Realschulabschlussprüfung 2013

Projektarbeit Thema

Die versunkene R.M.S.

Pauline Martensen und Laura Herrig

Pellworm, 25. November 2012

Inhaltsverzeichnis

1.Einleitung (Pauline & Laura) 1

2.Hauptteil

2.1. Die (Pauline) 2

2.2. Die Idee des Baues der Titanic und deren Umsetzung (Pauline) 3-4

2.3. Darstellung der drei verschiedenen Klassen (Pauline) 4-6

2.3.1. Strenge Trennung

2.3.2. Unglaublicher Luxus

2.3.3. Nach dem Vorbild Frankreichs

2.3.4. Die Ausstattung der 1. Klassen

2.3.5. Erstklassige 2. Klasse

2.3.6. Auch die 3. Klasse kann sich sehen lassen

2.4. Die wichtigsten Daten der R.M.S. Titanic (Laura) 7

2.5. Die Schwesternschiffe der Titanic (Laura) 8-9

2.5.1. Die R.M.S. (Royal Main Ship) Olympic

2.5.2. Wichtige Daten der R.M.S. Olympic

2.5.3. Die H.M.H.S (His Majesty´s Hospital Ship) Britannic

2.5.4. Wichtige Daten der H.M.H.S. Britannic

2.6. (Laura) 10

2.7. Die Route (Laura) 11

2.8. Der Kapitän: Edward John Smith (Pauline) 12

2.8.1. Die letzte Reise vor seinem Ruhestand

2.8.2. Edward J. Smith und die Passagiere der 1. Klasse

2.8.3. Die letzte Tat des Kapitäns

2.9. Die wichtigsten Passagiere an Bord (Laura) 13-14 2.9.1. Die letzte Überlebende der Titanic

2.9.2. Die vier reichsten Passagiere an Bord

2.10. Von der Kollision bis zum Untergang der Titanic (Laura) 15-18

2.11. Die Rettung (Pauline) 18-19

2.12. Das Wrack (Pauline) 19-21

2.13. Filme über die Titanic (Laura) 21-22

2.13.1. Handlung

2.14. Folgen der Katastrophe für die weltweite Seefahrt (Pauline) 22-23

2.15. Vorstellung von zwei besonderen „Titanic-Museen“ (Pauline) 23-24

2.16. Das 100-jährige Jubiläum (Laura) 25

3. Schlusswort (Pauline & Laura) 26

4. Anhang 27-29

4.1. Das Menü der 1. Klasse (Pauline & Laura)

4.2. Das Menü der 3. Klasse (Pauline & Laura)

4.3. Ein möglicher Brief könnte so ausgesehen haben (Pauline)

4.4. Der Querschnitt der Titanic (Laura)

5. Die Quellen 30-32

1.Einleitung

Als wir uns Gedanken machen sollten, welches Thema wir als Abschlussprojekt erarbeiten wollen, kam uns sofort die Titanic in den Sinn. Da viele Menschen dieses Jahr, am 15. April 2012, an das 100-jährige Jubiläum des Unterganges der Titanic gedacht haben, fanden wir, dass dieses spannende Thema uns gefallen würde und als Abschlussprojekt dienen könnte. In vielen Zeitschriften (u.a. „Der Spiegel“ vom 26.03.2012, Seite 58-71) und zahlreichen Ausstellungen (u.a. Titanic-Ausstellung in Wiesbaden vom 3.12.2009-1.08.2010) konnte man mehr über das Titanic-Unglück erfahren. Dieses monströse Schiff fasziniert Tausende von Menschen, darunter auch uns. Schon vor einigen Jahren haben wir uns den atemberaubenden Film „Titanic“ von James Cameron (siehe Kapitel: 2.14. Filme über den Untergang der Titanic) angesehen und auch damals war uns klar, dass wir mehr über dieses Ereignis erfahren wollten. Nach den Sommerferien haben wir mit der Arbeit unseres Projektes begonnen und können Ihnen nun das fertige Exemplar am 28.11.2012 übergeben. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und hoffen, dass Sie vielleicht auch neue Erkenntnisse über den Untergang der Titanic erfahren werden.

Größenvergleich der Titanic

2.1. Die White Star Line

Die Segelschiffslinie White Star Line wurde im Jahr 1850 gegründet. Der junge Geschäftsmann Thomas Henry Ismay kaufte sie 1867. Die White Star Line wurde vor allem für den Handel der Goldminen in Australien eingesetzt. Im Sommer 1869 entstand die Idee, dass man Passagierschiffe für den Nordatlantik bauen könnte. Dies war jedoch ein hartes Geschäft und die Konkurrenz war groß. Wer aber Erfolg dabei hatte, konnte mit sehr guten Geschäften rechnen. Diese Passagierdampfer der Reederei White Star Line wurden auf der Werft Harland&Wolff in Belfast gebaut. Am 6. September 1869 gründete Ismay die Oceanic Steam Navigation Company, damit die White Star Line die Erlaubnis bekam, als Luxusdampfschiffsdienst im Passagierverkehr den Atlantik zu durchqueren. Im Jahre 1870 baute die Werft Harland&Wolff die ersten Schiffe für die White Star Line. Schon 1892 ging der Gründer der White Star Line, Thomas Henry Ismay, in Pension. An seine Stelle trat Joseph Bruce Ismay, der Sohn von Thomas Ismay, als neuer Chef der Reederei. Dieser führte das Geschäft bis 1913. 1902 änderte die Reederei ihren Namen und wurde so zur weltberühmten „International Mercantile Marine Company“, kurz auch IMM genannt. Außerdem stieg das Kapital von $15 Millionen auf $120 Millionen. Die White Star Line wurde im Winter 1902 an die IMM verkauft, worüber Joseph Bruce Ismay zunächst nicht begeistert war, doch er wurde schnell von Aktienbesitzern überstimmt. 1904 wurde Joseph Bruce Ismay von Morgan, der zu jener Zeit ein bekannter Banker und Millionär war, zum Präsidenten der IMM gekürt. 1908 hatten Ismay und Lord Pirrie (s. Kapitel: 2.2. Die Idee des Baues und deren Umsetzung) den ersten Konstruktionsplan für den Bau der Riesendampfer entworfen. Es entstanden die Titanic und die Olympic. Im Jahre 1934 vereinte sich die White Star Line mit der Cunard Line zur Cunard-White Star Line. Ab dem Jahre 1952 war die Cunard Line allerdings wieder eine eigene Gesellschaft, da die White Star Line immer erfolgloser wurde und schließlich nicht mehr existierte. Die Schiffe der „untergegangenen“ White Star Line fuhren noch so lange, wie sie seetüchtig waren und wurden dann aus dem Dienst genommen.

Das Logo der Reederei

2.2. Die Idee des Baues der Titanic und deren Umsetzung

Es sollte das größte und eleganteste Schiff werden!

Die Geschichte der R.M.S. (Royal Mail Ship) Titanic begann an einem Juliabend im Jahre 1907. In einer vornehmen Villa war Joseph Bruce Ismay mit seiner Frau bei Lord Pirrie zu Gast. J. Bruce Ismay war „Chairman“ der White Star Line. Das heißt, er war die ranghöchste Führungskraft (Präsident) der damaligen größten Reederei Englands, der White Star Line. William James Pirrie war einer der größten Verfechter, wenn es um die Weiterentwicklung von Seefahrtstechnik und mariner Architektur ging. Die beiden Herren zündeten ihre Zigaretten an und begannen wie immer ein Gespräch über Schiffe. Es war die Zeit, in der die Reedereien bei Atlantiküberquerungen immer neue Höchstgeschwindigkeitsrekorde aufstellten. Der größte Konkurrent der White Star Line war die Reederei Cunard, die immer wieder die schnellsten Schiffe für die Atlantiküberquerung baute. Die beiden Männer waren sich einig, dass es wenig Sinn machte, die Reederei Cunard in der Geschwindigkeit eines neuen Schiffes zu übertreffen. Stattdessen wollten sie das luxuriöseste und größte Schiff bauen, das die Welt zuvor noch nicht gesehen hatte. Nachdem Pirrie zurück in Belfast war, traf er sich mit dem Leiter des Konstruktionsbüros von Harland&Wolff. Harland&Wolff war James Bruce Ismay eine irische Werft. Dort sollte der Bau des Riesenschiffes stattfinden. Zusammen mit Thomas Andrews (Schiffsarchitekt), dessen Assistenten Edward Wilding und dem Werftdirektor Alexander Carlisle entstanden unter der Führung von Pirrie die ersten Entwürfe. Sie fanden, dass eine große gläserne Kuppel im Speisesaal der ersten Klasse nicht fehlen sollte. Außerdem galt als besonderer Luxus ein Personalfahrstuhl für die zweite Klasse. Die Titanic sollte angetrieben werden von zwei konventionellen Kolben- Dampfmaschinen in Kombination mit einer Niederdruck-Dampfturbine. Am 28.7.1908 trafen sich die Vertreter der Reederei und der Werft im Hauptbüro der White Star Line, um sich die fertigen Entwürfe anzusehen. Schließlich waren zum Schluss alle mit dieser Konstruktion der Titanic und ihrer Schwesternschiffe (Olympic und Britannic) einverstanden. Schon zwei Tage später, am 31.7.1908, unterzeichneten beide Seiten den Vertrag über den Bau von drei gigantischen Schiffen. Die Konstruktionsplanung, Ausstattung und die Innenarchitektur übernahm der Geschäftsführer A. Carlisle. Harland&Wolff war für damalige Zeiten der größte Schiffsbauer der Welt. Lord Pirrie Doch ein Auftrag über solche Riesenschiffe machte selbst dieser Werft Probleme, da für den Bau der Giganten ein neues Trockendeck nötig war. Außerdem mussten mehr Arbeitsplätze geschaffen werden. Ein zeitgenössischer Beobachter notierte: „Monatelang hatte dieses monströse Eisengebilde nicht die mindeste Ähnlichkeit mit einem Schiff. Man hatte eher den Eindruck, als ob hier Gerüste für ein halbes Dutzend Kathedralen aneinandergereiht wären.... Dann begann das Gerippe innerhalb des Eisengerüstes Gestalt anzunehmen – ein atemberaubender Anblick. Es war die Gestalt eines Schiffes, eines so unvorstellbar großen Schiffes, dass es alle Häuser überragte und selbst die Berge an der Küste klein erschienen ließ...“ In Deutschland bestellte man bei der DEMAG, der gerade gegründeten Deutschen Maschinenbau- Aktiengesellschaft, einen Schwimmkran. Dieser hatte eine Hebekraft von 250 Tonnen. Die Werft Harland & Wolff probierte für diesen Großauftrag erstmals eine neue Technik aus: Die Arbeiter arbeiteten mit pressluftgetriebenen Dampfhämmern, so kam die Arbeit für die Zusammensetzung der Außenhautplatte wesentlich schneller voran. Bevor es diese Technik gab, nieteten Arbeiter die Außenhautplatten noch Stück für Stück zusammen. Im Frühjahr 1911 bereiteten Mitarbeiter der Werft die Titanic für ihren Stapellauf (zu Wasser lassen des Schiffes) vor. Dieses Schiff war das größte bewegliche Objekt, das je von Menschenhand gebaut wurde. Am 31.5.1911 versammelten sich mehr als 100.000 Menschen auf dem Werftgelände, um dabei zu sein, wenn die Titanic ins Wasser rauschen sollte. Allerdings gab es keine besondere Taufzeremonie, das war weder bei der White Star Line, noch bei Harland&Wolff üblich. Die Dimensionen der R.M.S. Titanic waren für damalige Zeiten unvorstellbar. Durch den Schornstein konnten zwei Eisenbahnzüge nebeneinander fahren. Besonders modern für die damalige Zeit waren die automatischen Schotten, die das Schiff in wasserdichte Abteilungen unterteilte. So kam fälschlicherweise die Redewendung auf, die Titanic sei unsinkbar.

