Fakten & Visionen 2

Auf einen Blick – Kennzahlen 2008 Österreich Absatz Pkw (Renault und Dacia) 19.454 Einheiten

Absatz Nfz (Renault) 2.781 Einheiten

Absatz Pkw + Nfz 22.235 Einheiten

Marktanteil Pkw + Nfz 4,77 Prozent

Mitarbeiter 111

Renault Konzern weltweit Umsatz 37.791 Mio. Euro

Nettogewinn 571 Mio. Euro

Absatz Pkw 2.017.942 Einheiten

Absatz Nfz 364.288 Einheiten

Absatz Pkw + Nfz 2.382.230 Einheiten

Marktanteil in Europa Pkw + Nfz 8,3 Prozent

Mitarbeiter 129.068

Inhalt Jung und vielfältig 4 Aufsteiger des Jahres 9 Wirtschaftliche Multitalente 10 Gutes Zeichen für die Umwelt 11 Emissionslose Zukunft 12 Kompromisslos sicher in allen Klassen 14 Sicherheit für alle 2008/09 16 Qualität bis ins Detail 18 Siege im Visier 20 Das weltweite Erfolgsmodell 22 Marktanteil trotz Krise gesteigert 24 Kosten reduzieren und Free Cash Flow erhalten 26 Mit starken Partnern weltweit präsent 28 Position erneut gestärkt 30 25 Jahre Espace 32 110 Jahre Renault 34 Vorwort 3

Generation von Scénic und Grand Scénic präsentiert sich noch dynami- scher und komfortabler als der be- liebte Vorgänger. Mit dem Mégane Grandtour stellt Renault zudem die Neuauflage eines weiteren Erfolgsmo- dells vor. Schließlich feiern der gründ- lich aktualisierte Clio sowie der sport- liche Ableger Clio ihre Verkaufs­premiere. Mit diesen Modell- neuheiten werden wir 2009 unsere Position weiter festigen und gestärkt aus der weltweiten Finanz- und Wirt- Arnaud de Kertanguy schaftskrise hervorgehen.

Das Jahr 2009 wird für Renault wie Besondere Bedeutung hat für Renault für die gesamte Automobilbranche dabei die Entwicklung des Elektro­ eine besondere Herausforderung. Doch autos. Schon ab 2012 will Renault als trotz der schwierigen Marktbedingungen wichtigster Akteur bei Fahrzeugen mit schaut Renault zuversichtlich nach elektrischem Antrieb rund 100.000 vorne. Die staatliche Ökoprämie hat auf Einheiten pro Jahr produzieren. Welt- dem österreichischen Markt wichtige weit arbeitet die Gruppe eng mit Regie- Impulse gesetzt. Die Renault Gruppe rungen und Energieunternehmen zu- profitiert in besonderem Maße von der sammen, um die nötige Versorgung Fördermaßnahme: Renault hat genau mit „Stromtankstellen“ sicherzustellen. die Fahrzeuge im Angebot, die aktuell Bereits im September wird Renault auf besonders gefragt sind. Kompakte, der Internationalen Automobilausstel- moderne Modelle, die sich durch ihre lung IAA den Prototypen einer Batterie- hohe Wirtschaftlichkeit und Umwelt- wechselstation vorstellen. schonung auszeichnen. Die neue Rege- lung wird den Kauf von emissionsarmen Oberste Priorität – ob bei konventionel- Neuwagen noch attraktiver machen, len oder elektrisch betriebenen Fahr- was viele Käufer in ihrer Entscheidung zeugen – hat die Wirtschaftlichkeit: für ein Renault Modell bestärken wird. Renault wird auch in Zukunft darauf achten, dass seine Modelle nicht nur Weiterhin besonders erfolgreich ist auch umweltschonend, sondern auch für die Marke Dacia. Mit inzwischen fünf jedermann bezahlbar bleiben. Modellen, darunter die beiden neuen Nutzfahrzeuge Logan Pick-Up und Logan , erfüllt die Fahrzeugpalette ideal die aktuellen Wünsche privater und gewerblicher Autokäufer, die mit spitzem Bleistift rechnen.

Renault wird 2009 mit neuen und Arnaud de Kertanguy spannenden Produkten zusätzliche Generaldirektor Verkaufsanreize geben. Die dritte RENAULT ÖSTERREICH GmbH 4 Modellpalette

Mégane Coupé: mehr Eigenständigkeit und höhere Fahrdynamik

Jung und vielfältig

Mit einem Durchschnittsalter von nur 2,2 Jahren wird Renault bis Ende des Jahres 2009 über die jüngste Produktpalette in Österreich verfügen.

Vielfalt in allen Fahrzeugklassen ge- im Euro NCAP-Crashtest. Damit ver- hört seit jeher zu den herausragenden fügt Renault über die sicherste Mo- Stärken von Renault. Mit innovativen dellpalette in Europa. Gemäß der und wirtschaftlichen Fahrzeugkon- Leitlinie „Sicherheit für alle“ gewähr- zepten sorgt der französische Volu- leistet das Programm unabhängig menhersteller stets für ein modernes von der Fahrzeuggröße allen Insas- Angebot. Allein in den vergangenen sen ein gleich hohes Sicherheits­ drei Jahren führte Renault insgesamt niveau auf allen Plätzen. 18 neue Modelle ein. 2009 kommen acht weitere hinzu. Mit der bisher Für aktuell sieben seiner Modellfamilien größten Modelloffensive der Firmen- bietet Renault Motorisierungen an, die geschichte sinkt das Durchschnitts- mit dem eco²-Umweltsiegel ausge- alter der Produktpalette bis Ende zeichnet sind. Das Renault Gütesiegel 2009 auf 2,2 Jahre – ein Rekordwert. kennzeichnet seit 2007 auf einen Blick solche Modelle, die strenge Umweltan- Vom agilen Kleinwagen Twingo bis forderungen erfüllen (ökologisch sind) zum luxuriösen Topmodell Vel Satis und dabei erschwinglich (ökonomisch) erfüllen Fahrzeuge von Renault die bleiben. Ansprüche unterschiedlichster Ziel- gruppen. Allen Modellen gemeinsam Mit den Kurz- und Langversionen von ist die höchste Sicherheit: Mit aktuell Modus, Scénic und Espace verfügt neun Fahrzeugen erzielte Renault die Marke darüber hinaus über eine die Spitzenwertung von fünf Sternen der größten „Raumflotten“ des Mark- 5

Die Renault Pkw-Palette

Twingo: agiler Kleinwagen Twingo Renault Sport: Kraftprotz mit Umweltprädikat im Kleinformat

Clio Storia: bewährtes Modell mit attrak- Clio: der Große unter tivem Preis-Leistungs-Verhältnis den Kleinen

Clio Grandtour: großzügige : unvergleichliche Platzverhältnisse Fahrerlebnisse

Modus: Einstieg in die Grand Modus: viel Raum für fünf Personen Renault „Raumflotte“ und Gepäck bei kompakter Verkehrsfläche 6 Modellpalette

Die Renault Pkw-Palette

Kangoo: viel Nutzwert Kangoo: idealer Familien- zum kleinen Preis und Freizeittyp

Kangoo BeBop: lichtdurch- Mégane 5-Türer: zukunftsweisende flutetes Freizeitmodell Akzente in der Kompaktklasse

tes mit hochvariablen Innenräumen. Der Kompaktvan Kangoo mit variab- Geräumige Platzverhältnisse kenn- lem Raumkonzept, üppigen Platzver- zeichnen auch den im Herbst 2008 hältnissen und hohem Sicherheits­ erschienenen Koleos, das erste Sports niveau beweist viel Sinn für Familie Utility Vehicle (SUV) der Marke. und Freizeit. Mit dem neuen Kangoo BeBop bietet Renault seit Frühjahr Neuauflagen der Powerseller Twingo 2009 zudem eine Variante mit kurzem und Clio sorgen für frischen Wind in Radstand an, die ideal die Ansprüche der Kleinwagenklasse. Seit Herbst junger, erlebnisorientierter Autofahrer 2007 spricht der Twingo mit mehr erfüllt. Das Modell kennzeichnen ne- Platz, mehr Motoren und mehr Aus- ben einem serienmäßigen Glasschie- stattungen zusätzliche Zielgruppen bedach und auffälligen Farbkombina- an. Im Mai 2009 kommt der gründ- tionen zahlreiche innovative Details. lich aktualisierte mit neuem Design, einer sportlichen GT- In der volumenstarken Kompaktklasse Version und serienmäßigem Elektro- ist Renault mit der vielseitigen Mégane- nischen Stabilitätsprogramm (ESP) Familie erfolgreich. Mit neuer Design- auf den Markt. philosophie, deutlicherer Differenzierung 7

