100 % Für Werder!
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
WEwww.werder.deRDER Nr. 317 08. 02. 2014 H6788 e 1,50 MAGAZIN Interview mit Robin Dutt 100 % FÜR WERDER! SV WERDER BREMEN – 4 190678 801507 00317 BOR. DORTMUND + BOR. MÖNCHENGLADB. EDITORIAL Liebe Werder-Geschäftsführer Werder-Fans! Thomas Eichin, Klaus Filbry und Klaus-Dieter Fischer (v. li.) Mit den Begegnungen gegen Borussia Dort- Wir müssen uns gegen Dortmund und Mön- mund und Borussia Mönchengladbach er- chengladbach wieder auf die Stabilität in der wartet unsere Mannschaft ein interessantes Defensive besinnen, die uns vor allem gegen und anspruchsvolles Heimspiel-Doppelpack. Braunschweig ausgezeichnet hat. Allerdings Verantwortliche, Mannschaft und Fans bei- gilt es, die individuellen Fehler abzustellen, der Gästeteams begrüßen wir sehr herzlich die zuletzt in Augsburg zu ärgerlichen und im Weser-Stadion. vermeidbaren Gegentoren geführt haben. Zudem müssen wir wesentlich cleverer agie- Nach nur einem Zähler aus den ersten beiden ren und die Zweikämpfe im Mittelfeld besser Partien der Rückrunde gilt es für uns, jede annehmen. Nur mit ‚100 % für Werder‘ und Chance zu nutzen, um unser Punktekonto gemeinsam mit Ihrer tollen Unterstützung, weiter aufzubessern – auch gegen Spitzen- liebe Werder-Fans, werden wir in der Lage teams der Liga. ‚Bange machen‘ gilt dabei sein, in den bevorstehenden Heimspielen et- nicht und ist auch nicht notwendig. Schließ- was Zählbares zu verbuchen. lich haben wir kurz vor Weihnachten beim 1:0 gegen Bayer Leverkusen gezeigt, dass wir Wir freuen uns sehr, dass uns dabei ab sofort auch gegen Top-Mannschaften erfolgreich auch Ludovic Obraniak helfen wird. Er ist sein können. Allerdings müssen wir anders ein vielseitiger Spieler mit einem wichtigen auftreten als zuletzt in Augsburg, wo unse- Schuss Erfahrung. Mit ihm haben wir an rer Mannschaft von Beginn an die nötige Qualität dazugewonnen. Wir werden ihm Aggressivität gefehlt hat und wo wir ohne die nötige Zeit geben, um sich einzugewöh- Selbstvertrauen gespielt haben. Nach dieser nen. Allerdings sind wir davon überzeugt, Begegnung gab es eine Menge Redebedarf. dass seine Anpassung an die Bundesliga und Cheftrainer Robin Dutt hat den Spielern in die Integration in unsere Mannschaft nicht der zurückliegenden Trainingswoche mit lange dauern werden und dass er sofort eine Nachdruck deutlich gemacht, was wir von Verstärkung sein wird. ihnen erwarten und worauf es in den kom- menden Wochen ankommen wird. Ihre Werder-Geschäftsführung Klaus Filbry, Thomas Eichin, Klaus-Dieter Fischer WERDER MAGAZIN 317 3 Foto: Getty Images 6 WERDER MAGAZIN 317 IMPRESSIONEN Verzwicktes Spiel Viel hatten die Grün-Weißen (hier Theodor Gebre Selassie ge- gen Tobias Werner) dem FC Augs- burg bei der 1:3-Niederlage am 19. Spieltag nicht entgegenzuset- zen – und das trotz Führungs- treffer nach nur drei Minuten. In der Folgezeit gab es drei Gegen- tore, wenig Offensivaktionen, dazu noch die gelb-rote Karte für Santiago Garcia kurz vor dem Pausenpfiff und somit für die Werderaner eine komplette Halb- zeit in Unterzahl. „Wir haben überhaupt keinen Zugriff auf die Augsburger gefunden“, stellte Cheftrainer Robin Dutt nach ei- ner der schwächsten Leistungen