3 Stadtbäume haben einen 6 Hans Bringolf, Schriftstel- 11 Marlis Laube spricht ausgang.sh schweren Stand, trotz bester ler und Hochstapler, war eine über die Entwicklung von Benjamin Manser stellt sein Pflege durch die Stadtgärtner. der schillerndsten Persönlich- Spielsachen und den Verkauf fotografisches Langzeitprojekt «Aus Felix Guhl sagt, warum. keiten des 20. Jahrhunderts. in der Vorweihnachtszeit. vielem besteht diese Welt nicht» vor. schaffhauser Viel Zeit für ein gutes Bier

Die lokale Wochenzeitung Nr. 50, Donnerstag, 13. Dezember 2012 CHF 3.50 www.falken.ch

Foto: Peter Pfister

Hoffen auf die Sonne Erstmals spannen das kantonale Elektrizitätswerk, die Städtischen Werke Schaffhausen und Neuhausen sowie das Elektrizitätswerk Hallau zusammen, um mit total 820'000 Franken ein Förderprogramm für Solarstromanlagen zu initiieren. Vom 3. Januar des kommenden Jahres an können Bauwillige sich bei der Energiefachstelle bewerben. Gesuche müssen vor Baubeginn eingereicht werden. Es wird keine Warteliste geben – wenn das Geld ausgegeben ist, ist das Förderprogramm beendet. Seite 9 2 Die Zweite Donnerstag, 13. Dezember 2012

 impressum  kommentar 2080 ist viel zu spät schaffhauser

Die Lokalzeitung für Schaffhausen. Die andere Seite betrifft die Förderung von al- Erscheint jeweils donnerstags mit ternativen Energieformen. Der Kanton wurde dem Veranstaltungsteil ausgang.sh. ja gelobt, als er – damals sehr fortschrittlich – Amtliches Publikationsorgan von ein Förderprogramm in die Wege leitete und die Stadt und Kanton Schaffhausen sowie den Gemeinden Neuhausen Bea Hauser über die Hauseigentümer tatkräftig darin unterstützte, am Rheinfall, Stein am Rhein und Energie- und Klima- erneuerbare Energie auf ihren Hausdächern zu Thayngen. politik von Kanton produzieren, sei es für den Eigenverbrauch, sei es und Stadt (vgl. Seite 9) als Rückspeisung in das öffentliche Netz. Dann 94. Jahrgang aber stoppte der Regierungsrat das Förderpro- Man reibt sich die Augen: Bis 2080 will der gramm, weil ihm das Geld ausging. Inzwischen Redaktion und Verlag Webergasse 39, Postfach 36, Stadtrat die 2000-Watt-Gesellschaft erreicht ist die Warteliste der Investitionswilligen lang. 8201 Schaffhausen haben. 2080? Dann ist das Klima schon lan- Gestern nun stellten Kanton und Stadt das So- Tel.: 052 633 08 33 ge aus den Fugen geraten. Wenn wir von einem larstromförderprogramm 2013 vor. Es gibt wie- Fax: 052 633 08 34 heutigen pro-Kopf-Verbrauch von 5500 Watt der Geld für Solaranlagen. E-Mail: [email protected] www. shaz.ch ausgehen und dann 70 Jahre zuwarten, bis das Die neue Energiestrategie des Bundes skiz- Ziel von 2000 Watt umgesetzt wird, dann gute ziert als Zwischenziel gemäss Umsetzungskon- Verlagsleitung Nacht. Irgendetwas in dieser Planung scheint zept der 2000-Watt-Gesellschaft das Jahr 2050. Bernhard Ott, Bea Hauser (Stv.) da fürchterlich schief zu laufen. Grosse Städte wie Basel, Zürich und St. Gallen Lokalredaktion Der Kanton möchte mit Energie aus Wind, wollen die 2000-Watt-Gesellschaft 2050 er- Bea Hauser (ha.) Sonne, Biomasse, Geothermie und Wasser die reicht haben. Dem widersprechen unsere Pro- Praxedis Kaspar (P.K.) Energiewende schon im Jahr 2040 erreicht ha- fis bei der Stadt. Der Zeitraum 2070/2080 sei René Uhlmann (R.U.) Thomas Leuzinger (tl.) ben. Zugegeben, der Strom macht in der Stadt eher realistisch. Der Schaffhauser Stadtökolo- Marlon Rusch (mr.), Volontär Schaffhausen weniger als 25 Prozent des ge- ge hat darauf hingewiesen, dass eine Studie des Adrian Ackermann (aa.), Volontär samten Energiekonsums aus. Wenn wir aber Bundesamts für Energie aus dem Jahr 2007 eine Mattias Greuter (mg.), Volontär nur noch erneuerbare Energien benutzen und 2000-Watt-Strategie für die Schweiz formuliert

Fotografie die Atomkraftwerke abgestellt sind, ist die habe, in der man vom Jahr 2150 als Ziel aus- Peter Pfister (pp.) 2000-Watt-Gesellschaft nicht mehr weit. Zur gegangen sei! Solche Aussichten sind demoti- Energiewende gehört nämlich auch ein Umden- vierend. Man geht offenbar davon aus, dass die ausgang.sh-Redaktion ken. Muss der Preis für Energie für Haushal- Menschen unbelehrbar sind. Jimmy Sauter (js.) Kevin Brühlmann (kb.) te verteuert werden, damit die Leute sparsa- Dagegen hilft das gestern vorgestellte Solar- Nora Leutert (nl.) mer damit umgehen? Andererseits sollte man förderprogramm von Kanton, Stadt und Hal- E-Mail «ausgang.sh»: die produzierenden Industriebetriebe steuerlich lau. Je mehr Hauseigentümer sich eine Inves- [email protected] bevorzugen, die alle Anstrengungen unterneh- tition in Solar-, Wind-, Geothermie- und Bio- Abonnemente men, ihren Strombedarf zu reduzieren. Der Fort- masse-Energie leisten, desto schneller wird die 3 Mte.: 30 Fr. (inkl. MwSt) schritt ist nicht aufzuhalten. Die Maschinen wer- 2000-Watt-Gesellschaft erreicht. Das Ganze 1 Jahr: 165 Fr. (inkl. MwSt) den immer leichter und benötigen weniger Ener- sollte schneller gehen – von Langfristigkeit ha- Soli 1 J.: 220 Fr. (inkl. MwSt) gie. Aber das ist nur die eine Seite der Medaille. ben wir alle nichts. Abonnementsverwaltung Bernhard Ott [email protected]

Druck  inhalt Rotaz AG, Schaffhausen

Inserate Jetzt muss Bern über die Bücher Erna Schällibaum Mirella Halter Kanton: Der Kantonsrat beschloss Standesinitiative wegen des Gewässerschutzes. . . 15 [email protected] Acht Bands, acht Häppchen Inserate Normalauflage Kultur: Das Radio DRS Virus präsentierte einen Konzertabend aus der Kammgarn . . . 16 1 sp/mm: 1.10 Franken Reklame: 2.95 Franken Inserate Extrablatt Steuern trotz Defizit nicht erhöht 1 sp/mm: 1.10 Franken Stadt: Der Grosse Stadtrat hat ein Budget mit roten Zahlen gutgeheissen ...... 18 Reklame: 2.95 Franken

Layout-Konzept Ochsenmaulsalat und Schützenliesel Matthias Schwyn Apropos: Hans-Jürg Fehr über die traditionelle GV der Brauerei Falken ...... 21 Donnerstag, 13. Dezember 2012 Thema 3

Felix Guhl zur unerlässlichen winterlichen Fällaktion «Stadtbäume altern schneller»

Wachsen, Absterben und Gefälltwerden: Das ist der Lauf des Lebens bei «zivilisierten» Bäumen. Die Stadtgärtnerei trägt Sorge, dass alles im Gleichgewicht bleibt bei den Pflanzen im öffentlichen Raum.

fehle an Platz. Aber wir achten darauf, dass der Baumbestand durch das konti- nuierliche Pflanzen neuer Bäume erhal- ten bleibt.

Nach welchen Kriterien gehen Sie da- bei vor? Wir streben eine möglichst grosse Ar- tenvielfalt an. Weil immer wieder neue Krankheiten auftreten, versuchen wir, unsere Baumpopulation gut zu durchmi- schen. Zur Zeit haben wir beispielswei- se einen gewissen «Überhang» an Linden. Das ist zwar ein guter, schöner Baum, aber weil Baumkrankheiten in der Regel jeweils nur eine Art befallen, werden auf diese Weise immer nur einige Bäume und nicht der ganze Bestand gefährdet sein. Wir pflanzen aber nicht ausschliesslich einheimische Bäume, weil sie für das Stadtklima gar nicht so geeignet sind. Al- les in allem: Wir setzen wo immer mög- lich eine neue Pflanze an Stelle des gefäll- ten Baumes, und wir versuchen, eine ro- Felix Guhl: «Viel lieber pflanzen wir neue Bäume!» Foto: Peter Pfister buste Mischung aus einheimischen Bäu- men am Stadtrand und «Einwanderern» Praxedis Kaspar Wir machen deutlich, dass die Baumpfle- wie die südeuropäische Zerr-Eiche im ge schon vor dem Setzen beginnt, indem Stadtkern zu erreichen. az Felix Guhl, die Stadtgärtnerei, de- wir für einen guten Standort und eben- ren Leiter Sie sind, ist gegenwärtig solche Wachstumsbedingungen sorgen. Bei vielen Bäumen nennen Sie in Ih- dabei, auf Stadtgebiet Baumfällakti- Recht intensiv ist dann die Pflege des rer Medieninformation als Ursache onen durchzuführen, die sich nicht Jungbaumes, mit der wir bewirken wol- für das Fällen, der Baum sei abgestor- vermeiden lassen und die der Pflege len, dass sich ein sauberer Kronenaufbau ben oder am Absterben. Gehen diese des Baumbestandes dienen. Dennoch bilden kann und dass der Baum gut an- Bäume einfach deshalb ein, weil sie ist das Schlagen von 69 «öffentli- wächst und sich harmonisch entwickelt. alt sind, oder gibt es andere Gründe? chen» und meist gut sichtbaren Bäu- Nach etwa zehn Jahren reduziert sich Stadtbäume haben grundsätzlich ein men eine heikle Sache. Wie reagiert dann die Pflege. Der Baum wächst und kürzeres Leben als Wald- oder Wiesen- die Bevölkerung? gedeiht, bis er alt wird und, wie wir Men- bäume, weil sie schwierige Wachstums- Felix Guhl Die Leute bemerken natür- schen auch, da und dort ein Zipperlein und Standortbedingungen haben – es lich, dass wir Bäume fällen. Bäume spre- bekommt, krank wird oder an Schwäche sei denn, sie leben in einer Grünanlage chen die Emotionen der Menschen an und stirbt. In dieser Phase kann es auch nötig oder am Stadtrand. Stadtbäume atmen wecken persönliche Erinnerungen, dar- sein, ihn zu fällen. Markanten Bäumen schlechtere Luft, haben oft weniger Licht um sind sie uns kostbar. Manche Leute wird nachgetrauert, das ist so. und einen eingeschränkten und nicht sel- erkundigen sich nach den Gründen und ten zubetonierten Wurzelraum. In ihrer wollen wissen, ob das Fällen unvermeid- Pflanzen die Stadtgärtner für jeden Nähe verlaufen Leitungen, werden Grä- lich sei. Darum informieren wir ja seit gefällten Baum einen neuen? ben aufgerissen, Autos fahren nahe an ih- Jahren die Medien und über sie die Be- Meistens. Es sei denn, Bäume verdräng- nen vorbei und bedeuten Feinstaub und völkerung. Das kommt recht gut an, und ten sich gegenseitig oder ein Standort Verletzungsgefahr. Auch darum altern wir haben selten negative Reaktionen. habe sich massiv verschlechtert, und es Stadtbäume schneller und werden häufi- KIRCHLICHE ANZEIGEN Amtliche Publikation

17.30 Münster/St. Johann: Fiire mit Evang.-ref. Kirchgemeinden de Chliine, Kleinkinderfeier bei GROSSER STADTRAT den Krippenfiguren im Münster SCHAFFHAUSEN www.ref-sh.ch/kirchgemeinden/ in Begleitung Erwachsener; Pfr. Matthias Eichrodt Stadt Schaffhausen Eglise réformée française BEKANNTMACHUNG de Schaffhouse Münster: Krippenfiguren während der EINES BESCHLUSSES Advents- und Weihnachtszeit täglich Samedi, 15 décembre von 9-18h 17.30 Eglise de Buchthalen, Fête de VOM 11. DEZEMBER 2012 Noël célébré par M. C. Waldmei- Samstag, 15. Dezember Voranschlag 2013 der Einwohnergemeinde er, accompagné par le choeur ro- 10.00 Zwinglikirche: Proben fürs Weih- Schaffhausen nachtsmusical mand de Winterthur, suivi d’une collation servie au Hofackerzen- Sonntag, 16. Dezember trum, tout près la chapelle Der Voranschlag der Einwohnergemeinde Schaff- 10.00 Zwinglikirche: Gottesdienst hausen für das Jahr 2013 wird gemäss Art. 25 lit. d der Stadtverfassung genehmigt und nach Art. 11 zum 3. Advent mit Pfrn. Miriam Schaffhausen-Herblingen der Stadtverfassung dem fakultativen Referendum Gehrke-Kötter «immer wieder unterstellt. neu anfangen – oder: warum 3. Advent, 16. Dezember Weihnachten jedes Jahr neu ak- 17.00 Die Sterntaler (Weihnachtsspiel) Der Gemeindesteuerfuss wird auf 98 Prozent fest- tuell ist» gesetzt und nach Art. 25 lit. c Ziff. 1 in Verbindung 10.15 Münster/St. Johann: Gottes- Evang.-ref. Kirchgemeinde mit Art. 11 der Stadtverfassung dem fakultativen dienst zum 3. Advent im Müns- Schaffhausen-Buchthalen Referendum unterstellt. ter: «Fröhlichkeit gehört zum Internet: www.ref-sh.ch/buchthalen Die Referendumsfrist läuft am Montag, 14. Januar Christentum wie der Duft zu ei- Sonntag, 16. Dezember 2013, ab. ner Blume» (Phil 4,4-7), Pfr. A. 09.30 Sonntagsschule, HofAckerZent- Heieck; Chinderhüeti IM NAMEN DES GROSSEN STADTRATES rum 17.00 St. Johann/Münster: Gemeinde- Dr. Raphaël Rohner Gabriele Behring 09.30 Gottesdienst für Hörende und weihnachtsfeier mit Weihnachts- Präsident Sekretärin Gehörlose mit Gebärdensprach- spiel im St. Johann (Archekinder dolmetscherin, Zeph 3,14-17 und ref. 3. und 4. Klasskinder): «Freue dich und sei von ganzem «uf dä Suächi nach Wiehnacht»; Herzen glücklich!» Pfrn. B. Heieck-Vögelin und Vor- Pfr. Daniel Müller bereitungsteam unter der Lei- Peter Geugis, Orgel tung von Steffi Bolli 10.45 Jugendgottesdienst 17.00 Steig: Gemeinde-Weihnachts- feier mit Pfarrerin Karin Baum- Dienstag, 18. Dezember gartner-Vetterli, Pfarrer Martin 07.45 Besinnung am Morgen Baumgartner, Pfarrer Markus 20.00 Heil-Meditation, HofAckerZent- Sieber, Urs Pfister und mit vielen rum +OMPAKT LOKAL Kindern Donnerstag, 20. Dezember 19.00 Münster: Feierlicher Empfang HANDLICH GÓNSTIG 14.00 Malkurs, HofAckerZentrum des Friedenslichtes im Münster. Für nur 165 Franken im Jahr haben Sie mehr von Schaff- Von da an kann es bis Weihnach- Amtswoche 51: Pfr. Daniel Müller hausen: Mehr Hintergründiges und Tiefschürfendes, ten täglich von 9-17h im Münster mehr Fakten und Meinungen, mehr Analysen und inter- mit einer eigenen Laterne abge- essante Gespräche, mehr Spiel und Spass. Einfach Lese- holt oder mit einer dort erhältli- Christkatholische Kirche stoff, den Sie sonst nirgends kriegen. chen transportfähigen Friedens- kerze (mit Deckel) mitgenommen St.-Anna-Kapelle beim Münster werden www.christkatholisch.ch/schaffhausen Ich bestelle die «schaffhauser az» für ein ganzes Dienstag, 18. Dezember Sonntag, 16. Dezember Jahr zum Preis von Fr. 165.- 07.15 St. Johann: Meditation 09.30 Eucharistiefeier, Pfarrer em. Mar- 14.30 St. Johann/Münster: Lesekreis Ich bestelle ein Solidaritäts-Abonnement der tin Bühler «schaffhauser az» zum Preis von Fr. 220.- im DG Chirchgmeindhuus Och- seschüür