Mégane Grandtour: Langstrecken- Mégane Coupé-Cabriolet: versenkbares komfort par excellence Glas-Panoramadach sorgt für Frischluftkick

Mégane Coupé Renault Sport: Scénic: Variantenvielfalt auf dynamische Ausnahmeerscheinung hohem Komfortniveau

der Karosserieversionen, zahlreichen klasse-Baureihe um eine besonders Ausstattungsdetails aus höheren Fahr- sportliche Variante. Die Limousine so- zeugklassen sowie dem Bekenntnis wie die Kombiversion Grandtour kenn- zu höchstmöglicher Umweltschonung zeichnen schadstoffarme Motoren und setzt die neue Generation des Mégane ein elegantes Design. Der Laguna GT zukunftsweisende Akzente. Dazu zählt überzeugt darüber hinaus mit der das völlig neue, besonders elegante serienmäßigen Allradlenkung 4Control. und dynamische Mégane Coupé. Auch der Kompaktvan Scénic sowie Besonders dynamische Fahrmomente der siebensitzige Grand Scénic profi- gewährt Renault mit seinen Renault tieren von der Fahrwerksentwicklung Sport Modellen, die sich durch kraft- der Mégane-Familie und treten noch volle Motoren, agiles Handling und dynamischer auf. diskret sportliche Optik auszeichnen. Nach Clio Renault Sport und Twingo Eine Ausstattung auf Oberklasseniveau Renault Sport schärft Renault seine kennzeichnet das neue Laguna Coupé, betont sportliche Seite im Frühjahr das Renault im Herbst 2008 präsen- 2009 mit dem auf dem Coupé basie- tierte. Das Modell ergänzt die Mittel- renden Mégane RS. 8 Modellpalette

Die Renault Pkw-Palette

Grand Scénic: Platz für sieben Koleos: auch auf schwierigem Passagiere und Gepäck Terrain sicher unterwegs

Laguna: top bei Sicherheit, Laguna Grandtour: vielseitiger Qualität und Umweltschutz Langstreckenprofi

Laguna Coupé: Eleganz Espace: Großraumlimousine mit trifft Fahrfreude unverwechselbarem Design

Grand Espace: Raumfahrzeug Vel Satis: stilvolles Reisen für bis zu sieben Personen in der Oberklasse 9

Sandero: kompakter Fünftürer mit viel Platz

Aufsteiger des Jahres

Mit zuverlässigen Fahrzeugen und dem besten Preis-Leistungs- Verhältnis erobert die rumänische Renault Tochter Dacia seit 2006 auch den österreichischen Markt.

Seit dem Marktstart der Logan Stufen­ Alle Modelle zeichnen sich neben hecklimousine in Österreich 2006 be- dem besten Preis-Leistungs-Verhält- findet sich die Renault Tochter Dacia nis durch wirtschaftliche und schad- mit nunmehr fünf Modellen auf Erfolgs- stoffarme Motoren aus. So bietet kurs. Im Jahr 2008 erreichte die Marke Dacia seit Anfang des Jahres für je- in Österreich nach kontinuierlichen Zu- des Modell mindestens zwei Antriebe wächsen ein Plus von 137 Prozent und mit eco²-Umweltsiegel, unter ande- avancierte damit zum unangefochte- rem ein Zeichen für besonders niedri- nen Aufsteiger des Jahres. gen CO²-Ausstoß.

Die Dacia Fahrzeug-Palette

Logan: zuverlässig mit Logan MCV: funktionell und vielseitig bewährter Technik bei großem Platzangebot

Logan Van: Gewerbeprofi mit Logan Pick-Up: hohe Alltagstauglichkeit vielseitigen Lademöglichkeiten auf allen Straßen 10 Modellpalette

Wirtschaftliche Multitalente

Die moderne Renault Transporter-Modellpalette deckt alle Segmente bis 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht ab.

Die gewerblichen Kunden schätzen an ter auf 3,83 Meter gekürzte Version Renault Transportern vor allem die um- eignet sich ideal für den innerstädti- fangreiche Auswahl mit zahlreichen schen Lieferverkehr und ist mit seinem Karosserieversionen und Radständen geringen Verbrauch die zeitgemäße sowie die wirtschaftlichen und hoch- Antwort auf die aktuelle Umweltdiskus- modernen Antriebe. sion. Die Modelle Trafic und Master haben sich als feste Größen auf dem Im Jänner 2008 kam der komplett neu Markt für leichte Nutzfahrzeuge etab- entwickelte Kangoo Express auf der liert. Ihre sparsamen Turbodiesel und Plattform des Scénic ll auf den Markt. Innovationen wie das Quickshift- Die Neuauflage des Bestsellers kenn- 6-Gang-Schaltgetriebe sind Garanten zeichnen deutliche Fortschritte bei für hohe Wirtschaftlichkeit und Komfort. Komfort, Sicherheit und Fahrverhalten bei einem bewährt großzügigen Raum- Zahlreiche Aufbaulösungen für Bran- angebot. Mit dem neuen Kangoo Ex- chen wie Lebensmitteltransporter press Compact präsentierte Renault im komplettieren das umfassende Ange- Sommer 2008 als erster Automobil­ bot. Auch als Reisemobil-Basisfahr- hersteller die Kurzversion eines Kom- zeuge sind Plattformen von Trafic pakttransporters. Die um 38 Zentime- und Master seit Jahren gefragt.

Die Renault Nutzfahrzeug-Palette

Kangoo Express Compact: Kompakt- Kangoo Express: deutliche Fortschritte bei transporter mit Öko-Prädikat Komfort, Sicherheit und Fahrverhalten

Trafic: große Varianten- Master: robuster und vielfalt ab Werk vielseitiger Gewerbeprofi Umwelt 11

Der Twingo ist aktuell in fünf eco²-Versionen erhältlich

Gutes Zeichen für die Umwelt

Am Gütesiegel eco² erkennen Kunden auf einen Blick Renault Modelle, die gleichermaßen ökologisch und ökonomisch sind.

Umweltbewussten Kunden macht und lückenlos den Produktions-, Nut- Renault die Entscheidung für ein neues zungs- und Wiederverwertungsprozess Auto leicht: Mit dem Gütesiegel eco² eines Modells über seinen vollständigen kennzeichnet das Unternehmen auf ei- Lebenszyklus hinweg berücksichtigen. nen Blick Fahrzeuge, die sowohl strenge Umweltanforderungen erfüllen (ökolo- Auch die Renault Tochter Dacia hat das gisch sind) als auch erschwinglich erfolgreiche Label im vergangenen (ökonomisch) bleiben. Dazu hat das Jahr übernommen. Seit Anfang 2009 Unternehmen bereits 2007 objektiv sind für jedes Dacia Modell mindestens nachprüfbare Kriterien festgelegt, die zwei Antriebe mit eco²-Umweltsiegel einer ganzheitlichen Betrachtung folgen erhältlich.

Das Gütesiegel eco² erhält ein Modell, wenn es

nicht mehr als 140 Gramm CO² je Kilometer ausstößt oder mit Biokraft- stoffen betrieben wird (Ethanol E85 oder Biodiesel B30). 140 Gramm CO² je Kilometer entsprechen einem Kraftstoffverbrauch von 5,3 Liter Diesel je 100 Kilometer oder 5,9 Liter Benzin je 100 Kilometer in einem Werk hergestellt wird, das nach der internationalen Norm ISO 14001 zertifiziert ist, die strenge Umweltauflagen enthält zu 95 Prozent wiederverwertet werden kann und mindestens fünf Prozent recycelte Kunststoffbauteile enthält Renault bietet für seine gesamte Pkw-Palette insgesamt 43 eco²-Versionen an. 12 Markenwerte

Mit dem Z.E. Concept präsentiert Renault seine Vision eines abgasfreien Autos

Emissionslose Zukunft

Schon heute zählt Renault zu den Top-Drei-Autoherstellern Europas mit dem geringsten CO²-Ausstoß. Mit neuen, bezahlbaren Technologien und schadstofffreien Fahrzeugen will das Unternehmen die Riege künftig anführen.

