Historische Siedlungsentwicklung P2 Der Untersuchungsregion Schwechat Und Umgebung

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Historische Siedlungsentwicklung P2 Der Untersuchungsregion Schwechat Und Umgebung Historische Siedlungsentwicklung P2 der Untersuchungsregion Schwechat und Umgebung Wintersemester 2010/2011 280.028 Kommunale Entwicklungs- und Flächenwidmungsplanung Betreuer: Dillinger, Thomas; Univ.Ass. Dipl.-Ing. Dr.techn. Faller, Arnold; Senior Lecturer Dipl.-Ing. Haselsberger, Beatrix; Univ.Ass. Dipl.-Ing. Dr.techn. E280 Department für Raumentwicklung, Infrastruktur Und Umweltplanung Lukas Käfer | 0727177 Daria Kletzl | 0825161 Thomas Lang | 0825701 Philipp Megyeri | 0425808 Tamara Vlk | 0826243 P2 2010/2011 | 280.028 Kommunale Entwicklungs- und Flächenwidmungsplanung 2 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ................................................................................................................................... 3 1.1 Aufgabenstellung .................................................................................................................. 3 1.2 Vorgangsweise ..................................................................................................................... 3 2 Überblick der behandelten Gemeinden und Analyse derer Siedlungsentwicklung ...................... 4 2.1 Allgemeine Einführung in die vorkommenden Siedlungstypologien der Orte .................................. 4 2.2 Einführung in alle acht Gemeinden, sowie Einordnung in den geschichtlichen Kontext .................... 5 2.2.1 Enzersdorf an der Fischa (Gehart, 1980) .............................................................................. 8 2.2.2 Fischamend (Gehart, 1982)................................................................................................ 8 2.2.3 Kleinneusiedl (Gehart, 1989) ............................................................................................ 10 2.2.4 Himberg (Past, 1994) ...................................................................................................... 12 2.2.5 Rauchenwarth (Gehart, 1998) .......................................................................................... 14 2.2.6 Schwadorf (Langwieser, 1953) ........................................................................................ 15 2.2.7 Schwechat (Ableidinger, 1929) ......................................................................................... 16 2.2.8 Zwölfaxing (Sprosec, 1999) ............................................................................................. 19 2.3 Auswirkungen des Gestaltwandels der Gemeinden auf das Ortsbild (Schedlmayer, 1996) ............. 24 2.4 Zusammenfassung .............................................................................................................. 25 3 Schwarzplananalyse aller Gemeinden, gegliedert nach Epochen .............................................. 27 3.1 Einführung und Definition der Epochen (Schedlmayer, 1996).................................................... 27 3.2 Enzersdorf an der Fischa ...................................................................................................... 28 3.3 Fischamend Markt ............................................................................................................... 29 3.4 Fischamend Dorf ................................................................................................................. 30 3.5 Kleinneusiedl ...................................................................................................................... 31 3.6 Himberg ............................................................................................................................ 32 3.7 Rauchenwarth .................................................................................................................... 34 3.8 Schwadorf .......................................................................................................................... 35 3.9 Schwechat ......................................................................................................................... 36 3.10 Zwölfaxing ......................................................................................................................... 38 4 Luftbildanalyse von Schwechat ................................................................................................ 39 4.1 Entwicklung bis 1941 ........................................................................................................... 39 4.2 Entwicklung bis 1962 ........................................................................................................... 40 4.3 Entwicklung bis 2010 ........................................................................................................... 41 5 Literaturverzeichnis ................................................................................................................. 