Mittwoch, 19. Dezember Name 14.30 Steig: Mittwochs-Café, 14.30 - 17.00 Uhr, im Steigsaal     Vorname 19.30 Münster: Kontemplation: Übung        der Stille in der Gegenwart Got-     Strasse tes        Ort Donnerstag, 20. Dezember       09.00 Zwinglikirche: Vormittagskaffee 18.45 Münster: Abendgebet für den Bitte einsenden an: schaffhauser az, Webergasse 39, Frieden Postfach 36, 8201 Schaffhausen. Oder per E-Mail: [email protected], faxen an 052 633 08 34, Samstag, 22. Dezember telefonische Bestellungen unter 052 633 08 33. 10.00 Zwinglikirche: Proben fürs Weih-       nachtsmusical Donnerstag, 13. Dezember 2012 Thema 5

ger krank und von Pilzen oder Schädlin- flussen kann, ist das salzige Schmelz- diert und zieht sie unverdrossen als Argu- gen befallen. Die markante Robinie etwa wasser, das bei Tauwetter in den Wur- mentationshilfe bei. beim Haberhausstieg muss gefällt wer- zelraum der Bäume fliesst. Sehr ungüns- den, weil ihr Stamm von einem Pilz be- tig und nicht zu stoppen ist die Gischt, Am Lindli ist eine Traubenkirsche fallen ist und das Mycel den Holzkörper die der Autoverkehr aufwirbelt und ver- vom Biber gefällt worden. Wird das unstabil macht. spritzt – auch sie kann stark salzhaltig rührige Prachtstier in der Stadt zum sein und Bäumen, Strassenrabatten und Problem? Im Belair-Park stirbt auch eine Esche Pflanzen schaden, wenn sie in die Baum- Mal sehen, wie weit der Appetit von an einem Pilz. scheibe hineinfliesst. Jedenfalls lassen Herrn Biber reicht. Inzwischen hat er Ja, aber dort handelt es sich um das so sich Salzschäden genau feststellen. Na- im Lindli einen zweiten Baum angeknab- genannte Eschentriebsterben. Das ist ein türlich ist das für alle Stadtgärtnerei- bert, den wir vielleicht noch retten kön- ganz anderer Pilz, der über die Blätter in en ein Thema, also auch für uns. Es gibt nen, indem wir ihn mit einer Drahtman- die jungen Zweige eindringt, während Fachtagungen dazu, wir informieren das schette schützen. In Langwiesen ist der der Pilz bei der Robinie durch den Stamm Tiefbauamt mit einem Merkblatt, und Biber ja schon länger an der Arbeit, und ins Holz geht. In beiden Fällen lässt sich alle Beteiligten sind auf der Suche nach wir haben uns schon oft gefragt, wie lan- der Baum nicht retten. alternativen Streumitteln und Ausbring- ge es dauert, bis er sein Wirkungsgebiet methoden, die weniger schädlich sind für über den Rhein ausdehnt. Eigentlich ist Beim Schützenhaus Breite geht eine die Umwelt, die aber beträchtliche Neu- die Rheinpromenade ja ungünstig für das Kastanie an Salzschäden zugrunde. anschaffungen und damit Kosten verur- Tier: Es gibt kaum Verstecke, wenig Bau- Wäre es für das Tiefbauamt nicht ein sachen würden. material – und Weidlinge wird er kaum leichtes, das «Einzugsgebiet», also die verspeisen wollen. Wir warten also ein- Füsse der Pflanze mit dem Salzstreu- Und passt unser Tiefbauamt gut ge- fach mal ab und beobachten die Lage. er grosszügig genug zu umfahren? nug auf die Bäume auf? Vielleicht ist es nur ein vorwitziges Jung- Das Salzen im Winterdienst ist eine an- Nun ja, es tut sein Mögliches. Aber es ist tier, das sein eigenes Revier am falschen spruchsvolle Angelegenheit. Das städti- ganz allgemein nicht leicht, Bauleute für Ort sucht. sche Tiefbauamt, das für den Strassenzu- Baumschutz zu interessieren. Es kursiert stand verantwortlich ist, zieht auswärti- beispielsweise eine gern zitierte Studie, Ein weiterer Grund für das Absterben ge Dienstleister bei. Sie müssen instruiert die sagt, das Salzen sei nicht unökologi- von Bäumen ist die Bodenverdichtung, werden – und sie sollten die Anweisun- scher als das Splitten. Dumm nur, dass also die Bautätigkeit und im weiteren gen auch tatsächlich befolgen. Das Ein- die Studienverfasser die Auswirkungen Sinne die Stadtentwicklung, die ja ge- richten der Streugeräte scheint ebenfalls auf die Pflanzenwelt überhaupt nicht genwärtig gross angesagt ist. Haben trickreich zu sein, aber immerhin kann untersucht haben. Dennoch betrachtet Sie den Eindruck, der mächtige, platz- man das steuern. Was man nicht beein- man die Studie als wissenschaftlich fun- greifende Baum werde langsam aus dem öffentlichen Raum verdrängt? Ja, das muss man leider feststellen. Im privaten Raum noch mehr als auf öffent- lichem Stadtgrund sieht man kaum noch Neupflanzungen von grossen, ausladen- den Bäumen. Wichtig ist heute die Aus- nützungsziffer, und da ist ein mächtiger Baum nur im Weg. Wenn Sie die Katalo- ge der Baumschulen studieren, werden Sie sehen, dass zurechtgezüchtete Bäu- me grosse Mode sind: Nicht zu hoch und nicht zu breit, mit säulenförmiger Krone und schmaler Gestalt passen sie perfekt in die ihnen zugewiesene Lücke. Es wird ihnen höchstens noch eine gewisse Deko- rationsfunktion zugestanden ...

So eine Art pflanzlicher Zwergpudel also ... So kann man es sehen, in der Tat. Umso wichtiger sind unsere öffentlichen Grün- anlagen und die wunderschönen Stadt- pärke. Da können die Menschen mächti- ge alte Bäume mit Ausstrahlung und Ge- schichte erleben. Schaffhausen ist im- mer noch eine sehr grüne Stadt, der wir Die pilzbefallene Robinie am Haberhausstieg ist nicht zu retten. Foto: Peter Pfister Sorge tragen sollten. 6 Stadt Donnerstag, 13. Dezember 2012

Stephan Lütolf und Mona Vetsch über den Schriftsteller und Hochstapler «Leutnant Bringolf» «Ein wenig anders als wir»

Erich Hans Ormond Bringolf gehört zu den schillerndsten Schaffhauser Persönlichkeiten des 19. und 20. Jahrhunderts. Er war ein skrupelloser Hochstapler, aber auch ein begnadeter Schriftsteller.

Bernhard Ott

Das turbulente Leben des Leutnants Bringolf und das Referentenduo Ste- phan Lütolf und Mona Vetsch lockten das Schaffhauser Publikum am Diens- tagabend in Scharen ins Museum. Rund 200 Personen folgten einer Einladung des Historischen Vereins, um sich einen Ein- blick in das Schicksal eines ungewöhnli- chen Menschen geben zu lassen. Schaffhausen hat zwar in der Vergan- genheit durchaus einige schräge Vögel in seinen Mauern beherbergt, aber Erich Hans Ormond Bringolf (1876-1951), besser bekannt unter dem Namen Leutnant Brin- golf, sticht sie alle aus. Er war Jurist, Offi- zier, Botschaftsangestellter in und Wien, ein origineller Schriftsteller, aber auch ein skrupelloser Hochstapler und Be- trüger, denn er litt, so der Historiker und Radiomoderator Stephan Lütolf, der Brin- golfs Leben erforscht hat, während seines ganzen Lebens «unter einer pathologi- schen Verschwendungssucht».

Reiche Erbin Erich Hans Ormond Bringolf wuchs zwar in Schaffhausen in begüterten Verhält- nissen auf. Die unglückliche Kindheit war allerdings vom Dauerstreit zwischen seinem Vater und seiner russischstäm- migen Mutter überschattet. Als der Vater starb, erbte der damals 16-jährige Brin- golf 400'000 Franken, was einem heuti- gen Wert von fünf Millionen Franken ent- spricht. Der junge Mann konnte mit dem vielen Geld nicht verantwortungsvoll um- gehen. Er begann, auf grossem Fuss zu le- ben, und leistete sich während seines Jus- Studiums in Heidelberg jeden Luxus. Schon nach sieben Jahren war das väter- liche Vermögen aufgebraucht. In seinen Memoiren, aus denen Radiomoderatorin Mona Vetsch einige Passagen vorlas, schil- dert Bringolf mit einer grossen Portion Selbstironie, wie er in Heidelberg gelebt hat. Er war ein ausgesprochener Gigolo, dem kein exzentrischer Einfall zu teuer Leutnant Bringolf 1942 als finnischer Offizier im Pelzmantel. Foto: Stadtarchiv war. Dazu passt, dass er sich für seine spä- Donnerstag, 13. Dezember 2012 Stadt 7

tere Wiener Junggesellenwohnung sogar ein ausgestopftes Kamel anschaffte. In Wien hatte Bringolf nach dem Ab- schluss des Studiums und der Offiziers- schule eine Anstellung als Attaché an der Schweizer Botschaft gefunden. Der junge Diplomat spielte den grossen Mann und warf auch hier mit vollen Händen das Geld zum Fenster hinaus, obwohl er längst plei- te war. Seine Stelle bei der Schweizer Bot- schaft verschaffte ihm aber eine gewisse Kreditwürdigkeit, so dass er immer wieder Darlehen aufnehmen konnte – bis es im Jahr 1904 langsam eng wurde. Um seinen bedrohlichen finanziellen Engpass beheben zu können, verfiel Brin- golf auf die Idee, eine reiche Erbin zu hei- raten. Die 19-jährige Alice Honegger, Toch- ter eines reichen Zürcher Fabrikanten, war bereit, Bringolf zu ehelichen. Der fesche Botschaftsattaché aus Wien hatte der Fa- milie Honegger erfolgreich vorgegaukelt, selbst vermögend zu sein.

Flucht nach Amerika Die Gläubiger hingegen liessen sich nicht länger täuschen. Noch während der Botschaftsattaché Bringolf 1904 in Wien: hochverschuldet und auf der Flucht Hochzeit, die Bringolf in Zürich mit ei- vor den Gläubigern. Foto: Stadtarchiv nem rauschenden, dreitägigen Fest fei- erte, begann die Fassade zu bröckeln; es bens. Erneut ging es weiter, diesmal nach verwundet und erhielt zur Belohnung blieb nur die schnelle Flucht. Über Cadiz Südamerika. In mehreren Städten des Sub- 1923 das Verdienstkreuz der französischen reiste Bringolf nach Kuba und Vera Cruz kontinents tauchte Bringolf 1909 unter Ehrenlegion. Nach dem Krieg versuchte in Mexico, wo er eine gewinnbringende falschem Namen mit einem selbst verfass- sich Bringolf als Geschäftsmann im Saar- Silbermine zu finden hoffte – natürlich ten, angeblichen Empfehlungsschreiben land und im Elsass, wo er im Kohlehandel ohne Erfolg. des Schweizer Bundespräsidenten auf, das tätig war. Mitte der Zwanzigerjahre kehrte Inzwischen hatte die düpierte Familie ihn ermächtigte, einen Schweizer Konsul er in die Schweiz zurück. Im Bürgerheim Honegger in der Schweiz die Scheidung zu ernennen, natürlich gegen ein gewisses von Hallau schrieb er den ersten Teil seiner eingeleitet, und der Flüchtige wurde nun Entgelt. Das ging so lange gut, bis die Memoiren, der sogar ins Französische und auch steckbrieflich gesucht. Bringolf nahm Schweizer Vertretung in Lima Verdacht ins Englische übersetzt wurde. die Identität eines Barons an, fuhr nach schöpfte und für seine Verhaftung sorgte. Während einigen Jahren verloren sich New York, versuchte sich als Journalist, seine Spuren, dann wurde Bringolf in Bel- trat schliesslich in die Dienste der US-Ar- In der Fremdenlegion grad aktenkundig, das er 1934 wegen eines mee, die ihm aber nicht recht behagte. Während Monaten vegetierte Bringolf Sexskandals mit Jugendlichen überstürzt 1906 bot sich eine neue Beschäftigung nun in einem völlig versifften Gefängnis verlassen musste. Der Ausbruch des Zwei- an. Die USA hatten soeben die damals noch vor sich hin; er war auf dem Tiefpunkt ten Weltkrieg weckte ein weiteres Mal den spanischen Philippinen besetzt. Bringolf seines Lebens angekommen. Dank der In- Tatendrang des alternden Abenteurers. liess sich als Offizier für die amerikani- tervention eines Schweizer Militärarztes 1940 stellte er sich der finnischen Armee schen Polizeitruppen anwerben. In Manila und des Schweizer Botschafters in Wa- zur Verfügung, nervte aber die Gastgeber machte er sich jedoch mit seinem preussi- shington wurde er freigelassen. Bringolf bald, weil er sie dauernd um Geld anbettel- schen Drill schnell viele Feinde, so dass er kehrte 1911 nach Europa zurück, wurde te, so dass sie seine Abreise nach dem Ende in ein abgelegenes Provinzkaff verlegt wur- in Hamburg wieder verhaftet und musste des Krieges bestimmt nicht bereuten. de. «Das war, wie wenn man mich von in Mannheim eine Gefängnisstrafe absit- Die letzten Lebensjahre verbrachte Erich Schaffhausen nach Hemmental versetzt zen. Im Sommer 1914, kurz vor dem Aus- Hans Ormond Bringolf im Bürgerheim sei- hätte», notierte er in seinen Memoiren. bruch des Ersten Weltkriegs, kam er frei. ner Klettgauer Heimatgemeinde. Er hielt Bringolf quittierte den Dienst, machte Der Krieg brachte dem völlig mittellosen Vorträge, schrieb ein zweites Buch und neue Schulden, musste wieder fliehen, Schaffhauser Hochstapler eine willkom- starb im März 1951 in Hallau, wo sich noch diesmal über China und Japan nach Aus- mene Möglichkeit, wieder Fuss zu fassen: heute sein Grab befindet. In einem Nach- tralien. Überall hoffte er, Verbindungen zu bei der Fremdenlegion. Die vier Jahre des ruf schrieb ein Freund, Bringolf sei kein alten Bekannten aus seiner Berliner und Ersten Weltkrieges verbrachte Bringolf auf schlechter Mensch gewesen. «Er war ein- Wiener Zeit aktivieren zu können, verge- dem Balkan. Er wurde mehrfach schwer fach ein bisschen anders als wir.» Donnerstag, WEIHNACHTSZEIT 13. Dezember 2012

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      Donnerstag, 13. Dezember 2012 Wirtschaft 9

Kanton, Stadt und Hallau fördern gemeinsam Solaranlagen – mit 820'000 Franken Gemeinsam der Sonne entgegen

820'000 Franken stehen im kommenden Jahr für die Unterstützung von Solarstromanlagen zur Verfü- gung. Erstmals fördern Kanton, Stadt und Hallau mit ihren Werken gemeinsam erneuerbare Energie.

Gespannt hören (v.l.) Andrea Paoli, Leiter Energiefachstelle, Christian Eichholzer, Städtische Werke, EKS-Direktor Thomas Erb, EWS-Direktor Herbert Bolli, Alfred Neukomm, Hallau, und Juliane Huber (EKS) Stadtpräsident Thomas Feurer zu. Foto: Peter Pfister

Bea Hauser kantonalen Energiefachstelle (www.ener- gibt es keine Warteliste, denn, wenn die gie.sh.ch) das Gesuchsformular mit al- Gelder aufgebraucht sind, ist die Unter- Total stehen im nächsten Jahr 820'000 len Detailinformationen herunterladen. stützung beendet. Baudirektor Reto Du- Franken im neuen Förderprogramm So- «Sind die Bedingungen erfüllt und die bach erklärte, dann müssten Kanton, Stadt larstromanlagen zur Verfügung. 500'000 Mittel ausreichend, erhält der Bauherr und Hallau eine neue Finanzierung erst Franken steuern die Elektrizitätswer- eine Zusicherung und die Anlage kann wieder beantragen. Die Mittel werden ge- ke des Kantons Schaffhausen AG bei, installiert werden», sagte Andrea Paoli, zielt für Förderprojekte in den jeweiligen von den Städtischen Werken Schaffhau- Leiter der Energiefachstelle Schaffhau- Versorgungsgebieten eingesetzt, daher die sen stammen 300'000 Franken, und mit sen/Thurgau, an der gestrigen Medienori- unterschiedlich hohen Beiträge der drei dem Elektrizitätswerk Hallau und seinen entierung. Nach Abschluss der Installati- Energieversorger. Mit den Geldern sollen 20'000 Franken wurde erstmals auch das on müsse der Bauherr die Ausführungs- im kommenden Jahr Anlagen mit einer kleine Klettgauer Werk ins Boot geholt. bestätigung bei der Energiefachstelle ein- Gesamtleistung von 820 Kilowattstunden

Es ist ohnehin das erste Mal, dass die drei reichen, damit die Fördermittel ausbe- Peak (kWp) gefördert werden. Watt Peak Werke bei einem Förderprogramm zu- zahlt werden könnten, so Paoli. Wichtig (englisch für «Spitze») ist eine im Bereich sammenspannen. Das Ganze steht unter ist folgende Information: Bauherren, wel- Photovoltaik gebräuchliche Bezeichnung den Motti «Es hätt solangs hätt» und «Dä che bei der Energiefachstelle noch ausste- für die elektrische Leistung von Solarzel- Gschwinder isch dä Gschnäller». Die Ab- hende Fördergesuche für Solarstromanla- len. Diese Gesamtleistung entspricht einer wicklung des Förderprogramms wird al- gen haben (jene auf der Warteliste), wer- Jahresproduktion von 820'000 Kilowatt- lerdings zentral geregelt. Wer sich für das den aufgefordert, ein neues Gesuch beim stunden und reicht gemäss Baudirektor Programm interessiert, kann sich vom 3. Förderprogramm 2013 einzureichen. Reto Dubach für den Energiebedarf von Januar 2013 an auf der Internetseite der Beim neu lancierten Förderprogramm rund 190 Einfamilienhäusern. 10 Wirtschaft Donnerstag, 13. Dezember 2012

fest. Die Erhöhung der Produktion von 2080: Stadtrat will 2000-Watt-Gesellschaft erneuerbarer Energie bedeute auf Kan- tonsgebiet mehr Unabhängigkeit und Am Montag stellten Stadtpräsident Tho- 2080 scheint doch ein sehr langfris- Versorgungssicherheit. «Ziel ist es, den mas Feurer, Baureferent Peter Käppler tiges Ziel zu sein. Warum soll das so Eigenbedarf der Bauherren mit Solar- und Stadtökologe Urs Capaul ihre Ener- lange dauern? Herbert Bolli, Direktor strom abzudecken», so der Baudirektor. gieziele vor. Der Stadtrat Schaffhausen der Städtischen Werke Schaffhausen will das Energiesystem langfristig um- und Neuhausen am Rheinfall, erklärt Grenzen verschwinden bauen und aus der Kernenergie aus- auf Anfrage: «Wir machen schliess- «Die Energiewende ist offenbar der An- steigen. Bis 2080 strebt er die Reduk- lich nicht nichts, nur beurteilen wir lass, dass Grenzen verschwinden», fand tion des durchschnittlichen jährlichen die Erreichbarkeit der Ziele der Stadtpräsident Thomas Feurer als städ- Energieverbrauchs auf 2000 Watt Dau- 2000-Watt-Gesellschaft etwas weniger tischer «Energieminister». Man müs- erleistung pro Einwohnerin und Ein- optimistisch als andere. Zu bedenken se heute die Weichen stellen, denn nie- wohner an. Erreicht werden soll dieses ist natürlich, dass keiner von denen, mand wisse, wie die Energiesituation Ziel unter anderem durch eine höhere die heute sagen, dass sie die Ziele bis in 50 Jahren sein werde. Die Kooperati- Energieeffizienz, die Zusammenarbeit 2050 erreichen wollen, dafür je wird on der Städtischen Werke mit dem Kan- mit dem Kanton, den Partnerstädten Rechenschaft ablegen müssen.» Stadt- ton und dem Werk in Hallau sei, so Feu- innerhalb des Swisspower-Netzwerks ökologe Urs Capaul betont, dass das rer, ein Auftrag des Kantonsrats. Das För- sowie der Bodenseeregion und mit der Ziel der Stadt realistisch sei. «Inoffizi- derprogramm für Solaranlagen stelle alle Förderung erneuerbarer Energien. ell werden die Zielsetzungen der Städ- Strombezüger im Kanton gleich und be- Der Stadtrat hat dem Parlament eine te Basel, Zürich und St. Gallen (2000 deute eine kundenfreundliche Lösung. Vorlage zur künftigen Energie- und Kli- Watt bis 2050) längst hinterfragt. Ein «Die Produktion von erneuerbaren Ener- maschutzpolitik vorgelegt. Er erachtet Zeitraum zwischen 2070/2080 wird gien ist eine zentrale Herausforderung», das 2000-Watt-Konzept als geeignete eher als realistisch betrachtet.» sagte der Stadtpräsident. Die dezentrale Strategie, um eine sichere Energiever- Der Stadtrat beantragt dem Grossen Stromerzeugung müsse mit Smart Home sorgung langfristig aufrecht zu erhal- Stadtrat in seiner Vorlage, die Stadt- und Smart Grid optimiert werden. Das ten. Die schrittweise Realisierung der verfassung mit einem Passus bedeutet, dass der Strom dann produziert Energiewende soll gemäss Stadtrat «2000-Watt-Gesellschaft» zu ergänzen. wird, wenn er gebraucht wird, nicht wie wettbewerbsfähige Energiepreise ge- Darin enthalten ist die Reduktion des heute in der Nacht. währleisten und den Ersatz von nicht jährlichen Energieverbrauchs sowie «Hallau wurde ganz zum Schluss ins

erneuerbaren Energien wie die Kern- die des CO2-Ausstosses auf eine Tonne Boot geholt», stellte Alfred Neukomm, energie durch erneuerbare Energien pro Einwohnerin und Einwohner und designierter Hallauer Gemeindepräsi- ermöglichen. Jahr. (ha.) dent, fest. Er erinnerte an frühere Zeiten, als man die Photovoltaik als unpraktisch und unrentabel bezeichnete. Schmun- 1'000 Franken Beitrag ratmetern Dachfläche) und die maxima- zelnd wies er darauf hin, dass das Wasser-

