. die Folge gewesen, daß die*e Man schätzt die Zahl der F'ilmc, die für die nächste größere Zahl von deutschen Spielzeit zur Verfügung ste¬ Filmen hergestellt hätten, hen, auf rund fünfhundert. oder aber, daß ein paar Am. rikancr weniger hereinge¬ Davon ist etwas mehr als die Hälfte deutsches Fabrikat, kommen wären. während der Rest auf aus¬ Wir glauben auf Grund der ländische Films anzurcch- genauen Kenntnis der Dinv.e nen ist. feststcllcn zu dürfen, daß wahrscheinlich eine weitere Diejenigen Theaterbesitzer Steigerung Oer Filmzahl also, die keinen Wert dar¬ stattgefunden hätte, daß man auf legen, fremdländische nicht darauf verzichtet hätte, Filme zu spielen, können die Zahl der eingcfiihrlcn •-ich mit rein deutschen Er¬ Filme zu vermindern. zeugnissen vollständig cin- deckcn. Aber merkwürdiger¬ Es stünden heute also weise ist ein großer Teil der nicht fünfhundert Filme zur öemden Erzeugnisse nicht Verfügung, sondern selbst amerikanischen Ursprungs. wenn die Einfuhr etwas ge¬ Das deutsche Lichtspiclsyn- senkt worden wäre, minde¬ dikat benutzt seine fünfzehn stens sechshundert. Kontingente fast ausschlie߬ Für die Entlastung des lich zur Beschaffung franzö¬ Marktes wäre durch diese sischer Filme. Die Dculig Regelung des Kontingents hat Gemcinschaftsverträgc gar nichts geschehen. Die mit Frankreich, National Filmzahl wäre im Gegenteil deckt einen Teil seines Be¬ erheblich höher geworden. darfes in einer deutsch¬ Es wird sich nun natürlich schwedischen Kombination, herausstcllen, daß die über und Bruckmann ist durch große Zahl von Filmen zu sein Abkommen mit Sapene einer Verminderung der Ren¬ -henfalls zum größten Teil tabilität im einzelnen führt. im Auslände außerhalb Ame- Wir werden vor allen Din¬ rikas engagiert. gen da. wo man nur mit dem Die hauptsächlichsten ame¬ deutschen Markt gerechnet Seite 10 ftfntmotogtopfl Nummer 106 hat, wiederum im gewissen Sinne ein Fiasko erleben. und das Filmspielen nicht mehr zu einem Lotteriespu Das kam auch zum Ausdruck bei den Besprechungen sondern tatsächlich zu einer gesunden, gut kalkulierter, auf dem Verleihertag und zeigt sich praktisch in dem kaufmännischen Angelegenheit. Der Theaterbesitzer wir Kampf gegen das Zweischlagersvsiem, der im gewissen — genau so wie der Verleiher — bei dem Bildstreifen Grade auch ein Kampf um die Verleihpreise ist. der wirklich einschlägt, auf gute Erträgnisse blicken kön Der Theaterbesitzer muß sich in der neuen Saison dar¬ nen, und wird bei Versagern treu und brav Verluste s>« über klar sein, daß er für einen anständigen Film — mehr weit tragen, als sie durch das Spielen des Films an si« noch als im Vorjahre — auch inständige Leihmiete zu bedingt waren. Wenn so die Frage der Filmmieten g«. zahlen hat. Wir wissen wohl, daß es dabei sichtbare regelt ist, und die Lustbarkeitssteuer auf ein erträglich« Grenzen gibt, die bedingt sind in der Ertragfähigkeit des Maß herabgedrückt sein wird, ist endlich mit einer Ge Theaters. Aber das ändert nich's daran, daß hier und sundung des ganzen Filmgeschäfts zu rechnen. da die Preise etwas Die Verbände mehr nach oben ge¬ nämlich Fabrikant hen müssen. und Verleiher, wer Man wird sich also den dann gut tun, en- wohl oder übel dazu Kontingent in si« entschließen, auf die aufzustellen, ein K<>« Bandwurmprogramme tingent, das cinia« zu verzichten, und die Zahl der Film dafür einen guten umfaßt, ohne Rück¬ Film zu angemesse¬ sicht auf ihre Hei nen Mieten zu spielen. kunft. Man wird uns ein¬ Es muß mögli« wenden, daß in dieser diese Beschliiv Forderung eigentlich die auf eine Beschräi ein Widerspruch kung der Produkt! liegt. Man hebt auf auf freiwilligerGrun« der einen Seite die tage hinzielcn, an« Zahl der allzuvielen in der Praxis dur, Filme hervor, die zusetzen. Der Verl« - doch in Verkehr kom¬ herverband ist an s. men müssen, und will stark genug, «I r auf der anderen Seite Reichsverband hat n den Umfang des Pro¬ anderen Dingen • grammes einschrän¬ zeigt, daß er in d«r ken. Lage ist, auch Aber dieser Wider¬ meinsam mit ardei spruch ist nur sch. «Organisationen I bar vorhanden. Er Schlüsse durch - stellt nur die Auswir¬ setzen. kung des bestehen¬ Wir stehen, vu >n den Systems dar, bei den Äußeruni n dem nämlich der Ver¬ aller Sparten glaul r leiher den Umf ing darf, vor einer neu n. seiner Produktion starken, geeinten viel zu groß bemes¬ Spitzenorganisatu sen hat, weil er Vielleicht ist sie -bc immer wieder an die geeignete Stelle, u® Belieferung mit Zwei- für die nächste Spiel¬ schlagern dachte MARY MABERY Phot. Pathr zeit entsprechende Es wird sich natür¬ Bestimmungen fest u- lich nicht vermeiden lassen, daß eine grundsätzliche legen und durchzusetzen. — Es wäre das eine Aufgabe, Regelung, eine absolute Rückkehr zum Einschlagerfilm die sogar ausgezeichnet in den Rahmen dieses Gremiums gewisse scheinbare Verluste mit sich bringt. Aber es ist hineinpaßte. Denn es handelt sich um eine Frage, die He besser, einmal an diesem oder jenem Film zu verlieren, Sparten angeht, und die grundlegend is*. für die Ent«« als ein System zu verewigen, das eine Gesundung des lung des deutschen Films in der Zukunft. Marktes einfach unmöglich macht. Wir sprechen so viel über das deutsch-airerikam he Allerdings ist das Zweischlagersystem allein nicht die Verhältnis, diskutieren über das filmische Paneuropa 0 Wurzel allen Übels. Die Verleiher werden sich, wie das sehen Fusionen mit England, Frankreich, Österreich, s« >en ja schon der Verbandstag in der Handelskammer gezeigt die geeinten Filmstaaten von Europa. Das ist alles ehr hat, ernsihaft mit gewissen Konzernbildungen befassen gut und schön. Aber vielleicht ist es doch wichtiger, müssen, die letzten Endes den Zweck verfolgen, den zuerst einmal klare und gesunde Verhältnisse im cu. nen Mietpreis unter ein erträgliches Niveau zu bringen. Lande zu schaffen. Darauf ist man schon oft hingewiesen Man hat sich, wie wir schon einmal berichteten, mit worden. Man hat begeisterte Zustimmungen gehört f' Rücksicht auf diese Vorgänge dazu entschlossen, das fehlte nur noch eins — nämlich, daß endlich einmal I rn-1 prozentuale Spiel immer mehr durchzusetzen, weil es an gemacht wird, daß endlich einmal etwas geschieht. Diese manchen Orten nicht anders geht, obwohl es an anderen Forderung sei gerade jetzt, wo langsam die neue ' cl Plätzen, wo jetzt die gute, feste Leihmiete grundlegend zeit beginnt, wieder einmal mit allem Nachdruck erhoben ist, zu Nachteilen für den Verleiher führt. Wird nach dieser Richtung mit der praktischen Arbeit Aber diese Nachteile im einzelnen müssen mit in den begonnen, dann werden auch die Schwierigkeiten zu >‘b«'r’ Kauf genommen werden. Es wird dann das Filmmieten winden sein, die sich in der nächsten Saison ergeben. Nummer 1062 Amcmatogtopf) Seite 11

(Von Korrespondenten.)

m Anfang des Jahres gehörte es oktroyieren. Nur gegen eine Haupt¬ lung. Die Idee seines lindes jedoch in den hiesigen Fachzeitschriften darstellerin, die entstellt und unvor¬ bedeutet das einzige markante Ereig¬ zum guten Ton, Hollywood gelegent¬ teilhaft aussieht, rebelliert das zah¬ nis eines sonstigen völlig (lachen Kino¬ lich als neueste deutsche Kolonie zu lende Publikum. Ein kräftiges Ab¬ sommers am New-Yorker Broadway. bezeichnen. Auch die Kessortkritiken weichen von der schlanken Linie ist Sehr interessant verhielt sich das der hiesigen Tageszeitungen ließen durch kein noch so seelenvolles Spiel Publikum. Es wartete Sekunden, ehe sich selten eine Gelegenheit entgehen, wieder gutzumachen. cs sich von den Plätzen erhob. Denn um über die deutsche „Invasion" in Die blonde Perücke endete das das Signal für das Verlassen des die Atmosphäre des amerikanischen Engagement Lya de Puttis bei Cecil Theaters ist durch Jahre hindurch das Filmstreifens in versteckter oder offe¬ B. de Mille. Sic pendelte ohne jeden ewige ..happy end". Gewiß, niemand ner Form zu witzeln. Trommelwirbel zur Unieersal hinüber. sieht sich mehr die letzten Meter des Das hat sich' inzwischen gegeben. Die dritte Station innerhalb eines traditionellen Kusses an, und der Man zieht gegen die europäischen knappen Jahres! Amerikaner beginnt im durchaus be¬ friedigten Gefühl der geheiligten Stars nicht mehr zu Felde, sondern Die amerikanische Lebensphilo¬ Weltordnung das Theater zu verlas¬ wartet ihre Talen ab und gebraucht sophie hat ihren Ausdruck im „happy sen, wenn er merkt, daß die Liebenden dann das herbe, doch erlaubte Mittel end“ ihrer Filme. Um so erstaunlicher auf der Leinwand die Vorbereitungen einer schonungslosen Kritik. war der Eindruck, den sowohl das zum letzten „Clinch“ treffen. Hier Der Up-to-date-F’all hierfür ist Lva Publikum wie auch der europäisch jedoch wartete man rnd sah seinem de Putti. Ihr Film „Herzensdieb", eingestellte Besucher anläßlich einer Nachbarn in das ebenfalls erstaunte der im Keithschen „Hippodrom“ seine Premiere im neuer Roxv -Theater Gesicht, als der Vorhang sich schon Premicrcnwochc ablicf, schoß, was hatte. Man zeigte den Film einer klei¬ längst gesenkt hatte. schlechte Kritiken anbelangte, den neren Gesellschaft mit dem nicht sehr Eine kleinere Gesellschaft begann Vogel ah und dürfte den ohnehin bekannten Star Jetta Goudal. Der mit dem Experiment, das die Para- nicht starken Amerika - Optimismus Titel heißt „W.-ißes Gold (White inount. die den ersten Jannings-Film, der Lya de Putti noch um ein erheb¬ gold). und das FIrstaunlichc trat ein: „Der Weg alles Fleisches“, in einer liches abgeschwächt haben. das Bild endete nicht mit dem Stan internen Vorstellung zeigte, in diesem Man weiß, daß die amerikanische dardfinalckuß der „Vereinten", son¬ Film fortsetzte. Auch hier kein „happy Produktion in der Vorbereitung ihrer dern die Heldin wanderte allein hin¬ end”. trotzdem das ganze weihnacht¬ Bilder wegen der jeweils damit ver¬ aus „in die Nacht" und ließ ihren liche Milieu in diesem Falte geradezu bundenen Kapitalinvestierung außer¬ Mann und den Vater zurück und verführerisch rcizl. Doch der Presse¬ ordentlich gründlich vorgehl. Da wer¬ durchaus nicht in gutem Fiinverständ- chef gibt den nicht wenigen Zweif¬ den verschiedene Besetzungen nach¬ nis. Der Film an sich, der an den lern die überzeugendste Versicherung, einander ausprohiert. Manuskripte Kammcrspiclt >n »ielcr deutscher Ver¬ daß ein glücklicher Abschluß auf kei¬ umgeschrieben und namentlich von suche erinnerte. ist keine über¬ nen Fall, auch nicht in der amerikani¬ den Hauptdarstellern endlose Probe- raschende Tat in Regie und Darslel- schen „Ausgabe", hi leinredigiert wer¬ Aufnahmen von verschiedenen den soll. Gewiß ein löblicher Ent¬ Photographen vorgenommen. schluß und als Wagnis nicht zu unter¬ Deshalb setzt es in Er¬ schätzen. Aber diesmal bewies der staunen. daß man Lya de glänzende Presseerfolg, daß auch die Putti in einer strohblonden Amerikaner für ein ernstes Thema Perücke zur endgültigen Auf¬ allmählich reif werden. nahme zuließ, und diese Tatsache allein genügte, In Hollywood setzt die den ganzen Film zum Produktion, die in den Versager zu stem¬ letzten Monaten etwas peln und zu werfen. gestoppt wurde, Der Amerikaner damit sich ein v erträgt geschmack¬ Überblick über lich viel. Er weiß das noch vor¬ sich — unzählige Fälle handene und be¬ beweisen cs — mit ei¬ nötigte Material nem Sacharin-Thema rüh¬ ermöglichen rend abzufinden, läßt sich ließe, wieder Ungarn ä la Hollywood auf lebhafter ein. Seite 12 Nummer 106

