Isabel Mundry (*1963)

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Isabel Mundry (*1963) ISABEL MUNDRY (*1963) Dufay-Bearbeitungen (2003-04) 19:46 für Ensemble 1 I Pour ce que veoir je ne puis 3:35 2 II Se la face ay pale 3:36 3 III Helas mon deuil 5:09 Traces des Moments (1999-2000) 11:58 für Streichtrio, Klarinette und Akkordeon 4 01 4:29 5 02 4:29 6 03 3:00 Dufay-Bearbeitungen (2003-04) 13:27 für Ensemble 7 IV Mon bien m’amour 4:54 8 V Ce jour de l’an voudray joye mener 3:11 9 VI Or pleust a dieu qu’a son plaisir 5:22 10 Sandschleifen (2003/06) 13:08 für Streichtrio, Schlagzeug und Klavier Dufay-Bearbeitungen (2003-04) 5:17 für Ensemble 11 VII Entre les plus plaines danoy Coverphoto: © Matthias Creutziger Coverphoto: TT: 56:25 ensemble recherche 2 ensemble recherche Martin Fahlenbock Flöten Jaime González Oboe, Englischhorn, Tenoroboe Shizuyo Oka Klarinette, Bassklarinette Melise Mellinger Violine Barbara Maurer Viola Åsa Åkerberg Violoncello Christian Dierstein Schlagzeug Klaus Steffes-Holländer Klavier Teodoro Anzellotti (Gast) Akkordeon 3 Hier oder dort – Resonanzen zwischen und in der den verschobenen Perspektiven des Gesangs und Musik den Rätseln, die sich aus der Mehrdeutigkeit von Zeitgestalten ergeben. In den Wiederholungen der Isabel Mundry Chansons werden je verschiedene Artikulationen des musikalischen Blickes vorgenommen, werden Dufay-Chansons verschachtelt mit eigenen Kom- gleich bleibende Phrasen mal als Ausklang, mal als positionen – man könnte meinen, dass es hier Beginn gezeichnet, oder Submelodien zum Vor- um einen Kontrast geht, um alt und neu, fern und schein gebracht, die quasi unsichtbar zwischen nah, vertraut und fremd, modal und atonal. Doch den Stimmen angesiedelt sind, und somit quer zu mein Impuls, mit Dufays Musik schreibend umzu- den melodischen Verläufen stehen. Doch mit der gehen, war ebenso davon getragen, Reflexe des Fülle an Deutungsmöglichkeiten geht gleichsam eigenen Denkens in ihr zu finden, wie ich in der die Erfahrung der Leere einher, die sich dort auftut, eigenen Musik auf der Suche nach Fremdheit bin. wo jede einzelne Entscheidung um ihre Relativi- Der Auseinandersetzung mit Dufays Musik liegt ein tät weiß, um ihr mögliches Verschwinden in einer Initialerlebnis zugrunde, indem ich eines Nachts wandelbaren Perspektive. Nicht zuletzt handeln die alle verfügbaren Chansons und Hymnen jeweils Bearbeitungen auch von diesen Leerräumen, den so häufig hörte, wie sie Stimmen haben, und alle Lücken des Verstehens, die das Dunkel der zeit- Stimmen nacheinander aus der Partitur mitgesun- lichen Ferne ebenso berühren wie das Dunkel des gen habe. Dabei bekam ich den Eindruck, immer Augenblickes der kompositorischen Entscheidung. das Gleiche zu singen, doch stets aus einer ver- Dem Verstehen eines Augenblicks bin ich in der schobenen Perspektive, umgeben von verwandten Komposition Traces des Moments nachgegan- Melodieverläufen zu sein, doch gerade dadurch die gen. Er nahm seinen Ausgang in einem Garten eigene Distanz zu ermessen. Permanent unterliegt Kyotos, als ich auf eine Fläche von geharktem Kies die Musik feinen Schwankungen, Verschiebungen blickte, irritiert, wie die Abbildungen im Kopf den und Verwandlungen, so dass der Stabilität der Wie- Blick verstellen und gerade die Vertrautheit ein dop- derholung gleichsam die Instabilität der Umdeutung peltes Befremden auslöst. Nach Betrachtung der innewohnt, eine Phrase hier einen Anfang, und dort Wellenzeichnungen aus Stein bog ich um eine Ecke ein Ende bedeuten kann. So entsteht eine Musik und landete bei einem kleinen Wasserfall mit Teich. des Tastens, die, ausgehend von kleinsten Zellen, Auch dort begegnete ich Wellenformationen, aber feine Resonanzen und Transformationen erzeugt, - im Gegensatz zum Kies - sich permanent erneu- um das Eigene im nächsten Moment zum Gegen- ernd und in Bewegung gebracht, durch