Zeitschrift Geschichte Des Oberrheins

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Zeitschrift Geschichte Des Oberrheins Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 149. Band (Der neuen Folge 110. Band) herausgegeben von der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden- Württemberg : I_. 2001 Verlag W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart 00- (r;fl)~ Die Sippe des Grafen AudoinJOtwin: Fränkische Aristokraten des 7. und frühen 8. Jahrhunderts in Südalemannien Von Eberhard Dobler Karl Siegfried Bader in memoriam 1. Die Ebringer Schenkung des Erloin (Erfoin) von 716/20 Die überlieferten Besitzurkunden des Klosters St. Gallen beginnen mit einer Schenkung, die der alemannische Herzog Gotfrid (t 709) den Mönchen um das Jahr 707 zugewendet hat', Das geschenkte Gut lag in dem Flecken Biberburg am Neckar auf dem Gebiet des heutigen Stuttgarter Stadtteils Mühlhausens, Als nächste reiht Hermann Wartmann, der Herausgeber der St. Galler Urkunden, eine Schenkung ein, die das Kloster von einem Rodulf in dem Ort Hohunstati erhielt. Wartmann datiert sie "um 700". Sein Ansatz ist jedoch erheblich zu früh und auf die Zeit um 735/40 zu berichtigen', 1 Urkundenbuch der Abtei St. Gallen, Bd. 1. (= SGUB I), hg. von H. Wartmann, (Zürich 1863) Nr. 1. - Zum Todesjahr Gotfrids (709) vgl, die Quellenstellen bei B. Be hr, Das alemanni- sche Herzogtum bis 750 (BernlFrankfurt 1975), S. 175, Anm. 691. 2 Zur Örtlichkeit H. M. De eke r- Ho uf] , in: Heimatbuch Mühlhausen I Neckar, hg. von der Ev. Kirchengemeinde Stuttgart-Mühlhausen (Stuttgart 1958), S.19 ff. - Vgl. auch M. Borg 0 I t e , Kommentar zu AusteIlungsdaten, Actum- und Güterorten der älteren S1.Galler Urkunden, in: Sub- sidia SangaIlensia I, hg. v. M. Borgolte, D. Geuenich u. K. Schmid (St. Gallen 1985), S. 330, Anm.1. 3 SGUB I, Nr. 2. Borg 0 I t e (wie Anm. 2) schlägt aus formgeschichtlichen Erwägungen zur Urkunde "ca. 720/30" vor. Unsere etwas spätere Datierung beruht auf der Gleichsetzung des Schenkers Rodulf mit dem hier noch zu besprechenden Radulf, Sohn des ..Ebringer" Zeugen Ra- ganlozlReginliod; vgl, Anm. 24. - Zur sprachlichen Gleichsetzung Rodulf (S1. Gallen) = Radulf (Weissenburg) vgl, H. Sc h ny der, Die Gründung des Klosters Luzern, Bd. 1 (Freiburgl Schweiz 1978), S. 171.Zur Lokalisierung von Hohunstati als Honstetten im Hegau, Gemeinde Eigeltingen, Lkr. Konstanz, (nicht auf dem Gehrenberg bei Markdorf) folgen wir jetzt der Annahme Wa rt- ma nns (wie Anm. 1) u.a.; dazu B 0 rgo I te, S. 330 Anm. 2. Der Honstetter Schenker Rodulf ist u. E. identisch mit dem Spitzenzeugen Ruodolf bei der Schenkung Rinulfs in Petinvillare 735 (SGUB I, Nr. 5); v~!. Anm. 24. 2 Eberhard Dobler Damit rückt an die zweite zeitliche Stelle nach der Schenkung Herzog Gotfrids eine Zuwendung, die St. Gallen in der Regierungszeit des Merowin- gerkönigs Chilperich II., mithin im Zeitraum von 716 bis no, empfing und de- ren Gegenstand im Breisgau in den Orten Ebringen (Eheringen) und Open- wilare Iag+, Ein Erfoin und seine Söhne Teotar und Rotar übertrugen damals an St. Gallen drei Hörige in Ebringen, und zwar einen Erfoin, seine Frau und einen Waldolf, samt deren Gütern und einem Jauchert Reben in Ebringen. Dazu kamen weitere 20 Jauchert Reben in Openwilare. Der letztere Ort war, wie man heute annimmt, eine kurzlebige Kleinsiedlung auf der Gemarkung Wolfenwei- ler, dicht angrenzend an Ebringen". Der Schenker behält sich, seinen Söhnen und, wenn sie wieder