Findbuch Zum Bestand

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Findbuch Zum Bestand Findbuch zum Bestand Persönlicher Archivbestand Konrad Weiß bearbeitet von Tina Krone ROBERT-HAVEMANN-GESELLSCHAFT Berlin 2018 Dieses Findbuch ist Ergebnis zweier Erschließungsprojekte, die durch die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und den Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR des Landes Berlin finanziert wurden. Robert-Havemann-Gesellschaft e.V. Ruschestraße 103 10365 Berlin www.havemann-gesellschaft.de Reproduktion, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Robert-Havemann-Gesellschaft e.V. Inhaltsverzeichnis Vorwort Geschichte und Aufbau des Bestandes II Biografische Daten Konrad Weiß VII Hinweise zur Benutzung des Findbuches VIII Abkürzungsverzeichnis IX Bestandsverzeichnis 1. Unterlagen aus publizistischer Tätigkeit 1 1.1. Artikel, Reden, Vorträge, Interviews, Hörfunkbeiträge 1 1.2. Buchpublikation 45 2. Unterlagen aus beruflicher Tätigkeit 51 2.1. Verband der Film- und Fernsehschaffenden 51 2.2. Filmkongresse, Festivals, Symposien 52 2.3. Regisseur und Drehbuchautor 54 2.3.1. Filmakten 54 2.3.2. Ausbildung an der Filmhochschule 66 2.3.3. DEFA-Studio für Dokumentarfilme 67 3. Unterlagen aus politischer Tätigkeit 68 3.1. Bürgerbewegung/Revolution 1989 68 3.1.1. Demokratie Jetzt 68 3.1.2. Bündnis 90 69 3.1.3. Verschiedene Unterlagen 73 3.2. Zentraler Runder Tisch 75 3.3. Volkskammer der DDR 78 3.3.1. Abgeordnetentätigkeit von Konrad Weiß 78 3.3.2. Fraktion Bündnis 90/Grüne 79 3.3.3. Korrespondenz 80 3.3.4. Arbeit in Ausschüssen 82 3.3.5. Thematische Arbeitsschwerpunkte 85 3.4. Wahlen 86 3.5. Deutscher Bundestag 87 3.5.1. Abgeordnetentätigkeit von Konrad Weiß 87 3.5.2. Gruppe Bündnis 90/Die Grünen 92 3.5.3. Korrespondenz 94 3.5.4. Arbeit in Ausschüssen und Kommissionen 100 3.5.5. Thematische Arbeitsschwerpunkte 109 3.5.6. Wahlkreisbüro Potsdam 115 3.5.7. Reisetätigkeit 119 4. Unterlagen aus öffentlicher Tätigkeit 122 4.1. Aktion Sühnezeichen 122 4.2. Amcha-Stiftung 126 4.3. Beirat für kirchliche Rundfunk- und Fernseharbeit 128 4.4. Deutsch-Israelische Gesellschaft 129 4.5. Stiftung Kulturfonds 129 4.6. Weitere Stiftungen, Vereine, Verbände 131 5. Korrespondenz 136 5.1. Allgemeine Korrespondenz 136 5.2. Juristische Auseinandersetzungen 144 6. Sammlungen 145 6.1. Thematische Materialsammlungen 145 6.2. Zeitungsausschnittsammlungen 154 7. Tagungen, Veranstaltungen, Podien 157 8. Wissenschaftliche Arbeiten und Manuskripte Dritter 158 Register Ortsindex 159 Personenindex 160 Sachindex 164 Zeitungen/Zeitschriften 172 Vorwort III Vorwort Geschichte des Bestandes Konrad Weiß gehört zu den bekanntesten Vertretern der DDR-Bürgerbewegung. Der Regisseur und Publizist hat sich schon in den 1960-er Jahren bei Aktion Sühnezeichen engagiert, war 1989 Grün- dungsmitglied von Demokratie Jetzt, Teilnehmer am Zentralen Runden Tisch, Mitglied der letzten Volkskammer der DDR und des ersten Bundestages nach Wiederherstellung der deutschen Einheit. Eine entscheidende Voraussetzung jeder Zivilgesellschaft ist, dass ihre Bürger Verantwortung für das Ganze sehen und übernehmen. Die im Bestand von Konrad Weiß überlieferten Manuskripte, Brief- wechsel und Arbeitsunterlagen zeugen