den Fall des über werden zu lassen und Phänomene wie Ferne Wassers, durch Windstöße oder einem springenden und Nähe, Halten und Verschwinden, Stabilisieren Goldfisch. Die Beobachtung, zweimal die gleiche und Lösen in ihrem Innersten zu thematisieren. Formation zu sehen, doch einmal losgelöst von den Die Bearbeitungen gehen diesen Eindrücken nach, Begebenheiten eines Augenblickes, und das andere 4 Mal durch und durch an diesen gebunden, hat mich beiden Kompositionen dieser CD, die Teil eines in einen perspektivischen Sog der Wahrnehmung Zyklus bilden, dessen Ausgang derzeit noch offen hineingezogen. Von diesem Moment an begann ich, ist. Beide Arbeiten zentrieren sich um ein Streich- alle künstlich stilisierten sowie naturhaft unbere- trio, das als klangfarblicher Kern verschiedene In- chenbar geformten Elemente als Zeichen zu lesen, strumente integriert, ein Akkordeon und eine Klari- die sich in ihrer graduellen Zeitlosigkeit oder Zeitge- nette bei der einen, ein Schlagzeug und ein Klavier bundenheit gegenseitig bespiegeln und überlagern. bei der ande-ren Komposition. Die Komposition Auf kunstvolle Weise erzeugen die Gärten Übergän- Sandschleifen geht auf eine Bildbeschreibung des ge von geformter und gelassener Natur und bilden Schriftstellers Karsten Feldmann zurück. Das Bild facettenreiche Relationen, in denen sich die Dinge (von Sigrid Klemm) ließe sich lapidar auf Haus, gegenseitig Vorder- und Hintergrund werden, nicht Bäume, Teich, Horizont und Landschaft reduzieren, nur im Sinne von Ferne und Nähe, sondern auch im doch bleibt die Darstellung in einer Weise zeichen- Sinne von Jetzt und Irgendwann. haft, dass sich die Objekte aus ihrer scheinbaren Traces des Moments geht solchen Eindrücken in- Eindeutigkeit herauslösen. In zehn Beschreibungen nermusikalisch nach, ohne irgendwelche Formen kreist der Text um das Gesehene, lässt aus der von Japonismen im Sinn zu haben. Ausgehend Bildsprache Sprachbilder entstehen, die sich lösen von einem distinkten Moment im ersten Takt, er- und ihre eigenen Wege gehen, um zunehmend zu zeugt die Musik immer wieder neue Momente erkennen, dass auch ein Bild sich nicht zweimal auf verschiedener Größenordnungen, um ihren Atem- gleiche Weise sehen lässt. Einen ähnlichen Weg längen, ihren Streuungen und ihrem Verschwinden vollzieht auch die Musik im Verhältnis zum Text. nachzugehen. Auf diese Weise entsteht ein Netz Geradezu mimetisch tastet sie in den drei ersten zeitlicher Resonanzen, in der Augenblicke Spuren Teilen die Bildbeschreibungen ab, Wort für Wort. hinterlassen, Spuren neue Augenblicke generieren, Doch was heißt es, Worte in Töne zu übertragen, Elemente sich abkoppeln, verweilen, auflösen und ohne programmatisch imitieren zu wollen? In un- überlagern, sich gegenseitig Vorder- oder Hinter- terschiedlichen Graden lassen sie metaphorische grund werden, Ausklang oder Antizipation, in einem Korrespondenzen zu, in unterschiedlichen Graden Spiel der Mehrdeutigkeit von Perspektiven. bleiben sie fremd. So lotet die Musik Ferne und Ging von den japanischen Gärten eine Anregung Nähe zu generellen Wahrnehmungsphänomenen hinsichtlich zeitlicher Relationen aus, so bezog ich aus und verliert sich dabei zunehmend in einem weitere Prägungen durch die Lektüre der Texte von Netzwerk innerer Bezüge, weil Struktur und Zeit- Francis Ponge. Sie bringen die Unendlichkeit von lichkeit der Musik neue Überlegungen nach sich Wahrnehmungsvielfalt im Innern von Objekten zum ziehen, die genuin musikalisch sind. Auf diese Wei- Vorschein, wodurch meine Vorstellung des inner- se handelt das Stück ebenso von dem Phänomen musikalischen Raumes wesentlich beeinflusst ist. der Abkoppelung und der Frage, wie viel Innenblick Die Auseinandersetzung mit Ponge verbindet die und Differenzierung ein kompositorischer Gedanke 5 braucht und will, und wie viel er erst über sich selbst an der Stimulation