3. Rassismus Und Rechtsextremismus in Der

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

3. Rassismus Und Rechtsextremismus in Der Diplomarbeit Titel der Diplomarbeit „Mehr Mut für unser ‚Wiener Blut’“ Rassismus und Rechtsextremismus in der FPÖ zu Beginn der 10er-Jahre des 21. Jahrhunderts Verfasser Thomas Murauer angestrebter akademischer Grad Magister der Philosophie (Mag. phil.) Wien, im Jänner 2012 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 300 Studienrichtung lt. Studienblatt: Politikwissenschaft Betreuerin / Betreuer: Univ.-Prof. Dr. Eva Kreisky Danksagung Mein besonderer Dank gilt meiner Diplomarbeitsbetreuerin Eva Kreisky, die sich selbst angesichts mangelnder organisatorischer und finanzieller Ressourcen an der Universität Wien und im Angesicht eines äußerst knapp bemessenen Zeitplans sehr engagiert und mitfühlend Zeit für ihre StudentInnen nimmt. Meinen Eltern und meiner Familie, deren Unterstützung beispiellos ist, die mich die Bedeutung von Prinzipien gelehrt und mir stets alle Möglichkeiten eröffnet haben. Christoph, der zur richtigen Zeit in gebotener Deutlichkeit die passenden Worte gefunden hat, und mir immer ein großartiger Freund und Gesprächspartner war. „Meinen LinzerInnen“ Stefan, Markus, Martina, Claudia und Harald – oft getrennt und doch seit so vielen Jahren immer bei mir. Barbara, für organisatorische und nicht zuletzt mentale Unterstützung. Und zu guter Letzt Judith, ohne die eine Fertigstellung dieser Arbeit völlig undenkbar gewesen wäre, die mir zur Seite steht und deren Rückhalt auch in schwierigen Zeiten niemals nachgelassen hat. 2 Inhaltsverzeichnis Einleitung ______________________________________________________________ 5 1. Begriffsdefinitionen ____________________________________________________ 8 1.1 Rassismus __________________________________________________________ 9 1.2 Rassismus - Xenophobie - Fremdenfeindlichkeit ___________________________ 16 1.3 Rechtsextremismus - Rechtsradikalismus - Rechtspopulismus _________________ 18 2. Historische Artikulationsformen des Rassismus ___________________________ 25 3. Rassismus und Rechtsextremismus in der FPÖ ____________________________ 45 3.1 Die FPÖ im Wandel der Zeit ________________________________________________ 45 3.2 Die FPÖ und ihr rassistisches und rechtsextremes Potential seit 2005 ________________ 70 4. Antiislamischer Rassismus und NS-Anleihen in der FPÖ anhand der „Wiener Sagen“ im Gemeinderatswahlkampf 2010 _________________________ 92 Conclusio ____________________________________________________________ 102 Literaturverzeichnis ___________________________________________________ 109 3 4 Einleitung „Mehr Mut für unser ‚Wiener Blut’“ „Zu viel Fremdes tut niemandem gut.“1 Dieser Text, entnommen einem FPÖ-Wahlplakat des Jahres 2010 und kontrovers diskutiert in österreichischen Medien 2 , versinnbildlicht auf anschauliche und drastische Weise die Verfasstheit des innenpolitischen Diskurses zu Themenbereichen wie Migration, AusländerInnen, Asyl et cetera. Darin lassen sich mehrere diskursive Konstruktionen erkennen. Zum einen wird insinuiert, es gäbe so etwas wie eine in sich konsistente Qualität dessen, was die FPÖ als „Wiener Blut“ tituliert. Daraus folgt der inzwischen sattsam bekannte und des Öfteren beschriebene Versuch einer Trennung der Gesellschaft in ein „Wir“ und ein „Nicht-Wir“, also alle anderen, wobei im Falle des besagten Plakats selbstverständlich unklar bleibt, wer denn nun eine Trägerin oder ein Träger des sogenannten „Wiener Blutes“ sei – also nur die gebürtigen WienerInnen, oder vielleicht auch der zum Studieren zugezogene Oberösterreicher oder eine die europäische Niederlassungsfreiheit nützende EU-Bürgerin. Ausgegangen werden darf freilich davon, dass der oder die VerfasserIn der betreffenden Wahlbotschaft eher nicht die tschetschenische Flüchtlingsfamilie meinte. Eine