Schwimmverband Nordrhein-Westfalen e. V.

SV NRW - Verbandstag

16. April 2005 in Unna

Inhalt

Impressum 2

Einberufung 3

Grußworte 5

Berichte

• Präsident 11

• Vizepräsidenten - Finanzen 15 - Recht und Verwaltung, Bäderfragen 25 - Leistungssport 29

• Schwimmwart 33

• Springwart 51

• Wasserballwart 61

• Fachwart für Synchronschwimmen 65

• Fachwart für Breiten-, 69 Freizeit- und Gesundheitssport

• Vorsitzende der Schwimmjugend 73

• Geschäftsführer 77

• Gruppenschiedsgericht West 81

• Kassenprüfer 85

Auszeichnungen 87

Schwimmverband NRW Verbandstag 2005 Seite 1

Impressum

... übrigens ...

weitere Infos über den Schwimmsport in NRW erhalten Sie unter

www.swimpool.de

Foto auf der Titelseite Die Deutschen Mannschaftsmeister/innen 2004 vom SV Neptun Aachen (v.l.): Uschi Freitag, Stefan Ulrich, Philipp Becker, Katharina Beller, Pawel Rozenberg, Kristina Schindler und Pascal Skibba.

Impressum

Herausgeber Schwimm-Verband Nordrhein-Westfalen Friedrich-Alfred-Str. 25 47055 Duisburg Tel.: 0203 / 7 38 16 32

Redaktion Adolf Hillebrand

Gestaltung / Layout Bernd Koch

Seite 2 Verbandstag 2005 Schwimmverband NRW

Einberufung

Einberufung des Verbandstages 2005 des Schwimmverbandes NRW

Termin: Samstag, 16. April 2005

Ort: Unna, Erich-Göppert-Stadthalle Parkstr. 44, 59425 Unna Tel.: 02303 / 96 80 50

Beginn: 11.00 Uhr Stimmkartenausgabe: ab 10.00 Uhr

Ausrichter: Schwimmfreunde Unna 09/10

Es ist folgende Tagesordnung vorgesehen:

I. Eröffnung 1. Begrüßung und Grußworte 2. Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung 3. Genehmigung der Tagesordnung 4. Wahl der Mandatsprüfungskommission

kleine Pause

II. Parlamentarischer Teil 5. Aussprache über die Berichte 5.1. Präsidium 5.2. Gruppenschiedsgerichts West 5.3. Kassenprüfer

6. Bericht der Mandatsprüfungskommission 7. Feststellung der Jahresrechnung 2004 8. Entlastung des Präsidiums 9. Beschlussfassung über Anträge

10. Wahlen 10.1. Geschäftsführendes Präsidium 10.2. Fachwarte 10.3. kassenprüfender Verein

11. Genehmigung des Haushaltsplans für das Geschäftsjahr 2005 12. Festlegung des Ortes des Verbandstages 2007 13. Anfragen und Mitteilungen

Schwimmverband NRW Verbandstag 2005 Seite 3

Wussten Sie schon, dass ...

... der Schwimmverband NRW früher einmal Westdeutscher Schwimm-Verband hieß? Er wurde am 8. Februar 1947 in Hamm gegründet. Bei der Gründungsversammlung waren Vertreter aus 92 Vereinen anwesend.

Seite 4 Verbandstag 2005 Schwimmverband NRW

Grußwort

Zum Verbandstag 2005 heiße ich Sie in der Stadthalle in Unna herzlich willkommen. Mit Unna haben wir eine Gastgeberstadt, wo Kultur und Sport besonders gepflegt werden und wir Sportler uns bestimmt wohl fühlen werden. Die Schwimmfreunde Unna 01/10 werden sicherlich hierzu ihren Beitrag lei- sten. Für unseren Verband gilt es wieder einmal die Weichen für die Zukunft zu stellen. Dies ist in zwei Bereichen besonders wichtig, wo schon beim Verbandstag 2003 in Hennef mit der Einrichtung von zwei Arbeitsgruppen (AG) Vorsorge getroffen wurde. Das ist ein- mal die AG Bäder, die zwischenzeitlich eine Vielzahl von Beratungen vor Ort durchführen konnte und allseits anerkannte Standards für ihre Arbeit entwickelt hat. Für uns ganz er- dung wurde im Jahre 2003 auf den diesjäh- freulich, dass ihr Rat auch über unsere Lan- rigen Verbandstag verschoben. desgrenzen hinaus im gesamten Deutschen Schwimm-Verband gefragt ist. Auf dem So wie in dieser AG haben wir in den ver- diesjährigen Verbandstag ist das Ergebnis gangenen beiden Jahren wieder eine Viel- der AG Finanzen umso wichtiger. Trotz aller zahl von Beratungen und Arbeiten durchge- eingeleiteten Sparmaßnahmen bis hin zur führt, die geprägt war von einer starken Ge- Personaleinsparung ist es uns wegen der meinsamkeit. Dies ist eine solide Grundlage gestiegenen Kosten nicht gelungen, in den für unser gemeinsames Anliegen, den letzten Jahren ausgeglichene Haushalte vor- Schwimmsport zu pflegen und zu fördern. zulegen. Nun stehen wir notgedrungen vor Ich hoffe Sie in Unna begrüßen zu können. der Notwendigkeit eine Änderung und damit eine Erhöhung beim Mitgliedsbeitrag vorzu- schlagen. Ich glaube es war eine richtige Entscheidung auf dem Verbandstag 2003 diese AG mit Vertretern aus Vereinen, Be- zirksvorständen und dem Präsidium zu be- Präsident setzen und damit eine breite Meinungsbil- dung zu erreichen.

Ebenfalls eine breite Meinungsbildung benö- tigen wir auch für das beim letzten Ver- bandstag bereits andiskutierte Stimmrecht auf unseren Verbandstagen. Eine Entschei-

Schwimmverband NRW Verbandstag 2005 Seite 5

Grußwort

Sehr geehrte Damen und Herren, als Bürgermeister der Stadt Unna freue ich mich, die aus ganz Nordrhein-Westfalen anreisenden Teilnehmerinnen und Teil- nehmer am Verbandstag 2005 des Schwimmverbandes NRW herzlich begrü- ßen zu dürfen. Unna hat als Kreisstadt mit Geschichte und Zukunft viele Gesichter - und dafür hat zweifellos die geographische Lage Unnas gesorgt: Am östlichen Eingang des Ruhr- gebietes, im Übergang zum Münsterland und zur Soester Börde, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Sauerland. Der histori- sche Stadtkern mit seinen zahlreichen Fachwerkbauten und dem Turm der goti- schen Stadtkirche, die prachtvollen Grün- derzeitbauten aus den Zeiten der Salzge- der Unnaer City oder das Eisspeedway- winnung und des Solebades Königsborn rennen in der Eissporthalle locken jedes und nicht zuletzt der "Ankerpunkt Linden- Jahr tausende von Zuschauern in die Hell- brauerei" zeugen von der über 700jährigen wegstadt. Die zahlreichen Sportstätten von Geschichte der Hansestadt am Hellweg, der Eiskunsthalle bis zu Sporthallen und die heute fast 70.000 Einwohner zählt. Bädern sind beliebt bei nationalen und in- ternationalen Wettkämpfen, z.B. Deutsche Wer nach Unna kommt, findet hier ein in- Meisterschaften im Eiskunstlauf oder Lan- teressantes Neben- und Miteinander: Indu- desturnfest. Aber Sport ist in Unna nicht strie, Logistikunternehmen, Handels- und nur etwas für die Profis: Die über 60 Sport- Handwerksbetriebe, Dienstleister und Be- vereine mit rd. 17.000 Mitgliedern und ei- hörden, aber auch eine fruchtbare Land- nem vielfältigen Sport- und Freizeitangebot wirtschaft - und das alles in einer reizvollen machen die Stadt zu einem attraktiven Ziel Umgebung und einem facettenreichen für alt und jung. Stadtbild. Kultur und Freizeit werden in Unna groß geschrieben: Das ganze Jahr Einer dieser Vereine sind die Schwimm- über verwandeln sich Unnas Straßen und freunde Unna 01/10. Er ist der älteste und Plätze in eine große Arena. Ob Un(n)a größte Schwimmverein in Unna mit zahlrei- festa italiana, Unna à la carte, das traditio- chen sportlichen Erfolgen auf Bundes-, nelle Stadtfest, Kirmessen oder der Weih- Landes- und Bezirksebene und mit beacht- nachtsmarkt in der Fußgängerzone - in lichen Leistungen im Kinder- und Senioren- Unna können die Menschen immer etwas Breitensport. erleben. Ein besonderes „highlight“ der Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Hansestadt Unna verbirgt sich tief in der Aufenthalt in Unna und für Ihre Tagung viel Erde: In den gewaltigen Kellergewölben Erfolg. der ehemaligen Lindenbrauerei befindet sich das weltweit einmalige Zentrum für Ihr Internationale Lichtkunst, in dem zahlreiche Illuminationen weltbekannter Lichtkünst- ler/innen zu bestaunen sind. Und auch sportlich ist Unna ein Anzie- Werner Kolter hungspunkt: Das Rad-Festival bei Nacht in Bürgermeister

Seite 6 Verbandstag 2005 Schwimmverband NRW

Grußwort

Ich begrüße die Teilnehmerinnen und Teil- nehmer des Verbandstages 2005 des Schwimmverbandes NRW mit einem herzli- chen „Glück auf“ in der Revierstadt Unna. Die Berichte in diesem Heft zeugen davon, wie vielfältig der SV NRW seine Aufgaben auch in den beiden vergangenen Jahren wahrgenommen hat - sowohl in den leis- tungsorientierten Sparten Schwimmen, Was- serball, Wasserspringen und Synchron- schwimmen als auch im Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssport Herzlich danke ich dem Schwimmverband Nordrhein-Westfalen dafür, dass er sich – gemeinsam mit der DLRG und anderen Ver- bänden – sachkundig und engagiert in die unter meiner Federführung herausgegebene Broschüre über „Wege zur Bestandssiche- rung kommunaler Hallen- und Freibäder“ eingebracht hat. Diese Veröffentlichung ist eine unverzichtbare Grundlage für die Sport- entwicklung in der Zukunft. Denn neben der wissenschaftlichen Gesamtschau stellt sie konkrete Beispiele dar, wie sich die Nutzung der Bäder optimieren lässt, die Einnahmen verbessert und die Betriebskosten gesenkt Dr. Michael Vesper werden können und welche Möglichkeiten es gibt, die Betriebsformen zu ändern. Minister für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport Wir brauchen eine ausreichende Versorgung des Landes Nordrhein-Westfalen. mit Hallen- und Freibädern, wenn wir die be- drohliche Zahl der Ertrinkungstoten senken und das – wie DSB-Präsident von Richtho- fen formuliert hat - „Menschenrecht Schwim- men“ verwirklichen wollen. Ihrem Verbandstag wünsche ich einen guten Verlauf, richtungsweisende Beschlüsse und ein harmonisches Miteinander in fruchtbaren Diskussionen.

Schwimmverband NRW Verbandstag 2005 Seite 7

Grußwort

Persönlich und im Namen des Präsidiums des Deutschen Schwimm-Verbandes möch- te ich allen Delegierten und Gästen des Ver- bandstages des Schwimm-Verbandes Nord- rhein-Westfalen die herzlichsten Grüße über- mitteln. Auch der Sport sieht sich finanziell nicht in rosigen Zeiten, so dass Entschließungen zu Kürzungen die Tagesordnung der Verbände bestimmen oder der Antrag auf Erhöhung der Finanzleistungen für nicht immer nur freundliche Diskussionsführung sorgt. Die Zielsetzung, gemeinsam mit der Sport- stiftung NRW den Leistungssport in den nächsten Jahren offensiv zu fördern, wird dagegen als positive Beschlussfassung ver- merkt werden. Neben dem breitensportlichen Engagement Ihre und dem unermüdlichen Einsatz für den Er- Dr. Christa Thiel halt unserer Sportstätten, ist auch die auf dem DSV-Verbandstag in Zwickau einmütig DSV-Präsidentin verabschiedete Resolution zur Bäderpro- blematik auf das nachdrückliche Betreiben des SV NRW zurückzuführen. Äußerst hilf- reich stehen die Fachleute auch betroffenen Vereinen aus anderen Bundesländern zur

Verfügung. Hierfür sei Ihnen herzlich ge- dankt. Eine noch stärkere leistungssportliche Positionierung im Schulterschluss mit der Sporthilfe NRW stärkt auch die Gesamtver- bandsinteressen in diesem Bereich, der – ob es uns gefällt oder nicht – das Aushänge- schild des DSV ist. Leistungsstarke Mitglie- der bilden einen leistungsstarken Gesamt- verband! Ihnen allen wünsche ich einen angenehmen Verbandstag mit lebhaften Diskussionen und konstruktiven Entscheidungen.

Seite 8 Verbandstag 2005 Schwimmverband NRW

Grußwort

Alle zwei Jahre lädt der Schwimmverband Nordrhein-Westfalen zu seinem Verbands- tag ein. Allgemein sportpolitisch, aber auch sportverbandspolitisch hat sich in den ver- gangenen zwei Jahren vieles verändert und entwickelt. Schon beim Verbandstag des Deutschen Schwimmverbandes im vergangenen Jahr in Zwickau ist deutlich geworden, dass bei den Schwimmern die grundlegenden Dinge stimmen: Die Haushaltssituation passt und die sportliche Situation - bei aller Kritik an den Leistungen bei den Olympischen Spie- len in Athen – darf man dennoch als erfolg- reich bezeichnen. Vier NRW-Athleten des Schwimmverbandes kehrten mit Medaillen zurück: Völlig überraschend sicherte sich Anne Poleska aus Krefeld über 200 Meter Brust die Bronzemedaille. In der 4x100-m- Lagenstaffel holte Sarah Poewe vom SV Bayer Wuppertal ebenfalls Bronze. Der marodem Zustand befinden und von der Neusser Thomas Rupprath, AG Bayer Schließung bedroht sind. Wuppertal und Steffen Driesen, SV Bayer Uerdingen beteiligten sich in der 4x100-m- Ich weiß, dass der Schwimmverband zu- Lagenstaffel der Männer an der erfolgrei- sammen mit VIBSS, dem Vereins-, chen Jagd auf Silber. Informations-, Beratungs- und Schulungs- System des LandesSportBundes, das eine Als Präsident des LandesSportBundes oder andere Bad hat „retten“ können, weil Nordrhein-Westfalen freue ich mich, dass er sich sehr aktiv und kreativ bei der wir im Schwimmverband Nordrhein-West- Beratung „Übernahme von Schwimmbä- falen immer einen verlässlichen Ansprech- dern“ engagiert hat. Primäres Ziel sollte partner gefunden haben, wenn es darum aber sein, dass die Trägerschaft von Frei- geht, fortschrittliche Ideen und Konzepte und Hallenbädern in öffentlicher Hand für den Sport in Nordrhein-Westfalen auch bleibt. Mein Wunsch ist, dass sich in die- über die eigenen Fachverbandsgrenzen sem Sinne auch weiterhin der Schwimm- hinaus, zu entwickeln und umzusetzen. verband, die Vereine und die Kommunen Sorgen macht mir die Tatsache, dass ein zu fairen Verhandlungen Drittel aller Kinder unter 14 Jahren nicht zusammensetzen. schwimmen kann und bei Kindern und Ju- Ich bin überzeugt, dass der Schwimmver- gendlichen immer häufiger als Todesursa- band Nordrhein-Westfalen auf seinem Ver- che „Tod durch Ertrinken“ zu beklagen ist. bandstag die richtigen, zukunftsweisenden Ein Hauptgrund liegt sicher darin, dass der Entscheidungen treffen wird. Schwimm-Unterricht in den Schulen nicht wie gewünscht durchgeführt wird und die Der Veranstaltung wünsche ich einen ge- Eltern das Schwimmenlernen nicht ausrei- lungenen Verlauf. chend fördern und unterstützen. Dieses ist Ihr wiederum auch in Zusammenhang zu brin- Richard Winkels gen mit der Tatsache, dass Frei- und Hal- lenbäder geschlossen wurden oder sich in Präsident LandesSportBund Nordrhein-Westfalen

Schwimmverband NRW Seite 9 Verbandstag 2005 Seite 9

Wussten Sie schon, dass ...

... der Schwimmverband NRW (früher: Westdeutscher Schwimm-Verband) 1997 sein 50-jähriges Jubiläum feierte?

Damals gab der Verband eine über 200-seitige Festschrift über seine Geschichte und die des Schwimmsports heraus. Es sind noch einige Exemplare verfügbar, die bei der Geschäftsstelle des SV NRW angefordert werden können.

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Manfred Peppekus Präsident

Selbständigkeit des Sports Dies gilt sowohl für die Sportorganisationen auf regionaler und überregionaler Ebene als Mit Beifall quittierten die Delegierten auf der auch für die Sportvereine. Leistung sollte, Hauptausschuss-Sitzung des Landesport- auch wenn sie „nur“ ehrenamtlich erbracht bundes NRW am 6. Dezember 2004 die wird, nicht unter Wert verkauft werden. Aussage von Ministerpräsident Peer Stein- brück „Ich habe tiefen Respekt vor der Au- Grundlegende Gedanken über die finanzielle tonomie des Sports “. Nicht ohne sein Wis- Ausstattung unseres Verbandes hat sich die sen hatte die Landesregierung ungefähr ein auf dem letzten Verbandstag in Hennef ge- bildete Arbeitsgruppe Finanzen gemacht. Jahr vorher noch versucht, ab dem Jahr Sie wird auf unserem Verbandstag ihre 2004 die Übungsleiter-Pauschale zu strei- Überlegungen hierzu vorstellen. chen. Erst nach heftigem Protest des Sports wurde eine finanziell deutlich abgespeckte Grundlagen des Sports Version allerdings mit einer engeren Zweck- Um Sport treiben zu können, braucht man bindung wieder in den Landeshaushalt ein- die Organisation des Sportbetriebs und die gestellt. Sportstätte. Während die Organisation des Bundes“sport“minister Otto Schily macht zur Sports sich fortlaufend verbessert, die Ver- Zeit starken Druck bei der geplanten Fusion eine erweitern ständig ihre Angebote, die des deutschen Spitzensports zwischen DSB Nutzerzufriedenheit ist unverändert hoch, und NOK und erhält aus den Reihen des was durch konstante Mitgliederzahlen be- Sports dafür keinen Widerspruch. wiesen wird, vom Verband wird die Ausbil- dung von Trainern und Übungsleitern auf Immer stärker versuchen die Regierungen hohem Niveau gehalten, der Wettkampfbe- auf Bundes- und Landesebene Einfluss auf trieb läuft reibungslos auf allen Ebenen, aber die Sportorganisationen zu nehmen. Über die Bädersituation schränkt unsere Sport- das Diktat des Geldes sitzen sie dabei deut- ausübung leider weiter ein. Im Jahr 2004 hat lich am längeren Hebel. „Ohne staatliche eine hochkarätig besetzte Arbeitsgruppe die Förderung sind die Sportverbände nicht Broschüre „Bestandssicherung kommunaler überlebensfähig“. Der Sport hat sich an die Hallen- und Freibäder in NRW“ überarbeitet Bezuschussung so gewöhnt, dass er nicht in und neu aufgelegt. Neben dem, Sport stehen der Lage wäre, auch nur eine gewisse Zeit hinter den Aussagen in dieser Broschüre das selbständig weiter zu existieren. Der Sport nordrhein-westfälische Sportministerium und muss aber lernen, auch finanziell auf eige- die Kommunalvertretungen auf Landesebe- nen Füßen zu stehen. Dies bedeutet nicht, ne. Sie kann als Grundlage für die Bera- dass man wegen der gesellschafts- und ge- tungen vor Ort dienen. Hilfestellungen leistet sundheitspolitischen Rolle des Sports auf die auch die Arbeitsgruppe Bäder unseres Verbandes. Hier haben sich zahlreiche Alimentation des Staates verzichten sollte, Fachleute in einem Team zusammengefun- im Gegenteil, es besteht ein Anspruch auf den, um Beratungen vor Ort sowohl für Förderung, allerdings die finanzielle eigene Vereine als auch Badbetreiber durchzufüh- Basis des Sports muss dringend verbessert ren. Anerkennung erhalten sie u.a. dadurch, werden. dass sie zwischenzeitlich auch über die Lan-

Schwimmverband NRW Verbandstag 2005 Seite 11

Manfred Peppekus Präsident

desebene hinaus um Hilfestellung gebeten ner Auffassung sein, unseren Vereinen mehr werden. konkrete Hilfestellung vor Ort zu bieten. In den immer schwieriger werdenden Zeiten Aufgaben des Verbandes unseren Sport auszuüben, wird es zuneh- In vorbildlicher Art und Weise wird von den mend darauf ankommen, unsere Mitglieds- ehrenamtlichen und hauptberuflichen Mitar- vereine existenzfähig zu halten. beiterinnen und Mitarbeitern des Verbandes Auch hierbei wird es darauf ankommen, un- die Organisation, Pflege und Weiterent- sere Kräfte zu bündeln . Nur im Zusammen- wicklung des Sports durchgeführt. Allen spiel mit den Bezirken wird es uns gelingen, Interessenten werden die für sie notwendi- eine solche Aufgabe zu schultern. Gut funk- gen Aus-, Fort- und Weiterbildungmaßnah- tionierende und prosperierende Vereine sind men angeboten. Auch die Vertretung der die Grundlage für einen erfolgreichen Ver- Interessen der schwimmsporttreibenden band. Es ergibt sich dabei eine Wechselwir- Vereine wird mit hoher Priorität und Arbeit- kung, die nicht unterschätzt werden sollte. seinsatz wahrgenommen. Trotz dieses posi- tiven Fazits muss darauf hingewiesen wer- Unsere Schwimmsportschule in Übach- den, dass dieses Engagement an Grenzen Palenberg wird von vielen Sportfunktionären stößt. Dies sind einmal die notwendige Fi- auch außerhalb unseres Verbandes als ein nanzierung und die dringend erforderliche Kleinod bezeichnet. Sie ist die Bildungs- und breitere Basis der personellen Ressourcen. Trainingsstätte des Verbandes und Grund- Während wir auf Landesebene hervorragend lage für viele unserer Erfolge. Durch den aufgestellt sind und in zahlreichen überge- Verkauf der LSB-Sportschule in Radevorm- ordneten Verbänden vertreten sind, ist es ein wald und die begonnene „Durchleuchtung“ Mangel, dass kein Präsidiumsmitglied bzw. aller Sportschulen in NRW ist es wichtig, Vorsitzender der Fachsparten im DSV aus dass sich der Verband eindeutig zum Betrieb NRW kommt. der Schule bekennt. Genauso wichtig ist es Eine unserer vordringlichen Aufgaben muss für die außersportliche Jugendarbeit unseres es sein, eine Personalentwicklung zu be- Verbandes, dass die Schwimmjugend bei treiben, dass für alle notwendigen Aufgaben sinkenden Zuschüssen aus dem Landesju- personelle Ressourcen vorhanden sind. Ein- gendplan den Rücken gestärkt bekommt für hergehen muss dies aber auch mit der ihre Aufgaben. Es ist schon erstaunlich, dass Schaffung der erforderlichen finanziellen außerhalb unseres Verbandes die Anerken- Ressourcen. Gelingen kann dies nur, wenn nung von Maßnahmen größer ist als inner- es zu einer Bündelung der Kräfte kommt und halb des Verbandes. Großes Lob hat z.B. alle Sparmaßnahmen ausgeschöpft sind. die im Rahmen der Qualitätsoffensive „Ju- gendarbeit im Sportvereine“ Anfang Novem- Ziele des Verbandes ber in Dortmund-Scharnhorst durchgeführte Die Organisation und Durchführung des Fachtagung erhalten. Sportbetriebs, der Bildungsmaßnahmen und Zusammenarbeit die Sicherung der Sportstätten werden in unserem Verband mustergültig erledigt. Eine Zweifellos hat sich die Zusammenarbeit in- unserer Zukunftsaufgaben sollte nach mei- nerhalb des Verbandes auch in der zu Ende

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Manfred Peppekus Präsident

gehenden Legislaturperiode weiter verbes- eines Verbandes arbeitend schon mit Stolz, sert. Dies gilt uneingeschränkt sowohl zwi- wenn mit Anerkennung vom Team schen den Ehrenamtlichen und Hauptberufli- Schwimmverband NRW gesprochen wird. chen als auch mit den Bezirken und Verei- Dank nen. Diese gute Zusammenarbeit ist Grund- lage erfolgreich arbeiten zu können. Offener In den nachfolgenden Berichten wird die Umgang verbunden mit Respekt vor dem Arbeit der vergangenen zwei Jahre darge- Partner ermöglicht diese gedeihliche Arbeit. stellt. Sie gibt einen Überblick über das Ge- Dabei wird durchaus manchmal um die be- leistete. Ich bedanke mich an dieser Stelle ste Lösung gerungen, aber es ist wichtig, ganz herzlich bei allen Mitarbeiterinnen und dass sich niemand als Verlierer vorkommt, Mitarbeitern im Schwimmverband NRW für wenn sich die gegenteilige Auffassung ihr großes Engagement und die immer loyale durchsetzt. Es erfüllt einem an der Spitze Unterstützung.

Kennen Sie noch alle Präsidenten des Schwimmverbandes NRW?

Das waren / ist:

• Willy Isenberg, Wuppertal (1947 - 1963)

• Hans Koch, Bochum (1963 - 1969)

• Gerhard Dierich, Selm (1969 - 1985)

• Dr. Fritz-Günter Schauwienold, Bochum (1985 - 1991)

• Manfred Peppekus, Mülheim (seit 1991)

Schwimmverband NRW Verbandstag 2005 Seite 13

Wussten sie schon, dass ...

... monatlich mehr als 50.000 Besucher die Internet-homepage www.swimpool.de des Schwimmverbandes NRW besuchen? Sie erhalten dort fast täglich neue und interessante Informationen aus dem Schwimmsport.

Seite 14 Verbandstag 2005 Schwimmverband NRW

Karl-Heinz Dinter Vizepräsident Finanzen

Am 29. März 2003 haben Sie mich beim Ver- Auch diese Maßnahmen haben leider nicht bandstag in Hennef mit einem riesigen Ver- zu einem Haushaltsausgleich geführt, da wir trauensvorschuss zum neuen Vizepräsiden- im gleichen Zeitraum weitere erhebliche ten Finanzen des SV NRW gewählt. Jetzt ist Rückgänge bei den Zuschüssen, die wir vom die Wahlperiode fast vorüber und ich muss Land und insbesondere vom LSB Nordrhein- feststellen, die Zeit ist wie im Flug verstri- Westfalen erhalten, eingetreten sind. So ist chen. die Organisationsförderung des LSB NRW in 2004 und 2005 erheblich gekürzt worden. Im Eine Menge von neuen Erfahrungen habe Landesjugendplan wurde z.B. mit einer ich machen dürfen. Dabei habe ich mich bei "Vorwarnzeit" von zwei Monaten der Zu- dem Einen oder Anderen durch mein beharr- schuss für den Jugendbildungsreferenten liches Nachfragen sicher nicht gerade beliebt um 30 % gekürzt. gemacht, aber ich habe so versucht, mich in dem Aufgabengebiet sachkundig zu ma- Auch hat sich die AOK Westfalen-Lippe als chen. Vermutlich bin ich der erste Vizepräsi- Sponsor zum September 2004 zurück gezo- dent Finanzen, der in seiner Amtszeit gen. Neue Sponsoren konnten leider nicht (2003/2004) gleich in beiden Jahren Jahres- gewonnen werden. rechnungen mit deutlichen Fehlbeträgen Zusammenfassend muss ich feststellen, feststellen und vertreten muss. dass wir nun am Ende der möglichen Spar- Haushaltsproblem in wirtschaftlichen maßnahmen angekommen sind und wir jetzt schwierigen Zeiten um eine Beitragserhöhung nicht mehr her- umkommen, wenn wir auf der anderen Seite Leider ist es uns allen im Präsidium trotz nicht festlegen wollen, auf welche Leistun- vieler einzelner Sparmaßnahmen nicht ge- gen der Verband in Zukunft verzichten soll. lungen, die Haushaltslage auszugleichen. Denkbar ist aber auch, die Gebühren für So wurden unter anderem die Beratung von Ausbildung, Weiterbildung und sonstige Vereinen in Bäderfragen ab der zweiten Be- Lehrgänge zu erhöhen. Auch könnte über ratung kostenpflichtig, die Reisekostener- vertretbare Eigenanteile von Aktiven bei stattungen für alle ehrenamtlich und haupt- Förderlehrgängen nachgedacht werden. beruflich Tätigen im Verband deutlich redu- Darüber hinaus haben wir in Hennef 2003 ziert, die Honorierung der Lehrarbeit im mit der Verabschiedung des vorgelegten Schwimmen deutlich zurückgenommen, eine Leistungssportkonzeptes sicher eine zu- halbe Stelle in der Geschäftsstelle des SV kunftsweisende und überzeugende Strategie NRW eingespart und viele kleine Einzel- entwickelt. Die Sportstiftung NRW unterstützt maßnahmen durchgeführt. uns kräftig bei der Finanzierung der haupt- In der Schwimmsportschule Übach-Palen- amtlichen Trainer, aber unsere Fachsparten berg wurden weitere Energiesparmaßnah- haben große Probleme die notwendigen men ergriffen, so dass jetzt von neutralen Sachausgaben zu finanzieren. So wird es Beratungsgesellschaften testiert wird, dass schwierig, die anvisierten Ziele des Kon- zur Zeit alle möglichen Sparpotenziale in der zeptes auch zu erreichen. Schule erzielt werden.