Im Zentrum der Bestrebungen steht Renault künftig Elektrofahrzeuge für den die Entwicklung so genannter Null- Großserieneinsatz anbieten, die auch Emissionen-Fahrzeuge die beim Fahren be­zahlbar sind. Gemeinsam mit dem überhaupt keine schädlichen Abgase Allianzpartner Nissan entwickelt das in die Atmosphäre ab­geben. So will Unternehmen derzeit rein elektrische

Optisch unterscheidet sich der Scénic mit Brennstoffzellen-Antrieb kaum vom Serienmodell 13

Antriebe, die ein breites Leistungsspekt­ gie. So konnten bereits die Leistung, rum zwischen 50 und 100 kW (70 bis Sicherheit und Lebensdauer der Batte- 140 PS) abdecken werden und sich für rien deutlich gesteigert und die Pro- verschiedene Fahrzeugkategorien eig- duktionskosten gesenkt werden. nen – vom kompakten Stadtauto über Familienlimousinen bis hin zu kompak- Darüber hinaus hat die Renault-Nissan ten . Die ersten Renault Serienfahr- Allianz mit verschiedenen Regierungen zeuge mit reinem Elektroantrieb werden Verträge abgeschlossen, die eine flä- bereits 2011 als Stufenhecklimousine chendeckende Infrastruktur mit spezi- und als Kombivan erhältlich sein. ellen Lade- und Batteriewechselstatio- nen garantieren sollen. Der Auftakt Gleichzeitig treibt Renault den Ausbau erfolgt Mitte 2011 in Frankreich und der Infrastruktur für eine großflächige Israel. Ähnliche Abschlüsse haben die Versorgung mit Lithium-Ionen-Batte- Regierungen von Dänemark und Por- rien voran – eine Grundvoraussetzung tugal, der US-Bundesstaat Tennessee für den Serieneinsatz des Elektroautos. sowie die japanische Präfektur Kana- Gemeinsam mit dem Allianzpartner gawa unterzeichnet. Das US-amerika- Nissan und dem japanischen Batterie- nische Unternehmen Project Better hersteller NEC engagiert sich das Un- Place organisiert den Aufbau und den ternehmen außerdem für eine weitere Betrieb der Stationen, Renault liefert Verbesserung der Speichertechnolo- die Elektrofahrzeuge.

Der Prototyp Scénic ZEV H2 (Zero Emission Vehicle Wasserstoff) Ein weiteres Renault Konzept auf dem Weg zum Null-Emissionen- Fahrzeug sind Autos, die elektrisch mit Brennstoffzellen-Antrieb fahren. Der Prototyp Scénic ZEV H2 basiert auf dem Grand Scénic, ist aber ein gemeinsames Projekt der Renault-Nissan Allianz. Die um- weltfreundliche Studie verfügt über modernste Brennstoff­zellen- Technologie. Der „Stack“ (Brennstoffzellen-Block) wurde selbst ent­ wickelt, hinzu kommen ein Hochdruck-Wasserstofftank und kompakte Lithium-Ionen-Batterien. Die Alltagseigenschaften des Prototypen unterscheiden sich nicht von denen des herkömmlichen Serien­ modells. Das Fahrzeug wurde um 60 Millimeter höhergelegt, um die neue Antriebstechnologie unauffällig im Wagen­boden unterzubringen. Die geräumigen Innenmaße und das Kofferraumvolumen blieben dadurch erhalten. Das Fahrzeug bietet eine Maximal­geschwindigkeit von 160 km/h und eine Reichweite von derzeit rund 350 Kilometern. 14 Sicherheit

Bestwerte für den neuen Mégane, von neutraler Seite bestätigt

Kompromisslos sicher in allen Klassen

Mit aktuell neun 5-Sterne-Fahrzeugen im renommierten Euro NCAP-Crashtest verfügt Renault über die sicherste Modellpalette Europas.

Der neue Renault Mégane erhielt im in der aktuellen Produktpalette des Herbst 2008 37 von 37 möglichen Wer- französischen Herstellers, das fünf tungspunkten bei der Insassensicher- Sterne bei dem anspruchsvollen Härte- heit im Euro NCAP-Crashtest. Damit test erreicht. Seit 2001 erhielten die erzielte die Schräghecklimousine in Modelle Laguna (zwei Generationen), dieser Kategorie das beste Ergebnis, Mégane (zwei Generationen), Mégane das ein Fahrzeug jemals erzielt hat. Coupé-Cabriolet, Vel Satis, Espace, Scénic, Modus, Clio und Koleos die In der separat gewerteten Euro NCAP- Höchstwertung insgesamt elfmal. Kindersicherheitsprüfung erhielt das Kompaktklassemodell vier Sterne. Mit Die exzellenten Testergebnisse bestä- dem erneuten Spitzenergebnis festigt tigen eindrucksvoll die von Renault Renault seine führende Position auf seit vielen Jahren verfolgte Philosophie dem Gebiet der automobilen Sicher- der „Sicherheit für alle“. Diese Leitlinie heit: Der Mégane ist das neunte Modell hat das Ziel, allen Insassen ein gleich 15

hohes Sicherheitsniveau auf allen 400 reale Crashtests durch. Bis ins Plätzen zu gewährleisten – in großen kleinste Detail dokumentiert, liefern wie in kleinen Autos, Erwachsenen sie wichtige Erkenntnisse zu Unfall- wie Kindern. verlauf und -folgen. Hinzu kommen rund 4.000 virtuelle Crashtests, die Basis dieses Erfolgs sind mithilfe leistungsfähiger Großcomputer exzellente Kenntnisse im Bereich der simuliert werden. Mit den daraus ge- Unfallforschung und Fahrzeugsicher- wonnenen Ergebnissen wurde die heit: Jedes Jahr führen die Unfallex- Sicherheit der Fahrzeuge kontinuier- perten in Lardy bei Paris weit über lich verbessert. 16 Engagement

Sicherheit für alle 2008/09

Der Wettbewerb „Sicherheit für alle“ läuft seit dem Jahr 2000 und ist die größte Initiative in Europa, um bei Kindern und Jugendlichen richtiges Verhalten im Straßenverkehr zu fördern.

Die gemeinsam mit Pädagogen ent- Unternehmen richtet den Wettbe- wickelte Aktion bietet Schülern, El- werb im Schuljahr 2008/09 bereits in tern und Lehrern die Möglichkeit, 20 Ländern der Welt aus – von Por- aktiv auf das Verhalten der Verkehrs- tugal über Russland, Mexiko und teilnehmer Einfluss zu nehmen. Das Südkorea bis in den Iran.

Bundeslandsieger beim großen Finale in Wien 17

Die Klasse 4A der Hauptschule Baumgarten in Vorarlberg hat das Siegerplakat 2008/2009 entworfen.

v.l.n.r.: Veronika Kaufmann, Lisa Maria Baurenhas, Dominic Danler mit ihrem Sieger- plakat „Tempo im Auge behalten“.

Renault in Österreich startete 2008 die am Wettbewerb teil. Pro Bundesland achte Auflage des erfolgreichen inter- ermittelte eine Jury die Landessieger, nationalen Wettbewerbs. Die Koope- die jeweils 500 Euro für die Klassen- rationspartner bm:vit, die Polizeibe- kassa bekamen. Die Zweit- und Dritt- amten des Bundesministerium für platzierten erhielten jeweils 300 und Inneres, der ÖAMTC, das Kuratorium 200 Euro für die Klassenkassa. Die für Verkehrssicherheit, epamedia, Vita neun Bundeslandsieger überarbeite- TV, die Allianz und die Agentur Publicis ten anschließend gemeinsam mit begleiteten den Wettbewerb. Werbeprofis der Agentur Publicis ihre Plakate und präsentierten diese im Gemeinsam mit Frankreich und Luxem­ Technischen Museum Wien vor einer burg wurden 2008 Klassen der 7. und Expertenjury. Das Siegerplakat mit 8. Schulstufe aufgerufen, gemeinsam dem Appell „Tempo im Auge behal- mit ihren Lehrkräften korrekte Verhal- ten“ wird im Juli 2009 insgesamt tensregeln im Straßenverkehr in Form 1000 Mal von der epamedia in ganz eines Plakats aufzuzeigen. Gearbeitet Österreich affichiert. wurde jeweils in Vierergruppen. 181 Pla- kate wurden eingereicht und 113 Klas- sen bzw. 2.969 SchülerInnen nahmen www.sicherheit-fuer-alle.at 18 Qualität

Qualität bis ins Detail

Mit umfangreichen Maßnahmen hat Renault in den vergangenen Jahren seine Produkt- und Servicequalität kontinuierlich verbessert.