des Hörappetits, sei es, dass erfährt, wenn er sich im Prozess seiner Ausarbei- dieser durch banale, aber weit verbreitete quanti- tung befindet. Und so könnte ich ebenso sagen, tative Reize angeregt wird (viele Noten, wenige No- dass hier nicht ein visuell-textlicher Eindruck musi- ten, irgendein musikalisches Markenzeichen oder kalische Imagination in Gang gebracht hat, sondern ein sonstiges Produktetikett), oder sei es, dass er dass musikalische Visionen auf ein Sujet gestoßen durch ständige Zirkulation und wechselseitige Er- sind, das sie veranschaulicht, zugespitzt und präzi- neuerung entsteht, zwischen der Erfindungskraft siert hat, wodurch sich mein Blick und meine Musik und dem „Repertoire“, im weiten Sinne des Wortes: verändert haben. einer vielfachen Neuinterpretation tradierter For- men, der Harmonik (im Sinne der Fragestellung, wie und warum verschiedene musikalische Substanzen ineinandergreifen und was aus ihrem Zusammen- Eine Musik der Fragen und Bewegungen spiel entsteht?) sowie des Stils. Es dürfte mittler- Brice Pauset weile deutlich geworden sein, dass ich die Musik Isabel Mundrys zur zweiten Kategorie zähle, jener Ein neues Musikstück anzuhören kann, neben Art von Musik, welche dieses aktive, interpretieren- vielem anderem, auch als eine Frage betrachtet de Hören gleichermaßen hervorruft wie fordert. In werden, die sich jede Zuhörerin und jeder Zuhörer diesem Sinne ist diese Musik zutiefst expressiv. stellt, um herauszufinden, welche persönliche Hal- Die Denkart und die Musik Isabels rufen Bewe- tung sie oder er zum Hören von Musik entwickelt gungen und ein Kreisen von Metaphern hervor. Die hat – zwischen dem, was bereits bekannt ist, also zahlreichen Übergänge zwischen der Musik Dufays dem „Repertoire“, und dem, was beim ersten Hören und dem, was wir gerne davon hören würden, die Form annimmt – die „andere Musik“. komplexe Beziehung zwischen dem, was eine Mu- In beiden Fällen ist es schwierig, sich seinen eigenen
Recommended publications
  • Programme Artikulationen 2017
    Programme ARTikulationen 2017 Introduction 2 Research Festival Programme 4 Thursday, 5 October 2017 6 Friday, 6 October 2017 29 Saturday, 7 October 2017 43 Further Doctoral Researchers (Dr. artium), Internal Supervisors and External Advisors 51 Artistic Doctoral School: Team 68 Venues and Public Transport 69 Credits 70 Contact and Partners 71 1 Introduction ARTikulationen. A Festival of Artistic Research (Graz, 5–7 October 2017) Artistic research is currently a much-talked about and highly innovative field of know- ledge creation which combines artistic with academic practice. One of its central features is ambitious artistic experiments exploring musical and other questions, systematically bringing them into dialogue with reflection, analysis and other academic approaches. ARTikulationen, a two-and-a-half day festival of artistic research that has been running under that name since 2016, organised by the Artistic Doctoral School (KWDS) of the Uni- versity of Music and Performing Arts Graz (KUG), expands the pioneering format deve- loped by Ulf Bästlein and Wolfgang Hattinger in 2010, in which the particular moment of artistic research – namely audible results, which come about through a dynamic between art and scholarship that is rooted in methodology – becomes something the audience can understand and experience. In Alfred Brendel, Georg Friedrich Haas and George Lewis, the festival brings three world- famous and influential personalities and thinkers from the world of music to Graz as key- note speakers. George Lewis will combine his lecture with a version of his piece for soloist and interactive grand piano. The presentations at ARTikulationen encompass many different formats such as keynotes, lecture recitals, guest talks, poster presentations and a round table on practices in artistic research.