Schwimmverband NRW Verbandstag 2005 Seite 15

Karl-Heinz Dinter Vizepräsident Finanzen

Bedenken Sie auch bitte, dass im Haushalt 33.000 Euro vor. Es sind nunmehr dringend des SV NRW nur 161.000 Euro Beitragsein- Maßnahmen zu ergreifen, die noch in 2005, nahmen für den Verband stecken und damit spätestens aber ab 2006 zu deutlich höhe- ein Gesamthaushalt von mehr als 2 Millionen ren Einnahmen für den SV NRW führen. Die Euro finanziert werden soll. Anders ausge- Kostenstrukturen des Haushalts sind wei- drückt, die Eigenmittel des Verbandes betra- testgehend untersucht; weitere Einsparun- gen weniger als 8 % des Haushalts. Jede gen lassen sich nur noch durch Reduzierung weitere Kürzung von Zuschüssen Dritter ist von Maßnahmen insbesondere in den in dem jetzigen Haushalt nicht mehr aufzu- Fachsparten erreichen. Das macht es nötig, fangen. Überlegungen zur zukünftigen Haushalts- und Beitragsstruktur anzustellen. Dazu wer- Das Umlaufvermögen des Verbandes ist mit den Vorschläge vorlegt werden. ca. 188.000 Euro auf einen Wert gesunken, der alarmierend ist. Um die Verpflichtungen Arbeitsgruppe Finanzen kommt des Verbandes aus der Hauptamtlichkeit und zu besonderen Empfehlungen aus dem Immobilienbesitz weiter zu sichern, Der Verbandstag 2003 hat eine Arbeitgruppe ist das Umlaufvermögen dringend zu ver- berufen, die sich mit den Finanzen und den stärken. Daneben werden diese Geldmittel Finanzstrukturen des Schwimmverbandes auch dringend zur Sicherung der Liquidität NRW beschäftigt hat. Dieser Gruppe gehö- des SV NRW benötigt, da die Zuschüsse ren an: Ludwig Rau, Alfred Stiefenhöfer (SV (immerhin fast 60 % unseres Haushaltes) Krefeld 72), Tycho Oberste-Berghaus (SV zunehmend später im Laufe eines Haus- Hagen 94), Christian Böck (SG Oelde), haltsjahres den Verband erreichen und die Franz Alfter (Hennefer TV), Claudia Boss- Einnahmen aus Lehrgangsgebühren, Maß- mann (Bezirk Ruhrgebiet), Ingo Braun (Be- nahmen, Meldegelder und Sponsoring auch zirk Aachen), Dirk Lindner (Düsseldorfer SC nicht zu Beginn eines Haushaltsjahres zur 1898), Karl-Heinz Dinter, Adolf Hillebrand Verfügung stehen, sondern erst im Laufe (SV NRW). des Jahres nach und nach eingehen. Diese Arbeitsgruppe schlägt zur Sicherung Die Maßnahmen zur Konsolidierung hätten der Finanzen u.a. eine Veränderung des im Ergebnis zu einem ausgeglichenen Beitrags und der Beitragsstruktur vor, die an Haushaltsplan 2005 geführt, wenn es nicht anderer Stelle der Tagesordnung des Ver- zu dramatischen Rückgängen bei zwei we- bandstags dargelegt ist und beraten werden sentlichen Einnahmepositionen gekommen wird. Außerdem hat sie festgestellt, dass die wäre. Die Fördermittel des LSB (Organisati- Schwimmsport-Schule Übach-Palenberg für onsförderung und Betriebskostenzuschuss die Lehrgangsarbeit des Verbandes unver- zur Schwimmsportschule) wurden gegen- zichtbar ist. Allerdings sind dort Maßnahmen über 2004 um rund 17.000 Euro gekürzt. Die zu ergreifen, die den Betrieb mittel- und Verlagerung der Startrechtwechsel auf den langfristig wirtschaftlich vertretbar erschei- DSV führt zu Mindereinnahmen von ca. nen lassen. 15.000 Euro pro Jahr. Demnach ist der Haushaltsplan 2005 wiederum nicht ausge- Ebenso hat sich die Gruppe ausführlich mit glichen; er sieht vielmehr ein Defizit von der Jugendarbeit bzw. dem Jugendhaushalt

Seite 16 Verbandstag 2005 Schwimmverband NRW

Karl-Heinz Dinter Vizepräsident Finanzen

des Verbandes beschäftigt. Im Ergebnis wird Allgemeiner Sportetat und die Jugendarbeit als wesentliches und un- Haushalte der Fachsparten verzichtbares Element der Verbandsarbeit In diesem Bereich sind die Teilhaushalte angesehen, aus dem eine Förderung aus der Fachsparten, die Fördermittel für die den Gesamtmitteln des SV NRW abzuleiten Stützpunktarbeit sowie allgemeine Kosten ist. für die Lehrarbeit und die Personalkosten für den Sportreferenten ausgewiesen. Die Förderung der Stützpunktarbeit einschließ- Zu den Einzelhaushalten 2003 / 2004 lich der Projekte zur „Talentsuche/ Talent- Allgemeiner Bereich und förderung“ beträgt zurzeit ca. 150.000 € pro Vermögensverwaltung Jahr. Die Mittel werden nach den Vorgaben Unter dieser Rubrik sind in der Hauptsache der Fachsparten an die Stützpunkte verge- die Mitgliedsbeiträge der Vereine und die ben. Die Förderung in dieser Höhe setzt Zuschüsse des LandesSportBundes NRW Eigenleistungen des Verbandes und/oder ausgewiesen. Von den Beitragseinnahmen Dritter von ca. 75 % voraus. Das bedeutet, von insgesamt 500.000 € verbleiben lediglich dass der Schwimmverband NRW einen 161.000 € beim Schwimmverband NRW hohen Anteil seiner eigenen Mittel in den Leistungssport investieren muss, um in den selbst. Der Rest wird an den Deutschen Genuss der Zuschüsse des LandesSport- Schwimm-Verband (169 T€), die Bezirke/ Bundes zu kommen. Verbände (136 T€) und den LandesSport- Bund NRW (34 T€) weiter gegeben. Für die Fachsparten gilt seit 1999 das Sy- stem der Budgetierung. Eingeführt wurde In diesem Teil des Haushalts sind auch die das vor dem Hintergrund der 1999 be- Erträge aus Sponsoring und Werbung er- schlossenen Eigenständigkeit der Fach- fasst. Der Schwimmverband NRW unterhält sparten, die auch die eigenverantwortliche Kooperationsverträge mit den Unternehmen Haushaltsführung einschließt. Solar-Fashion, AOK-Westfalen-Lippe (bis 2004), Sport-Fahnemann und HDI-Versiche- Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssport rungen. Neben der bereits angesprochenen ver- stärkten Förderung des Leistungssports Die Kosten für das Präsidium, die Ge- wird die Fachsparte Breiten-, Freizeit- und schäftsstelle und für weitere allgemeine Aus- Gesundheitssport in Zukunft wachsende gaben bewegen sich im Rahmen der üb- Bedeutung erlangen. Schon heute resultiert lichen Ansätze. Ich habe bereits darauf hin- das erfreuliche Mitgliederwachstum in unse- gewiesen, dass die Reisekosten für das ren Vereinen und im Verband im Wesentli- Präsidium und die Personalkosten für die chen aus Breitensportaktivitäten der Ver- Geschäftsstelle in den Ansätzen für 2005 eine. reduziert wurden. Es sei aber darauf hinge- wiesen, dass Personalkosten für qualifizierte Schwimmsportschule und kompetente Mitarbeiterinnen und Mitar- Ich hatte bereits erwähnt, dass die beiter, wie sie der SV NRW hat, eine gute Schwimmsportschule als unverzichtbares und notwendige Investition darstellen. Element für die Lehrgangsarbeit des Ver-

Schwimmverband NRW Verbandstag 2005 Seite 17

Karl-Heinz Dinter Vizepräsident Finanzen

bandes angesehen wird. Deshalb haben wir Schwimmjugend einige Maßnahmen ergriffen, um das Defizit Der Haushalt der Schwimmjugend bewegt der Schule, das derzeit ca. 40.000 Euro pro sich seit Jahren in der Größenordnung von Jahr beträgt, zu senken. Leider spüren auch etwa 140.000 € Kosten und einem Zuschuss wir die allgemein schlechte Wirtschaftslage aus dem Gesamtetat von ca. 36.000 €. im Lande, die sich in den zurückgehenden Durch eine Reduzierung der Personalkosten Belegungszahlen niederschlägt. Die Überar- haben wir hier auch eine Reduzierung des beitung der Betriebskonzeption für die jährlichen Zuschussbedarfs von ca. 10.000 € Schule wird eine der nächsten Aufgaben des erreicht. Präsidiums sein.

Auf der Ausgabenseite schlagen besonders die Personal- und die Energiekosten zu Bu- Abschließend lässt sich feststellen, dass wir che. Verglichen mit ähnlichen Einrichtungen mit Blick auf die bisherigen und zukünftigen sind zumindest die Personalkosten aber im- Anforderungen an die Haushaltsführung trotz mer noch als niedrig anzusehen, da wir ei- der Defizite der vergangenen Jahre verhal- nen ehrenamtlichen Beauftragten berufen ten optimistisch in die Zukunft sehen kön- haben, der in hohem Maße Funktionen der nen, wenn wir auf der Grundlage der vor- Schulleitung wahrnimmt. Eine weitere Redu- liegenden Daten und Planungen jetzt die zierung der Kosten erscheint derzeit nicht Weichen für die Entwicklung des Verbandes möglich, zumal die Preise insbesondere für richtig stellen. Energie derzeit nach oben zeigen.

Seite 18 Verbandstag 2005 Schwimmverband NRW

Karl-Heinz Dinter Vizepräsident Finanzen

SCHWIMMVERBAND NORDRHEIN-WESTFALEN E. V. Kassen- und Bankbestände zum 31. Dezember 2003 1600 Kasse Geschäftsstelle Euro 54,53 1610 Kasse Schwimmsportschule Euro 347,45 1800 BHW Sonderkonto Schwimmsportschule Euro 106.419,04 1840 Vereinsbank Duisburg (Festgeld) Euro 126.371,87 1850 Vereinsbank Duisburg-Giro Euro 33.968,52 1851 Vereinsbank Duisburg-Bildungswerk Euro 39,75 Summe Barvermögen Euro 267.201,16

1210 Forderungen Euro 73.142,24 Gesamt Euro 340.343,40

3310 Verbindlichkeiten Euro 126.115,97

Umlaufvermögen am 31.12.2003 Euro 214.227,43

Umlaufvermögen am 31.12.2002 (./.) Euro 249.026,43

Ergebnis 2003 Euro -34.799,00

Einnahmen-Überschußrechnung zum 31. Dezember 2003 Einnahmen laut Kassenbericht 31.12.2003 Euro 2.077.231,31 Ausgaben laut Kassenbericht 31.12.2003 Euro 2.112.030,31

Ergebnis 2003 Euro -34.799,00 Sonderrücklage Schwimmsportschule 2003 Euro 0,00

Ergebnis 2003 Euro -34.799,00

Duisburg, den 31. Januar 2004 Karl-Heinz Dinter, Vizepräsident

Schwimmverband NRW Verbandstag 2005 Seite 19

Karl-Heinz Dinter Vizepräsident Finanzen

Übersicht über die Einnahmen / Ausgaben der Jahre 2003 / 2004 Titel Text Soll 2003 Ist 2003 Soll 2004 Notizen Euro Euro Euro

Allgemeiner Bereich / Geschäftsstelle / Sponsoring Einnahmen 4000 Beiträge der Vereine 500.000 500.970,68 500.000 4001- 4007 Zuschüsse des LSB 380.000 377.349,00 374.500 4012- 4019 Verschiedene Einnahmen 10.000 13.869,79 10.000 4058- 4404 Verkäufe/Werbung/Anzeigen 51.000 71.368,08 58.000 Summe 941.000 963.557,55 942.500 Ausgaben 5000- 5003 Weitergabe von Beiträgen an DSV/Bezirke/LSB 339.200 339.864,40 339.500 5010- 5012 Weitergabe von Zuschüssen an Bezirke 136.750 132.000,00 131.750 5020- 5028 Kosten für Präsidium/Ausschüsse 30.300 33.615,10 29.300 5030- 5031 Kosten der Verbandstage 6.500 7.307,78 7.000 5040- 5048 Kosten der Geschäftsstelle 161.000 158.539,58 199.000 5060- 5068 Allgemeine Kosten 27.000 27.897,55 24.000 6068- 6430 Kosten der Werbung/Anzeigen 21.500 38.866,15 26.000 Summe 722.250 738.090,56 756.550

Allgemeiner Sportetat Einnahmen 4020- 4024 LSB-Zuschüsse für Stützpunkte 5.000 5.000,00 5.000 Zuschüsse anderer 4011- 4012 15.000 14.425,50 12.000 Organisationen 4035 Teilnahmegebühren DSV 130.000 111.255,00 115.000 4037- 4040 Andere Einnahmen 19.000 19.223,06 19.000 Summe 169.000 149.903,56 151.000 Ausgaben 6030- 6034 Stützpunktarbeit 0 0,00 0 6017 Projekte 2.000 3.300,00 0 6050 Personalkosten Sportreferent 27.000 27.136,76 28.000 6053 Teilnahmegebühren DSV 130.000 111.255,00 115.000 6007- 6010 Allgemeine Kosten 10.000 7.522,02 5.000 Summe 169.000 149.213,78 148.000

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Karl-Heinz Dinter Vizepräsident Finanzen

Titel Text Soll 2003 Ist 2003 Soll 2004 Notizen Euro Euro Euro

Schwimmen Einnahmen 4031 Meldegelder 48.000 57.716,80 50.250 4032 Lehrgangsgebühren 34.000 29.882,90 56.140 4033 Eigenleistungen Maßnahmen 18.000 10.440,00 3.750 Fördermittel LSB 64.000 73.810,00 64.000 Fördermittel Sportstiftung 30.600 30.495,48 30.500 Summe 194.600 202.345,18 204.640 Ausgaben 6001 Lehrgänge 91.000 46.330,56 98.600 6011 Wettkampfmaßnahmen 20.000 49.541,15 12.900 6021 Meisterschaften 45.000 58.887,05 52.540 Personalkosten Trainer 36.800 38.377,23 36.800 Förderung Stützpunkte 37.500 46.984,84 37.500 6025- 6026 Allgemeine Kosten 13.000 15.624,82 13.000 Summe 243.300 255.745,65 251.340

Wasserball Einnahmen 4041 Meldegelder 15.000 16.120,00 15.000 4042 Lehrgangsgebühren 5.800 9.123,00 7.200 4043 Eigenleistungen Maßnahmen 3.600 1.000,00 5.000 Fördermittel LSB 34.100 35.200,00 34.100 Fördermittel Sportstiftung 30.600 30.495,24 30.500 Schiedsrichterkosten 58.000 43.200,00 43.200 andere Zuschüsse 22.200 23.891,40 20.000 Summe 169.300 159.029,64 155.000 Ausgaben 6002 Lehrgänge 37.600 34.068,01 34.100 6012 Wettkampfmaßnahmen 7.300 4.565,54 7.300 6022 Meisterschaften 7.000 6.831,68 8.000 Personalkosten Trainer 83.500 83.937,20 85.000 Förderung Stützpunkte 2.500 11.478,17 2.500 Schiedsrichterkosten 58.000 43.624,62 43.200 6027- 6028 Allgemeine Kosten 6.500 9.910,70 6.500 Summe 202.400 194.415,92 186.600

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Karl-Heinz Dinter Vizepräsident Finanzen

Titel Text Soll 2003 Ist 2003 Soll 2004 Notizen Euro Euro Euro

Springen Einnahmen 4044 Meldegelder 3.700 3.532,00 3.520 4045 Lehrgangsgebühren 3.300 1.766,00 7.200 4046 Eigenleistungen Maßnahmen 0 550,00 0 Fördermittel LSB 43.050 41.520,00 41.750 Fördermittel Sportstiftung 0 0,00 0 Summe 50.050 47.368,00 52.470 Ausgaben 6003 Lehrgänge 16.300 19.305,20 23.320 6013 Wettkampfmaßnahmen 11.500 4.719,46 5.500 6023 Meisterschaften 3.800 5.369,84 4.900 Personalkosten Trainer 37.300 37.100,00 37.100 Förderung Stützpunkte 6.400 6.120,00 5.750 6029- 6035 Allgemeine Kosten 1.000 575,42 1.650 Summe 76.300 73.189,92 78.220

Synchronschwimmen Einnahmen 4025 Meldegelder 2.000 2.720,00 2.000 4026 Lehrgangsgebühren 2.000 0,00 2.600 4027 Eigenleistungen Maßnahmen 1.500 2.150,00 1.000 4028 Fördermittel LSB 4.800 5.250,00 5.000 4029 Fördermittel Sportstiftung 30.600 30.495,24 30.500 Summe 40.900 40.615,24 41.100 Ausgaben 6004 Lehrgänge 7.000 5.148,45 6.800 6014 Wettkampfmaßnahmen 6.000 9.047,03 6.000 6024 Meisterschaften 3.000 3.838,47 3.000 Personalkosten Trainer 33.700 34.115,92 33.700 Förderung Stützpunkte 1.000 1.250,00 1.000 6054- 6055 Allgemeine Kosten 2.300 3.092,57 2.700 Summe 53.000 56.492,44 53.200

Seite 22 Verbandstag 2005 Schwimmverband NRW

Karl-Heinz Dinter Vizepräsident Finanzen

Titel Text Soll 2003 Ist 2003 Soll 2004 Notizen Euro Euro Euro

Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssport Einnahmen 4054 Lehrgangsgebühren 13.000 13.306,00 87.000 Einnahmen aus Events 0 9.402,00 9.000 Zuschüsse LSB 12.500 12.800,00 12.800 4056 Sonstige Einnahmen 0 5.256,91 0 Summe 25.500 40.764,91 108.800 Ausgaben 6005 Lehrgänge/ Modellprojekt 13.000 18.533,87 74.500 Kosten Events 0 7.602,00 8.000 6043 Personalkosten 31.000 31.000,00 31.000 6041- 6057 Allgemeine Kosten 6.500 11.108,79 6.000 Summe 50.500 68.244,66 119.500

Bildungswerk Einnahmen 4100 Lehrgangsgebühren 64.000 49.862,00 18.000 4110 Zuschüsse Bildungswerk 3.500 3.676,81 3.000 Summe 67.500 53.538,81 21.000 Ausgaben 6300 Lehrgänge 61.000 48.472,30 29.500 6302- 6306 Allgemeine Kosten 6.500 5.716,05 5.000 Summe 67.500 54.188,35 34.500

Schwimmjugend Einnahmen 4082 Zuschüsse für Lehrgänge 55.000 56.000,00 50.000 Personalkostenzuschuss 0 0,00 30.000 4083 Zuschüsse für Projekte 19.500 8.239,00 0 4090- 4095 Andere Einnahmen 25.500 20.650,20 23.000 Summe 100.000 84.889,20 103.000 Ausgaben 6200- 6201 Tagungen 4.000 1.860,65 4.000 6210- 6216 Sportl./Außersportl. Jugendarbeit 95.250 93.000,92 74.500 6220- 6226 Personal-/ Verwaltungskosten 48.250 47.660,14 61.300 Summe 147.500 142.521,71 139.800

Schwimmverband NRW Verbandstag 2005 Seite 23

Karl-Heinz Dinter Vizepräsident Finanzen

Titel Text Soll 2003 Ist 2003 Soll 2004 Notizen Euro Euro Euro

Schwimmsportschule Einnahmen 4061 Hallenmieten 5.000 2.875,99 4.000 4062- 4063 Unterbringung/Verpflegung 239.000 224.260,30 235.000 4070 LSB-Zuschuss Betrieb 76.400 76.664,00 76.600 4075 LSB-Zuschuss Investition 36.000 21.438,00 0 4071- 4072 Andere Zuschüsse / Einnahmen 13.500 9.980,93 9.500 Summe 369.900 335.219,22 325.100 Ausgaben 6100- 6103 Personalkosten 133.000 142.093,23 138.000 6110- 6115 Hauswirtschaftskosten 54.000 49.719,02 48.000 6120- 6124 Veraltungskosten 26.000 26.930,66 25.000 6130- 6134 Unterhalt Gebäude/Anlagen 21.000 28.308,27 21.000 Energie/Gebühren/Versicherunge 6140- 6145 109.000 121.787,25 119.000 n 6150- 6154 Inventar / Neubeschaffung 17.000 6.934,57 10.000 6170 Umbauten/Investitionen 36.000 4.154,32 0 6170 Rücklagen 9.000 0,00 0 Summe 405.000 379.927,32 361.000

Summenübersicht Einnahmen 2.127.750 2.077.231,31 2.104.610 Ausgaben 2.136.750 2.112.030,31 2.128.710 Zwischensumme -9.000 -34.799,00 -24.100 Rücklage Schwimmsportschule 9.000 0,00 0 Ergebnis 0 -34.799,00 -24.100

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Dr. Rudolf Salmen Vizepräsident Recht und Verwaltung, Bäderfragen

Dienstleistungsangebot für Vereine frage“ war nach dem Verbandstag vor allem deutlich verbessert aber die Einrichtung der „Arbeitsgruppe Bä- der“ beim SV NRW, die von mir geleitet wird. Eine der wesentlichen Entscheidungen des Verbandstages 2003 in Mönchengladbach Für dieses Gremium haben wir Vereinsver- war die Verabschiedung der Resolution zur treter gewinnen können, die Erfahrung bei Bäderproblematik in Nordrhein-Westfalen mit der Übernahme oder dem Betrieb von Bä- dem eindeutigen verbandspolitischen Votum dern in Vereinsträgerschaft haben und die für eine nachhaltige Bestandssicherung un- zahlreiche Anregungen und Lösungsvor- serer Bäder und die Veränderung in der Zu- schläge für die bei der Betriebsführung von ständigkeit im Präsidium, durch die mir das Bädern durch Vereine auftauchenden Pro- neue Aufgabengebiet „Recht und Verwaltung / Bä- bleme in die Beratungen eingebracht haben. derfragen“ zugewiesen wurde. Allen Mitgliedern der Arbeitsgruppe, d. h. Angesichts einer Vielzahl von Anfragen und den Herren Rudolf Brügge (Mönchengladba- Hilferufen von Vereinen, deren Sportstätte cher SV), Dietmar Kalsen (SSF Bonn), Erich wegen der Haushaltsprobleme der Gemein- Kroniger (Blau-Weiß Bochum), Willi Löbbert den von der Schließung bedroht waren, (Werdener TB), Johann Mangelsdorff (Ster- musste beim SV NRW unverzüglich eine krader SV), Karl-Ulrich Maas (TuS Xanten), umfassende Beratungskompetenz aufgebaut Dirk Zamiara, Georg Lommen (DLRG Nord- werden. rhein), Michael Ruhl (Sport- und Bäderbe- Ausgehend von der bewährten und seit vie- triebe Essen), Gustav Keinemann, Adolf len Jahren mit viel Engagement betriebenen Hillebrand (SV NRW) und neuerlich auch technischen Beratung durch unseren Bäder- Klaus Trojahn, früherer Referent im Sportmi- beauftragten Gustav Keinemann habe ich nisterium NRW, möchte ich für ihre uneigen- die neue Aufgabe der rechtlichen und ver- nützige und engagierte Mitarbeit herzlichen tragstechnischen Beratung der Vereine bei Dank sagen. Verhandlungen mit öffentlichen Badbetrei- bern über die Bestandssicherung von Bä- Nachdem zunächst der Erfahrungsaus- dern oder die Übernahme von Bädern in tausch und die Erstellung einer Checkliste Vereinshand zunächst allein durchgeführt für die Vereinsberatung bei der Übernahme und eine umfangreiche Fall- und Vertrags- von Bädern im Vordergrund stand, werden sammlung aufgebaut. jetzt die Mitglieder oder Untergruppen der Auf diese Weise waren wir in der Lage, den Arbeitsgruppe in allen Fragen der Betriebs- Vereinen nicht nur bei Fragen des Sanie- führung von Bädern als Berater für unsere rungs- und Reparaturbedarfs und einer op- Vereine aktiv. timierten Betriebsführung von Bädern son- Zahlreiche Beratungsgespräche sind inzwi- dern bei allen wichtigen Problemen der Ver- schen geführt worden, in etlichen Fällen ha- tragsgestaltung von Nutzungs- oder Be- ben wir dazu beigetragen. dass Schließun- triebsführungsverträgen Hilfe zu leisten. gen von Bädern abgewendet oder für die Ein entscheidender Schritt beim Ausbau un- Vereine faire Übernahme- oder Nutzungs- serer Beratungskompetenz in der „Bäder- verträge abgeschlossen werden konnten.

