Programmheft 21.08.2021 Ein musikalisches Feuerwerk

Finanzgruppe Mecklenburg-Vorpommern Samstag, 21.08.2021, 19:00 Uhr · Klütz, Park von Schloss Bothmer

Ein musikalisches Feuerwerk Das traditionelle Open-Air-Konzert im Park von Schloss Bothmer

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Emmanuel Tjeknavorian Violine, NORDMETALL-Ensemblepreisträger 2017 Daniel Müller-Schott Violoncello, Preisträger in Residence 2008 Leitung

Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern loben in jedem Festspielsommer drei Nachwuchspreise aus: den WEMAG-Solistenpreis, den NORDMETALL-Ensemblepreis sowie den Publikumspreis (ermöglicht durch das »C. F. Holtmann-Stipendium«). Die Preise werden unter den Musikerinnen und Musikern der Konzertreihe »Junge Elite« vergeben. Jedes Jahr wird ein Preisträger oder eine Preisträgerin ausgewählt, den Festspielsommer als Preisträger bzw. Preisträgerin in Residence zu prägen.

Konzert der WEMAG AG Mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Mecklenburg-Nordwest, der J.J. Darboven GmbH & Co. KG und des Österreichischen Kulturforums Berlin Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Ouvertüre zu »Le nozze di Figaro« KV 492

Johannes Brahms (1833–1897) Konzert a-Moll für Violine, Violoncello und Orchester op. 102 Allegro Andante Vivace non troppo

Johan Halvorsen (1864–1935) Passacaglia g-Moll über ein Thema von Händel für Violine und Violoncello (orig. für Violine und Viola)

Pause

Franz Schubert (1797–1828) Sinfonie Nr. 8 C-Dur op. posth. D 944 »Große« Andante — Allegro ma non troppo Andante con moto Scherzo. Allegro vivace Allegro vivace

Bild- & Tonaufnahmen — auch mit dem Handy — sind untersagt. Programmeinführung

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Ouvertüre zu »Le nozze di Figaro« KV 492 Er könne französische Opern so gut wie deutsche schrei­ben, behauptete Mozart einst, der italienischen gebe er jedoch stets einen gewissen Vorzug. So hat auch Mozarts vielleicht bis heute beliebteste Oper »Le Nozze di Figaro« ein italieni- sches Libretto. Es rekurriert auf Beaumarchais’ Komödie »La Folle Journée ou le Mariage de Figaro«, deren Aufführung von der Zensur verboten war. Es ist bis heute nicht gänzlich zu ergründen, wieso Mozarts Oper dennoch gespielt werden durfte. Thematisch dreht sie sich um die Durchsetzung der Liebe und des bürgerlichen Rechts gegen die feudale Willkür. Ein hochexplosives Sujet zur damaligen Zeit: Die Wiener Aristokratie verstand die Anspielungen durchaus, und so fiel Mozart beim Adel nach der Uraufführung im Burgtheater zeitweilig in Ungnade. insa axmann

Johannes Brahms (1833–1897) Konzert a-Moll für Violine, Violoncello und Orchester op. 102 In Johannes Brahms’ Œuvre finden sich drei Konzerte für ein Soloinstrument und Orchester. Neben zwei Klavier- konzerten komponierte er ein Violinkonzert für und in enger Zusammenarbeit mit seinem langjährigen Freund, dem Geiger Joseph Joachim. Zehn Jahre vor Brahms’ Tod war es möglicherweise abermals Joachim, der den Anlass zu einem weiteren Konzert lieferte: dem Konzert a-Moll für Violine, Violoncello und Orchester. Vielfach wird vermutet, dass Brahms diese Komposition als eine Art Versöhnungsge- schenk verfasste, um das über die Jahre abgekühlte freund- schaftliche Verhältnis wieder aufleben zu lassen — ob dies jedoch der Wahrheit entspricht, ist bis heute weder bewiesen Programmeinführung

