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Dezember 2015 Clubmitteilungen Nr. 6 Alpen- Olten Club Sektion Schweizer

In diesem Heft: b Alle Touren 2016: das Jahres-Tourenprogramm b Tourenwochen, Berichte b Herbstversammlung, das Protokoll b Ehrenmitglieder der Sektion, eine Übersicht b Unsere Hütten: Winter in Elm oder im GWH SAC-Clubmitteilungen 6_2015:SAC-Clubmitteilungen 1_2014 17.11.2015 14:17 Uhr Seite 2 SAC-Clubmitteilungen 6_2015:SAC-Clubmitteilungen 1_2014 17.11.2015 14:17 Uhr Seite 3

Clubmitteilungen der Impressum: Herausgeber: SAC Sektion Olten Sektion Olten des SAC erscheint 6mal jährlich. Geht an die Vereinsmitglieder und ist im Jahresbeitrag inbegriffen. Postcheck-Konto 46-555-0. Präsident: Stefan Goerre, Froburgstrasse 10, 4600 Olten, Tel.: P 062 297 00 33, Email: [email protected] Mitgliedermutationen: Christoph Koch, Ruttigerweg 4, 4600 Olten, Tel.: P 062 212 20 46 E-Mail: [email protected] Inserate: Beat Schori, Im Meierhof 1a, 4600 Olten, Tel.: P 062 296 59 82 E-Mail: [email protected] Redaktion: Ingo Seidl, Stöcklisrainstrasse 20, 4654 Lostorf, Tel.: P 062 298 22 29 E-Mail: [email protected] Heft Nr. 06, 2015, 31. Jahrgang Druck: International Standard Serial Number: Rankwoog-Print GmbH, ISSN 1664-7742 Winznauerstrasse 128, 4632 Trimbach Clublokal: Hotel «Arte», Riggenbachstrasse, Titelbild: Blick auf die Zumsteispitze und 4600 Olten den schmalen exponierten Nordgrat, Kontakt: Autor: Reto Grolimund Homepage: www. sac-olten.ch

Editorial 4 Vorstand: Protokoll der Herbstversammlung, Ernennung v. Ehrenmitgliedern 4– 7 Unsere Mitglieder 9–10 Unsere Hütten 10–11 Sektionsanlässe 13–14 Aktive: Tourenprogramme, Tourenberichte 15–28 Inhalt Jugendorganisation JO: Tourenprogramme, Tourenberichte 28–32 Kinderbergsteigen KiBe: Tourenprogramme, Tourenberichte 33–34 Senioren: Tourenprogramme, Tourenberichte 35–45 Schlusslichter: Was tun, wenn was passiert, Wettbewerb, Alpinbekleidung 46

In der Heftmitte zum Herausnehmen Das Jahrestourenprogramm 2016!

¢ Heft-Nr. 01/2016: Redaktionsschluss: 31.12.2015, in eurem Briefkasten: 01.02.2016 ¢ Beiträge an Redaktion als WORD-Dokument, Fotos in Originalgrösse (mögl. >500kB)

Brauchst Du Alpin-Material (Ausrüstungen, Bücher, Karten)? Anmeldung: bis jeden Donnerstag, 12h an: SAC-Olten-Homepage: sac-olten\Material&Bibliothek

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Editorial, und neue Bergkameraden und Liebe Clubkameradinnen -kameradinnen kennenzuler- und Clubkameraden nen. Der Idealfall sind Jugend- liche, die nach der JO-Zeit die «Lost in transition» ist zwar nicht Ausbildung zum J+S-Leiter unbedingt ein alpinistischer absolvieren: sie bleiben damit Fachausdruck, er beschreibt aber der JO als Leiter erhalten, kön- sehr gut ein Problem, mit dem nen die Kontakte zur JO weiter alle Sportvereine und nicht zu- pflegen und haben gleichzeitig letzt auch unsere Sektion konfrontiert einen optimalen Einstieg bei den sind, nämlich Verluste von Mitgliedern Aktiven, wo J+S-Leiter als Tourenleiter beim Übertritt in die nächste Alters- hoch willkommen sind. Wir Aktiven soll- gruppe. Am meisten betroffen ist die JO- ten die neu übertretenden Jugendlichen Gruppe, deren Mitglieder sich den Über- mit offenen Armen empfangen und uns tritt zu den Aktiven nicht zutrauen. Sie bewusst sein, dass diese Jungen eine fun- lassen die SAC-Mitgliedschaft auslaufen dierte alpinistische Ausbildung hinter und hören schliesslich mit dem Bergsport sich haben und Respekt und Vertrauen ganz auf. Der Übertrittsverlust von JO- als Seilschaftsführer und Tourenleiter Angehörigen ist besonders schmerzlich, verdienen, auch wenn sie noch keine weil hier Jugendliche, die alpinistisch gut jahrzehntelange Bergerfahrung vorwei- ausgebildet sind und ein hohes techni- sen können. sches Niveau haben, aufgrund von äusse- Zur Erleichterung des Übertritts haben ren Umständen mit einem Sport aufhö- die Tourenchefs von KiBe, JO und ren, der ihnen eigentlich gut gefällt. Aktiven spezielle Schnupperangebote ins Schmerzlich auch, weil unsere JO-Leitung Tourenprogramm aufgenommen, in und gleichzeitig auch Jugend+Sport viel Form von gemeinsamen Touren vom in die Ausbildung investiert haben, in der KiBe mit der JO und der JO mit den Hoffnung, dass sich diese Jugendlichen Aktiven. später als Tourenleiter engagieren und Ich hoffe, dass mit der richtigen ihrerseits wieder jugendlichen oder Einstellung von Jung und Alt und der erwachsenen Anfängern den Zugang Nutzung der Schnupperangebote die zum Bergsport vermitteln. Übertritte vom KiBe in die JO, von der JO Diese Übertrittsverluste können wir mini- zu den Aktiven und von den Aktiven zu mieren, wenn alle Beteiligten etwas den Senioren so reibungslos funktionie- dagegen unternehmen: die älteren JO- ren, dass «vermisst beim Übertritt» nur Mitglieder sollten den Übertritt zu den noch die Ausnahme sein wird. Aktiven als Chance sehen, als Seilschafts- führer oder Tourenleiter aktiv zu werden Euer Präsident Stefan Goerre

Aus dem Vorstand

Protokoll der Herbstversammlung 2015 vom 30. Oktober 2015 Hotel Arte, Olten Vorsitz: Stefan Goerre, Präsident

Traktanden: 1. Genehmigung des Protokolls der Herbstversammlung 2014 2. Genehmigung des Budgets 2016 3. Festsetzung der Mitgliederbeiträge 2016 4. Informationen für alle 5. Fotografischer Rückblick auf die Clubtouren 2015 6. Vorstellung des Tourenprogramms 2016

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Anträge: einstimming genehmigt!

Der Präsident Stefan Goerre begrüsst die 63 anwesenden Clubmitglieder sowie spe- ziell noch die Präsidentin der Oltner Frauensektion Drei Tannen, Marie-Theres Gubler, sowie vier weitere Vertreterinnen der Sektion Drei Tannen, die sich mangels Nachwuchs im Vorstand sowie der nunmehr nicht mehr geschlechtergetrennten SAC- Sektionen überlegen, mit ihrer Sektion der SAC-Sektion Olten beizutreten. Verschiedene Clubmitglieder haben sich entschuldigt. Als Stimmenzähler amten Gregor Brugnoni und Hans Siegrist. 1. Genehmigung des Protokolls der Herbstversammlung 2014 Die Versammlung genehmigt und verdankt das Protokoll der Herbstversammlung 2014, das in den «Clubmitteilungen» Nr. 6/2014 veröffentlicht worden ist, mit Applaus. 2. Genehmigung des Budgets 2016 Kassier Peter Nardo erläutert die einzelnen Budgetposten und erklärt, dass unse- re Clubfinanzen gesund und keine grösseren Veränderungen vorgesehen sind. Bei den Clubmitteilungen, als wichtiges Kommunikationsmittel des Clubs, sind die Inserate leider etwas rückläufig. Er bittet daher die Clubmitglieder mit eigenen Firmen oder entsprechenden Kontakten um Unterstützung, damit die Clubmittei- lungen weitgehend selbstragend sind. Dem Inserateverantwortlichen wird zudem die Arbeit erleichtert, wenn die Mitglieder diese Geschäfte entsprechend berück- sichtigen und mitteilen, dass sie Clubmitglied sind. Bei den Touren und Kursen wurde der Beitrag erhöht, da diese von zentraler Bedeutung für unser Kernan- gebot sind. Auch für die Generalversammlung wurde das Budget aufgestockt, um den Mitgliedern einen Imbiss offerieren zu können und die Geselligkeit innerhalb des Clubs auch an solchen Anlässen zu fördern. Die Versammlung genehmigt das Budget 2016 einstimmig und mit Applaus. 3. Festsetzung der Mitgliederbeiträge 2016 Kassier Peter Nardo orientiert, dass die Mitgliederbeiträge der Sektion auf dem gegenwärtigen Stand belassen werden sollen: Einzelmitgliedschaft CHF 40.–, Jugend CHF 25.– Familien CHF 80.–, Mitglieder mit mehr als 50 Mitgliedschaftsjah- ren CHF. 15.–. Der Rest des Jahresbeitrags geht jeweils nach Bern. Der Antrag des Vorstands, die Höhe der Mitgliederbeiträge für das Jahr 2016 auf dem gegenwärtigen Stand zu belassen, wird einstimmig gutgeheissen. 4. Informationen für alle Präsident Stefan Goerre informiert, dass, wie schon mehrfach zu lesen war, eine Kletterhalle in Olten geplant ist und daher die Genossenschaft Trendsporthalle Olten gegründet worden ist. In Olten ist noch keine Kletterhalle vorhanden und die bestehenden Kletterhallen in der näheren Umgebung sind bereits sehr stark ausge- lastet bis überfüllt. Er stellt die einzelnen Gründungsmitglieder vor. Mehrere davon sind heute anwesend. Die Sektion kann vor allem bei der Nachwuchsförderung, Kletterkursen und Klettertrainings vor Ort davon profitieren. Genossenschafter werden eine Ermässigung bei Eintrittspreisen und Abos erhalten. Genossenschaftspräsident Alexander Troitsch ergänzt, dass die Skater um Lee Aspinall bisher nur im Sommer einen Platz haben und sich ebenfalls engagiert am Projekt beteiligen. Er verweist für sämtliche relevanten Informationen auf die spe- ziell dafür eingerichtete Homepage www.trendsporthalleolten.ch. Ein Standort steht noch nicht fest. Bisher kommen 3 Möglichkeiten in Frage, die näher geprüft werden. Der Finanzverantwortliche Christoph Koch fügt an, dass das Objekt nach der Evaluation der Projektgruppe ausgesucht und darüber dann an einer Genos-

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senschaftsversammlung abgestimmt wird. Auch besteht für Genossenschafter keine Nachschusspflicht, sondern der Genossenschaftsanteil bleibt fix. Es muss folglich niemand mit weiteren finanziellen Folgen rechnen. Hüttenchef Weissmies Andreas Dettwiler berichtet vom Klettergarten Laggin, der dieses Jahr neu eingerichtet worden ist, und zeigt Fotos der fleissigen engagier- ten Clubmitglieder bei dieser spannenden Arbeit. In der Arbeitswoche sind zudem Wege und Zugänge eingerichtet worden. Der Klettergarten ist bald danach im KiBe-Lager getestet und für sehr gut befunden worden. Trendsporthalle-Genossenschafter: Skater (l&r) und Kletterer (Mitte) Der Präsident informiert, dass die Saison in der Weissmieshütte leider nicht so positiv ausgefallen ist, obschon die Hütte ein tolles Angebot bietet und daher auch für Clubmitglieder sehr attraktiv ist. Auch Hüttenchef Elm Freddy Huser ist heute anwesend. Dank einem neuen Boiler hat es für alle genügend heisses Wasser zum Duschen. Es gab einen Rekordwinter. Das General-Wille-Haus ist ab dem 14. November 2015 jeden Samstag und Sonn- tag offen. Es ist die erste Saison von Hüttenchef Kurt Vögeli, der erfreulicherweise dank treuen Teams alle Wochenenden besetzen konnte. Die Allwettertour findet am Sonntag, 8. November 2015, in der Region Roth- rist/St.Urban/Vordemwald statt. Als Organisatoren haben sich in verdankenswer- ter Weise Urs und Marianne Schenker, Kurt Merz und Max Ruesch frühzeitig zur Verfügung gestellt. Bei den Senioren gab es kürzlich einen Unfall beim Abstieg vom Brienzer Rothorn. Da so etwas leider wieder mal passieren kann, wurde ein Merkblatt zum empfoh- lenen Vorgehen in solchen Situationen, wo die Rega beigezogen werden muss, auf der Homepage aufgeschaltet. Wichtig ist, dass jeweils der Tourenchef umge- hend informiert wird und keine Auskünfte an die Presse erteilt werden. Die Abgeordnetenversammlung des SAC findet am 11. Juni 2016 im zentral gele- genen Oltner Stadttheater statt. Das Meiste wird vom Zentralverband organisiert. Unsere Sektion steht bei Fragen zur Verfügung und leistet die benötigte Unterstützung. 4. Fotografischer Rückblick auf die Clubtouren 2015 Als Rückblick und gleichzeitiger Vorgeschmack auf das neue Tourenprogramm präsentiert Patrick De Gottardi ein tolles Video mit einer Auswahl der schönsten Fotos der letzten Winter- und Sommertourensaison. 5. Vorstellung des Tourenprogramms 2016 KiBe-Chef Markus Berger, das JO-Leitungsteam Anna-Lea Wyss und Benjamin Weibel, Wintertourenchefin Christine De Gottardi, Sommertourenchef Bernhard Mayer sowie der Verantwortliche für Tagestouren der Senioren Kurt Merz stellen das vielverspre- chende und abwechslungsreiche Programm ihrer jeweiligen Abteilung vor. Der Präsident ist überzeugt, dass wir uns wiederum auf ein tolles Tourenpro- gramm freuen können, und dankt allen Tourenleitern, Tourenchefs, den Bergfüh- rern Walter Fetscher und Markus Burger, der Material- und Bibliothekverantwort- lichen Monika Richiger, dem Webmaster Dieter Kerschbaumer, dem Redaktor Ingo Seidl, dem Korrektor Adrian Steinbeisser, dem Inserateverantwortlichen Beat Schori, dem Mitgliederverwalter Christoph Koch und allen anderen fleissigen Helfern, die sich immer wieder ehrenamtlich für unseren Club engagieren. Nach den statutarischen Geschäften folgt als Höhepunkt des Abends der eindrückli- che Fotovortrag von Bergführer Hans Berger zum Thema: Das Entdecken des fernen und faszinierenden Chile. 6 SAC-Clubmitteilungen 6_2015:SAC-Clubmitteilungen 1_2014 17.11.2015 14:17 Uhr Seite 7