42 6 Abbildungsverzeichnis ............................................................................................................. 42 Lukas Käfer | Daria Kletzl | Thomas Lang | Philipp Megyeri | Tamara Vlk P2 2010/2011 | 280.028 Kommunale Entwicklungs- und Flächenwidmungsplanung 3 1 Einleitung 1.1 Aufgabenstellung Im Rahmen des Projekts 2 des Studiums der Raumplanung und Raumordnung an der Technischen Universität Wien, wird im Studienjahr 2010/2011 ein interkommunales Entwicklungskonzept für die Region Schwechat erstellt. Die Region Schwechat umfasst folgende Gemeinden: Schwechat, Himberg, Zwölfaxing, Rauchenwarth, Schwadorf, Kleinneusiedl, Enzersdorf an der Fischa und Fischamend. Um dieses interkommunales Entwicklungskonzept erstellen zu können muss im ersten Schritt, welcher sich über einen Zeitraum von 4 Monaten zieht, eine Bestandaufnahme für alle beteiligten Fachbereiche, gemacht werden. In Zusammenarbeit mit dem Fachbereich für Kommunale Entwicklungs- und Flächenwidmungsplanung wird in diesem Bericht der historische Verlauf der Siedlungsentwicklung aller Gemeinden dargestellt. 1.2 Vorgangsweise Durchgeführt wurde die Bestandsaufnahme mit Hilfe von Gemeindechroniken, weiterer spezialisierter Literatur, sowie mit Kartenmaterial und Luftbildern aus den Gemeinden und vom Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen. Jene Karten waren von unterschiedlicher Qualität und aus unterschiedlichen Jahren. Um eine nach Epochen gegliederte Darstellung der Siedlungsentwicklung bieten zu können, wurden die wichtigsten geschichtlichen Ereignisse, welche für die Siedlungsentwicklung relevant sind, herausgearbeitet. Außerdem wurden Erhebungen vor Ort durchgeführt. Bilder, welche sich in den Chroniken der Gemeinden befinden oder im Gemeindeamt aufliegen wurden mit der derzeitigen Situation in den Orten verglichen. Die Arbeit im Folgenden gliedert sich in eine Einführung der Gemeinden und deren Siedlungstypologie, sowie deren Einordnung in den geschichtlichen Kontext. In einem weiteren Kapitel gibt es zu jeder Gemeinde eine Schwarzplandarstellung und speziell für die größte Gemeinde, Schwechat, eine Luftbildanalyse. Lukas Käfer | Daria Kletzl | Thomas Lang | Philipp Megyeri | Tamara Vlk P2 2010/2011 | 280.028 Kommunale Entwicklungs- und Flächenwidmungsplanung 4 2 Überblick der behandelten Gemeinden und Analyse derer Siedlungsentwicklung 2.1 Allgemeine Einführung in die vorkommenden Siedlungstypologien der Orte Der am häufigsten auftretende Siedlungstyp im Untersuchungsgebiet ist das Straßendorf. Außerdem kommen Dorfstrukturen, wie die des Angerdorfes, des Haufendorfes und die des Reihendorfes vor. Jene Siedlungsstrukturen sind typisch für das Gebiet des Wiener Beckens. In den meisten Orten hat sich die Siedlungsstruktur bis heute enorm verändert und es ist kaum noch die ursprüngliche Siedlungsstruktur zu erkennen. Das Problem der Zersiedelung innerhalb der Orte machte sich vor allem in der Nachkriegszeit breit. Angerdorf Das Angerdorf (Schedlmayer, 1996) kann neben dem Straßendorf als die Hauptdorfform der Sammelsiedlung bezeichnet werden. Der Anger, eine zentrale Grünfläche, bildet den Mittelpunkt der Siedlung. Der Anger wird von den Randstraßen begrenzt. An diese schließen die Baublöcke in klar geprägter, schlangenartiger Form mit rechteckigen Grundstücken an. Der Anger war ursprünglich nicht verbaut, denn er war ein Allgemeingut. Spätere Bebauungen dienten der gesamten Dorfgemeinschaft zum Bau von Kapellen, Schulen, Gemeindehäusern und Löschteichen. Durch die Form des Angers, die sich aus dem Gelände ergibt, kam es zur Ausbildung von Längs-, Breit-, Dreiecks-, Linsen- oder Rundangerdörfern. Straßendorf Das Straßendorf (Schedlmayer, 1996) stellt einen Endpunkt in der Entwicklung der Dorfformen dar. Die Straße verläuft geradlinig durch die Siedlung, sodass sie eine beherrschende Wirkung auf die Hausparzelle und Baublöcke, die in Rechteckform angelegt sind, ausübt. Ursprünglich war jede Parzelle gleich lang und gleich breit. Durch eine Siedlungsverdichtung kam es oftmals zur Teilung der Hausparzellen, wodurch aber der Charakter des Dorfes unverändert blieb. Alle Gehöfte sind entlang der einheitlichen Baufluchtlinien streng linear gereiht. Im Fall von Schwechat handelte es sich im zwei Straßendörfer, wobei eines westlich und ein weiteres östlich der Schwechat entstanden sind. Bei jenem Teil, westlich der Schwechat handelte es sich um „Klein Schwechat“ und bei jenem östlich der Schwechat, um „Groß Schwechat“. Lukas Käfer | Daria Kletzl | Thomas Lang | Philipp Megyeri | Tamara Vlk P2 2010/2011 | 280.028 Kommunale Entwicklungs- und Flächenwidmungsplanung 5 Haufendorf Das Haufendorf (Schedlmayer, 1996) gilt als eine unplanmäßige Sammelsiedlung. Im Grundriss der geschlossenen Ortschaft ist meist kein Prinzip für die Anordnung der Straßen, Gehöfte und Wohnstätten
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