zweite Konstruktion ergibt sich aus der offensichtlichen Hierarchisierung zwischen dem guten „Wiener Blut“ und dem vermeintlich schlechten „Nicht-Wiener Blut“, das, der Diktion folgend, „niemandem gut“ tue, wobei mit „niemand“ hier eben nur das scheinbar bedrohte „Wiener Blut“ gemeint sein kann. Diese Wortwahl folgt offen und ohne Umschweife der hier noch zu erläuternden Definition des biologischen Rassismus, wonach eine Vermischung unterschiedlicher Volksgruppen zur Erhaltung eines „reinen Blutes“ vermieden werden solle, da eine bestimmte Ethnie schon aufgrund ihrer biologischen Charakteristika einer anderen Ethnie überlegen sei.3 Das ausgewählte Zitat stellt einen Extremfall dar, der leicht einer bestimmten Partei, der FPÖ, zugeordnet werden kann. Vorrangig liegt es aber nicht im Bestreben des Autors dieser Arbeit, der (partei-)politischen Elite Österreichs oder jeder/m einzelnen FPÖ-FunktionärIn zu 1 Zitat des Textes eines Wahlplakats der FPÖ, affichiert im Rahmen des Wahlkampfes für die Wiener Gemeinderatswahl 2010. 2 vgl. u.a. http://derstandard.at/1281829236346/Blog-Wiener-Wahlnotizen-Strache-will-das-Wiener-Blut- schuetzen?_blogGroup=1, Zugriff am 17. August 2011 3 vgl. Claussen (1994): S. 27ff. 5 unterstellen, allzu leichtfertig und derart uncamoufliert rassistische Ressentiments bedienen zu wollen oder tatsächlich mit Überzeugung zu vertreten. Dennoch bleibt ein schaler Nachgeschmack, wenn man bedenkt, dass zu Beginn der 10er-Jahre des 21. Jahrhunderts der Aufschrei über das titelspendende Plakat angesichts dessen offen rassistischer Konnotation doch verhältnismäßig überschaubar war, was die Vermutung nahe legt, dass sich innerhalb der österreichischen Bevölkerung inzwischen (oder schon längst) eine gewisse Verrohung oder Abgestumpftheit breit gemacht hat. Doch die sozialpsychologischen Ursachen hierfür sind nicht der Primärgegenstand der vorliegenden Arbeit und können maximal am Rande in die Analyse einfließen. Vielmehr gilt es die Verfasstheit jener politischen Kraft unter die Lupe zu nehmen, die für dieses Wahlplakat verantwortlich zeichnet und der unterstellt wird, kraft ihrer Politik das Erstarken von Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit in hohem Maße zu beeinflussen. Angesichts immer offener zutage tretender Rassismen vonseiten der Freiheitlichen Partei liegt dieser Arbeit nun der Anspruch zugrunde, zu erhellen, ob es legitim ist, die derzeit – Ende 2011/Anfang 2012 – mit steigender Tendenz drittstärkste politische Kraft des Landes als rassistische Partei zu bezeichnen. Außerdem sollen Kategorien erarbeitet werden, mit deren Hilfe es möglich ist, zu klären, ob die FPÖ als Ganzes als eine rechtsextreme Organisation angesehen werden muss, oder ob es vielmehr angemessener ist, sie lediglich als rechtsradikal oder überhaupt nur als rechtspopulistisch zu charakterisieren. Diese Einordnungen sind problematisch, da in der Alltagssprache keine saubere Trennung der Begriffe gegeben ist. Um dies also zu bewerkstelligen bedarf es unter anderem einer Definition der Begrifflichkeiten. So müssen Unschärfen in der Verwendung der Termini Rassismus beziehungsweise des Neologismus Neorassismus sowie eine Abgrenzung zu den häufig synonym verwendeten Bezeichnungen Xenophobie und Fremdenfeindlichkeit oder Fremdenangst herausgearbeitet werden. Des Weiteren gilt es zu ergründen, worin die qualitativen Unterschiede zwischen den als „rechts“ verallgemeinerten Abstufungen von Rechtsextremismus, -radikalismus und -populismus zu finden sind. Diese für die abschließende, in der Conclusio vorzunehmende Bewertung unerlässlichen Konkretisierungen werden gleich zu Beginn im nächsten Kapitel vorgenommen. Im darauf folgenden Abschnitt wird sich die Arbeit dem widmen, was vorerst stark verkürzt als „rassistische Ideologie“ bezeichnet wird, mit dem Ziel, ein konsistenteres Bild der 6 mutmaßlich