Rück- und Ausblick

Die DDR und Österreich waren durch die politischen Verhältnisse im Nachkriegseuropa gesellschaftlich wie ökonomisch sehr verschieden geprägt. Auf dem Sektor des Musik- theaters führte dies über lange Strecken zu diametralen Zielvorstellungen. In der Realität hatten beide Länder bei moderner Musik jedoch oft mit denselben Schwierigkeiten zu kämpfen. Das fundamentale Problem der Oper in den Jahren nach 1945 war die Frage nach ihrem Stellenwert in einer Gesellschaft, die vor allem mit der Besei­tigung der Kriegsfol- gen, dem Wiederaufbau und der Erlangung eines gewissen materiellen Wohlstands be- schäftigt war. Die musikalische Avantgarde stieß bei vielen Menschen auf Desinteresse, ja unverhohlene Ablehnung. Auf der anderen Seite lehnten viele Vertreter der Avantgarde nach 1945 den gängigen Musikgeschmack des Publikums ab. Oper erschien ihnen als ein Relikt der Vergangenheit. Komponisten, die nach 1945 noch Opern schrieben, machten sich in den Augen mancher ihrer Zunftgenossen des Renegatentums verdächtig. Tatsäch- lich schien die Oper im klassischen Sinn an einem Punkt angelangt, an dem die Krise des gesamten Metiers nicht mehr zu verbergen war.

»Die Konstatierung eines vollkommenen Bruchs zwischen dem traditionalistischen Publi- kum der Oper und ihrer gesellschaftlichen und musikalischen Situation trifft zu. Was heute noch an Opern für Opernhäuser geschrieben wird, scheint mir durchwegs ein Kompromiß, der zwar durch jene Situation vorgezeichnet, in sich selbst aber unmöglich ist.«1487

So fasste der Philosoph und Musiksoziologe Theodor W. Adorno 1968 das angespannte Verhältnis zwischen dem Opernoutput zeitgenössischer Komponisten und der Rezeption seitens des Publikums zusammen. Die Krise hatte seiner Ansicht nach einen soziolo- gischen Aspekt: » ... den der Krise des Bürgertums insgesamt, wie denn die Oper eine spezifisch bürgerliche Form war.«1488 Adorno wählte bei seiner Feststellung bereits zu diesem Zeitpunkt die Vergangenheitsform, denn diese Krise existierte in seinen Augen seit Jahrzehnten, was ihn zu dem Schluss brachte:

»Offensichtlich hat die Opernform selber keinen richtigen Ort mehr … Die Diskrepanz zwi- schen wahrhaft aktueller Oper und Publikum ist innerhalb des Bestehenden kaum zu ver- ändern.«1489

1487 Adorno, Theodor W.: Zu einer Umfrage: Neue Oper und Publikum (1968), in: Musikalische Schriften VI, S. 494. 1488 Adorno, Theodor W.: Konzeption eines Wiener Operntheaters (1969), in: ebenda, S. 496. 1489 Adorno: Neue Oper, in: ebenda: S. 494.

M. Kraus, Die musikalische Moderne an den Staatsopern von und Wien 1945–1989, DOI 10.1007/978-3-476-04353-5, © Springer-Verlag GmbH Deutschland, 2017 Rück- und Ausblick 483

Konsequenterweise solidarisierte Adorno sich mit dem Diktum von , der kurz zuvor – metaphorisch – dafür plädiert hatte, die Opernhäuser in die Luft zu spren- gen. Dass die in seinen Augen letzten bedeutenden Opernwerke, Schönbergs »« und Bergs »«, Fragmente geblieben waren, sah Adorno als symptomatisch für das gesamte Genre und dessen Verfall an. Adornos mitunter apodiktische Thesen sind heutzutage umstritten. Er war jedoch unzweifelhaft ein luzider Beobachter und analytischer Kritiker seiner Zeit, der überdies dem Medium Oper prinzipiell wohlwollend gegenüberstand. Dennoch konnte er gegen Ende seines Lebens – er starb 1969 – seine Enttäuschung und gleichzeitig auch seine Ratlosigkeit darüber nicht verbergen, dass die Oper in ihrer traditionellen Form sich nicht mehr weiter entwickelte, sondern an einen Punkt gelangt war, der seiner Ansicht nach final war. Ähnlich skeptisch hatte sich bereits 1950 gezeigt. Seiner Meinung nach war der »Rosenkavalier« von (1911) die letzte unbestreit- bar erfolgreiche deutsche Oper. Und Brecht gab dem Publikum Recht:

»das publikum kommt aus mit den älteren werken. Ich versuche zu argumentieren, daß diese eben die alte funktion der oper besser erfüllen und eine neue funktion nicht gefunden worden ist. Die opern des revolutionären bürgertums (DON JUAN, ZAUBERFLÖTE, FIGARO, FIDELIO) waren aufrührerisch; es gibt keine anstrengung der oper in solcher richtung nach 1912.«1490

Die Berliner und die Wiener Staatsoper schlugen nach 1945 anfangs ähnliche Wege ein, um die generelle Misere der modernen Oper möglichst zu verdecken. Beide Instituti- onen konzentrierten ihren Spielplan auf das klassische Repertoire, das angesichts der zerstörten Infrastruktur beider Häuser völlig neu aufgebaut werden musste. Moderne Werke standen nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs an beiden Häusern fürs Erste nicht auf dem Spielplan. Erst mit Hindemiths »Mathis der Maler« (1948) und Einems »Dantons Tod« (1949) kamen in Berlin zwei moderne Opernwerke von Bedeutung auf die Bühne, deren Aufführung auch als Zeichen gedacht war, dass die Kunstdogmen des Nationalsozialismus endgültig der Vergangenheit angehörten. Es sollte sich allerdings rasch zeigen, dass das Zeitalter der Kunstdogmen mit dem Ende des Faschismus im Os- ten Deutschlands keineswegs vorbei war. In Wien war die Situation insofern anders, als man anfangs kulturpolitisch vor al- lem eine starke Abgrenzung gegenüber Deutschland betrieb und dafür einen Öster- reich-Mythos »erfand«, an dessen Legende das gesamte politische Spektrum des Landes von katholischer Seite (Friedrich Funder) bis hin zu den Kommunisten (Ernst Fischer) strickte. Diesen kulturellen »nation building«-Prozess versuchte der komponierende Staatsoperndirektor vor allem mit eigenen, spezifisch österreichisch gehaltenen Kunstprodukten zu befriedigen. Damit erzielte er in Wien einen ungleich größeren Erfolg beim Publikum als sein junger Komponistenkollege Gottfried von Ei- nem mit »Dantons Tod«, den die Staatsoper dank der Initiative Egon Hilberts 1947 von den Salzburger Festspielen übernahm. Beide, Salmhofer wie Hilbert, hatten divergie- rende Vorstellungen von einer modernen österreichischen Kultur. Was sie jedoch einte, war das Narrativ von der gloriosen Vergangenheit der ehemaligen Kaiserstadt Wien mit

1490 Brecht: Arbeitsjournal (29.4.1950) Bd. 2, S. 922 Immerhin bemühte sich Brecht zur gleichen Zeit gemeinsam mit mit dem »Lukullus« um eine neue, proletarische Opernform. 484 Rück- und Ausblick

Österreich als legitimem kulturellen Erben des gesamten Habsburgerreiches, welches die recht dürftig anmutende Nachkriegsgegenwart des Landes zu verdecken half. Das öster- reichische Kulturleben stellte sich ganz in den Dienst des eindringlichen Appells Leopold Figls in seiner Weihnachtsansprache 1945: »Glaubt an dieses Österreich!« Der »Glaube« sollte für Jahre das Zentrum österreichischer Kulturpolitik bleiben. Der Aspekt des »nation-building« erhielt für die Deutsche Staatsoper erst ab 1949 verstärkte Bedeutung. Der Bildungs- und Kultursektor wurde nach Gründung der DDR völlig umgestaltet, mit dem Ehrgeiz, sich auf kultureller Ebene als das »bessere« Deutsch- land zu gerieren. Die Absetzung von »Dantons Tod« durch die Sowjetische Militär­ administration machte deutlich, dass die Zeiten einer gewissen Liberalität in Kunstfragen, wie sie in den ersten Jahren nach 1945 geherrscht hatten, der Vergangenheit angehörten. Als staatliche Institution wurde die Staatsoper immer mehr zum kulturellen Aushänge- schild der DDR, gleichzeitig aber auch zum Erfüllungsgehilfen und Befehlsempfänger staatlicher Kulturpolitik. Bei den Ereignissen rund um die Uraufführung von »Das Verhör des Lukullus« 1951 machte die politische Führung erstmals deutlich, was sie unter staatskonformer Kunst verstand, und welche Mittel sie gegen Werke einsetzte, die ihren Vorstellungen nicht ent- sprachen. Allerdings zeigten die Ereignisse rund um »Lukullus« auch, welch hohe ideolo- gische Relevanz man kulturellen Fragen in der DDR einräumte. Brecht und Dessau beug- ten sich dem Kunstverstand der in diesen Fragen eindeutig kleinbürgerlich denkenden Staatsführung. Sie taten es in der Überzeugung, damit dem Sozialismus zu dienen. Dass ausgerechnet dieser neue »Lukullus« langfristig zu einem regelrechten Nationalwerk der DDR – dem einzigen auf dem Gebiet der Oper – werden sollte, wurde ihm bei seiner schweren Geburt wahrlich nicht gesungen. Dies zeigt aber auch deutlich einen generellen Mechanismus: kritische Kunstwerke werden nach anfänglich vehementer Ablehnung im Laufe der Zeit sehr oft zu kulturellen Meilensteinen, ja nachgerade zu identitätsstiftenden nationalen Erinnerungsorten erhoben. In Österreich hatte nicht die Arbeiterklasse das Sagen auf dem staatlichen Kultur- sektor, sondern wohlbestallte Beamte unter Führung von ÖVP-Ministern; sie taten dies in traditionell-kameralistischer Manier. Dementsprechend war auch der Spielplan der Staatsoper getragen von der Vorstellung einer Kunst, die dem Publikum geistige Erhe- bung und Unterhaltung auf Basis abendländischer Werte bieten sollte. Die Bühne wurde dabei gerne zum spirituellen Raum stilisiert, in dem mit Vorliebe »Welttheater« geboten wurde. Bei modernen Werken dominierten christlich gefärbte Themen sowie biblische und antike Mythen; auch Klassisches oder Historisch-Volkstümliches erfreute sich gro- ßer Beliebtheit. Diese »Wende zum Geistigen« sah der Musik- und Kulturwissenschaftler Andreas Liess 1956 in einem Essay für die »Blätter der Wiener Staatsoper« als Zeichen der Zeit. Das innere Zentrum, so postulierte er,

»… auf das sich alles bezieht, enthüllt sich als ein sakrales. Es ist eben die re-ligio, die Rück- bindung der Dinge und allen Geschehens, die nach dem Fall des einseitigen cartesianischen Menschen unserem Blick wieder sichtbar wird.«1491

1491 Liess, Andreas: Das Geistige in der Musik der Gegenwart, in: Blätter der Wiener Staatsoper, Juni 1956, S. 8 f. Rück- und Ausblick 485

Der cartesianische, sprich der Vernunft verhaftete Geist wurde quasi als Widerspruch zum neuen österreichischen Zeitgeist gesehen. Kultur und Kultus sollten wieder zu einer Einheit verschmelzen, das neue Österreich als ideologische Nachfolgerin eines Altösterreichs in der Tradition der Gegenreformation erstehen. Viele Repräsentanten des ehemaligen »Ständestaates« saßen in der Zweiten Republik wieder in hohen staat- lichen Funktionen. Dadurch besaß die österreichische Kulturpolitik der Fünfzigerjahre starke Ähnlichkeiten mit jener der Dreißigerjahre. Die Rückkehr von Emigranten wurde ausdrücklich nicht gefördert. Sie hätten womöglich jenen »cartesianischen Geist« nach Österreich zurückgebracht, dessen Fall man nun so dankbar beklatschte. Der »homo austriacus« fühlte sich wohl in der re-ligio des »non cogito, ergo sum« und wehrte al- les, was nach Kommunismus roch, mit Vehemenz ab. Die Affäre um die österreichische Staatsbürgerschaft Bertolt Brechts zeigt, wie panisch man in solchen Angelegenheiten reagierte. Emigranten waren im Kunstbetrieb nur dort wohlgelitten, wo sie sich als stramme Antikommunisten erwiesen. Der Konservativismus wurde zur Staatsdoktrin erhoben, dem die Bühnen als Altäre dienten. Im Spannungsfeld zwischen Kapitalismus und Kommunismus suchte das Land seine Identität in der starken Betonung christlicher Werte im Sinne eines »credo, quia absurdum est«. Die Überheblichkeit der selbsternann- ten kulturellen Großmacht Österreich mit Wien als »Weltstadt der Musik« war gege- benenfalls auch gegenüber der kapitalistischen Großmacht USA spürbar, etwa bei den anfänglichen Widerständen gegen das Musical. In dem austrozentristischen kulturellen Umfeld jener Jahre, bei dem der Glaube über das Wissen gestellt wurde, mussten komplexe moderne Bühnenwerke zwangsläufig auf Ablehnung stoßen. Die kritische Auseinandersetzung mit der Gegenwart störte das res- taurativ geschönte Nationalbild. Opern wie »« oder »Der Prozess« wurden dabei von manchen als eine Art Nestbeschmutzung Österreichs angesehen. Die in den Kultur- debatten und –Kritiken jener Jahre oftmals auftauchenden Bezeichnungen »wienerisch« und »unösterreichisch« wurden zu Chiffren höchster Anerkennung bzw. heftigster Ab- lehnung. In der DDR ging man in den Fünfzigerjahren den entgegengesetzten Weg. Dort wurde der »cartesianische Geist« im Namen des Marxismus-Leninismus von Staats wegen zum Maß aller Dinge erhoben und alle Lebensbereiche möglichst nach wissenschaftlichen Kriterien organisiert. Schon 1932 hatte Brecht dem Kommunismus das Lob gesungen:

»Er ist vernünftig, erkundige dich nach ihm, (…) Er ist keine Tollheit, sondern Das Ende der Tollheit. Er ist nicht das Chaos Sondern die Ordnung. Er ist das Einfache Das schwer zu machen ist.«1492

Die absterbende bürgerliche Kultur sollte das Fundament einer neuen, höheren, pro- letarisch-sozialistischen Entwicklungsstufe bilden, so wie es der Musikwissenschaftler

1492 Lob des Kommunismus aus »Die Mutter«, in: Brecht, Bertolt: Stücke in einem Band, S. 343. 486 Rück- und Ausblick und Komponist 1950 in seiner »Erbetheorie« postulierte. Die Veredelung des Menschen durch Kulturgenuss zu einem »neuen Menschen« wurde als eine der grundlegenden Voraussetzungen für den Erfolg des Sozialismus angesehen und von Staat und Partei aktiv betrieben. Diese Richtung, bei der nicht mehr das Bürgertum, sondern erstmals die Arbeiter und Bauern als die wesentlichen Partizipanten und auch als Gestalter des Kulturlebens fungieren sollten, bedeutete für die Deutsche Staatsoper einen Paradigmenwechsel, der mit einem Vertreter aus dem bürgerlichen Lager nicht zu bewerkstelligen war. Mit dem SED-Mitglied Heinrich Allmeroth leitete nach Ernst Legal ab 1952 erstmals ein überzeugter Kommunist das Haus. In künstlerischen Fragen war nun vor allem »Par- teilichkeit« gefragt. Über sie wachte die neu organisierte Dramaturgie des Hauses, die zu einer einflussreichen Schnittstelle zwischen Kunst und Politik wurde.1493 Für alle neu inszenierten Werke mussten vorab Konzepte vorgelegt werden, die gegebenenfalls so lange überarbeitet wurden, bis sie den ideologischen Ansprüchen von Staat und Partei entsprachen. Gleiches galt auch für die Erarbeitung neuer Musiktheaterwerke. Die erfolgreiche große »sozialistische Oper«, die man sich von dieser proletarischen Wende erwartete, wurde zur permanenten Utopie der kommenden Jahrzehnte. Der Eifer, den man da- bei an den Tag legte, wurde jedoch von den zahlreichen Tabus konterkariert, über de- ren Einhaltung anfänglich die Staatliche Kulturkommission wachte. Auch nach Stalins Tod 1953 und der Bildung eines eigenen Ministeriums für Kultur 1954 schwebte die Formalismus-Keule über jedem Musikwerk (und damit über der beruflichen Existenz seines Schöpfers), das sich nicht an die Vorgaben einer sozialistisch-realistischen Ton- sprache hielt, von der im Grunde niemand genau wusste, was dieser Terminus in der Musik bedeuten sollte. In der Praxis handelte es sich dabei um eine leicht fassliche, tradi- tionell-harmonische Musik, die in den Ohren eines musikalisch wenig gebildeten Pub- likums angenehm klang und von der man sich eine möglichst große Breitenwirksamkeit erhoffte. Bei einem Opernwerk sollte dazu vorzugsweise ein Thema aus der deutschen Nationalgeschichte oder der Geschichte der Arbeiterklasse behandelt werden, selbstver- ständlich mit »sozialistischer« Tendenz. An den Schalthebeln der Macht saßen vornehm- lich politische Bürokraten, die von künstlerischen Prozessen keine Ahnung hatten und von den Künstlern erwarteten, dass sie in ihrem Sinne funktionierten.1494 Dadurch wur- den vielversprechende Projekte wie etwa Hanns Eislers »Johann Faustus«-Oper vereitelt. Der Rückgriff auf Opern von Wagner-Régeny, Gerster oder Egk in jenen Jahren zeigt, dass das Musiktheater der DDR sich musikästhetisch eher in der Position einer Nachfol- gerin der NS-Zeit als auf neuen Pfaden befand. Was nun unter dem Etikett »Formalis- mus« verfolgt wurde, war nicht weit entfernt von dem, was die Nazis ehedem als »ent- artet« verfemt hatten. Wenn dennoch Berg’s »Wozzeck« 1955 in der wiedereröffneten Lindenoper gespielt wurde, so geht dies auf das Konto des kurzen Intermezzos von Erich Kleiber in Ost-Berlin und ist vor allem dem Mut Max Burghardts zu verdanken, der das

1493 Vgl. dazu Bericht Wilhelm Neef an Stakuko über die ideologisch-künstlerische Arbeit an der Deutschen Staatsoper im ersten Halbjahr 1953 (15.7.1953), in: LAB C Rep. 167/2084. 1494 Schon Lenin sah Schriftsteller als »Rädchen und Schräubchen im Mechanismus der Partei­ arbeit«, Stalin bezeichnete sie als »Ingenieure der Seele« (s. Kalnins: Agitprop. Die Propaganda in der Sowjetunion, Wien 1966, S. 127 und Montefiore, Simon Sebag: Stalin. Am Hof des Roten Zaren, Frankfurt 2007, S. 114). Rück- und Ausblick 487

Haus 1954 von Allmeroth übernahm. Politisch gesehen war der unerwartet große Erfolg des Werks eine Ohrfeige für das DDR-System. Immerhin blieb die Oper über viele Jahre ein Solitär im Repertoire der Deutschen Staatsoper, wenngleich dafür Sorge getragen wurde, dass ein solcher »Betriebsunfall« sich nicht wiederholte. »Wozzeck« war nach dem Krieg auch in Österreich umstritten. Als die Oper 1952 erstmals nach zwanzig Jahren wieder in Wien gespielt wurde, fremdelte das Publikum noch spürbar mit dem Werk. Drei Jahre später bei der Wiedereröffnung der Staatsoper am Ring war »Wozzeck« hingegen bereits wesentlich erfolgreicher. 1946 hatte es in Wien eine große antifaschistische Ausstellung »Niemals vergessen« gegeben. Im Zuge des Kalten Krieges und der gesellschaftlichen Reintegration der ehemaligen NSDAP-Mit- glieder wurde dann, ganz im Gegenteil, versucht die jüngste Vergangenheit so schnell wie möglich vergessen zu machen. Kunst wurde dabei als eine Art Vergessensdroge ein- gesetzt und die prominenten ehemaligen Günstlinge des Naziregimes rasch wieder in das österreichische Kulturleben integriert. Über deren Vergangenheit wurde der gnädige Mantel des Schweigens gebreitet. Der Dirigent Karl Böhm, der 1955 das Haus am Ring als Direktor wiedereröffnete, pflegte nach seiner jahrelangen Anbiederung an die Nazis nunmehr das Image eines Österreichers par excellence. Auch , NS- DAP-Mitglied ab 1933, der Böhm nach dessen unrühmlichen Abgang als Direktor folgte, repräsentiert den Mythos der unpolitischen Kunst. Karajans oberstes künstlerisches Credo waren Qualität und Schönheit, die er vor allem im traditionellen Repertoire zu verwirklichen suchte. Damit erwies er sich als idealer Interpret für ein Publikum, dessen Wünsche Georg Kreisler damals süffisant persiflierte:

»Zum hundertzwölften Male Mozarts kleine Nachtmusik Die Welt bleibt heil! Die Kunst greift nicht ins Leben ein, im Gegenteil! Die Kunst soll niemand reizen, darin liegt ihr Reiz. Applaus allerseits!«1495

Bei dieser Fundamentalverweigerung jeglichen politischen Aspektes von Kunst und dem völligen Mangel an künstlerischem Risiko blieb die Tatsache, dass es während Karajans siebenjähriger Amtszeit auch eine Reihe wichtiger Aufführungen zeitgenössischer Werke gab, ein wenig im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung. Allerdings wurde nur das, was sich bereits anderswo als erfolgreich erwiesen hatte, im »Kulturtempel« Wiener Staatsoper gezeigt. Wenn während Karajans Direktionszeit Werke von Orff, Egk, Hin- demith, Strawinsky, Poulenc, Pizzetti oder Britten gespielt wurden, dann betonte man damit den Anschluss der zeitgenössischen Musik an die Traditionen der Vergangenheit. Anstatt Avantgarde in der Kunst verpasste der Starruhm des Dirigenten Karajan der staatlichen österreichischen Kultur jene Prise Glamour, der dem restaurativen geistigen Klima um 1960 nach außen hin einen Anhauch von Modernität verlieh. Während man in Wien also bei der Moderne die Verbindung mit der Vergangen- heit betonte, versuchte man an der Lindenoper den Fortschritt und den Weltfrieden zu fördern, indem man neue »sozialistische« Werke uraufführte. Der Erfolg dieser Bemü-

1495 http://www.songtexte.com/songtext/georg-kreisler/eine-kleine-gutenachtmusik-3bc21cc0.html. 488 Rück- und Ausblick hungen war allerdings bescheiden. Komponisten wie Leo Spies, Victor Bruns, Joseph Kosma, Jean Kurt Forest, Kurt Schwaen, Robert Hanell, Alan Bush oder Ernst Hermann Meyer besaßen nicht das künstlerische Potenzial, dem Operngenre neue Impulse zu ver- leihen, so sehr sie sich auch Mühe gaben, die kunstpolitischen Vorgaben der Partei zu erfüllen. Ihr musikalischer Duktus ging über das »Erbe« nicht hinaus, war also keines- wegs fortschrittlich, sondern bedeutete vielmehr künstlerischen Stillstand und konnte im Übrigen qualitativ mit der Konkurrenz aus dem Westen nicht mithalten. Einzig Paul Dessau gelang es – bisweilen unter heftigen Querelen mit seinen Gegnern in der Partei – einige Opernwerke für die Lindenoper zu schaffen, die man mit Recht als »sozialistische Opern« von Rang bezeichnen konnte. Die Abschottung gegenüber dem Westen durch den Mauerbau 1961 machte jede Hoffnung auf größere künstlerische Handlungsfreiheit zunichte. Zumindest die Antiformalismus-Keule verlor bei den Komponisten im Laufe der Jahre ihren Schrecken. Langsam setzte sich auch bei der Staatsführung der DDR die Erkenntnis durch, dass nonkonformistische Musik keine unmittelbare politische Gefahr für den Sozialismus darstellte. Hans Pischner, der ab 1963 für mehr als zwei Jahrzehnte die Leitung der Deutschen Staatoper innehatte, gelang es mit der »Nase« und »Katerina Ismailowa« immerhin zwei wichtige Schostakowitsch-Opern herauszubringen, die bis in die Sechzigerjahre mit dem lange nachwirkenden stalinistischen Bann belegt gewesen waren. Die Spielplanpolitik der Deutschen Staatsoper zeigt ab der ersten Hälfte der Siebzi- gerjahre, dass die Erwartung auf eine neue sozialistische Oper großen Stils hausintern immer mehr der Ernüchterung wich. Die Hoffnung verlagerte sich auf die junge Kom- ponistengeneration der DDR, die ihre Sozialisation bereits innerhalb des Systems er- fahren hatte. Aber auch ihre Leistungen enttäuschten. Weder Günter Kochans »Karin Lenz« noch Rainer Kunads »Sabellicus« erwiesen sich als Meisterwerke. Im Zuge der Aufbruchsstimmung nach demVIII . Parteitag 1971 mit Erich Honecker als neuem Ge- neralsekretär der SED gründete die Staatsoper 1973 die Reihe »Neues im Apollo-Saal«, die als Podium für junge Talente dienen sollte. Aber die Rahmenbedingungen waren nach wie vor ästhetisch wie politisch so restriktiv, dass manche Projekte noch im Werden gestoppt wurden und die erste Opernproduktion der Reihe, Friedrich Goldmanns »Hot« (1977) de facto bereits wieder das Ende dieses Experiments bedeutete. Die Ereignisse rund um die Ausbürgerung von 1976 ließen alle Hoffnungen auf eine langfristige Weiterentwicklung des DDR-Systems schwinden. Das Projekt »Sozialistische Oper«, das mussten selbst ihre vehementesten Befürworter resignierend zur Kenntnis nehmen, war gescheitert. In Wien war Karajans Nachfolger vor allem damit beschäftigt zu bewei- sen, dass die Wiener Staatsoper auch ohne Karajan eine erstklassige Adresse blieb. Seine Vorstellung von moderner Oper ging nicht über die Werke seines Freundes Gottfried von Einem hinaus. Neuinszenierungen von dessen »Dantons Tod« und Strawinskys »Rake’s Progress« während Hilberts Amtszeit waren im Grunde nichts als Wiederholungen aus dem geistigen Fundus der Nachkriegszeit. Und selbst die verdienstvolle deutschsprachige Erstaufführung von Schostakowitschs »Katarina Ismailowa« 1965 deutete mehr in die Vergangenheit der zeitgenössischen Moderne als in deren Zukunft. Hilberts Nachfolgern Reif-Gintl (mit Bergs »Lulu«, 1968) und Gamsjäger (mit Schönbergs »Moses und Aron«, 1973) blieb es vorbehalten, bedeutende Lücken im modernen Repertoire der Wiener Staatsoper zu schließen. Dass damit die vormals so oft als konstruiert und intellektu- ell verpönte Zwölftonmusik endgültig Teil des offiziellen österreichischen Kulturerbes Rück- und Ausblick 489 wurde, war gleichzeitig auch Ausdruck einer sich wandelnden Gesinnung, die Intellekt nicht mehr reflexhaft als Bedrohung des österreichischen Geistes ansah und es zuließ, dass ein ehemaliger Emigrant jüdischer Herkunft den »echten Österreicher« Josef Klaus an der Spitze der Regierung ablöste. Die Jahre der Alleinregierung der SPÖ unter Bruno Kreisky brachten Österreich eine grundlegende Neuausrichtung des staatlichen Kulturlebens (»Kulturpolitik für alle«1496). Der Begriff »Kulturpolitik« kommt in der österreichischen Bundesverfassung nicht ein- mal vor; nun postulierte der damalige Unterrichtsminister Sinowatz: »Politik ist in ge- wisser Hinsicht immer auch Kulturpolitik.«1497 Die sogenannte »Hochkultur« blieb dabei jedoch – zum Missfallen mancher Genossen – inhaltlich unangetastet. Dies war auch ein Signal an die bürgerliche Mitte, dass die SPÖ als Regierungspartei nicht an einer radika- len Änderung der bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse interessiert war. Die Ös- terreichischen Bundestheater fungierten unverändert als Herzstück dieser Hochkultur. Und die Wiener Staatsoper wurde weiterhin von langgedienten Kunstadministratoren geleitet. Eine konzeptionelle Linie in der Spielplangestaltung gab es nicht, auch wenn es ab 1964 pro forma einen Dramaturgen am Haus gab. Auch für Heinrich Reif-Gintl und blieb Gottfried von Einem das Maß der Opernavantgarde, sodass es von ihm in den Siebzigerjahren zwei Opernuraufführungen an der Wiener Staatsoper gab: 1971 den sehr erfolgreichen »Besuch der Alten Dame« und 1976 die wenig begeisternde »Kabale und Liebe«. Beide konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass im Wiener Opernleben trotz des sich ewig drehenden Repertoirekarussells mit möglichst promi- nenten Besetzungen ein Stillstand auf hohem Niveau herrschte. Stillstand herrschte zu der Zeit auch in Ost-Berlin. Der »Fortschritt« war inzwischen zur leeren Worthülse politischer Demagogie verkommen. 1975, noch vor der Bier- mann-Affäre, hatte der überzeugte Marxist und DDR-Dissident Robert Havemann ein- dringlich vor dem Zusammenbruch des gesamten Systems gewarnt:

»Mit Riesenschritten naht die Zeit heran, in der der Sozialismus im wörtlichen Sinne die letzte Rettung der Menschheit sein wird. Wenn bis dahin die große entscheidende Wand- lung des Sozialismus nicht erreicht ist, wird er gnadenlos mit in den Strudel des kapitalis­ tischen Infernos gerissen werden …«1498

Havemanns Worte verhallten ungehört. Hinter der äußeren Fassade wachsender inter- nationaler Anerkennung war das letzte Jahrzehnt der DDR eine Periode der politischen Stagnation und der wirtschaftlichen Krise in Permanenz. Wie überall an den Schalt­ hebeln der Macht saßen auch in der Lindenoper altgediente Parteigänger des Regimes, die die Veränderungen der Zeit nicht begriffen. Sie versuchten den Spagat zwischen Kunst und Politik nach den ewig gleichbleibenden Rezepten zu managen. Innerhalb der musikalischen Elite des Landes herrschte ein tiefer Riss zwischen den Traditionalisten,

1496 Vgl. die gleichnamige Rede von Unterrichtminister Sinowatz bei der Bundesbildungskonferenz 1976 (Wien 1976). 1497 Ebenda, s. a. S. 5: »Für uns umfaßt Kultur alle typischen Verhaltensweisen in einer Gesellschaft. Das heißt, wenn es um Kultur geht, geht es auch um die materiellen, die ökonomischen, die so- zialen Tatbestände, und es geht um die Ideen, die Motivationen, die Denkformen der Menschen, Arbeitswelt, Lebensformen, Unterhaltung, Bildung, Kunst, Religion ... all das ist mitzudenken in unserem Kulturbegriff.« 1498 Der Spiegel, 22/1975 (26.5.1975), S. 68. 490 Rück- und Ausblick die sich im Rahmen dessen bewegten, was Ernst Hermann Meyer 1952 in seinem weg- weisenden Buch »Musik im Zeitgeschehen« vorgegeben hatte, und einer Avantgarde, die in ihrer Kunst ästhetische Freiheiten ausloten wollte, welche im Westen bereits seit Langem »state of the art« waren. In der Staatsoper konnte man sich dem für DDR-Ver- hältnisse radikal Neuen nicht mehr gänzlich verschließen, wenngleich Leute wie Pisch- ner und sein Nachfolger Günter Rimkus damit wenig anzufangen wussten. Man behalf man sich vermehrt mit Anleihen aus den »sozialistischen Bruderländern« und schob die moderne Musik – ähnlich wie auch in Wien – gerne ins Ballett ab. Die musikalische Avantgarde wurde im kleinen Apollo-Saal oder in anderen Sälen außer Haus gespielt, im Wissen, dass sie dort nur auf geringe Publikumsresonanz stoßen würde. Von der jungen Komponistengeneration der DDR erhielten nur noch Udo Zimmermann und Siegfried Matthus, die längst über die Grenzen des Landes hinaus anerkannt waren, die Gelegen- heit, ihre Werke auf der großen Bühne zu zeigen. Musikästhetische Vorgaben wurden allerdings keine mehr gemacht. Arnold Schönberg war, als »Moses und Aron« 1987 von der Deutschen Staatsoper gespielt wurde, längst keine Sensation mehr in der DDR. Auch inhaltlich verzichtete man in den Achtzigerjahren auf Indoktrination. Die Themen der neuen Werke hatten nur noch einen allgemein-humanistischen Unterton, der sich von ähnlichen Werken im Westen nicht wesentlich unterschied. Es ist bezeichnend, dass die letzte Uraufführung der DDR, Matthus’ »Graf Mirabeau«, 1989 gleichzeitig in der BRD wie in der DDR stattfand. Die Wiedervereinigung Deutschlands deutete sich auf dem Gebiet der Oper bereits an, als noch niemand in Ost und West ahnen konnte, wie schnell die Politik der Kunst folgen würde. Klammheimlich war dort zusammengewachsen, was zusammengehörte, wie Willy Brandt die Wiedervereinigung nach dem Fall der Mauer beschrieb. Die Implosion der sozialistischen Opernideale zu Ende der DDR antizipierte gewissermaßen die »unblutige Revolution« der Montagsdemonstrationen des Herbst 1989. Moderne und mitunter auch kritische Kunst gehörte im Österreich der Achtzigerjahre inzwischen zum neuen Kulturverständnis. Eine junge Künstlergeneration hatte es dank einer größeren gesellschaftspolitischen Pluralität und Toleranz um einiges leichter als ihre Vorgänger, öffentliche Anerkennung zu erlangen. Enfants terribles von einst waren inzwischen geachtete und mit Staatspreisen geehrte Künstler. Der ehedem für sein En- gagement in Sachen moderner Musik oft heftig kritisierte Gottfried von Einem wurde inzwischen selbst fast schon zum alten Eisen gezählt. Kunstskandale bewirkten in Ös- terreich zwar immer noch die Themen Religion (wie Einem/Ingrischs »Jesu Hochzeit«; 1980) und Nation (wie Thomas Bernhards »Heldenplatz«, 1988); die moderne Musik als solche hatte jedoch als Skandalon ausgedient. Die Salzburger Festspiele und die Wiener Staatsoper fanden sich – wie dreißig Jahre zuvor – bei neuen Opernwerken zu Koope- rationen zusammen, und eine neue Publikumsgeneration verfolgte diese mit Interesse. Anerkennung und Ablehnung waren –ohne jeglichen politischen Unterton – auf die künstlerische Qualität der jeweiligen Werke bezogen. Friedrich Cerhas »Baal« konnte in Österreich wie in der DDR ohne Unterschied das Publikum begeistern. DDR-Künstler waren in Österreich gern gesehene Gäste. Der Eiserne Vorhang war in der Kunst lange vor seinem Fall bereits durchlässig, das Kalte Kriegsbeil dies- und jenseits der Mauer stumpf geworden. war ab 1986 der erste nach einer langen Reihe Wiener Opern­ direktoren seit 1945, der ein Konzept für zeitgenössische Musik zu verwirklichen suchte. Er scheiterte jedoch sehr bald an den spezifischen Wiener Gegebenheiten. Von Seiten Rück- und Ausblick 491 der Politik bekam er nur halbherzige Unterstützung dafür. Die Einrichtung einer Stu- diobühne der Staatsoper, die erstmals eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit der jungen Komponistengeneration erlaubt hätte, fiel sehr bald dem Sparstift zum Opfer. Drese konnte zwar gegen Ende seiner Direktionszeit mit Furrers »Blinden« im Odeon und Kreneks »Kehraus um St. Stephan« im Ronacher sogar zwei veritable Opernurauf- führungen herausbringen; aber es war letztlich ein Kampf gegen die Windmühlen eines veränderten kulturellen Klimas in Österreich. Bereits1983 hatte die SPÖ ihre absolute Mehrheit verloren. Durch die Koalitionen mit der FPÖ und danach mit der ÖVP (ab 1986) wurde die österreichische Kulturpolitik eindeutig wieder konservativer. Dieser Rechtsruck betraf aber auch die SPÖ selbst. Etliche Arbeiterkinder, die in Ös- terreich nun höchste Ämter bekleideten, waren nur noch »Sozialisten im Nadelstreif« und ideologisch längst in der bürgerlichen Mitte einer kapitalistischen Gesellschaft verankert. Mit Franz Vranitzky kam ein Mann an die Spitze der Partei, der zuvor eine Karriere im Bankenwesen gemacht hatte. Kulturpolitische Visionen wurden zunehmend durch ökonomische Erwägungen ersetzt. Kunst wurde zu einem Teil des Marktes, und der sah die Moderne verstärkt unter dem Gesichtspunkt der Rentabilität. Selbst der da- malige Generalsekretär der Österreichischen Bundestheater Rudolf Scholten (auch er ein ehemaliger Banker) sieht die damalige Entwicklung retrospektiv durchaus kritisch:

»Der Zug der Zeit ging in Richtung Autonomie, Bilanzierung und Vergleichbarkeit zu privat- wirtschaftlichen Einrichtungen. (…) Früher war die Freiheit des künstlerischen Leiters ein- schränkbar durch die Politik. Heute haben diese Funktion die Controller, Wirtschaftsprüfer und Aufsichtsräte übernommen – ohne durchschlagend höheren Erfolg.«1499

1889 war die Sozialdemokratische Arbeiterpartei gegründet worden; ein Jahrhundert danach, als die Epoche des Kalten Krieges sich dem Ende zuneigte, war der »Arbeiter« schon seit Langem aus dem Parteinamen verschwunden. Nicht nur in dieser Hinsicht hatte sich das Profil der Sozialistischen Partei Österreichs (die sich 1991 in Sozialde- mokratische Partei Österreichs umbenannte) innerhalb dieser hundert Jahre gewaltig verändert. Aus einer sozialrevolutionären, antikapitalistischen, modernen Arbeiterbe- wegung von einst war eine Staatspartei geworden, deren Spitzenpolitiker nun selber oft marktwirtschaft­liche Positionen bezogen. Die SPÖ sah sich inzwischen als eine bür- gerliche Partei der linken Mitte. Gesellschaftliche Zukunftsvisionen überließ sie ver- mehrt den neu etablierten Grünen. Ihr Zugang zur Kunst war pragmatisch. Sie wurde als wichtige Ressource des österreichischen Ansehens in der Welt angesehen, die neben der staatlichen Subventionierung zunehmend auch finanzielle Unterstützung in der Pri- vatwirtschaft suchen sollte. Die Partei hatte sich einst für moderne Kunst stark gemacht, etwa mit der Sozialdemokratischen Kunststelle, ja auch noch in den Jahren unter Kreisky. Dabei war ohne Zweifel insgesamt viel erreicht worden. Die Pflege der musi- kalischen Moderne – siehe das neue Festival »Wien Modern« – gehörte inzwischen als Fixpunkt zum Wiener Kulturleben. Ein gesellschaftliches Herzensanliegen jedoch war sie der sozialdemokratischen Politik nicht mehr wirklich. Vielleicht auch, weil die Be- griffe »Moderne« und »Sozialdemokratie«, einst Synonyme für die gleiche Stoßrichtung,

1499 Interview Rudolf Scholten, Kurier, 20.5.2015. 492 Rück- und Ausblick inzwischen beide selber in die Jahre gekommen waren und in den Achtzigerjahren unter den Intellektuellen bereits heftig über die »Postmoderne« diskutiert wurde. In einem wesentlichen Punkt besteht zwischen der Funktion der modernen Oper in der DDR und in Österreich zu Ende der Achtzigerjahre Übereinstimmung: sie hatte ihre kulturpolitische Relevanz verloren. In beiden Ländern war die oftmals kontroversielle Auseinandersetzung mit moderner Musik lange Zeit Teil eines gesellschaftspolitischen Diskurses gewesen. Die Staatsopern von Ost-Berlin und Wien hatten dabei immer auch als Plattformen einer nationalen kulturellen Identität gedient. Aus den »no-gos« der Nachkriegszeit waren über die Jahre immer mehr »anything goes« geworden, die ästhe- tischen Konflikte von einst der Gleichgültigkeit gewichen. Moderne Opern hatten als Reibebäume der Gesellschaft ausgedient. Liberalismus, Demokratie und Marktwirtschaft machten sie zu einem der zahlreichen Produkte der Kunstindustrie. Das »Ende der Ge- schichte«,1500 wie es wenige Jahre nach Ende der Teilung Europas von Francis Fukuyama ausgerufen wurde, hatte im Musiktheater bereits stattgefunden. Die zeitliche Distanz hat gezeigt, dass die Geschichte der Menschheit nicht beendet ist. Und auch die Oper ist nicht wirklich tot. Sie hat sich jedoch zweifellos insgesamt stark verändert. Nicht nur Theodor Adorno, auch Marcel Prawy – ästhetisch sicher ein Antipode des Philosophen – sah die Nachkriegszeit gleichfalls als das Ende einer Epo- che. In seiner Jugend, so meinte er, habe man als Opernenthusiast vor allem gefragt, was zeitgenössische Komponisten wie Strauss, Puccini, Schreker oder Korngold gerade schrieben. Diese Neugier auf die musikalische Moderne, bedauerte er gegen Ende seines langen Lebens, sei völlig passé:

»Eine ähnliche Produktionskrise hat es in den letzten 400 Jahren niemals gegeben. Ist die Oper zu einem musealen Friedhof alter Meisterwerke ohne Nachschub geworden? Der Ge- danke ist schrecklich, aber er birgt ein Körnchen Wahrheit: Wir bewundern die alten Pyrami- den, aber wir bauen keine mehr. So ist es mit den gotischen Kathedralen, mit den barocken Schlössern geschehen.«1501

Es werden zwar, um bei Prawys Analogie zu bleiben, auch heute noch »Pyramiden« und »Kathedralen« für die Musikbühnen gebaut. Auch sollte man nicht vergessen, dass in der Geschichte der Oper zu allen Zeiten von den zahlreichen neuen Bühnenwerken, die geschrieben wurden, nur wenige dauerhaft überlebt haben. Darüber hinaus mussten sich die Opern- und Theaterbühnen im 20. Jahrhundert immer stärker gegen neu aufkom- mende Unterhaltungsmedien wie Rundfunk, Film oder Fernsehen behaupten. In der Berliner Staatsoper kamen zwischen 1945 und 1989 sechzehn Opern auf der großen Bühne zur Uraufführung und sieben weitere Musiktheaterwerke an kleineren Spielstätten. In der Wiener Staatsoper waren es ganze drei!1502 Nicht ein einziges von all diesen Werken hat dauerhaft überlebt. Wenn man sich ansieht, welche nach dem Zweiten Weltkrieg komponierten abendfüllenden Opernwerke sich international im Repertoire behaupten konnten, wird man feststellen, dass dies bisher lediglich einigen Opern von

1500 Fukuyama, Francis: Das Ende der Geschichte, München 1992. 1501 Wagner-Trenkwitz, Christoph/Trabitsch, Thomas (Hg.): Prawy, S. 22. 1502 Ende 1989 und 1990, also nach dem Fall der Berliner Mauer, kam es noch zu zwei weiteren Ur- aufführungen, die aber beide außerhalb der Wiener Staatsoper stattfanden (»Die Blinden«; 1989 und »Kehraus um Sankt Stephan; 1990). Rück- und Ausblick 493

Benjamin Britten (vor allem »Peter Grimes« und »Billy Budd«), Strawinskys »The Rake’s Progress« sowie den »Dialogues des Carmélites« von Francis Poulencs gelungen ist. Sie alle erfüllen die Kriterien einer Oper im traditionellen Sinn; und sie sind allesamt vor 1960 entstanden. Somit hat in den vergangenen sechzig Jahren keine neue Oper es in das Standardrepertoire der Opernhäuser geschafft. Dies scheint die Bemerkung Brechts aus dem Jahr 1950 zu bestätigen, dass die Werke der Vergangenheit »die alte funktion der oper besser erfüllen und eine neue funktion nicht gefunden worden ist«. Die oben genannten modernen Opernwerke besitzen allesamt ein starkes emotionales Potenzial, das in Verbindung mit einer gemäßigt modernen, immer im Harmonischen bleibenden Musiksprache ein breites Publikum in Bann zu schlagen und zu begeis- tern versteht. Auch jene älteren modernen Opern des 20. Jahrhunderts, die nach 1945 vom Publikum bleibend akzeptiert wurden (»Wozzeck«, »Lulu«, »Lady Macbeth von Mzensk«, »Die Tote Stadt«) besitzen diese hohe emotionale Komponente. Selbst Schön- bergs »Moses und Aron«-Fragment, ein Werk mit hochphilosophischem Hintergrund, oder Zimmermanns »Soldaten« mit seiner komplexen musikalischen Struktur haben ­einen stark emotionalen Charakter. Dies gilt ebenso für Henzes »Bassariden«, Reimanns »Lear«, Pendereckis »Teufel von Loudun«, die immer wieder einmal auf den Spielplänen der internationalen Opernbühnen erscheinen. Alle diese Werke sind letztlich moderne Epigonen der klassischen großen »alten« Oper. Man kann also den Schluss daraus ziehen, dass in der vielschichtigen Verbindung zwischen Wort und Ton, zwischen Ästhetik und Semantik, Ratio und Emotio, jene Werke des Musiktheaters überleben, die primär die Emotionen der Zuhörer zu treffen vermö- gen. Diese Erkenntnis offenbart gleichzeitig eines der grundlegenden Missverständnisse bei den Opernversuchen der DDR: im Wissen, dass eine durch Gesang transportierte Botschaft eine besonders hohe emotionale Kraft besitzt, glaubte man, politisch-ideologi- sche Inhalte mit möglichst massentauglicher Musik erfolgreich unter die Menschen brin- gen zu können. Mit dieser Taktik kann man allenfalls mit Agitprop-Liedern reüssieren. Allerdings: Massenaufmärsche waren im Ostblock von oben gelenkt; in die Oper gingen nur diejenigen, die ein Interesse an ihr hatten, und das war vor allem die bildungsbür- gerliche Gesellschaftsschicht. So sehr man sich anstrengte, Oper der Arbeiterklasse näher zu bringen, sie war und blieb auch in der DDR ein zutiefst bürgerliches Medium. Der »vernünftige« Aspekt des Sozialismus ließ sich nicht mittels Kunstgesang transportie- ren. Der singende Gewerkschaftsfunktionär auf der Bühne blieb ein Paradoxon, das die Zuschauer nicht zu besseren Kommunisten machte. Was in der DDR an seriösen neuen Bühnenwerken produziert wurde, lässt sich überwiegend in zwei Kategorien einteilen: in sozialistische Heldenepen und »faustische« Identifikationsmodelle. Wirklich erfolgreich waren beide nicht. Noch Jahrzehnte nach dem Ende der DDR seufzte Günter Rimkus bedauernd: »Eine »Boheme« mit sozialistischem Inhalt, das wär’s gewesen!«1503 Als einen der Hauptgründe für das insgesamt schwindende Interesse an neuen Opern- werken nach dem Zweiten Weltkrieg betrachtete Adorno die Divergenz zwischen dem künstlerischen Anspruch der Autoren und der Erwartungshaltung eines überwiegend konservativen Opernpublikums. Die Weiterentwicklung kreativer Prozesse ist für Kul- turschaffende immer ein Antrieb, verbunden zumeist mit der Wunschvorstellung die Menschen durch ihre Kunst empathischer, reflektierter, mit einem Wort besser machen

1503 Interview Prof. Günter Rimkus, Berlin-Woltersdorf, 20.12.2012. 494 Rück- und Ausblick zu können. Dass es nach dem Zweiten Weltkrieg ein politisches System mit dem An- spruch gab, ein sozialistisches, antifaschistisches Deutschland zu schaffen, machte die DDR für viele, die alles daran setzten, ein Wiedererstarken des Faschismus in Europa zu verhindern, attraktiv. Der von oben vorgegebene »Fortschritt« im real existierenden Sozialismus stand jedoch in Widerspruch zum künstlerischen Fortschritt, welcher durch die totalitären Strukturen weitgehend behindert wurde. Im Gegensatz zu Literatur oder Malerei kann Bühnenkunst nur mit erheblichem fi- nanziellem Aufwand produziert werden. Daher repräsentiert Opernpolitik immer auch die politischen Intentionen der Herrschenden. Wer für die Opernbühne schreibt, steht, wenn er aufgeführt werden möchte, stets im Spannungsfeld zwischen dem eigenem künstlerischen Wollen und einem staatlich-politischen Anspruch. Hin und wieder ge- lingt es trotzdem, die subversive Kraft der Oper gegen alle Widerstände deutlich werden zu lassen.1504 Durch die wachsende Entfremdung zwischen der Kunst und ihren Rezi- pienten nach dem Krieg verlor das Medium Oper zunehmend an gesellschaftspolitischer Kraft. Viele Komponisten der künstlerischen Avantgarde im Westen verweigerten sich dem Populären und betrachteten den elitären Elfenbeinturm ihrer Kunst nachgerade als Beweis ihrer Qualität. Für die traditionelle Oper, die immer ein Massenmedium sein wollte, waren sie damit verloren. Im Osten wiederum versuchte der Staat, jegliche Form künstlerischer Subversion zu unterdrücken. Dadurch entstand etwa in der Literatur ein erhebliches produktives Spannungsfeld. Aber: Literatur – selbst wenn sie verboten war – konnte man zumindest unter der Hand zu lesen bekommen. Im Bereich der Musik war dies aus praktischen Gründen wesentlich schwieriger, in der Oper gar unmöglich. Dies ist einer der Gründe, warum die DDR-Literatur mit Schriftstellern wie Heiner Müller, Christa Wolf oder Stefan Heym heute als Teil der deutschen Literatur angesehen wird, die ehemals renommierten Komponisten der DDR jedoch weitgehend vergessen sind. Nicht wenig trugen zur Schwächung der musikalischen Moderne auch Konkurrenz- neid und Lagerdenken unter den Komponisten bei, die ihre musikästhetischen Glau- benskriege mit Erbitterung führten. Von den wütenden Pamphleten eines Alois Melichar in den Fünfzigerjahren gegen »Schönberg und die Folgen« geht eine direkte argumen- tative Linie zu Leuten wie Heinz Karl Gruber, der die Intoleranz des, wie er es nennt, »Zentralkomitees Neuer Musik« der Sechziger- und Siebzigerjahre zu spüren bekam.1505 Die Grabenkämpfe unter den Komponisten der DDR, insbesondere rund um die Kreise von Dessau und Meyer, waren denen ihrer Westkollegen an Schärfe in keiner Weise un- terlegen. Dabei trat man innerhalb der relativ überschaubaren modernen Musikszene des Westens ähnlich dogmatisch auf wie der totalitäre Staat auf der anderen Seite der Mauer;

1504 »Vom Prinzip her ist sie (die Oper; M. K.) subversiv, weil sie zur Sprache bringt, was allein Musik hörbar machen kann, Missstände nicht primär auf eine moralische, sondern emotionale Weise anprangert und dabei so manches – gelegentlich auch sich selbst – auf höchst sinnliche Weise ad absurdum führt. Das ist ja auch das Fantastische an dieser Kunstform, dass sie zugleich so geschlossen und offen ist und die Werke erst wirklich entstehen, indem sie (gegen die Erwar- tungshaltung des Publikums) neu zum Klingen gebracht werden.« (Interview Stefan Herheim, Hamburger Abendblatt, 14.11.2015). 1505 Gemeinsam mit seinen Kollegen Kurt Schwertsik und Otto M. Zykan gründete Gruber 1968 die »MOB art & tone Art«, die in Anlehnung an Weill und Eisler neue Wege zu gehen versuchte: »Vereinfachung der Musik, ohne auf Komplexität zu verzichten. Wir haben Rhythmus, Harmo- nie und Melodie als die drei wichtigsten Elemente der Musik angesehen. Das war damals ein Vergehen, für das man aus dem Zentralkomitee Neuer Musik fristlos ausgeschlossen wurde.« (Interview HK Gruber, Presse, 17.8.2015). Rück- und Ausblick 495 dies allerdings in ästhetisch entgegengesetzter Richtung. Die musikalische Avantgarde (im Westen) wie der politische »Fortschritt« (im Osten) waren gegenüber Andersden- kenden ideologisch gleichermaßen vom Freund-Feind-Schema des Kalten Kriegs-Den- kens geprägt.1506 Durch den Rückgang des Interesses an musikalisch Neuem rückte die Interpretation des Alten stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit, was wiederum einen Starkult um besonders charismatische Interpreten begünstigte. Dies wurde von jenen als fundamen- tale Fehlentwicklung des Kulturlebens angesehen, für die nach wie vor das Werk und sein Autor unverrückbar im Mittelpunkt stehen. In der »sozialistischen« Deutschen Demokratischen Republik gab es de facto keinen Starkult im klassischen Bereich, im demokratischen, jedoch nach wie vor stark hierarchisch geprägten Österreich hingegen sehr wohl. Die Konflikte zwischen Gottfried von Einem und Herbert von Karajan waren letztlich auch Ausdruck eines Machtkampfes zwischen Autor und Interpret. Im Nach- kriegsösterreich sollte nach dem Willen der Politik die kulturelle Identität des Landes vor allem auf einer möglichst perfekten Interpretation der Vergangenheit fußen. Die kreati- ven Künstler der Zeit wünschten sich hingegen eine lebendige, kri­tische, moderne Kunst als kulturelle Repräsentation Österreichs. Damit standen sie bis 1970 eindeutig auf der Verliererseite. Hier lässt sich eine signifikante Parallele zwischen Österreich und der DDR erkennen: ab den Siebzigerjahren begannen beide Staaten die musikalische Avantgarde des Landes zunehmend als Teil der nationalen Kultur zu begreifen und sogar in Maßen zu fördern. Man kann dies allerdings auch als ein Zeichen sehen, dass beide Staaten sich ein Vierteljahrhundert nach Ende des Krieges in ihren gesellschaftspolitischen Grund- festen soweit konsolidiert fühlten, dass sie sich von kri­tischer Kunst nicht mehr bedroht fühlten. Die szenische Interpretation von Opernwerken war bis nach dem Zweiten Weltkrieg im Allgemeinen kein großes Thema. Opern wurden nach den Anweisungen der Auto- ren gespielt. Jedwede darüber hinausgehende Interpretation war tabu. »Die beste Frau und die beste Regie ist jene, die am wenigsten von sich reden macht«,1507 erklärte der Kritiker des »Neuen Österreich« Hermann Ullrich noch Ende der Vierzigerjahre sein Inszenierungsideal. Auch in Berlin pflegte man anfänglich den konventionellen Weg des bürgerlichen Theaters auf der Opernbühne. Nach der Gründung der DDR wurde das dra- maturgische Konzept zur Basis jeder Neuproduktion. Die intensive politische Auseinan- dersetzung mit den Werken bedeutete fraglos eine generelle Aufwertung der szenischen Realisation, wodurch sich das Primat der Musik in der Oper zugunsten ihres Inhalts verschob. Oper wurde zum »Musiktheater« mit einer klaren politischen Botschaft. Wenn auch die DDR mit ihren neugeschaffenen musikalischen Bühnenwerken kaum Spuren in der Geschichte der Oper hinterlassen hat, so hat das DDR-System mit dem Ansatz eines dramaturgischen Konzepts die Interpretationsgeschichte der Oper im aus- gehenden 20. Jahrhundert weit über die Grenzen des Landes hinaus stark beeinflusst. Re-

