Teil III - Zusammenstellung der Anlagen zum Ma- nagementplan für das Gebiet von gemeinschaftli- cher Bedeutung (GGB)

DE 2543-301 „Seen, Moore und Wälder des Müritzge- bietes"

Europäische Union Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums

Dieses Projekt wurde im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommern 2014-2020 unter Beteiligung der Europäischen Union und des Landes Mecklenburg-Vorpommern, ver- treten durch das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, erarbeitet.

Dieses Projekt ist kofinanziert aus Mitteln des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Anlagen zum Managementplan für das GGB DE 2543-301 UmweltPlan

I. Dokumentation des Beteiligungs- und Abstimmungsverfahrens II. Protokoll der I. Informationsveranstaltung am 27.04.2017 III. Protokoll der II. Informationsveranstaltung am 16.01.2018 IV. Protokoll der III. Informationsveranstaltung am 17.05.2018 V. Protokoll der Abstimmung mit dem AK Fischerei am 16.05.2018 VI. Protokoll der Abstimmung mit dem AK der Anliegergemeinden am 24.05.2018 VII. Abstimmungsdokumentationen VIII. Kartierberichte und Ergebnisse der Abgrenzung und Bewertung der LRT und Habitate (siehe beiliegende Daten-CD)

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Anlagen zum Managementplan für das GGB DE 2543-301 UmweltPlan

I. Dokumentation des Beteiligungs- und Abstimmungsverfahrens

Der Beteiligungs- und Abstimmungsprozess zum Managementplan für das Gebiet von Ge- meinschaftlicher Bedeutung (GGB) DE 2543-301 erfolgte im Rahmen von:

- Information relevanter Behörden, Institutionen und der Öffentlichkeit über den Beginn der Managementplanung für das GGB DE 2543-301 im März 2017

- I. Informationsveranstaltung zur Vorstellung der Grundlagen der Managementplanung so- wie des GGB DE 2543-301 in (27.04.2017)

- II. Informationsveranstaltung zur Vorstellung der Ergebnisse der Bestandserhebung der LRT nach Anhang I und Arten nach Anhang II der FFH-RL am 16.01.2018 in Hohenzieritz

- Abstimmung der gewässerspezifischen Maßnahmen im Arbeitskreis Fischerei am 16.05.2018 in Hohenzieritz

- III. Informationsveranstaltung zur Vorstellung der erforderlichen Maßnahmen zum Erhalt und zur Entwicklung bzw. Wiederherstellung von FFH-LRT und Artenhabitaten im GGB DE 2543-301 am 17.05.2018 in Hohenzieritz

- Information über relevante Maßnahmen im Arbeitskreis der Nationalpark-Anliegergemein- den am 24.05.2018 in Hohenzieritz

- Informationsgespräche über relevanter Maßnahmen mit Landwirtschaftsbetrieben

- Informationen zum GGB 2543-301 und zum Stand der Managementplanung auf der Home- page des Nationalparks am 01.03.2017, Veröffentlichung des Grundlagenteils am 23.11.2017, Veröffentlichung der Entwurfsfassung des Managementplanes am 28.11.2018 (http://www.mueritz-nationalpark.de/Wissen-&-Verwalten/Natura-2000/) mit der Möglich- keit zur Abgabe von Stellungnahmen.

Darüber hinaus erfolgten regelmäßige Information zum Stand der FFH-Managementplanung und deren Maßnahmen im Rahmen der Arbeitskreise und Veranstaltungen des Nationalpar- kamtes. Z.B.

- Information des Kuratoriums für den Müritz-Nationalpark am 15.06.2017 und 26.04.2018 zur Managementplanung im Müritz-Nationalpark in Hohenzieritz

- Information zur Managementplanung im Müritz-Nationalpark im Rahmen der Saisonaus- wertung Land- und Gewässernutzung am 14.02.2018 in Hohenzieritz

- Information zur Managementplanung im Müritz-Nationalpark im Rahmen des Arbeitskrei- ses Wasserwandern am 21.02.2017 und 20.11.2018 in Hohenzieritz

- Information zur Managementplanung im Müritz-Nationalpark im Rahmen der Saisonaus- wertung mit dem ehrenamtlichen Naturschutz am 16.11.2017 auf dem Landschaftspflege- hof Müritzhof

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- Information zur Managementplanung im Müritz-Nationalpark im Rahmen der Marke- tingausschusssitzung des Tourismusverbandes Mecklenburgische Seenplatte am 26.07.2018

Die Dokumentation der Beteiligung von Behörden, Institutionen und Bürgern im Rahmen der Erarbeitung des Managementplanes für das GGB DE 2543-301 ist der Tabelle 1 zu entneh- men.

Tabelle 1: Dokumentation der Beteiligung von Behörden, Institutionen und Bürgern - Ma- nagementplan DE 2543-301

Datum Behörde/Institution/Bürger Mitteilung über

01.03.2017 Albrecht von Kessel Information über Beginn Amt für Raumordnung und Landesplanung der Manage- mentplanung Amt Land und Einladung Amt zur Öffentlichen Veranstaltung Amt Seenlandschaft

Anglerverein Arbeitskreis „Fischerei in den Gewässern des Nationalparks“ Bauernverband Müritz u. Mecklenburg-Strelitz e.V. Bergamt M-V Bernd Jankowsky Bund Deutscher Forstleute M-V e.V. Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Landesverband M-V e.V. Bundesanstalt f. Immobilienaufgaben/ Bundesforstbetrieb Vorpommern- Strelitz Dr. Christian Dietz Dr. Guntram Wagner Fischerei GmbH Neustrelitz Fischerei Müritz-Plau GmbH Forstamt Neustrelitz Forstamt Gemeinde Gemeinde Gemeinde Gemeinde Gemeinde Gemeinde Möllenhagen Gemeinde Schloen-Dratow

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Datum Behörde/Institution/Bürger Mitteilung über Gemeinde Gerhard Claußen Gerlinde u. Edgar Frey GbR Grüne Liga MV e.V. Gut Speck GmbH Harald Geiger Havelquellseen Fischerei Berkholz IHK Neubrandenburg Kreisjagdverband Mecklenburg-Strelitz e.V. Kreisjagdverband Müritz e.V. Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei M-V Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie MV Landesamt für zentrale Aufgaben und Technik der Polizei, Brand- und Ka- tastrophenschutz MV Landesanglerverband M-V e.V. Landesfischereiverband M-V e.V. Landesforstanstalt Mecklenburg-Vorpommern Landesjagdverband M-V e.V., Geschäftsstelle Landeskanuverband Mecklenburg-Vorpommern 1990 e.V. Landesverband der Binnenfischer Mecklenburg-Vorpommern e.V. Landgut Luisenhof e.G. Landhöfe Kargow-Waren GmbH Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Landschaftspflegeverband Mecklenburger Endmoräne e.V. Landwirtschaftsbetrieb P. Granzow Lebenshilfswerk Waren gGmbH Marco Schiemann, Christian Schiemann Mario Engelhardt Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt M-V Müritzboden GbR Sangmeister & Prym Naturpark Feldberger Seenlandschaft Naturschutzbund Deutschland, Landesverband M-V e.V. NABU Regionalverband Müritz Regionaler Planungsverband Mecklenburgische Seenplatte Rindfleisch- und Milcherzeugergemeinschaft Dalmsdorf GmbH Ritzerower Landwaren GmbH

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Datum Behörde/Institution/Bürger Mitteilung über Roggentiner Hof GmbH Saatzucht Steinach GmbH & Co. KG Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband M-V e.V. Seenfischerei Obere e.G. Stadt Neustrelitz Stadt Waren StALU Mecklenburgische Seenplatte Stiftung Umwelt- und Naturschutz M-V Straßenbauamt Neustrelitz Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte e.V. Waldbesitzerverband für Mecklenburg-Vorpommern e.V. Wasser- und Bodenverband „Müritz“ Wasser- und Bodenverband „Obere Peene“ Wasser- und Bodenverband "Obere Havel/ Obere Tollense" Wasser- und Schifffahrtsamt Lauenburg WWF Deutschland

27.02.2017 -ortsübliche Bekanntmachung: Pressemittei- Landkurier Amt Seenlandschaft 11.03.2017 lung über Be- ginn der Ma- Kreisanzeiger Landkreis MSE 25.03.2017 nagementpla- Warener Wochenblatt 11.03.2017 nung für das Strelitzer Echo 18.03.2017 GGB und Einla- dung zur Öf- fentlichen Ver- anstaltung 27.04.2017 Allgemeine Öffentlichkeitsbeteiligung Durchführung der 1. Öffentli- chen Veranstal- tung über Be- ginn der Ma- nagementpla- nung für das GGB 23.11.2017 -ortsübliche Bekanntmachung: Pressemittei- Warener Wochenblatt 02.12.2017 lung über die Fertigstellung Landkurier Amt Seenlandschaft 16.12.2017 der Grundla- Strelitzer Echo 09.12.2017 gen; Teil I des MAP für das GGB und Einla- dung zur Öf- fentlichen Ver- anstaltung

21.12.2017 Albrecht von Kessel Information über die Fertig- Amt für Raumordnung und Landesplanung stellung der Grundlagen;

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Datum Behörde/Institution/Bürger Mitteilung über Amt Neustrelitz Land Teil I des MAP für das GGB Amt Penzliner Land und Einladung Amt zur Öffentlichen Veranstaltung Anglerverein Neubrandenburg

Arbeitskreis „Fischerei in den Gewässern des Nationalparks“ Bauernverband Müritz u. Mecklenburg-Strelitz e.V. Bergamt M-V Bernd Jankowsky Bund Deutscher Forstleute M-V e.V. Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Landesverband M-V e.V. Bundesanstalt f. Immobilienaufgaben/ Bundesforstbetrieb Vorpom- mern-Strelitz Dr. Christian Dietz Dr. Guntram Wagner Fischerei GmbH Neustrelitz Fischerei Müritz-Plau GmbH Forstamt Neustrelitz Forstamt Stavenhagen Gemeinde Ankershagen Gemeinde Kargow Gemeinde Klein Vielen Gemeinde Kratzeburg Gemeinde Mirow Gemeinde Möllenhagen Gemeinde Schloen-Dratow Gemeinde Userin Gerhard Claußen Gerlinde u. Edgar Frey GbR Grüne Liga MV e.V. Gut Speck GmbH Harald Geiger Havelquellseen Fischerei Berkholz IHK Neubrandenburg Kreisjagdverband Mecklenburg-Strelitz e.V. Kreisjagdverband Müritz e.V. Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit

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Anlagen zum Managementplan für das GGB DE 2543-301 UmweltPlan

Datum Behörde/Institution/Bürger Mitteilung über und Fischerei M-V Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie MV Landesamt für zentrale Aufgaben und Technik der Polizei, Brand- und Katastrophenschutz MV Landesanglerverband M-V e.V. Landesfischereiverband M-V e.V. Landesforstanstalt Mecklenburg-Vorpommern Landesjagdverband M-V e.V., Geschäftsstelle Landeskanuverband Mecklenburg-Vorpommern 1990 e.V. Landesverband der Binnenfischer Mecklenburg-Vorpommern e.V. Landgut Luisenhof e.G. Landhöfe Kargow-Waren GmbH Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Landschaftspflegeverband Mecklenburger Endmoräne e.V. Landwirtschaftsbetrieb P. Granzow Lebenshilfswerk Waren gGmbH Marco Schiemann, Christian Schiemann Mario Engelhardt Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt M-V Müritzboden GbR Sangmeister & Prym Naturpark Feldberger Seenlandschaft Naturschutzbund Deutschland, Landesverband M-V e.V. NABU Regionalverband Müritz Regionaler Planungsverband Mecklenburgische Seenplatte Rindfleisch- und Milcherzeugergemeinschaft Dalmsdorf GmbH Ritzerower Landwaren GmbH Roggentiner Hof GmbH Saatzucht Steinach GmbH & Co. KG Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband M-V e.V. Seenfischerei Obere Havel e.G. Stadt Neustrelitz Stadt Waren StALU Mecklenburgische Seenplatte Stiftung Umwelt- und Naturschutz M-V Straßenbauamt Neustrelitz Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte e.V. Waldbesitzerverband für Mecklenburg-Vorpommern e.V. Wasser- und Bodenverband „Müritz“