Schwimmverband NRW Verbandstag 2005 Seite 25

Dr. Rudolf Salmen Vizepräsident Recht und Verwaltung, Bäderfragen

Der LandesSportBund NRW hat unsere Be- erläutern: Wir werden am Stand des SV ratergruppe inzwischen in sein Vereinsbe- NRW präsent sein und freuen uns auf mög- ratungssystem VIBBS aufgenommen, so lichst viele Kontakte mit unseren Vereinen. dass wir in Zukunft in unserem Aufgabenbe- Neben dem Aufbau der AG Bäder in SV reich auch für den LandesSportBund tätig NRW war noch die Mitwirkung von Adolf sein werden. Hillebrand, Gustav Keinemann und mir in der Von verbandspolitischer Bedeutung ist aus vom Sportminister und auf unsere Anregung meiner Sicht die Zusammenarbeit mit der hin eingerichteten Arbeitsgruppe „Bestands- DLRG Nordrhein, die in Zukunft mit drei Mit- sicherung von Bädern“ im Berichtszeitraum gliedern an den Sitzungen der Arbeitsge- von Bedeutung. Hier haben wir durch unsere meinschaft teilnehmen wird. Mitarbeit dazu beitragen können, dass die neue Broschüre „Wege zur Bestandssiche- Die Zusammenarbeit ist sehr freundschaft- rung von Bädern“ inzwischen erstellt und lich und kollegial und bildet die Grundlage für vom Deutschen Städtetag veröffentlicht wor- ein gemeinsames Vorgehen gegenüber dem den ist. Land und den Kommunen in der Bäderfrage, das für die Vereine nur von Vorteil sein kann. Nach oft nicht einfachen Diskussionen So haben wir es erreichen können, dass der konnten wir erreichen, dass alle Mitglieder Finanzminister unseres Landes die steuerli- der Arbeitsgruppe, d. h. auch die Vertreter chen Fragen der Betriebsführung von Bä- der kommunalen Spitzenverbände unserer dern durch Vereine in einer grundsätzlichen Grundaussage gefolgt sind, dass trotz gro- Entscheidung durchaus vereinsfreundlich ßer Haushaltsprobleme der Kommunen die geregelt hat, und für die Zukunft streben wir Bäderlandschaft zwar häufig neu gestaltet ein Gespräch mit dem Innenminister an, um werden muss, statt Kahlschlagdiskussionen eine inhaltliche Regelung für die Kommunal- aber faire Lösungen mit den Vereinen ent- aufsichtsbehörden zu erreichen, dass auch wickelt werden müssen, u. U. auch unter bei bestehenden Haushaltssicherungskon- Beteiligung der Vereine an der Betriebsfüh- zepten der Gemeinden die Übernahme der rung. Der dazu von uns entworfene Muster- Betriebsführung von Bädern durch Vereine vertrag geht von einer gerechten Risikover- als Maßnahme der Haushaltskonsolidierung teilung zwischen Kommune und Verein aus anerkannt wird, durch die ein erheblicher Teil und dürfte wegen der Veröffentlichung durch der Folgekosten von Bädern eingespart und den Städtetag bald Standard bei den Kom- damit die vorgegebenen Sparziele ebenfalls munen werden, was den betroffenen Verei- erreicht werden können. nen bei Verhandlungen mit dem jeweiligen Badbetreiber helfen dürfte. Zusammenfassend kann man feststellen, dass die AG Bäder inzwischen gut aufge- Im Aufgabenbereich „Recht und Verwaltung“ stellt ist und ihre Beratungsaufgaben für die hat die Bearbeitung der vom DSV vorgeleg- Vereine kompetent erfüllen kann. ten Neufassung der WB AT und der Rechts- ordnung breiten Raum eingenommen. Bemerkenswert ist, dass alle Mitglieder der AG bereit waren, unser Beratungsangebot Der SV NRW hat durch die „Arbeitsgruppe persönlich auf dem Verbandstag in Unna zu WB AT“ und die Stellungnahmen der Bezirke

Seite 26 Verbandstag 2005 Schwimmverband NRW

Dr. Rudolf Salmen Vizepräsident Recht und Verwaltung, Bäderfragen

eine sehr qualifizierte Bearbeitung der Ent- der AG Satzung, der dem Verbandstag als würfe des DSV vorgenommen und dies in Antrag des Präsidiums zur Entscheidung die Beratungen der DSV-Arbeitsgruppe (un- vorliegt, waren zahlreiche rechtliche Proble- ter Beteiligung von Günter Schauwienold) me für den Verband zu bearbeiten, wie z. B. eingebracht. vertrags- oder arbeits- und satzungsrechtli- che Fragen, die mehr und mehr den Alltag Viele unserer Vorschläge sind in die der Verbandsarbeit bestimmen. Schlussfassung eingeflossen und ich selbst war - wie viele andere - erleichtert, als wir Hier ist man im Präsidium ein wenig „Mäd- auf der Sitzung des Hauptausschusses des chen für alles“, aber auch in diesem Bereich DSV im April 2004 in Leipzig unser wichtig- haben wir in enger Zusammenarbeit mit der stes Regelwerk - wenn auch mit einigen Geschäftsstelle nicht nur unser Tagesge- Schwächen - endlich verabschieden konn- schäft gut erledigen, sondern oft auch unse- ten. Allen, die an dieser Arbeit beteiligt wa- ren Vereinen mit Rat und Tat zur Seite ste- ren, sage ich noch einmal herzlichen Dank. hen können. Insgesamt läßt sich deshalb Neben der Erarbeitung eines Vorschlags für feststellen, dass wir das Dienstleistungsan- die Änderung des Delegationsprinzips für gebot für unsere Vereine im Berichtszeit- unseren Verbandstag (§ 15 der Satzung) in raum deutlich verbessern konnten.

Schwimmverband NRW Verbandstag 2005 Seite 27

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... der Schwimmverband NRW eine eigene Sportschule mit 50 Übernachtungsplätzen betreibt?

Viele Lehrgänge des Verbandes und seiner Vereine finden dort statt. Interessenten für eine Belegung finden den Kontakt unter www.swimpool.de

Seite 28 Verbandstag 2005 Schwimmverband NRW

Dr. Jürgen Kozel Vizepräsident Leistungssport

Allgemein Die relativ kurze Phase, in der ich die AG „Verbandstag des DSV“ zu leiten hatte, soll Der Schwerpunkt der Arbeit lag in der fach- nicht unerwähnt bleiben. Durch die tatkräf- spezifischen Umsetzung der im Mai 2003 tige Unterstützung der Geschäftsstelle wurde einstimmig verabschiedeten Leistungssport- das Zeitbudget allerdings nicht allzu sehr konzeption. Dabei wurde deutlich, dass die belastet. Intention des ursprünglichen Konzeptes nicht immer verstanden worden ist. So musste in „Spätfolgen“ dieser Tätigkeit bekam ich je- den zurückliegenden zwei Jahren sehr oft doch Ende 2004 zu spüren. Nachdem unser Antrag auf Einrichtung einer Leistungssport- Überzeugungsarbeit geleistet werden. Es kommission beim Verbandstag des DSV bedurfte einer Vielzahl von Gesprächen mit erfolgreich durchgesetzt werden konnte, der Sportstiftung NRW, Vertretern des DSV, wurde ich durch das Präsidium des DSV unserer Bezirke und Stützpunkte, den Fach- einstimmig zum Vorsitzenden dieser Kom- warten und den Olympiastützpunkten, ehe mission berufen – eine reizvolle Aufgabe, es zu den nunmehr vorliegenden fachspezi- von der ich allerdings nicht weiß, wie zeit- fischen Konzepten kommen konnte. Ich bin aufwendig sie sein wird. Ich hoffe jedoch, in aber zuversichtlich, dass sich die Investition dieser Funktion positiven Einfluss auf die und der damit verbundene hohe Zeitaufwand Entwicklung des Leistungssports im DSV gelohnt hat - auch wenn es sicherlich weite- nehmen zu können. rer Diskussionen und Überzeugungsarbeit Der Geschäftsstelle, den Kollegen im Präsi- bedarf, bis das Leistungssportkonzept „ge- dium und in besonderem Maße unserem lebt“ wird. Präsidenten möchte ich an dieser Stelle Der Aufgabenbereich des Vizepräsidenten meinen Dank zum Ausdruck bringen, dass Leistungssport beschränkte sich allerdings sie mich immer in hervorragender Weise nicht nur und ausschließlich auf die vorab unterstützt haben. erwähnte Umsetzung. Als berufenes Mitglied im LA-L sowie einer Im Einzelnen Arbeitsgruppe, die sich mit der „Fortschrei- bung des Förderkonzeptes der Landesfach- 1. Fachspezifische Umsetzung der verbände in NRW“ zu befassen hatte, Leistungssportkonzeption musste ich nicht minder Zeit investieren wie Die fachspezifische Umsetzung der Lei- als Vorsitzender des Ausschusses Lehrwe- stungssportkonzeption ist abgeschlossen. sen. Dieser hat es sich zur Aufgabe ge- Die vielen Diskussionen, die in diesem Zu- macht, die Inhalte der C- und B-Lizenz-Aus- sammenhang geführt wurden, haben immer bildung in Anlehnung an die Rahmenrichtli- wieder gezeigt, dass sich falsche Erwartun- nien des DSV noch stärker an der Praxis zu gen aufgebaut haben. Mit einem Konzept orientieren. Mittelfristig soll die einheitliche kann man nicht zwangsläufig die finanzielle Ausbildung in NRW durch zentrale Steue- Situation eines Verbandes verbessern, um rung von der Geschäftsstelle aus gesichert dem Leistungssport mehr Geld zur Verfü- werden. gung zu stellen. In Punkt 3 (Maßnahmenka-

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Dr. Jürgen Kozel Vizepräsident Leistungssport

talog) des im Mai 2003 einstimmig verab- 2. Regionalkonzepte bzw. schiedeten Leistungssportkonzeptes wurde Strukturpläne jedoch darauf hingewiesen, wie das Ziel Alle 4 Jahre gilt es, die Vorgaben des DSB/ erreicht werden kann: BL bzw. des LSB/LA-L zu erfüllen, in dem • mit einer Konzentration vorhandener die Regionalkonzepte in den Fachsparten Ressourcen, Schwimmen, Wasserball und Springen, • der gezielten Sichtung und Förderung sowie der Strukturplan Synchronschwim- des Nachwuchses und men, fortgeschrieben werden müssen. Dies ist insoweit von Bedeutung, als die Zuwen- • dem Einsatz von gut ausgebildeten, dung von Landesmitteln bzw. Mitteln des engagierten und erfolgsorientierten LSB für den Leistungssport von diesen Trainern. Konzepten / Plänen abhängig ist. Dabei war von Anfang an klar, dass die Be- Auch diese Arbeiten konnten auf der Grund- zirke eine wichtige Funktion, die detailliert lage der fachspezifischen Leistungssport- beschrieben wurde, zu übernehmen hatten. konzepte zum Abschluss gebracht werden Die Sportstiftung NRW hat mit der Finanzie- und es ist zu erwarten, dass der SV NRW - rung der Landestrainer (LT) einen wesentli- in Relation zu den allgemein zu erwartenden chen Beitrag zur Umsetzung der Konzeption Kürzungen – in etwa den gleichen Betrag geleistet. Durch den Einsatz der LT kann erwarten kann wie in den vorherigen Jahren. künftig die Sichtung und Förderung der D1/ D2-Kader (eine Aufgabe der Bezirke) ein- heitlich gestaltet und besser koordiniert wer- 3. Ausschuss Lehrwesen den. Auch die Förderung der besten D-Ka- Der Lehrausschuss hat sich mit der Frage derathleten wäre ohne die Hilfe der Sport- auseinander gesetzt, wie mit einer Um- stiftung in diesem Umfange nicht möglich. strukturierung der Aus-, Fort- und Weiterbil- Ich erinnere im Fachbereich Schwimmen an dung einerseits das Niveau gehalten bzw. die KLD und das Höhentrainingslager in der verbessert werden kann, andererseits aber Sierra Nevada bzw. ein mit der Sporthoch- Mittel eingespart werden können, die dem schule (Prof. Dr. Mesters) erarbeitetes Kraft- Verband für andere Maßnahmen zur Verfü- trainingsprogramm für die Wasserballer. gung stehen sollten. Eine Analyse der bishe- Ich bin nach wie vor optimistisch, dass wir rigen Ausbildungsstruktur des SV NRW bei konsequenter Umsetzung der eingelei- machte deutlich, dass die Ausbildungsinhalte teten Maßnahmen zur Förderung des Lei- in den Fachsparten z.T. nicht mehr mit den stungssports in den nächsten Jahren einen Rahmenrichtlinien des DSV übereinstimm- deutlichen Aufschwung verzeichnen werden. ten. Ein Arbeitskreis hatte sich mit Lösung Dies aktiv zu begleiten wird Schwerpunkt der der Frage zu befassen, mit welchen Verän- Arbeit in der kommenden Legislaturperiode derungen der Ausbildungsstruktur sowohl sein. 1. finanzielle Verbesserungen sowie

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Dr. Jürgen Kozel Vizepräsident Leistungssport

2. eine inhaltlich gleich strukturierte Um eine einheitliche Ausbildung insbeson- „Grundausbildung“ im SV NRW dere in den sportartübergreifenden Unter- gewährleistet, zugleich aber auch richtseinheiten zu gewährleisten, wird ein Referentenpool gebildet, der zentral in der 3. die Qualität der Ausbildung kontrolliert Geschäftstelle geführt wird. und gesichert werden kann. Mit den Details, die im Rahmen eines Be- Nach einjähriger intensiver Diskussion konn- richtes zu weit führen würden, werden sich te folgendes Ergebnis dem Lehrausschuss die Lehrwarte der Bezirke in den kommen- und dem Präsidium zur Entscheidung vorge- den Monaten noch näher befassen müssen. legt werden: Diese Regelung wird ab 2006 verbindlich. Die Ausbildung für die Trainer C-/ Fach- übungsleiter C (Breitensport)-Lizenz (120 UE) gliedert sich künftig grundsätzlich in 4. Landesausschuss Leistungssport

Die Qualität des LA-L, dem ich angehöre, 1. C - Lizenz Teil I (60 UE) auf leidet erheblich unter der Doppelspitze (wa- der Bezirksebene für alle Sparten rum es zwei Vorsitzende gibt, konnte bis 1.1. Sportassistent 30 UE heute nicht vernünftig erklärt werden) sowie der Tatsache, dass der Vorsitzende nicht 1.2. Grundausbildung Teil 1 30 UE dem geschäftsführenden Präsidium des LSB angehört. Der SV NRW wird daher bei der nächsten Hauptversammlung des LSB den 2. C – Lizenz Teil II (60 UE) auf Antrag einbringen, die Satzung dahingehend der Verbandsebene für alle Sparten zu ändern, dass künftig ein Vizepräsident 2.1. Grundausbildung Teil 2 22 UE Leistungssport gewählt wird, der zugleich 2.2. Spezialausbildung 38 UE Vorsitzender des LA-L ist. Ich sehe darin die einzige Chance, dem Leistungssport in NRW einen höheren Stellenwert zu verleihen. Die inhaltlich gleich strukturierte sport- artübergreifende Grundausbildung (C-Li- zenz Teil I) wird von den Bezirken organisiert 5. Sportstiftung NRW und durchgeführt. Die einzelnen Themenbe- In vielen Diskussionen konnten sowohl Trai- reiche, die in den DSV-Rahmenrichtlinien nerstellen, Trainingsgeräte als auch einzelne aufgeführt werden, wurden dabei in The- Projekte von der Sportstiftung NRW finan- menbereiche zusammengefasst und umbe- ziell unterstützt und gefördert werden. nannt, die in der Sportwissenschaft ge- Auch in den nächsten zwei Jahren werden bräuchlich sind. Der Teil I schließt mit einer die Landestrainer (Schwimmen, Wasserball, Zwischenprüfung ab. Springen und Synchronschwimmen) mit Hilfe Der Teil II wird auf der Verbandsebene vor- der Sportstiftung für den Nachwuchsleis- wiegend fachspezifisch behandelt. tungssport zur Verfügung stehen.

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Dr. Jürgen Kozel Vizepräsident Leistungssport

Einzelne Maßnahmen des Verbandes für die gen, dass das Ausmaß der anfallenden Auf- Förder- und Anschlusskader sowie Honorar- gaben in den einzelnen Sparten, insbeson- trainerstellen (da wo sie sinnvoll, d.h. Ver- dere der Fachsparte Schwimmen, von Eh- eins übergreifend, eingesetzt sind und mit renamtlichen nicht mehr zu bewältigen ist. den Landestrainern zusammenarbeiten) er- Das Präsidium des SV NRW hat sich mit fahren ebenfalls auch weiter finanzielle Un- dieser Frage auseinander gesetzt und fol- terstützung. gende personelle Regelung getroffen: Der Der SV NRW gehört zu den Landesfachver- Sportreferent Peter Freyer widmet sich seit bänden, die – nicht zuletzt auf der Grundlage Mitte 2004 in verstärktem Maße dem Lei- der fachspezifischen Leistungssportkonzepte stungssport, und unser neuer Mitarbeiter - mit am besten gefördert werden. Dafür Robert Colette steht für die Lehrarbeit des möchte ich an dieser Stelle der Sportstiftung Verbandes zur Verfügung. Diese organisato- ausdrücklich danken. rische bzw. strukturelle Maßnahme hat dem Leistungssport wie auch dem Lehrwesen einen deutlichen Schub gegeben und ich Schlußbemerkung bedanke mich bei meinen Kollegen im GfP, Ich hatte vor zwei Jahren angesprochen, die mich in diesem Anliegen so tatkräftig dass die Fachwarte (zu Recht) darüber kla- unterstützt haben.

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Einleitung Strukturen ein. Der weitere Ausbau und die Umsetzung in allen Ebenen wird jetzt das Der Verbandstag 2003 hat durch den Be- erklärte Ziel sein. Ich glaube, wir sind hier schluss des Leistungsportkonzeptes eine auf einem sehr guten Weg unseren ge- richtungsweisende Entscheidung für die Ent- steckten Zielen in Zusammenarbeit mit allen wicklung der Fachsparte Schwimmen ge- betroffenen Partnern ein gutes Stück näher troffen. Es galt hier Wege und Möglichkeiten zu kommen. Ob wir diese zu einhundert Pro- zu finden, die den Leistungsport wesentlich zent erreichen werden, hängt auch von den nach vorne bringen sollen. Die Ausrichtung uns zur Verfügung stehenden Mitteln ab. Es der Fachsparte Schwimmen mit den vorhan- ist in der heutigen Zeit, in der öffentliche denen und zu schaffenden Möglichkeiten Mittel immer knapper werden, wichtiger als galt es, mit allen zu berücksichtigenden je zuvor, private Sponsoren für unsere Ziele Ressourcen auf den richtigen Weg zum Er- zu gewinnen. folg zu bringen. Dass dieses nicht einfach sein würde, war allen Beteiligten bewusst. Im zurückliegenden Zeitraum haben Zuerst einmal musste das Gesamtkonzept in Schwimmerinnen und Schwimmer des Lan- ein fachspezifisches Konzept umgesetzt desverbandes Nordrhein Westfalen ausge- werden. Durch intensive Gespräche, Ar- zeichnete Ergebnisse auf nationaler und beitssitzungen und Ausarbeitung von Pro- internationaler Ebene erzielt. Dieses konnten grammen konnte dann im Herbst 2004 das Sie immer zeitnah auf unserer Homepage fachspezifische Leistungssportkonzept der mitverfolgen. Fachsparte Schwimmen verabschiedet wer- Besonderen Dank möchte ich hier allen den. Dieses Konzept ist keine endgültige Fassung. Unser Konzept muss leben und Übungsleiterinnen und Übungsleitern, Trai- wird daher immer einer den jeweiligen Erfor- nerinnen und Trainern sagen, die durch ih- dernissen angepassten Fortschreibung un- ren Einsatz unsere Ziele unterstützen und terliegen. die Athletinnen und Athleten auf ihrem Weg zum Spitzensport begleiten. Bereits während der Erarbeitung unseres Konzeptes konnten in der Fachsparte erste Nachfolgend möchte ich auf Einzelheiten funktionierende Strukturen umgesetzt wer- aus der Fachsparte Schwimmen eingehen: den. Anlässlich einer Tagung der Sonder- stützpunkte Schwimmen und der Olympia- Bestenliste stützpunkte wurde die Struktur unseres Kon- Bis Ende 2003 hat Werner Simon die Bes- zeptes vom OSP-Leiter Rhein-Ruhr als rich- tenliste NRW geführt. Er erstellte im Frühjahr tungsweisend bezeichnet. 2004 die Jahresbestenliste für 2003 und Unser Leistungsportkonzept mit allen Rah- arbeitete seinen Nachfolger Stefan Mark menbedingungen hat auch Eingang in das gleichzeitig ein. Regionalkonzept des LSB für den Zeitraum Das Jahr 2003 war durch eine weitere Zu- bis 2008 gefunden. nahme der Protokollübermittlung auf elektro- Die Fachsparte Schwimmen tritt jetzt in die nischem Wege (Diskette/eMail) geprägt; Konsolidierungsphase bereits umgesetzter daraus resultierte eine Abnahme der Proto-

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kolle in Papierform, die nur noch bei Wett- der sich in den vergangenen Jahren intensiv kämpfen im Ausland mit einer Teilnahme um eine zuverlässige Einreichung der Proto- von Vereinen aus NRW eingereicht wurden. kolle auf elektronischem Wege bemüht hat. Die Gesamtanzahl von Protokollen für 2003 Somit steht einer zeitnahen Erstellung der belief sich bis zur endgültigen Veröffentli- NRW-Bestenliste für 2004 Anfang des Jah- chung der Bestenliste 2003 (im Frühjahr res 2005 nichts im Wege. Berücksichtigt 2004) auf ca. 300 Stück. Überwiegend werden muss allerdings sicher noch eine wurde das aktuelle DSV-Format 4 für die gewisse Anzahl an „Nachläufern“, die erfah- Datenübermittlung benutzt. Soweit auch rungsgemäß erst Anfang 2005 eingereicht noch ältere Formate benutzt wurden, deren werden. Wahrscheinlich wird die erste Ver- Einlesen nicht immer fehlerfrei gelang, sion der Bestenliste 2004 dazu führen, dass konnte durch Handarbeit die Datenüber- noch etliche Vereine oder Veranstalter ver- nahme sichergestellt werden. gessene Protokolle nachreichen. Diese wer- Bis zum heutigen Tag sind für das abgelau- den dann nachträglich eingearbeitet. Geplant fene Wettkampfjahr 2004, ca. 250 Wett- ist ab Frühjahr 2005 eine stets aktuelle Be- kampfprotokolle eingegangen. Bis auf fünf stenliste auf unserer Homepage einzustel- Protokolle wurden alle per eMail zugesandt, len. Stefan Mark führt hier schon die Ge- der Rest per Diskette. Der allergrößte Teil spräche mit unserem Webmaster zwecks der Dateien ist im aktuellen DSV-Format 4 Realisierung. verfasst, nur wenig Veranstalter nutzen Das für November geplante Treffen mit den scheinbar noch die älteren Formate. Papier- Bestenlisten-Sachbearbeitern der Bezirke protokolle wurden nicht mehr eingereicht und fiel mangels Teilnehmern aus. Ob dies in wären auch mit Ausnahme von Auslands- Zukunft weiter stattfinden wird, ist noch of- veranstaltungen nicht berücksichtigt worden. fen. Durch die heutige reibungslosere Bes- Bei den bisher eingelesenen Dateien erga- tenlistenpflege reicht vielleicht auch ein ge- ben sich keine Probleme. Weder die Über- legentlicher Erfahrungsaustausch per eMail mittlung per eMail noch das Einlesen in das oder Telefon, wie von einigen Sachbearbei- Bestenlistenprogramm bereitete Schwierig- tern gewünscht. keiten. Die diversen verwendeten Wett- Kampfrichterwesen kampfprogramme scheinen bezüglich des Exportierens in das DSV-Format 4 deutlich Eine erforderliche Nebensache bei Wett- fehlerfreier zu arbeiten als in der Vergan- kämpfen: Das Kampfgericht. genheit, hier wurde also seitens der Ent- Wie bei allen Sportarten so auch im wickler offensichtlich nachgebessert. Veran- Schwimmsport, sind Wettkampfregeln erfor- stalter, die noch eine ältere Versionen einer derlich und müssen somit auch während der Wettkampfsoftware einsetzen, sollten er- Wettkämpfe auf ihre Einhaltung kontrolliert muntert werden, auf die aktuellen Updates und beurteilt werden. Hierzu ist das Kampf- umzusteigen. Hier wird Stefan Mark im gericht eingesetzt, d.h., ca. 30 Kampfrichter kommenden Jahr nachhaken müssen. bei jeder Wettkampfveranstaltung sind für Der insgesamt reibungslose Ablauf ist in ihren Verein und ihre Schwimmer im Einsatz. erster Linie ein Verdienst von Werner Simon, Dieses setzt, neben einem Selbstverständnis

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zum Ehrenamt, auch das sportliche Inter- Die Schiedsrichter-Neuausbildung wird seit esse mit und für die Schwimmer voraus. 1997 durch den SV NRW für die Bezirke Unter der Voraussetzung, Wochenenden durchgeführt. Hier werden jährlich ca. 20 und auch Urlaubstage dafür einzusetzen, Schiedsrichteranwärter in der Theorie aus- haben sich die Kampfrichter den unter- gebildet, um anschließend über einen prakti- schiedlichen Lehrgängen unterzogen, um mit schen Teil in den Bezirken ihre Befähigung bestem Wissen und stets objektiv und neu- als Schiedsrichter unter Beweis zu stellen. tral ihren oft nur unter erschwerten Bedin- Die Anforderungen an die Lehrgangsteil- gungen abzuleistenden Dienst als Kampf- nehmer sind bereits im ersten Teil der Aus- richter auszuüben. bildung sehr hoch gesetzt, um auch sicher zu stellen, dass nur Anwärter mit ausrei- Zu dieser „seltenen Spezies“ Kampfrichter in chender Kenntnis und Erfahrung als NRW die aktuelle Statistik: Schiedsrichter am Beckenrand tätig werden. Mit Jahresende 2004 sind im SV NRW 5.484 So wird auch für den Schiedsrichterkader Kampfrichter mit einer gültigen Lizenz in den des SV NRW seit 2004 eine zusätzliche Bezirken registriert. Von diesen Kampfrich- Weiterbildungsmaßnahme durchgeführt, um tern haben 337 die Schiedsrichterlizenz, von gerade hier die aktuellste Information und denen wiederum 141, als die „Besten aus Ausbildung auch für die Bezirke sicher zu den Bezirken“ in den Schiedsrichterkader stellen. des SV NRW berufen werden. Dieses sind auch die Kampfrichter, die bei den Meister- Wir hoffen, stets die neutralsten und sach- schaften des SV NRW als Kampfrichter zum lichsten Kampfrichter bei unseren Meister- Einsatz kommen. schaften im Einsatz zu haben, die neben ihrer guten Regelkunde auch deren objektive Stellt man nun die Zahlen der durchgeführ- Auslegung sicherstellen. Ereignisse wie zu- ten Wettkampfveranstaltungen je Jahr, ca. letzt bei den Kurzbahnmeisterschaften in 100 amtliche und rund 450 nichtamtliche Aachen sollten dabei auch nicht über beson- Veranstaltungen, den Kampfrichterzahlen dere Problemstellungen hinwegtäuschen. gegenüber, kann sehr schnell die durch- Hier das Kampfgericht infrage zu stellen, schnittliche Einsatzbelastung der Kampf- würde über Entwicklungen im Trainingsbe- richter ermittelt werden. Neben diesen Ein- reich, insbesondere unserer Spitzenschwim- sätzen sind dann auch noch die weiteren mer, hinwegtäuschen, denn es gilt immer Lehrgänge und Fortbildungen zu besuchen, noch, die aktuell bestehenden Regeln denn Regeländerungen und neue Auslegun- einzuhalten. Sollten Entwicklungen wie ge- gen der Wettkampfbestimmungen sind nun rade im Brustschwimmen, der Delfinkick mal keine Seltenheit im DSV. nach Start und Wende, auftauchen, ist es In den Bezirken und dem SV NRW wurden immer noch ein Regelverstoß der geahndet so z.B. in 2004 allein 76 Lehrgänge bzw. werden muss. Auch die heftigsten Diskus- Fortbildungsveranstaltungen durchgeführt, sionen und Hinweise auf „internationale To- an denen in Summe 2.155 Kampfrichter der leranz“ können hier den Regelverstoß nicht verschiedensten Lizenzstufen teilgenommen gutheißen; auch und gerade für diese haben. Gleichbehandlung bei ALLEN Wettkampf-

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veranstaltungen stehen die Kampfrichter im im Rahmen der Leistungssportkonzeption SV NRW ein. konzentriert in Maßnahmen eingesetzt wer- den. Durch Initiativen des Landestrainers Über die generelle Problemstellung sind sich konnten auch eine Vielzahl von Aktivitäten aber Schwimmer, Trainer und Kampfrichter und Maßnahmen kostenneutral für uns sicherlich einig: Eine Regel, die nicht objektiv durchgeführt werden. und zweifelsfrei zu beurteilen ist, ist nicht nur ein Ärgernis sondern gehört abgeschafft! Entsprechend des deutlichen Bekenntnisses Darum bemühen wir uns im Rahmen unserer zum Leistungssport in Nordrhein-Westfalen Mitarbeit in den verschiedenen Gremien des wird der Landesverband auch deutliche fi- DSV. nanzielle Zeichen setzen müssen. Die uns jetzt zur Verfügung stehenden Mittel reichen Dank an alle Kampfrichter im SV NRW an bei weitem nicht aus, um unser gestecktes dieser Stelle für ihre Bereitschaft, sich bei Ziel zu erreichen. Nachstehend eine Über- den Wettkampfveranstaltungen und Lehr- sicht über den Arbeitsbereich des Landes- gangsmaßnahmen zur Verfügung zu stellen. trainers und die durchgeführten Aktivitäten Wir hoffen auf ihre weiterhin stets neutrale der Fachsparte. und gute Arbeit für die Schwimmer und den Schwimmsport.  Kader Langstreckenschwimmen • Struktur/Nominierungskriterien Die Freiwassermeisterschaften des SV NRW • Entwicklung werden nun schon seit Jahren in Koopera- • Verpflichtung tion mit dem Schwimmverband Südwestfalen durchgeführt. Die zu erfüllenden Anforde- Während die Kaderbildung der Saison 2003 rungen dieser Veranstaltung werden durch - 2004 noch mittels Auswertung der Proto- den SV Südwestfalen mit dem jeweiligen kolle der Meisterschaften erfolgte, konnte in Ausrichter hervorragend sichergestellt. In der Saison 2004 - 2005 über ein von Stefan 2004 wurde der Austragungsort, bisher am Mark neu erstelltes Auswertungsprogramm Biggesee, in das Hafenbecken nach Herne nominiert werden. Die Kaderberufung erfolgt verlegt. Aufgrund der übersichtlichen nur noch anhand der Bestenliste unter Be- Strec??kenführung konnte die Veranstaltung rücksichtigung der Bezirks-, Landes- und für die Zuschauer wesentlich interessanter Deutschen Meisterschaften. Berufungs- gestaltet werden. Für 2005 ist der grundlage ist das Erreichen von 15 Punkten Austragungsort wieder in Herne vorgesehen. nach der so genannten „Rudolph-Tabelle“. Da die zur Verfügung stehenden Plätze der Leistungsport / Landestrainer einzelnen Kader begrenzt sind, bedarf es Die Leistungssportförderung hat sich durch bereits der Mehrfachnennung von 15 Punk- die hauptamtliche Arbeit des Landestrainers ten um einen Platz im jeweiligen Kader zu Rudi Böhm in den letzten zwei Jahren erreichen. Insbesondere im Nachwuchsbe- grundlegend geändert. Die zur Verfügung reich ist feststellbar, dass die Mehrzahl der stehenden Mittel und Sonderzuschüsse nominierten Athleten mit stetig höheren konnten dank der Arbeit des Landestrainers Punktzahlen in die Berufung gelangen. Si-

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cherlich ein positives Bild der Leistungsent- Im Berichtszeitraum fanden zwei weitere wicklung unserer Schwimmerinnen und Höhentrainingsmaßnahmen in der SIERRA Schwimmer. NEVADA statt. Die Trainingsstätte befindet sich auf 2300 m Höhe und stellt an alle Be- Die Nominierung der D1 – D2 sowie der D3 teiligten besondere Ansprüche. In diesen – D4 Kader erfolgte nach den bekannten Höhen hat es vor 2002 noch keine NRW- Kriterien. Maßnahmen gegeben und stellt daher be- Die direkt geförderten Kadermitglieder – hier: sondere Anforderungen an Disziplin und Förderkader II (FöKa II), Förderkader I Trainingssteuerung. Während in den ersten (FöKa I) und des Anschlusskaders (AK) – Trainingsmaßnahmen notwendige Erfahrun- erlangen nur nach Unterzeichnung der Ein- gen gesammelt werden mussten, sind wir willigungserklärung Aufnahme in diese Ka- nunmehr soweit, differenziert auf den einzel- der. Hier wird verbindlich vorgegeben, an nen Athleten eingehen und Perspektiven welchen Maßnahmen die berufenen Athleten aufzeigen zu können. Dabei bleibt festzu- stellen, dass eine einmalige Teilnahme eines teilnehmen müssen, bzw. können. Diese Athleten an einer solchen Maßnahme nicht Einwilligungserklärung ist im weitesten Sinne ausreicht, abschließende Bewertungen für vergleichbar mit der Athletenvereinbarung zukünftige Maßnahmen treffen zu können. des Deutschen Schwimmverbandes (DSV). Eine diesbezügliche Auswertetagung der Die nachfolgende Grafik soll die Kaderstruk- betroffenen Trainer hat weitere Erkenntnisse tur noch einmal verdeutlichen: und zukünftige Erfordernisse dargelegt.