1506 So verweigerte etwa dem Maggio Musicale Fiorentino 1972 eine Aufführung seiner Oper »Intolleranza«, da gleichzeitig auch Menottis »Konsul« gespielt werden sollte. Prinzipiell scheint sich an dieser Haltung bis zum heutigen Tag nur wenig geändert zu haben: der österrei- chische Komponist Thomas Pernes etwa, der sich ab den Achtzigerjahren bemühte, die Diskre- panz zwischen »seriös« und »populär« in seinen Werken zu überbrücken, beklagt die für Kom- ponisten nach wie vor existierenden autoritären Strukturen der Ausgrenzung solcher Tendenzen auf dem Markt der zeitgenössischen modernen Musik. (Interview Thomas Pernes, 11.11.2015). 1507 Ullrich: Fortschritt., S. 158. 496 Rück- und Ausblick gisseure wie Walter Felsenstein, Götz Friedrich, Joachim Herz oder Harry Kupfer warfen in ihren Inszenierungen einen neuartigen, dialektischen Blick auf die Werke und setzten damit neue Qualitätsstandards in der internationalen Opernwelt. Vor allem aber die Ar- beiten von waren es, die die Sicht auf die Opernregie nachhaltig verändert haben. Berghaus war zwar Parteimitglied; ihre Bühnenarbeiten allerdings befanden sich ästhetisch absolut nicht auf Parteilinie und stießen beim Publikum immer wieder auf heftige Ablehnung. Berghaus machte aus dem nachschöpferischen Akt der Interpretation einen genuin schöpferischen. Dadurch wurden die Inszenierungen zu einem dem Werk gleichwertigen, eigenständigen künstlerischen Produkt. Für die gelernte Tänzerin und Choreografin Berghaus war dies ein natürlicher transformatorischer Interpretationspro- zess, den sie nun auch im Musiktheater anwandte. Dort allerdings kam diese synästhe- tische Herangehensweise einer Revolution gleich. Ihre didaktischen Anleihen aus dem modernen Tanz und dem Theater Bertolt Brechts eröffneten der Oper neue Perspektiven. Dadurch fand ein Bedeutungswechsel des Interpretationsbegriffs in der Oper statt: Inter- pretation wurde von Berghaus und ihren geistigen Nachfahren nicht mehr als literales Spielen des Inhalts betrachtet, sondern vielmehr als dessen Deutung. Die Deutungs­ hoheit des Werks verlagerte sich dadurch vom Autor auf den Interpreten. Nichts hat die Opernwelt in den vergangenen Jahrzehnten so sehr beeinflusst wie dieses sogenannte »Regietheater«. Der deutschsprachige Raum war Ausgangspunkt und bleibt bis heute Zentrum dieser Entwicklung, die gleichzeitig immer auch höchst umstritten war. Von großen Teilen des Opernpublikums wird »Regietheater« als Synonym für die Verzerrung der Intentionen der Autoren radikal abgelehnt. Dennoch ist nicht zu leugnen, dass da- durch auf nachschöpferischer Ebene ein künstlerischer Stillstand aufgebrochen wurde. Berghaus hat ihre künstlerische Arbeit zeitlebens als Teil des Kampfes für die Ideen des Sozialismus angesehen. Nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Ostblocks be- gann eine neue Generation von Opernregisseuren in ästhetisch-dramaturgischer Fortset- zung von Berghaus, die Werke vermehrt nicht mehr als Teil eines politischen Kampfes für Frieden und Sozialismus, sondern als Vorlage ihrer eigenen Vorstellungen von künstle- rischer Freiheit zu sehen. Der ursprünglich politische Beweggrund eines Inszenierungs- konzepts verlor sich dabei völlig. Das Regiekonzept wurde stattdessen Ausdruck einer möglichst individuellen und ungewohnten Sichtweise auf das Werk. »Werktreue«, einst als eine Art Qualitätsprädikat gebraucht, wird inzwischen von der Fachkritik zumeist als Mangel an Fantasie und daher als Makel gewertet. Allerdings sollte nicht übersehen werden, dass die konzeptionelle Verlagerung vom Autor auf den Interpreten in der Oper auch als Nebeneffekt jener bereits angesprochenen kreativen Schwächephase des Mediums selbst gesehen werden kann. Den Versuch, die Oper im Ostblock zu einer proletarischen Kunstform zu machen, muss man insgesamt als misslungenes Experiment betrachten. Aber auch im Westen hat sich in der gleichen Zeit kein durchgreifend neues Konzept durchgesetzt. So wie das sogenannte Bildungs- bürgertum im Kapitalismus seinen dominierenden Platz in der Gesellschaft zunehmend verliert, so verliert Oper gleichzeitig auch ihren einst dominierenden Platz im kultu- rellen Leben. Das Massenpublikum des beginnenden 21. Jahrhunderts zieht der Oper das – nach wie vor »werktreu« gespielte – Musical vor. Es mangelt seit dem Ende des Kal- ten Kriegs zwar nicht an neuen Opernwerken, die oft auch versuchen, das Genre unter Beiziehung der neuen Medien zu beleben. Diese Medien aber haben der Oper in der Pub­ likumsgunst längst den Rang abgelaufen, weil sie moderner sind, d. h. besser die heutige Zeit reflektieren als die »alte Dame« Oper. Massentaugliche gesellschaftskritische Kunst Rück- und Ausblick 497 findet heute nicht mehr auf der klassischen Guckkastenbühne statt, sondern vielmehr im Film, in TV-Serien, im Internet, der Popmusik, der Literatur oder im öffentlichen Raum. Opernbühnen werden heutzutage vor allem als Traditionshorte mit hoher touristi- scher Relevanz angesehen, als Gedächtnisorte nationaler Kulturidentität, als Schauräume für höchste künstlerische Humanwerte.1508 Man muss diese Musealisierung nicht unbe- dingt als Versagen des Genres werten. Immerhin füllen sich die Opernhäuser immer noch täglich mit Publikum; ein Zeichen, dass Menschen nach wie vor fasziniert sind von der Kraft, die durch die Verbindung von Wort und Ton auf einer Bühne ausgeht. Vielleicht wird man eines Tages erkennen, dass zwischen 1945 und 1989, als in Mit- teleuropa ein bisweilen heftiger ideologischer Diskurs über die Frage tobte, in welche Richtung die Zukunft der Menschheit gehen sollte, ein letztes Ringen des Mediums Oper um »Modernität« stattfand. Dieses Ringen basierte in der DDR wie in Österreich auf der Überzeugung, man könne die Menschen mit den Mitteln der Kunst zu besseren Mit- gliedern der Gesellschaft machen. Dieser »Glaube«, sei er christlich oder kommunis- tisch, erwies sich als Illusion. Das Medium Oper wurde in seiner gesellschaftspolitischen Relevanz in beiden Ländern eindeutig überschätzt. Eine flächendeckende »Veredelung« der Bevölkerung mit den Mitteln der Kultur, die Bildung eines »neuen Menschen« fand nicht statt. Möglicherweise wird es in der Zukunft wieder einmal Perioden geben, in denen die Kunstform Oper den Anforderungen der Zeit besser gerecht werden kann und einen gesellschaftlichen Stellenwert einnehmen, der über die Funktion eines Gedächtnisortes hinausgeht. Bis dahin darf sie sich mit einem tröstlichen Gedanken abfinden, den der einstige Regie-Revoluzzer Claus Peymann so formulierte:

»In manchen Zeiten ist das Museum vielleicht eine lebenswichtige Insel, ein Rückzugsort, eine Enklave der Erinnerung, des Bewahrens. Im Moment ist der Werteverlust so rasend, so gewaltig in der Gesellschaft und in der Politik, dass ein Aufhalten Aufgabe eines Museums sein kann. Das Museum als Ort der Klarsicht, der Erkenntnis, des Blicks für eine andere Zu- kunft, aus der Vergangenheit heraus (…) Das Alte wird eines Tages das Neue sein.«1509

Apropos Revoluzzer: wie steht es mit dem Neuen von einst? Wie steht es mit jener Avant- garde, die nach 1945 angetreten war, die ausgetretenen traditionellen Pfade zu verlassen, die Opernhäuser gar in die Luft zu sprengen? Pierre Boulez, einer der wortkräftigsten »Bilderstürmer« der Nachkriegszeit, machte mit zunehmendem Alter seinen Frieden mit der Klassikbranche und wurde als Dirigent selber zu einer Ikone der internationalen Musikszene. Von der Komposition eigener Werke zog er sich fast völlig zurück. Umso mehr horchte die Musikwelt auf, als er 2010 seine erste Oper ankündigte, die zu seinem neunzigsten Geburtstag 2015 an der Mailänder Scala uraufgeführt werden sollte. Ihr Ti- tel: »Warten auf Godot«. Nur wenige werden die feine Ironie verstanden haben. Boulez starb 2016. Die Opernwelt wartete vergebens ... .

1508 Der Archäologe Andreas Schmidt-Colinet etwa verglich die Zerstörung der jahrtausendealten Ruinenstadt Palmyra in Syrien durch Islamisten mit dem Satz: »Als stünde der IS in der Wiener Staatsoper«. (Der Standard, 22.5.2015). 1509 Interview Claus Peymann, Hamburger Tagblatt, 17.10.2015. Chronologie

A Admiralspalast AS Apollo-Saal (Deutsche Staatsoper) HsWK Haus der sowjetischen Wissenschaft und Kultur KH Theater im Künstlerhaus KBB Kultursaal der VEB Bergmann-Borsig KWS Konrad-Wolf-Saal der Akademie der Künste der DDR O Odeon P Probebühne der Wiener Staatsoper R Ronacher RS Redoutensaal ThF Theater der Freundschaft ThW

Berlin Wien

1946 POSTMEISTER WYRIN (Reuter); DER TAUGENICHTS IN WIEN, 12. Nov. (A) ÖSTERREICHISCHE­ BAUERNHOCH- DER PFEIL (Walter), NOBILISSIMA ZEIT (Salmhofer); 15. Jan. (VO) VISIONE (Hindemith), PETRUSCHKA DAS WERBEKLEID (Salmhofer); (Strawinsky); 22. Dez. (A) 25. Juni (ThW)

1947 AMELIA GEHT ZUM BALL (Menotti); SCHWANDA, DER DUDELSACKPFEI- 18. Feb. (A) FER (Weinberger); 17. Jan. (VO) DANTONS TOD (Einem); 7. Nov. (ThW) NOBILISSIMA VISIONE (Hindemith), PETRUSCHKA (Strawinsky); 15. Nov. (VO)

1948 MATHIS DER MALER (Hindemith); IWAN SERGEJEWITSCH TARAS- 22. Mai (A) SENKO (Salmhofer); 28. Nov. (ThW) ROMEO UND JULIA (Prokofjev); 1. Juni (A)

1949 DANTONS TOD (Einem); 17. Juni (A) DIE BETTLEROPER (Britten); 4. Dez. DON QUIXOTE (Spies); 11. Nov. (A) (VO)

M. Kraus, Die musikalische Moderne an den Staatsopern von Berlin und Wien 1945–1989, DOI 10.1007/978-3-476-04353-5, © Springer-Verlag GmbH Deutschland, 2017 Chronologie 499

Berlin Wien

1950 ROMEO UND JULIA (Sutermeister); JOHANNA AUF DEM SCHEITER- 7. Feb. (A) HAUFEN (Honegger); 13. Mai (ThW) DIE KATHRIN (Korngold); 19. Okt. (VO) DER FEUERVOGEL (Strawinsky), HOMERISCHE SYMPHONIE (Berger); 30. Dez. (ThW)

1951 DAS VERHÖR DES LUKULLUS (Des- DER KONSUL (Menotti); 2. März sau); 17. März (A) (ThW) DIE VERURTEILUNG DES LUKULLUS DIE LIEBE ZU DEN DREI ORANGEN (Dessau); 12. Okt. (A) (Prokofjev); 21. März (VO) DIE BREMER STADTMUSIKANTEN (Mohaupt); 31. Dez. (A)

1952 WOZZECK (Berg); 9. Feb. (ThW) DAS RONDO VOM GOLDENEN KALB (Einem); 24. April (VO) THE RAKE’S PROGRESS (Strawinsky); 25. April (ThW) DIE LIEBE DER DANAE (Strauss); 25. Sept. (ThW)

1953 DER GÜNSTLING (Wagner-Régeny); DER PROZESS (Einem); 1. Okt. (ThW) 20. Mai (A) ABRAXAS (Egk); 20. Mai (ThW) APOLLO UND DAPHNE (Spies), DER BEKEHRTE SPIESSER (Kabalevski), DAS RECHT DES HERRN (Bruns); 12. Juli (A)

1954 DAS MEDIUM (Menotti), DIE KLUGE (Orff); 27. Feb. (VO) SYMPHONIE CLASSIQUE (Prokofjev), ORPHEUS (Strawinsky); 10. Mai (ThW) PENELOPE (Liebermann); 12. Nov. (ThW)

1955 GAJANEH (Chatschaturjan); 21. Okt. DIE BERNAUERIN (Orff); 1. Feb. (VO) WOZZECK (Berg); 14. Dez. WOZZECK (Berg), 25. Nov. DER MOHR VON VENEDIG (Blacher); 29. Nov.

1956 DER STURM (Martin); 17. Juni 500 Chronologie

Berlin Wien

1957 DIE HEXE VON PASSAU (Gerster); CARMINA BURANA, CATULLI 22. Juni CARMINA, TRIONFO DI AFRODITE NEUE ODYSEE (Bruns); 16. Nov. (Orff); 10. März) DER REVISOR (Egk); 23. Dez. JOAN VON ZARISSA (Egk); 10. Mai MEDUSA (Einem); 16. Nov.

1958 KRÚTŇAVA (Suchoň); 7. Feb. DER REVISOR (Egk); 16. Feb. (RS) DIE VERLOBUNG IM KLOSTER (Pro- PETRUSCHKA (Strawinsky); 17. März kofjev); 12. Mai MATHIS DER MALER (Hindemith); HERZOG BLAUBARTS BURG 17. Mai (Bartók), SPINNSTUBE (Kodály); OEDIPUS REX (Strawinsky); 11. Juni 27. Nov.

1959 DIE WEBER VON LYON (Kosma), DIE GESPRÄCHE DER KARMELITE- LYSISTRATA (Mohaupt); 19. Juni RINNEN (Poulenc); 14. Feb. DER ARME KONRAD (Forest); 4. Okt. EVOLUTIONEN (Badings), AGON (Strawinsky), RUTH (Erbse); 24. März TRÄUME: (Britten), LE COMBAT (de Banfield),LA REINE DES ILES (Thi- riet); 22. Mai

1960 DIE VERURTEILUNG DES LUKULLUS MORD IN DER KATHEDRALE (Piz- (Dessau); 10. Feb. zetti); 9. März TAI YANG ERWACHT (Forest); MOSES UND ARON (Schönberg) 11. Nov. (KBB) Gastspiel Städtische Oper Berlin; 13. Okt. JAHRESZEITEN (Berger), PRINZESSIN TURANDOT (Einem); 28. Nov.

1961 (Egk); 19. Mai DIE GESCHICHTE VOM SOLDATEN LEONCE UND LENA (Schwaen); (Strawinsky), 19. April (RS) 15. Okt. OEDIPUS DER TYRANN (Orff); 27. April DIE WEISSE ROSE (Fortner); 22. Nov.

1962 FRAU HOLLE (Fehmel); 30. Sept. BLUTHOCHZEIT (Fortner) Gastspiel (ThF) Württembergische Staatsoper Stutt- DIE GESCHICHTE VOM SOLDATEN gart; 7. April (Strawinsky), EINE ELEKTRONISCHE APOLLON MUSAGÈTE (Strawinsky); LIEBE (Kosma); 13. Okt. 17. Juni EIN SOMMERNACHTSTRAUM (Brit- ten); 18. Okt. ESTRO ARGUTO (Prokofjev),MAR- SYAS (Dallapiccola), TÉRSZILI KATICZA (Verress); 19. Nov. Chronologie 501

Berlin Wien

1963 DIE GESCHICHTE VOM SOLDATEN (Strawinsky), DIE KLUGE (Orff); 14. März (ThW) ESTRO BARBARICO (Bartók), SALADE (Milhaud); 2. Dez.

1964 DIE GESCHICHTE EINES WAHREN CARDILLAC (Hindemith); 31. Jan. MENSCHEN (Prokofjev); 7. Feb. SCHACHMATT (Bliss), DIE VIER SKLAVEN (Hohensee); 28. Sept. TEMPERAMENTE (Hindemith), DER DIE KLUGE (Orff); 6. Nov. DREISPITZ (de Falla); 16. Mai

1965 DIE BÜRGER VON CALAIS (Wag- KATERINA ISMAILOWA (Schostako- ner-Régeny); 12. Feb. witsch); 12. Feb. DIE ERSCHAFFUNG DER WELT (Mil- THE RAKE’S PROGRESS (Strawinsky); haud), PETRUSCHKA (Strawinsky); 14. März 3. April DIE EINÖDE (Varèse), LES JAMBES DIE VERURTEILUNG DES LUKULLUS SAVANTES (Strawinsky); 20. Juni (Dessau); 13. Sept.

1966 DAS SCHWEIGEN DES MEERES (To- TANCREDI (Henze), LES NOCES (Stra- masi); 18. April (AS) winsky); 18. Mai ESTHER (Hanell); 10. Okt. (AS) PUNTILA (Dessau); 15. Nov.

1967 BALLADE VOM GLÜCK (Schwaen); DANTONS TOD (Einem); 9. Nov. 2. Okt. DER PAGODENPRINZ (Britten); LE SACRE DU PRINTEMPS (Stra- 12. Mai winsky); 16. Dez. APOLLO (Strawinsky); 10. Sept.

1968 LE SACRE DU PRINTEMPS (Stra- winsky); 11. Okt. LULU (Berg); 16. Dez.

1969 DIE NASE (Schostakowitsch); 23. Feb. PROMETHEUS (Orff) Gastspiel Würt- DON QUIXOTE (Spies); 10. Juni tembergische Staatsoper Stuttgart; DIE BLUMEN VON HIROSHIMA 21. 5. (Forest); 10. Okt. PILLAR OF FIRE (Schönberg); 26. Mai LANZELOT (Dessau); 19. Dez. (ThW) 502 Chronologie

Berlin Wien

1970 DIE FONTÄNE VON BACHTSCHISSA- DER PROZESS (Einem); 31. Jan. RAI (Assafjev); 31. Jan. DER ARME MATROSE (Milhaud)/ JOE HILL (Bush); 29. Sept. ANGÉLIQUE (Ibert); 2. Okt. (RS) DER FEUERVOGEL (Strawinsky); 18. Okt.

1971 DIE FLAMME VON PARIS (Assafjev); DER BESUCH DER ALTEN DAME 6. Feb. (Einem); 23. Mai KARIN LENZ (Kochan); 2. Okt. DES KAISERS NEUE KLEIDER (Fran- caix); 7. Nov.

1972 DER ZERBROCHENE KRUG (Geiss- AN DIE ZEITEN (Milhaud), WAND- ler); 15. Okt. (AS) LUNGEN (Schönberg), ESTRI (Petrassi); DAVID UND GOLIATH (Medek); 3. März 23. Dez. DAIDALOS (Turchi); 24. Sept.

1973 KATERINA ISMAILOWA (Schostako- DIE TEUFEL VON LOUDUN (Pen- witsch); 24. Feb. derecki) Gastspiel Württembergische SPARTACUS (Chatschaturjan); 5. Mai Staatsoper Stuttgart; 27. März REITER DER NACHT (Meyer); MOSES UND ARON (Schönberg); 17. Nov. 20. Mai PER ASPERA (Ligeti); 18. März

1974 EINSTEIN (Dessau); 16. Feb. RELAZIONI FRAGILI (Cerha); WIEVIEL ERDE BRAUCHT DER 25. März MENSCH (Neef), BERNARDA ALBAS NOMOS ALPHA (Xenakis); 11. Okt. HAUS (Hosalla); 17. Mai LYSISTRATE (Petrovics); 20. Okt. SABELLICUS (Kunad), 21. Dez.

1975 NICHT NUR LIEBE (Schtschedrin); 19. April DIE DREI MUSKETIERE (Basner); 8. Mai DIE TEUFEL VON LOUDUN (Pen- derecki); 4. Okt.

1976 -SUITE (Schtschedrin), JOAN SOUVENIRS (Barber);, 23. Nov. (VO) VON ZARISSA (Egk); 28. März KABALE UND LIEBE (Einem); DER REVISOR (Egk); 15. Juli 17. Dez. MEISTER RÖCKLE (Werzlau); 3. Okt. Chronologie 503

Berlin Wien

1977 DIE ERSCHAFFUNG DER WELT (Pet- CRY (A. Coltrane, Nyro) rov); 29. Jan. PAS DE »DUKE« (Ellington), 23. Feb. R. HOT bzw. DIE HITZE (Goldmann); (VO) 27. Feb. (AS) TWILIGHT (Cage); 3. Juni (ThW) RUFEN SIE HERRN PLIM (Spoli- ansky); 5. Okt. PORTRÄTS (Schostakowitsch, Schurbin, Solowjow-Sedoi, Schtschedrin, Desjatni- kov, Prokofjev); 8. Okt. POEM DES NICHTVERGESSENS (Wefelmeyer); 5. Nov. (AS)

1978 DER GESTIEFELTE KATER (Bialas); VALSE TRISTE (Liberda); 14. März 19. Feb. (AS) (Henze); 9. Juni

1979 LEONCE UND LENA (Dessau); ULYSSES (Haubenstock-Ramati); 7. Jan. 24. Nov. RONDO (Einem); 19. Nov.

1980 CHOREOGRAPHENWERKSTATT (Brit- AMAHL UND DIE NÄCHTLICHEN ten, Rosenfeld), Steyer, Berg); 26. Jan. BESUCHER / HILFE, HILFE, DIE GLO- DIE SPUR DEINER HÄNDE (Ortega); BOLINKS! (Menotti); 15. Nov. 6. Dez. (AS)

1981 MASS (Bernstein); 16. Feb. BAAL (Cerha); 25. Sept.

1982 ABRAXAS (Egk); 9. Mai DER GOLEM (Burt); 11. Juni BAAL (Cerha); 28. Nov.

1983 DIE WUNDERSAME SCHUS- TERSFRAU (Zimmermann); 26. Feb. DIE VERURTEILUNG DES LUKULLUS (Dessau); 11. Sept.

1984 DIE VERWANDLUNG (Dittrich); ALPENGLÜH’N (Pernes); 17. Juni 24. Feb. (KWS) UN RE IN ASCOLTO (Berio); 12. Sept. GESCHICHTEN VOM HÄSCHEN (Rag- . (Krenek); 18. Okt. witz); 21. April AMPHITRYON (Kunad); 26. Mai WOZZECK (Berg); 15. Sept. MACBETH (Moltschanow); 11. Nov. KAMMERTANZABEND NACH ZEIT- GENÖSSISCHER MUSIK (U. Zimmer- mann, Neubert, Dittrich, Schostako- witsch); 7. Dez. 504 Chronologie

Berlin Wien

1985 CARMINA BURANA (Orff),DER RADZ-DATZ (Einem); 20. Juni MOND (Orff); 19. April DAS VERSCHENKTE WEINEN (Neu- bert); 23. Nov.

1986 DAS MÄRCHEN VOM POPEN UND ORPHEUS (Henze); 20. Juni SEINEM KNECHT BALDA (Schosta- A QUIET PLACE (Bernstein); 8. April kowitsch); 7. Juni (HsWK) DIE SCHWARZE MASKE (Pen- derecki); 12. Sept.

1987 UNDINE (Henze); 4. Feb. BALLETTABEND (Pernes, Henze, BÜCHNER (Schenker); 21. Feb. (AS) Kagel, Pirchner); 22. Feb. KAMMERTANZABEND (Goldmann, DIE WEISSE ROSE (U. Zimmermann); Schnittke, Schtschedrin, M. Schubert, 27. Jan. (KH) Altendorf); 8. Mai (HsWK) NACHTAUSGABE (Ronnefeld); BALLETTABEND (Poulenc, Schönberg, 20. März (KH) Strawinsky); 31. Okt. DER RATTENFÄNGER (Cerha); Gast- MOSES UND ARON (Schönberg); spiel der Oper Graz; 20. Okt. 13. Dez.

1988 GASTMAHL oder ÜBER DIE LIEBE JAKOB LENZ (Rihm); 30. Jan. (KH) (Katzer); 30. April (AS) DER IDIOT (Henze); 25. Feb. (KH) DREAM DANCES (Berio); 30. April TANTZ-SCHUL (Kagel); 18. Sept.

