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Wasserrahmenrichtlinie Band 3

Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz

Baggersee

Leitfaden Maßnahmenplanung Oberflächengewässer

Teil B Stillgewässer Anhang II – Seeberichte

Leitfaden Maßnahmenplanung Stillgewässer – Seebericht Baggersee Stolzenau

Inhalt Seite

1 Lage und Entstehung...... 1

2 Einzugsgebiet...... 3

3 Morphometrie ...... 4

4 Uferbereiche ...... 5

5 Wasserkörper ...... 7

5.1 Chemische und physikalisch-chemische Parameter...... 7 5.2 Plankton...... 8 5.3 Submerse Makrophyten...... 10 5.4 Makrozoobenthos ...... 10 5.5 Fische ...... 11

6 Sediment ...... 11

7 Bewertung...... 12

7.1 LAWA-Trophiebewertung...... 12 7.2 WRRL-Qualitätskomponenten ...... 12

8 Nutzungen und Nutzungskonflikte ...... 14

9 Übersichtsdaten zum Naturschutz ...... 15

9.1 Natura 2000 ...... 15 9.2 Sonstige Schutzgebiete ...... 16

10 Bewertung der Datenlage ...... 17

11 Entwicklungsziel, Belastungsquellen und Maßnahmenvorschläge ...... 18

12 Literatur...... 19

12.1 Literatur zum Baggersee Stolzenau...... 19 12.2 Allgemeine Literatur...... 20

Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) Göttinger Chaussee 76 A, 30453 Hannover; www.nlwkn.niedersachsen.de Leitfaden Maßnahmenplanung Stillgewässer – Seebericht Baggersee Stolzenau

1 Lage und Entstehung Der Baggersee Stolzenau befindet sich etwa 15 km südwestlich von und 7 km nordwestlich von Loccum unmittelbar an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen in der Samtgemeinde (Gemeinde Leese) im Landkreis Nienburg (). Orte am See sind Stolzenau im Westen und Leese im Nordosten. Westlich und nördlich des Sees verläuft die Weser (von Süden nach Norden) mit einer Verbindung zum See im Norden. Im See befinden sich vier kleine Inseln. Der See ist durch Kiesabbau (vermutlich in den Jahren 1965 bis 1990 – Angaben der Wasserbehörde Kreis Nienburg) entstanden und wird von heute noch aktiven Kiesabbauflächen sowie weiteren kleineren Kiesseen umgeben.

Abbildung 1: Topographische Karte des Baggersee Stolzenau [NLWKN, 2008A]

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Abbildung 2: Luftbild des Baggersee Stolzenau mit Blick auf die Verbindung zur Weser im nördlichen Teil des Sees

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Tabelle 1: Kenndaten zu Lage und Entstehung des Baggersee Stolzenau

Landkreis Nienburg (Weser) Gemeinde Leese (Samtgemeinde Landesbergen) Zuständige NLWKN-Betriebsstelle NLWKN-Sulingen, Am Bahnhof 1, 27232 Sulingen Topographische Karte (1:25.000) Rechtswert 3506500 Hochwert 5820500 Wasserkörpernummer 12056 Wasserkörpergruppennummer 12001

Naturräumliche Haupteinheit [NACH BFN, 1994] D31: Weser-Aller-Flachland Ökoregion nach EG-WRRL Norddeutsches Tiefland Flussgebietseinheit nach EG-WRRL Weser Bearbeitungsgebiet nach EG-WRRL 12 (Weser-Meerbach) Entstehung Künstlich durch Kiesabbau 99 – Sondertyp (künstlich)

Typ [NACH MATHES ET AL. 2002] 11 – kalkreich, relativ großes Einzugsgebiet, ungeschichtet (nach vorliegenden Daten: Tiefengradient = 1,3 d.h. ungeschichtet) Eigentümer Firma "Renne Kies- und Sandwerk Leese" und Firma "Cemex" Pächter / Betreiber

2 Einzugsgebiet Da der Baggersee Stolzenau durch die Gewinnung von Kies entstanden ist, kann davon ausgegangen werden, dass dieses relativ grobkörnige Material im Untergrund einen gut wassergängigen Aquifer bildet und das Gewässer dadurch unterirdisch relativ stark durchflossen wird. Der See hat zudem im Norden eine Verbindung zur Weser, so dass hier ein (in der Dimension unbekannter) Wasseraustausch stattfindet. Auf Grund dieser hydrologischen Bedingungen wurde für die Seentypisierung ein „relativ großes Einzugsgebiet“ angenommen [POLTZ, 2005]. Genauere Daten zum Einzugsgebiet des Baggersee Stolzenau liegen aber derzeit nicht vor.

