Bürgerinfobroschüre Verwaltungsgemeinschaft Aiterhofen Herzog-Tassilo-Platz, Aiterhofen Grußwort
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Bürgerinfobroschüre Verwaltungsgemeinschaft Aiterhofen Herzog-Tassilo-Platz, Aiterhofen Grußwort Herzlich willkommen in der Nicht selten stehen wir alle vor einer großen Ver - Verwaltungsgemeinschaft Aiterhofen waltungsmaschinerie. Hier sind die Fachleute ge - fordert, die Sie in der Verwaltungsgemeinschaft Liebe Bürgerinnen und Bürger unserer Gemein - um Rat und Hilfe bitten können. Dem Bürger hel - den, verehrte Gäste, wir freuen uns, Ihnen eine fen, qualifizierte Dienstleistungen anbieten und neue Ausgabe unserer Informationsbroschüre Sie möglichst unbürokratisch und bürgernah zu - präsentieren zu können. Mit dieser Informations - frieden zu stellen ist unsere Zielsetzung. Aus die - schrift werden Sie über die Verwaltungsgemein - sem Grund wurde 2012 die ILE Gäuboden - ein schaft und ihre beiden Mitgliedsgemeinden Zusammenschluss der Gemeinden Aiterhofen, Aiterhofen und Salching informiert. Feldkirchen, Irlbach, Oberschneiding, Leiblfing, Berater und Wegweiser durch die Behörde zu - Salching und Straßkirchen - gegründet. Ein Teil gleich soll diese Broschüre sein. Sie soll Neubür - dieses Konzeptes ist die interkommunale Zusam - gern und Gästen, aber auch den „Alteingeses- menarbeit auf der Verwaltungsebene und bei den senen” unserer beiden Gemeinden den Wohn- und Bauhöfen der Gemeinden. Gewerbestandort näher bringen und das Interesse Dabei denken wir insbesondere auch an unsere äl - für unsere lebens- und liebenswerten Gemeinden teren Mitbürger, die sich gerne hilfesuchend und wecken. vertrauensvoll an die Verwaltung wenden können. Seit 1978 ist die Verwaltungsgemeinschaft eine Weitere Informationen finden sie auf unseren Einrichtung zur Erledigung der Verwaltungsarbeit neugestalteten Internetseiten: der Mitgliedsgemeinden. Nach wie vor sind beide Gemeinden selbstständig und haben einen ver - www.vg-aiterhofen.de antwortlichen Bürgermeister und Gemeinderat. www.aiterhofen.de Das örtliche Rathaus und das Bürgerhaus in Salching www.salching.de sind noch immer Anlaufstelle für den Bürger. Mit herzlichen Grüßen Manfred Krä Günter Stephan Alfons Neumeier Gemeinschaftsvorsitzender Geschäftsstellenleiter stellv. Gemeinschaftsvorsitzender Erster Bürgermeister Erster Bürgermeister Gemeinde Aiterhofen Gemeinde Salching 1 Inhalt Zahlen, Daten, Fakten, Wissenswertes 1 Grußwort der Bürgermeister 3 Zahlen, Daten, Fakten, Wissenswertes 4 Chronik Aiterhofen Aiterhofen Salching 7 Aiterhofener Krug Lage: Lage: 8 Chronik Salching Aiterhofen liegt im Gäuboden, gehört zum Salching liegt im Gäuboden, gehört zum 10 Verwaltungsgemeinschaft Regierungsbezirk Niederbayern und zum Regierungsbezirk Niederbayern und zum Landkreis Straubing-Bogen Landkreis Straubing-Bogen 11 ILE Gäuboden Postleitzahl: 94330 Postleitzahl: 94330 14 Partnerschaften Telefonvorwahl: 09421 und 09422 Telefonvorwahl: 09426 16 Die Ämter der Verwaltungsgemeinschaft Einwohnerzahl 2015: 3.546 Einwohnerzahl 2015: 2.710 Fläche: 43,11 km 2 Fläche: 22,01 km 2 18 Öffnungszeiten und Kontakte Höhenlage: 339 m ü. NHN Höhenlage: 347 m ü. NHN 19 Gemeinderäte 22 Behördliche Einrichtungen 24 Was erledige ich wo? 28 