«Da er einen Kopf aus Granit habe, habe er selber beschlossen, lieber darüber zu berichten als über die Granitwelt Salbit, da diese gerne bei ihm in der Hütte entdeckt werden könne». Er freut sich über jeden Besuch. Hans ist seit 1984 Hüttenwart in der Salbithütte der SAC-Sektion Lindenberg, hat zahllose Kletterrouten im Gebiet eröff- net, die Klassiker wie Salbit-Süd- und -West-Grat saniert und den Bau der Salbit- Brücke ermöglicht. Das Salbit-Gebiet gilt als eines der schönsten Klettergebiete der Alpen. Hans wohnt in Olten, trainiert regelmässig mit unserer Klettergruppe und möchte zusätzlich auch Mitglied unserer Sektion werden. Olten, den 30. Oktober 2015, die Protokollführerin: Muriel Jeisy-Strub, Aktuarin *** Ernennung von Ehrenmitgliedern in der SAC-Sektion Olten Gemäss Artikel 7 unserer Sektionsstatu- vorzuschlagen. Die eingegangenen ten kann die Generalversammlung Vorschläge werden vom Vorstand an «Personen, die sich herausragend um die der Dezembersitzung diskutiert. Bergwelt, den Alpinismus, den SAC Olten ¢ Wenn ein Mitglied des Vorstands für oder um den Schweizer Alpen-Club ver- die Ehrenmitgliedschaft vorgeschlagen dient gemacht haben», zu Ehrenmitglie- wird, soll das nicht mehr gleichzeitig dern ernennen. Die Ernennung von mit der Verabschiedung aus dem Ehrenmitgliedern ist eine schöne, gleich- Vorstand erfolgen, sondern frühestens zeitig aber auch heikle Aufgabe, weil das ein Jahr danach. So hat der Vorstand Prädikat «herausragend» letztlich eine die Möglichkeit, die Ehrenmitglied- Ermessensfrage ist. Um die Ernennung schaft offen an der Dezember-Sitzung von Ehrenmitgliedern möglichst transpa- zu diskutieren. rent zu gestalten, hat der Vorstand an ¢ Ehrenmitglieder erhalten eine Urkunde. der Sitzung vom 30.09.2015 folgende Anpassungen beschlossen: Zur eurer Information findet ihr hier die ¢ Jedes Sektionsmitglied hat das Recht Liste aller Ehrenmitglieder unserer Sektion und die Möglichkeit, eine(n) Clubkame- Für den Vorstand: Muriel Jeisi-Strub und radin(en) für die Ehrenmitgliedschaft Stefan Goerre Ehrenmitglieder der SAC-Sektion Olten

Arber Beat Röthlin Niklaus Baumann Urs, verstorben Ruesch Max Borner Walter, verstorben Schenk Werner, verstorben Bruckert Peter, verstorben Schenker Emil, verstorben Cotting Max, verstorben Schmid Gustav, verstorben Eng Otto Spring Adolf, verstorben Gisi Theodor, verstorben Stampfli Philipp Guggenbühl Albert, verstorben Steffen Albert, verstorben Imhof Paul Steinbeisser Adrian Jäggi Niklaus Stöcklin Karl, verstorben Käser Paul, verstorben Temperli Karl, verstorben Kamber Bruno Thommen Robert, verstorben Köhl Brigitta Vitelli Karl Kofer Karl, verstorben Vuillaume Marcel Kramer Josef, verstorben Weinmann Walter, verstorben Oberer Ernst Welters Philipp, verstorben Regli Paul Wey Jakob, verstorben Rötheli Bernhard, verstorben Wyss Marianne

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Unsere Mitglieder

Runde Geburtstage

den 65. Geburtstag feiern Philipp Jäggi, Hägendorf, am 04.12. Heinrich Kyburz, Däniken, am 16.01. Jürg Schlegel, Olten, im Januar

den 70. Geburtstag feiert Werner von Arx, Olten, am 02.01.

den 75. Geburtstag feiern Peter Brand, Olten, im Dezember Victor Moll, Lostorf, am 03.01. Hanspeter Kohler, Olten, am 01.01. Ernst Schär, Olten, am 28.01.

den 80. Geburtstag feiern Alfred Widmer, Olten, im Januar Urs Aerni, Matten, am 31.01. Helmut Puschmann, Olten, im Januar

den 85. Geburtstag feiert Peter Horisberger, Olten, am 13.12.

den 90. Geburtstag feiern Ernst Oberer, Olten, am 16.12. Manfred Breuninger, Rickenbach, im Januar 01.01

Wir gratulieren allen Jubilaren zu ihrem Geburtstag und wünschen ihnen ein schönes Fest sowie gute Gesundheit.

Verstorben sind ....

Emil Aerni, Gunzgen, geboren am 17.01.1922, SAC-Mitglied seit 1951 Robert Bohler, Olten, geboren 1932, SAC-Mitglied seit 1960 Hans von Arb-Stöckli, Neuendorf, geboren am 04.08.1925 Urs Pfluger, Olten, geboren am 29.01.1931

Theodor Gisi, Olten, geboren am 04. Juli 1923, SAC-Mitglied seit 1967. Teddy war Ehrenmitglied unserer Sektion. Ich lernte Teddy als Leiter der SAC-Turngruppe kennen. Dort war er um unse- re Mobilität und Kondition besorgt. Nach einigen Jahren übernahm Adolf Lüthi die Leitung. Teddy turnte bis vor einem halben Jahr in der Gruppe mit. Nach seinem Aus- scheiden löste sich auch bald danach die Gruppe auf. Teddy war mit seinen Aktivitäten bis ins hohe Alter für mich ein Teddy bei der Vorbild. Wir werden ihn in guter Erinnerung behalten. Jubilarenfeier 2013 Ingo Seidl, Redaktion. Wir entbieten den Angehörigen unsere aufrichtige Anteilnahme

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J+S-Leiterkurs erfolgreich beendet: Alexander und Heidi Troitzsch haben «Sportklettern» absolviert. Neulich erhielt zusammen schon zahlreiche KiBe-Klet- er die Bestätigung, dass er diesen Kurs tereien geleitet. Bereits im Mai dieses bestanden hat. Somit ist nun Alexander Jahres hat Alexander den J+S-Leiterkurs «Leiter Sportklettern Jugendsport». Sein Steckbrief: Vorname und Name Alexander Troitzsch Wohnort Olten Zukünftige Funktion im SAC Olten Tourenleiter im KiBe Im SAC Olten seit 2006 Bisherige Aktivitäten im SAC Olten Tourenleiter im KiBe Tourenleiter-Ausbildung J+S-Leiter Sportklettern, Jugendsport, SAC Sportkletterleiter Beruf Informatiker, Projektleiter Familie Heide und die drei Nachwuchskletterer Friederike (10), Konrad (8) und Jakob (3) Weitere Hobbies Klettern, Reisen, Fotografie

Unsere Hütten

Lust auf Schnee? Unser Elmer Schmuckstückli

Jahresbericht Ski-Hüttli Elm 2014/ 2015 Wenn es an Weihnachten Schnee gehabt lation übernommen. Zusätzlich wechselte hätte, so hätte ich 600 Übernachtungen ich auch noch einen Teil des Geschirrs aus. zählen dürfen. Denn mein Ziel war es, im So, nun hoffe ich, dass ihr wieder sehr fleis- Skihüttli in der Saison 2014/2015 runde sig nach Elm kommt, zum Skifahren oder 600 Übernachtungen zu feiern. Aber es Boarden. Übrigens kann man bei uns in Elm sollte nicht sein. auch schneeschuhlaufen oder schlitteln. Der Schnee kam im letzten Winter leider Mit kameradschaftlichem Gruss sehr spät, aber ansonsten war ich mit der Euer Hüttenwart Freddy Huser vergangenen Saison wirklich zufrieden. Es gab auch diesen Winter im Skihüttli Reservation bei: Freddy Huser wieder ein paar Neuigkeiten: wir kauften Natel: 078 684 29 65; einen neuen 400-Liter-Boiler. Dabei hat [email protected] die Gemeinde die Kosten für die Instal- www.sac-olten.ch\Hütten\Skihütte Elm

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Übernachtungen in der Skihütte Elm seit 2008 Jahr Total Schweiz Deutschland Kanada Diverse 2008/ 2009 363 309 54 -- 2009/ 2010 341 311 30 -- 2010/ 2011 298 224 54 20 - 2011/ 2012 229 132 55 42 - 2012/ 2013 300 242 57 - 1 Norwegen 2013/ 2014 365 237 127 - 1 Finnland 2014/ 2015 526! 305 189 24 8 Finnland

*** Am Sa/So,14./15. November, ist es wieder soweit.

Die General-Wille-Haus-Saison beginnt.  Kurt Vögeli, der neue Hüttenwart, und die Teams freuen sich über zahlreiche Besucher!

Neuer «Herrscher» über das Haus!

Wochenende es sorgen für Euch Wochenende es sorgen für Euch November 2015 Januar 2016, Fortsetzung 14./15. d`Rothrister 22. Senioren Suppentag *) 20. Teamessen *) 23./24. Senioren 21./22. Kurt Vögeli & Co 30./31. Peter/Rötheli/vonArx 28./29. Max Ruesch & Co Februar 2016 Dezember 2015 06./07. Max Ruesch & Co 05./06. KiBe & JO 13./14. Fam. Christen & Co 12./13. Giger & Co 20./21. Peter/Rötheli/vonArx 19./20. Franz Ackermann & Co 27./28. Jeisy/Strub Januar 2016 März 2016 02./03. Anita Vögeli & Co 05./06. Markus Heimgartner & Co 09./10. Cäsar Vögeli & Co 12./13. Vorstand 16./17. Peter Arnet & Co *) geschloss. Gesellschaft

Beachten Sie bei Ihren Einkäufen unsere Inserenten!

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10% Rabatt auf unser Schokoladen-Sortiment erhalten Sie bei Abgabe des Inserates mit diesem Coupon. Gültig bis 31.12.2015 Ê 12 SAC-Clubmitteilungen 6_2015:SAC-Clubmitteilungen 1_2014 17.11.2015 14:17 Uhr Seite 13

Sektion

In unserer Sektionsbibliothek befinden sich diverse spannende Neuauflagen und Neuerscheinungen von SAC-Büchern. Diese findet ihr auf unserer Homepage unter «Material & Bibliothek». Die neuen Bücher sind grün markiert und kön- nen – wie auch alle andere Bücher oder Karten – ausgeliehen werden bei Monika Richiger, 062 296 19 71 oder per e-mail über die Homepage: sac-olten\Material&Bibliothek Ganz aktuell für Skitourenfans: ¢ Zentralschweizer Voralpen und Alpen: Einsiedeln bis Gotthard ¢ Walliser Alpen Ost: Vom Bishorn zum Blinnenhorn ¢ Die klassischen Skitouren ... und für Schneeschuhbegeisterte: ¢ Oberwallis: Grimsel bis Gemmi, Binntal bis Matterhorn ¢ Westschweiz: Waadt, Freiburg, Bern West

Weiterbildungskurs «Alpen lernen», Fr 28. bis So, 30. August 2015 Teilnehmerin: Marianne Wyss

In den Clubmitteilungen vom Juni, 03/2015, stand: An Lehrpersonen in unserer Sektion: Vom SAC-Zentral- verband, Leiter Marketing/ Kommunikation Hütten, er- hielten wir zur Bekannt- machung: Der SAC ist zusam- men mit dem Unesco-Welt- naturerbe «Schweizer Alpen Jungfrau Aletsch» Auftrag- geber für das Bildungskonzept «Alpen Lernen. Schweizer Alpen Lernen: Jung- frau – Aletsch». Die Redaktion würde gerne von einem Teilnehmer an der Veranstaltung einen Erfahrungsbericht veröffentlichen! Da will ich mich doch dahinterklemmen und diesem Wunsch der Redaktion Folge leisten! Hier ist der Bericht von Marianne: Die Ausschreibung eines solchen Weiterbildungskurses interessierte mich natürlich sehr und ich fühlte mich auch als Unterstufenlehrerin angesprochen. Gemeinsam mit einer Kollegin aus mei- Blick vom Hotel Bellwald in die nem Team meldeten wir uns an. Aletscharena.

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Am 28.8.15 reisten wir nach Blatten, Wallis. Unsere Erwar- tungen wurden voll erfüllt. Ich nutze die Gelegenheit, im Vorfeld mit meiner Tochter Anna-Lea einen Klettertag im Klettergarten Geimen (unter- halb Blatten) einzulegen. Das goldene Spätsommerwetter und die schöne Kletterei im Walliser Gneis waren ein lohnender Abstecher und ein toller Start für ein spannendes Wochen- ende. Anschliessend reiste ich weiter nach Blatten, um am Lernort Dank-Gottesdienst zur Schafteilet 2015 in Bellwald. Blatten/Aletsch in das Bildungs- konzept «Alpen Lernen» einzusteigen. Der Höhepunkt des Wochenendes war Zwei sehr gut vorbereitete Dozenten sicher der Besuch der Schafteilet am begleiteten uns an diesen drei Tagen. Sonntagmorgen, wo 500 Schafe an ihre Natürlich war der Kurs zeitweise recht Besitzer zurückgeführt wurden. Der an- kopflastig, denn wir mussten das schliessende Berggottesdienst (der Gehörte und Gelernte immer wieder «böse» Wolf kam da sehr schlecht weg) reflektieren. Den ersten Abend durften rundete diesen Grossanlass ab. wir allerdings geniessen: Uns wurde am Lagerfeuer Raclette mit Walliser Weisswein serviert, dazu lauschten wir den Wallisersagen, erzählt von Andreas Weissen.