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Tabelle 2: Kenndaten zum Einzugsgebiet des Baggersee Stolzenau

Teileinzugsgebiet Baggersee Stolzenau: 1,4 km² Teileinzugsgebiet Baggersee Größe (incl. Seefläche) Gesamteinzugsgebiet der Weser Stolzenau: [GIS-Modell des Landes: unterhalb des Zulaufs: mehrere WRRL.EZG25_Waterbody] tausend Quadratkilometer

Oberirdische Zu-/Abläufe Verbindung zur Weser Jährliche Wasserfracht der Zuläufe keine Daten 2008: zwischen 3,6 und 5,5 mg/l (Mittelwert: 4,5 mg/l) Gesamtstickstoff Jährliche N-Fracht der Zuläufe keine Daten an der Gütemessstation [NLWKN Sulingen]

2008: zwischen 0,15 und 0,38 mg/l (Mittelwert: 0,19 mg/l) Pges an der Jährliche P-Fracht der Zuläufe keine Daten Gütemessstation Drakenburg [NLWKN Sulingen]

Zufluss aus dem Grundwasserstrom keine Daten

Verdunstung 450 – 470 mm/a [ELSHOLZ UND BERGER, 1998]

Niederschlag 650 – 700 mm/a [ELSHOLZ UND BERGER, 1998] Böden im Einzugsgebiet keine Daten aufgrund des erheblichen Landnutzung im Einzugsgebiet keine Daten Arbeitsaufwands zur Ermittlung der Daten für den Einzugsgebietsbereich stromoberhalb der Weser noch nicht Kläranlagen im Einzugsgebiet keine Daten ermittelt

3 Morphometrie Für den Baggersee Stolzenau liegt eine aktuelle Tiefen- und Sedimentvermessung aus dem Sommer 2009 vor. Demnach beträgt die maximale Tiefe des Baggersees 9,6 m (bei einem Wasserspiegel von 26,6 m NN) und das Volumen 2,2 Mio m³, woraus sich eine mittlere Tiefe von 3,3 m ergibt. Nur ein der nordwestliche Teilbereich des Sees ist temporär geschichtet (siehe Abbildung 5), insgesamt besitzt der Baggersee Stolzenau einen polymiktischen Wasserkörper. Die Ergebnisse der Vermessung sind in Abbildung 3 und Abbildung 4 dargestellt.

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Tabelle 3: Morphometrische Kenndaten des Baggersee Stolzenau

0,66 km² [POLTZ, 2005] Seefläche (A) 0,83 km² [GIS-Layer WRRL-Seen]

Seevolumen (V) 2,2 Mio m³ Tiefenvermessung 2009

Maximale Wassertiefe (Zmax) 9,6 m Tiefenvermessung 2009

Mittlere Wassertiefe (Zmean) 3,3 m berechnet Berechnung: V [m³] / A [m²]

Effektive Länge (Leff) 1.500 m [NLWKN SULINGEN]

Effektive Breite (Beff) 900 m [NLWKN SULINGEN] Tiefengradient (F) 0,28 Berechnung: Zmax [m] / 4,785 (Leff[m]+Beff[m]) 0,23 berechnet (F ≤ 1,5 ungeschichtet und F > 1,5 geschichtet) Zirkulationstyp dimiktisch Höchster Wasserstand Mittlerer Wasserstand keine Daten Niedrigster Wasserstand Theoretische Wasseraufenthaltszeit keine Daten

7,7 km [NLWKN SULINGEN] Uferlänge 9,8 km [GIS-Layer WRRL-Seen] durch Weseranschluss Einzugsgebiet (incl. Seefläche) mehrere tausend [NLWKN, Sulingen] Quadratkilometer

Volumenquotient (VQ) Keine Daten (Aussagewert aber gering, da ein „sehr Berechnung: Einzugsgebiet incl. Seefläche [m²] / V [m³] großes Einzugsgebiet“ vorliegt) (VQ ≤ 1,5 relativ kleines EZG und VQ > 1,5 relativ großes EZG) Uferentwicklung 3,02 berechnet Berechnung: Uferlänge [km] / Umfang flächengleicher Kreis [km] Sedimentvolumen 321.715 m³ Maximale Sedimentdicke 2,12 m Tiefenvermessung 2009 Mittlere Sedimentdicke 0,37 m

4 Uferbereiche Eine Uferstrukturkartierung liegt für den Baggersee Stolzenau nicht vor. Auch Beschreibungen oder Bilder der Uferbereiche existieren derzeit nicht.

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Abbildung 3: Tiefenkarte des Stolzenauer Kiessees

Abbildung 4: Sedimentmächtigkeit des Stolzenauer Kiessees

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5 Wasserkörper

5.1 Chemische und physikalisch-chemische Parameter Für den Baggersee Stolzenau existieren sowohl Daten aus dem Jahr 2006 als auch 2009 [BÄTHE & CORING, 2006 & 2009]. Hier wurden im nordwestlichen und im südöstlichen Teil des Sees tiefenintegrierte Mischproben genommen. Die Werte für die beiden Seebereiche weichen nur sehr geringfügig voneinander ab. Insgesamt können sowohl die Nährstoff- als auch die Salzkonzentrationen als erhöht angesehen werden [BÄTHE & CORING, 2006] (Tabelle 4). Die Sichttiefe war mit Werten um 1 m nur gering, was vermutlich auf das einströmende Weserwasser zurückzuführen ist.