Sämtliche Aktivitäten zum Thema Quali- Kundendienst. Ziel von Renault ist es, tät fasst das Unternehmen unter dem dauerhaft zu den besten Autoproduzen- Namen „Plan Excellence Renault“ (PER) ten in Sachen Qualität zu zählen. zusammen, der seit 2003 stufenweise umgesetzt wird und jetzt die fünfte und So investierte der französische Her­ vorerst letzte Phase erreicht hat. PER steller allein für den neuen Mégane umfasst den gesamten Lebenszyklus insgesamt 190 Millionen Euro in die eines Fahrzeugs sowie alle Aktivitäten Umstellung und Modernisierung der des Unternehmens – vom ersten Entwurf Produktion. Ein Großteil der Summe über die Produktion bis zum Verkauf und floss in qualitätssteigernde Fertigungs-

Zum Produktions- start des neuen Mégane investier- te Renault zur Vorbereitung rund 50.000 Trainings- stunden für Mitar- beiter aller Unter- nehmensbereiche. 19

techniken, darunter rund 50.000 Trai- ningsstunden für Mitarbeiter aller Un- ternehmensbereiche zur Vorbereitung auf den Produktionsstart. Die Serien- fertigung des neuen Mégane ist – wie für alle neuen Fahrzeuge des Herstel- lers – nach dem Renault Produktions- system straff organisiert. Genau fest- gelegte Fertigungsschritte sind dabei unerlässliche Voraussetzungen für eine gleichbleibende Qualität. Strenge Kont­ rollen nach jedem Produktionsschritt, ausführliche Fahrtests in unterschiedli- chen Situationen sowie regelmäßige Überprüfungen über die gesamte Zu- 96,6 Prozent. Im Kundendienst konnte lieferkette hinweg garantieren die hohe der Wert von 95,1 Prozent an sehr zu- Fertigungsgüte. friedenen Kunden gehalten werden. Grundlage für die Qualitätsbeurteilung Die Erfolge sind messbar: Renault hat sind umfangreiche Kundenbefragun- sich in den ADAC-Pannenstatistiken gen zur Zufriedenheit in den Bereichen kontinuierlich verbessert. Nahezu alle Neuwagenkauf und Serviceleistungen. erfassten ein- bis dreijährigen Renault Dazu führt Renault allein in Österreich Modelle werden aktuell mit dem besten jährlich rund 14.800 Telefoninterviews Prädikat „zuverlässig“ bewertet. durch.

Auch bei der Servicequalität im Ver- Um seine Qualitätsanstrengungen zu kauf und im Kundendienst verzeichnet unterstreichen, verleiht Renault 2009 Renault im österreichischen Händler- bereits zum vierten Mal den „Renault netz seit Jahren einen klaren Auf- Global Quality Award“. Damit zeichnet wärtstrend. In Österreich lag der Anteil das Unternehmen die besten Händler der sehr zufrie­denen Kunden mit aus 33 Ländern für ausgezeichnete dem Neuwagen­verkauf in 2008 bei Verkaufs- und Servicequalität aus. 20 Leistung

Das Fahrerduo und Nelson Piquet junior will mit Grand-Prix-Siegen und regelmäßigen Podiumsplätzen Renault an der Spitze der Königsklasse etablieren

Siege im Visier

Das ING Renault F1-Team startet mit einem völlig neu konstruierten Rennboliden in die Formel 1-Saison 2009.

Die Entwicklung des 2009er-Fahrzeugs jahresboliden, sondern ein komplett war eine echte Herausforderung für die neues Fahrzeug“, erklärt ING Renault Entwicklungsteams: Das neue Regle- F1-Chefingenieur . ment für die Saison 2009 erfordert radi- kale Veränderungen. Dazu gehören das Das äußere Erscheinungsbild des R 29 Verbot von Zusatzflügeln, Winglets und wirkt entsprechend den restriktiven Kaminen, geänderte Baumaße für Aerodynamik-Regeln geradlinig und Front- und Heckflügel, das neue Ener- aufgeräumt. Zu den besonders mar- gierückgewinnungssystem KERS und kanten Merkmalen des Boliden zählt die Wiedereinführung der seit 1997 die „Haifischflosse“, die von der Luft- verbotenen Slickreifen. „Deswegen ist hutze bis weit über die Motorabde- der neue Renault R29 keine Weiterent- ckung reicht. Dazu kommt der neue wicklung des Vor- Frontflügel, der breiter und wesentlich

KERS (System zur Rückgewinnung kinetischer Energie) im Renault F1 R29

Das erste Hybridsystem in der Geschichte des Motorsports bereitete den Entwick- lungsingenieuren viel Kopfzerbrechen: „Niemand in der Formel 1 hat zuvor mit Leistungselektronik und Hochspannungssystemen gearbeitet. Unsere Erfahrungen mit Elektromotoren beschränken sich bislang auf Benzinpumpen und andere kleine Anbauteile“, erklärt Pat Symonds. Der Technische Direktor des ING Renault F1- Teams, , nennt KERS „eines der kompliziertesten und schwierigsten Pro- jekte“, das Renault in der Formel 1 je in Angriff genommen habe.

Bereits 2007 begann Renault in Zusammenarbeit mit Magneti Marelli die Entwick- lung der KERS-Einheit. Das System besteht aus einer Batterie-Einheit, dem KERS-Steuergerät sowie einer Motor-Generator-Einheit auf der Frontseite des Achtzylinders. Dieses Aggregat generiert beim Bremsen elektrische Energie und tiefer positioniert ist. Weiteres Novum Ionen-Akkus. Bei Bedarf, etwa beim für 2009: Der Flügel lässt sich bis auf Überholen, gibt KERS via Elektromotor das Mittelstück vom Cockpit aus ver- die Energie als zusätzliche Power an die stellen, was erstmals eine Trimmung Antriebsräder ab. der Aerodynamik durch den Fahrer zulässt. Bei der Entwicklung des Mo- Bei den Fahrern setzt Renault auf Kons­ tors stand vor allem die Haltbarkeit im tanz. Mit dem zweifachen Weltmeister Fokus. Ab 2009 muss ein Motor drei Fernando Alonso und Nelson Piquet statt der bisher zwei Rennwochenen- junior ist 2009 die Fahrerkombination den durchhalten. Zudem stehen pro des Vorjahres am Start. Alonso geht Fahrer und Saison für Qualifikation und optimistisch in die neue Saison: „Eben­­so Rennen nur noch acht Aggregate zur wie das gesamte Team blicke ich Verfügung. Gleichzeitig sinkt das Dreh- den bevorstehenden Herausforderun- zahllimit von 19.000 auf 18.000 1/min, gen zuversichtlich und hochmotiviert was den Verschleiß der Motoren deut- entgegen“, so der Spanier. Alonso ge- lich reduziert. wann in der vergangenen Saison zwei Grand Prix (Türkei und Japan) und fuhr Beim Getriebe setzte Renault auf inno- 61 WM-Zähler für Renault ein. Der vativen Leichtbau: Die Getriebeglocke Brasilianer Nelson Piquet junior fährt der siebenstufigen Schaltbox besteht 2009 seine zweite Formel 1-Saison für aus einem hochfesten und ultraleichten Renault. Auch er ist optimistisch: „Unsere Carbon-Titanium-Verbundwerkstoff. Performance zum Ende der vergange- Das spart Gewicht und macht den nen Saison hat das Team motiviert wie Rennwagen verwindungssteifer. Völli- nie. Wir werden diese En­tschlossenheit ges Neuland betraten die Ingenieure bei aufrechterhalten. Wenn uns das ge- der Entwicklung des Energierückge- lingt, befinden wir uns in einer starken winnungssystems KERS (siehe Kasten). Position für 2009.“ Als dritter Fahrer für In Anlehnung an moderne Hybridsys- Tests und als Ersatzmann unterstützt teme gewinnt KERS beim Bremsen Romain Grosjean aus Frankreich das Energie und speichert sie in Lithium- ING Renault F1-Team.