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Datum Behörde/Institution/Bürger Mitteilung über Wasser- und Bodenverband „Obere Peene“ Wasser- und Bodenverband "Obere Havel/ Obere Tollense" Wasser- und Schifffahrtsamt Lauenburg WWF Deutschland

16.01.2018 Allgemeine Öffentlichkeitsbeteiligung Durchführung der 2. Öffentli- chen Veranstal- tung über die Fertigstellung der Grundlagen der Manage- mentplanung für das GGB

30.01.2018 Übergabe Grundlagenteil an das LU zur Prüfung

20.03.2018 - ortsüblichen Bekanntmachung: Pressemittei- Landkurier Amt Seenlandschaft Waren (14.04.2018) lung und Einla- dung zur 3. Öf- Warener Wochenblatt (05.05.2018) fentlichen Ver- Strelitzer Echo (12.05.2018) anstaltung

24.04.2018 Albrecht von Kessel Einladung zur Öffentlichen Amt für Raumordnung und Landesplanung Veranstaltung Amt Neustrelitz Land Amt Penzliner Land Amt Seenlandschaft Waren Anglerverein Neubrandenburg Arbeitskreis „Fischerei in den Gewässern des Nationalparks“ Bauernverband Müritz u. Mecklenburg-Strelitz e.V. Bergamt M-V Bernd Jankowsky Bund Deutscher Forstleute M-V e.V. Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Landesverband M-V e.V. Bundesanstalt f. Immobilienaufgaben/ Bundesforstbetrieb Vorpom- mern-Strelitz Dr. Christian Dietz Dr. Guntram Wagner Fischerei GmbH Neustrelitz Fischerei Müritz-Plau GmbH Forstamt Neustrelitz Forstamt Stavenhagen Gemeinde Ankershagen

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Anlagen zum Managementplan für das GGB DE 2543-301 UmweltPlan

Datum Behörde/Institution/Bürger Mitteilung über Gemeinde Kargow Gemeinde Klein Vielen Gemeinde Kratzeburg Gemeinde Mirow Gemeinde Möllenhagen Gemeinde Schloen-Dratow Gemeinde Userin Gerhard Claußen Gerlinde u. Edgar Frey GbR Grüne Liga MV e.V. Gut Speck GmbH Harald Geiger Havelquellseen Fischerei Berkholz IHK Neubrandenburg Kreisjagdverband Mecklenburg-Strelitz e.V. Kreisjagdverband Müritz e.V. Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei M-V Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie MV Landesamt für zentrale Aufgaben und Technik der Polizei, Brand- und Katastrophenschutz MV Landesanglerverband M-V e.V. Landesfischereiverband M-V e.V. Landesforstanstalt Mecklenburg-Vorpommern Landesjagdverband M-V e.V., Geschäftsstelle Landeskanuverband Mecklenburg-Vorpommern 1990 e.V. Landesverband der Binnenfischer Mecklenburg-Vorpommern e.V. Landgut Luisenhof e.G. Landhöfe Kargow-Waren GmbH Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Landschaftspflegeverband Mecklenburger Endmoräne e.V. Landwirtschaftsbetrieb P. Granzow Lebenshilfswerk Waren gGmbH Marco Schiemann, Christian Schiemann Mario Engelhardt Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt M-V Müritzboden GbR Sangmeister & Prym

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Anlagen zum Managementplan für das GGB DE 2543-301 UmweltPlan

Datum Behörde/Institution/Bürger Mitteilung über Naturpark Feldberger Seenlandschaft Naturschutzbund Deutschland, Landesverband M-V e.V. NABU Regionalverband Müritz Regionaler Planungsverband Mecklenburgische Seenplatte Rindfleisch- und Milcherzeugergemeinschaft Dalmsdorf GmbH Ritzerower Landwaren GmbH Roggentiner Hof GmbH Saatzucht Steinach GmbH & Co. KG Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband M-V e.V. Seenfischerei Obere Havel e.G. Stadt Neustrelitz Stadt Waren StALU Mecklenburgische Seenplatte Stiftung Umwelt- und Naturschutz M-V Straßenbauamt Neustrelitz Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte e.V. Waldbesitzerverband für Mecklenburg-Vorpommern e.V. Wasser- und Bodenverband „Müritz“ Wasser- und Bodenverband „Obere Peene“ Wasser- und Bodenverband "Obere Havel/ Obere Tollense" Wasser- und Schifffahrtsamt Lauenburg WWF Deutschland

Mai 2018 Fischerei Müritz-Plau Abstimmung Fischerei Neustrelitz der gewässer- spezifischen Fischerei Reimer Maßnahmen im Seenfischerei Obere Havel Arbeitskreis Fi- scherei am Arbeitskreis „Fischerei in den Gewässern des Nationalparks“ 16.05.2018 in Hohenzieritz 17.05.2018 Allgemeine Öffentlichkeitsbeteiligung Durchführung der 3. Öffentli- chen Veranstal- tung über die Maßnahmen- planung der Management- planung für das GGB 19.04.2018 Amt Mecklenburgische Kleinseenplatte Abstimmung Amt Neustrelitz Land relevanter Maßnahmen im Amt Seenlandschaft Waren Arbeitskreis der Gemeinde Ankershagen Nationalpark- Gemeinde

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Datum Behörde/Institution/Bürger Mitteilung über Gemeinde Feldberger Seenlandschaft Anliegerge- Gemeinde Grünow meinden am 24.05.2018 in Gemeinde Kargow Hohenzieritz Gemeinde Kratzeburg Gemeinde Gemeinde Wokuhl-Dabelow Stadt Neustrelitz Stadt Waren

Mai-Sept. 2018 Albrecht von Kessel (08.05.) Informationsge- spräche mit Landhöfe Kargow-Waren (09.05.) Landnutzern zur Maßnah- Landgut Luisenhof (16.05.) menplanung Lebenshilfswerk Landschaftspflegehof Müritzhof (25.05.) Marco Schiemann (27.07.) Fam. Schröder (19.09.) 28.11.2018 -ortsübliche Bekanntmachung: Information Strelitzer Echo 24.11.2018 über die Fertig- stellung der Landkurier Amt Seenlandschaft Waren 27.10.2018 Entwurfsfas- Kleinseenlotse 27.10.2018 sung des Ma- nagementpla- nes für das

GGB und Mög- lichkeit zur Ein- sichtnahme

30.11.2018 Albrecht von Kessel Information über die Fertig- Amt für Raumordnung und Landesplanung stellung der Entwurfsfas- Amt Neustrelitz Land sung des Ma- Amt Penzliner Land nagementpla- nes für das Amt Seenlandschaft Waren GGB und Mög- Anglerverein Neubrandenburg lichkeit zur Ein- sichtnahme Arbeitskreis „Fischerei in den Gewässern des Nationalparks“ Bauernverband Müritz u. Mecklenburg-Strelitz e.V. Bergamt M-V Bernd Jankowsky Bund Deutscher Forstleute M-V e.V. Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Landesverband M-V e.V. Bundesanstalt f. Immobilienaufgaben/ Bundesforstbetrieb Vorpom- mern-Strelitz Dr. Christian Dietz Dr. Guntram Wagner Fischerei GmbH Neustrelitz

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Anlagen zum Managementplan für das GGB DE 2543-301 UmweltPlan

Datum Behörde/Institution/Bürger Mitteilung über Fischerei Müritz-Plau GmbH Forstamt Neustrelitz Forstamt Stavenhagen Gemeinde Ankershagen Gemeinde Kargow Gemeinde Klein Vielen Gemeinde Kratzeburg Gemeinde Mirow Gemeinde Möllenhagen Gemeinde Schloen-Dratow Gemeinde Userin Gerhard Claußen Gerlinde u. Edgar Frey GbR Grüne Liga MV e.V. Gut Speck GmbH Harald Geiger Havelquellseen Fischerei Berkholz IHK Neubrandenburg Kreisjagdverband Mecklenburg-Strelitz e.V. Kreisjagdverband Müritz e.V. Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei M-V Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie MV Landesamt für zentrale Aufgaben und Technik der Polizei, Brand- und Katastrophenschutz MV Landesanglerverband M-V e.V. Landesfischereiverband M-V e.V. Landesforstanstalt Mecklenburg-Vorpommern Landesjagdverband M-V e.V., Geschäftsstelle Landeskanuverband Mecklenburg-Vorpommern 1990 e.V. Landesverband der Binnenfischer Mecklenburg-Vorpommern e.V. Landgut Luisenhof e.G. Landhöfe Kargow-Waren GmbH Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Landschaftspflegeverband Mecklenburger Endmoräne e.V. Landwirtschaftsbetrieb P. Granzow Lebenshilfswerk Waren gGmbH

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Datum Behörde/Institution/Bürger Mitteilung über Marco Schiemann, Christian Schiemann Mario Engelhardt Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt M-V Müritzboden GbR Sangmeister & Prym Naturpark Feldberger Seenlandschaft Naturschutzbund Deutschland, Landesverband M-V e.V. NABU Regionalverband Müritz Regionaler Planungsverband Mecklenburgische Seenplatte Rindfleisch- und Milcherzeugergemeinschaft Dalmsdorf GmbH Ritzerower Landwaren GmbH Roggentiner Hof GmbH Saatzucht Steinach GmbH & Co. KG Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband M-V e.V. Seenfischerei Obere Havel e.G. Stadt Neustrelitz Stadt Waren StALU Mecklenburgische Seenplatte Stiftung Umwelt- und Naturschutz M-V Straßenbauamt Neustrelitz Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte e.V. Waldbesitzerverband für Mecklenburg-Vorpommern e.V. Wasser- und Bodenverband „Müritz“ Wasser- und Bodenverband „Obere Peene“ Wasser- und Bodenverband "Obere Havel/ Obere Tollense" Wasser- und Schifffahrtsamt Lauenburg WWF Deutschland

1.12.2018- Auslegung des Managementplanes zur Stellungnahme 15.1.2019

Die Protokolle der Veranstaltungen sowie die Abstimmungsdokumentationen mit den Land- wirtschaftsbetrieben sind der Dokumentation als Anlagen II bis VII beigefügt. Die Auslegung des Entwurfes zum Managementplanes fand vom 1.12.2018 bis zum 15.1.2019 statt. Neben der Möglichkeit zum Download der Dokumente auf der Webseite des National- parkamtes lagen analoge Exemplare zur Einsichtnahme in folgenden Institutionen aus:  Nationalparkamt Müritz  Stadt Waren  Amt Seenlandschaft Waren

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 Amt Neustrelitz Land  Gemeinde Kratzeburg

Folgende Stellungnahmen sind, nach Eingangsdatum sortiert, zum Managementplan für das GGB DE 2543-301 eingegangen: 1. Stadt Waren (Müritz) vom 27.09.2018 2. Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Lauenburg vom 17.12.2018

3. Arbeitskreis Fischotterschutz vom 09.01.2019 4. Bergamt Stralsund vom 10.01.2019 5. Bauernverband Müritz e.V. vom 10.01.2019

6. Straßenbauamt Neustrelitz vom 10.01.2019 7. Landesanglerverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. vom 14.01.2019 8. Landesfischereiverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. vom 14.01.2019

9. Förderverein Müritz-Nationalpark e.V. vom 14.01.2019 10. IHK Neubrandenburg vom 15.01.2019 11. Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA), Bundesforstbetrieb Vorpommern-Strelitz vom 22.01.2019

Die Abwägung des Verfahrensbeauftragten bezüglich der eingegangenen Stellungnahmen ist der folgenden Tabelle zu entnehmen.