Tabelle 4: Daten Baggersee Stolzenau 2006 (Entnahmetiefe 50 cm) [BÄTHE UND CORING, 2006]

15.06.2006 20.07.2006 08.11.2006 Ø (Mai-Sep) Datum West Ost West Ost West Ost West Ost

Sichttiefe [m] 1,2 1,2 1,0 1,0 1,1 1,1 1,1 1,1

Ammonium ( [mg/L NH4-N] 0,05 <0,05 0,15 0,12 0,29 0,30 0,10 0,15

Nitrit [mg/L NO2-N] 0,06 0,06 0,03 0,03 0,04 0,04 0,05 0,05

Nitrat [mg/L NO3-N] 1,70 1,70 0,87 0,84 1,60 1,50 1,29 1,27 Gesamtstickstoff [mg/L N] 2,5 2,4 2,5 1,9 1,9 1,7 2,5 2,2

Orthophosphat [mg/L PO4-P] <0,005 <0,005 <0,005 <0,005 0,051 0,027 0,019 0,011 Gesamtphosphor [mg/L P] 0,042 0,036 0,086 0,065 0,086 0,072 0,064 0,051 TOC [mg/L C] 6,6 5,7 9,1 7,6 4,0 3,9 7,9 6,7 DOC [mg/L C] 6,4 5,1 8,4 6,9 4,0 4,0 7,4 6,0 Chlorophyll [µg/L] 190 113 32 23 - 6 111 68

Chlorid [mg/L Cl-] 280 320 388 387 371 364 334 354

Sulfat [mg/L SO4] 88 98 140 130 130 130 114 114 Eisen [mg/L Fe] 0,04 0,05 - - - - 0,4 0,05 Mangan [mg/L Mn] 0,02 0,02 - - - - 0,02 0,02 Calcium [mg/L Ca] 70 70 66 66 80 78 68 68 Magnesium [mg/L Mg] 55 55 52 52 46 46 54 54 Natrium [mg/L Na] 160 150 190 180 180 180 175 165 Kalium [mg/L K] 29 29 29 29 25 25 29 29 Silicium [mg/L Si] 1,5 1,5 1,6 1,5 3,9 3,8 1,6 1,5

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Abbildung 5: Tiefenprofil Nordwestbecken Baggersee Stolzenau 15.06.06 [BÄTHE & CORING, 2006]

Für die Parameter Temperatur, Sauerstoff, pH und Leitfähigkeit liegen außerdem Tiefenprofile vor, die für die Monate Juni und Juli 2006 eine deutliche Schichtung im nordwestlichen Bereich des Sees zeigen. Im Metalimnion wurden Sauerstoffmaxima von bis zu 20 mg/L O2 in 2,3 m Tiefe erreicht, im Hypolimnion wurde die kritische Grenze von 4 mg/L in 3,7 m Tiefe unterschritten und die Grenze von 1 mg/L in 5,5 m Tiefe (Abbildung 5). Die Leitfähigkeit war mit >1.500 µS/cm sehr hoch.

5.2 Plankton Für das Phytoplankton liegen eine Untersuchungen aus dem Jahr 2006 und 2009 [BÄTHE & CORING, 2006 sowie BÄTHE & CORING, 2010] vor. Hiernach waren die Phytoplanktongesellschaften im Jahr 2009 aus insgesamt 12-38 Taxa zusammengesetzt und erreichten Gesamtbiovolumina von bis 7.000 mm³/ml. Dabei bildeten Cryptophyceeen während der gesamten Vegetationsperiode maßgebliche Anteile der gefundenen Biovolumina. Im Juli und August kamen mit pennaten und zentralen Diatomeen Kieselalgen als auch Vertreter aus der Gruppe der Blaualgen

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(Anabaena lemmermannii, Aphanizomenon flos-aquae und A. gracile) hinzu. Beide Untersuchungsstandorte zeigten einen Aspektwechsel der Planktontaxa- Zusammensetzung in den Monaten Juni und Juli (siehe Abbildung 6 und Abbildung 7). Zunächst vergrößerten sich die Zellzahlen der nostocalen Blaualgen bis diese Ende Juli von Diatomeen der Größenklasse 5-10 µm abgelöst wurden wobei diese dann zusammen mit den Cryptophyceen das Maximum der Phytoplanktonentwicklung im Jahre 2009 im Baggersee Stolzenau bildeten.