Kader Altersstruktur Gesamtzahl Kriterien Zuständigkeit m w (bei Maßnahmen) Erreichen der vom Bezirkskader = keine 10 -12 10 -11 Verband vorgegebe- Vereine/Bezirke D1/D2-Kader Festlegung nen Kadernormen Erreichen der vom Landeskader = keine 13-16 12 -14 Verband vorgegebe- Vereine/Bezirke D3/D4-Kader Festlegung nen Kadernormen Förderstufe 1 = begrenzte Zahl 13 -16 12 -14 FK II max. 35 1. Berufung in den D/C Kader Förderstufe 2 = begrenzte Zahl 16 -18 14 -16 2. Berufung durch SV NRW FK l max. 18 den Fachwart auf Förderstufe 3 = begrenzte Zahl Vorschlag des Lan- Anschlusskader 19 -22 17 -20 max.: 10 destrainers (LT) (AK) Berufung durch den keine NRW-Auswahl keine keine Fachwart auf Vor- SV NRW Festlegung schlag des LT

 Trainingsmaßnahmen In der Höhe waren jeweils 16 Athleten des FöKa I, des AK, ausgesuchte Mitglieder des • Höhenmaßnahme FöKa II sowie drei Betreuer beteiligt. Dank • Konditionslehrgang gilt hier insbesondere Dr. Volker Höltke als

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Sonderstützpunkttrainer und Yvonne Hünert  Wettkampfmaßnahmen als Physiotherapeutin sowie dem Kranken- • NRW-Maßnahmen im Lande haus für Sportverletzte in Hellersen, das durch Freistellung und Unterstützung erst • Maßnahmen im Ausland eine weitere Optimierung unserer Maßnah- Die Wettkampfmaßnahmen der Kader sind men möglich machte. Auch die notwendigen immer von Erfolg gekrönt. Nicht nur die vorbereitenden Untersuchungen der betei- guten Leistungen, auch Einsatzwille und ligten Athleten wurden in Hellersen vorge- Geschlossenheit der Mannschaft waren stets nommen. gut. Die Mannschaftswertung zum ISDO Der Trainerrat des SV NRW hat einstimmig konnte regelmäßig gewonnen werden. Dies die Beibehaltung der Höhentrainingsmaß- gilt ebenso für die Swim & Fun-Days in nahmen vorgeschlagen. Der Verband befin- Essen. Beide Maßnahmen sind heimatnah de sich auf dem richtigen Wege, der weiter- und attraktiv. Zu diesen Wettkämpfen neh- zuführen sei. men immer alle Kaderangehörigen teil. Zum ISDO kommen dann noch die besten Teil- Die für das FöKa II vorgesehene Trainings- nehmer der NRW-Sichtung. Bei insgesamt maßnahme, als Konditionslehrgang bekannt, 74 Teilnehmern eine große Mannschaft, die konnte in 2003 wie schon in den Vorjahren nur krankheitsbedingt mit Ausfällen rechnen erfolgreich durchgeführt werden. Der jeweils musste. folgende Wettkampf war mit entsprechenden Leistungssteigerungen versehen. In 2004 Sehr gutes Auftreten unserer Mannschaft konnte allerdings mangels ausreichender auch zum EURO-MEET in Luxemburg. Im Beteiligung diese Maßnahme nicht durch- Jahre 2004 konnten unsere Schwimmer- geführt werden. Eine der Ursachen lag si- innen und Schwimmer als beste deutsche cherlich in der späten Beendigung der Meis- Mannschaft den 4. Platz erringen. terschaften auf DSV-Ebene, was in der  Maßnahmen der Talentsichtung, Folge auch zu späten Berufungen in die -förderung (TS/TF) Kader führte. Vereinsübergreifende Sondermaßnah- Damit wurde das Zeitfenster für Maßnahmen men der Landesleistungsstützpunkte im eigenen Verein weiter eingeschränkt. Ein Großteil der betroffenen Athleten hatte • Bezirksebene schon andere Trainingsmaßnahmen ge- • Landesebene bucht. • Landesleistungsstützpunkte Dank gilt hier Peter Retzmann, der diese Maßnahmen immer mit besonderer Sorgfalt Umgesetzt wurden neue Strukturen in durchführte. Aus privaten Gründen wird er unseren Sichtungsmaßnahmen. Wurden vor zukünftig leider nicht mehr im Fachaus- Jahren noch zentrale NRW-Maßnahmen der schuss Schwimmen tätig sein. Sichtung durchgeführt, sind diese jetzt auf die Bezirke übergegangen. Hier findet die Dieses Arbeitsgebiet wird dann ebenfalls erste Stufe der Sichtung statt. Die besten vom Landestrainer übernommen. Teilnehmer werden dann zu den Sichtungs-

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maßnahmen Stufe II des SV NRW ein- bandes / Landesleistungsstützpunktes aus- geladen. Grundlage ist ein Sichtungs- geschrieben. Die ersten Maßnahmen sind programm des IAT in Leipzig, das bun- erfolgreich verlaufen. Teilweise konnten desweit eingesetzt wird. Gerade die Defizite nicht alle interessierten Schwimmerinnen im athletischen Bereich, die wir immer und Schwimmer angenommen werden. Die wieder feststellen müssen, können auf diese Stützpunkte Wuppertal, Dortmund und Weise herausgearbeitet und schrittweise Bochum waren mit mehr als 45 Teilnehmern abgebaut werden. Dieses Programm steht überzeichnet. Im Berichtszeitraum haben den Bezirken zur Verfügung. Im Berichts- fast alle Stützpunkte ihre Maßnahme durch- zeitraum waren fast alle Bezirke in der Lage geführt. entsprechend zu verfahren. Die Einsetzung  Stützpunkte der Bezirkstrainer/Sachbearbeiter auf Be- zirksebene für diese Maßnahmen war ein • Kooperation weiterer Weg in die richtige Richtung. • Entwicklung Auf Landesebene wurde die zweite Stufe der Die Zusammenarbeit mit den Stützpunkten Sichtung durchgeführt. Hier wurden die kann überwiegend als gut bis sehr gut besten Athleten der Bezirkssichtungen ein- bezeichnet werden. geladen. Dank zu sagen gilt hier insbe- sondere Gerd Nottelmann, der an allen Maß- Insbesondere die größeren Stützpunkte, weil nahmen regelmäßig beteiligt war und diese auch mit Kaderathleten stärker vertreten, auch geleitet hat. Eine erneute Überprüfung sind in ständigem Kontakt mit dem Landes- sowie Förderung während des Lehrganges trainer. Die Organisation und Durchführung waren weitere Inhalte auf NRW-Ebene. Die der vereinsübergreifenden Sondermaßnah- Besten aus dieser Sichtung gelangen in die men als neues Feld der Förderung unserer Stufe III der Fördermaßnahmen. Die Förde- jetzigen und zukünftigen Kaderathleten be- rung besteht aus Wettkampfmaßnahmen darf der Absprache. Dies gilt auch für alle und zukünftig auch in der Teilnahme an anderen Maßnahmen des Landesverbandes. bereits geplanten Messplatzuntersuchungen. Die nächsten beiden Jahre werden nicht nur Vereinsübergreifende Sondermaßnahmen unsere Maßnahmen konsolidieren sondern der Landesleistungsstützpunkte (LLSTP) auch erweitern. Durch die Einbindung der stehen im Kontext zu den TS/TF der Bezirke Honorartrainer an den LLSTP/SStP werden und des Landesverbandes. Die durchgeführ- Ressourcen frei, die weitere Fördermaßnah- ten Maßnahmen beginnen mit Tagesmaß- men ermöglichen. nahmen der D1 und D2 – Kader sowie der  Honorartrainer jüngeren Jahrgänge, die inhaltlich Auszüge • Vorgeschichte aus dem IAT-Programm enthalten, und rei- chen bis zur Laktatdiagnostik. Die LLSTP • Einbindung in NRW-Maßnahmen führen diese Maßnahmen für die Vereine in Erst im Jahre 2005 kann durch geänderte ihrem engeren Umfeld durch. Die Inhalte Verträge mit den Honorartrainern eine ver- werden mit dem Landestrainer abgespro- pflichtende Teilnahme an den Maßnahmen chen und als Maßnahme des Landesver-

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des Landesverbandes sichergestellt werden. verbessert. Zusätzlich wurde in der zweiten Das Anforderungsprofil dazu ist erstellt. Untersuchung erstmals ein Test auf der FES-Bank durchgeführt. Nach Ablauf der Gleichwohl muss festgestellt werden, dass „Erprobung“ der ersten Testverfahren sich die Honorartrainer, soweit sie aus- können wir von weiter optimierten Verfahren schließlich mit diesen Aufgaben (Training und EINSTELLUNG der Athleten auf die etc.) befasst waren, dem Ansinnen zur Testverfahren ausgehen. Die Unterstützung Mitarbeit nicht verschlossen haben. Positive des OSP Rhein-Ruhr ist hier jedenfalls Antworten erfolgten in der Regel binnen zwei ausgezeichnet. Tagen. Die Umsetzung der vereinsübergrei- fenden Sondermaßnahmen und die Teilnah- Dank der Sportstiftung NRW konnten nach me an der Betreuung zu unseren Wett- 2003 auch 2004 Untersuchungen (KLD) für kampfmaßnahmen waren immer sicher- unsre Athleten im Strömungskanal am OSP gestellt. Hamburg/Schleswig-Holstein stattfinden. Ein neues Organisationsschema ermöglicht Als Prognose für 2005 kann davon ausge- jetzt gezielte Anreise der Teilnehmer. Erneut gangen werden, dass nunmehr die Jahres- bleibt diese Maßnahme für die Fachsparte planung in allen Bereichen umgesetzt wer- weitestgehend kostenneutral. den kann. Die Einbindung der Mitarbeiter an der Schnittstelle Schule/Internat/Verein – Die Kooperation mit den OSP Rhein-Ruhr Verband wird wichtiger Bestandteil der sowie Hamburg/Schleswig-Holstein hat sich Initiative Schule . In allen anderen Bereichen sehr gut entwickelt und ist weiter ausbaubar. wie TS/TF, Sichtungsmaßnahmen des Ver-  Ausblick bandes, Trainingsmaßnahmen sowie der Wettkampfbetreuung kann mit dem Einsatz Neben der Konsolidierung der bisher auf den der Honorartrainer gerechnet werden. Weg gebrachten Maßnahmen bedarf es weiterer Anstrengungen, unsere Athleten Wichtig bleibt die Zustimmung der Fach- noch besser zu fördern. Dazu gehören sparte zum ausgewählten, vorgesehenen regelmäßig stattfindende Trainingsmaßnah- Personenkreis. men, die sich auf zwei Maßnahmen für jedes  Leistungsdiagnostik Kadermitglied pro Saison erstrecken müs- sen. Gemeinsame Trainingsmaßnahmen • NRW – Leistungsdiagnostik (LD) des Verbandes und der Vereine in Vorbe- • Leistungsdiagnostik am OSP reitung auf Deutsche Meisterschaften blei- Hamburg/Schleswig-Holstein ben im Blickfeld zukünftiger Überlegungen. • Kooperation mit den OSP Langfristige Planungen und finanzielle Sicherstellung aller Maßnahmen sind unab- Die erstmals in 2004 mit dem OSP Rhein- dingbar. Ruhr durchgeführte NRW Leistungsdiag- Initiative Schule nostik (LD) in Wuppertal wird von uns als Die beginnende wird zu- Erfolg bewertet. Die mit Anlaufschwie- nehmend an Bedeutung gewinnen. Ohne die rigkeiten versehene erste Untersuchung Einbindung der Schulen erleiden unsere wurde in der zweiten Untersuchung bereits Athleten beträchtliche Nachteile, die im Nachgang nicht mehr auszugleichen sind

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und zu beträchtlichen Verlusten an talen- • 2004 wurden ebenfalls insgesamt tierten Athleten führen wird. vier Fortbildungslehrgänge Die Zusammenarbeit mit den OSP wird angeboten; drei wurden durchgeführt intensiver werden. Die Sportstiftung NRW • es nahmen 70 Personen teil gilt als verlässlicher Partner für unsere 4. Für den Zeitraum 2005 sind insgesamt Anliegen und wird sicherlich auch zukünftig geplant: Initiativen der Fachsparte unterstützen. • vier C-Lizenz Ausbildungslehrgänge

• vier B-Lizenz-Fortbildungslehrgänge Lizenzausbildung • zwei Ausbildungsabschnitte 1. Ausbildung zur Trainer C – Lizenz B-Lizenz-Ausbildung Schwimmen • 2003 wurden insgesamt vier Mannschaftswettbewerbe Lizenzlehrgänge angeboten und DMS-J durchgeführt. Die Beteiligung am DMS-J im Bereich des • es nahmen 97 Personen teil SV NRW war in 2004 sehr erfreulich. Der • 76 Trainer erreichten das Zuwachs bei den Damenmannschaften lag Lehrgangsziel bei insgesamt 43,8 %, während bei den • 2004 wurden ebenfalls insgesamt Herrenmannschaften ein Rückgang von vier Lizenzlehrgänge angeboten, drei 25,7 % zu verzeichnen war. Insgesamt Lehrgänge wurden durchgeführt konnte das Beteiligungsergebnis gegenüber • es nahmen 69 Personen teil 2003 um 8,1 % gesteigert werden. • 63 Personen erreichten das Die Anzahl der beteiligten Mannschaften in Lehrgangsziel den einzelnen Altersklassen in der Über- sicht: 2. Ausbildung zur Trainer B – Lizenz Schwimmen 2003 2004 • 2003/2004 wurde ein Lizenzlehrgang 44 59 Jugend E angeboten und durchgeführt 36 60 Jugend D weiblich • es nahmen 23 Personen teil 54 35 Jugend D männlich • 20 Trainer erreichten das 40 65 Jugend C weiblich Lehrgangsziel 58 37 Jugend C männlich 3. Fortbildung für Trainer B – Lizenz 32 45 Jugend B weiblich • 2003 wurden insgesamt vier 43 36 Jugend B männlich Fortbildungslehrgänge angeboten, 22 17 Jugend A weiblich drei wurden durchgeführt 16 19 Jugend A männlich • es nahmen 58 Personen teil 345 373 Insgesamt

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Beim Endkampf im DMS-J am 7.3.2004 Mehrere Tabellen zum DMS folgen im An- schwamm die SG Essen bei der weiblichen schluss an diesen Bericht Jugend B in 22:39,88 einen neuen SV NRW- Rekord. Masters Von den Mannschaften des SV NRW im Die Masters-Meisterschaften waren im DMS-J qualifizierten sich eine große Anzahl Berichtszeitraum gut besetzt und erbrachten für den Endkampf auf DSV-Ebene. Hier die gute Ergebnisse. Auch an der EM in Millau Platzierungen im DSV-Endkampf: 2003 und der WM in Riccione vom 3. – 9.

Jugend D weiblich 1. SG Mülheim, 2. SG Essen, 3. SSC Hörde, 6. SG Ruhr, 7. SG Bayer W’tal/Uerdingen/Dormagen Jugend D männlich 2. SSC Hörde, 3. SSF Bonn, 4. SV Neptun Recklinghausen, 7. SG Essen

Jugend C weiblich 1. SG Gladbeck, 3. SG Essen, 5. SSF Bonn, 6. SG Siegen, 8. SG Bayer W’tal/Uerdingen/Dormagen Jugend C männlich 5. SG Bayer W’tal/Uerdingen/Dormagen

Jugend B weiblich 3. SG Bayer W’tal/Uerdingen/Dormagen, 4. SG Essen Jugend B männlich 6. SG Bayer W’tal/Uerdingen/Dormagen, 7. SG Essen, 8. SG Siegen

Jugend A weiblich 2. SG Bayer W’tal/Uerdingen/Dormagen, 3. SG Gelsenkirchen, 5. SG Siegen, 6. Telekom-Post SG Köln, 7. SG Essen Jugend A männlich 4. SG Essen, 7. SG Mülheim, 8. SC Wasserfr. Wuppertal

Eine Auflistung: „Beteiligung an den DMS/- Juni 2004 nahmen unsere Mastersschwim- J- und Jun-Wettbewerben von 1975 bis mer sehr erfolgreich teil. Bei der WM erran- 2004 im SV NRW“ folgt im Anschluss an gen die TeilnehmerInnen aus NRW 61 diesen Bericht. Medaillen. Die in den letzten beiden Jahren angebo- DMS tenen Lehrgänge mussten mangels Betei- Die diesjährige DMS verlief für den SV NRW ligung leider abgesagt werden. ebenfalls recht erfolgreich. Die Damen der SG Essen qualifizierten sich für den Auf Grund des in einer Umfrage festge- Aufstiegskampf zur 1. und stellten Interesses haben wir im Jahr 2004 schafften als Zweitplatzierte den Sprung in ein NRW–Team für den Masterswettkampf in die oberste Liga. Luxemburg vom 15.–17. Oktober aufgestellt. Die Kosten für die Maßnahme wurden aus Im Allgemeinen ist die Gesamtzahl der teil- ersparten Medaillenkosten für die Staffel- nehmenden Mannschaften in den einzelnen wettbewerbe der Mastersmeisterschaften Bezirken jedoch leicht rückläufig, ausge- und aus Eigenbeteiligungen aufgebracht. nommen in Süd- und Nordwestfalen. Der Wettkampf wurde sehr gut angenommen

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und von den Teilnehmern als voller Erfolg auch über verschiedene Meisterschaften auf bewertet. Das Abschneiden unseres Teams DSV-Ebene. Hierfür nahm er als Pressever- war sehr erfolgreich. Wenn die erforderlichen treter an den Deutschen Meisterschaften in Mittel zur Verfügung stehen, soll dieser Berlin und den Deutschen Kurzbahnmeis- Wettkampf zukünftig regelmäßig mit einem terschaften in Essen teil. Darüber hinaus hat NRW–Team beschickt werden. er in der Swimpool-Beilage mehrere Sport- lerportraits über Athleten des DSV-D/C- Der Austragungsmodus der mittleren und Kaders veröffentlicht. Im Berichtsjahr wurden langen Strecken wird im Jahr 2005 geändert. von ihm außerdem der Schwimmer und die Die Meisterschaften „Mittlere Strecken“ Schwimmerin des Jahres 2003 und 2004 werden gestrichen, die „Langen Strecken“ sowie der Jugendschwimmer und die Ju- werden bei den „Offenen NRW-Meister- gendschwimmerin des Jahres 2003 und schaften lange Strecken“ mitgeschwommen. 2004 anhand der hierfür maßgebenden Wir hoffen, dass diese Änderung von den Wettkampfergebnisse ermittelt und veröffent- Mastersschwimmern angenommen wird. licht. Aufgrund der Terminierung der DSV- Mastersmeisterschaften vom 18.–20.03.05 in Nachdem die Swimpool-Beilage in swim & Köln macht es keinen Sinn, fünf Tage vorher more eingestellt wurde, konnte Peter Kuhne noch die NRW-Mastermeisterschaften „Mitt- einige Berichte im Hauptteil unter der Rubrik lere Strecken“ durchzuführen. „Landesverbände“ platzieren. Leider steht uns hier nur eingeschränkt Platz zur Verfü- Auf Wunsch einiger Bezirksschwimmwarte gung. Eine umfassende Berichterstattung, wird im Jahr 2005 im Rahmen der NRW– der Größe unseres Landesverbandes ange- Meisterschaften ein Treffen der Verantwort- messen, ist hierdurch nicht mehr gewähr- lichen der Bezirke und des SV NRW leistet. Das „Ersatzinstrument“ Internetseite durchgeführt, um eine engere Abstimmung des SV NRW wurde von ihm nicht so im Bereich Masters zu erreichen. genutzt, wie es möglich gewesen wäre. Da die Bädersituation auch vor den Mas- Hiermit tue ich mich schwer, sagt er, da ich tersmeisterschaften nicht Halt macht, wer- das Internet nach wie vor für keinen aus- den wir hoffentlich die geplanten Maßnah- reichenden Ersatz für die papiermäßige Be- men der Ausrichtung von Meisterschaften richterstattung in einer Fachzeitschrift halte. auch im Mastersbereich durchführen kön- Besonders die sehr gut angenommene nen. Hinter der Masters-Kurzbahnmeister- Reihe der Sportlerportraits ist aus seiner schaft steht noch ein großes Fragezeichen. Sicht im Internet nicht gut darstellbar. Öffentlichkeitsarbeit Mit der Bitte, ihn mit dem entsprechenden Im Kalenderjahr 2004 hat Peter Kuhne bis Material zu unterstützen, wird er auch in zur Einstellung der Swimpool-Beilage in der Zukunft seine objektive Berichterstattung Fachzeitschrift swim & more über die fortsetzen. Ergebnisse der NRW-Veranstaltungen im Wettkampfwesen Schwimmen in Wort und Bild berichtet. Für Allen Ausrichtern, die bereit waren in der diese Berichterstattung besuchte er die je- Vergangenheit eine Meisterschaft auszurich- weiligen Veranstaltungen. Berichtet hat er

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ten, darf ich recht herzlich danken. Es war wird. Eine elektronische Zeitmessanlage nicht immer leicht, allen Anforderungen ge- wird, falls nicht vorhanden, ebenfalls gestellt. recht zu werden. Durch das Engagement Damit soll auch Vereinen, die keine elek- unserer Ausrichter und den Leistungswillen tronische Zeitmessung in ihrem Bad zur unserer Aktiven waren unsere Meisterschaf- Verfügung haben, die Möglichkeit gegeben ten immer wieder sportliche Höhepunkte im werden, NRW-Meisterschaften auszurichten. Wettkampfjahr. Die zentrale Erstellung von Meldeergebnis und Protokoll gewährleistet eine einheitliche Eine Auflistung der Entwicklung der Meis- und übergreifende Auswertung und entlastet terschaften 1997 - 2004 erfolgt im An- die Vereine hinsichtlich EDV - Equipment schluss an diesen Bericht. und Personaleinsatz. Die angespannte Bädersituation wirkt sich Wir hoffen, damit eine breitere Basis zu auch auf die Ausrichtung der NRW-Meister- schaffen und die ausrichtenden Vereine zu schaften aus. Es wird stetig schwieriger, entlasten. Bäder für die Durchführung der Meister- schaften zu bekommen. Seitens der Badbe- Fazit treiber werden zunehmend erhebliche Be- nutzungsgebühren gefordert, die aus den Zum Schluss darf ich feststellen, dass die Meldegeldern nicht finanziert werden kön- erfolgreiche Arbeit in und für unseren nen. Die wenigen noch zur Verfügung ste- Schwimmverband NRW nur mit Hilfe und der henden Bäder sind weit gehend ausgelastet. Unterstützung aller möglich war. Durch die Es ergeben sich erhebliche Terminprobleme. Arbeit vieler Haupt- und Ehrenamtlicher Um es unseren Vereinen zu erleichtern, sich konnte für die Sportlerinnen und Sportler ein um die Ausrichtung von Veranstaltungen des gutes Umfeld geschaffen werden, in dem die SV NRW zu bewerben, wird das Meldesys- Aktiven ihren Sport ausüben konnten. tem ab 2005 umgestellt. Es wird zukünftig eine zentrale Meldestelle geben, die das Ich wünsche uns allen eine gute Zukunft Meldeergebnis erstellen und vor Ort Aus- zum Wohle des Schwimmsports in Nord- wertung und Protokollerstellung durchführen rhein-Westfalen.