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Tabelle 2: Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen - GGB DE 2543-301

Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel

Stadt Waren 01 01 Zu dem uns übersandten Entwurf der Kapitel 0: Der Hinweis - Der Formulierungsvorschlag (Müritz) vom Maßnahmenplanung im Müritz-Natio- Zusammen- wurde berück- der Stadt Waren ist eindeutiger, 27.09.2018 nalparkamt hier speziell zu den Flä- fassung des sichtigt und die da es nicht in erster Linie um die chen, die sich im Eigentum der Stadt Manage- Formulierung Wilddichte sondern um den Bio- Waren (Müritz) befinden, nehmen wir mentplanes geändert masseentzug durch Wildverbiss wie folgt Stellung: sowie Maß- geht. Seite 8 - letzter Absatz zu Seite 9; nahmen LRT 6410 153-3, 154- 3, 155-2, Aus Sicht der Stadt Waren (Müritz) ist 159-2 hier keine präzise Formulierung er- folgt. Es wurde formuliert: …Es ist zu untersuchen, ob der Wild- bestand in der Jagdruhezone des Mü- ritz-Nationalparks zur Offenhaltung und damit zur Sicherung der Pfeifen- graswiesen ausreicht (Maßnahme 153-3, 154-3, 155-2 und 159-2) … Aus unserer Sicht sollte folgenderma- ßen formuliert werden: …Es ist zu untersuchen, ob der Ver- bissdruck des Wildbestandes in der Jagdruhezone des … Es könnten bei der im Entwurf vorlie- genden Formulierung ansonsten Schlüsse eventuell zur Anhebung des Wildbestandes von der Stadt Waren (Müritz) nicht mitgetragen werden.

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel

01 02 Seite 9 - 2. Absatz Kapitel 0: Der Hinweis - Die Abstimmungen zum Nut- Die hier getroffenen Aussagen zur Zusammen- wird im Rah- zungsregime erfolgen im Rah- Teilfläche (TF 6410-001 B) - Ostufer fassung des men der Um- men der jährlich zwischen Mü- der Feisneck - wird seitens der Stadt Manage- setzung der ritz-Nationalpark und Stadt Wa- Waren (Müritz) geteilt und unterstützt. mentplanes, Maßnahmen ren (Müritz) stattfindenden Ge- Wir würden hierbei aber um eine Ab- Maßnahme berücksichtigt. spräche. stimmung des Pflegeregimes bitten, 140_2 - Nutzungsvereinbarungen sind hauptsächlich im Hinblick auf die ge- mit der Stadt Waren (Müritz) plante temporäre Beweidung dieser vorgesehen. Flächen. Ebenfalls möchten wir in ein mögliches manuelles Pflegeregime einbezogen werden, da gewisse Teil- leistungen durch die Stadt Waren (Müritz) erbracht werden könnten.

01 03 Aus unserer Sicht sind in dem vorlie- gesamte keine Anpas- - Die Aufgabe des Management- genden Entwurf der Maßnahmepla- Maßnah- sung des Pla- planes besteht darin, die erfor- nung keine Aussagen zum Umgang menplanung nes derlichen Maßnahmen zum mit invasiven gebietsfremden Arten (§ langfristigen Erhalt bzw. zur Ent- 19 VO der EU Nr. 1134/2014 enthal- wicklung/ Wiederherstellung ten. Es wäre aus unserer Sicht wün- des günstigen Erhaltungszu- schenswert, wenn dazu Aussagen ge- standes der Lebensraumtypen troffen würden. nach Anhang I und der Artenha- bitate nach Anhang II der FFH- RL (Schutzobjekte) festzulegen. - Invasive gebietsfremde Arten sind dann zu thematisieren, wenn erkennbar ist, dass sie zu einer Verschlechterung des Er- haltungszustandes oder zu ei- nem Verlust der Schutzobjekte des betreffenden GGB beitra- gen. - Die Bestandsaufnahme und Be- wertung der relevanten LRT und

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel Arten-(habitate) im GGB DE 2543-301 hat diesbezüglich kei- nerlei Hinweise gegeben.

Bergamt 02 01 Ein geringer Bereich der o.g. Maß- Teil I Grund- der Hinweis - Zum Zeitpunkt der Erarbeitung Stralsund vom nahme (siehe Teilübersichtskarte) be- lagenermitt- wird in den des Grundlagenteils lag diese 01.10.2018 findet sich innerhalb der Bewilligung lung Grundlagen- Information nicht vor. „Geothermielagerstätte Waren" zur teil, Abschnitt - Auswirkungen auf LRT nach An- Gewinnung des bergfreien Bo- Rohstoffge- hang I und Arten-(Habitate) denschatzes Erdwärme. Inhaber die- winnung über- nach Anhang II der FFH-RL so- ser Bewilligung sind die Stadtwerke nommen wie auf geplante Erhaltungs-/ Waren GmbH, Ernst-Alban-Straße 2, Entwicklungsmaßnahmen erge- 17192 Waren (Müritz). ben sich aus der Gewinnung von Erdwärme aus tieferen Bo- denschichten nicht. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an den Inhaber der o.g. Berg- bauberechtigung.

Aus Sicht der vom Bergamt Stralsund zu wahrenden Belange werden keine weiteren Einwände oder ergänzenden Anregungen vorgebracht.

Wasser- und 03 01 Durch die digital vorliegenden Ent- 005_1 keine Anpas- - Die Müritz ist Teil der dem allge- - Schifffahrtsamt würfe der Managementpläne für o. g. sung des Pla- meinen Verkehr dienenden Lauenburg vom Gebiete, bestehend aus jeweils einem nes Bundeswasserstraße „Müritz- 17.12.2018 Textteil und mehreren Karten, werden Elde-Wasserstraße“. Die für die Belange der Wasserstraßen- und den innerhalb des National- Schifffahrtsverwaltung des Bundes parks befindlichen Flachwas- (WSV), hier vertreten durch das Was- serbereich festgelegte Schutz- serstraßen- und Schifffahrtsamt maßnahme 005_1 zum langfris- Lauenburg (WSA) teilweise berührt tigen Erhalt des LRT 3140 be- und betroffen. hindert die hoheitlichen Aufga- Das Gebiet DE 2543-301 „Seen, ben des WSA Lauenburg nicht.

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel Moore und Wälder des Müritzgebie- tes" umschließt Flachwasserbereiche der Müritz, die sich innerhalb des Mü- ritz-Nationalparkes befinden. Die Müritz gehört laut lfd. Nr. 35 der Anlage 1 zu§ 1 Abs. 1 Nr. 1 Bun- deswasserstraßengesetz (WaStrG) zu der dem allgemeinen Verkehr die- nenden Binnenwasserstraße des Bundes Müritz- Eide-Wasserstraße (MEW). Die Unterhaltung der MEW und der Betrieb der bundeseigenen Schiff- fahrtsanlagen sind nach § 7 Abs. 1 WaStrG Hoheitsaufgaben des Bun- des, die von der WSV wahrgenom- men werden. Eine Überplanung der dem allgemeinen Verkehr gewidme- ten Bundeswasserstraßen einschließ- lich ihres Zubehörs ist grundsätzlich unzulässig, wenn dadurch die Wah- rung der hoheitlichen Aufgaben der WSV beeinträchtigt oder behindert wird. Die im Müritz-Nationalpark unter lfd. Nr. 005_ 1_SR6 gemäß Tabelle 45 geplante Maßnahme: Umsetzung der Verordnung über die Festsetzung des Nationalparkes „Müritz-Nationalpark" führt nicht zu Beeinträchtigungen oder Behinderungen der durch die WSV wahrzunehmenden hoheitlichen Auf- gaben an der MEW. Das Gebiet DE 2645-301 „Serrahn"

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel berührt die von mir zu vertretenden Belange an der Bundeswasserstraße MEW nicht.

Arbeitskreis 04 01 1.Die im Managementplan erwähnten 359_1 der Hinweis - Die Habitate des Fischotters be- Fischotter- Reparaturen der defekten Otter- wird zur finden sich im GGB 2543-301 in schutz Neubran- schutzmaßnahmen und der weitere Kenntnis ge- einem günstigen Erhaltungszu- denburg vom ottersichere Ausbau von Gewäs- nommen; stand, der langfristig zu sichern 09.01.2019 ser/Straßenkreuzungspunkten sind eine Anpas- ist. Die Lage des Schutzgebie- sehr zu begrüßen. sung des Pla- tes im Müritz-Nationalpark bie- 2. Die hohe Anzahl von 20 Reusen nes ist nicht tet dafür optimale Bedingungen. am Useriner See und weiterer 4 erforderlich - Gezielte Maßnahmen zur weite- Reusen am Görtowsee ohne eine ren Nutzungsberuhigung, wie Ottersicherung bedeuten für den z.B. die Herausnahme der Otter in dem GGB ein hohes Kon- Nordbucht des Useriner Sees fliktpotential. Empfehlenswert wä- aus der fischereilichen Nutzung ren hier Stichprobenkontrollen der (kein Befahren, kein Aufstellen gestellten Reusen unabhängig der von Fanggeräten) tragen auch Fischer durchzuführen. Dieses dazu bei, dass sich die Habitate sollte als Option im Management- für den Fischotter weiter verbes- plan verankert werden, um wirklich sern. tote Otter in diesen Seen zu ver- - In den Pachtverträgen, die der meiden, bzw. die Standorte der Müritz-NLP mit den ansässigen Reusen anzupassen. Fischern geschlossen hat, ist auf den angemessenen Einsatz 3. Als Empfehlung verweist der Ar- von Fanggeräten zur Vermei- beitskreis Fischotterschutz auf eine dung von Fischotterverlusten Studie der Aktion Fischotterschutz hingewiesen. in Niedersachsen, die in Zusam- - Es liegen weder in M-V noch menarbeit mit dem Verband der deutschlandweit Studien vor, Binnenfischer und Teichwirte in aus denen hervorgeht: Schleswig-Holstein durchgeführt - wie hoch der Anteil von wurde. In einem Pressefilm, wel- in Reusen verendeten cher in You Tube unter dem Link Ottern ist? „Pressefilm Otter und Reusen“ auf- gerufen werden kann wird sehr

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel schön verdeutlicht wie leicht es ist - welche Reusen-stand- den Otter vor dem Ertrinken zu be- orte eine besondere wahren, ohne dass der Fischer ei- Gefahr für den Otter nen Fangverlust beim Einsatz die- darstellen? ser Schutzmaßnahme hat. - Es gibt zwar mehrere Reusen- prototypen, die weder den Fangerfolg beeinträchtigen Ansonsten kann dem Management- noch den Fischotter gefährden. planentwurf in seiner Ausführung Sie haben jedoch die „Produkti- entsprochen werden. onsreife“ noch nicht erreicht, die Möglichkeit einer 100 % Förde- rung für die Umrüstung in den Fischereibetrieben besteht nicht. - Die selbsterklärte Bereitschaft der Fischereibetriebe zur „Of- fenlegung“ aller Totfunde in den bewirtschafteten Reusen sollte auf gegenseitigem Vertrauen beruhen und nicht von Vornhe- rein in Frage gestellt werden.

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel

Bauernverband 05 01 Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob Gesamtun- der Hinweis - Ziel des europäischen Schutz- Jegliche Anpassung/ Än- Müritz vom eine Ausgliederung von 282 ha au- terlage wird zur gebietssystems Natura 2000 ist derung der GGB-Ge- 10.01.2019 ßerhalb des Nationalparkes liegender Kenntnis ge- es, einen Lebensraumverbund bietsgrenze erfordert ein Wald- und Offenlandflächen (siehe nommen; zu schaffen und dem massiven entsprechendes Melde- Tabelle 1 Managementplan) nicht eine Anpas- Artenschwund entgegenzuwir- verfahren und liegt aus- sinnvoll ist. Zumal es sich bei den ge- sung des Pla- ken. schließlich im Zuständig- nannten 282 ha überwiegend um nes ist nicht - Die Abgrenzung des GGB 2543- keitsbereich des Ministe- landwirtschaftliches Acker- und Grün- erforderlich 301 erfolgte unter Berücksichti- riums für Landwirtschaft land im Raum Kratzeburg-Klein Vie- gung der hier verbreiteten Le- und Umwelt M-V. len handelt. Alle anderen Flächen lie- bensraumtypen nach Anhang I gen im Nationalpark. und der Artenhabitate nach An- hang II der FFH-RL. Im Bereich des GGB außerhalb des Müritz- NLP befinden sich zahlreiche Kleingewässer des LRT 3150. Sie weisen vor allem eine her- ausragende Habitatfunktion für die Anhang II-Arten Rotbauch- unke und Kammmolch auf, die in den meisten der Gewässer im Grün- und Ackerland auch nachgewiesen werden konnten. Der Einbeziehung dieser struk- turreichen Offenlandschaft au- ßerhalb des Müritz-Natonal- parks kommt somit für den Er- halt der gefährdeten Amphibien eine große Bedeutung zu.