1989 BALLETTABEND (Strawinsky, War- BALLETTABEND (Monk, Pirchner); wick, Franklin); 1. April 7. Juni (PB) GRAF MIRABEAU (Matthus); 14. Juli L’ HISTOIRE DU SOLDAT (Stra- winsky), SETZ DIE SEGEL ZUR SONNE (Stockhausen); 10. Nov. (O) DIE BLINDEN (Furrer); 25. Nov. (O)

1990 DIE SOLDATEN (B. A.Zimmermann); 29. April KEHRAUS UM ST. STEPHAN (Kre- nek); 6. Dez. (R) Abkürzungen

Abt. Abteilung AdK Akademie der Künste AGL Abteilungsgewerkschaftsleitung AGMF Archiv Gesellschaft der Musikfreunde, Wien AKM Gesellschaft der Autoren, Komponisten und Musikverleger, österreichi- sche Gesellschaft zur Wahrnehmung von Urheberrechten ATS Österreichische Schillinge BAB Bundesarchiv Berlin BThV Bundestheaterverwaltung BPO Betriebsparteiorganisation BMU Bundesministerium für Unterricht CIA Central Intelligence Agency CIC Counter Intelligence Corps CV Cartellverband DA Diplomarbeit Diss. Dissertation EA Erstaufführung FAZ Frankfurter Allgemeine Zeitung FDGB Freier Deutscher Gewerkschaftsbund FPÖ Freiheitliche Partei Österreichs GO Grundorganisation IGNM Internationale Gesellschaft für IM Informeller Mitarbeiter KPÖ Kommunistische Partei Österreichs LAB Landesarchiv Berlin Bestand Deutsche Staatsoper LPG Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft MfK Ministerium für Kultur MfS Ministerium für Staatssicherheit NASA National Aeronautics and Space Administration NBC National Broadcasting Company NDPD National-Demokratische Partei Deutschlands NSDAP Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei NVA Nationale Volksarmee NWDR Nordwestdeutscher Rundfunk OPEC Organization of the Petroleum Exporting Countries ÖAMTC Österreichischer Automobil, Motorrad und Touring Club ÖGZM Österreichische Gesellschaft für Zeitgenössische Musik ÖMZ Österreichische Musikzeitschrift ÖSTA Österreichisches Staatsarchiv

M. Kraus, Die musikalische Moderne an den Staatsopern von Berlin und Wien 1945–1989, DOI 10.1007/978-3-476-04353-5, © Springer-Verlag GmbH Deutschland, 2017 506 Abkürzungen

ÖVP Österreichische Volkspartei o. J. ohne Jahr Prem. Premiere RAVAG Radio Verkehrs AG RM Reichsmark SALT Strategic Arms Limitation Talks SBZ Sowjetisch besetzte Zone SED Sozialistische Einheitspartei Deutschlands SFB Sender Freies Berlin SMAD Sowjetische Militäradministration SPÖ Sozialistische Partei Österreichs STAGMA Staatlich genehmigte Gesellschaft zur Verwertung musikalischer Auffüh- rungsrechte Stakuko Staatliche Kulturkommission STOP Staatsoper SU Sowjetunion UA Uraufführung VEB Vereinseigener Betrieb vgl. vergleiche zit. zitiert ZK Zentralkomitee Primärquellen

Bundesarchiv Berlin Akademie der Künste, Berlin: Archive: Paul Dessau, Boris Blacher, Max Burghardt, Jean Kurt Forest, Ottmar Gerster, Ernst Legal, Hans Pischner, Peter Ronnefeld, Hans Heinz Stuckenschmidt, Bernd Alois Zimmermann; Sammlung Dr. Sigrid Neef Landesarchiv Berlin Österreichisches Staatsarchiv Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde Kurt Schwaen-Archiv, Berlin

M. Kraus, Die musikalische Moderne an den Staatsopern von Berlin und Wien 1945–1989, DOI 10.1007/978-3-476-04353-5, © Springer-Verlag GmbH Deutschland, 2017 Literatur

Primärliteratur Böhm, Karl: Ich erinnere mich ganz genau, München 1973. Boulez, Pierre: »Sprengt die Opernhäuser in die Luft«, Spiegel-Interview, 21. Jg. Nr. 40 (25.9.1967), S. 166 ff. Brecht, Bertolt: Anmerkungen zur Oper »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny«, in: Schriften. Über Theater (Hg. Werner Hecht), Berlin 1977. Brecht, Bertolt: Arbeitsjournal 1938–1955, Frankfurt/Main 1973. Brecht, Bertolt: Buckower Elegien, in: Ausgewählte Werke Bd. 3. Brecht, Bertolt: Stücke in einem Band, Frankfurt/Main 1978. Burghardt, Max: Ich war nicht nur Schauspieler, Berlin–Weimar 1976. Cerha, Friedrich: Schriften: ein Netzwerk, Wien 2001. Dessau, Paul: Let’s hope for the best. Briefe und Notizbücher 1948–1978 (Hg. Daniela Reinhold; Archive zur Musik des 20. Jahrhunderts, Bd. 5), Berlin 2000. Deutsche Staatsoper Berlin: Programmhefte 1945–1989. Drese, Claus Helmut: Erlesene Jahre. Begegnungen-Erfahrungen-Inszenierungen 2007–1932, Berlin 2008. Drese, Claus Helmut: Im Palast der Gefühle. Erfahrungen und Enthüllungen eines Wiener Operndi- rektors, München–Zürich 1993. Dürrenmatt, Friedrich: Theaterprobleme, in: Gesammelte Schriften 7, Essays und Gedichte, Zürich 1988. Eichendorff, Joseph von: Ausgewählte Werke Bd. 2, München, o. J. Einem, Gottfried von: Ich hab unendlich viel erlebt, Wien 2002 (2. Aufl.). Einem, Gottfried von: Komponist und Gesellschaft, Karlsruhe 1967. Egk, Werner: Die Zeit wartet nicht, Mainz 2001. Eisler, Hanns: Musik und Politik. Schriften 1924–1948, Leipzig 1973. Graf, Max: Jede Stunde war erfüllt. Ein halbes Jahrhundert Musik- und Theaterleben, Wien–Frank- furt/Main 1957. Grothewohl, Otto: Die Kunst im Kampf für Deutschlands Zukunft. Rede des Ministerpräsidenten zur Berufung der Staatlichen Kommission für Kunstangelegenheiten am 31. August 1951 in der Staatsoper Berlin, in: Neues Deutschland, 2.9.1951. Hartmann, Rudolf: Das geliebte Haus. Mein Leben mit der Oper, München–Zürich, 1975. Henze, Hans Werner: Musik und Politik. Schriften und Gespräche 1955–1984, München 1984. Henze, Hans Werner: Neue Aspekte der musikalischen Ästhetik, 3 Bde., Frankfurt/Main 1979–1986. Knight, Robert G.: »Ich bin dafür die Sache in die Länge zu ziehen:« Die Wortprotokolle der österrei- chischen Bundesregierung von 1945 bis 1952 über die Entschädigung der Juden, Wien 2000. Krenek, Ernst: Im Atem der Zeit, Wien 2012. Krenek, Ernst: Selbstdarstellung, Zürich 1948. Lauter, Hans: Der Kampf gegen den Formalismus in Kunst und Literatur, für eine fortschrittliche deutsche Kultur, Berlin 1951. Liebermann, Rolf/Strobel, Heinrich: Penelope, semiseria in 2 Teilen, Wien 1954. Matthus, Siegfried: Libretti, Berlin 1989. Meyer, Ernst Hermann: Kontraste. Konflikte. Erinnerungen. Gespräche, Kommentare, Berlin 1979. Neutsch, Erik: Fast die Wahrheit, Berlin 1979. Pischner, Hans: Musik – Theater – Wirklichkeit. Ausgewählte Schriften und Reden, Berlin 1979. Pischner, Hans: Premieren eines Lebens, Berlin 1986. Pischner, Hans: Tasten, Taten, Träume, Berlin 2006. Prawy, Marcel: Marcel Prawy erzählt aus seinem Leben (5. Aufl.), Wien 2001.

M. Kraus, Die musikalische Moderne an den Staatsopern von Berlin und Wien 1945–1989, DOI 10.1007/978-3-476-04353-5, © Springer-Verlag GmbH Deutschland, 2017 Literatur 509

Ramuz, C. F.: Die Geschichte vom Soldaten, London 1925. Schäfer, Walter Erich: Bühne eines Lebens, Stuttgart 1975. Schuh, Oscar Fritz: So war es – war es so? Notizen und Erinnerungen eines Theatermannes, Berlin– Frankfurt/Main–Wien 1980. Schwaen, Kurt: Stufen und Intervalle. Ein Komponist zwischen Gesellschafts- und Notensystemen, Essen 1996. Seefehlner, Egon: Die Musik meines Lebens, Wien 1983. Sinowatz, Fred: Kultur für alle. Rede auf der Bundesbildungskonferenz 1976, Wien 1976 Staatsrat der DDR: Die Aufgaben der Kultur bei der Entwicklung der sozialistischen Menschen­ gemeinschaft. Protokoll der 5. Sitzung des Staatsrates derDDR vom 30. November 1967, Schriften- reihe des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1967 Strauss, Richard – Hofmannsthal, Hugo von: Briefwechsel, Zürich 1964 (3. Aufl.). Strobel, Heinrich: »Verehrter Meister, lieber Freund ...« Begegnungen mit Komponisten unserer Zeit (hg. von Ingeborg Schatz), Stuttgart–Zürich 1977. Thomas, Walter (W. Th. Andermann): Bis der Vorhang fiel, Dortmund 1947. Ulbricht, Walter: Über die Entwicklung einer volksverbundenen Nationalkultur, in: Zweite Bitter- felder Konferenz 1964. Protokoll der von der Kommission beim Politbüro des ZK der SED und dem Ministerium für Kultur am 24. und 25. April im Kulturpalast des Elektronischen Kombinats Bitterfeld abgehaltenen Konferenz, Berlin 1964, S. 71–150. Wagner-Régenyi, Rudolf: An den Ufern der Zeit. Schriften, Briefe, Tagebücher (hg. von Max Becker), Leipzig 1989. Wagner-Régeny, Rudolf: Begegnungen. Biographische Aufzeichnungen, Tagebücher und sein Brief- wechsel mit Caspar Neher (hg. von Tilo Medek), Berlin 1968. Weill, Kurt: Ausgewählte Schriften, Frankfurt/Main 1975. Wiener Staatsoper: Festschrift zur Eröffnung des wiederaufgebauten Opernhauses, Wien, November 1955. Wiener Staatsoper: Programmhefte 1945–1990. Wolf, Christa: Sommerstück, Frankfurt/Main 1989. Zadek, Hilde: Mein Leben. Die Zeit, die ist ein sonderbar Ding, Wien 2001 (Hg.: Volkmar Parschalk). Zimmermann, Bernd Alois: Zukunft der Oper. Einige Gedanken über die Notwendigkeit der Bildung eines neuen Begriffes von Oper als Theater der Zukunft, in: Zimmermann, Bernd Alois: Intervall und Zeit (Hg.: Christof Bitter), Mainz 1974.

Sekundärliteratur Achberger, Karen: Literatur als . Das deutsche Opernbuch seit 1945, Heidelberg 1980. Adorno, Theodor W.: Bürgerliche Oper, in: Klangfiguren. Musikalische Schriften (= Gesammelte Schriften, Bd. 16). Frankfurt/Main 1978, S. 24–39. Adorno, Theodor W.: Einleitung in die Musiksoziologie. Zwölf theoretische Vorlesungen (= ­Gesammelte Schriften, Bd. 14), Frankfurt/Main 1980. Adorno, Theodor W.: Musikalische Schriften VI, Frankfurt/Main 1984. Adorno, Theodor W.: Theater, Oper, Bürgertum, in: Vietta, Egon (Hg.): Darmstädter Gespräch. ­Theater, 1955, S. 119–134. Almanach der Wiener Staatsoper 1945–1954, Wien 1955. Amort, Andrea: Österreich tanzt. Geschichte und Gegenwart, Wien u. a. 2001. Amzoll, Stefan: Politische Poesie und Musik – Zu Vokalkompositionen von , Kurt Schwaen und Rainer Bredemeyer, in: Musik und Gesellschaft 8/1977. Anft, Christl: Ernst Legal (1881–1955). Schauspieler, Regisseur, Theaterleiter. Ein bürgerlich- humanistischer Künstler im gesellschaftlichen und ästhetischen Strukturwandel der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Berlin 1981. Angermann, Klaus (Hg.): Paul Dessau: Von Geschichte gezeichnet. Beiträge zum Symposium Paul Dessau in Hamburg 1994, Hofheim 1995. Applegate, Celia/Potter, Pamela (Hg.): Music and German National Identity, Chicago 2002. Bachmann, Robert C.: Karajan. Anmerkung zu einer Karriere, Düsseldorf–Wien 1983. Backöfer, Andreas: Günther Rennert, Regisseur und Intendant, Anif 1995. Badstübner, Rolf/Heitzer, Heinz: Die DDR in der Übergangsperiode – Studien zur Vorgeschichte und Geschichte der DDR 1945–1961, Berlin 1982 (2. Aufl.). 510 Literatur

Bartels, Karsten (Hg.): »Einstein« an der Berliner Staatsoper – Dokumente eines Inszenierungspro- zesses, in: Material zum Theater 97, Reihe Musiktheater 21, Berlin 1977. Barth, Bernd-Rainer/Links, Christoph/Müller-Enbergs, Helmuth/Wielgohs, Jan (Hg.): Wer war wer in der DDR – Ein biographisches Handbuch, Berlin 1994. Bauer, Anton: Opern und Operetten in Wien. Verzeichnis ihrer Erstaufführungen in der Zeit von 1629 bis zur Gegenwart (= Wiener Musikwissenschaftliche Beiträge, Bd. 2), Graz–Köln 1955. Bereson, Ruth: The Operatic State. Cultural Policy and the Opera House, London 2002 Berg, Michael/Massow, Albrecht von/Noeske, Nina (Hg.): Zwischen Macht und Freiheit. Neue Musik in der DDR, Köln–Weimar–Wien 2004. Bermbach, Udo (Hg.): Oper im 20. Jahrhundert. Entwicklungstendenzen und Komponisten, Stutt- gart/Weimar 2000. Bermbach, Udo/Konold, Wulf (Hg.): Der schöne Abglanz. Stationen der Operngeschichte, Berlin 1991. Bermbach, Udo/Konold, Wulf (Hg.): Gesungene Welten. Aspekte der Oper, Berlin–Hamburg 1992. Bien, Fabian: Oper im Schaufenster. Die Berliner Opernbühnen in den 1950er-Jahren als Orte ­nationaler kultureller Repräsentation, Wien–Köln–Weimar 2011. Billeter, Bernhard: Frank Martin. Ein Außenseiter der neuen Musik, Frauenfeld/Stuttgart, 1970. Blecha, Karl/Fischer, Heinz/Kreisky, Bruno/Gmoser, Rupert: Rote Markierungen, Beiträge zur ­Ideologie und Praxis der österreichischen Sozialdemokratie, Wien 1972. Bletschacher, Richard: Essays zu Musik und Musiktheater, Wien–Köln–Weimar 2008. Börmer, Sylvia: Die Kunstdebatten 1945 bis 1955 in Ostdeutschland als Faktoren ästhetischer ­Theoriebildungsprozesse, Frankfurt/Main 1993. Braun, Matthias: Kulturinsel und Machtinstrument. Die Akademie der Künste, die Partei und die Staatssicherheit, Göttingen 2007. Brockhaus, Heinz Alfred: Dimitri Schostakowitsch, Leipzig 1962. Brockhaus, Heinz Alfred/Niemann, Konrad: Sammelbände zur Musikgeschichte der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1969–1979 (5 Bde.). Broszat, Martin/Weber, Hermann: SBZ-Handbuch. Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaft- liche Organisationen und ihre Führungskräfte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945–1949, München 1990. Bruckmüller, Ernst: Nation Österreich. Kulturelles Bewußtsein und gesellschaftspolitische Prozesse, Wien–Köln–Graz 1996. Brunner, Gerhard: Ballett ist, was übrig bleibt?, in: Wiener Staatsoper Jahrbuch 1989/90 (hg.: Freunde der Wiener Staatsoper), Wien 1990. Brunner, Gerhard: Wiener Ballettdramaturgie. Ein Versuch, in: Ballett 1968 Chronik und Bilanz des Ballettjahres (hg. Horst Koegler), Velber 1968, S. 56 ff. Brunner, Ute/Szmolyan, Walter: Das Porträt. Österreichische Komponisten der Gegenwart in Wort und Bild, St. Pölten–Wien 1989. Buckland, Sydney/Chimènes, Myriam (Hg.): Francis Poulenc. Music, art and literature, Aldershot 1999. Bunge, Hans: Die Debatte um Hanns Eislers »Johann Faustus«. Eine Dokumentation, Berlin 1991. Calico, Joy Haslam: The politics of opera in the German Democratic Republic 1945–1961, Duke University 1999, Durham/North Carolina (Diss.). Chamberlin, Brewster S.: Kultur auf Trümmern. Berliner Berichte der amerikanischen Information Control Section Juli–Dezember 1945, Stuttgart, 1979. Dahlhaus, Carl: Vom Musikdrama zur . Aufsätze zur neueren Operngeschichte, ­München–Salzburg 1983. Dahlhaus, Carl/Döhring, Sieghart (Hg.): Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters, 3 Bde., München– Zürich 1986 ff. Danuser, Hermann: Die Musik des 20. Jahrhunderts (Neues Handbuch der Musikwissenschaft 7), Laaber 1984. Denscher, Barbara (Hg.): Kunst und Kultur in Österreich. Das 20. Jahrhundert, Wien–München 1999. Devos, Laetitia: Netzwerke des Musiklebens in der DDR, in: Broch, Jan/Rassiller, Markus/Scholl, Daniel: Netzwerke der Moderne. Erkundungen und Strategien, Würzburg 2007, S. 145 ff. Dibelius, Ulrich: Moderne Musik 1 1945–1965, München 1984 (3. Aufl.). Dibelius, Ulrich: Moderne Musik 1965–1985, München 1988. Literatur 511

Dietrich, Gerd.: »... wie eine kleine Oktoberrevolution«. Kulturpolitik der SMAD 1945–1949, in: Cle- mens, Gabriele: Kulturpolitik im besetzten Deutschland 1945–1949, Stuttgart 1994 (= Historische Mitteilungen der Ranke-Gesellschaft, Beiheft 10). Dietrich, Gerd.: Politik und Kultur in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschland (SBZ) 1945–1949, Frankfurt/Main 1993. Dietrich, Margret/Greisenegger, Wolfgang (Hg.): Pro und contra »Jesu Hochzeit«. Dokumentation eines Opernskandals, Wien–Köln–Graz 1980. Dietzel, Ulrich (Hg): Zwischen Diskussion und Disziplin. Dokumente zur Geschichte der Akademie der Künste (Ost) 1945–1950, Berlin 1997. Drese, Claus Helmut: Erlesene Jahre. Begegnungen-Erfahrungen-Inszenierungen 2007–1932, Berlin 2008. Drese, Claus Helmut: Im Palast der Gefühle. Erfahrungen und Enthüllungen eines Wiener Opern­ direktors, München–Zürich 1993. Dufner, Georg, J.: Chile als Partner, Exempel und Prüfstein, in: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte 61/4 (Oktober 2013). Dusek, Peter/Pelinka, Anton/Weinzierl, Erika: Zeitgeschichte im Aufriss. Österreich von 1918 bis in die achtziger Jahre, Wien–München 1981. Eickhoff, Thomas: Politische Dimensionen einer Komponistenbiographie im 20. Jahrhundert – ­Gottfried von Einem, Stuttgart 1998. Einem, Gottfried von: Das dramatische Werk, Katalog zur Sonderausstellung der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien 1971. Erbe, Günter: Die verfemte Moderne. Die Auseinandersetzungen mit dem »Modernismus« in ­Kulturpolitik, Literaturwissenschaft und Literatur derDDR , Opladen 1993. Eppelmann, Rainer/Möller, Horst/Nooke, Günter/Wilms, Dorothee (Hg.): Lexikon des DDR-Sozi- alismus. Das Staats- und Gesellschaftssystem der Deutschen Demokratischen Republik (2 Bde.), Paderborn 1997. Fabian, Imre: Bekenntnis zur Gattung Oper. Gespräch mit Gottfried von Einem vor der Urauf­ führung seiner Oper »Kabale und Liebe« an der Wiener Staatsoper, in: Opernwelt 17. Jg. (1976), Heft 12, S. 25–26. Fabris, Hans Heinz/Luger, Kurt: Medienkultur in Österreich, Wien 1988. Fath, Rudolf: Die Opernregie an der Wiener Staatsoper in der Zeit nach bis zu Wieland Wagner (1908–1965), Wien 1983 (Diss.). Fetting, Hugo: Die Geschichte der Deutschen Staatsoper. Veröffentlichung der Deutschen Akademie der Künste, Berlin 1955. Fetting, Hugo: Max Burghardt, Berlin 1965. Fischer-Karwin, Heinz: Das teuerste Vergnügen der Welt. Die Wiener Staatsoper seit 1945, Salzburg 1979. Fleissner-Moebius, Elisabeth: Das Ballett der Wiener Staatsoper unter Erika Hanka. Ein Abschnitt der österreichischen Ballettgeschichte von 1938 bis 1958, Wien 1993 (DA). Freunde der Wiener Staatsoper (Hg.): Jahrbuch der Wiener Staatsoper 1989/90, Wien 1990. Frolik, Erika: Die Methoden der Kulturberichterstattung und Kulturkritik in der Wiener Tagespresse untersucht am Beispiel Herbert von Karajan, Wien 1971 (Diss.). Fuchs, Ingrid (Hg.): Gottfried von Einem-Kongress Wien 1998, Tutzing 2003. Fukuyama, Francis: Das Ende der Geschichte, München 1992. Gallup, Stephen: Die Geschichte der Salzburger Festspiele, Wien 1989. Gayda, Thomas: Zur Auseinandersetzung um Organisation und Ästhetik der zeitgenössischen ­österreichischen Musik im Konzertleben Wiens in den ersten Jahren nach 1945, Wien 1988 (Diss.). Gerhartz, Leo Karl: Warum und zu welchem Zweck komponiert man heute noch Opern?, in: Für und Wider die Literaturoper. Zur Situation nach 1945 (Thurnauer Schriften zum Musiktheater 6, Hg. Sigrid Wiesmann), Laaber 1982. Gervink, Manuel: Arnold Schönberg und seine Zeit, Laaber 2000. Goertz, Isabella: Szenische Opernuraufführungen bei den Salzburger Festspielen 1947–1961, Wien 1989 (DA). Goertz, Harald: Österreichische Komponisten unserer Zeit, (Beiträge der Österreichischen Gesell- schaft für Musik 9). Kassel–Basel–London 1994. Graf, Max: Geschichte und Geist der modernen Musik, Stuttgart–Wien 1953. 512 Literatur

Graf, Max: Die Wiener Oper, Wien 1955. Grassl, Markus/KAPP, Reinhard/Rathgeber, Eike: Österreichs neue Musik nach 1945. Karl Schiske, (Wiener Veröffentlichungen zur Musikgeschichte 7), Wien–Köln–Weimar 2008. Gregor, Joseph: . Seine musikalische Sendung, Wien–Zürich 1953. Gruber, Clemens M.: Opernuraufführungen. Ein Internationales Verzeichnis von der Renaissance bis zur Gegenwart, Bd. 3 (1900–1977), (hg. v. d. Gesellschaft für Musiktheater), Wien 1978. Hackenberg, Hubert/Herrmann, Walter: Die Wiener Staatsoper im Exil 1945–1955, Wien 1985. Hadamovsky, Franz: Die Wiener Hoftheater, Teil II: Die Wiener Hofoper (Staatsoper), 1811–1974, Wien 1975. Hadamovsky, Franz: (Hg.): 100 Jahre Wiener Staatsoper am Ring, Katalog der Ausstellung, Wien 1969. Haedler, Manfred: Deutsche Staatsoper Berlin. Geschichte und Gegenwart, Berlin 1990. Haefeli, Anton: Die Internationale Gesellschaft für Neue Musik IGNM( ), Zürich 1982. Härtwig, Dieter: Rudolf Wagner-Régeny. Der Opernkomponist (Hg. Deutsche Akademie der Künste), Berlin (Ost) 1965. Haller, Max: Identität und Nationalstolz der Österreicher, Wien 1996. Hartmann, Anne/Eggeling, Wolfram: Sowjetische Präsenz im kulturellen Leben der SBZ und frühen DDR, 1945–1953, Berlin 1998. Hartmann, Dominik: Gottfried von Einem (Österreichische Komponisten des XX. Jahrhunderts 11), Wien 1967. Hansel, Michael/Rohrwasser, Michael: Kalter Krieg in Österreich, Literatur –Kunst –Kultur, Wien 2010. Haselbach, Dieter/Klein, Armin/Knüsel, Pius/Opitz Stephan: Der Kulturinfarkt. Von allem zu viel und überall das Gleiche. Eine Polemik gegen Kulturstaat, Kulturpolitik und Kultursubvention, München 2012. Hauser, Peter H.: Der Choreograph Aurel von Milloss und sein Wiener Wirkungsbereich, Wien 1975 (Diss.). Heer, Friedrich: Der Kampf um die österreichische Identität, Wien 1981. Hennenberg, Fritz: Dessau – Brecht. Musikalische Arbeiten, Berlin 1963. Henrich, Heribert (Hg.): Boris Blacher 1903–1975. Dokumente zu Leben und Werk, Berlin 1993. Henze, Hans Werner: Musik und Politik. Schriften und Gespräche 1955–1984, München 1984. Henze, Hans Werner: Neue Aspekte der musikalischen Ästhetik, 3 Bde., Frankfurt/Main 1979–1986. Hermand, Jost: Glanz und Elend der deutschen Oper, Köln–Wien 2008. Höcker, Karla: Die letzten und die ersten Tage. Berliner Aufzeichnungen 1945, Berlin 1966 (Schriften zur Berliner Kunst- und Kulturgeschichte, Bd. 9). Höller, Christa: Waclaw Orlikowsky. Das klassische Ballett-mein Leben, Graz 1998. Holtz, Corinne: Ruth Berghaus, Europäische Verlagsanstalt 2005. Hopf, Helmuth/Sonntag, Brunhilde (Hg.): Gottfried von Einem – Ein Komponist unseres Jahrhun- derts (Musik, Kunst & Konsum Bd. 1), Münster 1989. Hopf, Helmuth/Sonntag, Brunhilde (Hg.): Im Osten nichts Neues? Zur Musik der DDR, Wilhelms- haven 1989. Hoyer, Harald: Herbert von Karajans Beitrag zum institutionellen und szenischen Erscheinungsbild der Oper, Wien 1980 (Diss.). Ihering, Herbert: Vom Geist und Ungeist der Zeit, Berlin 1947. Jäger, Manfred: Kultureller Neubeginn im Zeichen des Antifaschismus, in: A. Fischer (Hg.): Studien zur Geschichte der SBZ/DDR, Schriftenreihe der Gesellschaft für Deutschlandforschung, Band 38, Berlin 1993, S. 117–135. Jäger, Manfred: Kultur und Politik in der DDR. Ein historischer Abriss, Köln 1982. Janik, Elizabeth: Recomposing German music. Politics and musical tradition in Cold War Berlin, Leiden 2005. Kaatz, Klemens: Eine Hinrichtung Büchners: »Dantons Tod« von Gottfried von Einem, in: Petersen, Peter/Winter, Hans-Gerd (Hg.): Büchner-Opern. Georg Büchner in der Musik des 20. Jahrhunderts (= Hamburger Jahrbuch für Musikwissenschaft, Bd. 14), Frankfurt/Main–Berlin–Bern–New York– Paris–Wien 1997, S. 131–167. Karner, Otto: Komponisten unterm Hakenkreuz, Sieben Komponistenportraits während der Zeit des Nationalsozialismus, Wien 2002 (Diss.). Kalnins: Agitprop. Die Propaganda in der Sowjetunion, Wien 1966. Literatur 513