Der Investitionsbeitrag für Bauherren be- le Anlagegrösse auf 28 kWp (das sind etwa und Elektrizitätswerk Hallau 1895 vor

trägt 1'000 Franken pro kWp respektive 200 Quadratmeter) festgesetzt. dem städtischen Werk gebaut worden maximal 25 Prozent der Gesamtkosten. «Das ist ein weiterer Beitrag für den sei. Er lobte aber die aktuelle Pioniertat Die minimale Anlagengrösse wurde auf schrittweisen Ausstieg aus der Kernener- der kantonalen und städtischen Werke,

vier kWp (das entspricht rund 30 Quad- gie», hielt Regierungsrat Reto Dubach die die Hallauer mitgezogen hätten.

 fax

Schweizer ist Neues GL- eur arbeitete vorher bei Noka Cilag-Chef Mitglied Siemens Networks. (Pd) Cilag. Der neue General Mana- EKS. Der Verwaltungsrat der Arbeitslosigkeit ger der Cilag AG heisst Claudio Elektrizitätswerke des Kan- unverändert Cescato. Der 46-jährige Schwei- tons Schaffhausen AG hat Da- zer und promovierte ETH-Che- niel Clauss als neues Mitglied Arbeitsamt. Im November miker tritt die Nachfolge von der Geschäftsleitung gewählt. betrug die Arbeitslosenquo- Pete Federico an, der innerhalb Daniel Clauss hat seine Funk- te im Kanton Schaffhausen des Johnson-und-Johnson-Kon- tion als Leiter Vertrieb und wie schon im Oktober 2,6 Pro- zerns eine neue Funktion über- Energiedienstleistungen am zent. In der Schweiz stieg die nommen hat. Cescato arbeitet 1. Dezember übernommen. Arbeitslosenquote um 0,2 auf seit 2001 bei der Cilag. (ha.) Claudio Cescato. Foto: zVg Der 50-jährige Elektroingeni- 3,1 Prozent. (az) Donnerstag, 13. Dezember 2012 Wochengespräch 11

Das Weihnachtsgeschäft ist für Marlis Laube eine wichtige Einnahmequelle. Fotos: Peter Pfister

Marlis Laube leitet ein Papeterie- und Spielwarengeschäft in Hallau und Thayngen «Fernsehwerbung hat grossen Einfluss»

Thomas Leuzinger Klar brauchte es Mut. Ich bin mir aber sicher, dass es funktioniert, sonst hätten Kurt Schwaninger AG az Frau Laube, Sie haben in diesem wir das nicht gemacht. Es klappt ja auch Jahr neben dem Standort Hallau eine in Hallau, wo wir ganz nahe der Gren- Die Kurt Schwaninger AG handel- Filiale in Thayngen eröffnet. Läuft das ze sind. Wir erhalten zudem wegen des te früher mit Landmaschinen. Heu- Geschäft mit Spielzeug so gut? Wechselkurses beim Ankauf auf viele Ar- te führt das Unternehmen mit je ei- Marlis Laube Es hat in Thayngen er- tikel einen zusätzlichen Euro-Rabatt, den ner Filiale in Hallau und Thayngen freulich begonnen. Wir betreten hier wir an unsere Kunden weitergeben. auch Spielwaren, Papeterie-Artikel aber Neuland. Man muss sich erst da- oder Gegenstände für Bürobedarf ran gewöhnen, dass es diese Auswahl Wer kommt denn zu Ihnen? Sind das und zum Basteln im Sortiment. und dieses Sortiment nun in der Nähe vor allem Thaynger und Hallauer? Die Erweiterung des Sortiments gibt. Nein, wir haben auch jeden Tag deut- begann 1992 mit der Eröffnung des sche Autos auf dem Vorplatz, ob hier in Hallauer Ladens, der nach der Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit Thayngen oder in Hallau. Unsere Kunden Schlies sung der damaligen Papeterie berichteten die Medien, dass Spiel- suchen Qualität. Leute, die seit zehn oder im Dorf schnell wuchs. Seit diesem zeug im Ausland viel günstiger zu ha- fünfzehn Jahren im Ausland einkaufen, Jahr betreibt das Unternehmen, das ben sei. Brauchte es viel Mut, gleich werden aber kaum zu uns kommen. Hin- 17 Mitarbeiter beschäftigt, zudem noch eine Filiale in Grenznähe zu er- gegen kommen erstaunlich viele aus der eine Filiale in Thayngen. (tl.) öffnen? Stadt nach Thayngen. Dies sicher zum ei- 12 Wochengespräch Donnerstag, 13. Dezember 2012

nen, weil es in der Stadt kein vergleich- bares Fachgeschäft gibt. Auch die Park- platzsituation ist sicher ein Grund.

Sie begannen vor 20 Jahren mit dem Ladengeschäft. Wie kam es über- haupt dazu? Die Kurt Schwaninger AG handel- te ursprünglich mit Landmaschinen. Auch heute noch verkaufen wir Mäh- drescher und Ersatzteile dafür in der Schweiz. Da man im Umgang mit die- sen Produkten eher «ölige» Hände be- kommt und sich der Strukturwandel in der Landwirtschaft abzeichnete, wollte ich gerne etwas «Schönes» als Ergän- zung. Wir begannen deshalb, Overalls und Trettraktoren zu verkaufen. Das Geschäft hat sich schnell weiterentwi- ckelt. Vor allem, nachdem die Papeterie in Hallau den Betrieb einstellte, frag- ten die Kunden bei uns vermehrt nach Spielwaren.

Unterdessen führen Sie ein beachtli- Marlis Laube stiess als Quereinsteigerin zum Unternehmen. ches Sortiment von rund 45 000 Arti- keln, wenn man das Spielwaren-, Bas- Da orientiere ich mich an der Nachfrage ment. Lassen sich diese das ganze Jahr tel- und Papeterie-Material zusam- der Kunden und meiner Erfahrung. Wir über besser verkaufen oder sind Sie menzählt. Wie stellen Sie ihr Spiel- nehmen beispiels- einfach skeptisch zeug-Sortiment zusammen? weise etwas ins Sor- gegenüber den timent auf, wenn «Klassiker wie Puzzles Neuentwicklun- wir vermehrt da- und Brettspiele gen im Bereich Marlis Laube nach gefragt wer- Spielsachen? den. Man muss wurden totgesagt» Nein, ich bin nicht Marlis Laube ist Geschäftsführerin aber lange nicht je- unbedingt skep- der Kurt Schwaninger AG und ent- den neuen Gag und tisch, aber man weder in Hallau oder in Thayngen Trend von Beginn weg mitmachen. muss seine gewählte Linie konsequent anzutreffen. Sie hat das KV absol- verfolgen. Wenn sich zeigt, dass die Nach- viert und stieg erst als Quereinstei- Wie verändert sich denn die Nachfra- frage da ist, dann nehmen wir das ger- gerin beim Unternehmen ein. Vor 20 ge nach Spielsachen? ne in unser Sortiment auf. Es macht mei- Jahren hatte Laube dann den Anstoss Die verändert sich laufend. Da hat auch ner Meinung nach ohnehin Sinn, Geld gegeben, das Geschäft weiterzuent- die Fernsehwerbung einen grossen Ein- für hochwertige und langlebige Artikel wickeln und ein Ladenlokal zu eröff- fluss. Was beworben wird, steht oft auch auszugeben. Persönlich finde ich es auch nen, um neben Landmaschinen wei- auf den Wunschzetteln der Kinder. wichtig, den Kindern nicht unbedingt die tere Artikel verkaufen zu können. Wegwerfmentalität zu vermitteln. Sie mag vor allem den Kontakt mit Was ist in diesem Jahr durch die Wer- den Leuten, wenn sie diese beraten bung auf den Wunschlisten gelandet? Gibt es Klassiker, die aus den Ladenre- kann. Und sie fordert nicht nur von Das sind beispielsweise Furreals von Has- galen verschwinden? sich einiges. «Nur ein bisschen zu ar- bro. Das sind Stofftiere, die auf die Kinder Das gibt es weniger. Klassiker wie bei- beiten, funktioniert bei einem eige- reagieren und sich bewegen können. spielweise Brettspiele oder Puzzles wur- nen Unternehmen nicht», sagt sie. den vor einigen Jahren totgesagt, weil «Entweder ganz oder gar nicht.» Wie wichtig ist das Weihnachtsge- alle glaubten, jetzt würden nur noch Viel Zeit hat Laube in ihrer Freizeit schäft? Computer-Spiele verkauft. Das ist aber deshalb nicht. Und wenn sie mal Zeit Das ist eine ganz wichtige Einnahmequel- nicht so. hat, dann gehört diese ihrer Familie, le. Einen beachtlichen Teil des Jahresum- vor allem der Enkelin, oder ihrem satzes machen wir in den Monaten Okto- Sie haben sogar ein eigenes Puzzle ge- Hund. Marlis Laube wohnt in Hallau ber bis Dezember. macht. Wie kam es dazu? und hat zwei Söhne, die beide eben- Wir wurden von der Carlit + Ravensbur- falls im Unternehmen arbeiten. (tl.) Sie haben in erster Linie viele Klassi- ger AG angefragt, ob wir ein Puzzle ma- ker wie Lego oder Playmobil im Sorti- chen wollten, da wir im Kanton Schaff- ausgang.sh VOM 13. BIS 20. DEZEMBER 2012

DER RASENDE REPORTER Seite 2

In seiner Arbeit stellt der junge Fotograf Benjamin Manser Menschen vor, die für gewöhnlich nicht zu Wort kommen. Foto: Peter Pfister

Fantasievoll 3 Bildsturm 6 Einöde 7 Taktvoll 7 Das lange Warten hat ein Ende: Die Berner Mundart-Band Das Theater Kanton Zürich bringt Schlagzeuger Julian Sßartorius Ab heute kommt der erste Teil der «Patent Ochsner» meldet sich mit Anton Tschechows Klassiker präsentiert mit seinem «Beat «Hobbit»-Trilogie in die Kinos. einem neuen Allbum zurück. «Die Möwe» auf die Bühne. Diary» ein innovatives Projekt. 2 THEMA Donnerstag, 13. Dezember 2012 ausgang.sh

Die Welt an einem Ort versammelt

Der junge Fotograf Benjamin Manser hat für sein Langzeitprojekt «Aus vielem besteht die Welt nicht» vier Thurgauer Durchgangszentren für Asylsuchende über zwei Jahre hinweg begleitet.

wegen ihres fortgeschrittenen Al- ters etwas verlegen», schmunzelt der junge Fotograf. Das Thema der Asylsuche und der Immigration im Allgemei- nen ist heute mehr denn je ein äus- serst heikles Thema in der Schweiz. Dessen ist sich auch Benjamin Manser bewusst: «Als ich mit mei- nem Projekt begonnen habe, war es ganz extrem, wie man dieses Thema abgehandelt hat. In den Medien wurde stets nur Negatives über Asylbewerber berichtet und auch die Politik richtete sich gegen Einwanderer.» Folglich bekundet Manser mit den Ansichten einiger Politiker in seiner Heimatregion Mühe: «Viele beklagen sich, wie schlimm es in den Durchgangs- zentren sei. Doch wenn man sie direkt fragt ‹warst du schon einmal dort?› oder ‹hast du Kontakt zu ei- nem Asylsuchenden?›, können die Das Asylgesuch dieser älteren Dame aus Eritrea wurde mittlerweile bewilligt. Foto: Benjamin Manser wenigsten diese Frage mit Ja be- antworten und bringen dann meist KEVIN BRÜHLMANN der mit Fotografie zu beschäftigen, oder sofort wieder heimgeschickt irgendeine Ausrede.» Genau an als er redaktionelle Fotografie an werde, bin ich damals einfach in ein diesem Punkt setzt der 23-Jährige der Journalistenschule «MAZ» in Heim hineinspaziert.» Zu seiner ei- mit seiner Arbeit an und versucht IM MOMENT hat Benja- Luzern studierte und nebenher ein genen Überraschung allerdings zu zeigen, dass das auf Klischees min Manser alle Hände voll zu tun: Volontariat beim St. Galler Tagblatt durfte er schon am ersten Nach- beruhende Vorurteil des «generell Unter der Woche leistet er seinen absolvierte. mittag einige Fotos schiessen. kriminellen Asylanten» nicht kor- Zivildienst in einem Durchgangs- Im Oktober 2011 veröffent- Das war der Beginn dieses rekt ist. Benjamin Mansers Ziel ist heim im Thurgau, und am Wochen- lichte Benjamin Manser eine Bil- fotografischen Langzeitprojekts, es, zumindest einen kleinen Bei- ende arbeitet er für das St. Galler derreihe unter dem Titel «Aus vie- bei dem Manser die Bewohner von trag zu einem differenzierten Bild Tagblatt als Fotograf. «Ich bin ei- lem besteht diese Welt nicht – Im vier verschiedenen Durchgangs- zu leisten. «Ich hoffe, dass meine gentlich immer unterwegs. Wirkli- Durchgangsheim/Asylsuchende im zentren im Kanton Thurgau wäh- Bilder einige Leute davon überzeu- che Hobbies habe ich deshalb kei- Thurgau» in der Thurgauer Zeitung, rend beinahe zwei Jahren regel- gen können, dass nicht alles so ne, sondern ich konzentriere mich wofür der junge Thurgauer sogar mässig besuchte. «Ich habe mit schlecht ist, wie es überall be- voll und ganz aufs Fotografieren», den Ostschweizer Medienpreis den Menschen in den Heimen vie- schrieben wird.» meint Benjamin Manser und fügt 2012 in der Kategorie Pressefoto- le Gespräche geführt, oft habe ich GUT ZU WISSEN sogleich an: «Aber das ist ja sehr grafie erhielt. Die Idee für diese Fo- auch mal einen Tag lang gar nichts schön, wenn das möglich ist.» toreportage entstand im Rahmen fotografiert», schildert Manser sei- «Aus vielem besteht diese Das passt zum Bild des eines Auftrags des «MAZ». «Das ne Erlebnisse aus seinen zahlrei- Welt nicht» ist die erste grössere 23-jährigen Fotografen aus Bi- Thema rund um diese Durchgangs- chen Heim-Besuchen. Interessan- Ausstellung des Fotografen Benja- schofszell, denn schon von klein auf heime und Asylsuchenden interes- terweise gab es auch keine Proble- min Manser. Die Vernissage findet war er fasziniert vom Beruf des «ra- sierte mich schon seit längerer me, wenn er Menschen – wie bei- am Sonntag, dem 16. Dezember, senden Reporters» und begann be- Zeit», erklärt Benjamin Manser. So spielsweise die ältere Frau aus um 17 Uhr in der Fassgalerie statt. reits während seiner Zeit als Schü- besuchte er im Herbst 2010 relativ Eritrea auf dem obigen Foto – mit Bis zum 30. Januar des kommen- ler selber zu fotografieren. Aller- spontan erstmals ein Durchgangs- einem anderen kulturellen oder re- den Jahres können die Fotografien dings fing er erst vor etwas mehr heim. «Mit dem Gedanken, dass ligiösen Hintergrund ablichten woll- noch betrachtet werden. als zwei Jahren an, sich eingehen- ich sowieso eine Absage erhalte te. «Die Frau war zu Beginn einzig ausgang.sh Donnerstag, 13. Dezember 2012 KINO 3

Die langerwartete Reise eines Hobbit

Elf Jahre nach dem Erscheinen des ersten Teils der «Herr der Ringe»-Trilogie bringt Peter Jackson die Vorgeschichte «The Hobbit» auf die Leinwand – ebenfalls in Form einer Trilogie.

«IN EINER Höhle in der siegt werden, der die Zwerge Erde, da lebte ein Hobbit.» Mit die- einst vom Berg verjagte und seit- sem Satz beginnt J. R. R. Tolkiens her deren Schatz bewacht. Bilbo «Der Hobbit», die Vorgeschichte soll sich der Truppe als «Meister- zum noch bekannteren «Der Herr dieb» anschliessen. Wie es sich der Ringe». Der als Gutnachtge- für einen Hobbit gehört, hat Bilbo schichte für Tolkiens Kinder konzi- zunächst keinerlei Interesse an ei- pierte «Hobbit» erzählt von Bilbo, nem Abenteuer, insbesondere an der zu einem Abenteuer aufbricht keinem, bei dem keine Zeit für und unterwegs den magischen wichtige Annehmlichkeiten wie Ring findet, der im «Herrn der Rin- das zweite Frühstück bleibt. Doch ge» eine zentrale Rolle spielt. Gandalf und die Zwerge überzeu- In den Jahren 2001 bis 2003 gen Bilbo, und die Reise beginnt. brachte Peter Jackson den epi- Viele Figuren, die aus dem schen Fantasy-Roman «Der Herr «Herrn der Ringe» bekannt sind, der Ringe» als Trilogie auf die Kino- haben im «Hobbit» erneut ihren leinwand und begeisterte damit so- Auftritt. Regisseur Peter Jackson gar alte Tolkien-Fans, die einer Ver- Hobbit Bilbo (Mitte) mit den Zwergen Bifur, Dwalin, Bofur und Oin. pd ist es gelungen, die entsprechen- filmung kritisch gegenüber stan- den Schauspieler wieder zu ver- den. Die Fangemeide musste lan- Der erste Teil mit dem Un- Horde Zwerge besucht oder ge- pflichten. Bilbo wird von Martin ge auf die Verfilmung des «Hobbit» tertitel «An Unexpected Journey» nauer gesagt: heimgesucht wird. Freeman, bekannt als Dr. Watson warten und erneut gibt es kritische (eine unerwartete Reise) handelt Die Zwerge planen ein grosses in der BBC-Serie «Sherlock», ver- Stimmen: Besonders die Entschei- davon, dass der Hobbit Bilbo, der Abenteuer: Sie wollen zum Berg körpert. Ian Holm wird als älterer dung, aus dem nur knapp 300 Sei- Onkel von Herr der Ringe-Prota- Erebor reisen und dort ihr König- Bilbo ein kleinen Comeback ge- ten starken Büchlein drei Filme gonist Frodo, in seiner gemütli- reich wieder errichten. Dazu muss ben. mg. zum machen, gab in Internetforen chen Höhle im Auenland von Zau- nach einer weiten und gefährli- «THE HOBBIT: AN UNEXPECTED JOURNEY» Anlass zu Diskussionen. berer Gandalf und einer ganzen chen Reise der Drache Smaug be- TÄGLICH, KINO KINEPOLIS (SH)

Schafe und Menschen Wissenschafts-Epos

Von der European Film Academy als bester Doku- Der Erfolgsroman «Die Vermessung der Welt» mentarfilm ausgezeichnet: «Hiver Nomade». wurde von Detlev Buck verfilmt.