Am Samstag erfuhren wir von drei Akteuren aus dem Gebiet viel über die Gegend, deren Schönheiten, aber auch Schwierigkeiten, was es heisst, den alpi- nen Raum zu bewohnen. «Was ist guter Tourismus?» so die Frage an alle Akteure vor Ort. Peter Schwitter, bekannt aus der Sendung «Hütten- geschichten», erzählte von seiner neuen Arbeit als Naturbeobachter und wie er versucht, Sicherheit und Tourismus mit- einander zu vereinbaren. Auch der Schlussreflektion Tourismusbeauftragte von Blatten und der Oberförster von Naters stellten sich Mit einer letzten Reflektion, einem wun- zu dieser Frage. derschönen Blick auf den Aletschglet- Bei der anschliessenden Wanderung scher, leider ohne Wanderung, und einer nach Mund, zum höchstgelegenen Käseschnitte im Berghotel «Bellwald» Safrananbaugebiet – wir kosteten natür- beendeten wir den spannenden und lich ein Stück Safrankuchen – konnten lehrreichen Kurs. wir das Gehörte besprechen und disku- Text & Bilder tieren. Marianne Wyss-Jäggi

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Aktive

Tourenprogramme Aktive für Dezember 2015 bis Anfang Februar 2016

Weitere Angaben zu den Tourenprogrammen sind auf unserer Webseite/ Homepage «www.sac-Olten.ch\Touren».

Lawinenkurs für Schneeschuhläufer/innen So, 13. Dezember 2015 Tourenleitung Madeleine Bürgi; 062 393 11 80; [email protected] Tourentyp Kurs Bergführer Markus Burger Beschreibung im Jura, je nach Schneeverhältnissen.Teilnehmer erhalten detaillierte Angaben per e-mail Anmeldung via Homepage\Touren an die Tourenleitung bis 07.12.2015

Altjahrsskitouren Simplon So–Mi, 27.–30. Dezenber 2015 Tourenleitung Mireille Brodmann; 062 216 00 01; 076 428 00 01; [email protected] Tourentyp Skitour Bergführer Walter Fetscher Anmeldung via Homepage\Touren an die Tourenleitung bis 18.12.2015, max. 8 Teilnehmer Touren 2016: Lawinenkurs Oberalppass Andermatt Sa/So, 09./10. Januar 2016 Tourenleitung Mireille Brodmann; 062 216 00 01; 076 428 00 01; [email protected] Tourentyp Kurs Bergführer Walter Fetscher Beschreibung Anreise mit PW nach Andermatt, so können wir uns viel Reisezeit sparen, Ausbildungskurs mit Anwendungstour: In diesem Kurs aktualisieren bzw. erarbeiten wir unsere theoretischen und praktischen Kenntnisse in Lawinenkunde und setzen diese gleich bei einer Anwendungstour um. Themen: Konzentrat aus Beurteilung der Lawinengefahr, Lawinen- bulletin, Lawinenbildung, Gelände- und Schneedeckenbeurteilung («3x3»), Einsatz LVS, Sonde und Schaufel, sowie Tourenplanung. Kurs auch für Skitoureneinsteiger geeignet Verpflegung Lunch aus dem Rucksack Anmeldung via Homepage\Touren an die Tourenleitung bis 24.12.2015, max. 16 Teilnehmer

Tiefschneekurs Sa/So, 23./24. Januar 2016 Tourenleitung Patrick De Gottardi; 062 296 19 57; 079 243 99 16; [email protected] Tourentyp Kurs Bergführer Walter Fetscher Beschreibung Ausbildung auf und neben den Pisten des Skigebiets Engelberg Anmeldung via Homepage\Touren an die Tourenleitung max. 12 Teilnehmer

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Schneeschuhtour Leuggelstock So, 24. Januar 2016 Tourenleitung Madeleine Bürgi; 062 393 11 80; [email protected] Tourentyp Schneeschuhtour Beschreibung ab Luchsingen-Hätzingen mit der Luftseilbahn nach Brunnenberg (1094m). Von hier via Unterstafel Richtung Oberblegisee, dann über einen schönen Gratrücken zum Leuggelstock (1721m). Es erwartet uns eine prächtige Sicht auf die Glarner Berge. Anmeldung via Homepage\Touren an die Tourenleitung bis 18.01.2016

Eisklettern für alle auf der Engstligenalp Do, 28. Januar 2016 Tourenleitung Irma Weber; 079 540 48 17; 079 540 48 17; [email protected] Tourentyp Kurs Beschreibung dieser Eis-Tag ist für alle, die mehr Sicherheit in vereisten Flanken erhalten möchten, ein Muss für alle Eisfans und für alle, die es mal ausprobieren möchten. Dieser Tag im Eis ist nicht nur für alle Eisfans des SAC Olten, sondern auch für alle, die auf Hochtouren mehr Sicherheit in vereisten Flanken erlangen möchten, aber auch für diejenigen, die das Element Eis einmal kennenlernen möchten. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig. Bei der Bergstation der Bahn auf der Engstligenalp werden diverse Eisfälle künstlich bewässert: Willkommen in Hoschi’s Eiswelt. Das Niveau bewegt sich zwischen WI2-WI4. Wir werden dort ein paar einfachere Einseillängen-Eisfälle klettern. Diejenigen, die schon sicher sind im Eis, können diese Fälle vorsteigen. Für alle anderen werden wir Top-Ropes einrichten und euch auch gerne den einen oder anderen Tipp geben, wie man sich im Eis bewegt. Anmeldung via Homepage\Touren an die Tourenleitung, max. 12 Teilnehmer

Piz Giuv Sa/So, 06./07. Februar 2016 Tourenleitung Thomas Rose; 044 362 86 04; 079 961 01 03; [email protected] Tourentyp Skitour Anmeldung via Homepage\Touren an die Tourenleitung, max. 6 Teilnehmer

Tourenberichte Aktive

Tourenwoche rund um den Mont-Blanc, Mo, 13. Juli - Sa, 19. Juli Tourenleitung: Dieter Kerschbaumer, Bergführer: Walter Fetscher. Teilnehmer: Corina Jehli, Seline und Andreas Stalder, Urs Berger.

o,13. Juli. Anreise via Genf nach Les Testtour… Von der Hütte erstmal ein Contamines und Zustieg zum Refu- Abstieg mit Stirnlampenlicht – bei alles MgeM des Conscrits. anderen als kühlen Temperaturen. Nach einer kurzen Stein-Block-Passage den Dienstag 14. Juli. Mont Tondu 3196 Gletscher erreicht, heisst es schon bald müM. Steigeisen anziehen – sozusagen der Test Es ist soweit, wir starten auf die erste Nummer 1: Wieviel Zeit benötigen wir Tour – die sogenannte Eingeh- und dazu? Wie geht das nun am besten?

16 SAC-Clubmitteilungen 6_2015:SAC-Clubmitteilungen 1_2014 18.11.2015 9:23 Uhr Seite 17

Passen die Steigeisen auch wirklich? So fachem Gelände vertreibt die letzten weit so gut – ja zugegeben, es hat noch Schlaffetzen aus den Gesichtern. Das, Entwicklungspotenzial – was die Zeit was vom Gletscher an dieser Stelle noch anbelangt natürlich… Im Verlauf der übrig blieb, beschert bereits zu früher Tour erhalten wir weitere Gelegenheit- Morgenstunde nasse Füsse. Während wir en, daran zu arbeiten. die letzten Meter im Blockgelände kra- Weiter geht’s bis zum nächsten Posten: xeln, röten sich die umliegenden Gipfel Anseilen in den vorgesehenen schon in der Morgensonne. Seilschaften – es beginnt der «Seil- Mein Puls steigt. Ehrfürchtig begutachte schaftstest»…Sollte kein Problem sein – ich den nächsten Abschnitt auf leicht fal- ist es denn auch nicht, was so viel heisst lendem Grat. Weitgehend fester Fels wie –«die Seile sind verteilt»–nicht nur scheint guten Halt zu bieten. Aber da ist beim Tragen. Der Aufstieg führt uns nach auch einiges an losem Material drin. einer kurzen Steinpassage weiter über Sobald jedoch Walter in bestimmten Ton Gletscher bis zu den letzen Metern vor seine Anweisungen gibt und den dem Gipfel, von wo uns ein kurzer dafür Seilcheck durchführt, legt sich die wunderschöner Felsgrat zum Gipfel Nervosität. Bald gibt es nur noch eine führt. Mit diesem wäre denn auch der Richtung: vorwärts. «Immer i Bewegig Bereich «Bewegen im Fels» abgedeckt bliibe!». Über die schneebedeckten und aktiviert worden. Gipfel und den schmalen Schneegrat der Nach einem gemütlichen, windstillen Dômes de Miage erreichen wir den letz- Gipfelhalt geht’s auf der selben Route ten Abschnitt mit schöner Gratkletterei. wieder zurück. Es verbreitet sich das Gerücht der bezüg- Der abschliessende Aufstieg in die Hütte lich ihres Alters kaum einzuschätzenden bringt uns richtig ins Schwitzen. Hüttenwartin, die sich an ruhigen Tagen Zufrieden und mehr oder weniger müde zum Duschen ins Tal zurückzuziehen pfle- in der Hütte angekommen widmen wir ge, um dann anschliessend via Nachbar- uns der Erholung und der Auswertung hütte (Refuge «des Conscrits») aufzustei- dieser Tagestesttour – natürlich im gen. Sie löse sich an diesem Punkt jeweils Hinblick auf die kommenden Tage. Bei von der Gruppe, um behende in Einzelnen kommt die Frage auf, ob die Richtung Refuge «Durier» auf dem Col Kondition und Gesundheit für die bevor- de Miage zu entschwinden, damit auch stehenden und doch etwas längeren ja rechtzeitig alles bereit sei, um die vor- Touren ausreichend ist – die Höhe herigen, spontan gewonnenen Seil- kommt ja noch dazu… Mögliche Varian- schaftsfreunde gehörig zu bewirten. ten/Alternativen werden von den Einen mehr diskutiert – andere bevorzugen einen längeren Erholungs- und Gesund- heitsschlaf… Daraus resultierendes Fazit: Es entschei- den sich doch alle, bei der ursprünglich geplanten Variante dabei zu sein. Corina Jehli

Mittwoch 15. Juli. Überschreitung Béran- gère und Dômes de Miage. Wenn am Morgen mehr Zeit zur Verfügung steht, bedeutet das bekannt- lich nicht zwingend, dass alles viel schnel- ler vorwärts geht. Dennoch stehen alle pünktlich bereit, um den Aufstieg Richtung Bérangère in Angriff zu neh- men. Ein herrlich sanfter Einstieg in ein- Dômes de Miages

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Bionnassay und den Dôme de Goûter auf den Mont Blanc und weiter zum Refuge «Cosmiques» überhaupt gelingen würde…. Tagwache um 2 Uhr – eine kurze Nacht in dieser kleinen Streichholzschachtel – und nach einem schnellen Frühstück ging’s dann um halb drei auch schon los. Nachdem Walter und Corina am Tag zuvor den Anstieg über einen steilen Geröllhang zum ersten Firnfeld rekog- nosziert hatten, kamen wir schnell voran und standen schliesslich am Einstieg zum Gipfelgrat, wo wir eine wunderschöne Kletterei im zweiten und dritten Grad in der Dunkelheit vor uns hatten, nur mit unserer Helmlampe als Lichtquelle, und mit Steigeisen an den Schuhen. Das war richtig mystisch, und die Felsen schienen im Licht unserer Lampen beinahe leben- dig zu werden. Vielleicht war es ganz gut, dass wir in der Finsternis den Abgrund unter uns gar nicht so richtig erkennen konnten. Nach über 3h Klaus und dahinter Seline Aufstieg vom Biwak erreichten wir dann am Dômes de Miages in der Morgendämmerung den Gipfel, eine extrem schmale Schneide aus Nach rund 8h am Berg geniessen auch Schnee, die auf beiden Seiten ins Endlose wir die Köstlichkeiten. Im Hinblick auf abzufallen schien, und die hier – am die absehbare Linsenkur zu späterer Gipfel – wie im Nichts endete. Auf drei Stunde, will schliesslich das Mittagessen Seiten tiefe Abgründe, in einer Richtung besonders umfangreich genossen werden. ein schmales weisses Messer, mehr war Bemerkenswert ist die kompakte Bau- da nicht. Hier nur nicht das weise dieser Hütte. Wir versuchen uns vor- Gleichgewicht verlieren…. zustellen, wie es wohl bei Vollbesetzung mit 20 Personen wäre. Die Hüttenwartin Manon scheint dies indes wenig zu Aiguille de Bionnassay beeindrucken in ihrem knappen Lebens- raum – einem Kabuff in der Grösse einer Matratze und eineinhalb Metern Höhe für Schlafen, Kleiderschrank, Garderobe und Depot für alle technische Bergaus- rüstung in der oberen Ecke der Hütte. Andreas Stalder

Donnerstag, 16. Juli. Mont Blanc. Im Bivouac «Durier» gab’s am gestrigen Abend kein Weissbier der kultigen Brasserie «Mont Blanc», an das wir uns auf dem Refuge «Conscrits» schon sehr schnell gewöhnt hatten. Deswegen war es äusserst fraglich, ob unsere grosse Überschreitung über die Aiguille de

