Flächennutzungsplan des Verwaltungsraumes an der Rot / - 2. Änderung

Änderungsbereiche: 1. Rot an der Rot - Ellwangen Bebauungsplanverfahren „Im Ösch 2 – Änderung und Erweiterung“ FNP Fläche 21 – Ramsenweg

2. Rot an der Rot - Wohngebiet „Hebsack West“ FNP Fläche 12.2

3. Rot an der Rot - Murrwangen FNP Fläche 81

4. Rot an der Rot - Mühlberg Bebauungsplanverfahren „Dietenberger Weg“ FNP Fläche 82

Anpassungen im Wege der Berichtigung: 1. Rot an der Rot „In der Unteren Rot – Gewerbegebiet 2“ FNP Fläche 44

2. Tannheim Teilfläche Wohnbaufläche „Mooshauser Weg SÜD“ FNP Teilfläche 65.2

3. Tannheim Wohnbaufläche „An der Ulmer Straße“ FNP Fläche 62

Stand: 02.11.2016

RECHTSGRUNDLAGEN

Baugesetzbuch (BauGB) i.d.F. der Bekanntmachung vom 23.09.2004 (BGBl. I S. 2414), zuletzt geändert durch Gesetz vom 20.10.2015 (BGBl. I S. 1722) Baunutzungsverordnung (BauNVO) i.d.F. vom 23.01.1990 (BGBl. I S. 132), zuletzt geändert durch Gesetz vom 11.06.2013 (BGBl. I S. 1548) Planzeichenverordnung (PlanzV90) vom 18.12.1990 (BGBl. I 1991 S. 58), zuletzt geändert durch Gesetz vom 22.07.2011 (BGBl. I S. 1509) Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) vom 29.07.2009 (BGBl. I S. 2542), zuletzt geändert durch Gesetz vom 31.08.2015 (BGBl. I S. 1474)

Der Gemeinsame Ausschuss der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Rot an der Rot / Tannheim hat in öffentlicher Sitzung am 23.03.2017 die 2. Änderung des gemeinsamen Flächennutzungsplanes in Teilbereichen beschlossen.

RÄUMLICHE ÄNDERUNGSBEREICHE

Für den räumlichen Geltungsbereich der 2. Flächennutzungsplanänderung ist der zeichnerische Teil in der Fassung vom 02.11.2016 maßgebend. Die räumlichen Änderungsbereiche sind in den Detailplänen schwarz umrandet.

Beschluss durch den Gemeinsamen Ausschuss der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft

Rot an der Rot, den 23.03.2017 ...... Irene Brauchle, Vorsitzende der VVG

AUSFERTIGUNGSVERMERK

zur 2. Änderung des Flächennutzungsplanes der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Rot an der Rot / Tannheim

Der textliche und zeichnerische Inhalt der 2. Flächennutzungsplanänderung stimmt mit der Beschlussfassung vom 23.03.2017 überein.

Das Verfahren wurde ordnungsgemäß durchgeführt.

Beschluss durch den Gemeinsamen Ausschuss der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft

Rot an der Rot, den 23.03.2017 ...... Irene Brauchle, Vorsitzende der VVG

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 2 von 33 Änderungsbereiche:

1. Rot an der Rot - Ellwangen

Bebauungsplanverfahren „Im Ösch 2 – Änderung und Erweiterung“

FNP Fläche 21 – Ramsenweg

Der Flächennutzungsplan stellt innerhalb der Änderungsbereiche folgende Flächen dar:

- Gemischte Baufläche“

Umwandlung von Fläche Nr. 21, „Gemischte Baufläche“ „Ramsenweg“ in Ellwangen, in „Wohnbaufläche“. Für „Gemischte Bauflächen“ wird eine je hälftige Nutzung für Wohnen bzw. Gewerbe angesetzt. Das 2,66 ha große „Gemischte Bauflächen“ Nr. 21 wird in eine 2,66 ha große „Wohnbaufläche“ Nr. 21.1 umgewandelt. Von der Gesamtfläche von 2,66 ha entfallen 0,93 ha auf den bereits bebauten Teil (Fläche Nr. 21.1.1) und 1,73 ha auf die Fläche für die mit dem Bebauungsplan „Im Ösch 2 – Änderung und Erweiterung“ die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Bebauung geschaffen werden.

Mit der Verschiebung der Teilfläche 12.2.2 mit 1,33 ha von der Wohnbaufläche „Hebsack – West“ nach Ellwangen – Wohnbaufläche „Im Ösch 2 – Änderung und Erweiterung“ wird der flächenneutrale Ausgleich bei der Umwandlung von Fläche Nr. 21 „Gemischte Baufläche“ in „Wohnbaufläche“ erreicht.

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 3 von 33 FNP – BESTAND (rechtskräftig seit 20.02.2014)

Rot an der Rot - Ellwangen

Bebauungsplanverfahren „Im Ösch 2 – Änderung und Erweiterung“

FNP Fläche 21 – Ramsenweg

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 4 von 33 FNP – ÄNDERUNG

Rot an der Rot - Ellwangen

Bebauungsplanverfahren „Im Ösch 2 – Änderung und Erweiterung“

FNP Fläche 21 – Ramsenweg

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 5 von 33 FNP – 2. ÄNDERUNG (Darstellung nach Änderung)

Rot an der Rot - Ellwangen

Bebauungsplanverfahren „Im Ösch 2 – Änderung und Erweiterung“

FNP Fläche 21 – Ramsenweg

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 6 von 33 2. Rot an der Rot - Wohngebiet „Hebsack West“

FNP Fläche 12.2

Der Flächennutzungsplan stellt innerhalb der Änderungsbereiche folgende Flächen dar:

- „Wohnbaufläche“

Aufteilung der 3,87 ha große „Wohnbaufläche“ 12.2 „Hebsack West“ in zwei Teilflächen - Teilfläche 12.2.1 mit 2,54 ha und Teilfläche 12.2.2 mit 1,33 ha. Die Teilfläche 12.2.1 bildet künftig die reduzierte „Wohnbaufläche“ „Hebsack West“. Mit der Verschiebung der Teilfläche 12.2.2 mit 1,33 ha der Wohnbaufläche „Hebsack – West“ nach Ellwangen, Wohnbaufläche „Im Ösch 2 – Änderung und Erweiterung“, wird der flächenneutrale Ausgleich bei der Umwandlung von Fläche Nr. 21 „Gemischte Baufläche“ in „Wohnbaufläche“ erreicht.

