Ein Auftakt Nach Mass
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AZ 3900 Brig | Dienstag, 2. April 2013 Nr. 75 | 173. Jahr gang | Fr. 2.50 Medien AG Ihr kompetenter Täglich das Neuste aus der Region. Partner für Werbung! Wenn Sie informiert sein wollen! T 027 948 30 40, [email protected] www.1815.ch Re dak ti on Te le fon 027 922 99 88 | Abon nen ten dienst Te le fon 027 948 30 50 | Mediaverkauf Te le fon 027 948 30 40 Auf la ge 23210 Expl. INHALT Wallis Wallis Sport Wallis 2 – 12 Traueranzeigen 10 Sport 13 – 17 Eine gute Idee Aus eigener Kraft Nicht besser Ausland 18/19 Ständerat René Imoberdorf Unternehmer Alexander Christian Constantin hat we - Schweiz 18/20/21 TV-Programme 22 findet die vom Nationalrat Walker übt Kritik an der Sub - nig Grund zum Lachen. Sein Wohin man geht 23 beschlossene Alpensession ventionspolitik in der FC Sitten kommt einfach Wetter 24 eine gute Idee. | Seite 4 Landwirtschaft. | Seite 5 nicht vom Fleck. | Seite 13 Wallis | Schönes Wetter bescherte dem ersten Stechfest der Saison zahlreiche Besucher KOMMENTAR Wüstes Ein Auftakt nach Mass Säbelrasseln Die südkoreanische Präsidentin Park Geun-hye hat gestern ihre Das erste Oberwalliser Stechfest Soldaten angewiesen, auf mili - der neuen Ringkuh-Saison be - scherte den Organisatoren dank tärische Provokationen aus dem prächtigem Sonnenschein eine Norden prompt und strikt zu rekordverdächtige Kulisse. reagieren. Mit diesem «Befehl» hat sich die militärische Eskala - Selten fanden derart viele Besucher den tion auf der koreanischen Halb - Weg an ein Stechfest im Rarner Goler wie insel einen weiteren Zacken hoch - gestern. Nach den vielen garstigen Tagen geschaukelt. Schon am Samstag schien es fast so, als ob die Leute nur darauf hatten die Steinzeit-Stalinisten gewartet hätten, dass endlich eitel Sonnen - im Norden den «Kriegszustand» schein herrsche, um aus ihren Häusern zu gegenüber dem Süden erklärt. kommen. Sie haben ihr Kommen keines - Säbelrasseln mit Manövern in wegs bereut. Von der Alpgeteilschaft Grie - Südkorea unter Beteiligung der belalp oberhalb von Oberems bestens orga - Amerikaner und die Reaktion nisiert, bot das Stechfest alles, was diesen mit wilden Drohungen und lau - Sport so faszinierend macht. Auf diese Sai - tem Kriegsgeschrei haben in der son hin haben die Verantwortlichen des Schweizerischen Eringerviehzuchtverban - Region zu dieser Jahreszeit schon des eine Neuerung beschlossen. So können fast Tradition. Also könnte man sich anstatt nur der ersten sechs, wie dies zur Tagesordnung übergehen bisher der Fall war, neu die besten sieben je - und ruhig abwarten, bis sich die der Kategorie für das «Nationale» in Aproz erhitzten Köpfe von selbst wieder qualifizieren. Dies allein deshalb, weil es vie - abkühlen. le Züchter vorziehen, ihr Tier nicht ans «Na - Ganz so einfach scheint die Sa - tionale» zu entsenden, obwohl es eigentlich che diesmal aber nicht abzulau - dafür qualifiziert wäre. Dank der neuen Re - fen. Das hängt wohl damit zu - gelung erhofft man sich, dass künftig die sammen, dass niemand um die Schwierigkeiten bei der Besetzung des wahren Absichten von Kim Jong- «Nationalen» wegfallen. | Seite 3 Spannend. Die Ringkühe boten am Auftak t zur Stechsaison