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Dank einer guten Spur im festen Schnee ganzen Alpen herabschauen können, sind wir aber auf Messers Schneide recht und trotz der 9h Aufstieg, die wir jetzt flott vorangekommen, hinab in den Col schon hinter uns gebracht hatten, haben de Bionnassay, und auf der anderen Seite wir genügend Energie gehabt, diese wieder hoch – von hier immer noch 1000 Aussicht voll in uns aufzunehmen. Aber Höhenmeter vor uns, nachdem wir auf die Tour war ja noch nicht beendet, wir die Aiguille de Bionnassay schon 700 mussten noch lange Passagen mit Abstie- Meter hochgestiegen sind. gen und insgesamt drei Gegenaufstiegen bewerkstelligen, bevor wir im Refuge Schritt – Stopp – Schnauf – nächster Schritt «Cosmiques» eingetroffen sind. Die lang- – wieder Stopp – nochmal Schnauf. Mit samste Gruppe, zu der ich mich selbstver- der Sonne im Rücken haben wir uns so ständlich zähle, ist um halb fünf, 14h

Endlich das Ziel vor Augen: der Mont Blanc

langsam weiter hochgearbeitet, bis wir nach dem Aufbruch, an der Hütte ange- am Dôme de Goûter auf die Normalroute kommen. Hier gab’s Gott sei Dank wie- vom Refuge «Goûter» gestossen sind. der das gute Weissbier der Brasserie Die technischen Schwierigkeiten des Auf- «Mont Blanc», und das hat die Regene- stiegs lagen da schon hinter uns, aber ration sehr effizient gefördert. Dieser jetzt hiess es die Zähne zusammen beis- Zaubertrank mit Mineralien, Vitaminen, sen und weiter. Irgendwann sind wir Kohlehydraten, Hefe, und anderen dann am Gipfel angekommen, und die essentiellen Geschmacksstoffen, hat Schnecke, die der Autor dieses Tages ist, seine Wirkung schnell und verlässlich hat dem armen Tier, das immer für die entfaltet. Das haben wir uns verdient Freude (oder die Qual) der Langsamkeit nach diesem langen, aber beeindrucken- herhalten muss, alle Ehre erwiesen. den Tag. Ein prachtvoller Tag, wir haben auf die Klaus Fritsch

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unseren Weg Richtung «Tirolerhütte» fortzu- setzen. Nicht nur der ita- lienische Kaffee lockte uns, sondern auch die imposante Gondelfahrt, welche uns hoch über dem Glacier de Géant zur Aiguille de Midi füh- ren würde. Das Wetter entwickelte sich zum Guten und so genossen wir schon bald die Panoramafahrt mit Blick über zerfurchte Glet- scherlandschaften und atemberaubende Gipfel um den Mt.-Blanc. Höhepunkt: Mont Blanc v.l.n.r. Andreas, Corina, Urs Nachdem wir uns auf der Aiguille de Midi von Freitag 17. Juli. Tour ronde 3792 müM. Urs verabschiedet hatten, hiess es noch- Auch heute war nichts mit Ausschlafen. mals anseilen, Steigeisen montieren, und Um 3h wurde gefrühstückt. Doch von der so marschierten wir in der strahlenden Hektik der vielen Mont-Blanc-Anwär- Nachmittagssonne zurück zur terInnen liessen wir uns nicht beirren. «Cosmique»-Hütte. Hier erwartete uns So montierten wir kurz vor 4h unsere Klaus mit einem wunderbaren Apéro- Steigeisen und marschierten los, den Plättli. Beim Nachtessen zeigte sich die Glacier de Géant abwärts Richtung Hütten-Crew von der allerbesten Seite. Süden, der Tour Ronde entgegen. Walter Sie verwöhnten uns mit einem grossen führte uns im Dunkeln sicher an den Stück Fleisch und einem Dessert der unzähligen Gletscherspalten vorbei. Erst Kategorie Deluxe. Auch als in der Küche einige Zeit später würden wir uns über plötzlich der Regen niederprasselte – das Spaltenlabyrinth, auf welchem wir anscheinend ein Leck im Dach – brachte uns gerade bewegten, bewusst werden. dies das gut gelaunte Hüttenteam nicht Als wir nach gut 2h den Einstieg in den aus der Fassung: Endlich gab es eine felsigen Südostgrad der Tour Ronde Dusche im Haus. Nebst dem gewohnten erreichten, blies uns ein kalter Wind Tagesrück- und -ausblick zeigte uns Nebelschwaden entgegen. Die stabile Walter nochmals die Routen der vergan- Wetterlage der vergangenen Tage schien genen fünf Touren und wir schauten vol- sich verflüchtigt zu haben. Nach einer ler Begeisterung und auch etwas Stolz kurzen Stärkung nahmen wir den Grat in auf die vergangenen Tage zurück. Angriff. Flink wanden wir uns über die Seline Stalder schönen Granitblöcke und Felsabsätze - so flink, dass Walter nicht immer den ein- Samstag 18. Juli. Cosmique-Grat und fachsten Weg für uns aussuchte. Nach Rückreise. einer wunderbaren Gratkletterei erreich- Für unseren letzten Tag ist ein Gewitter ten wir die «Gipfel-Maria». Schliesslich angekündigt. Also schlafen wir nicht aus, waren wir jetzt in Italien, da gibt es sondern verlassen mit dem ersten anscheinend eine Gipfel-Maria anstelle Tageslicht die Hütte für die wenigen eines Gipfel-Kreuzes. Beim Abstieg konn- Schritte bis zum Cosmique-Grat. ten wir eine Abseilstelle nutzen und so Wir sind nicht die Einzigen heute, aber standen wir schon bald wieder zurück dank Walters Navigations-Künsten auf dem Gletscher. Wir entschlossen umgehen wir die Abseilstelle und kom-

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men so zügig voran. Heute bin ich bei an. Unser Geretteter offeriert uns den Walter am Seil. Nicht wenig überrascht Kaffee im Restaurant, danach warten wir uns ein einsamer Kletterer, der uns um wegen des Gewitters auf unsere Talfahrt. Hilfe bittet. Er hat die Nacht in den In Chamonix ist es wieder warm und Felsen verbracht, weil er sich nicht allein trocken, zum Shopping und letzten über die Schlüsselstelle traute! Nichts zu gemeinsamen Mittagessen vor unserer essen mehr, auch nichts zu trinken und Heimfahrt. Durst. Wir geben ihm Tee und Walter sichert ihn über die Schlüsselstelle. Dann Ganz herzlichen Dank an Walter für binden wir ihn bei uns ins Seil bis zur diese perfekte Tourenwoche, einfach Station der Aiguilles du Midi. Weltklasse! Nach der schönen Kletterei und sicher im Dieter Kerschbaumer Trockenen fängt es auch schon zu hageln Alle Bilder von Dieter Kerschbaumer

Dufourspitze, inkl. Akklimatisation. Gandegghütte, Rifugio Quintino Sella, Rifugio Gnifetti, Do, 23. Juli – So, 26. Juli 2015 Tourenleitung: Mireille Brodmann, Bergführer: Walter Fetscher, Teilnehmer: Jörg Bit- terli, Patrik Flury, Reto Grolimund, Dieter Kerschbaumer, Andrea Koch, Dominik Sieber. or fünfzehn Jahren stand ich noch weiter aus der Ruhe bringen und nutzen mit meinem Grossvater auf dem die Gelegenheit, um uns bei einem VGornergratV und habe die Seilschaften Kaffee noch ein wenig besser kennen zu beobachtet, die von der lernen. Schliesslich in angekom- zurückkehrten. Damals schienen für mich men, eilten wir vorbei an Touristen und solche Gipfel unerreichbar. Und dann, Souvenirshops zur Gondelbahn, welche heute Morgen, kurz vor Mittag, standen uns auf das Kleine Matterhorn beförder- wir oben, auf der Dufourspitze, 4634 te. Von dort ging es in zwei Dreierseil- 1 Meter über Meer, Top of , schaften in ca. 1 ⁄4 Stunden auf das mein erster der «7 Second Summits». Ein Breithorn. Durch das horrende Tempo, kleiner Traum geht in Erfüllung. Nun das Mireille anschlug, war das ganze aber der Reihe nach. mehr mit Trailrunning in Steigeisen zu vergleichen als mit Bergsteigen. Die Donnerstag 23.7.: Olten – Kl. Matterhorn – Neulinge der Gruppe munkelten, dass Breithorn – Kl. Matterhorn – Trockener wahrscheinlich vor allem ihre Kondition Steg – Gandegghütte. Zu sechst starteten wir unsere Reise ab Retos und Dominiks erster 4000er Olten um halb acht. Mit dabei auch drei Neulinge des SAC-Olten. Die Wetterpro- gnosen für die kommenden vier Tage fie- len etwas durchzogen aus. Trotzdem waren wir voller Zuversicht, die Tour wie geplant durchführen zu können und nicht wie im Vorjahr im Nebel und Schnee steckenzubleiben. Doch schon in Visp wurden wir zum ersten Mal ausge- bremst. Obwohl wir aufgrund der von Mireille angekündigten knappen Umsteigezeit auf den Anschlusszug das Perron zügigen Schrittes wechselten, konnten wir nur noch zusehen, wie uns die Matterhorn-Gotthard-Bahn vor der Nase wegfuhr. Wir liessen uns aber durch die kleine Verschiebung im Zeitplan nicht

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erst einmal auf die Probe gestellt werden In zwei Dreier- und einer Zweierseil- musste. 130 Minuten für Klein-Matterhorn schaft machten wir uns in angenehmem bis Breithorn 4164 müM und retour soll- Tempo auf den Weg über das Breithorn- ten anscheinend genügen, um sich für die plateau. Gott sei Dank war der Schnee kommenden Tage zu qualifizieren. Dabei über Nacht wieder leicht angefroren. Wir hatte es auch der Abstieg durch den liessen die Roccia Nera und den Pollux stark aufgeweichten Firn in sich. Zuvor links liegen, um von da den immer steiler konnten wir uns, dank unseres späten werdenden Anstieg auf Pollux’ grossen Starts, beinahe ungestört von anderen Bruder in Angriff zu nehmen. Über den Seilschaften auf dem Breithorn zum kurzen aber ausgesetzten Gipfelgrat Gipfel gratulieren. erreichten wir unser Tagesziel, den Mit der Gondelbahn fuhren wir zurück Castor 4223 m.ü.M. Die Stimmung mit zu Station Trockener Steg und marschier- den vorbeiziehenden von der Sonne ten nun etwas gemütlicher hoch zur durchleuchteten Nebelschwaden war Gandegghütte. Oben angekommen hat- unbeschreiblich. Trotzdem rasteten wir ten die Letzen kaum ihren Rucksack aus- nur kurz auf dem Gipfel und machten gezogen, stand vor Jörg auch schon das uns rasch an den Abstieg via Felikjoch obligate Weizen. und Felikgletscher runter zum Rifugio Neben gutem Bier und guten Käse- «Quintino Sella». Dort kamen wir nach schnitten, wartete die Hütte auch mit rie- knappen fünf Stunden gerade rechtzei- sigen Panoramafenstern in den Schlaf- tig an, um durch die Fenster den sälen auf. So konnte, wer noch vor dem Wetterumschwung zu beobachten. Eindunkeln unter die Decke kroch, mit Ausser um die gewöhnungsbedürftigen einem Blick auf das Ziel vom Sonntag italienischen fäkalsanitären Einrichtun- einschlafen. gen zu besuchen, wagte sich heute nie- mand mehr nach draussen. Dafür hatten Freitag 24.7.: Gandegghütte – Kl. Matter- wir genügend Zeit, um die umso bessere, horn – Breithornpass – Castor – Refugio italienische Hütten-Kost zu geniessen Quintino Sella. und uns für die kommenden zwei Tage Die grosse Frage an diesem Morgen war: zu erholen. «Wer ist Walter?» Zumindest stellte sie sich den drei SAC-Neulingen. Verschiedenste Geschichten Ausblick vom Bett auf das Ziel vom Sonntag wurden am Vortag erzählt, welche von seinen unwider- stehlichen Eigenheiten berich- ten. Wir wurden nicht ent- täuscht. Als Walter mit Dieter nach der erneuten Fahrt hoch zum kleinen Matterhorn mit der ersten Bahn zu uns stiess, machte er uns mit dem Kommando «Steigeisenan- ziehen und Anseilen» sogleich klar, dass es vor dem Start kei- nen Kaffee mehr gibt und man sicher nicht mit zwei Stöcken über einen Gletscher geht. So forsch das klingt, dank des zwar strengen aber immer kla- ren Walter‘schen Führungsstils wusste ich immer, wo’s lang geht und woran ich bin.