erstarkenden Abwehrhaltung innerhalb der Bevölkerung gegen alles als „fremd“ stigmatisierte zu generieren. Um zu verstehen, warum trotz historisch überwältigender Ereignisse wie dem Holocaust, der speziell in Österreich einen prominenten Stellenwert zu haben hat, eine Geisteshaltung zum relevanten Faktor werden kann, deren Kernelement in der qualitativen Abwertung von vermeintlich „andersartigen“ Minderheiten liegt, scheint es unabdingbar, einen historischen Abriss über die Artikulationsformen des Rassismus in Europa beizufügen, der sich vom Beginn der Neuzeit bis zur Kulmination des ideologisch fundierten Rassegedankens im Nationalsozialismus spannt und in einem gewissen Umfang auch die ideengeschichtliche Komponente, die dazu geführt hat, umreißt. Verfolgt man letztlich das Ziel einer Bewertung und Kategorisierung kommt man auch hier nicht umhin, die Geschichte der FPÖ zu betrachten, die selbstverständlich ein konstitutives Element dessen darstellt, wie sich die Partei heute präsentiert. Im Anschluss daran wird dann exemplarisch anhand unterschiedlicher Quellen zu beleuchten sein, wie sehr führende ProtagonistInnen der Freiheitlichen im teils deklariert rechtsextremen (Korporierten-)Milieu verhaftet sind, ist es doch das so genannte Dritte Lager, das seit langem die Themenführerschaft im „Ausländerdiskurs“ übernommen hat. Konkretisiert wird die Auseinandersetzung schließlich mit einer eingehenderen Betrachtung der seit einigen Jahren seitens der FPÖ forcierten Konstruktion von Feindbildern antimuslimischer Prägung. Dies wird bewerkstelligt mittels einer Analyse des im Wiener Gemeinderatswahlkampfes 2010 in hoher Stückzahl verbreiteten Comic-Strips „Sagen aus Wien“, auch verkürzt als „Wiener Sagen“ bezeichnet, dessen verklausulierte Symbolik im Rahmen eines Kapitels diskutiert werden soll. Ist die FPÖ also eine rassistische Partei? Ist die These, sie sei darüber hinaus auch rechtsextrem, zu erhärten, abzuwandeln oder zu verwerfen? Und lässt sich aus der Politik der Freiheitlichen eine Gefahr für das etablierte,
Recommended publications
  • Österreich Zuerst 1956 – 2016 FPÖ-Bildungsinstitut
    ÖSTERREICH ZUERST 1956 – 2016 FPÖ-Bildungsinstitut ÖSTERREICH ZUERST 1956 – 2016 Inhaltsverzeichnis Vorwort von Heinz-Christian Strache 7 Vorwort von Norbert Hofer 9 Freiheitliche Fieberkurve 12–13 2005 – 2016 I Die soziale Heimatpartei für Österreich 15 Auf dem Weg zur stärksten politischen Kraft des Landes Heinz-Christian Strache im Interview 20 Herbert Kickl im Interview 44 2000 – 2006 II Durch die Wüste Gobi 59 Regierungskoalition in Blau-Schwarz-Orange Dieter Böhmdorfer im Interview 68 Herbert Haupt im Interview 77 1986 – 1999 III Aufstieg eines Volkstribuns 83 Der Weg der FPÖ zur Mittelpartei Hans Achatz im Interview 92 Mathias Reichhold im Interview 111 1979 – 1986 IV Als „lupenrein liberale Partei“ in die Regierung 117 In der kleinen Koalition mit der SPÖ Norbert Steger im Interview 128 Harald Ofner im Interview 135 1956 – 1979 V Die Dritte Kraft ist wieder da 139 Von der Partei der „Ehemaligen“ zur nationalliberalen Honoratioren-Partei Erwin Hirnschall im Interview 152 Otto Scrinzi im Interview 165 1949 – 1955 VI Der Verband der Unabhängigen 171 Der Kampf um die Integration in die Zweite Republik 1918 – 1938 VII Erst staatstragend, dann staatsfeindlich 181 Das Dritte Lager in der Ersten Republik 1866 – 1918 VIII Für Bürgerfreiheit und Parlamentarismus 189 Das nationalliberale Lager in der Monarchie 1848 – 1866 ISBN 978-3-900052-30-0 IX Wie alles begann… 197 © 2016 FPÖ-Bildungsinstitut, Die bürgerliche Revolution und ihre Folgen Friedrich Schmidt Platz, 4/3a, 1080 Wien Ein Glücksfall für die Republik 205 Alle Rechte vorbehalten X Nachwort von Ehrenobmann Hilmar Kabas Texterstellung, Layout und Herstellung: Edition K3-Gesellschaft für Sozialpolitische Studien, Anhang 209 Verlags- und Beratungs-Ges.m.b.H.