05 02 Teilflächen des LRT 6210 die sich in 131 bis 139 der Hinweis - Der LRT 6210 ist in M-V ein sehr der Pflege- und Entwicklungszone wird zur seltener Lebensraumtyp, der befinden sollten der natürlichen Suk- Kenntnis ge- sich durch eine hohe Artendiver- zession überlassen werden und nicht nommen; sität auszeichnet. Seine Ver- durch regelmäßige Biomasseent- eine Anpas- breitung ist an spezielle Stand-

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel nahme ,,künstlich" entwickelt bzw. er- sung des Pla- ortverhältnisse (hoher Kalkgeh- halten werden. nes ist nicht alt, wärme- und trockenheitsex- erforderlich poniert) gebunden, die in M-V nur an wenigen Standorten be- stehen. Als maßgeblicher Be- standteil eines GGB ist dieser LRT in einem guten Erhaltungs- zustand zu sichern. - Den besonderen Bedingungen eines Nationalparks entspre- chend (Vorrang des Prozess- schutzes) erfolgt für alle Teilflä- chen des LRT 6210 innerhalb der Kernzone keine Pflege, die Standorte werden der natürli- chen Sukzession überlassen. - Fünf der insgesamt zehn Teilflä- chen des LRT 6210 werden je- doch zukünftig extensiv ge- pflegt, um das herausragende seltene Arteninventar langfristig zu sichern.

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel

05 03 Die unter Nv 04 codierte Standard- Standard- der Hinweis - Die Standorte, die im GGB DE maßnahme gemäß Fachleitfaden maßnahme wird zur 2543-301 extensiv bewirtschaf- FFH-Managementplanung (Tabelle Nv04 Kenntnis ge- tet werden bzw. für die die Auf- 44): Aufnahme einer extensiven Be- nommen; nahme der Bewirtschaftung weidung, ist bei einer Verpflichtung eine Anpas- empfohlen wird, sind landesweit zur extensiven Beweidung entspre- sung des Pla- bekannt und befinden sich in der chend zu entschädigen. nes ist nicht entsprechenden Förderkulisse erforderlich des Landes M-V. Die Förder- möglichkeiten können somit in Anspruch genommen werden. - Eine Verpflichtung zur Auf- nahme der extensiven Bewei- dung besteht zudem nicht, sie erfolgt für den LRT 6210 in ge- meinsamer Abstimmung zwi- schen dem Nationalpark und dem Nutzer der jeweiligen Flä- chen (z.B. Landschaftspflege Müritzhof).

05 04 Im Territorium vorhandene Meliorati- allgemeine der Hinweis - Maßnahmen zur Optimierung onsanlagen müssen nutzbar bleiben. Feststellung wird zur des Wasserrückhaltes betreffen Einer Vernässung von landwirtschaft- Kenntnis ge- einzelne Kleingewässer sowie lich genutzten Flächen kann nicht zu- nommen; in den Wäldern des Gebietes gestimmt werden. eine Anpas- befindliche Moore. sung des Pla- - Im Vorfeld der Maßnahmen-um- nes ist nicht setzung wird im Rahmen einer erforderlich Machbarkeitsstudie u.a. geklärt, ob und welche Auswirkungen sich ggf. auf angrenzende Flä- chennutzungen ergeben. - Wenn die Machbarkeitsstudie ergibt, dass eine Wasser- standsanhebung möglich ist, schließt sich, entsprechend den

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel gesetzlichen Vorgaben, ein wasserrechtliches Verfahren mit entsprechender Beteiligung an.

05 05 Die im Managementplan genannten Abstimm-un- der Hinweis - Alle von Maßnahmen „betroffe- Abstimmungsgespräche mit den gsge-sprä- wird zur nen“ Landwirte wurden entspre- Landwirten zur Anlage von Puffer- che Land- Kenntnis ge- chend informiert. streifen werden seitens der Landwirte wirt-schaft nommen; der - Ein Teil hat sich mit der Umset- nicht als Abstimmungsgespräche Bezeichnung zung der Maßnahmen bereit er- sondern eher als Informationsgesprä- „Abstim- klärt. Z. T. wurden Maßnahmen che gewertet. Die Nutzung von Agra- mungsge- außerhalb des Nationalparks rumweltmaßnahmen oder ökologi- spräch“ wird auch sofort abgelehnt. Insofern scher Vorrangflächen für die Ziele das Wort „In- ist eine Abstimmung erfolgt und der Managementplanung ist aufgrund formationsge- auch in der Dokumentation ent- sich ständig ändernder Rahmenbe- spräch“ (Ab- sprechend vermerkt. dingungen nicht nachhaltig gesichert. stimmungs-/ Informations- gespräche) hinzugefügt

05 06 Im Kapitel II.3 Finanzierung der Er- Kapitel II.3, der Hinweis - Die Finanzierungsinstrumente Hinweis an das Land M-V haltungs-, Wiederherstellungs- und Finanzie- wird zur wurden entsprechend den Vor- zur Entwicklung langfristi- vorrangigen Entwicklungsmaßnah- rungsinstru- Kenntnis ge- gaben des „Fachleitfadens Ma- ger, von den Landwirten men werden verschiedene Finanzie- mente nommen; nagementplanung für Natura akzeptierten Fördermög- rungsinstrumente benannt. U.E. ist eine Anpas- 2000-Gebiete in M-V“ zugeord- lichkeiten die Finanzierung über die z.B. unter sung des Pla- net. F 20, F 21 und F 23 genannten Richt- nes ist nicht - Das Problem der Diskontinuität linien nicht dauerhaft. Hier handelt es erforderlich der Förderung ist im Land M-V sich um Programme, die in der bekannt, hier besteht Hand- nächsten Förderperiode sich erheb- lungsbedarf in Bezug auf die lich verändern oder sogar wegfallen Festlegung besser geeigneter können. Finanzierungsinstrumente. In- Die dauerhafte Finanzierung der formationen zu den Möglichkei- Maßnahmen muss daher aus ande- ten der Förderung nach 2020 ren Quellen erfolgen liegen derzeit noch nicht vor.

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel

Straßenbauamt 06 01 Mit der Aufstellung dieser Manage- Kapitel I.3 der Hinweis - Abgesehen davon, dass die Jegliche Anpassung/ Än- Neustrelitz vom mentplanung sind für besondere wird zur vom Land M-V vorgegebenen derung der GGB-Ge- 10.01.2019 Schutzgebiete erforderliche Erhal- Kenntnis ge- GGB-Gebietsgrenzen zu be- bietsgrenze erfordert ein tungsmaßnahmen festzulegen. Mit nommen; achten sind und eine Anpas- entsprechendes Melde- dem Gebiet - Seen, Moore und Wälder eine Anpas- sung im Rahmen der Manage- verfahren und liegt aus- des Müritzgebietes, DE-Code 2543- sung des Pla- mentplanung nicht zulässig ist, schließlich im Zuständig- 301 - wird die B 193 und die L 25 be- nes ist nicht werden in Bezug auf die ord- keitsbereich des Ministe- rührt, die sich in der Baulast des Bun- erforderlich nungsgemäße Unterhaltung riums für Landwirtschaft des bzw. des Landes befinden und und den Betrieb der vorhande- und Umwelt M-V. durch das Straßenbauamt Neustrelitz nen Straßenverkehrsanlage verwaltet werden. Es erstreckt sich keine Konflikte gesehen. Ledig- entlang der B 193 von ca. km 1.0 - ca. lich in der Ortslage Useriner km 3.100 im Abschnitt 020 linksseitig Mühle reicht das Ufer des Use- und entlang der L 25 im Abschnitt 060 riner See als LRT 3140 in den von ca. km 3.300- ca. km 2.0 im Ab- 10 m-Raum der L 25 hinein. Ein- schnitt 080. Diesbezüglich ergeht sei- schränkungen/ Maßnahmen, tens der Straßenbauverwaltung fol- die die Unterhaltung der Straße gende Stellungnahme: betreffen, sind im Management- Grundsätzlich sollten Straßen- und plan nicht vorgesehen. Randbereiche der Bundes- und Lan- dessstraßen einschl. der Nebenflä- chen aufgrund ihrer Ausstattung und Nutzung nicht Bestandteil derartiger Gebiete sein. Der Geltungsbereich sollte in einem Abstand von mindes- tens 10 m, ausgehend von der befes- tigten Fahrbahnkante der Bundes- bzw. Landesstraße festgesetzt wer- den. Die Managementplanung darf eine ordnungsgemäße Unterhaltung und den Betrieb der vorhandenen Straßenverkehrsanlage nicht beein- trächtigen. Auf dem Straßenkörper und im Straßennebenbereich in einem

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel Korridor von beidseitig mindestens 10 m, wie bereits erwähnt, ist die Auswei- sung von Lebensräumen, prioritären Lebensräumen sowie von Habitat- bzw. Potenzialentwicklungsflächen aufgrund der fortlaufenden Emissio- nen auszuschließen. Größere Ab- stände sind einzelfallbezogen erfor- derlich, z.B. bei Ausweisung von ge- hölzfäulnis- oder totholzgebundenen Habitat- bzw. Habitatentwicklungsflä- chen doppelte Baumlänge (siehe Richtlinien der Landesforst M-V zur Si- cherung von Alt- und Totholzanteilen im Wirtschaftswald.

06 02 Die Umsetzung von Maßnahmen der Kapitel II.1 der Hinweis - Eine Abstimmung der Maßnah- Managementplanung zur Wiederher- wird zur men vor Umsetzung ist vorgese- stellung ökologischer Verbundsys- Kenntnis ge- hen. teme durch Optimierung von Bauwer- nommen; - Im Bereich der L 25 betrifft das ken und Durchlässen im Zuge der B eine Anpas- ausschließlich die fischotterge- 193 und L 25 hat nur in Abstimmung sung des Pla- rechte Optimierung der Sohl- mit und durch die Straßenbauverwal- nes ist nicht gleite, die durch das StALU MS tung zu erfolgen. Im Verlauf der B 193 erforderlich vorgesehen ist. und L 25 befinden sich diverse Durch- - Weitere Optimierungen/ Verän- lässe, bei denen jedoch aufgrund ih- derung von Durchlässen sind im rer Beschaffenheit seitens der Stra- GGB weder hier noch entlang ßenbauverwaltung keine Maßnahmen der B 193 vorgesehen. erforderlich sind.