Beteiligung an den DMS/J- und Jun-Wettbewerben von 1975 bis 2004 im SV NRW Zuordnung auf SV NRW-Bezirke Bezirk 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 Aachen 0 4 4 26 21 8 18 20 18 0 10 9 Mittelrhein 73 57 73 51 60 56 66 64 70 50 60 50 Nordwestfalen 37 42 39 40 39 35 35 41 47 46 40 37 Ostwestf./Lip 26 22 24 36 25 16 13 15 33 20 16 30 Rhein-Wupper 120 108 94 104 8 98 112 105 121 112 98 129 Ruhrgebiet 85 68 61 77 72 70 70 77 73 61 55 60 Südwestfalen 100 88 92 107 86 91 93 93 105 80 66 58 Insgesamt 441 389 387 441 411 374 407 415 467 369 345 373

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Beteiligung an den DMS/J- und Jun-Wettbewerben von 1975 bis 2004 im SV NRW

Jahr E D C B A Jun Summe Gesamt w m w m w m w m w m w m w m 1975 26 17 31 26 45 30 44 36 32 27 1 8 179 144 323 1976 20 16 37 33 53 49 41 39 17 24 4 16 172 177 349 1977 28 22 53 38 74 51 50 58 20 34 2 21 227 224 451 1978 32 16 53 42 58 55 47 57 20 36 4 14 214 220 434 1979 29 16 64 38 83 59 54 64 26 46 5 18 261 241 502 1980 29 28 60 38 86 58 60 63 29 46 9 17 273 250 523 1981 25 20 54 41 75 54 59 67 20 42 11 27 244 251 495 1982 25 21 47 41 71 51 63 65 26 46 8 18 240 242 482 1983 25 21 52 43 70 55 61 58 26 48 7 22 241 247 488 1984 32 26 64 50 67 55 50 54 31 46 6 23 250 254 504 1985 40 33 67 55 57 49 48 51 20 49 17 47 249 284 533 1986 55 45 62 56 72 57 44 53 26 51 16 41 275 303 578 1987 47 37 68 63 73 58 42 51 23 44 22 38 275 291 566 1988 47 37 69 64 66 58 50 47 24 41 21 38 277 285 562 1989 52 39 80 64 71 60 51 58 24 34 19 39 292 294 586 1990 55 38 51 56 56 45 36 51 22 26 15 22 235 238 473 1991 44 35 80 59 74 52 43 45 18 31 14 19 273 241 514 1992 39 36 75 54 62 52 28 34 21 21 11 17 214 262 476 1993 46 27 57 48 63 48 38 42 13 20 13 27 230 212 442 1994 55 60 37 58 40 45 35 12 14 12 11 187 137 324(o.E) 379(m.E) 1995 57 57 45 63 35 42 36 11 13 13 14 186 143 386 1996 55 63 42 70 42 45 39 22 27 14 22 214 172 441 1997 61 61 42 63 42 41 32 16 22 10 21 191 159 411 1998 28 20 59 38 64 35 45 30 14 15 12 14 222 152 374 1999 41 24 61 44 62 42 40 32 18 17 10 16 232 175 407 2000 69 64 43 57 36 41 28 20 26 14 17 196 150 415 2001 71 71 43 66 38 49 36 26 25 21 21 233 163 467 2002 69 57 38 60 37 41 30 21 16 179 121 369 2003 44 36 54 40 58 32 43 22 16 130 171 345 2004 59 60 35 65 37 45 36 17 19 187 127 373

Anmerkung: - 1994/95 ohne Altersklasse 20 - 1994/95 konnten Aktive der Jugend A bei den Junioren starten - Ab 1994 wurde der Wettbewerb Jugend E durch den "Kindgerechten Mannschaftswettbewerb" abgelöst - ab 1994 der "KMW" besteht aus gemischten Mannschaften, deshalb keine Zuordnung möglich - ab 1998 anstelle des "KMW" wieder Jugendklasse E - ab 1999 einschl. Zweitstartrecht - ab 2000 bei Jgd. E gemischte Mannschaften deshalb keine Zuordnung weibl./männl. möglich; keine AK 20 mehr bei Junioren, dafür können ab Jgd. D Aktive in älteren Bereichen starten - ab 2002 keine Junioren mehr, Aktive dürfen nur entsprechend ihrem Jahrgang in der AK starten

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Nachstehend die Entwicklung der Meisterschaften 1997 bis 2004 in Zahlen:

NRW Meisterschaften Lange Strecken

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 Teilnehmer 378 359 Einzelstarts 629 626 515 557 517 560 548 536

NRW Meisterschaften Offene Klasse

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 Teilnehmer 306 481 532 482 500 528 539 Einzelstarts 722 1177 1398 1509 1425 1504 1552 1572 Staffeln 68 65 78 69 71 67 70 71

NRW Meisterschaften Jahrgänge

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 Teilnehmer 711 597 627 626 603 688 Einzelstarts 2792 2115 1733 1812 790 1840 1795 2221

NRW Meisterschaften Kurzbahn

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 Teilnehmer 251 270 288 266 288 356 375 345 Einzelstarts 709 750 844 794 808 1111 1163 1064 Staffeln 53 49 48 43 54 55 61 51

NRW Meisterschaften Freiwasser

2000 2001 2002 2003 2004 Teilnehmer 87 81 86 62 54

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DMS

Hier die Verteilung der Mannschaften auf die einzelnen Bezirke. In ( ) die Zahlen von 2003.

DMS 2004 (2003) im SV NRW Nord- Ost- Rhein- Süd- Aachen Mittelrhein Ruhrgebiet westfalen westfalen Wupper westfalen Frauen 1 (1) 1 (1) 1 (1) 1.BL West Männer 1 (1) 1 (1)

Frauen 3 (2) 1 (1) 1 (1) 2 (4) 3 (2) 2 (2) 2.BL West Männer 1 (1) 3 (4) 3 (3) 2 (3) 1 (-) 2 (2)

Frauen 2 (2) 0 (2) 3 (2) 2 (-) 2 (2) 1 (2) OL West Männer 0 (1) 2 (1) 2 (1) 0 (1) 3 (1) 1 (4) 2 (1)

Frauen 0 (1) 4 (5) 2 (1) 4 (3) LL Westf. Männer 1 (3) 2 (3) 5 (2) 1 (3)

Frauen 2 (2) 3 (3) 5 (5) LL Rheinl. Männer 3 (3) 2 (2) 4 (5)

Rhein- Frauen 9 (10) Wupper- Liga Männer 10 (10)

Bezirks- Frauen 4 (5) 5 (5) 6 (6) 5 (5) 9 (9) 10 (10) 10 (10) liga Männer 5 (5) 5 (5) 6 (6) 5 (5) 5 (10) 10 (10) 7 (10)

Bezirks- Frauen 6 (6) 5 (5) 10 (7) 17 (16) 3 (5) 8 (7) klasse/ Männer 7 (8) 4 (5) 5 (7) 12 (13) 3 (5) 10 (9)

Kreis- Frauen 18 (17) klasse Männer 18 (17) Gesamt: 30 (33) 33 (35) 35 (35) 49 (52) 89 (93) 41 (42) 47 (49) Anzahl der DMS-Mannschaften im SV NRW: 324 (339)

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Für 2005 sieht die Ligaeinteilung DMS im SV NRW wie folgt aus:

OBERLIGA WEST Frauen Punkte Männer Punkte 1. Duisburger ST 20.807 SG Siegen 22.256 2. Aachener SV 20.525 SG Krefeld 21.979 Aufst. 3. Wfr. Bielefeld 20.373 Aufst. SG Mülheim 21.900 4. SG Schwimmen Münster 2 20.076 SG Ruhr 21.384 Aufst. 5. SG Erft 19.766 Aufst. SG Bayer W/U/D 2 20.145 6. SG Neuss 19.602 Abst. SG Gladbeck 20.029 7. SC Wasserfr. Wuppertal 19.183 SC Hardtberg 19.853 8. SG Gelsenkirchen 18.646 SG Dortmund 2 19.344 9. SG ST Bielefeld 18.259 Aufst. TV Lemgo 18.166 Abst. 10. SG Schwimmteam Köln 16.958 Abst. Duisburger ST 18.094 Abst.

LANDESLIGA RHEINLAND Frauen Punkte Männer Punkte 1. SG Krefeld 18.507 Aufst. Dürener TV 20.341 2. SG Bayer W/U/D 3 18.230 ASV Wuppertal 1 18.844 3. VfR Übach-Palenberg 17.793 SV Langenfeld 1 18.657 Aufst. 4. SSF Bonn 2 17.509 SSV Rheydt 18.656 Abst. 5. SC Hürth 17.065 Waspo Jülich 18.450 6. FS Düsseldorf 16.956 Abst. FS Düsseldorf 18.412 Abst. 7. SG Mönchengladbach 16.884 SG Mönchengladbach 1 18.398 Aufst. 8. ASV Wuppertal 1 16.741 SSF Bonn 2 17.959 9. Waspo Jülich 16.550 SV Bergisch Gladbach 17.636 10. SV Neviges 16.268 Aufst. Aachener SV 2 17.175

LANDESLIGA WESTFALEN Frauen Punkte Männer Punkte 1. SG Essen 3 17.988 Wfr. Bielefeld 20.702 2. SG Siegen 2 17.768 Aufst. SG Essen 2 19.702 3. SC Rote Erde Hamm 17.583 SSC SH Stuckenbrock 19.085 4. SC Neptun Herne 17.367 SV BW Recklinghausen 19.080 Aufst. 5. SG Mülheim 2 17.250 Aufst. SC Dinslaken 18.178 6. TuRa Bergkamen 17.174 Aufst. SG Essen 3 18.125 7. SV Hagen 94 17.061 SV TuS Herten 1 17.769 8. FS Bochum 16.644 SG Mülheim 2 17.654 Aufst. 9. SC Steinhagen-Amshausen 16.415 TuRa Bergkamen 17.650 Aufst. 10. SG Dortmund 2 15.358 Abst. SV Hagen 94 17.124

Es wäre schön, wenn die einzelnen Bezirke ihren ausrichtenden Vereinen noch einmal ans Herz legen, der Sachbearbeiterin Mannschaftswettbewerbe in 2005 auch aus den unteren DMS-Klassen die Mannschaftsbögen und Protokolle zuzuschicken.

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DMS-Beteiligung im Bereich des SV NRW von 1970 bis 2004

AC RW MR NW OWL RG SW Gesamt: 1970 3 21 6 7 0 16 13 66 1971 10 21 5 0 0 27 4 67 1972 12 20 10 7 6 23 16 94 1973 15 25 6 12 6 28 19 111 1974 18 30 24 9 9 33 33 156 1975 25 37 24 11 12 33 35 177 1976 21 30 18 7 12 41 37 166 1977 32 45 18 6 9 40 35 185 1978/I 27 56 22 10 12 47 36 210 1978/II 38 58 26 11 12 48 35 228 1979 39 57 33 21 12 58 38 258 1980 26 71 37 18 22 70 44 288 1981 47 87 25 18 27 33 54 291 1982 49 77 48 22 37 85 47 365 1983 42 87 59 27 34 84 45 378 1984 ------1985 45 96 55 27 34 79 48 384 1986 43 107 52 33 35 87 43 400 1987 45 115 59 28 36 78 59 420 1988 46 124 57 27 28 75 41 398 1989 36 110 64 27 32 63 44 376 1990 41 110 64 28 39 63 42 387 1991 41 106 61 23 39 60 46 376 1992 41 107 56 24 37 52 45 362 1993 40 110 51 26 31 54 48 360 1994 43 109 47 27 39 44 45 354 1995 45 111 50 27 37 54 53 377 1996 37 101 59 29 37 49 49 361 1997 43 100 54 35 38 42 53 365 1998 38 92 61 30 46 41 58 366 1999 27 85 52 32 43 42 57 338 2000 33 81 42 28 49 39 52 324 2001 30 78 49 34 42 40 51 324 2002 31 81 58 31 45 44 54 344 2003 33 93 35 35 52 42 49 339 2004 30 33 35 49 89 41 47 324

Anmerkung: - Ligasystem im Bereich des DSV ab 1972 - Eingliederung der Mannschaften aus der ehem. DDR ab 1992 - ab 1999 Einführung des Zweitstartrechts

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Anzahl der Mannschaften aus dem SV NRW in der 1. Bundesliga

Jahr Gesamt Frauen Männer 1970 6 3 3 1971 8 4 4 1972 9 4 5 1973 8 4 4 1974 10 5 5 1975 9 5 4 1976 10 5 5 1977 11 5 6 1978 / I 12 6 6 1978 / II 12 6 6 1979 11 6 5 1980 10 5 5 1981 11 5 6 1982 11 6 5 1983 10 4 6 1984 9 3 6 1985 9 4 5 1986 8 3 5 1987 9 4 5 1988 9 4 5 1989 8 3 6 1990 9 4 5 1991 8 2 3 1992 5 2 3 1993 3 1 2 1994 3 1 2 1995 3 1 2 1996 2 0 2 1997 3 1 2 1998 2 1 1 1999 1 1 0 2000 3 1 2 2001 3 2 1 2002 3 1 2 2003 5 3 2 2004 5 3 2

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NRW-Wasserspringer national Spitze einrichtungen sowie das Fehlen qualifizierter Übungsleiter und (Spezial-)Trainer und der Die NRW-Wasserspringer/innen blicken wie- hohe Zeitaufwand, um diese anspruchsvolle der auf zwei erfolgreiche Jahre zurück. Am Sportart in möglichst niedrigem Alter zu er- Ende des Olympiazyklus 2000-2004 sind sie lernen. Bedauerlicherweise nehmen daher national ganz vorne angekommen und stel- Athleten aus immer weniger Vereinen an len bei den internationalen Hauptereignissen den Nachwuchswettkämpfen, Springertagen der Jugend den größten Teil der National- und Meisterschaften in NRW teil. mannschaft. Den vielen, die hierzu beigetra- gen haben, gilt mein herzlicher Dank. Dies Dieser Entwicklung gegenüber steht dage- sind in erster Linie unsere zahlreichen eh- gen der festzustellende und auch notwen- renamtlichen Helfer/innen, ohne deren Ein- dige stetige Anstieg des Leistungsniveaus satz unser Sport nicht bestehen könnte. unserer jugendlichen und erwachsenen Mein aufrichtiger Dank gilt aber auch den Springer/innen, ohne den der Anschluss an Städten unserer Landesleistungsstützpunkte die nationale und internationale Spitze verlo- Aachen, Duisburg / Münster und Köln, dem ren ginge. Diese national und international Land NRW, dem LSB, dem SV NRW und erzwungenen Leistungsfortschritte führen natürlich unseren Sponsoren vor allem in wiederum dazu, dass sich die Leistungs- Aachen, ohne die die sachliche und die Trai- schere zwischen dem optimal ausgestatteten nerausstattung, der Trainingsbetrieb und die und mit hauptamtlichen Trainern arbeitenden Ausrichtung zahlreicher großer und kleiner BStP / LLStP Aachen und den übrigen Lan- Wettkämpfe am dortigen Bundesstützpunkt desleistungsstützpunkten Duisburg / Münster nicht möglich wären. Unsere großen Fort- und Köln immer weiter öffnet. Bei allem ne- schritte im Bereich des Leistungssports ben- und ehrenamtlichen Engagement der konnten aber nur erreicht werden dank der an diesen Stützpunkten arbeitenden hervorragenden Unterstützung der Sport- Übungsleiter und Trainer werden dort ge- stiftung NRW, die unserem (Nachwuchs-) sichtete und herangebildete Talente auf Leistungssport deutlichen Rückenwind ver- Dauer national und international nur mitmi- liehen und ein gutes Stück Waffengleichheit schen können, wenn sie sehr frühzeitig die zu den fünf starken Bundesstützpunkten professionellen Trainingsbedingungen in Wasserspringen in den östlichen Bundes- Aachen nutzen (können). ländern hergestellt hat und es uns nun er- Sportliche Bilanz möglicht, auf Dauer in echte Konkurrenz treten zu können. Kaderentwicklung und Kadersituation Entwicklung des Wasserspringens Seit 1993 ist der Anteil des SV NRW an den gespalten Bundeskaderathleten kontinuierlich gestie- gen. Wie in den drei Jahren zuvor stellt NRW Wasserspringen hat sich in den letzten zehn auch 2005 mit 4 B-, 8 C- und 4 D/C-Kadern Jahren auch in den alten Bundesländern zu nach Berlin den größten Anteil am DSV- einer nahezu ausschließlich als Leistungs- Bundeskader. Allerdings gelang erneut kei- sport betriebenen Sportart entwickelt. Ursa- nem NRW-Athleten der erhoffte Sprung in chen hierfür sind die starke Reduzierung den A-Kader. Perspektivisch und für den vorhandener Sprunganlagen und Trainings-

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Landesverband bedeutsam ist der Anteil am laß, den die beiden Vereine 1. SV Köln und C- und D/C-Kader. Auch hier hat sich der TPSG Köln am LLStP Köln erlebten, deren BStP Aachen sehr gut entwickelt und belegt NRW-Kader von ehemals neun bzw. acht mit zum Teil sehr hoffnungsvollen, bei JEM auf nur noch je zwei abschmolz (siehe Abb. und JWM bereits erfolgreichen Talenten 1: Kaderentwicklung Wasserspringen 2003- hinter Berlin Platz 2. 2005 im SV NRW). Eine der vielfältigen Ur- sachen hierfür dürfte die sich lange hinzie- In die DSV-Nationalmannschaft 2005 wur- hende Sanierung der Springerhalle des BLZ den aus NRW berufen: Köln sein, die vier Jahre lang zu großen B-Kader: Stefan Ulrich, Patrick Pollok, Ausfällen der Wasserstrainingszeiten führte. Patrick Rodriguez Rubio, Erfreulich ist dagegen der Aufschwung der Norman Becker, Arbeit am Trainingszentrum Münster. Um C-Kader: Silvia Gilleßen, Uschi Freitag, diesen zu unterstützen, wird Münster seit Sascha Klein, Johann Schart- 2004 als Außenstelle des LLStP Duisburg ner, Pascal Skibba, Philipp geführt und erhält seither aus LSB-Mitteln Becker, Johannes Donay, zur Förderung der StP-Arbeit ein Trainerho- Christian Lulinski norar, das durch Mittelkürzungen beim 1. SV D/C-Kader: Rico Barthel, Martin Kie- Köln eingespart wurde. drowski, Benedikt Donay, Wettkampferfolge Christian Wolf. Im Jugendbereich wurden die nationalen Mit insgesamt 16 Bundeskadern aus Aachen sportlichen Ziele erreicht. Die D-Jugendli- und Duisburg stellt der Bundesstützpunkt chen des SV NRW belegten beim Bun- Aachen gemeinsam mit Berlin (16) vor Halle desstützpunktvergleich 2003 erstmals hinter (13), Dresden (13), Leipzig (12) und Rostock Berlin in allen drei Mannschaftswertungen (8) das größte Kaderkontingent. (Mädchen, Jungen, Gesamt) den zweiten Die Entwicklung des Landeskaders verlief Platz (siehe Abb. 3). Diesen Erfolg konnten in den letzten vier Jahren uneinheitlich. Aus sie 2004 wiederholen. dem D1- und D2-Kader stiegen hoffnungs- Mit insgesamt 34 Titeln, je 13 Silber- und volle Talente in die stabilen D4- und D3-Ka- Bronzemedaillen bei ihren Deutschen Hal- der auf. In den D1- und D2-Kader wuchsen len- und Sommermeisterschaften waren die jedoch zu wenige Athleten nach (s. Abb. 1). A-, B- und C-Jugendlichen des SV Neptun Einer der Gründe hierfür ist eine Entschei- Aachen in 2004 hinter Berlin erneut in dung des Hauptfachausschusses Springen Deutschland die Nummer zwei (siehe Abb. in 2002: Die Betonung auf die Qualität des 4). Diese Erfolge konnten zu Beginn des Landeskaders legend, hat er die Kadernor- Jahres noch überboten werden: Mit insge- men teilweise erhöht und festgelegt, dass samt 23 Gold-, 11 Silber und 2 Bronzeme- zur Aufnahme in den Landeskader die Ka- daillen bei den Deutschen Hallenmeister- dernormen nicht mehr nur in einem, sondern schaften 2005 der A-, B- und C-Jugend wa- in zwei Wettkämpfen erfüllt werden müssen. ren die NRW-Nachwuchsspringer/innen die Maßgeblich war vor allem jedoch der Ader- eindeutige Nr. 1 in Deutschland!

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Abb. 1: Entwicklung der Kaderstruktur Wasserspringen in NRW

(ohne die dem BStP Aachen zugeordneten DSV-Kader aus anderen Bundesländern)

Kader im Jahre A B C D/C D4 D3 D2 D1 Talentsichtung 2001 Ist - 4 6 6 18 11 30 12 80 (aus 1.000) 2002 Ist - 4 5 6 14 18 18 12 80 (aus 1.000) Soll - 4 7 5 15 15 20 20 80 (aus 1.000) 2003 Ist - 6 5 6 20 19 13 14 > 80 (aus 800) Soll 1 4 6 6 15 15 20 20 80 2004 Ist - 5 8 2 13 15 14 1 80 (aus 800) Soll 1 5 5 6 12 12 15 8 80 2005 Ist - 4 8 2 15 18 10 6 80 (aus 800)

Abb. 2: Kaderentwicklung Wasserspringen 2003-2005 im SV NRW *

Jahr Frauen Männer gesamt ge- Verein Bundeskader Landeskader Bundeskader Landeskader Bundeskader Landeskader Diffe- samt renz B C D/C D4 D3 D2 D1 B C D/C D4 D3 D2 D1 B C D/C D4 D3 D2 D1

SV 2003 1 2 1 7 3 4 4 4 3 5 3 8 4 4 5 5 6 10 11 8 8 53 Neptun 2004 - 1 1 7 3 4 - 4 6 2 2 6 1 1 4 7 3 9 9 5 1 38 Aachen 2005 - 2 - 9 6 3 2 3 6 2 4 3 5 4 3 8 2 13 9 8 6 49

Duis- 2003 - - - 1 - - 1 1 - - 2 1 - - 1 - - 3 1 - 1 6 burger 2004 - - - 1 2 - - 1 - - - - 3 - 1 - - 1 2 3 - 7 SSC 2005 - - - - 2 - - 1 - - - 2 1 - 1 - - - 4 1 - 6 2003 - - - - 1 2 1 - - - 1 1 2 1 - - - 1 2 4 2 9 TPSG 2004 - - - - 1 2 - - - - 1 ------1 1 2 - 4 Köln 2005 - - - - 2 ------2 - - 2 2003 - - - 1 1 - 2 - - - 1 3 - - - - - 2 4 - 2 8 1. SV 2004 ------1 ------1 - 1 Köln 2005 - - - 1 ------1 - - - - - 1 1 - - 2 SV 2003 - - - - 1 - - - - - 4 ------4 1 - - 5 Münster 2004 - - - 1 - 1 ------1 - - - - 1 - 2 - 3 91 2005 - - - 1 - 1 - - - - - 2 - - - - - 1 2 1 - 4

TuWa 2003 - - - - - 1 1 ------1 1 2 Bockum- 2004 ------Hövel 2005 ------2003 1 2 1 9 6 7 9 5 3 5 11 13 6 5 6 5 6 20 19 13 14 83 gesamt 2004 - 1 1 9 6 7 - 5 6 2 3 6 6 1 5 7 3 12 12 13 1 53 2005 - 2 - 11 10 4 2 4 6 2 4 8 6 4 4 8 2 15 18 10 6 63

* ohne die dem BStP Aachen zugeordneten DSV-Kader aus anderen Bundesländern

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Bei den Deutschen Jugendmannschaftsmei- stian Lulinski in der B-Jugend mit Platz 7 sterschaften 2004 behaupteten sich die vom 3m-Brett. männlichen Jugendlichen vom SV Neptun JEM 2004 in Aachen Aachen als Nummer eins und errangen zum vierten Mal hintereinander den Deutschen Im Juli 2004 fanden die vom SV Neptun Aa- Mannschaftsmeister-Titel. In der Gesamt- chen ausgerichteten Jugendeuropameister- wertung verteidigten die Springer/innen aus schaften nach 1999 zum zweiten Mal in der Aachen ihren 2003 erstmals eroberten Platz Aachener Westhalle statt. Sie waren aus 2 (siehe Abb. 3). Sicht der NRW-Springer der sportliche Hö- hepunkt der beiden letzten Jahre, an dem NRW-Jugendliche international gut dabei fast 140 Athleten aus 26 Nationen teilnah- Im letzten Olympiazyklus nahmen insgesamt men. 8 Aachener Springer/innen an den Jugen- Mit Pascal Skibba, Johann Schartner, Philipp deuropameisterschaften und 6 an den Ju- Becker, Christian Lulinski, Johannes Donay gendweltmeisterschaften teil: und Uschi Freitag stellte der SV Neptun Aa- JEM 2001 : Norman Becker, Sascha Klein chen 6 der 20 deutschen Teilnehmer, die alle eines der erstmals bei einer JEM durch- JEM & : Pascal Skibba, Norman geführten Finals erreichten. Als jeweils JWM 2002 Becker, Sascha Klein Vierte verpassten Pascal Skibba und Philipp JEM 2003 : Philipp Becker, Sascha Klein Becker im 3m-Synchronspringen und Uschi Freitag als Vorkampfsiegerin vom 1m-Brett JEM 2004 : Uschi Freitag, Christian Lulin- um hauchdünne 0,3 Punkte leider knapp ski, Johannes Donay, Philipp eine Medaille. Becker, Johann Schartner, Pascal Skibba Auch finanziell war die JEM ein Erfolg: Durch den kostenlosen Einsatz von über 100 Hel- JWM 2004 : Uschi Freitag, Christian Lulin- fern konnte die bestehende Trainerfinanzie- ski, Johann Schartner, Pascal rungslücke am LLStP & BStP Aachen für Skibba 2004 geschlossen werden. Die international herausragenden Ergeb- Im Erwachsenenbereich den Anschluss nisse der Aachener waren Norman Beckers geschafft Silbermedaille vom Turm bei der JEM 2001 Medaillengewinne und besser werdende auf Malta und natürlich der Jugendweltmei- Platzierungen bei den Offenen Deutschen stertitel von Norman Becker und Sascha Meisterschaften belegen den Anschluss der Klein im 3m-Synchronspringen bei der JWM NRW-Springer/innen an die nationale Spitze 2002 in der Aachener Westhalle. Bei der im Erwachsenenbereich (siehe Abb. 5 und JEM 2004 belegten Uschi Freitag in der B- 6): Bei der Hallen- und der Sommer-DM Jugend vom 1m-Brett und Pascal Skibba / 2004 gewannen die NRW-Springer/innen Philipp Becker im 3m-Synchronspringen (ohne Kombinationswertung) insgesamt zwei jeweils den (undankbaren) Platz 4. Sehr gute DM-Titel, drei Silber- und fünf Bronzeme- Ergebnisse bei der JWM 2004 in Belem / daillen, in den Kombinationswertungen zu- Brasilien erreichten Pascal Skibba in der A- sätzlich dreimal Gold, viermal Silber und ein- Jugend mit Platz 5 vom 1m-Brett und Chri-

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Deutsche Deutsche DSV-Bundesstützpunktvergleich Jugendmannschaftsmeisterschaften Mannschaftsmeisterschaften (Jugend D) Abb. 3 (Jugend C - A) (Offene Klasse) 2001 2002 2003 2004 2001 2002 2003 2004 2001 2002 2003 2004 Mädchen / Frauen 4. 5. 2. 2. 5. 4. 4. 5. 3. 4. 4. 3. Jungen / Männer 3. 4. 2. 2. 1. 1. 1. 1. 3. 3. 2. 1. Gesamtmannschaft 4. 6. 2. 2. 3. 3. 2. 2. 2. 4. 3. 1.

