Obst—Die Aukunftsapotheke Der Menschheit
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Universitäts- und Landesbibliothek Tirol Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1932 3.9.1932 Heute Vertage „Tiroler Vadiowoche 44 M ßtm Abmöblatt.Neueste Zeitung unö 6ec illllstt.MnstMiE Jetfllanö” gar nicht verlangte Einsendungen wird keine Haftung übernom¬ Fernruf : Schrlstleitung Rr . rso ^ Fernruf : Verwaltung Rr . 7S1 Adresse des Wiener Büros r Wien , I ., Msabeihstraße 9/H men , auch eine Verpflichtung zur Rücksendung nicht anerkannt. Bezugspreise für beide Vlätter: Am Platze monatlich In den AbholsteNenS 5.80. Fernruf B 22 -4-29 . Oie Bezugsgebühr Ist im vorhinein zu ent¬ Eigentümer,Verleger u. Drucker : Wagnerische Univerfltüts -Luch- Die täglich zweimalige Zustellung inS HauS für beide Llätter 70 Groschen . Einzel- richten . Durch Streiks oder du' ch höhere Gewalt bedingte Stö¬ druckerei . Srlersiraße 5. Derantw . Schriftleiter : Karl Paul In, «»«»« er SO Groschen, Sonntags 40 Groschen. Mit täglich zweimaliger postzu- rungen ln der Zusendung verpflichten uns nicht zur Rückzahlung Salurnerstraße «. Für den Inseratenteil verantwortlich : Rudolf senbung »»ro »»atlich S 6 . 50 , Deutschland monatlich S 7 . 50 , in das übrige Ausland von Lezugsgebühren . Entgelt ! che Ankündigungen im Textteil« Dago er , Erzh .-Eugen -Straße 11a . Sämtlich « ln Innsbruck. « »«atttch S 8.50. — Postsparkaffenkonto: 52.677. find mtt einem Kreuze und einer Rümmer kenntlich gemacht Auswärtige Auzeigeuannahmesteller Lesterretchische Auzeigen -Gesellschast 31.-0 , Wie « L, Brandstätte 8 . Fernruf v SL-S-VS. Nummer 203 Samstag, 3. September 1932 79. Jahrgang Wochenkalender : Montag , 29 . Ioh . Enthaupt . Dienstag , 80 . Rosa v . L . Mittwoch , 31 . Raimund . Donnerstag , 1. Sept ., Aegidius . Freitag , 2. Stephan K . Samstag , 3 . Era - ma . Sonntag , 4. Rosalia. Mitwirkung aller zuständigen Stellen dabei als Ehren¬ und in pflicht gilt , habe ich sehr begrüßt . Mit Genugtuung habe Regierungs- Berwallungsreform Preuhen. ich auch davon Kenntnis genommen , daß die juristischen Fa¬ kultäten im Deutschen Reich sich in ihrer Erwiderung bereit Bor der Einigung zwischen Nationalsozialisten und Zentrum. erklärt haben , den Gedanken der kulturellen Zusam» mengehörikeit Deutschlands und Oesterreichs auf dem TU . Berlin , 3. September. gemäß dem Versailler Vertrag ausgeführt worden und die Gebiete des Rechtes nach Kräften zu fördern und sich an den Nach einer Meldung des „Börsenkuriers " sollen die Ver¬ Franzosen vermessen sich, Deutschland mit Sprüchen über die Arbeiten für Rechtsangleichung im weitesten Umfange zu Heiligkeit der Verträge zu antworten . Die ameri¬ handlungen zwischen Zentrum und Nationalsozialisten in bete .ligen . Ich hoffe, daß die Bestrebungen zur Angleichung kanische Regierung beabsichtigt dem Vernehmen nach nicht, des deutschen und österreichischen Rechtes auf jenen gemein¬ Preußen so weit gediehen sein, daß man sich über die Zu¬ eine Aussprache über den deutschen Schritt mit den Signatar¬ samen geschichtlichen Grundlagen , wie sie von der deutsch¬ sammenlegung der sieben preußischen Ministerien zu mächten herbeizuführen , da Amerika bekanntlich den Versciller österreichischen