Vom Abwart Zum Hauswart Eine 100-Jährige Zeitreise
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100 - Jahre - Jubiläum 2018 Vom Abwart zum Hauswart Eine 100-jährige Zeitreise Vom Abwart zum Hauswart Liebe Leserinnen, liebe Leser 1917, der erste Weltkrieg tobt. In der Schweiz kämpft die Bevölkerung gegen Hunger und Kälte. Besonders Angestellte und Industriearbeiter leiden unter der immer grösser werdenden Versorgungskrise. Aus dieser Not heraus schliessen sich die Abwarte von Winterthur zu einer Gemeinschaft zusammen, um sich für ihre beruflichen und sozialen Anliegen gemeinsam stark zu machen und diese vor ihrem Arbeitgeber, der «Stadt Winterthur», zu vertreten. Der «Abwarteverein Winterthur» wird gegründet. In den folgenden Jahren gelingt es den Abwarten, erste Erfolge bei den Besoldungserhöhungen und Versicherungsfragen zu erzielen. Dies verleiht dem noch jungen Verein Aufschwung, in der Folge werden immer mehr Abwarte Mitglied im Verein und auch «Auswärtige» (Veltheim, Töss, Wülflingen, Oberi und Seen waren bis 1922 noch Aussengemeinden) beginnen sich für diesen zu interessieren. Die gewerkschaftliche Arbeit ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Vereinsgeschichte. In den Anfängen tritt der «Städtische Beamtenverein» als Sozialpartner auf. Nachdem die Abwarte in Lohnfragen keine Unterstützung des Beamtenvereins erhielten, kehrten sie diesem den Rücken zu und traten 1920 dem «Gemeinde- und Staatsarbeiterverband», dem späteren «vpod», bei. Diese Zusammenarbeit ist erfolgreich und bringt viele Errungenschaften mit sich, die heute nicht mehr wegzudenken sind. So wird zum Beispiel 1974 der Ehepaarlohn abgeschafft und die Einführung eines eigenständigen Arbeitsverhältnisses für die mitarbeitende Ehefrau durchgesetzt. Weiter- und Ausbildungskurse zu organisieren und Feste zu veranstalten zählen heute noch genauso zu den Vereinsaktivitäten wie Vereinsreisen in die verschiedenen Landesteile der Schweiz. Auch das nahe Ausland war Ziel einiger Reisen, von wo die Abwarte 1954 fast nicht mehr nach Hause gekommen wären, da ihnen die Schweizer Zöllner anfänglich die Einreise in ihre Heimat verwehrt hatten. Was wäre wohl passiert, wenn am anderen Morgen die Schulhäuser in Winterthur nicht geöffnet worden wären? Heute, 100 Jahre nach der Gründung des «Abwartevereins Winterthur», ist die offensichtlichste Veränderung der Vereinsname. Als die Berufsbezeichnung Abwart durch die Bezeichnung Hauswart ersetzt wurde, hat sich auch der Verein umbenannt und ist seit der Statutenänderung offiziell der «Hauswarteverein Winterthur». Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass im Volksmund die Berufsbezeichnung Abwart weiterhin Bestand haben wird. Verfolgen wir die Spuren, die unzählige ehrenamtlich tätige Aktuarinnen und Aktuare mit ihren Protokollen hinterlassen haben, können wir feststellen, dass wir heute noch für die gleichen Werte einstehen wie die Gründer unseres Vereines. «Vom Abwart zum Hauswart / Eine 100-jährige Zeitreise» ist die geschichtliche Zusammenfassung aus allen Unterlagen die im Vereinsarchiv lagern. Eine spannende Zeitreise, die sowohl von humorvollen Vorkommnissen, Streitigkeiten unter den Vereinsmitgliedern wie auch von harten Auseinandersetzungen mit den