06 03 Der Bau und die Unterhaltung von Hinweis der Hinweis - Mit der Aufstellung des Manage- Bauwerken und Durchlässen werden ohne Bezug wird zur mentplanes ist keine Einschrän- prioritär mit dem Ziel der Wiederher- zum Ma- Kenntnis ge- kung der ordnungsgemäßen stellung und Gewährleistung der Ver- nagement- nommen; Unterhaltung und des Betriebes kehrssicherheit durchgeführt. Zukünf- plan der Bundes- und Landesstraße

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel tige Baumaßnahmen des Bundes ent- eine Anpas- verbunden. lang der B 193 und L 25 stehen im öf- sung des Pla- fentlichen Interesse. Eingriffe in den nes ist nicht Alleen- und Waldbestand sind nicht erforderlich auszuschließen. Im Rahmen von not- wendigen Fällungen von Alleebäumen werden durch die Straßenbauverwal- tung sämtliche Belange des besonde- ren Artenschutzes beachtet und um- gesetzt. Ich beziehe mich auf§ 3, Abs.1 FstrG und § 11 Abs. 1 StrWG M-V gehe da- von aus, dass die damit verbundenen gesetzlichen Verpflichtungen des Straßenbaulastträgers uneinge- schränkt ausgeführt werden können. Dazu zählen neben den Ausbaupla- nungen insbesondere auch die Erhal- tungsmaßnahmen, die nicht langfristig geplant sind und demzufolge hier auch nicht aufgeführt wurden

06 04 Maßnahmen im Bereich der Bundes- Kapitel II.1 der Hinweis - Wenn Maßnahmen zur Anhe- und Landesstraße und deren Neben- wird zur bung des Wasserstandes vor- anlagen sind auszuschließen. Sofern Kenntnis ge- gesehen sind, wird vor Umset- Maßnahmen (z.B. Anhebung des nommen; zung ein den rechtlichen Vorga- Wasserstandes) geplant sind, die eine Anpas- ben entsprechendes wasser- Auswirkungen auf die Bundesstraße sung des Pla- bauliches Genehmigungsver- haben können, ist eine Abstimmung nes ist nicht fahren (unter Einbeziehung der mit dem Straßenbauamt Neustrelitz erforderlich Anlieger.) durchgeführt. Dabei erforderlich. werden auch die Auswirkungen wasserbaulicher Maßnahmen auf angrenzende Nutzungen untersucht und es werden ggf. entsprechende Maßnahmen zur

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel Vermeidung von Beeinträchti- gungen festgelegt. - Weder im unmittelbaren Bereich der L 25 noch der B 193 sind entsprechende Maßnahmen vorgesehen. - Ob die Wasserstandsanhebung in der Niederung des Bullow- sees (Maßnahme 318_2) Aus- wirkungen auf die ca. 400 m weiter nördlich befindliche L 25 hat, werden die erforderlichen weiterführenden Untersuchun- gen zeigen (siehe erster An- strich). 06 05 Die Entscheidung zur aufgezeigten Kapitel II.1, der Hinweis - Geschwindigkeitsbegrenzung zur Ver- Maßnahme wird zur meidung von Fischotterverlusten im 237_1, Kenntnis ge- Straßenverkehr im Verlauf der L 25 bei 238_1 nommen und Zwenzow obliegt der Verkehrsbe- findet vor Um- hörde des Landkreises Mecklenburgi- setzung der sche Seenplatte und ist entsprechend Maßnahme abzustimmen. Berücksichti- gung

06 06 Trotz beabsichtigter Regulierung des Kapitel II.1 der Hinweis - Wenn Maßnahmen zur Anhe- Wasserstandes, ist der Straßenbe- wird zur bung des Wasserstandes vor- stand, die uneingeschränkte Funktio- Kenntnis ge- gesehen sind, wir vor Umset- nalität des tragfähigen Baugrundes nommen; zung ein den rechtlichen Vorga- und die Entwässerung im Bereich der eine Anpas- ben entsprechendes wasser- B 193 und L 25 sicherzustellen. Sei- sung des Pla- bauliches Genehmigungsver- tens der Straßenbauverwaltung kann nes ist nicht fahren (unter Einbeziehung der aufgrund fehlender Angaben zum bis- erforderlich Anlieger.) durchgeführt. Dabei herigen und geplanten Wasserstand, werden auch die Auswirkungen die Beeinträchtigung der Oberflächen- wasserbaulicher Maßnahmen

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel und Planumsentwässerung der z.T. im auf angrenzende Nutzungen Einschnitt verlaufenden Bundes- und untersucht und es werden ggf. Landesstraße (Gradiente liegt niedri- entsprechende Maßnahmen zur ger als das umliegende Gelände) nicht Vermeidung von Beeinträchti- ausgeschlossen werden. Diesbezüg- gungen festgelegt. lich sind konkrete wassertechnische - Weder im unmittelbaren Bereich Berechnungen inklusive der B 193 der L 25 noch der B 193 sind und L 25 auf Grundlage einer entsprechende Maßnahmen Vermessung seitens des Vorhaben- vorgesehen. trägers erforderlich. - Ob die Wasserstandsanhebung in der Niederung des Bullow- sees (Maßnahme 318_2) Aus- wirkungen auf die ca. 400 m weiter nördlich befindliche L 25 hat, werden die erforderlichen weiterführenden Untersuchun- gen zeigen (siehe erster An- strich). 06 07 Hinweis: Die Bestimmung der Verbin- Kapitel I.1.2, der Hinweis - Die Informationen zum dungsfunktion der L 25 im Bericht S. Abschnitt wird zur Abschnitt „Verkehrsinfra- 40 ist falsch. Es handelt sich hierbei „Verkehrsinf- Kenntnis ge- struktur“ wurden dem um eine nahräumige bzw. flächener- rastruktur“ nommen; RREP LK MS (2011) ent- schließende Verbindung in der Stufe das Kapitel nommen. N. Ich bitte diesbezüglich um Korrek- I.1.2, Abschnitt tur. „Verkehrsinfra- struktur“ wird entsprechend dem Hinweis des SBA korri- giert

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel

06 08 Ich bitte um Kenntnisnahme und Mit- Kapitel II.1 der Hinweis - Ob die Wasserstandsanhebung teilung, inwieweit die Ausführungen wird zur in der Niederung des Bullow- der Straßenbauverwaltung berück- Kenntnis ge- sees (Maßnahme 318_2) Aus- sichtigt werden. In diesem Zusam- nommen; wirkungen auf die ca. 400 m menhang bitte ich um Vorlage der eine Anpas- weiter nördlich befindliche L 25 wassertechnischen Berechnung, so sung des Pla- hat, werden die erforderlichen dass eine entsprechende Beurteilung nes ist nicht weiterführenden Untersuchun- der Wirkung auf die B 193 und L 25 erforderlich gen zeigen. seitens der Straßenbauverwaltung er- - Das SBA Neustrelitz wird in dem folgen kann. Fall am Verfahren beteiligt.

Landesangler- 07 01 Wir halten alle Maßnahmen die die Sv08, Sv13, der Hinweis - Bei den aufgeführten „Maßnah- verband M-V Fischerei und das Angeln einschrän- Sv14, He10, wird zur men“ handelt es sich um eine e.V. vom ken bzw. beenden sollen, für nicht He11, Hv 15 Kenntnis ge- Zusammenstellung aller grund- 14.01.2019 begründet, nicht notwendig und leh- gemäß Ta- nommen; sätzlich im FFH-Gebiet vorge- nen sie ab (Sv 08, Sv 13, Sv 14, He belle 44 des eine Anpas- sehenen Standardmaßnahmen 10, He 11 und Hv 15). Das gilt natür- Manage- sung des Pla- ohne jeden Flächenbezug. lich nicht für die Kontrolle der Einhal- mentplanes nes ist nicht Eine Zuordnung zu den konkre- tung der Pachtverträge oder die Mel- DE 2543- erforderlich ten Flächen erfolgt ebenso wie dung von Totfunden von Fischottern 301 die Zuordnung des Umset- sowie der Kontrolle der NLP VO. zungserfordernisses erst in Aber der Einstellung der Fischerei der Tabelle 45. In nachfolgender wegen vermuteter erheblicher Ein- Aufschlüsselung wird deutlich, flüsse auf die Makrophyten, Besatz- dass die Fischerei/ Angelnut- verbote benthivorer und herbivorer zung einschränkenden Maß- Fischarten und Angelverbote wegen nahmen nur einen kleinen Teil angeblich zu hohen Nährstoffeintra- der Seen betreffen und dass es ges oder Trittschäden am Ufer kön- sich z. T. um bereits (vor-) abge- nen wir nicht zustimmen. stimmte Maßnahmen handelt. Alle in Bezug auf die Fischerei/ Angelnutzung einschränkenden Maßnahmen sind mit Untersu- chungen verbunden, die Auf- schluss für die Ursachen der ak-

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel tuell unbefriedigenden Gewäs- sergüte der betreffenden Seen geben sollen. 07 01 Sv08 gemäß - Die Standardmaßnahme Sv08 - Tabelle 44 Lenkung der Fischerei- und An- des Manage- gelnutzung ist ausschließlich mentplanes Bestandteil der Maßnahmen- DE 2543- komplexe 044 sowie 331 , die 301 bestimmte Bereiche des Useri- ner Sees betreffen. Es handelt sich hier um Einschränkungen der Angel- und fischereilichen Nutzung in bestimmten Seebe- reichen, die im Rahmen der AG Useriner See und mit dem Fi- schereibetrieb einvernehmlich abgestimmt wurden. Die Maß- nahmen sind im Abschnitt II.1.1, ab S. 228 ausführlich beschrie- ben. 07 01 Sv13 gemäß - Die Standardmaßnahme Sv13 - Tabelle 44 Einstellung der Angelnutzung ist des Manage- ausschließlich Bestandteil der mentplanes Maßnahmenkomplexe 001 für DE 2543- den Wittsee und 090 für ein Mo- 301 orgewässer südöstlich Kakel- dütt. - Der Wittsee ist einer der in M-V sehr seltenen, natürlicherweise durch Nährstoffarmut geprägten Seen des LRT 3130. Er befindet sich in einem ungünstigen und ist somit entsprechend FFH-RL

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel verpflichtend zu verbessern- den EHZ. Der Pachtvertrag des LAV läuft für diesen See Ende 2019 aus, eine Verlängerung ist von Seiten des Eigentümers (BIMA) entsprechend den Fest- legungen des Naturerbeent- wicklungsplanes (NEP) Bun- deslösung "Müritz-National- park" nicht vorgesehen. - Im Moorgewässer südöstlich Kakeldütt (TF 3160-012-C, Maßnahmen 090_3) wäre per- spektivisch eine Einstellung der Angelnutzung wünschenswert . Es handelt sich hier um ein sehr kleines, natürlicherweise nähr- stoffarmes Moorgewässer des in M-V seltenen LRT 3160 in ei- nem ungünstigen Zustand. Das Gewässer wird vom Angelver- ein Kakeldütt bewirtschaftet. Die Kontaktaufnahme zur Abstim- mung der Maßnahmen war bis- her erfolglos. 07 01 Sv14 gemäß - Die Standardmaßnahme Sv14 - Tabelle 44 Lenkung der Angelnutzung ist des Manage- Teil der Maßnahmenkomplexe mentplanes 038 - Hinbergsee, 045 - Rohr- DE 2543- see und 090 - Moorgewässer 301 bei Kakeldütt. Eine Angelnut- zung soll in diesen Gewässern weiterhin zulässig sein, aller- dings unter Berücksichtigung

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel von (z.T.) bereits festgesetzten Einschränkungen. - Der Hinbergsee ist ein Klarwas- sersee des LRT 3140, der einen aktuell ungünstigen Zustand aufweist. Das Verbot des Karp- fenbesatzes ist hier bereits im Pachtvertrag festgelegt. - Der Rohrsee (TF 3150-041-B) ist zwar ein eutrophes Gewäs- ser (LRT 3150) aber aufgrund seiner Kleinflächigkeit und sei- ner Lage in einem Nationalpark für einen Karpfenbesatz wenig geeignet. Die Maßnahme wurde hier nur als wünschenswerte Entwicklungsmaßnahme fest- gelegt. - Das nur 0,5 ha große Moorge- wässer südöstlich Kakeldütt (TF 3160-012-C) ist sowohl im Hin- blick auf die Größe als auch die natürliche Trophie von einem Karpfenbesatz auszuschließen. - Um zusätzliche Stoffeinträge auf ein Minimum zu reduzieren, sollte in diesen stark gestörten Gewässern auch das Anfüttern eingestellt werden.

07 01 He10 gemäß - Abgesehen davon, dass die Tabelle 44 Festlegungen in einem Pacht- des Manage- vertrag für den Pächter einer mentplanes Fläche verbindlich sind, wurde DE 2543-

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel 301 die Maßnahme He10 - Beach- tung der Vorgaben des Pacht- vertrages, angemessener Ein- satz von Fanggeräten zur Ver- meidung von Fischotterverlus- ten (Maßnahmenkomplex 359 ) einvernehmlich mit den im Mü- ritz-Nationalpark tätigen Fi- schern in der AG Fischerei am 16.05.2018 abgestimmt. 07 01 He11 gemäß - Die Maßnahme He11 - Meldung Tabelle 44 von Fischotter-Totfunden im Be- des Manage- reich von Fischreusen (Maß- mentplanes nahmenkomplex 359 ) wurde DE 2543- einvernehmlich mit den im Mü- 301 ritz-Nationalpark tätigen Fi- schern in der AG Fischerei am 16.05.2018 abgestimmt. 07 01 Hv15 gemäß - Die Maßnahme Hv15 - kein Be- Tabelle 44 satz mit Fischen, keine Angel- des Manage- nutzung ist für ein (gemäß Nati- mentplanes onalpark-VO) nutzungsfreies DE 2543- Kleingewässer von ca. 1 ha 301 Größe (LRT 3160-003-B) fest- gelegt. Eigentlich würde sich die Festlegung der Maßnahme al- lein durch die Nationalpark-VO erübrigen. Spuren am Seeufer weisen jedoch auf eine illegale Nutzung des Gewässers hin, dass es diesbezüglich offen- sichtlich Verstöße gibt.