Abb. 4: Erfolge der NRW-Nachwuchssportler/innen 2001 bis 2004 Deutsche Meisterschaften JEM JWM Anzahl der Jahr Altersklasse beteiligten 1. 2. 3. 4.-6. 1.-3. 4.-10. 1.-3. 4.-12. Sportler/innen C-Jugend 2 7 3 14 11 2001 B-Jugend 8 6 4 6 -- -- 7 A-Jugend 24 4 4 6 1 2 6 C-Jugend 6 3 8 14 15 2002 B-Jugend 4 10 5 9 -- 2 -- 1 8 A-Jugend 19 3 -- 2 -- 5 1 2 6 C-Jugend 17 4 4 2 10 2003 B-Jugend 2 3 7 12 -- 1 7 A-Jugend 17 6 8 5 -- 1 9 C-Jugend 15 - 2 18 7 2004 B-Jugend 9 4 8 7 -- 3 -- 2 5 A-Jugend 10 9 3 6 -- 3 -- 2 4

Abb. 5: Die besten Platzierungen der NRW-Springer/innen bei den Offenen DM 2003 - 2005 Halb- Jahr Disziplin jahr 1m 3m Turm Kombination 3m-Synchron Turm-Synchron 3. Ariane Meyer 3. E. Schumacher 7. Ariane Meyer 8. Ariane Meyer 3. Swana Jendt Winter --- Simone Meyer Silvia Gilleßen Aachen 182,25 Aachen 356,43 Aachen 434,82 2003 Aachen 202,77 Aachen 199,77 6. Swana Jendt Sommer ------Aachen 426,33 5. Kristina 1. Kristina 6. Silvia Gilleßen 6. Uschi Freitag Winter Schindler Schindler ------Aachen 194,94 Aachen 422,19 Aachen 395,58 Aachen PZ 21

Frauen Frauen 2004 7. Kristina 4. Uschi Freitag 4. Silvia Gilleßen 2. Silvia Gilleßen Sommer Schindler ------Aachen 218,79 Aachen 383,61 Aachen PZ 21 Aachen 422,01 8. Silvia Gilleßen 12. Silvia Gilleßen 5. Silvia Gilleßen 1. Silvia Gilleßen 2005 Winter ------Aachen 130,83 Aachen 336,39 Aachen 383,88 Aachen PZ 25 5. Patrick Rodri- 2. Patrick 3. Sascha Klein 2. Stefan Ulrich 5. Norman Becker 3. Norman Becker Winter guez Rubio Rodriguez Rubio Norman Becker Norman Becker Aachen 318,15 Aachen 546,51 Duisburg 585,33 Duisburg PZ 20 2003 Aachen 280,14 Aachen 312,00 4. Patrick 6. Patrick 4. Patrick 1. Patrick 2. Stefan Ulrich 2. Stefan Ulrich Sommer Rodriguez Rubio Rodriguez Rubio Rodriguez Rubio Rodriguez Rubio P. Rodriguez R. Norman Becker Duisburg 363,06 Duisburg 559,92 Duisburg 521,55 Duisburg PZ 14 AC / DU 283,41 Aachen 315,42 1. Pawel 3. Pawel 1. Patrick 3. P. Rozenberg 2. Stefan Ulrich 3. Sascha Klein Winter Rozenberg Rozenberg Rodriguez Rubio Patrick Pollok Norman Becker Aachen 621,42 Duisburg PZ 17 Aachen 288,78 2004 Aachen 377,19 Aachen 647,16 Aachen 301,17 Männer Männer 1. Pawel 5. Pawel 3. Norman 1. Norman 3. Stefan Ulrich 2. Sascha Klein Sommer Rozenberg Rozenberg Becker Becker P. Rodriguez R. Norman Becker Aachen 374,25 Aachen 602,43 Aachen 611,40 Aachen PZ 18 AC / DU 284,61 Aachen 324,48 1. Pawel 3. Norman 1. Patrick 3. Sascha Klein 2. Sascha Klein 2. Sascha Klein 2005 Winter Rozenberg Becker Rodriguez Rubio Norman Becker Norman Becker Aachen 615,18 Aachen 411,90 Aachen 557,67 Duisburg PZ 20 Aachen 291,09 Aachen 314,97

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mal Bronze. Außerdem gewannen sie erst- Perspektivkader 2008 sowie Pascal Skibba, mals die Deutsche Mannschaftsmeister- Johann Schartner, Philipp Becker, Johannes schaft, und zwar sowohl bei den Männern, Donay, Christian Lulinski und Uschi Freitag als auch in der Gesamtwertung! Diese Er- in den Perspektivkader 2012. folge konnten bei den Offenen Deutschen NRW-Olympiateam 2004 Hallenmeisterschaften 2005 mit drei Gold-, zwei Silber- sowie vier Bronzemedaillen be- Im Juni 2002 schafften sechs Wassersprin- stätigt werden. ger den Sprung in das von der Sportstiftung NRW neu gebildete und finanziell unter- Erfreulich: Im Vergleich der Bundesstütz- stützte NRW-Olympiateam 2004. Fünf von punkte belegten die Springer/innen des SV ihnen (Stefan Ulrich, Norman Becker, Sa- NRW in der Gesamtwertung aller Deutschen scha Klein, Patrick Rodriguez Rubio, Patrick Meisterschaften (D-Jugend bis Offene Klas- Pollok) wurden bis zur leider verpassten se) in 2004 sowohl bei den Hallen- als auch Olympiaqualifikation in Juni 2004 gefördert. bei den Sommermeisterschaften erstmals Platz 1, den sie bei den Deutschen Hallen- Absicherung des Teilinternats am meisterschaften 2005 souverän verteidigten. BStP Aachen Die Beteiligung von NRW-Springern an den Am Teilinternat des BStP Aachen erteilen internationalen Hauptereignissen blieb da- vom Land NRW bezahlte Lehrkräfte an über gegen noch die Ausnahme. In den beiden 30 Wochenstunden regelmäßig insgesamt letzten Jahren konnten sich unsere Springer rund 15 Kaderathleten Hausaufgabenhilfe, nur für den European Champions Cup quali- Nachhilfe- und Stützunterricht. Da die Lehr- fizieren. Nach zwei vergeblichen Anläufen kräfte immer noch aus dem Landestopf mit Platz vier 2001 und Platz fünf 2002 hol- „Geld statt Stellen“ finanziert werden, ist ihre ten Stefan Ulrich und Norman Becker bei Fluktuation nach wie vor zu groß. Durch die ihrem dritten Start beim European Champi- Einrichtung der über die Sportstiftung NRW ons Cup im Februar 2004 in Stockholm mit finanzierten Teilzeitstellen eines Internats- Bronze im Turm-Synchronspringen ihre erste leiters und eines Erziehers/Koordinators Medaille. Noch besser machte es Sascha konnte den Kaderathleten eine Mittagsver- Klein, der bei seinem ersten internationalen pflegung angeboten und die Koordination Start im Erwachsenenbereich dort auf An- der schulisch/beruflichen mit den sportlichen hieb mit einer sehr guten Leistung Silber Belangen deutlich verbessert werden. Ohne vom Turm gewann (siehe Abb. 6). die Unterstützung durch das Teilinternat würden einige unserer Nachwuchstalente Allerdings sieht auch der DSV bei einigen ihre schulischen Ziele nicht erreichen. NRW-Athleten gute Perspektiven. So berief er Sascha Klein in das nur 6 Springer/innen Modernisierung der Trainingseinrichtun- umfassende Top-Team Peking 2008, Stefan gen am BStP Aachen fast abgeschlossen Ulrich in den WM-Kader, Norman Becker Nach den Investitionen am BStP / LLStP und mit Einschränkungen auch Patrick Aachen in 2001 / 2002 (Dr. Klinger-Haus, Rodriguez Rubio und Patrick Pollok in den Verbreiterung 10m-Plattform, Anstrich des

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Abb. 6: Medaillen der NRW-Springer/innen im Erwachsenenbereich Jahr Wettbewerb Name Disziplin Platz Patrick Rodriguez Rubio Kombination 1. Patrick Rodriguez Rubio Kombination 2. Stefan Ulrich / Patrick Rodriguez Rubio 3m-Synchron 2. Stefan Ulrich / Norman Becker Turm-Synchron 2. Hallen- und 1 Stefan Ulrich / Norman Becker Turm-Synchron 2. 2003 Sommer-DM Swana Jendt Turm 3. Offene Klasse Norman Becker Turm 3. Norman Becker Kombination 3. Norman Becker / Sascha Klein 3m-Synchron 3. Ariane Meyer / Simone Meyer 3m-Synchron 3. Eva-Maria Schumacher / Sylvia Gilleßen Turm-Synchron 3. Pawel Rozenberg 1m 1. Pawel Rozenberg 1m 1. Patrick Rodriguez Rubio Kombination 1. Norman Becker Kombination 1. Kristina Schindler Kombination 1. Silvia Gilleßen Kombination 2. Silvia Gilleßen Kombination 2. Hallen- und Patrick Rodriguez Rubio 1m 2. Sommer-DM 1 Patrick Rodriguez Rubio Kombination 2. Pascal Skibba Kombination 2. 2004 Offene Klasse Stefan Ulrich / Norman Becker Turm-Synchron 2. Norman Becker / Sascha Klein Turm-Synchron 2. Kristina Schindler Kombination 3. Pawel Rozenberg 3m 3. Sascha Klein Turm 3. Norman Becker Turm 3. Pawel Rozenberg / Patrick Pollok 3m-Synchron 3. Stefan Ulrich / Patrick Rodriguez Rubio 3m-Synchron 3. Sascha Klein Turm 2. ECC 2 Stefan Ulrich / Norman Becker Turm-Synchron 3. Pawel Rozenberg 1m 1. Silvia Gilleßen Kombination 1. Patrick Rodriguez Rubio Kombination 1. Hallen-DM 1 Sascha Klein 3m 2. 2005 Norman Becker / Sascha Klein Turm-Synchron 2. Offene Klasse Patrick Pollok 1m 3. Pawel Rozenberg 3m 3. Norman Becker Turm 3. Norman Becker / Sascha Klein 3m-Synchron 3.

1 Deutsche Meisterschaften 2 European Champions Cup

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Sprungturms, Bau der 3m-Synchron-Hydrau- Aachen durch die Einstellung von Alexander likanlage, Installierung des 0,8m-Bretts, der Neufeld im April 2002 seine Trainerstruktur festen Absprungstelle am Beckenrand, der mit vier hauptamtlichen Trainern entspre- Trainerhilfsplattform und einer neuen Anzei- chend den Vorgaben der DSV-Leistungs- getafel) wurde 2003/2004 ein zweiter Anbau sportkonzeption und des NRW-Regionalkon- an die Springerhalle der Schwimmhalle West zepts Wasserspringen komplettiert. Landes- mit zwei ebenerdigen Trampolinen, neuen trainer Günther Tippmann ist im Oktober Longen und einer variabel aufbaubaren Zu- 2003 in den wohlverdienten Ruhestand ge- satztribüne realisiert, der im März 2004 offi- treten. Mit dem Ukrainer Boris Rozenberg, ziell übergeben wurde. In 2004 konnten in zuletzt Nationaltrainer in Spanien, wurde ein der Trockensprunghalle die Akrobatikbahn hervorragender Nachfolger gefunden. und die Schaumstoffgrube erneuert werden. Trotz der großen Hilfe durch die Sportstif- Wegen der durch die Vorplanung ermittelten tung NRW muss der BStP mit enormem hohen Kosten musste der dringend notwen- Aufwand jedoch immer noch 1,5 der vier dige Einbau der Bubble-Anlage in den Bo- Stellen selbst finanzieren. Die Hoffnung am den des Springerbeckens der Aachener Bundesstützpunkt Aachen, dass der DSV im Westhalle zurück gestellt werden. abgelaufenen Olympiazyklus in die schon Trainerausstattung lange in Aussicht gestellte Finanzierung der Bundesstützpunkt-Trainerstelle einsteigen Die Bundesstützpunkte Wasserspringen mit würde, zerschlug sich jedoch leider. Für den ihren integrierten Landesleistungsstützpunk- neuen Olympiazyklus 2005-2008 liegt inzwi- ten haben von der Talentsuche / Talentsich- schen eine Finanzierungszusage des DSV tung über das Grundlagen- bis zum Hochlei- vor. Die Stelle ist z.Z. ausgeschrieben und stungstraining die gesamte leistungssportli- soll zum 01.04.2005 besetzt werden. Hierfür che Entwicklung der Athleten abzusichern. hat sich vom BStP Aachen Boris Rozenberg Um diese Aufgaben zu erfüllen, benötigen beworben. sie nach dem DSV-Leistungssportkonzept Auch die wünschenswerte und notwendige Wasserspringen mindestens vier hauptamtli- Einstellung eines Trainers am Landeslei- che Trainer sowie drei Honorartrainer bzw. stungsstützpunkt Köln scheiterte an fehlen- Übungsleiter. Um einen kontinuierlichen Ka- den finanziellen Mitteln. dernachlauf abzusichern, sind an jedem BStP sogar fünf hauptamtliche Trainer/innen Dichter Wettkampfkalender in NRW erforderlich und an einigen auch vorhanden. Die Wettkämpfe der Wasserspringer in NRW Die neuen DSV-Vorgaben, wonach die BStP sind voll in das DSV-Wettkampfsystem inte- ab 2005 in jedem Jahr mindestens je drei griert. Die Erweiterung der NRW-Jugend- zehnjährige und je drei elfjährige Mädchen meisterschaften um die D-Jugend hat sich und Jungen zur Teilnahme am Bundesstütz- bewährt und führt für unsere jungen Kader punktvergleich zu befähigen haben, sind nur zu einem Vorlauf in Bezug auf die DM der C- mit fünf hauptamtliche Trainer/innen erfüll- Jugend. Neben den zahlreichen Sichtungs- bar. und Nachwuchswettkämpfen, den jährlich je Auf der Grundlage der vierjährigen Anerken- zwei NRW-Meisterschaften der Jugend und nung bis 2004 hat der Bundesstützpunkt der Offenen Klasse, den beiden Springerta-

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gen und dem NRW-Pokal finden mit dem Aachen auch zukünftig jährlich eine bis zwei Internationalen Lambertz-Printenspringen nationale Meisterschaften ausrichten. und dem Kölner Niesen-Cup zwei stets her- Ausblick vorragend besuchte und organisierte inter- nationale Nachwuchsmeetings in NRW statt. Vorrangiges Ziel 2005/2006 ist die Erobe- Um das hohe Niveau des Internationalen rung von mindestens einem Startplatz bei Lambertz-Printenspringens, das seit fünf den jeweiligen Jahreshöhepunkt-Wettkämp- Jahren bestbesetzte Jugendmeeting der fen der Erwachsenen. Die Startplätze für die Welt, zu halten, wurde es auf die A- und B- EM 2006 werden bei den Deutschen Som- Jugend sowie – neu – auf die Junioren mermeisterschaften im Juni 2006 in Aachen (19/20 Jahre) beschränkt. Für die D- und C- vergeben. Bei den JEM und JWM 2005/2006 Jugend bietet der SV Neptun daher in die- wollen die NRW-Springer wieder den größ- sem Jahr erstmals den Internationalen Ta- ten Teil des DSV-Teams stellen und in den lente Cup an. Außerdem wird der SV Neptun Kampf um die Medaillen eingreifen.

Ergebnisse der NRW-Springer bei internationalen Meisterschaften

Champions-EM 2004 in Stockholm Junioren-EM 2003 in Edinburgh

Sascha Klein 2. Platz Turm Sascha Klein 9. Platz Turm 454,15 Stefan Ulrich 5. Platz Turm-Synchron Norman Becker Philipp Becker 10. Platz 3m 336,30

Junioren-WM 2004 in Belem /BRA Junioren-EM 2004 in Aachen

Johann Schartner 18. Platz 1m 399,90 Johann Schartner 8. Platz 1m 447,90 12. Platz 3m 423,63 9. Platz 3m 499,90

Pascal Skibba 5. Platz 1m 445,21 Pascal Skibba 11. Platz Turm 446,70 23. Platz Turm 366,45 4. Platz 3m-Syn. 269,37

Christian Lulinski 7. Platz 3m 371,58 Philipp Becker 4. Platz 3m-Syn. 269,37

Uschi Freitag 12. Platz 1m 260,39 Christian Lulinski 8. Platz 3m 335,55

Johannes Donay 7. Platz 3m 335,85

Uschi Freitag 4. Platz 1m 320,85

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Die NRW-Meister/innen im Wasserspringen 2003 - 2005 Disziplin weibl. / Halbjahr männl. Jahr 1m 3m Turm Kombination 3m-Synchron Silvia Gilleßen Kristina Schindler Uschi Freitag E.-M. Schumacher E.-M. Schumacher Winter E.-M. Schumacher Aachen 217,95 Aachen 374,05 Aachen 373,80 Aachen PZ 12 Aachen 217,32 2003 Samira Windeck Kristina Schindler Uschi Freitag Silvia Gilleßen Kristina Schindler Sommer Kristina Schindler Aachen 221,15 Aachen 403,15 Aachen 372,80 Aachen PZ 7 Aachen 198,87 Lucie F.-Fransen Kristina Schindler Uschi Freitag Silvia Gilleßen Kristina Schindler Winter Uschi Freitag Aachen 229,15 Aachen 427,85 Aachen 357,05 Aachen PZ 5 Aachen 143,70

Frauen Frauen 2004 Kristina Schindler Silvia Gilleßen Kristina Schindler Silvia Gilleßen Silvia Gilleßen Sommer Uschi Freitag Aachen 216,25 Aachen 453,45 Aachen 387,35 Aachen PZ 5 Aachen 203,40 Steffi Neußer Uschi Freitag Kristina Schindler Kristina Schindler Kristina Schindler 2005 Winter Neele Beaujean Aachen 226,35 Aachen 404,80 Aachen 361,10 Aachen PZ 4 Aachen 194,64 Stefan Ulrich Patr. Rodriguez R. Stefan Ulrich Patr. Rodriguez R. Patr. Rodriguez R. Winter Patr. Rodriguez R. Duisburg 333,45 Aachen 592,20 Duisburg 490,50 Duisburg PZ 6 Aachen 287,61 2003 Stefan Ulrich Patr. Rodriguez R. Stefan Ulrich Norman Becker Patr. Rodriguez R. Sommer Patr. Rodriguez R. Duisburg 350,75 Aachen 583,20 Aachen 580,55 Duisburg PZ 6 Aachen 294,48 Pascal Skibba Pawel Rozenberg Pawel Rozenberg Philipp Becker Philipp Becker Winter Philipp Becker Aachen 333,80 Aachen 629,05 Aachen 483,75 Aachen PZ 6 Aachen 255,27

Männer 2004 Pawel Rozenberg Patr. Rodriguez R. Pawel Rozenberg Norman Becker Patr. Rodriguez R. Sommer Patrick Pollok Duisburg 353,05 Aachen 647,20 Aachen 612,25 Duisburg PZ 10 Aachen 282,87 Sascha Klein Pawel Rozenberg Pawel Rozenberg Patr. Rodriguez R. Patr. Rodriguez R. 2005 Winter Norman Becker Aachen 370,80 Aachen 608,90 Duisburg 481,60 Duisburg PZ 9 Aachen 280,47

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Peter Kilz Wasserballwart

Arbeitsschwerpunkte 4. SV Gronau Ich möchte meinem Bericht die Arbeits- 6. Hohenlimb. SV schwerpunkte der Jahre 2003 und 2004 Jugend C weiblich voranstellen. 3. Bayer Uerdingen 1. Umsetzung des 4. SV Gronau Leistungssportkonzept 2004 - 2008 Das Leistungssportkonzept kann über Das Leistungssportkonzept Wasserball die NRW-Geschäftsstelle von jedem 2004 – 2008 ist mit Datum 9.9.2004 in Interessenten angefordert werden. Ein der endgültigen Fassung vorliegend. Den Abschreiben der Bilanz und der aktuellen Autoren Dr. Jürgen Kozel und Christian Situation für diesen Bericht, würde bei 12 Vollmert herzlichen Dank für die umfas- Seiten den Rahmen sprengen. sende Arbeit. Das Konzept beinhaltet Hierfür hoffe ich auf Verständnis. auch die Bilanzierung der Jahre 2003- Die Verantwortlichkeiten in NRW sind 2004. klar festgelegt und die Aufgab en für die Nachzutragen sind aber die Wettkampf- einzelnen Institutionen definiert. Der SV erfolge des Jahres 2004: NRW, die Bezirke, die Stützpunkte und die Vereine wollen partnerschaftlich und Deutsche Meisterschaften offen miteinander kooperieren, damit Jugend A männlich sich die Sportart Wasserball zum Wohle 2. Bayer Uerdingen aller weiterentwickelt. 3. Roter Erde Hamm 2. Regionalkonzept Jugend B männlich Das Regionalkonzept für den Olympiazy- 1. Bayer Uerdingen klus 2004 – 2008 wurde durch die Land- 5. Blau-Weiss Bochum estrainer Christian Vollmert und Julius 6. Rote Erde Hamm Kapsa weitergeschrieben und liegt dem Jugend C männlich LSB NRW vor. 3. Bayer Uerdingen Die Jugendförderung ist weiter das 5. SV Brambauer wichtigste Ziel Jugend D männlich Das traditionelle Ziel, die größtmögliche 4. SV Brambauer Obacht auf die Förderung des Nachwuchs Jugend A weiblich zu legen, haben wir konsequent verfolgt. 1. Bayer Uerdingen Leistungen eines Wasserballers sind nicht 3. SV Gronau mit der Stoppuhr messbar, auch ist der 4. BW Bochum Spieler immer nur so gut wie seine Mann- 5. Hohenlimburger SV schaft, daher ist es unmöglich die Erfolge Jugend B weiblich eines einzelnen Athleten hervorzuheben. 1. Blau-Weiss Bochum Jede Berufung in die Nationalkader ist ein 3. Bayer Uerdingen Erfolg für den Schwimmverband Nordrhein- Westfalen und seiner Vereine.

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Peter Kilz Wasserballwart

Je mehr Berufungen je größer ist die Leis- schnellstmögliche Abwicklung ihrer Fragen tungsstärke der NRW-Vereine in den Bun- und Belange. desligen. Neu ist nun, dass die Vereine, Schiedsrichter In den beiden Männer-Bundesligen spielen und Zuschauer über einen Routenplaner den 22 Mannschaften, hiervon kommen in der schnellsten Weg zum Spielort finden kön- 1.Bundesliga 5 Mannschaften und in der nen. Ich habe noch bei keinem Landes- 2.Bundesliga 4 Mannschaften aus unserem schwimmverband ein so Teilnehmer freund- Bereich. liches Serviceangebot gefunden. Die Frauen-Bundesliga wird von NRW-Ver- Frauenwasserball einen dominiert. 5 Vereine aus NRW spielen Der Frauenwasserball wird in unserem Land hier. nicht kleiner aber auch nicht größer und dies Lehrgangswesen wäre notwendig. In den anderen Bundeslän- dern spielt dieser Sport nur eine untergeord- Alle Erfolge können natürlich nur durch sehr nete Rolle. Es ist mit Sicherheit einfacher im viel Lehrgangstätigkeit erreicht werden, wo- Frauenwasserball international eine Medaille bei die finanzielle Seite durch die Sportför- zu gewinnen als bei den Männern. dermittel des Landessportbundes abge- sichert ist. Auch im Jugendsport spielen seit Jahren nur die gleichen Vereine. Unsere Lehrgänge werden überwiegend in der SSS Übach-Palenberg durchgeführt. NRW stellt 70-80% aller Nationalkader. Je- Dieses NRW-Domizil ist mit ein Garant für doch sind wir in der Zukunft nicht in der unsere herausragende Stellung in Deut- Lage, alleine diesen Sport in Deutschland zu schland. betreiben. Hier muss ein Umdenken in den anderen LSV stattfinden. Sportstiftung Trainerausbildung Der Sportstiftung NRW muss ein großes Dankeschön für die finanzielle Unterstützung Unser Sport kann sich nur weiterentwickeln, bei der Anstellung eines Landestrainers und wenn die Qualität unserer Trainer auf einem zweier Sonderstützpunktrainer in Duisburg hohen Stand ist. Daher ist es erfreulich, wie und Hamm ausgesprochen werden. viel junge Personen sich zur Ausbildung anmelden. Spielbetrieb Eine Lizenz unseres LSV basiert auf fun- Der Spielbetrieb läuft seit Jahren in gewohn- diertem Wissen.. ten Bahnen. Veränderungen werden von den Vereinen nicht gewünscht. Schiedsrichter Die Ligen- und Schiedsrichterverwaltung (es Den Schiedsrichterkameraden darf ich Dank werden ca. 750 Spiele pro Saison verwaltet) sagen für die Arbeit und Bereitschaft, die sie ist nur noch durch modernste EDV-Beglei- gezeigt haben zum Wohle unseres Wasser- tung möglich. Zudem verlangen die Vereine ballsports und bitte sie, sich nicht entmutigen einen zeitnahen Ergebnisdienst und eine zu lassen aufgrund unsachlicher Kritik.

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Peter Kilz Wasserballwart

Den Besserwissern sei gesagt, dass ohne Dank an die Mitarbeiter diese Kameraden kein Spielbetrieb stattfin- Mein Dank gilt den im Bericht noch nicht den kann. genannten Mitgliedern des Wasserballaus- 1.200 Schiedsrichteransetzungen ist eine schusses: Erika Voß, Jost Krüll, Günter Zahl, die das Ehrenamt fast überfordert. Schmälzger, Burkhard Schröder, Uli Riss- mann und Dietmar Helm, den Mitarbeitern Für den reibungslosen Ablauf des Schieds- der Geschäftsstelle und den Kameraden im richtereinsatzes ist der Obmann Dieter Roh- Präsidium, die mir bei meiner Arbeit durch beck verantwortlich. Für seine Arbeit sei ihm ihren Einsatz geholfen haben. Ohne sie wäre gedankt. die herausragende Stellung des NRW-Was- serballsports in Deutschland nicht möglich.

Schwimmverband NRW Verbandstag 2005 Seite 63

Wussten Sie schon, dass ...

... die Vereine des Schwimmverbandes NRW pro Jahr mehr als 30.000 Kinder und Erwachsene von Nichtschwimmern zu Schwimmern ausbilden?

Damit erfüllen die Vereine eine gesellschafts- und gesundheitspolitische Aufgabe ersten Ranges.