2.3. Darstellung der drei verschiedenen Klassen

Die White Star Line hoffte, dass sie durch die Unterteilung von drei verschiedenen Klassen, beim Bau der Titanic großen Erfolg haben würde. Die Passagiere der 1. Klasse sollten sich fast wie Könige fühlen, die 2. Klasse sollten so behandelt werden, wie auf anderen Schiffen die 1. Klasse und der 3. Klasse wurde so viel geboten, wie andere Schiffslinien es nie taten. Die White Star Line hatte mit vielen Nachfragen nach Fahrkarten für die Jungfernfahrt gerechnet, doch die Reservierungen waren sehr schleppend. Die Firma stand also vor der Blamage, ihr Schiff nur halbvoll auf die Reise nach New York zu schicken. Grund für das Desinteresse war ein sechswöchiger Kohlenstreik im Frühjahr 1912, der am 6. April noch nicht beendet war. Damit es nicht zu viele Ausfälle gab, entschloss sich die White Star Line, Passagiere von anderen Schiffen, die auch nach New York fahren sollten, auf die Titanic umzubuchen. Trotz dieser Maßnahme blieben sehr viele Plätze frei. Als die Titanic in den Nordatlantic stach, befanden sich 2.207 Menschen an Bord des Schiffes, 1000 Menschen weniger als möglich. In der 1. Klasse fuhren statt 905 Passagieren nur 322 mit. Einer von ihnen war John Aster, er zählte zu den reichsten Menschen der Welt (siehe Kapitel: Die wichtigsten Passagiere an Bord). In der 2. Klasse befanden sich statt den 564 Menschen nur 275 Menschen an Bord. In der 3. Klasse war Platz für 1.134 Passagiere, auf der Jungfernfahrt waren jedoch nur 712 Menschen in dieser Klasse. Angesichts dessen, was geschehen sollte, war es ein Glück, dass die White Star Line das Schiff nicht bis zur Grenze füllen konnte.

2.3.1. Strenge Trennung Die Passagierunterkünfte befanden sich in den sieben oberen Decks -A bis G- und waren streng voneinander abgetrennt. Je nobler die Unterkunft war, desto höher das Deck. Die jeweiligen Klassen aßen in noblen Speisesälen, lasen und tranken in separaten Aufenthaltsräumen, rauchten in abgetrennten Rauchsalons und hatten eigene Gangways. Der lange, breite Gang, der entlang der Backbordseite des E-Decks verlief, wurde vor allem von der Besatzung und den Passagieren der Zwischendecks (3. Klasse) benutzt. Ein schmaler Gang auf der Steuerbordseite des E-Decks war für die 1. Klasse reserviert. Dieser wurde nach einer eleganten Straße im Londoner Stadtteil Mayfair „Park Lane“ benannt.

2.3.2. Unglaublicher Luxus Die Unterkünfte auf den Decks A, B und C waren für die 1. Klasse reserviert. Die elegantesten davon waren die Luxuskabinen, besonders die beiden Salonsuiten, die sich auf beiden Seiten neben dem großen Vordereingang am C-Deck befanden und die beiden Millionärssuiten genau darüber am B- Deck. Die Millionärssuiten waren die teuersten Kabinen auf der Titanic und kosteten $4000, dies entspricht heute etwa 102.000 Euro. Die Salonsuiten und Millionärssuiten bestanden jeweils aus einem Wohnraum, zwei Schlafräumen, zwei Garderobenräumen, einem eigenem Badezimmer sowie einer Toilette. Bei den Millionärssuiten gab es dazu noch ein privates Sonnendeck. Die Wohnräume waren in unterschiedlichen Stilrichtungen ausgestattet, zum Beispiel nach Louis XVI. oder nach Louis XIV. Man legte sehr viel Wert auf Details. Beispielsweise waren viele Lampen Originalstücke aus dieser Zeit. Wenn ein Eine Millionärssuite auf der Titanic Passagier eine Millionärssuite buchte, wurde ihm kostenlos eine Innenkabine für sein Personal zur Verfügung gestellt. Ein unwiderstehliches Angebot! Alle Kabinen waren über lange, weiße Gänge miteinander verbunden. Alle Unterkünfte der 1. Klasse befanden sich in der Mitte des Schiffes. Der Speisesaal der 1. Klasse am D-Deck war der größte Raum auf der Titanic. Er erstreckte sich über die ganze Breitseite des Schiffes, also fast 30 Meter, war 35 Meter lang und bot Platz für mehr als 550 Personen. Die Essenszeiten waren für alle Klassen auf der Titanic gleich: Frühstück wurde von 8:30-10:30 Uhr serviert, Mittagessen von 13:00-14:30 Uhr und Abendessen von 18:00-19:30 Uhr. Manche Säle der 1. Klasse, etwa das Restaurant, blieben aber länger offen. Neben dem Speisesaal der 1. Klasse befand sich ein 16 Meter langer Empfangsraum. Dieser war mit luxuriösen englischen Chesterfield-Sofas, Rohrstühlen und einem Flügel ausgestattet.

2.3.3. Nach dem Vorbild Frankreichs Das Restaurant am B-Deck bot Passagieren der 1. Klasse eine große Auswahl an Speisen á la carte, was es im Speisesaal nicht gab. Dieser wunderschöne Raum war im Stil Ludwigs XVI. ausgestattet und vom Boden bis zur Decke mit französischem Walnussholz getäfelt. Das Personal stammte aus dem eleganten Londoner Restaurant Luigi Gattis. Der Aufenthaltsraum am A-Deck war nach dem Vorbild des Schlosses von Versailles ausgestattet worden. Eine französische Zeitung schrieb vor der Abreise der Titanic: „In Bezug auf Möbel und Ausrüstung wurde alles getan, damit die 1. Klasse den besten Hotels an Land mehr als ebenbürtig ist!“

2.3.4. Die Ausstattung der 1. Klasse Die Passagiere der 1. Klasse verfügten über zahlreiche Sporteinrichtungen. Desweiteren gab es einen Friseur, eine Dunkelkammer für Fotografen, einen Bügelraum, eine Bibliothek und einen speziellen Speisesaal für das Personal. Die Turnhalle auf dem Bootsdeck hatte acht

große Fenster und war mit beleuchteten, farbigen Abbildungen der Titanic und einer Weltkarte mit dem Dampfschiffsnetz von der White Star Line geschmückt. Unter der Aufsicht eines Trainers konnten die Passagiere hier auf speziellen Geräten reiten, Rad fahren und rudern. Die türkischen Bäder, in denen auch die Shampooräume nicht fehlten, waren bei den Frauen am beliebtesten. Der Ruheraum war im arabischen Stil des 17. Jahrhunderts gehalten. Die Bullaugen wurden von aufwendig verzierten Kairoer Vorhängen verdeckt, das eindringende Licht verzauberte die Räume. Die Schwimmhalle befand sich auf der Steuerbordseite am F- Deck. Auf einem weiteren Deck war der Squashcourt, der von dem damaligem Profi Frederik Wright betreut wurde.

2.3.5. Erstklassige 2. Klasse Die 207 Kabinen der 2. Klasse befanden sich auf den Decks D, E, F, und G. Die Gänge waren mit roten oder grünen Teppichen ausgekleidet und die Wände mit Eichenholz vertäfelt. Die Kabinen der 2. Klasse entsprachen Kabinen der 1. Klasse auf anderen Schiffen. Sie waren großzügig beleuchtet, hatten zwei bis vier Betten und waren mit Mahagonimöbeln eingerichtet. Diese Möbel sind dunkel und edel zugleich. Der Rauchersalon der 2. Klasse war auch im Stile Ludwigs XVI. ausgestattet. Die Möbel waren aus Eiche und mit einfarbig dunkelgrünem Maroquinleder bezogen. Die Passagiere der 2. Klasse durften auch den Friseur der 1. Klasse in Anspruch nehmen.

2.3.6. Auch die 3. Klasse kann sich sehen lassen Die 222 Kabinen der 3. Klasse waren überraschend groß eingerichtet. Die Kiefervertäfelung und der hübsche Bodenbelag stellten im Vergleich zu den unverkleideten Metallwänden und - Böden auf anderen Linienschiffen eine enorme Verbesserung dar. Da die Titanic nicht auf den Transport vieler Emigranten angewiesen war, gab es nur einen offenen Schlafsaal. Der Speisesaal der 3. Klasse bot 473 Gästen Platz. Er war eher schlicht eingerichtet, auch wenn die Stühle eine angenehme Abwechslung zu den sonst üblichen angeschraubten Bänken darstellen. Die Unterkunft der 3. Klasse war schön, auch wenn die Rohre und Gitter nicht, wie in der 1. Klasse, hinter Vertäfelungen und

Wandteppichen versteckt waren. Alle Männer und Der Speisesaal der 3. Klasse Frauen waren getrennt voneinander auf gegenüberliegenden Seiten des Schiffes untergebracht, was in der 1. und 2. Klasse natürlich nicht der Fall war. Nachtruhe der 3. Klasse war um 22:00 Uhr.