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel 07 02 Die Maßnahmen zum Erhalt der Bio- eine Anpas- - tope des Steinbeißers und des Bitter- sung des Pla- lings halten wir für fischereilich und nes ist nicht naturschutzfachlich sinnvoll und stim- erforderlich men wir zu. Die weiteren Maßnah- men des MP finden unsere Zustim- mung.

07 03 Hier unsere Begründung für die Ableh- 001_2, eine Anpas- - Es geht hier nicht in erster Linie nung der Maßnahmen: 038_2, sung des Pla- um die Entscheidung/ Diskus- Makrophyten und Besatzverbote: 045_2, nes ist nicht sion, ob der Karpfen eine au- Aus Sicht von ARLINGHAUS et. al. 088_2, erforderlich tochthone Fischart ist, sondern (2017) weisen in sensiblen Gewässern 090_2, um die Auswirkungen, die ein (klar, makrophytenreich, oligo- bis me- 090_3, hoher Bestand/ Besatz an bent- sotroph) Karpfenbiomassen von bis zu hivoren Arten in einem (potenzi- 50 kg/ha keine relevanten Folgen für ell) nährstoffarmen Gewässer Makrophyten und andere Ökosystem- hat. Im Gegensatz zum Blei ist komponenten auf. Aus unserer Sicht der Karpfenanteil im Gewässer ist zum einen teilweise der Besatz mit insofern regulierbar, dass ein Karpfen nicht gestattet (NLP VO) und Besatz in besonders empfindli- wenn doch, erfolgt er in einer so gerin- che Gewässer, die sich in einem gen Stückzahl, dass keine nennens- GGB, das gleichzeitig den Sta- werten Einflüsse des Bestandes auf tus eines Nationalparks auf- die Makrophyten zu verzeichnen sind weist, künftig nicht mehr erfolgt (weit unter 50 Kg/ha Bestand; LAV z. - Die „Gute fachliche Praxis“ im B. 15 20 kg/ha max.!). Außerdem neh- Hinblick auf den Karpfenbesatz men sich die Einflüsse des Bleis ge- trifft u.a. folgende Aussagen 1: genüber dem Karpfen nichts und der  mit Ausnahme des LRT Blei ist ja im Gegensatz zum Karpfen 3150 ist in allen anderen vom Naturschutz als autochthon aner- Gewässer LRT (3110, kannt. Nach Müller (2014, Fischerei &

1 WATERSTRAAT , A., KRAPPE , M. (2017): Einfluss benthivorer und phytophager Fischarten auf die Erreichung der Ziele der EG-Wasserrahmenrichtlinie bei Seen mit empfindlicher Unterwasservegetation. LAWA-Projekt O4.16.

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel Fischmarkt) gibt es Funde von Karpfen 3130, 3140, 3160) das Ha- in Süddeutschland bis Mainfranken, bitat verändernde Potential die über 100.000 Jahre alt sind und des Karpfens groß auch nach der Eiszeit ist er vor 5-7.000  in sauren, wechsel-alkali- Jahren als Osteinwanderer ohne Zu- schen und alkalisch kalkar- tun des Menschen in Deutschland an- men sowie in oligotrophen zutreffen. Damit ist er heimisch. und mesotrophen Seen sollten Karpfen nicht be- setzt werden  Ausnahmen sind lediglich in sehr großen meso-tro- phen geschichteten Seen möglich, wo aber auch die Bestandsdichte nicht über 30 kg/ha Litoralfläche hin- ausgehen sollte  in FFH-Gebieten ist in aus- gewiesenen Gewässern dieser LRT eine Karpfenbe- wirtschaftung nicht mit der GFP vereinbar."

07 04 Fischotter: Aus dem MP ist zu erse- 359_1 Die Hinweise - Einvernehmlich wurde in der AG hen, dass der Fischotter in einem gu- werden zur Fischerei am 16.05.2018 mit ten Erhaltungszustand ist. (S. 139). Kenntnis ge- den ansässigen Fischern abge- Die größte Gefahr für die Otter ist der nommen, stimmt, Totfunde von Fischot- Straßenverkehr und zur Passage un- eine Anpas- tern in Reusen künftig zu mel- geeignete Brücken, wie die Statistik sung des Pla- den und so Erkenntnisse zur zeigt. Auch Beunruhigung der Habitate nes ist nicht Gefährdung der Art in Reusen ist störend (Tourismus), hier wird zu erforderlich zu gewinnen. Recht in Zukunft einiges unternom- men. Reusen sind dagegen kaum eine Gefahr. Das bloße Vorhandensein von passiven Fanggeräten steht als Argu-

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel ment von Gefahren und von vermeint- lich notwendigen Maßnahmen Dabei ist völlig offen, wie sich die Otterpopu- lationen in den vergangenen Jahrzen- ten entwickelt haben. Gab es eine Zu- nahme der Otter trotz Reusenfische- rei, ohne Totfunde, bzw. eine stabile Population, so ist die Fischerei auch weiterhin durch Reusen ohne Otter- schutzvorrichtung möglich und natur- schutzverträglich. Aus unserer Sicht gibt es Indizien, dass Otter über Gene- rationen Ihr Verhalten angepasst ha- ben und Reusen und deren Gefahren- potential abschätzen können. Die Mel- dung von Totfunden kann vertrauens- bildend sein und diese Beobachtung bestätigen. Ein Verbot der Nutzung von Reusen ohne Otterausstieg in der Zukunft ist damit aber nicht ausge- schlossen. Ottersichere Reusen sind aber ein wirtschaftlicher Nachteil (Ver- lust von Fischen durch die Fluchtöff- nung für Otter, wiederholtes Eintau- chen der Otter in den „sicheren Nah- rungsvorrat") und eine Durchführung in Zweckmäßigkeit und Aufwand für die Fischerei eine wirtschaftliche Zu- satz-Belastung.

07 05 Nährstoffeintrag durch Angeln: Zum 001_2 bis Die Hinweise - Angaben über die Anzahl der Wittsee und zum Hinbergsee heißt es 001_3, werden zur Angler sowie den Umfang/ Art im MP sinngemäß, dass Anfütterung 038_2 Kenntnis ge- der Anfütterungsprodukte liegen für Gewässer dieser Größe und dieses nommen, Trophiegrades eine Belastung sind.

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel

Bei der Beurteilung des Sachverhalts eine Anpas- in der Tat nicht vor. ARLINGHAUS 2 ist auch die Anzahl der Angler sowie sung des Pla- weist jedoch darauf hin, dass die Angelhäufigkeit zu berücksichti- nes ist nicht eine Überdüngung kleiner, fla- gen. Grundsätzlich zum Nährstoffein- erforderlich cher und klarer Gewässer durch trag durch Anfüttern sei Arlinghaus zi- Anfütterung nicht auszuschlie- tiert (2004). In einer repräsentativen ßen ist. Befragung fand er heraus, dass 48,5 - Die Seen im GGB DE 2543-301, % der Angler in Deutschland nicht an- für die eine Einschränkung der füttern Die anfütternden Angler setzten Angelnutzung vorgesehen ist, hauptsächlich Getreide- und Brotpro- sind in Bezug auf Nährstoffein- dukte ein. Im Mittel setzten diese Ang- träge hoch empfindliche Le- ler 14,2 kg Futter pro Jahr ein, bezo- bensräume (LRT 3130, LRT gen auf alle Angler sind das 7,3 kg/a. 3140, LRT 3160), deren Größe Da Phosphor (P) in den meisten Seen deutlich < 50 ha ist. Sie befin- der limitierende Faktor ist und bei zu den sich aktuell in einem un- großer Zufuhr Eutrophierung eintritt, günstigen Erhaltungszustand, wurde von ihm auch untersucht, ob obwohl sie von den üblichen Angler für die Gewässer eine P-Quelle Nährstoffquellen (Landwirt- oder -Senke darstellen. Die Bilanz zwi- schaft, Industrie, Verkehr) groß- schen Anfütterung und Fischent- räumig abgeschirmt sind. nahme (P-Entnahme) zeigte bezogen - Ziel der gemäß FFH-RL erfor- auf die gesamte Anglerpopulation, derlichen Erhaltungsmaßnah- dass 89,4 % im Mittel 51,2 g P pro Jahr men kann es nur sein, auch wei- entnahmen, bezogen auf die anfüt- tere Belastungsquellen auszu- ternden Angler noch 33,8 g P pro Jahr. schließen. In den meisten Fällen 79,4 % der anfütternden Angler ent- sind diese einschränkenden nahmen mehr P im Jahr als sie durch Maßnahmen mit weiterführen- Anfütterung eintrugen. Insofern kön- den Untersuchungen zur Klä- nen Angler nicht als substantielle P- rung der genauen Ursachen für Quelle für Gewässer auf Bundes- den ungünstigen Zustand ge- ebene angesehen werden. Angeln ist koppelt. Daraus können sich

2 ARLINGHAUS , R. (ohne Jahresangabe): Über Sinn und Unsinn von Anfüttern in der Angelfischerei. Vortrag Leibnitz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei Potsdam.

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel die einzige Nutzung, die dem Ökosys- weiterführend u. U. auch Maß- tem Gewässer anthropogen zugeführ- nahmen zur gezielten Abfi- tes Phosphor wieder entnimmt. schung zu großer/ nicht LRT-ty- pischer Fischbestände ergeben.

07 06 Aufgabe fischereilicher Nutzung: 001_2 die Hinweise - Eine Diskussion zu den Festle- ,,Aufgrund des Schutzzweckes einer werden zur gungen der Nationalpark-VO freien, vom Menschen unbeeinfluss- Kenntnis ge- des Müritz-Nationalparks ist ten Naturentwicklung widerspricht die nommen, kein Bestandteil des Manage- Fischerei den Zielen des National- eine Anpas- mentplanes für das GGB DE parks und den Bestimmungen der Na- sung des Pla- 2543-301. tionalparkverordnung. Dennoch kann nes ist nicht sie aufgrund der sozioökonomischen erforderlich Bedeutung der Fischereiwirtschaft im Nationalpark stattfinden, jedoch nur in solchen Gewässern, die von jeher be- wirtschaftet wurden. Bisher unbewirt- schaftete Gewässer und solche, bei denen die Bewirtschaftung aufgege- ben wurde, dürfen nicht wieder in Nut- zung genommen werden (LFG, NATI- ONALPARKAMT MÜRITZ 2003). Dem können wir nicht zustimmen. Die Fi- scherei steht dem Schutzzweck der angesprochenen LRT und Arten nicht entgegen und muss weiter ausgeübt werden dürfen. Landesfischerei- 08 Stellungahme des Landesfischereiverbandes entspricht vollumfänglich der Stellungnahme 07 - Landesanglerverband M-V e.V. vom 14.01.2019 verband M-V e.V. vom 14.01.2018

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel Förderverein 09 01 Mit dem Managementplan ist auf 337 Maßnahme der Hinweis - Müritz-National- Seiten eine umfangreiche Erhebung Se02 wird zur park e.V. vom des Zustandes der Lebensräume und Kenntnis ge- 14.01.2019 Arten nach den Anhängen der FFH- nommen, Richtlinie für Teile des Müritz-National- eine Anpas- parks vorgelegt worden. Die Planung sung des Pla- zeigt eindrücklich, wie der Schutz als nes ist nicht Nationalpark zum Erhalt von Lebens- erforderlich raumtypen und Arten beigetragen hat. Es ist daher folgerichtig, die Umset- zung der NLP-VO (Se02) als zentrale Maßnahme des Planes hervorzuhe- ben.