    [Show full text]
  • City Research Online
    City Research Online City, University of London Institutional Repository Citation: Pace, I. (2014). Book Review: Music in Germany Since 1968 by Alastair Williams. Tempo (London, 1939): a quarterly review of modern music, 68(268), pp. 116-121. doi: 10.1017/S0040298213001940 This is the accepted version of the paper. This version of the publication may differ from the final published version. Permanent repository link: https://openaccess.city.ac.uk/id/eprint/4732/ Link to published version: http://dx.doi.org/10.1017/S0040298213001940 Copyright: City Research Online aims to make research outputs of City, University of London available to a wider audience. Copyright and Moral Rights remain with the author(s) and/or copyright holders. URLs from City Research Online may be freely distributed and linked to. Reuse: Copies of full items can be used for personal research or study, educational, or not-for-profit purposes without prior permission or charge. Provided that the authors, title and full bibliographic details are credited, a hyperlink and/or URL is given for the original metadata page and the content is not changed in any way. City Research Online: http://openaccess.city.ac.uk/ [email protected] Tempo 68 (268) 1–5 © 2014 Cambridge University Press 1 1 2 3 4 books 5 6 7 Music in Germany Since 1968 by Alastair Williams. Constructing Musicology;1 Williams does not 8 Cambridge: Cambridge University Press, 2013. match the dialectical oppositions within the 9 £60.00. field of enquiry with much of a dialectical sens- 10 ibility of his own. The result is a ‘history’ 11 Musicology has faced many challenges in recent which is in large measure a study of two ‘great 12 decades, including critiques of canons and the men’, Lachenmann and Wolfgang Rihm, with 13 exclusive focus upon ‘great composers’ and other composers and issues viewed relative to 14 autonomous ‘works’, the centrality of Western their work and world-view.
    [Show full text]
  • Isabel Mundry
    CAHIER DES ATELIERS CONTEMPORAINS | 17 ISABEL MUNDRY CONSE RVATOIRE DE LAUSANNE CLASSIQUE HAUTE ÉCOLE DE MUSIQUE & JAZZ CAHIER DES ATELIERS CONTEMPORAINS / N° 5 UNE VOIX SINGULIÈRE 3 NOTE BIOGRAPHIQUE 5 ESPACES INTÉRIEURS 6 LES ŒUVRES 10 WER ? / FRANZ KAFKA 15 UNE VOIX SINGULIÈRE / WILLIAM BLANK Si la personnalité et la musique de Betsy Jolas rayonnaient à travers son | 3 attachement à une certaine tradition française (celle d’Olivier Messiaen et d’Henri Dutilleux), Isabel Mundry, seconde compositrice accueillie en rési - dence dans le cadre des Ateliers Contemporains au Conservatoire de Lausanne, est dépositaire d’un tout autre héritage. Née en 1963, elle représente en effet une génération marquée par l’aven - ture de Darmstadt. Pourtant, si les compositeurs qui ont fait Darmstadt à ses débuts se singularisaient parfois par leur ralliement à l’idée de la tabula rasa , Isabel Mundry, tout en acceptant le legs de ses aînés – notamment en adhérant à certaines caractéristiques du traitement du son ou en faisant sienne l’idée d’une forme à chaque fois réinventée –, s’attache principale - ment à intégrer les éléments hétérogènes reçus dans une vaste reformula - tion sémantique. Celle-ci, puisant à des sources diverses, les unifie par un traitement radical du matériau. Son langage, dès lors, s’apparente à un cer - tain classicisme qui évoque un questionnement plus ancien, questionne - ment sur l’architecture et l’organisation qui pourrait bien être à l’origine des formes comme le motet ou la sonate par exemple. Musicienne très largement engagée dans des processus de recherche, elle s’intéresse de près à des phénomènes peu visités par les compositeurs d’aujourd’hui.