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Samstag, 25.7.: Refugio Quintino Sella – würde. Mit kalten Passo del Naso – Vincent-Pyramide – Ohren stapften wir Rifugio Gnifetti über die Spalten des Die Frage, die uns heute beschäftigte, Lysgletschers dem Ri- war: «Wo ist Walter?» Nach dem wir um fugio «Gnifetti» entge- 5:15h gestartet waren und den Felik- und gen. Nach der erfolg- den Lysgletscher passiert hatten, kamen reichen Reparatur von wir am Passo del Naso in dichten Nebel. Mireilles gebroche- Kurz vor der Umkehr, am Fusse eines stei- nem Black Diamond len Firnhanges, lichtete sich der Nebel Steigeisens gönnten ein wenig. Trotzdem entschwand Walter wir uns einige Tassen unseren Blicken, als er uns im Vorstieg in des wohl besten Kaf- der steilen Flanke mit Eisschrauben die fees, der in den Alpen Route sicherte. Nur die Richtung der run- über 3000 Meter zu terfallenden Eisbrocken liess erahnen, finden ist. Nach Wal- wo er uns den nächsten Stand vorberei- ters Briefing – wie tete. Nachdem die heutige Schlüsselstelle schleicht man sich gemeistert war, besserte sich auch das ungesehen und unge- Wetter und wir konnten den weiteren hört vor allen andern Weg Richtung Vincent-Pyramide ohne aus der Hütte – legten Patent Walter, grössere Probleme bewältigen. Nur dass wir uns schlafen. es hält noch ich plötzlich mit einem Bein in einer Spalte steckte, brachte Walters Tempe- rament kurz zum auflodern. Sonntag, 26.7: Dufourspitze. Um den 150 anderen Gästen im Refugio «Gnifetti» Auf der Vincent-Pyramide (4215 müM), zuvor zu kommen, schlichen wir uns unserem dritten Viertausender auf dieser gegen 3:30h zum Frühstück und danach Tour, pfiff uns ein bissiger Wind um die raus auf den Lysgletscher, wo wir im sanf- Ohren. Uns blieb nur zu hoffen, dass die- ten Schein der Stirnlampen die ersten ser bis morgen ein bisschen nachlassen über 1000 Höhenmeter in Angriff nah-

Walter und Andrea auf den letzten Metern zur Dufourspitze

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men. Walter führte uns in drei Seilschaft- schliesslich querten wir den dort ge- en und sicheren Trittes über die auch im schlossenen Schrund des Gletschers un- mystischen Halbdunkeln gut sichtbaren terhalb des Sattels. Spalten hinauf aufs Lysjoch. Hier tausch- Wir suchten uns eine flache Stelle für ten wir die Stirnlampen vorsorglich eine etwas ausgiebigere Pause, bevor wir schon mal gegen Sonnenbrillen. Das uns an den langen Abstieg über den bewährte sich, als wir schliesslich auf Gletscher zur 1300 Meter tiefer gelege- dem Colle Gnifetti, am Fuss der Zum- nen Hütte machten. Wer steinspitze, scheinbar direkt in den denkt, dass damit das Abenteuer schon Sonnenaufgang gingen. Über den einfa- zu Ende war, wäre spätestens dann über- chen Ostgrat stiegen wir, die ersten rascht worden, als die Wegspur im Gipfelstürmer kreuzend, hinauf und Schnee schnurstracks auf eine 2 m breite standen bereits um 6:30h – allein und bei Spalte zusteuerte. Wieder behielt Walter prächtigstem Wetter – auf unserem er- die Situation fest im Griff und führte uns sten Gipfel (4379 m). –«genau mine Tritt!! Dört bini ned glof- Von nun an war höchste Konzentration fe!» – sicher durch und über das angesagt. Über schmale, abwechslungs- Spaltenlabyrinth. Als er uns schliesslich weise Schnee- und Blockgrate kletterten vor einer Moräne das Bergmaterial aus- wir am kurzen Seil nach Norden in den ziehen liess, kamen wir mit etwas mehr Grenzsattel und dann weitere anstren- Gewicht am Rücken aber flinkeren gende 200 Höhenmeter hinauf auf den Schritten über die Obere und Untere (4618 m). Der Blick zurück Plattje zur modernen Hütte. Ob der zeigte uns jeweils die passierten, ausge- moderne Backofen dem Apfelkuchen setzten Stellen und, dass wir tatsächlich wirklich einen Gefallen tut, mögen die Höhe gewannen. Aber auch, dass uns Leser bei Gelegenheit besser selbst ent- trotz des guten Wetters niemand auf scheiden. Jedenfalls war die Stärkung den Fersen war. Nach der Überschreitung dringend nötig, denn obwohl wir nun der waren die letzten seit rund 11h unterwegs waren, standen Minuten auf die lediglich 2 Meter höhe- uns noch je 300m Ab- und Gegenanstieg re Dufourspitze nur noch Formsache. bevor. Und dann standen wir da. Um ziemlich genau 10 Uhr auf dem mit 4634 müM Wir mussten alle ein wenig auf die Zähne höchsten Punkt der Schweiz und genos- beissen, als wir nach dem steinigen sen die sagenhafte Aussicht, die wir an Abstieg auf den Gornergletscher die letz- diesem wirklich traumhaft schönen ten Kilometer unter die Füssen nahmen. Morgen hatten, in vollsten Zügen. Allein! Am tapfersten aber musste sich Dominik 1 Walter legte uns – nach kurzer Zwischen- die letzten gut 3 ⁄2 Stunden anstellen, verpflegung – für den Abstieg die Route nach denen wir den Roten Boden über den Westgrat nahe, also die Über- erreichten. Wir meisterten die grimmi- schreitung der Spitze. Anstelle des direk- gen Schlussmeter aber natürlich alle und testen und kurzen Abstiegs, entlang der nach 15h hatten wir gerade noch 20 Fixseile hinunter auf den Monte Minuten Vorsprung auf die letzte Rosagletscher, versprach diese Route Verbindung nach Hause. Dass aus der etwas mehr Abwechslung. Er musste Programmangabe «ca. 19:00h zurück in nicht viel Überzeugungsarbeit leisten, Olten», dann fahrplanmässig 23:00h und schon machten wir uns ans wurde, störte niemanden. Und dank der Abklettern über den blockigen, teilweise Bundesbahnen konnten wir unsere verfirnten Grat in Richtung Sattel. Der glückliche Müdigkeit nach diesem Weg machte Spass und wir kamen gut Höhenflug sogar noch ein wenig länger gelaunt auf die letzte steile Firnplatte, geniessen, bevor wir endlich alle – da bin die unseren gequälten Oberschenkeln ich sicher – in einen ganz tiefen Schlaf nach rund 7h Marschzeit noch einmal fielen. alles abverlangte. Auf den Frontzacken Reto Grolimund & Dominik Sieber

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Klettern am Chli Bielenhorn via Schildchröttligrat, Sa/So, 12./13. September 2015 Tourenleitung: Mireille Brodman, Teilnehmer: Monika Richiger, Stefan Goerre, Christian Meyer, Ingo Seidl und als Gast Michael Oberli (SAC Brandis).

childchröttligrat, Gross und Chli Kamel, Elefantenrüssel – nein, wir SwarenS nicht in einem Zoo unterwegs, sondern in der imposanten Felsland- schaft rund um die Sidelenhütte. Weil die Wetterscheide etwas nördlicher lag als erwartet, sahen wir jedoch nur einen Teil der oben genannten Kletterrouten. Bester Fels und und schöne Tiefblicke liessen uns am Schildchröttligrat den Nebel und das «Schümli» Neuschnee schnell vergessen. Bis zur «Klagemauer» war es eine echte Kletterfreude im 3. – 4. Grad. Hier mussten wir uns entscheiden für eine Risskletterei oder einen einfa- cheren, dafür exponierten Aufstieg. Weiter ging es vorbei am namensgeben- den Fels (in Form einer Schildkröte) in einem Auf und Ab dem Grat entlang. Und während ich an einem Stand am Mireille meistert die Klagemauer im Eindeutig: das benebelte Chröttli! bestechendem Schlingenstil

Sichern war, näherte sich geschwind ein schwarzer Schatten. Ein mit Trekking- schuhen und zwei langen Expressschlin- gen ausgestatteter junger Mann über- holte uns alle mit beneidenswerter Leichtigkeit. Sein Ziel war es, den Grat in einer Stunde zu queren. Wir liessen ihn ziehen und verewigten uns nach der letz- ten fordernden Seillänge glücklich und zufrieden im rosafarbenen Gipfelbuch. Die Wetterprognosen für den Sonntag waren trübe und windig, so dass wir vom geplanten Galenstock-Südsporn absa- hen. Als Alternativen standen der Strahlengrat oder das Hüttenfrühstück zur Auswahl. Am Morgen früh reichte ein Blick aus dem Fenster, um uns für die zweite Variante zu entscheiden. Mireille danken wir ganz herzlich für die Organisation und Durchführung dieser schönen Tour. Monika Richiger

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Fertig geklettert: am Gipfel Unser Präsident in seinem Element!

Letzte Klettertour der «Aktiven» im Goldenen Jahr 2015: Balmfluh-Südwände. Tourenleitung: Bernhard Mayer, Teilnehmer: Marianne Wyss, Urs Berger, Horst Naujoks, Ingo Seidl.

olden, weil der Sommer auch einen ten Wand: Nur mit Ausnützung der vor- GGsolchen Herbst erhoffen liess. handenen technischen Felseinrichtungen Tatsächlich aber meldeten sich wegen konnte ich den Ausstieg erklimmen. der prognostizierten Wetterlage (3 - 7°C, Meinen Kollegen ging’s da schon etwas bewölkt, etwas Sonne) 4 Teilnehmer ab, besser. Oberhalb des Ausstiegs begrüsste die Aktivitäten in Kletterhallen oder süd- uns eine leichte Schneedecke, was uns licheren Gefilden bevorzug- von der Kletterfortsetzung ten. Hatten sie recht? Nun am Ostgrat abhielt. Auch auf Sonne warteten wir ver- die Zeit war schon etwas geblich, die Temperaturan- vorgerückt, sodass wir uns gabe stimmte und je weiter auf einen «seifigen» wir hinauf kletterten, grau- Abstieg machten. Gerade pelten uns Schneeflocken im oberen Teil war Vorsicht entgegen. geboten, denn jeder Nur der steile Aufstieg zum Ausrutscher an einer Einstieg vermittelte uns so Baumwurzel – verborgen etwas wie «Wärme». Schon unter Schnee und Blättern – die erste Kletterstelle berei- konnte sich in dem abschüs- tete mir erhebliche Proble- sigen Gelände fatal auswir- me, da meine Finger sich ken. gefühllos in die kalten Diejenigen 4 Clubkame- Ritzen klammerten und kei- raden, die sich abgemeldet nen Halt fanden. Bernhard Ihm hat’s gefallen, hatten und gewärmte hielt aber meine Ausrut- Urs Berger Kletterhallen bevorzugten, scher souverän. haben sicherlich etwas zu Mit «Landi’s» gummierten Gartenhand- wenig Adrenalin produziert! schuhen ging’s dann aber gleich besser Bernhard hatte bereits 3 Tage zuvor und Kletterfreude kam auf. Bis zur letz- allein eine Rekognoszierung des Zustieg

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vorgenommen und die Süd- wand erklettert. Dies mit Selbstsicherung, was einen 2- maligen Durchstieg der Kletterstellen erforderte. Trotzdem war er in kürzerer Zeit wieder beim Parkplatz als wir – den Rückweg hat er aller- dings nur 1-mal gemacht! Dank an Bernhard und die Mitkletterer!

Ingo Seidl

Marianne auf rutschigen Pfaden

Jugendorganisation JO

Tourenprogramm JO für Dezember 2015 und Januar 2016

Weitere Angaben zu den Tourenprogrammen sind auf unserer Webseite/ Homepage «www.sac-Olten.ch\ Touren».

Chlaushöck Sa/So, 05./06. Dezember 2015 Tourenleitung Benjamin Weibel; 079 731 41 32; [email protected] Tourentyp Anlass Anmeldung an die Tourenleitung Hinweis der Chlaushöck findet gemeinsam mit KiBe statt.

Touren 2016 Iglutour Sa/So, 09./10. Januar 2016 Tourenleitung Anna-Lea Wyss; 062 293 45 24; [email protected] Tourentyp Skitour Bergführer Markus Burger Anmeldung an die Tourenleitung

Skitour So, 17. Januar 2016 Tourenleitung Anna-Lea Wyss; 062 293 45 24; [email protected] Tourentyp Skitour Anmeldung an die Tourenleitung

Skitour Pazolastock Sa, 30. Januar 2016 Tourenleitung Priska Spahr; 079 689 54 73; [email protected] Tourentyp Skitour Anmeldung an die Tourenleitung, max. 8 Teilnehmer

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Tourenberichte JO

Mittagsfluh statt Alpstein, Sa/So, 12./13. September 2015 Tourenleiter: Benjamin Weibel, Bergführer: Markus Burger, Teilnehmer: Yves, Andrea, Anna, Lino, Michellé, Ronja, Dömu. m Samstagmorgen, tra- morgen an: Um ca. 5h früh fen sich neun begei- läutete Mägus Kuhglocken- AsterteA JO-ler am Bahnhof in Wecker. Nach einem reich- Olten. Mit dem altbekann- haltigen Morgenessen star- ten VW-Bus und weiteren teten wir im Halbdunkeln drei Autos machten wir uns unseren 2½ stündigen in Richtung Ostschweiz auf, Aufstieg, welcher jedoch weil da das Wetter viel bes- schlussendlich noch etwas ser gemeldet war, als für die länger dauerte. Unterwegs «Mittagsfluh». Nach einem überraschte uns heftiger kurzen Boxenstopp in der Wind und weiter hinten Raststätte «Glarnerland», sahen wir dunkle Wolken, kamen wir am späten welche unseren ursprüng- Vormittag an unserem lichen Plan, eine Mehrseil- Zielort an. Ein kleinerer länge-Tour zu machen, Klettergarten mit eher durcheinander brachte. schwierigeren Routen. An- Nach einer kurzen Bespre- drea und Eve bekamen chung mit unserem Berg- noch einen kurzen Einfüh- führer Mägu, entschieden rungskurs während dem wir uns, unseren Plan zu sich die andern an die kniff- ändern und einen weiteren ligen Routen machten. Die 2 Neuen, Yves & Andrea, Tag in einem Klettergarten Gegen 17h packten wir unse- wurden von Mägu unter die zu verbringen. Dies war die re sieben Sachen wieder Fittiche genommen richtige Entscheidung, die zusammen und nahmen wir beim Sichern zu spüren den Weg zu unserem Biwakplatz unter kriegten. Gegen Abend machten wir uns die Räder. Nach einem feinen auf den Weg in verschiedene Richtun- Nachtessen, welches von uns allen gen, je nach Wohnort und Arbeitsplatz. zusammen zubereitet wurde, riefen der So ging wiederum ein unvergessliches Schlafsack und der Sternenhimmel sehn- Wochenende, mit vielen Eindrücken und süchtig nach uns. lustigen Momenten zu Ende. Langsam aber sicher brach der Sonntag Michellé

JO-Lager Sardinien 2015, Sa 26. September – So, 04. Okrober 2015. Tourenleitung: Benj Weibel, Bergführer: Markus Burger. Teilnehmer: Arno’s Lino vom Fäld, Dieter’s Michelle vom Hertegrabe, Hanspi’s Alina vom Fahr, Pädu’s Julia ond Jas- min vom Vogubärg, Andrea’s Hanni vom Chelerain,Beat’s Flopi vo de Höchegass, Stöfu’s Röneli vom Wächter’s wäg, Kusi’s Luki vom Gallu, Röufu’s Liseli vo de rosige Gass, Wagner Gery’s Benj vor Rütimatt, Denis’s Simeli vom Steibroch, Kürtu’s Mägu vom sonnige Fäu amstag, 26.September. Um halb 11h, Wir stellten fest, dass die Sitze im fuhren beim Veloständer am Bahn- Schlafsaal recht ungemütlich und eng hofSS Olten zwei grosse, schwarze Büssli waren und verlegten unser Nachtlager mit verspiegelten Scheiben vor. Unsere daher an die frische Luft. Mit Schlafsack zwei neuen Fortbewegungsmittel brach- und Mätteli überstanden wir die Über- ten uns durch den Gotthard nach Genua. fahrt einigermassen gut und konnten am Dort wartete die Fähre, die uns über nächsten Morgen Sardinien erblicken. Bis Nacht nach Porto Torres bringen sollte. Cala Gonone war es noch ein gutes Stück