packende Kämpfe. FOTO WB un weiss. Wollen er und seine Militärs Stärke als Atommacht beweisen oder nur wie bisher Eishockey | Rapperswil bleibt in der NLA – Langnau zittert Basel | Kein Patentschutz für Krebsmittel bluffen? Auf jeden Fall befürch - ten die USA und Südkorea, der junge Diktator könnte sich zu Novartis verliert einer militärischen Provokation Bern folgt Fribourg in hinreissen lassen. Eine offene Patentprozess Konfrontation mit den USA wür - de mit Bestimmtheit das Ende den Playoff-Final des Regimes in Pjöngjang bedeu - ten. Diese Realität müsste Kim Jong-un aber zuerst anerkennen. Bern oder Gottéron, einer Und da wiederum nicht sicher der beiden wird der neue ist, in welchen Welten sich Kim Schweizer Meister. Die Fi - rational bewegt, ist Vorsicht an - nalserie mit den Zährin - gebracht. Vom Säbelrasseln in ger Derbys beginnt am guter alter Tradition ist die ko - Donnerstag. reanische Halbinsel im Frühjahr Der SC Bern zeigte, wie gegen 2013 ziemlich weit weg. Servette im Viertelfinal, auch Stefan Eggel gegen Zug eine intakte Moral. In der Serie in Rückstand lie - gend, entschied der SCB das Du - ell gegen den EV Zug (4:3) doch noch für sich. Klar deutlicher Niederlage. Novartis-Büro in Mumbai. Der Konzern verliert (4:1) gewann Fribourg seine Se - Patentstreit. FOTO KEYSTONE rie gegen Titelverteidiger ZSC. Dagegen hat Rapperswil Für Ihren Anlass den Ligaerhalt geschafft. Die Nach über sieben Jahren zeigten sich erfreut. Glivec er - St. Galler bezwangen die SCL Ti - hat der Basler Pharma - fülle nicht die für den Patent - den perfekten gers im siebten Spiel sicher und konzern Novartis den schutz notwendige Anforde - Auftritt! dürfen sich auf eine weitere Patentstreit in Indien rung einer merklichen Verbes - Eventpackages ab Fr. 1'000.– NLA-Saison freuen. um sein Krebsmedika - serung gegenüber Vorgänger - Weitergezittert wird im ment Glivec endgültig präparaten, urteilten die T 027 948 30 40, [email protected] Emmental. Langnau hat sich verloren. Richter in Neu-Delhi. Sie bestä - gegen das starke Lausanne zu tigten damit die indischen Pa - behaupten. Der Meister der NLB Indiens oberster Gerichtshof tentbehörden und frühere Ge - 20014 lechzt nach einer Rückkehr in verweigerte den Patentschutz richtsentscheidungen, gegen das Oberhaus, gelingt der Coup für Glivec. Das Urteil gilt als Prä - die Novartis juristisch vorge - Final. Berns Ivo Rüthemann (hinten) und Martin Plüss. FOTO KEYSTONE dieses Jahr? | Seite 15 zedenzfall. Hilfsorganisationen gangen war. | Seite 19 9771660065005 Walliser Bote 2 Dienstag, 2. April 2013 WALLIS UNTERWALLIS Tradition | Bruderschaft vom Osterlamm tafelte gestern zum 227. Mal Biberjagd SAXON | Biber haben in ei - nem Bahndamm bei Saxon In aller Freundschaft gegraben. Der Kanton sieht die Sicherheit des Bahnver - kehrs in Gefahr. Der Kanton BRIG-GLIS | Jeden Ostermon - hat deshalb gemäss einem tag trifft sich die traditi - Bericht der «SonntagsZei - onsreiche Bruderschaft tung» beim Bundesamt für vom Osterlamm zum Fest - Umwelt den Antrag gestellt, mahl im Briger Stockal - Biber zu jagen. Die tiere perschloss. Gastgeber des würden mit einer Falle ein - diesjährigen Ostermahls gefangen und erlegt wer - waren Jürg-Albert Kämp - den. Da der