Jahrbuch Des Kunsthistorischen Museums Wien. Band 15/16

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Jahrbuch Des Kunsthistorischen Museums Wien. Band 15/16 JAHRBUCH DES KUNSTHISTORISCHEN MUSEUMS WIEN BAND 15/16 JAHRBUCH DES KUNSTHISTORISCHEN MUSEUMS WIEN, BAND 15/16, 2013/2014 ENTSPRICHT BAND 107/108 DER GESAMTEN REIHE: VORMALS JAHRBUCH DER KUNSTHISTORISCHEN SAMMLUNGEN DES ALLERHÖCHSTEN KAISERHAUSES (AB 1883) UND JAHRBUCH DER KUNSTHISTORISCHEN SAMMLUNGEN IN WIEN (1926—1998) JAHRBUCH DES KUNSTHISTORISCHEN MUSEUMS WIEN BAND 15/16 2013/2014 BÖHLAU VERLAG WIEN KÖLN WEIMAR Veröffentlicht mit Unterstützung des Austrian Science Fund (FWF, PUB 248-G21) HERAUSGEBER KUNSTHISTORISCHES MUSEUM WIEN GENERALDIREKTORIN DR. SABINE HAAG REDAKTION: GABRIELE HELKE LEKTORAT: ANNETTE SCHÄFER Böhlau Verlag Wien Köln Weimar © 2015 KHM-Museumsverband ISBN 978-3-205-79622-0 ISSN 1605-2773 Alle Rechte, insbesondere das Übersetzen in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Museums ist es nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege (Photokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen oder unter Verwendung elektronischer Systeme zu verarbeiten und zu verbreiten. Satz: Bettina Waringer, Wien Reproduktionen: Pixelstorm, Wien Druck und Bindung: Holzhausen, Wolkersdorf Gedruckt auf chlor- und säurefreiem Papier Printed in the EU Quellen und Regesten zur Schatzkammer, Gemäldegalerie und zu den drei Kabinetten aus dem Archivbestand des k. k. Oberstkämmereramtes 1777 bis 1787 mit einem Nachtrag zu den Jahren 1748 bis 1776 Bearbeitet von Elisabeth Hassmann Im Gedenken an Heinrich Zimmermann (1855−1928) und Alphons Lhotsky (1903−1968) Inhalt Vorwort und Danksagung. .11 Einleitung Die k. k. Sammlungen unter Maria Theresia und Joseph II. mit einem Ausblick auf die Zeit um 1800. .15 Standortzusammenlegungen nach dem Tod Kaiser Karls VI. und Kaiser Franz Stephans . 16 Allgemeine Öffnung der k. k. Sammlungen in Wien und ihre Generalinventur . 17 Neueinrichtung des Naturalien- und des antiken Münzkabinetts und deren Kataloge . 18 Mehrmalige Neueinrichtung der Bildergalerie und ihr nicht vollendeter Katalog . 20 Die nicht realisierte Familiengalerie im Belvedere . .25 Ein Sonderfall: Die Schatzkammer(n) . 27 Das wechselhafte Schicksal des Physikalischen Kabinetts . .28 Besoldung des Sammlungspersonals . 29 Quantitative und qualitative Veränderungen der Sammlungsbestände . 30 Sammlungsabgänge . 30 Austausch . 32 Sammlungszugänge . 33 Neugründung kaiserlicher Privatsammlungen . 37 Erweiterung des Münz- und Medaillenkabinetts zum Münz- und Antikenkabinett. .38 Stagnation bei der Katalogisierung und Zugangseinschränkungen bei den Sammlungen . 39 Erhaltung, Sicherung und Restaurierung der Sammlungsbestände . 40 Bildquellen zu den k. k. Sammlungen in Wien im 18. Jahrhundert . 44 Edition Administration der k. k. Sammlungen in Wien. .49 Quellenbestände und deren bisherige Auswertung. .49 Berarbeitungsrichtlinien. .50 Quellen und Regesten Nachtrag zu den Jahren 1748 bis 1776 . 53 Zu den Jahren 1777 bis 1787 . .115 Verzeichnisse Auflistung der Kopfregesten. 341 Abkürzungen und Zeichen . 366 Standorte der ungedruckten Quellen . 367 Gedruckte Quellen und Literatur . 369 Personen-, Orts- und Sachregister. 378 Abbildungsnachweise . 