KERS (System zur Rückgewinnung kinetischer Energie) im Renault F1 R29

lädt so die Akkumulatoren auf. Zugunsten einer zusätzlichen Antriebsleistung kann diese Energie beim Beschleunigen per Knopfdruck abgerufen werden. Bis zu 82 zusätzliche Pferdestärken stehen dem Fahrer so für eine Dauer von 6,5 Se- kunden pro Runde zur Verfügung. Von dem neuen „Turbo Boost“ versprechen sich die Motorsport-Experten rasante Überholmanöver. 22 Renault-Nissan Allianz

Um das Know-how beider Partner optimal zu nutzen (Renault für Dieselmotoren, Nissan für Benziner), entwickelt die Allianz gemeinsam Motoren und Getriebe, beispielsweise das neue manuelle 6-Gang- Schaltgetriebe oder den V6-Diesel­ motor. Insgesamt werden acht Motoren gemeinsam genutzt.

Das weltweite Erfolgsmodell

Gegenseitiges Vertrauen und profitables Wachstum auf beiden Seiten sind die Grundfesten der Renault-Nissan Allianz. Seit zehn Jahren befindet sich das globale Bündnis auf Erfolgskurs.

Die im Jahr 1999 gegründete Renault- und Nissan, anlässlich des Jubiläums Nissan Allianz zählt heute zu den Top zum zehnjährigen Bestehen des glo- Fünf des Weltmarkts. „Seit dem Be- balen Bündnisses. „Diese Prinzipien ginn basiert die Renault-Nissan Allianz sind wertvoller denn je“, so Ghosn auf gegenseitigem Vertrauen und ver- weiter. „Die Allianz stützt Renault und folgt konsequent Strategien zum pro- Nissan nicht nur während der globalen fitablen Wachstum“, erklärt Carlos Finanz- und Wirtschaftskrise, sondern Ghosn, Vorstandsvorsitzender und wird die Partner gestärkt aus der Krise Chief Executive Officer von Renault hervorgehen lassen.“

Renault-Nissan Allianz 2007

Absatz: 6,2 Millionen Einheiten* Weltmarktanteil: 9,1 %**

* davon 2.485 Millionen Fahrzeuge der Renault Gruppe inklusive Dacia und sowie 3.675 Millionen Nissan Fahrzeuge inklusive Infinity ** Marktanteil Renault Gruppe: 3,64 %, Marktanteil Nissan: 5,46 % 23

Die Allianz steigerte seit 1999 bis zur gegenüber Rang zehn im Jahr 1999 ein. aktuellen Krise die Profitabilität und Der Betriebsgewinn von Renault stieg Marktkapitalisierung beider Unterneh- im Zeitraum 1999 bis 2007 um das men. Die Börsenbewertung von Renault Fünffache von 442 Millionen Euro auf stieg um mehr als das Dreifache von 2.126 Millionen Euro. Im gleichen Zeit- 8,4 Milliarden Euro auf 27,6 Milliarden raum konnte Nissan seinen Betriebsge- Euro. Renault erzielte in 2007 den sechs- winn verachtfachen. Die ursprüngliche ten Rang unter den Automobilherstel- Kapitaleinlage von Renault bei Nissan lern (1999: Rang elf). Im selben Zeitraum betrug 6,4 Milliarden Euro. Seitdem trug vervierfachte sich die Marktkapitalisie- Nissan zum Ergebnis von Renault mehr rung von Nissan auf 34,2 Milliarden Euro als elf Milliarden Euro bei. Zudem fand (1999: 9 Milliarden Euro). Unter den zwischen beiden Unternehmen ein sig- Automobilherstellern nahm das Unter- nifikanter Austausch von Barmitteln, nehmen 2007 weltweit den fünften Platz Gewinnen und Dividenden statt.

Kernkompetenzen, die sich ergänzen

Die Renault Stärken liegen in den Bereichen Kostenkontrolle, globale Einkaufs- und Plattformstrategien sowie innovative Fahrzeugkonzepte. Produktseitig besitzt Renault insbesondere führendes Know-how bei Raumfahrzeugkonzepten, leichten Nutzfahrzeugen und Dieselmotoren. Nissan steht für hohe Produktivität der Werke, beste Qualitätskontrolle sowie leistungsstarke Oberklasse-Benzinmotoren. Die Japaner verstehen sich insbesondere auf 4x4-Fahrzeuge und Sportwagen. 24 Renault Konzern

Marktanteil trotz Krise gesteigert

2008 verzeichnete der Renault Konzern weltweit einen Marktanteil-Zuwachs auf 3,6 Prozent.

Renault verkaufte im Jahr 2008 insge- lagen die Verkaufszahlen um rund samt 2.382.230 Fahrzeuge und gehört 1,5 Prozent über dem Vorjahreswert. damit zusammen mit seinem Allianz- Insgesamt setzte die Gruppe hier partner Nissan zu den Top Fünf des 36,7 Prozent ihrer Fahrzeuge ab. In Weltmarkts. Außerhalb Europas ver- Westeuropa ging der Absatz nach zeichnete der Konzern ein leichtes einem erfolgreichen ersten Halbjahr Absatzplus: Mit 873.798 Fahrzeugen um 7,2 Prozent zurück.

Verkäufe Renault Konzern weltweit

3.000.000

2.500.000 gesamt 2.489.401 2.533.428 2.433.372 2.484.472 2.382.230 2.000.000 Pkw 2.109.209 2.141.248 2.043.105 2.080.110 2.017.942

1.500.000

1.000.000

500.000 leichte Nfz 380.192 392.180 390.267 404.362 364.288

2004 2005 2006 2007 2008

Inklusive Renault Samsung Motors und Dacia Produktion Renault Konzern nach Modellen

Pkw 2007 2008 Twingo 117.675 134.398 Clio 587.544 465.824 Renault Logan 175.950 205.567 Renault Sandero 2.841 54.455 Kangoo 108.157 109.755 Modus 65.157 72.590 Mégane inkl. Scénic 621.534 428.404 Laguna 54.380 81.449 Espace 40.674 21.668 Vel Satis 2.812 1.693 Trafic Pkw 27.118 21.228 Master Pkw 6.170 4.527 Koleos – 45.260 Symbol – 22.036 inkl. MCV 233.990 190.588 – 56.149 Samsung SM3 82.650 65.190 Samsung SM5 76.363 54.188 Samsung SM7 15.081 14.687 Samsung QM5 5.178 9.935 Gesamt Pkw 2.223.274 2.059.591

Leichte Nfz Twingo Van 21 4.326 Clio Van 44.023 38.172 Kangoo Express 119.119 108.734 Mégane Van 8.078 7.323 Trafic 65.421 58.361 Master 112.950 93.777 Mascott 7.585 8.393 Dacia Logan Van 7.410 7.533 Dacia Logan Pick-Up – 6.423 Gesamt leichte Nfz 364.607 333.042

Gesamt weltweit 2.587.881 2.392.633

Trotz der weltweiten Finanz- und Dacia Logan Pick-Up beigetragen. Wirtschaftskrise gewann die Renault Renault profitierte daneben von den Gruppe wichtige Marktanteile hinzu. Markteinführungen des Laguna Coupés, Wesentlichen Anteil hieran hatte die des Koleos, des neuen Mégane rumänische Marke Dacia, die sich seit 5-Türers, des neuen Kangoo, des Clio der Übernahme durch den Renault Grandtour sowie des Grand Modus. Konzern im Jahr 1999 auf weltweitem Erfolgskurs befindet. Die Dacia Ver- 2009 will Renault seine Marktpräsenz käufe stiegen gegenüber 2007 signifi- weiter erhöhen. Neuauflagen von volu- kant um 11,7 Prozent auf insgesamt menstarken Renault Modellen wie 257.594 Einheiten. Zu dem positiven Mégane, Scénic, Grand Scénic, Clio Ergebnis haben die Neueinführungen und Clio Grandtour werden ebenso des Dacia Sandero sowie der Nutzfahr- dazu beitragen wie die Samsung zeugvarianten Dacia Logan Van und Fahrzeuge SM3 und SM5. 26 Renault Konzern

Kosten reduzieren und Free Cash Flow erhalten

Renault erzielte 2008 in dem sehr schwierigen Marktumfeld ein Nettoergebnis von 571 Millionen Euro und konnte sich damit von vielen Wettbewerbern deutlich absetzen. 2009 will der Konzern vor allem den Free Cash Flow optimieren.