    [Show full text]
  • Diplomarbeit
    View metadata, citation and similar papers at core.ac.uk brought to you by CORE provided by OTHES DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit Tabubruch oder Kulturrevolution? Eine Spurensuche zehn Jahre nach Schwarz-Blau/Orange Verfasserin Sonja GRUNDTNER, B.A. Angestrebter akademischer Grad Magistra der Philosophie (Mag.a phil) Wien, im Dezember 2010 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A300 Studienrichtung lt. Studienblatt: Politikwissenschaft Betreuer: Univ.-Prof. Dr. Karl UCAKAR Man ist entweder Akteur oder Betroffener der Politik. Man entkommt ihr nicht. Was liegt also näher als zu versuchen, die Dinge menschlicher und gerechter zu gestalten? (Jörg Haider)1 Quelle: Kurier 06.02.2010 1 Jörg Haiders Antwort auf die Frage „In Wahrheit können Sie also ohne Politik doch nicht leben― aus dem Buch Worm, Alfred: Ein Streitgespräch mit Jörg Haider. Verlag Carl Ueberreuter, Wien: 2005: 205. Inhalt Inhalt 1. EINLEITENDES .......................................................................................................................... 9 1.1. Forschungsinteresse ....................................................................................................... 10 1.2. Methodik und Aufbau .................................................................................................... 11 2. BEGRIFFLICHKEITEN UND DEFINITIONEN ............................................................................ 13 2.1. Vorbemerkungen ............................................................................................................ 13 2.2. Tabubruch
    [Show full text]
  • Diplomarbeit
    View metadata, citation and similar papers at core.ac.uk brought to you by CORE provided by OTHES DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit „ZUM VERGLEICH RECHTSPOPULISTISCHER PARTEIEN IN EUROPA“ Historische Entwicklung, politische Positionen und ideologisches Profil Verfasser Roy Mark Rayal angestrebter akademischer Grad Magister der Philosophie (Mag.phil.) Wien, im Jänner 2012 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 300 Studienrichtung lt. Studienblatt: Politikwissenschaft Betreuer: Dr. Fritz Windhager 1 2 Danksagung Ich möchte mich bedanken bei Herrn Dr. Fritz Windhager für die geduldige Betreuung meiner Arbeit und Beratung zu diesem Thema sowie bei allen Personen, die mich unterstützend begleitet haben und bei Frau Mag. Nina Treiber für die Übersetzung aller Dokumente aus dem Niederländischen ins Deutsche. 3 Eidesstaatliche Erklärung Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegende schriftliche Arbeit selbstständig verfertigt habe und dass die verwendete Literatur bzw. die verwendeten Quellen von mir korrekt und in nachprüfbarer Weise zitiert worden sind. Mir ist bewusst, dass ich bei einem Verstoß gegen diese Regeln mit Konsequenzen zu rechnen habe. Wien, im Jänner 2012 Roy Mark Rayal 4 5 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung .......................................................................................................................... 9 1.1. Forschungsfragen ..........................................................................................................11 1.2. Methodischer Ansatz und Gliederung der Arbeit ............................................................12
    [Show full text]
  • Die Geschichte Des Nationalliberalen Lagers Und Der FPÖ