403 Vorwort und Danksagung 1 Diese und die weiteren von Zimerman/Zim- mermann bearbeiteten und im Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen des Aller- höchsten Kaiserhauses erschienenen Quel- len- und Regesteneditionen sind im Internet über die digitale Bibliothek der Universität Heidelberg unter http://jbksak.uni-hd.de abrufbar. Im Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses, Bd. 24, 2 Dazu die Übersicht von Marlies Raffler erschien 1903 der erste, von Heinrich Zimmermann herausgegebene Teil der „Inven­ (2007). Die genauen Angaben zu diesem Werk und zu der im Folgenden gekürzt tare, Akten und Regesten aus der Registratur Seiner k. und k. apostolischen Majestät zitierten Literatur sind dem Literaturver- Oberstkämmereramtes“. Er betrifft die Jahre 1744 bis 1776 und beinhaltet 135 Nummern zeichnis zu entnehmen. (Nr. 19284 bis 19419)1. Hier folgt nun die von Zimmermann in Aussicht gestellte und 3 Insbesondere möchte ich den Mitarbeiterin- nen und Mitarbeitern des Haus-, Hof- und schon lang fällige Fortsetzung, die die Jahre 1777 bis einschließlich 1787 umfasst. Au- Staatsarchivs für ihren arbeitsintensiven ßerdem werden mehrere Dokumente zu dem von Zimmermann bearbeiteten Zeitraum Einsatz bei der Bereitstellung der Archiva- nachgetragen und fallweise Hinweise auf Dokumente der Zeit nach 1787 gegeben. Die lien danken. Voraussetzung dabei war die fachliche Betreuung und Unterstützung von Begrenzung der Quellenedition mit dem Jahr 1787 ergab sich in erster Linie aufgrund der Irmgard Pangerl, der Referentin für die Hof- Menge des Quellenmaterials und weniger wegen eines bestimmten damaligen Ereignis- archive. ses. Doch bot sich dieses Jahr insofern an, als Kaiser Joseph II. im April 1787 von allen Für den gegenseitigen Informationsaustausch und die vielfachen Anregungen und Hin- Dienststellen genaue Tätigkeitsberichte einforderte, die bis 1765, dem Antrittsjahr seiner weise danke ich Alfred Bernhard-Walcher Mitregentschaft, zurückzureichen hatten. Die im Juli 1787 an den Kaiser abgegebenen (KHM, Antikensammlung), Stephan Bu- chon (Paris und Wien), Beatrix Darmstädt er Berichte zu den k. k. Sammlungen runden somit den gewählten Bearbeitungszeitraum (KHM, Sammlung alter Musikinstrumen- anschaulich ab. te), Mario Döberl (KHM, Wagenburg und Mit der hier vorgenommenen Fortsetzung der Quellenedition wird zum einen dem Monturdepot), Nora Fischer (KHM, Pro- 2 jektmitarbeiterin), Gerlinde Gruber (KHM, aktuellen Forschungsschwerpunkt zur „Historischen Museologie“ und zur europäischen Gemäldegalerie), Lieselotte Hanzl-Wach- Sammlungs- und Museumsgeschichte im 18. Jahrhundert entsprochen, für den eine ter (Bundesmobilienverwaltung), Herbert möglichst umfassende Aufarbeitung der Primärquellen die unverzichtbare Grundlage Haupt (KHM, Archiv), Gabriele Helke (KHM, Jahrbuchredaktion), Mirko Herzog darstellt. Zum anderen wird ein Beitrag zur Erforschung der Geschichte des Wiener Hofes (Technisches Museum Wien, Archiv), Alice geleistet, insbesondere seiner Kunst- und Kulturbestrebungen. Das ist ein Vorhaben, das Hoppe-Harnoncourt (KHM, Projektmit- dem Jahrbuch des Kunsthistorischen Museums von Beginn an zugrunde liegt, wie bereits arbeiterin), Petra Kalousek (ÖAW/IKM, Projektmitarbeiterin), Franz