2.4. Die wichtigsten Daten der R.M.S. Titanic

Gesamtlänge: 270 m Breite: 28 m Seitenlänge: 18 m (Die Höhe vom Kiel bis zum Schornstein beträgt 56 m) Tiefgang: 11 m Tragfähigkeit: 13.767 t Verdrängung: 53.147 t Decks: 10 Kessel: 29 Schornsteine: 4 (nur 3 waren in Betrieb) Flammrohre: 159 Maschinenanlage: 2 Kolbendampfmaschinen und 1 Niederdruckdampfturbine Gesamtleistung: 46.000 PS Marschgeschwindigkeit: 21 Knoten Höchstgeschwindigkeit: 24- 25 Knoten Rettungsboote: 20 (mit 1.176 Plätzen) Max. Passagierkapazität: 3.547 Passagiere an Bord: 750 Personen in der 1. Klasse 550 Personen in der 2. Klasse 1.100 Personen in der 3. Klasse Besatzungskapazität: 897 Personen Bauwerft: Harald & Wolff in Belfast Baunummer: 401 Typ: Olympic Klasse Flagge: United- Kingdom Heimathafen: Liverpool Reederei: White Star Line in Liverpool Baukosten: 135 Millionen Euro Schwesterschiffe: Olympic, Baunummer 400, 1911- 1935 (Abbruch) Britannic Baunummer 433, 1915- 1916 (gesunken im 2. Weltkrieg Kiellegung: 31.03.1909 Stapellauf: 31.05.1911 Indienststellung: 02.04.1912 Verbleib: gesunken am 15.04.1912 im Atlantik wegen einer Kollision mit einem Eisberg

.5. Die Schwesternschiffe der Titanic

2.5.1. Die R.M.S. (Royal Main Ship) Olympic Am 20.Oktober 1910 war es soweit, die Baunummer 400 konnte in See stechen. Man benötigte 23 Tonnen Talk, Schmierseife und Tran für den Bau der Olympic. Der Boden war zwei Zentimeter dick, um dem Stahlkoloss die Bewegung zu ermöglichen. Schließlich wirkten auf jeden Quadratzentimeter etwa eine halbe Tonne Gewicht, 22.600 Tonnen insgesamt! Um 11 Uhr wurden die Halterungen gelöst und der Schiffsrumpf setzte sich mit maximal 12,5 Knoten in Bewegung. Um einen schöneren Effekt auf den Fotos zu erreichen, hatte man die Olympic ganz in weiß gestrichen. Auf eine Taufe wurde gemäß der White-Star- Tradition verzichtet. Nur die Flaggen von Großbritannien und den USA flatterten im Wind. Am Baugerüst zeigten Signalflaggen das Wort „Success“ (Erfolg). Die Jungfernfahrt nach Southampton und schließlich nach New York begann am 14. Juli 1911 unter dem Kapitän Edward John Smith, der auch die Titanic steuerte. Sie war das größte Schiff der Welt und blieb es bis zur Indienststellung der Titanic neun Monate später. Nach der Titanic- Katastrophe wurde die Olympic mit zusätzlichen Rettungsbooten, verstärkten Schotten und einer doppelten Außenhaut ausgestattet. Ab September 1915 wurde sie als Truppentransporter im Ersten Weltkrieg eingesetzt, konnte aber nach dem Krieg mit auf Heizöl umgestellten Kesseln weiter als Passagierschiff fahren. Ihre zehn Jahre währende Zuverlässigkeit brachte ihr den Spitznamen „Old Reliable" (Die treue Alte) ein. Während der Weltwirtschaftskrise zu Beginn der 30er Jahre erwies sich ihre Größe als Nachteil, so dass sie nicht mehr in der Nordatlantik- Fahrt, sondern als Kreuzfahrtschiff eingesetzt wurde. 1935, ein Jahr vor der Indienststellung der Queen Mary, wurde sie aus dem Verkehr gezogen. Am 4. Februar 1939 wurde die Olympic aus dem britischen Handelsregister gelöscht.

2.5.2. Wichtige Daten der R.M.S. Olympic

Bauwerft Harald & Wolff in Belfast Kiellegung 16. Dezember 1908 Stapellauf 20.Oktober 1910 Jungfernfahrt 14.Juni 1911 max. Geschwindigkeit 21 Knoten = 39 km/h Länge 265 m Breite 27 m Gesamtleistung 51.000 PS Antriebsschrauben 3 Dampfkessel 29 Passagieranzahl 2433 Crew 860

2.5.3. Die H.M.H.S. (His Majesty´s Hospital Ship) Britannic

Für das dritte Schwesterschiff war zunächst der Name Gigantic vorgesehen. Nach der Katastrophe der Titanic tauften die Direktoren das Schiff jedoch auf den Namen Britannic. Sie trug die Flagge von Großbritannien. Die Britannic sollte noch luxuriöser werden als ihre beiden älteren Schwestern. Doch sie wurde gleich nach Kriegsausbruch als Hospitalschiff für 3300 Verletzte umgerüstet. Die Britannic wurde nie als Passagierschiff gebraucht. Am 22.11.1916 versenkte ein deutsches U- Boot vor der griechischen Insel Kea die Britannic. Da der doppelte Rumpf das Schiff schützte, kostete der Schiffbruch nur 30 der 1134 an Bord befindlichen Menschen das Leben. Zu dem Zeitpunkt brachte die Britannic Pflegepersonal nach Moudros, deswegen befanden sich nur Gesunde an Bord. Die Kranken sollten dann dort abgeholt werden.

2.5.4. Wichtige Daten der H.M.H.S. Britannic

Bauwerft Harald & Wolff in Belfast Kiellegung November 1911 Stapellauf 26. Februar 1914 max. Geschwindigkeit 21 Knoten = 39 km/h Länge 269 m Breite 28 m Gesamtleistung 50.000 PS Antriebsschrauben 3 Passagieranzahl 2579 Als Lazarettschiff 330 Krankenbetten

2.6. Thomas Andrews

Thomas Andrews wurde am 7. Februar 1873 in Comber geboren. Er war der Geschäftsführer von Harald & Wolff und zeichnete persönlich die Baupläne für die Titanic. Thomas Andrews war auch der Mann, der die Konstruktion der Titanic geleitet hatte. Er begleitete sie auf ihrer ersten Fahrt, um ihre Funktionstüchtigkeit zu überprüfen und um eventuell nach der Jungfernfahrt noch Verbesserungsvorschläge machen zu können. Er war besessen von der Mechanik und Ästhetik des Schiffsbaues. Thomas Andrews war ein sehr freundlicher Mann, der auch bei der Mannschaft beliebt war. Als er den Schaden an dem Dampfer sah, war ihm als erster klar, dass die Titanic sinken würde. Nachdem er in der Nacht des Untergangs dem Kapitän mitteilte, dass die Titanic untergehen würde, beteiligte er sich an der Rettung der Passagiere, bis er gegen Ende in eine Art Schockzustand verfiel und auch auf mehrmaliges Ansprechen nicht mehr reagierte. Er starb bei dem Untergang der Titanic. Thomas Andrews war zum Zeitpunkt der Katastrophe 39 Jahre alt. Er war verheiratet mit Helen Reilly Barbour und hatte eine zweijährige Tochter mit ihr. Er arbeitete als Direktor und Schiffskonstrukteur bei der Werft Harald & Wolff in Belfast, die seinem Onkel gehörte.

Vor seiner Abreise erledigte er einige höchst ungewöhnliche Vorkehrungen

 Er brachte seine Bank- und Aktiengeschäfte in Ordnung, damit es später keine Probleme geben würde.  Er traf sich mehrmals mit seinem Notar, um sein Testament zugunsten seiner Ehefrau und seiner Tochter zu ändern.  Kurz vor der Abreise wies er seinen Sekretär an, seine Frau sofort davon in Kenntnis zu setzen, wenn etwas Ungewöhnliches passieren sollte.

2.7. Die Route der Titanic

Nach dreijähriger Bauzeit war es am Mittwoch, dem 10. , endlich soweit. Die Titanic lag abfahrtbereit im Hafen von Southampton. Um 9:30 Uhr prüften Bruce Ismay und Thomas Andrews, ob alles in Ordnung war. Die Besatzungsmitglieder waren auf ihrem Posten, als die Passagiere an Bord des Dampfers gingen. Sehr viele Menschen standen am Hafen und schauten zu, wie mehrere Schlepper die Titanic aus dem Hafen zogen. Schließlich gab der Kapitän, Edward John Smith, den Befehl, die Maschinen zu starten. Während der Ausfahrt gab es beinahe einen Zusammenstoß mit der New York. Das kleinere Schiff, die New York, wurde von dem riesigen Sog der Titanic angezogen, so dass es sich aus den Vertäuungen löste. Zwei Schlepper verhinderten es gerade noch rechtzeitig, dass der kleine Passagierdampfer gegen die Titanic prallte.

Nun konnte die Jungfernfahrt beginnen. Vor ihrer Reise über den Atlantik legte die Titanic ein letztes Mal in Cherbourg (Frankreich) und in Queenstown (Irland) Zwischenstopps ein, um weitere Passagiere an Bord zu nehmen. Nun waren insgesamt 2227 Passagiere und 885 Besatzungsmitglieder an Bord.

Mit 21 Knoten (also ungefähr 39 Kilometer je Stunde) fuhr die Titanic über den Atlantik Richtung New York. Kapitän Smith wählte nicht den direkten Kurs auf den Hafen von New York zu, sondern folgte zunächst einer südlichen Route. Das war damals üblich, um dem kalten Labradorstrom auszuweichen und somit auch den vielen Eisbergen, die dort schwammen. Obwohl die Titanic mehrere Eiswarnungen erhielt, behielt Smith den Kurs bei und dampfte mit voller Kraft weiter. Am 14. April 1912 um 23:35 Uhr entdeckte der Ausguck einen riesigen Eisberg direkt vor dem Schiff. Trotz des sofortigen Befehls, die Titanic hart nach backbord zu steuern, schrammte sie um 23:40 Uhr am Eisberg entlang.