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Weg und, da wir an einem Klettergebiet Die meisten Routen hier waren zwar vorbeifuhren, gingen wir so gleich klet- kurz aber dafür richtig schön zum tern. Die grossen Löcher im Fels weckten Klettern. Deswegen blieben wir recht unsere müden Gesichter ein bisschen auf. lange dort und genossen den Rückweg Nach einigem Gekraxel machten wir uns mit einem Halt in einer Pizzeria. weiter auf den Weg zu unserer Ferien- Der nächste Tag (Do) verlief ähnlich, nur wohnung in Cala Gonone. Zum Glück dass die Autofahrt zu der Grotte nahe fanden wir einen Laden der Sonntags am Strand nicht so lang war. Der Felsen geöffnet war. Die leckeren Spaghetti mit in der Grotte fühlte sich feucht, nass und Tomatensauce von Mägu und Benj wären speckig an. Trotzdem liess uns nichts sonst ausgefallen. davon abhalten, ihn zu beklettern. Wir Am nächsten Tag (Mo) gingen wir ans übten fleissig Sturztraining, während Meer klettern. In einer kleinen Bucht fan- andere Rumpfbeugen an einem grossen den wir Routen mit Aussicht auf Meer und Stein übten. Leider fing es später an zu Strand. Nach einem schönen Kletter- und regnen und deshalb kamen wir mit Badetag assen wir erschöpft ein selber ge- pitschnassen Kleidern in unserer machtes Bami Goreng (eine indonesische Ferienwohnung an. Zu essen gab es Spezialität) von Jasmin, Alina und Luki. heute von Lisa, Julia und Noemi Spätzli Als wir am nächsten Tag (Di) erwachten, mit Pesto und Gemüse. wussten wir schon, dass heute ein heisser Am nächsten Tag (Fr) mussten wir früh Tag werden wird, denn die Sonne blen- aufstehen, damit wir das Boot nach Cala dete bereits jetzt mitten in unsere Luna nicht verpassten. Als wir mit dem Gesichter. Nach einer etwas längeren Boot unser Ziel erreichten, kamen wir an Wanderung durch stacheliges Gestrüpp einer wunderschönen Bucht mit traum- kamen wir an unserem heutigen Felsen haft schönen Felsen an. Die Routen an. Am Mittag, als wir unsere Brötchen waren für ein paar recht anspruchsvoll, essen wollten, griffen Bienen und denn sie waren glatt und hatten fast Wespen unser Brötchenfleisch an, wel- keine Griffe, aber trotzdem waren sie ches dann komplett von ihnen aufgefres- «Mega» schön. Am Nachmittag kletter- sen wurde. Am späteren Nachmittag ver- ten wir in der Bucht und badeten in dem liessen wir den Felsen, der, wie wir glitzernden hellblauen Meer bis uns bemerkten, sehr spitzige Stellen und dann das Boot wieder abholte. Am Kanten enthielt. Auf dem Rückweg zu Abend assen wir auswärts im Restaurant unseren beiden Autos fing es an zu reg- der Vermieterin im Dorf. nen. Zu Hause angekommen kochten Der letzte Tag (Sa) fing mit Koffer packen Lino und Flo uns ein leckeres Risotto, an und ging mit einem letzten Kletter- welches wir dieses Mal in unserem abenteuer weiter. Der Klettergarten bot Gemeinschaftsraum assen. Nach einem verschiedene Kletterstufen an, deswegen gemütlichen Spiele- und Singabend lies- war für jeden was dabei. Doch leider wa- sen wir uns müde in unsere Betten fallen. ren die meisten schon erschöpft von den Mittwoch: Heute war schlechtes Wetter letzten Klettertagen und deswegen ruh- angesagt. Deswegen beschlossen wir zu ten sie sich aus, bevor es gegen 3h nach- einem Felsen zu fahren, der halb über- mittags mit dem Auto nach Olbia weiter hängend war und deshalb auch ging. Dort brachte uns die Nachtfähre «Schärme» anbot. Das Blöde war, dass nach Genua. die Fahrt dorthin etwa ganze 3h dauerte. So: Von dort aus fuhren wir in die Als wir endlich die kurvenreiche Strecke Schweiz. Auf dem Rückweg in die überstanden hatten, kamen wir am Schweiz luden wir Simona und Noemi in Felsen an. Mägu und Benj hatten am Italien ab, da sie dort ihre Verwandten Morgen beim Einkaufen eine Familie besuchten. Der Rest kam um halb 5h in getroffen, die Mägu kannte. Sie beglei- Olten am Bahnhof an. So endete eine teten uns und wir trafen sie an den ande- unglaublich schöne und unvergessliche ren Tagen auch noch an. Wir waren die Woche und wir hoffen nächstes Jahr auf einzigen Kletterer dort. Die lange ein Wiedersehen. Autofahrt hatte sich tatsächlich gelohnt. Alina Stutz und Noemi Zanin

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Kinderbergsteigen KiBe

Tourenprogramm KiBe für Dezember 2015 und Januar 2016

Weitere Angaben zu den Tourenprogrammen sind auf unserer Webseite/ Homepage «www.sac-Olten.ch\ Touren».

Chlaushöck Sa/So, 05./06. Dezember 2015 Tourenleitung Markus Berger; 062 296 04 63; 079 484 53 08; [email protected] Tourentyp Event Anmeldung an die Tourenleitung bis 30.11.2015 Hinweis der Chlaushöck findet gemeinsam mit JO statt. Touren 2016: Skitour Jura So, 17. Januar 2016 Tourenleitung Thomas Lüthi; 062 293 66 20; 077 425 69 08; [email protected] Tourentyp Skitour Beschreibung hast du auch schon davon geträumt, abseits der Pisten aufzusteigen und abzufahren? Wenn ja, dann sind Skitouren das Richtige für dich. Wir erlernen die Handhabung der Ski, Felle und Lawinen- verschütteten-Suchgeräte (LVS) in sicherer Umgebung. Vom Restau- rant «Eisenbahn» steigen wir zum General-Wille-Haus auf und erlernen unterwegs das Gehen mit den Skitourenskis und noch mehr. Voraussetzung für diese Tour ist gutes Skifahren auf der Piste. Anmeldung an die Tourenleitung, max. 5 Teilnehmer

Langlaufplausch Kandersteg So, 24. Januar 2016 Tourenleitung Marianne Wyss-Jäggi; 062 293 45 24; [email protected] Tourentyp Kurs Beschreibung mit verschiedenen Spielen und Übungen erlangen wir das Gleich- gewicht und die Geschicklichkeit, um anschliessend eine kleine Rundtour um Kandersteg zu unternehmen, Miete für die Langlauf- ausrüstung für SAC Mitglieder Fr. 20. Bitte Schuhgrösse und Körper- grösse angeben. An-/Rückreise mit öV nach Kandersteg, Billette nach Kandersteg selber lösen Verpflegung zum Mittagessen gibt es eine Suppe. Zwischenverpflegung und Getränke (in Thermosflasche) aus dem Rucksack Anmeldung an die Tourenleitung bis 15.01.2016, max. 15 Teilnehmer

Tourenberichte KiBe

Kibe Wochenende im Bächlital, Sa/So, 26,/27. September 2015 Tourenleitung: Heidi und Alexander Troitzsch, Teilnehmer: Text Am Samstag dem 26. September, um das Knie verletzt. So starteten wir mit 7:00h sind wir in Olten mit dem Zug Gela, Lia, Jana, mir, Konrad, Hendrik, Richtung Luzern und Meiringen losge- Flurin und Benni in die Berge am fahren. Leo ist am Freitag leider noch Grimselpass. Von Meiringen aus fuhren krank geworden und Friederike hat sich wir mit dem Postauto zur Grimsel

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Konrad hat das Dsgnüssli genossen

Marlene und Gela klettern im Sektor war Nachtruhe und alle sind wir «Heidiland» direkt neben der Bächlitalhütte in unser grosses Zimmer schlafen gegangen. Am nächsten Morgen haben wir nach dem Frühstück Staumauer und konnten dort das gross- mit super Müsli eine Wanderung zum formatige Bild der Wasserjungfrau Gletscher gemacht. Als wir bei der Mélisande anschauen. Das hat der Gletscherzunge angekommen sind, hat Künstler Pierre Mettraux direkt auf die man die Gletscher zunächst – wegen dem riesige Staumauer gemalt. Dann sind wir vielen Schlamm oben drauf – gar nicht von dort auf die Bächlitalhütte gewan- erkannt. Vor der Zunge lag ein riesiger dert. Die Landschaft dort ist einfach Eisblock, dem man gut angesehen hat, unglaublich schön. Gegen Mittag sind wie er langsam schmilzt. Nach dem wir bei der Hütte angekommen und Erna, Rückweg machten wir eine kleine Pause die Hüttenwartin, begrüsste uns freund- an der Hütte. lich. Nach einer kurzen Pause ging es Während der Wanderung haben Alex schon in den Klettergar- und Heide bereits die ten «Heidiland». Dort Routen im Klettergarten haben wir Kinder die ver- «Bodäwäg» direkt beim schiedenen Routen aus- Seeli für uns eingerich- probiert, die Heide und tet. Noch einmal sind wir Alex vorgeklettert sind. viele Routen geklettert. Gregor und Daniel haben In diesem Klettergarten auch mitgeholfen zu waren die Routen länger sichern, und so konnten und kniffeliger. Beson- wir ganz viele Routen ders die Route «Stein- klettern und sogar die mändli» hat mir gut Route «Eisenfinger» aus- gefallen. Beim Abstieg probieren. Am Abend, zum Stausee kam uns zurück auf der Hütte, gab dann der Nebel entge- es draussen Nebel und gen und es wurde kalt. drinnen ein leckeres 4- Bald kam das Postauto Gang-Menü. Das Lei- und so waren wir schnell tungswasser auf der wieder zurück in Meirin- Hütte kann man nicht gen beim Zug. Wir alle trinken, da es direkt vom auf dem Weg zurück über den fanden, dass es ein tolles Gletscher kommt und wunderschönen Bächlisboden. KiBe Wochenende war ☺. daher zu wenige Mine- Im Hintergrund die ralien enthält. Um 22h Bächlitalhütte Marlene Schulze

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Senioren

Der «Senioren-Stamm» findet jeden Dienstag um 09h im Oltener «Rathskeller» statt.

Tourenprogramme Senioren für Dezember 2015 und Januar 2016

Die Tourenprogramme findet ihr auch auf unserer Homepage «www.sac-olten.ch\touren»

Ganztageswanderungen

Schlusswanderung Alp Oberbuchsiten Mi, 09. Dezember 2015 Tourenleitung Markus Heimgartner; 062 212 33 77; 079 510 95 29; [email protected] Beschreibung Schlusswanderung mit Jahresrapport. Als Abschluss vom Wander- jahr 2015 treffen wir uns zum Jahresrapport bei unserem Kame- raden Hans Rüegsegger auf der Alp Oberbuchsiten. Wir machen eine gemeinsame Wanderung ab Bahnhof Oberbuchsiten auf die Alp. Für Kameradinnen/Kameraden, welche die Alp nicht zu Fuss erreichen können, wird ein Transport ab Bahnhof Oberbuchsiten organisiert. Bitte bei der Anmeldung bekannt geben. Um 11.00h Jahresrapport durch das Leitungsteam mit Jahres- bericht, Kassabericht, neues Tourenprogramm. Anträge sind bis spätestens Freitag, 4. Dezember, an das Leitungs- team zu richten. Um 12.30h Mittagessen Schluss ca. 15.00h und Rückkehr nach Oberbuchsiten. Schlummerbecher im Cafe «alte Post», Oberbuchsiten. Anforderungen Auf-/Abstiegszeiten= Hm +300m/-300 m, Wanderzeit ca. 1h. Ausrüstung Wetterschutz, Wanderstöcke Treffpunkt, An-/ öV: Anreise: Olten SBB ab 09.10h, Oberbuchsiten an 09.23h. Rückreise Abmarsch in Oberbuchsiten 09.30h. Rückreise: Oberbuchsiten ab 16.08h / 16.35h / 17.08h / 17.35h Verpflegung Mittagessen: 12.30h Alp Oberbuchsiten Kosten CHF 8.–, Das Bahnbillett löst jeder selber. Olten-Oberbuchsiten A-Welle 3 Zonen Tageskarte HT CHF 7.40. Anmeldung an die Tourenleitung bis 05.12.2015.