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 7 von 33 FNP – BESTAND (rechtskräftig seit 20.02.2014)

Rot an der Rot

Wohngebiet „Hebsack West“ - FNP Fläche 12.2

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 8 von 33 FNP – ÄNDERUNG

Rot an der Rot

Wohngebiet „Hebsack West“ - FNP Fläche 12.2

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 9 von 33 FNP – 2. ÄNDERUNG (Darstellung nach Änderung)

Rot an der Rot

Wohngebiet „Hebsack West“ - FNP Fläche 12.2

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 10 von 33 3. Rot an der Rot - Murrwangen

FNP Fläche 81

Der Flächennutzungsplan stellt innerhalb der Änderungsbereiche folgende Flächen dar:

- „Fläche für die Landwirtschaft“

Mit dem durch die Umwandlung der Fläche Nr. 21, „Gemischte Baufläche“ in Ellwangen, frei werdenden 50 %-igen Anteils an Gewerbefläche von 1,33 ha wird eine neue Fläche für Gewerbe geschaffen (Fläche Nr. 81). Als möglicher Standorte eignet sich hierzu die Fläche im Bereich Murrwangen. Da es sich bei dieser Fläche um eine bisher nicht beanspruchte Flächen handelt, ist mit einem sogenannten „Umweltsteckbrief“ nachzuweisen, ob die Fläche grundsätzlich für die geplante Art der Nutzung geeignet ist und ob weitere Untersuchungen wie z.B. eine FFH-Vorprüfung erforderlich sind.

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 11 von 33 FNP – BESTAND (rechtskräftig seit 20.02.2014)

Rot an der Rot - Murrwangen

FNP Fläche 81

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 12 von 33 FNP – ÄNDERUNG

Rot an der Rot - Murrwangen

FNP Fläche 81

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 13 von 33 FNP – 2. ÄNDERUNG (Darstellung nach Änderung)

Rot an der Rot - Murrwangen

FNP Fläche 81

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 14 von 33 UMWELTSTECKBRIEF - Karin Schmid - Dipl. Ing. Landespflege (FH), Panoramaweg 5, 88441 vom 02.11.2016)

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 15 von 33 VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 16 von 33 VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 17 von 33 4. Rot an der Rot - Mühlberg

Bebauungsplanverfahren „Dietenberger Weg“

FNP Fläche 82

Der Flächennutzungsplan stellt innerhalb der Änderungsbereiche folgende Flächen dar:

- „Fläche für die Landwirtschaft“

Ausweisung einer neuen gewerblich genutzten Baufläche für die Erweiterung des vorhandenen Gewerbebetriebes der Firma Bek in Mühlberg. Die Firma Bek Gerätebau GmbH möchte den Betrieb um eine neue Produktions- und Lagerhalle erweitern. Damit das Bauvorhaben verwirklicht werden kann, soll eine Fläche von 0,39 ha (Fläche Nr. 82) als „Gemischte Baufläche“ im Rahmen der 2. Änderung des Flächennutzungsplanes ausgewiesen werden.

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 18 von 33 FNP – BESTAND (rechtskräftig seit 20.02.2014)

Rot an der Rot - Mühlberg

Bebauungsplanverfahren „Dietenberger Weg“

FNP Fläche 82

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 19 von 33 FNP – ÄNDERUNG

Rot an der Rot - Mühlberg

Bebauungsplanverfahren „Dietenberger Weg“

FNP Fläche 82

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 20 von 33 FNP – 2. ÄNDERUNG (Darstellung nach Änderung)

Rot an der Rot - Mühlberg

Bebauungsplanverfahren „Dietenberger Weg“

FNP Fläche 82

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 21 von 33 UMWELTSTECKBRIEF - Karin Schmid - Dipl. Ing. Landespflege (FH), Panoramaweg 5, 88441 Mittelbiberach vom 02.11.2016)

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 22 von 33

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 23 von 33 VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 24 von 33 FNP – BERICHTIGUNG

1. Rot an der Rot „In der Unteren Rot – Gewerbegebiet 2“ FNP Fläche 44

FNP – Bestand FNP – Berichtigung

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 25 von 33 FNP – BERICHTIGUNG

2. Tannheim Teilfläche Wohnbaufläche „Mooshauser Weg SÜD“ FNP Teilfläche 65.2

3. Tannheim Wohnbaufläche „An der Ulmer Straße“ FNP Fläche 62

FNP – Bestand FNP – Berichtigung

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 26 von 33 Flächennutzungsplan Rot an der Rot / Tannheim 2. Änderung

ZEICHENERKLÄRUNG

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 27 von 33 BEGRÜNDUNG

zur 2. Änderung des Flächennutzungsplanes der Vereinbarten Verwaltungs- gemeinschaft Rot an der Rot / Tannheim

INHALT:

1. RÄUMLICHER GELTUNGSBEREICH

2. VORBEREITENDE BAULEITPLANUNG

3. ERFORDERNIS ZUR ÄNDERUNG DES FLÄCHENNUTZUNGSPLANES

4. UMWELTBERICHT GEM. § 2 A

5. BETEILIGUNG DER ÖFFENTLICHKEIT GEM. § 3 (1+2) BAUGB UND

BETEILIGUNG DER BEHÖRDEN GEM. § 4 (1+2 BAUGB

6. ANLAGEN

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 28 von 33 1. RÄUMLICHER GELTUNGSBEREICH

Der räumliche Geltungsbereich der 2. Flächennutzungsplanänderung umfasst insgesamt 4 Änderungsbereiche und 3 Bereiche, die im Wege der Berichtigung angepasst wurden.