DAS DEBÜT des West- EIN BESTSELLER der schweizer Regisseurs Manuel von neueren deutschen Literatur Stürler thematisiert die Grenze kommt auf die Kinoleinwand: «Die zwischen Natur und Kultur. «Hiver Vermessung der Welt» von Daniel Nomade» begleitet die Hirten Ca- Kehlmann. Die Geschichte handelt role und Pascale auf ihrer Wande- von Carl Friedrich Gauss und Alex- rung mit drei Eseln, vier Hunden ander von Humboldt. Sie kommen und 800 Schafen. Dick eingepackt aus unterschiedlichen Verhältnis- und mit Schaffellen gegen kalte sen, und jeder erforscht die Welt Nächte geschützt, reisen sie durch auf seine Art: Gauss, der Arbeiter- die Westschweiz. In starken Bil- sohn, stellt von zuhause aus Be- dern entsteht ein Bild jenseits des rechnungen an, von Humboldt be- idyllischen Schäfer-Mythos. ausg. reist die Welt. ausg. «HIVER NOMADE», DO BIS SO, MI, «DIE VERMESSUNG DER WELT», Schafhirtin Carole. pd KINO KIWI SCALA (SH) Von Humboldt als Kind. pd TÄGLICH, KINO KINEPOLIS (SH) ausgang.sh VOM 13. BIS 20. DEZEMBER 2012 DONNERSTAG (13.12.) Bars&Clubs MONTAG (17.12.) The Hobbit 3D. Der Ursprung der «Lord of the Rings» MUSEEN Orient. Diamonds – Keep it shining. Eine exklusive Saga rund um den Hobbit-Helden Bilbo Beutlin, der Nacht mit der landesweit bekannten DJ Acee, dem sich auf eine epische Reise begibt. D, ab 12 J., tägl., Bühne belgischen DJ Ulterior und dem Zürcher DJ Rock- Bühne 16.30 und 20 h (am 14. und 15.12. in 2D) Fr/Sa 23.30 h Museum zu Allerheiligen (SH) Andreas Thiel und Les Papillons: Politsatire IV steady. 22 h, (SH). Die Möwe. Das Ensemble des Theater Kanton Zürich (in 2D), Sa/So/Mi 13 h. Offen: Di-So 11-17 h. – Macht. Der Berner Satiriker, Kabarettist, Modera- Cardinal. Die Gebrauchsgegenstände aka Kotzmo- zeigt eine berührende Inszenierung von Anton Tsche- Hüter des Lichts 3D. Animationsfi lm. Samichlaus Valentin Hauri. No Place but the One. Bis 27. Jan. tor und Kolumnist präsentiert sein viertes Programm naut. DJs mit tanzbarer Musik von Pop und Indiet- chows berühmtem Drama. 19.30 h, Stadttheater (SH). und Co. kämpfen um den Glauben der Kinder. D, ab 6 Hodler, Dix, Vallotton – 25 Jahre Sturzenegger- rund um Politik, Tod und Champagner. Musikalische ronic über Punk und Liebeslieder bis Electronica und J., tägl. 17 h, Sa/So/Mi 14 h. Stiftung. Bilder. Bis 6. Jan. Überblicksführung: Im- Begleitung kommt von Michael Giertz (Piano) und Diskursrock. 22 h, (SH). Bars&Clubs Cloud Atlas. Sci-Fi-Epos nach der Romanvorlage mer donnerstags um 12.30 h. Giovanni Reber (Violine). 20 h, Stadttheater (SH). TapTab. DJs HeavyFeet (UK), Luke Redford (ZH), Cuba Club. Blue Monday Maire's Night. Resident von David Mitchell. D, ab 14 J., tägl., 19.45 h, Fr/ Schaffhausen für Anfänger. Ein kulturhistorisches New York, New York. Das Vorstadt Variété bringt Mannequine (ZH). Der Club/Electro-Veranstalter DJ. 21 h, Cuba Club (SH). Sa 22.30 h. ABC. Die Sammlung hält Rückschau auf 10 Jahre mit seinem 23. Programm einen Hauch Grossstadt- «Aykaïsm» hat für die letzte Runde in diesem Jahr Twilight – Breaking Dawn Teil 2. Das lang erwar- Sammlungstätigkeit der kulturhistorischen Abtei- fl air auf die hiesige Bühne und wartet mit Komik, ein Manchester DJ-Duo eingeladen. Es wird House, Konzert tete Ende der Saga. D, ab 12 J., tägl. 16.45 und 19.45 h, lung. Bis 10. Feb. 2013. Artistik, magischen Momenten und Musical-Stücken Garage, Urban und Bass gespielt. 23 h, (SH). Gospel and More. Weihnachtsshow mit der New Sa/So/Mi 13.45 h, Fr/Sa 23.15 h. Von der Steinzeit zu den Römern. Eine Reise auf. 18.15 h, Restaurant Schützenstube (SH). Güterhof. Groovy Electronic Funky Club. DJs Mason Yorkerin Sandra Williams und dem Simon Holliday Killing them softly. Rasanter Thriller mit Brad Pitt durch die frühe Besiedelungsgeschichte der Region und Jonson. 21.30 h, (SH). Trio. 20 h, Alte Mühle, Gütighausen. als Profi killer, der auf seinen Prinzipien beharrt. D, ab Schaffhausen. Bars&Clubs Dolder2. In der Nacht sind alle Katzen. Minimal 16 J., tägl. 19.45 h, Fr/Sa 22.30 h. Schaffhausen im Fluss. 1000 Jahre Kulturge- Tabaco. All you can beat. Mit DJ Flow. 20 h, (SH). Electro and Tech-House Party Vol.5 mit den DJs Worte Tinker Bell: Das Geheimnis der Feenfl ügel. schichte. Originalobjekte, Stadtmodelle, Filmdoku- Güterhof. DJ She Hair and Fashion Show. DJ Marc Orpheus, Frank Knatter und Mauro Cataldo. 21 h, SeniorenUni. Die Schaffhauser Schauspielerin Fantasy-Animationsfi lm über die Freundschaft zwei- mente, interaktive Computer- sowie Hörstationen. Pallante. 21 h, (SH). Feuerthalen. Edith Golay bietet eine Lesung mit «Musikunterma- er junger Feen. D, ab 4 J., tägl. 16.45 h, Sa/So/Mi Naturgeschichte. Über die geologische Vergan- Domino. Dom-Team Music. 20 h, (SH). Oberhof. Mainstream House. Mit DJ Bryan K. (Sin- lung». 14.30 h, Park Casino (SH). 13.45 h. genheit und die Lebensvielfalt der Region Schaff- Cuba Club. Love is in the Air. DJ Aircraft. 21 h, (SH). gapore). 22.30 h, (SH). Das Schwergewicht. Biolehrer Scott sammelt als hausen. TapTab. Tischtennisturnier für nicht lizenzierte Spie- Cuba Club. Move your Body! DJ Hi-Five. 21 h, (SH). Martial-Art Kämpfer Geld für den Musikunterricht. D, ler. Einschreiben von 19.30 h - 20.30 h. 19.30 h, (SH). Domino. Party-Beats. Mit DJ Schoch. 20 h, (SH). ab 12 J., tägl. (ausser Sa 15.12.) 20 h, Fr 22.45 h. Hallen für Neue Kunst (SH) Tabaco. Partyhard. Mit DJ Flow. 21 h, (SH). Argo. Teheran 1979: Unter dem Vorwand, einen Film Offen: Sa 15-17 h, So 11-17 h Dies&Das Chäller. Techno-Logie. 3Phazegenerator macht in- DIENSTAG (18.12.) zu drehen, versucht die CIA, sechs US-Diplomaten Museum für die «Neue Kunst». Wichtige Werke von Abendgebet. Mit Meditationstanz. 18.45 h, Mün- novativen Sound zwischen Original-Material und ausser Landes zu schaffen. D, ab 12 J., tägl. (ausser Rymann, Beuys und anderen. ster (SH). schweren Remixes, der auch über Techno hinaus Sa 15.12.) 19.45 h. Sonntagsmatinée mit der Kunsthistorikerin Meret geht. 22.30 h, (SH). Bühne Skyfall. James Bond auf neuer, gefährlicher Missi- Arnold zum Thema «Zum Wahrnehmungsvermögen Konzert Kammgarn. X-mas Partynight. Die Megaparty fi ndet Die Möwe. Das Ensemble des Theater Kanton Zü- on: Eine mobile Datenbank mit Informationen über des Betrachters – Erfahrungen bei Nauman und Beu- Patent Ochsner. Die Berner Mundart-Band ist mit zum 6. Mal statt, dieses Jahr legen Star DJ Jack rich zeigt eine berührende Inszenierung von Anton alle Undercoveragenten ist gestohlen worden. D, ab ys. So (16.12.) 11.30 h. ihrem neuen Album «Johnny» in Schaffhausen zu Holiday und die Schaffhauser DJs Phil Guarana und Tschechows berühmtem Drama. 19.30 h, Stadtthe- 12 J., tägl. 16. 45 und 20 h, Sa/So/Mi 13.45 h, Fr/ Gast und breitet ein riesiges Spektrum an Bildern, Tilo und Rasko auf. 21 h, (SH). ater (SH). Sa 23 h. Konventhaus (SH) Worten und Klängen vor dem Pubilikum aus. 21 h, Hotel Transylvania 3D. Graf Dracula betreibt ein Offen: Sa 9-13 h. Kammgarn (SH). Dies&Das Bars&Clubs Hotel nur für Monster, bis eines Tages der Abenteu- Zukunft Stadtleben. Die Ausstellung bietet Einblick Session Club Dimitri: Session-Gig mit Pasqua- 24. Adventsschwimmen. Auf einer reservierten Domino. Karaoke-Night. Lied auswählen und vor- rer Jonathan auftaucht. D, ab 6 J., tägl. 16.45 h, Sa/ in verschiedene Projekte der Wohnraumentwicklung le Iazzetta. Der Singer/ Songwriter begleitet mit ei- Bahn im weihnachtlich geschmückten Hallenbad singen. 21 h, (SH). So/Mi 13.45 h, Schaffhausen. Bis 31.Dez. ner Takamine seine feinfühligen Folk- und Poplieder. schwimmen. 18 h, KSS, (SH). Cuba Club. Zischtigs-Club. Sound querbeet mit Re- Anschliessend offene Bühne für alle Musikerinnen Eisdisco. Für Jung und Alt.19 h, KSS (SH). sident DJ. 21 h, (SH). Kiwi-Scala Museum Stemmler (SH) und Musiker. 21 h, Dolder2, Feuerthalen. Schafuuser Puuremärkt. Saisonale Produkte aus 052 632 09 09 Offen: So 11-17 h. Weihnachtskonzert des Kammerorchesters der Region. 8-12 h, Altes Feuerwehrdepot (SH). Dies&Das Angels' Share. Die Komödie von Ken Loach gewann Zoologische Objekte. Ein faszinierendes Panopti- MCS. Auf dem Programm stehen Werke von J. D. Weihnachtsmarkt am Rhein. Bereits zum dritten Schafuuser Puuremärkt. Saisonale Produkte aus den Jury-Preis in Cannes. E/d/f, ab 12 J., 101 min, Do kum der Tierwelt. Heinichen, C. Ph. E. Bach und J. S. Bach. 19 h, Hom- Mal fi ndet der Weihnachtsmarkt am Rhein statt, mit der Region. 8-12 h, Altes Feuerwehrdepot (SH). bis Di 20.30, Sa/So 14.30 h, Mo bis Mi 17.30 h. bergerhaus (SH). feinem Glühwein, gemütlichem Raclette und bunten Wochenmarkt. Frisch- und Dauerprodukte. 7-11 h, Anna Karenina. Tolstois berühmtes Drama verfi lmt IWC-Uhrenmuseum (SH) Marktständen. 10 h, Terrasse Cafeteria am Rhein, Vordergasse, beim St. Johann (SH). Joe Wright (Pride and Prejudice, Atonement). E/d/f, Offen: Di-Fr 15-17 h, Sa 10-15 h. Worte Diessenhofen. ab 12 J., 101 min, tägl. 17.30 und 20.30 h, Sa/So Die Geschichte der berühmten Schaffhauser Uhren- Fan Wen: Ein Bär auf Seelenwanderschaft. Wochenmarkt. Frisch- und Dauerprodukte. 7-12 h, 14.30 h. manufaktur. Lesung und Gespräch mit dem chinesischen Autor. Vordergasse, beim St. Johann (SH). Hiver Nomade. Ein dokumentarischer Roadmovie Projektion von Fan Wens Fotos aus Tibet und an- über die winterliche Schafwanderung zweier Schä- Ortsmuseum, Hallau schliessender Apéro chinois. 19 h, Windler-Saal, Konzert MITTWOCH (19.12.) fer und ihrer Herde durch die Westschweiz. Ov/d, ab Offen: nach Vereinbarung: Tel. 052 632 37 67 (Peter Stein am Rhein. Beethovens 9. Symphonie. Konzert der Südwest- 10 J., 101 min, Do bis So 17 h, Mi 20 h. Kienzle). Buchvernissage: Erwin Beyeler – Küng. Eine deutsche Philharmonie Konstanz und dem Sinfo- Mit grosser Waffensammlung, Uniformen und Trach- Kriminalgeschichte zwischen Rhybadi und Randen. Bars&Clubs ten sowie Dokumenten und Bildern aus Hallau. nischen Chor Konstanz unter der Leitung von Peter Tabaco. All you can beat. Mit DJ Flow. 20 h, (SH). 19 h, Bücher-Fass (SH). Altrichter. 20 h, Stadthalle, D-Singen. Cuba Club. La noche de la mujer. 21 h, (SH). Ortsmuseum, Beringen Jazz-Lounge. Mit Manfred Junker (Gitarre). 21 h, Domino. Take It Easy. 20 h, (SH). Jazz Art Café (SH). Offen: So 14-17 h. Historisches, Interessantes und Amüsantes aus MCS-Adventskonzert Gitarrenklassen. Klassen Dies&Das von Matthias Kläger, Nuno Miranda, Karl Göhri, Beringen, Guntmadingen und Löhningen sowie der FREITAG (14.12.) Offenes Atelier. Ein eigenes Bild malen. 19-21.30 h, weiteren Umgebung des Klettgaus. Oliver Weislogel. 11 h, Im-Thurn-Saal (SH). Art Lounge (SH). MKS-Konzert Celloklasse. Klasse von Sandra Bars&Clubs Holzgang. 14.30 h, Im-Thurn-Saal (SH). Ortsmuseum, Diessenhofen Kammgarn. Ballnacht Vol. 2. Ping Pong, Beer Pong Konzert Offen: So 14-17 h. und Tschüttelikasten und Sound von DJ Le Feer. 21 h, Weihnachtliches Singen im Munot. Konzert des Mit Werken des Diessenhofener Malers Carl Roesch Worte Chors der Pädagogischen Hochschule Schaffhausen Kammgarn (SH). Adventslesung des Forum Schaffhauser Auto- (1884-1979), der Ortsgeschichte sowie der Geschich- TapTab. Dirty Ragga Squad (Berlin) und Real Rock und von Schülerinnen und Schülern der 4./5. Klasse te der Stoffdruckerei und –färberei. ren. 13 Autorinnen und Autoren lesen Prosa und Gega. 18 h, Kasematten Munot (SH). Sound. «What A Bam Bam»: Feinster Reggae, Ragga, Lyrik zum Motto «Begegnungen». 18 h, Restaurant Sonderausstellung – Der See erzählt. Unterwas- Dancehall und Hip-Hop von dem 12-köpfi gen Berliner zum Frieden (SH). GALERIEN serarchäologie und Seenforschung. Pfahlbauten. Soundsystem. 22 h, SH). Orient. Friday Club. Hip-Hop, House, Mash-up, Schaffhausen Kartause Ittingen, Warth R'n'B. 22 h, (SH). Benjamin Manser – Aus vielem besteht diese Offen: Mo-Fr 14-17 h, Sa/So 11-17 h. Domino. Friday-Beats. Mit Surprise DJ. 20 h, (SH). DONNERSTAG (20.12.) Welt nicht. Fotografi en. Fassgalerie, Webergasse Willi Oertig – Wenn ich etwas bin, dann bin ich Güterhof. Funk, Soul, Hip-Hop und Party. Mit den 13. Offen: Di-Do 8.30-23.30, Fr/Sa 8.30-0.30. Bis 30. ein Indianer. Ölbilder. Bis 31. März 2013. DJs Rasko und Mack Stax. 21.30 h, (SH). Bars&Clubs Jan. Vernissage: So (16.12.) 17 h. François Burland – Atomik Submarine. Hand- Cuba Club. Monello Mania. DJ Monello. 21 h, (SH). Tabaco. All you can beat. Mit DJ Flow. 20 h, (SH). The Birswanger Collection – ouvert. Werke von werkskunst. Der Künstler aus Lausanne hat ein rie- Tabaco. Urban Sounds. Mit DJ Kosi. 20 h, (SH). Domino. Dom-Team Music. 20 h, (SH). David Berweger, Rubén Fructioso, Andrin Winteler siges U-Boot gebaut. Bis 24. Feb. Die Welt im Kästchen – Klosterarbeiten als Cuba Club. Party 1 Maybe the last Thursday. DJ und Beat Wipf. Forum Vebikus, Baumgartenstrasse Dies&Das Objekte der Andacht. Rizzle. 21 h, (SH). 19. Offen: Do 18-20 h, Fr/Sa 16-18 h, So 12-16 h. Bis Schaukastengalerie. Bis 20. Neuhauser Märkt. Regionale Frischprodukte und Orient. There is a big party. Mit DJ Hands Solo, 13. Jan. Vernissage: Sa (15.12.) 17 h. Mai 2013. mehr. 15.30-19 h, Platz für alli, Neuhausen. Gewinner des Swiss Nightlife Award, Best Black Ursula Steinacher. Schaukastengalerie. Galerie Schafuuser Puuremärkt. Saisonale Produkte aus Fotomuseum, Winterthur Music/Open Format 2011. Unterstützt wird er von Einhorn, Fronwagplatz 8. Offen: Täglich. Bis 31.Dez. der Region. 9-17.30 h, Altes Feuerwehrdepot (SH). den Floorfi llers. 22 h, SH). Werkschau 2012. Jahresausstellung des Hilfsver- Offen: Di/Do-So, 11-18 h, Mi 11-20 h. Yto Barrada – Riffs. SONNTAG (16.12.) Güterhof. Thursday Mix. Soulbrothers. 21 h, (SH). eins für psychisch belastete Menschen. Gemein- Fotografi en zu den politischen Konzert schaftsAtelier, Ebnatstrasse 65. Offen: Mo, Mi, Fr Realitäten Nordafrikas. Bis 17. Feb. Django Asül. Der Kabarettist zeigt mit seinem Pro- Junge Menschen – Set 9 aus der Sammlung. Bühne Dies&Das 16-21.30 h. gramm «Rückspiegel 2012» einen satirischen Jah- Künstlerische Fotografi en, die sich mit der Zeit des Der Lebkuchenmann. Als diesjähriges Weih- Abendgebet. Für den Frieden. 18.45 h, Münster, Hansjörg Schweizer, Christian Turpain, Peter resrückblick. 20 h, Gems, D-Singen. Erwachsenwerdens beschäftigen. Bis 12. Mai. nachtsmärchen inszeniert die kleine Bühne unter der (SH). G. Ulmer. Karikaturen. Galerie Fronwagplatz 6. Of- MCS-Weihnachtskonzert. Die Singschule der fen: Do-Fr 14-19 h, Sa/So 12-17 h. Bis 22. Dez. Musikschule und der Oratorienchor Schaffhausen Leitung von René Egli den phantasievollen, moder- Fotostiftung, Winterthur nen Kindertheater-Klassiker von David Wood. 14 h, Konzert Jan-Hendrik Pelz – birkenwanst. Ölbilder. Ga- präsentieren Werke von Bruckner, Verdi, Mozart und Offen: Di/Do-So, 11-18 h, Mi, 11-20 h. Führung: So 17 h, Stadttheater (SH). Julian Sartorius und DJs Wolfgang Fuchs (A), lerie26, Repfergasse 26. Offen: Mi-Sa 16-20 h. Bis Ramirez, sowie «Mister Scrooge», eine Kantate von 11.30 h, Mi 18 h. Die Sterntaler . Joke Lanz, Phaerentz (CZ) . Der Thuner Drummer 19. Jan. Steve Pogson, die auf der Weihnachtsgeschichte «A Ein Weihnachtsspiel für Kinder, Ju- Andreas Seibert. Huai He – Alles im Fluss. und Konzeptkünstler Julian Sartorius nahm im Rah- Alltäglich fantastisch. Illustrierte Kinderbücher Fo- Christmas Carol» von Charles Dickens aufgebaut ist. gendliche und Erwachsene, nach dem Märchen der men seines Projekts «Beat Diary» 2011 jeden Tag aus Finnland, übersetzt ins Deutsche. Agnesen- tografi en rund um den Huai-Fluss in China. Bis 17. 19.30 h, Kirche St. Johann (SH). Gebrüder Grimm. 17 h, Kirche Herblingen (SH). einen Beat auf. Dieser innovative Sound wird präsen- schütte, Schwesterngasse 1. Offen: Mo 13.30-18 h, Feb. Raphael Joost Quartett. Der Jazz-Sänger aus Dies- Werkstatt Nr. 19 – Abschlusspräsentation. Ju- tiert und live weitergetrieben. 20.30 h, TapTab (SH). Di/Mi 10-12/13.30-18 h, Do 10-19 h, Sa 9-12 h. Bis senhofen wurde dieses Jahr mit dem Solistenpreis gendliche zeigen, was sie im momoll-Theaterkurs Session Club Dimitri. Improvisationssession mit 29. Dez. am diesjährigen Europäischen Nachwuchs-Jazz- erprobt haben. 17 h, Probebühne Cardinal (SH). offener Bühne. 21 h, Dolder 2, Feuerthalen. Ursula Stadler – Naive Malerei. Bilder. Kulturfo- preis, ausgezeichnet und präsentiert nun mit seinem Weihnachtsgrüße aus Tirol. Eine volkstümliche yer Einkaufszentrum Herblingen. Offen: Mo-Fr 9-20 Quartett ein abwechslungsreiches Programm. 20.30 Bars&Clubs Musikveranstaltung mit den «jungen Zillertalern», h, Sa 8-18 h. Bis 11. Januar. h, Nudel26, (SH). Cuba Club. Sunday Chill. Sound querbeet mit Resi- dent DJ. 21 h, (SH). Alexander Rier, Hannah und Laura Wilde und Weih- Carlo Domeniconi. Abstrakte Gitterbilder. Galerie nachtsgeschichten gelesen von Siegfried Rauch. Mera, Webergasse 17. Bis 15. Dez. Dies&Das 19.30 h, Stadthalle, D-Singen. Lorenz Losch Schneider – Habitate. Bilder. Galerie Gemeinsames Singen. Feiern mit allen christlichen O, Vorstadt 34. Offen: Di-Fr 13.30-18 h, Sa 10-16 h. Konfessionen in weihnachtlicher Atmosphäre. 17 h, Worte Bis 22. Dez. SAMSTAG (15.12.) Bergkirche St. Michael, Büsingen. Donogood Lesung: Zwischen Himmel und Erde. Armin Heidegger – Schaffhauser Gegenwarts- Impressum Tango Argentino Milonga. Tanzen, Musikhören Mit Millns, Strub, Burri und einem Überraschungs- maler. Ölbilder. Hofgalerie Heidegger, Kirchhofplatz 12. Offen: Sa 11-15 h. Bühne und gemütliches Beisammensein. 19.30-22.30 h, gast. 20 h, Haberhaus (SH). Der Lebkuchenmann. Als diesjähriges Weih- Tanzzentrum im Tonwerk (SH). Laufen nachtsmärchen inszeniert die kleine Bühne unter der Rheinfall im Winter. Ausstellung des Fotowettbe- «ausgang.sh» ist die Freizeitbeilage Leitung von René Egli den phantasievollen, moder- Konzert werbs. Schloss Laufen. Offen: Mo-So 10-17 h. Bis nen Kindertheater-Klassiker von David Wood. 14 h, Sarah Brendel und Band. Die gefühlvollen Songs der «schaffhauser az». 31. März. 17 h, Stadttheater (SH). der deutschen Musikerin sind inspiriert von Bob Dy- KINO DinnerKrimi – Testament mit Tücken. Die lan, Larry Norman oder Chi Coltrane. 17.30 h, Kirche, Dörfl ingen Gourmettheatergruppe inszeniert einen Krimi rund Lohn. Kinepolis Atelier-Ausstellung. Glasarbeiten der Gebrüder Verlag: um einen Erbschaftsstreit. Neben dem Schauspiel Tarallucce: jesce sole – scagliente `mperatore. 052 640 10 00 Hochstrasser. Atelier Hochstrasser, im Zwigaarte 2. wird ein hervorragendes Essen geboten. Vorverkauf: Die drei Musikerinnen präsentieren «Lichtgesänge Die Vermessung der Welt 3D. Die Verfi lmung von Offen: Di-Do 16-20 h. Bis 20. Dez. az-Verlags AG www.starticket.ch / www.dinnerkrimi.ch. 19 h, Alte und Musik zum Advent»: Lieder aus der Süditalie- Daniel Kehlmanns Erfolgsroman rund um die For- Rheinmühle, Büsingen. nischen, Griechischen und Sephardischen Tradition, schungen zweier Geistesgrössen im 19. Jahrhundert. Webergasse 39 D-Büsingen Gerry Brägger: The great AMADEUS. Brägger sowie Instrumentalstücke aus der Renaissance. 17 h, D, ab 12 J., tägl. 20 h, Fr/Sa 22.45 h. Andrin Winteler, Kooni, Lorena Strohner. Instal- 8201 Schaffhausen versteht es, situative Zuschauerreaktionen humorvoll Rathaussaal, Diessenhofen. Ralph reicht›s 3D. Animationsfi lm. Die Figur Ralph lation, Illustration, Fotografi e. Kunstforum, Junker- auszunützen und mit kabarettistischen Zaubereien ist Teil eines Videospiels und hat genug von ihrer strasse 86. Offen: Mo-Mi 8.30-12 h, Do 14-18 h. zu kombinieren. 20.15 h, Evangelisch-reformiertes Worte Rolle als Bösewicht. D, ab 6 J., tägl. 17 h, Sa/So/ Bis 28. Feb. Redaktion: Kirchgemeindehaus, Neuhausen am Rheinfall. Anton Tönz: Fußspuren am Himmel. Der Medi- Mi 14 h. tationslehrer und Autor liest und erzählt von seiner Opera live – Aida. Aus der Metropolitan Opera Mattias Greuter (mg.) Löhningen spirituellen Reisen, seine Worte werden von den wird Verdis Oper um die äthiopische Prinzessin über- C'est la vie – Ein Blick auf Lebensgeschichten. Klängen des südindischen Saiteninstruments Go- tragen. E/d/f, ab 6 J., Sa (15.12.) 18.55 h. Kevin Brühlmann (kb.) Fotografi en von Silvia Oberhänsli-Jung. Bistro Stor- tuvadyam untermalt. 17 h, Dachraum Restaurant Nora Leutert (nl.) Sommerlust (SH). chen. Offen: Mo-Fr 8.30-11.30, Mo/Mi/Do 20-23.30 h, So 13.30-18 h. Bis 15. Dez. 6 KRAUT Donnerstag, 13. Dezember 2012 ausgang.sh