Kater, Michael H.: Die missbrauchte Muse. Musiker im Dritten Reich, München–Wien 1998 (2. Aufl.). Kaufmann, Harald: Alois Melichar und die Ursachen, in: Von innen und außen. Schriften über ­Musik, Musikleben und Ästhetik (hg. Grünzweig, Werner/Krieger Gottfried), Hofheim 1993. Kerschbaumer, Gert/Müller, Karl: Begnadet für das Schöne. Der rot-weiß-rot Kulturkampf gegen die Moderne, Wien 1992. Klein, Hans Günter: Aktuelle Realität in Opern der 50erjahre, in: Heister, Hanns-Werner/Stern, Dietrich (Hg.): Musik der 50erjahre, Berlin 1980. Klein, Rudolf: Frank Martin. Sein Leben und Werk, Wien 1960. Klinger, Rudolf: Braucht der Staat die Oper? – Braucht die Oper den Staat? in: Politische Studien, Zweimonatsschrift für Politik und Zeitgeschehen, 48 (1998), S. 76–82. Klingberg, Lars: »Politisch fest in unseren Händen«. Musikalische und musikwissenschaftliche ­Gesellschaften in derDDR . Dokumente und Analysen, Kassel 1997 Klingberg, Lars: Die Verurteilung des Lukullus im Jahr 1951, in: Beiträge zur Musikwissenschaft 1991, S. 188–206. Klingberg, Michaela: Von der Barbarina zu Barenboim. 270 Jahre Opernpolitik in Berlin. Knessl, Lothar: , Wien 1967. Koch, Hans: Kulturpolitik in der DDR, Berlin (Ost) 1976. Köster, Maren: Musik-Zeit-Geschehen. Zu den Musikverhältnissen in der SBZ/DDR 1945–1952, Saarbrücken 2002. Konold, Wulf: Bernd Alois Zimmermann. Der Komponist und sein Werk, Köln 1986. Kralik, Heinrich: Das Opernhaus am Ring, Wien 1955. Kralik, Heinrich: Die Wiener Oper, Wien 1962. Kraus, Michael: Kultura. Der Einfluss der sowjetischen Besatzung auf das österreichische Kulturleben 1945–1955, Wien 2008 (DA). Krause, Ernst: . Oper und Ballett, Wilhelmshaven–Locarno–Amsterdam 1971. Krenek, Ernst: Im Atem der Zeit, Wien 2012. Krenek, Ernst: Selbstdarstellung, Zürich 1948. Kriechbaumer, Robert: Der Fall Bert Brecht – Gottfried von Einem. Zu einem Kapitel Kulturge- schichte des Kalten Krieges, in Zeitgeschichte 8. Jg. (April 1981), Heft 7, S. 292–300 Kriechbaumer, Robert: Österreichische Nationalgeschichte nach 1945. Bd. 1 (Die Spiegel der ­Erinnerung: Die Sicht von innen), Wien–Köln–Weimar 1998. Kubu, Ilse: Die Ballettdirektion unter Gerhard Brunner an der Wiener Staatsoper von 1976 bis 1991, Wien 1991 (DA). Láng, Andreas/Láng, Oliver: Chronik der Wiener Staatsoper 1869–2009, Wien 2009. Láng, Andreas/Láng, Oliver: Die Uraufführungen an der Wiener Staatsoper, Wien 2010. Laux, Karl (Hg.): Das Musikleben in der Deutschen Demokratischen Republik (1945–1959), Leipzig o. J. (1963). Leser, Norbert: Genius Austriacus. Beiträge zur politischen Geschichte und Geistesgeschichte Österreichs, Wien–Köln–Graz 1986 (= Schriftenreihe des Ludwig Boltzmann-Instituts für neuere österreichische Geistesgeschichte, Bd. 4). Lezak, Konrad: »Dantons Tod« von Gottfried von Einem. Unter besonderer Berücksichtigung der Rezeption, insbesondere der Welturaufführung in Salzburg und der Wiener Erstaufführung, Wien 1984 (Typoskript) . Lezak, Konrad: Das Opernschaffen Gottfried von Einems, Wien 1990 (Diss.). Lewin, Michael: Harry Kupfer, Wien–Zürich 1988. Liess, Andreas: Das Geistige in der Musik der Gegenwart, in: Blätter der Wiener Staatsoper, Juni 1956. Lucchesi, Joachim (Hg.): »Das Verhör in der Oper« – Die Debatte um die Aufführung »Das Verhör des Lukullus« von Bertolt Brecht und Paul Dessau, Berlin 1993. Lüdtke, Alf/Becker, Peter (Hg.): Akten. Eingaben. Schaufenster. – Die DDR und ihre Texte – ­Erkundungen zu Herrschaft und Alltag, Berlin 1997. Maaz, Hans-Joachim: Der Gefühlsstau. Ein Psychogramm der DDR, München 2010. Masetti, Gabriela: Margarita Wallmann. Versuch einer Bilanz ihrer Karriere als Opernregisseuse. Grundlagen für ihre Inszenierungen und Kritikenspiegel an Beispielen von Aufführungen ­zwischen 1954 und 1970 in Europa, Wien 1989 (DA). Melichar, Alois: Musik in der Zwangsjacke, Wien–Stuttgart 1958. Melichar, Alois: Schönberg und die Folgen, Eine kulturpolitische Auseinandersetzung, Salzburg 1960. 514 Literatur

Melichar, Alois: Überwindung des Modernismus, Wien–Frankfurt/Main–London 1954 Melichar, Alois: Die unteilbare Musik, Wien–London 1952. Meuschel, Sigrid: »Legitimation und Parteiherrschaft« – Zum Paradox von Stabilität und Revolution in der DDR 1945–1989, Frankfurt/Main 1992. Meyer, Ernst Hermann: Musik im Zeitgeschehen, Berlin (DDR) 1952. Montefiore, Simon Sebag: Stalin. Am Hof des Roten Zaren, Frankfurt/Main 2007. Müller, H.-P.: Junge Komponisten im Profil – Siegfried Matthus, in: Musik und Gesellschaft 3/1963, S. 146. Müller, Sven Oliver/Ther, Philipp/Toelle, Jutta/Zur Nieden, Gesa: Die Oper im Wandel der ­Gesellschaft. Kulturtransfers und Netzwerke des Musiktheaters im modernen Europa, Wien– Köln–Weimar 2010. Müller, Sven Oliver/Toelle, Jutta (Hg.): Bühnen der Politik. Die Oper in europäischen Gesellschaften im 19. und 20. Jahrhundert, Wien–Köln–Weimar 2008. Müller-Marein, Josef/Reinhardt, Hannes: Das musikalische Selbstportrait, Hamburg 1963. Neef, Hermann: Der Beitrag der Komponisten , Friedrich Schenker, Paul-Heinz Dittrich und Thomas Heyn zur ästhetischen Diskussion der Gattung Oper in derDDR seit 1977, Halle 1989 (Diss.). Neef, Sigrid: Paul Dessaus Beitrag zu einem neuen Operntypus, Halle-Wittenberg 1989 (Diss). Neef, Sigrid: Ruth Berghaus inszeniert »Die Verurteilung des Lukullus« von Paul Dessau. Eine ­Dokumentation der Aufführung der Deutschen Staatsoper Berlin 1983, in: Theaterarbeit in der DDR (hg. vom Verband Theaterschaffender derDDR , 14/1986). Neef, Sigrid/Neef, Hermann: Deutsche Oper im 20. Jahrhundert. DDR 1949–1989, Berlin–Wien 1992. Oberkofler, Gerhard/Mugrauer, Manfred: , Musikwissenschaftler und marxistischer Denker aus Wien, Innsbruck–Wien 2014. Ochs, Ekkehard/Schüler, Nico: Festschrift Kurt Schwaen zum 85. Geburtstag, Greifswalder Beiträge zur Musikwissenschaft 1, Frankfurt/Main 1995. Otto, Werner: Die Deutsche Staatsoper Berlin, Berlin 1971. Otto, Werner: Die Lindenoper. Ein Streifzug durch ihre Geschichte, Berlin 1977. Otto, Werner (Hg.): Deutsche Staatsoper Berlin. Herausgegeben zum 25. Jahrestag der Wiederer­ öffnung des Hauses Unter den Linden im September 1955, Berlin 1980. Otto, Werner/Rimkus, Günter: Deutsche Staatsoper Berlin 1945–1955. Zur Wiedereröffnung des Hauses Unter den Linden am 4. September 1955, Berlin 1955. Otto, Werner/Rimkus, Günter: Deutsche Staatsoper Berlin 1955–1960, Berlin 1961. Otto, Werner/Rimkus, Günter: Deutsche Staatsoper Berlin 1945–1965, Berlin 1965. Pahlen, Kurt: Oper der Welt, Zürich 1964. Palm, Kurt: Vom Boykott zur Anerkennung. Brecht und Österreich, Wien–München 1984. Panofsky, Walter: Richard Strauss. Partitur eines Lebens, München 1965. Pass. Walter. Musikleben seit 1945, in Flotzinger, Rudolf/Gruber, Gernot (Hg.): Musikgeschichte Österreichs, Graz–Wien–Köln 1979 (Bd. 2). Pauli, Hansjörg: Für wen komponieren Sie eigentlich?, Frankfurt/Main 1971. Prawy, Marcel: Die Wiener Oper, Wien–München–Zürich–Innsbruck 1969. Prieberg, Fred K.: Der Fall Werner Egk, in: Die Zeit, Nr. 17 (25.4.1969). Prieberg, Fred K.: Handbuch deutsche Musiker 1933–1945, CD-Rom (2. Auflage). Prieberg, Fred K.: Kraftprobe. Wilhelm Furtwängler im Dritten Reich, Wiesbaden 1986. Prieberg, Fred K.: Musik im anderen Deutschland, Köln 1968. Prieberg, Fred K.: Musik im NS-Staat, Frankfurt/Main 1982. Prieberg, Fred K.: Musik und Macht, Frankfurt/Main 1991. Quander, Georg (Hg.): Apollini et Musis. 250 Jahre Opernhaus Unter den Linden, Frankfurt/Main– Berlin 1992. Quander, Georg/Koop, Volker (Hg.): Das »Zauberschloss« Unter den Linden. Die Berliner Staatsoper. Geschichte und Geschichten von den Anfängen bis heute, Berlin 1997. Raab, Riki: Biographischer Index des Wiener Opernballetts von 1631 bis zur Gegenwart, Wien 1994. Rathkolb, Lydia: Musikkritik zwischen Kultur und Politik. eine Analyse von Kritiken und Print­ medienberichterstattung über die Ära Karajan an der Wiener Staatsoper (1956–1964), Wien 2002 (Diss.). Literatur 515

Rathkolb, Oliver: Führertreu und gottbegnadet. Künstlereliten im Dritten Reich, Wien 1991. Rathkolb, Oliver: Die paradoxe Republik, Österreich 1945–2005, Wien 2005. Rathkolb, Oliver: Politische Propaganda der amerikanischen Besatzungsmacht in Österreich 1945 bis 1950. Ein Beitrag zur Geschichte des Kalten Krieges in der Presse-, Kultur- und Rundfunkpolitik, Wien 1981 (Diss.). Rebling, Eberhard: Ballett von A bis Z, Berlin 1966. Reimann, Viktor: Dirigenten, Stars und Bürokraten. Glanz und Abstieg des Wiener Opernensembles, Wien–Stuttgart–Basel 1961. Reinhold, Daniela (Hg.): Paul Dessau 1894–1979. Dokumente zu Leben und Werk (Katalog zur Ausstellung in der Akademie der Künste, Berlin), Berlin 1995. Riess, Kurt: Rolf Liebermann. »Nennen Sie mich einfach Musiker«, Hamburg 1977. Rimkus, Günter: Deutsche Staatsoper Berlin, Berlin 1986. Rode-Breymann, Susanne: Die Wiener Staatsoper in den Zwischenkriegsjahren. Ihr Beitrag zum ­zeitgenössischen Musiktheater, Tutzing 1994. Rumpel, Paul: Ernst Marboe als Leiter der Bundertheaterverwaltung, Wien 1981 (Diss.). Rutz, Hans: Neue Oper. Gottfried von Einem und seine Oper »Dantons Tod«, Wien 1947. Saathen, Friedrich: Einem-Chronik. Dokumentation und Deutung, Wien–Köln–Graz 1982. Saathen, Friedrich: Von Kündern, Käuzen und Ketzern. Biographische Studien zur Musik des 20. Jahrhunderts, Wien–Köln–Graz 1986. Sachs, Harvey: Music in Fascist Italy, New York 1988. Salmhofer, Franz: Katalog zur Sonderausstellung der Musiksammlung der Österreichischen ­Nationalbibliothek, Wien 1976. Sauer, Heike: Traum – Wirklichkeit – Utopie. Das deutsche Musiktheater 1961–1971 als Spiegel ­politischer und gesellschaftlicher Aspekte seiner Zeit, Münster–New York 1994, S. 131 ff. Scanzoni, Signe: Die Wiener Oper. Wege und Irrwege, Stuttgart 1956. Scharberth, Irmgard: Musiktheater mit Rolf Liebermann. Der Komponist als Intendant, Hamburg 1975. Schläder, Jürgen (Hg.): Werner Egk. Eine Debatte zwischen Ästhetik und Politik, München 2008. Schlicht, Michael Winrich: 19 Auftragswerke der Hamburger Staatsoper. Ein Beitrag zur Diskussion des zeitgenössischen Musiktheaters, Wien 1974. Schneider, Frank: Momentaufnahme. Notate zu Musik und Musikern der DDR, Leipzig 1979. Schramm, Ingrid: Die zeitgenössische Oper. Dargestellt an Hand der Musikfeuilletons Heinrich Kraliks von 1907–1965. Ein Beitrag zur Geschichte der Opernkritik und des Opernlebens in Wien, Wien 1984 (Diss.). Schubbe, Elmar (Hg.): Dokument zur Kunst-, Literatur- und Kulturpolitik der SED, Stuttgart 1972. Schwarz, Otto: Marcel Prawy. Ich hab die Ewigkeit noch erlebt, Wien 2006. Schwerdtfeger, Christiane: Musik unter politischen Vorzeichen. Parteiherrschaft und Instrumental- musik in der DDR seit dem Mauerbau, Saarbrücken 2007. Seiferth, Werner P.: Opernleben in der ehemaligen DDR, in: Der neue Merker 6/2015. Shitomirsky, Daniel: Blindheit als Schutz vor der Wahrheit. Aufzeichnungen eines Beteiligten zu Musik und Musikleben in der ehemaligen Sowjetunion (Hg. Ernst Kuhn), Berlin 1996. Siegmund-Schultze, Annette: Ein Rückblick auf vier Jahrzehnte I u. II. Das Opernschaffen derDDR in den 50er und 60er Jahren, in: Theater der Zeit 4/89 und 5/89. Siegmund-Schultze, Walther: Theorie und Methode des sozialistischen Realismus in der Musik, in: Bimberg, Siegfried/Kaden, Werner: Handbuch der Musikästhetik. Leipzig 1979. Sieder, Reinhard/Steinert, Heinz/Tálos, Emmerich (Hg.): Österreich 1945–1995. Gesellschaft – ­Politik – Kultur, Wien 1995. Stabel, Ralf: IM Tänzer. Der Tanz und die Staatssicherheit, Mainz 2008. Stachel, Peter/Ther, Philipp: Wie europäisch ist die Oper? Die Geschichte des Musiktheaters als Zugang zu einer kulturellen Topographie Europas, Wien 2009. Stewart, John L.: Ernst Krenek. Eine kritische Biographie, Tutzing 1990. Stöck, Kathrin: Die Nationaloperndebatte in der DDR der1950er und 1960er Jahre als Instrument zur Ausbildung einer sozialistischen deutschen Nationalkultur, in: Loos, Helmut/Keym, Stefan (Hg.): Nationale Musik im 20. Jahrhundert. Kompositorische und soziokulturelle Aspekte der Musikgeschichte zwischen Ost- und Westeuropa. Konferenzberichte Leipzig 2002, Leipzig 2004, S. 521–539. 516 Literatur

Stöck, Kathrin: Szenische Kammermusik und Kammeroper der 1970er und 1980er Jahre, Köln– Weimar–Wien 2013. Stollberg, Arne: Erich Wolfgang Korngold: Die Kathrin. Schicksal einer »unpolitischen Oper« ­zwischen 1932 und 1950, in: Das (Musik-)Theater in Exil und Diktatur. Vorträge und Gespräche des Salzburger Symposions 2003, Salzburg 2005, S. 392 -406. Stompor, Stefan (Hg.): Komponisten der DDR und ihre Opern Beiträge zur Theorie und Praxis des sozialistischen Theaters (2 Bde.). Berlin 1979. Stuber, Petra: Spielräume und Grenzen. Studien zum DDR-Theater, Berlin 1998. Stuckenschmidt, Hans-Heinz: Boris Blacher, (Hg. von Harald Kunz), Berlin–Wiesbaden 1985. Stuckenschmidt, Hans-Heinz: Oper in dieser Zeit. Europäische Opernereignisse aus vier Jahrzehnten, Velber 1964. Tengel, Christian Thomas: Franz Salmhofer: Komponist und Kapellmeister, Chronik 1900–1945, Wien 1988 (DA). Ther, Philipp: In der Mitte der Gesellschaft. Operntheater in Zentraleuropa 1815–1914, Wien– München 2006. Ther, Philipp/Stachel, Peter: Wie europäisch ist die Oper? Die Geschichte des Musiktheaters als Zugang zu einer kulturellen Topographie Europas, Wien 2009. Tischer, Matthias: Komponieren für und wider den Staat. Paul Dessau in der DDR, Köln–Wien 2009. Tischer, Matthias (Hg.): Musik in der DDR. Beiträge zu den Musikverhältnissen eines verschwundenen Staates, Berlin 2005. Thomas, Rüdiger: Staatskultur und Kulturnation. Anspruch und Illusion einer »sozialistischen deutschen Nationalkultur«, in: Feist, Günter/Gillen, Eckhard/Vierneisel, Beatrice (Hg.): Kunst­ dokumentation SBZ/DDR 1945–1990. Aufsätze, Berichte, Materialien, Köln 1996, S. 16–41. Trampe, Andreas: Kultur und Medien, in: DDR-Geschichte in Dokumenten. Beschlüsse, Berichte, interne Materialien und Alltagszeugnisse (Hg. Matthias Judt), Berlin 1997. Tschulik, Norbert: Aspekte der Wiener Opernpflege in der Ersten Republik, Wien 1978 (2 Bde.; Habil.). Tschulik, Norbert: Musiktheater in Österreich, Die Oper im 20. Jahrhundert, Wien 1984. Ullrich, Hermann: Fortschritt und Tradition. 10 Jahre Musik in Wien 1945–1955, Wien 1956. Vaughan, Roger: Herbert von Karajan. Ein biographisches Porträt, Frankfurt/Main–Berlin 1989. Veroli, Patrizia: Milloss. Un maestro della coreografia tra espressionismo e classicità, Lucca 1996. Vogt-Schneider, Sabine: »Staatsoper Unter den Linden« oder »Deutsche Staatsoper«? Auseinander- setzungen um Kulturpolitik und Spielbetrieb in den Jahren zwischen 1945 und 1955, Berlin 1998. Wagner, Guy: Korngold. Musik ist Musik, Berlin 2008. Wagner-Trenkwitz, Christoph/Trabitsch, Thomas (Hg.): Marcel Prawy. Glück, das mir verblieb, Wien 2002. Walter, Michael: Hitler in der Oper. Deutsches Musikleben 1919–1945, Stuttgart 2000 Weber, Hermann (Hg.): DDR – Dokumente zur Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik 1945–1985, München 1986. Weber, Hermann: Die DDR 1945–1990, München 2012 (5. Aufl.). Weber, Hermann: Geschichte der DDR, München 1985. Wiesmann, Sigrid (Hg.): Für und wider die Literaturoper. Zur Situation nach 1945 (= Thurnauer Schriften zum Musiktheater, Bd.6), Laaber 1982. Winnen, Angelika: Kafka-Rezeption in der Literatur derDDR , Würzburg 2006. Witeschnik, Alexander: Wiener Opernkunst. Von den Anfängen bis zu Karajan, Wien 1959. Wulf, Joseph: Musik im Dritten Reich. Eine Dokumentation, Frankfurt/Main–Berlin–Wien 1983. Zalfen, Sarah: Staats-Opern? Der Wandel von Staatlichkeit und die Opernkrisen in Berlin, London und Paris, Ende des 20. Jahrhunderts, Wien 2011. Zur Weihen, Daniel: Komponieren in der DDR. Institutionen, Organisationen und die erste ­Komponistengeneration bis 1961, Köln–Weimar–Wien 1999.

Periodika Der Abend, Wien Abendzeitung, München Alpenjournal, Salzburg Arbeiter-Zeitung, Wien Aufbau, Ost-Berlin Literatur 517

Bauernecho, Ost-Berlin Berliner Zeitung, Ost-Berlin Bild-Telegraf, Wien Die Bühne, Wien BZ am Abend, Ost-Berlin Christ und Welt, Stuttgart Der Demokrat, Schwerin Express, Wien Frankfurter Allgemeine Zeitung Frankfurter Rundschau Freitag: s. »Sonntag« Für dich, Ost-Berlin Die Furche, Wien Handelsblatt, Düsseldorf Junge Welt, Ost-Berlin Kleine Zeitung, Graz Kronen Zeitung (auch: Illustrierte Kronen-Zeitung), Wien Kurier, Wien Mannheimer Morgen Melos, Mainz Der Merker, Wien Der Morgen, Dresden Musik und Gesellschaft, Ost-Berlin Nationalzeitung, Ost-Berlin Neue Berliner Illustrierte, Ost-Berlin Der Neue Merker, Wien Neue Ruhr Zeitung, Essen Neue Wiener Tageszeitung, Wien Neue Zeit, Ost-Berlin Neue Zeitschrift für Musik, Mainz Neue Zeitung, West-Berlin Neuer Kurier, Wien Neues Deutschland, Ost-Berlin Neues Österreich, Wien Neue Zürcher Zeitung, Zürich New York Times Nürnberger Zeitung Oberösterreichische Nachrichten, Linz Österreichische Musikzeitschrift, Wien Österreichische Zeitung, Wien Opera, London Opernwelt, Berlin Die Presse, Wien Profil, Wien Salzburger Tagblatt Sinn und Form, Ost-Berlin Sonntag, Ost-Berlin (ab 1990: »Freitag«) Spandauer Volksblatt, West-Berlin Der Spiegel, Hamburg Der Standard, Wien Stuttgarter Nachrichten Süddeutsche Zeitung, München Tägliche Rundschau, Ost-Berlin Theater der Zeit, Ost-Berlin Thüringer Neueste Nachrichten, Weimar Tribüne, Ost-Berlin Die Union, Leipzig 518 Literatur

Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, München–Berlin Volksstimme, Wien Die Welt, Hamburg Weltpresse, Wien Die Wiener Bühne, Wien Wiener Kurier Wiener Tageszeitung (später: Neue Österreichische Tageszeitung) Wiener Zeitung Wochenpresse, Wien Die Zeit, Hamburg Die Zukunft, Wien

Interviews und Korrespondenz Dr. Richard Bletschacher, 2.11.2015 Dr. Gerhard Brunner, 7.7.2015 Maxim Dessau, 7.12.2012 Prof. Franz Eugen Dostal, 16.1.2015 Ahmed Hamouda, 13.11.2014 Ines Helmstädter, 10.9.2015 Prof. Harry Kupfer, 17.6.2015 Monika Lubitz, 20.12.2012 Alfred Oberzaucher, 26.6.2015 Thomas Pernes, 29.10.2015 Daniela Reinhold, 5.12.2015 Prof. Hans-Dieter Roser, 27.3.2015 Helga Schlusche, 14.2.2014 Dr. Gunhild Schüller-Oberzaucher, 26.6.2015 Prof. Günter Rimkus, 20.12.2012 Prof. Hilde Zadek, 30.7.2013

Internetquellen http://www.aphorismen.de/zitat/191247 http://www.beckmesser.de/komponisten/rihm/fleuve.html http://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/wer-war-wer-in-der-ddr-%2363%3B-1424.html?ID=546 http://www.ddr-geschichte.de/PERSONEN/Neutsch/neutsch.html http://www.deutschlandfunk.de/rummelplatz-paul-dessau-als-musiklehrer-text.media.fb3dc5e59 c60c510521c2240ab49b7c8.txt http://www.gf-kuehn.de/feature/theaddr.htm http://members.chello.at/~hedda.hoyer/Saisons/1957-58/58-06/Juni-58.htm http://www.karajan.org http://www.newyorker.com/news/news-desk/alex-ross-the-bernstein-files http://www.nmz.de/online/buehne-frei-fuer-eine-wichtige-kammeroper-aus-der-ddr-r-hot-bzw-die- hitze-im-semper2junge-sze http://www.oesterreich-am-wort.at/fileadmin/Bibliothek/pdf/fritz-herrmann_traratrara-diehoch kultur.pdf http://www.reocities.com/paris/2427/jw20122000reichel.html http://www.sk-kultur.de/tanz/tanz0296.htm http://www.songtexte.com/songtext/georg-kreisler/der-karajanuskopf-13bcc97d.html http://www.songtexte.com/songtext/georg-kreisler/eine-kleine-gutenachtmusik-3bc21cc0.html http://www.statistik.at/web_de/statistiken/bevoelkerung/volkszaehlungen_registerzaehlungen/ bevoelkerung_nach_demographischen_merkmalen/022885.html http://www.zeit.de/1998/06/brecht2.txt.19980129 http://www.zeit.de/2009/43/N-Musik-und-Hirn Personenregister

A Banfield, Raffaello de 396, 500 Abbado, Claudio 406, 446 f., 453 f., 457, 461, Barber, Samuel 295, 335, 444, 470, 502 463, 479 Bartels, Karsten 149, 188 Abrahams, Peter 140 Barthel, Kurt (Kuba) 30, 72 Abusch, Alexander 47, 58, 75 f., 90 f., 94 Bartók, Bela 70, 86, 103, 130, 179, 199, 245, 280, Ackermann, Anton 32 299, 306, 325, 399, 403, 436, 500 f. Adam, Theo 151, 186–188, 429 Baryshnikov, Mikhail 470 Adameck, Heinz 133 Basner, Benjamin J. 213, 238, 502 Adenauer, Konrad 68, 80 Baudo, Serge 365 Adler, Max 94 Bauer, Wolfgang 477 Adorno, Theodor W. 87, 107, 276, 279, 374, 381, Bausch, Pina 243 482 f., 492 f. Beaumont, Étienne de 399 Aichinger, Manfred 472, 478 Bebel, August 132 Ailey, Alvin 469 f. Becher, Johannes R. 13, 30, 53 f., 57, 59, 62, Aischylos 373 90–92, 94, 117, 205 f. Albrecht, Gerd 409 Beckelmann, Jürgen 126, 133, 198 Alfieri, Vittorio 182 Becket, Thomas 347 Allende, Salvador 168, 184 f., 242 Beer, Otto F. 324 Allmeroth, Heinrich 42, 49–54, 101, 221, 486 f. Beethoven, Ludwig van 56, 193, 212, 215, 253, Alonso, Alberto 214 258, 307, 335, 394, 399 Altendorf, Lothar 239, 504 Béjart, Maurice 395, 398, 405 Amort, Andrea 398, 402, 405, 476–478 Belamarić, Miro 434 f. Anday, Rosette 306 Bentzien, Hans 91 Angerer, Paul 332 Bentzon, Niels Viggo 377 Anouilh, Jean 348, 350 Berberian, Cathy 436, 478 Ansermet, Ernest 333 Berg, Alban X, 3, 55–59, 187, 189, 216, 222 f., Apelt, Fritz 92 232, 245, 264, 268 f., 276–280, 329, 331, Apitz, Bruno 107 349, 355, 369, 372–375, 381, 391, 426, Apostel, Hans Erich 267, 361 431–433, 447, 450, 452 f., 473, 483, 488, Aristophanes 230 499, 501, 503 Arnold, Heinz 48, 54 f., 302 Berg, Helene 374, 426 Artmann, H. C. 464 Berg, Leo 192 Aslan, Raoul 250 Berger, Theodor 301, 320 f., 325 f., 331, 338, Assafjev, Boris 208 f., 238, 502 397, 499 f. Auber, Daniel-François-Esprit 2 Berghaus, Ruth 33, 76, 103 f., 109, 111, 122 f., Auden, W. H. 281, 364 145, 147, 149–152, 163, 169, 171 f., 176, 181 f., Aurobindo, Sri 479 192 f., 222 f., 225 f., 229, 242, 475 f., 478 f., 480, 496 B Bergman, Ingmar 374 Bach, David Josef 250, 375, 463 Berio, Luciano 361, 436–439, 478, 503 f. Bach, Johann Sebastian 239, 243, 449 Berlin, Irving 339 Bacher, Gerd 413 Berlinguer, Enrico 169 Bachmann, Claus-Henning 174 Bernanos, Georges 345 Bachmann, Ingeborg 414–416, 473, 477 Bernhard, Thomas 375, 429, 455, 461, 490 Badings, Henk 395 Bernstein, Leonard 339, 361, 375, 387 f., Baender, Hannelore 96, 500 421–423, 433, 443–445, 503 f. Balanchine, George 214, 243, 323, 398 f. Bersarin, Nikolaj 7