Vorgesetzten zeugt. In den vergangenen 100 Jahren haben unzählige Hauswartinnen und Hauswarte, freiwillig und unentgeltlich, unzählige Stunden für unseren Verein eingesetzt. An dieser Stelle gebührt ein grosser Dank und Applaus all jenen, die an vorderster Front für die Anliegen unseres Berufsstandes eingestanden sind und den «Vereinswagen» durch ein Jahrhundert mit Kriegen, Rezessionen und Notständen gezogen haben. Ich wünsche allen viel Spass beim Stöbern in der Vergangenheit. Brigitte Gubler Präsidentin Hauswarteverein Winterthur 1 Vom Abwart zum Hauswart Inhaltsverzeichnis Liebe Leserinnen, liebe Leser Seite 1 Inhaltsverzeichnis Seite 2 Organisationskomitee 100-jähriges Jubiläum Seite 3 Wir bedanken uns herzlich Seite 4 Unsere Sponsoren Seite 5 - 19 Unser Verein heute und 1923 Seite 20 - 21 Präsidentinnen und Präsidenten Seite 22 - 23 Unser Ehrenpräsident Seite 23 Der aktuelle Vorstand Seite 24 Vom Abwart zum Hauswart / Eine 100-jährige Zeitreise Seite 25 – 103 Baujahre städtischer Schulhäuser / Liegenschaften Seite 104 Quellenverzeichnis Seite 105 2 Vom Abwart zum Hauswart Organisationskomitee 100-jähriges Jubiläum Daniel Binder, Roger Gubler, Max Mathys, Marcel Ochsner, Brigitte Gubler, Alexander Klemke, Beatrice Scheran, Daniel Gubler, Mathias Vogel, Roger Walter (von links) Das Organisationskomitee hat im November 2016 die Arbeit für unsere Jubiläumsfeier aufgenommen. Unzählige freiwillige Stunden wurden eingesetzt, damit wir dieses Fest im würdevollen Rahmen feiern können. Ein grosses Dankeschön für den tollen Einsatz. Präsidium Gubler Brigitte Talhof-Erlen Administration Scheran Beatrice Hegifeld / Eulachpark Finanzen / Sponsoring Walter Roger Wyden Ochsner Marcel Feld Webmaster Gubler Roger Michaelschule Infrastruktur / Dekoration Binder Daniel Römerstrasse Festwirtschaft / Bar Gubler Daniel Talhof-Erlen Unterhaltung Klemke Alexander Lindberg Vogel Mathias Mattenbach Ausstellung Mathys Max Ehrenpräsident Chronik «Vom Abwart zum Hauswart» Gubler Brigitte Layout / Bilder Gubler Roger Lektorat Klemke Alexander 3 Vom Abwart zum Hauswart Wir bedanken uns herzlich bei unseren Sponsoren und Gönner Dank grosszügiger, finanzieller Unterstützung wurde es uns ermöglicht, unsere Jubiläumsfeier vom 23. Juni 2018 im Schulhaus Wyden in würdevollem Rahmen feiern zu können. Wir schätzen uns glücklich, dass unsere Sponsorenanfragen wohlwollend beantwortet wurden. Dank grosser Unterstützung konnten wir ebenfalls unseren Wunsch, den Druck der Festschrift mit Chronik, realisieren. Einigen grosszügigen Spendern wollen wir hier speziell danken: • Stadt Winterthur • Verband des Personals öffentlicher Dienste vpod • Wilhelm-Sport GmbH, Frauenfeld • Hasler + Co AG, Winterthur • Stadtgrün Winterthur • Verein Dorfmuseum Wülflingen • Für das Gastrecht den verantwortlichen des Schulhauses Wyden Weitere Sponsoren und Gönner in alphabetischer Reihenfolge: BALTENSBERGER AG, Winterthur; Blumen Rüegg, Hettlingen; Bretscher Lüftungsservice, Henggart; De Cesaris Malergeschäft, Seuzach; Diversey, Münchwilen; Drosg AG, Winterthur; E. Feldmann AG, Winterthur; Edelmann Metallbau AG, Winterthur; ELPAG Elektrotechnik AG, Winterthur; ETAVIS AG Winterthur; FAND AG, Winterthur; Fäwa-System AG, Winterthur; Häusler Dächer Fassaden