Irving Thalhcrg, der Supervisor der Metro-Produktion, um Denn auf den europäischen Filmmarkt, der chedcu hatte herausgefunden. daß die Dramaturgen des Hauses in Hollywood nicht die geringtsc Rolle spielte, will heu! zu langsam arbeiteten. Thalberj:. dessen unermüdliche niemand mehr verzichten. Arbeitskraft ihm diesen wichtigen Posten in sehr jungen Es ist jetzt endlich auch so weit, daß europäische Jahren verschaffte — er ist heute erst 26 Jahre alt — Filme in amerikanischen Fachkreisen aufmerksam gepriii wünscht nun schnellere und sorgfältigere Arbeit. Wer die werden. Augenblicklich werden Wunderdinge von den: Kncrgie des Supervisors kennt, der mit seiner Produktion englischen Film ...Madame Pompadour" erzählt, dessen viel Glück hatte, wird den Erfolg v irausschen. was unser¬ Hauptrollen von Dorothy Gish und Antonio Moreno dai seits um so mehr zu wünschen st, als sich unter den gestellt wurden. Moreno. der mit zu den aussichtsreichste! Stoffen, die für die Metro in Drehbücher umgewandelt Kandidaten für den leeren Valenlinothron zählt, ist wiede werden müssen, auch ein par Romane von Jakob in New York eingetroffen, und man wird ihm zulieb, Wassermann befinden, der beim amerikanischen Publikum den Film an Broadway herausbringen, im Falle er nich' augenblicklich sehr popu¬ frei ist. Gegen den Filn> lär ist. Wassermanns The¬ ..Nell Gwynn", der ebenfall men galten eine Zeitlang der Gish auf den Leib ge¬ für zu ernst, um verfilmt schrieben war, hatte sich dei werden zu können. Die Um¬ Vorwurf erhoben, daß er / stellung auf streng seriöse erotisch wäre, weil die CF’ Drehbücher scheint also ihren schönen Körper / weitere Fortschritte wenig bekleidet hatte. machen. Cccil B. de Mille. de- Seriös soll auch das Sze¬ schon einmal mit eirer nariumsein. das Hans Kräly europäischen Strom ein gr für Gloria Swanson schreibt, ßcs Geschäft machte — m die in der letzten Zeit nicht den ..Wolgaschiffern' - die geeigneten Filmmanu¬ w ird die „Blaue Donau" vc- skripte fand. Kräly ist der filmen. Die Hauptrolle wi langsamste Arbeiter, und an Victor Varconi fallen auf ihn. dessen Arbei'en ja der die blaue Donau i stets Erfolg haben, wird v.,n kennt. Es dail den übrigen Dramaturgen werden, d. gern hingewiesen, wenn sie Varconi das zweite M die lange Dauer ihrer Ar¬ nicht gern nach Hollywo. : beit mit der Güte des Ge¬ aber t schaffenen begründen wol¬ mußte, weil er in Wien ki -i len. Es soll sogar ein paar Engagement fand und au I' sonst als Schnellarbeiter niemand recht/- - bekannte Szenaristen geben, .ig seinen Wert erkann: die. seit Krälys Arbeits- Er hätte, wie Banky, geh methode bekannt wurde, ten werden können. ihre Tätigkeit zwar im al¬ Die Banky, deren Hoi - ten Tempo fortsetzen, aber zeit noch im Juni vor sich das fertige Werk dann erst gehen soll, bleibt unter Kon¬ 4 Wochen im Schreibtisch trakt bei Sam Goldwvn. liegen lassen, um so dessen aber Rod la Rocquc, ihr Vortrefflichkeit zu doku¬ iSdica zukünftiger Gatte, soll, wie mentieren. man erzählt, bereits mit Durch ..Cat and Canary". ein Film, der Paul Lenis Ruf Schenk wegen Eintritt die sich immer vergrößernde sehr gefestigt hat, ist die Mode der geheimnisvollen Filme Giuppe der United Artists verhandeln. Nun. Rod in Aufnahme gekommen. William Johnston. der seine Recque ist ein sehr begabter Schauspieler, der für |eJc Gruselgeschichten bisher in zweitklassigen Magazinen ver- Firma einen Gewinn bedeutet. Und es ist doch rei iit öflentlichte. sicht sich plötzlich als Manuskriptautor um¬ zweifelhaft, ob man die Banky stets und ständig mit H >- worben. Phantasie ist ihm nicht abzusprechen, und so nald Colman spielen lassen soll, wie das abermals für den wird er vermutlich etwas Schwung in den daniederliegen- Film „Ketten” geplant ist, der diesen in jedem Sinne den Kriminalfilm bringen, der den Theaterbesitzern ver¬ „Famous Players” nach einer Originalstory geschrieben mutlich volle Kassen verschaffen wird. Was lange nicht wurde. Kein Wort gegen Colman. der eine Klasse für angeboten wurde, zieht beim Publikum erfahrungsgemäß sich und ein außerordentlicher Schauspieler ist. Aber er immer. Lon Chaney wird noch mehr in Mode kommen ist auf die Banky schon zu sehr eingespielt, und gerade als bisher, um so mehr als sein neuester Film. ..Der Unbe¬ im Film sollte das überraschende Neue auch im Zusamm n- kannte“, vollkommen auf den spannenden Gruselstil cin- spiel zweier Schauspieler zu bemerken sein. Viellc -ht gi schnitten sein soll. Seine Filme, die immer Reißer entzündet sich die Banky im Spiel mit Rod la Rocquc waren, erwiesen sich aber auch stets als Kassenschlager. einmal anders. Es ist eine katholische Ehe, die beide Für den Film nach Victor Hugos Roman ..L'homme schließen, und somit ist rasche Trennung, in Hollywood an qui rit“, dessen Hauptrollen nunmehr endgültig mit Conrad der Tagesordnung, in diesem Falle nicht zu erwarten Veidt und Mary Philbin besetzt sind, hat sich Laemmle Constance Talmadge, die Schcnck-Schwägcrin, hat unter einen Professor von der California Universität ver¬ der Regie von Mal St. Clair ihren neuen Film „Brcakfast schrieben, Herrn Ncwlands. der als kulturhistorischer Bei¬ at Sunrise” vollendet. Das Drehbuch ist diesmal nicht rat tätig sein soll. Laemmle, der früher auf solche Dinge von Hans Kräly und auch die Besetzung bewußt mit mitt¬ wenig Wert legte und ruhig im amerikanischen Stil spielen leren Kräften, darunter Paulettc Duval, zusammengestellt- ließ, hat eingesehen, daß es heute mit diesen Mitteln nicht Man sagt, daß Mal St. Clair einmal zeigen wolle, was ein mehr geht. Und klug baut dieser bewegliche Filmmann Schauspieler unter guter Regie zu leisten imstande s*1- Nummer 1t>62 Rincmotoßraph Seite u

t Kamin. nscrc Theaterbcsitzer. die noch immer unter hohen aufgenomiren werden. Und dabei geben sie. um Steuern seufzen, schauen mit Besorgnis in den andere Ereignisse nicht zu kurz kommen zu lassen, doch Sommer. Schon schwirren Gerüchte, die von einer zeit¬ nur Bruchstücke. Ebenso erfreuen sich die sportlichen weiligen Schließung dieses oder jenes Lichtspieltheaters Unterrichtsfilme steigender Beliebtheit, wie es denn in sprechen, denn erfahrungsgemäß haben die Sommermonate der letzten Zeit gar nicht selten vorgekommen ist. daß stets ein stilles Geschäft gebracht. Klärt draußen der dem Beiprogramm mehr Interesse und Beifall geschenkt Himmel auf. so umwölkt sich erfahrungsgemäß der Hori¬ wurde als dem eigentlichen ..Film des Abends \ zont des Theaterbesitzers. Deshalb ist es recht verwunderlich, daß unter den Re¬ Nun gibt dieser Tatsache gegenüber der Umstand zu prisen. die wir in den letzten Wochen erlebten, kein ein¬ denken, daß in der letzten Zeit in Berlin ein paar sport¬ ziger der wenigen guten Sportfilme, über die wir ver¬ liche Ereignisse einen geradezu sensationellen Erfolg auf- fügen. w ieder vorgeführt wurde. Der Film von den letzten zuweisen hatten. Olympischen Das große Berliner Spielen hat gewiß Stadion, das 40000 seine Schwächen. Menschen fassen seinerzeit kann erwies sich bei der Bespre¬ bei einem Fußball- chung nicht zu er- match als viel zu klein, denn das Ereignis hatte Wucht hezu die doppelte straffer Fiih- Anzahl der Be¬ sehr viele schauer angesam- Spielfilme, die un> inclt. Verregnete vorgesetzt werden. l äge, die den Auf¬ Die Meisterwerke enthalt im F'reien Fanks sähe jeder keineswegs ange- gern einmal wie¬ nehmmachen. hal¬ der — und so ist ten die Menge es mit manchem nicht mehr ab, sich anderenSportfilm. sportliche Veran¬ der sehr gut wie- staltungen Leben im sehen und stun¬ Jupiterlicht aufs denlang bei un¬ reu? erweckt wer¬ günstigen Wetter den könnte. •uif das Resultat Wer es mit der 'u war en. Ja, die Kinematographie ,anz besonderen gut meint, muß Ereignisse machen fordern, daß dem das Publikum derart schaulustig, daß cs größere Entfer¬ Sport in Zukunft bedeutend weiterer Raum gegeben werde. nungen nicht scheut, um Zeuge irgendwelcher Vorgänge Gestehen wir ein, daß im durchschnittlicnen Filmmanu¬ zu werden, die mit dem Sportbetrieb in Verbindung skript eine gewisse Krise eingetreten ist. Es sind immer '■lehen. wieder dieselben Konflikte, die sich in wechselnder Um¬ Daraus folgert eben, daß, wenn die Zuschauer mit ge¬ gebung abrollen. Und die Schauspieler des einen Filins eigneten Mitteln angelockt werden, sic bei jeder Wittc- haben Rollen darzustellen, die denen sehr vieler anderer ung auch für die Lichtspieltheater gewonnen werden zum Verwechseln ähnlich sehen. Meint man. der Zu¬ ' nnen. Die letzten haben es ja nachgerade durch die schauer spüre das auf die Dauer nicht, und empfände vor modernen Kühlanlagen in der Hand, die Temperatur im allen Dingen nicht, die Geschichte in geringer Variation Zuschauerraum so herabzusetzen, daß sic ein Labsal in bereits einmal gesehen zu haben? Also her mit den der Hochsommerhitzc bedeutet. In New York flicht das Problemen, die uns der Sport, für den sich die Menge be¬ I'*i oadwaypublikum aus der Hitze der Straße in die Kühle geistert, gibt und die den Vorzug haben, bisher der Lein¬ des Theaters, um sich aufzufrischen. wand feingeblieben zu sein. So weit sind wir bei der augenblicklichen Atmosphäre Man wird hier mit dem Einwand kommen, daß die Sport¬ d escs Jahres noch nicht. Aber wir stehen einer gewissen probleme. die bisher in Spielfilmen behandelt wurden, Müdigkeit des Publikums gegenüber, das nicht allseitig diesen nicht zum Vorteil gereichten, denn diese waren, bis mit jenen Reprisen einverstanden ist, die augenblicklich auf Harold Lloyds ..Sportstudent", durchaus alles andere ‘n den Kinos vorherrschen, weil die Schlager für die kom¬ als Kassenschlager. mende Saison aufgespart werden, da selbst gute Filme er¬ fahrungsgemäß im Sommer nicht immer einschlagen. Diese letzte Feststellung läßt sich nicht ableugncn — und Es wäre also Aufgabe der Filmindustrie, für die Som¬ trotzdem ist sie kein Einwand gegen den Sportfilm, denn mermonate mit einem Repertoire zu locken, das den Ta- alle jene Filme packten das Problem von der falschen ßcs wünschen des Publikums entgegenkäme. Aus der alles Seite und waren zudem keine besonderen Leistungen. •die Tragenden Sportbegeisterung der Massen sehen wir, Was uns fehlt, sind Regisseure und Dramaturgen, die daß nichts geeigneter dazu ist als der Sport. zum Sport in einem innigeren Verhältnis stehen als zu Man sieht dies schon sehr deutlich daraus, mit welcher dem. aus dem Atelier im eigenen Auto nach Hause fahren Begeisterung die kurzen Sportberichte der Wochenschau zu können. Seite 14 ftincmatogrnpt) Nummer 106