2.8. Der Kapitän: Edward John Smith

Edward J. Smith wurde am 27.1.1850 in der Stadt Hanley, heute Stoke on Trent, in Großbritannien geboren. Anstatt seinem Vater in die Keramikindustrie zu folgen, wollte er viel lieber ein Leben auf See beginnen. Schon mit 13 Jahren hat er seine Lehre bei „Gibson and Company“ in Liverpool begonnen. 1880 bekam er eine Anstellung bei der Reederei White Star Line als „Junior Officer“. Sieben Jahre später, mit 37 Jahren, erhielt er das Kommando über ein Schiff. Leider erlebt er als Kapitän der White Star Line auch zwei Misserfolge. So lief die Republic im Hafen von New York und die Coptic vor der Küste von Rio de Janeiro auf Grund. Nach der Ernennung zum Kapitän im Burenkrieg (Britisches Weltreich gegen die Südafrikanische Republik) übernahm er das Kommando über verschiedene Schiffe u.a. der Majestic und der Aldrialic. Als im Sommer 1911 das Schwesternschiff der Titanic, die R.M.S. Olympic, ihre Jungfernfahrt begann, war Edward John Smith ebenfalls Kapitän. Der Kapitän

2.8.1. Die letzte Reise vor seinem Ruhestand Nicht ganz klar ist, ob die Jungfernfahrt der R.M.S. Titanic auch gleichzeitig die letzte Reise von Smith vor seinem Ruhestand sein sollte. Gerüchte besagten, dass er später auch das Kommando über das jüngere Schwesternschiff, der Britannic, bekommen sollte. Andere wiederum meinten, dass er mit 62 Jahren seinen Dienst getan hätte, die Jungfernfahrt sollte also das Ende, der krönende Abschluss, sein.

2.8.2. Edward J. Smith und die Passagiere der 1. Klasse Smith hat oft die reichsten und berühmtesten Passagiere an Bord unterhalten, um das Geschäft anzukurbeln. In der Nacht des Untergangs der Titanic befand sich der Kapitän bei einer Dinner-Party der Wideners, einer Familie aus , die in sehr enger Verbindung zu einer Bank stand, die die Titanic finanziert hatte. Nach dem köstlichem Essen kehrte Edward J. Smith auf die Kommandobrücke zurück, um sich mit dem 1. Offizier, der in der Zwischenzeit Wache geschoben hatte, zu besprechen. Auch wenn sich Smith oft unter die Berühmten und Reichen mischte, war er trotzdem voll verantwortlich für das Schiff, egal welcher Offizier gerade im Dienst war. Deswegen scheint es eher unwahrscheinlich, dass ein solch erfahrender Kapitän die wichtige Verantwortung abgegeben hätte, um eine amüsante Fahrt durch den Atlantik zu machen. Stets war Kapitän Smith auf der Brücke, um nach Eisbergen Ausschau zu halten. In der Nacht zum 15.4.1912 kam es trotzdem zu einer Kollision mit einem Eisberg. Es war eine windstille Nacht und die Wellen brachen sich nicht am „Hindernis“ Eisberg. So wurde er zu spät entdeckt.

2.8.3. Die letzte Tat des Kapitäns Kapitän Smith rettete noch ein Baby, indem er es schwimmend in ein Rettungsboot brachte. Daraufhin ging er wieder auf die Kommandobrücke, schloss sich ein und ging schließlich mit der Titanic am 15.4.1912 um 2:15 Uhr unter. Dieses heldenhafte Bild von Edward J. Smith ist immer noch geblieben. Er wurde beispielsweise in Filmen von Bernard Hill und James Cameron genauso wieder dargestellt.

Die größte Kritik, die man an Kapitän Smith ausübt, ist die, dass er eine zu langsame Reaktion auf die Kollision zeigte. Der Ernst der Lage war erst viel zu spät erkannt worden und somit kam der Befehl zur Evakuierung der Passagiere in die Rettungsboote zu spät.

2.9. Die wichtigsten Passagiere an Bord

2.9.1. Die Letzte Überlebende der R.M.S Titanic Von den ca. 717 Menschen, die die Katastrophe überlebten, war Elizabeth Gladys Dean diejenige, die am ältesten wurde. Sie wurde am 2. Februar 1912 in London geboren. Man nannte sie . Sie überlebte mit ihrem Bruder und ihrer Mutter den Untergang der Titanic. Zu dem Zeitpunkt, als der weltberühmte Luxusdampfer am 15. April 1912 sank, war sie gerade mal neun Wochen alt und somit auch die jüngste Person auf der Titanic. Ihre Familie gehörte zu den 3. Klasse-Passagieren der Titanic. Nachdem das Schiff den Eisberg rammte, konnte sich Millvinas Mutter mit ihren Kindern in einem Rettungsboot in Sicherheit bringen. Der Vater, der in den USA ein Tabakgeschäft eröffnen wollte, ertrank ebenso wie etwa 1500 weitere Menschen.

Nach dem Unglück verbrachte Dean den größten Teil ihres Lebens in Southampton, wo auch die Titanic gestartet war. Im Alter von acht Jahren wurde dem Kind die Verwicklung in die Titanic-Katastrophe bewusst. Zu dem Zeitpunkt heiratete ihre Mutter zum zweiten Mal. Dean selbst blieb unverheiratet. Im Zweiten Weltkrieg arbeitete Dean als Kartografin für den Staat. Danach war sie in der Einkaufsabteilung einer Ingenieurfirma tätig. Erst in ihrem achten Lebensjahrzehnt wurde man auf sie als Titanic-Berühmtheit aufmerksam und sie war bei Kongressen, Ausstellungen, Dokumentationen, Radio- und Fernsehprogrammen gefragt.

Als Millvina Dean 2006 einen Hüftbruch erlitt, musste sie in ein privates Pflegeheim in Ashurst eingewiesen werden. Um die Kosten ihrer Unterbringung bezahlen zu können, ließ Dean im Oktober 2008 Erinnerungsstücke versteigern. Ein Koffer mit Kleidung, Drucke und ein Entschädigungsbrief brachten über 40.000 € ein. Nachdem Dean auch 2009 Schwierigkeiten hatte, die monatlichen Beträge für ihr Altenheim zu bezahlen, spendeten die Schauspieler Leonardo DiCaprio und Kate Winslet gemeinsam mit Regisseur James Cameron 30.000 Euro. Alle drei waren mit der Verfilmung des Titanic-Untergangs zu viel Geld gekommen. Millvina Dean starb am 31. Mai. 2009 in Ashurst.

2.9.2. Die vier reichsten Passagiere an Bord

John Jacob Astor IV

John Jacob Astor wurde am 13. Juli 1864 in Rhinebeck geboren. Er war der reichste Mann auf der Titanic. John Astor hatte mit Immobilien ein Vermögen von 30.000.000 £ gemacht. Seine Scheidung und die anschließende Heirat mit der erheblich jüngeren Madeleine Force waren ein gesellschaftlicher Skandal. Madeleine war, als die Titanic sank, im fünften Monat schwanger.

Benjamin Guggenheim

Benjamin Guggenheim wurde am 26. Oktober 1865 in Philadelphia geboren. Er war ein US-amerikanischer Geschäftsmann. Benjamin Guggenheim gehörte zu den reichsten Männern der USA und ist bis heute eines der bekanntesten Opfer des Titanic-Unglücks. Er besaß zum Zeitpunkt des Titanic- Katastrophe 20.000.000 £.

Isidor Straus

Isidor Straus ist am 24. März 1845 in Otterberg geboren. 1853 wanderte er mit seiner Familie nach Amerika aus. Dort war er ein US- amerikanischer Geschäftsmann und Politiker. 1871 heiratete er Rosalie Ida Blun (1849–1912), die ebenfalls von deutscher Abstammung war. Zusammen hatten sie sieben Kinder. Zum Zeitpunkt des Untergangs besaß er 10.000.000 £.

George Dunton Widener

Georg Dunton Widener wurde am 16. Juni 1861 in Philadelphia geboren. Er war ein US-amerikanischer Geschäftsmann, Bankier und Mitglied einer der wohlhabendsten und einflussreichsten Familien Philadelphias. Er besaß ebenfalls 10.000.000 £.

2.10. Von der Kollision bis zum Untergang der Titanic- 143 aufregende Minuten!

23:30 Uhr Der Ausguck entdeckt einen riesigen Eisberg direkt vor der Titanic, die beiden Männer schlagen sofort Alarm.

23:36 Uhr Der Kapitän auf der Brücke gibt den Befehl, dass das Schiff volle Kraft zurückfahren und hart nach backbord steuern soll, um den Eisberg zu umfahren.

23:40 Uhr Tatenlos müssen die Brückenoffiziere mit ansehen, wie die Titanic, mit immer noch schneller Fahrt direkt auf den Eisberg zusteuert. Es kommt zur Kollision, das Schiff erzittert. Der Eisberg streift die Titanic auf der Steuerbordseite (rechts) auf einer Länge von ca.96m. Viele Passagiere bemerken die Kollision - Gläser erzittern, Geschirr klirrt, Kronleuchter schwanken.

23:50 Uhr Kapitän Smith gibt den Befehl, die Maschine zu stoppen. Wasser läuft bereits in die Titanic und steht im vorderen Teil des Schiffes bereits 4,2 Metern hoch. Die ersten fünf Kammern des Schiffes füllen sich mit eiskaltem Wasser. Chief Officer Henry Wild wird beauftragt, die Rettungsboote klarzumachen.

00:00 Uhr (15. April 1912) Heizraum Nummer 6, nur 1,5m über dem Kiel, ist bereits fast vollständig mit Wasser gefüllt. Verzweifelt versuchen die Männer aus den Heizräumen des Schiffes zu flüchten, aber die gewaltigen Schotten haben sich schon geschlossen. Zusammen mit Thomas Andrews, dem Konstrukteur der Titanic, macht Kapitän Smith einen Rundgang, um zu überprüfen, welche Schäden entstanden sind. Sie stellen fest, dass die Titanic sich nur noch eine bis eineinhalb Stunden über Wasser halten kann. Die unsinkbare Titanic wird sinken! Je steiler sich das Schiff neigen wird, umso schneller wird das Wasser in den Rumpf laufen. Die Crew versucht verzweifelt, das Schiff vor dem sicheren Untergang zu bewahren. Der Bug der Titanic beginnt bereits zu sinken. Kapitän Smith gibt den Befehl, ein Notsignal zu senden. Die Kessel vom Schiff werden abgestellt und sind zum Teil bereits überflutet. Das Schiff hat bereits unvorstellbare Mengen Wasser im Bauch.

00:05 Uhr Es wird der Befehl gegeben, die Rettungsboote mit Passagieren zu füllen. Gleichzeitig werden Crew und Passagiere an Deck der Titanic mit Schwimmwesten ausgestattet. Die Rettungsboote bieten nicht einmal genug Platz für die Hälfte der Passagiere. Die Offiziere müssen handeln. Sie beschließen, dass zunächst die Frauen und Kinder in die Rettungsboote steigen dürfen.

00:07 Uhr Der Funker sendet den ersten Hilferuf!

00:15 Uhr Mehrere Schiffe fangen den Notruf der Titanic auf, darunter auch die Olympic, das Schwesterschiff der Titanic. Die Musikkapelle versucht die Menschen zu beruhigen und fängt an, Musik zu spielen. Bis heute ist nicht eindeutig klar, welches Lied die Kapelle als letztes spielte.