M. Kraus, Die musikalische Moderne an den Staatsopern von Berlin und Wien 1945–1989, DOI 10.1007/978-3-476-04353-5, © Springer-Verlag GmbH Deutschland, 2017 520 Personenregister

Besson, Benno 121, 123 Brunner, Gerhard 151, 395, 398, 402–404, Beutner, Heinz 212 469–475, 477 f. Bialas, Günter 179 f., 191, 503 Bruns, Victor 51 f., 63, 89, 488, 499 f. Bienert, Bernd R. 473 f., 477 Brus, Günter 373 Biermann, Wolf 111, 147, 163, 215, 488 f. Büchner, Georg 3, 21 f., 81–83, 181–183, Billinger, Richard 62, 64, 500 227–229, 277, 280, 410, 456, 462 Bing, Rudolf 387 Buckwitz, Harry 367 Bischoff, Egon 168, 208, 211, 214, 216 f., 237 f., Bunke, Tamara 167–169 243 Burghardt, Max 54 f., 57–61, 63, 65–68, 70, 72, Bitter, John 16 75, 78, 80, 82, 84–86, 88–90, 92, 101, 117, Blacher, Boris 6, 20–23, 37 f., 52, 67 f., 109, 120, 124 f., 135, 203, 225, 486 122, 258, 277, 285 f., 324–326, 331, 335, 352, Burkat, Albert 51 f., 63, 89, 135, 500 361, 366, 376, 379, 389, 396, 408, 410, 472, Burkhard, Paul 310 f., 316, 379 499, 501 Burt, Francis 326, 472, 503 Bletschacher, Richard 352, 434 f., 461, 463 Busch, Ernst 30 Bliss, Arthur 399, 501 Busch, Fritz 4 Bockelmann, Peter 142 Bush, Alan 48, 54, 63, 65 f., 109, 113, 116, Boehmer, Konrad 158 124–127, 488, 502 Böhm, Karl 8, 248, 250, 258, 271 f., 277, 281, Busoni, Ferruccio 17 f., 356, 400, 403, 502 287, 314, 323–326, 328–334, 336 f., 341 f., 358, Bussotti, Silvano 361, 424 361, 373–376, 406, 409, 487 Butting, Max 30, 57 f., 125 Bolender, Todd 469 f. Böll, Heinrich 126, 410 C Bond, Edward 475 f. Cage, John 361, 408, 470, 503 Bondeville, Emmanuel 48 Calvino, Italo 437 Bonnet, Horst 135, 177 Canaval, Gustav 260 Bork, Kurt 29, 35, 103 Canetti, Elias 447 Borodin, Alexander 167, 323 Carné, Marcel 70 Bortoluzzi, Paolo 404 f. Carter, Jimmy 431 Boulanger, Nadia 396 Casella, Alfredo 347 Boulez, Pierre 62, 362, 374, 381 f., 391, 426, 483, Castro, Fidel 168 f. 497 Cebotari, Maria 261 Brand, Max 3 Cerha, Friedrich 186–189, 191, 223, 232, 267, Brandt, Willy 190, 415, 437, 490 361, 377, 404, 424–430, 432, 434, 436 f., Brandts-Buys, Jan 11 451–454, 463, 475, 490, 502–504 Branstner, Gerhard 98 Charrat, Janine 396 Braun, Volker 167–169 Chatschaturjan, Aram 25, 51, 88, 203, 207, Braunfels, Walter 4 212, 499, 502 Brecher, Gustav 465 Chentova, Sofja 223 Brecht, Bertolt 28, 30, 32–35, 39, 50, 58, 70, Cherubini, Luigi 385 74–76, 82, 87, 92, 100, 102–104, 108–111, Chruschtschov, Nikita S. 61, 362 116, 121, 123, 127, 140, 142, 144, 148, 155, Chundela, Jaroslav 180 171 f., 179, 187–189, 192, 233, 243 f., 285 f., Claudel, Paul 270, 272 f. 289, 298, 322, 368, 377, 384, 410, 424 f., Cocteau, Jean 327, 344, 346 427–429, 465, 475, 483–485, 493 Cohen, Samuel T. 152 Bredemeyer, Reiner 171, 194 Coltrane, Alice 503 Breschnew, Leonid 128, 184, 431 Copland, Aaron 444 Breuer, Peter 243 Cowles, Chandler 274 Britten, Benjamin 16, 38, 48, 78, 135, 216, 277, Cramer, Heinz von 285–287, 376 298 f., 305, 316, 332, 352–354, 361, 396, 402, Cranko, John 243, 395, 402, 405 487, 493, 498, 500 f., 503 Cremer, Fritz 30 Broch, Hermann 447 Csobadi, Peter 401 Brockhaus, Heinz Alfred 114, 139 Brod, Max 297 D Brook, Peter 374 Dahlhaus, Carl 65 Bruckner, Anton 245, 412 Dalí, Salvador 397 Brulé, Charles 413 Dallapiccola, Luigi 316, 327, 398, 408, 436, 500 Personenregister 521

Däniken, Erich von 419 Eisler, Hanns 25, 28, 34, 37, 46 f., 55, 65, 70, 72, Dantzig, Rudi van 469–471 74 f., 83, 100, 124 f., 130, 146, 153, 158, 179, Davis, Angela 127 203, 224, 229, 233, 464, 486, 494 Debussy, Claude 2, 277, 464, 469 Eliot, T. S. 346, 348 Decsey, Ernst 299, 302 Ellington, Duke 470, 503 Dehmel, Richard 238 Endler, Franz 110, 350, 353, 368, 377, 383, 392 f., Deicke, Günther 105 f., 135, 139 f., 159–161, 404, 411, 423, 428, 437, 455, 458, 471 163 Engels, Friedrich 43 Deix, Manfred 467 Erbse, Heimo 295, 326, 395–397, 500 Deller, Alfred 353 Ernst, Max 404 Desjatnikov, Leonid 216 Eröd, Ivan 385, 463 Dessau, Paul 28–35, 39, 44, 55, 57 f., 64, 70, Erpenbeck, Fritz 35 f. 72, 74–76, 78, 97, 102–104, 108–113, 116, Everding, August 417 119–123, 140, 144–149, 151–156, 158–160, 163, 171, 175 f., 179, 181–183, 186, 192, 194, F 217, 225–227, 232, 240, 243, 410, 464, 475 f., Falla, Manuel de 211, 216, 400, 501 483 f., 488, 494, 499–503 Fanta, Robert 251, 315 Diaghilev, Sergej 281, 305, 319 Farkas, Ferenc 199 Dill, Gerlinde 478 Fehmel, Klaus 83, 500 Dittrich, Paul-Heinz 194–196, 239, 464, Feldscher, Peter Anton 310 f. 503 Felsenstein, Walter 50, 92, 99, 108 f., 135, 216, Dobrovenski, Roald G. 166 233, 356, 359, 392, 496 Dohnanyi, Christoph von 392, 409, 414 Fiechtner, Helmuth A. 321, 330 Dönch, Karl 387, 389, 432 Figl, Leopold 257 f., 290, 311 f., 315, 369, 484 Dorst, Tankred 179 f. Fischer, Erhard 103 f., 126, 130, 138, 161, 191, Dörwaldt(-Kühl), Edith 204 f. 202 Dostal, Franz Eugen 366, 385 f., 388, 419 Fischer, Ernst 8, 46, 195, 251, 257, 483 Dostojewski, Fjodor 477 Fischer-Dieskau, Dietrich 333, 366 Drese, Claus Helmut 384, 393 f., 432, 436, 438, Fischer-Karwin, Heinz 399 443, 446–448, 451 f., 454–468, 477–479, Flaubert, Gustave 470 490 f. Flitsch, Matthäus 258 Drimmel, Heinrich 329, 335, 351, 357 Fokine, Michail 321 Dukas, Paul 464 Fontana, Oskar Maurus 319 Dürrenmatt, Friedrich 144, 368, 379 f., 382–384, Fonteyn, Margot 400 410, 447, 502 Forest, Jean Kurt 65, 72–74, 77–79, 81, 98, Dutschke, Rudi 242, 454 116–120, 135, 228, 488, 500 f. Dymschitz, Alexander 25 Forman, Miloš 448 Forsythe, William 216, 243, 395, 469, 475 E Fortner, Wolfgang 84, 352, 390, 397 f., 408, 415, Effel, Jean 214 424, 500 Egger-Lienz, Albin 473 Fouqué, Friedrich de la Motte 242 Egk, Werner 4, 6, 11, 55, 64, 66–69, 74, 80 f., Francaix, Jean 210, 502 157 f., 191, 207, 214, 217 f., 247, 253, 270, 294, Frank, Hans 5 318, 322–325, 331, 337–340, 372, 408 f., 486 f., Frank, Marco 246, 312–315 502 f. Franklin, Aretha 243, 504 Eichendorff, Joseph von 318 Fränzl, Willi 319 Einem, Gerta Louise von 21, 262 Frede, Matthias 218, 222, 226, 228, 231 Einem, Gottfried von 6, 14, 20–24, 100, 120, Freud, Sigmund 391 232 f., 237, 258–263, 265 f., 270 f., 277–279, Freund, Gerhard 413 284–291, 295, 316, 320–322, 324–331, 334, Fricke, Heinz 138 338, 349, 358 f., 361, 366–368, 370 f., 376–385, Friedrich, Götz 392, 496 387, 389, 396 f., 403, 408–414, 416, 426 f., Frisch, Max 447 429 f., 436, 453, 471 f., 474, 480, 483, 488–490, Fritz, Otto 256 495, 498–504 Fry, Christopher 410 Einstein, Albert 120, 144–146, 148, 218 Fuchs, Klaus 148 Eis, Maria 251 Fuhr, Georg 38 Eisenstein, Sergej 70 Fukuyama, Francis 492 522 Personenregister

Funder, Friedrich 483 Gruber, Lilo 72, 88 f., 92, 203–208, 211 Furrer, Beat 464 f., 504 Grünauer, Ingomar 385 Furtwängler, Wilhelm 4 f., 12, 247, 261, 287, Gründgens, Gustaf 11, 282 291, 294, 301, 328, 334, 341 f. Grünewald, Mathias 342 Furzeva, Jekaterina A. 367 Gsovsky, Tatjana 36–38, 207, 321, 324, 397, 477 Füssl, Karl Heinz 309 Gsovsky, Viktor 38 Guareschi, Giovannino 410 G Guevara, Che 167–169, 415 Gamsjäger, Rudolf 371, 384, 387–391, 393 f., Gundermann, Marianne 65 404–406, 417, 440, 488 Gürtelschmied, Walter 421, 437, 442, 445, 450, Gans, Vera 144, 150, 154, 168, 170 f., 225, 227 459, 463 Gaucheron, Jacques 69, 71 f. Gaulle, Charles de 71 H Gay, John 298 Haas, Henn 203 Geißler, Fritz 134–136, 183, 194, 502 Haas, Joseph 48 Geitel, Klaus 11, 177, 182, 215 Hacks, Peter 191, 196 George, Heinrich 15 Haedler, Manfred 126, 142, 155, 158, 161, 173, Georgi, Yvonne 113, 326, 395–398, 471 180, 200, 206, 210, 212 Gershwin, George 126 Haenchen, Hartmut 194 Gerster, Ottmar 30, 55, 62–66, 70, 74, 77, 89, Haertl, Karl 347 f., 351, 358, 360 102, 112, 119, 158, 486, 500 Hager, Kurt 82, 128, 175 f., 193, 204 Gielen, Josef 272 f., 328 Hager, Paul 356, 362 Gielen, Michael 385, 457 Hahnl, Hans Heinz 373, 400, 402 f., 470 f., Girnus, Wilhelm 33 f., 47 476 f. Glanert, Detlev 435 Haider, Jörg 438, 455 Glinka, Michail I. 29, 305 Handke, Peter 447 Gluck, Christoph Willibald 8, 36, 56, 105, 243, Hanell, Robert 105–107, 140, 488, 501 323, 335 Hanff, Lothar 212 Goebbels, Joseph XI, 6, 80, 247 Hanka, Erika 318–327, 345, 395–398, 405, 471 f. Goethe, Johann Wolfgang von 43, 155, 160, 166, Harnisch, Klaus 226–228, 504 175, 377 Harnoncourt, Nikolaus 446 Gogol, Nikolaj W. 68, 113, 115, 158, 181 Hartmann, Ernst 101, 368, 416 Gold, Käthe 309 Hartmann, Gerhard 162 Goldmann, Friedrich 171–176, 178, 181, 183, Hartmann, Karl Amadeus 4, 122 194, 215, 219, 224, 239, 488, 503 f. Hartmann, Rudolf 284 f. Goldschmidt, Harry 30 Haubenstock-Ramati, Roman 361, 408, 464, Gorbatschow, Michail S. 225, 230 f., 235, 451 470 f., 473, 503 Göring, Hermann 49, 439 Hauff, Wilhelm 415 Gorki, Maxim 79, 238 Hauptmann, Gerhart 448 f., 451 Görs, Karl 54 Häussler, Franz 384 Goth, Trudy 397 Havemann, Robert 489 Gozzi, Carlo 70, 182, 304 Hawlicek, Hilde 455, 463, 474 Graefe-Petzold, Marianne 126 Hebbel, Friedrich 239 Graener, Paul 6, 11 Heicking, Wolfram 212 Graetz, René 219 Heiduczek, Werner 240 Graf, Max 245, 278, 280, 289 Hein, Christoph 236 Grassi, Paolo 406 Heindl, Gottfried 387 Gratz, Leopold 378, 387 f., 406 Heine, Heinrich 217 f., 323 Greene, Graham 299 Helmer, Oskar 314 Gregor, Joseph 283 f. Helmstädter, Ines 219, 239 f. Greid, Hermann 75 Hennenberg, Fritz 103 Griesbach, Karl-Rudi 118 Henry II. (engl. König) 347 Grist, Reri 182 Henz, Rudolf 440 Grotewohl, Otto 32 f., 42, 58 Henze, Hans Werner 62, 80 f., 84, 111, 122, 165, Grotowski, Jerzy 180 241–243, 316, 361, 366, 379, 386, 401, 408, Gruber, Heinz Karl 464, 494 414–417, 460, 462, 464, 475–477, 493, 501, Gruber, Karl 300 503 f. Personenregister 523

Herbort, Franz Josef 158, 412 Hurdes, Felix 257 f., 271, 290, 300, 310 f., 313, Herheim, Stefan 494 316, 369 Herrmann, Fritz 407 Hutten, Ulrich von 43 Hertel, Thomas 183 Huxley, Aldous 202, 390 Herz, Joachim 47, 50 f., 137, 139, 141, 167, 221, 496 I Heym, Stefan 236, 494 Ibert, Jacques 271, 385, 502 Heymann, Stefan 29 Ibsen, Hendrik 80 Hilbert, Egon 255, 257–260, 262, 265, 269–271, Ihering, Herbert 18, 30 275, 278, 281 f., 284–287, 290 f., 293, 298, Ingrisch, Lotte 384, 408, 410, 413, 474, 490 300–303, 306, 310–316, 322, 326, 334, Ionesco, Eugène 409 354–374, 378, 385, 391, 399, 412, 416, 418, Ives Charles 412 455, 483, 488 Hill, Joe 125 f. J Hindemith, Paul XI, 4, 12, 16–19, 37, 66, 103, Jacob, Heinrich Eduard 303 117, 177 f., 216, 245, 267, 299, 316, 319 f., 329, Jägerstätter, Franz 459 335, 340–343, 347, 355–357, 399, 483, 487, Jamison, Judith 470 498, 500 f. Janáček, Leoš X, 85, 268, 389, 394 Hitchcock, Alfred 357 Jaruzelski, Wojciech 449 Hitler, Adolf 5 f., 15, 63, 80, 177, 246, 248 f., 262, Jaska, Marialuise 478 284, 303, 459 Jerger, Alfred 8, 250 Hobsbawn, Eric 467 Joachim, Irène 385 Hochhuth, Rolf 351 Jonin, Georgi 113 Hoelscher, Ludwig 15 Joyce, James 195, 377, 470 Hoerisch, Werner 204–206, 211 Juch, Hermann 256, 258, 271, 296 f., 306, 309, Hoffman, Gale M. 23, 259, 325, 396 312 f., 316, 322, 326, 334, 371 Hoffmann, E. T. A. 356 f. Juch, Otto 296 Hoffmann, Hans-Joachim 167, 187, 197, 236 Jungbluth, Robert 187 f., 387, 410, 427, 435, Hofmannsthal, Hugo von 283 f., 393 460, 463 Hogarth, William 282 Jungheinrich, Hans-Klaus 272, 381 Hohensee, Wolfgang 47, 74, 203, 501 Holán, Gisela 162, 188, 196 K Hölderlin, Friedrich 350, 464 Kabalewski, Dmitri 51 f., 499 Holender, Ioan 455, 463 Kafka, Franz 195, 286 f., 290, 377 Höller, Yorck 435, 463 Kagel, Mauricio 143, 381 f., 460, 477 f., 504 Hollreiser, Heinrich 282, 306 Kahlau, Heinz 162 Holst, Gustav 398 Kaiser, Georg 101, 106 Holtz, Corinne 129, 147 Kaiser, Joachim 109 Holtzhauer, Helmut 27, 35, 49 Kallman, Chester 281, 364 Homer 89, 195, 292, 321 Kanakowski, Walter 94, 106, 112, 204 Honecker, Erich 99, 128, 137, 149, 164, 174, 184, Kant, Hermann 143 189, 229, 236, 488 Kant, Immanuel 458 Honegger, Arthur 270, 272 f., 276, 305, 316, 338, Karajan, Herbert von 11, 261, 271, 287, 291, 348, 390, 499 294 f., 325 f., 328, 331, 333–338, 340–349, Hoogstraaten, Willem van 15 351 f., 354–363, 366–369, 379, 383, 387 f., 391, Horváth, Ödön von 466 396–398, 406 f., 409, 414 f., 421, 424, 428, 431, Horwath, Michael 436 448, 461, 487 f., 495 Hosalla, Hans Dieter 212 f., 502 Kareš, Miloš 296 Hotter, Hans 434 Karl V. (Kaiser) 442 Howald, Fred 470 Kasatkina, Natalja 214 Hubalek, Claus 266 Katzer, Georg 166 f., 194, 224, 229–231, 451, Huber, Kurt 100 504 Hübner, Bruno 367 Kaufmann, Paul 426 Hübner, Fritz 193 Kaufmann, Ulrike 464 Huchel, Peter 195 Kaut, Josef 277, 379, 409 Hudez, Karl 298, 301, 316 Kaye, Nora 397 Hundhammer, Alois 322 Keller, Gottfried 389 524 Personenregister

Kelterborn, Rudolf 447 Krenek, Ernst 3 f., 17, 245 f., 264, 361, 389, 434 f., Kennedy, Jacqueline 422 439–443, 451, 460, 465–467, 491, 503 f. Kerber, Erwin 254 Krenz, Egon 167, 236 Kerschbaumer, Gert 279 Krips, Josef 251, 266, 300, 361 King, Liz 472 Krombholc, Jaroslav 362 Kipphardt, Heinar 144 Krüss, James 240 f. Kirchschläger, Rudolf 411, 471 Kühn, Georg-Friedrich 191, 224, 236 Kirsch, Rainer 166 f. Kuhnau, Johann 211 Klaus, Josef 277, 285 f., 291, 357, 369, 376, 378, Kühr, Gerd 475 392, 489 Kuhrig, Herta 131 Klaus, Steffen 83 Kunad, Rainer 112 f., 152–156, 160, 194, Klebe, Giselher 408 196–198, 219, 224, 488, 502 f. Kleiber, Erich 4, 41, 55–57, 59, 328, 486 Kunert, Günter 82 Klein, Rudolf 287, 289, 321 Kupfer, Harry 117, 154–156, 224 f., 418, Kleist, Heinrich von 135, 396, 415 448–451, 457, 496 Klemer, Oberleutnant (MfS) 147 Kurella, Alfred 97 Klemperer, Otto 4, 21 Kurzbach, Paul 100 Klemperer, Viktor 75 Kylián, Jiří 469, 478 Klenau, Paul von 6, 11, 19 Klingbeil, Klaus 126, 173, 180, 186, 191 f. L Klopstock, Friedrich Gottlieb 234 Lafite, Peter 262 Knepler, Georg 30, 124, 130, 171, 211 Lambranzi, Gregorio 478 Knessl, Lothar 456 Langenfass, Rolf 452 Koch, Hans 131 Langhoff, Wolfgang 30, 87, 94 Kochan, Günter 74, 113, 116, 128, 130–133, 190, Lauter, Hans 30–32 194, 208, 227 f., 488, 502 Laux, Karl 30, 130 Kodály, Zoltán 86, 199, 399, 500 Lavelli, Jorge 377 Kolb, Ernst 290, 315, 329 Le Corbusier 405 Köllinger, Bernd 213 le Fort, Gertrud von 345 Kolumbus, Christoph 155 Legal, Ernst 8, 11–22, 24–30, 33, 35–42, 48, 52, König, Franz (Kardinal) 413, 423 57, 60, 67, 78, 101, 216, 241, 486 Kontarsky, Bernhard 457 Lehár, Franz 119 Konwitschny, Franz 56, 67, 90 Leibowitz, René 75, 109, 415 Konwitschny, Peter 172–174, 176, 224 Leinsdorf, Erich 297, 441 Koplenig, Johann 251 Lenin, Vladimir I. 44, 96, 130, 132, 143, 168, Körber, Kurt A. 433, 435 181, 214 f., 486 Korda, Alexander 299 Lenz, Jakob Michael Reinhold 171–174, 181, Korn, Ilse 159 f., 162 456 Korn, Vilmos 159, 162 Levitas, Miron 249 Körner, Thomas 171 f., 174 f., 178, 181 f., 503 Liberda, Bruno 470, 473, 503 Korngold, Erich Wolfgang 3, 245, 263, 299–304, Liebermann, Rolf 89, 109, 143, 201, 232, 291– 314, 316, 436, 443, 492, 499 293, 295, 316, 321, 327, 331 f., 338, 349, 358 f., Korngold, Julius 299 369–371, 381 f., 387, 417, 426, 433, 435, 499 Kosma, Joseph 69–72, 87, 488, 500 Liess, Andreas 484 Krack, Erhard 161 Liewehr, Fred 308 f. Kralik, Heinrich 260, 280, 287, 289, 294, 302, Ligeti, György 361, 372, 377, 404, 408, 435, 437, 305, 321, 333, 344, 346, 350, 353, 397, 399 447, 451, 502 Kraner, Cissy 474 Lindtberg, Leopold 389 Krätke, Grita 207 Link, Joachim-Dietrich 224 Kraus, Karl 263, 466 Lion, Ferdinand 355 Krause, Ernst 63, 73, 106 f., 155, 186, 202, 223, Liszt, Franz 243 231 Löbl, Karl 331, 335, 342, 371 f., 392 f., 397, 411 f., Krauss, Clemens 246, 250, 254, 258, 271 f., 278, 416 f., 455 282, 284, 328 f., 439 Löffler, Elfriede 52 Kreisky, Bruno 363, 378, 380, 387 f., 392, 406, Logothetis, Anestis 361 408, 422, 431, 437 f., 463, 489, 491 Loibner, Wilhelm 316 Kreisler, Georg 343, 487 Lorca, Federico García 84, 190 f., 213, 238, 352 Personenregister 525

Lorenz, Max 289 Meyer, Conny Hannes 459 Lortzing, Albert 43, 116, 253 Meyer, Ernst Hermann 30, 44, 91, 113, 124, Lothar, Mark 11 139–144, 163, 171, 176, 183, 194, 203, 211, Löwlein, Hans 82 228, 486, 488, 490, 494, 502 Lubitz, Monika 209, 217, 237, 242 Michaelis, Rolf 114 Lüdecke, Heinz 32 Mickel, Karl 144–151, 154, 160, 476, 502 Ludwig, Christa 333, 380 Mikó, András 199 Ludwig, Eduard 311, 313 Milhaud, Darius 103, 203, 214, 271, 275, 366, Ludwig, Rolf 87 385, 399, 403, 501–503 Lunatscharski, Anatoli 94 Milloss, Aurel von 398–405, 469 Luther, Martin 449 Minetti, Hans-Peter 87 Lutoslawski, Witold 109 Mirabeau, Comte de (Honoré Gabriel Victor de Lux, Stefan 238, 240 Riqueti) 232 Lyotard, Jean- François 438 Mittag, Erwin 364, 396 Mittenzwei, Werner 195 M Mock, Alois 378 Maazel, Lorin 384, 393, 418, 431–436, 441, Mohaupt, Richard 36, 69, 71 f., 89, 199, 499 f. 454 f., 472 f. Moldovan, Kurt 397 Mackeben, Theo 38 Molina, Tirso de 434 Maderna, Bruno 62, 436 Moltschanow, Kirill 199, 237 f., 503 Maeterlinck, Maurice 464 Moniuszko, Stanislaw 48 Mahler, Anna 304 Monk, Meredith 478, 504 Mahler, Gustav 3, 245, 252, 275, 329, 359 f., 375, Monteverdi, Claudio 446 381, 412, 423, 445, 447, 454, 468 Moralt, Rudolf 302 Malipiero, Gian Francesco 347 Moritz, Herbert 429, 438 Manen, Hans van 395, 469 f. Morris, Edita 117, 119 Maningk, Hilla 204, 206 Moser, Albert 371 Mann, Dieter 235 Moulson, John 104 Mao Tse-tung 79 Mozart, Wolfgang Amadeus 7, 43, 56, 136, 182, Marboe, Ernst 290, 293 f., 307–309, 314, 232, 248 f., 254, 264, 282, 307, 335, 361, 394, 328–331, 334, 338 f., 341, 347, 365 f. 404, 446, 487 Maressjev, Alexej 93, 95 Muehl, Otto 373 Markowski, Lisel 139, 173 Müller, Gerhard 229 f., 451, 504 Markwart, Enno 239 Müller, Heiner 120–123, 130, 144, 147 f., 171 f., Marlowe, Christopher 154 f. 195, 236, 447, 494 Martin, Frank 270, 277, 295, 331–333, 344, 379, Müller, Werner 125 499 Münzer, Wolfgang 43, 49 f., 52 f. Marx, Joseph 267–269, 330, 480 Muradeli, Vano 24, 30 Marx, Karl 79, 159–161, 175, 181, 233 Mussolini, Benito 347 Märzendorfer, Ernst 461 Mussorgsky, Modest P. 37, 305, 319 f. Mascagni, Pietro 3 Massenet, Jules 245, 385 N Massine, Léonide 400 Nabokov, Nicolas 23, 259, 278, 424 Matejka, Viktor 251 f., 267, 279, 391 Nabokov, Vladimir 444 Matthus, Siegfried 61, 98, 153, 163, 190, 204, Neef, Hermann 45, 217 f. 224, 231–234, 236 f., 490, 504 Neef, Sigrid 45, 51, 64, 164–173, 176, 180, 184, Mautner-Markhof, Manfred 329, 358, 407, 409, 195, 200, 212, 217, 223, 225 413, 455 Neef, Wilhelm 45 f., 49, 51–53, 71, 73, 140, 212, May, Gisela 92 486, 502 Medek, Tilo 49, 211, 501 Neher, Caspar 28, 47 f., 100–102, 247, 261 f., 277, Melichar, Alois 268, 279, 292, 391, 417, 494 287, 290, 331, 336, 344, 374 Mendelsson, Mira 93 Nekola, Tassilo 424 Menotti, Giancarlo 17 f., 85, 274–276, 280, 291, Neruda, Pablo 185, 189 305–307, 313, 316, 331, 418–421, 444, 495, Nessler, Viktor 15 498 f., 503 Nestroy, Johann 366 Merz, Carl 369 Neubert, Günter 239–241, 503 f. Messiaen, Olivier 361 Neumann, Balthasar 43 526 Personenregister