Klassik Das Musik-Collegium Schaff- Der nimmermüde Ochse hausen lädt auch dieses Jahr wie- der zum traditionellen Weih- Die Berner Mundart-Band «Patent Ochsner» um Frontmann Büne Huber ist nachtskonzert. Der Oratorienchor mit einem neuen, fulminanten und wortgewaltigen Album zurück. Schaffhausen, dirigiert von Kurt Müller Klusman, singt Werke von Bruckner, Verdi, Mozart und Ra- lang keinen einzigen Song mehr mirez. Der Chor wird dabei von schrieb. Peter Leu am Klavier und vom Te- Nun ist die Berner Mund- nor Andreas Winkler begleitet. art-Band Patent Ochsner, welche Ausserdem präsentiert die Sing- 1990 rund um Bandleader Büne schule MKS – unter der Leitung Huber gegründet wurde, mit ei- von Hans-Jörg Ganz und mit der nem achten Album zurück. Durch Unterstützung des Tenors Reto das Album zieht sich subtil die me- Hofstetter – das Stück «Mister lancholische Geschichte von John- Scrooge», eine Kantate von Ste- ny, der sich zu nichts durchringen ve Pogson nach der Weihnachts- kann, der nicht weiss, wohin er im erzählung «A Christmas Carol» Leben will. Bei den Songs auf von Charles Dickens. ausg. «Johnny» kennen Patent Ochsner FR (14.12.) 19.30 H, ST. JOHANN (SH) wie gewohnt kein Mass an maleri- schen Bildern und Stabreimen, sie scheuen vor keiner Phantasterei zurück. «Es rägnet schwarze Ho- Folkpop nig i Hingerhof», singt Huber in sei- Die musikalischen Wurzeln Seit 1990 liefert «Patent Ochsner» ein Hitalbum nach dem anderen ab. pd nem Berndeutsch, dessen Klang der deutschen Folkpop-Künstle- er so geschickt für seine Dichtung rin Sarah Brendel lassen sich mit «GSI WIE Blüeteschtoub, brechlich in dem neuen Lied «Gits zu nutzen weiss. In ihrer ausufern- Bestimmtheit bei über dunkle Wulke, d Jahr si cho u über üs e Himu». Vielleicht den Art auch mal kitschig, erzählen oder Larry Norman finden. In vergange, hei Schpure hingerlaa u schwingt in diesen Zeilen die an- die Lieder von Vergänglichkeit und den USA konnte Brendel mit ei- aus, wo cha verbräche, isch broche gebliche Lebens- und Schaffenskri- Müdigkeit, vom Lieben und Los- ner Platzierung in den Billboard- u nümm da.» Die Stimme von se von Büne Huber mit, welcher, lassen. nl. charts schon einigen Erfolg ver- Büne Huber tönt kindlich, fast zer- nach eigener Aussage, ein Jahr DO (13.12.) 20 H, KAMMGARN (SH) buchen. Momentan lebt die zier- liche Songschreiberin mit einer Künstlergemeinschaft in einem Schloss in der Nähe von Dres- den und ist mit ihrem neuesten Album «Before the Mountains» Beschwingt in den 3. Advent auf Tour. ausg. SO (16.12.) 17.30 H, KIRCHE, LOHN Die aus drei Musikerinnen bestehende Band «Tarallucce» schöpft aus den reichhaltigen Quellen der musikalischen Vergangenheit Süditaliens.

Kabarett DIE LIEBE zur süditalieni- «An ein Jahr, das zum Verges- schen Volksmusik führte die Grup- sen ist, muss zumindest 100 Mi- pe «Tarallucce», eigentlich der nuten erinnert werden.» Mit die- Name eines herkömmlichen Brot- sem Leitmotiv und unter dem Ti- gebäcks aus der Region Neapel, vor tel «Rückspiegel» stellt der deut- beinahe 20 Jahren zusammen. sche Kabarettist Django Asül Heute besteht das Trio aus den Mu- seinen persönlichen, satirischen sikerinnen Fiorentina Talamo, Ma- Jahresrückblick vor. Dabei geht nuela Frescura und Laure Perre- der Komiker der gleichwohl ko- noud. Ihr Repertoire besteht aus mischen wie berechtigten Frage Liedern und Instrumentalstücken nach, ob der Maya-Kalender recht traditioneller, süditalienischer Volks- behält, oder ob man doch noch musik, welche die drei vielseitigen eine neue Brandschutzversiche- Frauen neu arrangiert haben. ausg. rung abschliessen sollte. ausg. SO (16.12.) 17 H, FR (14.12.) 20 H, GEMS, D-SINGEN RATHAUSSAAL, DIESSENHOFEN «Tarallucce» besteht aus drei vielseitigen Musikerinnen. pd ausgang.sh Donnerstag, 13. Dezember 2012 RÜBEN 7

Ländliche Langeweile Kraftvoll Raphael Jost aus Diessen- Barbara-David Brüesch wagt sich mit dem Ensemble des Theater Kanton hofen wurde mit dem Solisten- Zürich an eine Inszenierung von Tschechows Klassiker «Die Möwe». preis des Europäischen Nach- wuchs-Jazzpreises im März 2012 ausgezeichnet. Der 24-jährige SCHWÜL UND schwer Sänger, Pianist, Songwriter und drückt der Sommer in der russi- Arrangeur war mit seiner Band schen Provinz auf die menschli- schon am Montreux Jazz Festi- chen Gemüter: Eine Gesellschaft val, am Blue Balls Festival Luzern von Intellektuellen und Künstlern, und am Live At Sunset in Zürich die sich wie jedes Jahr auf dem zu Gast. In Josts kraftvoller Stim- Landsitz der Schauspielerin Arka- me schwingt die Bewunderung dina (Katharina von Bock) die Zeit für Vocal Jazz-Grössen wie Ja- vertreibt, philosophiert träge über mie Cullum, Kurt Elling oder Kunst, Theater und Geld und gibt Mark Murphy mit, und seine ein- sich grossen Gefühlen hin, die gängigen Eigenkompositionen aber meist ins Leere laufen. Arka- sind mit Swing und Pop aufge- dinas literarisch ambitionierter mischt. ausg. Sohn Kostja (Pascal Goffin) will die FR (14.12.) 20.30 H, NUDEL26 (SH) Runde mit einem eigenen Theater- stück beeindrucken, erntet aller- dings von der Mutter nur Hohn und Spott. Die Schmach wird unerträg- Tschechows Gestalten versumpfen in Verzweiflung und Einsamkeit. pd Besinnlich lich, als sich Kostjas verehrte Muse 13 Autorinnen und Autoren Nina (Miriam Wagner) dem vielge- folglosigkeit, der unerwiderten vor Augen. Mit dem ausgewoge- des Forums Schaffhauser Auto- rühmten Geliebten der Mutter (Pit Gefühle und der Einsamkeit ist. nen Spiel des Theater Kanton Zü- ren und der Pro Lyrica haben Arne Pietz) zuwendet. Dass die tragischen Wendungen rich gelingt eine besonnene, nicht zum Thema «Begegnungen» Eine «Komödie» nannte und die pathetischen Gesten durch zu weit ausholende Liebeserklä- Texte geschrieben. Diese ausge- Anton Tschechow sein 1895 ent- das reflektierende Schauspiel je- rung an Tschechows «Comédie wählte Prosa und Lyrik wird bei standenes Schauspiel «Die doch komisch wirken können, Humaine». nl. einer Adventslesung vorgetra- Möwe», obwohl es scheinbar eher führt die präzise, nüchterne Insze- MO/DI (17./18.12.) 19.30 H, gen. Das Programm wird musi- eine verzweifelte Tragödie der Er- nierung von Barbara-David Brüesch STADTTHEATER (SH) kalisch umrahmt von dem Zi- thern- und Gitarren-Quartett «die Vielsaitigen». ausg. SA (15.12.) 18 H, RESTAURANT ZUM FRIEDEN (SH) Vom Takt gepackt Anregend Julian Sartorius hat im Jahr 2011 jeden Tag einen Beat aus seinem Alltag Der Schweizer Singer /Song- aufgenommen. Live greift er auf das Repertoire dieses «Tagebuchs» zurück. writer Pasquale Iazzetta ist mit seiner Musik ständig unterwegs DER IN Thun geborene Ju- und versucht durch sie die Bilder, lian Sartorius fand schon früh in Gedanken und Gefühle auszu- seinem Leben zum Beat: Durch drücken, die ihm begegnen. Sei- Marschmusik, Michael Jackson ne ruhigen Folk- und Pop-Lieder, und durch das Schlagzeugspiel in die Iazzetta stets mit seiner Ta- lokalen Bands, entdeckte er vielfäl- kamine begleitet, sind für den tige Möglichkeiten von Rhythmus einzelnen Zuhörer gemacht und und Klang. Diesen Reichtum zeigt nicht für die Massen. Solche Mu- er nun in seinem Projekt «Beat Di- sik scheint passend, um im Ses- ary» auf: Von Naturgeräuschen sion Club Dimitri anschliessend über Lichtschalter-Klicken bis hin die Bühne für andere Musiker zu zum Surren einer elektrischen öffnen und die Improvisations- Zahnbürste nutzt er alles, um sei- Session anzuregen. ausg. ne Musik voranzutreiben. nl. DO (13.12.) 21 H, DOLDER2, Julian Sartorius ist Schlagzeuger und Konzeptkünstler. pd DO (20.12) 20.30 H, TAPTAB (SH) FEUERTHALEN 8 DESSERT Donnerstag, 13. Dezember 2012 ausgang.sh

WETTBEWERB: ZWEI TICKETS FÜRS KINO KIWI-SCALA ZU GEWINNEN! Nichts für Feinschmecker und Schlemmer

DIE VERMUTUNG liegt so wünschen wir Johann Georg nahe, dass ihr, liebe Leserinnen Hasler viel Spass beim Lesen von und Leser, euch mit schmutzigen Anne Golds Roman. Fingern und ebensolchen Geschäf- Bei der in dieser Woche ge- ten bestens auskennt. Dafür suchten Redensart dreht es sich spricht nämlich die Tatsache, dass passend zum nahenden Weih- von den zahlreichen bei uns einge- nachtsschlemmen ums Essen. gangenen Antworten keine einzi- Oder doch nicht ganz? Denn die ge falsch war. Doch derartige Un- junge Dame auf dem Bild neben- terstellungen würden wir bei so an scheint nicht zu kauen. kb. treuen Rätslern wie euch nie wa- MITMACHEN: gen. Daher tippen wir darauf, dass ihr alle schon Opfer solcher unlau- – per Post schicken an terer Machenschaften geworden schaffhauser az, Postfach 36, seid, bei denen «eine Hand die an- 8201 Schaffhausen dere wäscht» (oder lateinisch «ma- – per Fax an 052 633 08 34 nus manum lavat»). – per E-Mail an [email protected] Ganz sauber geht es hinge- Vermerk: ausgang.sh-Wettbewerb gen bei uns zu und her, wenn der Einsendeschluss ist jeweils der Zufallsgenerator den Gewinner Montag der kommenden Woche! des Wettbewerbs bestimmt, und Gegessen wird hier nichts! Foto: Peter Pfister

CD-TIPP: NEUE FORMATION UM ROCKER BUCH-TIPP: MINIATURPORTRÄTS VON LEHRLINGEN Glücklicher Zufall Jugendliche vom Fach