Kinder haben werden, auch diesen die Nutzung vor gegen einen jährlichen Zins von einer Fuhre Wein, einer Fuhre Frucht und einem Jung- tier. Der Besitz in Ebringen ist der Schenkerfamilie in Form eines Klosterlehens also auch nach 716120 erhalten geblieben. Glücklicherweise haben sich in der überkommenen Urkundenkopie auch die Namen der Männer erhalten, die dem Schenker und seinen beiden Söhnen 716/20 Zeugendienst leisteten. Nämlich: Siguini, Raganlozi, Vulpert (I), Amihuni, Wicarii, Teutarii (11), Nandonis, Ragungerii, Vulperti (11). Aufschlußreich ist die Namensgleichheit bei dem Hörigen Erfoin und seinem bisherigen Herrn. Hörige tragen nicht selten Namen aus ihrer Herrenfamilie. Weil der am Ort ansässige Hörige hier bereits verheiratet und also erwachsen ist, dürfte seine Bindung an den gleichnamigen Schenker schon seit längerer Zeit bestanden haben. Die Ebringer Urkunde von 716/20 ist die älteste des Breisgaus überhaupt. Ihre Entstehung fällt ungefähr in die Zeit, in der St. Gallen durch seinen "zwei- ten Gründer", den heiligen Abt AudomarlOtmar (719-759), eine Neuorganisa- tion erfuhr'. Für die folgenden Jahrzehnte ist eine Reihe weiterer Schenkungen 4 SGUB 1, Nr. 3. - Zur Überlieferung der Urkunde vg!. C. Sc hot t, Eberingen - Die erste Urkunde, in: Ebringen, Herrschaft und Gemeinde, hg. v. C. Schott u. E. Wenger (Freiburg 1992), S. 39 ff. Dort (S. 40) auch eine Abbildung der Urkunde. - Unweit von Ebringen sind zwei Fried- höfe des 6. und 7. Jhs. bekannt; vg!. M. H ö per, Neue Ausgrabungen im Bereich des alam. Rei- hengräberfeldes Ebringen ..Scharretenacker", in: Archäol. Ausgrabungen in Baden-Württ. 1991 (1992), S. 200 ff. - Zu den früheren Funden (7. bis beginnendes 8. Jh.) vg!. J. K 1u g, in: Ebringen, S. 9 ff. - Nach dem archäologischen Befund zeigen die Grabinventare ..durchschnittliche und nicht besonders reich ausgestattete Gräber" (S. 33). 5 Nach W. Stülpnagel, Die sanktgallische Herrschaft Ebringen, in: Schau-ins-Land 93 (1975) S. 48, ist Openwilare am ehesten zwischen Wolfenweiler und Öhlinsweiler (Pfaffenweiler) zu suchen. Daß die übergebenen Ebringer Hörigen offenbar das größere Rebland bei Openwilare mit zu bearbeiten hatten, spricht ebenfalls für eine enge Nachbarschaft beider Orte. Der Beurkun- dungsort Anninchova dürfte Innighofen bei Bollschweil sein; Amtl. Kreisbeschreibung Freiburg i.Brsg., Bd. 11, I (Freiburg 1975), S. 48, 93. 6 S t ü 1p nag e I (wie Anm. 5), S. 47, spricht von einer ..späteren Tradition" in St. Gallen, der- zufolge Ebringen und das nahegelegene Norsingen Eigenbesitz Abt Otmars gewesen seien, den er seinem Kloster zubrachte; doch werde diese Ansicht durch nichts Greifbares bestätigt. Wahr- scheinlich geht Stülpnagels Zitat auf eine ..Beschreiburg der hochfürstl. Herrschaften Ebringen und Norsingen" des sanktgaJlischen Statthalters P. Lucas Grass von 1724 (Stiftsarchiv SI. Gallen) Die Sippe des Grafen AudoinlOtwin 3 in Ebringen bezeugt. Um 772/73 gibt ein Baducho an die Abtei Lorsch Güter in mehreren Orten des Breisgaus, darunter in Ebringen". St. Gallen erhält Zu- schenkungen im Jahr 793 durch (Graf) Peratold", 802 durch einen Waltger? und 817 im Teilort Talhausen durch Kaiser Ludwig den Frommen". Um 854/61 folgt bei einer großen Vergabung im Aargau, in der Ortenau, im elsässischen Ober- ehnheim und im Breisgau auch wieder Gut in Ebringen; Schenker von allem sind die Brüder Theathart und Buabo". Schließlich überträgt - wohl ebenfalls um die Mitte des 9. Jahrhunderts - ein Engelger, Gatte einer Cundpirc, an St. Gallen Besitz in Ebringen und in der Bertoldsbaar", Eine genaue Untersuchung zu den für 716/20 genannten Schenkern und ihren Urkundenzeugen erbringt bemerkenswerte Aufschlüsse über Herkunft und familiäre Beziehungen dieser Personen. Sie zeigt die weitreichenden Verbin- dungen einer unter sich verflochtenen Aristokratengruppe des Merowinger- reiches, der wir hier mehr oder minder zufällig gerade in Ebringen begegnen. Die Bedeutung der Gruppe reicht jedoch weit über den Breisgau hinaus. Ihre Verbindungen führen einerseits in das fränkische Lothringen und in den frühen zurück. Dort heißt es, die Herrschaft Norsingen sei mutmaßlich mit der Herrschaft Ebringen ao. 721 dem heiligen Otmar vermacht worden, doch könne aus dem Abgang der Urkunden kein gewisser Bericht darüber abgegeben werden. In der 1860 in Freiburg gedruckten Geschichte der Herrschaft Ebringen (hg. v. J. Boo z ) des St. Galler Geschichtsschreibers P. lIdefons v. Arx und in der zugrundeliegenden Handschrift (Pfarrarchiv Ebringen) ist dies nicht erwähnt. 7 Codex Laureshamensis (= CL), bearb. v. K. Glöckner (Darmstadt 1929-1936), Nr. 2666. - Das von Baducho geschenkte Gut lag in Gisenweiler (= GalIenweiler ?), Biengen, Ebringen, Staufen, Hochdorf. Buchheim, Hartheim und Reute.- Vgl, auch CL 2701 (ea, 770). - Der hier schenkende Baducho dürfte identisch sein mit einem Bato, der 779 Besitz in Weiterdingen im Hegau an St. GalIen überläßt; SGUB I, Nr. 91. In Weiterdingen und Öhningen schenkt 788 auch ein Iring, Bruder eines Vulfbert (vgl.die Zeugennamen von 716/20), wobei der Rechtsakt auffalIender- weise in Benzhausen in der Mark Buchheim im Breisgau (zwischen Hochdorf und Holzhausen, also Besitzorten Baduchos), beurkundet wird; SGUB 1, Nr. 115). Zum letzteren vgl, E. Dobl e r , Die Schrotzburg, eine alem. Herzogsburg des 8. Jh., in: Hegau 36 (1979), S. 15. - Zur Gesamt- situation des sanktgallischen Besitzes im Breisgau: Th. Z 0 t z ; Der Breisgau und das alem. Her- zogtum (Sigmaringen 1974), S. 23 u.a. 8 SGUB 1, Nr. 135. - Dazu Borg o l t e (wie Anm. 2), S. 355; de rs., Die Alaholfingerurkun- den, in: Subsidia SangalIensia 1 (wie Anm. 2), Stemma S. 305. 9 SGUB I, Nr. 167 - Waltger hatte den Ebringer Besitz von seiner ungenannten Mutter geerbt. Sein Vater Otpert lebt 802 noch. Letzterer dürfte mit dem Zeugen Otpert bei einer weiteren Schen- kung Graf Peratolds vom Jahr 802 in den Baarorten Asolfingen und Mundolfingen (SGUB I, Nr. 170) identisch sein. Auch über Ebringen hinaus bestehen also noch Verbindungen zwischen Walt- gers Familie und Graf Peratold, die vor allem auf den Bereich der Baar hindeuten. Derselbe Walt- ger ist in dem Zeugen Walthari bei der Schenkung Trudberts in Weigheim und Trossingen auf der Baar zu vermuten, die 797 in Tuningen beurkundet wurde (SGUB 1,Nr. 146). Otpert sowie Walther mit einem Ruadher (vg!. Rotar 716/20) stehen auch 802 bei einer Schenkung nahe Bregenz unter den Zeugen (ebd., Nr. 163). 10 SGUB 1,Nr. 226. 11 SGUB 2,Anhang Nr. 7; dazu Borgolte (wieAnm. 2), S. 453 -Die beiden Schenker haben einen Bruder Thiotolo und eine Schwester Hiltisind. 12 SGUB 2, Anhang Nr. 14; dazu Borgolte (wie Anm. 2), S. 454. 4 Eberhard Dobler Adelskreis um das unterelsässische Kloster Weißenburg (gegr. 661). Ferner gibt es gute Gründe für die Vermutung, daß die Beziehungen dieser Sippe zum Klo- ster des hI. Gallus und zum Breisgau weit in das 7.
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