Neumeier, John 216, 243, 395, 469 f. Peymann, Claus 438, 446, 459, 497 Neutsch, Erik 97 f., 113, 128–131, 133, 163, 208 Pfitzner, Hans X, 2–5, 11, 246, 271 Ney, Elly 15 Picasso, Pablo 400 Nicolai, Otto 353 Pieck, Wilhelm 32 f., 59 Nikolais, Alwin 420 Piffl-Perčević, Theodor 357f., 363, 375, 378 Nitsch, Herbert 405 Pilz, Werner 338, 340 Nixon, Richard 422 Pintscher, Matthias 435 Nono, Luigi 62, 109, 135, 168 f., 233, 362, 424, Piplits, Erwin 464 446, 462, 495 Pirandello, Luigi 437 Nordau, Max 4 Pirchner, Werner 477 f., 504 Notowicz, Nathan 30, 46, 65, 118, 130 Pischner, Hans 58, 66, 76, 86, 90–97, 99 f., Novotna, Jarmila 300 102–105, 108, 111 f., 114 f., 117 f., 120, 124 f., Nowikoff (Hauptmann) 262 129–131, 133, 139, 141 f., 144–147, 149, 151 f., Nowotny, Richard 405 154–156, 162, 164–166, 168–172, 174 f., 178– Nurejev, Rudolf 368, 400 f., 416, 470 f. 180, 182, 184, 186–188, 193, 199 f., 203–205, Nyro, Laura 503 207, 217–221, 223, 242, 488, 490 Nzo, Alfred 142 Pizzetti, Ildebrando 346–348, 390, 487, 500 Platon 230, 464 O Plautus 196 Oelschlegel, Vera 111 Plenzdorf, Ulrich 175 Offenbach, Jacques 9 Polaczek, Dietmar 151 Oistrach, David 93 Polevoj, Boris 93 O’Neill, Eugene 444 Pollatschek, Walther 73, 77 Opitz, Max 59 Pollini, Maurizio 446 Orff, Carl 4 f., 11, 27, 35, 54 f., 64, 74, 99 f., 158, Polnauer, Josef 267 198 f., 223, 226, 238, 247, 253, 277, 306–309, Ponnelle, Jean-Pierre 446 316, 325, 331 f., 336 f., 340, 344, 349 f., 354 f., Pöppelreiter, Christian 183–185, 228 f., 503 372 f., 390, 437, 487, 499–504 Porter, Cole 339 Orff, Godela 308, 504 Pöstenyi, Emöke 239 Orlikowsky, Waclaw 402 f., 469 Poulenc, Francis 85, 212, 238, 327, 345 f., 390, Orlow, N. (Pseudonym) 29 f. 487, 493, 500, 504 Ortega, Sergio 183, 185 f., 501, 504 Prantl, Sebastian 472 Oswald, Horst 131, 178 Prawy, Marcel 254, 271, 303 f., 338 f., 388, 412, Otto, Werner 47, 54, 57, 63, 65, 67, 75, 79, 83, 417, 421 f., 433, 444, 492 101 f., 106, 112 f., 119, 125, 127, 131, 134 f., Preis, Alexander 113, 137, 362 137 f., 141, 144–146, 149, 153, 169, 199, 203 Prieberg, Fred 64 Prohaska, Jaro 19 P Prokofjev, Sergej 25 f., 37, 86, 92 f., 96, 113, 199, Palitzsch, Peter 108, 121 206, 210, 215, 268, 304 f., 316, 323, 352, 356, Palme, Olof 437 397 f., 401 f., 404, 469, 498–501, 503 Palucca, Gret 30, 53, 475 Puccini, Giacomo 3, 17, 245, 275 f., 303, 309, Parlić, Dimitrije 396–398, 402, 469 338, 344, 346, 366, 372, 381, 394, 421, 428, Paryla, Karl 390 492 Patzak, Julius 261 Pudovkin, Vsevolod 70 Paulick, Richard 41 Puschkin, Alexander 15, 63, 208, 223 Paumgartner, Bernhard 367, 379, 409 Puthon, Heinrich 260, 367 Pears, Peter 353 Penderecki, Krzysztof 179, 201 f., 372, 390, 418, R 437, 448–451, 493, 502, 504 Raab, Julius 290, 329 Pepusch, Johann Christoph 298 Rachmaninov, Sergej 464 Pernes, Thomas 460, 473 f., 477, 495, 503 f. Rackwitz, Werner 167 f., 176 Pernter, Hans 269 Ragwitz, Eberhard 219, 503 Petipa, Marius 400 Ragwitz, Ursula 175, 219, 236 Petit, Roland 396 Ramuz, C. F. 354 Petrassi, Goffredo 403, 502 Ránki, György 98 Petrov, Andrej 215, 238, 503 Rankl, Karl 328 Petrovics, Emil 199, 502 f. Rathkolb, Oliver IX Personenregister 527

Ratz, Erwin 267 Rudolph, Hermann 215 Ravel, Maurice 36, 216, 322, 385, 402, 472 Rülicke, Käthe 32 Reagan, Ronald 192, 444 Ruppel, Karl Heinz 287 Rebling, Eberhard 130, 206, 210, 213 Reich, Willi 287 S Reichel, Käthe 75 Saathen, Friedrich 279, 289, 302, 322 f., 367 Reif-Gintl, Heinrich 266, 314–316, 323, Salmhofer, Franz 8, 246, 250–256, 258–260, 370–372, 376, 378, 384 f., 387, 402 f., 412, 488 f. 262, 265 f., 271, 278, 289 f., 293, 300, 302, 307, Reimann, Aribert 191, 463, 493 309 f., 312 f., 315 f., 318 f., 322, 326, 328 f., 331, Reinhold, Daniela 181 334, 359, 371, 385, 431, 480, 483, 498 Reining, Maria 303 Samjatin, Jewgenij I. 113 Remarque, Erich Maria 94 Sandberg, Herbert 152 Rennert, Günther 180, 282, 336, 338, 350–352, Sartre, Jean-Paul 63, 195 364, 367, 390 Schaefer, Hansjürgen 100 f., 109, 138 f., 142, 155, Renoir, Jean 70 194, 226, 228, 236 Rentzsch, Egon 30, 73 Schäfer, Walter Erich 351, 355, 398 f. Respighi, Ottorino 11, 323, 347 Schalk, Franz 356, 371 Reszczynski, Peter 435 Schall, Barbara 187 Reuter, Florizel von 14 f., 498 Schall, Ekkehard 179 Reznicek, Emil Nikolaus von 11 Scheib, Wilfried 379 Richter, Horst 86 Schenk, Otto 186–189, 223, 364 f., 367, 374, 380, Rihm, Wolfgang 174, 418, 435, 447, 451, 427, 429, 441 461–463, 504 Schenker, Friedrich 194, 226–228, 504 Rimbaud, Arthur 464 Scherchen, Hermann 31 f. Rimkus, Günter 54, 59, 65, 68–70, 72, 75, 98, Schiffer, Marcellus 177 106, 113, 115 f., 121 f., 129–131, 134, 136, 140, Schiller, Friedrich 408–412, 416 145, 147, 149, 154, 156 f., 159 f., 162, 165, 168, Schilling, Tom 216 f., 405 170–172, 184, 186, 189, 193, 195, 197 f., 200, Schillings, Max von 11 202, 211, 213, 216–219, 221–223, 225, 227, Schirach, Baldur von 5, 63, 247 f., 344 230, 234–239, 490, 493 Schirinovski, Vladimir 283 Rimski-Korsakow, Nikolaj A. 37, 73, 322 Schiske, Karl 385 Ringel, Erwin 454 Schlee, Alfred 262, 265, 289 f., 293, 362, 389 Robeson, Paul 126 Schlegel, August Wilhelm 332 Robinson, Earl 125 Schlusche, Helga 429 Robitschek, Kurt 177 Schlüter, Andreas 43 Rode-Breymann, Susanne IX, X Schmetterlinge (Band) 407 Rodenberg, Hans 83 Schmidt, Eberhard 191 Rodenberg, Ilse 83 f. Schmidt, Franz 250, 268 f., 275 Rodin, Auguste 101 Schmidt, Helmut 190 Rodrigo, Joaquin 327 Schmidt-Colinet, Andreas 497 Ronnefeld, Peter 352, 461, 504 Schmincke, Richard 178 f. Roschitz, Karlheinz 404, 437, 476 Schmincke, Werner 178 Rosen, Heinz 327, 339 Schmitz, Elisabeth 413 Rosenberg, Alice 251 Schneiber, Herbert 333, 342, 357, 381 Rosenfeld, Gerhard 162, 216, 503 Schneider, Ernst August 321 Rosenthaler, Gerhard 454, 460, 463 Schneider, Frank 195, 230 Roser, Hans-Dieter 432, 457, 461, 504 Schneiders, Heinz-Ludwig 107 Rösler, Walter 129, 142, 153–155, 157, 159–162, Schneider-Siemssen, Günter 374 187, 195 Schnittke, Alfred 239, 463, 504 Ross, Herbert 397 Schoeck, Othmar 11 Rostand, Claude 287 Schöffer, Nicolas 420 Rosvaenge, Helge 266 Schöffler, Paul 261, 266, 342 Roth, Ernst 281 f., 298, 364 f. Scholl, Hans 459 Rott, Adolf 266, 298, 342 Scholl, Sophie 459 Rubin, Marcel 268, 275, 389–391 Schollum, Robert 361 Rubinstein, Ida 272 Scholten, Rudolf 463, 474, 491 Rudel, Julius 339 Scholz, Roman Karl 251 528 Personenregister

Schön, Gerhard 68 f. Shaw, Elizabeth 219 Schönberg, Arnold XI, 2 f., 11, 28, 55, 57, 75, Siegert, Arila 475, 479 f. 81, 103, 136, 169, 207, 223–226, 232, 238, Silja, Anja 409, 414 245, 267 f., 279–282, 299, 328 f., 347, 349, 374, Singer, Herta 328 381, 391–394, 398, 402 f., 416, 436, 440–442, Sinkovicz, Wilhelm 437, 457, 461, 465, 473, 476 453, 460, 464, 469, 478, 483, 488, 490, 493 f., Sinowatz, Fred 384, 388, 406 f., 426, 431 f., 437 f., 500–502, 504 459, 463, 489 Schönewolf, Siegfried 26, 63, 74, 77 Slavik, Felix 251, 380 Schöningh, Irmgard 38, 40 Solowjow-Sedoi, Wassili 215, 503 Schostakowitsch, Dmitri 16, 25, 113–115, 130, Solti, Georg 367 137–139, 199, 213, 215, 223, 226, 238 f., 275, Sompek, Ernst 260 331, 356, 362 f., 412, 488, 501–504 Sonntag, Heinz 140, 153, 167, 188, 196 Schrader, Willi 130, 137 f. Sophokles 349 f., 447 Schreier, Peter 151 Sperr, Martin 218 Schreker, Franz 2, 250, 263, 418, 464, 492 Spiel, Hilde 401 Schtschedrin, Rodion 199 f., 215, 238 f., 502–504 Spies, Daisy 37 f., 51, 88 Schubert, Franz 307 Spies, Leo 37, 47, 51 f., 203, 207, 488, 498 f., Schubert, Manfred 87, 100, 182, 189, 192, 198 f., 501 203, 213, 218, 228, 236, 504 Spoerli, Heinz 469 Schuh, Oscar Fritz 252, 261, 277, 287, 293, 306, Spoliansky, Mischa 177 f., 503 320, 331, 344, 357, 359, 367, 371 Staininger, Otto 407 Schuh, Willi 283, 285 Stalin, Josef W. 24, 34, 47, 57, 61 f., 73, 79, 88, Schüler, Johannes 19 93, 100, 113, 137, 208, 279, 283, 305, 362 f., Schuller, Gunther 290, 377 391, 486 Schulthess, Walter 341 Stavis, Barrie 124–127, 134 Schultze, Norbert 6, 246 f. Stein, Fritz 301 Schulz, Claus 207–211 Stein, Horst 101, 380 Schumacher, Ernst 178 f. Stewart, John L. 441 Schurbin, Alexander 215, 503 Steyer, Christian 216, 503 Schwaen, Kurt 81–83, 98, 181 f., 204, 206–208, Stieber, Hans 39, 48 488, 500 f. Stockhausen, Karlheinz 171, 362, 462, 464, Schwarz, Jevgenij 113, 120, 123, 135, 410 478–481, 504 Schweri, Karl 432 Stolze, Gerhard 68, 350 Schwertsik, Kurt 361, 377, 460, 494 Stone, Michael 123, 155 Schwinger, Eckart 119, 126, 158, 173, 179, 196, Strauß, Franz Joseph 76 198, 216, 223, 228, 231 Strauß, Johann 91, 250, 253, 306 Sedlmayr, Hans 269 Strauss, Richard X, XI, 2–5, 11, 15, 151, 245 f., Seebohm, Andrea 403, 427 f., 471 248, 252 f., 259, 271, 276 f., 281, 283–285, 299, Seefehlner, Egon 254, 256, 259, 267, 269, 325, 303, 309, 329, 331, 351, 355, 366, 372, 381, 329–332, 338, 340 f., 360, 371, 377, 384, 393, 385, 393 f., 483, 492, 499 397 f., 405–409, 412–419, 421 f., 424–428, 431 f., Strawinsky, Igor XI, 2, 16, 18, 28, 32, 37 f., 77, 436, 440 f., 443–446, 454, 469–472, 474 f., 489 86 f., 103, 117, 201, 203, 211, 214, 216, 238, Seefried, Irmgard 333 243, 245, 267 f., 271, 275, 280–283, 299, Seeger, Horst 68, 71, 73, 137, 139, 233 306, 319–321, 323, 327, 332, 338, 343 f., Seghers, Anna 195 354 f., 361 f., 364 f., 381, 395 f., 398–402, 404, Seidler, Alma 308 415, 460, 464, 469, 472, 478, 487 f., 493, Seifert, Wolfgang 115 498–502, 504 Selbmann, Fritz 98 Strehler, Giorgio 67, 374 Sellner, Gustav Rudolf 367, 408, 416 Streller, Friedbert 174 Seregi, László 212, 405 Streul, Eberhard 98 Sertl, Otto 424, 434, 448, 451 Strindberg, August 447 Sessions, Roger 408 Strittmatter, Erwin 97 Seydelmann, Helmut 90 Strobel, Heinrich 89, 291–293, 499 Seyffert, Dietmar 211, 215 f. Strohm, Heinrich Karl 247 Shaffer, Peter 448 Stuckenschmidt, Hans Heinz 15, 19, 22, 27, 60, Shakespeare, William 324, 332 f., 352 f., 436 f., 76, 100 f., 103, 109, 123, 156, 177, 182, 201, 447 228, 287, 346, 381 f. Personenregister 529

Suchoň, Eugen 85 Verdi, Giuseppe 2, 48, 91, 248, 344, 353, 370, Suitner, Otmar 108, 145, 181 410, 443 Süß, Reiner 99, 123 Verner, Paul 131 Sutermeister, Heinrich 11, 13 f., 25 f., 78, 311, Verress, Sándor 404, 500 499 Vilar, Jean 391 Swedlund, Helga 397 Vinci, Leonardo da 155 Sydney, Lorna 274 Vogel, Ernst 389 Szameit, Ursula 477 Völker, Wolf 19 Szell, George 293 Volkov, Nikolaj 208, 502 Vostrak, Zbynek 377 T Vranitzky, Franz 460, 463, 474, 491 Tassié, Franz 260 Vujica, Peter 434 Tauber, Richard 300 Tausig, Otto 390 W Temnitschka, Hans 435 Wadsworth, Stephen 443 f. Tengel, Chr. T. 254, 318 Waechter, Eberhard 333, 371, 380, 432, 455, Tetley, Glen 469 463, 478 Thalhammer, Erwin 370 f., 379 f. Wagner, Richard 2, 182, 248, 343, 366, 370, Theodorakis, Mikis 111 377 Theokrit 230 Wagner, Wieland 336, 362, 365 f., 374 Thimig, Helene 300 Wagner-Régeny, Rudolf 4–6, 11, 30, 47–51, 55, Thiriet, Maurice 396, 500 63 f., 70, 74, 100–102, 122, 158, 171, 178, 211, Thomas, Walter 247 f., 296, 344 229, 233, 240, 247, 253, 270, 290, 295, 486, Thompson, Virgil 259 499, 501 Tieck, Ludwig 179–181, 332 Walden, Fritz 350, 363 f., 399, 428 Tietjen, Heinz 8, 20, 38, 365 Waldheim, Kurt 384, 393, 431, 453, 455, 459 Tomasi, Henri 104 f., 501 Walesa, Lech 449 Torberg, Friedrich 278, 289, 425 Wallerstein, Lothar 296 f. Toscanini, Arturo 347 Wallmann, Margherita (Margarethe) 319, 345 f., Tschaikowsky, Pjotr I. 37, 48, 201, 209, 215, 238, 348, 358 305 Walter, Bruno 4, 300 Tschernischova, Elena 478 Walter, Erich 322, 398, 471 f., 498 Tschiang Kai Schek 79 Walter, Fried 11, 36 Tschulik, Norbert 292 Walter, Michael 80 Tucholsky, Kurt 3 Wandel, Paul 30–32, 40, 58, 61 Turchi, Guido 403, 502 Warwick, Dionne 243, 504 Turnage, Mark Anthony 464 Webber, Andrew Lloyd 450 Weber, Hermann 137, 157, 196 U Webern, Anton 71 f., 74, 268, 328, 349, 453 Ulbricht, Walter 30, 32, 40, 73, 97, 110, 114, 124, Weck, Peter 384 128, 164 Wedekind, Frank 375 Ullrich, Hermann 262–264, 266, 268, 288, 292, Wefelmeyer, Bernd 178 f., 503 307, 329, 340, 495 Weibel, Peter 373 Ulrich, Jochen 469, 477 f. Weigel, Hans 263 f., 425 Urban, Milo 85 Weigel, Helene 28, 30, 76, 92, 108, 145, 475 Uszkoreit, Hans-Georg 76 Weikert, Alfred 360 Weill, Kurt 3, 17, 87, 92, 177 f., 275, 298, 316, V 389, 465, 494 Vajda, Otto 440 Weinberger, Jaromir 246, 296 f., 316, 498 Valcarenghi, Guido 345 f. Weingartner, Felix 314 Valois, Ninette de 399 Weiser, Peter 377, 423 Vámos, Youri 238, 242 Weishappel, Rudolf 353 Varèse, Edgar 400, 501 Weiss, Peter 106 Vassiljev, Vladimir 237 Weißensteiner, Raimund 268 Vassiljov, Vladimir 214 Wekwerth, Manfred 108, 501 Vega, Lope de 477 Welitsch, Ljuba 266 Vercors (Jean Bruller) 105 Wellesz, Egon 246, 263 f., 331 530 Personenregister

Wendland, Jens 222 Y Wendt, Erich 70 Yun, Isang 111 Wenzl-Traunfels, Josef 246, 314 f. Werner, Oskar 348 Z Werz, Wilfried 130, 219 Zacharias, Gerhard 403 Werzlau, Joachim 159–162, 502 Zadek, Hilde 275 f. Wessely, Paula 308 Zaiczek-Blankenau, Julius 411 Whiting, John 202 Zamponi, Linda 433 Wiesenthal, Grete 318 f. Ždanov, Andrej A. 24, 30, 62, 93 Wilde, Oscar 397 Zechlin, Ruth 74, 229 Wilder, Thornton 444 Zelenka, István 385 Wildgans, Anton 251 Zemlinsky, Alexander 2 Wildgans, Friedrich 251 f., 267, 275 Zilk, Helmut 413, 432, 435, 438, 441, 446, 454 f., Wille, Rudolf 6, 246 458, 466 Willnauer, Franz 451 Zille, Heinrich 162 Winter, Ernst Karl 441 Zimmerl, Christl 469 Witeschnik, Alexander 288 f., 292, 336 Zimmermann, Bernd Alois 101, 172 f., 369, 414, Wobisch, Helmut 273, 384, 413 437, 451, 456, 458, 465, 504 Wodak, Walter 367 Zimmermann, Ingo 190, 196–198, 459 Wolf, Christa 97, 164, 236, 494 Zimmermann, Udo 190–192, 194, 196 f., 219, Wolf, Friedrich 54, 65, 70, 73, 77, 117 238, 447, 459, 490, 503 f. Wolf, Konrad 146 Zimmermann, Walter 464 Wolf-Ferrari, Ermanno 11, 17, 91, 246, 297 Zinner, Hedda 79 Wright, Peter 402 f. Zola, Émile 170 Wunsch, Hermann 14 Zuckmayer, Carl 452–454 Zweig, Arnold 31, 49 X Zweig, Stefan 4, 284 Xenakis, Iannis 405, 502 Zykan, Otto M. 407, 494 Werkregister

1 ... 9 B 1984 (Maazel) 431 Baal (Brecht) 189 Baal (Cerha) 186–191, 223, 232, 424–430, 436, A 439, 452, 475, 490, 503 Abraxas (Egk) 158, 217 f., 322 f., 325, 337, 499, Bacchantinnen, Die (Wellesz) 246 503 Ballade vom Glück (Schwaen) 83, 116, 200, Agamemnon muss sterben (Angerer) 332 204–208, 241, 501 Agon (Strawinsky) 395 Bassariden, Die (Henze) 242, 379, 414, 416, 493 Albert Herring (Britten) 298, 354 Bau, Der (Müller) 121, 130 Al gran sole carico d’amore (Nono) 169 Becket oder die Ehre Gottes (Anouilh) 348 Alpenglüh’n (Pernes/Bienert) 474, 477, 503 Beggar’s Opera, The Siehe Bettleroper Alte Jungfer und der Dieb, Die (Menotti) 274, Begnadete Angst, Die (Bernanos) 345 307 Bekehrte Spießer, Der (Kabalewski/D.Spies) 51, Amadeus (Shaffer) 448 499 Amahl and the Night Visitors Siehe Amahl und Bergwerk zu Falun, Das (Wagner-Régeny) 100, die nächtlichen Besucher 295 Amahl und die nächtlichen Besucher (Menotti) Bernarda Albas Haus (Hosalla) 213, 502 418–421, 503 Bernauerin, Die (Orff) 308 f., 350, 499 Ameise, Die (Ronnefeld) 352, 461 Besuch der Alten Dame, Der (Dürrenmatt) 379, Amelia geht zum Ball (Menotti) 17 f., 274, 498 383 Amelia goes to the Ball Siehe Amelia geht zum Besuch der Alten Dame, Der (Einem) 368, Ball 379–385, 409, 411 f., 426, 436, 489, 502 Amerika (Haubenstock-Ramati) 408, 470 Bettleroper, Die (Britten) 298 f., 498 Amphitryon (Kunad) 196–198, 503 Biches, Les (Poulenc) 238 An die Sonne (Wagner-Régeny) 102 Bilder einer Ausstellung (Mussorgsky) 319 Andreas Wolfius (F. Walter) 11 Bill Brook (Kunad) 112 Angélique (Ibert) 271, 385, 502 Billy Budd (Britten) 38, 48, 354, 493 Annie get your gun (Berlin) 339 Blinden, Die (Furrer) 464 f., 492, 504 An-Tasten (Kagel/Ulrich) 477 Blinden, Die (Maeterlinck) 464 Antigonae (Orff) 27, 29, 35, 50, 99, 277, 306, Blumen von Hiroshima, Die (Forest) 116–119, 309, 350, 373 126, 501 Apollon musagète (Strawinsky) 243, 396, 398, Bluthochzeit (Fortner) 84, 352, 390, 397, 500 402, 500 Bolero (Ravel) 400 f. Apollo und Daphne (L. Spies) 51 f., 499 Boris Godunow (Mussorgsky) 37, 305 Ariadne auf Naxos (Strauss) 245, 271 (Henze) 84, 241, 316 Ariane et Barbe-Bleue (Dukas) 464 Bremer Stadtmusikanten, Die (Mohaupt) 36, 499 Arlecchino (Busoni) 18 Büchner (Schenker) 226–229, 504 Arme Konrad, Der (Forest) 72–74, 77, 125, 500 Büchse der Pandora, Die (Wedekind) 375 Arme Matrose, Der (Milhaud) 271, 385, 502 Bürger von Calais, Die (Wagner-Régeny) 5, 11, Aschenbrödel (Prokofjev) 323, 402 48–50, 100–102, 247, 501 Assassinio nella Cattedrale Siehe Mord in der Kathedrale C Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny (Brecht/ Canto General (Neruda) 185 Weill) 92, 103, 111, 389, 465 Capriccio for piano and orchestra (Strawinsky) Aus dem Leben eines Taugenichts (Eichendorff) 243 318 Capriccio (Strauss) 5, 456 Aus den Sieben Tagen (Stockhausen) 478 f. Cardillac (Hindemith) 316, 355–357, 501

M. Kraus, Die musikalische Moderne an den Staatsopern von Berlin und Wien 1945–1989, DOI 10.1007/978-3-476-04353-5, © Springer-Verlag GmbH Deutschland, 2017 532 Werkregister