REIN ZUFÄLLIG hat Jeff dieser Nacht die ersten Songs so- IN DER Schweiz gibt es Berufe und ihre Möglichkeiten Ament, der Rockband Pearl wie die halb scherzhafte Vision, auf 230 zertifizierte, vom Bund aner- wissen. Jam, an einem Sommerabend im Tour zu gehen, Band T-Shirts und kannte Berufsabschlüsse und in Im Sachbuch «Wer nicht Jahr 1999 in einem New Yorker Kostüme zu entwerfen. Der Gedan- der höheren Berufsbildung mehr gern Traktor fährt, muss nicht Bau- Club den Songwriter ke und die Musik nahmen jedoch als doppelt so viele, wobei viele er werden» sind 14 Lehrlings-Port- kennengelernt. Die beiden Musiker innerhalb der nächsten Tage schnell Jugendliche wie auch Erwachse- räts von Autoren des Schweizer blieben über Jahre in Kontakt, und Form an, so dass das Trio bereits ne nur wenig über die vielfältigen Feuilleton-Dienstes zusammenge- trafen sich schliesslich im vergan- Ende Oktober sein erstes Album stellt worden. Verschiedenste Be- genen April in Aments Haus in «Acts» veröffentlichen konnte. rufe sind vertreten, so berichten Montana, zusammen mit Drummer Der Bandname «RNDM» etwa eine Kaminfeger-Stiftin, ein Richard Stuverud, zu einer Jamses- (Random) war im ersten Anflug Müller-Lehrling oder eine angehen- sion. In einem enthusiastischen, von Inspiration entstanden und de Steinmetzin über ihren Berufs- kreativen Rausch entstanden in steht anscheinend für die Haltung alltag und die Anforderungen ihres und das Schaffen der drei Musiker: Metiers. Der Leser wird durch die frisch, ungezwungen und ab- persönlichen Aussagen der Lernen- wechslungsreich. Der akustische, den mit spezifischen Situationen harmonische Song «Cherries in the und Schwierigkeiten konfrontiert, Snow» etwa ist von schlichter Poe- an die er bis anhin wohl keine Ge- sie, während das eingängige «Mo- danken verschwendet hat. ausg. dern Times» von einem kraftvollen Beat getrieben wird. ausg. Hrsg.: Schweizer Feuilleton-Dienst: «Wer nicht gern Traktor fährt, muss RNDM: «Acts». One Little Indian, nicht Bauer werden», Limmat Verlag, CHF 24.90. CHF 34. Donnerstag, 13. Dezember 2012 Wochengespräch 13

hausen schöne Motive haben, die sich Was ist denn im Moment gerade sehr erschwerend hinzu, dass ich im Januar anbieten würden. Wir haben uns für ein beliebt? Geburtstag habe. Man sagte mir dann je- Bild von der Hallauer Bergkirche mit Re- Im Moment sind das gerade Lego Friends weils, dass gerade erst Weihnachten war ben entschieden, das nun als Puzzle vor- für die Mädels. Der Spielzeughersteller und es jetzt nicht schon wieder etwas liegt. Wenn man ein exklusives Sujet hat, hat nach langem wieder eine Mädchen- gibt. muss man allerdings eine gewisse Men- linie in violett-pink lanciert. Wegen der ge bestellen. grossen Nachfrage gibt es momentan Lie- Wären Sie bei der heutigen Auswahl ferprobleme. an Spielzeugen nochmals gerne ein Das ist ja so ziemlich das Gegenteil Kind? von Computerspielen. Wollen Sie Was würden Sie denn Ihrer Enkelin Ja. Wobei die Kinder heute mit der Aus- selbst keine elektronischen Spiele ins kaufen? wahl schneller überfordert sind. Schon Sortiment aufnehmen? Sie ist erst acht Monate alt. Bei ihr steht die kleinen Knöpfe tummeln sich im In- Wir hatten vor einigen Jahren Computer- ein Gigampfi-Röss- ternet und vor dem spiele, das waren jedoch eher Lernspie- li auf der Liste, Fernseher. Da wer- le. Das Unternehmen, das diese angebo- und auch eine Pup- «Es gibt kein Spiel- den Bedürfnisse ten hat, gibt es heute aber nicht mehr. pe muss sie später zeug nur für Mädchen geschaffen, die ich Ich wüsste auch gar nicht, was wir auf- einmal haben. Ein für nicht ganz un- nehmen sollten. Die Konsolen-Spiele etwa Bäbi hatten auch oder nur für Buben» problematisch hal- sind so kurzlebig, die müsste man stän- meine beiden Söh- te. Da ist es die dig ersetzen und die nicht verkauften La- ne, als sie noch Aufgabe der El- gerbestände zurückgeben können. Aber klein waren. Diesbezüglich bin ich der tern, ihre Kinder in gewisse Bahnen zu welches Unternehmen nimmt die Artikel Meinung, dass es keine Spielsachen nur lenken: Man muss nicht immer alles so- schon zurück. für Mädchen oder nur für Buben gibt. fort haben. Das sollte man so nicht unterscheiden. Erstaunt es Sie, dass die Computer- Ab welchem Alter hört die Begeiste- spiele die herkömmlichen Spielzeuge Das wird aber dennoch gemacht, ge- rung für Spielzeug auf? nicht nach und nach verdrängen? rade auch in der Werbung. Nie. Oft kommen Götti, Väter, Grosspa- Nein, das erstaunt mich nicht. Ich glau- Ja, das stimmt. Pink zum Beispiel ist aber pi zu uns und kaufen beispielsweise ei- be, die Eltern setzen sich heute wieder auch eine Farbe, die bei den Mädchen ein- nen Technikkasten von Lego. Sie kau- öfters hin und machen ein Spiel mit den fach nach wie vor zieht. fen diese zwar schon fürs Kind, aber sie Kindern, damit diese nicht nur konsu- spielen auch gerne selbst damit. Gera- mieren, sondern selbst aktiv werden. Womit haben Sie denn selbst gespielt, de Lego, mit denen man nach Lust und Spielen fördert auch die Kreativität. Es als Sie ein Kind waren? Laune etwas zusammenbauen kann, ist wichtig, dass man sich miteinander Mit sehr wenig. Ein Bäbi und ein Käufer- sind auch bei Erwachsenen sehr be- beschäftigt. lilade war so ziemlich alles. Bei mir kam liebt.

Mitarbeiterin Jessica Bolli mag den Elefant von «Nici», Marlis Laube das Wildschwein von «Trudi». 14 Mobil Donnerstag, 13. Dezember 2012

Der selbstaufblasende Velohelm wird bald auch in der Schweiz erhältlich sein Neues Papamobil ausgeliefert Ein Airbag für Velofahrer Papst Benedikt XVI hat ein neues Auto: Das neue Papamo- Als die zwei schwedischen In- nen völlig neuartigen Velohelm lichen Helmes besteht «Höv- bil ist eine Mercedes M-Klas- genieurinnen Anna Haupt und präsentierten, war das Echo ding» (Schwedisch für Häupt- se, selbstverständlich mit dem Terese Alstin vor zwei Jahren ei- gross. Anstelle eines herkömm- ling) aus einem unauffälligen gewohnten Sonderaufbau. Die Kragen, aus dem dank sensibler Kuppel, aus der seine Heilig- Bewegungssensoren im Falle ei- keit den Gläubigen zuwinken nes Unfalls ein kaputzenförmi- kann, ist deutlich grösser als ger Airbag aufgeblasen wird. beim Vorgängermodell, was Die Design- und Modewelt war dem Papst mehr Platz und ei- begeistert. Inzwischen hat eine nen komfortableren Einstieg schwedische Versicherungsge- ermöglicht. sellschaft den Kopfschutz auf Das neue Papamobil ist er- seine Sicherheit getestet, und neut weiss lackiert, im Inne- siehe da: «Hövding» genügt ren der Kuppel steht für das nicht nur den gängigen Sicher- Kirchenoberhaupt ein weis- heitskriterien für einen Velo- ser Thron mit eingestick- helm, sondern schnitt im Här- tem Papst-Wappen zur Verfü- tetest sogar besser ab als alle gung. Dass der Papst Mercedes herkömmlichen Helme. fährt, liegt nicht an der deut- Endlich ist der Helm serien- schen Herkunft von Benedikt reif und ab 2013 auch in der XVI, sondern hat Tradition: Schweiz erhältlich: Der St. Gal- Bereits 1930 lieferte Mercedes ler Velo- und Zubehörhändler ein erstes Papamobil an Pius Komeda wird «Hövding» ver- XI aus, seither folgten zahlrei- treiben. Das revolutionäre De- che Fahrzeuge nicht nur, aber sign bei höchster Sicherheit ist vorwiegend von Mercedes. Das jedoch nicht billig: Der Velo- Vorgängermodell, ebenfalls airbag wird 599 Franken kos- eine M-Klasse, war seit 2002 «Hövding», der selbstaufblasende Velohelm aus Schweden. zVg. ten. (mg.) im Einsatz. (mg.)

Raser kommen Ein Reifen aus      hinter Gitter Biomasse      

Am 1. Januar 2013 tritt ein ers- Reifenhersteller Bridgestone tes Paket des Verkehrssicher- hat einen Konzeptreifen prä- heitsprogrammes «Via sicura» sentiert, der ausschliesslich aus in Kraft, darunter schärfere nachwachsenden Rohstoffen Massnahmen gegen Raser. gefertigt wurde. Der neuartige Als Raser gilt, wer in einer 30 Pneu besteht aus Pflanzenfasern km/h-Zone um 40 km/h, in einer und natürlichem Latex, das aus 50 km/h-Zone (innerorts) um der Kautschuk pflanze Guayule 50 km/h, in einer 80 km/h-Zo- gewonnen wird. Laut Bridge- #" ! ne (ausserorts) um 60 km/h und stone sollen in einem nächsten   %$" !  $ " "#" auf der Autobahn (120 km/h) Schritt die nötigen technologi- um 80 km/h zu schnell fährt. schen Rahmenbedingungen er-         Bei einem Raserdelikt wird der arbeitet werden, damit man mit     Führerausweis für mindestens der Massenproduktion begin- zwei Jahre entzogen, und es nen kann. Ab 2020 will der Rei-       drohen Freiheitsstrafen von ei- fenhersteller mit dem Verkauf          nem bis vier Jahren. Ausserdem von nachwachsenden Rohstof-      "   !  !#+66'  %%#/ =0&=!" #C6+6 hat das Gericht die Möglichkeit, fen beginnen, Ziel sei es, dass 6= E D'(<-1'7.4397:436= E D6= E D+'7/3-

Der Kantonsrat beschloss eine Standesinitiative zur Auflockerung des eidgenössischen Gewässerschutzes Jetzt muss Bern über die Bücher

Bevor das Wasserschutzgesetz in zweiter Lesung beraten wurde, überwies der Kantonsrat eine Motion für eine Standesinitiative. Diese soll Bern Beine machen in Sachen Gewässerschutz.

insbesondere auf der Stufe der Unterstützung erhielt Kantons- Gemeinden, die die Vorschrif- rat Scheck von seiner Fraktion: ten im Rahmen der Nutzungs- Die Bauernvertreter fanden al- planung umsetzen müssten, lesamt, die Landwirte hätten ein grosses Unverständnis aus- für die Renaturierung von Ge- gelöst, kritisierte Kantonsrat wässern schon viel zu viel Land Scheck. Konkret geht es um die hergegeben. Die Motion wurde Landwirte, deren Kulturland in der Folge mit 29 gegen 18 nahe an Gewässern liegt. Wird Stimmen angenommen. dieses revitalisiert und renatu- Das kantonale Wasserwirt- riert – wie es das neue kanto- schaftsgesetz wurde mit 55 zu nale Wasserschutzgesetz ge- 1 Stimme genehmigt. Damit mäss Vorgaben des Bundes vor- werden die Renaturierungen sieht –, verlieren die Landwirte von Bächen und Flüssen neu an Boden. geregelt. Dabei gilt das fakul- Baudirektor Reto Dubach tative Referendum. fand, die Regierung habe durch- Die Landwirte befürchten den Verlust von Kulturland, wenn immer aus Sympathie für Schecks An- mehr Gewässer renaturiert werden. Foto: Peter Pfister liegen, «wenn mit einer Stan- Ausserdem desinitiative eine vernünftige  Bea Hauser Gestaltung der Gewässer hat Lösung möglich ist». Wenn es im Rat zwar ihre Berechtigung», sagte zu grosse Einschränkungen für  Der Kantonsrat wählte «Die Freihaltung der Gewäs- am Montag Peter Scheck (SVP, die Landwirtschaft gebe, seien Esther Bayer Bürgi (mit 52 serräume nach dem eidgenös- Schaffhausen) bei seiner Mo- die Fruchtfolgeflächen gefähr- Stimmen), Denise Freitag sischen Gewässerschutzgesetz tionsbegründung. Die Umset- det. SP und ÖBS hatten keine (53) und Rahel Schuppli aus Gründen des Hochwasser- zung dieser Zielsetzung habe Freude an Schecks Motion – sie (52) als Ersatzmitglieder schutzes und der naturnahen jedoch in breiten Kreisen und sei vollkommen überflüssig. der Kindes- und Erwach- senenschutzbehörde. Ê 0LW  JHJHQ  6WLP- Kantonsrat behandelte in erster Lesung Strassenrichtplan und Strassengesetz men genehmigte das Par- lament die Änderung der Geschäftsordnung des Neu: Radwege total enthalten Kantonsrats. Neu werden die Geschäftsprüfungs- An seiner letzten Sitzung im Die Radroutenbrücke Enge in Die Teilrevision des Stras- kommission und die Ge- alten Jahr behandelte der Kan- Neuhausen ist bekanntlich von sengesetzes wurde von der sundheitskommission je 9 tonsrat am Montag in erster den Stimmberechtigten abge- Kommission mit folgendem Mitglieder haben. Die Prä- Lesung den Strassenrichtplan lehnt worden. Hauser meinte, Passus ergänzt: «Der Regie- sidenten oder Präsiden- und eine Teilrevision des Stras- deshalb sei diese Neuaufnah- rungsrat kann höchstens tinnen werden für je zwei sengesetzes. Thomas Hauser me in den Strassenrichtplan zehn Prozent (Härtefallfonds) Jahre gewählt. (FDP, Schaffhausen) als Präsi- zu streichen. «Die Kommissi- des Anteils den Gemeinden Ê 0LW  ]X  6WLPPHQ dent der vorberatenden Spezi- on unterstützt den Vorschlag zuweisen, die im Rechnungs- nahm der Kantonsrat alkommission sagte, der Stras- des Regierungsrats», erklärte jahr besondere Aufgaben des die Revision des Justizge- senrichtplan werde alle zehn Kantonsrat Hauser. Dieser be- Stras sen- und Radwegbaus er- setzes an. Künftig sollen Jahre überarbeitet, und die- trifft eine Ersatzroute auf der füllen.» Auf Antrag von Patrick Straftäter, die sich nicht ses Mal hätten die Radrouten Ostseite der Bahnlinie. Auch Strasser (SP, Neuhausen) be- an Auflagen halten, ohne mehr zu reden gegeben als in bei der Radroute Ramsen– schloss der Kantonsrat mit 26 grosse Formalitäten wie- anderen Jahren. Neu ist, dass Wiesholz hätten sich Regie- zu 16 Stimmen, dass der Kan- der hinter Gitter gebracht die Velowege im Strassenricht- rung und Kommission gefun- ton die Kosten für die Velowe- werden. plan komplett enthalten sind. den, so Hauser. ge übernehmen soll. (ha.) 16 Kultur Donnerstag, 13. Dezember 2012

Bei «8x15» in der Kammgarn spielten junge Formationen je 15 Minuten Acht Bands, acht Häppchen

Das DRS-Jugendradio «Virus» übertrug live, im Schweizer Fernsehen sind die Konzerte heute Abend zu sehen. Für die Bands war das toll, das Publikum überzeugte es nicht vollends.

letzterem happerte an diesem Abend ein bisschen. Die Halle war, wohl wegen der Aufzeichnungen des Schweizer Fernse- hens, ziemlich hell ausgeleuchtet, was ir- ritierte. Und der Modus, der alle 15 Minu- ten eine zehnminütige Pause brachte, machte es einem schwer, in die Musik reinzukommen. Die Bands, sie waren ein bisschen wie Häppchen zwischen Ge- tränk und Geschwätz an einem Aperitif. Allerdings waren es keine langweiligen Beilagen. Für die meisten hatte es eine überzeugende Geschmacksrichtung da- bei. Die Aufnahmen aller acht Bands kann man auf dem Videoportal des Schweizer Fernsehens abrufen. Ausserdem zeigt SF2 das komplette «8x15» aus der Kammgarn samt Hintergrundgeschichten heute Nacht um 0.40 Uhr.