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Jürgen Blatz Fachwart Synchronschwimmen

Es wird und muss weitergehen ...... natürlich dem Schnuppern in den inter- nationalen Wettkampfbetrieb. Die Leistungen

waren demnach auch erwartungsgemäß. Beim letzten Verbandstag 2003 in Hennef Ganz anders gestaltet sich der internationale hatte ich bilanziert, dass sich die Fachsparte „Coupe Int. de Natation Synchronisee“ in Synchronschwimmen der strikten Nach- Dudelange/Luxemburg. Diese Veranstaltung wuchsförderung verschrieben hat. Die NRW wird von den Nachbarländern Niederlande, – Sportstiftung hatte es uns ermöglicht, eine Belgien, Deutschland gerne genutzt, Nach- hauptamtliche Landestrainerin einzustellen. wuchsaktive ihr Können unter Beweis stellen Mit Silke Hohlstein-Terwesten (Willich) ha- zu lassen. Wir hatten entschieden, nur mit ben wir eine kompetente, erfahrene Fachfrau leistungsstarken Nachwuchsschwimmerin- gefunden, die in der Lage und willens ist, die nen teilzunehmen. Im breiten Wettkampfan- Zielstellungen, die wir uns in unserer Fach- gebot waren wir nicht überall vertreten, sparte gesetzt haben, umzusetzen. D.h. konnten aber mit den Leistungen hoch zu- • Erhöhen der Anteile der NRW- frieden sein. Am Ende erreichte die Crew Athletinnen in den Bundeskadern aus NRW unerwartet den 3. Platz in der Gesamtwertung. • Verbesserung der Trainingssituation Nach einer lange Abstinenz nahmen erst- • Verbesserung der Trainersituation. mals wieder mehr Vereine aus NRW – in der jüngsten Altersklasse – an der Deutschen Jugendmeisterschaft teil. Von neunzehn Lassen wir die vergangenen zwei Jahre Re- möglichen Medaillenrängen, konnten sieben vue passieren, stellen wir fest, dass – was von Athletinnen aus NRW erreicht werden. die Erfolgsbilanz angeht – respektable Er- Besonders in der Altersklasse C waren gebnisse vorliegen. fünfzehn Schwimmerinnen am Start und Durch die konsequente und intensive Zu- erreichten in allen Disziplinen Finalplätze. sammenarbeit mit den Vereinen – aber hier Der jährlich wiederkehrende WEST-SÜD- muss und kann noch erheblich nachgebes- Vergleich wurde als Nachwuchsvergleich mit sert werden – konnten auch bessere Ergeb- den Landesschwimmverbänden Bayern, nisse erzielt werden. Beim DSV-Pflichtrang- Hessen, Baden, Württemberg und NRW listenturnier 2004 waren 25 Aktive aus 6 konzipiert für Aktive der Alterstufen 12 und Vereinen am Start und in allen Altersklassen jünger. Alle Disziplinen werden doppelt sind Finalplätze erreicht worden. Nach sys- besetzt und die Gesamtpunktzahl entschei- tematischem Aufbau der jüngsten Alters- det über den Pokalgewinn. Nachdem wir im klasse (1992) dominierten vier Aktive aus vergangenen Jahr den Pokal gewinnen NRW in den Finals. konnten, mussten wir ihn in diesem Jahr an Der alljährlich stattfindende internationale die Bayern abgeben, fünf Zehntel haben Jugend-Länderkampf in Düsseldorf wird als gefehlt. Schade, aber wir holen ihn uns hochkarätiger Wettkampf im In- und Ausland wieder! gleichermaßen geschätzt. Die Teilnahme unserer jungen Talente dient in erster Linie

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Jürgen Blatz Fachwart Synchronschwimmen

LANDESLEISTUNGSSTÜTZPUNKTE von Kampf-und WertungsrichterInnen (14 TeilnehmerInnen) wurde über das Jahr 2004 Die Umsetzung des Leistungssportkonzep- in Übach-Palenberg durchgeführt und zum tes bei der Arbeit in den einzelnen Stütz- Abschluss gebracht. Die von der Fachsparte punkten muss noch effizienter betrieben angebotenen und durchgeführten Techniker- werden. Es gibt immer noch zu viele tagungen, jeweils zu Beginn eines Jahres, Schwachstellen, sei es die Kommunikation waren gut besucht, dienen sie doch der aktu- unter den TrainerInnen oder auch die ellen Informationsübermittlung durch die Re- Einflussnahme der Eltern in das Training ferentinnen in Sachen Synchronschwimmen. hinein. Das kann auf Dauer nicht gut gehen und schadet natürlich auch den Aktiven und dem Verein. Wenn wir uns dem Leistungs- KADER 2004/2005 sport verschrieben haben müssen wir pro- fessioneller arbeiten und alle Möglichkeiten Nach den Sichtungen und zahlreichen Test`s ausschöpfen, die uns zur Verfügung stehen. der vergangenen Monate wurden die Athle- Trotzdem sind die Landesleistungsstütz- tinnen Saskia Grünes, Lara Kurz, Dina Wild punkte in Bochum (in enger Kooperation mit (alle Bochum) in die National- resp. Jugend- dem Olympiastützpunkt mit drei National- nationalmannschaft berufen, Jaqueline mannschaftsmitgliedern und zwei D/C-Ak- Amthor und Kyra Felßner (beide Bochum) tiven), in Brackwede mit einem angeschlos- gehören dem D/C-Kader an, ebenso Melanie senen Talentförder- und –sichtungspro- Kreuz (SC Delphin Eschweiler). Das Duett gramm und in Eschweiler mit einem großen Grünes/L. Kurz (Bochum) war für den DSV Aktivenpotenzial (eine neue D/C-Aktive) gut bei den Jugendeuropameisterschaften und aufgestellt. Der Sonderstützpunkt Düsseldorf Jugendweltmeisterschaften am Start und bietet samstäglich von 9-12 Uhr in Düssel- wird nun – nach dem Rücktritt des letzten dorf-Unterrath Kadertraining an und ist ver- DSV-Duetts, für die offene Klasse und im bindlich für die Kader. Möglich wurde dies Hinblick auf Olympia 2008 aufgebaut. Hoffen durch das Entgegenkommen der Bäder- wir, dass sie durchhalten, es wird sicher GmbH in Düsseldorf. Perspektivisch gese- knüppelhart – aber nur so geht es. In vorigen hen kann Düsseldorf in den kommenden Jahr schafften zahlreiche D-Kader-Athle- Jahren an Bedeutung gewinnen, wenn es tinnen aus Brackwede, Bochum, Eschweiler, gelingt – und dies ist fast sicher – in Willich Bad Godesberg und Willich den Sprung in und Solingen so erfolgreich im Nachwuchs- den NRW-Kader 2005. bereich zu arbeiten, wie es sich andeutet. AUSBLICK

FORT- und WEITERBILDUNG Nach langen schwierigen Verhandlungen Ein schwieriges, kostenintensives Feld, ich und mit Unterstützung durch unseren Vize- weiß! Der Versuch eine B-Lizenz-Ausbildung präsidenten Leistungssport, Dr. Jürgen Ko- durch bundesweite Ausschreibung durchzu- zel, ist es gelungen, die NRW-Sportstiftung führen scheiterte mangels Masse. Eigentlich davon zu überzeugen, dass das Engage- unverständlich, aber eine Neuausbildung ment unserer Landestrainerin weitergehen

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Jürgen Blatz Fachwart Synchronschwimmen

muß. In einem Mischfinanzierungsmodell mit auch der gesellschaftliche und sportliche dem DSV, NRW und FS Bochum wurde für Wandel seit 1986 und die damit verbundene die nächsten beiden Jahre die Anstellungen Neuorientierung, waren große Herausfor- von Silke Hohlstein-Terwesten (Willich) und derungen, die zu bewältigen waren. Man hat Doris Walper (Bochum) festgezurrt. Aller- das Synchronschwimmen schon oft „totge- dings mit der Auflage, dass nach Ablauf sagt“, es lebt immer noch und wird weiter- einer gewissen Frist Qualitätsüberprüfungen leben! Mein herzlicher Dank gilt allen gegen- stattfinden, die über die Weiterführung nach wärtigen und ehemaligen Präsidiumsmit- 2006 entscheiden. Es liegt nun an den Ver- gliedern, die mich alle Zeit unterstützt haben antwortlichen, den Plan mit Leben zu füllen. in meiner Arbeit. Besonderer Dank auch an meine Referentinnen, die Geschäftsstelle

und die MitarbeiterInnen der Schule. ABSCHIED Ich hoffe, dass ich die in mich gesetzten Er- Der SV – NRW – Verbandstag 2005 in Unna wartungen, zumindest teilweise, erfüllen ist für mich der Schlußpunkt. Seit 1986 im konnte und bedanke mich auch bei den Amt denke ich, ist es Zeit zu gehen, um Schwimmverbänden der Bezirke für ihr Platz zu machen für jüngere Nachfolger. Mir Vertrauen. gehen, seit meiner Entscheidung nicht mehr zu kandidieren, viele Gedanken an früher und heute durch den Kopf, gute und weniger Der Fachsparte Synchronschwimmen in gute, aber die positiven Erinnerungen über- NRW wünsche ich Glück und Erfolg bei der wiegen und deshalb bin ich rückblickend Durchsetzung ihres Konzeptes. froh, die NRW-Fachsparte Synchronschwim- men ein Stück ihres Weges habe begleiten dürfen und auch mitgestalten konnte. Aber

Schwimmverband NRW Verbandstag 2005 Seite 67

Wussten Sie schon, dass ...

... der Schwimmverband NRW einen Kooperationsvertrag mit der HDI-Privatversicherung unterhält?

Danach bietet die HDI den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Vereine des SV NRW besonders günstige Tarife in den Sachversicherungen.

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Angelika Pörner Fachwartin Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssport

Der erste Satz meines Rechenschaftsbe- seh- und Wortbeiträgen über die Sender richts 2003, „Verbandstage sind immer (WDR, RTL, SAT) bekannt zu machen und die Gelegenheit bzw. Verpflichtung sich uns als kompetente Gesprächspartner und mit den Aussagen und Versprechungen Sportanbieter darzustellen. der ablaufenden Wahlzeit auseinander zu Vereinsberatung setzen“, gilt auch heute wieder. Mit der Erweiterung des Beratungsangebo-

tes der Fachsparte, mit Hilfe der Bezirks- Die Visionen fachwarte, der Vorsitzenden sowie den hauptamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeite- „Wir machen interessierte Vereine fit für die rinnen des Verbandes, wuchs die Nachfrage Zukunft und unterstützen den Ausbau der und es wurden alle Anlässe genutzt den Marktposition“ und „Wir erhöhen die Bedeu- Kontakt zu Vereinen zu vertiefen. Diese wa- tung und Akzeptanz des Breiten-, Freizeit- ren von dem vielfältigen Angebot im SV und Gesundheitssports auf allen Ebenen“ NRW und besonders der Fachsparte Brei- bestimmten die Arbeitsschwerpunkte in den ten-, Freizeit- und Gesundheitssport, das sie vergangenen 2 Jahren. oft nicht kannten, positiv überrascht. Kom- „Unsere Kommunikationswege erreichen alle petente Beratung und lösungsorientierte für die Fachsparten relevanten Zielgruppen“ Angebote waren gefragt. Sie sollten an der hieß ein Oberziel, das die Fachsparte in den Basis umsetzbar sein, wobei unser Haupt- folgenden Jahren bearbeiten wollte. augenmerk auf einer Problemlösung vor Ort Der Hauptfachausschuss beschloss, alle lag. Möglichkeiten der virtuellen Informationswie- Sportentwicklung tergabe zu nutzen, um dem Endverbraucher Die Fachsparte setzte ihre Bestrebungen jederzeit die Möglichkeit zu geben, Infor- fort, zeitgemäße Angebote zu entwickeln mationen über die Fachsparte erhalten und und sie für die Umsetzung in den Vereinen Wünsche an diese zu richten. aufzubereiten, z.B. „Gesundheitstraining für Der erste Breiten-, Freizeit- und Gesund- Kinder“ heitssport - Newsletter erschien im März Um Vereine und deren breitensportliche 2003 und wurde an 419 Adressen versandt. Leistungen messbar zu machen, entwickelte Bis heute sind 15 Newsletter verschickt der Fachausschuss ein Konzept, das 2005 worden und der Kreis der Bezieher hat sich erstmalig angewandt werden soll. verfünffacht. ( ca. 2500 Nutzer) Aktionen mit hohem Aufmerksamkeitscha- Hinzu kommen eine hohe Anzahl von Ver- rakter wurden von der Fachsparte entwickelt öffentlichungen im Netz und in Printmedien. bzw. fortgeführt: Über diese Veröffentlichungen kam es zu vermehrten Anfragen von Funk- und Fern- • „Outdoor Aquarunning Event “ sehredakteuren zum „Bewegungsraum Was- 2003 mit ca. 420 TN ser“. Uns wurde dadurch die Möglichkeit 2004 mit ca. 450 TN gegeben, Sportangebote wie „Aquaboxing“, 2/3 der Anmeldungen sind Einzel- „Anfängerschwimmen“, „Aquafun“ in Fern- meldungen. Die Teilnehmer haben

Schwimmverband NRW Verbandstag 2005 Seite 69

Angelika Pörner Fachwartin Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssport

die Informationen aus dem Netz oder Qualitätsmanagement bei Aquafitness-Trainingsangeboten Als ein Baustein des Qualitätsmanagements in den Vereinen erhalten. wurde für jeden Lehrgang der Fachsparte, • „Aqua Fitness Festivals ” der Stoffverteilungsplan aktualisiert und mit Zum 10-jährigen Jubiläum wurde in Lernzielformulierungen versehen. Ab 2005 Düsseldorf ein Querschnitt aller Aqua kann jeder Interessente diese Informationen Fitness Angebote in Deutschland im Netz finden. präsentiert und anschließend wurden 2004 wurden alle Lehrgänge evaluiert. Die zu einem kleinen Festakt, Präsenter, Evaluierung befasste sich u.a. mit der Entwickler, Verbandsmitarbeiter, Sprache der Referenten, Unterrichtsmaterial, Bezirksfachwarte und Badbetreiber Lerntempo, Unterrichtsfülle, Unterkunft und zum Gedankenaustausch und als Verpflegung. Die Ergebnisse werden mit Dankeschön eingeladen. einem Statistikprogramm ausgewertet und • „Aquadrill/Aquaboxing “, „ Aquafun“ für die weitere Lehrarbeit genutzt. Themen, zu denen Artikeln in Frei- Verbands- und Mitarbeiterentwicklung zeitmagazinen zu finden sind, wur- den in Tagesveranstaltungen Aqua Ausbau und Pflege des Referententeams Fitness Instruktern präsentiert und sind eine Aufgabe, die der Stabilisierung der ausgebaut Lehrarbeit eine enge Verzahnung zur Basis ermöglicht. Eine Ausrüstungs- und Einklei- Personalentwicklung dungsaktion fand 2003 anläßlich des „Out- Vernetzung door Aquarunning Event“ in Köln statt. Die Referenten und Referentinnen identifizieren Die Vernetzung der Ausbildung in den Be- sich jetzt auch sichtbar mit dem Verband und zirken ist gelungen. 2004 standen 80 Se- ihrer Arbeit für den Verband. minare im Terminkalender der Sparte. Die jährlich stattfindenden Referententreffen, Ausbildung seit 2004 eine Wochenendveranstaltung, Fachübungsleiter C – Breitensport – werden immer mit einer besonderen Aufga- 2003 wurden 2 Ausbildungen angeboten und benstellung durchgeführt. 2004 entwickelten durchgeführt. die Referenten und Referentinnen das Übungsleiterleitbild und formulierten den 2004 waren es 3 Ausbildungslehrgänge die Ausschreibungstext zur Mitarbeiter- und Mit- angeboten und durchgeführt wurden. arbeiterinnengewinnung. Angebot seit 1987, ca. 600 gültige Lizenzen Umsetzung der Ergebnisse mit externen Fachübungsleiter B - Prävention Projektbegeitern 2003 und 2004 jeweils ein Lehrgang Die Fachsparte ist mit ihrer Arbeit in ver- schiedene Projekte des Landessportbundes Angebot seit 2000, 69 gültige Lizenzen - eingebunden. Wir nutzen die Kooperationen (108 im DSV Gebiet) mit dem LSB um Projektförderungmittel zu erhalten. „Sport und Gesundheit im Fachver-

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Angelika Pörner Fachwartin Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssport

band“, „Gender Mainstraeming“, „Sport pro • „Sport pro Gesundheit“ Gesundheit“. Die Projekte befassen sich mit • „Vereinswettbewerb“ Themen, die auch im Fachverband in der • „Events” Agenda stehen und auf eine systhematische • Berabeitung warteten. „E – Learning“

Perspektiven über 2005 hinaus Der Eigenanspruch der Fachsparte Breiten-, Die Fachsparte Breiten-, Freizeit- und Ge- Freizeit- und Gesundheitssport wird durch sundheitssport wird ihren Arbeitsauftrag folgende Zielformulierung deutlich. noch stärker an den Bedürfnissen der Ver- eine orientieren. Sie wird sich in ihrer Struk- „Wir stellen die Qualität der Aus- und Fort- tur den Themenschwerpunkten der Fach- bildung langfristig sicher. Wir erweitern die sparte im DSV annähern, ohne dass sie die Fach- und Personalkompentenz unserer sportpolitischen Notwendigkeiten in NRW Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und aus dem Auge verliert. unterstützen sie bei der Übernahme von Verantwortung im Verein und Verband“ SV NRW Themenschwerpunkte: Ich möchte mich bei allen Vereinen, Refe- • Ausbildung und Wissenschaft rentinnen, Referenten, Präsidium, haupt- • Personalentwicklung und amtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Personalmanagement des SV NRW für die große Unterstüzung • Qualitätskontrolle und bedanken. Den Bezirken, die ihre Ausbil- Qualitässicherung dungsangebote ausgeweitet und mit der • Internationale Kontakte Fachsparte abgestimmt haben, gilt mein besonderer Dank. Hinzu kommen Projekte, wie: Das Arbeitsergebniss der Fachsparte wird • „Sport und Gesundheit im auf dem Verbandstag bewertet. In Abspra- Fachverband“ che mit den Bezirksfachwarten stelle ich • „Gender Mainstreaming“ mich wieder zur Wahl.

Schwimmverband NRW Verbandstag 2005 Seite 71

Wussten Sie schon, dass ...

... die Schwimmjugend in diesem Jahr eine ganz neue Sorte von Lehrgängen anbietet?

Hierbei handelt es sich um Lehrgänge „vor Ort“.

Wenn ein Verein genügend Interessent(inn)en und vor Ort geeignete Voraussetzungen (je nach Lehrgangsinhalten: ein Bad, ein Schulungsraum, eine Sporthalle) hat, so bietet die Schwimmjugend eine Reihe von Lehrgangsthemen an Ort und Stelle.

Eine Variante dazu ist es, dass sich mehrere Vereine einer Stadt oder eines Kreises zusammen tun, um genügend Personen für den Lehrgang zusammen zu bekommen.

Näheres bei der Schwimmjugend, Robert Collette, Tel.: 0203 / 73 81 635 oder auf den Jugendseiten von www.swimpool.de

Seite 72 Verbandstag 2005 Schwimmverband NRW

Tanja Schulte-Treppe Vorsitzende der Schwimmjugend

Lehr- und Bildungsarbeit Jahren gemeinsamer Jugendarbeit als 1. und 2. Jugendwart/in André Ridders und Auch wenn in einigen Themenbereichen Heidi Markefka ihr Amt an Ralf Müller vom nicht mehr so viele Referenten zur Verfü- SV Rheinhausen ab. Leider wurde die Arbeit gung stehen, führt die Schwimmjugend wei- aber hier nicht fortgeführt und somit inzwi- terhin ihr Pensum an verschiedenen Lehr- schen kommissarisch an Verena Böhmer gängen durch. Unser Ziel, die Multiplikato- und Marcel Sunder-Plaßmann übergeben. renausbildung, wird in einem vielfältigen An- gebot an Lehrgängen weiterverfolgt. Im Bezirk Ruhrgebiet wurde Sandra Poppe als Nachfolgerin von Annette Kopner-Nickel Die Schwimmjugend geht hier einen mög- lichst vielseitigen Weg, um die Jugendlichen gewählt. Für ihre langjährige, engagierte auf die ebenso vielseitigen Anforderungen Arbeit konnten wir Annette im Auftrage des im Verein vorzubereiten. Neben der außer- SV NRW die Silberne Ehrennadel des Ver- sportlichen Jugendarbeit werden somit auch bandes überreichen. Angebote im Breitensport für Kinder und Halloween 2003 Jugendliche angeboten. In der Gruppenhel- Geplant war ein Nachtorientierungslauf mit ferausbildung wurden dabei neben der vielen Stationen in Wesel. Der Jugendaus- Grundausbildung verschiedene Fortbildungs- schuss hatte sich hierzu in Kooperation mit lehrgänge durchgeführt. Die gute Resonanz der Schwimmjugend in Wesel ein tolles Kon- bestätigt uns zur Zeit in unserer Intention. zept überlegt. Bei dem geplanten Nachtori- Bezirksjugenden entierungslauf in den Wäldern von Wesel Auch in den letzten zwei Jahren bestanden sollten Orientierungssinn, Teamgeist, Ge- die Hauptjugendausschuss(HJA)-Sitzungen schicklichkeit und Schnelligkeit unter dem auf Wunsch der Bezirksvertreter wieder aus Motto Halloween im Vordergrund stehen. einer Kombination aus Schulung und Sit- Leider waren die viele Arbeit und die vielen zung. Um eine bessere Unterstützung bei Wanderstunden nicht von Erfolg gekrönt und Rahmenprogrammen anbieten zu können, wir mussten die Veranstaltung schließlich haben wir im ersten Teil des Wochenendes absagen. Spaß gemacht hat die ganze Or- verschiedene Rahmenprogramme vorgestellt ganisation aber trotzdem und vielleicht star- und auch ausprobiert. In den Bezirken gab ten wir noch einen neuen Versuch. es hier einen unterschiedlichen Wissens- Zuschüsse an die Vereine stand, der durch den Austausch untereinan- der angeglichen werden konnte. Im zweiten Die Jugendabteilungen der Vereine haben Teil fand die HJA-Sitzung statt. Auf der Ta- die Möglichkeit, Zuschüsse für Ferienfrei- gesordnung standen die Kürzungen im Lan- zeiten über die Schwimmjugend zu erhalten. desjugendplan mit ihren Auswirkungen für In den Jahren 2002 und 2003 wurden je 26 die Bezirke/Vereine, sowie der Jugendtag Freizeiten (mit 9.788 bzw. 8.870 Teilneh- 2004 in Kombination mit der geplanten mertagen) über die Schwimmjugend bezu- Fachtagung. schusst. In einigen Bezirken stand ein Wechsel an. Für das Jahr 2004 wurden die Zuschüsse für Im Bezirk Rhein-Wupper gaben nach vier 25 Freizeiten (8.503 Teilnehmertage) bean-

Schwimmverband NRW Verbandstag 2005 Seite 73

Tanja Schulte-Treppe Vorsitzende der Schwimmjugend

tragt. Wie man sieht, scheinen sich die Zu- namentliche Änderungen, denn es wurde schüsse für die Ferienmaßnahmen auf die- geheiratet: sem Niveau einzupendeln und sich zu stabi- Jana Kluge (geb. Dlhos), Nicole Jansing lisieren. (geb. Maffey) und Tanja Schulte-Treppe Aufgrund der allgemeinen Mittelkürzung (geb. Treppe). sollte auch in dem Bereich der Ferienmaß- Nach langjähriger Arbeit im Jugendaus- nahmen massiv gekürzt werden, was aber schuss der Schwimmjugend schied Ludwig bisher von Seiten der Schwimmjugend er- Eichhorn nach dem Jugendtag im November folgreich verhindert werden konnte. Da aber 2004 aus dem Jugendausschuss aus, die erneute Kürzungen anstehen (siehe auch anderen Mitglieder wurden erneut berufen. Punkt Sportjugend NRW), wissen wir noch nicht genau, in welchem Umfang wir diese Der Jugendausschuss bekam nach 25 Jah- Bezuschussung aufrecht erhalten können. ren auch ein neues Gesicht in der Haupt- amtlichkeit. Seit Anfang des Jahres 2004 Kooperation / “Netzwerk 5“ / Netzwerk 3“ haben wir zwei „halbe“ Bildungsreferenten. Durch die Kürzungen im Landesjugendplan Bernd Koch ist jetzt mit einer Hälfte im Er- konnten einige Bildungsreferenten in den wachsenenbereich tätig und dort vor allem Verbänden 2004 nicht weiter beschäftigt für den Bereich EDV und Mediengestaltung werden. So standen auf einmal die Schach- verantwortlich. Die andere Hälfte wird nun jugend, die DLRG Westfalen und die Schüt- von unserem neuen „halben“ Bildungsrefe- zen ohne Bildungsreferent da und konnten renten Robert Collette abgedeckt. Robert ist dadurch bedingt ihre Arbeit im Netzwerk Diplom-Sportlehrer und promoviert zur Zeit. nicht fortführen. Die bereits ausgeschriebe- Er deckt im Wesentlichen den Bereich der nen Lehrgänge für 2004 mussten daher teil- Lehrgangsarbeit ab und arbeitet konzeptio- weise abgesagt werden. nell für die Schwimmjugend NRW. Neben uns befand sich danach nur noch die Sportjugend Nordrhein-Westfalen DLRG Nordrhein im Netzwerk. Es konnte Der Landesjugendplan wurde 2004 um rd. aber ein neuer Verband mit der DJK NRW 30 % gekürzt. Für die Schwimmjugend hat (Deutsche Jugend Kraft) gefunden werden. das zusammenfassend folgende Auswirkun- Das „Netzwerk 3“ wird, wie auch schon vor- gen: her, gemeinsame Projekte und Lehrgänge in 2005 durchführen. Sachmittel Für die politische Vertretung ist die Zusam- Beim Gesamtzuschuss für die sog. Sach- menarbeit allerdings auch weiterhin mit dem mittel (Lehrgänge plus Ferienmaßnahmen) alten und neuen Netzwerk angedacht und erfährt die Schwimmjugend eine Kürzung man wird noch weitere interessierte Ver- von 56.000 Euro auf 40.000 Euro. bände dazu ansprechen. Lehrgänge Jugendausschuss Generell gibt es eine stärkere Vorgabe, wel- che Lehrgänge durch die o.g. Mittel über- Für die, die es noch nicht mitbekommen ha- haupt noch bezuschusst werden. Momentan ben: Im Jugendausschuss gab es diesmal sind wir optimistisch, dass alle von uns an-

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Tanja Schulte-Treppe Vorsitzende der Schwimmjugend

gebotenen Lehrgänge die Kriterien erfüllen, Teil, die sog. Navigation, wurde neu geord- doch werden wir für die Zukunft mit gewis- net. sen Einschränkungen rechnen müssen. Seit über einem Jahr informieren wir auch Ferienmaßnahmen per E-Mail interessierte Vereinsvertreter über Dieser Punkt ist sicher für unsere Vereine unser Jugendinfo. Hier können wir immer besonders interessant. Es gibt nun eine Soll- aktuell u.a. über geplante Maßnahmen, an- Vorschrift, dass nur noch ein Drittel der gebotene Projekte, Zuschüsse und freie Sachmittel für Ferienmaßnahmen ausgege- Lehrgangsplätze informieren. ben werden darf. Bei den o.g. 40.000 Euro Jugendtag 2004 wären dies also rd. 13.000 Euro. Für 2003 Mit neuem Konzept und an einem neuen Ort und 2004 haben wir aber beinahe das Dop- aber unter dem alten Namen fand der dies- pelte an Zuschüssen für die Vereine weiter jährige Jugendtag vom 6. bis zum 7. No- geleitet. vember 2004 auf Einladung des SV Derne in Wir hoffen, unsere Vereine in 2005 in einem der Gesamtschule Scharnhorst in Dortmund ähnlich günstigen Verhältnis fördern zu kön- statt. nen. Wie immer hat sich auch dieser Jugendtag in zwei Teilbereiche aufgegliedert: einen Fort- Präsidium bildungsteil am Samstag und die Jugend- Im Präsidium wurde in den letzten zwei Jah- vollversammlung am Sonntag. Der Fortbil- ren konstruktiv zusammengearbeitet. Als dungsteil fand diesmal im Unterschied zu Vertreterin der Schwimmjugend bin ich hier den Lehrtagungen in den vergangenen Jah- im Ausschuss für Lehrwesen tätig. ren im Rahmen der Fachtagung "Jugendar- beit im Sportverein" statt. Die Schwimmjugend stellt weiterhin mit Elke Inhalt dieser in Zusammenarbeit mit der Struwe eine fachkompetente Ansprechpart- Sportjugend NRW, dem Ministerium für nerin für Fragen bezüglich der „Offenen Städtebau und Wohnen und Kultur und Sport Ganztagsgrundschule“. des Landes Nordrhein-Westfalen und der DSV-Jugend Ruhr-Universität Bochum durchgeführten Tagung war die Vermittlung aktueller und Nicole Jansing und ich sind zur Jugendvoll- neuer Ideen und Trends zur sportlichen Ju- versammlung der DSV-Jugend nach Hen- gendarbeit, welche, ähnlich wie bisher, in stadt-Ulzburg gefahren. In der Sitzung wurde den unterschiedlichsten Workshops auspro- Kai Morgenroth erneut als 1. Vorsitzender für biert und erlebt werden konnten. zwei Jahre gewählt. Die Jugendvollversammlung am Sonntag Internet verlief wieder einmal zügig und entspre- Den aufmerksamen Lesern unserer Internet- chend der Tagesordnung. Die beiden Vorsit- seiten dürfte aufgefallen sein, dass wir einige zenden der Schwimmjugend, Tanja Schulte- Strukturen verändert haben. Die Seiten wur- Treppe (1. Vorsitzende) und Nicole Jansing den mit dem Ziel der besseren Übersicht- (2. Vorsitzende) wurden jeweils einstimmig lichkeit überarbeitet. Besonders der linke wiedergewählt. Einziger Wehmutstropfen

Schwimmverband NRW Verbandstag 2005 Seite 75

Tanja Schulte-Treppe Vorsitzende der Schwimmjugend

war die äußerst geringe Beteiligung von nur Ein besonders Dankeschön geht an das Or- 6 % aller stimmberechtigten Vereine trotz ganisationsteam vom Nachtorientierungs- der zentralen Lage des Versammlungsortes. lauf. Hier ist die Jugendarbeit für mich zwi- schen Verband und Verein wieder richtig Zum Schluss möchte ich mich noch für die aufgelebt. geleistete Arbeit bei den Jugendausschuss- mitgliedern, den Bezirksvertretern sowie für Danke auch an meine zwei „halben“ Bil- die gute Zusammenarbeit im Präsidium dungsreferenten und ihren unermüdlichen herzlich bedanken. Einsatz für die Schwimmjugend.