Abbildung 6: Anteile der nachgewiesenen Algenklassen an den Biovolumina der Gesamt- zönose im Nordteil des Baggersees Stolzenau [BÄTHE & CORING, 2010]

Abbildung 7: Anteile der nachgewiesenen Algenklassen an den Biovolumina der Gesamt- zönose im Südostteil des Baggersees Stolzenau [BÄTHE & CORING, 2010]

Im August und September dominierten die Cryptophyceen die planktische Lebensgemeinschaft erneut [BÄTHE UND CORING, 2010]. Die relativ hohen Gesamtphosphor-Gehalte der filtrierten Wasserphase bewegten sich von April bis Oktober zwischen 43 und 140 µg/l und charakterisierten zusammen mit den hohen Chlorophyll a-Konzentrationen (bis 124 µg/l) den durch die Weser geprägten

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nährstoffreichen Zustand des Sees. Zusammen mit der Dominanz ubiquitärer, euryöker Phytoplanktonformen, lässt sich der Baggersee Stolzenau als polytrophes Gewässer mit unbefriedigender Bewertung gemäß „PhytoSee“ einstufen (Tabelle 5).

Für das Zooplankton liegen derzeit keine Untersuchungsergebisse vor.

5.3 Submerse Makrophyten

Für die Makrophyten liegt eine Untersuchung vom 06.09.2006 [BÄTHE UND CORING, 2006] vor. Zu diesem Zeitpunkt war das Wasser getrübt (Sichttiefe 0,7 m) und die Makrophytengrenze lag zwischen 0,1 m und 1,2 m. Es sind lediglich die zwei Laichkrautarten Potamogeton pusillus und Potamogeton pectinatus angegeben. Als mittlere untere Makrophytengrenze wird 0,73 m angegeben, was zu einer Trophiebewertung im polytrophen Bereich führt. Hierfür wird neben der starken Nährstoffbelastung auch die erhöhte Salzbelastung verantwortlich gemacht, die auf empfindliche Arten besiedlungshemmend wirken kann [BÄTHE UND CORING, 2006]. Eine von CORING ET AL. [2010] durchgeführte Bewertung nach dem PHYLIB- Verfahren kam zu keinem gesicherten Gesamtergebnis. Das NRW-Verfahren [LUA NRW, 2006] kam zu einem „schlechten ökologischen Potential (V)“. Nach Einschätzung der Bearbeiter ist der See als unbefriedigend zu klassifizieren.

5.4 Makrozoobenthos

Das Makrozoobenthos des Baggersee Stolzenau wurde von BÄTHE & CORING im Jahre 2006 untersucht. Die Makrozoenbesiedlung des Sublitorals erwies sich hinsichtlich der Artenzahlen als überwiegend gleichförmig. Mit 3 bis 18 Taxa waren die Litoralbereich vergleichsweise artenarm besiedelt. Die Wirbellosenfauna des Stolzenauer Baggersees zeigt große Übereinstimmungen mit der Fauna der Mittelweser, zu der Anschluss besteht. Die Salzbelastung des Weserwassers findet auch im Kiessee ihren Niederschlag, die Leitfähigkeiten bewegten sich im Bereich von 1.300 - 1.610 µS/cm. Zu den haltoleranten Arten der Weser und des Stolzenauer Kiessees zählen Corophium curvispinum, Corophium lacustre, Gammarus tigrinus, Cordylophora caspia, Corbicula fluminea, Dreissena polymorpha, Potamopyrgus antipodarum und der Polychaet Hypania invalida. Einige der salztoleranten Arten wiesen besonders individuenreiche Populationen auf, sodass Besiedlungsdichten von 16.780 Ind./m² erreicht wurden. Insgesamt konnten vier Arten der Roten Listen der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Niedersachen nachgewiesen werden. Darunter waren mit Unio pictorum und Valvata piscinalis zwei Mollusken, die Köcherfliegenart Athripsodes bilineatus Und der Coelenterat Cordylophora caspia. Die auf der Roten Liste verzeichneten Arten konnten hingegen nur in geringen Abundanzen nachgewiesen werden.

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Die Habitatpräferenzen der Makrozoenfauna des Baggersees Stolzenauer sind sehr einheitlich ausgeprägt. Als vorherrschendes Substrat des Sees ist sandiges Material zu nennen (Psammal), das in durch Feinmaterial (Pelal) und Steine (Lithal) ergänzt wird. Die Zusammensetzung der Ernährungstypen zeigte eine ausgeprägte Dominanz der Filtrierer und Sedimentfresser. Die selektiv wirkenden, abiotischen Stressoren der Wasserbeschaffenheit wirken sich ungünstig auf die funktionale Vielfalt der Makrozoengemeinschaft aus.