4 Änderungsbereiche:

1. Rot an der Rot - Ellwangen Bebauungsplanverfahren „Im Ösch 2 – Änderung und Erweiterung“ FNP Fläche 21 - Ramsenweg

2. Rot an der Rot - Wohngebiet „Hebsack West“ FNP Fläche 12.2

3. Rot an der Rot - Murrwangen FNP Fläche 81

4. Rot an der Rot - Mühlberg Bebauungsplanverfahren „Dietenberger Weg“ FNP Fläche 82

3 Anpassungen im Wege der Berichtigung:

1. Rot an der Rot „In der Unteren Rot – Gewerbegebiet 2“ FNP Fläche 44

2. Tannheim Teilfläche Wohnbaufläche „Mooshauser Weg SÜD“ FNP Teilfläche 65.2

3. Tannheim Wohnbaufläche „An der Ulmer Straße“ FNP Fläche 62

Im Zeitraum von der der 1. Änderung bis heute wurden für einzelne Erweiterungsflächen Bebauungsplanverfahren durchgeführt die Rechtskraft erlangt haben. Diese Flächen werden nun als Bestandsflächen ausgewiesen.

2. ÜBERGEORDNETE PLANUNGEN / VORBEREITENDE BAULEITPLANUNG

Landesentwicklungsprogramm / Regionalplan

Gemäß Landesentwicklungsprogrammes zählt der Verwaltungsraum zur Region Donau- Iller und gehört zum Mittelbereich und ist insgesamt dem ländlichen Raum zugeordnet. Die Gemeinde Rot an der Rot selbst ist als Kleinzentrum ausgewiesen.

Im Geltungsbereich der Flächennutzungsplanänderungen sind keine zu beachtenden Ziele der Raumordnung und Landesplanung betroffen.

Flächennutzungsplan

Mit Erlass vom 20.02.2014 wurde die 1. Änderung des Flächennutzungsplans der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Rot an der Rot / Tannheim genehmigt.

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 29 von 33 Der bestehende Flächennutzungsplan stellt innerhalb der 4 Änderungsbereiche folgende Flächen dar:

1. Rot an der Rot - Ellwangen - „Gemischte Baufläche“ (FNP Fläche 21) Bebauungsplanverfahren „Im Ösch 2 – Änderung und Erweiterung“

2. Rot an der Rot - Wohngebiet „Hebsack West“ - „Wohnbaufläche“ (FNP Fläche 12.2)

3. Rot an der Rot - Murrwangen - „Fläche für die Landwirtschaft“

4. Rot an der Rot - Mühlberg - „Fläche für die Landwirtschaft“ Bebauungsplanverfahren „Dietenberger Weg“

Der bestehende Flächennutzungsplan stellt innerhalb der 3 Flächen für die Berichtigung folgende Flächen dar:

1. Rot an der Rot „In der Unteren Rot – Gewerbegebiet 2“ - „Gewerbliche Baufläche - Erweiterungsfläche“ (FNP Fläche 44)

2. Tannheim Teilfläche Wohnbaufläche „Mooshauser Weg SÜD“ - „Wohnbaufläche - Erweiterungsfläche“ (FNP Fläche 65.2)

3. Tannheim Wohnbaufläche „An der Ulmer Straße“ - „Wohnbaufläche - Erweiterungsfläche“ (FNP Fläche 62)

3. ERFORDERNIS ZUR ÄNDERUNG DES FLÄCHENNUTZUNGSPLANES

Aufgabe des Flächennutzungsplans ist die bauliche und sonstige Nutzung der Flächen zu beschreiben und zu leiten. Mit der o. g. 1. Änderung ist dies für den Zeitraum bis 2028 erfolgt.

Im Gegensatz zum Bebauungsplan ist der Flächennutzungsplan ein dynamischer Plan, der fortzuschreiben ist, wenn dies durch veränderte Planungsgrundlagen oder Zielsetzungen erforderlich ist. Die Notwendigkeit ein Flächennutzungsplan- änderungsverfahren durchzuführen, ergibt sich aus der Forderung des Landratsamtes Biberach und des Regierungspräsidiums Tübingen, bei den aktuellen Bebauungsplanverfahren „Dietenberger Weg“ in Mühlberg und „Im Ösch 2 – Änderung und Erweiterung“ in Ellwangen, da sich diese nicht aus dem rechtskräftigen Flächennutzungsplan entwickeln.

Im Falle „Dietenberger Weg“ in Mühlberg sind die zur Bebauung vorgesehenen Flächen bisher nicht im FNP als solche ausgewiesen.

Im Falle von „Im Ösch 2 – Änderung und Erweiterung“ in Ellwangen ist auf dem im FNP ausgewiesenen Mischgebiet nun eine Nutzung als Wohnbaufläche vorgesehen.

Der Flächennutzungsplan ist deshalb im Parallelverfahren zu den Bebauungsplanverfahren zu ändern. Änderungen von Mischgebieten in Wohnbauflächen müssen dabei flächenneutral kompensiert werden.

Dabei ist zu beachten, dass für Mischgebiete eine je hälftige Nutzung für Wohnen bzw. Gewerbe angenommen wird. Eine Genehmigung der Bebauungspläne ist erst dann

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 30 von 33 möglich, wenn der FNP eine gewisse materielle Planreife erreicht hat, d. h. mindestens der Aufstellungsbeschluss und die frühzeitige Bürger- und Behördenbeteiligung stattgefunden hat und absehbar ist, dass sich der B-Plan aus den künftigen Darstellungen des FNP entwickelt sein wird.