00:25 Uhr Das Schiff Carpathia, 58 Seemeilen entfernt, empfängt das Notsignal der Titanic und nimmt direkt Kurs auf die Unglücksstelle der Titanic.

00:26 Uhr Das erste der Rettungsboote (Nr. 7) wird in den Atlantik herabgelassen, mit nur 28 Passagieren an Bord. Es könnten jedoch 65 Personen in das Boot. Rettungsboot Nr. 4 folgt als zweites, ebenfalls nur mit wenigen Menschen besetzt.

00.45 Uhr Die erste Notrakete wird abgefeuert und erhellt den Himmel. Acht dieser Raketen werden während der Nacht als Signalfeuer noch gestartet. Der Offizier Boxhall entdeckt die Lichter eines anderen Schiffes und versucht, mit diesem per Morsezeichen Kontakt aufzunehmen. Alle Versuche, das andere Schiff zu erreichen, scheitern.

00:55 Uhr Das erste Rettungsboot der anderen Schiffsseite (Nr. 6) wird zu Wasser gelassen. Auch hier sind wieder nur 28 Personen an Bord. Auf diesem Rettungsboot befindet sich auch Molly Brown, die später als die "unsinkbare Molly" bekannt wird. Sie war es, die die Matrosen ermutigte, die Boote zu vertäuen und Menschen umzusetzen, um ein Rettungsboot nach Überlebenden im Eiswasser zurückzuschicken. Diesen Umstand verdanken sechs Passagiere ihr Leben, die von diesem einzigen zurückkehrenden Rettungsboot dem Tod entrissen wurden.

01:15 Uhr An Deck bekommen die Passagiere langsam Panik, denn ihnen ist nun klar, dass die Titanic sinkt! Die Rettungsboote sind jetzt endlich bis an die Kapazitätsgrenzen beladen. Das Wasser reicht nun bis zum Schiffsnamen der Titanic. Die Schräglage des Schiffes nimmt von Minute zu Minute merklich zu.

01:30 Uhr Panik bricht aus! An Backbord wird das Rettungsboot Nr. 14 abgelassen. 60 Passagiere sind an Bord sowie Offizier Lowe. Als eine Gruppe verzweifelter Passagiere in das überlastete Boot springen will, gibt Lowe Warnschüsse ab.

01:40 Uhr Die Passagiere bewegen sich zum Heck der Titanic in der Hoffnung auf Rettung. In einem der letzten Rettungsboote verlässt Joseph Bruce Ismay, der Chef der Reederei White Star Line das sinkende Schiff. Das vordere Deck der Titanic wird von den Wellen des Atlantischen Ozeans überflutet. Chaos bricht aus!

01:45Uhr Die Carpathia empfängt den letzten Rettungsfunkspruch der Titanic.

01:55 Uhr John Jacob Astor (der reichste Mann an Bord) will nach der Aufforderung des Offiziers Lightollers, nicht in ein Rettungsboot steigen, in dem auch seine Frau sitzt. Er sieht von der Reling zu, wie seine Frau in Sicherheit gebracht wird.

02:00 Uhr Das Wasser ist nur noch 3 Meter vom Promenadendeck entfernt. Viele Menschen springen in die Fluten, weil sie keinen anderen Ausweg mehr sehen.

02:05 Uhr Das letzte Rettungsboot verlässt die Titanic. Um eine Überlastung zu verhindern, droht Lightoller mit seiner Waffe und gibt ein paar Warnschüsse ab. Alle Menschen, die sich jetzt noch an Bord befinden (ca. 1500), sind dem Tode geweiht. Das Schiff neigt sich mehr und mehr. Der Bug wird vollständig überflutet, die Schräglage wird steiler. Das Schiff beginnt, sich mit dem Heck aus dem Wasser zu heben.

02:10 Uhr Kapitän Smith entlässt mit seinem letzten Befehl über die Titanic die beiden Funker Bride und Phillips aus dem Dienst.

02:17 Uhr Phillips verweigert den Befehl und kehrt in den Funkraum zurück und sendet auf eigene Faust weiter, bis der Strom ausfällt. Kapitän Smith teilt der Crew mit: „Jeder für sich, rette sich wer kann...", dann begibt er sich auf die Brücke, um den Untergang des Schiffes zu erwarten. Thomas Andrews wird alleine, mit traurigem Blick, in der 1. Klasse, im Raucherraum gesehen. Die Musikkapelle des Schiffes hört auf zu spielen. Wasser erreicht das Oberdeck. Viele der Passagiere springen jetzt über Bord. Es herrscht das totale Chaos. Der erste Schornstein der Titanic bricht ab! Trotz der aussichtlosen Lage und den Tod vor Augen, reagiert die Crew bis zum letzten Moment als vorbildlich. Der Bug der Titanic senkt sich und versinkt in den Fluten. Die gewaltigen Schiffsschrauben am Heck zeigen zum ersten Mal steil in den nächtlichen Himmel.

02:18 Uhr Die Lichter der Titanic blinken ein letztes Mal, dann erlöschen sie für immer. Jetzt herrscht absolute Dunkelheit auf den Weiten des eiskalten Ozeans. Das Schiff richtet sich auf. Zahlreiche Überlebende hören, wie das Schiff mit einem dumpfen Grollen in zwei Teile bricht. Der vordere Teil sinkt unaufhaltsam in die Tiefe.

02:20 Uhr Das gewaltige, abgerissene Heck des Schiffes senkt sich zurück in das eiskalte Wasser. Für ein paar Minuten treibt das abgerissene Heck wie ein Korken auf dem Wasser, ehe es ebenfalls in den Fluten versinkt. Der Sog und die Flutwelle bringen vielen Menschen im Eiswasser den Tod. Die anderen werden in der Eiseskälte in nur wenigen Minuten erfroren sein. Trümmer und treibende Menschen bleiben auf der Wasseroberfläche zurück. Etwa 1500 Menschen sterben bei der Katastrophe im Nordatlantik.

Einige interessante Animationen vom Untergang der Titanic finden sie unter: http://www.bild.de/video/clip/rms-titanic/titanic-animation-untergang-23502292.bild.html http://www.clipfish.de/video/1332187/titanic-untergang-3d/

2.11. Die Rettung

Nachdem die Lichter der Titanic erloschen waren und das größte Schiff der Welt versunken war, begann das nächste Drama. Nur halbvolle Rettungsboote trieben in Sichtweite der Untergangsstelle, an der hunderte Menschen im eiskalten Wasser schwammen, um Hilfe schrien und den sicheren Tod wegen Unterkühlung vor Augen hatten. Doch die Rettungsboote kehrten nicht zurück, um den hoffnungslosen Menschen zu helfen. war einer von denen, die im eiskalten Wasser trieben. Er soll laut geschrien haben: „Wie können es Menschen fertigbringen, unsere Schreie zu überhören?“. Die Menschen an Bord der Rettungsboote hörten die Schreie gut, sie hatten bloß Angst um ihr eigenes Leben, da die Opfer die Rettungsboote stürmen könnten und diese dann zur Seite wegkippen würden. Ein Offizier in einem Rettungsboot sagte jedoch: „Männer, sobald das Schiff verschwunden ist, paddeln wir zurück zum Wrack“. Alle im Boot sagten allerdings, dass das völlig verrückt sei. Sie meinten, man sollte als erstes die wenigen Menschen im Boot retten, als zu der Stelle zu paddeln, wo die Titanic gesunken war. Ein weiterer Offizier meinte später, dass in zwei Rettungsbooten mindestens noch für 60 Menschen Platz gewesen wäre. Viele, die die Leitung in den Rettungsbooten hatten, haben die Frauen, die in den Rettungsbooten saßen, aufgefordert, zum Wrack Die Überlebenden auf der Carpathia zurückzukehren. Eigentlich sollte man annehmen, dass diese Frauen ihre Männer, Schwiegerväter oder Väter retten würden. Schließlich trieben sie im eiskalten Wasser. Die Geretteten konnten sogar die Hilferufe und Schreie der Männer hören. Trotzdem haben die Frauen die Offiziere davon abgehalten, in Richtung Wrack zurückzupaddeln. Dennoch ist wenigstens ein Boot umgekehrt. Allerdings war dies doch ein Fehler. Die im Wasser Treibenden waren auf das Rettungsboot zugeschwommen und hängten sich an alle Seiten des Bootes, sodass es schließlich umkippte. Somit fielen auch die Insassen des Bootes ins eiskalte Wasser. Damit die letzten Überlebenden in den anderen Rettungsbooten nicht die Schreie und das Gestöhne hören mussten, paddelten sie ganz kräftig und begannen Seemannslieder zu singen oder einfach auch zu schreien. Als endlich das Rettungsschiff, die Carpathia, um 2:20 Uhr näher kam, meinte eine Frau, dass das Schiff bestimmt nicht gekommen sei, um sie zu retten, sondern um die Leichen zu bergen. Diese Vermutung war natürlich nicht richtig. Das Schiff war gekommen, um die Überlebenden zu retten. Zur gleichen Zeit hatte der fünfte Offizier der Titanic angekündigt, dass er die Überlebenden in den Rettungsbooten so verteilen wollte, dass er ein ganzes Boot zur Verfügung hätte, um Menschenleben zu retten. Doch als sie sich der Unglücksstelle näherten, sah man, dass alle Menschen in ihren Schwimmwesten erfroren waren. Trotzdem konnte man wenigstens einen Asiaten lebendig bergen, der sich auf eine im Wasser treibende Tür festgeschnallt hatte. So hatte er keinen Kontakt mit dem Wasser. Insgesamt erreichten durch diese Aktion nur drei Menschen lebend die Carpathia. Auf der Carpathia sollten die Passagiere in ihren Kabinen bleiben, damit die Überlebenden genug Platz hatten. Zum Beispiel um sich in den Speisesälen aufzuwärmen. Der Arzt der Carpathia kümmerte sich sofort um die verletzten Passagiere. Darunter war auch R. Norris Williams, der bekannte Tennisspieler. Seine Beine hatten schwere Erfrierungen erlitten. Der Arzt empfahl eine Amputation, die er verweigerte. Er stand auf und rannte zwei Stunden lang hin und her, damit sich seine Beine wieder erwärmten. Damit gelang es ihm, sie zu retten. Als die Carpathia mit den Geretteten an Bord am 18. April 1912 in New York einlief, standen die Überlebenden im Mittelpunkt der Zuschauer an der Hafenkante. Doch viele blieben danach auf sich alleine gestellt. Die 1. und vielleicht auch Teile der 2. Klasse konnten sich in ein Hotel einmieten. Dies konnte jedoch die 3. Klasse aus finanziellen Gründen nicht; so mancher fand kein Dach über dem Kopf.