    [Show full text]
  • Birke J. Bertelsmeier Folklich 2 3
    Birke J. Bertelsmeier folklich 2 3 Birke J. Bertelsmeier Birke J. Bertelsmeier folklich 4 5 1. GIROMANiACO (2013/2015) 13:18 5. WhirliGigue (2012) 11: 03 für Ensemble für Flöte solo Ensemble Modern, Leitung: Jonathan Stockhammer Ivanna Ternay 2. hineidunke (2012) 06:35 Amorette I und II (2014/2015) für Streichquartett und Gläser für vier Pianisten an zwei Klavieren Armida Quartett: Martin Funda, Johanna Staemmler (Violine), Birke J. Bertelsmeier, Lukas Maria Kuen, Julian Riem, Paul Rivinius Teresa Schwamm (Viola), Peter-Philipp Staemmler (Violoncello); 6. Amorette I 08:30 Birke J. Bertelsmeier (Gläser) 7. Amorette II 07:49 3. Quartettstück (2008 ) 11:4 4 8. Zimzum (2015) 07:54 für Streichquartett für Symphonieorchester Armida Quartett Bamberger Symphoniker, Leitung: Christoph Eschenbach 4. folklich (2012) 08:27 für Ensemble Ensemble Modern, Leitung: Jonathan Stockhammer Gesamtspieldauer 75:20 Vergnügte Subversion nur Luft 6 Wollte man die Musik Birke J. Bertelsmeiers charakterisieren, so müsste genau alternative Räume und Klangperspektiven eröffnen und verheißt nicht zuletzt 7 davon, vom Charakterisieren nämlich und von Charakteren, die Rede sein. auch einen Zuschuss an unberechenbarer Lebendigkeit. Zu dieser Lebendig- Die Lust der Komponistin am Erfinden prägnanter musikalischer Gestalten keit der Musik Birke J. Bertelsmeiers trägt schließlich auch bei, dass die Kom- ist in ihren Werken allenthalben greifbar, ebenso wie eine schon aus den ponistin ihr Tun als das Erzeugen von und das Arbeiten mit Energien ver- Titeln sprechende Liebe zum Doppel- und Hintersinn. Das verleiht Birke J. steht – auch im übertragenen Sinne: Mit der Energie, die in ihren Werken Bertelsmeiers Werken eine elementare Lebendigkeit und musikantische zum Ausdruck kommt, will sie die Hörer am elementaren Impuls ihrer Musik Aufgeräumtheit: „vergnügt“ lautet eine häufig vorkommende Spielanweisung teilhaben lassen.
    [Show full text]
  • Musikfabrik in Zusammenarbeit Mit Wdr 3, Kölnmusik Und Der Kunststiftung NRW
    2008|2009 Konzert 28 Schwankende Zeit Isabel Mundry | Schwankende Zeit (2007–2009) Uraufführung des Zyklus Freitag | 27. Februar 2009 | 20 Uhr wdr Funkhaus am Wallrafplatz, Klaus-von-Bismarck-Saal musikFabrik Violine solo Juditha Haeberlin musikFabrik Schlagzeug Dirk Rothbrust Schlagzeug Boris Müller Flöte, Piccolo Helen Bledsoe Harfe Ernestine Stoop Flöte Liz Hirst Klavier, Cembalo Ulrich Löffler Oboe, Englischhorn Peter Veale Oboe Tomoharu Yoshida Violine Juditha Haeberlin Klarinette, Bassklarinette, Violine Hannah Weirich Kontrabassklarinette Carl Rosman Violine Susanne Zapf Klarinette Richard Haynes Viola Axel Porath Fagott Alban Wesly Viola Ulrich Mertin Violoncello Dirk Wietheger Horn Christine Chapman Violoncello Séverine Ballon Trompete Tristram Williams Kontrabass Michael Tiepold Trompete Ales Klancar Posaune Bruce Collings Klangregie Felix Dreher Tuba, Tonband Melvyn Poore Dirigent Emilio Pomárico Programm Schwankende Zeit Isabel Mundry | Schwankende Zeit (2007–2009) Uraufführung | Kompositionsauftrag von Kunststiftung NRW und musikFabrik Non mesuré – mit Louis Couperin (Teil I) (2008) für Ensemble | Uraufführung Schwankende Zeit (2007/2008) für Ensemble Gefächerter Ort (2007/2008) für Violine solo und Ensemble | Uraufführung der Neufassung Non mesuré – mit Louis Couperin (Teil II) (2008) für Ensemble | Uraufführung Je est un autre (2008/2009) für Ensemble | Uraufführung Keine Pause Eine Produktion der musikFabrik in Zusammenarbeit mit wdr 3, KölnMusik und der Kunststiftung NRW. Kommentar Musik aufgefächert in Zeit und Raum – Isabel Mundrys Zyklus Schwankende Zeit (2007–2009) Bereits ein kurzer Blick über das Werkverzeichnis Isabel Mundrys lässt gen an, ja überlagern sich mit ihnen: etwa solche, die die Erfahrung von erahnen, worum es der 1963 im hessischen Schlüchtern geborenen und geschichtlicher Nähe oder Distanz betreffen, oder die Frage nach dem in Berlin aufgewachsenen Komponistin in ihrer Musik geht.