Mit der 2. Änderung des Flächennutzungsplanes werden zudem auch Flächen die im FNP2028 noch als Erweiterungsflächen ausgewiesen waren, und für die zwischenzeitlich rechtskräftige Bebauungspläne vorliegen, in Bestandsflächen überführt.

4. UMWELTBERICHT GEM. § 2A

Der Umweltbericht zur 2. Änderung des Flächennutzungsplans (FNP) der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Rot an der Rot / Tannheim beschreibt und beurteilt die im FNP dargestellten umweltrelevanten Änderungen durch Neuausweisungen bzw. Umwidmungen der Änderungsbereiche im Hinblick auf die zu erwartenden erheblichen Umweltauswirkungen und nennt mögliche Vermeidungs-, Minimierungs- und Kompensationsmaßnahmen.

Der Schwerpunkt der Umweltprüfung liegt in der Standortprüfung der Siedlungsflächen in Form eines Umweltsteckbriefes für die dargestellten 2 Änderungsbereiche (Rot an der Rot - Murrwangen / Rot an der Rot – Mühlberg) – siehe Umweltsteckbriefe.

5. BETEILIGUNG DER ÖFFENTLICHKEIT GEM. § 3 (1+2) BAUGB UND BETEILIGUNG DER BEHÖRDEN GEM. § 4 (1+2) BAUGB

Am 31.05.2016 hat der Gemeinsame Ausschuss der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Rot an der Rot / Tannheim in öffentlicher Sitzung den Aufstellungsbeschluss zur 2. Änderung des Flächennutzungsplanes beschlossen.

Die Bürger wurden über die Planungsziele frühzeitig informiert. Vom 18.07.2016 bis 18.08.2016 wurde die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit durchgeführt. Die frühzeitige Beteiligung der Behörden erfolgte parallel.

Am 08.12.2016 hat der Gemeinsame Ausschuss der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Rot an der Rot / Tannheim in öffentlicher Sitzung den Auslegungsbeschluss zur 2. Änderung des Flächennutzungsplanes gefasst.

Nach amtlicher Bekanntmachung am 15.12.2016 lag die 2. Flächennutzungsplanänderung vom 22.12.2016 bis 26.01.2017 zur öffentlichen Einsichtnahme aus.

5. ANLAGEN

Umweltbericht, SeeConcept Büro für Landschafts- und Umweltplanung, Uhldingen, vom 02.11.2016

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 31 von 33

Beschluss durch den Gemeinsamen Ausschuss der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft

Rot an der Rot, den 23.03.2017 ...... Irene Brauchle, Vorsitzende der VVG

Plan aufgestellt am: 02.11.2016

Planer:

Bad Waldsee, den 02.11.2017 ...... Dirk Theoboldt, Büro AGP

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 32 von 33 VERFAHRENSVERMERKE

zur 2. Änderung des Flächennutzungsplanes der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Rot an der Rot / Tannheim

1. Aufstellungsbeschluss durch den Gemeinsamen Ausschuss der am 31.05.2016 Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft gem. § 2(1) BauGB

2. Bekanntmachung des Aufstellungsbeschlusses gem. § 2(1) BauGB am 14.07.2016

3. Bekanntmachung der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit am 14.07.2016

4. Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit gem. § 3(1) BauGB vom 18.07.2016 bis 18.08.2016

5. Frühzeitige Beteiligung der Behörden gem. § 4(1) BauGB vom 18.07.2016 bis 18.08.2016

6. Billigung des Entwurfes zur 2. Flächennutzungsplanänderung und am 08.12.2016 Auslegungsbeschluss durch den Gemeinsamen Ausschuss der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft

7. Bekanntmachung der öffentlichen Auslegung am 15.12.2016

8. Öffentliche Auslegung des Entwurfes zur 2. Flächennutzungsplan- vom 22.12.2016 änderung i. d. Fassung vom 02.11.2016 gem. § 3(2) BauGB bis 26.01.2017

9. Beschluss durch den Gemeinsamen Ausschuss der Vereinbarten am 23.03.2017 Verwaltungsgemeinschaft

VVG Rot an der Rot / Tannheim, den 23.03.2017 ...... Vorsitzende der VVG

Die Genehmigung gem. § 6 (1) BauGB wurde durch das mit Verfügung vom 24.04.2017 Landratsamt Biberach erteilt AZ. 30-BLPV16/038

Ortsübliche Bekanntmachung der Erteilung der Genehmigung und Beginn der Wirksamkeit der 2. Flächennutzungsplanänderung am ......

VVG Rot an der Rot / Tannheim, den ...... Vorsitzende der VVG

VVG ROT AN DER ROT / TANNHEIM 2. FLÄCHENNUTZUNGSPLANÄNDERUNG Seite 33 von 33

Flächennutzungsplan - 2.Änderung Aßfalg Gaspard Partner Ingenieurgesellschaft mbH Robert Bosch-Straße 9 Zusammenfassung der Ergebnisse im Rahmen der Offenlage und der 88339 Bad Waldsee Beteiligung von Behörden und Träger öffentlicher Belange gem. § 3 (2) und Telefon 07524 9726-0 § 4 (2) BauGB vom 22.12.2016 bis 26.01.2017 sowie deren Abwägung Telefax 07524 9726-39 und Beurteilung Email [email protected] www.a-g-p.de Seite 1 von 8