5.5 Fische Für die Fischfauna des Baggersee Stolzenau liegen derzeit keine Untersuchungen vor.

6 Sediment Zur Sedimentbeschaffenheit des Baggersees Stolzenau liegen derzeit keine Untersuchungen vor. Zur Verteilung und Mächtigkeit des Sedimentes siehe Abbildung 4.

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7 Bewertung

7.1 LAWA-Trophiebewertung Eine Bewertung nach der "Vorläufigen Richtlinie für eine Erstbewertung von Baggerseen nach trophischen Kriterien" [LAWA, 2003] ist für den Baggersee Stolzenau nicht möglich, da die Richtlinie bei Baggerseen, die an Flüsse angebunden sind oder häufig durch Hochwässer beeinflusst werden, nicht anwendbar ist, da Trophie und Stoffhaushalt vom Fließgewässer dominiert werden.

7.2 WRRL-Qualitätskomponenten

Die Bewertung der stehenden Gewässer nach WRRL setzt sich aus der Bewertung des ökologischen Zustands (bzw. bei künstlichen und erheblich veränderten Gewässern des ökologischen Potenzials) und des chemischen Zustands zusammen. Für die Beurteilung des ökologischen Zustands / Potenzials werden neben den biologischen Qualitätskomponenten (Phytoplankton, Makrophyten / Phytobenthos, Makrozoobenthos und Fische) auch die unterstützenden hydromorphologischen (Wasserhaushalt und Morphologie) und physikalisch-chemischen Qualitätskomponenten (Allgemeine Bedingungen und spezifische Schadstoffe) zur Bewertung herangezogen. Bewertungsverfahren liegen bisher nur für die biologischen Qualitätskomponenten vor, wobei für den Baggersee Stolzenau bisher nur das Phytoplankton bewertet wurde. Die in der Tabelle 5 aufgeführten Bewertungen dienen daher zunächst nur der Orientierung und sind als erste grobe Abschätzungen zu verstehen. Die Bewertung des ökologischen Potenzials des Baggersees Stolzenau ("unbefriedigend") durch den NLWKN erfolgte anhand der Phytoplanktonbewertung unter Berücksichtigung der Abschätzung der anderen Qualitätskomponenten. Für die Beurteilung des chemischen Zustands wurde bisher nur das Steinhuder Meer untersucht und das Ergebnis ("gut") auf die anderen Niedersächsischen WRRL-Seen übertragen, so dass es sich hierbei ebenfalls nur um eine erste Abschätzung handelt.

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Tabelle 5: Vorläufige Bewertungen der WRRL-Qualitätskomponenten für den Baggersee Stolzenau

ÖKOLOGISCHES POTENZIAL (es werden die Klasen gut und besser, mäßig, unbefriedigend und schlecht unterschieden) Qualitätskomponente Bewertungsverfahren Bisherige Bewertung

Untersuchungsjahr: 2009 [Bäthe & "PSI" Phytoplankton CORING, 2010] [MISCHKE UND NIXDORF, 2008] Gesamtbewertung: unbefriedigend

Daten von 2006 [CORING] Makrophyten "PHYLIB" (Makrophyten vermutlich unbefriedigend, Phytobenthos [SCHAUMBURG ET AL., 2007] da nur zwei Arten und untere Vegetationsgrenze bei 0,73m)

Biologische Biologische Makrozoobenthos Bewertungsverfahren in Entwicklung Keine Daten

Qualitätskomponenten Qualitätskomponenten Bewertungsverfahren in Entwicklung, Fische vorläufige Bewertung nach BRÄMICK UND Keine Daten RITTERBUSCH [2007]

Wasserhaushalt - Verbindung zu Derzeit noch kein allgemeines Grundwasserkörpern Keine Daten Bewertungsverfahren - Wasserstandsdynamik - Wassererneuerungszeit Morphologie - Tiefenvariation Derzeit noch kein allgemeines Keine Daten - Substrat des Bodens Bewertungsverfahren Hydromorphologische Hydromorphologische Qualitätskomponenten Qualitätskomponenten - Struktur der Uferzone

Allgemein - Sichttiefe - Temperatur Derzeit noch kein allgemeines - Sauerstoff Bisher keine Bewertung Bewertungsverfahren - Chlorid, Leitfähigkeit - pH-Wert - Phosphor, Stickstoff Stoffe und Umweltqualitätsnormen nach

Qualitätskomponenten Qualitätskomponenten Spezifische Schadstoffe WRRL-VO NI (Anlage 4) und Richtlinie Bisher keine Bewertung Physikalisch-chemische Physikalisch-chemische 2008/105/EG

GESAMTBEWERTUNG (Bewertung NLWKN Stand Mai 2009): unbefriedigend

CHEMISCHER ZUSTAND (es werden die Klassen gut und nicht gut unterschieden) Qualitätskomponente Bewertungsverfahren Bisherige Bewertung