Touren 2016 1. Halbtageswanderung 2016 Kleinwangen Do, 07. Januar 2016 Tourenleitung Markus Heimgartner; 062 212 33 77; 079 510 95 29; [email protected] Tourentyp Wanderung Beschreibung Trifft sich um 13.45h beim Brunnen, Bahnhof Olten. Gruppe A Als erster Seniorenanlass im neuen Jahr findet die traditionelle Halbtageswanderung nach Kleinwangen statt. Auf der Route vom Brunnen am Bahnhof Olten geht es dem Born entlang mit dem Ziel Restaurant «Gäuerstübli», Kleinwangen. Dazwischen steht sicher ein Verpflegungsstand mit einem Getränk zum Aufwärmen bereit. Gruppe B Trifft sich ab ca. 15.30h direkt im Restaurant «Gäuerstübli» Schwierigkeit techn. Anforderung = T1, kondit. Anforderung = A

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Anforderungen Auf/Abstiegszeiten= Hm ca. +/- 100m, Wanderzeit ca. 1½ Std. Ausrüstung Wetterschutz, Wanderstöcke. Rückreise individuell mit dem Bus Verpflegung Zvieri im Restaurant «Gäuerstübli», Kleinwangen. Kosten CHF 3.-, Busbillett für die Rückfahrt. Anmeldung an die Tourenleitung

Treberwurstessen am Bielersee Do, 14. Januar 2016 Tourenleitung Fritz Scheurer; 062 929 23 65; 076 463 30 98; [email protected] Tourentyp Event Beschreibung Details werden am Dienstaghock vor dem Anlass bekannt gegeben. Schwierigkeit techn. Anforderung = L, kondit. Anforderung = mind. für 3 Würste! Kosten Basis Halbtax Anmeldung an die Tourenleitung

Skitour nach Ansage Do, 21. Januar 2016 Tourenleitung Roland Giger; 062 298 16 19; 079 378 72 31; [email protected] Tourentyp Skitour Beschreibung Detailprogramm wird je nach Schneeverhältnissen geplant und am Dienstaghock vor der Tour bekannt gegeben., Kosten Basis Halbtax Anmeldung an die Tourenleitung

Suppentag General-Wille-Haus Fr, 22. Januar 2016 Tourenleitung Markus Heimgartner; 062 212 33 77; 079 510 95 29; [email protected] Tourentyp Wanderung Beschreibung Wanderung ab der Bushaltestelle Löwen Hauenstein zur Challhöhe, Gruppe A Route je nach Witterung und Wegverhältnissen. KaGi und Apéro im Bergrestaurant «Kallhof» und weiter zum General-Wille-Haus. Gruppe B Bei Bedarf würde ein Transport ab der Bushaltestelle Löwen Hauenstein direkt zum General-Wille-Haus organisiert. Besonderes: Das General-Wille-Haus wird nicht vor 11.30h geöffnet. Der Anlass findet bei jeder Witterung statt. Fahrplan und Billettpreis können nach dem Fahrplanwechsel noch ändern. Schwierigkeit techn. Anforderung = T1, kondit. Anforderung = A Anforderungen Auf-/ Abstiegszeiten = Hm +250m, Wanderzeit ca. 1½h, der Rückweg ist individuell Hm -220m. Ausrüstung Rucksack, Wetterschutz, Wanderstöcke, ev. Gleitschutzeisen. Anreise Olten Busbahnhof Linie 506 ab 08.37h, Hauenstein an 08.51h. Rückreise Rückreise Hauenstein ab 16.06/17.06, Olten an xx.21h. Verpflegung KaGi Bergrestaurant «Kallhof», Mittagessen General- Wille-Haus, Suppe mit «???» vom Küchenchef Jules Strub, Dessertbuffet. Kosten CHF 6.–, HT 2 Zonen einfache Fahrt CHF 3.10 oder Tageskarte retour CHF 6.20. Das Billet löst jeder selber. Mittagessen ca. CHF 20.– bis CHF 25.– inkl. Getränke. Anmeldung an die Tourenleitung

Halbtageswanderungen finden erst ab Februar 2016 statt.

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Tourenberichte Senioren

Seebergsee-Grimmialp. Do, 27. August 2015 Gantrischkette

Tourenleiterin: Sarah Windler

ine rekordverdächtige Teilnehmer- hat. Leider wird der Kaffee nicht mit zahl von 41 Senioren macht sich am hauseigener Sahne, sondern mit Kaffee- frühenEE Donnerstagmorgen im Reisecar rahm von Emmi serviert. der Firma «Gäu Travel» mit Paul Zeltner Bis zum nahegelegenen, idyllischen See- am Steuer auf den Weg via Bern, Wimmis bergsee, wo vor einer herrlichen Kulisse ins Diemtigtal. Tourenleiterin ist die noch das Gruppenfoto gemacht wird, gehen nicht im Seniorenalter angekommende die beiden Gruppen gemeinsam. Aktive Sarah Windler, die verdankens- Erika Richiger übernimmt die Teilnehmer werterweise die Bergtour vorgeschlagen, der Gruppen B und C. vorbereitet und auch die Führung übernommen hat.

Ab Zwischenflüh beginnt die grosse Herausforde- rung an unseren Fahrer. Die Strasse wird zuneh- mend enger und die Kurven anspruchsvoller. Paul Zeltner meistert mit seinem fahrerischen Können alle Hindernisse und bringt uns sicher bis zur Alphütte vor dem Seebergsee. Erstaunlich ist, dass diese Strasse für Reisecars freigegeben ist. Bei Sonnenschein genies- sen wir Kafi und Gipfeli, die Erika Richiger aus Hägendorf mitgebracht Alle Gruppen vor dem Seebergsee

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Für die 21 Berggänger der Gruppe A Knochen geht. Eine erlebnisreiche Berg- geht es zuerst relativ gemächlich bis zur tour mit abwechslungsreicher Aussicht in Alphütte Stierenberg. Ab hier aber steigt einer unverschandelten Natur und der Weg auf einer kurzen Distanz ca. 100 abseits der Zivilisation, kommt nach rund m bis zum Übergang «Gubi», wo sich das 4½h Wanderzeit vor dem «Kurhaus» bei Panorama Richtung Waadtländer Alpen Bier, Kaffee mit oder ohne Kuchen zum öffnet. Vorerst geht es der Krete entlang Abschluss, wo nach einer Suchaktion alle und danach folgte ein Aufstieg über eine A-, B- und C-Gruppenteilnehmer wieder steile Grasmatte zum Fromattgrat auf vollzählig in den Bus steigen. Die 2170 müM, dem höchsten Punkt unserer Erwartungen wurden mehr als erfüllt, Tour. Bei herrlicher Aussicht mit der einzig die in Aussicht gestellten Stein- Gantrischkette mit Stockhorn im Norden, adler konnten nicht gesichtet werden. den Erhebungen des Greyerzerlandes Das verzeihen wir jedoch und danken und den Waadtländer Alpen im Westen, Sarah für die rücksichtsvolle und kompe- den zwei wilden «W’s», Wildhorn und tente Tourenleitung. Wildstrubel, hinter den Spillgerten und Text & Bilder Martin Schmid den Berner Alpen mit Eiger, Mönch und Jungfrau im Osten, geniessen wir das Gruppe B: Nach dem Fototermin zusam- Mittagessen aus dem Rucksack. Nur men mit der Gruppe A vor dem Hinter- Sophia Bütler kann die Rast nicht genies- grund des Seebergsees und einigen Wild- sen, da der Salat sich im Rucksack ver- enten – wo sind wohl die Erpel geblieben selbständigt hat. – trennen sich die Gruppen. Die einen steigen nach oben, die anderen nach unten. Gleich lang soll die Wanderung dauern: 4½h. Mit Sicht auf die steil aufragende Fels- wand des Niederhore geht es abwärts, abwärts, abwärts und dann nochmals leicht nach oben. Abwechselnd über Alpweiden, vorbei an Kuhfladen und einigen wenigen Alpenblumen und auf dem schmalen Strässchen, über das unser Bus den Berg hinaufgekrochen war, geht es ins Tal. Hin und wieder öffnet sich der Blick in die Ferne: Bergkette reiht sich an Bergkette. Und immer wieder der Blick an die Felswand über uns auf der Suche nach dem Adler, der hier sein Revier haben soll. Die Tannen sind jung und Gruppe A beim Abstieg vom Fromattgrat kräftig, einige wenige Baumskelette erinnern an den Sturm Lothar und die Frisch gestärkt steigen wir rund 300m zur Borkenkäferinvasion im Jahr 1999. Der Fromattalp ab. Von hier führt der Weg Wald wurde dazumal zum Naturschutz- den eindrücklichen und bizarren gebiet erklärt. Es hat sich gelohnt. «Spillgerten» entlang zur Scheidegg Weiter unten, entlang des Strässchens, (1991 müM), dem Übergang vom zweigt ein steiler Pfad ab und führt uns Simmen- ins Diemtigtal. Der Abstieg direkt durch diesen Wald. Pittoreske durch das Alpetlital, unterhalb des Wurzelstöcke säumen den steil abfallen- Fromattgrats ist angenehm. Auf der den Weg und immer wieder kann man Alpetlialp kann Ziegenkäse gekauft wer- durch die Länge des Tals ins Weite sehen. den, obwohl nur Kühe zu sehen sind. Bei Auf der anderen Talseite rauscht der «Würzi» geht der Bergweg in die Menigbach. An den Talsperren sieht Fahrstrasse über, die bis Gimmialp in die man, dass das jetzt harmlose Bächlein

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auch viel ungestümes Wasser führen Schlusstrunk führen. Doch der Haupt- kann. Eine kurze Mittagsrast und weiter harst der Gruppe B läuft noch dem geht’s bergab. Hier erwartet der Bus Senggibach entlang ebenfalls zum müde und durstige Wanderer. Er wird sie Schlusstrunk auf der Grimmialp. ins «Kurhaus» auf der Grimmialp zum Peter Huber

Melchse-Frutt - Abgschütz - Aelggialp – Sachseln. Do, 10. September 2015 Tourenleitung: Fritz Scheurer m Norden am Mittwoch und werde. Rucksacküberzüge waren schnell Donnerstag meist sonnig, war am zur Hand, so dass uns der kleine IDienstagI in unseren Zeitungen schwarz Regenguss noch nichts anhaben konnte. auf weiss zu lesen. So fiel es Fritz und der Auch beim ersten Marschhalt beim idyl- Leitung der SAC-Senioren nicht schwer, lisch gelegenen Blauseeli war die Welt in sich für die Durchführung der Tour von Gesellschaft einer putzigen Entenfamilie der Frutt über das Abgschütz hinunter noch ganz und gar in Ordnung. Das zur Aelggialp zu entscheiden. änderte sich dann aber schlagartig mit- Entsprechend hoffnungsfroh trafen sich ten im Aufstieg zum Abgschütz. Aus dann am Donnerstag auch 29 immer dunkler werdenden Wolken pras- Wanderinnen und Wanderer zu früher selte plötzlich ein Graupelhagel auf uns Stunde (06.30h Abfahrt) am Bahnhof nieder, wie man ihn nur selten erleben Olten. Die klar in der Morgendäm- kann. Zusammen mit auffrischenden merung über der Stadt stehende Windböen entstand ein Klima, in wel- Mondsichel verhiess einen strahlenden chem sogar nach Handschuhen und wär- Tag. Auf der Fahrt über Luzern – Sarnen menden Händen gerufen wurde. Der und per Postauto hinauf durch das oder die Eine oder Andere dürfte sogar Grosse Melchtal grüssten erst einige wieder einmal erfahren haben, wie sich harmlose Morgennebel, die dann aber nasse Blusen oder Hemden auf der blos- nach und nach durch richtige Wolken sen Haut anfühlen. abgelöst wurden. Auf der Frutt auf über Dieses Intermezzo war dann schliesslich 1800m war der Himmel schon recht ver- auch bald überstanden, doch war der hangen, Wolken- und Nebelschwaden verbleibende Weg zum Abgschütz recht verdeckten meist die Sicht auf die hinter nass und seifig geworden. Mit erhöhter dem Melchsee aufragenden Berggipfel. Vorsicht und etwas reduziertem Tempo Schon etwas hungrig taten wir uns aber erreichten wir nach gut 2 Stunden mit erst einmal in der heimeligen Gaststube dem Übergang Abgschütz zwischen des Hotels «Posthuis» an Kaffee und Hochstollen (2480m) und Brünig Haupt Gipfeli gütlich. Bald liess uns unser (2311m) den höchsten Punkt unserer Tagesleiter Fritz wissen, dass es um Wanderung auf 2222m. Die Wetterver- 09.45h mit der wohligen Rast vorbei sein hältnisse bewogen Fritz dazu, den Mittagshalt beim Abgschütz einzulegen erste Graupelschauer beim Abstieg zum und nicht erst beim tiefer unten liegen- Abgschütz den Seefeldsee. Die vor zwei Jahren auf dem Abgschütz aus Anlass des 100-jähri- gen Bestehens des SAC-Engelberg erstell- te Schutzhütte kam uns dabei wie geru- fen. Im Nu war die Hütte bis auf den allerletzten Platz besetzt. Der steile und auch bei guten Verhältnissen anspruchsvolle Abstieg zur Seefeldalp entpuppte sich dann als eigentliches pièce de résistance der gan- zen Tour. Da der Weg durch den Regen sehr glitschig geworden war und hohe 39 SAC-Clubmitteilungen 6_2015:SAC-Clubmitteilungen 1_2014 17.11.2015 14:17 Uhr Seite 40

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leicht durchnässt vor der Schutzhütte Abgschütz

Stufen überwunden werden mussten, Zwei Kleinbusse führten uns über ein wurden die fixen Ketten und installier- kurvenreiches und enges Strässchen ten Eisentritte sehr intensiv in Anspruch sicher hinunter nach Sachseln. Fritz genommen. Der SAC-Tatzelwurm zog gebührt für die sorgfältige Vorberei- sich entsprechend in die Länge! Nicht tung und mustergültige Führung der verwunderlich, dass mit dem Erreichen des Seefeldsees da und dort Steine von den Herzen fielen. Von da aus blieb nur noch ein kurzer Abstieg zu unserem Tagesziel Aelggialp auf 1650m – seit 1988 geographischer Mittelpunkt der Schweiz. Dank moderneren Messmethoden wurde 1988 zum 150-jährigen Jubiläum der Eidg. Landestopographie der geographi- sche Mittelpunkt von Guttannen nach der Aelggialp «verschoben». Seit 2003 werden die Schweizer des Jahres, die das Schweizer Fernsehen jeweils kürt, auf einer Erinnerungstafel eingraviert und sogar auf der Aelggialp Putzen ist angesagt geehrt. Von den bisher Auserwählten sind die Hälfte Sportler! Im Berggasthaus Tour unser allerbester Dank. Die etwas Aelggialp wurden wir von der Wirtin garstigen meteorologischen Verhältnis- Anita Durrer herzlich zum Schlusstrunk se taten dem tollen Erlebnis keinen Ab- empfangen und mit feiner Tranksame bruch. Insgesamt waren wir rund 5½h und allerlei Süssigkeiten verwöhnt. Es unterwegs, davon 4½h reine Marschzeit. verwundert nicht, dass sich schon eine Text: Kurt Arnold Weile bevor die Aelggialp erreicht war, Bilder: Fritz Scheurer & Markus einige Habitués auf Anita freuten. Heimgartner