    [Show full text]
  • Contemporary Special Classics Jazz
    NEOS CONTEMPORARY SPECIAL CLASSICS JAZZ www.neos-music.com La Fundación BBVA es expresión de la responsabilidad corporativa de BBVA, un grupo global de servicios financieros comprometido con la mejora de las sociedades en las que desarrolla su actividad. La Fundación BBVA centra su actividad en el apoyo a la generación de conocimiento, la investigación científica y el fomento de la cultura, así como en su difusión a la sociedad. Entre sus áreas de actividad preferente figuran las ciencias básicas, la biomedicina, la ecología y la biología de la conservación, las ciencias sociales, la creación literaria y la música. La Fundación BBVA ha establecido los Premios Internacionales Fronteras del Conocimiento y la Cultura como reconocimiento a contribuciones especialmente significativas en la investigación científica de vanguardia y en la creación en el ámbito de la música y las artes. La Fundación BBVA colaborará durante los próximos años con el prestigioso sello discográfico NEOS Music en lagrabación y difusión de una amplia selección de la música contemporánea más creativa, así como en la realización de versiones especiales de obras clásicas. Con esta iniciativa se pretende facilitar el acceso por parte de un público amplio a una dimensión de la cultura de nuestro tiempo particularmente innovadora. *** The BBVA Foundation expresses the corporate responsibility of BBVA, a global financial services group committed to working for the improvement of the societies in which it does business. The Foundation supports knowledge generation, scientific research, and the promotion of culture, ensuring that the results of its work are relayed to society at large. Among its preferred areas of activity are the basic sciences, biomedicine, ecology and conservation biology, the social sciences and literary and musical creation.
    [Show full text]
  • Gordon Kampe Erhält Schneider-Schott-Musikpreis Mainz 2016
    19. Juli 2016 Gordon Kampe erhält Schneider-Schott-Musikpreis Mainz 2016 (rap) Der Schneider-Schott-Musikpreis der Landeshauptstadt Mainz geht im Jahr 2016 an den 1976 geborenen Komponisten Gordon Kampe. Die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am Sonntag, 23. Oktober 2016, im Rahmen eines Konzertes im Peter-Cornelius-Konservatorium verliehen. 1986 von dem Musikverleger Heinz Schneider-Schott gestiftet, wird der Preis alle zwei Jahre abwechselnd an Komponisten und Interpreten verliehen. In der Jurybegründung heißt es: „Basis von Gordon Kampes künstlerischer Arbeit sind eine breite Ausbildung und eine mindestens ebenso vielfältige berufliche Tätigkeit: Er ist ausgebildeter Elektroinstallateur, promovierter Musikwissenschaftler, Komponist, Autor, Herausgeber, Hochschullehrer und Organist. Die Unverwechselbarkeit seines Stils und Auftretens resultiert aus souveräner Metierbeherrschung in Verbindung mit einer gelassen-ironischen Distanz zum eigenen Tun. Die gleichermaßen sprechenden wie irritierenden Titel seiner Stücke (,Gassenhauermaschinensuite‘, ,Nischenmusik mit Klopfgeistern‘, ,Zwerge‘) verweisen auf musikalische Landschaften, die von phantastischen Wesen bevölkert sind, von urwüchsigen Gestalten, die sich blitzschnell verwandeln, maskieren und demaskieren, zwischen Albernheit und Tiefsinn wechseln und darin dem Hörer ein fesselndes Ohrentheater präsentieren. So setzt Gordon Kampe Schillers Theorie, der Mensch sei nur da ganz Mensch, wo er spielt, in eine bestechende künstlerische Praxis um, die seinen Hörern ein ebenso großes
    [Show full text]
  • Clara Iannotta
    Clara Iannotta MOULT Clara Iannotta 1 Clara Iannotta: MOULT 1. MOULT (2018 –19) 17:03 5 for chamber orchestra WDR Sinfonieorchester, conducted by Michael Wendeberg 2. paw-marks in wet cement (ii) (2015–18) 14:23 for piano, two percussionists and amplifi ed ensemble L’Instant Donné, Wilhem Latchoumia, conducted by Aurélien Azan-Zielinski 3. Troglodyte Angels Clank By (2015) 11:4 4 for amplifi ed ensemble Klangforum Wien, conducted by Enno Poppe 4. dead wasps in the jam-jar (ii) (2016) 14:44 for string orchestra, objects and sine waves Münchener Kammerorchester, conducted by Clemens Schuldt Total length: 58:32 Refl ecting Rooms 6 ‘Six Memos for the Next Millennium’ (Lezioni americane: Sei proposte per il prossimo millennio) is how Italo Calvino named his discourses for the Charles Elliot Norton Lectures at Harvard University, in which he wanted to defi ne the outlines of a possible poetics of literature. Condensing each to a single keyword, they promote lightness, quickness, visibility, exactitude and multiplicity as characteristics of art. Calvino’s sudden death left them unfi nished and simmering. However, this did not reduce their infl uence, which reached far beyond the world of literature: for example, Clara Iannotta references the signifi cance that Calvino’s concisely formulated thoughts have for her own artistic thinking. They are a stimulus and a challenge to her in equal measure. Her creativity is not based on a discursive order, on the provision of a narrative thread or the linear development of characters and fi gures. Clara Iannotta’s compositions do not tell a story, but rather develop a physiognomy.