Die meisten Bands spielten Elektro und Pop. Mama Rosin fiel auf: Hier trifft Cajun auf «Virus» zufrieden Garage-Rock. Foto: Peter Pfister Christoph Aebersold (Leiter DRS Adrian Ackermann «8x15» stiess in Schaffhausen auf neu- Virus), Sie haben «8x15» zusam- gieriges, aber auch skeptisches Publi- men mit der Kammgarn durch- Das Publikum schien noch nicht so zahl- kum. Zu Beginn versuchte die Waadtlän- geführt. Wie ist Ihr Fazit? reich, als pünktlich um viertel vor neun der Popband «Fauve» ihr Publikum auf Wir sind mit der Veranstaltung sehr «We invented Paris» mit ihren sanften Pop- eine elektronische Reise durch Pop, Folk zufrieden. Die Bandauswahl aus un- klängen begann. Junge, modische Men- und mitzunehmen, aber längst terschiedlichsten Genres hat über- schen tanzten bereits vor der Bühne, die nicht alle folgten. Danach vermochte «Pi- zeugt – live und auch beim Publi- älteren Musikfans liessen sich mehr Zeit. xie Paris» zu begeistern. Irgendwas zwi- kum, wie die Umfragen direkt nach Zuviel Zeit für «We invented Paris», denn schen cool und schräg; Synthibeats und den Auftritten gezeigt haben. nach genau 15 Minuten war Schluss für deutsche Texte. Wer sich mitreissen liess, die erste Band. «8x15», das war Name und war ab diesem Zeitpunkt eins mit dem Was ist die Idee hinter 8x15? Konzept des Abends: Acht Nachwuchsmu- Event, gleichzeitig war die Kritik bei den Virus will mit «8x15» ein Zeichen set- sikgruppen aus der ganzen Schweiz hat- Beobachtern in den hinteren Reihen und zen in Sachen Nachwuchsförderung, ten genau fünfzehn Minuten Zeit, um sich an der Bar unüberhörbar. Fleissig wurde ohne dass ein Casting durchgeführt zu präsentieren, dann schloss sich der Vor- über Aussehen und Talent der meist eher wird. Es treten an einem Abend unter- hang auf der Bühne. Das Schweizer Radio jungen Auftretenden gelästert; aber Mu- schiedlichste Acts auf. Mit dem Live- und Fernsehen tourt mit dieser Veranstal- sik und Mode sind bekanntlich Ge- Auftritt bei «8x15» haben die Bands tungsreihe durch die Clubs: Das Jugendra- schmacksache und ja, der Tratsch gehört beste Voraussetzungen, sich einem dio Virus übertrug live, Kameras zeichne- wohl auch dazu. Handwerklich waren die grossen Publikum zu präsentieren. Ei- ten die ganze Show auf. Laut Kammgarn Bands schwer angreifbar – auch kritische nerseits durch TV-, Radio- und Online- sei es gar nicht so leicht gewesen, die Me- Stimmen gaben durchaus zu: «professio- Präsenz auf verschiedenen Kanälen dienschaffenden nach Schaffhausen zu lo- nell gemacht». Aber Konzerte brauchen von SRF, andererseits durch Promoti- cken. Als sie aber die Halle inspizierten, nicht nur Professionalität, sondern vor on des jeweiligen Veranstalters. (aa.) seien sie vollauf begeistert gewesen. allem Leidenschaft und Stimmung. An Donnerstag, WEIHNACHTSZEIT 13. Dezember 2012

DER ORT ZUM WOHLFÜHLEN Liebe Gäste Vielen Dank für das Vertrauen im ver- gangenen Jahr! Wir wünschen frohe Fest- tage und freuen uns, Sie auch im neuen ÖFFNUNGSZEITEN: Jahr wieder bei uns begrüssen zu dürfen. 365 Tage offen von 9.30 bis 17.30 Uhr Lassen Sie sich über Weihnachten bei uns Abendanlässe ab 25 Personen verwöhnen. Dienstag, 25. und Mittwoch, 26. Dezember 2012 RESTAURANT SCHÖNBÜHL Ungarbühlstrasse 4 LZ^]cVX]ia^X]Zh Geniessen Sie den Jahresanfang bei uns. 8200 Schaffhausen Mittwoch, 2. Januar 2013, 10 bis 15 Uhr, 052 630 32 50 Telefon Neujahrsbrunch für die ganze Familie. [email protected] H^c\Zc^bBjcdi Reservation empfohlen. schoenbuehl-sh.ch 8]dgYZgE~YV\d\^hX]Zc=dX]hX]jaZ HX]V[[]VjhZc HX]“aZg^ccZcjcYHX]“aZgYZg)#$*#@aVhhZ

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Sonntagsverkauf    23. Dezember   2012  Auserlesene Weine, Grappa, Single Malt und weitere Spirituosen in festlicher Verpackung.                                            

WALD UND LANDSCHAFT

CHRISTBAUMVERKÄUFE Samstag, 15. Dezember 2012

Oberhalb Forsthaus Neutal, Herblingen (Finnenbahn) Jetzt       schneiden wir 9.00 - 11.30 Uhr (ab Forsthaus ausgeschildert) Ihre      Bäume und Sträucher. Blockhütte Bargen 10.00 - 14.00 Uhr (Zufahrt ab A4 Ausfahrt Bargen ausgeschildert)             

                     18 Stadt Donnerstag, 13. Dezember 2012

Der Grosse Stadtrat hat ein Budget mit einem Defizit von knapp 3,3 Millionen Franken gutgeheissen Steuern trotz Defizit nicht erhöht

An der Budgetdebatte im Grossen Stadtrat blieben die grossen Veränderungen aus. Die meisten Anträge wurden abgelehnt, angenommen wurden Sparvorschläge und der Beitrag zum Naturpark.

wie ursprünglich vorgesehen, auch zum Teil sehr knapp. Mit in der Rubrik «Umweltschutz», 23 zu 7 Stimmen deutlich abge- sondern unter «Tourismus, lehnt wurde ein überraschen- Handel, Industrie und Gewer- der Vorstoss von Urs Tanner be». Mehrere Redner, darunter (SP): Er schlug vor, auf die Ein- Stadtpräsident Thomas Feurer, nahmen aus den Eintritten ins sprachen sich für den Natur- Museum zu Allerheiligen zu park aus, während Alfred Tap- verzichten, also das Museum polet (SVP) vehement dagegen gratis zugänglich zu machen. kämpfte. Angesichts der be- Sparvorschläge hatten einen reits fortgeschrittenen Stunde etwas besseren Stand: Von acht machte Edgar Zehnder (SVP) Streichungs- oder Kürzungsan- den ungewöhnlichen Vor- trägen waren drei erfolgreich schlag, die sich anbahnende, (siehe Seite 19). lange Diskussion abzubrechen Nach 16 Änderungsanträ- und sofort abzustimmen. Die gen, von denen nur vier gutge- SVP würde in diesem Fall für heissen wurden, präsentierte den Naturpark-Beitrag stim- sich das Budget fast unverän- men, versprach Zehnder. dert. Finanzreferent Peter Neu- Das Staunen über diesen Vor- komm hatte darauf hingewie- schlag war gross, die Zustim- sen, dass dieses Defizit ledig- mung ebenfalls. In der Abstim- lich 1,5 Prozent der Ausgaben Die Stadt und Beringen wären bereit, den Naturpark mitzutragen. mung hielt sich zwar die Mehr- ausmache, andere Redner stri- Foto: Peter Pfister heit der SVP-Vertreter nicht an chen heraus, dass es rund drei Zehnders Versprechen, aber im- Steuerprozenten entspreche.  Mattias Greuter beit von Peter Neukomm und merhin sitmmten Zehnder und Zum Schluss stellte Andi seinem Team wurde selbst von Alfred Tappolet, der Wortfüh- Kunz (AL) den Antrag, den Steu- Die Budgetdebatte im Grossen SVP-Grossstadtrat Hermann rer gegen den Naturpark, zu. erfuss um zwei Prozentpunk- Stadtrat stand unter ungüns- Schlatter gelobt. Einzig von Sei- Der Budgetposten wurde mit ei- te auf 100 zu erhöhen. Die tigen Vorzeichen: Im Septem- ten der Jungfreisinnigen kam ner deutlichen Mehrheit wie- Schieflage der Finanzen führ- ber hatte der Stadtrat noch heftige Kritik an der Finanz- der aufgenommen. Weil gleich- te Kunz auf die Steuersenkun- ein Plus von einer halben Mil- politik der Stadt, am Schluss zeitig auch der Einwohnerrat gen der letzten Jahre zurück. lion Franken erwartet, in der waren die beiden JFSH-Vertre- von Beringen Ja zum Natur- Es sei an der Zeit, «das Steu- Zwischenzeit mussten die Ge- ter die einzigen, die das Bud- park sagte, wurde das Projekt erruder herumzureissen». Die schäftsprüfungskommission get ablehnten. vorerst gerettet. Die wichtigs- Abstimmung wurde auf An- (GPK) und der Stadtrat diesen te Entscheidung fiel am Mitt- trag von Edgar Zehnder unter Optimismus aber korrigieren Die Überraschung woch nach Redaktionsschluss Namensaufruf durchgeführt. und ein Defizit in der Höhe von In der Detailberatung wurden in Merishausen: Entscheidet Die Steuererhöhung scheiterte knapp 3,3 Millionen Franken nur vier Punkte geändert, wo- sich die Gemeinde gegen den deutlich, nur die SP/AL Fraktion ins Budget schreiben. Dafür bei es sich um eher kleinere Naturpark, kann die nötige (ohne die GPK-Mitglieder Chris- sind die voraussichtlich tiefe- Beträge handelte (siehe Sei- Fläche von 100 Quadratkilo- ta Flückiger und Peter Möller, ren Steuereinnahmen verant- te 19). Für eine Überraschung metern nicht erreicht werden, die sich enthielten) sowie Iren wortlich, sie wurden aufgrund sorgte der Budgetposten zum was das Aus für den Park be- Eichenberger und Georg Merz, düsterer Konjunkturprogno- Naturpark. Die GPK hatte die deuten würde. die der ÖBS angehören, stimm- sen deutlich nach unten kor- entsprechenden Ausgaben von ten dafür. Die anderen Mitglie- rigiert – insbesondere bei den 17'500 Franken aus dem Bud- Kein Gratiseintritt der der ÖBS/CVP/EVP-Fraktion juristischen Personen. get gestrichen, doch Katrin Alle weiteren Vorschläge, wel- stimmten zusammen mit den Die Fraktionen drückten Bernath (ÖBS) stellte den An- che die Ausgaben vergrössert Bürgerlichen gegen die Steuer- ihre grundsätzliche Zustim- trag, den Beitrag wieder auf- oder die Einnahmen geschmä- erhöhung. Sie wurde mit 22 zu mung zum Budget aus, die Ar- zunehmen. Allerdings nicht, lert hatten, scheiterten, wenn 11 Stimmen abgelehnt. Donnerstag, 13. Dezember 2012 Stadt 19

Einige sehr knappe Entscheidungen und ein fast unverändertes Budget: Die Übersicht Drei Sparvorschläge kommen durch

In der Detailberatung des Bud- Rente von ehemaligen Ange- Investitionsrechnung durch- Trottoirs und die Fahrbahn- gets brachten die Mitglieder stellten der Stadt vorgesehen. setzen. Nachdem der Rat be- verbreiterung an der Indus- des Grossen Stadtrats 16 Än- Tappolet hatte Erfolg mit dem schlossen hatte, die Kosten für triestrasse noch nicht vorzu- derungsvorschläge ein. Acht Vorschlag, diese Zulage nur das Parkierungskonzept Brei- nehmen, solange nicht klar davon waren Sparvorschläge, denjenigen Rentnern auszu- te nicht ins Budget aufzuneh- sei, ob das FCS-Stadion ge- von denen wiederum drei gut- zahlen, die eine Rente von we- men, sondern in einer sepa- baut werde. Der Rat stimm- geheissen wurden. Von acht niger als 40'000 Franken er- raten Vorlage zu behandeln, te diesem Antrag zu, offenbar Vorschlägen, die Mehrausga- halten. Die genaue Ersparnis, beantragte Zehnder, auch ge- in der Annahme, damit kön- ben oder weniger Einnahmen die sich daraus ergibt, konn- wisse planerische Vorberei- ne die Rechnung um 940'000 verlangten, wurde nur einer te nicht beziffert werden, Tap- tungen wie das Erstellen von Franken verbessert werden. angenommen: Katrin Bernaths polet schätzte sie auf 30'000 Modellen aus dem Budget zu Ein Irrtum: Bei dieser Ausga- (ÖBS) Antrag zur Wiederauf- Franken. streichen. Der Antrag wurde be hätte Soll/Haben-Gleich- nahme des Beitrags zum Na- Die beiden Anträge von ganz knapp mit 15 zu 14 Stim- heit bestanden, denn die In- turpark (17'500 Franken). Er Bernath und Tappolet verän- men gutgeheissen. Der Ausga- vestition wäre zum einen mit wurde mit 22 zu 12 Stimmen dern die Laufende Rechnung, benüberschuss der Investiti- Bundes- und Kantonsgeldern gutgeheissen. die so einen um 12'500 Fran- onsrechnung sank damit auf getätigt worden, zum ande- Angenommen wurde auch ken kleineren Aufwandsüber- 5'410'000 Franken. ren mit Mitteln aus einem ein Antrag von Alfred Tappo- schuss von neu 3'282'600 Fran- Bei einem weiteren, erfolg- zweckgebundenen Fonds. let (SVP), wenn auch mit 17 ken aufweist. reichen Vorstoss lag offen- Der Entscheid wirkt sich so- zu 16 Stimmen sehr knapp. Eine etwas grössere Erspar- sichtlich ein Missverständnis mit nicht auf das Ergebnis Im Budget war eine einmali- nis, nämlich 85'000 Franken, vor. Alfred Tappolet beantrag- von Investitions- und Laufen- ge Teuerungszulage bei der konnte Edgar Zehnder bei der te, den geplanten Bau eines der Rechnung aus. (mg.)

Kommentar Sparen an der Schule: Hunziker ist es Wurst

Das Budget 2013 der Stadt Schaffhau- Bei weiterhin tiefem Steuerfuss bleibt Schulkinder retten – erfolglos. Das Ver- sen ist nicht völlig aus dem Lot, die Ver- der Handlungsspielraum klein, und es halten von Bildungsreferent Urs Hun- schuldung bleibt auf einem vertretba- wird weiterhin gespart werden, auch bei ziker bei diesen beiden Anträgen war ren Niveau. Dennoch hätte das Parla- unbedeutenden, aber dringend notwen- schlicht skandalös: Zuerst warf er Merz ment gut daran getan, die Steuern zu digen Ausgaben. So wurde in der Bud- vor, er fordere die Schulcomputer nur, erhöhen. Denn die Stadt wird sich in na- getdebatte zum wiederholten Mal der weil seine Frau Lehrerin sei, was dem her Zukunft mit Ausgaben und Investi- Ersatz der Garderobencontainer beim Antrag natürlich das Genick brach. Und tionen belasten müssen, die bisher nicht Sportplatz Gruben, die laut Stadtrat beim Sportlager weigerte er sich, Stel- eingerechnet sind. Beispiele dafür sind «das Ende ihrer Lebensdauer erreicht» lung dafür oder dagegen zu nehmen, so das Parkierungskonzept Breite, die Um- haben, aus dem Budget gestrichen. Der dass der Antrag ohne Beratung zur Ab- gestaltung des Freien Platzes oder die Vorschlag von Simon Stocker, wenigstens stimmung kam – und scheiterte. Mehrausgaben für die Prämienverbilli- die sanitären Anlagen für 50'000 Fran- Noch etwas zeigte sich während der gung. Wenn in einem Jahr ein neues Bud- ken zu erneuern, fand kein Gehör. Budgetdebatte deutlich: die volatilen get mit einem noch grösseren Defizit vor- Gespart wurde auch bei lächerlich klei- Mehrheitsverhältnisse im Rat und damit liegt, könnte ein Umdenken stattfinden, nen Posten im Bildungsbereich. Ein Vor- die Macht der Mittefraktion aus ÖBS, CVP sowohl beim Stadtrat als auch bei den- stoss von Katrin Huber Ott (SP) konnte und EVP. Bei Budget- und Steuerfragen jenigen Vertretern der Mittefraktion, die nicht verhindern, dass die Weiterbildung stimmen das linke und das rechte Lager wesentlich dazu beigetragen haben, dass der seit Jahren überforderten Stadtschul- meist geschlossen oder zumindest fast ge- die Steuererhöhung chancenlos blieb. Bei räte um 9'000 Franken gekürzt wurde. schlossen. In diesen Fällen kann die Mit- Steuersenkungen wurde immer gesagt, Georg Merz (ÖBS) wollte 35'000 Fran- te quasi allein entscheiden, denn weder man könne ja auch wieder erhöhen, wenn ken für die lange versprochene Beschaf- die Ratslinke noch die -rechte kann ohne das Geld knapp werde – doch daran hat fung von Computern in Schulzimmern, Unterstützung aus der Mitte Mehrheiten sich anscheinend keiner der Bürgerlichen und Christa Flückiger wollte die 2'000 bilden. erinnern können. Fränkli für ein Sportlager für fettleibige Mattias Greuter 20 Mix Donnerstag, 13. Dezember 2012

 am rande Der Halbstundentakt nach Zürich wurde festlich eingeweiht Wein-Stamm will expandieren 20'000 Gäste im Paradies

Thayngen. Thomas und Mari- Schaffhausen. Am vergange- Gleis 6, das die Kapazitätseng- die Bühne, obwohl der Men- anne Stamm, die Besitzer von nen Wochenende war es end- pässe am Bahnknoten Schaff- schenansturm und die schwie- Weinstamm, haben den An- lich soweit: Der Halbstunden- hausen lösen soll. rigen Wetterbedingungen zu trag gestellt, im Tonwerkareal takt zwischen Schaffhausen Gemäss Patrick Altenburger, einigen Verspätungen geführt fast 5'000 Quadratmeter Land und Zürich wurde eingeführt. dem Leiter der Koordinations- hätten. Viele Autofahrer ent- zu einem Preis von rund einer Damit einher ging auch die stelle öffentlicher Verkehr, schieden sich wegen des Million Franken von der Ge- Eröffnung des neuen Perrons ging die Umstellung gut über Schnees für den Zug, und die meinde kaufen zu können. Die neuen Tarife und Gleisände- Weinproduzenten planen, auf rungen führten zu einiger Ver- dem Areal zwei Gebäude für wirrung unter den Passagie- Produktion, Lager und Verkauf ren. Mehrheitlich sei der Wech- zu bauen. Der Gemeinderat be- sel aber geglückt. grüsst dieses Vorhaben und Im Rahmen der Imagekam- hat seine volle Unterstützung pagne «Schaffhausen. Ein klei- angekündigt. Der Einwohner- nes Paradies» fand zur Einwei- rat wird den Antrag heute Don- hung ein umfangreicher Weih- nerstag behandeln. (Pd) nachtsmarkt im Kreuzgang des Klosters zu Allerheiligen statt. Rund 100 Verkaufs- und Ver- Sternen soll pflegungsstände und eine Viel- saniert werden zahl von Konzerten und Work- shops lockten gemäss Ueli Thayngen. Ebenfalls behan- Jäger von der Wirtschaftsför- delt wird heute das Kulturzen- derung am Samstag fast 10'000 trum Sternen. Der Gemeinde- Besucherinnen und Besucher rat stellt den Antrag, zugunsten an und am Sonntag sogar an der Liegenschaft eine Stiftung die 20'000 an. Die Wirtschafts- errichten zu dürfen. Das «be- Der Andrang war gross beim Weihnachtsmarkt im Kreuzgang. förderung zeigt sich sehr zu- sonders schützenswerte Ob- Auch bei Blanca Tresch vom Claro Weltladen. Foto: Peter Pfister frieden. (mr.) jekt kantonaler Bedeutung» wird rege für kulturelle Anläs- se benutzt, ist aber sehr sanie- rungsbedürftig. Es wird mit ei- nem Aufwand von 2 Millionen «Phönix» gescheitert GF-Preis für Franken gerechnet, um die Lie- Heini Stamm genschaft wieder auf Vorder- Neuhausen am Rheinfall. eine ungenügende Rentabilität mann zu bringen. Der Gemein- Im Juni wurde bekannt, dass zeigen würde. Der Stiftungsrat Schaffhausen. Heini Stamm derat beantragt, dass die Ge- das Bauprojekt «Phönix» an der habe daher beschlossen, das wird mit dem Georg-Fischer- meinde die Stiftung mit einem Rheinstrasse realisiert werden Projekt nicht zu realisieren. Preis der Stadt Schaffhausen Kapital von 200'000 Franken kann. Damals lief die Rekurs- Die Migros sei über diesen Ent- 2012 geehrt. Mit dieser renom- ausstattet. (Pd) frist ungenutzt ab. Mitte Au- scheid bereits entsprechend ori- miertesten Auszeichnung der gust war die Sache plötzlich of- entiert worden. «Der Stiftungs- Region für Kunst, Musik und fiziell: Die Migros würde in den rat wird sich zum gegebenen Literatur ehrt Schaffhausen Filmpreis für geplanten Neubau auf dem SIG- Zeitpunkt mit den nächsten den Intendanten, Konzertma- Scheier Areal an der Rheinstrasse/Bad- Entwicklungsschritten befas- nager und Kulturvermittler für strasse ziehen, hiess es in einer sen», so die SIG Gemeinnützi- sein Lebenswerk. Dazu gehört Monaco. Der Schaffhauser Re- Medienmitteilung. Damals teil- ge Stiftung in ihrem Schreiben. die Gesamtverantwortung für gisseur Hans Peter Scheier hat te die Migros Ostschweiz mit, Damit ist das Projekt «Phönix» die Konzerte des Musik-Colle- am Monaco International Film der neue Supermarkt werde vo- gescheitert. giums MCS sowie das Konzert- Festival den Preis für den bes- raussichtlich 2014 eröffnet. Trotzdem hat die Stiftung management der Internationa- ten humanitären Film erhalten. Jetzt sind diese Pläne Maku- beschlossen, die Sammelstras- len Bachfeste Schaffhausen. «Die Freiheit des Menschen» ist latur. Wie die SIG Gemeinnüt- se Süd als neue Zufahrt zum Die Preisverleihung findet ein Porträt des Schweizer Päda- zige Stiftung mitteilt, hätten SIG-Areal zu bauen. Die Arbei- am Samstag, 19. Januar 2013, gogen und Philosophen Marcel neue Erkenntnisse «leider» ge- ten beginnen im ersten Quar- in der Stadtkirche St. Johann Müller-Wieland. (Pd) zeigt, dass das Projekt «Phönix» tal des nächsten Jahrs. (ha.) statt. (Pd) Donnerstag, 13. Dezember 2012 Apropos 21