Wir haben nicht einmal Lehrfilme des Sportes, die dem gewinnt und wie er ein internationales Publikum schalt l.aicn |m film soll nicht . Golf von Mexiko dauernd im Sal :i i'.enn nun wirklich spielen, wo d> r vor sich geht, von berühmte Kamp' der die literari¬ von der Dame schen Berichte so weit angchimn viele Wunder zu wird und wo se n erzählen wissen. Herz schnell Die Liste über knickt wird '• >J die wissenschaft¬ die übliche Sp I- lichen Sportfilme, handlung da die uns fehlen, die Für Sportsm ri¬ aber trotz ihres schen haben ernsten Charakters natürlich so angelegt sein müssen, daß so furchtbar interessanten Geheimnisse mitteleuropäise sic jedem Kinobesucher interessant erscheinen, ist lang. Bars und nächtlicher Salons gar kein besonderes Inlere Natürlich soll nicht verkannt werden, daß auf diesem Der Held eines Sportfilms kann natürlich — und I Gebiete schon manche brauchbare Vorarbeit geleistet liegt eine gewisse Schwierigkeit in der Besetzung worden ist. Aber einmal fehlt doch manchen dieser nicht von einem der landläufigen Liebhaber verköri r- Arbeiten der unterhaltende Charakter, ein gewisser Hu¬ werden, wie man sie in unseren Mittelfilmen immer n mor, der sich auch mit dem Sport recht gut vereinigen herausstellt. Der Zuschauer merkt sofort, daß hier ct läßt, und dann ist eine ganze Anzahl von ihnen veraltet. nicht stimmt, und weigert sich, zu glauben, daß der hüb* Der Sport hat ja jenes Lebendige an sich, immer wieder Liebhaber, der da auf dem Sofa flirtet, sich bei and- neu und anders zu sein, in jeder Phase ein wechselndes Gelegenheiten als eine Sportgröße hcrausstellen kön t> Bild zu geben und durch eben diese Frische stets zu Bewegung und Figur schon strafen die Absicht Lügen wirken. Schließlich haben die vielen Tausende, die sich Denn das muß natürlich gefordert werden, daß ft.r die auf den Sportplätzen zu den Wettkämpfen einfinden, ja Sportfilme eine andere Gattung Menschen aufgeb tc" schon mehr als einen Boxkampf, ein Fußballmatch, wird, als sie sich in den gewöhnlichen Spielfilme Leichtathletik oder eine Regatta gesehen. Aber weil sich wenden lassen. Der Versuch, Sportsleute für den - die Kampfregeln stets in individuelle Bewegungen auf- film zu gewinnen, ist ernstlich nur von Dr. Fank gem.i-hi lösen, weil die Kämpfer andere sind oder weil sie die worden, der in seinem Luis Trenkler einen gewandte*1 Form wechseln, deshalb ist jedes Sportspiel eine voll¬ Schauspieler entdeckte. Wenn einige große Sport butt kommen neue Angelegenheit. Dieses Neue aber ist ja die man in Spielfilmen auftreten ließ, sich nicht s" an¬ gerade der Umstand, ohne den der Film seine Existenz¬ ließen, wie man es von ihnen erwartete, so liegt da* ein¬ berechtigung verliert. Der Film ist keine erstarrte An¬ mal bei den Manuskriptschreibern, die ja bisher kaum ein gelegenheit wie die Sprechbühne, sondern eine motorische einwandfreies Libretto dieses Gebietes zustande brachten Tatsache unserer Zeit. bei ihren Auftraggebern, von denen kaum einer sportlich Der Gedanke, das Publikum werde es müde werden, zu denken gewohnt ist (nicht jeder Besucher von B*,v neben dem vitalen Betrieb der Sportplätze auch noch kämpfen oder dem Sechstagerennen muß ein inneres 'cr deren Abbild im Kino zu genießen, ist nicht stichhaltig hältnis zum Sport haben), liegt aber auch an den Rc‘ und kann zurückgewiesen werden. Wir sehen es im Leben gisseuren, die mit einem derartigen Material nicht ** ja täglich, wie der Sport immer wieder neue Anhänger arbeiten gewohnt sind und deshalb versagen. Nummer 1062 Seite 15

(V o n u n s i B. C. P. - Korrespondenten.

ine kleine Veränderung haben die Opponenten des wie der „Heilige Berg" in London heißt. Dieser Film hat Filmgesetzes doch noch erreicht, oder vielmehr hat hier am Marble Arch Pavillon Theatre un¬ Sir P. Cunliffe-Lister. der Präsident des Board of Trade, geheuren Erfolg gehabt. Seil der Erstaufführung, die \.t- zwei wichtige Konzessionen an sie gemacht. Nach ein¬ zügliche Kritik fand, ist das Haus wie bei „Metr »polis gehenden Beratungen mit den Filmausstellern, Vermietern ausverkauft. Abgesehen von der Originalität des Schau¬ und Theaterbesitzern hat er zunächst die Dauer der Wirk¬ spiels in der filmtechnischen Darstellung hat sein Inhalt samkeit des Kontingentierungs¬ den Engländern sehr gefallen. gesetzes aui zwölf Jahre und — Der „Zorn der Götter" wird sodann die Quote selbst aut abgelöst werden von einem 20 (statt 25 einge¬ Film. der rein englischen schränkt. Er gab zu. daß es Suiets ist upd John Barry¬ weder wünschenswert noch moore, den wir einmal als bri¬ notwendig sei, der Industrie tischen Moissi bezeichnet britischer Filme ewigen Schutz haben. in der Hauptrolle zu gewähren, doch anderer¬ bringt. Dieser Film. „Beau seits wäre, wie er sagte, der Brummel". behände]-, die Ge¬ ursprüngliche Vorschlag von schichte des begabten und Sir Alfred Butt, die Kontin¬ leichtsinnigen Lords, der als gentierung nur acht Jahre Salonheld der Herrenwelt ihre laufen zu lassen, nicht weit Moden diktierte urd dann im genug gegangen. Das Parla¬ Wahnsinn starr — Am Plaza ment hat endlich auch für die Theatre läuft „Cabaret", ein Zwecke des Gesetzes die Aus¬ amerikanischer Film, der ganz drücke „ein langer" Film und auf Gilda Grey, die große ..ein kurzer" Film definiert. Tänzerin, zugeschnitten ist. Die Grenze zwischen den bei¬ Die Grey img nun den den Kategorien, die von gro¬ Shimmy erfunoen haben und ßer Wichtigkeit ist. wurde mit die tüchtigste Presseagentur lOOOFuß, also etwa 1000Meter, besitzen, doch filmen kann sie lestgesetzt. nicht und ni.r die übliche Von neuen britischen Filmen glänzende Ausstattung kann wäre „Downhill" (Bergab) zu die abgeleierte Geschichte von ■ rwähnen. das kürzlich in einer dem kleinen Kabarettmäd¬ Presseaufführung am ..Hippo¬ chen. das zum gefeierten Tanz¬ drome“ zum ersten Male ge¬ star emporsteigt, erträglich zeigt wurde. Der Film ist von machen. — Von größtem Mfred Hitchcock. sichereinem Interesse ist jedoch in der ab¬ tier begabtesten englischen gelaufenen Berichtsperiode die Regisseure, inszeniert und it Errichtung eines neuen Film¬ ds Thema die Lügenhaftigkeit studios aut der Gründen der ir.d dabei doch unbewußt gut- früheren Wembley - Ausstel¬ icincnde Flatterhaftigkeit der lung. das an Größe wieder alle Frau. Die Handlung spielt im bisherigen Studios übertreffen Milieu eines luxuriösen Tanz- ^ wird. Masson und Pugh. die i'lubs und zeigt vorzüglich die * leitenden Direktoren der Schattenseiten des auf große ^ British Authcrs Production i 'ddausgaben eingestellten ge- Ltd. haben um etwa 3 000 000 llschaftlichen Mittelpunktes. Mark Besitz in der ehemali- Die Dramatik des Films ist DORIS HILL r> gen Empire Exhibition ge¬ v hwach, doch der Aufbau und kauft. Der Besitz schließt den die Darstellung sind gut; insbesondere fallen Ivor Novello. „Palast der Technik", den halben Ausstellungssee. die der Held, Isabella Jeane als seine Gattin und Anette Bcn- Kolonnade und ihre Gärten ein. Der Palast der Technik s<>n als die lügenhafte Anklägerin durch eindrucksvolle ist das größte gedeckte Betongebäude der Welt und hat und sparsame Darstellung auf. eine Bodenfläche von einer halben Million Quadratfuß. In den St. Margarets Studios inszeniert Georg Jacoby der Aufnahmeraum für etwa dreißig Filme gleichzeitig cm Drama von Frederick Lonsdale „The Fake" (Die gewährt. Die mögliche Produktion wird drei vollständige I üge), in dem Henry Eduard die Hauptrolle geben wird. große Filme pro Woche umfassen können. Der Betrieb Dieser Film wird der erste sein, der unter der Leitung wird im Januar aufgenommen werden. Bis dahin werden ■’aeobys hier in England gedreht wird und somit ein neues die notwendigen Adaptionen vorgenommen und insbe¬ (jlied in der Kette gemeinsamer deutsch-britischer Film- sondere Garderoben. Büros und Lagerräume eingerichtet produktionen darstellen. werden. Von bekannten englischen Schauspielern werden dem Die „Gardens" und der See werden für Außenauf¬ kt-gisseur Henry Eduards. Norman McCinnell, Miles nahmen verwendet werden, und da die Studios, sowie das Mander und Juliette Compton zur Verfügung stehen. gesamte Terrain, 110 Fuß über dem Meeresspiegel liegen, Von laufenden Filmen muß zunächst der deutsche wird die Atmosphäre die notwendige Klarheit besitzen. Alpenfilm „Der Zorn der Götter" erwähnt werden, Die Ateliers werden in fünfzehn Minuten vom Zentrum Seile 16 Nummer 10f_' der Stadt erreicht werden können, und die fünf großen Arbeit erleichtern wird. Bibliotheken und Klubräuir Eisenbahnkompanien, deren Linien nach Wembley führen, Ruhesalons und private Restaurants sollen in diesen, haben sich bereit erklärt. Massen’ransporte zu den Studios Paradiese der Filmschauspiclcr in allernächster Zukunt für Szenen, in denen große Mengen von Statisten benötigt ei richtet werden. v.erden, zu besonders billigen Preisen durchzuführen. Dies Zum Schlüsse soll noch über eine Angelegenheit b< ist für London, wo Fahrgeld eine wichtige Rolle spielt, von ruhtet werden, deren erstes Stadium wir seinerzeit nu größerer Bedeutung, als man arrchmen könnte. Da die deten. daß nämlich Mr. Asquith. der Sohn des Earl Studios natürlich viel zu groß für eine oder auch zwei und Oxford and Asquith und der witzigen Schriftsteller drei Filmgesellschaften wären, w rd die Anlage als zen¬ Margot Asquith, sich dar Filmkarriere widmen wird. W trales Studio für alle britischen Filmhersteller, auf ko¬ operativer Basis, geplant. Eine besondere Gesellschaft, erfahren nunmehr, daß der Sohn des ehemaligen Minist«. die Wembley Central Film Studios Ltd., wurde gegründet, Präsidenten bereits eiren P'ilm ..Shooting Stars“ (Stern¬ um die Organisation dieses englischen Hollywood zu kon- schnuppen) für eine große britische Filmgcsellscha tiollicren. Jeder Regisseur wird seine eigene Suite von drehen läßt. Diejen.gen Fachleute, die mit Anthon. Büros und Aufnahmeplätzen für sich und seine Gesell¬ Asquith zusammengearbeitet haben, sagen ihm eine grol schaft besitzen und wird somit ganz individuell arbeiten Zukunft voraus und das höchste Loh, das wir bisher üb können, wenn auch volle Kooperation heim Einkauf von ihn hörten, daß er „noch so gut inszenieren werde w gemeinsam benutzten Materialien und dergleichen seine ein .German Film Director' ".

