Umgesiedelt – Vertrieben Deutschbalten Und Polen

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Umgesiedelt – Vertrieben Deutschbalten Und Polen Umgesiedelt – Vertrieben Deutschbalten und Polen Tagungen zur Tagungen Ostmitteleuropa- Forschung 1939-1945 im Warthegau Herausgegeben von Eckhart Neander und Andrzej Sakson Aus rechtlichen Gründen wurden die Bilder entfernt 29 Umgesiedelt – Vertrieben: Deutschbalten und Polen 1939-1945 im Warthegau TAGUNGEN ZUR OSTMITTELEUROPA-FORSCHUNG Herausgegeben vom Herder-Institut 29 Umgesiedelt – Vertrieben: Deutschbalten und Polen 1939-1945 im Warthegau Herausgegeben von ECKHART NEANDER und ANDRZEJ SAKSON Beiträge einer Tagung am 16.-18. Oktober 2009 in Poznań (Posen), veranstaltet von der Deutsch-Baltischen Gesellschaft e.V. (Darmstadt) und dem Instytut Zachodni (Poznań) VERLAG HERDER-INSTITUT MARBURG 2010 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. 3. unveränderte Auflage 2014 © 2010 by Herder-Institut, 35037 Marburg, Gisonenweg 5-7 Alle Rechte vorbehalten Printed in Germany Satz: Herder-Institut, 35037 Marburg Druck und Bindung: KN Digital Printforce GmbH, Stuttgart Umschlagbilder – links: Transport ins Generalgouvernement XII 1939 (Transport do Generalnej Guberni XII 1939), vermutlich Dezember 1939, Archiv, Instytut Zachodni, Poznań (Posen); rechts: Umsiedlung der Deutschbalten, Privatarchiv Claus von Aderkas ISBN 978-3-87969-367-2 Inhalt Andrzej S a k s o n : Einführung ....................................................................... 1 Eckhart N e a n d e r : Grußwort ...................................................................... 6 Markus R o t h : Nationalsozialistische Umsiedlungspolitik im besetzten Polen – Ziele, beteiligte Institutionen, Methoden und Ergebnisse ...................... 9 Andrzej S a k s o n : Polnische Zeitzeugen berichten ....................................... 21 Jana Elena B o s s e : Siebzig Jahre nach der Umsiedlung – deutschbaltische Zeitzeugen erinnern sich .......................................................... 30 Maria R u t o w s k a : Die Aussiedlung von Polen und Juden aus den in das Dritte Reich eingegliederten Gebieten ins Generalgouvernement in den Jahren 1939-1941 ................................................................................................ 43 Matthias S c h r ö d e r : „Rettung vor dem Bolschewismus“? Die Ansiedlung der Deutschbalten im Warthegau ..................................................... 52 Markus K r z o s k a : Volksdeutsche im Warthegau ....................................... 66 Hubert O r ł o w s k i : Daheim in der Fremde? Deutschbalten im ‚Warthegau‘ – Ein Nebendiskurs in der deutschen Literatur ............................... 83 Anna Z i ó ł k o w s k a : Die Situation der Polen im Warthegau .................... 92 Klaus-Peter F r i e d r i c h : Die jüdische Bevölkerung im Warthegau: Vertreibung, Ausbeutung, Ermordung ................................................................ 101 Zbigniew M a z u r , Andrzej S a k s o n : Die Vertreibung der Polen und die Umsiedlung der Deutschen im Warthegau im polnischen kollektiven Gedächtnis ........................................................................................ 117 Referenten ........................................................................................................... 130 V Einführung von Andrzej Sakson Der vorliegende Sammelband basiert auf Beiträgen, die auf der Konferenz über die Vertreibung der polnischen Bevölkerung aus dem Warthegau und die Umsiedlung der Baltendeutschen während des Zweiten Weltkriegs, welche vom 16. bis 18. Oktober 2009 in Posen (Poznań) stattgefunden hat, von deutschen und polnischen Forschern vorgetragen wurden. Unter den teilnehmenden Referenten und Zeitzeugen aus Deutschland und Polen waren auch Mitglieder der Deutsch-Baltischen Gesellschaft sowie der Vereinigung der Vertriebenen „Gniazdo“ und der Gesellschaft der von den Deutschen 1939-1945 vertriebenen und geschädigten Polen aus Posen. Die Konferenz wurde von einer Sonderausstellung mit dem Titel „Polen und Bal- tendeutsche im Warthegau 1939-1945“ begleitet, die auf den Beständen des Archivs des Zweiten Weltkriegs im Instytut Zachodni [Westinstitut] basierte. In der Ausstel- lung wurden verschiedene Dokumente, Aufnahmen und Publikationen präsentiert, z.B. die Bücher eines Baltendeutschen, der die Wohnung der aus ihrem Haus vertrie- benen Familie Nowak in der Dąbrowski-Straße (damals Saarland-Straße) in Posen übernommen hatte. Maria Nowak, Redakteurin der Tageszeitung Głos Wielkopolski, hat u.a. zwei Artikel zum Thema der Konferenz veröffentlicht. Die Kuratorin der Ausstellung, Maria Rutowska, gehört ebenso zu den Autorinnen unseres Tagungs- bandes. Als Eckhart Neander, der Vorsitzende der Deutsch-Baltischen Gesellschaft, mir