    Die Geschichte des nationalliberalen Lagers und der FPÖ Begleitheft zur Dokumentarserie auf www.youtube.com/freiheitlichesbildungsinstitut FBI-FILMDOKUMENTE Die Freiheitliche Partei Österreichs wurde am 7. April 1956 im Rahmen eines Gründungs- parteitages ins Leben gerufen. In ihrem Namen trägt sie das Wort „Freiheit“, das als Grundelement der Programmatik gilt. Die Wurzeln dieser nationalliberalen und frei- heitlichen Gesinnungsgemeinschaft gehen bis ins frühe 19. Jahrhundert zurück. In einer Dokumentarserie beleuchten wir die Geschichte des nationalliberalen Lagers und der FPÖ. Dies ist das Begleitheft dazu. Sehen Sie hier die Filmdoku: Impressum 2020 Freiheitliches Bildungsinstitut Gesellschaft für Politik, Kultur und Meinungsfreiheit (FBI) Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien www.fbi-politikschule.at 2 3 Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort 7 9. Das sozialliberale Experiment 22 von Herbert Kickl Norbert Steger und die erste Regierungsbeteiligung der FPÖ 2. Die Revolution von 1848 und die Bedeutung der Burschenschaften 8 10. Der Aufstieg der FPÖ zur Mittelpartei 24 Die Wurzeln des freiheitlichen Gedankenguts Jörg Haider und der Kampf gegen das rot-schwarze System 3. Die stärkste Kraft im österreichischen Reichsrat 10 11. Die FPÖ in der Krise 26 Die nationalliberalen Parteien und der Parlamentarismus unter Franz Joseph I. Von der schwarz-blauen Koalition 2000 bis zur Gründung des BZÖ 4. Die Nationalliberalen an der Wiege der Republik 12 12. Der Wiederaufstieg der FPÖ unter HC Strache 28 Das Dritte Lager und die Gründung der Republik Deutschösterreich 1918 Der Kurs als „soziale Heimatpartei“ 5. Von der Republiksgründung bis zum „Anschluss” 14 13. Eine Reformkoalition für Österreich 30 Die Nationalliberalen in der Ersten Republik Von der Bundespräsidentenwahl 2016 bis zur „Ibiza-Affäre” 6.
    [Show full text]
  • Die Partei Bekennt Sich Zu Verschiedenen, Im
    DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit „Zwischen Liberalismus und Nationalismus. Programmatische Transformationsprozesse in der Geschichte des dritten Lagers in Österreich nach 1945“ Verfasser Joachim Neurieser angestrebter akademischer Grad Magister der Philosophie (Mag. phil.) Wien, Juli 2008 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 311 300 Studienrichtung lt. Studienblatt: Geschichte Betreuer: Univ. Prof. Dr. Gerhard Jagschitz „Die Partei bekennt sich zu verschiedenen, im Rahmen der freiheitlichen Bekenntnisse bekannten Zielsetzungen, wobei sie bedingungslos für oder gegen eine Entwicklung in die angestrebte Zielrichtung eintritt, um sich in konsequenter Behauptung des eigenen Standpunktes alle anderen Möglichkeiten offenzuhalten.“ Peter Orthofer, Das Universalparteibuch (Wien 1985) „Seit über einem Jahrhundert strecken sich die Ideologien dieses Lagers von einem weltoffenen, kosmopolitischen Liberalismus, dem nichts Menschliches fremd ist, zu einem engstirnigen, barbarischen nationalen Chauvinismus, dem nichts Fremdes menschlich ist.“ Walter B. Simon, (Die Furche, 1985) „Jene Parteien aber, in denen sich tatsächlich disparate ‚Generallinien’ gegenüberstehen, deren Programmatik daher ein unpräzises Korsett und deren Praxis primär von funktionalen Erfolgs- und Machtansprüchen geleitet ist, werden sich bei Strafe ihrer Existenzbedrohung oder wenigstens schmerzlicher Bedeutungseinbußen um die Klärung ihres Wollens und ihrer Ziele bemühen müssen.“ Friedhelm Frischenschlager - Erich Reiter, Liberalismus in Europa (Wien/München 1984) Inhalt I. EINLEITUNG..............................................................................................................................