Bauherr: VR Rot an der Rot / Tannheim

Projekt: 6850

1. Folgende Behörden oder Träger öffentlicher Belange haben keine Einwände, Anregungen oder Bedenken vorgebracht:

1.1 Deutsche Bahn AG 15.12.2016 1.2 Unitymedia 21.12.2016 1.3 Amperion GmbH 22.12.2016 1.4 Gemeinde Steinhausen 29.12.2016 1.5 Gemeinde Aitrach 05.01.2017 1.6 terranets BW 09.01.2017 1.7 Netze BW 10.01.2017 1.8 Thüga 12.01.2017 1.9 Gemeinde 20.01.2017 1.10 Handwerkskammer Ulm 24.01.2017 1.11 Regionalverband Donau Iller 24.01.2017

2. Stellungnahmen gingen von folgenden Behörden oder Abwägung und Beurteilung Träger öffentlicher Belange ein 2.1 Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr Infra / 3 14.12.2016

Stellungnahme: Die geplanten Maßnahmenbefinden sich im Interessengebiet des Die Hinweise werden zur Kenntnis militärischen Flugplatzes . genommen. Es ist keine Abwägung Ob und inwiefern eine Beeinträchtigung der militärischen erforderlich. Interessen tatsächlich vorliegt, kann in dieser frühen Planungsphase nicht beurteilt werden. Bis zu einer Bauhöhe von 30m über Grund bestehen, bei gleichbleibender Sach- und Rechtslage, seitens der Bundeswehr aus flugsicherungstechnischer (§18 a LuftVG), liegenschafts- mäßiger, infrastruktureller und schutzbereichsmäßiger Sicht keine Bedenken.

Seite 2 von 8

Behördenbeteiligung und Bürgerbeteiligung Abwägung und Beurteilung

2.2 Regierungspräsidium Tübingen 22.12.2016

Belange der Raumordnung

Es ist keine Abwägung erforderlich. Das Regierungspräsidium dankt für die übersichtliche Aufbereitung der Planunterlagen. Zu den Flächentauschen und der Neuausweisung einer Mischgebietsfläche (0,39 ha) als Erweiterungsfläche für die bereits ortsansässige Firma Bek werden keine Anregungen oder Bedenken vorgebracht.

2.3 Landesamt für Denkmalpflege RP Tübingen 11.01.2017

Gemäß der vorliegenden Planfassung fanden unsere vorgetragenen Hinweise und Anregungen Eingang in die Planungen.

Weitere Anregungen oder Bedenken, die über die Stellungnahme zur ersten Anhörung hinausgehen würden, werden nicht Es ist keine Abwägung erforderlich. vorgetragen.

2.4 Regierungspräsidium Freiburg 19.01.2017

Stellungnahme aktuell: Anlässlich der Offenlage der 2. Änderung des Die Hinweise werden zur Kenntnis Flächennutzungsplanes des Verwaltungsraumes Rot an der Rot / genommen. Es ist keine Abwägung Tannheim, Lkr. Biberach (TK25: 7925 , 7926 Rot erforderlich. an der Rot, 8025 , 8026 Aitrach); verweisen wir auf unsere frühere Stellungnahme (Az. 2511 // 16-06518 vom 15.08.2016) zur Planung. Die dortigen Ausführungen gelten sinngemäß auch für die modifizierte Planung.

Stellungnahme vom 15.08.2016

Geotechnik Die lokalen geologischen Untergrundverhältnisse können dem bestehenden Geologischen Kartenwerk entnommen werden. lngenieurgeologische Belange werden im Rahmen der Anhörung zu konkreten Planungen(z. B. Bebauungspläne) beurteilt, wenn Art und Umfang der Eingriffe in den Untergrund näher bekannt sind. Eine Gefahrenhinweiskarte (insbesondere bezüglich eventueller Massenbewegungen und Verkarstungsstrukturen) kann, nach vorheriger - ggf. gebührenpflichtiger - Registrierung, unter http://geogefahren.lgrb-bw.de/ abgerufen werden.

Grundwasser Folgende FNP-Flächen befinden sich nach dem Kenntnisstand Die WSG werden in der FNP-Änderung zu des LGRB in Wasserschutzgebieten (WSG): den geplanten Änderungsbereichen WSG Ellwangen (WSG-Nr.: 426050, Schutzzone III eingetragen, sofern diese betroffen sind. (festgesetzt)): • FNP Fläche 21 - Ellwangen, Ramsenweg (2Ä-21.1.1 , 2Ä- 21.1.2, 2Ä-21.1.3) WSG Gesamt lllertal (WSG-Nr.: 426145, Schutzzone lllB (festgesetzt)) : • FNP Fläche 62 - Tannheim, An der Ulmer Straße (2Ä-62) Seite 3 von 8

Behördenbeteiligung und Bürgerbeteiligung Abwägung und Beurteilung

• FNP Teilfläche 65.2 - Tannheim, Mooshauser Weg SÜD (2Ä- 65.2) Ansonsten sind zum Planungsvorhaben aus hydrogeologischer Sicht keine Hinweise, Anregungen oder Bedenken vorzubringen.

Allgemeine Hinweise Die lokalen geologischen Untergrundverhältnisse können dem Die Hinweise werden zur Kenntnis bestehenden Geologischen Kartenwerk, eine Übersicht über die genommen. Es ist keine Abwägung am LGRB vorhandenen Bohrdaten der Homepage des LGRB erforderlich. (http://www. lqrb-bw.de) entnommen werden. Des Weiteren verweisen wir auf unser Geotop-Kataster, welches im Internet unter der Adresse http://lqrb-bw.de/qeotourismus/qeotope (Anwendung LGRB-Mapserver GeotopKataster) abgerufen werden kann.

2.5 IHK Ulm 20.01.2017

Stellungnahme: Wir verweisen in Bezug auf die Plananpassung in Rot an der Rot – Mühlberg (FNP Fläche 82) auf unsere Stellungnahme zum Bebauungsplanverfahren „Dietenberger Weg“ vom 1. März 2016.