i A. F.-Korrespondenten.

eider muß immer wieder festgestellt werden, daß die {Amerika versteht es. auch dort die nötige Reklame deutsche Filmindustrie sich noch nicht recht um das machen) ganz besonders dankbar. Ostgeschäft kümmern will. Gerade diejenigen Staaten, Wenig erfreuliche Nachrichten gehen mir aus polnisch n die nicht einmal einen ganz minimalen Teil ihres Bedarfes Filminteressentenkreisen zu. Man erwartet hier von dem aus dem eigenen l.ande decken können, sind von aller¬ Radio, dem neu erüffneten Posener Sender, eine sia- größter Wichtigkeit. Sie müßten Konkurrenz. Ich selbst hatte v >r vor allem sogar der zu berück- i——— ■ - einigen Monaten, als die Anfar - sichtigende Faktor bei Kalku a- hauten begannen. Gelegenheit, mu h tionen irgendwelcher Auslandsge¬ von dem Stand der Dinge zu über¬ schäfte sein. Zunächst ist darauf zeugen. hinzuweisen, daß. wie man aus Wie schon früher erwähnt, hal-en Lettland meldet, verschiedene neue die polnischen Kinobesitzer un er Kinobauten vorgesehen sind. ungeheuren Steuerlasten zu leid-n. Überhaupt scheint gerade dort Deshalb ist er gezwungen, nichl zu eine allgemeine Modernisierung des teure Filme zu mieten. Für !cn Kinowesens erfreulicherweise um Posener Sender wurden Rie^en- sich zu greifen. Wenigstens kann summen verwandt und den ren m- man konstatieren, daß in Riga jedes miertesten Firmen Aufträge e- neu eröffnete Kino ganz modern geben. so daß eine erstklassige, nit eingerichtet ist. allen technischen Neuheiten Die Balten verlangen qualitativ- sehene Anlage geschaffen wurde- gute Filme, ind ihrem Einfluß | Wenn im Gegensatz zu Warschau dürfte es wohl auch zu verdanken f sich auch das Programm einiger¬ sein, daß Deutschland einen ver- • maßen abwechslungsreich gesta len hältnismäßig guten Markt findet. sollte (und das w;rd gewiß nach Jen Da nach Ansicht der dortigen Kino- dort bisher gemachten Erfahrungen besitzer Riga wohl bald neben -_- -- der Fall sein), so würde der Rund- Warschau und Posen die wichtigste FD|TH JEHANNE und VN na VON FAHLEN |“nk wcit ,r‘ehr Chancen als das Kinostadt der sogenannten Nach- ci, m t f a • Film ? Kino haben, besonders auch da folgestaaten sein wird. sollte »Di« L««b« d«. Jcann.- Ney--. man in Polen stets sehr viel Radio Deutschland schon heute eine weit hört. größere Propagandatätigkeit als bisher einsetzen lassen. Im Gegensatz zu früher wird das Radio neuerdings be¬ Aus Rezekne. der Hauptstadt Lcttgallens. erhalte ich die hördlicherseits dem Film vorgezogen. Dieser hat also Nachricht, daß das dortige Kinogeschäft ziemlich zu¬ einen immer schwierigeren Stand. Die einzige Rettung friedenstellend ist. Allerdings sind Kino und Publikum in wäre, daß man ganz besonders gute Filme vorführen gleicher Weise primitiv. würde. Um so viel Geld auszugeben, ist aber, wenn cs Das große Publikum in den kleineren Orten Lettlands sich nicht um unbedingte (was man nur schwer Voraus¬ ist völlig anspruchslos, ja man kann fast sagen mit allem sagen kann) Kassenschlager handelt, das Risiko zu groß zufrieden, wenn man von der sich in starker Minderzahl Besonders in den Kleinstädten setzt sich das Radio befindenden oberen Schicht absieht. Man will eine mög¬ schon jetzt immer mehr durch. Die deutsche Film¬ lichst sensationelle, keinesfalls aber irgendwie Probleme industrie muß, wenn Amrrika ihr nicht zuvorkommen so.l aufrollende Handlung. Hier wird also selbst mit ganz gerade in dieser kritischen Zeit nicht zu teure und dennoch alten Filmen, wenn diese nur einigermaßen spannend sind, publikumswirksame Filme anbieten. Nur so können *,r ein recht guter Absatz zu erzielen sein, was sich die in Polen einen guten Markt finden. deutsche Filmindustrie unbedingt gesagt sein lassen sollte. Zum Schluß sei noch bemerkt, daß aus poln'^h«11 Den lettischen Kinobesitzern liegt selbstverständlich sehr Kinokreisen ganz besonders viel Anfragen nach dem i viel an vollen Kassen, und sie sind für jede Anregung Weberfilm kommen. Zelnik ist hier sehr populär. Nummer 1062 Rinemotograpft Seile 17

Fabrikat: Slernhcim-Filfn der Dciilit Regie: Constantin J. David Hauptrollen : Vanna, von Nagy, Weissc, Verleih : Ufa Länge: 2425 Meter. 8 AkU Lincoln, Vespermann Manuskript: A. Zeisler und V. Abel Uraufführung: Ufa-Falast am Zoo

elhst. wenn die Deulig nicht in ein engeres Verhältnis Pointncr, genau so wie Karl Auen und Julius Falkenstcin. zur Ufa getreten wäre, hätte dieses Lustspiel aus dem bewährte und routinierte Filmkräfte. Aber die Namen der Leben lediger Leute in das repräsentativste und größte brauen, wie etwa Nina Vanna. llanm Weiße. Kate v..n deutsche Filmtheater gehört. Nagy, bedeuten bisher, wenn man von der Hanm absieht. Was Alfred Zeisler und Viktor Abel hier im Manuskript nicht irgendein Programm. erzählen, ist nicht gerade originell, an sich nicht allzu Es zeigt sich, daß gerade diese jungen Kräfte genau si. packend, aber es gab dem Regisseur Constantin J. David wertvoll sind wie die großen Kanonen. Es steht außer Gelegenheit, eine Reihe von Szenen aneinander zu reihen, Frage, daß zum Beispiel Fräulein von Nagy. Grete Schmidt die von einer seltenen Puhlikumswirkung sind. Es handelt oder Nina Vanna sehr bald vielleicht gerade durch sich, genau besehen, um drei Paare, um den reichen Jung¬ diesen Film — in die allererste Reihe rücker Vor allen gesellen. der sich in ein junges Mädchen, die Assistentin Dingen gilt das von dem Backfisch Käte. cie wirklich ein¬ eines Zahnarztes, verliebt und der sie such allerhand mal so etwas wie eine neue Type hinstellt Schwierigkeiten schließlich auch ais seine Frau heimfi hrt Die Regie: Constantin J. David, ein jungei Regisseur, der Es kommt dann die einmal Ansätze machte, Geschichte des jungen in die a'lererste Reihe zu Architekten, die Affären gehen, de - dann aber ver¬ des armen Junggesellen, schiedentlich nicht so das der auch von Freundin Richtige zeigte, bis er zu Freundin flattert, bis jetzt auf einmal einen er schließlich die „tilia Treffer zu verzeichnen hospitalis" heimführt und hat. Der Erfolg dieses damit dem unehelichen Sternhe.m-Films der Deu- Kinde den ehelichen, ehr¬ lig ist ihm doppelt hoch lichen Namen gibt. Diesen, sagen wir ein¬ Manuskript nur bei einer mal seriösen Paaren, beschwingten und ge¬ steht die , Freundin" und schickter Regie wirklich der leichtsinnige Jung¬ etwas werden konnte. geselle gegenüber, das Wieviel davon wirklich Mädchen, das nicht nein auf das Konto Davids zu sagen kann und die brau setzen ist, ist schwer zu mit den schönen Beinen. berechnen, weil die Auto¬ Das alles wird bunt ren gleichzeitig Produk¬ durcheinandergewirbelt, tionsleiter waren und so zeigt sich, wenn man will, natürlich stärksten Ein¬ als Type und Milieu, fluß auf die ßildgestai- bringt Abwechslung in tung haben konnten. das Ganze, ist je nach Die Bauten stammen der Auffassung moralisch von Franz Seemann. An und bringt in das Stück der Kamera wirkte Karl l.aune, Tempo, so wie das Attenberger. Beide Män¬ bei einem wirklich guten ner geben gute, routinierte Film nun einmal sein Arbeit und versuchen, die muß. Stimmung des jeweiligen Es ist nicht uninter¬ Milieus zu stärken und zu essant, festzustellen, daß unterstreichen. der starke Erfolg dieses Im Ufa-Palast zeigt Films erreicht wird, trotz¬ man vorher ein Variete- dem eigentlich kein land¬ Programm. zwar recht läufiger Star allererster hübsch, aber auch reich¬ * Irdnung darin vorkommt. lich lang. Der Film war Gewiß sind die Träger bei seiner Uraufführung der männlichen Rollen, ein großer Erfolg. Dar¬ nämlich Charles Lincoln, steller und Regisseur Gurt Vespermann. Anton mußten sich oft zeigen. Seite 18 Rincmatoqrapfi

Fabrikat: D. W. Griffith-f ilm der Paramount Temp Verleih : Parufamet PfTTT Manuskript; John Russell und George llull Bubi als Redakt Regie: D. W. Griffith Hauptrollen : Lya de Putty. Carol Demps er. Papa» i Liebling Adolphe Menjt u Fabrikat; Fox-Filn Länge: 2298 Meter. In Akte Verleih; Deutsch« Uraufführung : Gloria-Palast Urauflührung; Tauentzi

lt diesem Film 1hat sich David Wark Griffith von den as erst vi.-rte Fox Famous Players verabschiedet, bei denen er keine glück- so gut gemundet zu hiben. dal

Drehbuch schuld des verstiegene Handlung der Marie Corelli zui unsere Hedwig Coi Klassikerin ist.

bares Glück. Und d ein tumber Tor. willig Ende des Weges nicl

gelingen. Zwar Lya de Putti versagt jämmerlich. Sic findet in diesem ihrem ersten ameri¬ kanischen Film keine Beziehung zu den r' ■ - - Partnern. Und Griffith. der ihre Fähig- *’ keiten nicht kennt, ■äßt sie in verkörper¬ ter Unnatur durch das Bild gehen. Auch C^NI sic wird sich wieder sammeln. Auch Adolphe Mcnjou ist schwach. f, österreichischen Alpen; in „Portugal vo” Sein Gebiet ist gewiß schmal, aber er ist heute ' wird ein anschauliches Bild vo t sonst auf ihm Meister. Hier spielt er ver- LYA DE PUTTI in „Lord Satan«»** Land und Leuten und nicht zuletrl krampft und ohne Rhythmus, sein Zynis¬ von den herrlichen Kulturdenkmälern mus entbehrt der Hemmungslosigkeit. Er spielt, während er gezeigt; der Film „Das Seenparadics Amerikas" bietet ein sonst so verblüffend und schmerzhaft echt sein kann. drucksvolle Aufnahmen vom Lake Erie, Lake Ontario und dt Bleibt Carol Dempster. die wie die Gish eine Entdeckung anderen Riesensecn. von Griffith ist. Sie wurde uns in einem nicht eben hervor¬ Ein Film „Unser geheimnisvoller Diener" zeigt, was di ragenden Verbrecherfilm mit dem Milieu Chicago vor einem Elektrizität im Leben des Menschen bedeutet. Bietet die-" Jahre präsentiert und gefiel ungemein. Hier ist sie noch ent¬ Film an sich auch nichts Neues und keine originellen Ged.' fesselter als erstmalig. Griffith verschwendet alle seine Regie¬ ken, so ist er in seiner Kurzgefaßtheit und mit seinen sauh> künste um sie in bestes Licht zu setzen. Aber es strömt aus ren Aufnahmen doch immerhin sehenswert. diesem Mädchen, das dem üblichen amerikanischen Schönheits- Im ganzen: Dem Publikum schien die Reichhaltigkeit d> typ widerstrebt, eine beglückende Fülle von Echtheit und Programms nur erwünscht zu sein, was die angeregte Stint Reinheit aus daß man die Vcrbogcnheit der Vorgänge minuten¬ mung, die im Zuschauuerraum herrschte, bewies. lang vergißt. Gut die musikalische Unterhaltung. H>2 Aincmntograpf) Seife 1

— Amerikan sch Fabrikat : Ewe-Film Verleih: Südfilm A. G. Verleih: Südfilm Regie: Spencer Bennctt Manuskript: Walter Jerven Hauptrollen: Alccne Ray. Walter Mil¬ Regie: Fritz Freister ler. Frank I-ackteen Hauptrollen: Ruth Weyher, Evi Eva. Alfons Fryland Länge: 3072 Meier. 8 Akte Länge: 2240 Meier. 6 Akte Uraufführung: Schauburg Uraufführung: Emelka-Palast

sind .'•Ungefährlich. So lag es wohl a:n der Zen- n der Alhambra am Kurfürstcndamm zeigt die Südfilm d.