2.12. Das Wrack

Viele Wissenschaftler, Ozeanografen und Architekten hatten schon früh Pläne, wie man die gesunkene Titanic wieder an die Meeresoberfläche heben könnte. Jedoch scheiterten die meisten Versuche an Geldmangel. Schon zwei Jahre nach dem dramatischen Unglück im Jahre 1914, hatte der amerikanische Architekt C. Smith den ersten Plan das Wrack zu bergen. Er wollte ein U-Boot mit Elektromagneten so lange in der Nähe der Unglücksstelle tauchen lassen, bis es von der Titanic angezogen würde. Danach könnten größere Elektromagneten unter Wasser gelassen werden, die dann das Wrack hinaufziehen könnten. Dieser Plan konnte nicht in die Tat umgesetzt werden, da er keinen Geldgeber fand. Im Jahre 1963 hatte der Physiker Robert Gibbson die Idee, dass man den Meeresboden mit einem Netz absuchen sollte, an welchem automatische Fernsehkameras befestigt waren. Im selben Jahr gründete er den Verein „Titanic- Enthusiasten von Amerika“, der nun „Historische Gesellschaft für die Titanic“ heißt. Doch auch bei den Vereinsmitgliedern fand er keine Hilfe für sein Geldproblem. Drei Jahre später hatte der Brite Douglas Wolley eine wahnsinnige Idee. Er wollte die Titanic in hunderte Plastikcontainer packen, dann das Wasser darin mit Strom in Wasser- und Sauerstoff teilen. So sollte die Titanic an die Meeresoberfläche gelangen. Doch er wusste überhaupt nicht, wo sich das Wrack genau im Atlantik befand.

Eine weitere irrsinnige Idee kam von einem britischen Flugzeugingenieur. Er hatte vor, im Jahre 1979 das Wrack in eine riesige Hülle zu verpacken und sie mit flüssigem Stickstoff zu füllen. So sollte das Wasser gefrieren, sodass man die Titanic als einen Eisblock an die Oberfläche heben könnte. Doch auch er hatte leider keine genauen Kenntnisse davon, wo sich das Wrack befinden könnte. 1973 begann der Meeresbiologe Dr. sich dafür zu interessieren, wie das Wrack überhaupt geortet werden könnte. Herr Ballard unternahm im Jahr 1978 Versuche mit einer druckfesten Tiefseekamera und mit Hilfe starker Scheinwerfer, die an einem langen Stab hinunter gelassen wurden. Er wollte herausfinden, wie es auf dem Meeresboden aussehen könnte. Im Sommer 1985 startete die erste Expedition des „Ozeanografischen Institutes“, des „französischen Institutes für Meeresforschung und - nutzung“ sowie der „National Geographic Society“ unter der Leitung von Dr. Robert Ballard und Jean Louis Michel im Seegebiet vor Neufundland, wo die Titanic gesunken sein soll. Schon am 1. September 1985 fanden sie das erste Wrackteil. Es war ein von Trümmern umgebener Dampfkessel. Stück für Stück erkundete man von dieser Stelle an das Wrack, das in zwei Teile zerbrochen war und in 3800 Meter Tiefe lag. Der vordere Teil des Schiffes war ungefähr 600 Meter vom hinteren Teil des Schiffes entfernt. Da der vordere Teil der Titanic während des Untergangs so dermaßen an Geschwindigkeit zugenommen hatte, war er gut 18 Meter in den Schlammboden gesunken. Bei der Expedition konnten die Wissenschaftler außerdem Gepäckstücke, Kisten mit Wein, Geschirrstücke und andere Gegenstände, die aus den Kabinen stammten, erkennen. Die Bilder, die die Wissenschaftler geschossen hatten, waren spektakulär und gingen somit um die ganze Welt. Ein Jahr später kehrte Ballard zum Wrack zurück. Diesmal tauchte er mit einem U-Boot, das einen zusätzlichen Unterwasserroboter dabei hatte. So konnte man direkt in das Wrack hineintauchen und sich ein Bild vom Zustand des Schiffes machen. Auch hier entstanden wieder zahlreiche tolle Bilder. Die meisten Holzteile, die die Titanic besaß, waren von kleinen Lebewesen gefressen worden. Außerdem bedeckten rötliche Rostflecken die eisernen Teile. Jedoch entdeckte das Team keinen Riss, den der Eisberg verursacht haben könnte. Stattdessen sahen sie Nietverbindungen der Außenhautplatte, die geplatzt waren. Dies könnte aber auch beim Aufprall auf den Meeresboden passiert sein. Bei der letzten Tauchfahrt von Herrn Ballard legte er mit den Greifarmen seines Roboters zwei Tafeln auf dem Wrack ab. Auf der einen steht: „Zum Gedenken an die Seelen derer, die am 15. April 1912 mit der Titanic untergingen“. Auf der anderen steht: „Jeder, der nach uns hierher kommt, möge diesem Schiff seinen Frieden lassen“. Leider wurde Ballards Wunsch nicht respektiert. Im Jahre 1987 tauchte eine Investorengruppe zu dem Wrack und barg zahlreiche Teller, Flaschen, Koffer und Ausrüstungsgegenstände, wie Schwimmwesten. Eine Schwimmweste der Titanic Auch hat man persönliche Gegenstände von Passagieren der Titanic gefunden, wie beispielsweise Brillenetuis, Toilettenspiegel und Rasierpinsel. Es wurden allerdings keine menschlichen Überreste gefunden. Der US-Kongress hatte beschlossen, dass das umliegende Gewässer des Wracks zu einer Gedenkstätte werden sollte. England und Frankreich unterstützten dies jedoch nicht. 1991 hatte die französische Regierung nichtsdestotrotz die Nachkommen der Titanic-Opfer eingeladen, persönliche Gegenstände zurückzubekommen. Die Titanic-Überlebende Edith Haismann erhielt so die Taschenuhr, die ihr Vater an dem Unglückstag trug, als er zusehen musste, wie seine 16 Jahre alte Tochter und seine Frau in ein Rettungsboot stiegen und er zurückbleiben musste. Ihr Vater überlebte diese Nacht nicht. Edith Haismann war 1997 mit 100 Jahren in einem Altersheim in Southampton, wo die Titanic ihre Reise begonnen hatte, gestorben. Die Taschenuhr liegt momentan in einem Museum der englischen Hafenstadt. Dort kann man sie immer noch bewundern.

2.13. Filme über den Untergang der Titanic

In den Jahren von 1912 bis 2012 wurden zahlreiche Filme über die Titanic produziert.

Eine kleine Auswahl:

1912: , Entienne Arnaud 1912: , Mime Misu 1943: Titanic, Werner Klingler und Herbert Selpin (Propagandafilm) 1953: Untergang der Titanic, Jean Negulesco 1958: Die letzte Nacht der Titanic, Roy Ward Baker 1979: S.O.S. Titanic, William Hale 1980: Hebt die Titanic, Jerry Jameson 1996: Titanic, Robert Liebermann (Fernseh-Zweiteiler) 1997: Titanic, James Cameron 1999: Mäusejagd auf der Titanic, Orlando Corradi und Kim. J Ok 2012: Titanic, James Cameron (In 3D)

Die heute bekannteste Verfilmung ist der Film „Titanic“ von 1997 unter der Regie von James Cameron. Die Hauptrollen spielen Leonardo DiCaprio und Kate Winslet. Der Film erhielt 11 Oscars. Der Film erzählt die Geschichte der Titanic von der Jungfernfahrt bis zu ihrem Untergang. Der Film hatte allein in den USA 130,9 Millionen Kinobesucher. In Deutschland 18 Millionen. Mit einem weltweiten Einkommen von über 1,8 Mrd. US-Dollar belegte der Film den ersten Platz in der Liste der erfolgreichsten Filme, bis er 2009 durch Avatar – Aufbruch nach Pandora (ebenfalls von James Cameron) abgelöst wurde.

2.13.1. Handlung: In dem Film „Titanic“ von James Cameron will ein Schatzsucher-Team den Schatz der 1912 untergegangenen Titanic im Atlantik finden. Dabei entdecken sie das Bild von einer jungen hübschen Frau. Diese Frau ist Rose Dawson. Sie meldet sich auf eine Suchaktion im Radio bei dem Team und wird einige Tage später auf das Schiff geflogen. Rose erzählt den Schatzsuchern ihre ganz persönliche Geschichte von der Titanic. Sie erzählt mit Tränen in den Augen von ihrem Verlobten, den sie nicht liebte, und von ihrer großen Liebe, die sie dort auf dem Schiff kennengelernt hatte: Jack Dawson! Sie ist jedoch ein 1. Klasse-Passagier und Jack ist ein 3. Klasse-Passagier. Dies bringt ihnen Schwierigkeiten auf ihrem Weg zum Glück. Als die Titanic sinkt und die beiden sich an einem Stückchen Holz klammern, stirbt Jack im eiskalten Wasser. Rose wird von einem Boot gerettet, das zurückkommt, um Überlebende zu suchen. Am Ende wirft Rose den gesuchten Schatz, den sie all die Jahre bei sich hatte, in den Atlantik.