Der Umsatz der Renault Gruppe belief lag mit 1,2 Milliarden Euro zwar sich 2008 auf 37,8 Milliarden Euro. um 117 Millionen unter dem Vorjahres­ Das Betriebsergebnis des Konzerns ergebnis. Doch nach Abzug der Steu-

Konsolidierter Umsatz des Renault Konzerns

In Millionen Euro 2007¹ 2008 Vergleich 2007¹/2008

Automobilsektor 38.608 35.757 –7,4 %

Finanzsektor 2.012 2.034 +1,1 %

Gesamt 40.620 37.791 –7,0 %

¹ Auf vergleichbarer Basis und Methode 2008 27

Mit einem kurzfristigen Aktionsplan will Renault Präsident den Free Cash Flow optimieren

ern verzeichnete Renault noch einen Renault ist finanziell nach wie vor Nettogewinn von 571 Millionen Euro. solide aufgestellt: Das Eigenkapital Die operative Marge lag ebenfalls im lag zum 31. Dezember 2008 bei Plus und betrug 212 Millionen Euro, 19,4 Milliarden Euro. was 0,6 Prozent des Umsatzes ent- spricht. Angesichts des weltweit anhaltenden Wirtschaftsabschwungs hat Renault ein Maßnahmenpaket erstellt, um seine Kosten zu reduzieren. Dies beinhaltet unter anderem die Verrin- gerung teurer Lagerbestände sowie von Lohn- und Betriebskosten. Alle Aktivitäten sind darauf ausgelegt, in 2009 einen positiven Free Cash Flow zu erzielen.

Operative Marge

In Millionen Euro 2007 2008 1. Halbjahr 2. Halbjahr

Automobilsektor 882 – 275 598 – 873

Finanzsektor 472 487 267 220

Gesamt 1.354 212 865 – 653 in Prozent des Umsatzes 3,3 % 0,6 % 4,1 % – 3,9 % 28 Globalisierungsstrategie

Produktion des Dacia Logan MCV

Mit starken Partnern weltweit präsent

Strategische Allianzen mit globalen Kooperations-­ partnern stärken die internationale Präsenz von Renault. Aktuell verkauft der Konzern rund 37 Prozent seiner Fahrzeuge außerhalb Westeuropas.

In den vergangenen zehn Jahren hat 2008 baute Renault mit einer 25-pro- Renault die Zahl seiner globalen Part- zentigen Beteiligung an der russischen nerschaften konsequent ausgebaut. AvtoVAZ seine strategische Partner- In den Wachstumsmärkten außerhalb schaft am größten russischen Automo- Europas verzeichnet der Renault Kon- bilhersteller weiter aus. Am Standort zern kontinuierlich Zuwächse: In den Regionen Asien-Afrika und Amerika erzielte die Gruppe 2008 ein Plus von 12,2 bzw. 4,2 Prozent. Insgesamt setzt Renault inzwischen weit über ein Drittel seiner Fahrzeuge außerhalb von Westeuropa ab.

Einen wesentlichen Anteil daran hat das Logan-Programm der Renault Tochter Dacia, das 2008 um die zwei Nutzfahrzeugvarianten Van und Pick- Up erweitert wurde. Beide Modelle wurden für den harten gewerblichen Einsatz unter schwierigen Klimabedin- gungen und auf schlechten Straßen konzipiert, wie sie in den Hauptab- satzmärkten der Schwellenländer häu- fig anzutreffen sind. 29

Samsung QM5 Lada Produktion

Fertigung des Dacia Logan Pick-Up

Moskau wird neben dem Logan ab Renault Samsung Motors (RSM), die Ende 2009 auch der Sandero produ- mit den Modellen SM3, SM5 und SM7 ziert. Gemeinsam mit AvtoVAZ wird die Bedürfnisse der asiatischen Märkte Renault außerdem die Lada Modellpa- aufgreift. RSM übernimmt darüber lette grundlegend erneuern. hinaus eine wesentliche Rolle bei der Einführung des neuen Koleos, des Einen weiteren Beitrag zur Internatio- ersten -Fahrzeugs des Kon- nalisierung leistet seit dem Jahr 2000 zerns, der auch als Samsung unter der die südkoreanische Konzerntochter Bezeichnung QM5 erscheint.

Strategische Allianzen

Dacia: Renault hält 99,43 Prozent an Rumäniens führender Automarke. Der Marktanteil im Mutterland beträgt 27,4 Prozent (Ende 2008). Außerhalb Rumäniens wird der Logan in Russland (April 2005), Marokko (Juni 2005), Kolumbien (Juli 2005), Indien und Brasilien gefertigt bzw. montiert (2007).

Modellpalette: Pkw – Logan, Logan MCV, Sandero Nfz – Logan Van, Logan Pick-Up

Renault Samsung Motors: Im Jahr 2000 hat Renault 80,1 Prozent des koreanischen Unternehmens übernommen. Die Produktionsstätte Busan ist für 300.000 Fahrzeuge pro Jahr ausgelegt.

Modellpalette: SM3, SM5, SM7, QM5

AvtoVAZ: Im Rahmen einer strategischen Allianz hat Renault im Februar 2008 25 Prozent des russischen Autobauers AvtoVAZ übernommen. Im Gegenzug investiert Renault eine Milliarde Dollar in das Unternehmen.

Modellpalette: Lada 2105 und 2107, Lada Samara, Lada Priora, Lada Kalina, Lada 4x4 30 Renault in Österreich

Position erneut gestärkt

Renault Österreich verzeichnete 2008 mit insgesamt 22.235 Zulassungen (PKW und leichte Nutzfahrzeuge) der Marken Renault und Dacia ein solides Wachstum von 13,8 Prozent und hat sich damit erneut vom rückläufigen Gesamtmarkt abgesetzt.

Mit 19.454 PKW-Zulassungen der ten haben sich die Verkäufe im Vergleich Marken Renault und Dacia platzierte zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Im sich der französische Hersteller an Markt der leichten Nutzfahrzeuge (bis vierter Stelle auf dem österreichischen 3,5 Tonnen) blieb Renault auf Erfolgs- Markt. Der Marktanteil ergab 6,6 Pro- kurs: Während sich der Gesamtmarkt zent, was ebenfalls einem Wachstum um bescheidene 1,2 Prozent steigerte, von rund 15 Prozent entspricht. erzielte das Unternehmen mit 2.781 verkauften Modellen (Vorjahr: 2.599) Besonders gefragt war mit 4.060 ver- einen Zuwachs von sieben Prozent. kauften Einheiten der neue Clio. Großer Beliebtheit erfreute sich der neue Die Marke Dacia avancierte zum unan- Twingo mit 1.744 Zulassungen, was ei- gefochtenen Aufsteiger des Jahres auf ner Steigerung von 122 Prozent ent- dem österreichischen Markt: Die Zu- spricht. Ebenfalls positiv entwickelte lassungen stiegen im Vergleich zum sich der neue Laguna: Mit 1.292 Einhei- Vorjahr um rund 137 Prozent auf 3.095

Management Renault Österreich Arnaud de Kertanguy Generaldirektor, Vorsitzender Geschäftsführer Johann Pfneiszl Direktor Finanzen & Verwaltung, stellvertretender Geschäftsführer Bernd Adelsbach Direktor Vertrieb Marc-Andreas Brinkmann Direktor Marketing Olivier Wittmann Direktor Kundendienst Alexander Fauck Direktor Informatik RESIL Betina Lasinger Direktorin Human Resources Dorit Haider Direktorin Presse & Öffentlichkeitsarbeit Die Renault und Dacia Neuwagenzulassungen in Österreich

Modell 2007 2008 Veränderung Twingo 787 1.744 957 Clio 4.448 4.060 – 388 Modus 1.065 1.429 364 Mégane 2.141 1.758 – 383 Scénic 3.892 2.722 – 1.170 Koleos 0 496 496 Laguna 571 1.292 721 Espace 2.050 1.801 – 249 Vel Satis 13 7 – 6 Kangoo Pkw 344 722 378 Trafic Pkw 289 305 16 Master Pkw 27 23 – 4 Gesamt Pkw Renault 15.627 16.359 732

Dacia Logan 264 154 – 110 Dacia Logan MCV 1.041 1.787 746 Dacia Sandero – 1.154 Gesamt Dacia Pkw 1.305 3.095 1.790

Renault Pkw + Dacia Pkw 16.932 19.454 2.522

Clio Express 23 42 19 Kangoo Express 864 958 94 Trafic 926 890 – 36 Master 699 722 23 Master Pro 5 10 5 Sonstige 82 159 77 Gesamt Lkw 2.599 2.781 182