09 02 Gleichzeitig bleibt der Plan bei vielen Gesamtun- der Hinweis - Die Vorgaben des „Fachleitfa- Maßnahmen hinter den Erwartungen terlage wird zur dens Managementplanung für an die Umsetzung in einem National- Kenntnis ge- Natura 2000-Gebiet in M-V park zurück. Dies ist sicherlich auf die nommen, (FlF)“ einschließlich aller rele- zu kurze Bearbeitungszeit und die feh- eine Anpas- vanten Anlagen wurden vollum- lende personelle Untersetzung des sung des Pla- fänglich berücksichtigt. Planungsprozesses im Nationalpar- nes ist nicht kamt Müritz zurückzuführen. erforderlich

09 03 Besonders bedenklich ist die beste- Teil II, Maß- der Hinweis - Ausgangspunkt der Festlegung hende Rücksichtnahme des Planes nahmen-pla- wird zur der Maßnahmen zum Erhalt und auf wirtschaftliche und Freizeitnutzun- nung, Maß- Kenntnis ge- ggf. zur Entwicklung/ Wieder- gen wie Fischerei und Angeln. Entge- nahme nommen, herstellung von LRT nach An- gen den Zielen des Nationalparks eine 001_2 eine Anpas- hang I und Arten nach Anhang II wirtschaftliche Nutzung der Fläche zu sung des Pla- der FFH-RL ist zum einen der minimieren werden mit dem Plan Nut- nes ist nicht aktuelle Bewertungszustand, zungsansprüche eher sogar gefestigt. erforderlich andererseits findet auch die Ent- Eingriffe in den natürlichen Fischbe- wicklung seit Gebietsmeldung stand, wie der Besatz (insb. mit Fried- (2004) Berücksichtigung. Die fischen) und das Anfüttern müssen Zielstellung besteht darin, den guten Erhaltungszustand auf

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel konsequent untersagt werden. Allen- Gebietsebene langfristig zu si- falls der Besatz mit Raubfischen kann chern. für eine Übergangszeit toleriert wer- - Das ist für alle Schutzobjekte im den. Nutzungen, die nachweislich GGB DE 2543-301 im erforder- Schäden an Schutzobjekten hinterlas- lichen Umfang passiert, u. a. sen, (siehe TF 7140-030-C) sind zu auch mit der Festlegung der unterbinden. Nutzungsaufgabe/ -beschrän- kung bisher noch genutzter Seen (z. B. Wittsee, Hinberg- see, Moorsee bei Kalekdütt). - Die Managementplanung hat in jedem Fall auch sozioöko-nomi- sche und örtliche Belange im Schutzgebiet zu berücksichti- gen (vgl. dazu Abschnitt II.1.1 FlF). - Maßnahmen, die Nutzungsan- sprüche eher verfestigen, wur- den nicht festgelegt. - Die Teilfläche 7140-30-C bildet den östlichen Verlandungs- saum des Wittsees, für den als Maßnahme eine Einstellung der (Angel-) Nutzung festgelegt wurde. Damit wird auch ein bes- serer Schutz der Uferzone er- reicht.

09 04 Das Anfüttern ist konsequent für alle Maßnahmen der Hinweis - Der größte Teil der Gewässer Gewässer zu untersagen. Gerade bei für LRT wird zur im Müritz-NLP ist bereits nut- kleinen Klarwasserseen (3140 und 3130, 3140 Kenntnis ge- zungsfrei. Wenn im Rahmen der 3130) unter 50 ha kann der Nährstof- nommen, Kartierung Verstöße offensicht- feintrag durch Futtermittel erhebliche eine Anpas- lich wurden, erfolgte für diese Auswirkung auf den Phosphorhauhalt sung des Pla- Gewässer eine Festlegung ent- haben. Es geht dabei aber nicht nur nes ist nicht

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel um die Reduktion von Nährstoffen, die erforderlich sprechender Schutzmaßnah- sich sowohl lokal an den Angelstellen men (z.B. Kleiner Eichhorstsee, als auch im Gesamtgewässer auswir- Maßnahme 091_2) ken, sondern auch um die Eingriffe in - Für die wenigen Gewässer, die den Fischbestand und sein Verhalten. aktuell noch beangelt werden Das zum selben Zweck (dem leichte- dürfen, wurde geprüft, welche ren erlegen von Wildtieren) angewen- Maßnahmen zum Erhalt bzw. dete Ankirren an Land ist nicht ohne zur Erreichung des günstigen Grund im gesamten Nationalpark un- Zustandes erforderlich sind. In tersagt. Auch außerhalb unterliegt es mehreren Fällen wurden Maß- den strengen Regeln des Jagdrechtes nahme in Bezug auf Besatz, An- mit klaren Vorgaben zu Futterart und fütterung etc. (Maßnahme maximalen Futtermenge. Es ist unver- Sv13, Sv14, Hv15) festgelegt. ständlich, wieso vergleichbare Rege- - Auch hier wird noch einmal auf lungen nicht auch systematisch für das die Berücksichtigung sozioöko- Füttern von Wildtieren im Wasser an- nomischer Belange hingewie- gewendet werden, obwohl klar ist, sen. Die Festlegung von Pau- dass die Wirkungen auf den natürli- schalmaßnahmen ist nicht ziel- chen Tierbestand dieselben sind. führend und erzeugt eine ent- sprechende Abwehrhaltung der ansässigen Nutzer, die die Um- setzung der Erhaltungsziele er- schwert.

09 05 Der Managementplan macht deutlich, Gesamtun- der Hinweis - Die Vorgaben des „Fachleitfa- Ein Sonderkapitel in Be- dass es den allgemein dargestellten terlage wird zur dens Managementplanung für zug auf das methodische Konflikt zwischen Wildnisentwicklung Kenntnis ge- Natura 2000-Gebiet in M-V Vorgehen in Nationalpar- versus Pflege von FFH-LRT allenfalls nommen, (FlF)“ einschließlich aller rele- ken wäre wünschenswert nur bei bestimmten LRT und bei ein- eine Anpas- vanten Anlagen wurden vollum- und sollte bei der Fort- zelnen Flächen gibt. Vielmehr ergän- sung des Pla- fänglich berücksichtigt. schreibung des Fachleit- zen sich die Ziele der FFH-Richtlinie nes ist nicht fadens Berücksichtigung mit den Zielen des Prozessschutzes erforderlich finden. bei einem Großteil der LRT erfolg- reich. Gerade deshalb muss die Son- derrolle des Nationalparks mit dem

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel Ziel der Wildnisentwicklung im Plan stärker hervorgehoben werden. Die Methodik zur Bewertung der Bedeu- tung des Gebietes für das europäische Netz Natura 2000 ist für den Sonderfall des Nationalparks unzureichend und erwähnt die Bedeutung des Wildnisge- bietes im Netzwerk nicht.

09 06 Die in Seite 168 angesprochenen Lö- Teil II, Maß- der Hinweis - Die Aussage ist nicht korrekt. Ein Sonderkapitel in Be- sungsmöglichkeiten von verbleiben- nahmen-pla- wird zur Für den LRT 6210, der aufgrund zug auf das methodische den kleinflächigen Konflikten durch nung Kenntnis ge- der Lage von Teilflächen in der Vorgehen in Nationalpar- Maßnahmen zur Kohärenzsicherung nommen, Kernzone des NLP, von erhebli- ken wäre wünschenswert werden nicht weiter ausgeführt. Ob- eine Anpas- chen Flächenverlusten betrof- und sollte bei der Fort- wohl das Gebiet von gemeinschaftli- sung des Pla- fen ist, wurden im gesamten Na- schreibung des Fachleit- cher Bedeutung nur Teilflächen des nes ist nicht tionalpark Alternativen gesucht. fadens Berücksichtigung Nationalparks abdeckt, wird die Mög- erforderlich Aufgrund der spezifische Stand- finden. lichkeit einer Erweiterung um LRT-Flä- ortansprüche wurden potenziell chen außerhalb des Gebietes nicht geeignete Flächen nur unmittel- thematisiert. Diese muss zumindest bar außerhalb des GGB (und als Prüfauftrag in die Liste der Maß- des Nationalparks), östlich des nahmen aufgenommen werden. Feisnecksees gefunden. Vgl. dazu Tabelle 45, Abschnitt “Nachrichtlich aufgeführte, wün- schenswerte Maßnahmen au- ßerhalb des GGB - ohne flä- chenhafte Darstellung in Karte 3“. - Für andere LRT bzw. Artenhabi- tate ergab sich die Notwendig- keit der Suche nach Alternativ- flächen außerhalb des GGB (unter Berücksichtigung der Vorgaben des Fachleitfadens ) nicht.

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09 07 Gleiches gilt für die Kartierung und Teil II, Maß- der Hinweis - Die Vorgaben des „Fachleitfa- Die Ausweisung von Identifikation von Potentialflächen für nahmen-pla- wird zur dens Managementplanung für LRT-Entwicklungsflächen die Wiederherstellung oder Entwick- nung Kenntnis ge- Natura 2000-Gebiet in M-V ist sinnvoll und sollte bei lung von Lebensraumtypen in der Pfle- nommen, (FlF)“ einschließlich aller rele- der Fortschreibung der gezone des Nationalparks. Obwohl die eine Anpas- vanten Anlagen wurden vollum- entsprechenden Kartier- Ausweisung von LRT-Entwicklungsflä- sung des Pla- fänglich berücksichtigt. Die Aus- und Bewertungsanleitun- chen in anderen Bundesländern (z.B.: nes ist nicht weisung von „Entwicklungsflä- gen in M-V Berücksichti- Brandenburg) übliche Praxis ist, ist erforderlich chen“ ist nicht vorgesehen. gung finden. dies im Plan nicht vorgesehen. Syner- gien z.B. mit Konzepten für Ökokonten und Flächenpools bleiben so unge- nutzt.

09 08 Obwohl nachweislich erhebliche Aus- Teil II, Maß- der Hinweis - Auf das Wildtiermanagement wirkungen auf die Erreichung des nahmen-pla- wird zur wurde im Kapitel „Wildbe- Schutzzweckes und den Erhalt von nung Kenntnis ge- standsregulierung“ eingegan- FFH-LRT zu erwarten sind, fehlt im nommen, gen. Maßnahmenteil eine Behandlung des eine Anpas- - Auf den positiven Einfluss des Themas Wildtiermanagement bzw. sung des Pla- Wildbestandes zum Erhalt ins- Jagd. Die Zunahme des LRT 6410 von nes ist nicht besondere des LRT 6410 in der 3,2 ha auf 8,3 ha mit der Einrichtung erforderlich Kernzone des NLP wurde an der Jagdruhezone am Ostufer der Mü- entsprechender Stelle hinge- ritz unterstreicht die Bedeutung der wiesen (u. a. S. 236 ff.). Es Wildtiere als ökologische Einfluss- wurde darüber hinaus festge- größe. Die Wirkung des Wildes ist nur legt, dass der Beitrag des Wil- in der Maßnahme Np07 (Monitoring des zum Erhalt des LRT 6410 zur Dokumentation der Entwicklung aber auch der LRT 2310, 2330, der Fläche) angesprochen. Diese 5130 und 7230 im Rahmen ei- Maßnahme ist ausdrücklich zu begrü- nes Monitorings weiterhin zu un- ßen und muss konsequent umgesetzt tersuchen ist (u. a. Maßnahmen werden. Ein solches Monitoring der 151_2 bis 166_2). positiven Effekte der Wildtiere auf die - Der größte Teil der pflegeab- Erreichung der Schutzziele muss auch hängigen LRT-Teilflächen befin- bei anderen LRT eingefordert werden. den sich in Bereichen, in denen Gerade hier hat der Nationalpark eine der Einfluss des Wildes auf den

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel herausragende Aufgabe seine Erfah- Erhalt eine untergeordnete rungen im Naturschutzmanagement Rolle spielt (Müritzkoppel, zu dokumentieren und weiterzugeben. Ostufer Feisnecksee), Eine Erweiterung der Jagdruhezone und ihre konsequente Einhaltung sind als Ziele in den Plan aufzunehmen.