der Mannschaft im bisherigen Saisonverlauf enttäuscht fest. WERDER MAGAZIN 317 7 IMPRESSIONEN Eiskalt… …vollstrecken wollte Philipp Bargfrede, als er gegen Eintracht Braunschweig zum Rückrunden- auftakt den Ball in der 48. Minu- te aus 18 Metern wuchtig Rich- tung gegnerisches Tor beförderte. Doch die Kugel klatschte an den Pfosten. Auch Nils Petersen und Zlatko Junuzovic verpassten es, den Ball aus aussichtsreicher Position im Kasten unterzu- bringen. Eljero Elia schaffte es zwar, doch Schiedsrichter Dr. Felix Brych versagte dem Treffer wegen vermeintlicher Abseits- stellung die Anerkennung – eine Fehleinschätzung, wie die TV- Bilder zeigten. In der zweiten Halbzeit wurde das Nordduell im Weser-Stadion bei minus acht Grad Celsius und einsetzendem Schneefall für die Spieler bei- der Teams zum Teil zu einer unkalkulierbaren Rutschpartie – die am Ende torlos blieb. Hier versucht Braunschweigs Havard Nielsen in den Schuss von Phi- lipp Bargfrede zu grätschen. 8 WERDER MAGAZIN 317 WERDER MAGAZIN 317 WERDER MAGAZIN 317 9 Foto: Getty Images Wunschspieler Geschäftsführer Thomas Eichin (re.) mit Ludovic Obraniak, polnischer Nationalspieler, der in Frankreich geboren wurde und nun zum ersten Mal ins Ausland wechselt. Zahl des Tages 7 Ludovic Obraniak trägt ab sofort die Rü- cken-Nummer 7 – und er hat dabei pro- minente Vorgänger. So lief zum Beispiel der Kanadier Paul Stalteri in seinen 151 Bundesliga-Spielen für die Grün-Weißen mit der 7 auf. Auch das Trikot von Mario Basler zierte einst dieselbe Ziffer. Zuletzt trug Marko Arnautovic, der mittlerweile für den englischen Erstligisten Stoke City spielt, die 7. Übrigens: Bis einschließlich der Saison 1994/1995 gab es keine festen Trikotnummern, sondern die Spieler der Startelf trugen die Ziffern 1 bis 11. Die höchste Rückennummer, die jemals im deutschen Profifußball vergeben wurde, gehörte Andreas Görlitz, der mit der 77 für den Karlsruher SC auflief. Bienvenue und serdecznie witamy! Kurz vor Ende der Transferperiode hat sich der SV Werder die Dienste von Ludovic Obraniak gesichert. er 29 Jahre alte Mittelfeldspieler seiner offiziellen Vorstellung. Obraniak kommt vom aktuellen französi- wurde in Frankreich geboren und ist D schen Pokalsieger Girondins Bor- dort auch aufgewachsen. Aufgrund sei- deaux an die Weser und unterschrieb ei- ner polnischen Wurzeln spielt er für die nen Vertrag bis zum 30.06.2016. Werder- polnische Nationalmannschaft, für die er Geschäftsführer Thomas Eichin freut sich bereits 32 Mal auflief. über diesen Coup: „Ludovic verfügt über sehr viel Erfahrung und war in Bordeaux Cheftrainer Robin Dutt steht somit im ein absoluter Leistungsträger. Wir halten Mittelfeld ein weiterer echter Offensiv- große Stücke auf ihn.“ Spezialist zur Verfügung. „Ludovic besitzt einen starken linken Fuß. Er fühlt sich im In der laufenden Spielzeit bestritt Ludovic offensiven Mittelfeld am wohlsten, kann Obraniak 21 Spiele in der Ligue 1 und aber auch auf den Flügeln variabel einge- erzielte dabei vier Tore. „Jetzt freue ich setzt werden“, so Dutt. Beim Heimspiel mich riesig auf die Bundesliga. Werder gegen Borussia Dortmund könnte Ludovic Bremen ist ein großer Verein und hat Obraniak sein Debüt im Werder-Trikot schon viele