    [Show full text]
  • SPECTRALISMS 2O19
    SpectraliSmS 2019 dition international conference e nd nd 2 edition 2 – Wednesday 12th – Friday 14th June, 2019 S Paris, France m S IRCAM: Salle Stravinsky, Studio 5 Spectrali http://spectralisms2019.ircam.fr Paris, France 14th – Friday 12th Wednesday 2019 June, ORGANISING COMMITTEE ■ Sylvie Benoit (IRCAM) ■ Nicolas Donin (IRCAM, STMS) ■ François-Xavier Féron (CNRS, STMS) ■ Eric de Gélis (IRCAM) ■ Grégoire Lorieux (IRCAM, L’Itinéraire) SCIENTIFIC COMMITTEE ■ Jonathan Cross (University of Oxford) ■ Nicolas Donin (IRCAM, STMS) ■ François-Xavier Féron (CNRS, STMS) ■ Joshua Fineberg (Boston University) ■ Robert Hasegawa (McGill University) ■ Gascia Ouzounian (University of Oxford) ■ Ingrid Pustijanac (University of Pavia) ■ Caroline Rae (Cardiff University) Organised by the Analyse des Pratiques Musicales research group, STMS Lab (IRCAM, CNRS, Sorbonne Université) With the support of Société Française d’Analyse Musicale, and the Collegium Musicæ SPECTRALISMS 2019 “Vous avez dit spectral?” In March 2017, the Faculty the specifics of significant musical works that empha- of Music at the University of Oxford, in association sise both the organological and analytical properties with IRCAM, organised Spectralisms, a conference of spectralism in a broad sense (from Scelsi to Criton devoted entirely to the discussion of issues in spectral by way of Rădulescu and Grisey). music (http://www.music.ox.ac.uk/spectralisms/). The wide range of ideas engaged over the two days of Over the two years of preparation, we have been the conference reflected the
    [Show full text]
  • Swiss Chamber Soloists
    www.fbbva.es www.neos‐music.com COLECCIÓN FUNDACIÓN BBVA – NEOS Donaueschinger Musiktage 2008 Vol.1 Johnston Mundry Pauset Poppe Nacida en 1963 en Schlüchtern, perteneciente al Land de Hesse, ISABEL MUNDRY estudió composición con Frank Michael Beyer y Gösta Neuwirth, así como música electroacústica, musicología, historia del arte y filosofía. Entre 1986 y 1993 fue profesora de análisis y escritura musical en la “Kirchenmusikschule” y la Universidad de las Artes de Berlín. Entre 1991 y 1994 siguió los cursos de composición de Hans Zender en Frankfurt am Main. En 1996 es nombrada profesora de composición y escritura musical de la Conservatorio de Frankfurt; igualmente ha impartido clases en el festival japonés de Akiyoshidai y en los Cursos de Verano de Darmstadt. Desde 2003 es profesora de composición en la Conservatorio de Zúrich. Isabel Mundry ha obtenido numerosas becas y galardones, como el Premio Boris Blacher, el Premio Schneider‐Schott y el “Förderpreis” de la Fundación Ernst von Siemens, entre otros. ENNO POPPE nació en 1969 en Hemer/Sauerland (Alemania). Estudió dirección orquestal y composición en la Universidad de las Artes de Berlín, teniendo entre profesores a Friedrich Goldmann y Gösta Neuwirth. Estudios de síntesis sonora y de composición algorítmica en la Universidad Técnica de Berlín y en el ZKM de Karlsruhe con H. K. Taube. Diversas actuaciones como pianista y director; al frente del ensemble mosaik de Berlín desde 1998. Entre 2002 y 2004, responsable de los cursos de la Hochschule für Musik “Hanns Eisler” de Berlín. Numerosas becas y galardones (Premio Boris Blacher en 1998, Premio Busoni en 2002, “Förderpreis” de la Fundación Ernst von Siemens en 2004, Premio Schneider‐Schott en 2005).