von der hohen Verantwortungsbereitschaft, mit der er sich den aus solcher Haltung erwachsenden Aufgaben stellte. Ausgehend von seinem Engagement in Aktion Sühnezeichen bildeten die Verfolgung und Vernichtung der Juden im Nationalsozialismus und das Verhältnis zwischen Deutschen und Polen nach dem Zweiten Weltkrieg Schwerpunkte, die zur Ausei- nandersetzung mit den Unstimmigkeiten zwischen propagiertem Antifaschismus und den realen Ge- gebenheiten in der DDR führten. Mit seinem im Frühjahr 1989 im Samisdat publizierten Aufsatz über rechtsradikale Tendenzen in der DDR brach er ein hochsensibles Tabu der DDR und stieß eine längst überfällige Diskussion an. 1989/90 war er als Sprecher der Bürgerbewegung Demokratie Jetzt und am Zentralen Runden Tisch entscheidend am Versuch, die Verhältnisse in der DDR zu demokratisieren, beteiligt. In der Auseinandersetzung um die deutsche Einheit gehörte er zu denjenigen, die für einen gleichberechtigten Neuanfang der beiden Teile Deutschlands stritten und sich gegen einen einfachen Beitritt der DDR zur Bundesrepublik aussprachen. Als Mitbegründer der 1991 aus Teilen der Bürger- bewegung hervorgegangenen Partei Bündnis 90 kritisierte er auch die Art und Weise des Zusammen- gehens der Partei mit den Grünen später. Im Prozess des Zusammenwachsens der beiden deutschen Staaten weiteten sich die Schwerpunkte seiner Tätigkeit aus: Asyl- und Flüchtlingspolitik, Rechte von Kindern, Pflegeversicherung, Wiedergutmachung des im Nationalsozialismus und im Kommunismus begangenen Unrechts oder die Auseinandersetzung um die Hinterlassenschaften der DDR deuten das Spektrum nur an. Die von Konrad Weiß in den Jahren 2009 und 2017 an das Archiv der DDR-Opposition übergebenen Materialien spiegeln die ganze thematische Vielfalt seiner Aktivitäten und die Tiefe seines verantwor- tungsvollen Tuns und den Ernst, mit dem er sowohl großen als auch kleinen Problemen nachging. Das archivierte Schriftgut umfasst 745 Bände und einen Karteikasten, stammt aus dem Zeitraum von 1898 bis 2017 und hat einen Umfang von 24 laufenden Metern. Mit der Nachlieferung 2017 kamen die Zeugnisse des filmischen Schaffens von Konrad Weiß und der Großteil seiner Publikationen ins Archiv, darunter die Unterlagen zur Biografie Lothar Kreyssigs, des Gründers von Aktion Sühnezeichen sowie die Materialien zu dieser Organisation selbst. Aufbau des Bestandes Die Unterlagen befanden sich mit wenigen Ausnahmen in beschrifteten Ordnern bzw. Mappen, als sie ins Archiv gelangten. Die von Konrad Weiß angelegte Ordnung wurde grundlegend beibehalten, der Vorwort IV Bestand in acht Hauptgruppen gegliedert. Innerhalb dieser Komplexe wurden die Unterlagen chronolo- gisch abgelegt. Das betrifft auch die überlieferte Korrespondenz. Briefwechsel wurden nach Datum des ersten Briefes geordnet. Ist ein Datum nicht vorhanden oder erkennbar, gilt der Poststempel, soweit die Briefumschläge aufbewahrt wurden. Ist dies nicht der Fall, wurde der Brief nach dem Datum des Eingangsvermerks oder dann des Antwortvermerks abgelegt. Ausnahme von der chronologischen Aufbewahrung bildet die alphabetische Ablage der gesammelten wissenschaftlichen Arbeiten und Manuskripte Dritter. 