noch widerlegt worden. Zugleich reagierte Brahms auch auf die Bitte des Cellisten Robert Hausmann um eine Kompo- sition für das Cello. In jedem Fall ist es äußerst wahrschein- lich, dass Brahms’ freundschaftliche Verbindung zu den beiden herausragenden Instrumentalisten zur Wahl der für das 19. Jahrhundert untypischen Gattung des Doppelkonzerts führte. Brahms legte seinem Opus 102 die dreisätzige Konzert- form zugrunde: Das eröffnende Allegro orientiert sich im Wesentlichen an der Sonatenhauptsatzform. Vier Takten im »Mache Dich auf einen kleinen Orchestertutti folgt eine kadenzartig anmutende Passage, Schreck gefasst. Ich konnte die beiden Solisten Raum gibt, ihre Virtuosität zunächst nämlich derzeit den Einfällen einzeln und dann gemeinsam unter Beweis zu stellen. Das zu einem Konzert für Violine Orchester scheint diesen Dialog schließlich förmlich zu und Violoncell nicht wider- unterbrechen, um zu einem dynamischen Dialog mit den stehen, so sehr ich es mir auch Solisten überzuleiten. In lyrischem Cantabile ist das Andante immer wieder auszureden ver- gestaltet. Gekonnt mischen sich hier die Klangfarben beider suchte.« Soloinstrumente miteinander. Im kecken, tänzerischen Brahms an Joseph Joachim Finale schließlich findet sich der vom Komponisten so geliebte ungarische Ton. Solisten und Orchester liefern sich hier einen munteren Schlagabtausch und führen das Konzert zu einem heiteren Ende. Die Reaktionen auf das Konzert waren äußerst unter- schiedlich: Hans von Bülow bewertete es als »famose Kom- position«, und Joseph Joachim schätzte es gar höher als das Brahms’sche Violinkonzert. Der aus Bergen auf Rügen stam- mende Theodor Billroth, ein enger Brahms-Freund, bezeich- nete es hingegen als »trostlos, langweilig« und die »reinste Greisenproduktion«. isabel schubert Programmeinführung

Johan Halvorsen (1864–1935) Passacaglia g-Moll über ein Thema von Händel für Violine und Violoncello Wirft man einen Blick in die Musikgeschichte Norwegens, so trifft man umgehend auf Edvard Grieg. Weitere große Komponisten sucht man meist vergebens und tut damit anderen Vertretern aus diesem Land Unrecht, wie das Bei- spiel Johan Halvorsen zeigt. 30 Jahre lang war dieser Chefdi- rigent am Nationaltheater in Kristiania (Oslo); die heute Johan Halvorsen erklingende Passacaglia über ein Thema von Händel ent- stand jedoch bereits während Halvorsens Zeit als Kapell- meister im norwegischen Bergen. Damals lernte Halvorsen Karl Johannessen kennen, der dort das Orchester Harmonien leitete. Die beiden Musiker teilten eine ganz konkrete Leidenschaft, nämlich das Geige- spielen. Johannessen beherrschte außerdem auch die Brat- sche. Gemeinsam bildeten sie ein Duo und gaben Konzerte, in denen sie u. a. Bearbeitungen spielten, die Halvorsen selbst angefertigt hatte. Für ein Kirchenkonzert im Januar 1894 setzten sie ein neues Werk aufs Programm: eine Passacaglia für Violine und Viola, die auf einem Satz aus Georg Friedrich Händels siebter Cembalosuite HWV 432 basierte. Hinter einer Passacaglia verbirgt sich eine Variationenfolge über einer als Ostinato ständig wiederkehrenden Bassmelodie. Bis heute ist dies wahrscheinlich Halvorsens einzige Komposi- tion, die einen größeren Bekanntheitsgrad erlangen konnte und insbesondere in der Besetzung Geige und Cello gern gespielt wird. isabel schubert Programmeinführung