Es ist eine reichlich komplizierte Geschieh!) l'.liminieiurg des Opiums »ird aus der „Opiumh-.hlc Junggesellen, von denen der eine nicht heirate landläufige. üblich.’ will, und der ander Verbrecherkneipe übri¬ nicht im Ehehalen lan gens. auch der Süd¬ den kann, »eil imn.c seezauber ist fast ganz irgend etwas da zwischen kommt. In der Anlage und Sch ießlich ändci im zensurunverse Imit¬ sich cas Bild und de ieren Original war „Die Opiumhohle von Hawaii' «sohl ein groß angelegter Abenteurer- film, mit einer von ge¬ fährlichen Begebenhei¬ ten bis zum Platzen gefüllten Handlung. Von einer durchgehen- S.-ilc 20 Nummer 106;'

Von unserem Pariser Korrespondenten .1 C. Croze.

asanova gehört zu den Persönlichkeiten, die am leb¬ dig, das zum ersten Male seinem Werte gemäß Verwen¬ haftesten die Phantasie der großen Misse erregen. dung fand. Die meisterhafte Technik riß wiederholt zu Die vier Silben seines Namens haben eine magische Kraft, Beifallsstürmen hin. Die Verfolgungen, die Bauten, die Sympathie und Nachsicht zu erwecken — und von der originellen Bildeinstellur gen, kurz die ganze kühne und Nachsicht zur Bewunderung ist nur noch ein kleiner zugleich kluge Kunst, die mit dem Großmut eines Mil¬ Sehritt. Sympathie und Nachsicht - alle diese Gefühle liardärs verschwendet wird. Wenn ich an diesem hervor¬ rief der Held schon zu seinen Lebzeiten wach. ragenden Werk etwas aussetzen sollte, wäre es die Ver¬ Ohne Zweifel zieht Casanova durch seine „Memoiren" wendung von Farbtönen in einigen nächtlichen Szenen des die Menge in seinen Bann. Seine Bücher, in denen er sich Karnevals von Venedig, die ohnedies bewundernswert selbst mit Unbefangenheit und Zynismus zeichnet, und wären. Die Verwendung farbiger Szenenbilder ist eine zu sich so gibt, wie er ist — liederlich, faul, teilnahmslos, bedeutungsvolle und noch nicht allseitig gelöste Frage, die verschwenderisch, geistreich und sehr intelligent, kurz der auch bei dieser Gelegenheit noch nicht entschieden wurde geborene Abenteurer diese Lehenserinnerungen wer¬ Bisher gelang es immer nur. der Vollendung nahezukom¬ den mit Vergnügen gelesen und haben durch ihr Alter men, aber weder die Amerikaner noch ein anderer konn¬ nichts verirren. Sie mußten früher oder später den Stoff ten sie bisher erreichen. zu einem Film liefern, denn in ihnen finden sich nicht nur Warten wir den „Liebesfrühling" ab, den Leonce Perret die Keime einer kinematographischen Handlung, sondern mit Hope Hampton und Jacque Catelain als Hauptdarstel¬ diese ist auch ^chon in den hauptsächlichsten Bildern lern nach dem Technicolor-Verfahren von Boston gegen¬ entwickelt. wärtig in Paris und Versailles dreht. Casanova ist kein Don Juan. Er ist stolzer, weniger ras¬ Ein glänzendit Darsteller großen Stiles ist 'wan Mos sig. weniger ehrgeizig, aber ein größerer Verführer. Er iukin. abwechselnd leidenschaftlich .ind zurückhaltend gleicht dem Don Juan, wie etwa das 18. dem 17. Jahr¬ heiter und ernst. hundert gleicht. Nicht nur die Licbeslegendcn machen Er lebt Casanova, so daß man sich den .leiden mit uns den Abenteurer sympathisch, auch der Mensch, de anderen Zügen als den seinigen r.ich' vorslellcn kann den Wachtposten verprügelt, den Spähern und den Ehe¬ Amerika hat uns diesen großen Künstler geraubt. Wenn männern ein Schnippchen schlägt, entzückt uns große Kin¬ inan einen Film wie diesen sieht, muß man das bedauern der. Es ist vielteicht moralisch nicht richtig, aber wir Glückliches Amerika! Hoffentlich verstehen wir. einen sind immer auf der Seite des Spitzbuben, wenn er geist¬ solchen Künstler auszunutzen. Amerika zeichnet sich da voll ist. durch aus. daß es entweder aus Ungeschicklichkeit «'der Diese Gestalt ist in einem Film getreu wieder belebt aus Berechnung die Sterne zum Verlöschen bringt, die ihn worden, den die Societe des Cincromans-Film de France Europa schenkt. im Pariser Empire-Theater vorführle. Aber es lohnt nicht, den Gang der Handlung des von Norbert Falk. Alexander Die Frauen, die Mosjukin. den glänzenden Verschwende Volkoff und Iwan Mosjoukine geschaffenen Werkes zu Casanova, umgeben, sind Diana Karenne und Susann- erzählen. Die Inszenierung ist eine geschickte Arbeit. Wie Pianchetti. Die erstere spieit mit einer bewundern* in Goldstickerei sind die verschiedenartigsten und tollsten werten Kunst die Rolle der Liebhaberin, bald hochmütig Abenteuer hineingewebt, die sich in Venedig, Österreich bald zauberhaft, bald leidenschaftlich und eifersüchtig und Petersburg abspielen. Die Autoren haben kein histori¬ Sic ist eine schöne Erscheinung und läßt eine sehr fein sches Werk schaffen wollen; bei der Schilderung eines fühlige Seele und einen scharfen Verstand erkennen. Su Menschen wie Casanova ließen sie die Phantasie frei spie¬ sänne Bianchctti spielt die Große Katharina in ihrer gan len. Und sie taten recht daran. Wir berichten also nichts zen in posanten Schönheit. Ihre Koketterie dringt aucl über die vielen Abenteuer des Helden. !n denen besonders durch die kaiserliche Würde hindurch, eine schauspiele¬ die Liebe zweier Frauen, Maria Mari uid Therese, wieder¬ rische Leistung ersten Ranges. Jenny Jugo zeigt uns cn kehrt. Aber noch viele andere Silhouetten, graziöse und ausdrucksreiches, temperamentvolles und scharmante leichte Schatten, erscheinen in dem F'.lm. Spiel. Ferner verdienen anerkannte Erwähnung Rina d< Eine von diesen wird ihm zum Verhängnis: Er muß Liguoro. Nina Kochitz. Olga Day sowie die Herren Pan Guide, elegant und rassig, Dccoeur, Cai'o Fcdeschi un Venedig verlassen; aber sein letzter Gedanke gehört der Bouamezane, die die ausgezeichnete Besetzung der Rollen Liebelei mit einer jungen Frau. Die weiteren Abenteuer vervollständigen. führen uns nach Rußland, wo sogar die Große Katharina von heimlicher Liebe zu dem Helden gepackt wird. Aber Was Rudolf Klein-Rogge betrifft, so begrüße ich ihn der verschmäht das kaiserliche Stelldichein und das vor¬ noch einmal von ganzem Herzen und in dankbarer Erin¬ bereitete Nachtmahl. nerung. Er war Mabuse. Attila in den Nibelungen und Eine Klippe, an der ein solcher in seinen Grundzügen der Weise in Metropolis. Nun spielt er Peter III. I < historischer Film eventuell scheitern konnte, mußte um¬ bleibt sich gleich, nein, er erhebt sich über sich selbst gangen werden: die Schwere des Prunks, das Verschwen¬ Dieses unvergleichliche Charakterspiel setzt sich auch hier derische in der Farbe, kurz, der Apparat eines Kostüm¬ dank seiner hervorragenden Eigenschaften durch. Seine filmes! Das Problem wurde glänzend gelöst. Alles ist Rolle ist nicht bequem, denn sie ist voll von wider¬ bezaubernd leicht und luftig. Es ist dies das Verdienst Vol- sprechenden Empfindungen und wechselnden Zügen. koffs, eines ebenso kraftvollen und vielseitigen, wie ma߬ Casanova hat einen großen Eindruck hinterlassen. Alt \ vollen Spielleiters, der von vornherein das Gleichgewicht ander Volkoff und Noe Bloch, letzterer als künstlerischer des Filmes sicherstellt. Vor- dem Schöpfer des Michel Leiter der Aufnahmen, sind über jeden Vergleich erhaben Strogoff sind wir solche Leistungen gewöhnt, die über Tau¬ und haben sich um diesen Film sehr verdient gemacht sende von Metern durch die Handlung verstreut sind, Man kann es als sicher Voraussagen, daß der Film eine deren Bilderglanz allein ermüden könnte, aber der hier glänzende Karriere in der ganzen Welt machen wird. stets eindrucksvoll bleibt. Seine Technik zeigt eine Leistung und einen Fortschritt Alles ist zu loben. Vor allem die Aufnahmen von Vene¬ von bedeutendem Ausmaße. Nummer 10t2 Rincmatogropt) Seile 21 Deutsch-Schwedische Filmproduktion

Interessengemeinschaft Svenska (Stockholm) — Hisa-Film (Berlin) der Nationalfilm A.-G.

Zwei Groß-Filme:

1. Versiegelte Lippen

Produktionsleitung: Regie: Manuskript: Oskar Hemberg Gustaf Molandcr Dr. Paul Merzbach

In den Hauptrollen: Mona Märiensson * Louis Lerdi Hilde Maroff * Karin Swanstroem Stina Berg * Jaro Fürth * Edwin Adolphsson

«2. Der Titel des zweiten Films sieht noch nicht fest

►v Beide Filme erscheinen für Deutschland bei der Nationalfilm A.-G., Berlin SW 48

Alle Anfragen sind zu richten an: Hisa-Film vertrieb “S: Berlin SW 11, Dessauer Sh-, 2 TS37.?” Ab 1. Juli: Kochstrabe IS (Ecke Friedrichstrabe) ^unge

ftefyt ^ne6erutn im?eicl]enderPflRUFRITlET* TJnfer neues Programm beftefyt aus meljr als 70 aus gewallten d?roßfilmen. pberSSöaoon finb £uperfiltne im bejben Sinne 6es iLforbes. flls Keuerung bringen ooir ein üollftän6ige5Beiprogramm von 156 ^ursfilmen, fodaß 6er ‘Qjeaterbefitser ein gefcl}loffenes,aben6füUen= 6as Programm jeöer3eit" a*on uns erhalten £anru! -barunter findet- 6er Cb enter befi^er 52 Steuer ermäßigende RulturfUmc der Ufa un6 104 luftige Ruofilmeoer Paramount uniJRäro-ßolimya-lflaiier.