1. Unterlagen aus publizistischer Tätigkeit Insgesamt umfasst dieser Komplex 115 Bände. Davon enthalten allein 81 Bände Manuskripte und gedruckte Belege aus dem Zeitraum von 1965 bis 2016 für Vorträge und Reden, für Beiträge in Zei- tungen, Zeitschriften und Büchern sowie für den Hörfunk. Darunter befinden sich auch Manuskripte und Belege für umfangreichere Interviews mit Konrad Weiß. Die von Konrad Weiß erstellte Bibliogra- phie ist ebenfalls im Archiv vorhanden und nutzbar. Die hier zusammengefassten Zeugnisse der publizistischen Tätigkeit von Konrad Weiß sind nicht voll- ständig. Ein Teil findet sich an zahlreichen weiteren Stellen im Bestand. Sie waren den Unterlagen der jeweiligen politischen Tätigkeit oder thematischen Materialsammlungen zugeordnet und wurden hier belassen. Das betrifft die Reden vor der Volkskammer der DDR und dem Deutschen Bundestag sowie eine Reihe von Beiträgen zur Entwicklung der Medien in den ostdeutschen Bundesländern, zur Asyl- und Flüchtlingspolitik und anderes mehr. 1998 ist die Biografie Lothar Kreyssigs von Konrad Weiß erschienen. Das Manuskript, die Korrespon- denz mit dem Verlag, den Söhnen Lothar Kreyssigs und einigen Zeitzeugen sowie die Rechercheun- terlagen zur Biografie von Lothar Kreyssig nehmen 34 Bände ein und stammen aus den Jahren 1898 bis 2003. 2. Unterlagen aus beruflicher Tätigkeit Das Schriftgut dieser Gruppe umfasst 106 Bände und wurde in drei Untergruppen geteilt. Zum einen war Konrad Weiß Mitglied im Verband der Film- und Fernsehschaffenden. Die aus seiner Tätigkeit im dortigen Künstlerischen Rat, in der Arbeitsgruppe Kinderfilm innerhalb der Sektion Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik und in der Kommission Kinderfilm und -fernsehen resultierenden Unterlagen füllen fünf Bände. Hier finden sich auch Manuskripte und Briefe zu verschiedenen Auseinandersetzungen um einzelne Filme von Konrad Weiß und anderen. Die zweite Gruppe umfasst Materialien zu nationalen und internationalen Filmkongressen, Festivals und Symposien. Es handelt sich um Programme, Dokumentationen, Berichte und Protokolle z. B. zur jährlichen Leipziger Dokumentar- und Kurzfilmwoche aus den Jahren 1962 bis 1982, zum Nationalen Festival Dokumentar- und Kurzfilm der DDR in Neubrandenburg, 1978 bis 1988, zum Nationalen Fes- tival "Goldener Spatz", 1979 bis 1989 oder zu den Kongressen des Verbandes der Film- und Fernseh- schaffenden, 1972 bis 1988. Hier findet sich auch Schriftgut zur Mandatsniederlegung von Konrad Weiß auf dem Kongress 1988 wegen der Verhinderung seines Redebeitrages, darunter das Manu- skript für diesen Beitrag. Vorwort V Die mit 84 Bänden umfangreichste Untergruppe enthält Schriftgut zur Tätigkeit als Regisseur und Drehbuchautor. Allein 78 Bände umfassen die Filmakten. Zu fast allen Filmen aus den Jahren von 1966 bis 1990 sind Unterlagen zur literarischen Entwicklung wie Drehbuch, Szenarium, Exposé und Ideenskizze, Produktionsunterlagen wie Produktionsauftrag, Dreh- und Endfertigungsdispositionen, Notizen und Protokolle zum Produktionsverlauf, Recherchematerialien, Unterlagen zur Abnahme und Korrespondenz vorhanden. Darüber hinaus findet man auch Rezensionen, Werbematerialien, Notizen von Konrad Weiß, Korrespondenz zu Veranstaltungen und Vorführungen sowie Briefe
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