Franz Schubert (1797–1828) Sinfonie Nr. 8 C-Dur op. posth. D 944 »Große« Er wolle sich mit seinem Oktett und seinen Streichquartet- ten in a- und d-Moll den »Weg zur großen Sinfonie bahnen«, schreibt Franz Schubert 1824 an seinen guten Freund Leo- pold Kuppelwieser im Schatten der unmittelbar bevorste- henden Uraufführung von Beethovens heute legendärer Sin- fonie Nr. 9. Und regelrecht visionär sinniert Schubert in diesem Zusammenhang, möglicherweise schon im folgen- den Jahr ein »ähnliches Konzert« zu geben. Zwar bleibt dieser »Clara, heute war ich selig. In Plan vorläufig unrealisiert, der Brief aber zeugt untrüglich der Probe wurde eine Sinfonie von Schuberts Ansinnen, sich als Komponist eines aufsehen- von Franz Schubert gespielt. erregenden Werkes der Öffentlichkeit zu stellen — un- Die ist dir nicht zu beschreiben, typisch für den eigentlich publikumsscheuen Komponisten. das sind Menschenstimmen, Nach Fertigstellung der neuen Sinfonie im Jahr 1826 wid- alle Instrumente, und geist- met Schubert sie der Wiener Gesellschaft der Musikfreunde, reich über die Maßen, und die sich auch tatsachlich an eine Einstudierung wagt, sich diese Instrumentation trotz jedoch »wegen ihrer Lange und Schwierigkeit« gegen eine Beethoven — und diese Länge offentliche Aufführung entscheidet. Ein schwerer Schlag für wie ein Roman in vier Bänden, Schubert, der kurz darauf stirbt und seine »große« Sinfonie länger als die neunte Sinfonie.« nie von einem Orchester gespielt hört. Erst mehr als zehn Robert Schumann an Clara Jahre nach Schuberts Tod kommt es zur Erstaufführung der Wieck Sinfonie — in Leipzig unter dem Dirigat von Felix Mendels- sohn Bartholdy. Und in der Folge veröffentlicht Robert Schu- mann einen begeisterten Aufsatz in seiner Neuen Zeitschrift für Musik. Anerkennend notiert Schumann: »Hier ist, außer meisterlicher Technik der Komposition, noch Leben in allen Fasern, Kolorit bis in die feinste Abstufung, Bedeutung über- all, schärfster Ausdruck des einzelnen, und über das Ganze endlich eine Romantik ausgegossen, wie man sie schon anders woher bei Schubert kennt.« Der Beginn einer Erfolgsge- schichte, zählt das Werk doch heute unangefochten zum Kanon der Orchesterliteratur. Christoph Guddorf Biografien

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) besitzt eine international anerkannte Position in der ersten Reihe der deutschen Rundfunkorchester und der Berliner Spitzen- erste violinen Rainer Wolters · orchester. Seit Herbst 2017 ist Vladimir Jurowski Chefdirigent Susanne Herzog · Kosuke Yoshi- und Künstlerischer Leiter. An seiner Seite agiert seit 2019 kawa · Marina Bondas · Philipp Karina Canellakis als Erste Gastdirigentin. Beckert · Maria Pflüger · Anne Das RSB geht zurück auf die erste musikalische Feltz · Susanne Behrens · David Funkstunde des deutschen Rundfunks im Oktober 1923. Malaev · Siun Park Die früheren Chefdirigenten, u. a. , Eugen zweite violinen Nadine Contini Jochum, , Rolf Kleinert, Heinz Rögner, · Maximilian Simon · David Drop · Rafael Frühbeck de Burgos und , formten Anne-Kathrin Seidel · Brigitte einen Klangkörper, der in besonderer Weise die Wechselfälle Draganov · Martin Eßmann · der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert durchlebt hat. Maciej Buczkowski · Juliane Mittlerweile ist das RSB zu einer ersten Adresse für hervor- Manyak · Juliane Färber · Neela ragende junge Dirigentinnen und Dirigenten der internatio- Hetzel de Fonseka nalen Musikszene geworden: Andris Nelsons, Yannick Biografien