Vorläufige Bewertung: gut Stoffe und Umweltqualitätsnormen nach (Für die vorläufige Bewertung wurde das Prioritäre Stoffe WRRL-VO NI (Anlage 5) und Richtlinie Ergebnis vom Steinhuder Meer auf alle 2008/105/EG anderen Seen übertragen, weitere Untersuchungen sollen folgen)

GESAMTBEWERTUNG (Bewertung NLWKN Stand Mai 2009): gut

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8 Nutzungen und Nutzungskonflikte Der Baggersee Stolzenau steht seit 1997 komplett unter Naturschutz (NSG HA 176 "Domäne Stolzenau / Leese" mit einer Fläche von 248 ha) und gehört außerdem zum FFH-Gebiet 289 "Teichfledermausgewässer im Raum Nienburg" und zum EU- Vogelschutzgebiet V43 "Wesertalaue bei Landsbergen". Die touristische Nutzung beschränkt sich auf die Erholungsnutzung durch Spaziergänger, sowie die Nutzung durch den Tauchclub Nienburg. Nach Angaben der Gemeinde Stolzenau (Frau Engelking) wird eine Verbindung der Seen untereinander und mit der Weser aus Sicht des Tourismus angestrebt. Die Fischerei wird durch einen Berufsfischer betrieben. Außerdem wird der Baggersee Stolzenau von der Fliegenfischerschule Mittelweser genutzt. Detaillierte Angaben zu den Nutzungen fehlen derzeit noch.

Tabelle 6: Nutzergruppen am Baggersee Stolzenau

Wasserwirtschaft keine Nutzung Naturschutz NSG-Gebiet HA 176 "Domäne Stolzenau / Leese" Naturschutz Landkreis Nienburg: Frau Guse (248 ha, Ausweisung 1997) 05021 / 976 –848 [email protected] FFH-Gebiet 289 "Teichfledermausgewässer im Raum Nienburg" Betreuung des NSG durch NABU Kreisverband Nienburg EU-Vogelschutzgebiet V43 "Wesertalaue bei Landsbergen" www.nabu-nienburg.de Tourismus Naherholung Wassersport keine Nutzung Badenutzung keine EU-Badestelle Wassersport Tauchclub Nienburg www.tauchclub-nienburg.de Badenutzung keine Nutzung Fischerei / Angeln Berufsfischer Fliegenfischerschule Mittelweser www.fliegenfischerschule-mittelweser.de Sonstige keine sonstigen Nutzungen

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9 Übersichtsdaten zum Naturschutz

9.1 Natura 2000 Der Baggersee Stolzenau gehört zum FFH-Gebiet "Teichfledermausgewässer im Raum Nienburg" (Landesinterne Nr. 289, EU-Kennzahl 3319-332) sowie zum EU- Vogelschutzgebiet "Wesertalaue bei Landsbergen" (Landesinterne Nr. V43, EU- Kennzahl DE 3420-401). Eine Übersichtskarte ist in Abbildung 8 dargestellt, eine Kurzcharakteristik, die Schutzwürdigkeit und die Gefährdung der Gebiete sind in Tabelle 7 dargestellt. Informationen zu den Lebensraumtypen des Anhangs I der FFH-Richtlinie finden sich in Tabelle 8.

Abbildung 8: Übersichtskarte Natura 2000-Gebiete am Baggersee Stolzenau [NLWKN, 2009A]

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Tabelle 7: Übersichtsinformationen Natura 2000-Gebiete am Baggersee Stolzenau [NLWKN, 2009B]

FFH-Gebiet EU-Vogelschutzgebiet

Begradigter, ausgebauter Fluss (Große Zwei Gebiete im Überschwemmungsbereich der Weser mit Aue), zahlreiche naturnahe Altwässer Gehölzen bestandenem Altarm und Bodenabbaugewässern Kurzcharakteristik sowie mehrere Baggerseen (teilweise rekultivert, teilweise noch in Abbau), angrenzend (Kiesabbaugebiete) Grünland- und Ackerflächen..

Jagdlebensraum zweier bedeutender Bedeutender Brut- und Rastplatz für Lebensgemeinschaften Teichfledermausquartiere in Diethe und binnenländischer Gewässer. Bedeutendster Schützwürdigkeit in . Daneben Meldung aufgrund binnenländischer Brutplatz der Schwarzkopfmöwe, Brut- und der Vorkommen der Lebensraumtypen Schlafplatz des Kormorans, Rast- und Überwinterungsgebiet 3150 und 3270. für Wasservögel.

Eintrag von Nähr- und Schadstoffen in Störungen (z.B. durch Jagd, Angeln), Intensivierung der die Gewässer, Ablagerungen von Müll, Gewässernutzung, Grünlandumbruch, Gefährdung teilweise Verfüllung der Gewässer mit Gewässerverschmutzung, Bodenabbau Bodenaushub.