Ochsenmaulsalat und Schützenliesel

melvoll, auf den Tischen ste- nzlern», die ich kenne, reimt verstummt und stimmt sofort hen Wasserflaschen und Glä- der Präsident korrekt und stil- ein in die aus den Boxen dröh- ser, garantiert aber kein Bier. sicher; er stolpert nicht über nende Hymne «Schützenlie- Auf der Bühne sitzt der Ver- Silben, verbiegt nicht Sätze um sel», und wenn es in der Stro- waltungsrat, hinter dem Red- des Reimes Willen, sondern be- phe heisst: «Schützenliesel, drei nerpult dessen Präsident Jürg herrscht ganz einfach die Re- Mal hat’s gekracht», sausen P. Spahn. Er spult die Traktan- geln der Lyrik. Er ist unterhalt- mindestens 350 Fäuste dreimal den ab wie am Schnürchen; es sam, witzig, manchmal scharf- hintereinander auf den Tisch. gibt keine Fragen, dafür immer züngig: «Am Tag der Kranken, Es herrscht rundum Freude und und zu allen Anträgen einstim- gedenkt man heut‘ der Banken», Zufriedenheit, weil alles ist wie mige Annahme. Das hängt na- sagt der frühere Präsident der letztes Jahr und weil alles wie- türlich damit zusammen, dass Ersparniskasse und erntet da- der ist, wie man es gerne hat. es der Brauerei gut geht und mit Szenenapplaus. Spahn er- Eine Frage aber blieb im sie jedes Jahr das Aktienkapi- heitert gekonnt die Gemüter Raum hängen, auch wenn sie tal mit zehn Prozent verzinst. und stimmt sie ein auf die an- niemand stellte: Wie wird das Es hängt aber vor allem dar- schliessende Mahlzeit, die eben- alles nächstes Jahr sein, wenn Nationalrat Hans-Jürg Fehr über die Ge- an, dass männiglich den Höhe- falls immer die genau gleiche nicht mehr Jürg P. Spahn die GV neralversammlung der Brauerei Falken. punkten entgegen fiebert und ist: Ochsenmaulsalat mit Bür- präsidiert? Ich wage folgende keine Zeit verlieren will. li; kalte Fleischplatte mit Bür- zweite Behauptung: Der neue Ich wage folgende erste Behaup- Der erste Höhepunkt ist nicht li; Käseplatte mit Bürli, dazu VR-Präsident wird seinen Vor- tung: In Schaffhausen gibt es traktandiert, er schliesst sich natürlich Bier à discretion. gänger bitten, sich als Gastred- ungefähr 350 Männer und ein einfach nahtlos an das «Ver- Später Weihnachtsguetzli und ner an das versammelte Aktio- gutes Dutzend Frauen, für die schiedene» an. Jürg Spahn gibt Schnäpse. Zwischen Käse und nariat zu wenden, und ich wage nicht Weihnachten das wich- einen Jahresrückblick in Versen Guetzli der zweite, ebenfalls die dritte Behauptung: Jürg P. tigste Ritual ist im Dezember, nach dem Motto: «Spannend ist nicht traktandierte und eben- Spahn wird nicht Nein sagen, sondern die Generalversamm- der Spruch am Ende, nicht die falls heiss ersehnte Höhepunkt. sondern antworten: «Die Verse lung der Brauerei Falken. Das Dividende». Im Gegensatz zu Das Knistern in den Lautspre- liegen mir am Herzen, ich fahre «Park Casino» ist jeweils ram- fast allen anderen «Verslibrü- chern kündigt sie an, der Saal fort mit meinen Scherzen.»

Unilever wehrt sich gegen den Vorschlag des Ständerates für die Nutzung der Marke Schweiz Unilever droht mit Stellenverlegung

Thayngen. Die Unilever über- der Schweiz für den Schweizer nen tieferen Rohstoff-Anteil von zer Rohstoffen bestehen, das legt sich, Arbeitsplätze in Markt herstellt und verkauft, beispielsweise 60 Prozent stark. glaubt Abt nur bedingt. «Das Thayngen zu streichen, falls künftig nicht mehr mit dem «Dann haben wir eine Chance, entspricht nicht den Rückmel- die Regeln für die Werbung Schweizer Kreuz beworben bei denjenigen Produkten, die dungen, die wir von den Kon- mit dem Schweizer Kreuz ver- werden könnten, weil weniger das nicht erfüllen, Anpassungen sumenten erhalten.» Hingegen schärft würden. «Wenn wir tat- als 80 Prozent der Rohstoffe aus vorzunehmen.» Die Schweiz ist er davon überzeugt, dass das sächlich nicht mehr mit dem dem Inland stammen. Gerade strebe ohnehin im internationa- Wegfallen des Schweizer Kreu- Schweizer Kreuz werben kön- Zutaten wie getrocknetes Ge- len Vergleich eine strenge Rege- zes einen negativen Effekt auf nen, überlegen wir uns, ob der müsepulver sei in der Schweiz lung an. den Kaufentscheid hat. Standort Thayngen noch Sinn gar nicht ausreichend verfüg- Welche Einbussen der Kon- Dass tatsächlich Arbeitsplät- macht, oder ob wir unsere Pro- bar, so Abt. zern befürchtet, kann Mar- ze an einen andern Standort duktion an einen billigeren Ausserdem argumentiert kus Abt nicht beziffern. «Der verlegt werden könnten, das Standort verlegen», zitierte das er, dass es bei den betroffenen Standort Thayngen und unse- relativiert Abt gegenüber der Schweizer Fernsehen am Mon- Knorr-Produkten in erster Linie re Wettbewerbsfähigkeit wer- «az». Falls das Produktionsvo- tag Markus Abt, den Pressespre- auf die Qualität, den Geschmack den auf jeden Fall nicht ge- lumen in der Schweiz sinken cher von Unilever. und die Rezeptur ankomme, stärkt», meint er. Dass die Kun- und damit die Produktionskos- Markus Abt schätzt auf Anfra- und erst dann auf die Rohstoffe. den davon ausgehen, dass die ten erhöht würden, müsse aber ge der «schaffhauser az», dass «Wir finden es super, wenn man Lebensmittel mit dem Schwei- überprüft werden, wo die Kos- über ein Drittel der Knorr-Pro- eine Regelung schafft», sagt Abt. zer Kreuz auch tatsächlich zu ten wieder eingespart werden dukte, die Unilever exklusiv in Er macht sich allerdings für ei- mehr als 60 Prozent aus Schwei- könnten. (tl.) 22 Fotografie Donnerstag, 13. Dezember 2012

Von Peter Pfister

Momentan herrscht schönstes Winterwetter, die öffentlichen und privaten Adventsbeleuchtungen blinken um die Wette. Allenthal- ben glitzern Rentiergespanne und Tannenbäumchen in der weis- sen Pracht. Ist die nächste Warmfront da und der Schnee geschmol- zen, siehts dann jeweils wesentlich prosaischer aus. Donnerstag, 13. Dezember 2012 Notizen 23

 donnerstagsnotiz Potenzial vorhanden – bitte nutzen!

Vor 40 Jahren erhielt ich mein dürften ausser ein paar ewig offensichtlich mehr Hochschul- Maturzeugnis, zusammen mit gestrigen Nostalgikern wohl Absolventen. genau 5862 Mitschülern, die praktisch alle begrüssen. Die ra- Wie präsentiert sich die Si- in jenem Jahr gemäss Histori- sante Entwicklung der Berufs- tuation im Kanton Schaffhau- scher Statistik in der ganzen matur und der Fachhochschu- sen? Er fährt ein einsames Son- Schweiz offiziell ihre Studier- len ermöglicht Tausenden von derzüglein: 1995 erwarben fähigkeit bescheinigt bekamen. Jugendlichen Zugang zu höhe- noch 16,1 Prozent aller 19-Jäh- Der Männeranteil lag bei 74 rer Bildung. Andererseits: Dass rigen ein Maturzeugnis, 2010 Prozent. Vor einem Jahr hat die Matur-Quote in Zürich viel waren es nur noch 14,1 Prozent allein der Kanton Zürich fast tiefer liegt als in Bern, Basel, – Schaffhausen ist damit der 3000 Maturzeugnisse ausge- Zug, Appenzell oder Nidwal- einzige Kanton mit klar rück- stellt, gesamtschweizerisch Markus Späth-Walter ist den, gibt zu denken. Die aktu- läufiger gymnasialer Maturi- waren es 18’976. Das Gen- SP-Kantonsrat und elle massive Einwanderung gut tätsquote; nur in St. Gallen und derverhältnis hat inzwischen Geschichtslehrer. bis sehr gut ausgebildeter Ar- Glarus erreicht ein noch gerin- gedreht: aktuell bestehen 23 beitskräfte aus der EU zeigt, gerer Teil der Zwölfjährigen die Prozent aller Frauen und 16 13,6 Prozent ist der Kanton in dass unser Bildungswesen den allgemeine Studierfähigkeit. Prozent der Herren eines Jahr- diesem Bereich deutlich über- Arbeitsmarkt nicht ausreichend Kompensiert wird dieses auf- gangs die Maturitätsprüfung. durchschnittlich. «beliefert». Wir werden deshalb fällige Negativwachstum aller- Im Schnitt hat sich die Matur- Wie sind diese Zahlen zu in- in den nächsten Jahren nicht da- dings durch die klar gegenläu- Anschlussquote im Kanton Zü- terpretieren? Ist an der Matur- rum herumkommen, die Ma- fige Tendenz bei der Berufsma- rich zwischen 1995 und 2010 front alles zum Besten bestellt? tur-Quote vorsichtig zu erhö- turität: Hier ist Schaffhausen leicht erhöht (von 17,7 auf Ja und Nein. Dass heute nicht hen. Der Fokus darf allerdings mit 17,8 Prozent absoluter 18,2 Prozent, seither stagniert nur Kinder aus dem traditio- auf keinen Fall einseitig bei den schweizerischer Spitzenreiter. sie auf diesem Niveau). Zürich nellen Bildungsbürgertum eine Gymnasien liegen, ebenso wich- Ich werde mich hüten, die- liegt damit leicht unter dem «Kanti» absolvieren können, tig ist, dass der Anteil der Be- se Daten über den Rhein hin- schweizerischen Mittelwert. dass die Mittelschulwelt sozial rufsmaturanden und -matu- weg zu kommentieren. Auffäl- Wesentlich besser sieht es bei bunter, vielfältiger und «chan- randinnen steigt. Gesellschaft lig und bemerkenswert sind sie der Berufsmaturität aus: Mit cengerechter» geworden ist, und Wirtschaft brauchen ganz allemal …

 bsetzischtei

Am letzten Montag keuchte SP- wenn die DB ihre Regionallini- ihn die Leute in seinen Land- gern ins textile Werken gehen, Kantonsrätin Martina Munz ein en so verlauern lassen. (ha.) gemeinden, wo die Stimmbe- weil man dort tolle und kreati- bisschen zu spät in den Kan- teiligung immer wieder unter ve Sachen bei einer prima Leh- tonsratssaal. Keuchen muss- 50 Prozent sinkt, wohl gehört rerin macht. Ein grosser Junge te sie, da sie schon beim zwei- In seinem Schlusswort sag- haben? (ha.) hat die «Handsgi» wie man frü- ten Traktandum einen Antrag te der scheidende Kantons- her sagte, als Freifach gewählt. stellen wollte. «Entschuldigen ratspräsident Hans Schwanin- Und was näht er dort zusam- Sie meine Verspätung, aber ich ger (SVP, Guntmadingen), er Ein besonderes Kränzchen sei men mit seinen Kolleginnen? brauchte heute Morgen einein- habe ein spannendes und in- den Schülerinnen und Schü- Man höre und staune: Eine halb Stunden in die Stadt», er- teressantes Jahr als «höchs- lern von Steffi Stamm aus Trainerhose! (P. K.) klärte die Hallauerin dem Kan- ter Schaffhauser» hinter sich. dem Schulhaus Gräfler ge- tonsrat. Aber es war nicht der Aber er – der im neuen Jahr wunden. Am Dienstagmorgen Schnee, auch nicht der Fahr- wieder ein «ganz normales» früh standen sie fröhlich auf Wort des Jahres: Shitstorm, Un- planwechsel vom Sonntag, die Kantonsratsmitglied sein wird dem Fronwagplatz und ver- wort des Jahres: Bio, Jugend- die Pendlerinnen und Pendler – sparte auch nicht mit Kritik. teilten den Vorübergehenden wort des Jahres: shaz (steht of- von Hallau in Neunkirch in der Die Erwartungshaltung ge- eine kleine Kerze in einem Filz- fenbar bei den Jungen in SMS Kälte stehen liessen. Es war wie genüber dem Staat nehme bei stern mit Perlenrand. Mit dem für «Schatz»). «shaz» gefällt immer: Ein DB-Zug fiel einfach weiten Teilen der Bevölkerung reizenden Geschenklein woll- uns besonders, weil das das aus, Informationen gab es keine ständig zu. Für alles, was man ten sie wie viele andere Schu- Internetkürzel der «schaffhau- und selbstredend auch keinen selber nicht mehr auf die Reihe len in der Schweiz unter dem ser az» ist. Wir sind ja so was Busersatz. Da nützt der schöns- bringe, solle der Staat gerade- Motto «Sternstunden» darauf von in! (ha.) te Halbstundentakt nichts, stehen und solle es richten. Ob aufmerksam machen, dass sie Buchvernissage Erwin Beyeler Eine Kriminalgeschichte Donnerstag, 13. Dezember 2012 zwischen Rhybadi und Randen. Gültig bis 19. Dez. 19 Uhr GÜLTIG BIS 31.8. Buchhandlung Bücher-Fass edition vogelfrei Webergasse 13, Schaffhausen im Buchhandel erhältlich ab 14. Dezember 2012 KÜNG

Telefon 052 632 09 09 Spezial 21.12.12 Schulhaus Uwiesen geschlossene Vorstellung DEZ Tägl. 17.30/20.30 Uhr, Sa/So 14.30 Uhr HEUTE! #'  ' ANNA KARENINA Andreas Thiel & Les Papillons Das neue Historiendrama vom Regisseur von «Politsatire IV - Macht» ":#!/ !:#//%:/3: ":/!:"!:%:4%/."!k!: PRIDE AND PREJUDICE und ATONEMENT. DO 13. E/d/f J 12 101 min Scala 1 2. W. 20:00 Dauer ca. 2h % :+4/"!k!:3"!!:":":.":/ /!: %:4"!;:   :/%:/!!/*!"):4"!.k! :": :#!/ !)-/.!%;:": Do bis Di 20.30 Uhr, Sa/So 14.30 Uhr, Mo bis Mi 17.30 Uhr :#!k !":5*: -": :0*4!"4?:% "!: " :4":%: . :#!..: %:4! ©:: ANGELS’ SHARE : Die neue Komödie von Ken Loach. Jury-Preis in Cannes. Ein beschwingt gespielter Film mit $ 4/%: köstlichen Dialogen.  .4/%":A: .4/%:3"!: E/d/f J 12 101 min Scala 2 3. W. Der Lebkuchenmann Do bis So 17.00 Uhr, Mi 20.00 Uhr /"!%:/ *: : Kinder-Musical von David Wood - HIVER NOMADE Kleine Bühne Schaffhausen "33":A:"333/:6ŽC:=:ECC:D7:: Tauchen Sie ein in eine Welt, die poetisch und SA 15. SO 16. widersprüchlich ist. 14:00 & 17:00 14:00 & 17:00 ( .:" "%: :&! ":#!.."/4:%:-": Ov/d K 10 90 min Scala 2 BES.-Film Die Möwe ": :4!".%:!k !":$ 4/%!::/":GCEI;:": "!:/ .": :":"!:/ .:3"!: Reservieren oder kaufen Sie Ihren Schauspiel von Anton Tschechow - 3&k":/%:"3:k%!/.!?: Lieblingsplatz online unter: Theater Kanton Zürich : www.kiwikinos.ch>> aktuell und platzgenau! MO 17. DI 18. 19:30 19:30 ": "4." !*: WEIHNACHTEN: EMOTIONEN SCHENKEN! "!":A:"!: Wählen Sie aus unserem Gutschein-Angebot das passende Weihnachtsgeschenk aus:  "4/4"!%:6ŽC:=:ECC:D7::     «Geschenk-Abo» / «Theater & Genuss» / ":#!/ !4"4." !*:/3:g!./! :% : ": "4." !*:       «Einzelgutschein» g!!:/:g:":1% ":% :1% :& :       VORVERKAUF ,/:% :rÌCCC:%: g:% :/ : ":/?:g: /:     MO – FR 16:00 –18:00, SA 10:00 –12:00 '/3;: /: ": ":4/4"!!:% :/%."4"!:3/!;: %:-"::E?:".:GCEI: :/:0"4/%:":%: (jetzt aktuell Muscheln und Wild) TEL. 052 625 05 55 & ONLINE     !     " WWW.STADTTHEATER-SH.CH "!": :":%:"!?::  #      $ : %   &'()'*+&*& #!/ !k!": +:#!/ !k!":4!%!: ":!k !": g/./:% : " º?:g: :+!/.!: : g=:% :# !/./;: : #"..k! :% : :#%./%%34%;: 3: #!/4."!g:% : : k%3:%:-"::  !: :    /:0"4/%:":A:": :   )  2  #  6ECC:D7: ) & +$1&&)--)( k!":A: k!: : 3"!:/4. : %.:: #0 +*.(%-.,+(#+*.(%-.,+(# : .( "(" .+# $ .,,- &&.("'$- - + % :":A:"::  2& +  /%3. "/."!":A: 3!!(.(",2 $- ( $ +-"  /%3. "/."!:6ECC:D7::    2(" ,#&),, ( 3"!:" ?: ".?://%4". %?::  2.(  (" 4!!( -/)( # :  1" 4!%%::       / :1" 4!%%:6ŽC:D7::  $/4:#":% :/: :4"!:3"!:1" T:/:" :#":4": &*) !"*+')"*! *+*+, %"+ !)% %:/%:"!"?:%:k %:% : "%:%: ,& ,**+)!$,&  "++ *+ '),**+ '/3:%:-":": :1" *": !/%:": .,& & 0)"&& %0+$"!&) (,&#+"% / :1" 4!%%?:: +/+$"%!"& : : &+)**")+ !)& '*, --- *-'! ": !/".."!:#!.."/!:" :#":/%:%: * )"'!&,& &')      $ 3/:---?!/ !=//%?A!../4 !: )")*!&"*+"&,*)   :  /..:#":*":(!!/.%:/4;:*º:#": ": #!.."/!:4": " )/": ) / ;: /. "!;:%!: :'. %33:9VE:dG:rIG:dG:Žd:/  ?: : 5":%:%:/%:(: -4%<: : :                        : 4ELEFON     WWWBERGHILFECH