als Direktor des Instytut Zachodni vorschlug, eine gemeinsame Konferenz zum Thema „Umgesiedelt – Vertrieben: Deutschbalten und Polen 1939-1945 im Warthe- gau“ zu organisieren, musste ich nicht lange überlegen, um diesem Vorschlag zuzu- stimmen. Dafür gab es drei Hauptgründe: Erstens berief sich Eckhart Neander in seinem Brief an mich auf die Empfehlung von Dieter Bingen, dem Direktor des Deutschen Polen-Instituts in Darmstadt, wo sich auch der Hauptsitz der Deutsch-Baltischen Gesellschaft – das Haus der Deutsch-Balten – befindet. Bingen und ich kennen uns seit über fünfundzwanzig Jahren. Nicht ohne Bedeutung war die Tatsache, dass die Region Großpolen seit Jahren mit dem Land Hessen zusammenarbeitet, wo sich der Sitz der Deutsch-Baltischen Gesellschaft befindet. Der hessische Ministerpräsident Roland Koch hat unser Institut zweimal besucht. Ein wichtiger Aspekt, der für die Organisation der Konferenz sprach, ist die Tat- sache, dass die Frage der Deutschbalten im Warthegau bisher kein eigener For- 1 schungsgegenstand der polnischen Historiker war. Ich persönlich habe mich bemüht, meine Magisterkandidaten und Doktoranden für dieses Thema zu interessieren; aller- dings ohne Erfolg. Ich habe über diese Fragen u.a. mit Wilfried Schlau diskutiert, So- ziologe, Autor zahlreicher Arbeiten über die Deutschbalten und selbst – ebenso wie der hoch geschätze und mir persönlich bekannte Jurist Boris Meissner – dieser Bevöl- kerungsgruppe angehörig. Der dritte Grund, warum ich mich rasch entschloss, die heutige Begegnung mitzu- organisieren, ist persönlicher Natur. Sowohl die Familie meines Vaters als auch meine Schwiegereltern haben mir immer wieder von ihren traumatischen Erlebnissen aus der Zeit erzählt, als sie als „Untermenschen“ im Warthegau lebten. Die Familie meines Vaters wurde 1940 aus ihrem eigenen Haus in Kutno ausgesiedelt und erlebte den ganzen Krieg hindurch eine Odyssee in der Region; Bruder und Schwester meines Vaters wurden als „Fremdarbeiter“ ins Reich deportiert. Ein ähnliches Schicksal traf meine Schwiegermutter Marianna Rachubińska, die mit Eltern und Geschwistern gezwungen wurde, den heimatlichen Hof in Chojny bei Koło zu verlassen. Er wurde von „Baltoki“ übernommen, wie die deutschen Umsiedler aus Lettland und Estland, aber auch aus Bessarabien, Wolhynien und anderen Gebieten allgemein genannt wurden. Am meisten verbitterte meine Schwiegermutter nicht, dass sie aus ihrem Haus vertrieben und entwurzelt wurden oder dass (ähnlich wie ihre Schwester) ihr jüngerer Bruder, den sie nach dem frühen Tod der Mutter aufzog, als zwölfjähriges Kind zur Zwangsarbeit ins Reich deportiert wurde, wo er vier Jahre lang gedemütigt wurde und hungerte, sondern dass sie ihren Hof, als sie nach der Befreiung dorthin zurückkehrten, völlig ruiniert vorfanden: Alle Gebäude waren zerstört und sämtliche Wirtschafts- und Haushaltsgeräte geplündert worden. Mein Schwiegervater Zygmunt Sęczkowski, der vor dem Krieg an der Posener Universität Mathematik studierte und damals viele deutsche Kom- militonen hatte, erzählte stets sehr bewegt die Geschichte seines älteren Bruders, der von seinem deutschen Nachbarn denunziert wurde, weil er ein Huhn von seinem eigenen Hof in Sobótka Stara verkauft hatte. Er wurde verhaftet, kam ins Gefängnis nach Łęczyca bei Łódź, wo er nach grausamer Folter und Misshandlung ums Leben kam. Mein Schwiegervater konnte bis ans Ende seines Lebens nicht begreifen, wie man wegen eines Huhnes einen Menschen umbringen kann; und dass das die Deutschen getan hatten, die er für ein „Kulturvolk“ gehalten hatte. Er selbst war in jener Zeit Zwangsarbei- ter in einer Zementfabrik in Osterfelde nahe Oberhausen. Am Rande sei er- wähnt, dass nach der geltenden Gesetzgebung im Warthegau „der Erwerb oder Verkauf eines Eies im freien Handel mit einem Monat Straflager be- straft“ wurde. Der zweite Bruder meines Schwiegervaters war Lehrer in Ostpolen; er wurde von den Sowjets ermordet und bis heute ist nicht bekannt, wo er begraben wurde. 2 Das Treffen am 16.-18. Oktober 2009 war die erste polnische Konferenz zum Zusam- menhang zwischen der Vertreibung und Vernichtung der Polen und Juden aus Posen und Großpolen (dem Warthegau) und der Umsiedlung der Deutschbalten aus Lettland und Estland. Nach dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939 stand das Gebiet der Polnischen Republik unter deutscher und sowjetischer Besatzung. Etwa ein Vier- tel Polens wurde in das Dritte Reich eingegliedert. Aus diesen Gebieten wurde u.a. der Reichsgau Posen gebildet, der im Januar 1940 in Reichsgau Warthegau umbe- nannt wurde. Dies war der größte Gau des Dritten Reiches, der ausschließlich aus Ge- bieten bestand, die bis 1939 zum polnischen Staat gehört hatten. Er umfasste ein Territorium
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