Pfl RUf R ITI ET t ^fa-panamormlr-jnßtro.^erLe^bßtnebe (ßtab^- itar£ ! Jh)t' "publicum fehen will) fl* n.r\y y^or^iQr^- PoCex J~LpLguttu Ae L rn_ At6e tJuriceLsr 3fZzu2 JTZeerraey 3jbvr‘ e ol y MdoLpteo. JfZej'ijou- fet-u. L Tlfzg en-o/»■ - «C£.oc»xe. yS ollcJ Q Leu” a. i-bour ^PQ-tCL bjCLpbo' Gyccs^cxu -5"7®o e £coAx_ Cddce. Col r> tprr- bJoh.n O? LLbe.rb~ Lk,nZ J/bbe. f*rxsbcdx.L Lop-artc e 'Ucdo/1- JfZxXJ*bor\ ÖCLVUZS V~~pLiz. ffousp SLcey rrto nd. Q r ifflih flrvto-rx ü> TTZc raruy

\c$t|fimrc unifttitorot uon UUeltruf! STrLbx. fjcureczs cVLc.b&r cFLe.m_lrxn^ Os&ov» Sbrcuxs .bOLel Leu* 6 €juzK& zr-au ??>ed JZLb bo y Hibix /lobteLrvJ^j* Qjojt L Sno e LLdhx^ JfZajurUz StLbbsp- 9red hZLdjen.b/’ou cdLt T>r. fl. dour'jfa-. HLeben* S'joström Crnsi Texten Q. W. jPnAst- STbdL Jbr^rxtj-riJLSicj Q cesboar 36ouctaU>usp ydz.rbQ.rt Sbrarum^. JCLrug 'V-LdLa r*-* SLixx CJvij an b ux* 9.- QMxs-vnco, 'hoLögej9- Fdärrrujuren SuxLorrruxrir* jQobart /jus.6mxx.r>.n. S? aun.es Cr-t6Z.e Th&cubocz.sT , dTbcxbeobm 51 QJxxlr» /Le.'usLs l/Jdbbcxce. Äo6e/J b

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SSwÜHf Seite 24 Nummer 106’J

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PARIIFAMET=Filme für die Saison 1927--S

Da! um Titel Regisseure Hauptdarsteller Herstcllungslirn -i

Scplonter Aletropolis Fritz Lang Brigitte Helm, Alfred Abel, GustavFroelich Ufa Lord SatOnaS D. W. Griffith Adolphe Atcnjou, Lya de Putti Paramount Ben Mur Fred Niblo Ramon Novarro, Aloy AleAvoy M - G - Al Die Frauengasse von Algier Dr.WolfgJ loffmann-Hamiseh Camilla Horn, Alaria Jacobini Ufa Chang A4ajo* Alerian Coopcr und Eine siamesische Eingeborenenfamilie Paramount Emest B. Schoedsaek Ramon Novarro, der Seeoffizier Christy Cabanne Ramon Novarro M - G - .1 Der letzte Walzer Dr. Arthur Robison Willy Fritsch, Liane Haid, Suzi Vcrnor. Ula Stacheldraht Rowl \nd V. Lee Pola Negri, Clive Brook Paramount Alarm William Nigh Alay AleAvoy, Charles Ray M - G - .1 Die Liehe der Jeanne Ney G. W. Pabst Brigitte He’m, llnof lenning, Edith Jehanne Ula ScAorita Clärence Badgcr Bebe Daniels, James 1 Lall Paramouni Wanderzirkus Tod Browning John Gilbert, Rcnce Adorce M - G - Al Eheferien Victor Jansen Lilian f larvey, Harry 1 lalm l Ifa (Eichbrr Die iÜH( Sünde Alalcolm 11. Clair Florence Vidor, Greta Nissen, Will am Poweli Paramount Nur nicht locker lassen Robert Z. Leonard Norma Shea er, Lew Cody Al - G - Al Oktober Der Ski Flieger (Tmihcn Jer Springer) Dr. A.nold Fände Leni Riefenstahl, Louis Trcnkcr Ula Der Weg allen Fleisches Victor Fleming Lmil Jannfngt Paramount Der scharlachri te Buchstabe Victor S;öström Lillian Gish, Lars Hanson Al - G - Al Die grosse Pause 1 lenny Porten, Livio Pavanelli Ufa (Porten Fr 5 Almuten Ang-t Frank Tuttle Ed ie Cantor, Clara Bow Paramoun: Die GrcSsadt lockt •Wry A'illarde Joan Crawford, Owen Aloorc M - G - AI Die Frau im Schrank Rudolf Bicbraeh Felicitas Malten, Willy Fritsch Ula Der Box.-rkönig | Alalcolm St. Clair R chard Dix. Alary Brian pAr*\mcur Der brernende Wald Reginald Barker Aitonio Aloreno, Rcnce Adoree Al - G - Al Ninxmbn Der Kampf des Donald Wathol Dr Fritz Wendhausen Imrc Raday, Erna Alorena, Kann Evans Ufa , Um Himmelswillen, (Wold Lloyd Sam Taylor ! 1 Wold Lloyd, Jobyna Ralston Paramoun'. * Brand im Osten ! George Hill Lon Chaney, Eleanor Boardr.ian Al - G - Al j Die tolle Lola 1 Richard Eichb.-rg 1 Lilian 1 larvey Ffarry Halrr. Ufa (EichK gl Blond oder Braun ' Richard Rosson Adolphe Alcnjou, Arlette Alarchal, t. reta N’i.sen 1 Es war ■ Cläre nee Brown John Gilbert, Greta Garbo > 0 Die selige Excellcns Wilhelm Thie'c u A.E.Licho Willy Fritsch, Olga Tschcchowa Ufa I Die Notehe E. Ft Griffith Florence Vidor, Clive Brook Paramount 1 0 < Zimmer 13 - ein Hotelabenteuer Christy Cabanne j Alae Murray, Conway Tearle l Dc-cmbc Violantha 1 Carl Froelich | Henny Porten, Wilhelm Dieterle Ufa (Porten . 1 Nummer 1062 Sciic 25

Titel Regisseure 1 laupldarstcl'cr 1 lerstellungsltrmen

1V -'cml-.r Schlachtschiff »Constitution« James Cruzc l Wallacc Beery. Esther Ralston P.Nr.MiKmnt j Air. Wu William Nigh Lon CJianey, Renec Adorcc Al - G - AI DA' imntT Treu und Redlichkeit Reinhold Schänzel Reinhold Schünrel Ufa (Schänzel) N'ur zur Pr Ke . Erle Ken' on Raymond Griffith, .\nn Sheridan P.xr.xntount | U\lscnhodi:cit i King Vidor John Gilbert, Eleanor Boardman AI - G — AI Hie große Nummer Alonla Bell Norma Shcarer Al - G — Al vniu\r 1 BcTodcsschlcifc < Looping l he Loop) III.X Qualen der Ehe A1aur.tr Stiller Pola Negri P.xr.xnK»unt 0 Her Pämoi Paul Wcgencr. Alice Terry 1 Per seheimni-volle Spiegel 1 Felicitas Alalten, FritrRasp 1 le nr. George lila iMomiV i!ic Blume der Südscc Atauricc Tourncur Cnlda Cray Percy Alarmont, P.xramount 1 William Powcll Annie Lauri-, ein Heldenlied vom Hochland John S. Robertson l.iliian Gish, Norman Kerry AI — G — Al P.xs Fräulein von Kasse Nr. 12 Erich Schönlelder Pina Gratia, Werner «Weiterer lila (Eichberg) IVr LSw' ist los! Willuxm Rr.MiJinc Douglas Atae l.caa Constanze 1 Lnvard Paramount Jenseits der 3 -.Meilen Zone Jade Conway Joan Crawford Emest Torrcnce Al — G — Al 1. ru.xr Alensehen in Flammen llfa Per König von Soho Alauriir Stiller Emil Jannings ParAiiKNant Per Unbekannte Tod Browning Lon Chaney Joan Cr.xwford Al — G — Al 1 Porten-Filn« Carl Froelich 1 1 lenny Porten Hat Porten-Froe! ich) Pie Kleine und ihr K.w .x'ier Edward Sutherland James 1 Exil. Josephine Punn Paramount Gibt's .-in schöneres Lehen Sam Wood K .xrl P.xne, George K.. \rt hur Atarcel. I \xy Al — G — Al Pie Leibeigenen i Richard Eichberg Ufa (Eichberg) New York | Luther Rccd Ricardo Cortez, Lei« W-Ison Par.xmcnint Aul dem Kricgspl.xdc | V/. S. van 1 fyke Tim Ale Coy, Karl Panc, Pauline Starke | Al - G — Al A'.xrr f Alaximhlm lila lAlaxim) Streng vertraulich i Wi liam Goodrich Eddie Canto-, Jobyna Ralston Paramount Totentanz der Liehe FrcdNMo Antonio Aloreno. Greta Garbo Al — G — Al Per Held von St. Bernhard Kurt Bleines und Joh. Aleyer Fritz Alberti, Friedbert Kiriel lila Rechtlose Frauen i Carl Brown Einlaebe Bergbewohner Paramount 1 1 0 Verleumdung John AI. Stahl R.xmon Novarro Alice Terry > Abenteuer in Paris | Arthur Rosson Bebe Dame!», James Hall Paramount 1 lerz in Not J.vdc Conway Jcxxn Craxvford, Carmel Atyers Al - G — Al April t Portenfilm Carl Froelidi 1 lenny Porten llfa(Portcn-Froclich) E n Frack, ein Claque, ein Atädcl Luther Reed Adolphe Alen ioti, Noah Beery, Virginia Yalli P.xramount Das Aleisic vom Zuiderscc William Goodr ich Al.xrion Pax-ies, Karl Panc Al — G — Al t Schünzcl-Film Reinhold Schünrct Reinhold Schänzel lila (Schänzel) Aial roser liehchen 1 lerbert Brenon Lyo de Putti, Lens Ator.xn P.xramount Per Stern von Barcelona | Pimitri Buchowctrki Atac Aturray, Lloyd Hughes Al — G — Al Artistcnlicb: j William Wellman Florencc Vidor, Clix-c Brook Paramount Seite 26 Äinemntogropfj Nummer 106

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Nummer 1062 Rinematograpft Seite 20 JLtta *cr i&crfftati