Gesamt Pkw und Lkw 19.531 22.235 2.704

Einheiten, wodurch die Marke die Mégane-Familie und der Scénic-Bau- höchsten Zuwächse aller Anbieter er- reihe, die Aktualisierung des Clio und der zielen konnte. Besonders positiv wirkte Ausbau des Dacia-Modellangebots po- sich die Einführung des Sandero aus. sitive Impulse geben. Renault profitiert Im zweiten Halbjahr 2008 wurden von weiterhin von seiner hohen Sicherheits- dem modernen 5-Türer bereits 1.154 kompetenz. Daneben dient Renaults Fahrzeuge verkauft. Position als einer der umweltfreund- lichsten Produzenten des Marktes als Ein Schwerpunkt der Verkäufe lag wei- wichtige Entscheidungshilfe beim Kauf. terhin im Privatkundensegment. Der In der Produkt- und Servicequalität wird Marktanteil dort stieg von 5,7 Prozent in Renault die großen Fortschritte der 2007 auf 7,5 Prozent in 2008 und soll vergangenen Jahre weiter fortsetzen weiter zunehmen. Zudem hat Renault und sich mit den neuen Modellen unter seine solide Vertriebspolitik konsequent den Top Drei der Automobilhersteller verfolgt und die Anzahl lagender Neu­ positionieren. Insgesamt werden diese wagen in den Autohäusern 2008 auf den Faktoren dem Unternehmen auch 2009 niedrigsten Bestand aller Zeiten redu- in einem schwierigen Marktumfeld eine ziert. 2009 werden die Erneuerung der stabile Entwicklung ermöglichen. 32 Renault Rückblick Der be­gründete vor 25 Jahren das Segment der Groß- raumlimousinen. 1988 feierte die Allradversion Quadra ihre Premiere.

25 Jahre Espace

Vor einem Vierteljahrhundert feierte der Renault Espace als erste Großraumlimousine Europas seine Premiere. Allein die aktuelle vierte Generation wurde weit über 300.000-mal verkauft.

Innen geräumig, außen kompakt: Als wie Mannschaftstransporter, bestenfalls der erste Espace 1984 auf den Markt wurden sie als „Kleinbusse“ apostro- kam, war er eine maßgeschneiderte phiert. Renault und entwickelten Lösung für europäische Bedürfnisse. für die variable Großraumlimousine ein Mit seinem variablen Interieur und völlig neues Design, das in den 1990er- bis zu sieben Sitzen revolutionierte er Jahren alle wichtigen Automobilher- die Welt des Automobils: Denn bis steller der Welt mehr oder weniger ko- zu seinem Debüt wirkten Fahrzeuge pierten. Bei einer Länge von nur 4,25 mit mehr als fünf Sitzplätzen eher Metern und einer Breite von 1,78 Me-

1991 stellte Renault die zweite Espace- Generation vor. Größer, geräumiger und eleganter war sie noch erfolgreicher und wurde fast 320.000-mal verkauft. 33

tern offerierte das Raumfahrzeug ho- deutlich straffere Linienführung mit hen Reisekomfort. Der besondere charakteristischen Ecken und Kanten. Clou des ersten Espace war seine Die wahre Revolution findet allerdings Variabilität: Er verfügte über Einzel- unter dem Blech statt. Statt der sitze, die sich erstmals in bis dahin durchgehenden Kunststoff-Außenhaut unbekannter Vielfalt im Innenraum besteht das Karosseriekleid des Es- anordnen ließen. Jede der nachfol- pace erstmals aus einem intelligenten genden Generationen konnte mit Materialmix mit Teilen aus korrosions- weiteren innovativen Details den Kom- festem, verzinktem Stahl, leichtem Alu- fort an Bord noch steigern und trieb minium und unterschiedlichen Kunst- die Van-Evolution nachhaltig voran. stoffen. Sicherheitstechnisch erfüllt der aktuelle Espace die höchsten Anfor- In der vierten Generation, die 2002 auf derungen: Der Espace erreicht 2003 den Markt kam, gelang den Renault mit fünf Sternen und 35,11 von Designern und Entwicklungsingenieu- 37 möglichen Wertungspunkten das ren ebenfalls eine raffinierte Mischung beste Ergebnis, das bis zu diesem aus Revolution und Evolution. Das Zeitpunkt jemals im Euro NCAP- markante Design kennzeichnet eine Crashtest erzielt wurde.

Generationentreffen: 18 Jahre liegen zwi- schen dem Urmodell und dem aktuellen, vierten Espace 34 Renault Rückblick

110 Jahre Renault

1898 Louis Renault gründet die Firma Renault. Er erfindet das Getriebe mit direk- tem Gang und eine Kraftübertragung zu den Hinterrädern über Kardanwelle statt Kette. Gründung der Firma Renault Frères, zusammen mit Fernand und Marcel Renault. 1900 Das Werk beschäftigt 110 Mitarbeiter. 1905 Auftrag zum exklusiven Bau der Pariser Taxis. Größter französischer Automobilhersteller. 1906 Renault siegt beim ersten Grand Prix. Beginn der Lkw- und Busproduktion. 1913 Das 10.000ste Fahrzeug läuft vom Band. 1922 Gründung der Société Anonyme des Usines Renault. Einführung des Fließbands. Entwicklung von Eisenbahntriebwagen. 1925 Erstmals erscheint der Rhombus. Das Prestigefahrzeug 40 CV trägt als erstes Renault Fahrzeug den Rhombus auf dem Kühler. 1929 Einführung des Prestigemodells Reinastella mit 8-Zylinder-Motor. Produktionsbeginn auf der Seine-Insel Seguin. 1937 Einführung des Juvaquatre mit selbsttragender Karosserie und Einzelrad­ aufhängung vorn. 1942/ Bombardement der Werke Billancourt und Le Mans. 1943 1944 Louis Renault stirbt. Das Werk Billancourt wird zur Hälfte zerstört. 1945 Gründung der Régie Nationale des Usines Renault. 1946 Auf dem Pariser Autosalon wird der 4 CV vorgestellt. 1947 Als Einzelfirma Schrack am Wiener Schubertring übernimmt Herbert Schrack den Generalimport in Österreich. 1951 Vorstellung des Oberklasse-Modells Frégate. 1952 Einweihung des Werks Flins. 1955 Das Händlernetz ist inzwischen auf 130 Renault Servicestationen und sieben Haupthändler angewachsen. 1956 Einführung der Dauphine. 1959 Einführung der Floride. Die Form des Rhombus wird neu festgelegt. Tod von Herbert Schrack. Mit erstmaliger Kapitalbeteiligung der Régie Renault wird die „H. Schrack Automobilvertriebs-AG“ gegründet. 1960 Übersiedlung des gesamten Betriebes vom Modenapark in den Neubau am Laaerberg. 1961 Einführung des mit Frontantrieb, großer Heckklappe und variablem Innenraum. 1962 Einführung des Renault 8. 1965 Einführung des und des Renault 10. Einweihung des Werks Le Havre-Sandouville.

Renault 4, 1961 35

Renault 16, 1965

1967 Marktanteil in Österreich erstmals bei sechs Prozent, Neuwagenverkauf: 7.467 Stück. 1969 Renault produziert erstmals mehr als eine Million Fahrzeuge pro Jahr. Der 2.000.000ste Renault 4 und der 1.000.000ste Renault 8 laufen vom Band. 1970 Das Neuwagen-Verkaufsvolumen steigt auf über 10.000 Fahrzeuge. Damit erzielt Renault erstmals acht Prozent Marktanteil in Österreich. 1972 Einführung des . Aufbau des Testzentrums in Lardy. 1974 Die Einführung der allgemeinen Mehrwertsteuer bewirkt ein Ansteigen der Automobilpreise. Fertigstellung der Technischen Direktion und des Ersatz­teillagers in Brunn am Gebirge. 1975 Einführung des Renault 20 und des Renault 30 mit 6-Zylinder-Motor. 1976 Einführung des Renault 14. 1977 Renault nimmt erstmals an einem Formel 1-Grand-Prix teil. 1978 Einführung des . Gründung der „Renault Österreich Automobilvertriebs-AG“ mit einer Mehrheitsbeteiligung der Régie Renault. 1979 Am 1. Juli 1979 feiert Renault beim Großen Preis von Frankreich in Dijon-Prenois seinen ersten Sieg in der Formel 1. 1980 Einführung der leichten Nutzfahrzeuge und . Einführung des . Druck durch japanische Konkurrenz. Dennoch gelingt es Renault, seine Position zu behaupten. 1981 Einführung des Renault 9, der auch in Taiwan montiert wird. 1983 Einführung des Renault 11 (als Encore in den USA). 1984 Einführung der Modelle Espace, und des neuen Renault 5. 1985 Einführung des Renault Rapid. ARBÖ-Umweltschutzpreis an Renault Österreich für sein umfassendes Katalysatorenangebot. 1986 Der wird vorgestellt. 1987 Verkauf der American-Motors-Corporation-Beteiligung an Chrysler. 1988 Der Renault 19 wird eingeführt. 1990 Der Renault Clio wird eingeführt. Renault wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Neuwagenverkauf: 11.322 Fahrzeuge. 1991 Gründung der Tochtergesellschaft „Renault Hungaria“. 1992 Louis Schweitzer löst Raymond H. Levy ab und wird neuer Präsident. Einführung des . Williams Renault wird Formel 1-Weltmeister. Renault gibt diesen Titel bis 1997 nicht ab. Gründung der Renault Bank AG. 1993 Verkaufsstart des . Beginn der Privatisierung von Renault. Gründung der Repräsentanz „Renault Slovensko“.