Kinderbetreuung 29 Pfarrämter 30 Turn- und Sportstätten 32 Vereine Aiterhofen 34 Vereine Salching 35 Feuerwehrkommandanten 36 Bildungs- und Lehranstalten 37 Ärzte, Zahnärzte, Apotheken 37 Banken und Sparkassen 38 Gaststätten 39 Sonstiges 40 Notruftafel 40 Versorgung 2 3 Chronik Aiterhofen Chronik Aiterhofen Wappenbeschreibung: Wie die inzwischen an zahlreichen Stellen durch - höfe” mit einem oder mehreren Gräben und Wäl - „In Rot über gesenktem silber - geführten Ausgrabungen nachweisen konnten, len, wie dies die Ausgrabungen beim Bau der B20 nem Wellenbalken zwischen wird das Gemeindegebiet seit über 7.300 Jahren gezeigt haben oder aber auch verschiedene Luft - zwei goldenen Ähren drei, zwei kontinuierlich besiedelt. So haben nahezu alle bildbefunde aus dem Gemeindegebiet belegen. jungsteinzeitlichen Kulturen von der Linien- zu eins gestellte, goldene Wohl kaum eine Bevölkerungsgruppe der Vergan - (Abb. 1) und Stichbandkeramik, die Münchshöfe - heraldische Rosen mit roten genheit hat einen so klingenden Namen wie die ner, Altheimer und Chamer Kultur oder die end - Butzen.” Kelten. Leider sind im Gemeindegebiet die Spu - neolithischen Becherkulturen wie Schnurkeramik Aiterhofen war seit dem 15. Jahrhundert eine ren der Kelten noch relativ gering. 1924 wurde bei und Glockenbecherkultur um nur die wichtigsten Hofmark, die sehr lange im Besitz der adeligen Ödmühle ein Frauengrab entdeckt; aufgesam - zu nennen, ihre Spuren hinterlassen. Zu den her - Abb. 2: Aiterhofen, Familie Törring-Seefeld war. An das Wappen die - melte Scherben an verschiedenen Plätzen und nur ausragendsten Funden dieser Zeit gehören Kirchfeld, ser Familie erinnern die drei (zwei zu eins ge - verzierte Prunkaxt wenige Grabungsbefunde mit Siedlungskeramik sicherlich der spätmünchshöfenzeitliche, knapp stellten) Rosen. Das Kloster St. Emmeram hatte der Badener Kultur, sind bislang die einzigen Hinweise auf die Anwe - 6.000 Jahre alte, verzierte Henkelkrug – eine be - ca. 3.300 v. Chr. seit dem Mittelalter starken Grundbesitz im senheit der Kelten in den letzten knapp 500 Jah - deutsame Neuentwicklung in der bayerischen Ge - heutigen Gemeindegebiet, weshalb die rote ren vor der Zeitenwende. Das Ende der keltischen fäßform, an dessen anderem Ende der bayerische wenigen Jahren bei den Ausgrabungen bei der Tingierung (entsprechend der Hauptfarbe des Welt wird mit der Eingliederung unseres Raumes Maßkrug steht – und eine aufwendig verzierte, Großen Biogasanlage das einzige, bislang be - St. Emmeramer Klosterwappens) gewählt wurde. nach den Alpenfeldzügen von Drusus und Tibe - etwa 5.300 Jahre alte Prunkaxt der Badener Kul - kannte schnurkeramische Gräberfeld südlich der Die beiden goldenen Ähren weisen auf die agrari - rius, den Stiefsöhnen des römischen Kaisers Au - tur (Abb.2). Von den zahlreichen endneolithi - Donau, während vor Jahren bereits beim Bau der sche Struktur der Gemeinde hin, der silberne gustus etwa um 15 v. Chr. in die römische Provinz schen Funden des 3. Jahrtausends v. Chr. haben B20 die Ausgräber auf einen Friedhof der Glok - Wellenbalken symbolisiert die beiden Flüsse in Rätien in Zusammenhang gebracht. Reste mehre - vor allem die Gräbergruppen der Becherkulturen – kenbecherzeit stießen. Gemeindegebiet, Donau und