Biber ein ge - fen, Roger Pfister und Oli - schütztes tier ist, ist für die vier Bayard. Jagd eine Zustimmung des Bundes nötig. Die SBB Es waren einst zwei Brüder. Ihr überlegten sich auch bauli - Verhältnis war sehr zerrüttet. che Massnahmen, bevor Ihre Herzen waren voller Neid man den Biber bejagen las - und Missgunst, gepaart mit Ei - se. Als Präventionsmass - fersucht und Argwohn. Die nahme schlägt die Biber - Freunde der Brüder waren des - fachstelle des Bundes ein halb traurig und niedergeschla - Gitter entlang des SBB- gen. Bei Frühlingsbeginn be - trassees vor. schlossen sie im Zeichen des auferstandenen Osterlammes ein Festmahl abzuhalten und Wieder die beiden zerstrittenen Brüder auf diese Weise zusammenzu - geniessbar führen und wieder zu versöh - MIEX | Das trinkwasser in nen. Und tatsächlich – die Brü - Miex bei Vouvry kann wieder der versöhnten sich und fielen ohne Bedenken verwendet sich in die Arme. So erzählt es werden. Rund 350 Men - die Legende, in deren Geist die schen waren von der Ver - Osterlamm-Bruderschaft jedes schmutzung seit vergange - Jahr aufs Neue am Ostermontag nem Mittwochnachmittag die Bruder- und Freundesliebe betroffen. Gemäss einem hochleben lässt. Bericht von «Radio Cha - blais» ist die genaue Ursa - Eine lange Tradition Die Gastgeber. Olivier Bayard, Dr. Diego Zehnder (Sekretär), Dr. Roger Pfister und Dr. Jürg Albert-Kämpfen (von links). FOtO wB che der Verschmutzung al - Ein Blick in die Geschichts - lerdings nach wie vor unklar. bücher verrät, dass sich die Bruderschaft vom Osterlamm fehlen durfte dabei der edle Re - Bruderschaft vom Osterlamm. von 16 bis 17 Jahren ihren Teil gemeinnützige Werke und so - seit 1776 zum festlichen Oster - bensaft. Unterbrochen wurden Je nach Eintrittsjahr fällt die - der Kosten decken zu können. ziale Einrichtungen. Das war Positive Bilanz schmaus trifft. Nach einem klei - die kulinarischen Höhenflüge sen früher oder später die Eh - Beim Osterlamm müssen die auch in diesem Jahr nicht an - UVRIER | Pelletheizungen nen Begrüssungsapéro mit Ho - von verschiedenen Reden. Un - re zu, in die Rolle des Gastge - drei Gastgeber jeweils rund ders. So überwies jeder der scheinen im wallis äusserst belkäse und Walliser Roggen - ter diesen waren durchaus auch bers zu schlüpfen. Die Warte - 20 000 Franken berappen. In drei Gastgeber 3000 Franken beliebt zu sein. Das Unter - brot im Innenhof des Stock - einige rhetorische Glanzstücke zeit beträgt rund 17 Jahre. Wie diesem Jahr amteten die Her - an die Osterlamm-Stiftung, walliser Unternehmen Val - alperschlosses verschob sich die auszumachen. Mit dem Essen es die Tradition verlangt, be - ren Jürg-Albert Kämpfen, Ro - welche kulturelle Projekte im pellets SA hat im vergange - Bruderschaft gestern Mittag und Trinken war erst nach dem rappen immer drei Gastgeber ger Pfister und Olivier Bayard Oberwallis finanziell unter - nen Jahr rund 2000 tonnen zum Festmahl in den Briger Rit - Eindunkeln Schluss. Das hatte die Ta felrunde. Der alljährli - als Gastgeber. stützt. Ausserdem erbrachte Pellets verkauft. Gemäss tersaal. Hier wartete ein üppi - aber seinen Grund. Die Tradi - che Festschmaus am Oster - die durchgeführte Kollekte einem Bericht von «Radio ges Festmahl,