Nézet-Séguin, Vasily Petrenko, Jakub Hrůša, Alain Altinoglu, Omer Meir Wellber, Lahav Shani oder Nicholas Carter. Viele von ihnen haben ihr jeweiliges Berlin-Debüt mit dem RSB absolviert und dirigieren es inzwischen regelmäßig. Seit 1923 traten bedeutende Komponisten und Kompo- violen Alejandro Regueira Cau- nistinnen des 20. und inzwischen auch des 21. Jahrhunderts mel · Gernot Adrion · Alexey ans Pult des RSB oder führten als Solistinnen bzw. Solisten Doubovikov · Carolina Montes · eigene Werke auf: Paul Hindemith, Arthur Honegger, Darius Elizaveta Zolotova · Anna Hoff- Milhaud, Sergej Prokofjew, Richard Strauss, Arnold Schön- mann berg, Igor Strawinski, Wladimir Vogel, Kurt Weill und violoncelli Hans-Jakob Eschen- Alexander Zemlinsky ebenso wie in jüngerer Zeit Krzysztof burg · Christian Bard · Andreas Penderecki, Peter Maxwell Davies, Friedrich Goldmann, Kipp · Uschik Choi Berthold Goldschmidt, Siegfried Matthus, Matthias Pint- kontrabässe Hermann Wömmel- scher, Peter Ruzicka, Heinz Holliger, Jörg Widmann, Thomas Stützer · Marvin Wagner · Iris Adès und Brett Dean. Brett Dean und Marko Nikodijević Ahrens · Matīss Eisaks waren zuletzt als Composer-in-Residence beim RSB präsent; flöte Silke Uhlig · Rudolf Döbler 2021/22 bereichert Jelena Firssowa mit ihrem Werk die Saison. oboen Gabriele Bastian · Thomas Dank der engen Verbindung mit den beiden Sendern von Herzog Deutschlandfunk sowie mit dem Rundfunk Berlin-Branden- klarinetten Michael Kern · burg (rbb) werden alle Sinfoniekonzerte des RSB im Rund- Ann-Kathrin Zacharias funk übertragen. Die Zusammenarbeit mit Deutschland- fagotte Miriam Kofler · Clemens funk trägt unvermindert reiche Früchte auf CD. Vier Königstedt Einspielungen unter der Leitung von Vladimir Jurowski hörner Martin Kühner · Uwe haben seit 2015 ein neues Kapitel der Aufnahmetätigkeit auf- Holjewilken · Anne Mentzen · geschlagen. Seit mehr als 50 Jahren gastiert das RSB regel- Benno Trautmann mäßig in Japan und Korea sowie bei deutschen und euro- trompeten Florian Dörpholz · päischen Festivals und in Musikzentren weltweit. Jörg Niemand · Simone Gruppe posaunen Hannes Hölzl · József Vörös · Jörg Lehmann

pauke Arndt Wahlich Biografien

Emmanuel Tjeknavorian Violine, NORDMETALL-Ensemblepreisträger 2017 Als Ausnahmetalent gefeiert, hat sich der Geiger und Dirigent Emmanuel Tjeknavorian innerhalb kürzester Zeit zu einem der gefragtesten Musiker seiner Generation entwickelt. 1995 in Wien in eine Musikerfamilie geboren, erhielt er ab dem Alter von fünf Jahren Geigenunterricht und trat als Sieben- jähriger das erste Mal öffentlich mit Orchester auf. Zu den Höhepunkten der Saison 2019/20 gehörten u. a. seine Debüts mit dem London Philharmonic Orchestra, dem Philharmonia Orchestra und dem Konzerthausorchester Berlin. Wiedereinladungen zu den St. Petersburger Philhar- monikern, den Wiener Symphonikern und dem Radio- Gemeinsam mit seinem Symphonieorchester Wien ehren ihn ebenso. Dabei wird er Klavierpartner Maximilian mit Dirigenten wie Alain Altinoglu und Christoph Eschen- Kromer erspielte sich der bach musizieren. Als jüngster Artist in Residence in der Geiger Emmanuel Tjeknavorian Geschichte des Wiener Musikvereins gestaltet er zudem den NORDMETALL-Ensemble- einen eigenen Zyklus in diesem traditionsreichen Haus. preis der Festspiele Mecklenburg- Außerdem kehrt er als »Junger Wilder« erneut ins Konzert- Vorpommern im Jahr 2017. haus Dortmund zurück. Als Dirigent gab er kürzlich sein Debüt im Wiener Kon- zerthaus mit dem Wiener Kammerorchester und leitet das Göttinger Symphonieorchester, das Württembergische Kammerorchester Heilbronn, den Wiener Concert-Verein und das Albanian Radio Television Symphony Orchestra. Dabei dirigiert Tjeknavorian Sinfonien von Schubert, Men- delssohn Bartholdy, Brahms, Tschaikowski und Mahler. Besonders waren seine Auftritte bei der Salzburger Mozartwoche und beim Festival de Pâques in Aix-en- Provence, wo er auf Mozarts eigener »Costa-Geige« spielte. Als »Rising Star« der European Concert Hall Organisation, »Great Talent« des Wiener Konzerthauses sowie Stipendiat der Orpheum Stiftung spielte er in den vergangenen Spiel- zeiten in den renommiertesten Konzertsälen Europas. Biografien