Arbeitsgemeinschaft seit ihrem Bestehen ver¬ vier neuen Ministerien einig sei. Als Kandidaten Vettrag nicht unterzeichnet hat. ständnisvoll gefördert werden sind, bald zu weiteren Ergeb¬ für die Ministerpräsidentschaft , für die kein Nationalsozialist nissen führen ." in Frage kommen soll, gelten Dr . Bracht und Dr . Ber¬ Kundgebung des Stahlhelms für die allgemeine de l e r . Das Innen - und das Kultusministerium sollen durch Dienstpflicht. Kulturelle Probleme der deutschen Grohstadt. Nationalsozialisten besetzt werden . Das Handels -, Landwirt¬ KB . Berlin , 3. Sept . Bei der Freitag abends veranstalteten Rede am deutschen Katholikentag in Essen. schafts- und Wohlfahrtsministerium sollen in ein neues Mini¬ Stahlhelmkundgebung sprc ..h der erste Bundes¬ sterium zusammengefaßt werden , das von dem bisherigen führer Seldte über die Ziele des Bundes . Er führte u. a. TU . Essen, 3. Sept . In der ersten öffentlichen Festversamm¬ Wohlfahrtsminister H i r t s i e f e r geleitet werden soll. aus : Soldatisches Denken gehört jetzt nach Berlin . Die Herr¬ lung des Katholikentages sprach Brälat Prof . Dr . Schrei- schaft aller Minderwertigen ist gebrochen und vorbei . Wenn b er - Münster über „Großstadt , Volkstum , Nation ". Er führte Heute wird übrigens die Verordnung über die Verwal¬ wir uns fragen , ob wir auf dem von anfang an gezeigten aus : Die Großstadt ist ein unentbehrlicher Lebensausdruck des tungsreform in Preußen veröffentlicht , die weitgehende Wege des Stahlhelms unsere Ziele schon erreicht haben , so deutschen Volkstums und ein Herzstück der deutschen Abänderung der Staats - und der Kreis - und Gemeindever¬ antworte ich klar : Nein , das haben wir noch nicht. Eine Stufe Nation . Volkstum ist das hohe Lied von der Eigenart waltung bringt. jedoch und eines der wichtigsten Ziele haben wir durch die deutschen Lebens und vom unendlichen Reichtum des deutschen Arbeit des Stahlhelms erreicht . Es ist keinem inneren und Gemüts . Der deutsche Stoat ist der politische Lebensausdruck Keine lnnensolitische Entscheidung in Deutsch¬ äußeren Feinde gelungen , im deutschen Volke den Wehr¬ des deutschen Volkes, aber die Biographie des deutschen Volks¬ land vor Rückkehr des Reichspräsidenten. gedanken und den soldatischen Gedanken zu unterdrücken tums reicht weit über die Vertragsgrenzen von Versailles oder auszurotten. hinaus . Wir sehen in dem Volkstum nach dem Inland hin * TU . Berlin , 3. Sept . Der Reichspräsident wird am 8. oder Wir können uns mit dem Erreichten noch nicht zufrieden¬ ein unentbehrliches Großkraftwerk, das den Staat und 9. d. M . nach Berlin zurückkehren. Dann wird alsbald das geben , sondern wollen weiter arbeiten , bis das deutsche Volk die Staatlichkeit mit seelischen Kräften und sittlichen Energien Reichstagspräsidium vom Reichspräsidenten empfangen wer¬ die ihm so notwendige allgemeine Dienstpflicht immer wieder auffüllt und speist. Wohl dem Staat , der noch den . Bei der Gelegenheit wird voraussichtlich eine Aus¬ wieder eingeführt hat . Die dritte Stufe ist, daß eine b e- einen Rückgttff machen kann auf ein seelisch bewegtes Volks¬ sprache über die innenpolitische Lage stattfinden . Erst von wußt nationale Führerschicht vorhanden ist, die tum . Wehe aber dem Staat , der nur auf die Apparatur ihrem Ergebnis werden die Nationalsozialisten ihr weiteres Bismarcks Werk fortsetzt und erfüllt , die erreicht, daß das von seiner äußeren Macht , auf den Gummiknüppel und auf Verhalten abhängig machen . Vorher werden keine bin¬ Bismarck geschaffene, endlich geeinigte deutsche Reich auch Bajonet: e vertraut. denden Abmachungen zwischen N .S .D.A.P . und von seelisch geeinten Deutschen, von einem deutschen Volk, von Der Redner schilderte das Massenmenschentumder Zentrum getroffen werden und vorher will auch der Reichs¬ einer wahren deutschen Nation bewohnt werde . Die G r o ß st a d t, die Heimat - und Wurzellosigkeit des Gro߬ tagspräsident Goering den Reichstag nicht ein¬ deutsche Zukunft steht nicht bei den Patteien . Die deutsche städters , die Naturfremdheit des Großstadtlebens , seine berufen. Zukunft steht nicht allein bei den starken Bataillonen , sondern familienzerrüttenden Wirkungen und rief auf zu einer die deutsche Zukunft steht da, wo jener deutsche Geist sein Reform üerGroßstadt. In das Stadtwappen der Panier erhebt , für das ich keine stärkere Ausdrucksform bis¬ deutschen Industriestadt gehöre die Lilie neuer Hoff¬ Gegensätze in der deutschen Sozialdemokratie. her in Deutschland kenne als den G e ist der alte n Front¬ nung. Wir wollen die Großstadt zu einem Organismus soldaten, als den Geist des Stahlhelms. machen, der planvoll ineinandergreife , der den nur auf Nütz¬ Berlin , 3. Sept . In der Sitzung der sozialdemokratischen lichkeit eingestellten Prozeß der Mechanisierung verlasse. Der Reichstagsfraktion kam es zu scharfen Auseinander¬ Redner verlangte Auflockerung der Großstadt durch planvolle setzungen und Zusammenstößen . Insbesondere gegen den Oefkerreichifcher Besuch in München. Stadtrandsiedlung , aufbauende Maßnahmen zur Beseitigung gewesenen Minister S e v e r i n g wurde der Vorwurf erhoben, der Arbeitslosigkeit . Es gelte weiter , das Proletariatzu daß er die Macht aus der Hand gegeben habe , ohne alle TU . München, ' 3. Sept . Bundeskanzler Dr . Dollfuß traf entproletarisieren. Den Kommunismus , der nicht nur Mittel der Verteidigung auszuschöpfen . Es kam zu so schweren am Freitag mittags um 12.30 Uhr mit einem Regierungs¬ rusii'che Einfuhrware sei, sondern, auch erschütternder Aus¬ Zusammenstößen , daß die Sitzung für eine Stunde unter¬ flugzeug auf dem Münchener Flughafen ein. In seiner Be¬ druck großstädtischer Rot , müsse ein Massenaufgebot werk¬ brochen werden muhte. gleitung befand sich sein Sekretär , während Iustizminister tätiger Liebe entgegengesetzt werden . Volkstum ohne Religion Die Fraktion hat schließlich den Vorstand gezwungen , sich Dr . S chu s chn i g g mit der Eisenbahn gleichzeitig nach Mün¬ chen kam. Ministerpräsident Dr . Held empfing den Bundes¬ werde leer und schal, Volkskraft ohne Religion werde haltlos durch Heranziehung eines Vertreters der jüngeren Gene¬ und brüchig. rarion zu erweitern . Nach längeren Auseinandersetzungen kanzler auf dem Flugplatz und hieß ihn in München will¬ wurde der Sohn des verstorbenen Reichspräsidenten Ebert kommen . Sowohl Bundeskanzler Dr . Dollfuß , wie Justiz- in den Vorstand gewählt. minister Dr . Schuschnigg befinden sich auf der Reise zum Die öffentlichen Angestellten