Das Unternehmen Bek Gerätebau GmbH, ansässig im Die Hinweise werden zur Kenntnis Dietenberger Weg 5 in Rot an der Rot, benötigt für die genommen. Es ist keine Abwägung notwendige Betriebsvergrößerung dringend Erweiterungsflächen. erforderlich. Es handelt sich um einen metallverarbeitenden Betrieb mit aktuell fünf Beschäftigten. Der Familienbetrieb besteht in seiner jetzigen Form seit über 325 Jahren. Die Erweiterung ist durch die seit Jahren andauernde positive Entwicklung des Unternehmens notwendig geworden. Dadurch stieg der Bedarf an weiteren Produktions- und vor allem Lagerflächen.

Aus diesen genannten Gründen ist der Änderung des Flächennutzungsplans aus Sicht der IHK Ulm zuzustimmen. Dem bestehenden Betrieb wird eine Entwicklungsperspektive am Standort ermöglicht.

2.6 LRA Biberach – Amt f. Bauen u. Naturschutz 23.01.2017

LRA Biberach - Baurecht Aus bauplanungsrechtlicher Sicht bestehen gegen die geplanten Es ist keine Abwägung erforderlich. Änderungen und Anpassungen des Flächennutzungsplanes

keine Bedenken.

LRA Biberach - Naturschutz

Gegen die Planung im FNP werden keine Bedenken erhoben, Die Hinweise werden zur Kenntnis sofern die naturschutzfachlichen und –rechtlichen Vorgaben des genommen und im Rahmen der einzelnen, Umweltberichts zur BP – Aufstellung berücksichtigt werden konkreten Bebauungspläne berücksichtigt. (besondere Artenvorkommen wie Fische, Schmetterlinge, Es ist keine Abwägung erforderlich Libellen, Fledermäuse, Vögel, Biber etc., vorgezogene

Ausgleichsmaßnahmen, Gewässerrandstreifen, schützenswerte Gehölzstrukturen, Ausführungszeiten für Baufeldfreimachung, Eingrünung der Ortsränder).

Seite 4 von 8

Behördenbeteiligung und Bürgerbeteiligung Abwägung und Beurteilung

Naturschutzbeauftragter Den Hinweisen und Anmerkungen in der Stellungnahme vom Es ist keine Abwägung erforderlich. 17.08.2016 wurde mit der Überarbeitung der Planunterlagen weitgehend entsprochen (vgl. Sy. Ziff. 2.2 S 3 – 6)

In den Umweltsteckbriefen zu den neuen Planvorhaben Nr. 7 (FNP Fläche 81 GE Murrwangen) und 8 (FNP Fläche Nr. 82 MI Mühlberg) werden die Schutzgüter und Auswirkungen zutreffend beschrieben und bewertet (vgl. UB Ziff. 4.7 S 45 – 47 und Ziff. 4.8 S. 48 – 50).

Rot an der Rot – Mühlberg: • Bauleitplanverfahren Nr. 16/008 „Dietenberger Weg“ • FNP Fläche Nr. 82 Von einer Flächenkompensation kann in Anbetracht der geplanten lokalen Betriebserweiterung und der Flächengröße von 0,39 ha abgesehen werden.

Weitere naturschutzfachliche Ergänzungen sind nicht geboten.

LRA Biberach – Amt für Umwelt- und Arbeitsschutz

Von Seiten des Immissionsschutzes werden zum o. g. Es ist keine Abwägung erforderlich. Flächennutzungsplan keine Bedenken vorgebracht.

LRA Biberach – Wasserwirtschaftsamt

Wasserversorgung Es bestehen keine Einwendungen. Es ist keine Abwägung erforderlich.

Abwasser

Es bestehen grundsätzlich keine Einwendungen. Für Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen Neuerschließungen verweist das Wasserwirtschaftsamt auf den § und bei den einzelnen Erschließungs- 55, Abs. 2 WHG, der besagt, dass Niederschlagswasser ortsnah planungen berücksichtigt. versickert, verrieselt oder direkt über eine Kanalisation ohne

Vermischung mit Schmutzwasser in ein Gewässer eingeleitet werden soll, soweit dem weder wasserrechtliche noch sonstige

öffentlich-rechtliche noch wasserwasserwirtschaftliche Belange entgegenstehen.

Außerdem ist für das Schmutzwasser ³ 46 Wassergesetz zu Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen beachten, der die Verpflichtung zur Abwasserbeseitigung regelt. und bei den einzelnen Erschließungs- planungen berücksichtigt

Altlasten/Bodenschutz Es bestehen keine Einwendungen. Es ist keine Abwägung erforderlich.

Fließgewässer Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen Es bestehen keine Einwendungen. Sofern im Rahmen der bereits und im Rahmen der einzelnen Verfahren vorgezogenen Bebauungspläne Vorgaben gemacht wurden, sind beachtet. Es ist keine Abwägung diese zu beachten und umzusetzen. erforderlich.

Industrie und Gewerbe Es bestehen keine Einwendungen. Es ist keine Abwägung erforderlich.

LRA Biberach – Landwirtschaftsamt

Es bestehen keine Bedenken gegen die Änderungen im FNP der Es ist keine Abwägung erforderlich. Gemeinde Rot an der Rot

Seite 5 von 8

Behördenbeteiligung und Bürgerbeteiligung Abwägung und Beurteilung

LRA Biberach – Forstamt

Das Kreisforstamt ist von den Änderungen nicht betroffen; es wird verwiesen auf die Stellungnahme des Kreisforstamtes vom 17.08.2016.