AG, Winterthur; K. Steiner AG Bedachungen, Winterthur; kobelt energie, Winterthur; Maag Recycling AG, Winterthur; Pletscher und Co. AG, Schleitheim; Rapid Technic AG, Killwangen; SAGER Haustechnik AG, Winterthur; Sennhauser Schreinerei, Winterthur; Simotech Weishäupl und Walter, Seuzach; STÄHLI HAUSTECHNIK AG, Winterthur; Tawa Elektrogeräte GmbH, Winterthur; Vinothek Gran Reserva, Winterthur; VOLTA Elektro und Telecom AG, Winterthur; Willy Beyeler & Söhne AG, Winterthur; Wiwü GmbH, Winterthur; Zehnder Handel AG, Winterthur 4 Vom Abwart zum Hauswart 5 Vom Abwart zum Hauswart 6 Vom Abwart zum Hauswart 7 Vom Abwart zum Hauswart 8 Vom Abwart zum Hauswart 9 Vom Abwart zum Hauswart 10 Vom Abwart zum Hauswart 11 Vom Abwart zum Hauswart 12 Vom Abwart zum Hauswart 13 Vom Abwart zum Hauswart 14 Vom Abwart zum Hauswart 15 Vom Abwart zum Hauswart 16 Vom Abwart zum Hauswart 17 Vom Abwart zum Hauswart 18 Vom Abwart zum Hauswart 19 Vom Abwart zum Hauswart Unser Verein heute……. Der Hauswarteverein Winterthur zählt zurzeit 131 Mitglieder, davon sind 74 aktive Hauswartinnen und Hauswarte, 55 pensionierte Hauswartinnen und Hauswarte und 2 Lehrlinge. Die pensionierten Mitglieder treffen sich jeden ersten Freitag im Monat um 10.00 Uhr im Café Roman in Oberwinterthur, um alte Freundschaften zu pflegen. Sie sind auch bei allen geselligen Anlässen wie Hauswartereisen und Herbstfesten mit dabei und besuchen die Herbst- und Generalversammlungen. Die aktiven Hauswartinnen und Hauswarte treffen sich, neben den geselligen Anlässen und Versammlungen, regelmässig zu berufsspezifischen Weiterbildungen und Betriebsbesichtigungen. Sie setzen sich für die Ausbildung der Lehrlinge «Fachmann/Fachfrau Betriebsunterhalt» ein und führen regelmässig Weiterbildungen für unsere Reinigungsangestellten durch. Zahlreiche Hauswarte engagieren sich als Prüfungsexperten bei den Abschlussprüfungen der Lehrlinge zum «Fachmann/Fachfrau Betriebsunterhalt» und bei der «Eidgenössischen Berufsprüfung für Hauswartinnen und Hauswarte». Die Lehrlinge werden von den Hauswartinnen und Hauswarten in einer dreijährigen Ausbildung zum «Fachmann/Fachfrau Betriebsunterhalt» geschult. Meistens sind sie nur für diese Zeit in unserem Verein und verlassen diesen nach Abschluss der Ausbildung wieder. 20 Vom Abwart zum Hauswart ………und 1923 21 Vom Abwart zum Hauswart Präsidentinnen und Präsidenten Karl Müller, Hans Böckli, Willi Martin, Heinrich Bernhard, Eugen Bretscher (von links) 1917 - 1928 Bassler Richard Kunstmuseum 1929 - 1934 Schalcher Jakob Geiselweid 1935 - 1940 Schmid Jakob Eichliacker 1941 - 1954 Scheinholzer Heinrich Heiligberg 1955 - 1958 Schorr Paul Blumenthal 1959 - 1962 Bretscher Eugen Feld 1963 - 1973 Bernhard Heinrich Hohfurri 1974 - 1982 Böckli Hans Eichliacker 1983 - 1989 Müller Karl Mattenbach 1990 - 1993 Martin Willi Altstadt 1994 - 2003 Mathys Max Hohfurri 2003 - 2008 Strehler Ruedi Rychenberg 2008 - 2010 Mathys Erika Hohfurri 2010 - 2015 Scheran Roman Hegifeld 2015 - 2016 Interim Gubler Brigitte Talhof-Erlen 2016 - Gubler Brigitte Talhof-Erlen Gruppe Nebenamt im Abwarteverein 1964 Gründung der Gruppe Nebenamt 1964 – 1965 Frau Wegmann 1965 – 1976 Müller Margrith 1977 – 1994 Pedrett Angela 1994 – 2004 Nüssli Elisabeth 2004 Eingliederung