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Beichle, Do, 24. September 2015 Tourenleitung: Hans Walder (stvd. für Hansueli Trachsel) er Beichle, ein weniger bekannter Aussichtsberg im Entlebuch, ist DheuteD unser Ziel. Frohgelaunt starten 26 Teilnehmer und Teilnehmerinnen am Bahnhof Olten. Der Bus mit unserem Chauffeur Paul Zeltner fährt uns dann immer wieder zum Ausgangspunkt, wenn mit den öffentlichen Verkehrsmit- teln keine günstigen Verbindungen zur Verfügung stehen. Nach dem üblichen Kaffee-Halt im Restaurant «Bahnhof» in Schüpfheim fährt Paul mit uns an den Startpunkt der A-Tour. Auf der schmalen Strasse zur Haselegg (1060m), war zum Glück kein Gegenverkehr, denn Kreuzen mit dem Car wäre unmöglich gewesen. auch Gruppe B im Anmarsch auf den Die muntere Schar nimmt den steilen Beichle-Gipfel Aufstieg unter die Füsse. Zuerst durch das nasse Gras, denn es hatte am Vortag ab, versäumen aber die schöne geregnet. Die Natur hat es gefreut, denn Wanderung im herrlichen Wald über den die September-Trockenheit war überall Beichlegrat. Auf dem Hofarneli ange- sichtbar. Der zum Teil schlechte Weg kommen, ist der Car von Paul schon von führt uns über Weiden und steinige weitem sichtbar. Zur grossen Überra- Pfade an Falkebach – Bösarnialp vorbei schung sind Tische und Bänke bereitge- und über den Grasgrat zur Beichle (1770 stellt und ein herrliches Zvieribuffet auf- m). Die Flora war zu dieser Jahreszeit getischt. Da an unserem Ziel keine nicht mehr so üppig, wer aber ein Auge Möglichkeit für einen Schlusstrunk vor- dafür hatte, konnte doch noch einige handen sei, haben sich Paul Zeltner Alpenblumen sehen. Dafür finden die Pilzkundigen immer wieder sehr schöne Steinpilze.

Das Bänkli auf dem Gipfel ist schnell besetzt und einige finden weitere Sitzgelegenheiten zwischen dem Geissenmist. Nach kurzer Zeit treffen auch unsere Kollegen und Kolleginnen ein, welche die B-Tour aus der Gegenrichtung von Hofarneli auf die Beichle gewählt haben. Nun können wir uns alle zusammen an der grossartigen Aussicht erfreuen, sobald die Nebel- schwaden die Sicht auf das eine oder andere Gebirge freigegeben haben. Der Abstieg erfolgt über einen leichten Weg, an herrlichen Rastplätzen vorbei. Meist ist auch gespaltenes Holz an einem trocke- Paul offeriert uns ein opulentes nen Platz zum Grillen bereitgestellt. Zvieri-Buffet auf Hofarneli. Einige kürzen die Tour über die Strasse Bilder von Heidi Romann

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zusammen mit seiner Frau Sylvia ent- für die durstigen Kehlen gesorgt. Einen schlossen, uns zu überraschen. Auf dem grossen herzlichen Dank an Paul und Buffet ist alles vorhanden was das Herz Sylvia Zeltner für die gelungene Überra- begehrt: Speck, Schinken, selbstgebacke- schung. nes Bauernbrot usw. Auch einen guten Ebenfalls einen grossen Dank an Kaffee aus der vollautomatischen Tourenleiter Hans Walder, der kurzfristig Kaffeemaschine – an einem Ort, wo für Hansueli Trachsel Tour A eingesprun- keine Steckdose vorhanden ist. Paul hat gen ist, und Armin Wullschleger Tour B. kurzerhand einen Generator mitge- Alle haben dazu beigetragen die Tour zu bracht und produziert damit die nötige einem tollen Erlebnis werden zu lassen. Elektrizität. Selbstverständlich ist auch Peter Mundwiler

Emmental; Röthenbach – Chuderhüsi, Do, 08. Oktober 2015 Tourenleitung: Walter Wälti Unser Kamerad Walter lud zu seiner – dann per Bus nach Röthenbach, wo unse- wie er sagte – letzten Emmental re Wanderung begann. Walter hat es so Wanderung, und diese soll für alle eingefädelt, dass all jene die nicht wan- gemütlich sein. Es gab keine A und B dern konnten oder wollten, per Auto Gruppe. So fand sich eine grosse Schar immer mitgeführt wurden, und somit bei von 47 wanderfreudigen SAC-Frauen jeder Rast immer wieder dabei waren. und -Mannen frühmorgens um sieben in Die erste Etappe ab Röthenbach führte guter Stimmung auf dem Bahnhof Olten uns zuerst eine halbe Stunde ziemlich ein. Um 07.06h fuhr unser Zug nach Bern, steil in die Höhe. Nach einer knappen wo wir in den Zug ins Emmental nach Stunde durch lichten Wald und freie Signau umstiegen. In Signau genossen Wiesen erreichten wir die bekannte wir den obligaten Kaffee mit feiner Kirche «Würzbrunnen». Hier wurden alle Züpfe. Nach grosszügiger Pause gings Kirchenszenen in sämtlichen Gotthelf- Vor dem Würzbrunnenchilchli SAC-Clubmitteilungen 6_2015:SAC-Clubmitteilungen 1_2014 17.11.2015 14:17 Uhr Seite 44

Filmen gedreht. Die Kirche ist ca 1000 konnte das Heimiswil nicht stimmen. Jahre alt und ein historisches Kleinod. Also marschierten wir los, immer leicht Unser Kamerad Peter Schärer orientierte abwärts. uns in einem interessanten Vortrag fach- In seinem «Heimiswil» angekommen fan- kundig über die bewegte Geschichte die- den wir uns bei seinem Geburtshaus, wo ser Kirche. Nach diesem kulturhistorisch Walter angeblich auf dem Stubentisch wertvollen Zwischenhalt setzten wir vor 80 Jahren das Licht der Welt erblickt unsere Wanderung, mit neuem Wissen hat. Der Vorplatz des schönen alten ausgerüstet, fort. Zuerst wurde aber vor Emmentaler Hauses – im Gässli heisst es – der Kirche noch ein Gruppenbild war als richtige Gartenwirtschaft herge- geknipst. richtet. Wir wurden alle auf Einladung unseres hochverdienten, Nun ging die Wande- aktiven SAC-Seniors rung weiter, teilweise Walter Wälti grosszügig mit toller Aussicht in die bewirtet. Es gab vorzüg- hügelige weite Land- lichen Beinschinken, schaft des Emmentals. knuspriges Brot, zu Nur die Berneralpen Trinken was das Herz zeigten sich wegen der begehrte: Nussgipfel, dichten Bewölkung Kaffee mit oder ohne – nicht, aber die kennt es war Spitze! Dies alles man ja eh. Der Weg wurde durch die heuti- führte uns immer leicht gen Bewohner und aufwärts zum Chuder- Cousins des Hauses, der hüsi, dort befindet sich Familie Fritz und in der Nähe das Madeleine Fankhauser, «Guckloch ins Emmen- in Szene gesetzt und tal», so wird der 47 m bewältigt. Dafür unse- hohe Holzturm in der ren grossen Dank. Nähe genannt. Einige Interessierte nahmen Nach diesem grossarti- den kurzen Weg dort- gen Aufenthalt führte hin auf sich und besuch- unser Weg noch eine ten den Turm. Nun noch Walters Schlussrede knappe halbe Stunde ca. 10 Minuten durch zur Bahnhaltestelle Bo-, den Wald, dann stand das «Pistenbeizli» nicht Heimiswil. Von da brachte uns die vor uns – unser Ziel zum einfachen SBB wieder über Bern nach Olten. Es war Mittagessen mit Salat, Schweinsbrat- ein wunderschöner Tag, wenn sich auch wurst, Zwiebelsauce und Teigwaren. Die die Sonne nicht gezeigt hat. Mit vielen kleine Gaststube füllten wir bis zum letz- Eindrücken und gelungenen Überra- ten Platz aus. Die Wirtefamilie, die an schungen im Gepäck, nach einem Tag wo ihrem sonst freien Tag extra für uns auf wir mehr gegessen haben als wir gelau- gemacht hat, hatte alle Hände voll zu fen sind, genossen alle die komfortable tun. Heimfahrt mit der Bahn.

Walter hat zwischendurch immer wieder Unserem Organisator und Wanderleiter einige seiner Sprüche gebracht, von Walter Wälti danken wir herzlich für die Winkelried und Co. bis zum Schafbock, schöne Tour, die Organisation und dazwischen ein fingiertes Telefonge- Führung und die grosszügige Einladung. spräch, er führte irgendwas im Schilde. Walter es war super! Nun wurde er aber unruhig und mahnte zum Aufbruch, nach Heimiswil hiess es, Text Bruno Wich, eine knappe Stunde. Aber nach der Karte Bilder Markus Heimgartner

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Familienwanderung zur Vogelwarte Sempach, Do, 15. Oktober 2015 Wanderleitung: Ingrid Heimgartner ereits in der Einladung zur auf der grossen Leinwand mit traditionellen Familienwan- den Vogelzügen, dem majestä- BderungB bemerkte Tourenleiterin tisch kreisenden Bartgeier und Ingrid Heimgartner, beim vielen anderen Szenen ist sehr Besuch der Vogelwarte Sempach interessant. Wir hielten uns handle es sich eher um einen etwa 2 Stunden dort auf und Ausflug als um eine Wanderung. wanderten dann, um viele Trotz schlechter Wetteraussich- Eindrücke bereichert, in die ten bestand darum kein Grund Sempacher Altstadt ins zu einer Verschiebung, und so Restaurant «Una Storia». rückten wir 43 Interessierten bei Ingrid und Markus haben das trübem und nassem Wetter statt Restaurant gut gewählt und mit Wanderstöcken mit Regen- sicher auch das sagenhafte schirmen aus. Vom Bahnhof Antipasti-Buffet vorgekostet. Sempach wanderten wir gemüt- Ein Graureiher Wir verbrachten bei Speis und lich dem Ufer entlang zum lauert auf Beute Trank und bei vielen anregen- Kaffeehalt im Restaurant «See- den Gesprächen einen gemüt- land». Von dort war es nicht mehr weit lichen halben Nachmittag. bis zum neuen Besucherpavillon der An der Familienwanderung können auch Schweizerischen Vogelwarte Sempach. Angehörige teilnehmen und Mitglieder, Das Gebäude ist aus Lehm gebaut, eine für die die grösseren Wanderungen nicht in der Schweiz seltene Bauweise. Es mehr möglich sind. So kann man sich bei erinnert aber nicht etwa an ein dieser Gelegenheit wenigstens einmal Vogelnest sondern bietet alle techni- pro Jahr treffen. Es ist ein ganz spezieller schen Möglichkeiten für die Ausstellung. Anlass, der im Jahreslauf nicht fehlen Die Gestaltung ist gut gelungen und darf. Darum geht ein herzlicher Dank an bringt Jung und Alt unsere Vogelwelt Ingrid, die diesen schönen Tag für uns verständlich, abwechslungsreich und organisiert hat. anregend näher. Vor allem auch der Film Niklaus Röthlin

Hungrig vor dem Restaurant Una Storia in Sempach Bilder Markus Heimgartner

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Schlusslichter

Es kann ja mal auf einer SAC-Tour etwas passieren....., was dann? An unserer Herbstversammlung erwähn- «Links\Rettung und Unfallverhütung\ te Stefan Goerre u.a. wie man sich bei Alpine Sicherheit – Zwischenfall – und einem etwaigen Vorkommnis (auch Meldesystem». Speziell erwähnte er, dass Unfall) verhalten sollte. Er verwies dabei nach einem Vorkommnis keine Ursa- auf einen SAC-/bfU-Ratgeber, der auch chen- oder Schuldzuweisungen gegen auf unserer Homepage zu finden ist: über Dritten gemacht werden sollen.

Fotos von originellen Weidegattern, Wettbewerb. Leider ist nur dieses Bild von originellen Weidegattern, die das Migrieren von Nutztieren verhindern, aber dem Wan- derer Weidezutritt ermöglichen sollen, eingetroffen. Der Sieger steht damit schon fest: Es ist Christian Meyer aus Wisen, der Mireille Brodmann bei der souveränen Hinder- nis-Bewältigung abgelichtet hat. Beide erhalten einen «gluschtigen» Preis. Die Redaktion

Das Alpine Museum in Bern zeigt vom 3. Oktober 2015 bis 7. August 2016

Im vergangenen heissen Sommer war diese Alpinbekleidung sicherlich angemessen, aber im Schnee? Ich weiss nicht, mir wäre es zu frostig – und wie steht’s mit dem Sonnen- brand? Also nicht verpassen! Hier findet ihr die neueste, funktionelle und atmungsaktive Alpinbekleidung mit kaum zu überbietendem Tragekomfort! Und das auch noch zum Spartarif. Allerdings ist eine gewisse Unempfindlich- keit gegen Witterungseinflüsse vorteilhaft.

Und zum Schluss noch dies..... Ein weiteres Tourenjahr geht langsam Das kommende Jahr 2016 verspricht wie- seinem Ende zu. Wir konnten auf unse- der ein prallgefülltes Tourenprogramm. ren Wanderungen und Touren Grossar- Den Tourenchefs und Tourenleitern ist tiges erleben. Es war ein schönes – und dafür zu danken. Der Vorstand und unse- auch wetterbegünstigtes – Tourenjahr. re Fuktionäre wünschen Euch allen, dass Die Tourenberichte, den Autoren sei an ihr ein weiteres, erfreuliches Tourenjahr dieser Stelle auch für ihre Bereitschaft erleben könnt. gedankt, spiegeln die Erlebnisse wider. Wir alle wünschen uns ein GUTES NEUES JAHR !

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