bekannte Spieler hervor- feiern. gebracht“, erklärte der Neuzugang bei WERDER MAGAZIN 317 11 Typisch norddeutsch Felix Kroos mit dem MAGAZIN Bild eines Großseglers im Rostocker Stadthafen – Werders Mittelfeldspieler wuchs in der Hansestadt auf und feierte beim FC Hansa Rostock im Jahr 2009 Wo Wasser- sein Debüt im Profifußball. sportler keine Badewanne brauchen Spieler verschie- dener Nationalitäten sind beim SV Werder vereint – und auch Spieler verschiedener Regionen Deutsch- lands. Felix Kroos stellt seine Hei- mat Mecklenburg-Vorpommern vor. er kundige Fußball-Fan weiß es, der Trotz aller Verbundenheit zu Greifswald be- wahrhaftige Norddeutsche spürt es: zeichnet der Werderaner die Hansestadt Ros- Felix Kroos ist ein echtes Nordlicht. tock als sein Zuhause. Dorthin zog Familie D„Wir im Norden sind eher ruhig – Kroos, als Felix zehn Jahre alt war. Einen ich möchte nicht sagen emotionslos, aber Besuch in der größten Stadt Mecklenburg- irgendwie unaufgeregt“, sagt Werders Mit- Vorpommerns legt er jedem ans Herz. „Viele telfeld-Mann in ebendieser Art und Weise. Menschen glauben, dass in Rostock nichts „Wenn ich zu Besuch bei meinem Bruder Toni los ist. Aber es ist wirklich schön dort, und in München bin, merke ich, dass die Leute ich höre nur Positives von allen, die die dort irgendwie lauter sind und mehr reden. Stadt besucht haben“, erzählt der 22-Jährige. Mir liegt eher das Norddeutsche.“ Besonders gern ist er natürlich im Stadion, aber auch für die Innenstadt und den Hafen Landschaftlich hat das Bundesland im Nord- Geboren wurde der Werder-Profi in Greifs- schwärmt er. osten Deutschlands also Einiges zu bieten. wald. Dort hat er auch das Fahrradfahren „Wer die Natur mag und gerne am Wasser erlernt. Natürlich! Schließlich ist die Stadt Diesen zu besuchen, lohne sich besonders ist, der ist in Mecklenburg-Vorpommern gut Greifswald nach eigener Aussage die wah- während der ‚Hanse Sail‘, einer der größten aufgehoben“, weiß Felix Kroos. Und was re Fahrradhauptstadt Deutschlands. Dies maritimen Veranstaltungen im baltischen viele nicht wahrnehmen: ‚Meckpomm‘ ist ist sicher auch den etwa 12.000 Studenten Raum. Jahr für Jahr tummeln sich im Au- ein Land der Superlative! Es hat mit 2.000 geschuldet, von denen sich viele täglich auf gust Traditionssegler und Museumsschiffe Kilometern die längste Küste Deutschlands, den Drahtesel schwingen. Ihr Fahrtziel, die im Rostocker Stadthafen. „Es ist besonders stellt mit Rügen und Usedom die größten ‚Ernst-Moritz-Arndt-Universität‘, zählt zu den schön, während der ‚Hanse Sail‘ das Feuer- Inseln, außerdem gibt es dort bundesweit ältesten Universitäten Mitteleuropas. Um werk im Hafen zu beobachten“, betont Felix die meisten Nationalparks. Nur in einem die altehrwürdige Lehreinrichtung für die Kroos. Und: „Wer in Rostock ist, für den Punkt kann die Landschaft nicht ganz so Gegenwart zu rüsten, kam einigen Studen- muss natürlich auch Warnemünde ein Ziel groß auftrumpfen: Die höchste Erhebung ten einst eine kreative Idee, wie Felix Kroos sein“, so sein touristischer Tipp. Das ehema- Mecklenburg-Vorpommerns sind mit 179 berichtet: „Um der Uni einen neuen Anstrich lige Fischerdorf ist dank seiner naturbelasse- Metern die Helpter Berge. Aber