    [Show full text]
  • Clara Iannotta MOULT
    Clara Iannotta MOULT Clara Iannotta Clara Iannotta: MOULT 1. MOULT (2018 –19) 17:03 5 for chamber orchestra WDR Sinfonieorchester, conducted by Michael Wendeberg 2. paw-marks in wet cement (ii) (2015–18) 14:23 for piano, two percussionists and amplified ensemble L’Instant Donné, Wilhem Latchoumia, conducted by Aurélien Azan-Zielinski 3. Troglodyte Angels Clank By (2015) 11:4 4 for amplified ensemble Klangforum Wien, conducted by Enno Poppe 4. dead wasps in the jam-jar (ii) (2016) 14:44 for string orchestra, objects and sine waves Münchener Kammerorchester, conducted by Clemens Schuldt Total length: 58:32 Reflecting Rooms 6 ‘Six Memos for the Next Millennium’ (Lezioni americane: Sei proposte per In MOULT for chamber orchestra (2018/19) this object is time, captured in 7 il prossimo millennio) is how Italo Calvino named his discourses for the the process of moulting. ‘When a spider moults, it sheds its exoskeleton, Charles Elliot Norton Lectures at Harvard University, in which he wanted to renewing itself and leaving behind a material imprint of its body – climbing define the outlines of a possible poetics of literature. Condensing each out of a ghost or shadow of its own form. This is a vital but vulnerable to a single keyword, they promote lightness, quickness, visibility, exactitude process: moulting insects stop breathing, the freshly moulted body is soft and multiplicity as characteristics of art. Calvino’s sudden death left them and unprotected, but the new skin gives an animal space to grow. The unfinished and simmering. However, this did not reduce their influence, double temporality of the animal and its cast-off shell fascinates me: they which reached far beyond the world of literature: for example, Clara confront us with a physical trace of the past within the movement of Iannotta references the significance that Calvino’s concisely formulated the present, a vision of the self, split across time.
    [Show full text]
  • Warsaw Autumn
    Warsaw Autumn Pictograms in the programme: Live streaming (only available during the concert) Video retransmission and recording 2 0 Audio broadcast and recording 20 available on: www.warsaw-autumn.art.pl www.warsaw-autumn.art.pl www.warszawska-jesien.art.pl Warsaw Autumn Pictograms in the programme: Live streaming (only available during the concert) Video retransmission and recording 2 0 Audio broadcast and recording 20 available on: www.warsaw-autumn.art.pl www.warsaw-autumn.art.pl www.warszawska-jesien.art.pl Honorary Patronage Deputy Prime Minister, Minister of Culture and National Heritage / Piotr Gliński Festival Director Mayor of the Capital City Jerzy Kornowicz of Warsaw / Rafał Trzaskowski Managing Director Organiser Grażyna Dziura Polish Composers’ Union Festival Office Mieczysław Kominek / President Ewa Radziwon-Stefaniuk Coorganisers Katarzyna Rola-Domańska Warsaw Philharmonic Promotion Polish Radio, Channel 2 Anna Kierkosz Festival Partners Little Warsaw Autumn Society of Authors ZAiKS Paulina Celińska / curator Museum of Warsaw TVP Kultura Warsaw Autumn Hits the Club Little Warsaw Autumn Partner Dagna Sadkowska / curator Anna Makowska / coordinator The Xawery Dunikowski Museum of Sculpture – Division of Cooperation the National Museum in Warsaw Barbara Okoń-Makowska / sound Repertoire Committee projection consultant Kamil Sajewicz / sound system Krzysztof Baculewski coordinator Szymon Bywalec Paweł Pniewski / lighting, Paweł Hendrich multimedia and technology Jerzy Kornowicz / Chairman coordinator Krzysztof Kwiatkowski Katarzyna
    [Show full text]