Tabelle 8: Lebensraumtypen im Gesamtgebiet nach Anhang I der FFH-Richtlinie [NLWKN, 2009B]

EU- Fläche Erh.- Lebensraumtyp Code (ha) Zust.

3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamion oder Hydrocharition 53,0 B

3270 Flüsse mit Schlammbänken mit Vegetation des Chenopodion rubri p.p. und des Bidention p.p. 0,5 C

6430 Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe 10,0 B

9190 Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Quercus robur 0,3 B

91E0 Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) 1,0 B

9.2 Sonstige Schutzgebiete Der Baggersee Stolzenau steht seit 1997 komplett unter Naturschutz (NSG HA 176 "Domäne Stolzenau / Leese" mit einer Fläche von 248 ha).

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10 Bewertung der Datenlage Die Datenlage zum Baggersee Stolzenau stellt sich derzeit in den Grundlagendaten sowie in den Daten zu den WRRL-Qualitätskomponenten als schlecht dar. Im Folgenden sind die Datendefizite für den Baggersee Stolzenau im Einzelnen aufgeführt:

Grundlagendaten: - Überprüfung der Seentypisierung (Schichtungsverhalten) - Genaue Informationen zum Abbauzeitraum - Daten zum Wasserstand - Daten zum Sediment - Daten zu Häufigkeit und Intensität des Wasseraustauschs mit der Weser - Informationen zu evtl. neben dem Naturschutz geplanten Nutzungen

Daten für WRRL-Qualitätskomponenten (für die Bewertungsverfahren bereits vorliegen):

- Phytobenthos

Für alle anderen WRRL-Qualitätskomponenten (Makrozoobenthos und Fische sowie für die hydromorphologischen und chemisch-physikalischen Qualitätskomponenten) liegen noch keine Bewertungsverfahren vor. Diese Daten sollten in enger Anlehnung an die Entwicklung von Bewertungsverfahren erhoben werden.

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11 Entwicklungsziel, Belastungsquellen und Maßnahmenvorschläge Da es sich beim Baggersee Stolzenau um ein künstliches Gewässer handelt, muss für die Definition eines Entwicklungszieles die Nutzung berücksichtigt werden. Das Entwicklungsziel sollte sich aber in jedem Fall am Referenzzustand des Seentyps orientieren. Da der Baggersee Stolzenau aufgrund des ungeklärten Schichtungsverhaltens derzeit noch keinem Seentyp zugeordnet werden kann und auch keine ausreichenden Informationen zu den geplanten zukünftigen Nutzungen vorliegen, kann ein Entwicklungsziel derzeit nicht formuliert werden. Für das gute ökologische Potenzial nach Wasserrahmenrichtlinie sind vor allem von Bedeutung: • Die potenziell natürliche Besiedlung eines Sees mit Makrophyten, Fischen, Makrozoobenthos und Phytoplankton (biologische Qualitätskomponenten) • Der potenziell natürliche Wasserhaushalt, vor allem hinsichtlich des Seewasserstandes, der Abflüsse der Zu- und Abläufe sowie der Wasseraufenthaltszeit im See (hydromorphologische Qualitätskomponenten) • Der potenziell natürliche Stoffhaushalt, insbesondere hinsichtlich Sauerstoff, Salz- und Kalkgehalt und Nährstoffen sowie die Abwesenheit von Schadstoffen (chemische und physikalisch-chemische Qualitätskomponenten)

Als Hauptbelastungsquelle stellt sich beim Baggersee Stolzenau nach derzeitiger Datenlage der hohe Nährstoffeintrag aus der Weser dar. Auf Grund der unzureichenden Informationen zum See können hier allerdings keine weiteren Aussagen getroffen werden.

Auch Maßnahmen können bei der derzeitigen Datenlage kaum abgeleitet werden. Grundsätzlich wird zu klären sein, ob der See an die Weser angebunden bleiben soll (vermutlich eutropher See) und dann als Entwicklungsziel der Naturschutzaspekt (Entwicklung des Sees im Sinnes eines Weseraltarmes) im Vordergrund steht, oder ob der See zur Verringerung des Nährstoffeintrages von der Weser abgetrennt werden soll. Allerdings kann der Baggersee Stolzenau auch im Falle einer Abtrennung von der Weser aufgrund der Lage im Überschwemmungsgebiet in einem eutrophen Zustand bleiben.

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12 Literatur

12.1 Literatur zum Baggersee Stolzenau

BÄTHE, J., CORING, E. (2006): Limnologische Untersuchungen in Baggerseen in Kolding und Stolzenau 2006 (Makrophyten, Phytoplankton und chemisch- physikalische Parameter). Untersuchung im Auftrag des NLWKN - Hildesheim.