Daniel Müller-Schott Violoncello, Preisträger in Residence 2008 Daniel Müller-Schott zählt zu den weltweit gefragtesten Cellisten und ist auf allen großen internationalen Konzert- bühnen zu hören. Seit vielen Jahren begeistert er sein Publi- kum als Botschafter der klassischen Musik im 21. Jahrhundert. Die New York Times beschreibt ihn als »einen furchtlosen Spieler mit überragender Technik«. Er gastiert bei international bedeutenden Orchester und arbeitet mit herausragenden Dirigenten; mit Yakov Kreizberg, Kurt Masur, Lorin Maazel und Sir André Previn verband ihn eine langjährige Zusammenarbeit. Neben der Aufführung der großen Cellokonzerte hegt Daniel Müller-Schott eine große Leidenschaft für die Ent- deckung unbekannter Werke und die Erweiterung seines Nachdem Daniel Müller-Schott Repertoires, etwa durch eigene Bearbeitungen sowie die im Jahr 1995 mit dem ersten Zusammenarbeit mit Komponisten unserer Zeit. Bei seinen Solistenpreis der Festspiele Kammermusikkonzerten arbeitet Daniel Müller-Schott u. a. Mecklenburg-Vorpommern mit Kit Armstrong, Julia Fischer, Nils Mönkemeyer, Anne- ausgezeichnet wurde, prägte er Sophie Mutter und Francesco Piemontesi zusammen. den Festspielsommer 2008 als Für das Projekt »Rhapsody in School« engagiert er sich Preisträger in Residence. 2019 seit vielen Jahren. Regelmäßig lehrt er in Meisterkursen und fungierte er als Künstlerischer begeistert junge Musikerinnen und Musiker in Europa, den Leiter des Festspielfrühlings USA, Asien und Australien. Rügen. Daniel Müller-Schott Die Kompositionen von Johann Sebastian Bach sind spielt das ›Ex Shapiro‹ Matteo immer wieder ein Zentrum seiner Arbeit. Für seine erste Goffriller Cello, gefertigt in CD-Einspielung in Bachs Jubiläumsjahr 2000 wählte er des- Venedig 1727. sen sechs Suiten für Cello solo aus. Müller-Schott hat in seiner über 25-jährigen Karriere eine umfangreiche, mit internationalen Preisen bedachte Disko- grafie vorgelegt. Bei nationalen und internationalen Rund- funkanstalten sowie im Fernsehen ist er regelmäßig als Solist in Konzertmitschnitten und als Interviewgast eingela- den. Im Sommer 2020 war der Cellist in zwei Episoden bei HOPE@HOME — ON TOUR! zu erleben. Biografien

Vladimir Jurowski Leitung Vladimir Jurowski ist seit 2017 Chefdirigent und Künstleri- scher Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB). Der Dirigent, Pianist und Musikwissenschaftler stellt sich allen musikgeschichtlichen, stilistischen oder dirigiertechni- schen Herausforderungen. Ausgebildet zunächst an der Musikhochschule des Kon- servatoriums in Moskau, kam Vladimir Jurowski 1990 nach Deutschland, wo er sein Studium an den Musikhochschulen in Dresden und Berlin fortsetzte. Er war u. a. Erster Kapell- meister der Komischen Oper Berlin, Musikdirektor der Glynde- bourne Festival Opera und Principal Conductor des London Philharmonic Orchestra. Ab der Saison 2021/2022 ist Jurowski ­— parallel zu seinem Engagement beim RSB — Generalmusik- direktor der Bayerischen Staatsoper in München und bekleidet damit eine der renommiertesten Positionen. Vladimir Jurowski ist rund um die Welt als Gastdirigent gefragt. Er hat Konzerte der bedeutendsten Orchester Euro- pas und Nordamerikas geleitet, darunter die Berliner und Wiener Philharmoniker, das Cleveland und das Philadelphia Orchestra, das Tonhalle-Orchester Zürich und die Sächsische Staatskapelle Dresden. Er gastiert zudem regelmäßig bei den BBC Proms, dem Musikfest Berlin sowie weiteren Festivals. Seit 2015 sind mehrere hochgelobte CDs von Vladimir Jurowski und dem RSB veröffentlicht worden. Erst kürzlich erschien eine Einspielung von Richard Strauss’ Alpensinfonie. Vladimir Jurowski wurde vielfach für seine Leistungen ausgezeichnet. 2018 wurde er von den Royal Philharmonic Society Music Awards zum Dirigenten des Jahres gekürt. Im Sommer 2020 wurde er für seine Tätigkeit als Künstlerischer Leiter des George-Enescu-Festivals vom Rumänischen Prä- sidenten mit dem Kulturverdienstorden ausgezeichnet. Zudem ist er Ehrendoktor am Royal College of Music London. Spielstätte