09 09 In der Gesamtbilanz des Manage- Teil II, Maß- Der Hinweis - Das GGB DE 2543-301 befindet mentplanes fällt insbesondere die po- nahmen-pla- wird berück- sich fast ausschließlich in einem sitive Entwicklung des Erhaltungszu- nung sichtigt, eine Nationalpark und weist somit standes vieler Gewässer im National- Maßnahme bereits den in Deutschland park auf. Dies verdeutlicht, dass ein zur Sensibili- höchstmöglichen Schutzstatus Schutz von Gewässern nur durch die sierung der Öf- auf, der in der Bevölkerung auch Extensivierung des Einzugsgebietes fentlichkeit gut kommuniziert wird. erfolgreich ist. Leider fehlen dem Ma- wird in den - Andererseits handelt es sich nagementplan Maßnahmen der Um- Management- aufgrund der landschaftlichen weltbildung und Öffentlichkeitsarbeit, plan aufge- Schönheit und des Gewässer- um solche positiven Entwicklungen zu nommen. reichtums auch um ein touris- kommunizieren und die Erfahrungen tisch attraktives Gebiet. des Nationalparks an andere Gebiete - Um beides in Einklang zu brin- weiterzugeben. Entsprechende Maß- gen, sollte entsprechendes Ma- nahmen der Öffentlichkeitsarbeit soll- terial (Flyer, Infotafeln) zur Sen- ten im Plan ergänzt werden. sibilisierung erarbeitet und be- reitgestellt werden. Der Schwer- punkt sollte dabei in der schutz- gebietskonformen Nutzung der Gewässer des GGB DE 2543- 301 liegen.

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09 10 Der Managementplan legt offen, dass Gesamtun- der Hinweis - Die Vorgaben des „Fachleitfa- Hinweis an das Land M-V die personelle und finanzielle Ausstat- terlage wird zur dens Managementplanung für zur besseren Personal- tung des Nationalparkamtes nicht aus- Kenntnis ge- Natura 2000-Gebiet in M-V ausstattung des Müritz- reicht, um die Entwicklung von rele- nommen, (FlF)“ einschließlich aller rele- Nationalparks vanten Artengruppen zu erfassen und eine Anpas- vanten Anlagen wurden vollum- zu dokumentieren. sung des Pla- fänglich berücksichtigt. nes ist nicht erforderlich

09 11 Das Fehlen von gebietsbezogenen Erfassung/ der Hinweis - Die Vorgaben des „Fachleitfa- - Hinweis an das Land Daten zur Bewertung der Vorkommen Bewertung wird zur dens Managementplanung für M-V von Fledermäusen und ihres Erhal- von Artenha- Kenntnis ge- Natura 2000-Gebiet in M-V - der Hinweis sollte tungszustandes in einem der größten bitaten/ LRT nommen, (FlF)“ einschließlich aller rele- bei der Fortschrei- bung des Fachleitfa- FFH-Gebietes des Landes, macht die eine Anpas- vanten Anlagen wurden vollum- Schwächen der landesweiten Erfas- fänglich berücksichtigt. dens Berücksichti- sung des Pla- gung finden. sung in Form von Fachbeiträgen für nes ist nicht spezielle Arten deutlich. Dieses Aus- erforderlich lassen von entscheidenden Landesflä- chen ist wohl eher auf behördenin- terne Zuständigkeitsquerelen zurück- zuführen als auf fachliche Anforderun- gen. Es ist festzustellen, dass die im Lande übliche inhaltliche Zersplitte- rung der FFH-Bewertung in Teilthe- men in Form von Fachbeiträgen für einzelne Schutzgüter (z.B. Fleder- mäuse, Wald) eine Gesamtbewertung eines Gebietes verhindert und erhebli- chen Abstimmungsaufwand erzeugt. Durch die unterschiedlichen Zustän- digkeiten für die Erstellung der Gut- achten werden unterschiedliche Erfas- sungs- und Bewertungsmethoden an- gewandt. Dies wird insbesondere bei

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel der Betrachtung der Wald-LRT im Ma- nagementplan deutlich.

09 12 Insgesamt muss das Monitoring des Erfassung/ der Hinweis - Die Vorgaben des „Fachleitfa- Hinweis an das Land M-V Nationalparkamtes deutlich besser auf Bewertung wird zur dens Managementplanung für zur besseren Personal- die Erfassung von FFH- und natur- von Artenha- Kenntnis ge- Natura 2000-Gebiet in M-V ausstattung des Müritz- schutzrelevanten Arten ausgerichtet bitaten nommen, (FlF)“ einschließlich aller rele- Nationalparks werden. Gerade für die Fledermäuse eine Anpas- vanten Anlagen wurden vollum- kann die verwendete Methodik zur Be- sung des Pla- fänglich berücksichtigt. wertung von Lebensraumpotentialen nes ist nicht allenfalls als Zwischenschritt betrach- erforderlich tet werden. Hier ist der Aufbau eines Fledermausmonitorings gefordert, dass über die einmalige Erfassung der Verbreitung der Fledermausarten im GGB entsprechend Maßnahme (He09) hinausgeht und eine Bewer- tung und Dokumentation des Erhal- tungszustandes erlaubt.

09 13 Gleichzeitig sind durch das Land M-V der Hinweis - Die Vorgaben des „Fachleitfa- Hinweis an das Land M-V die finanziellen und personellen Vo- wird zum Teil dens Managementplanung für zur besseren Personal- raussetzungen für die Umsetzung des berücksichtigt, Natura 2000-Gebiet in M-V ausstattung des Müritz- Monitorings und der Pflege von in das Kapitel (FlF)“ einschließlich aller rele- Nationalparks FFH-LRT und Arten zu schaffen. II.3 wird der vanten Anlagen wurden vollum- Während der Plan die finanziellen Auf- Hinweis aufge- fänglich berücksichtigt. wendungen für die bisherigen Maß- nommen, dass nahmen im Nationalpark mit 22.169 € im National- pro Jahr und weiteren 56.626 € Pro- park Personal jektkosten beziffert, bleibt unklar durch für die Vorbe- welche personellen Ressourcen diese reitung zur Mittel beantragt, verausgabt und be- Umsetzung treut werden sollen. Diese Frage ist der Maßnah- umso relevanter, da die genannten Fi- men erforder- nanzierungsmöglichkeiten in 11.3 lich ist

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel Kosten und Finanzierung der Erhal- tungs-, Wiederherstellungs- und vor- rangigen Entwicklungsmaßnahmen fast ausschließlich Förderinstrumente mit aufwändigen Antragsverfahren und umfangreichen Dokumentations- pflichten aufführt. Im Kapitel 11.3 soll- ten daher neben den Kosten die nöti- gen Personalstellen für die Administra- tion der Maßnahmen ebenfalls aufge- führt werden.

09 14 Der gesamte Managementplan bleibt Teil II, Maß- der Hinweis - Die Vorgaben des „Fachleitfa- - Hinweis an das Land auf der Betrachtungsebene einzelner nahmen-pla- wird zur dens Managementplanung für M-V flächen bezogener Maßnahmen ste- nung Kenntnis ge- Natura 2000-Gebiet in M-V - die Hinweise sollten hen. Ein Verbund der Maßnahmen er- nommen, (FlF)“ einschließlich aller rele- bei der Fortschrei- bung des Fachleitfa- folgt nicht. Ebenfalls die grenzüber- eine Anpas- vanten Anlagen wurden vollum- schreitende Betrachtung des Zusam- fänglich berücksichtigt. dens Berücksichti- sung des Pla- gung finden. menspieles von Maßnahmenumset- nes ist nicht - Weiterführende Fachplanungen zungen mit anderen Gebieten erfolgt erforderlich sind nicht Bestandteil des Ma- nicht. Es bleibt unklar wie mit dieser nagementplanes. Einzelfallbezogenen Herangehens- weise ein funktionierendes Netzwerk aus Schutzgebieten (siehe Artikel 10 FFH-RL) verwirklicht werden soll. Die meisten Maßnahmen des Planes bleiben auf einer Abstraktionsebene, in der eine konkrete Umsetzung noch nicht möglich ist. Vielfach sind weitere umfangreiche Gutachten und Konkre- tisierungen nötig. Ein umsetzungsori- entiertes Konzept für das weitere Ma- nagement des Gebietes fehlt. Dieses muss enthalten:  den Biotopverbund mit umliegenden

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel FFH-Gebieten und LRT,  die Identifikation möglicher Wander- korridore für Wildtiere,  die Ausweisung von Potentialflä- chen für die Entwicklung von LRT im Rahmen der Kohärenzsicherung,  die Vorbereitung der Umsetzung in Form von Maßnahmenblättern für Eingriffs- und Ausgleichsmaßnah- men  die Zusammenfassung der freiwilli- gen Maßnahmen in einem Flächen- pool oder Ökokonto  ein Monitoringkonzept insb. für die gutachterlich zu erfassenden Arten und Lebensraumtypen mit Festle- gung von Mindestanforderungen und Zeitplänen.

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel

IHK Neubran- 10 01 Im Rahmen der Begleitung verschie- Einbe-zie- Die Hinweise - Der Einbeziehung der Öffent- denburg vom dener Managementpläne ist jedoch hung Öffent- werden zur lichkeit in den Planungsprozess 15.01.2019 immer wieder deutlich geworden, wie lichkeit in Kenntnis ge- wurde in hohem Maße Rech- wichtig die Information und Einbezie- den Pla- nommen, kein nung getragen (vgl. Tabelle 1 in hung der im Gebiet ansässigen bzw. nungspro- Anpassungs- diesem Dokument). tätigen Unternehmen im Rahmen der zess bedarf. - Durch die im Nationalpark be- Managementplanung ist, insbeson- stehenden AG (z.B. AG Was- dere wenn wie in diesen beiden Ma- serwandern) sind auch weiter- nagementplänen in den Maßnahmen hin umfangreiche Möglichkeiten Punkte wie Besucherlenkung, Erhalt gegeben, sich aktiv in die Ent- störungsarmer Bereiche und Verzicht wicklung des GGB einzubrin- auf (weitere) touristische Erschließung gen. formuliert sind. Wir bitten dies bei der weiteren Umsetzung der Manage- mentplanung für die beiden GGB ent- sprechend zu berücksichtigen.

BIMA vom 11 01 Nach Prüfung des MP-Entwurfes zum Maßnahmen Die Hinweise - Die zum Erhalt der beiden LRT- 22.01.2019 Gebiet DE 2543-301 und Abgleich mit 001 (Witt- werden zur Gewässer erforderlichen Maß- den Zielen aus dem Naturerbeentwick- see), 088 Kenntnis ge- nahmen stimmen mit der Ziel- lungsplan (NEP) Bundeslösung "Mü- (Moorsee nommen, kein setzung der BIMA als Eigentü- ritz-Nationalpark" ergeben sich keine südlich da- Anpassungs- mer überein. Anmerkungen zum Entwurf meiner- von) bedarf seits. Der Entwurf entspricht, soweit betroffen, den Zielsetzungen des NEP. In Hinblick auf die LRT ist einzig der "Wittsee" in Ankershagen hervorzuhe- ben. Die sich aus den Erhebungen zum MP ergebenden Beeinträchtigun- gen der LRT-Flächen 3130-001-C, 7140-030-C und tw. 7210-042-B, 7210-043-B sowie 3160-003-B sind of- fensichtlich zumindest teilweise auf die Angelnutzung zurückzuführen. Eine Angelnutzung der Fläche 3160-003-B

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Einwender/ Da- Nr. Ein- Nr. Einwen- Stellungnahme (Originaltext) Bezug Maß- Ergebnis Ab- Begründung Bemerkungen tum wender dung nahme/ Ka- wägung pitel ist bereits jetzt nach dem bestehenden Pachtvertrag mit dem LAV M-V nicht zulässig. Der PV mit dem LAV läuft Ende 2019 aus und wird nicht verlän- gert; danach ist der Wittsee entspre- chend der Zielsetzungen des NEP auf Dauer nutzungsfrei. Zum gleichen Zeitpunkt laufen die PV zu den noch bestehenden Bootshäusern am Witt- see aus. Ich werde im Sommer 2019 die Mieter auffordern, die Bootshäuser zum Jahresende zurückzubauen. Bei der Rücknahme der Standorte werde ich Sie beteiligen.

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