BÄTHE, J., CORING, E., BÄTHE, K. (2006): Limnologische Untersuchungen in nieder- sächsischen Baggerseen 2006. (Makrozoobenthos und chemisch − physikalische Parameter). Untersuchungsbericht im Auftrage des NLWKN – Hildesheim. Unveröffentlicht

BÄTHE, J., CORING, E. (2010): Limnologische Untersuchungen in stehenden Gewässern Niedersachsens 2009 – Koldinger Kiessee - Stolzenauer Kiessee - Maschsee. Gutachten im Auftrag der NLWKN-Betriebsstelle Sulingen.

CORING, E., BÄTHE, J., VAN DE WEYER, K. (2010): Bewertung von Seen in Niedersachsen auf Basis von Makrophytendaten der Jahre 2003 und 2006. Gutachten im Auftrag der NLWKN-Betriebsstelle Sulingen.

NLWKN – NIEDERSÄCHSISCHER LANDESBETRIEB FÜR WASSERWIRTSCHAFT, KÜSTEN- UND NATURSCHUTZ (2008A): Topographische Karte Baggersee Stolzenau. Zur Verfügung gestellt vom NLWKN-Sulingen.

NLWKN – NIEDERSÄCHSISCHER LANDESBETRIEB FÜR WASSERWIRTSCHAFT, KÜSTEN- UND NATURSCHUTZ (2009A): Karten zu Natura 2000-Gebieten in Niedersachsen. Online verfügbar auf: www.umweltkarten.niedersachsen.de.

NLWKN – NIEDERSÄCHSISCHER LANDESBETRIEB FÜR WASSERWIRTSCHAFT, KÜSTEN- UND NATURSCHUTZ (2009B): Vollständige Gebietsdaten der Natura 2000-Gebiete in Niedersachsen. Online verfügbar auf: www.nlwkn.niedersachsen.de (Naturschutz → Natura 2000/Biotopschutz → Downloads zu Natura 2000).

POLTZ, J. (2005): Stolzenauer Kiessee. Datenblatt zur Abschätzung der Zeilerreichung nach EG-WRRL. Zur Verfügung gestellt vom NLWKN-Sulingen.

- 19 - Leitfaden Maßnahmenplanung Stillgewässer – Seebericht Baggersee Stolzenau

12.2 Allgemeine Literatur

BFN – BUNDESAMT FÜR NATURSCHUTZ (1994): Naturräumliche Haupteinheiten und Biogeographische Regionen in Deutschland. Veröffentlicht in: Ssymank, A.: Neue Anforderungen im europäischen Naturschutz. Das Schutzgebietssystem Natura 2000 und die FFH-Richtlinie der EU. Zeitschrift Natur und Landschaft Jg. 69, 1994, Heft 9: S.395-406.

ELSHOLZ, M., BERGER, H. (1998): Hydrologische Landschaften im Raum Niedersachsen. Schriftenreihe „Oberirdische Gewässer“ Nr. 6/98.

LAWA – LÄNDERARBEITSGEMEINSCHAFT WASSER (1999): Gewässerbewertung stehende Gewässer - Vorläufige Richtlinie für eine Erstbewertung von natürlich entstandenen Seen nach trophischen Kriterien. Kulturbuch-Verlag Berlin, ISBN 3-88961-225-3

LAWA – LÄNDERARBEITSGEMEINSCHAFT WASSER (2003): Vorläufige Richtlinie für eine Erstbewertung von Baggerseen nach trophischen Kriterien. Kulturbuch-Verlag Berlin, ISBN 3-88961-244-X

LUA NRW (2006): Klassifikation und Bewertung der Makrophytenvegetation der großen Seen in Nordrhein-Westfalen gemäß EU-Wasser-Rahmen-Richtlinie, LUA Merkblätter 52: 108 S., http://www.lua.nrw.de/veroeffentlichungen/merkbl./merk52/merk52.pdf

MATHES, J., PLAMBECK, G., SCHAUMBURG, J. (2002): Das Typisierungssystem für stehende Gewässer in Deutschland mit Wasserflächen ab 0,5 km² zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie. In: R. DENEKE, B. NIXDORF (Hrsg.): Implementierung der EUWRRL in Deutschland: Ausgewählte Bewertungsmethoden und Defizite. Aktuelle Reihe 5/2002: 15–23.

MISCHKE, U., RIEDMÜLLER, U., HOEHN, E. UND B. NIXDORF (2007): Praxistest Phytoplankton in Seen. Endbericht zum LAWA-Projekt (O 5.05). Berlin, Freiburg, Bad Saarow, Oktober 2007. 114 S.

SCHAUMBURG, J., C. SCHRANZ, D. STELZER, G. HOFMANN, A. GUTOWSKI UND J. FOERSTER (2006): Handlungsanweisungen für die ökologische Bewertung von Fließgewässern zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie: Makrophyten und Phytobenthos. Bayerisches Landesamt für Umwelt, München.

Titelfoto: Ecoring

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