Klütz, Park von Schloss Bothmer Im malerischen Klützer Winkel liegt das größte Barock- schloss Mecklenburg-Vorpommerns. Zwischen 1726 und 1732 errichtet, zeigt das imposante Ensemble roter Back- steingebäude deutliche Anzeichen niederländischer und eng- lischer Vorbilder. Die über 250 Jahre alte Festonallee zeugt noch heute von diesen Zeiten. Über zwei Jahrhunderte lang Bereits am 27. Juli 1991 war war das Schloss Sitz der Familie von Bothmer. Nach der Ent- Schloss Bothmer erstmals eignung 1945 diente der Komplex verschiedenen Zwecken Kulisse für ein Konzert der u. a. als Altenheim. 2008 wurde das Schlossensemble vom Festspiele Mecklenburg- Land Mecklenburg-Vorpommern übernommen und nach Vorpommern. langjähriger Restaurierung im Frühjahr 2015 als Museum und Veranstaltungsstätte wiedereröffnet. Die einmalig schöne barocke Schlossanlage umfasst einen prächtigen Landschaftspark und wird von Wassergräben gerahmt. LEGO, das LEGO Logo und die Minifi gur sind urheberrechtlich geschützte Markenzeichen der LEGO Gruppe. © 2021 The Group

Sonderausstellung special exhibition

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29.05.-07.11.2021 #HanseSteinreich LEGO journey through time hansemuseum.eu Willkommen bei Freunden

Mehr als 2.000 Mitglieder haben sich bereits dafür entschieden: Sie genießen das vielfältige Konzertangebot, fördern mit ihren Beiträgen musikalische Talente der Jungen Elite und erleben bei exklusiven Sonderveranstaltungen des Vereins Begeg- nungen untereinander sowie mit Künstlerinnen und Künstlern. Eine Einzelmitgliedschaft ist ab 50 Euro Jahresbeitrag möglich. Seien Sie mit dabei, Sie sind uns herzlich willkommen!

Ihre Anne Homann-Trieps Vorsitzende des Fördervereins der Festspielfreunde

kontakt Festspielfreunde-Förderverein Festspiele MV e.V. · Christina Renneberg · Lindenstr. 1, 19055 Schwerin · t 0385 5918599 · f 0385 5918510 · [email protected] · www.festspiele-mv.de/engagement/festspielfreunde/ Gänsehaut schafft man gemeinsam.

Die schönsten Momente werden noch schöner, wenn man sie gemeinsam erlebt. Daher engagieren wir uns in unzähligen Kunst- und Kulturprojekten – vom Kinderchor bis zum Sinfoniekonzert. Und sorgen so für jede Menge Gänsehautmomente. Wir hauen ganz klassisch auf die Pauke. Das ist unsere Natur.

Kultur im LAND ZUM LEBEN: Vollen Einsatz zeigen Celia Verlemann und Kevin Weltzien vom Team der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Gemeinsam bereiten sie der Musik die Bühne bei fast 200 Konzerten pro Saison an den schönsten und ungewöhnlichsten Orten im Land. Mehr über Kultur und Freizeit in MV: mecklenburg-vorpommern.de

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