Herbert Ivrcnon, der Regisseur des Einsendungen aus der Industrie. f J neuen United Artists-Filinx „Sorrell sich in der kommenden Saison mit and Son" hat mit den Au'.nahmen bereits I \ • Vma-Fihn G. m. b. H. it die Aui- voller Intensität seinen Produktion- begonnen und sieh entschlossen, die nahmen fur ihren K11 rn „Die PfbchI planen widmen will, hat Hans Tintner Außeraufnahmx n in Kuropa z .1 drehen. zu schweigen" beendet. Zurzeit werden mit der Produktionsleitung der Fox- Der Schauplatz der Handlung des be¬ die letzten Außenaufnahmen gedreht. Europa-Produktion betraut Hans Tintner kannten Knmans von Warwick Daeping Der Film wird Ende des Monats mr- wird in der kommenden Saison im liegt in Kngland. und so wird Herbert führungsbereit sein. Rahmen der Fox-Europa-Filniproduktion Brenon am 15. ,1'ili mit allen Schau¬ auch seine eigenen Inszenierungen er¬ spielern nach Kuropa abreisen. Die Herr Hermann Rosenfeld hat sich für scheinen lassen. Hauptrollen des Films spielen Nils Asther den verantwortungsvollen Posten und Alice .loycc. eines Chefreisenden für sämtliche Verleih- U egiucur Kaliab mit seinem «* i • s r 1 ur bezirke Herrn John Blechart gesichert, ** Clemens.lanson beginnt 11 ii \ | a\ Mack für du Regie de der schon seit 10 Jahren Kosenfelds Mit¬ Woche einen WerkfiLn. der die umfang¬ Bruck mann - Verleih 1 rinenden arbeiter ist. Zweifellos hat die Dcfina reichen Einrichtungen der großen Ma¬ Schlagers „Ein Tag der Rose mit der Besetzung dieses wichtigen schinenfabrik Ludwig Löwe. Berlin, zeigt da hat die Garde fortgemuO rpf lich- Postens einen guten Griff getan. Im Aufträge des Landrats, mies Hofgeismar tet worden. Der Film ist be¬ wird, auch in nächster Woche reits Anfang August vorfüh- beginnend, e n F'ilm gedreht rungsbereit. .Zwisc acnWc ser und Diemel." Kr zeigt das wunderschöne \m Montag findet im Ufa- Weserland und soil ein Bild Pavillon die 150. Auffüh¬ des pulsierer den Lebens rung des historischen Filirs geben des auf allen Gebiet der Ufa . Der Weltkrieg» statt. Das Filmwcrk. das die Auf¬ Hofgeismar Die Aufnahmc- merksamkeit weiter Kreise des leitung führt Alfred Koll. Pho¬ In- und Auslandes auf sich tographie: Conrad Wielicke. gelenkt hat übt nach wie vor seine Anziehungskraft aus. so- inrhaus setzt ab dali die berechtigte Hoffnung I), tag dieser Woche besteht, daß der Film noch den Gerhard Lamprccht-Zille- lange Zeit den Spielplan des F'ilm ..Die Verrufenen' (Der Ufa-Pavillons beherrschen fünfte Standl das größte wird. Geschäft d-s Jahres 1925 überhaupt - von neuem in Der D. L. S.-Filro „Louise von sein Programm. Gleichzeitig Coburg ' ist von den Be- setzt der Phrebus-Palast im satzurgsbehörden für das be- Europa-Haus den Cecil-B. de etzteGebict verboten worden. Mille-Crob-Film ..Der Wolga¬ Jic Kölner Zenlralverwaltung schiffer" noch einmal auf den des D I, S ist bemüht, im Ver- Spiclplan. Der Film war. landlungswegc bei der inter¬ wie erinnerlich sein dürfte, alliierten Rheinlandkommis- in den meisten Städten das aon die Freigabe zu erw irken. Geschäft des Jahres 1926. UVicdcl Behn-Grund. dessen h |> I Lötbgc * Photographie in dem Erich t" Auftrag« vi.n Jacoby- Vaschnek-Fr m Heimaterde“ Film das Manuskript zu dem Brennende Grenze) von der Kritik ein- \lru wir soeben hören, sind die Kuntze- Film „Plüsch und Plümowsky“ der nach immig anerkannt wurde zeichnet für die dem Roman von Norbert Jacques unter Aufnahmen in dem zweiten Lee Parry-Film siertem Film in ein neues Stadium ge¬ der Regie von Hans Steinl off im Messter- Die Frau mit dem Weltrekord" verant- treten. Reimar Kunt'.c vergrößert sein Atelicr begonnen wurde. orllich. den Erich Waschmk für die Laboratorium, in welchem er zusammen I iko-Film A.-G. inszeniert. mit seinem Mitarbei.cr M. Safra eine UVäulein Clärcnore Stinnes unler- Wciterv ervollknmnmung der Hypersensi- * nimmt lur die Dcullg-W'oche im An I \ie Terra hat Gcnnaro Righclli als Re- bilisiemng von Kinofilmen anslrcbt, und eine Expedition rund um die Erde. Die * ' gisseur für ihren Großfilm „Heim- zwar will Kuntze außer der Verbesserung Deulig-W'ochc folgt mit dieser Neuerung "eh" nach einem Manuskript von Max des chemischen Verfahrens auch eine den großen Zeitungen und Vcrlags- tdass verpflichtet. grundlegende Änderung der betreffen¬ L nternehmungen. die mit ähnlichen Ex- den Aufnahneapparatc tiurchfiihren. mit peditionen ihr Teil dazu beigetragen I \ic Biebcr-Film-Produktion bereitet als welchen eine bedeutend größere Aus¬ haben, daß uns auch die fernsten Erd¬ 1 ’ zweiten Film „Das Grabmal des un¬ beute des vorhandenen Lichts erzielt teile heule kaum noch fremd sind. Diese bekannten Soldaten" vor. werden kann. Weltreise soll f , bis 2 Jahre dauern und durch 22 Länder führen. Der Weg I ker bekannte Berliner Zeichner Paul Der erste Lya-Mara-Film der Defu steht geht teilweise durch Gegenden. die ” Simmel hat für den Neubau des Ur- lest. Titel: Das tanzende Wien. bisher kaum im Bilde, geschweige denn ■' fiührungstheatcrs der National - Film Manuskript: F. Carlsen. Willy Haas. im Film gezeigt worden sind. Als Ka¬ A.-G. in der Schloßstraße zu Steglitz meramann ist der große Schwede Söder- einen humoristischen Bauzaun gemalt, in strüm verpflichtet worden ein Name, th-sen Weehselrahmcn wöchentlich zwan¬ Vierundzwanzig Stunden einer Frau be¬ der für qualitativ erstklassige Aufnah¬ zig neue Simmel-Witze das Licht der titelt sich der zweite Paneuropa- men bürgt. Die Berichte werden regel¬ ^ eit erblicken. Der Zaun wurde vor Film. der soeben unter der Regie von mäßig in der Deulig-Woche Platz «c'zem angebracht und hatte eine so ge- Erich Schonfelder seiner Vollendung ent- finden. ''..llige Menschenansammlung zur Folge, gegengeht. In den Hauptrollen wirken dafl eine polizeiliche Verkehrsregelung er¬ mit: Erna Morena. Harry Liedtke. Jean folgen mußte. Bradin. Hermine Sterler. Adele Sand¬ rock. Paul Otto. b. H. gegründet. In dieser neuen Gesell¬ I Vc Phoebus-Film A.-G. hat das Welt- schaft sollen Filme hergcstellt werden, " verfilmungsrecht des Romans „Fürst \lexander Alexander arbeitet zurzeit deren Hauptroll. i Elisabeth Bcrgner °der Clown" von Maurice Dekobra er¬ an einem neuen Filmstoff „Die letzte spielt und die von Paul Czinner insze- erben. Nacht".

Nummer 1062 Rinemotofiropfi Seile 3;

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Die Gefahr der 1000-Meterrollen

I pausenlose Vorführung ist eine so schöne Sache, daß Zunächst einmal leiden die Filme. Denn man kann 1 wir sie bestimmt nicht mehr missen wollen. Wenn sich ohne weiteres vorstellen, daß die Last ven zirka man sich erinnert, wie das minutenlange Warten zwischen 7 Kilogramm Eigengewicht ganz ungeheuerlich auf den zwei Akten die Stimmung im Publikum zerriß, wie der Kern drückt, so lange man wenigstens nicht von der arme Vorführer sich abhetzen mußte, um solche Pausen senkrechten Aufstellung der Trommeln abgeht. Wie da nicht allzulang werden zu lassen, und wie gerade unter sehr bald die Enden der Rollen ausschen, davon vermögen derartiger Hetzjagd die Behandlung von Filmen, Apparat Verleiher und Nachspieler ein erbauliches Liedchen zu und Projektion leiden mußte, so wird man nicht allzu singen. Aber wie kommen auch sonst die Filme zurück? traurig sein, wenn allmählich selbst in den kleinsten Kinos Natürlich hat man bei allen Akten innerhalb der Kiescn- die Pausen verschwinden. rolle den Blankfilm und die einleitenden Akttitcl abge- Leider nur wird gerade den kleinen Lichtspielhäusern schnittcn. Wenn der Nachspielcr Glück hat, bekommt diese so notwendige Reform behördlicherseits unnötig er diese Anfänge und Schlüsse wieder richtig angeklebt. Oft aber wird er auch Pech haben: dann weiß er wirk¬ schwer gemacht. Es wird nämlich für den Projektor eine lich nicht mehr, „was vorne und hinten ist". Und daß Kabine mit mindestens 6 Quadratmetern Bodenflächc ver¬ die eigentlichen Spielszcncn am Anfang und Schluß sol¬ langt; jeder weitere „Bildwerfer" aber erfordert einen cher Rollen mit der Zeit immer kürzer warten, versteht Zuschuß von je 3 Quadratmetern. So sehr wir anerken¬ sich am Rande! nen, daß der Vorführer einen menschenwürdigen und vot allem sichere Arbeit gestattenden Arheitsraum zur Ver¬ Natürlich bietet auch der Versand solcher Ungetüme, fügung haben muß, so finden wir doch, daß diese behörd¬ wenn sic ungeteilt aus dem Hause gehen, einige Schwie¬ liche Forderung, in einem bestimmten Falle zum min¬ rigkeiten. da ja die Transportkisten auf derartige Aus¬ desten, über ihr berechtigtes Ziel hinausschießt, näm ich maße in die Breite nicht eingerichtet zu fein pflegen. Ab¬ bei den „Doppel-Projektoren“. gesehen davon. Wie gräßlich unhandlich nässen Tausend- mcter-Rollcn bei der Arbeit sein! Gar rieht auszuden¬ Diese Maschinen, mögen sic nun als Schwenk- oder ken, wenn ein so'ches Ungetüm einmal beim Einsetzen Doppelapparat gebaut sein, erfordern wirklich nicht die¬ aus den Händen fällt, wenn sich dort Salat über Salat sen Mehraufwand an Raum, wie die Behörde es in blin¬ breit macht! Oder wenn gar ein solcher Bandwurm ein¬ der Schematisierung verlangt. Einzelne Typen nehmen mal in Brand geraten sollte! kaum mehr Platz fort, als eine einzelne große Theater¬ Außerdem jedoch: Wie leidet Film und Maschine bei maschine. Als unbeabsichtigte Nebenwirkung hat sich solcher tatsächlich „pausenlosen" Vorführung! Nehmen nun aber hcrausgestellt, daß die behördliche Vorschrift wir an, es hätte sich am Fenster oder irgendeiner Trans¬ ganz geeignet erscheint, unhaltbare Zustände, gerade auch portrolle ein klein wenig Ansatz gebildet. Bis die tau¬ tn bezug auf die notwendige Sicherheit, zu fördern! Denn send Meter darüber gerollt sind, ist daraus ein kleiner der Theaterhesitzer, dem zwingende räumliche Gründe cs Mont Blanc geworden, wird Perforation oder Bild unheil¬ sonst unmöglich machen würden, mit der modernen Ent¬ bar zerschrammt sein. Bei wirklichem Wechsel der ein¬ wicklung der Kinotechnik mitzugehen, greif! zu einer zelnen Akte auf zwei Maschinen bleibt dem sorgfältigen Art Nothilfe, die uns alles andere, als gut erscheint. Vorführer oder dessen Hilfe immer die Zeit, den eben Er verwendet jetzt nämlich Trommeln, die 1000 Meter freigewordenen Apparat noch einmal kurz auf solch»* Film fassen; und die Apparateindustrie ist natürlich seinen Ansätze oder sonstige Störungen zu überprüfen; er wird Wünschen prompt entgegengekommen und hat ihn die sie beseitigen, ehe dieser Apparat wieder in Funktion Trommeln und Spulen gebaut, die er haben wollte. Über tritt. Bei Tauscndmeterrollen wird dagegen selbst die die Folgen jedoch sind sich wohl beide Teile nicht so ganz eine einzige Pause, die notgedrungen während jeden Pro¬ klar gewesen. Und sie sind schlimmer, als man glaubt. gramms eingelegt werden muß, zu sinnloser und nervös