Carmen-Suite (Schtschedrin) 200, 214, 502 Ein Monolog des Fürsten Myschkin (Bachmann) Carmina burana (Orff) 5, 11, 223, 238, 247, 336, 477 344, 350, 500, 504 Ein neuer Sommernachtstraum (Katzer) 230 Casanova in der Schweiz (Burkhard) 310 Einöde, Die (Varèse) 400, 501 Catulli Carmina (Orff) 325, 336 f., 344, 500 Ein Sommernachtstraum (Britten) 299, 352 f., Cavalleria rusticana (Mascagni) 85 500 Chout, Le (Prokofjev) 401 Einstein (Dessau) 120, 144–156, 160 f., 165, 182, Christophe Colomb (Milhaud) 366 186, 217, 476, 502 Cimarrón, El (Henze) 242 Elegie für junge Liebende (Henze) 80, 386 Circe (Egk) 67 Elektra (Strauss) X, 2, 351, 365 Columbus (Egk) 67, 247 Enoch Arden (Gerster) 63 Combat, Le (de Banfield) 396, 500 Ermittlung, Die (Weiss) 106 Consul, The Siehe Konsul, Der Erschaffung der Welt, Die (Milhaud) 203, 501 Cornet, Der (Martin) 332 Erschaffung der Welt, Die (Petrov) 214, 503 Cosi fan tutte Mozart) 136, 354 Erwartung (Schönberg) 436 Cry (Ailey) 470, 503 Esther (Hanell) 105–108, 140, 159, 501 Estri (Petrassi/Milloss) 403, 502 D Estro arguto (Prokofjev/Milloss) 398 f., 500 Daidalos (Turchi) 403, 502 Estro barbarico (Bartók/Milloss) 399, 501 Dame im Traum, Die (Salmhofer) 246, 250 Eugen Onegin (Tschaikowsky) 8, 37, 56, 305 Dantons Tod (Büchner) 410 Eulenspiegel (Stieber) 39, 48 Dantons Tod (Einem) 14, 20–25, 232, 237, Evolutionen (Badings) 395, 500 259–266, 270, 285, 287, 320, 359, 366–368, Exercises (Cerha) 425, 428 373, 376 f., 379, 383, 409 f., 412, 483 f., 488, 498, 501 F Daphne (Strauss) 5, 284, 385 Falstaff (Verdi) 344, 353, 361, 443 Daphnis und Chloe (Ravel) 322, 402 Fanal, Das Siehe Sklaven (Hohensee) Darmwäscher, Der Siehe Persische Episode Faust 3 (Bentzon) 377 Das kommt davon oder Wenn Sardakai auf Faust (Goethe) 377 Reisen geht (Krenek) 440 Faust (Gounod) 402 David und Goliath (Medek) 211 f., 502 Ferdinand und Luise (Zaiczek-Blankenau) 411 Death in Venice (Britten) 354 Ferne Klang, Der (Schreker) 418, 464 Dialogues des Carmélites Siehe Gespräche der Fetzers Flucht (Schwaen) 82 Karmeliterinnen, Die Feuervogel, Der (Strawinsky) 203, 238, 320, Dido und Aeneas (Purcell) 354 343, 499, 502 Doktor Faust, Der (Heine) 323 Feurige Engel, Der (Prokofjev) 86, 96, 356 Doktor Faust (Busoni) 356 Fidelio (Beethoven) 56, 193, 253, 258, 291, 394, (Mozart) 56, 232, 368, 394, 483 483 Don Juan – Rebell für alle Zeiten (Belamarić) Fierrabras (Schubert) 464, 476 434 Fischer von Nietzow, Die (Forest) 79, 117 Don Pasquale (Donizetti) 355 Flamme von Paris, Die (Assafjev) 54, 209–211, Don Quixote (L.Spies) 37, 207, 498, 501 232, 502 Dornröschen (Tschaikowsky) 402 Floß der Medusa, Das (Henze) 242, 415 Drache, Der (Schwarz) 120 f., 410 Folk Songs (Berio) 478 Dream Dances (Berio/Kylián) 478, 504 Fontäne von Bachtschissarai, Die (Assafjev) Dreigroschenoper, Die (Brecht/Weill) 298 208 f., 502 Dreimäderlhaus, Das (Berté) 15, 370 Frankenstein!! (Gruber) 464 Drei Musketiere, Die (Basner) 202, 213 f., 502 Frank V. (Burkhard) 379 Drei Orchesterstücke op. 6 (Berg) 432 Frau Holle (Fehmel) 83 f., 500 Dreispitz, Der (de Falla) 211, 400, 501 Fräulein von Scuderi, Das (Hoffmann) 357 Dreißigste Jahr, Das (Bachmann) 473 Frau ohne Schatten, Die (Strauss) 245, 283, 331 Dritte Mann, Der (Greene) 299 Fremde Frau, Die (Frank) 246, 312–314 Friedenstag (Strauss) 5, 284 E Friederike (Lehár) 15 Eine elektronische Liebe (Kosma) 87, 500 Friedrich und Montezuma (Rosenfeld) 162 f. Ein Engel kommt nach Babylon (Kelterborn) Fröhliche Sünder, Der (Gerster) 66 447 Fürst Igor (Borodin) 167, 305 Werkregister 533

G Herzog Blaubarts Burg (Bartók) 86, 90, 306, Gajaneh (Chatschaturjan) 88 f., 212, 499 436, 500 Gastmahl oder Über die Liebe (Katzer) 230 f., Hete (Forest) 118 451, 504 H-eule Welt (Pirchner/Szameit) 477 Geburtstag der Infantin, Der (Wilde) 398 Hexe von Passau, Die (Gerster) 62, 64–66, 90, Gesang der Nachtigall, Der (Strawinsky) 211 125, 500 Geschichte eines wahren Menschen, Die Hilfe, hilfe, die Globolinks! (Menotti) 418–420 (Prokofjev) 93–96, 105, 206, 305, 501 Hin und zurück (Hindemith) 177 Geschichten aus dem Wiener Wald (Horváth) Histoire du Soldat, L’ Siehe Geschichte vom 466 Soldaten, Die Geschichten vom Häschen (E. Ragwitz) 219, Hochzeit, Die (Canetti) 447 503 Hochzeit des Figaro, Die (Mozart) 7, 249, 361, Geschichte vom Soldaten, Die (Strawinsky) 2, 483 77, 87, 271, 332, 354 f., 437, 464, 477 f., 500 f., Hochzeit des Jobs, Die (Haas) 48 504 Hoffmanns Erzählungen (Offenbach) 9 Geschichte vom Zwiebelchen, Die (Katzer) 230 Homerische Symphonie (Berger) 320 f., 397, 499 Geschichte von Aucassin und Nicolette, Die (Bialas) 179 I Geschöpfe des Prometheus, Die (Beethoven) Ich: Orpheus (Kunad) 112 399 Idiot, Der (Henze/Bienert) 477, 504 Gespräche der Karmeliterinnen, Die (Poulenc) Intermezzo (Strauss) 355 85, 345 f., 348, 352, 390, 493, 500 Iphigenie in Aulis (Gluck) 56 Gestern an der Oder (Forest) 79, 118 Irische Legende (Egk) 294, 338 Gestiefelte Kater, Der (Bialas) 179 f., 191, 503 Iwan Sergejewitsch Tarassenko (Salmhofer) 246, Gesualdo (Schnittke) 463 250, 256, 265 f., 319, 498 Gezeichneten, Die (Schreker) 418 Giselle (Adam) 324 J Glückliche Hand, Die (Schönberg) 224 Jagdszenen aus Niederbayern (Sperr) 218 Goldene Bock, Der (Krenek) 440 Jahreszeiten (Berger) 397, 500 Golem, Der (Burt) 326, 472, 503 Jakob Lenz (Rihm) 174, 418, 461–463, 504 Golgatha (Martin) 332 Jambes savantes, Les (Strawinsky/Milloss)) 400, Graf Mirabeau (Matthus) 163, 231, 233–237, 501 490, 504 Jasager, Der (Brecht) 111 Greek (Turnage) 464 Jeanne d’Arc au bûcher Siehe Johanna auf dem Große Freundschaft, Die (Muradeli) 24 Scheiterhaufen Großinquisitor, Der (Blacher) 37 Jedermann-Monologe (Martin) 332 Guevara oder Der Sonnenstaat (Braun) 169 Jenufa (Janáček) X Günstling, Der (Wagner-Régeny) 5, 47–50, 101, Jesu Hochzeit (Einem) 384, 412–414, 423, 490 247, 499 Joan von Zarissa (Egk) 11, 158, 214, 318, 325, Gute Mensch von Sezuan, Der (Brecht) 28, 244 500, 502 Guyana Johnny (Bush) 125 Joe Hill (Bush) 124–128, 134, 502 Johanna auf dem Scheiterhaufen (Honegger) H 270, 272–274, 276, 280, 294, 348, 390, 499 Hagadah schel Pessach (Dessau) 122 Johanna Balk (Wagner-Régeny) 5 f., 48, 64, 247, H(alb)traum (Pirchner/Jaska) 478 261, 290 Halka (Moniuszko) 48 Johann Faustus (Eisler) 46 f., 74, 83, 146, 153, Hamlet (Blacher) 37 f., 324 486 Hamletmaschine, Die (Rihm) 447 Jolanthe (Tschaikowsky) 48 Hände der Töpferin, Die (Monk/Aichinger) 478 (Krenek) 3 f., 245, 434, 439, 441, Hänsel und Gretel (Humperdinck) 8 443, 465 Harmonie der Welt, Die 335, 340 f. Josephslegende (Strauss) 308, 344 Heinrich Schlaghands Höllenfahrt (Kirsch) 166 Jüdische Chronik (Dessau, Blacher, Henze, Heldenplatz (Bernhard) 455, 490 Wagner-Régeny, Hartmann) 122 Help, help, the Globolinks! Siehe Hilfe, hilfe, die Judith (Matthus) 233 Globolinks! Julietta (Erbse) 295, 396 Hero und Leander (Bialas) 179 Junge Lord, Der (Henze) 242, 366, 414–417, 503 Herz, Das (Pernes/Bienert) 477 534 Werkregister

K Liebe zu den drei Orangen, Die (Prokofjev) 93, Kabale und Liebe (Einem) 408–410, 414, 416, 304 f., 499 426, 489, 502 Lockende Phantom, Das (Salmhofer) 250 Kabale und Liebe (Schiller) 409–411 Lohengrin (Wagner) 365 Kaisers neue Kleider, Des (Francaix) 210, 219, Lolita (Nabokov) 444 502 Luisa Miller (Verdi) 410 Karin Lenz (Kochan) 98, 113, 128, 130–134, Lukas-Passion (Penderecki) 390 208, 488, 502 Lulu (Berg) 57, 216, 269, 348, 355, 359, 369, Karl V. (Krenek) 246, 389, 434 f., 439–443, 465, 372–376, 391, 394, 426, 432, 452, 483, 488, 503 493, 501 Katerina Ismailowa (Schostakowitsch) 137–139, Lustige Musikant, Der Siehe Land Bum-Bum, 356, 362–365, 373, 488, 501 f. Das Kathrin, Die (Korngold) 299–304, 313, 443, Lustigen Weiber von Windsor, Die (Nicolai) 499 353 Kehraus um St. Stephan (Krenek) 465–467, Lyrische Suite (Berg) 432 491 f., 504 Lysistrata (Mohaupt) 71 f., 89 f., 500 Kiss me Kate (Porter) 339 Lysistrate (Petrovics) 199, 201, 502 Klänge (Schtschedrin) 215 Kleider machen Leute (Rubin) 275, 389 M Kluge, Die (Orff) 64, 99 f., 223, 238, 306–308, Macbeth (Moltschanow) 237 f., 503 350, 354 f., 499, 501 Madame Bovary (Bondeville) 48 König Hirsch (Henze) 84, 416 Madame Butterfly (Puccini) 8, 16 König Oedipus (Sophokles) 350 Magnificat (Penderecki) 448 Königsballade (Wille) 246 Maître Pathelin (Kunad) 153, 156 Konsul, Der (Menotti) 85, 274–276, 291, 294, Männer von Blackmoor, Die (Bush) 63, 124 f. 306, 313, 419, 421, 495, 499 Manon (Massenet) 385 Kosmischer Advent (Kunad) 198 Mansfelder Oratorium (Meyer) 139 Krieg und Frieden (Prokofjev) 86, 305 Man who never died, The (Stavis) 125 Krútňava (Suchoň) 85 f., 90, 200, 500 Märchen vom Popen und seinem Knecht Balda, Kybernetische Hochzeit, Die (Ingrisch) 413 Das (Schostakowitsch) 223 f., 239, 504 Maria Tudor (Fortner) 408 L Marquise von O., Die (Kleist) 396 Lacrimosa (Penderecki) 449 Marsyas (Dallapiccola/Milloss) 398 f., 500 Lady Macbeth von Mzensk (Schostakowitsch) Maschinist Hopkins (Brand) 3 113, 137 f., 305, 362 f., 493 Mass (Bernstein) 388, 421–423, 443–445, 503 Land Bum-Bum, Das (Katzer) 165–167, 229 Mathis der Maler (Hindemith) 4, 12 f., 19 f., 66, Land des Lächelns, Das (Lehár) 119 340–344, 349, 357, 483, 498, 500 Lanzelot (Dessau) 120–124, 140, 144, 148, 182, Mavra (Strawinsky) 354 410, 501 Medea (Cherubini) 385 Lazarillo von Tormes (Matthus) 233 Medea (Reimann) 417 Lear (Reimann) 191, 417, 493 Medium, Das (Menotti) 274, 306–308, 499 Leben des Galilei (Brecht) 127 Medusa (Einem) 325–327, 376, 396 f., 500 Lebenstanz (Einem) 474 Meister Röckle (Werzlau) 159–163, 165, 174 f., Lenz (Büchner) 456, 462 502 Leonce und Lena (Büchner) 228 Meister und Margarita, Der (Kunad) 198 Leonce und Lena (Dessau) 175, 181–183, 232, Midsummer Night’s Dream Siehe Ein Sommer- 503 nachtstraum Leonce und Lena (Schwaen) 82 f., 181 f., 500 Mohr von Venedig, Der (Blacher) 324 f., 499 Leonore 40/45 (Liebermann) 291 f., 316 Mona Vanna (Rachmaninow) 464 Letzte am Schafott, Die (le Fort) 345 Mond, Der (Orff) 223, 238, 306, 350, 504 Letzte Schuss, Der (Matthus) 233 Mord in der Kathedrale (Pizzetti) 346, 348, 350, Letzte Station, Die (Remarque) 94 352, 500 Levins Mühle (Udo Zimmermann) 191 Morgengabe, Die (Schwaen) 98 Licht (Stockhausen) 479 Moses und Aron (Schönberg) 224–226, 229, Liebe der Danae, Die (Strauss) XI, 5, 271, 232, 238 f., 348–350, 391–394, 402 f., 416, 431, 283–285, 499 440, 483, 488, 490, 493, 500, 502, 504 Liebeslied (Desjatnikov) 216 Muette de Portici, La (Auber) 2 Werkregister 535

Murder in the Cathedral (Eliot) 346 Petruschka (Strawinsky) 37 f., 86, 203, 319, 321, Mutter Courage und ihre Kinder (Brecht) 28 338, 344, 404, 498, 500 Mysterium von der Geburt des Herrn (Martin) Pfeil, Der (Walter, Fried) 36, 498 295 Philoktet (Müller) 122 Pigment (Geißler) 135 N Pillar of Fire (Schönberg/Tudor) 402, 501 Nabucco (Verdi) 2 Pique Dame (Tschaikowsky) 37, 305 Nach Damaskus (Strindberg) 447 Planeten, Die (Holst) 398 Nachtausgabe (Ronnefeld) 461, 504 Poem des Nichtvergessens (Wefelmeyer) 178 f., Nase, Die (Schostakowitsch) 113–116, 138, 305, 189, 503 356, 362, 488, 501 Polowetzer Tänze (Borodin) 323 Nashörner, Die (Ionesco) 409 Porgy and Bess (Gershwin) 316 Nasreddin in Buchara Siehe Fröhliche Sünder, Postmeister Wyrin (Reuter) 14 f., 17, 498 Der (Gerster) Prinzessin Turandot (Einem) 6, 21, 320, 324, Neinsager, Der (Brecht) 111 397, 500 Neue Odyssee (Bruns) 89, 203, 500 Prinz von Homburg, Der (Henze) 84, 415 f. Neues vom Tage (Hindemith) 340 Proletenpassion (Schmetterlinge) 407 Neugierigen Frauen, Die (Wolf-Ferrari) 246 Prometheus (Orff) 100, 373, 390, 501 Nicht nur Liebe (Schtschedrin) 199–202, 214, Prometheus (Wagner-Régeny) 100 502 Prozess, Der (Einem) 285–290, 294, 322, Niobe (Sutermeister) 13 f., 78 376–378, 381, 485, 499, 502 Nobilissima Visione (Hindemith) 37, 319, 340, Pünktchen und Anton (Eröd) 463 498 Puntila (Dessau) 108–112, 115 f., 120, 123, 182, Noces, Les (Strawinsky) 401, 501 501 Noch einen Löffel Gift, Liebling (Matthus) 233 Nomos alpha (Xenakis/Béjart) 405, 502 Q Quiet Place, A (Bernstein) 443–445, 504 O Odyssee (Homer) 321 R Oedipus der Tyrann (Orff) 99, 349–352, 373, Radz-Datz (Einem/Bienert) 475, 504 500 Rake’s Progress, The (Strawinsky) 87, 281–283, Oedipus Rex (Strawinsky) 87, 271, 281, 343 f., 294, 363–366, 488, 493, 499, 501 349 f., 500 Rape of Lucretia (Britten) 38, 78, 277, 298 Oedipus (Rihm) 447 Raskolnikoff (Sutermeister) 25, 311 Old Fritz (Kunad) 112 Rattenfänger, Der (Cerha) 451–454, 504 Old Maid and the Thief, The (Menotti) 17 Rattenfänger, Der (Zuckmayer) 452 f. Orpheus (Henze) 242 f., 475 f., 504 Recht des Herrn, Das (Bruns) 51–53, 89, 499 Orpheus (Strawinsky) 323, 404, 499 Regine (Werzlau) 159 (Gluck) 8, 323 Re in Ascolto, Un (Berio) 436–439, 503 Österreichische Bauernhochzeit (Salmhofer) Reine des Iles, La (Thiriet) 396, 500 250, 254–256, 318 f., 498 Reiter der Nacht (Meyer) 113, 140–144, 159, Ot(h)ello (Verdi) 48, 137, 353 502 Relazioni fragili (Cerha) 404, 502 P Rembrandt van Rijn (Klenau) 19 Pagodenprinz, Der (Britten) 354, 402, 501 Renard, Le (Strawinsky) 354 Palestrina (Pfitzner) 11, 19, 246, 271, 273 f. für Hollensteiner (Cerha) 429 Pallas Athene weint (Krenek) 440 Revisor, Der (Egk) 66–69, 80, 135, 157 f., 161, Paradise Lost (Penderecki) 418 214, 323, 338–340, 344, 500, 502 Pas de Duke (Ellington/Ailey) 470, 503 R. Hot bzw. Die Hitze (Goldmann) 171–178, Passion des Johannes Hörder, Die (Forest) 117 181, 215, 239, 488, 503 Peer Gynt (Egk) 6, 11, 64, 66 f., 69, 80 f., 111, 500 Riese vom Steinfeld, Der (Cerha) 463 Pelléas et Mélisande (Debussy) 2, 348, 373, 464 Rigoletto (Verdi) 8, 16 Penelope (Liebermann) 291–294, 321, 499 Ring des Polykrates, Der (Korngold) 299 Per aspera (Ligeti/Milloss) 404, 502 Romeo und Julia (Blacher) 277, 324 Persische Episode (Wagner-Régeny) 51, 100 Romeo und Julia (Prokofjev) 26, 37, 92, 323, Peter Grimes (Britten) 16, 38, 298, 353 f., 493 397, 498 Peter und der Wolf (Prokofjev) 210, 219 Romeo und Julia (Sutermeister) 11, 26, 499 536 Werkregister

Rondo vom goldenen Kalb (Einem) 321 f., 325, Staatsoperette (Zykan) 407 471, 499, 503 Staatstheater (Kagel) 143, 381 f. Rosenkavalier, Der (Strauss) X, 245, 271, 412, Stalinstädter, Die Siehe Gestern an der Oder 483 Stellvertreter, Der (Hochhuth) 351 Rubens (Mackeben) 38 Stundenlied, Das (Einem) 409 Rufen Sie Herrn Plim (Spoliansky) 177, 503 Sturm, Der (Martin) 331–333, 344, 352, 379 f., Ruth (Erbse) 326, 395, 500 499 Sturm, Der (Shakespeare) 436 f., 448 S Sühne, Die (Wenzl-Traunfels) 246, 314 Sabellicus (Kunad) 152, 154–156, 160 f., 165, Sylphides, Les (Chopin) 395 196, 198, 488, 502 Sylvia (Delibes) 322 Sache Makropulos, Die (Janáček) 389 Symphonie classique (Prokofjev) 323, 499 Sacre du Printemps, Le (Strawinsky) 2, 203, 214, 402, 501 T Sadko (Rimski-Korsakow) 37 Tai Yang erwacht (Forest) 65, 77 f., 83, 119, Salade (Milhaud) 399, 501 500 Salome (Strauss) X, 271, 365 Tamara Bunke (Braun) 167–169 Schachmatt (Bliss) 399 f., 501 Tambari (Wefelmeyer) 178 Schalkhafte Witwe, Die (Wolf-Ferrari) 297 Tancredi (Henze) 366, 401, 416, 475, 501 Scheherazade (Fanta) 315 Tannhäuser (Wagner) 308 Scheherazade (Rimski-Korsakow) 322 Tantz-Schul (Kagel/Ulrich) 478, 504 Schneider Wibbel (Lothar) 11 Taras Bulba (Solowjow-Sedoi) 215 Schuhu oder die fliegende Prinzessin, Der (Udo Taugenichts in Wien, Der (Salmhofer) 250, 254, Zimmermann) 191 318 f., 498 Schule der Frauen, Die (Liebermann) 295, 332, Telefon, Das (Menotti) 274, 306 338, 349 Telephone, The Siehe Telefon, Das Schwanda, der Dudelsackpfeifer (Weinberger) Tempest, The Siehe Sturm, Der (Shakespeare) 296–298, 498 Térszili Katicza (Verress) 398 f., 500 Schwanensee (Tschaikowsky) 325, 400 Teufel von Loudun, Die (Penderecki) 201 f., Schwarze Maske, Die (Hauptmann) 448 f. 390 f., 493, 502 Schwarze Maske, Die (Penderecki) 448–451, Timm Thaler oder das verkaufte Lachen (Krüss) 504 240 f. Schwarzer Peter (Schultze) 246 Tod des Vergil, Der (Broch) 447 Schwarze Vögel (Katzer) 167, 230 Tosca (Puccini) 161, 190, 245, 253, 344, 348 Schweigen des Meeres, Das (Tomasi) 105, 501 Tote Stadt, Die (Korngold) 245, 271, 299, 302, Schweigsame Frau, Die (Strauss) 4, 271 f., 284 304, 313, 436, 443, 493 Semjon Kotko (Prokofjev) 305 Traviata, La (Verdi) 16 Sendomir (Wenzl-Traunfels) 315 Trionfi (Orff) 332, 336–338, 344 Setz die Segel zur Sonne (Stockhausen/Siegert) Trionfo di Afrodite (Orff) 336 f., 500 464, 478 f., 504 und Isolde (Wagner) 388 Sieben Todsünden der Kleinbürger (Brecht/ Trommeln in der Nacht (Brecht) 189 Weill) 87, 92 Trompeter von Säckingen, Der (Nessler) 15 Silence de la mer, Le Siehe Schweigen des Trouble in Tahiti (Bernstein) 444 Meeres, Das (Tomasi) Tulifant, Der (Einem) 384 Sklaven (Hohensee) 203 f., 501 Turandot (Puccini) 3, 271 Soldaten, Die (Bernd Alois Zimmermann) 101, Twilight (Cage/van Manen) 470, 503 172 f., 369, 414, 437, 456–458, 462, 465, 467, 493, 504 U Souvenirs (Barber/Bolender) 470, 502 Ulysses (Haubenstock-Ramati) 471, 503 Spartacus (Chatschaturjan) 203, 212, 502 Ulysses (Joyce) 377, 470 Spartakus (Gerster (Projekt)) 63, 65 Umsiedlerin, Die (Müller) 121 Spiegel (Cerha) 425, 428 Und aufblüht der Tag (Wefelmeyer) 178 Spieldose, Die (Hanell) 106 Undine (Henze) 242, 504 Spinnstube (Kodály) 86, 90, 500 Spur deiner Hände, Die (Ortega) 183, 185 f., V 189, 503 Valse triste (Liberda) 470, 473, 503 Spur der Steine (Neutsch) 129 Vanessa (Barber) 295, 335 Werkregister 537

Variationen über ein Thema von Frank Bridge Weiße Rose, Die (Fortner) 397 f., 500 (Britten) 396 Weiße Rose, Die (Udo Zimmermann) 100, Vera storia, La (Berio) 436 f. 191 f., 459 f., 504 Verhör des Lukullus, Das Siehe Verurteilung des Werbekleid, Das (Salmhofer) 251, 253–256, 260, Lukullus 293, 319, 359, 498 Verklärte Nacht (Schönberg) 224, 238, 391, 402, West Side Story (Bernstein) 388, 443, 445 478 Wiegenlied der Mutter Gottes (Henze) 477 Verlobung im Kloster, Die (Prokofjev) 86, 352, Wie Tiere des Waldes (Forest) 117 500 Wieviel Erde braucht der Mensch (W. Neef) Verlorene Sohn, Der (Prokofjev) 96, 404 212, 502 Verschenkte Weinen, Das (Neubert) 240 f. Winterschlacht (Becher) 54, 94, 117 Versuchung des heiligen Antonius, Die (Egk) Wir aber nennen Liebe lebendigen Frieden 207 (Kunad) 154 Verurteilung des Lukullus, Die (Dessau) 28, Wirtin von Pinsk, Die (Mohaupt) 36 30–36, 39 f., 44, 47, 49–51, 57 f., 73–77, Wonderful Town (Bernstein) 339 f., 388, 443 102–104, 110–112, 139, 151, 181, 192 f., 232, Woyzeck (Büchner) 462 483 f., 499–501, 503 Wozzeck (Berg) 3 f., 55–61, 89 f., 103, 110 f., Verwandlung, Die (Dittrich) 195 f., 239, 503 114 f., 216, 222–225, 228, 232, 245, 277–281, Viaggio a Reims, Il (Rossini) 464 284 f., 287, 325, 329, 331, 344, 348 f., 357, Vier Grobiane, Die (Wolf-Ferrari) 91, 246, 297 366, 373–376, 381, 391, 394, 432, 453, 456, Vier Temperamente, Die (Hindemith) 399 f., 485–487, 493, 499, 503 501 Wunderbare Mandarin, Der (Bartók) 199, 325, Violantha (Korngold) 299–301 344 Violinkonzert (Berg) 432 Wunder der Heliane, Das (Korngold) 299 Visitation, The (Schuller) 290, 377 Wundersame Schustersfrau, Die (Lorca) 190 f. Volo di notte (Dallapiccola) 316 Wundersame Schustersfrau, Die (Udo Zimmer- Vor dem Gesetz (Vostrak) 377 mann) 191, 503

W Z Wallenstein (Weinberger) 246 Zarenbraut, Die (Rimski-Korsakow) 37 Wandlungen (Schönberg/Milloss) 403, 502 Zar lässt sich fotografieren, Der (Weill) 177 Wat Tyler (Bush) 48, 54, 124 f. Zauberflöte, Die (Mozart) 3, 111, 308, 354, 483 Weber, Die (Hauptmann) 451 Zaubergeige, Die (Egk) 11 Weber von Lyon, Die (Kosma) 69, 71 f., 74, 87, Zauberladen, Der (Rossini) 323 89 f., 500 Zaubertrank, Der (Martin) 270 f., 277, 332 We come to the river (Henze) 242 Zerbrochene Krug, Der (Geißler) 134–136, 502 Weihnachtsgans Auguste, Die (Wefelmeyer) 178 Zerrissene, Der (Einem) 359, 366 f., 370, 376, Weihnachtsmärchen (Salmhofer) 250 379, 409 Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Zweite Entscheidung, Die (Udo Zimmermann) Rilke, Die (Matthus) 232 191