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Kinder der Zeitungs-AG zu Gast im Rathaus

„Pausenhalle in spätestens zwei Jahren für die Selsinger Grundschule“

Was gibt es alles in unserem Rathaus? Und wem gehört eigentlich die Schule? Kinder der Zeitungs-AG befragen Hans-Hinrich Pape

Habt ihr euch schon einmal gefragt, wem die Grundschule gehört?

Die Grundschule hier in Selsingen gehört der Samtgemeinde Selsingen. Der Chef der Samtgemeinde, offiziell heißt er Samtgemeindebürgermeister, ist Werner Borchers. Die Samtgemeinde ist also der sogenannte Schulträger. Aber wo findet man ihn, was macht der Schulträger und warum gibt es ihn? Den Schulträger findet man im Rathaus in den Räumen 22 und 23. Dort arbeiten Hans-Hinrich Pape und Maik Fandrich, die für alle Fragen Anregungen und Probleme offen sind.Sie sind zuständig für alles rund um den Bau von Schulen und Sportstätten in unserer Samtgemeinde.Wenn etwas kaputt ist, ist der Schulträger dafür zuständig, dass es heil gemacht wird. Er ist auch dafür zuständig, dass wir Strom und Wasser haben.

Die Schule war nicht immer da, wo sie jetzt ist. Früher war sie in der Rosenstraße 11, damals gehörte die Grundschule Selsingen auch schon der Samtgemeinde. Die Samtgemeinde gibt es seit 1965. Zu ihr gehören 8 Gemeinden, das sind , , , Ostereistedt, , , Seedorf und Selsingen. Herr Pape erzählte uns, dass er 1962 eingeschult worden ist, und dass er noch mit allen Kindern zusammen in eine Klasse ging, also Schüler von der 1 bis zur 9 Klasse. Geschrieben haben sie damals auf Schiefertafeln mit einem Griffel. Das kennen wir gar nicht mehr. Herr Pape erlebte das aber auch nur noch ein Jahr, dann wurde ziemlich viel im damaligen Schulsystem geändert.Bis 1964 hieß die Schule dann Volksschule, bis 1966 Mittelpunktschule und das war dann das Jahr, in dem die Heinrich Behnken Schule eingeweiht worden ist. Natürlich noch viel kleiner als sie heute ist. Aber da gingen dann schon mehrere Kinder aus verschiedenen Orten der Samtgemeinde hin. Die Realschüler mussten nach /Bremervörde, sowie heute die Schülerinnen und Schüler, die auf das Gymnasium gehen. In den siebziger Jahren trennte man dann die Schule abermals und

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unsere Grundschule entstand und die Realschüler konnten nun auch hier beschult werden.

Es wurden Räumlichkeiten der HBS genutzt und eben die Schule der Rosenstraße. 1999 platzte die Schule aus allen Nähten und der Schulträger, also die Samtgemeinde, musste sich etwas einfallen lassen. Und so entstand die Grundschule Im Sick. Da haben wir wirklich Glück gehabt, denn eigentlich sollte sie auf dem jetzigen „Sawson Platz„ entstehen. Selbst der Bauantrag war schon fertig. Aber aus irgendwelchen Gründen zog man den Antrag zurück und machte sich neue Gedanken. Die Sickwiesen, der heutige Standort unserer Schule, wurde ins Gespräch gebracht. Es wäre ja alles einfach gewesen“, so Herr Pape,“wäre da nicht der moorige Boden gewesen. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“,. so Herr Pape. Die Schule wurde auf Betonpfählen gebaut. 47 Stück, 20 Meter tief. Und da steht sie nun, unsere Grundschule.

Einfach genial, da die Sportanlage ja direkt daneben ist. Was uns ja nun noch dringend fehlt, ist eine Pausenhalle. Auf unsere Frage hin, warum der Architekt diese vergessen hat, beruhigte uns Herr Pape ganz schnell. Er sagte: „Sie wurde nicht vergessen, man konnte nur nicht alles auf einmal bauen. Ich glaube ganz fest daran, dass ihr in spätestens zwei Jahren eine Pausenhalle habt. Dann könnt ihr eure Veranstaltungen, wie Frühlingssingen oder das Sommerfest dort feiern.“ In der Samtgemeinde gibt es noch eine Schule. Sie steht in Rhade. Dort gehen die Kinder der Gemeinden Ostereistedt und Rhade hin. Wobei die 1. und 2. Klasse aus Ostereistedt in Ostereistedt zur Schule gehen, so wie hier bei uns bis vor kurzem die Kinder in Farven noch eine eigene Schule hatten. Ab der dritten Klasse müssen die Ostereistedter Kinder aber auch nach Rhade. Die Kinder vom Schulkindergarten gehen aus allen Gemeinden in unsere Grundschule.

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