Aiterach rer römischer Landgüter, sogenannter „villae ru - Schnurkeramik und Glockenbecher – im Gemein - Auch in den darauffolgenden Metallzeiten, sticae”, die möglicherweise die Kastelle Sorvio- degebiet Aufmerksamkeit erregt. So fand sich vor Geschichtliches: Bronze- (ca. 2.20 0- 800 v. Chr.) und Eisenzeit durums – das heutige Straubing – mit Gütern ver - Die Gemeinde Aiterhofen besitzt ein reiches und (ca. 80 0- 15 v. Chr.), war Aiterhofen ein belieb - sorgt haben, sind am rechten Aitrachufer be - weit in die Vergangenheit zurückreichendes ar - tes Siedlungsgebiet. Hinweise auf Siedlungen mit kannt. Ihre Besitzer gelangten zu nicht uner- chäologisches Erbe. Die fruchtbaren Böden, die Resten von Hausgrundrissen dieser Zeit fanden heblichem Reichtum, genossen mediterrane ausreichende Wasserversorgung sowie die guten sich z. B. beim Bau der B20, aber auch im Bauge - Wohnkultur u. a. mit geheizten Fußböden, soge - Verkehrswege wie z.B. die Aitrach und die nahe biet „Am Kirchsteig” oder „Im Kirchfeld”, während nannten Hypokausten, und bezogen römisches gelegene Donau waren Gründe genug für die er - bislang Gräber dieser Zeit noch unterrepräsentiert Tafelgeschirr (terra sigillata) aus den bedeutend - sten Siedler im Landkreis, sich etwa um 5.300 v. sind. Als eines der wenigen Beispiele sei ein Frau - sten Produktionsstätten der damaligen Zeit, aus Chr. auch im Gemeindegebiet niederzulassen. In engrab mit bronzenem Ohrschmuck angeführt, Südfrankreich und Rheinzabern bei Karlsruhe. Das die dichten Eichenmischwälder wie z. B. in Öd - welches 2007 „Im Kirchfeld” ausgegraben wurde. Ende des Weströmischen Reiches um 476 n. Chr. mühle wurden Rodungsinseln geschlagen, kleine Am Ende der Bronzezeit, während der sogenann - markiert auch das Ende der römischen Provinz Rä - Hofstellen mit den für die Zeit typischen Lang - ten Urnenfelderzeit (ca. 1.30 0- 800 v. Chr.) lässt tien. Die unruhigen Zeiten, etwa ab der 2. Hälfte häusern errichtet und weitläufige Ackerflächen sich eine Zunahme der Siedlungstätigkeit fest - des 2. nachchristlichen Jahrhunderts mit ver - für die Landwirtschaft nutzbar gemacht. Überre - stellen, wobei sicherlich ein deutlicher Bezug zum schiedenen Germaneneinfällen, dürften sicherlich gionale Aufmerksamkeit erzielte bei Ödmühle die Abb. 1: nahe gelegenen Bogenberg zu vermuten ist, wo auch Auswirkungen auf das römische Leben in Ai - Aiterhofen Entdeckung des bislang größten in Bayern be - Ödmühle, noch heute die imposanten Wallanlagen vom ein - terhofen gehabt haben, allerdings lässt sich dies kannten Friedhofes der ersten Siedler, die nach Grab der stigen Machtzentrum dieser Zeit zeugen. Am Be - bislang nicht über die archäologischen Quellen der besonderen Verzierung der Tongefäße als Linienband- ginn der Hallstattzeit, benannt nach einem belegen. Auch für die Zeit des frühen Mittelalters, Linienbandkeramiker bezeichnet werden. Die Ver - keramik, oberösterreichischen Fundort, hält ein neuer die Zeit in der in verschiedenen umliegenden Ge - storbenen waren zum Teil mit reichen Beigaben – ca. 5.300 Werkstoff - das Eisen - Einzug in unser Gebiet. meinden wie Straßkirchen oder Alburg große Grä - vor Christus mit tönernen Gefäßen, Steingeräten und Muschel- (Gäuboden- Reiche hallstattzeitliche