2.14. Folgen der Katastrophe für die weltweite Seefahrt

Nachdem man überlebende Passagiere der Titanic über das Unglück befragt hatte, kam man zu dem Schluss, dass das Fehlen von ausreichenden Rettungsbooten der Grund war, warum so viele Menschen starben. Deshalb musste von nun an für jeden Passagier eines Schiffes ein Platz in einem Rettungsboot zur Verfügung stehen. So hat beispielsweise auch die White Star Line schnell reagiert, indem sie Anordnung gab, zusätzlich 40 Rettungsboote auf der Olympic, dem Schwesternschiff der Titanic, zu montieren. Der Grund war, dass die Passagiere nicht in Unruhe geraten und eine Überfahrt mit einem Passagierschiff verweigern sollten. Einige Tage später kam jedoch von der Geschäftsleitung der White Star Line die Anweisung, 16 Rettungsboote wieder an Land zu bringen, um Kosten zu sparen. Sie meinten, dass 24 Rettungsboote vollkommen ausreichen würden. Zusätzlich ließ man zum ersten Mal in der Schifffahrtsgeschichte die Rettungsboote vor dem Anbringen am Schiff ungefähr zwei Stunden lang auf dem Wasser herum rudern, um die Sicherheit der Boote zu überprüfen. Dies wurde vor dem Untergang der Titanic nicht gemacht. Der Auslauftermin der Olympic musste mehrmals verschoben werden, da es Zeit kostete, alle Rettungsboote zu testen und als sicher zu bewerten. Auch war es schwierig, eine vollständige Crew zu Ein Rettungsboot der Titanic engagieren, da die Seeleute Angst hatten, so wie die vorherige Crew zu enden. Bei dem Bau der Titanic waren die Werft und die Reederei der festen Überzeugung, dass das Schiff unsinkbar sei. Deshalb wurden die Schotten und die Rettungs- und Signaleinrichtungen nicht ausreichend getestet. Ein Kritiker des Titanic-Baues meinte, dass die Crew noch nicht mit dem Schiff vertraut war und vorher keine Übungen zur Rettung der Passagiere durchgeführt wurden. Nach der Kollision der Titanic mit dem Eisberg hatten Funker versucht, andere Schiffe zu kontaktieren, da es dabei aber ein sehr großes Durcheinander in den Funkfrequenzen gab, konnte man sich nicht einwandfrei verständigen. Nun gibt es die internationale Regelung, dass Tag und Nacht die Funkstationen besetzt sein müssen. Nach den Untersuchungsergebnissen trat eine Konferenz zusammen, die beschlossen hatte, dass ein internationaler Mindeststandart für die Sicherheit auf Handelsschiffen gelten soll. Das Ergebnis war die erste Version der „International Convention for the Safety of Life at Sea“ (Internationales Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens auf See). Dieses Übereinkommen gilt Ein Rettungsboot der Queen Mary 2 noch heute und wird ständig den aktuellen technischen Entwicklungen angepasst. Das heißt, bevor das Kreuzfahrtschiff ablegen möchte, müssen alle Passagiere die Seenotrettungsübungen durchgeführt haben, danach muss jeder Passagier einmal eine Schwimmweste anlegen. Außerdem erfahren sie, wo im Notfall ihre Sammelplätze sind, um dann das Rettungsboot aufzusuchen, in welches sie eingeteilt wurden. Diese Angaben hängen auch an der Innentür jeder Kabine. Außerdem müssen die Rettungswege immer beleuchtet sein. Die schreckliche Katastrophe war auch Auslöser dafür, dass es nun seit dem Jahre 1914 eine internationale Eispatrouille gibt. So werden die Eisberge im Nordatlantik immer erkundet, um festzustellen, wie diese sich bewegen. Am Anfang haben dies zwei Kutter der United States Coast Guard übernommen. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das gefährdete Gebiet sogar auch aus der Luft beobachtet. Finanziert werden diese Maßnahmen von 16 Nationen, die Container- oder Passagierschiffe besitzen.

2.15. Vorstellung von zwei besonderen „Titanic-Museen“

Das Schicksal der Titanic fasziniert viele Menschen. Dies nutzen rund 200 Museen, Erlebnisparks und multimediale Informationszentren weltweit aus. Ein sehr bekanntes und großes Museum ist das Ulster Folk and Transport Museum in Hollywood, in der Nähe von Belfast (Irland). Vor dem Eingang dieses Museums stehen drei riesige Propeller, Nachbauten der Propeller der Titanic. Der Besucher kann sich hier ein Bild von der Größe der Propeller machen und vielleicht eine Vorstellung davon bekommen, wie riesig die Titanic war. Der Weg zu den Ausstellungsstücken führt durch einen verglasten Gang. An den Seiten dieses Ganges kann man Bilder vom Bau und vom Auslaufen der Titanic sehen. In der Ausstellungshalle angelangt, sieht man in der Mitte, wie der Bug der Titanic aus dem Wasser ragt. Besonders gut dargestellt sind die kleinen Figuren. An diesen wird deutlich, wie die Menschen an Bord zwischen 1., 2. und 3. Klasse verteilt waren. Farbig sind die Figuren der Überlebenden gekennzeichnet. Graue Figuren deuten daraufhin, dass sie untergegangen oder erfroren sind. Die meisten grauen Figuren sieht man in der 3. Klasse sowie bei der Besatzung. In anderen Vitrinen sind mehr als Nachbau der Titanic 500 Gegenstände zu sehen, die von dem Wrack der Titanic geborgen wurden. Dazu gehören beispielsweise Geschirrteile, Bestecke und persönliche Gegenstände. Außerdem gibt es in dem Museum auch Displays mit Plänen des Schiffes. Tippt man darauf, erfährt man mehr über die Titanic. In dem Museum kann man ebenfalls sehen, wie Menschen zu Beginn des 20. Jahrhunderts gelebt haben. Auch ist das Museum im Besitz von ungefähr 300.000 Fotografien, an der auch die Harland & Wolff Collection beteiligt ist. Das Titanic –Museum in Branson Fotos und Gegenstände geben auch Einblicke in das Leben als Werftarbeiter. Diese zeigen, wie die Arbeiter in Straßenbahnen oder zu Fuß zur Arbeit strömten. Der Besucher erfährt in dem Museum auch Näheres über die Lebensbedingungen, den Familienalltag der „einfachen Leute“ sowie etwas über das Leben der Stewards und Stewardessen der 1. Klasse. Mitarbeiter des Museums schlüpfen in historische Rollen und bringen so den Besuchern das Leben als Arbeiter auf der Werft Harland&Wolff näher. In der Stadt Branson im US-Bundesstaat Missouri steht ein weiteres Museum, in das jährlich rund acht Millionen Besucher strömen. Das tollste an diesem Museum ist, dass man es schon von weitem erkennen kann, da die Vorderseite der Titanic den Eingang des Museums schmückt. Weitere Höhepunkte sind zahlreiche Fundstücke und ein originalgetreuer Nachbau des großen Treppenhauses. Außerdem können Kinder versuchen, auf Planken, die sich neigen, die Balance zu halten oder sie dürfen in eine Schale mit Wasser fassen, welches die gleiche Temperatur hat, wie das Ozeanwasser am Unglückstag. Besucher erfahren, was es für eine Arbeit war, Kohle in das heiße Feuer zu schaufeln, indem sie es selber ausprobieren. Es werden also viele Sinne des Menschen angesprochen. Erwachsene Besucher können die Technik des Schiffes erkunden oder sich über die Rettungseinrichtungen informieren. Man kann „an Bord“ des Museums sogar heiraten.

2.16. Das 100- jährige Jubiläum

Schiffskatastrophen mit hunderten von Toten gab es viele, überall auf der Welt, die meisten sind vergessen. Nur diese eine, sie bleibt immer in Erinnerung, in Romanen, Dramen, Musicals, in Technikbüchern, Filmen und Fernsehserien. Der Untergang der Titanic ist zum Mythos geworden. Am 14. und 15. April 2012 wurde an das Unglück der R.M.S. Titanic, das nun 100 Jahre her ist, gedacht. Der Untergang des damals größten und modernsten Passagierschiffs der Welt, wurde auf seiner Jungfernfahrt über die Jahrzehnte zum Mythos.

In New York gab es Schweigeminuten, Gottesdienste und den Klang eines Schiffshorns. Auf hoher See wurde an der Stelle im Nordatlantik, wo die Titanic vor 100 Jahren sank, nämlich bei 41° 43´ 55´´ Nord und 49° 56´ 45´´ West, in der Nacht zum Sonntag auf den Kreuzfahrtschiffen Balmoral und Azamara-Journey der 1500 Opfer gedacht, die bei dem Unglück ums Leben kamen. Im Mittelpunkt standen die Kollision mit dem Eisberg und der Untergang der Titanic. Um 23.40 Uhr erklang das Schiffshorn - zu diesem Zeitpunkt rammte die Titanic den Eisberg. Um 2:20 Uhr wurden Gedenkkränze niedergelegt. Um Teile des Untergangs historisch nachzustellen, hatten sich viele der Reisenden in Kostüme aus der Zeit des Untergangs gekleidet. Eine Band auf dem Schiff Azamara-Journey spielte um 2.22 Uhr Lieder, die auch das Orchester auf der Titanic damals gespielt haben soll. In Belfast, wo die Titanic vor 100 Jahren gebaut worden war, wurden am Sonntag Gedenktafeln mit den Namen von Passagieren, Crewmitgliedern und Bordmusikern aufgestellt, die bei dem Unglück ums Leben gekommen waren. In Southampton, dem Abfahrtshafen des Schiffes, wurden bei einem Gedenkgottesdienst Kränze niedergelegt.

3.Schlusswort

Wir hoffen sehr, dass ihnen unser umfangreiches Abschlussprojekt gefallen hat. Wir wollen anmerken, dass es natürlich Streitigkeiten und Abweichungen zwischen den verschiedenen Autoren zum Thema „Titanic“ über einzelne Daten und Erzählungen gibt. Da der Untergang der Titanic mittlerweile schon 100 Jahre zurück liegt und die letzte Überlebende vor einigen Jahren verstorben ist, wird es immer schwieriger werden, Wahres und Fiktives zu trennen. Die Zusammenarbeit zwischen uns funktionierte sehr gut. Ein großer Vorteil war, dass wir schon früh wussten, mit welchem Thema wir uns beschäftigen wollten. Schon im August haben wir einzelne Themenbereiche unter uns aufgeteilt, sodass wir uns intensiv mit den unterschiedlichen Bereichen befassen konnten. Gearbeitet haben wir hauptsächlich getrennt, trotzdem haben wir uns regelmäßig getroffen, um uns über unsere einzelnen Themenbereiche auszutauschen.

Pauline & Laura bei der Arbeit des Abschlussprojektes!