Stellungnahme vom 17.08.2016 zum Teilgebiet Murrwangen: Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Im Osten grenzt Wald (Laubmischwald, derzeit ca. 10 Meter Es ist keine Abwägung erforderlich. Höhe im Sinne des Landeswaldgesetzes an. Punktuell beträgt der Waldabstand an der Nord-Ost-Ecke ca. 12 Meter; da hier ein Laubholztrauf (Esche, sonstige Laubbäume) mit einer maximalen Höhe von 25 Meter zu erwarten ist, ist ein zusätzlicher Abstand mit Gebäuden, die zum dauernden Aufenthalt von Menschen bestimmt sind, innerhalb des geplanten Baugebiets von 13 Meter. Bei allen anderen Teilgebieten bestehen keine Bedenken (kein Wald im Sinne des Landeswaldgesetzes vorhanden).

LRA Biberach –Straßenamt

A ) Bauabstand von der Fahrbahn: 1. Rechtliche Vorgaben aufgrund fachgesetzlicher Regelungen, Die Hinweise werden zur Kenntnis die im Regelfall nicht überwunden werden können. genommen und beachtet. Es ist keine 1.1 Art der Vorgabe Abwägung erforderlich. Außerhalb des Erschließungsbereiches von Kreisstraßen besteht in einem Abstand bis 15 m vom Fahrbahnrand ein Anbauverbot für Hochbauten (auch Werbeanalgen). Diese im

Verkehrsinteresse bestehende Vorgabe ist im Grundsatz auch bei der Aufstellung von Bebauungsplänen zu beachten.

1.2 Rechtsgrundlage

§ 9 Abs. 1 FStrG oder § 22 Abs. 1 und 2 StrG

1.3 Möglichkeiten der Überwindung (z.B. Ausnahmen oder

Befreiungen)

So wie in § 9 Abs. 8 FStrG und in § 22 Abs. 1 StrG in bestimmten

Fällen Ausnahmen vom Anbauverbot möglich sind, kann, wenn die verkehrlichen Belange dies zulassen, im Einzelfall im

Einvernehmen mit der Straßenbauverwaltung durch

Bebauungsplan ein geringerer Abstand der Bebauung zugelassen werden.

B ) Neuer Anschluss an Außenstrecke: ‚1. Rechtliche Vorgaben aufgrund fachgesetzlicher Regelungen, die im Regelfall nicht überwunden werden können. Die Hinweise werden zur Kenntnis 1.1 Art der Vorgabe genommen und beachtet. Es ist keine Außerhalb des Erschließungsbereiches von Kreisstraßen ist die Abwägung erforderlich. Anlegung neuer Zufahrten im Interesse des überörtlichen Verkehrs im Grundsatz ausgeschlossen. Dieselben Gesichtspunkte müssen ebenso für die Herstellung kommunaler Straßenanschlüsse gelten. Eine diese nicht berücksichtigende Planung würde der Zweckbestimmung der überörtlichen Straße nicht Rechnung tragen. Die Gemeinde ist es verwehrt, planerische Aussagen zu treffen, die sich mit einer wirksamen Planfeststellung inhaltlich nicht vereinbaren lassen. Insoweit tritt die gemeindliche Bauleitplanung hinter die bereits vorhandene Fachplanung zurück (BVerwG vom 30.05.1977, DVBI 98, S. 46) Dieselben Grundsätze gelten auch für Anlagen, die nicht planfestgestellt sind, solange nicht durch eine förmliche Seite 6 von 8

Behördenbeteiligung und Bürgerbeteiligung Abwägung und Beurteilung

Entwidmung oder, z. B. im Wege einer einvernehmlichen Regelung des Straßenbaulastträger mit der Gemeinde, in sonstiger Weise eine Aufhebung bzw. Lockerung ihrer Zweckbestimmung erfolgt ist (vgl. BVerwG vom 16.12.1988, E81, S. 111, S. 113, S. 118).

1.2 Rechtsgrundlage § 9 Abs. 1 FStrG, § 22 Abs. 1 StrG

1.3 Möglichkeiten der Überwindung (z.B. Ausnahmen oder Befreiungen) In Anlehnung an die in § 9 Abs. 8 FStrG und in § 22 Abs. 1 StrG enthaltene Möglichkeit, in bestimmten Fällen Ausnahmen bezüglich neuer Zufahrten zuzulassen, ist, falls die Herstellung eines neuen Straßenanschlusses vertretbar erscheint, der Abschluss einer entsprechenden Vereinbarung zwischen Gemeinde und Straßenamt möglich, eine etwa bestehende Planfeststellung wäre in diesem Fall vor Aufstellung des Bebauungsplans entsprechend zu ändern (BVerwG vom 30.05.1977, DVBI 98, S. 46). Kommt eine solche Vereinbarung nicht zustande bleibt für die Gemeinde ausschließlich die Möglichkeit, ihrerseits ein straßenrechtliches Planfeststellungsverfahren zu veranlassen (§12 Abs. 4 FStrG, § 29 Abs. 2 StrG).

Zum Entwurf: Zur Änderung des Flächennutzungsplanes wird wie folgt Stellung genommen:

Änderungsbereiche

Nr. 1 Rot a. d. Rot – Ellwangen (FNP Fläche 21 – Ramsenweg) Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Die Umwandlungsfläche liegt an der L300. Die Zuständigkeit liegt Es ist keine Abwägung erforderlich. beim Regierungspräsidium Tübingen.

Nr. 2 Rot a. d. Rot – Wohngebiet „Hebsack West“ (FNP Fläche 12.2) Die Planfläche liegt an der L300. Die Zuständigkeit liegt beim Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Regierungspräsidium Tübingen. Es ist keine Abwägung erforderlich.

Nr. 3 Rot a. d. Rot – Murrwangen (FNP Fläche 81) Die geplante Gewerbefläche liegt an der Außenstrecke der Die Hinweise werden bei der Aufstellung des K7577. Ein neuer Anschluss wird nicht zugelassen. Die Bebauungsplans berücksichtigt. verkehrliche Anbindung an die überörtliche Straße hat über den vorhandenen Anschluss zu erfolgen. Bei der Erstellung des Bebauungsplanes sind die rechtlichen Vorgaben unter A) und B) zu beachten.