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Adolf Hillebrand Geschäftsführer

1. Service für die Vereine Schwimmjugend. In den vergangenen zwei Jahren haben außerdem die Arbeitsgruppen Der Schwimmverband NRW ist der Fachver- „Bäder“ und „Finanzen“ mehrmals getagt, band für die ca. 580 Schwimmvereine in Probleme und Projekte des Verbandes be- Nordrhein-Westfalen. Er bezieht sein Selbst- raten und dazu Stellung genommen. Die AG verständnis aus der Aufgabenstellung in den Bäder hat sogar die individuelle Beratung Fachsparten des Leistungssports, des Brei- von Vereinen in Bäderfragen übernommen ten-, Freizeit- und Gesundheitssports sowie (an anderer Stelle ist darüber berichtet). aus der Jugendarbeit. Die Verwaltung - und damit die Geschäftsstelle des Verbandes - Die Lehrgangsauschreibung, die Vorberei- dient dazu, zur Erfüllung dieser Aufgaben tung sowie das Anmeldesystem werden in- möglichst effektiv beizutragen. In diesem zwischen überwiegend über die Geschäfts- Sinne arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mit- stelle abgewickelt. Bis einschließlich Januar arbeiter der Geschäftsstelle sowie die der 2005 wurden die Startrechtwechsel beim SV Schwimmsportschule in Übach-Palenberg. NRW bearbeitet; bis einschl. Dezember Sie sind Ansprechpartner insbesondere für 2005 werden noch die DSV-Lizenzmarken die ehrenamtlichen Funktionsträger auf allen hier verkauft. Die zukünftige Bearbeitung Ebenen des Verbandes. Dazu gehören die dieser Wettkampfpass-Angelegenheiten Vereinsmitarbeiter, einzelne Vereinsmitglie- durch den DSV wird beim SV NRW zu Auf- der und andere am Schwimmsport interes- gabenveränderungen in der Hauptamtlichkeit sierte Personen. Das Serviceangebot be- führen, die inzwischen bereits eingeleitet zieht sich zudem auf die Ehrenamtsträger in sind. den Bezirken des SV NRW, mit denen eine Als Beitrag zur Haushaltssicherung verste- gute Zusammenarbeit gegeben ist. Gerade hen wir die Reduzierung des Stellenplans das teamorientierte Zusammenwirken der innerhalb der Geschäftsstelle um eine halbe einzelnen Ebenen des Verbandes dient der Stelle. Das wurde u.a. durch die Einstellung Entwicklung des Sports insgesamt. der SV NRW-Beilage in „swim & more“ so- wie durch den erhöhten Einsatz der EDV 2. Projektarbeit und Arbeitsgruppen erreicht. Diesen Weg werden wir weiterge- hen, wenn auch eine weitere Reduzierung Ein wesentlicher Teil der Arbeit in der Ge- des Stellenplans derzeit nicht möglich ist. schäftsstelle ist die Mitarbeit in Gremien und Arbeitsgruppen des Verbandes sowie in der Eine weitere Schwerpunktaufgabe der Ge- Arbeitsbegleitung der Fachsparten. Dazu schäftsstelle ist die Finanzverwaltung mit der zählen die üblichen Vor- und Nachbereitun- Umsetzung der Haushaltspläne des gen der Verbandstage, der Sitzungen des Schwimmverbandes NRW. Dazu bedient Präsidiums, des Verbandsbeirats, der Aus- sich der Verband u.a. der Mithilfe eines schüsse für Leistungssport und Lehrwesen Steuerberaters mit dem EDV-System der sowie der einzelnen Fachsparten und der DATEV.

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Adolf Hillebrand Geschäftsführer

Das Team in Duisburg: tert, weitere Aufgaben konnten dadurch er- ledigt werden. Durch die rasante technische Adolf Hillebrand Entwicklung können wir uns – was die EDV- Geschäftsführung, Ausstattung angeht – keinen Stillstand leis- Grundsatzangelegenheiten ten. Die Anpassung an den jeweils aktuellen Peter Freyer Standard ist eine dauerhafte Aufgabe. Sportbetrieb, Lehrgangsplanung,

Referentenbetreuung 3. Schwimmsportschule Elvira Hilker in Übach-Palenberg Buchhaltung, Zahlungsverkehr, Lehr- gangsabrechnungen, Haushaltsfragen, Die Schwimmsportschule in Übach-Palen- berg ist das Lehr- und Leistungszentrum des Margret Hohaus Schwimmverbandes NRW. Sie ist mit mehr Startrechtwechsel; Wettkampfmarken, als 7.700 Belegungstagen in 2004 zu knapp allgemeine Aufgaben 50% ausgelastet. Nach wie vor haben wir Gisela Wenzel während der Woche (montags bis freitags) Lehrgangsanmeldungen, eine schwache Belegung, während die Wo- Vertrieb Schwimmabzeichen chenenden durchweg ausgebucht sind. Mehr Anita Hohl als 50% der Beleger sind den eigenen Lehr- Lizenzausstellungen, Bestandserhebungen, gängen des SV NRW und seinen Vereinen allgemeine Aufgaben zuzuordnen, die übrigen haben ebenfalls fast ausnahmslos den Schwimmsport zum Bernd Koch Thema. Unser Ziel muss es sein, die Bele- Jugendarbeit, Lehrgangsplanung, Ver- gungsquote während der Wochentage zu öffentlichungen, EDV- und Medien-Service erhöhen. Dazu sind bereits einige Werbe- Robert Collette maßnahmen eingeleitet, andere sind in der Jugendarbeit, Lehrwesen Planungsphase. Wenn das gelingt, wird die Schule zwar weiterhin nur mit einem finan-

ziellen Defizit betrieben werden können, das Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurde sich aber dann in einem gut vertretbaren wiederum ein hohes Maß an Leistungsbe- Rahmen bewegen wird. reitschaft und Einsatzwillen abgefordert. Für Die Kostenstruktur des Schulbetriebs wurde deren Engagement danke ich ganz beson- in den vergangenen Jahren immer wieder ders. Die gegenwärtige Besetzung der Ge- geprüft und weiter verbessert. Allgemeine schäftsstelle sowie die Struktur des Mitar- Preissteigerungen bei Energie und Personal beiterstabes sind mehr als notwendig und können auch wir allerdings nicht verhindern. unabdingbar. Diese müssen durch angemessene Einnah- Die EDV-technische Ausstattung der Ge- men aus der Belegung aufgefangen werden. schäftsstelle wurde weiter verbessert. Durch Auch im Bericht des Vizepräsidenten für Fi- die vorhandene Datenbank wird die notwen- nanzen wird auf die Schwimmsportschule dige Verwaltungsarbeit wesentlich erleich- eingegangen.

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Adolf Hillebrand Geschäftsführer

Das Team in Übach-Palenberg: Auch hier gilt der besondere Dank den Mit- arbeiterinnen und Mitarbeitern der Schule, Ludwig Eichhorn die mit großem Einsatz dazu beitragen, dass Beauftragter, Belegungsplanung sich die Gäste im Hause wohl fühlen. Von Gudrun Esser diesen erhalten wir oft positive Reaktion über Hauswirtschaft, Dienstplanung deren Aufenthalt in der Schule. Brigitte Lipowski Hauswirtschaft 4. Medienarbeit Gerda Gottschalk Das Service-Medium Internet erfreut sich Hauswirtschaft einer weiter steigenden Nachfrage. In 2004 Gisela Bruhn besuchten über 670.000 Interessierte die Hauswirtschaft Verbands-Homepage und riefen mehr als 2,2 Millionen Seiten auf. Das ist gegenüber Mathilde Beckers 2002 fast eine Verdoppelung. Hauswirtschaft Der Monatsrekord 2004 lag im November mit Claudia Merx fast 68.000 Besuchen und 254.000 Seiten- Hauswirtschaft Aufrufen. Naturgemäß sind die Seiten der Andrea Wetzler Fachsparte Schwimmen am meisten gefragt, Hauswirtschaft insgesamt erfreuen sich aber alle angebote- nen Rubriken einer regen Nachfrage. Der Sabrina Bräuer Schwimmverband NRW kommt damit sei- Hauswirtschaft nem Ziel, das Internet zu einer umfassenden Raffaela Vontra Informationsquelle für seine Vereine und alle Hauswirtschaft anderen am Schwimmsport interessierten Menschen zu machen, ein gutes Stück nä- Elke Sattelmeyer her. Ein Besuch bei www.swimpool.de Hauswirtschaft lohnt sich; Neuigkeiten gibt es fast täglich. Erika Baadjou Im Internet können die Mitgliedsvereine in- Hauswirtschaft zwischen direkt und ständig auf verschie- dene Informationen zugreifen, die bisher nur Karin Hoheisel in Schriftform oder telefonisch abrufbar wa- Hauswirtschaft ren, z.B. Bestenlisten, Ausschreibungen, Fritz Keller Vereinsanschriften, Termine etc. Das Inter- Technik net ist inzwischen das bedeutendste Medium für die Ausschreibungen der Lehrgänge und Hildegard Alles Meisterschaften; es ist unverzichtbar. Technik Zum Abschluss des Berichts danke ich allen Ralf Vontra Vereinsvertretern, den ehren- und hauptamt- Technik lichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Gangolf Baadjou anderen für die angenehme Zusammen- Technik arbeit.

Schwimmverband NRW Verbandstag 2005 Seite 79

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Seite 80 Verbandstag 2005 Schwimmverband NRW

Gruppenschiedsgericht West

In der vergangenen Sitzungsperiode waren 5 schlossen und mit einer Spielsperre belegt. Verfahren anhängig, von denen 2 bereits Des Weiteren verhängte der Disziplinar- entschieden und 3 zur Zeit noch bearbeitet sachbearbeiter wegen Verstoßes gegen die werden. Alle Rechtsstreitigkeiten betreffen Sportdisziplin eine angemessene Geldbuße die Fachsparte Wasserball. gegen beide Vereine. Nach den Stellung- nahmen der beteiligten Schiedsrichter und 1. des Spielbeobachters sollten, außer den Im ersten Verfahren war die Frage zu klären, schon bestraften Spielern, weitere Akteure ob eine Mannschaft trotz kurzzeitiger Er- beider Mannschaften an dem Handgemenge krankung mehrerer Spielerinnen zum Spiel beteiligt gewesen sein. Da sich die Spieler antreten muss. Die Verantwortlichen des die Kappen vom Kopf rissen, konnten sie in Vereins waren aus diesem Grund mit ihrer der allgemeinen Hektik nicht identifiziert wer- Mannschaft zum Auswärtsspiel nicht ange- den. Die gastgebende Mannschaft bestreitet reist, hatten die Spielverlegung jedoch zu eine weitere Teilnahme ihrer Spieler an die- spät, also nicht wie in § 311 Abs. II WB ge- ser Auseinandersetzung und erhebt, nach regelt mindestens zwei Tage vorher, beim vergeblichem Einspruch, Klage vor dem Rundenleiter beantragt . Demzufolge war Gruppenschiedsgericht. das Spiel zu Recht für den Gegner gewertet worden. Eine gegen den Verein verhängte 4. Ordnungsgebühr war ebenfalls rechtens. In einem weiteren anhängigen Rechtsverfah- ren steht die Neuregelung der Wettkampf- 2. bestimmungen im Mittelpunkt. Ein Wasser- In einen weiteren Verfahren, in dem das ballspieler war in der Vorrunde eines Spieles DSV-Gruppenschiedsgericht West Rechts- des Deutschen Wasserball Pokals nach mittelinstanz war, hat das Landesschiedsge- richt Rhein-Wupper gegen einen Wasser- § 338 Abs. 9 ausgeschlossen worden. Nach ballspieler wegen einer Tätlichkeit gegen- Maßgabe der neuen Wettkampfbestimmun- über einem Schiedsrichter eine Spielsperre gen war er daher gemäß § 308 Abs. 6 für von 12 Monaten verhängt. Der Beschluss das nächste Spiel der gleichen Runde nicht des Landesschiedsgerichts wurde im We- teilnahmeberechtigt. Die Änderungen der sentlichen bestätigt. Bezüglich der Dauer der Fachteile der WB treten (§ 29 WB AT) durch Wettkampfsperre wurden einige entlastende Veröffentlichung im amtlichen Organ des Kriterien zum Nachteil des Spielers nicht hin- DSV oder durch Beschluss des Fachaus- reichend beachtet, so dass die ausgespro- schusses zu einem späteren Zeitpunkt in chene Sperre auf 8 Monate reduziert wurde. Kraft. 3. Nachdem der betreffende Spieler beim Po- In einem weiteren, zur Zeit noch anhängigen kalfinale 2004 eingesetzt wurde, erhob die Verfahren, kam es im Verlauf eines Wasser- gegnerische Mannschaft, nach einer Nie- ballspieles der 1. Bundesliga zu einer kör- derlage und erfolglosem Einspruch, Klage perlichen Auseinandersetzung zwischen gegen den DSV und beantragt, das Spiel mehreren Spielern beider Mannschaften. neu anzusetzen. Daraufhin wurden zunächst unstreitig drei Die Verantwortlichen des DSV begründen Akteure für die restliche Spielzeit ausge- die Ablehnung des Einspruchs mit der Exis-

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Gruppenschiedsgericht West

tenz eines Vertrauenstatbestandes. Weder 5. dem Spieler noch den Verantwortlichen sei- In einer erst kürzlich eingegangenen Klage nes Vereines seien zum Zeitpunkt des wehrt sich ein Verein gegen die Wertung Spieles die neuen Regelungen bekannt ge- eines verlorenen Spiels, wobei sich die wesen. Die Regeländerungen seien im amt- Mannschaft des Klägers im entscheidenden lichen Organ (S&M) in der Märzausgabe Halbfinale um die deutsche Wasserballmeis- veröffentlicht worden, den Vereinen aber auf terschaft 2004 durch eine Fehlentscheidung dem Postweg zeitlich unterschiedlich zuge- der Schiedsrichter benachteiligt sieht. Da gangen. Aufgrund der uneinheitlichen Mög- nach der regulären Spielzeit das Spiel noch lichkeit der Kenntnisnahme müsse man da- nicht entschieden war, wurde nach einer her für einen kurzen Übergangszeitraum das Pause zunächst 2 x 3 Minuten regulär ver- Vertrauen auf die Gültigkeit der alten Rege- längert. Danach ordneten die Schiedsrichter, lungen noch schützen. mit Billigung des DSV-Spielbeobachters, ein Viermeterschießen an, welches die Wett- Nach Ansicht des Gruppenschiedsgerichts kampfbestimmungen nicht vorsehen. Statt- ist eine Änderung der Wettkampfbestim- dessen hätte das Spiel weiter um jeweils 3 mungen während eines Wettbewerbs oder in Minuten bis zum nächsten Torgewinn für der laufenden Saison in rechtlicher und eine Mannschaft verlängert werden müssen. sportlicher Hinsicht zweifelhaft. Es bleibt Da die Mannschaft des Klägers unterlag, unverständlich, warum der Fachausschuss beantragt sie nach erfolglosem Einspruch Wasserball die Regeländerungen nicht erst eine Neuansetzung des Spiels. für die Saison 2004/2005 für verbindlich er- klärt hat. Ein Vertrauenstatbestand, wie er Ersatzweise wird um Feststellung gebeten, von den DSV-Verantwortlichen angenom- dass die angesetzten Schiedsrichter gegen men wird, ist rechtlich schwer zu begründen die geltenden Wettkampfbestimmungen ver- und nicht praktikabel. Die Änderung der stoßen haben und bei fristgerechtem Ein- Wettkampfbestimmungen hätte seitens des spruch das Spiel hätte wiederholt werden DSV´s besser vorbereitet werden müssen. müssen. Wenn in der laufenden Saison die Regeln Die anhängigen Verfahren werden in Kürze geändert werden sollen, ist es unerlässlich, entschieden. Auffallend in der zurückliegen- dass man die betroffenen Vereine sowie den Sitzungsperiode ist eine Häufung von Schiedsrichter, Rundenleiter und weitere formellen Fehlern sowohl bei der Einlegung Funktionsträger frühzeitig über die Verände- von Rechtsmitteln als auch beim Umgang rungen informiert und ihnen mitteilt, was neu mit den Wettkampfbestimmungen. Vor- zu beachten ist bzw. wie gegebenenfalls zu standsmitglieder sind teilweise nicht im Ver- verfahren ist. So können Übergangsfristen einsregister eingetragen, unterschreiben verhindert werden, die zu einer allgemeinen aber Klageschriften. Auch werden Vertre- Rechtsunsicherheit führen. Ebenso kann tungsregelungen nicht beachtet. Obwohl im eine mißbräuchliche Berufung eines Vereins Vereinsregister ausdrücklich Gesamtvertre- auf fehlende Kenntnis der Änderungen we- tung vereinbart wurde, werden die Klagen gen eines angeblich verspäteten Zugangs nur von einer Person unterzeichnet und sind des amtlichen Organs verhindert werden. somit unwirksam. Die Notwendigkeit bei Be-

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Gruppenschiedsgericht West

darf einstweiligen Rechtsschutzes zu bean- In meiner seit November 2004 währenden tragen ist weitgehend unbekannt. Die for- Amtszeit, sind mir keine Verfahren zur Ent- mellen Voraussetzungen des Einspruchs- scheidung vorgelegt worden. Insofern setzt verfahrens nach § 28 WB werden häufig sich zunächst die erfreuliche Tendenz bezo- nicht beachtet. gen auf die geringe Anzahl von Rechtsstrei- tigkeiten fort, die mein Vorgänger bereits Es ist in sportlicher Hinsicht bedauerlich, feststellen konnte. eine Klage aus formellen Gründen abweisen zu müssen, obwohl der Kläger bei Beach- Ich hoffe im Interesse des Sports, dass dies tung dieser Regelungen materiell gesehen sich auch in der Zukunft in dieser Weise fort- durchaus Erfolg gehabt hätte. Verlierer sind setzten wird und ein sportlich faires Verhal- die Aktiven und somit der gesamte ten von allen Seiten eine schiedsgerichtliche Schwimmsport. Entscheidung unnötig macht. Zusammenfassend kann man, bezogen auf Carsten Marker die Anzahl der Rechtstreitigkeiten, von einer erfreulichen Situation sprechen. Zu hoffen ist allerdings, dass im Interesse unseres Sports zukünftig sowohl die Wettkampfbedingungen im formellen und materiellen Bereich, als auch die Grundlagen des Vereinsrechts stärkere Beachtung finden. Jürgen Hausche

Schwimmverband NRW Verbandstag 2005 Seite 83

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Bericht der Kassenprüfer

Bericht über die Kassenprüfung / Prüfung des Jahresabschlusses des Schwimmverbandes Nordrhein-Westfalen e. V. für das Geschäftsjahr 01.01.2003 - 31.12.2003

Kassenprüfender Verein: Im Haushaltsentwurf für das Jahr 2003 Hennefer Turnverein 1895 e. V. wurde ein Betrag von 9.000 Euro als Zufüh- - Schwimmabteilung - rung zur Rücklage für Instandsetzungen bei Kassenprüfer: der Schwimmsportschule Ubach-Palenberg Franz Alfter, Dieter Cebulla, Stefan Wirtz vorgesehen. Diese Rücklage wurde nicht Termin: gebildet und verbesserte mithin das Ergeb- Samstag, 24.04.2004 nis für das Geschäftsjahr 2003. Ort: Die Bildung derartiger Rücklagen für lnstand- Geschäftsstelle des haltungsmaßnahmen ist unseres Erachtens - Schwimmverband Nordrhein-Westfalen e. V. neben der jährlichen Durchführung kleinerer Friedrich-Alfred-Str. 25, 47055 Duisburg Renovierungsmaßnahmen - für eine mittel- fristige Planung eines derartigen Betriebes dringend erforderlich. Zur Verbesserung des Prüfungsbericht Ergebnisses eines Geschäftsjahres sollte auf Die Erfassung der Geschäftsvorfälle und die Bildung fest eingeplanter Rückstellungen deren Kontierung erfolgt zeitnah durch Mit- nicht verzichtet werden. arbeiter der Geschäftsstelle des Schwimm- Ergebnis verband Nordrhein-Westfalen e. V. (SV NRW). Die uns vorgelegten Unterlagen waren ge- ordnet und griffbereit vorhanden. Belege Die Verbuchung sowie die anschließende konnten den Buchungen und Kontoauszü- Darstellung auf Konten erfolgt über das Re- gen in allen Fällen zugeordnet werden. Fra- chenzentrum der DATEV. gen wurden jederzeit durch sachgerechte Vorgelegt wurden die geplanten und tat- Hinweise und Erläuterungen beantwortet. sächlich getätigten Einnahmen und Ausga- Die Aufzeichnungen wurden nach den ben getrennt nach Spartenaufstellung für Grundsätzen einer ordnungsgemäßen Buch- das Geschäftsjahr 2003, der Jahresab- führung gefertigt. schluss, die Kontoauszüge sowie die Bu- Wir empfehlen daher, dem Präsidium und chungsunterlagen. der Geschäftsführung des Schwimmverban- Stichprobenartig wurden einzelne Belege des Nordrhein-Westfalen e.V. für das Ge- anhand der vorgelegten Rechnungs-, Konto- schäftsjahr 2003 die Entlastung zu erteilen. und Buchungsunterlagen überprüft. Einer intensiven Überprüfung wurden die beste- henden Versicherungsverträge unterzogen. Hennef, den 18. Oktober 2004 Die Kassenbestände gemäß Geschäftsbe- gez. richt wurden anhand der vorliegenden Kon- Franz Alfter, Dieter Cebulla, Stefan Wirtz toauszüge überprüft und bestätigt.

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Notizen

Seite 86 Verbandstag 2005 Schwimmverband NRW

Auszeichnungen

Auszeichnungen des SV NRW

SV NRW-Sportlerehrennadel in Silber

2003 Becker, Norman, Aachen SV Neptun Aachen 1910 e. V. Cool, Philipp Aachener Schwimmvereinigung e. V. Keil, Dominik Essener Schwimmverein 1906 e. V. Klein, Sascha, Alsdorf SV Neptun Aachen 1910 e. V. Könneker, Axel Schwimm-Club Delphin Dortmund 1968 e. V. Poewe, Sarah Sportverein Bayer Wuppertal e. V., SA

SV NRW-Ehrenplakette in Gold

2004 Dr. Schauwienold, Fritz-Günter, Bochum Linden-Dahlhauser SV 1921 e. V. Middeldorf, Horst, Mülheim an der Ruhr Wassersportfreunde 1912 e. V. Mülheim Schild, Klaus, Oer-Erkenschwick SV Neptun Erkenschwick e. V.

SV NRW-Ehrenplakette in Silber

2003 Schwartz, Hartmut, Eschweiler SC "Delphin" Eschweiler e. V. 2004 Mowinkel, Wolfgang, Lünen Schwimmverein Lünen 08 e. V. 2005 * Nadenau, Gerta, Aachen SV Neptun Aachen 1910 e. V.

SV NRW-Gold-Nadel

2003 Adler, Martin, Recklinghausen SV Neptun 28 e. V. Recklinghausen Schild, Klaus, Oer-Erkenschwick SV Neptun Erkenschwick e. V. 2004 Lübbers, Heinrich, Essen Polizeisportverein Essen 1922 e. V., SA Rohring, Hildegard, Marl VfL Hüls e. V., Schwimmabteilung 2005 * Alfter, Franz, Hennef Hennefer Turnverein 1895 e. V., SA Fuchs, Gert Schwimm-Club Hürth 1930 e. V. Hampke, Gisela, Köln 1. Schwimm-Verein Köln e. V. Hampke, Volker, Köln 1. Schwimm-Verein Köln e. V. Hanke, Margret, Bonn SSF Bonn 05, Schwimmabteilung Hein, Bodo, Kamen Schwimmverein Kamen 1891 e. V. Junker, Luzi, Simmerath Hansa 21 e.V. Simmerath, Schwimmabtlg. Molitor, Hans, Köln Telekom-Post-Sportgem. Köln e. V. Rothärmel, Ulrike, Baesweiler VfR Übach-Palenberg e. V., Schwimmabt. Teckentrup, Werner, Oelde SG Oelde, Abt. im TV Jahn 1892 Oelde e V Wirtz, Stefan Hennefer Turnverein 1895 e. V., SA

Schwimmverband NRW Verbandstag 2005 Seite 87

Auszeichnungen

SV NRW-Silber-Nadel

2003 Bloch, Herbert, Gladbeck VfL Gladbeck 1921 e. V. Bölkow, Olaf, Recklinghausen SV Poseidon Castrop-Rauxel e. V. Borsing, Wilfried, Schermbeck SV Schermbeck e. V. 1912, Schwimmabt. Farwick, Bärbel, Haltern Schwimmverein Haltern 1974 e. V. Fiehn, Hartmut, Schermbeck SV Schermbeck e. V. 1912, Schwimmabt. Hilgers, Katharina, Troisdorf Schwimmsportfreunde Sieglar 60 e. V. Kraus, Ingrid, Much TV 1888 Ruppichteroth e. V., SA Lueg, Heinz, Schermbeck SV Schermbeck e. V. 1912, Schwimmabt. Lütgebaucks, Harald, Schermbeck SV Schermbeck e. V. 1912, Schwimmabt. Martinett, Udo, Eschweiler SC "Delphin" Eschweiler e. V. Milde, Reinhard, Dortmund Schwimmgem. Dortmund-Süd 1983 e. V. Musebrink, Ingo, Bergkamen Schwimmgem. Dortmund-Süd 1983 e. V. Pawlik, Heinz, Schermbeck SV Schermbeck e. V. 1912, Schwimmabt. Schaudin, Urte TSV Much 1913 e. V., Abtlg. Schwimmen Witte, Jürgen Hennefer Turnverein 1895 e. V., SA 2004 Bangder, Claudia, Viersen Viersener Schwimmverein 1906 e. V. Dr. Kopner-Nickel, Annette, Erkrath Schwimm-Club "Aegir" Essen e. V. Eylert, Dorothee Schwimmvereinig. Münster von 1891 e. V. Grezella, Ursula, Marl VfL Hüls e. V., Schwimmabteilung Herzog, Cristop SC "Delphin" Eschweiler e. V. Karau, Bernd, Dülmen SV Wasserfreunde Dülmen 1966 e. V. Lindner, Marc Dürener Turnverein 1847 e. V., SA Mihm, Bernhard, Marl VfL Hüls e. V., Schwimmabteilung Pothmann, Egon, Marl VfL Hüls e. V., Schwimmabteilung Schild, Aggi, Lage Turngemeinde Lage von 1862 e. V., SA Warnke, Lothar Turnverein Ibbenbüren 1860 e. V. Wibbeke, Annette, Marl VfL Hüls e. V., Schwimmabteilung 2005 * Blum, Brigitte, Köln SC Blau-Weiß Poseidon Köln e. V. Engler, Carsten Schwimmverein Haltern 1974 e. V. Fuest, Jürgen, Paderborn 1. Paderborner SV von 1911 e. V. Hoffbauer, Ralf, Bottrop TSG Kirchhellen e.V. Kramer, Ulrich, Paderborn 1. Paderborner SV von 1911 e. V. Krohn, Jan, Frechen Schwimm-Club Hardtberg v. 1968 e. V. Nussbaum, Ilona SC Blau-Weiß Poseidon Köln e. V. Obelode, Esther, Paderborn 1. Paderborner SV von 1911 e. V. Opfergelt, Anneliese, Köln Freie Wassersp.-Vereinig. Köln e. V. Pfennig, Michael, Bonn Schwimm-Club Hardtberg v. 1968 e. V. Schneider, Holger, Köln SV Rhenania Köln 1919 e. V. Schramm, Rudolf, Bornheim SSF Bonn 05, Schwimmabteilung Sikorski, Lothar, Gladbeck SV Gladbeck von 1913 e.V. Warnusz, Monika SSF Bonn 05, Schwimmabteilung

2005 * = Bis Ende Februar 2005

Seite 88 Verbandstag 2005 Schwimmverband NRW