4. Anhang

4.1. Das Menü der 1. Klasse am Abend des Untergangs hatte 11 Gänge 1. Gang Canapees nach Admirals-Art Austern

2. Gang Consomme Olga Rahmsuppe

3. Gang Pochierter Lachs mit Schaumweinsoße

4. Gang Kalbsfilet mit Sautierte Hähnchenbrust

5. Gang Kombination von Rindfilet, Kartoffeln, Dampfreis und Erbsen

6. Gang Punch Romaine Sorbet

7. Gang Gebratene Jungtaube auf Kresse

8. Gang Spargelsalat in Champanger-Safram-Vinaigrette

9. Gang Trüffel-Leberpastete

10. Gang Waldorfpudding Schokoladen-Eclaires mit Vanillecreme

11. Gang Auswahl von frischem Obst & Käse

4.2. Das Abendessen der 3. Klasse war schlichter und hatte nur 3 Gänge

1. Gang Haferschleimsuppe

2. Gang Cabin Biscuits

3. Gang Käse

4.3. Ein möglicher Brief könnte so ausgesehen haben

Meine verehrte Hildegard! Du kannst dir gar nicht vorstellen, was für ein Luxus uns auf der R.M.S. Titanic geboten wird. Gestern, am 10. April, standen alle Passagiere auf dem Bug der Titanic, um zum letzten Mal den Blick auf unser Heimatland zu genießen. Ich muss zugeben, dass mir sogar zwei Tränen über die Wange liefen. Nichts desto trotz habe ich die beiden Tage bis zum jetzigem Zeitpunkt genossen. Unser erstes edles Abendessen haben wir in dem wunderschönen Speisesaal eingenommen. Er würde dir gefallen! Aber auch das Essen! Danach erholte ich mich in einem türkischen Bad. Ich saß dort auf einer Steinbank und genoss den wohlriechenden Dampf. Und dann noch diese Ruhe um mich herum. Ich konnte meine Seele baumeln lassen! Herbert ist schon zweimal beim Squasch gewesen, ich glaube er hat ein weiteres Talent an sich entdeckt. Die Kinder haben schon sehr nette, wohlerzogene Freunde gefunden. Aus diesem Grund sind sie oft auf der Titanic unterwegs und erforschen die neue Umgebung. Im Moment bin ich auf unserem privaten Sonnendeck und schaue auf den weiten Atlantik, wie friedlich doch alles aussieht. Man glaubt gar nicht, dass man sich die ganze Zeit auf einem Schiff befindet, so ruhig fährt es. Heute Morgen hat sich der Kapitän der Titanic, Mr. Smith, zu uns an den Frühstückstisch gesetzt. Er erzählte uns, dass die Titanic heute noch mehr Fahrt aufnehmen wollte, so will die Crew Zeit sparen und schneller in New York ankommen. Meiner Meinung nach kann die Titanic ruhig langsam den Nordatlantik durchqueren, denn dann können wir den puren Luxus, der uns hier täglich erwartet, noch länger genießen. Ich gehe gleich in die Bibliothek, um mir ein Buch auszuleihen, was den aufwendigen Bau der Titanic beschreibt.

Ich hoffe dir gefällt es, diesen Brief zu lesen. Wie du dir bestimmt denken kannst, fehlst du mir hier sehr! Liebste Grüße an Mutter, Vater und deinen lieben Gatten, sag ihnen, dass es uns allen prächtig geht. Die Kinder senden euch einen Kuss übers weite Meer. Herbert, die Kinder und ich vermissen euch! Ich melde mich wieder, sobald wir gesund in New York angekommen sind.

Deine dich vom Herzen liebende Schwester Magda

5. Quellenverzeichnis

Das Deckblatt: Bild http://cruiselinehistory.com/wp-content/uploads/2010/08/marschall_-_rms_titanic_- passage_to_eternity.jpg

1. Einleitung Bild http://literatwo.files.wordpress.com/2012/02/titanic-size.jpg

2.1. Die White Star Line: http://www.titanic-gedenkseite.de/home/index.html Bild http://mollybrownbtl.files.wordpress.com/2012/02/white-star-line.png

2.2. Die Idee des Baues der Titanic und deren Umsetzung: Wiese, E.: Titanic. Vier Tage bis zur Unsterblichkeit. Hamburg: Koehlers Verlagsgesellschaft 2012 Bilder http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/11/J._Bruce_Ismay.jpeg/220px- J._Bruce_Ismay.jpeg http://www.rmstitanicremembered.com/wp-content/uploads/2011/05/6730-Lord-Pirrie.jpg http://www.welt.de/img/staedtereisen/crop102042904/1900718217-ci3x2l-w580-aoriginal- h386-l0/titanic-werft.jpg

2.3. Darstellung der drei verschiedenen Klassen: Tibballs, G.: Titanic. Der Mythos des „unsinkbaren“ Luxusliners. Bindlach: Gondrom Verlag GmbH 1997 Bilder http://2.bp.blogspot.com/_Vrfd56qXLFA/SbBUAT1WqNI/AAAAAAAAFz4/4ebK0gF_qzA/s 400/H1725large.jpg http://www2.uni-jena.de/erzwiss/projekte_2004/frank_mayer/speisesaal3.jpg http://www.nord-com.net/sleepy/images/sport.jpg

2.4. Die wichtigsten Daten der Titanic: Tibballs, G.: Titanic. Der Mythos des „unsinkbaren“ Luxusliners. Bindlach: Gondrom Verlag GmbH 1997 und ein „Zettel von Momme“ Bild http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/fd/RMS_Titanic_3.jpg/250px- RMS_Titanic_3.jpg

2.5. Die Schwesternschiffe: http://www.titanic-gedenkseite.de/home/index.html http://www.titanic-gedenkseite.de/home/index.html Bilder http://fc04.deviantart.net/fs70/f/2010/040/6/d/RMS_Olympic__1911_by_rhill555.jpg http://www.20thcenturyliners.com/Images/HMHS_Britannic_Color_Painting.jpg

2.6. Thomas Andrews: http://titanic1912.homepage24.de/Thomas%20Andrews Bild http://titanic1912.homepage24.de/Thomas%20Andrews 2.7. Die Route: Wilkinson, P.: Titanic. Untergang eines Traums. München: cbj-Verlag 2011 http://www.spiegel.de/flash/0,5532,28319,00.html Bilder http://www.paderkino.de/scenes/97/titanic1.jpg http://p4.focus.de/img/gen/v/d/HBvdUEXh_Pxgen_r_467xA.jpg

2.8. Der Kapitän: Edward John Smith: http://www.the-titanic.com/de/Passagiere/Besatzung/Kapitan-Edward-Smith.aspx Bild http://bathknightblog.com/wp-content/uploads/2012/04/Captain-Edward-John-Smith.jpg

2.9. Die wichtigsten Passagiere: http://www.spiegel.de/panorama/leute/millvina-dean-letzte-ueberlebende-der-titanic- gestorben-627898.html http://de.wikipedia.org/wiki/Millvina_Dean http://de.wikipedia.org/wiki/John_Jacob_Astor_IV http://de.wikipedia.org/wiki/Benjamin_Guggenheim http://de.wikipedia.org/wiki/Isidor_Straus http://de.wikipedia.org/wiki/George_Widenere Bilder http://www.biography.com/imported/images/Biography/Images/Profiles/D/Millvina-Dean- 283812-1-402.jpg http://images2.fanpop.com/image/photos/11300000/john-Jacob-Astor-IV-rms-titanic- 11381053-330-466.jpg http://www.washingtonpost.com/rf/image_606w/2010- 2019/WashingtonPost/2012/03/29/Style/Images/Guggenheim.jpg http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6f/Isidor_Straus_1903.jpg/220px- Isidor_Straus_1903.jpg http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1e/GeorgeDWidener.jpg

2.10. Von der Kollision bis zum Untergang-143 aufregende Minuten: Wiese, E.: Titanic. Vier Tage bis zur Unsterblichkeit. Hamburg: Koehlers Verlagsgesellschaft 2012 Wilkinson, P.: Titanic. Untergang eines Traums. München: cbj-Verlag 2011 Bilder http://img.ibtimes.com/de/data/images/full/2012/03/07/8030-ist-der-mond-schuld-am- untergang-der-titanic.jpg http://img.cineclub.com/images/1998/01/titanic-4.jpg http://www.baerfacts.de/wp-content/uploads/2010/02/Titanic-Untergang.jpg

2.11. Die Rettung: Wiese, E.: Titanic. Vier Tage bis zur Unsterblichkeit. Hamburg: Koehlers Verlagsgesellschaft 2012 Bild http://www.20min.ch/diashow/46215/46215-q_P666PuvAISpcXROzg9Dg.jpg

2.12. Das Wrack: Wiese, E.: Titanic. Vier Tage bis zur Unsterblichkeit. Hamburg: Koehlers Verlagsgesellschaft 2012 Högers, C.: 37 Sekunden Schicksal. Der Spiegel, 13. Die versunkenen Geheimnisse der Titanic. Hamburg, Spiegel-Verlag 2012, S. 58-71 Bilder http://www.pcgames.de/screenshots/667x375/2012/04/Titanic_wreck_bow.jpg http://www.gutefrage.net/media/fragen-antworten/bilder/30641105/0_big.jpg

2.13. Filme über die Titanic: Wiese, E.: Titanic. Vier Tage bis zur Unsterblichkeit. Hamburg: Koehlers Verlagsgesellschaft 2012 http://www.lokalkompass.de/hemer/leute/12-filme-ueber-die-titanic-d103281.html Bild http://1.bp.blogspot.com/_V1vSHPcC8Qs/TPuj1GRDDhI/AAAAAAAACvU/Irtg1MhOoVU/ s160/Titanic%252B%25255B1997%25255D.jpg

2.14. Folgen der Katastrophe für die weltweite Seefahrt: Wiese, E.: Titanic. Vier Tage bis zur Unsterblichkeit. Hamburg: Koehlers Verlagsgesellschaft 2012 Bilder http://www.br.de/radio/bayern1/sendungen/langer-samstag/titanic-rettungsboot100~_v- image512_- 6a0b0d9618fb94fd9ee05a84a1099a13ec9d3321.jpg%3Fversion%3D1334322507199 http://img.fotocommunity.com/images/Schiffe-und-Seewege/Boote/Rettungsboot-der-Queen- Mary-2-vor-Helsingoer-Daenemark-a25018528.jpg

2.15. Vorstellung von zwei besonderen „Titanic-Museen“: Wiese, E.: Titanic. Vier Tage bis zur Unsterblichkeit. Hamburg: Koehlers Verlagsgesellschaft 2012 Bilder http://www.n- tv.de/img/58/5858681/O_1000_680_680_33th0222.jpg2863562005128613818.jpg http://www.titanicuniverse.com/wp-content/uploads/2012/02/titanic-museum-branson.jpg

2.16. Das 100 –jährige Jubiläum: http://www.spiegel.de/panorama/gedenkfeier-fuer-titanic-opfer-im-nordatlantik-a- 827619.html Gilbert, J.: A night to remember. Spot on, 04. Spot on. München:Spotlight Verlag GmbH 2012. S. 44-47 Bild http://cdn4.spiegel.de/images/image-339497-galleryV9-sdpj.jpg

4.1. und 4.2. Die Menüs der 1. und 3. Klasse: Ein „Zettel von Momme“

4.3. Der Querschnitt der Titanic: Tanaka, S. und Marschall, K.: Auf der Titanic. Augenzeugen berichten. Hamburg: Carlsen Verlag GmbH 1996