Renault Twingo, 1993 36 Renault Rückblick

1994 Der kommt auf den Markt. Renault beginnt mit dem Export nach Japan. Ein Teil des Aktienkapitals wird an der Börse platziert. 1995 Der Renault Mégane und die Kombi-Limousine Renault Laguna Grandtour werden auf der IAA vorgestellt. Die Designstudie Initiale zeigt eine programmatische Linienführung für ein französisches Prestigeautomobil. 1996 Renault wird mehrheitlich privatisiert. Präsentation des revolutionären Kompakt-Vans Mégane Scénic und des neuen Renault Espace. Fertigstellung des Firmengeländes am Laaerberg. Der Renault Maxi-Mégane gewinnt die österreichische Rallye-Staatsmeisterschaft. Mit fast 20.000 verkauften Pkw und leichten Nutzfahrzeugen wird ein weiterer Meilenstein gesetzt. 1997 Renault präsentiert den Kangoo, der die Philosophie des Renault 4 wieder aufnimmt. 1998 Renault feiert 100-jähriges Bestehen. Renault eröffnet das Technocentre in Guyancourt. Der neue Renault Clio wird eingeführt. Der Kombi Renault Mégane Grandtour ergänzt die erfolgreiche Modellfamilie. Der Renault Maxi-Mégane gewinnt die österreichische Rallye-Staatsmeisterschaft. Renault überschreitet die magische Grenze von sieben Prozent Marktanteil. 1999 Renault und Nissan geben die strategische Allianz bekannt. Damit entsteht der fünftgrößte Automobilkonzern der Welt. Renault erwirbt Mehrheitsbeteiligung an der rumänischen Marke Dacia. Renault ist Nummer eins auf dem westeuropäischen Markt. Ausgliederung der Renault Wien Handels- und Reparaturges. m.b.H. als hundertprozentige Tochter von Renault Österreich. Mit über 24.000 verkauften Pkw und leichten Nutzfahrzeugen wird ein neuer Stückzahlenrekord erreicht. 2000 In Genf stellt Renault das Concept Car Koléos vor: einen SUV der Oberklasse. Renault und Samsung gründen ein Gemeinschaftsunternehmen. Nach drei Jahren Abwesenheit kehrt Renault wieder in die Formel 1 zurück. Basis bildet der Kauf des Benetton Formula Limited Teams. Der Wirtschaftsraum Wien wird fertig gestellt. In Österreich erzielt Renault beim Verkauf von leichten Nutzfahrzeugen eine Steigerung von rund 22 Prozent. 2001 Renault führt einen neuen Markenclaim ein: Créateur d’ automobiles. Die Oberklasse-Raumlimousine Vel Satis wird vorgestellt. Der neue Renault Laguna ist das erste und einzige Fahrzeug, das die Höchst­ wertung von fünf Sternen im Euro NCAP-Crashtest erreicht. Renault und Nissan gründen eine gemeinsame Einkaufsorganisation. Das erste Business Center speziell für die Ansprüche von gewerblichen Kunden wird eröffnet. Mit dem Concept Car Talisman präsentiert Renault die Vision eines luxuriösen Grand-Tourisme-Coupés mit V8-Motor. Der Kangoo 4x4 wird vorgestellt. 2002 Renault erhöht Beteiligung an Nissan auf 44,4 Prozent. Im Gegenzug erwirbt Nissan 15 Prozent der Renault Anteile. 100 Prozent Renault in der Formel 1: Das Unternehmen tritt mit eigenem Motor, eigenem Chassis und eigenem Team in der Königsklasse des Motorsports an. Der neue Espace und der neue Mégane werden vorgestellt. 37

2003 Der , Marktführer bei den Freizeitfahrzeugen, startet optisch und technisch aufgewertet in seinen nächsten Lebenszyklus. Auf dem Genfer Salon zeigt Renault erstmals den neuen Scénic und das Mégane Coupé-Cabriolet mit Panoramaglasdach. In Barcelona folgt die Präsentation des Mégane Grandtour und der viertürigen Mégane Limousine. Der 22-jährige Fernando Alonso siegt für Renault beim Großen Preis von Ungarn als jüngster Grand-Prix-Sieger aller Zeiten. Auto Art: Graz 2003 präsentiert eine einzigartige Schau automobiler Träume. Renault präsentiert dabei die Concept-Cars Talisman und Koléos erstmals live in Österreich. Gründung der RENAULT NISSAN ÖSTERREICH GmbH. Renault erhält den „autorevue Award 2003“ in der Kategorie Sicherheit. Zum ersten Mal platziert sich Renault Österreich mit 7,1 Prozent Pkw-Markt­ anteil an dritter Stelle in Österreich. 2004 Der Renault Konzern stellt die Concept Cars Trafic Deck´up, Modus, Wind und Fluence vor und führt die Renault Modelle Trafic Generation und Modus sowie das „5.000-Euro-Auto“ Logan in den Markt ein. fährt beim prestigeträchtigen Grand Prix von Monaco im Renault R24 den ersten Sieg seiner Formel 1-Karriere heraus. Renault erzielt mit rund 24.277 Fahrzeugen in Österreich das beste Ergebnis aller Zeiten. Der Laguna wird „Fleet Car of the Year 2004“ in Österreich. 2005 Der Konzern veröffentlicht ein Rekord-Nettoergebnis von 3,5 Milliarden Euro für das Geschäftsjahr 2004. Renault setzt sich in der Formel 1 an die Spitze. Die Modelle Laguna und Vel Satis kommen rundum erneuert auf den Markt und sind optional mit einem neuen Multimedia-Navigationssystem erhältlich. Carlos Ghosn löst Louis Schweitzer als Vorstandsvorsitzender der Renault S.A. ab. Schweitzer bleibt Chef des Verwaltungsrats. Die dritte Generation des Renault Clio geht im Herbst an den Start. Der Espace wird „Fleet Car of the Year 2005“ in Österreich. Schließung der Ersatzteillager von Renault in Brunn und von Nissan in Schwechat. Eröffnung des neuen Renault Nissan Trainingscenters in Wien 23. 2006 Der neue Renault Clio gewinnt die Wahl zum „Auto des Jahres 2006“. Die Modelle Mégane, Scénic und Espace kommen aktualisiert auf den Markt. Um die Nutzung synthetischer Kraftstoffe voranzutreiben, gründet Renault gemeinsam mit Partnern die neue „Alliance for Synthetic Fuels in Europe“ (ASFE). Verkaufsstart des Dacia Logan in Österreich. 2007 Gründung der RENAULT ÖSTERREICH GmbH ab 01.01.2007. Verkaufsstart des neuen Twingo, Laguna und Dacia Logan MCV in Österreich. 2008 Renault unterschreibt am 29. Februar ein Mémorandum of Understanding mit Avtovaz, eines der größten Automobilkonstrukteure Osteuropas und führender Hersteller in Russland. Am 29. Februar sind alle Renault Produktionswerke nach ISO 14001 zertifiziert. Renault bringt in Österreich neun neue Modelle auf den Markt: Clio Grandtour, Grand Modus, Kangoo, Kangoo Express, Mégane 5-Türer, Koleos, Laguna Grandtour und Coupé und Dacia Sandero. Der Renault Trafic Generation wird „Fleet Car of the Year 2008“.

Renault Scénic Dacia Pick-up Renault Mégane Fakten & Visionen

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