Kirchweger im ersten Band von 1883 dargelegt wurde. Der nunmehrige Band ist ausnahmsweise (KHM, Kunst- und Schatzkammer), Richard zur Gänze der Quellen- und Regestenedition gewidmet. Dadurch ergibt sich der Vorteil, Kurdiovsky (ÖAW/IKM), Anna Mader-Krat- die Quellen geschlossen in einem größeren Umfang präsentieren und miteinander in ky (ÖAW/IKM), Manuela Mayer (Wien), Friedrich Polleroß (Universität Wien, In- Bezug setzen zu können. stitut für Kunstgeschichte), Paulus Rainer Das Zustandekommen der Quellenausgabe in der vorliegenden Form ist der Initiative (KHM, Kunst- und Schatzkammer), Christa von Franz Pichorner, dem Direktor des Archivs und stellvertretenden Generaldirektor Riedl-Dorn (NHM, Archiv), Franz Sachsleh- ner (Universität Wien, Fakultät für Physik), des Kunsthistorischen Museums, und der entgegenkommenden Unterstützung des Ös- Gudrun Swoboda (KHM, Gemäldegalerie), terreichischen Staatsarchivs sowie der Mitwirkung von Fachkolleginnen und -kollegen Wolfgang Szaivert (Universität Wien, Institut zu verdanken3. Die vom Böhlau Verlag vorgenommene Drucklegung konnte dank der für Numismatik und Geldgeschichte), Rainer Valenta (ÖNB, Projektmitarbeiter), Klaus Finanzierung seitens des „Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung“ (FWF) Vondrovec (KHM, Münzkabinett), Heinz realisiert werden. Der abschließende Dank gilt Sabine Haag, der Generaldirektorin des Winter (KHM, Münzkabinett), Bernhard Woytek (ÖAW, Institut für Kulturgeschich- Kunsthistorischen Museums, für ihre nachdrückliche Unterstützung der Erforschung der te der Antike), Renate Zedinger (Wien) und Geschichte des Kunsthistorischen Museums und seiner Bestände. Karin Zeleny (KHM, Publikationswesen). Dr. Elisabeth Hassmann Die Transkriptionen der französischen, itali- enischen und lateinischen Schriftstücke ha- Wien, August 2014 ben dankenswerterweise Stephan Buchon, Mario Döberl und Karin Zeleny erstellt bzw. kontrolliert. Die kritische Durchsicht des Manuskriptes nahm Gabriele Helke vor, das Schlusslektorat besorgte Annette Schäfer. 11 EINLEITUNG Elisabeth Hassmann Die k. k. Sammlungen unter Maria Theresia und Joseph II. mit einem Ausblick auf die Zeit um 1800 Abb. 1: Tafel mit antiken Silbermünzen und Die bislang umfassendste Darstellung der Geschichte der k. k. Sammlungen stammt mit Einblick in das 1747/50 eingerichtete karo- von Alphons Lhotsky (1941−1945, II/1, II/2). Sammlungsbezogene Übersichten sind in linisch-habsburgische Münzkabinett in der k. k. Schatzkammer (heutiger Raum II der Geistlichen den Katalogen zur Schatz- und Kunstkammer, Gemäldegalerie und zum Münzkabinett Schatzkammer); Stich bezeichnet und datiert enthalten. Für das Naturalienkabinett kann auf Fitzinger (I/1856) sowie Riedl-Dorn „Salomon Kleiner delineavit et aeri incidit 1754“ (1998, 2000), für das Physikalische Kabinett auf Schönburg-Hartenstein (1987) verwiesen (aus „Numismata Cimelii Caesarei Regii Austriaci Vindobonensis quorum rariora iconismis cetera werden. Einen ungewöhnlich anschaulichen Einblick gewähren die bereits erwähnten catalogis exhibita iussu Mariae Theresiae Impera­ Berichte der Sammlungsdirektoren von 1787, die den Zeitraum von 1765 bis 1787 um- tricis et Reginae Augustae. Vindobonae, typis
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