    [Show full text]
  • INFO – KOMPAKT DIE FREIHEITLICHE PARTEI ÖSTERREICHS (FPÖ) Geschichte Programm Organisation Kontakte VORWORT Vorwort | 3 Geschichte | 4
    INFO – KOMPAKT DIE FREIHEITLICHE PARTEI ÖSTERREICHS (FPÖ) Geschichte Programm Organisation Kontakte VORWORT Vorwort | 3 Geschichte | 4 WIE IST DIE GESCHICHTE DER FPÖ? 1956 – FPÖ-Gründungsparteitag 13. Mai 1956 – der erste Auftritt der FPÖ 1958 – Friedrich Peter wird Parteiobmann Geschichte | 5 1970 – Friedrich Peter führt die FPÖ an die SPÖ heran 1978 – Alexander Götz auf ÖVP-Kurs 1980 erfolgt der liberale Kurs- wechsel – Norbert Steger gewinnt die Kampfabstimmung und wird Parteiobmann Geschichte | 6 1983 – die erste Regierungsbeteiligung ist ein historischer Durchbruch 1986 beginnt der Aufstieg zur Großpartei – Jörg Haider wird Bundesparteiobmann 1989 – Jörg Haider wird erster freiheitlicher Landeshauptmann Geschichte | 7 1993 – Abspaltung des Liberalen Forums 1994 – die FPÖ im Höhenflug 1999 – das historisch beste Ergebnis bei einer Nationalratswahl 2000 – nach Bildung der schwarz-blauen Koalition wird Susanne Riess-Passer neue Bundesparteiobfrau Geschichte | 8 2002 – die Ereignisse von Knittelfeld 2002 – der Absturz bei der Nationalratswahl von 26,9 auf 10 Prozent 2004 – nach dem Tiefpunkt bei der Wahl zum Europäischen Parlament kommt Ursula Haubner Geschichte | 9 April 2005 – Jörg Haider spaltet die FPÖ 23. April 2005 – HC Strache wird neuer Bundesparteiobmann Oktober 2005 – das „Duell um Wien“ beginnt Geschichte | 10 2006 – der „Wiedereinzug“ ins Parlament 2008 – der Aufstieg der FPÖ unter HC Strache nimmt ihren Lauf Juni 2009 – die Verdoppelung der FPÖ-Mandate im Europäischen Parlament Dezember 2009 – die Rückkehr der Kärntner Freiheitlichen
    [Show full text]
  • Diplomarbeit
    DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit „Die Sanktionen des Jahres 2000 im Spiegel von Le Figaro und Ouest-France “ Verfasser: Rainer Redl angestrebter akademischer Grad: Magister der Philosophie (Mag. phil.) Wien, 2009 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 190 347 406 Studienrichtung lt. Studienblatt: UF Französisch Betreuer: Ass.-Prof. Dipl. Dolm. DDr. Siegfried Loewe „Die Geschichte lehrt dauernd, aber sie findet keine Schüler.“ Ingeborg Bachmann Bibliothèque Nationale. „Ich sitze und lese einen Dichter. Es sind viele Leute im Saal, aber man spürt sie nicht. Sie sind in den Büchern. Manchmal bewegen sie sich in den Blättern, wie Menschen, die schlafen und sich umwenden zwischen zwei Träumen. Ach, wie gut ist es doch, unter lesenden Menschen zu sein. Warum sind sie nicht immer so? Du kannst hingehen zu einem und ihn leise anrühren: er fühlt nichts. Und stößt du einen Nachbar beim Aufstehen ein wenig an und entschuldigst dich, so nickt er nach der Seite, auf der er deine Stimme hört, sein Gesicht wendet sich dir zu und sieht dich nicht, und sein Haar ist wie das Haar eines Schlafenden. Wie wohl das tut. Und ich sitze und habe einen Dichter. Was für ein Schicksal.[…]“ Rainer-Maria Rilke: Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge , 1910 Danksagung: Ich möchte mich bei vielen Menschen für ihre freundliche Unterstützung bedanken. Einigen davon möchte ich an dieser Stelle meinen ganz besonderen Dank aussprechen. Zuallererst ist hier natürlich Professor Siegfried Loewe zu nennen, der nicht nur bereit war mich monatelang zu betreuen und mir mit seinem großen Erfahrungsschatz hilfsbereit zur Seite stand, mir aber gleichzeitig bei der Gestaltung der Diplomarbeit freie Hand ließ, sondern auch mein Studium durch Vorlesungen und Seminare zur aktuellen französischen Literaturproduktion sowie landeswissenschaftlichen Aspekten des 19.
    [Show full text]