»Kodak« Rohfilm Positiv und Negativ

Kodak Ges.m.b.H./ Berlin SW68, Markgrafenstraße 76 Fernsprecher: Amt Dönhoff Nr. 2290—91 / Vertreter fixr Deutschland: Edmund Her ms, Berlin SW 48, Friedrichstraße 13 / Fernsprecher: Amt Dönhoff Nr. 8220—24 Seite 32 Nummer t06‘_‘ machender Hetzerei, die nicht angenehmer wird durch paganda hinauswerfen, wenn nachher kaum einer davon das Hantieren mit so ungeschickte:! großen Spulen Die Gebrauch machen will, wenn man sich im alten Schlen¬ Kosten trägt der Film und natürlich auch die Protektion. drian nur noch wohlcr fühlt? Aber auch der Apparat selbst wird nicht gerade besser, Festhalten am alten ist eine manchmal ganz nette wenn man ihm keine Pause zur Aokiihlung und ..Erho¬ Sache. Aber bei Film und Kino merkt man leider etwas lung'' gönnt. Schließlich sind ja auch die Fälle gar nicht zuviel konservative Gesinnung, besonders technischen so selten, wo sich irgendwo im Transportmechanismus Dingen gegenüber. Um so merkwürdiger ist es dann, eine kleine Stelle heiß läuft Wird nach 300 bis 400 Me¬ v enn nun ausgerechnet die schlechtesten Einfälle am tern wieder angehaltcn. so kann de- entstehende Schaden schnellsten Verbreitung iinden. So hier d:e absonder¬ nicht so groß werden, wie bei 100" Metern, zumal dann liche Idee mit den Tauscndmcter-Rollen. Eine ausrei¬ nicht, wenn inzwischen die notwencige Ölung oder Repa¬ chende Erklärung erhält man eigentlich nu;. wenn man ratur vorgenommen wird. Bei der Tausendmeter-Hetzerei sich die eingangs erwähnte behördliche Verfügung über dagegen muß die Maschine in solchen Fällen sich binnen die Mindestgrüßc der K ibinen vor Augen hält. Sie ist kürzester Frist ausleiern bis zur U"brauchharkcit. Teure es wohl. d Schwankungen gerade der Abwickeltrommel sich nicht aber versauern bei uns gute Ideen bestenfalls in irgend¬ mehr auf die Apparatur übertragen, da die untere (Auf- einer Vereinssitzung! w icke!-)Trommel durch die tiefere Lage ihres Schwer¬ Unsere Theaterbcsitzerverbändc aber sollten weit mein punktes in dieser Beziehung nur weniger in Frage kommt. aU bisher aut ihren Tagungen sich von geschulten Tech Man sollte glauben, daß eine so praktische und wohl¬ nikern, deren Urteil ihnen etwas wert ist, Vorträge ühci feile Neuerung in fast jedem Kino in Gebrauch sein sollte. Neuerungen oder auch Mißstände- halten lassen. Viel Wenn man aber von dem Konstrukteur hört, wie unser leicht glauben sie dann ihren Vorführern, die ihnen bereit- Gewerbe seine Idee nun tatsächlich in den Theaterge¬ lange vorher die gleichen Gedanken entwickelt haben brauch aufgenommen hat. so möchte man sich für die In¬ Denn ?~hiießlich macht ja eine gewisse Autorität viel aus dolenz von Theaterbesitzern und Technikern in Grund Dann aber wird es kaum noch möglich sein, weiterhin und Boden schämen! Man versteht nun. wie es kommt, allein die heute üblichen aufrechtstehenden Tausendmeter daß unsere berufenen technischen Firnen fast prinzipiell trommeln in Anwendung zu bringen. Je eher diese ver die schönsten Neuerungen und Verbesserungen ablehnen. schwinden, desto besser. Aber notwendig ist gleichfall Denn für wen sollen sie sich bemühen, für wen sollen sie eine vernünftige Abänderung einer übertriebenen behörd die immer recht erheblichen ersten Kosten für neue liehen Forderung! Schnitte. Stanzen und Gußformen, für eine wirksame Pro¬ Dr. G. V. Mendel.

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Vergrößerung des Bildinhaltes

Bei Verfahren zur Anfertigung von Bildstreifen für licher Abmessungen dar. Hs ist dies der Negativfilm Die K inematographcn ist schon vorgeschlagen worden, den ge- einzelnen Negativbilder (Dl. D 2. D 3) sind auf ihm so wohnlichen negativer. Streifen, auf dem die Kinzclbildcr angeordnet, daß ihre Hohe quer zur Längsrichtung des so angeordnet sind, daß ihre Hohe parallel zur Bänder- Films liegt und so groß ist. wie die Breite der gewohn- richtung des Streifens liegt, mit liehen Filmbilder, während ihre Bezug auf den lichtempfindlichen (l'tfnoo opnod'nad'n ob ap.no ononocA Breite ocdcutend grüßet ist als Streifen, ruf dem die Positive er- nt--|-die Höhe und in demselben E r¬ zeugt werden sollen, kreuzweise S hältnis zu ihrer Höhe steht, wie vorbeizuführen, so daß auf diesem « _ z» ( dic Breite der gewöhnlichen Positivfilm die flöhe der Biker ) Filmbilder zu deren Höhe, senkrecht zur Längswanderung Moac cduo n oa o o oa anno Während bei einem gewöhn¬ liegt. Bei diesem früheren Vcr- p liehen Film die Anzahl der fahren wurde beim Kopieren und Abbild»»«du,,i! i1 auf ein Bild entfallenden Schalt¬ gleichzeitigen optischen Ver- löcher vier ist.ist, ist bei dem kleinem des Negativs die Möglichkeit erreicht, auf einem Negativfilm nach Abb. 1 ein Satz von acht Schaltlöchern Bildstreifen gewöhnlicher Größe mehrere Reihen von ver- jedem EinzelbildHinzelbild zugeordnet, so daß also der Schaltschritt kleinerten Positivhildcrn nebeneinander anzubringen: und dieses für QucraufnahQucraufnahmen bestimmten Normalfilms zwei¬ in jeder Reihe war die Höhe der Bilder senkrecht zur mal so groß ist wie der Schaltschrit'. des gewöhnlichen Längsrichtung des Films. Man beabsichtigte auf _ Films. D.e erzeugteni Negative (D I. D 2. D 3| diese Weise, auf einem Bildstreifen bestimmter ^ sind also hbedeutend größer als die gewöhn- Länge eine größere Anzahl von Szenen bildlich 0.-,o-|0 liehen HinzeEinzelbilder. darzustellen, als dies beim Film möglich ist, in °| |o|° PositivbiidPositivbiider gewöhnlicher Gri Uz werden nun dem die Positivbilder ihre Höhe parallel zur ol [f_iöiS von diesem Negativfilm nicht durch Kontakl- Üingsrichtung des Filmes haben. r»i -loin druck hergestellt,herg« sondern duich an sich hc- Das Verfahren nach einer Erfindung des Herrn “ ? j S° kannte yerkverkleinernde Projektion. Der Positiv- Edwin William Clark. Chicago. D. R. P. 442 298. ct|-°Io |""Vfl m. auf demd‘ die Bilder (D I. D 2. I) 3) in bezweckt, den einzelnen, normal großen Bildern °| ^ |q1° kleinerem i.Maßstahe aufprojiziert werden, wird eines Streifens gewöhnlicher Abmessungen einen aj *** oq ledochjedoch m:tm l IBezug auf den Negativfilm im rech- größeren Bildinhalt zu geben, und zwar geschieht °L -Iq-^ lcnten Winkel bewegt, so daß der in Abb. 2 ge- dies durch Herstellung des Positivs von einem ®| JaJn zeigte P°sy|Positivfilm iR) entsteht, auf dem nun Negativ durch Verkleinerung. Während aber °\ ^ 1°Ja mmehr^r die„ Bilder. , (R t. R 2. R 3 asw.) mit der- — selben Projektionen erscheinen w ie die Negativ - bei dem früheren Verfahren das Negativ die q.- ja rC.,Cn ir'^f |“ bilder (D I. D 2. D 3). und zwar liegen die Normalgröße der gewöhnlichen Bilder hat. und H . o M'„,er *. ' er Höhen der Positivbilder parallel «ur Laufrich- demnach die Positivbilder, die durch Verkleinerung q!_(o . ° e ^ ep.. ■ ° tung des Films wie bei den gewöhnlichen Fil- icrgestellt werden, kleiner sind als die normalen -io Un*' |5S , 1 ]n men. Die kreuzweise Vorbeiführ.mg von Filmen Poamvbilder wird nach dem vorliegenden Ver- ^ * E zueinander beim1 Abdrücken ode- der Abdruck ähren ein ubcrnormal großes Negativ erzeugt und ol_Jn . h P i I 'S durch Projektion ist bekannt. Es war jedoch dieses aui einem Pssitiv normaler Größe vcr- “r-i“lo nicht_• l. vorgeschlagen worden, e’nen Positiv- 1 _film mit Einzelbildern (und zwar dem gleichen Die Negative werden aber auch hier auf |D>- -,n Flächeninhalt, aber mit einem weit größeren Bild- ir.em Film gewöhnlicher Abmessungen erzeugt, |-°1 —-i -c I°1 inhalt als die bekannten Positivbildcr) von einem adern die Bildhöhe des Negativs quer zu Abba ,»« 2 Negativfilm zu erzeugen, desser Einzelbilder ler Laufrichtung des Films genommen wird. größer wären als die normalen Negativbilder und < daß die Höhe dieser Bilder auf dem Negativfilm der cabei auf einem Negativfilm normaler Abmessungen unter¬ ■reite der gewöhnlichen Negativ- oder Fositivbilder ent- gebracht waren. Derartig hcrgestellte Positi.filme haben iiricht, während die Breite der Bilder auf dem neuen gegenüber den bisher gebräuchlichen den großen Vorteil cgativfilm größer ist als die Breite der gewöhnlichen daß sie bei der Vorführung, die mittels jedes beliebigen Ider. Kinoapparales erfolgen kann. Projektionsbilder von weit Die Abb. 1 stellt schematisch einen Film (D| gewöhn- größerem ßildinhalt ergeben.

FILM-KOPIER-WERK PHOTO-TITEL-SCH MALFILM.BEARBEITUNG FILM • BEARBEITUNGS - MASCHINEN SCHMALFILM-APPARATE Seite 34 Kinemoto grop ft Nummer 106J

PATENTSCHAU Glühlampenscheinwerfer für Film- und Bildwurf

Mit einem nach dem Prinzip des Scheinwerfers ge¬ Schatten durch Einschalten optischer Elemente in den bauten ..Glühlampenscheinwerfer ' kam ohne Schwierig¬ Strahiengang vermieden, was die Einrichtung teuer und keiten eine schattenfreie Abbildung von Filmbildern er¬ umständlich macht. zielt werden, weil sich bei der gc -ingen Größe der Film¬ Die Abb. zeigt schematisch die Art der neuen Be¬ bilder ein gleichmäßig beleuch¬ leuchtungsvorrichtung. Der Gang tetes . schattenfreies Schirmbild f" _ der Lichtstrahlen beim Filmwuri entwickelt. * --_ ist in der Abb. in ausgezogener. Bei der Abbildung größerer _.'^.4-^ J.' i für Bildwurf in unterbrochene, Durchsichtsbilder läßt sich aber /(r j II «-1 Linienführung angedeutet. durch vollkommene Überschneidung * "1 j Beim Filmwurf steht die Licht- der Lichtstrahlen an dem Stand¬ j quelle (2) in solcher Entfernung orte des Durchsichtsbildcs noch j I zum Spiegel (’), daß er als Schein¬ kein schattenfreies Schirmbild er- werfer wirkt. Beim Übergang zum möglichen. f \ ie* Bildwurf wird das Bclcuchtungs Da aus Gründen der großen ff \VI / ^^ System, Spiegel und lampe, um Wirtschaftlichkeit für den Film- 0 AfrAi 1 Hdic Achse der Lampe gedreht, wa- wie für den Bildwurf dieselbe fl T rjtH—• — - | wir schon kennen. DasFadcnsystcn Lichtquelle verwendet werden soll. Z7 / __ > bleibt dabei zwar in gleicher Lag> müssen Vorkehrungen getroffen zum Spiegel stehen, erfindungsge sein, um neben einem schatten- ' mäß rückt jedoch der Spiegel bi freien Filmbild auch ein schatten- ! der Drehung so an die Lampe heran freies Durchsichtsbild zu bekom¬ daß er als Reflektor w rkt, d. h. da men. — Die Erfindung der Fa. Zeiß-lkon A. G. in Dresden. Bild des Leuchtfadensystems wird wieder in die ursprüng D. R. P. 440 908. betrifft einen Glühlampenscheinwerfer, liehe Lichtquelle zurückgeworfen, wodurch eine Erhöhum. mit dem man sowohl Film- als auch Durchsichtsbilder der Lichtwirkung eintritt. Die Lichtstrahlen werden dan- schattenfrei vorführen kann. Derartige Vorrichtungen durch einen Kondensator dem Durchsichtsbiid zugeführt sind zwar schon bekannt, jedoch bei ihnen wird der das nunmehr schattenfrei auf dem Bildschirm erscheint

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ARTE Y CIN EMA TOGRAFIA Altar, tpanitehn Fach Haft Gut informiert / Weitverbreitet / Eiteu Bericht er et etter en den wichtigsten Productionsccntren der Welt / XVL Jahrg. Redartion a Vertag: Calle de Aragon 235. Barcelona (Spanien) Beeilter ang Leiter: J FR EIXES S A U K J.br..Beeng.preis. Spanien nsd .panische Beutrungen: Pta., 10.— / Ausland: Plan. SS.— POETIC- FILM BERLIN $ w 4 8