Nr. 4 Rot a. d. Rot – Mühlberg (FNP Fläche 82) Die Fläche liegt innerhalb des Gemeindegebietes an der Gemeindestraße. Die Zuständigkeit obliegt deshalb der Gemeinde.

Anpassung im Wege der Berichtigung

Nr. 1 Rot a. d. Rot „In der Unteren Rot – Gewerbegebiet 2“ Die Hinweise werden zur Kenntnis (FNP Fläche 44) genommen. Es ist keine Abwägung Das Gewerbegebiet befindet sich entlang einer Gemeindestraße. erforderlich. Die Zuständigkeit liegt bei der Gemeinde.

Seite 7 von 8

Behördenbeteiligung und Bürgerbeteiligung Abwägung und Beurteilung

Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Nr. 2 Tannheim – Wohnbaufläche „Mooshauser Weg Süd“ Es ist keine Abwägung erforderlich. (FNP Teilfläche 65.2)

Das Wohngebiet liegt an der L300. Zuständig ist hierfür das RP

Tübingen.

Nr. 3 Tannheim – Wohnbaufläche „An der Ulmer Straße“ (FNP Fläche 62) Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Die Wohnbaufläche liegt an der L300. Die Zuständigkeit liegt Es ist keine Abwägung erforderlich. beim RP Tübingen.

LRA Biberach – Kreisfeuerwehrstelle

Es wird auf die Stellungnahme vom 17.08.2016 verwiesen.

Stellungnahme vom 17.08.2016

Bei dem Flächennutzungsplan sind folgende Punkte zu Die Hinweise werden zur Kenntnis beachten: genommen und im Rahmen der 1. Die Anfahrt von 14 t schweren Feuerwehrfahrzeugen zu den verbindlichen Bauleitplanung beachtet. einzelnen Objekten ist zu jeder Zeit zu gewährleisten. Bei Gebäuden, die von einer öffentlichen Straße entfernt liegen, müssen zu den entsprechenden Grundstückstellen mindestens 3,50 m breite und 3,50 m hohe Zufahrten vorhanden sein. 2. Weitere Anforderungen an die Zufahrten und Aufstellflächen richten sich nach der Verwaltungsvorschrift des Innenministeriums über Flächen für Rettungsgeräte der Feuerwehr auf Grundstücken (VwVFeuerwehrflächen) in der jeweils gültigen Fassung. 3. Der Abstand Objekt - Hydrant darf 80m nicht überschreiten 4. Die Mindestwasserlieferung richtet sich nach der Art der Bebauung. a. In Wohngebieten mit offener Bebauung ist eine Mindestwasserlieferung von 800 1/Min. bei einem Fließdruck von 2 bar sicher zu stellen. b. Gewerbegebiete, Mischgebiete und Wohngebiete mit dichter- bzw. geschlossener Bebauung sind mit einer Mindestwasserlieferung von 1.600 l/Min. bei einem Fließdruck von 2 Bar zu versorgen. 5. Notwendige Unterflurhydranten sind möglichst in der Ausführung DIN EN 14339 zu verbauen. 6. Notwendige Überflur-Fallmantelhydranten (DIN 3222 NW 100) werden, falls erforderlich, im Zuge der einzelnen Baugenehmigungsverfahren gefordert. 7. Werden im Gewerbegebiet brennbare Flüssigkeiten gemäß den Technischen Regeln für brennbare Flüssigkeiten (TRbF) gelagert oder in der Produktion verarbeitet oder werden gefährliche Güter und Stoffe gemäß Gefahrstoffverordnung (s. Technische Regel für Gefahrstoffe -TRGS 514-) gelagert, so sind entsprechend dimensionierte Löschwasserrückhalteeinrichtungen vorzusehen. Die Bekanntmachung des Wirtschaftsministeriums über die Einführung technischer Baubestimmungen, hier: Richtlinie zur Bemessung von Löschwasser Rückhalteanlagen beim Lagern wassergefährdender Stoffe (LöRüRL) in der jeweils gültigen Fassung ist zu beachten.

Seite 8 von 8

Behördenbeteiligung und Bürgerbeteiligung Abwägung und Beurteilung

LRA Biberach – Kreisgesundheitsamt

Nach Einsichtnahme in die vorgelegten Planungsunterlagen Die Hinweise werden zur Kenntnis bestehen keine grundsätzlichen Einwendungen gegen die genommen und im Rahmen der vorgesehene Ausführung. verbindlichen Bauleitplanung beachtet. Die Trinkwasserversorgung des neuen Baugebietes über eine zentrale Versorgung ist sicherzustellen. Die Kapazitäten der bestehenden Trinkwasserversorgungsanlagen sind zu prüfen und ggf. den neuen Anforderungen anzupassen. Vor Inbetriebnahme der Hauptversorgungsleitungen sind diese entsprechend den Vorgaben des Kreisgesundheitsamtes mikrobiologisch zu überprüfen. Eine hygienisch ordnungsgemäße Abwasserbeseitigung ist durch rechtzeitige Anbindung an die bestehende Kanalisation sicherzustellen. Die Kapazitäten der bestehenden Abwasseranlagen sind zu prüfen und ggf. den neuen Anforder- ungen anzupassen. Werden Regenwasserzisternen für den Betriebswasserbedart installiert, sind diese dem Gesundheitsamt schriftlich zu melden.

3. Stellungnahmen von Bürgern

Im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit und Behörden sind keine Anregungen von Bürgern vorgebracht worden.

Aufgestellt: Bad Waldsee, den 01.02.2017